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Mittwoch dcil Z. Zlmi ltt75.
XlV. Jahrgang.
Die „Marburger Zeltung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — snr Marbnrg: ganzjährig <Z fl.. halbjährig 3 fl., dicrteljahrig 1 fl. 50 kr; für Zustellung _in» Haus monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl.. vierteljährig 2 fl. Jnsertionegebnhr 8 kr. pr. Zeile.
Kit Vorbtrathung im Kritgsmiiijltrium.
Marburg, 1. Juni.
Die Gerüchte llber den Rilcktritt des Freiherrn von Koller wurden bekanntlich auf die Thatsache zurückgeführt, daß man die Neubil^ duna des Generalstabes, die Beförderungsvor-schrift uild den Voranschlag für 1876 in Abwesenheit des Kriegsministers vorberathen.
Die Regierungsblätter geben dies zu, sehen aber j^rin nichts Auffallendes : Freiherr von Koller befinde sich auf Urlaub und werde durch G. M. Benedek vertreten, welcher nach der Heimkehr des Kriegsministers auf Urlaub gehe — so lautet die Rechtfertigung.
Der beschränkte Unterthailenverständ meint jedoch: wenn solche Fragen zur Vorberathung kommen, dann ist die Gegenwart des Fachini-nisters unerläßlich; muß dieser wegen einer Krankheit der Ruhe pflegen, so vertage man die Verhandlung ; dauert die Frist aber zu lange, so ernenne' man einen Stellvertreter, welcher die volle Verantwortlichkeit übernimlnt, oder der Kriegsnnnister scheide gänzlich allS — Urlaub zur gewöhnlichen Erfrischung im wunderschönen Monat Mai soll nie ertheilt werden bei solchem Drang der Geschäfte.
Der Stellvertreter Benedek hat wohl nur der Form wegen diesen Platz eingenomnlen, und wohl nur über Thatsächliches mld Ziffermäßiges Auskllnst gegeben, zunial, da Erzherzog Albrecht den Vorsitz geführt. Gegen dieseil Vorsitz haben wir unsere schwerwiegenden Bedenken. Erzherzog Albrecht ist als Mitglied des Kaiserhauses gesetzlich bevorrechtet, ist der be»
ruhmteste Feldherr Oesterreich-Ungarns ilnd das Haupt der Militärpartei; all' diese Eigenschaften werden in die Wagschale geworfen zu Gunsten der Partei, ob sichs llin die vorlä»lfige Berathung im Kriegsministerium handelt, unl die Schlußfassung iln Ministerrath, um die Bewilligung in den Delegationeil. Die Opposition wagt sich in den beiden ersten Fällen gar nicht hervor und wird i»l der Vertretung abgeschwächt.
Der äesunde Kriegsminister soll nicht des Urlaubs flch ersreuen in Baden, wenil zu Wien die Würfel rollen über ullsere beste Geld-und Menschenkraft.
Die Frautllsragt and die «alSrlicht Ektwickluilg.
Gustav Juris, Lehrer an der Handels-Hochschule zu Wien, hielt kürzlich in gemischter Gesellschaft einen Vortrag über „die Frauen-fraae vom Staildpulikte der natürlichen Entwicklung". Wir bringen denselben volliichaltlich zur Kenntniß unserer Leser, da er geeignet ist, die noch inuner schwankenden Mein ungen und Begriffe zu klären.
I.
Die Vortheile der Theilltng der Arbeit sind bekallnt. Es benützte sie die Natur, um die organische Welt zu höherer Entwicklllng zu führen. Die ersten Individuen bestanden ans einer einzelnen Zelle, die allen Filnktionen vorstand. Später bildeteil sich imn»er konlplizirtere Organe aus, uild im gleichen Maße wuchs die Lei
stungsfähigkeit. Aitfänglich mehrten sich die Organismen durch einfache Theilung oder Knospenbildung, wodurch nahezu eine Gleichheit zwischen Stamln und Abkömnlling bedingt und eine höhere Eittwicklung des letzteren nur von äußeren günstigen Umständeil abhängig war. Nicht damit zufrieden, spaltete die Natur jedes Gattungs Jndividuunl in zwei Geschlechts Individuen lltld legte in das männliche das Be-wegunageben, „das Schaffen", übertrug dem weiblichen aber das Fortführen dieser Bewegung, „das Erhalten".
Die Gleichheit zwischen StamlN und Ab-köntmling war nun bei der verschiedenen Individualität der Elterll nllr mehr auf deir Grundcharakter beschränkt. Daß die Natur auf diese Verschiedenheit großen Werth lege, können wir noch jetzt sehen; so ist die Trennung der Geschlechter bei den Pflanzen im Fortschreiten begriffen; so weiß der Züchter, daß die Kreuzung zur Vervollkomnlnllng der Zllcht beiträgt. so sehen wir Familien verkommen, die stets' nur im eigenen, engen Kreise heiraten.
Während srch bei den Thieren die Geschlechter sonderten, bildeten sich fiir äußere Reize höchst empfindliche Organe: „Nerveil" und in deren höherer Entwicklung „Sinnesorgane" aus, welche die von aichen empfangenen Eindrücke zu einem Centrum brachten und daselbst Veränderungen hervorriefen. Die geinach-ten Erfahrungen, d. h. die Sulnnle der Veränderungen, welche das Gehirn der betreffenden Eltern durch die Sinne erlitten hatte, koilnte sich nun theilweise auf die Abkölnlnlinge ver« erben.
Die Uebertragung der Erfahrung geschah
Jenilteton.
Aa dt« Kastmalltll Magdrburgs.
Bon Lewin Schiicking.
(Fortsehung.)
„Kaunas nlir denken", sagte Trenck.
„Und als Studirter von gutem Herkommen", fuhr Frohn fort, „Hab' ich's leicht ge fuuden, es in einen» Warasdiner Reginient an der banatischen Grenze znm Regimentsschreiber und dann mit der Zeit zu den Ofsiziersschnilren zu bringen. Gefangen wnrde ich in der Schlacht von Liegnitz."
„Mit vielen Anderen", fiel Treilck spöttisch
ein.
„Wir wurden", erzählte Frohn weiter, „hierher nach Magdeblirg gebracht, und da unser tausend waren, wir auch wußten, daß wir sehr viel Kameraden finden würden, so kam uns sehr bald der Gedanke, daß es möglich sein müsse, auf irgend eine Weise fortzukommen. Die meisten von uns Offizieren gaben deshalb ihr Ehrenwort nicht, keinen Flllchtversuch machen zn wollen, und wurden dentzlifolge mit den Gemeinen in Kaseinatten eingesperrt. Die An-
deren gehen frei, wie Sie wissen werden, iil der Stadt ulnher ^ wegeil des Ehrenwortes, das sie abgelegt habell, bieten Sie uns jedoch keine Unterstützung, und ich habe sie bei nleinem Plane gailz aus dem Spiele gelassen."
„Daran haben Sie wohl gethan", eilt-gegnete Trenck, „je weniger Mitwisser, desto besser. Ihr Plan scheint mir überhailpt das Mißliche zu haben, daß zu Viele darin eingeweiht sind!"
„Wir dürfen deshalb mit der Ausführung nicht zögern", bemerkte Frohn. „Ich hoffe mir heute von Ihnen den Schlüssel zu unserer Ka» sematto zu holen und das Versprechen, daß Sie mit uns losbreche» wollen....."
„Den Schlüssel ?" fragte Trenck sehr nachdenklich. „Ich meine, Sie brauchen ihn gar nicht. Lassen Sie il)n mir. Denn sehen Äe — entweder gelingt Ihr Plan — dann werden Sie als gilter Kamerad mich ohnehin befreien; oder er mißlingt — dann wird man niich, wenn ich darall Theil genoinmen, auf ewig Ullfchädlich machen. Meine letzte Hosfilllng ist dallll fiir inlmer dahin. Lassetr Sie lnich also aus der Lache. Neussiren Sie nicht, so bleibt mir noch imnler die Flllcht allf nleinenl eigelltll Wege übrig."
Frohn nlllßte einrälnilen, d«iß diese Be-merkullg ihre Nichtigkeit hatte.
„Es ist lvahr, was Sie da sagen", versetzte Frohn; „es scheint mir jedoch, Sie thäten aill besten, Ihr Heil auf die Karte zu fetzen, welche ich iln Begriff bin anszllspielelt. Jl)r Plan ist zu gewagt; konlmen Sie anch aus der Festilng herallS, so wird lnan Sie in deln Kostüme, lvorin Sie sich befillden, nlld da» etwas auffällig ist, wie Sie einräuillen lverden, bald in den doppelten Kordons, die llm die Festllllg gezogen werdell, sobald der Desertenrschuß fällt, wieder einfailgen."
„Was das Kostnln angeht", erwiederte Trenck, „so habeil Sie darin allerdings Recht, es ist jedoch dasi'lr gesorgt, daß ich bald ein anderes finde. Und lvenll ich Jhllen erzähle, lvie ich trotz der doppelten Kordons aus der Festung Glatz geflol)ell bill . . .
„Sie sind schon ^nmal ans einer preußischen Festung geflohen-^'
„Aus Glatz — wie ich Ihnen sage. Hören Sie zu — ich lvill Jhneil llleine Flucht er-zählell."
Trenck begann nill» eine allSsührliche Er-zählnng seiner bisherig eil Schicksale. Er berichtete, ivie er den Diet'st in der Garde du Corps begonnen; ivie er laiige Friedrichs des Großen vertrautester Adjiltailt geioesell; wie er durch glälizelide Wasfentliaten i»n fchlesischon Kriege die Gunst des ^.lltoiiarchen izl iliiiner höheren! Maße
anfänglich nur auf diesem Wege ; die Natur bUeb bei ihm nicht stehen, sondern gab durch Heranbildung der MittheilungS-Fähigkeit das Mittel, von einem Individuum auf nn anderes Hirneindrlicke, auch ohne organische Verbindung, zu übertragen, gab dadurch die Möglichkeit der Erziehung. Die erste Mittheilung war wohl das Beispiel, und dies war ha»lptsächlich bei längerem Zusammenleben und noch nicht vollständig entwickeltem, daher eindrucksfähigem Gehirll kräftig. Daraus entstand nach und nach eine Zeichen- und Stimmsprache. Unl diese Erziehung»-Fähigkeit imnler n,ehr auSzlibilden, schlls die Natur die Siesthocker, iiberließ bei den Säugethieren den Sprößling der Ernährung und Unterweisung der Mutter uild legte da-nnt den Keim z»» einem Familienleben.
Nun zeigte sich immer deutlicher eine Auswahl zwischen den beiden Geschlechtern, theilS durch Känlpfe, bei welchen die Stärkeren, Ausdauernderen und Gewandteren als Sieger hervorgingen, theils durch solche, bei welchen die größere Anziehungskraft der Form, der Farbe oder der Töne entfchied. Dadurch entwickelten sich die Keime des Schönen, die ersten ästhetischen Gefühle, dadurch nahmen die Elemente der Kunst ihren Einzug. Bei den Thieren sind beinahe immer die Bewerber die Männchen, die Erkämpften und Wählenden die Weibchen. Von dem Urtheile der letzteren hängt der Preis für das Geleistete und desien Verwerthung für kommende Generationen ab. Es ist bekannt, von welch' ungeheurer Bedeutung dieser Vorgang für die höl)ere Entwicklung der Thierwelt war; wir bezeichnen ihn als geMechtliche Auswahl; bei den Menschen erscheint er in seiner veredel-teren Gestalt als Liebeswahl.
Bei einer gewissen Kulturstufe scheint in den einzelnen Stämmen vollkommener geschlechtlicher Kommunismus geherrscht zu haben. Hervorragende Männer, Häuptlinge, waren damit nicht zusrieden und strebten nach einem Allein» besitz, sie raubten oder kauftell die Tochter eines anderen Stammes, und dadurch wurde sie des Mannes Sklavin, sein Eigenthunl, aber auch als folches von ihm geschützt. Bald werden aber die menschlichen Instinkte, wie sie über^ Haupt zur Eivilisation führten, auch dieses Verhältniß geändert haben. Mitleid mit ihren Schwächen und Liebe zu den Kindern läßt den Mann der Sklavin beistehen, sie unterstützen; der widerwärtigen Gemalt weiß sie unbesiegbaren Widerstand entgegenzusetzen, was sie gewährt — erscheint als Gunst.. Die Mutter ist nicht mehr in der Lage, in gleicher Weise wie
gewonnen; wie er zuleich auch einer dem Könige sehr nahe stehenden Danie Gunst genossen; wie denl Konig dies nicht verborgen geblieben; wie seine Feinde und Zieider dann ihn bei dem Monarchen verleumdet, daß er sich in Verbindungen nlit seinem Vetter, deln österreichischen Pandurenführer von der Trenck, eingelassen; wie nlan ihn deshalb in der Festung Glatz eingesperrt habe; wie er zu stolz gewesen, des Königs Gnade anzurusen und vorgezogen habe, durch seine eigene Kraft die Freiheit wieder zu finden.
Er erzählte dann die merkwürdigen und llnglaublichen Abenteuer, die seine Flucht aus Glatz begleitet; wie er sich nun nach Nußland begeben und hier ein fabelhaftes Glück gemacht habe; wie er endlich Wch Oesterreich gegangen, um die unermeßlich reiche Erbschaft in Enl-pfang zu nehmen, welche ihm sein Vetter, der Pandur, hinterlassen.
Und dann endlich, wie er, um mit den Gliedern seiner Familie in Preußen eine Zusammenkunft zu haben, sich in die freie Reichsstadt Danzig begeben; wie hier jedoch der preußische Resident mit Einwilligung des pflichtvergessenen Magistrats sich wider alles Völkerrecht seiner Person bemächtigt und ihn in Ketten nach Magdeburg geliefert.
Es war eine lange, aussührliche Erzählung,
früher slir ihre eigenen Bedürsnifse, geschweige für die der Kinder zu sorgen. Die geringe Uebung nlacht sie dann »lm so viel schwächlicher, als der Mann durch die vermehrte Anstrengung an Kraft zulegt. Run muß er ja für Beider Schutz kämpfen, n»ln anch für ihre 9tährbe-dürfnisse sorgen. Während er aus diesen Erwerb ausgeht und ihn die Jagd in immer weitere Kreise treibt, wird sie die Kinder, das Erworbene und das so schwierig wieder zu beschaffende Feuer des Herdes nach Möglichkeit zu bewahren haben. Schon wegen der hilflosen Lage der Ersteren wird die Frau sich dabei weniger auf ihre Kraft als alls den günstigen Wohnplatz verlassen; diesen günstig zu erhalten, wird ihre Hauptsorge sein, und damit wird die Liebe zum „Daheim" in ihr erwachen.
Sie wird die Früchte der Umgebung sammeln und so vielleicht auf das Pflanzen solcher Gewächse verfallen. Fängt einmal ver Mann ein junges Wild, dann wird, was anfänglich Gespiele der Kinder war, später das HauSthier, der Nothpsennig der Mutter. So sehen wir denn auch bei allen Völkern, welche bei den ersten Ansängen der Viehzucht und des Ackerbaues stehen, diese von den Frauen besorgt, sehen durch weibliches Walten die milden Sitten, welche an diesen Beschäftigungen haften, ihren Einzug nehmen. Erkennt einmal der Mann deren vollen Nutzen, dann erst übernimmt er die Arbeiten, die sie erfordern; zu oft würde Unordnung in ihren geregelte!: Betrieb durch natürliche Vorgänge beim Weibe gebracht, auch fesselt dieses die Wartung und Erziehung der Killder niehr an das Haus. Hier lernt er aber, ermattet oder verwundet von Jagd und Krieg heimgekehrt, die Thätigkeit seiner Pflegerin schätzen, lernt in dieseln, voll ihr besser gekannten Bereiche ihrem Nathe folgen.
So emanzipirte sich die Sklavi», und ward des Mannes ebenbürtige Gesährtill, ja vielleicht seine Beherrscherin; so ging die Entwicklnng der civilisirten Völker imlner Hand in Hand mit eiller größerell Trennuilg der Berufsthätig-keit der beiden Geschlechter u?ld einer höheren Achtung des Weibes; denn je geringer die aegellseitige Koilkurrellz wurde, un: so klarer sah man, daß der Mann in; Männlichen das Weib »licht mehr überrage, als dieses denselben im Weiblichen.
beren lebhast vorgetragene Details Frohn voll ständig überschütteten, so eifrig trug Trenck sie vor; es wurde Nacht, ^bevor er damit zu Ende kam.
Frohn lauschte zwar gespannt zu, allei»r er konnte sich nicht verhehlen, daß diese Schilderungen eines höchst abenteuerlichen Lebenslallfs von Eitelkeit und Ueberhebung und von einer starken Begierde zll ilnponireil gefärbt seien; weiter sagte er sich, daß hier eill Mensch, delll das Schicksal wie in einer verschwenderischeil Lanlle Alles, was nur ill seiner Macht steht, einein Stei blichen zu verleihen, in reichstenl Maße gegeben: Krast und Energie, Geist, Selbstvertrauen, Schöllheit, Geburt, Gllllft der Mächtigen, Reichthüiner. Erfolg in seinen lln-ternehlnungen —' daß hier ein zntn höchsten irdischen Glück lvie vorherbestilNlltter Mensch sich selbst in den tiefsten Jamlner gestürzt, weil ihln llur Eines abging: die gmlz geineine Klugheit, sich zu beugen.
Dieser Freiherr von der Trenck lnit seiner llie zagenden, stolzen Stirn ul;d seinem Pochen allf sein Recht, l»nt seiner ties i»»nerlichen lle-berzeugung, daß alle die, lvelche seill Recht nicht unbedillgt anerkallllten, Teufel und Ausgeburten der Hölle seien — er hatte ininitten einer Zeit der Willkür und tyrannischer Vorlir-theile, illnlitten einer fossilen, vonl Zopf de:
Zur Geschichte des Tages.
Der Gegensatz zwischen Staats-und V olkswirthsch ast, welcher sich in eineln geordlieten Gemeinlvesen nicht vorfinden soll, ist in Oesterreich lvieder einlnal merkwürdiger Weise offenbar geworden. Die böhlnische Statthalterei fordert nämlich die Eintreibung der rückställdigen und fälligen Steuern mit aller Strenge ulld die Bevölkerung des Bezirkes Naudnitz elltwortet darallf: die vorjährige Mißernte hat in diefein Bezirke allein eillei» Schaden vol» sieben Millionen verursacht und mögeil deßhalb alle Steuern slir 1874 nachgelassen werden!
Zufriedenheit ist noch imlner ein »vahrhaft österreichisches Vergnügen. Angesichts der Lebensillteressen, deren Wahrung und Förderung Sache der Zollpolitik ist, schreiü die halbamtliche „Bohemia": „Der österreichischen Jndustriewelt wird für dell Augenblick das Belvllßtsein genügen, daß Graf Andrassl) nicht lnlr kein starrer Doktrinär, am allerwenigsten ein starrer ^reihandels-Doktrinär ist lind daß die Zollpolitik votn Jahre löök», bei der die hohe Politik in erster Linie, das wirth-fchaftliche Interesse in zweiter zum Worte kam, lücht fortgesetzt werden wird."
In Belgien ist die Liebe zu Frmlkreich und deln Vatikan durch die Furcht vor Deutschland geschwächt worden. Dieser ultramontane Musterstaat will nicht warten, bis die übrigen Staaten mit der Aenderung der Mordpara-graphe vorangehen, sondern hat sich „sreilvillig" erboten, schon die bloße Absicht eines Mordanschlages küliftig als Verbrechen zu verfolgen.
Vermischte Nachrichten.
(Seefahrten nach Amerika.) Der Uiitergang des Adlerdampfers „Schiller" bestimmt einen alten Schiffskapitän, sich in einein deutschen Blatt solgendermaßen über die Seefahrten zu äußern: „Was jeder vernünftige Seeinann thun sollte und hätte thun inttssen, das hätte allch Kapitä»; ThoinaS als höchste Pflicht errachten sollen, da er ivissen mußte, er befinde sich in der Nähe der Scilly Rocks, und wegen Nebels »iichts zu sehen vermochte. Er hätte, wie nian sich nach Seemansgebrauch ausdrückt, beidrehen 'Müssen, bis es aufklarte! Dann wäre das furchtbare Uiiglück ganz be-stimint nun und nimmer geschehe»». Dan»; aber hätten ihn vielleicht andere Dampfer überholt, die nach ihm oder zu gleicher Zeit mit ihm
herrfchten Gesellschaft .etwas von einem Wahn-lvitzigen, aber auch etwas von eine»n Proine-thellS.
Endlich hatte der Freiherr einen Schluß gefunden.
Nach einer Pause sagte Frohn:
„Welch ein merkwürdiges, belvegteS Leben! Ulid welch ein Gegensatz dazll ist die erzwungene Ruhe, zu der dies Leben hier verdainmt ist!"
„Rllhe? Nuli, wie viel Ruhe ich inir hier vergönnt habe, das haben der Herr Kamerad selber gesehen!"
„Haben Sie nieinals die Hoff»lung gehegt, deli König von seinem Ullrecht gegen Sie überzeugen zu köiuien?" slthr Frohn fort. „Sie brauchten ja »licht uln die Gnade zu stehe»:, was Sie verschlnähten..... aber Ihre Schuldlosigkeit hätten Sie doch bei ihm selber geltend machen — u»n Ihr Recht hätten Sie doch bitten könne»»!"
Trenck zuckte die Achsel»». „Nun ja", sagte er, . daß ich kein Verräther sei und »nit meinem Vetter, dein Pa»ldilr, »iicht intriguirt habe, das Hütte ich ihm begreiflich machen können."
(Fortsetzung folgt.)
von Newyork gefahren. (Und dann hätte der Kapitän die Prämie für rasches Ankonlmen verloren!) Aber nicht zllm ersten Male wurde Kapitänen, welche das Leben von Menschen höher anschlugen als eine tolle Fahrt, von dieser oder jener Nhederei nnummnnden erklärt: „Solcheil Mann können wir nicht gebravAen, der ist zll bang und ängstlich, der ist ein altes Weib . . Ä!it wenigen rühmlichen AllSnah« lnen haben die Rheder an solchen und ähnli-lichen Unglücksfällen di^ meiste Schuld. Das Seefahren ist jetzt eine wahre Hetzjagd geworden; wie viel Menschenleben dabei zu Gruude gehen, ist den reichen Herren ganz einerlei, Schiff und Ladung sind ja gut versichert."
(Oöffentliche Bibliotheken.) Ein französischer Bericht gibt folgende Statistik der Bibliotheken in Europa: Paris allein zählt fünf große dem Staate gehörende und dem Publikum zugängliche Bibliotheken; es sind dies die National-Bibliothek (9v0.00l^ Bände und 80.000 Brochllren und Migblätter), die Bibliothek Mazarin, die des Arsenals, die Bibliothek Saint Genevivve und die der Sorbonne. Außer Paris gibt es in Frankreich 338 Bibliotheken, die schon vor zwanzig Jahrcn über ^,689.000 Druckwerke besaßen. Von diesen Bibliotheken sind 41 Abends geöffnet. Groß-britanien besitzt 1,774.493 Bände oder 6 auf hundert Personen der Gesammtbevölkernng. In Italien kommen 11 Bände aus 100 Einwohner. In Frankreich sind 4,33.1.000 Bände vorhanden oder 11 aus 100 Personen. In Oesterreich 2,438.000 Bände oder 6 auf hundert Personen. In Preußen 2,<M.450 Bände oder 11 auf 100 Personen. Ii: Rußland 852.000 Bände oder 1 auf 100 Personen. In Belgien 509.100 Bände oder 11 auf 100 Personen. Frankreich besitzt von den angesührten Ländern die größte Bändezahl; auf Paris allein entfällt davon ein volles Drittel
(GesundheitSp flege.) Der Engländer Catlie hat s. Z. ein Schriftchen herausgegeben, ill welchem er das Athnlen durch die Nase ömpsiehlt, besonders bei Nacht, weil das Ath» nlen mit offenem Wiunde leicht Mundhöhle und Kehle allStrocknet, und so oft die Ursache eines rauhen Hustens wird. Auch können wir durch den Mund mehr Unreinigkeit der Lust als durch die Nase einathmen. Dr. Klenke sagt ferner über diesen Gegenstand: Eille bisher gar llicht beachtete Gymnastik ist die des Tief-athmens d. h. die des langsamen Athemholens nach dem Tempo eines Taktirstockes. Eine gemessene Pause des AnHaltens der Lust in ausgedehnter Lunge und bei geweitetem Brustkorb, sowie langsames Ausathem bis zur möglichsten Luftentleerung führten nicht nnr zit einer Kräftigung aller beim Athem wirksainen Muskeln und zur räumlichen Entwickelung des Brustkastens so, daß bald Weste und Ntteder zll eilg wurden und die Brilst sich wölbte, sondern sie ergaben auch das iveitere Resultat, daß der Stofflvechsel erhöht, die Verdauullg gefördert, die Ernährung kräftiger, die Oxydation des Blutes gesteigert und die Spannung der Muskeln gesördert wurde, Stockungen i,l den Luil-gell, sogar Tllberkelanlagetl spurlos verschwalldell.
(Handelsgerichte in Deutschland.) Die Hauptversanmllung des Deutschen Handelstages spricht sich für die Beibehaltung besonderer Haildelsgerichte ans — gegenüber dein Beschlüsse der Reichtagskomilnssioil, welche die Allshebuilg dieser Gerichte beantragt.
(Znr Geschichte der D 0 nanregli-lirung.) Am Sonntag hat in Wien die feierliche Eröffnullg des nenen Donaubettes statt-gefullden. Die Regillirnng erstreckt sich von der Kuchelau bis Fischanieild. Die Arbeiten begannen am 14. Mai 1870 ulld verursachten einen Aufwand von vieruttdzwanzig Millionen Gulden gleichmäßig allf Staat, Land nild Genleiilde vertheilt. Sechshlllidert ilnd nellllzig Joch Grundfläche wurden dllrch diese Regulirung gewonllen Ulld silld dieselben zur Erbauullg einer neuen „Dollaustadt" bestilnnlt worden.
Zllarburger Rcrichte.
(Volksschule.) Die Erlveiterung der Volksschulen iil Pettau und St. Kunigund bei Cilli ist voln Lalldesschulrathe genehmigt lvor-den.
(B r an dleger.) Aln 27. Mai gegen W!itternacht iv.urde zll Pöltschach der Versllch gelllacht, das Wohlil)anS des Arztes in Brand zu stecken. Es gelang aber den Thäter sestzll-llehlnen Ulld lvird verlnuthet, daß derselbe die früheren Brällde in Pöltschach gelegt.
(Vom Schwurgerichte Cilli.) Joh. Skerbinek mlS Schmitzberg bei Windisch-Feistritz, lvegell Diebstahls schon zehnmal abgestraft, lvllrde v)n deil Gefchivornen für schlildig erklärt, mn 12. mld 14. April d. I. in Gießkiibel Ulld Tainachberg gestohlen zll haben. Die Strafrichter verllrtheilteil dieseil Gelvohnheitsdieb All schwerem Kerker auf die Daller von sieben Jahren.
(Schadenfeuer) In Rottenberg bei Lorellzen silld WohllhallS, Tenne lNld Stall des Grundbesitzers Kadesch gällzlich abgebrannt Ulld beträgt der Schaden 2400 sl.; 1^000-fl. werden durch die Versicherung gedeckt.
(Auf einem noch ungelvöhnlichen Wege.) Deln Grulldbesitzer Mathias Joscht in Trennenberg wurden ans der Speisekamlner Schweinfleisch und Speck iln Werths von 150 Gulden gestohlen. Diese Kalnlner war versperrt und das Fenster derselbell imr mit großer Mühe zu erbrechen; die Gauller stiegen daher durch eine Oeffnung des Giebels auf den Dach-bodeli, rißen einige Bretter lveg und kolllltell solcher Weise ungestört ihre That vollelldeil.
lVom Blitz e getröffell) In Retje bei Tüffer wurde Johann Pollak, Sohll eines Grulldbesitzers, lvährend der Feldarbeit voin Blitze getroffen ulld bliebell alle Nettungsver suche erfolglos. Joh. Pollak war achtzehn Jahre alt.
(Hagelfchla g.) Eillige Gelileilldcn bei Fraßlau silld durch Hagelschlag bedeiltelld geschädigt lvorden ltnd haben nalneiltlich die Weinberge gelitten.
(Gre go ritt Sorben.) Herrn FerdillMld Grafen voll.Brandis ist die kaiserliche Be lvilligung ertheilt worden, den päpstlichen Gre-goriusorden allnehmeil u»ld tragell zu dürfen.
Letzte Post.
Der galijische Bauernklub beautragt, in den nächsten Landtag auS sSmmtlichen 74 Wahlbeziri?»« der Landgemeinde« nur Bauern zu entsenden.
Der König von Baier» hat den Pfarrer Schneider in TtamSried (Vderpfalj)zum Erz bischof von Bamberg ernannt.
Der st^weizerische Bundcsrath hat die Bernev Regierung eingeladen, den Beschlnj gegen die anSgeViesrne« Geistlichen znrück zunehmen. Die Regierung wird den Rekurs an die Bundesversammlung ergreifen.
In Madrid.find zwei Generale wegen einer repndUtanischen A.?rschwörung verhaf tet worden.
Eingesandt.
Laut einer in unserem heutigen Blatte erschienenen Annonce sind die Originalloose der LLVstcn von der Regierung garantirten Hamburger (Geldlotterie durch dnS Bankhaus A. Golds ard i.i Hamburg zu beziehen.
Höchst btachttllöVtrih
fNr alle diejenige», welche geneigt sind, auf eine solide und Erfolg versprechende Welse dem Glücke die Hand zu bieten, ist die im heutigen Blatte erschienene Annonce de» Hause»	^ in Uamburx
Jmpfungs-Anzeigc.
Der Gefertigte yibt hiermit bekannt, daß er bereits wie alljährlich mit Skuhpockenstosf impft.
WaS das Impfen überhaupt anbelangt, so l«d viele Akliern jetzt im Zwcifel: Impfen oder Nichtimpfea?
Die Folgen deS NichtinlpfenS bleiben in gar seltenen Fällen auS und sind meistentheilS zräßlich.
Das ordentliche Impfen ist aber in der Ret^rl ohne aller nachhaltiger Wirkung und ohne alle bösartigen Folgen, d. h. bei gesunden Kindern. Wenn aber ein kranktö Kind geimpft wird, so lvird die Impfung entlveder gar nicht haften, oder es lokalinrt fich der eiternde Jmpfstich auf )ie Stelle, »vo g impft lvurde und lvird bei nicht guter Behandlung lange sorteitern.
Meine 40jährige ärztliche Praxis erlaubt mir diese Behauptung.
Es kommt vor, daß es heißt: Mein Kind ist feit drr Impfung krank. ES kommt aber auch vor, daß Klnver, ohne daß bei ihnen eine Impfung stattfand, trank werden oder dyscrasischeS Blut besitzen. Es kann daher Niemand behaupten. daß gerade daS Impfen an dem Ktanksein Schuld sei, umsoweniger, da die Krankhciteursa-chen der Kinder viel zu lvenig bekannt find.
lliltcr ordcntlicher Impfung versteht man ferner eine solche, »vo wenigstens ein Impssttch gegriffen hat, sei eS mit Kuhpockenstoff oder Impfstoff von einem gesunden Individuum geimpft.
Eitie unordentliche oder unregelmäßige Im, pfung ist diejenige, lvo entweder gar kein Jmpfstich haftete oder die Eiterung zu lange gedauert Zc.
Ich habe in meiner über 40 Jahre dauernden ärztlichcn Präzis öfter mir die Utberzeugung der-schafft, daß Ungeimpfte die Blattern bekamen und Mlt Geimpften i » Berührung g kommen stnd, ohne daß bei diesen eine Ansteckung von Blattern oder dergltichet» entstanden wäre; wo hingegen ein einziges blalternkrankeS Klnd hinlänglich ist, um dle Lust im Hause zu imprägniren, um für llngeimpfte schädlich, ansteckend und um von dieser pestialischen Krankheit angesteckt zu lverdea.
Dazu kommt noch, daß iieute trotz der hausig vorkommenden Fälle nicht wifftN, soll man die Blattern lvarm oder kalt, süß oder sauer tiehandeln.
Marburg im Mar 1»75.
/ranz Semtitsch.
Jmpfarzt
ü81_ und k. preuß. Dr. der Homöopathie.
Eixliidliilg.
Riirkllrzei' kMwple!»»»!«.
8tsnl! der Kv!l>vin!agvn ^»«6
ari^ 31. 1875: Oo. vv. n. 18<z <Z00„38.
Tontttag den « Juni 2 Uhr Nachmittags findet lm Biersalon des Herrn Th. Götz die erste General-Versanunlung dc» Marburger Mtlitär-Veterauen-Vereins statt, lvozu sämmtliche ?. 1. Herren Wuffenliri'lder, die dcm Verelne beizntreltn lvünschcll. höflichst eingeladen lverden.
Militär-B'teranfu-Vercin zu Marburg. Aloiz Hartl, Viuzem Aergmaa«,
Schriftsithrer._Obmann._
"Atlnk Ulld Antmpsthlang.
Das Vertraue», mit lvelchem das ?. 's. Publtkum mich imlner mehr beehrt, veranlaßt mich, dafiir öffentlich den lvärmften Dank auszusprechen nrld die Versicherung zu erlheilen, daß ich sortfahren «verde, mich dieses BertrauenS durch gute Waare, billig « Preis und ordentliche Bedienung lverth zu zeigen.
Bei dieser Gelegenheit mache ich zugleich ergeblnst bekannt, daß ich vom 1. Juni an befieS Kalbeflcisch Uln 2k kr. daS Pfund ausschrote und für bestes Mastochjenfleisch zwei Preise festsetze, nämlich: Vorderes 24 kr.. Hinteres 26 kr. daS Pfund.
Zu recht zahlreicher Abnahme empfehle ich mich höflichst.
Marburg. 29. Mai 1875. 575)	Karl Fritz,
Fl^ischhauermeister, Domplaß.

I^ie IIntsr?eiedllotei» xeden äio s!s tisk erseküttern^o Xko^riedt von 6em uvvermutkot selivvllen ^I)lsliev idrss unverALZLliet»	ß^slislil^sli Lvdnss, Lru<^ers unü Ledvkß^vro
UÄlÜSI'Ä,
wklelier »rn 31. Nai 187S ^aodts 12 Ildr Qaok Icur^em sodinsr^volleu I^siäev im warten ^Itsr von 6 .kaki'on sankt im Herrn entsodlassn ist.
Oio irt1i8okv UüUo lieg tkeusrsv, viel 2U srüd Vakivxosodieäonsv wirä A/littwook asn 2. ^nni um '/.^öllkr I^aokmittaA im Stsrkskauso, ?c)stxasso ^r. 22, koiorliok sin^oggxnvt unä von lia 2ur ewigen liuliv kut tism I^ivsi^sn I'rie^dvks im eiß^vnvn o^rklie ü1)erjÄIirt.
Die l^sil. 8ee1enms88e vvirä vonnorstax 6sn 3. ^uni um 9 in üer vomiriroko ß^elssen. llarburg am 1. ^uni 1875.
SvstR xvd ^ansolN^ttze» unä	.lansCZtxttzc»
»>» V»>eli«l»tvi'.
iSvstl,
»>» Lok«»v«i'.
»ls citSI'N.
Voll üor II. sdoierm. I,sivkev»vkdlll>rllnxs> vnS Lovrälxullx»-^llst»It.
Katkarina Il^orvA^, K. K. Stsusrsmt»-
OLKii»1s-^itvv, ßs^ibt allen k'rsuvüsv unä L«-Ickvntön äiv tr»uriKs Uavkriokt, äa»s idr« zsUodto 'kocdtor
SNT WGPMF
am 26. Vlai 1675 um 7 Vkr ^orx^ovs -u Sürs! 8v1ix im Hvrru vvr8vkisäsn ist.
«vtr«rnv«
tkxUod krisod vnvvxt, üdvr I.auä, empüelüt
kuod «uw Venen ävu
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Uloser.
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Die Oskertixten xedev im tiekstsu Lolimsr?« nllsn Vsrvaväten unä Lolrannton äie t^raurixo Zlsaeliriodt von äem Hinseksiäen itirer inviAst-^slivdtsn Oattin, respsotivv üluttor, loekter, Lodvvestsr, Leliwiexsrtooktvr unä LokivsKorin, üsr k'rau
Msie I^A«ltU8,
xsd.
v?s1odo am Zl.Iilai 1375 um 2'/z lidr Norxsns naod langem solimsrsivollen Iisiäon unä naok kmpkanx äer deil. Lterdesatcramvots im 28. I^edslls^akrv svli^ im Herrn sntsoklalen ist.
Vis iräisode Hülls äsr ttlsveren vakin-ßsesedieäensn >vjrä Il^ittvood ävu 2.^uui um 4 Ildr ^aokmittsß^ im llausvl^r. 167, LokiNer-strasss, tsierlioksi sin^sssxnst uuä soäann 2ur kvixsn kuks dsstattet.
Oio keil. Lsslenmssve virä Vonnerstax äeu S. ^uni um 10 IIt»r in äsr Vomkirodv xvlssen v^'sräsn.
^ardurI am 31. Nai 1875.
II. II. I'glsxr^ksno.wts.vkttirial, »ls UMo.
t^«i l	I ouliu«,
AI«rta /Antonia I.»nliu«,
kuÄuIf I evp«l6 t «nicni», ^Uketm ^nk«n
als Xioäor.
Alariv Dl6rtk,
Oitstvirtdm, als liilutter.
Vltoiua» veor^K Alttrtk, Akzediusedlosser. Jult« HlÄrtii,
»ls (Zoscdvistsr.
< «rvline
Lekulllirolltorsvitvo, »ls 8eltv»exvrmutl.er,
<^«rt I niilius,
ttls gol»vi»i;vr.
II. stvjorm. I^viodenaukdltlirunßs- u. Zesrüixunes-^vsUllt.
Ob schön!	Ob Regen!
Donnerstag den 3. Juni 1«7ü
iu Kütz^' Vl'sullsuij-Kai'ten
ooilvMVSoMW
von der
8üdkahnwerkjlätten-zuusikkapeke
u«ter persönlicher Leitung ihre» Kapellmeisters Herrn 585)	Ioh. Handl.
Anfang 7 Ul)r.	Entree 20 kr.
Zli ««B»stiglr Witlllilig i» der Vtraiida^
Wuldtn
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^nton Kelieilil
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Ein GtVölb am Dlimptatz
ist zu vergkben. 532)
C. Schraml.


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IV. Ztaats-LllUme
aiisMslaUet mit 5258 IreVern, Xivllunz
»rn IS. .IiKiiK IST^S,
vorlcau5t, 1 LtiielL ä. K. A.KO ö.
.Ivll. Sellv^snn.
Z« »mstn wird gkslicht:
in hiesiger Vtadt oder unmittelbarer Nähe eine Realität mit Wohnhaus. Stattung, Wirth-schaftSgebäude, Gemüsegarten, Hofraum und einigen Joch Grundstücken.	(587
Gefällige Antrüge mit genauer Beschreibung, Pr<iSangabe und ZahlungSbedingnifse wollen versiegelt unter Chiffre „Realität Nr. 32" an die Expedition dieseS Blattes abgegeben tverden.
Zu verkaufeil
ist das HanS Nr. 11 in Melling, welches
für jedes Geschäft geeignet ist. (578 _Anzufragen beim Eigenthümer._
Elllster Heiratsalltrag.
co
Ein junger Kaufmann, 28 Jahre alt, sucht auf diesem Wege die Bekanntschaft eineS jungcn Mädchens im Alter von 18—25 Jahren, welches Freude zum Handelsgeschäfte u. häuslichen SinneS ist, zu machen, um sich bei gegenseitiger Neigung zu ehelichen. Mädchen auS streng bürgerlichem Hause und vom Lande haben den Vorzug. Ver mögen von 8—10000 fl. erwünscht. — Nur nichtanonyme Briefe sind unter „GeschüftS mann Nr. 99" xosw reLt^ute Leoben zu adressiren. Für DiScretion bürgt ManneSehre.
1 Wiese zu verkaufen.
Dieselbe ist wasserleitig. liegt an einer Be» zirksstrahe nahe der Stadt; unverbürgtes Kata-stral-Flächenmaß 4 Joch 22 Qtl.	(57
Wo? sagt die Expedition dieses BlatteS.
Dampf-».Wameilbad
iu der Kärntner-Vorfladt (215
täglich von 7 Uhr Früh bis 7 Uhr AbeM.
Alsis Schmiederer.
««»»tch feftg«st»at.
^ln KG.	ä.
583
brginnt die ». Ziehung drr von drr hohen vtigicrun,^
eslehcnd aus «?.»<»« OrigiuaUoosen und Gewinnen. S'?mmlli?ir Gewinne werden i«nerh«Ib einiger Monatt durch ? Akh»»ge« endgilttig aus. Akloost und betragen zusammen
7 Million 772,040 Rmli.
Drr Hauptgewinn bet> Sgt event:
dt'utsche RelchSMar?.
fterner Gewinne von ReichSuiark:
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I des Betrages von:
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versendet daA Bankhau«
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t-IsmdurA
die mit dem Wl,p ^ Pen de« El^ate» oersehrnen Original?oose und eriheilr nach jeder Althung an jeden Thetlnrhmer die amtliche <^e winnliste. T^ie Ausbezahlung der Gewinne geschieht durch die Berliindungen diese« HanseS an allen pläyen. Bei Effectuirung einer jeden BestelliinA >vird der ausführliche BerloosungSplan aller 7 Zie-hnngen AraltS litigesegt.
Verantwortliche Medaktino, Druck und Nerlasz vpn Eduard Sanschih in NarburA
Wiesen-Verpachtung.
Donnerstag den 8. Juni um 8 Uhr
Früh werde» die ehemals Bnrg'schen Wiesen jachweise auf ein oder mehrere Jahre verpachtet. Die Zusammenkunft ist beim Kreuz am oberen Ende d«S StadtparkeS^__S68