EClZELPREISs Semslef-SeflBllg n fipi HIß lonitttger ötuung Amtliches Organ des Verlag und Schriftlehung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, Fernnif: 25-67, 25-68, 25-69. Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen ist das Rückporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der Sonn, und j-ciertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Fostgc-hütir; bei Lieferung im Streifband zuzügl. Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle KM 2.—. Altreich durch Post monatlich RM 2.10 zuzügl. 36 Rpf. Zustellgebühr !7tr. 36 9Ror6urg a. b. 3)rau, 25.9e6ruar 1942 82.3a0^ang Die Atlantikschlacht geht weiter Neuer grosser Erfolg unserer U-Boote Acht («indlkhe HandalMchiffe, darunter fünf Tanker, mit lusammen 65.000 brt versenkt führcrhauiptquartier, 24, Februar. * Das Oberkomminmio der Webmiflcht gibt bekannt: .4ii v^scbledeneii Stetten der Ostfront brachten Verbände des Heeres und der Luftwaffe auch icestem felndUohe An-sriffe zum Septem. Kampfverbände der Luftwaffe setzten die ZerstörunfE sowjetischer Elsenbahnlinien fort Hierbei wurden sUdostwärts des Ilmen-Sees me^xnre TransportzUge vernichtet tuid TeUstrecken der Murman-bahn schwer getroffen. Bei Nachtangriffen deutscher Kanpffliegerkräfte auf die Festung Sewastof^l entstanden große Brände. In der Zeit vom 20. bis 23. Februar verloren de Sowjets 83 Panzerkampf-wagen. . In Nordalrika wurden bei Spähtrupp-unternehranngen einige lyritische Panzerspähwagen zerstört. Erfolgreiche Luft-angritf« richteten sich gegen rückwärtige Verbhidimgen und motorisierte Kolonnen des Feindes. Deutsche Jäger schössen ostwärts Sollum vier britische Flugzeuge iii Luftkämplen ab. Auf der Insel Malta wurden Flugplatz-anlagen und Flakstellungen bei Tag und Nacht mit Bomben belegt. Wie bereits durch Sondermelduiig bekanntgegeben. versenkten deutsche Unterseeboote aus Geleitzügen Im Atlantik und vor der amerikanischen Küste weitere aclit Schiffe mit zusammen 63.000 brt, darunter fünf Tanker. Bei Eliiflügen einzelner britisciier Boui-bcr In die Deutsche Bucht schoß Marineartillerie in den frühen Morgenstunden des 24. Februar ein feindliches Flugzeug ab. Der neue sroße Crioig Ucuisclier Utile rscclxKite im Atlantik und an der amerikanischen Küste beleuchtet schlagartig die FMamnäliiffkelt ihres Einsatzes gegen die lebenswichtigen Zufuhrstraüen d-^s l'cinde.s. Wiederum wurden acht Schiffe mit Insge.samt 63.000 brt vor der USA-Küste utid aus Geleltüügen im Atlanti'k herausgeschossen und versenkt,, darunter allehi fünf Tanker. Gerade für die f'vindliche Taukerflotte bedeutet dieser neue Verhist einen schweren Schlag, da die den USA und Englatid zur Vertflgunff stehende Tankertonnage auLlerordentiich kn;u>p geuordeti ist. Hie USA dürften durch die piarniialüge Kaniptlatigkeit -unserer U-Boote dahin belehrt sein, daß die aiuerikanisclien Kü-steiigc\vässer ebenso zum normalen Operationsfeld unserer U-Boote geworden sind wie der Atlantik. Auch bei stürnii-sciiestem Wetter und unter den ungünstigsten Siclitverhältnissen erring^-n unsere U-Boote •— oft in nächster Nähe von feindlichen Stützpunkten oder Be-wiichungsfahrzeugen — ihre großen Erfolge. die von dem Können jedes einzelnen Bo<:alzungstnitgliedes zeugen. OSA-KüsfenwaRblirüozer torpediert und qesunlfene Schiffsversenkungen in tnittel-anierikanischen Gewässern werden gemeldet. Einer Kabelmeldung aus WiHemstad-Curacao zufolge wurde der pananiesische Tanker »Thalia« (8329 brt) in der Nähe der Noncon-Insel gegenüber Aruba torpediert In Rio wurde Montag morgen ein SOS-Ruf und eine Botschaft in englischer Sprache des Schiffes »Jupiter«; aufgefatigen, wonach oieses von einem deutschen U-Boot im Antillen-Meer torpediert wurde. Die Nationalität des Schiffes ist nicht bekannt. Massenangriffe der Sowjets zersclieilen an unserer Abwelir Berlin, 24. Februar. fin Ralwnen der andauernden schweren Abwehrkämpfe an der Donez-Front, in denen der Gegner überaus hohe Verluste erleidet, griff der Feind seit den frühen Morgenstunden des 21. Feber mit starken Kräften deutsche Verbände an, die in den vorangegangenen Tagen ciem Gegner zahlreiche Ortschaften entrissen hatten. Die Bolschewisten hatten frische Truppen eingeselzt, um ihre starken Verluste auszugleichen. In ununterbrochenen Wellen führte der Gegtier den ganzen Tag über seine Massen gegen die deutschen Verbände vor. Artillerie, Panzer und schwere Infanteriewaffen sollten die Angriffserhjlge sichern. Aber das zusanimengefafite deutsche Abwehrfeuer war slärker als die bolschewistischen Truppenmassen, Dort, wo es kleinen feindlichen Teilen gelungen war, in die deutschen Verteidigungslinien ein- zubrechen, wurden sie im Gegenstoß wieder geworfen. Einer dieser Gegenstöße, an d^n> sich auch deutsche Sturnigeschütze beteiligten, wurde mit solcher Heftigkeit vorgetragen, dafi die deutschen Truppen ein Regiment des Feindes, das sich gerade ■/um Angriff bereitstellte, vollkommen '/ersprengten. Üic Bolschewisten- erlitten hier, wie auch bei ihren zahlreichen gescheiterten Angriffen besonders hohe blulige Verluste. Trommeifßuer auf Malta dauert an Rom, 24. Februar. Der italieiiiselie Wehrniachtbericlit vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrniacht gibt bekannt: In Treffen von Aufklärunginbleilungen, L.ie zu unseren Gunslen endeten, zerstörten wir einige feindliche Panzerfahrzeuge. Die Witterungsverhältnisse verschlechterten sich von neuojn. i^ic hinderten jedoch die Luftwaffe nicht, erfolgreiche Unternehmen auf das feindliche Hinlerland durchzuführen, wo starke KraftlVihr-zeugansamm'ungen mit .MG-Feuer belegt wurden. Eine große Anzahl Krattialir-zeuge wurde in Hr:md gesetzt oilcr beschädigt. Das TrünnuelTeuer auf Malta dauerte 'an. Halenanlagen und Flugstützpunkte wurden mit Erfolg angegriffen. Honiben jeden Kalihers explodierten mit sichtlich zerstörender Wirkimg in den wiederholt getroffenen Zielen. Vier englische Flugzeuge wurden über Malta von deutschen Jägern im I.uftkampf abgeschossen. Mit schwachen Kräften uaferualnn der Gegner Einflüge auf Zuara, Bengasi und Tripolis. Es wird kein nennenswerter Schaden gemeldet. Einer unserer Zerstörer, der als Bedeckung eines auf der Rückfahrt von Libyen befindlichen Ocleiizuges fuhr, schoß ein feindliches Flugzeug brennend ab. nm eine Strasse Tschiangkaischek, Japan und Burma Es ist wohl einzig dastehend in der Geschichte, daß ein Staat — wenn wir das Rumpfchina der Tschungkingregic-rung so nennen dürfen — in seiner militärischen Kraft allein von dem Bestehen oder Nichtbestehen einer Straße abhängig ist. In der Tat steht und fällt die Möglichkeit des Diktators von Tschungking-China, Marschall Tschlangkaischek, den Japanern #noch länger Widerstand zu Beileid des Fülirers Berlin, 24. Fet^ruar. Der Führtrr hat dem spanischen Staatschef Generalissimus Franco anläßlich des Ablebens seines Vaters in einem Beileidstelegramm seine Anteilnahme ausgedrückt. Erste BesdileRung der IISA-Kfiste Japanisches U-Boot beschoss kalifornische Petroleumraffinerie Berlin, 24. Februar, Nach einer xWeldung aus Tokio wurde ein Küstenplatz an der kalifornischen Küste, wo sich eine Petroleum raff inerie befindet, am Montag nachmittag kurz vor Finbruch der Dtmkelhelt von einem japanischen Unterseeboot beschossen. Das Unterseeboot erscliien, wie auch Reuter zugeben muß, in einer Entfernung von einer Meile vor der Küste und beschoß etwa zwanzig Minuten lang die Anlagen. Dies sei die erste BeschieUuiig der US-amerikanischen Küste in diesem Krieg gewesen. Java völlig eingekesselt Dem japanischen Vordringen in den Indischen Ozean steht nichts mehr im Wege Tokio, £4. Februar. | Nach übereinstimmender Ansicht mill-1 tärisclier Kreise ist Java völlig eingekes-: seit und AngrÜten von allen Seiten aus-1 gesetzt, nachdem das strategisch w Ich-tlge Südkap auf HüH mul ein nicht min-: der wichtiger Pnnkt nördlich der Sunda- j stralie auf Sumatra in den letzten Tagen I in Japanische Hände gefallen sind. Zusammen mit den erfulgreiciien Operationen auf limor sind darüber hinaus die Verbindungslinien zwisclien Australien und Indien einerseits und zwischen Australien und England andererseits ab-Keschnitten, so daU, wie »Tokio Mtsclii Nitsclii« feststellt, dem japanischen Vordringen in den Indischen Ozean nichts mehr im Wege steht. leisten, mit der Frage: Bleibt die Burma-Straße für die Watfen- und Munitions-ausfuhr nach Tschungking geöffnet oder nicht? Es hat sehr den Anschein, als seien die Tage der Burniastraßc als strategisch bedeutungsvoller Lcbenslinie gezählt. Sobald die Japaner auf ihrem Vortnarsch in Burma Rangiin erreicht und nördlich von jVangun auch Toung und Mandalaya besetzt haben, auf die ebenfalls eine Stoßrichtung der japanischen Burma-Armee hinzielt, dann sind sie Herren der von Kangun aus nach N*ordosr-B\irma verlaufenden l-jsenbahnlinie, deren Endpunkt der etwa 100 km von der chinesischen Grenze entfernt liegende burmesische Ort Lashio ist. Hier aher beginnt als direkte Fortsetzung dieser Eisenbahn ilie herühinle Bur-masiraße, die von der Grenze aus über Yüniian in UXMJ km Länge nach Tschung-king führt, meist durch außerordentlich schwieriges Gelände, über tief eingeschnittene Flußläier, gewaltige Höhenunterschiede bis ZH 24(K) ni überwindend Rund 2(X) Tunnel und viele stählerne Hängebrücken kennzeichnen als interessante Bauwerke die mililärische Bedeu-tiMig dieser Stralie. Straßenunterbau und .Straßenbreite lassen allerdings nur eine Belastung von höchstens 2-Tonnen-Wa-gen zu. Die Leistungstahigkeit der Stralk', die überdies äußerst fliegergcfährdel isi, und oft genug zum Angriffsobjekt der japanischen Luftwaffe wurde, ist also sehr beschränkt. Tschiangkaischek hat deshalb schon vor längerer Zeit sämtliche La'^t wagen in dem v(M1 ihm beherrschten Gebiet beschlagnahmt, um sie in unaufhörl' chem 1-luß auf der Burmastraße einsetzen zu können. Er hat dadurch allerdings in detn eisenbahnarmen China fast eine Katastrophe hinsichtlich der N'ersorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern hervorgerufen und mußte sich entschließen, wenigstens ein Drittel der beschlagnahmten Wagen wieder herauszugebc'^i. Obwohl die Durchschnittsgeschwindigkeit infolge der vielen Steigungen, Kurven und Gefälle auf der I'iirmnstraße für Lastwagen nur 18 Stundenkilometer beträgt, sind zahlreiche Ausfälle an .Wotorfahrzeugen infolge dauernder Unfälle und der Eiinvir-kung der japanischen Luftangriffe an der Tagesordnung. Der gewaltige Verkehr auf dieser Straße bedingt andererseits wiederum eine Belastung der Eisenbahn Rangnn—Lashio bis zur Höchstgrenze. Die BunnastraBc war bei Beginn des gegenwärtigen chinesisch-japanischen Krieges noch von geringer Bedeutung, tlenn Tschiangkaischek erhielt anfangs über die zahlreichen chiftesischen Häfen und über Hongkog und Kanton ausreichende Kriegsmaterialzufuhren. Er lieferte den Kriegsmaterial-Lieferanten dafür thauptsächlich Fngland und J->ankrelch, später auch den L'SA) die für deren Rii-stungswirtschaft außerordentlich wlchti-i;en Rohstoffe Antimon und .Wolfram, in Seite i ( »MaAurger Zeltimtr« 28. Ftbmar Nmr>iner 56 (Sctierl-BiklerdjensUM.1 Stefan v. Horthy, Stellvertreter des Reichsverwesers in Ungarn denen beiden China größter Produzent der Welt ist. Japan hat aber sehr bald alle chinesischen Häfen besetzt und isolierte besonders Hongkong durch die Wegnahme des diesem benachbarten Kanton. Der Verkehr vor und nach Tschungking-China ging dann vornehmlich über die Hauptstadt von Französisch-Indochlna, Hanoi, einer bedeutenden Seehafenstadt, und begann gleichzeitig auch über die Burmastraße anzulaufen, die schnellstens ausgebaut wurde. Nach dem Zusammenbruch Frankreichs im Juni 1940 schied dieses Land als Partner Tschungking-Chinas aus. Japans Abkommen mit fndochina erlaubte/ihm, in dieser Kolonie Truppen zu landen, die den chinesischen Verkehr über Hanoi lahmlegten und die Burmastraße in den Bereich der japanischen Luftwaffe brachten. Der Verkehr Tschungkings mit der übrigen Welt war nun ganz auf die Burmastraße angewiesen. Sic gewann dadurch eine ausschlaggebende Bedeutung. Wir dürfen dabei aber diese Straße nicht nur hinsichtlich ihres Wertes für Tschungking-China, sondern auch hinsichtlich ihrer Bedeutung für England und nener-dings die USA einschätzen, denn so strategisch wichtig sie als Nachschubstraße für Tschiangkaischeks Front gegen Japan ist, so wichtig ist sie für die genannten beiden Staaten als Basis der Antimon-und Wolframausfuhr Chinas, die die Briten und Amerikaner dringend für ihre Eisen- und Stahlindustrie und für andere Kriegsmaterialerzeugung brauchen, und zwar so nötig wie das tägliche Brot. Man hat von Seiten dieser Mächte alles versucht, die Burmastraße stets offen zu halten und die durch die japanische Luftwaffe entstandenen, die Rohstoffzufuhr nach England und in die USA empfindlich störenden Schaden möglichst schnell auszubessern. Denn die Straße hat sich immer deutlicher nicht nur als die Lebensader Tschungkings, sondern auch als bedeutungsvolle Lebensader der Briten und USA-Amerikaner herausgestellt. Das geht wohl am besten daraus hervor, daß die USA schon seit einiger Zeit den chinesischen Teil der Burmastraße unter ihre »Kontrolle« gestellt haben. Jetzt sind die beteiligten Mächte dabei, südlich der Burmastraße eine neue Eisenbahn anzulegen, auf der nach ihrer Fertigstellung naturgemäß weit höhere Transportleistungen vollzogen werden könnten als auf der Straße. Aber Japan wird jedenfalls die Fertigstellung dieser Eisenbahn unter britisch-amerikanisch-chinesischer Regie bald unterbinden, wie es drauf und dran ist, mit der Eisenbahn Rangun—Lashio auch die Burmastraße abzuschneiden. Damit aber ist dem Widerstand Tschiangkaischeks die Grundlage genommen, da er sein Kriegsmaterial aus eigener Industrie nur schwach ersetzen kann, keineswegs in einem Maße, das ihm die Fortsetzung des Krieges gegen Japan in irgendeiner bedeutender Weise ermöglicht. Andererseits aber steht den Briten und US-Amerikanern der schmerzliche Verlust einer Rohstoffquelle bevor, der für sie äußerst schwerwiegend ist. Japan schlägt also mit seinem Unfernehmen, in Burma zwei Fliegen mit einem Schlag. Der wichtigere Erfolg wird dabei das baldige Ausscheiden Tschiangkaischeks und Tschungking-Chinas aus der Front der Gegner Japans sein, denn andere ins Gewicht fallende Zufuhrquellen hat Tschungking dann nicht mehr. Die Sowjets brauchen iede Tonne Kriegsmaterial selbst. Bei denen brennt ja auch schon das Dach über dem Kopf. Wie groß die Gefahr ist, wird durch die Bemühungen Tschiangkaischeks in Indien, wo er persönlich mit England Fühlung nahm und durch die Verschickung chinesischer Truppen an die Rurmafront genügend gekennzeichnet. Aber das kann den Feinden Japans nichts mehr nützen. Widerspruclie und LQgen Roosevelts P^MlniistJsche Plauderei am Geburtstag Washli^ont • er.elden muMen'* rWIr werden noch mehr Verluste Berlin, 24. Dezember | RooseveM Welt den Geburtstag George I Washlngtor»s, des Gründers der USA, der mit Hilfe des deutschen Generals von Steuben die Engländer aus dem Land ge-1 jagt hat, für »eine sehr passende Gele- | genheit«, um wieder einmal am Kamin ins Mikrophon zu plaudern. Es war eine der dürftigsten Reden, die der verant-wortunigslose VerantwortWche in Gottes eigenem Lande gehalten hat, gemischt aus Phrasen, Lügen, Pessimismus und Vertröstungen attf die Zukunft. Warum die Zuhörer gebeten wurden, einen Weltatlas zur Hand zu nehmen, Ist nicht mit Bestimmtheit zu ergründen. Denn Roosevelt nannte nur Namen von Ozeanen und Ländern, die In Deutschland jeder Sextaner kennt. Vielleicht brauchte er at)er selbst eine geographische Stütze, um seine »weMumspannen-den Kampflinien« nicht durcheinander zu werfen. »Die weiten Ozeane«, so sagte er säuerlich, »die früher als unser Schutz vor Angriffen galten, sind zu endlosen Schlachtfeldern geworden, auf denen wir fortwährend t)edroht werden«. Dann zähMe er die Staaten auf, denen er angeblich HHfe schicken nvöchte; China, Australien, Neuseeland, Sowjetrußland und Großbritannien. Wenn diese Vei1>fndungsMniefl nicht aufrecht erhal-. ten würden, dann köruiten, so phanta-l sierte er fröhlich darauf los, die Japaner nach Afrika und dem Nahen Osten und die bösen Deutschen nach Südamerika (natürlich?) marschieren. | »Bevor uns der Strom unserer HUfs-quelien eine klare Überlegenheit pbt, | müssen wir,« so hörte man dann, »weiter-; hin unsere Feinde zu jeder Zeit und über- j all dort treffen, wo wir sie finden.« Wozu, der Wahrheit zuliebe doch festgestellt werden muß, daß es die Deutschen und Japaner sind, welche die Vereinigten Staaten ttberall dort schlagen, wo sie wollen. Beweise gibt es genug: Hawal, die Philippinen, die großen Erfolge der deutschen U-Boote. Wie zur Illustration hat zur selben Stunde, als Roosevelt sprach, ein japanisches U-Boot an der Küste von Kalifornien zum ersten Mal eine militärische Anlage auf dem amerikanischen Festland beschossen. Weiter erzählte der Staatspräsident al- len Ernstes, die Ozeane sden »keine Etn-| bahnstraßen«, weil die Schiffe nämlich wieder zurückfahren müßten. Die Kontrolle der Schiffsrouten setzte die Verwendung von Flugzeugen voraus, und es gebe zwei Muster von Flugzeugen, solche, die sehr wert fliegen könnten, und soen. Wenn dies nicht so wäre, warum ließen skii dann die großen amerikanischen Kriegsschiffe im sOdwestlichen Pazifik nicht sehen? üt)erdles hat das USA-Marlneminl-sterium am 28. Jänner die Zahl der bei der Katastrophe von Hawai gefallenen Soldaten mit 5500 angegeben. Roosevelt hatte es streng vermieden, den Fall von Singapur auch nnr mit einem Wort zu erwähnen. Dafür schwere er wieder In dem Gedanken, daß die USA-Produktion einmad »eine Überwältigende Überlegenheit« bringen werde. Frenk:h hielt er es doch für nötig hlnzu-MifOgen: »Die Aufgabe, der wir Amefi-» kaner Jetzt gegenüWstehen, wird eine harte Prüfung rär uns sein. Niemalfl zuvor hatten wh* so wenig Zeit Wir haben durch HMIers U-B^e Im Atlantik wie auch durch die Japaner im Pazifik Verhiste ertHten, und wir werden noch mehr erleiden müssen«« Also sprach gestern der Mann, der hinterm Kamm Pofilült und Stratege trett>t Wie aber sprach seinerzeit der große amerikanische Präsktent, der vom ^h^aebtfeM kam? fai der Abschleds-botgchaft Washingtons an sein Volk hei^ es: »Haltet Frieden und Ehildang mit allent Das große Oesetz für nnser Verhaiilen fremder Nattonen gegenüber ist: Wäihrend wir unsere Handelsbe-Ziehungen attsdehnen, sollen wk mit Ihnen so weni^ politisch« Verbhidung wie möglich halben. Europa muß häufig in VerwickkM^ geraten, deren Ursachen unseren fnferessen wesentlic4i fremd sind. Es kann für tum nicht kkig sein, uns durch künstliche Bande in die ttbU^en Wechsel fftHe seiner PoIHttc oder in die Veri>ln-düngen und Zusammenstöße seiner Freuaidschaften und Feindschaften zu verwk:fceln.« Diese S^He hat der Krtegsttetzer Roosevelt natürlich nk^ zitiert, und er hat darüber hinatis dafür gesorgt, daß die Botschaft Washingtons an diesem Geburtstag nk;ht, wie bisher Üblich, im Kongreß verlesen wurde. Jh leXett Ehrung für Dr. Todt In dankbarer Würdigung der Verdienste des verstorbe-nen Hcichsniinister Dr. Todt um den Ausbau der Küstcnvertcidigung hat der Ot>crbcfehlshaber der Kriegsmarine angeordnet, daß eine schwere Fernkampn)at-terie an der Kanalküste künftig diu Bo-zeichnung „Todl** führen solL Ausitchuß für Erneuerung des )apani>-schan Rcdehslatfes gegründet. Unter dem Vorsitz des ^finislerp^äsidcnlen General Tojo wurde die Gründung der „Yokusan Seiji Taisei Kyog Kai" (Ausschuß für Erneuerung des Heichstages) licschlossen. ToJo erklärte, er wünsche in der heutigen Zeit einen neuen Geist und neue Leute im Reichstage zu wissen, um die Ziel« des Krieges in Ostasien erfolgreich zu erreichen. Eine Kalheifrale hi Südllallen eingestürzt Die Kalliedrale von Giola del Coli« (Südilalien) ist, wie „Poi^lo di Roma" meldet, am Dienstag eingestürzt. Die .SchuttmasseJi des Glockenturms und des Kordschiffes bognil>cn einen Gelslllchcn lind vcrmullich einige Kirchcnl)esucher unter sich und forderlcn in den iKüiach-btirlon lIAiisem, die von den Trümmern ein^iedrückt wurden, ebenfalls Opfer. Druck nnd Verlag: Marburrer Verlt?s. ttnd Druckerei* Oes. m b. H. -. Verlanslcilunit: Econ ßauniKartner; nauplschriltlelter: Anton (Icrschackt alte In Ma-burp _______________t. d, Priii. BndKaMe _ Zur Zelt fflr Anleihen die Prelsiidte Nr. I vom 1. Juni l*«! Kllltlic. Ausfall der LicjcrunR dos Hiattes bei hüberej Gewalt Uder Betrlebsslörttn« ulbt keinen Ansprocli mf Klckxahlnaf d«s BesutgeMw. Nummer 56 xMartmnrer Zeitnti*;« 3??. fetiniar 'W? SeKe 3 Kurs Amerika! Auf 400 m Tief« Unter Wasser durch den Sturm — Drei Tage Marscli — Dort ist die Küste! Die weissen Wimpei Wir gingen auf dreißig bis vierzig Meter Tiefe. Oben tobte sich ein Nordwest aus. Ein Sturmtief zog über den Atlantik. Wind und Wetter machten aus i^chwer zu schaffen. Wir liefen auf westlichem Kurs gegen an. Mancher harte Brecher war bei Überwassermarsch gegen den Turm geprasselt, und oft genug hatten wir auf Brückenwache bis zu den Hüften im schäumenden Wasser gestanden. Man schlingerte sich die Seele aus dem Leibe. Am schwersten hatte es der Schmut, Ihm tanzten immer wieder die Pötte von der Herdplatte... So ging es seit zwei, drei Tagen. Die Wolken zogen in niedriger Höhe dahin. Die Kimm war verschwommen. Das Barometer fiel, fiel... Zuletzt • setzten schwere Böen ein, nahmen die letzte Sicht. Da hatte der Kommandant die Brückcnwache einziehen lassen. Wir waren auf Tiefe gegangen. Wenn man die harten WellenstöBe auch bis In dreißig, vierzig Meter spürte; Der Schmut atmete erleichtert auf, »im Keller« hatten wir unsere Ruhe. Mochte »Rasmus« oben toben soviel et Lust hatte... Der Leitende überwachte in der Zentrale die Ansteuerung des Bootes- meldete durch das Kugelschott Fahrstufe, Tauchtiefe, Kurs. Der Kommandant hockte an seinem schmalen Schreibtisch, machte Eintragungen ins Kriegstagebuch; Südwest zwölf, Alarm wegen schwerstem Sturm. Hoher Seegang, Ausguck unmöglich. Schnee und Hagelböen, Unterwassermarsch. Wir saßen in der 0-Messe. Der erste Wachoffizier, ein junger Leutnant, war für eine Partie Schach (» ... zur seeli-sclK'n Beruhigung«, wie er schmunzelnd sagte), da steckte der zweite Wacht-olfizier, durch däs Alarmtauchen aus dem Schlaf gerissen, seinen Kopf durch den Kojenvorhang, fragte leise, ob sich der »Alte« eigentlich schon geäußert hätte... Der Kommandant hatte einmal beim Morgenkaffee angedeutet, daß er der Besatzung heute das Ziel der Unternehmung bekanntgeben würde. Seit dem Auslaufen hatte er sich in Stillschweigen gehüllt; das heißt, man munkelte an Bord dies und das, man sprach die eine und die andere Vermutung aus. Hin nnd wieder kam es auch vor, daß ein Seemann oder ein Heizer auf der Brücke beiläufig die Frage anschnitt, was denn diesmal eigentlich »aiiläge.' Wir starren hinüber. Ein schwacher Strich an der Kimm: Land. Nach kalten Wintertagen, nach mancher Sturmnacht: Amerika! Zunächst ist nur ein schvvaclier Strich auszumachen, ein feiner Nebelsireifen, nichts mehr, aber es ist Amerika. Blitzschnell hat sich die Kunde im Boot verbreitet; »Alles, was unten abkommen kann, auf die Brücke!« gibt der Kommandant in die Zentrale. ölbeschniiert steigen die Dieselmaschi-nisten herauf, die Heizer aus der Zentrale, die Funkenpuster, die Torpedomixer aus dem Bugraum, ja die Freiwachc läßt Koje Koje sein. Amerika ist in Sicht. Und wenn sich Amerika in der Morgendämmerung auch nur als ein schmaler Streifen am Horizont präsentiert, wir sind die ersten deutschen Soldaten, die die Neue Welt sahen .,. Und in diesem Augenblick steht wohl keiner auf der windumtosten U-Boots-brücke, der nicht für eine Minute zurückdenkt — an die Heimat, an unsere Kameraden, die im Osten stehen. Tausende von Meilen liegen zwischen uns und Europa ... Später stehen wir dicht unter Land. Immer wieder wandern unsere Blicke hinüber. Ein breiter Leuchtturm hebt sich von der Küste ab, Wegweiser der amerikanischen Schiffahrt, ein paar kleine Häuser rund herum, eine Anlegebrücke — ein breiter, grauer Strand, hinter dem, tief verschneit, zerklüftete Berge aufragen ... Das ist das Stück .Amerika, das wir in der Morgenstunde dieses Tages sehen. Als ich den jungen Ausguck neben mir frage, ob er für heute abend schon Landurlaub eingereicht hätte, meint er, Amerika wäre für ihn eine ziemliche Enttäuschung. Er hätte sich das ganz anders vorgestellt. So ein paar dicke Wolkenkratzer gleich vorne an und oben anf dem Dach 'ne wilde Jazzband, dazu ein* paar tanzende Negergirls. Wochen später kehren wir in unseren Stützpunkt zurück. Erlebnisreiche Tage liegen hinter uns.Stolz flattern die weißen Wimpel vom Sehrohr. Wir haben einige fette Yankees zu den Seerosen geschickt. Kriegsberichter Hermann Rink (PK) Briien rechnen mit Rangnns Fall 30 britisclie und hoiiändisclie Schiffe von japaniscliem Marinegeschwader vernichtet Berlin, l'ebruar. »'Mit dem Fall von Rangrun niuli gc-rcclnict werden^:, meint die englische Agentur Exchango Telegraph und erklärt weiter; »Die Lage in Burma hat sich zweifellws sehr zugespitzt. Die Japaner haben auf breiter Front den Büin-FluL! überschritten. Unsere Streitkräfte ziehen sich jetzt unter schweren und blutigen Nachhutkäinpfen in die Stellungen hinter dem Sittang-Fluli zurück, der die letzte VerteidigungS'linie von Rangun bildet.« In'zwi'scheti bereiten die Briten die pianniäüige Zerstörung Runguns nach bolscli'owistischeni Beispiel vor. Sie brennen jetzt, getreu dem Moskauer Vorbild, alles nieder. Es ist ja — wohlgenierkt — nicht ilir Eigentum, das sie zerstören, sondern »nur« das Eigentum des unterdrückten burmes'isclieit Volkes, das sie vcrnicliten. Dio britischen Kanitalisten Iiaben .sicherlich ihr Raubgut längst ins Trockcjie gebracht. .Man so-Il sich deshalb in London nicht darüber wundern, wenn die Burniesen die Japaner als ihre Befreier begrüRen. riscben GnIiatfB schwer beaehiglirli Kei^ Japan an^ugreifm. Erneafe RisiKoraienerhöhung Britische Ifajidel&sctiifNhrt sieht neue Gefabren Berlin, 24. Fcbrua r. Das bniisciie Seekri'^Jgsver.sicherung^-iunt hat einer Meldung der »Thncs« zufolge angesichts der wachsenden (icfali-ren für die englische Handelsschifiahrt im Indischen Ozean zwei neue Risiko-ratenerhöhungen vorgenommen. Die \'or-sicherungsprämien für Fahrten zwischen dem westlichen und östlichen Gebiet dCN Kap Komorin einschließlich der Insel Ceylon imd dem Persischen Golf sind von z^vci auf drei v. H. erhöht worden. Für Roisett zwischen den indischen Hafen westlich Kalkutta und dem Persischen Golf ist die Versicherungsprämie \'ou vier auf fünf V. H. festgesetzt worden. F!.> gellt darauf hervor, daß die Engländer nunmehr auch die Schiffahrt in diesen Gebieten als ernstlichen (icfalvren aii^-g»2sctzt betrachten. Flficiitlge Britenschilfe gestellt Tokio, 24. Februar. Da.s iapanisciKi Nachrichtenbüro Doiiiei meldet große Erfolge des japanisclion Marinegeschwaders, das in der Baiika-Straße und den benachbarten Gewässern operiert. In drei Tagen wurden über 30 britische und holländische Schiffe ver- senkt oder schwer beschädigt. Über 5o0 Gefangene fielen hi japanische Hände, darunter der Komuiandant eines britischen Küstenbootsverbandes aus Singapur. Die Mehrzahl -der feindlichen Scliiiie befand sich auf der Flucht von Singapur nach Java oder Aiislralien. Karimala-Slrasse unler Ronirolle Wie aus lieutc in Tokio chigehondt'n Fi'ünllnirichten hervorgeht, wurde die Insel Banka l>rroits aui Mittwoch voriger Woche, dn'i Tage nach der erfolgreichen L.'mduug dt'r japauischcu Trupf>cn, vollständig bea mid andere wichtige IMätze ein. Nach der Eroberung der Insel Banka wird die Karimata-Straßo, die Bomo^) \t>n Banka trennt, von den Japanern l>e-hcrrscht. lapans Schiflsverlusfe Zuständige Mai'inekreise erklätva, daß entgegen den USA-Behauptungen Japan seil Begiiui des Pazifilckrieges keinen emzigen Kreuzer oder FIngzengträger verloren habe. Die einzigen Verluste Japans seien: Vier Zerslörer versenkt uiul vier lj<.'ae,hä-digt. Hierin eingL'schloswn s^'i t>in Zerslörer, der in dem Seegefecht am H). Februar in der Lonibok-Slraße östlich Java beschädigt wurde. Japan habe forner zwei U-Boote verloi-en und zwei würden vermißt, während der Vi'rlu.sl .m Transportern auBerordentlieh klvin sei angesichts Tenno in stürmischen Vormarsch nach Süilostcn, um die wichtige Hafenstadt Telok-Beiong zu erreichen. Sie folgen dabei dem Zug einer Eisenbahn, die von Palembang aus' zuerst landeinwärts fuhri unil dann am Ramie einer Gebirgskette entlang bis zur Sundastraßc verläuft. Von Telok-Betong aus schiebt sich die. Halbinsel Lanipong 20 Kilometer in die Java-See vor, und von der entgegengesetzten Java-Seile bildet die Halbinsel .Anjer den gleichen Vorsprung. Die Erreichung dieses F,pgpasscs der Sunda-{Straße wird jedes Nachschub bringende ; englische Schiff zwingen, an der langge-1 streckten Südküste Javas weiterzufahreir und den riesigen Umweg durch die Bali Straße zu nehmen, ehe es nach Surabaja kommt. Die Sundastraße, die jetzt das niili iärische Interesse aller Welt in Ansprucli nimmt, ist aber auch geologisch eines der interessantesten Gebiete der erdgeschichtlichen l-ntwiklung. rJne Anzahl viilkanisclver Inseln ragt steil aus dem Meere auf, und unter ihnen nimmt dei Krakatau eine der wichtigsten Stellen ein Im August des Jahres 188.3 explodierte' diese Insel und führte zu einer Enlkata-strophc, wie sie sonst in geschichtlichen Zeiten nirgends iK^kanntgeworden isr. Damals wurde durch einen Vulkanausbruch die halbe Insel vveggesprengt, und dadurch entstand eine vierzig .Meter hohe l-'lutwelle, die bcsomlers auf Java und Su matra furchtbare Verheerungen anrichtete und deren .Auswirkungen bis nach Südamerika verspürt wurden. Etwa 50.000 .Menschen wurden von den Wasscrman-sen weggespült, ein Gebiet von der doppelten Grölte Deutschlands wurde meterhoch mit Lavaasche bedeckt, und auf Krakatau selbst erhob sich eine über 70 Meter hohe Aschenschicht, die alles Leben ertötete. Die Größe der Insel Krakatau nahm vou 33 auf 10 Quadratkilometer ab und ihr:; heutige Höhe betragt 816 Meter. ^ Durch Meeresströmungen, Winde und Vögel wurde auf den Inseln der Sundastraßc sehr bald eine neue Vegetation eingeführt, und heute sind die Folgen der Katastroplte von Krakatau längst überwunden. Allerdings gab es im fahre 102S erneute heftige Vulkanausbrüche, die das benachbarte Inselgebiet völlig veränderten; einige brachen zusammen und gingen unter und an anderen Stellen tauchten neue Lavainscln au^ GrunJc auf. Seite 4 »Mart)urg«r Zeltungt 25. Februar 1942 Nimwner 56 "Uotk und Jiidtuc Die deolsche Bucbanssfellinig ia BrOssel Das deutsche Buch, das immer eins der stärksten Vermittler des deutschen Kulturlebens in dsr ganzen Welt gewesen Ist, findet insbesondere bei den uns sprach- und stammverwandten Völkern einen stetig wachsenden Zuspruch. Bei den Flamen, die Jahrzehntelang durch ein ihnen politisch und kulturell entgegen-sfisetztes Regime von ihrem natürlichen germanischen Kraftquell abgeschnitten ware^ ist dem deutschen Buch nun wieder ein hervorragender iPIatz eingeräumt worden. Einen Höhepunkt in den deutsch-flä-mischen Geistesbeziehungen wird eii>2 große deutsche Buchausstellung bringen, die am 25. Februar im Palast der schönen Künste in Brüssel feierlich eröffnet werden wird. In acht Sälen werden über 3000 auserk^sene deutsche Werke gezeigt Alle Wissensgebiete, bearbeitet von besten deutschen Fachgelehrten, klassisches Schrifttum wie Unterhal-tungsllteratuf kommen dort zur Geltung. Einen weiten Raum nehmen auch jene Bücher ein. die nationalsozialistische Oe-schichte behandeln. Die in Deutschland sehr geschätzten Bücher der flämischen Schriftsteller Timmermans, Moens, Ver-schaeve und Streuvels werden in deutscher ÜbersetzuHig ebenfalls gezeigt. Staatsfichauspieler Haus Junker-joanii 70 Jahre alt. Am 24. Februar wurde Hans Junkermann, der mit seiner eleganten Komik jahrzehntelang sein Publikum erfreut hat, 70 Jahre alt. Er ist Schau-spieler-Kind, Sohn des Stuttgarter Hof-schausptelers August Junkermantu der ein VierteUahrhundert lang einer der besten Fritz Reuter-Darstellor gewesen ist Seit Wochen ist Junkermann jetzt an dem Dauererfolg des »Ncunzackigen Mädchens« im Schiff baue rdamm-TI^sater hervH>rragend beteiligt. Wiederholt war er in Amerika tätig und hat auch drüben deutsche Filme gedreht. Schon im Stummfilm hat Juiikermarai frühzeitig mitgewirkt In vielen Schwänken hat er, teils als Schwerenöter in Ängsten, l»sils als leicht angetrotteHer Herr der vornehmsten Gesellschaft mit seiner immer diskreten Komik begluckende Heiterkeit verbreitet Mit sein'sm 70, Geburtstag verbindet Junkennann das 50-jährigc Bühnenjubiläum. + Deut&ch-haUenlsche Kunstwoche in nambuTR. Hamburg wird in diesem Jahr — vom 16. bis 22. März — eine deutschitalienische Kunstwoche durchführen. Aus dem Programm ist bemerkenswert eine Aufführung der »Tosca« mfit italienischen Säiigem vom Teatro Reale in Rom, die Aufführung von Maiiipieros »Julius Cäsar« und von Wolf-Ferraris »Drei Grobiane«, Im staatlichen Schauspielhaus ist eine Aufführung von Pirandellos »Heinrich IV.« geplant und im Thalia-Theater die r-ichsdeutsche Erstaufführung von Rino Alessis Bühnenstück »Teresa casati«. Die KunsthaUe zeigt eine umfassende Reproduktionsausstellung deutscher Maler und Bildhauer in Italien. rnrnrnirnimmmummmmmmmmamam i i i Der Sieg Kara ben Nemsis Karl May, der Klassiker der deutschen Aljenleuerliteratur Die Kritik kann gewiü dazu beltragfn, daß ein Buch „ein Geschäft" wird. Oft macht sogar alleiji die richtige Reklame — (las soll auch heule noch vorkommen — aus einer sehr (hirclisclmiltlichen Sache einen großen „Sclilager", den man „gelc-!sen haljen muß". In viel stflrlierem Maße und In vielem wirksamer kommen für Autor wie Ver- Weltblld leger negative Kritiken zum Ausdruck. Zweifelsohne kann die Kritik sogar ein gute» Buch totmachen". Als das Zeitungs-schreibcji und vor allem auch der kullnr-jwlitische Zeilungsteil noch in erster Linie Sache der Hebräer war, halx;n sie für beide Ergebnisse der Buchkrilik sozusagen Musterbeispiel geliefert. „Ihre Leit" ha-den sie großgelobt und jene, die ihnen weniger oder gar nicht i>aßlcn, habei^ sie in den Dreck gerissen. Dafür, daß ein Schriftsteller nahezu allein gegen die Kritik bekannt oder sogar berühmt geworden ist ßiht es nur wenige Beispiele. Eines der erstaunlichsten ist Karl May, dessen Geburtstag sich am 25. Februar zum hundertsten Mal jährt Er Ist heute als Ju^ad-, als Volks- und auch als Ahenteucrschriftslollcr ein Begriff, Es gibt nur wenige, die nicht wenigstens einige seiner Bücher gelesen haben. Und nicht nur Vierzehn- sondern auch Vierzigjährige sollen immer wieder einmal gern „ihren Karl May" aus dem Schrank hen-orholen. Karl Mays Weg zum Erfolg^war schwer wie nur irgendeiner. Nach einer trüben Jugend, die ihn auch auf manche Abwege führte, geriet er auf der Suche nach einer Existenz als Schriftsleller in die Hände skrupelloser Geschäftemacher, die es verstanden, ihn systematisch auszul)euten. Die in dieser ersten Zeit orschienonen „Kolpor-tageromane" sind dann nel>en den längst gesühnten Verfehlungen früher Jugendjahre dem um die Durchsetzung seijies Werkes bemühten von der Meute neidischer Kritikaster und Schlechlerkömier immer wieder vorgehalten worden. Trotz der seitens aller maßgc'l>enden Blätter fast einhellig ablehmuiden Urteile ülx;r die ersten seiner wichtigsV-n Veröffentlichungen, hat die Mundpropaganda der Leser-schar aller Altersschichten ihneji schnell zum Erfolg verholfen, ja, sie schnell l)e- rfihmt gemacht. Und je größer dennoch die Erfolge wurden, umso großer wurde auch die Schar der Neider. Verkrachte pädagogische „Talenle", die ihre Bücher „zur Erbauung für Jugend und Volk" nicht loswurden, ließen an dem Erfolgreichen all ihren Zorn aus. Und wenn sie sonst mit Ihren SchreÜMTeien nichts verdienen konnten, an Karl May, dem so vfel beschimpfen, hallen sogar sie verdient, weil sich namhafte Zeitungen fanden, die solche Angriffe aus Tradition alKlruckten Die frühere, die jüdische Frankfurter Zeitung hat in diesem Chor der Hetzer eine führende Rolle gespielt. Das hatte gewiß seine Gründe: Die tragenden Gedanken der Maysehen Werke, eben jene Gedanken, die seinen Büchern den \Veg Ins Deutsche Volk bahnten, entsprechen in jeder Hinsicht deutschem Wesen und deutscher Begeisterungsfflhlg-keit Die Liehe zur Feme, die Aufgeschlos-sentieit gegenfll>er allem Fremden, die un-iM'dingte Einsatzbereltschaft des „gerechten Helden", die Treue und die offene Freundschaft die bedingungslos« Kameradschaft, sie finden in Karl May einen Interpreten, der ihnen nicht das Gewand steifer Lehrgedichte leiht der sie vielmehr für jeden Leser plastisch erstehen läßt Old Shat-lerhand und Kara ben Nemsl, diese Wunschgestalten seines Ich, sind Idealfiguren, die sich wohl jeder deutsche Junge schon zum Vorbild genommen hat. Eine solche Ausrichtung mochte freilich den Hebräern in der alten Frankfurter Zeitung nicht gefallen und gab Grund genug ni scharfeji Angriffen. Der Streit um Karl May i.er entscheidend ist auch hk;r wieder, daß er jegliche konfefisionelle Propaganda im Grunde ablehnte. Weim er sich über Religlonsfragen ftußert so O&tidk nach Sädostm o. Versaninilunuswell« der Deutschen VolkHgrup|ic in Itumünien. Im Rahmen einer unter der I^arolc „.Angriff der Hei-matlroiU" stehenden Versammlungswelle der r>eutschen Volltsgrnpi>e in Riunänien sprach in Temeschburg der Leiter des Amtes für Presse und Propaganda, Walter May. im Auflrace des VolUsgruppt'.nführcrs Andreas Schmiut ülier die Aufgal>en der VolksgnipiHj, die in dem klaren Bekenntnis zu dem l)evorstehendcn Einsatz begründet ist Er sagte u. a.: Wir erklären fiuch an dieser Stelle, daß auch für unser politisches Handeln und Lel>en das Bündnis des Führers mit dem Marschall Rumäniens größte Verpflichtung bedeutet und daß wir als Deutsche wie als Staatsbürger den Marschall als den Garanten des Bündnisses zwischen Deutschland und Rumänien in seiner Arbeit und in dem gemeinsamen Kampf »'gen den Weltfeind mit allen unseren Kräften unterstützen werden. SchweineiwiscIienrlMiiiiii vendiolien Die hn Qroßdeutschen Reich durchzuführende Schw^inezwlschenzählung am 3. März 1942 unterbleibt Infolge besonderer Umstände Iti der Untcrstelermark. Die erste Schwelnezwischenzfihhmg findet im Gebiet des Chefs der Zlvtlverwal-tung für die üntersteiermark am 3. Juni 1942 statt. Es ergehen für diese Zähhtnj; In der Untersteiermaric noch rephtzeltijr besondere Weisutts?2n. X GrOndung der deutsolien Iteiide]»- Ininiiniv fai Kronttcn. Unter der Schirmherrschaft des deutschen Gesandten sehe wurde am Sonntag In Deutschen Heim zu Agram die deutsche Handelskammer im unabhängigen kroatischen Staat ^gründet Gesandter Kasclie sprach vor den zahlreich erschienenen kroatischen Re* gierungsvertretem Aber die Aufgaben tder Kammer, die &ich dw Förderung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutsclu land und Kroatien widmen wird. Zum Präsidenten der Kammer wurde der Wirtschaf tsstellenlelter der Landesgnippe Kroatien der AD der NSDAP Direktor Heins Gerlach gewählt imminiiiiiiinininiuninnniiiiiniminiuiniinDiiniiininiimii^ kommt es ihm dabei nicht auf eine konfes. sionelle-dognietische Gestalt sondern vielmehr auf die praktische Verwirklichung bestimmter idealer Lebensgrundsätze an. Seine gerade erwähnte Stellungnahme zu gewissen rasischen Problemen beweist daß er bei' eller Nächstenliebe die natürlichen Gegebenheiten anerkannt wissen wollte und über dogmatische Prinzipienreiterei setzte. Der Rückblick auf Karl Mays Gesamtwerk berechtigt an seinem hunderkstra Geburtstag zu dem Urteil, daß sehi großes Erzählertalent und seine ehrliche Begeisterung, seine wirkliche Volksverbundenheit den Sieg ai>er alle gehässige Krltiic davongetragen haben. Old Shatterhand mit Winnetou und Kara ben Nemsi, mit Had. schi Halef Omar gehören zu den unentbehrlichen Klassikern der nicht sehrzalil-reichen deutschen Abenteuerliteratur. Kurt Fervers DIE FRAU IM ANTIlOPENMANTEl [ROMAN von BRONNHILDE HOFMANN | CopyrlKbi by Verlas Knorr & Hirth Kommandit-gesellscbaft, Münclien 1939 (23. Fortsetzung) »Ea Ist gut danke», verabschiedete •ie den befrackten Mann, denn sie hatte sofort gesehen, daß Oblonsky tatsächlich da war. Er lag in einem breiten Messingbett unter einer grünseidenen Steppdecke und schlief. Schon die Luft im Zimmer, dessen Fenster geschlossen war, hatte Je-lena verraten, daß er schwer betrunken sein mußte, denn es roch nach Alkohol. Er selbst hatte auch jetzt noch immer nicht gehört, lag mit dem Gesicht zur Wand und rührtp sich nicht. Sie ginj? über den grauen Bf>denbelag zu ihm und beugte sich t^ber das Bett Sie staunte. Wie konnte das geschehen, daß er hier betrunken lag und schlief wie ein Toter, wenn er gleichzeitig vor kaum einer Stunde in ihrer Wohnung gewesen war und die Lade aufgebrochen hatte? Das war doch unmöglich! Wer, außer Oblonsky, konnte es» gewesen sein? Ein noch tieferer Schreck vor dem ganz unbegreiflichen Geschehen erfaßte .sie, sie pnckte Oblonsky bei der Schulter unil rüttelte ihn heftig, aber er machte die Augen nicht auf, hob nur ein wenig die Hand und murmelte mit lallender Zunge irgend etwas Unverständliches. Nach einigen weiteren Versuchen gab sie es auf und sah sich im Zimmer um. Da lagen seine Kleidungsstücke wahllos verstreut umher, teils auf Stühlen, teils am Boden. Wie es schien» hatte er nur eine kleine Reisetasche mitgebracht und die war leer, hatte wohl lediglich die Toilettensachen enthalten, die jetzt auf dem Waschtisch herumlagen, und den seidenen Schlafanzug. Wenn er aber doch auf gewesen war und die Papiere geholt hatte, mußten sie doch noch hier sein. Sie begann, systematisch zu suchen. Sie suchte auch seine Taschen durch, es war Ihr gleich-■ gültig, ob sie berechtigt dazu war oder nicht. Sie suchte nach irgendeinem Hin-I weis wenigstens. Und sie fand ihn auch, ' ganz überraschend. Es war der Brief, den er gestern Abend in ihrer Gegenwart vom Portier erhalten hatte, er steckte noch ungeöffnet in der Seitentasche der ' Abendjacke. I Sie hielt das Schreiben minutenlang In der Hand und betrachtete es von außen; j es war In einem unauffälligen Geschäfts-umschlag, trug keinen Absendervermerk und kam aus Berlin. Die Anschrift war mit der Maschine geschrieben. Ktrrz entschlossen riß sie den Umschlag auf und sah zuerst nach der Unterschrift des Briefes. Als sie diese erkannt hatte — wobei ihre Finger zu zittern begannen las sie hastig den Text. Denn dies war .keine Pri- vatsache, konnte es nicht sein, wenn —\ Barrat dahintersteckte. Die Unterschrift lautete nämlich »Pölitz«, und Pölitz war Barrats Sekretär. Jelena kannte ihn. Der Inhalt des Briefes war folgender: »Sehr geehrter Herr, in bekanntem Auffrage werde Ich mir erlauben, Sie nach meiner Ankunft i morgen abend persönlich aufzusuchen und bitte Sie, sich bereit halten zu wollen.« Morgen abend? Jelene verglich das Datum des Absendetages. Also gestern? Aber Fjodor hatte dieses Schreiben doch erst erhalten, nachdem sie mit Ihm gegen i elf Uhr ins Hotel gekommen war. War' denn da dieser Mensch etwa schon hiet »Ja, da bist du?l Ich sehe schon die ganze Zeit, Lenotschka, ob du es wirklich bist.« i Jelena fuhr herum und sah erschreckt) auf Oblonsky, der sich in seinem Bett herumgedreht und halb aufgerichtet hatte. Das dunkle Haar hing Ihm wirr in die Stirn, er strich es flüchtig mit der Hand zurück und lächelte. »Du bist es wahrhaftig? Und wie kommst du denn her? Was liest du für einen Brief? Du liest doch da irgend etwas? Was ist denn mit dir? Was hast du denn? Ja, wie denn überhaupt?« | Sein Gesicht veränderte sich, wurde besorgt, als suchte er sich angestrengt zu erinnern und einen Zusnmnenhfing zu finden. Jelena kam auf ihn zu und gab Ihm den Brief in die Hand. l »Hier, lies selbstl Du hast ja noch gar nicht gelesen! Ist er denn hier? Was hast du mit ihm? Ich muß es wissen, sofort!« »Wer denn? Wer denn?« murmelte Oblonsky verwirrt und versuchte, den Brief zu lesen. Er war von jelenas zornigem Ausdruck sehr erschrocken. »Die Papiere sind gestohlen!« drang sie auf ihn ein. »Aus meinem Schreibtisch gestohlen, die Lade ist erbrochen, und sie sind fort seit einer Stunde oder zwei. Und niemand wußte davon als nur du! Und deshalb kam ich sofort hierher, begreifst du?« »Die Papiere?« murmelte Oblonsky. »Ach ,Qott — dieser Schuft Gestohlen, sagst dul Und du dachtest also, daß ich? Aber wie denn, Jelena, mein Täubchen, bitte setzte dich doch! Ich verstehe nicht —« »Doch, doch, du verstehst sehr gut! Du selbst hast es eben gesagt Dieser Schuft sagst du! Also hast du verstanden! Er hat nun alles in der Hand — wenn nicht du, dann also er! Aber Ich habe gleich gedacht daß du nicht so niedrig handeln könntest Trotzdem bist du schuld. Sprich doch Jetzt! Was soll nun geschehen?« »Du hast es also nicht von mir gedacht?« »Ach nein, nein! Du hast wohl auch noch keine Zeitungen gelesen? Natürlich nicht, du hast nur getrunken. Man sucht mich bereits — und — und —> ich werde also hingehen, es ist ja jetzt alles verloren^ sowieso.« «Vurnmer S6 »W«ilMifirir Mtmf« SB. f«%amr 19« 9eHe 5 AUS STADT UND LAND ninnimnminnnnmiiiiniiiniiiiiinuiiniHnniniiimiiuiiiiiiiinininminffliiiiinnniimniniiiiainfflaiiiinnmittiiMiiimiuiniminnmniiiNiwiiiiiiiniiniiinnniminininniiimniRiniiiinm^^^ «... Frllliniw, FrUhllng. wird es noa DahT Seht unseren Schultagen kennen wir dieses FrühUngsIled, in dem man Ler-chetisang und NachtlgaUenschVag zu vernehmen glaubt und das man gerade hl diesen Tagen, tn denen der strenge Regent Winter mit dem Frühling ringt, viel anstinnnt. Dennoch wird fast jeder von uns einen zweifelnden Blick durchs Fenster tun und auf seinem Ratender feststellen, daß es sich tmi einen Irrtum handeln müsse. Mit einigem guten Wlllen könne man den holden Lenz zwar ahnen, aber... Das »aber« ist falsch, denn die Früh-lingsvögel als gute Vorf)oten s^d wirklich da. Am kommenden Wochenende schon werden wir sie begrüßen kömien, den Stieglitz mid Buchfink, die Bachstelze. die Kohlmeise, die Amsel tmd das Rotkehlchen. ObwoW sie nicht singen, werden sde uns nicht weniger Freude machen, denn sie schlapsn bunt u!>d vergnügt an allen 'Mänteln und Jacken der Untersteirer ihr Nest auf. Sie können auch nicht davonfliegen, weil sie aus schön bemaltem Porzellan bestehen, Jedes kleine Vöglein ist ein Kunstwerk Rund 52 Millionen dieser frohen, b«n-ten Frühlingsboten sendet das Kriegs-wltiterhflfswerk am kommenden Samstag und Sonntag In die Untersteiermark tmd alle deutschen Qauo und bei uns wifd es vornehmlich die ikDeutsche Jugend« sein, die mit der Sammelbüchse in der Hand dieser Vogfelschar zu den Nestchen verhilft. Daß wir es ais schönste Aufgabe ansehen, ihr dieses Amt der Betreuung leicht EU machen, daß wir an-depsrselts uns in der Oebefreudlgkeit abermals von niemandem übertreffen lassen wollen, ist gut bekannt, denn der Volksgenosse Im befreiten Unterland weiß um seine Pflicht nicht nur den hiilsbedörftigen Volksgenossen, sondern auch den taipferen Söhnen an der Front "egenüber. So werden auch diese FrühBngsl>oten mithelfen, die Heimat gesund und stark zu erhalten, ist doch der reichliche Beitrag zum KrlegswhiterhMfswerk längst zur Chreopflicht Jedes Untersti^rers geworden, der er sich auch dieses Mal nicht entziehen wird. Also, wenn uns die Jugend die roten Sammelbüchsen entgegenhält und die vielen Tausend bunten Vögel in der Untersteiermark Ihren Platz an unserem Mantelaufschlag bekommen. und dies in altgewohnter Art serienweise, dann wollen wir wieder reichlich spenden. Und wenn dann die Opferbüchsen den We* allein durch die Stra&en nehmen, dann so'li es nicht bei der »Pfennig«-Spende bleiben, denken wir bei jeden OeMschein und jedem Geldstück. das wir hi die Sarnmelibüchse werfen, an die heroischen Taten unserer Soldaten und an die groO^n Entscheidungen, die noch zu erringen sind, damit der heimatliche Herd vom Feind tmangeta-stet bleibt Britta sagt „nein*'... Von Vibfke ChristlantM f Als das kleine rote L&mpchen Ober der Tür des Chefzlrnmers aufleuchtete, zuckte Britta Severin zusammen. Sie wußte, was das bedeutete, sie wußte, daß es gleich hieß: »Nicht währ, Severindien, Sie lassen micli nicht im Stich, Sie schreiben diese Briefe nocli, auch wenn es etwas länger dauert. So war es ja immer gewesen, immer hat es gelieißen: »Severinchen wird es schon machen — Fräulein Severin hat Ja nie etwas vor. sie bleibt gern eine Stunde länger Severinchen ist so zuverlässig . . So war ihr Leboo vergangen, seit neunzehn Jahren war sie hier im Geschäft, sie würde auch zwanxig Jahre da sein, auch fünfundzwanzig, und immer würden alle denken, daß man sich auf Severinchen verlassen könnt«, wenn es liieß, irgendeine extra unangenehme Arbeit au übernehmen. Aber heute wollte Britta Severin nicht, sie wußte selbst nicht, warwn sie gerade heute nicht wollte, es lag kein besonderer Qrund vor, oder waren die ersten Schneegiöckclien, die sie am Rathausplatz am Blumenstand gesehen hatte, ein Grund? Das kleine rote Lämpchen über der Tür flackerte ein bißchen, dann verlosch es, aber wenige Sekunden später leuchtete es wieder auf. »HineinKe^en muß Ich auf Jeden Fall«, dachtc Britta, »aber ich sage nein, zu allem . .« Sie stand von ihrer Schreibmaschine auf, strich über das stranmisitzende aber immer Reget Musikleben In der Sannstedt Entes SymphooMuNiurt hi CHH — NeugrUnduiis etim Symiihonleorcliesten Konzerte der Wiener Singerknaben und de« Mlchel-Qnarietts Mamawr RMMinuiliabnl Konrnolh—BoInmM—flnraskv Wir veröffentlichen heute zu dem Donnerstag, den 26. Februar im großen Qötz-saale stattfindenden Kammermusiknbend einige Stimmen der großen hi- und ausländischen Presse, dl« gewiß geeignet sind, die hohen mustkalisch&n Oualitätett der drei sich an diesem Abend vereinigenden Künstler auch hi den Augen der be-i Quartett mit seinen erlesenen Dart)ictun-j Uninte'resslcrten oder ewig Skeptischen ginnt alhnähiich alle alten Traditionen fortzusetzen, di« vor 23 Jahren abgebrochen wurden. Damals hatte die Stadt ein ständiges Orchester von 24 Mann, das durch unzählige MusÜcliebhaber beliebig verstärkt werden konnte. Man wagte sich ohne Überhebung an die bedeutendsten Werke der deutschen MusLkHteratur heran. Dann aflerdings kam nach dem Weltkrieg dne traurige Zeit, Nur Dr. Zangger mit seinem Qesangverem und L, Kalischnig mit .^Inem kleinen Orchester durften in kleinem Umfang die Cil-Her Musiktradition aufrechterhalten, nicht ohne in jedem Belange von den Organisationen der Gegner des Deutschtums gestört zu werden. Nun ist das CiHier Hausorchesttr groß geworden, die Standarb3 der Wefarmaim-schaft hat thren guten Musikzug, es gibt einige Oua-rtette, nicht zu vergessen die Musikschule für Jugend und VoEk, "die einen jungen Nachwuchs betreut. In der nächsten Zeit folgt eine Muiik-veranstadtung dor anderen. Diese musikalischen Ereignisse kommt« in ihrer Be^utung Musikfesten gleich, zumal sie in Ci'Wi die Tugend der Erstmaligkeit besitzen. Anfangs März — am 2. März — kommen die berühmten Wiener Sängerknaben, die wohl die ganz'3 Welt kennt, da Ihre Gastspiele bis nach Argentinien hinuntergingen, nach QUi. Am 10. März dann stellt sich das bekannte Michel- gen vor. I ins rechte Licht zu setzen. Über Dr. Egon Nach fast 30 Jahren steigt am 5. März Kornauth. den feinsinnigen Komponisten das erste deutsche Symphoniekonzert in Pianisten, den idealen Begleiter am Ci'l'll. Die ausübenden Künstler sind aus-j F^üßel, Ist imter atrderem zu lesen: nahmftos Cillier. Das neu gegründete MaSstro Kornauth wurde hi überstädtische SymphonieoTchester unter der. schwengllcher Weise gefeiert; immer bewährten Stabführung des riHrektiors t^eu aufbrandende Beifaflswogen ertrotz-der Cillier Musikschule. Gustav Mül-I^ett sich noch ein Zugabenkonzert voti 1er, bestehend aus ."56 Musfltern, probt beträchtlichem Ausmaß (Triest). E. K. bereits mit Elfer. Aus der VortragsffHge, Ist der idealste Begleiter, der sich den-nennpTt wir nur Mozarts S-Dur-Symplto- ken läßt (Wien). — Ein Zauberer des nie. Op 39. dann das Concerto grosso in Klanges und teclinlsch souveräner 0-3-D-Dur von A. Corelll. Aber auch ein mfO-^ stalter (Stuttgart). — Voini Flügel her dernes Stück kommt zu Gehör: die erstrahlte Dr. Komauth's erliabene und »Ouvertüre im a'ten Stil«. O-p, 25, des beglückende Kirnst (Graz), Steiders Konrad Slekels Dieses Konzerl 1 über das Mozart-Ouartett. dem der ^rd alle mustkfreudlgen CiTlier Im Geiger Norbert Hofmann und der Cellist .Detitschen Haus, veremiwn. | Qrmisky als Eckpfeiler angehören. Zuvor aber wird noch am Samstag, den schreibt Berlin: Außerordentlich geschlif-28. Februar, die Hitler Jugend — eben- Interpretation und BeseeltheH der faW* im Deutschen Haus — ein großes Klangtönung — bezwingendes Tempera-Konzert geben. Was die Hitler-Jugend In nient; Wien: Eine Vereini-gung erlesener den Jahren seit der Mach'ergreTfung als Kammermusfker, deren gesunde unxl gezukünftiger Jräger deutschen Kulturte- radezu gewachsen© Musikalität nur noch bens erreicht hat, zeigt sie nun den erst kürzVch hinzugekommenen Jungen tmse-res Unterlandes als Beispiel und Ansporn. Die bisherige Erfahrung (das Deutsche Haus war einige Male stark öberfüHt) gibt die Zuversicht, das diese kon^nen-den großen Veranstaltungen) sich gleichfalls großen Zuspruchs erfreuen, fl. E. ResHossr Hmab mNi tramle PMcMnlflninio i m. Bevölkerungsbewegung In Täffer* |RÖin€rbad. Eine Geburt, vier Eheschlie-'Bungen und acht Sterbefalle brachte die Lutteoberg meldet; AppeU der Deutschen vergangene Woche in der Gemeinde Tflf- Jugend I fer-Römerbad. Den Bund fürs Leben Für den 22. Februar Ist der Besuch des schlössen? Franz H u i c1 e tz und Alolsia Dannführers m Abstal angesetzt. Die Kaschowetz, beide aus Hoschitz, Jungen der Gefolgschaft und des Fflhn-1 Alois V o I a i und Olga P a u 1 i t s c h , leins sind im Alarmzustand. Als Bannfüh-1Anton Senitza und Emma Medwed, rer S u 11 e r eintritt, kann ihm der; beide Paare aus Tüffer-Römerbad, und Standortführer melden: »250:1 angetre- Adam K11 n a r und Stefanie Klinar, tenl« Die Jungens sind vollzählig zum'beide aus Gaberno. Dienst erschienen, hi einer Schulung, die einen Vergleich des Krieges 1ÖI4—1918 " und dem jetzigen Freiheitskampf des deutschen Volkes bringt, führt der Führer des Bannes den Jungen die Wichtigkeit der Jugendarbeit in der Heimat vor Augen. Abschließend erklärt er; »Es mag kommen, was wolle, diesmal wird der Endsieg auf unserer Seite sein. Die jungen Nationalsozialisten fragen nicht zweifelnd nach der Dauer des Krieges. Unser Krieg, der um die Interessen des deutschen Volkes geht, dauert bis zu unserem Endsieg. Die von der Spieltechnik übertnoffen w+rd, mit der die Künstler der schwierigsteit Stellen Herr werden; München: eine Gesamtleistung von liohen künstlerischen Graden; Köln: gehört zu den besten Kammermusikverein igungen Eu ropas; Bremen: eine Vereinigung, die unter vielen Auservb'ählten ihre einmalige Eigenart gefunden hat; Essen: an Momarts Musik cirtzündete sich die musikalische See-le des Quartetts zu leuchtender Flamme. Diesen Urteilen au^ berufensten deutschen Federn ließen sdch noch eine Unzahl gleich begeisterter Stimmen aus dem Auslände (Paris, Dublin, Sofia. Belgrad etc.) anfügen. Also: Marburger, es steht euch ein wunderschöner, genußreicher Abend bevorl Karten im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des Amtes Volkbirfdung (Gerichtsbofgasse l — EcJcc Tegettlioffstraße). Wer toll Geteüe teln - der was kann Die ersten deutscfien OeselleniMüfungeii In JVtartNirs Zum ersten Male führt jetzt das deutsche Handwerk in Marburg dte GeseHen-prüfuiig nach reichsdeutschen Vorschriften und ni deutscher Sprache durch. Alle Lehrlinge der Kreise Marburg-Stadt, Marburg-Land und Pettau, die ihre Lehr-»eit beendet haben, legen in diesen Ta- peutsche J^Rend des Steiiischen Heimat- jpcn ihre Prüfung vor den zuständigen niinnAc milr/l in KAfTAla»*.'«*». .A.x- ' ...I . •• ■ . . bundes wird in begeistertem Einsatz stets ihre Pflicht erfüllen. Heute verdunkeln wir Von 19.00 bis 7^ Uhr noch hübsche blonde Haar und öffnete die TQr. »Ja, bitte?« Herr Federsen. der gewaltige Herrscher über acht wohlausgerüstete Büroräume In Kopenhagen, drehte sich gar nicht erst nach Britta Severin um, er machte mit der rechten Hand weiter eifrig Notizen mid mit der linken griff er nach ein paar geöffneten Briefen, die wohl mit der Abendpost gekommen waren. »Fräulein Severin, es tut mir leid, ai>er diese Briefe müssen unbedingt noch heute beantwortr:t werden, es wird ein blßciieo länger dauern, aber nicht wahr. Severinchen, Sie lassen mich nicht hn ^ich . . .< Richtig, genau, wie sie es 8k:h gedacht hatte, diese Redensart war also hier schon zur Selbstverständlichkeit geworden. Und wieder sah sie ganz plötzlich die Schneeglöckchen vor sich, und die erste Ahnung von Frühling, die über der Stadt heute morgen gelegen hatte. Sie räusperte sich, drückte Ihre kalt gewordenen Finger ganz fest zusammen umi sagte: »Mir tot es auch leid. Herr Federsen. aber es geht heute nicht, ich muß »nein« sagen, heute kann ich nicht länger bleiben . . .« Federsen fuhr auf seinem Stuhl herum, sein dickes rotes Gesicht war ein einziges Flagezeichen. »Severinchen . . .c begann er, aber er kam nicht weiter, Britta Severin, Meses ruhige, gleichmäßige, zuverlässige ältere iVUldciiea wurde plötzlich rebelti^h. »Nein, nein, Herr Federsen, heute geht es nichtl Ich habe elwaa ganz WlciiUiies — kommissk>nen jhrer hnaiJg ab, denen auch Vertreter der Geseöctischah angehören. Um den Prüflimcen die Bedeutung dieser ersten Prüfung im Großdeutschen Reich sichtbar vor Augen zu führen, fin Privates — vorl Man ist Ja auch ein Mensch! Ich meine ein Mensch mit Privatleben! . . ,€ Federsen sog die Atigenbranen hoch, dann lächelte er gutmütig: »Na, Severinchen, ich glaube ja, daß es etwas ganz Wichtiges ist, natürlich können Sie rechtzeitig gehen. Ich weiß Ja, Sie haben mich noch nie im Stich gelassea Dann wird Fräaloki Ellert eben die Briefe schreiben. Hoffentlich ist es etwas Erfreuliches, was Sie vorhaben?« Da« letzte klang ein bißchen spöttisch, und gerade das setzte das I-Tüpfelchen über die revolutionären Gedanken, die Fräulein Britta Severin, 35 Jahre ait, plötzlich angeflogen waren. »Ich — ich habe mich — verlobt!« stotterte sie and wurde Wutrot. Es wurde ihr plötzlich schwarz vor Augen und die Bilder an den Wänden tanzten War sie denn wahnsinnig geworden? »Aber Fräulein Severin, Severinchen, das isc Ja großartig, gratuliere! Das ist aber eine Cberraschnng!« »Ja, das )6t es«, stotterte Britta. »Sie werden doch hoffentlich nicht glekrh heiraten, wir können Sie hier so schwer entbehren . . .« »Neki, nein, davon ist keine Redet« wehrte Severinchen erschrocken ab. Federsen griff in die Brieftasche, zog einen funkelnagelneuen 100-Kronnen-Schein lier-ans. Ifr drückte ihn Frfiulein Severin in die »tternden Hände: »Hier, mein Verlobungsgeschenk. Kaufen Sie sich und Ihrem Bräutigam etwas dafür, Sie haten es vMdkmt Soveriocfaen. bald den dte Prüfungen in einem festlichen Rahmen statt. Den Besinn bildet die poetische Prüfung, bei der die Kandidaten auf Frajien über die Geschichte des Reiches und der Partei zu antworten haben, der dann die theoretische folgt. Außerdem wird eine praktische Prüfung abgelegt, bei dem die Lehrlinge einem überwachenden Meister zugeteilt werden. Nach Abschluß sämtlicher Prüfungen wird die Zeugnisverteilung und die Frei-isprechung der Kandidaten in feierlicher Form durchgeführt werden. zwanzig Jahre sind Sie hier, nie haben Sic uns im Stich gelassen, Ihr Zukünftiger bekommt eine fabelhafte Frau! — So, nun schicken Sie mir Fräulein Ellert, und Sie machen Schhtfi für Iteute, eine halbe Stunde früher — das gehört auch mit zum Verlobungsgeschenk !« Wenige Minuten später stand Britta Severin auf die Straße. Sie hatte das Qefühl. als hätte sie dne ganze Flasche Kognak ganz allelne ausgetrunken. Sie wußte Überhaupt nicht, wie das alles hatte passieren können. Nun war sie verlobt — und hatte keinen Bräutigam. Nun hatte sie hundert Kronen bekomniea — auf eine Lüge hin. Ihr ganzes geordnetes Leben hatte plötzlich einen StoB bekoimneu in eine Richtung, deren Endziel sie nicht sehen konnte. Das war ein sonder* bares Gefühl, aber ganz ehrlich gesagt, unangenehm war dieses Gefühl nicht. Sie ging wie In einem Rausch. Sie dachte an ihr bescheidenes, sauberes, aber so freu* deloses Zimmer, »Einen Abetid lang, — einen kurzen Abend lang will ich so tun, als ob ich verlobt wäre! Das Ist keine Sünde, man Ist doch auch nur ein Mensch und mit fünfunddreißig Jahren, da Ist man noch so Jung! Sie fühlte sich Im Augenblick viel jünger ah vor neunzehn Jahren, als sie als sechzelmJähriges Lehrmädchen bei Federsen eingetreten war, um sich aihnähhch rum unentbehrlichen »Severinchen« heraufzuarbeiten . , . und das mit den 100 Kronen, das ordne teh schon mit Federsen, er kann ste mir Ja vom Gehalt wieder abziehen, wenn Ich ihm erzähle, daB (fle Sache mit dem Bräutigam nicht gestimmt Seite 6 »Mai#jurirer Zeitimfr« 25. Februar 1942 Ntfmmer 5t Mer Scbaffeiie isl Propagaidist desFfilvers Das Arbeitspolitische Amt der Kreisführung CHI! hat für den 17. Februar die Betriebsführer und Gefolgschaftsmitglieder der Schaffenden im Handel zum ersten großen Appell in das »Deutsche Haus« einberufen. Es sprach der Leiter der Abteilung Handel in der Bundesfiih-rung, Pg. Bauer. In lebendiger Rede schilderte er angesichts der gewaltigen Aufgabe, die der Handel vor aliem in der kriegsbedingten Zeit zu erfüllen hat, die riesige Aufbauarbeit und den Beitrag, den das nationalsozialistische Deutschland wie kein anderer Staat durch Schulung, Ausrichtung und Unterstützung dem Handel als Hilfe leistet. Daraus ergibt sich für den Schaffenden die Verpflichtung, in jeder Lebenslage Propagandist des l'üh-rers zu sein, die aufgetragenen Pflichten restlos 7A\ erfüllen. Kleine Chronik in. Hohes Alter — 50-jähriges Berufs-jubiläum. Heute, Mittwoch, kann der bekannte Cillier Schneidermeister Anton 0 r e g 1, Sachsenfelderstraße wohnhaft, seinen 77. Geburtstag feiern. Gleichzeitig mit seinem lüirentag begeht er sein 50-jähriges Berufsjubiläum. Unsere besten Olilckwünsche. ni. DipL-Forstingenieur. An der Forstwirtschaftlichen Fakultät der Universität Agram legte der F'orstassistent R. W i d r a der E. V. Süd Trifail die Prüfung als Diplom-Forstingenieur mit bestem lirfolg ab. n». Todesfälle. Im Marburi^cr Ktiinkeii-haus vcrscliied der 76-iähriRC Kaufmann l'ranz Pr echt 1er aus Pobersch bei Marburg und die 3()-]ähriffe Reichsbalin-lisclii<;r.sgattiTi Maria Drofcnik aus Marburg. Ferner starb in xMarburg der l^ri'vatb';;arnte Hugo RüdscIi! iin Alter von 72 Jahren und in Lorenzeii am Bachern im schönsten Alter von 35 Jahren die Lehrerin Berta R e p a s, geb. Hafner. m. Eheschließung in Cilli. Am 21. Februar schloß beim Cillier Standesamt Michael Breschnik, Fahrbereitschafts-leiter beim Umsiedlung«stab in Gurkfekl, mit Fräulein Maria M a r i .t s c h den Bund fürs Leben. Kamerad Breschnik gehfirte zu jener tapferen Schar, die Jahre hindurch ununterbrochen im Kampf gegen den Serbenterror stand umj die Befreiung der Heimat als ihre erste Pflicht erachtete. m. Bevölkerungsbewegung in Kohltsch-Sauerbrunn. In der ersten l-ebruarhälftc wurden beim Standesamt in Rohitsch-Sauerbrunn sechs Geburten, zwei Eheschließungen und kein Todesfall verzeichnet. Es heirateten; Johann Pa-schcn, Kadmannsdorf, und Josefine Kos, Negaun, und Dr. Erwin V c n n i -g e r h 0 I z , Marburg, und Eva Ecke r-O s 0 m , Rohitsch-Sauerbrunn. in. Postprotestauftragdlenst auch in der Untersteiermark. Am 1. März 194.? wird der PostpmtestaurtTagdiensi in den Heichsgaueti Steiennark einschließlich Untersteiermark, Salz-burg. Tirol mit Verwaltungsbezirk Vorarlberg, Kärnten cinschHeßlich Oberkrain, Oberdonau, Die Kinder, des Bauers Stolz Eine Arbeitsmaid in der Untersteiermark berichtet aus ihrem Einsatz hat. Aber heute abend ~ da gehören sie ilir . . .€ Brittas Augeu leuchteteti, ihre sonst so Maüen Wangen bekamen einen rosigen Schimmer. Sie kaufte eine Flasche Wein, ein paar Delikatessen und bunte Kerzen für den Tisch. Sie wollte Verlobung feiern, ganz alleine, ohne Bräutigam. Nun fehlten nur noch die Blumen. Sie erinnerte sich an den kleinen, besclieidenen Blumenladen in ihrer StraLSe. Das war so ein freundlicher, älterer Mann, der dort bediente. Hoffentlich hatte er Sclnieeglückchen .. . .la. Gott sei dank, da stand eine ganze Schale voll Schneeglöckchen. Herr Aladsen zog ein Bündchen aus der Schale. Sie sind leider noch so teuer, iM'äulein Severin , sagte er wie entscliuldigend, »aber es sind ja die ersten Blumen, meine verstor-l>cnc Frau hat sie auch sehr geliebt . . .< Fr strich beinahe zärtlich über die grünlich weißen Blütenglöckchen. Ich möchte die ganze Schale voll«, sagte Britta mit triuniphiciender Stinmie. Alle? Ja, o bitte sehr! Ich sah gleich, daü Sic heilte so besonders froh sind, Fräulein Severin. Sicher haben Sic Geburtstag . . .■! Madsen lächelte freundlich, als er Uic Biuincn einpackte, und da Britta Severin noch immer in dieser unbegreiflichen Stinininng war, sagte sie ganz plötzlich. • Herr Madsen, ich habe heute Grund, etwas zu feiern, etwas ganz Schönes, aber ich möchte nicht gern alleine feiern — ich weiß. Sie sind ja auch so viel alleine, haben Sic nicht Lust, mit mir zusammen zu feiern Es war ein kalter WlnternM)ri;en, die wenigen Leute sah mau mit zusammen-geijogenein Gewichtem auf der Straße. Da lachten mir die blitzenden Augen einer Arbeitsmaid entgegen, der ich mich geme anschloß. In viele warme Schi-chtcn eingehüllt, stapfte sie im hohen Schnee ihren täglichen Gang zum AuOendienstbaucrn. Eine halbe Stiinde von Gonobitz entfernt, lag etwas erhöht ein Bauernhaus, das sio mir als ihr Tagesziel vorstellte. Doch bevor wir hinauf stiegen, führte uns der Weg an einem kleinen Keusch-chen vorbei utid kaum erblickten wir dieses, erschien schon unter der Türe ein kleiner Bursche, der mis laut mit »Heil Hitler« grüßte und damit wieder verschwunden war. Im nächsten Augenblick stand ein kleines Mädchen* an derselben Stelle und rief uns mit hoher Stimme den gleichen Gruß zu. Und kaum hatte es ausgespnKhen, als ein drittes Mädchen, noch um einig»,? Zoll whiziger, wie aus einein Wetterhäuschen hervor-Kcschossen kam und ebenfalls sein »Heil Hitler« hervor iubelte. F)ie Maid lachte :alas tnachen sie alle Tage so«, erklärte sie, »denn sie wissen genau, wann ich vorbei komme und warten darauf«. Bald waren v»ir dann bei »ihrem Au-ßendienst^baiicrin«. Unterwegs hatte sie mich schon auf seine rcichl'che Kinder^ zahl vorbereitet. Und dennocii war ich von dem netten Bild überrascht, das sich nun darbot. Es war gerade Frühstücks-/cit. An dem .vfroßen Tifich saßen die Bauersleute mit ihren Knechten und größeren Kindern. In halber Höhe war ein zweiter Tisch mit sechs kleinett Himgri-Kcn und auf der Ofenbank iiockte ein Mädchen, das Allerklei-nste, das kaum ein paar Monate zählte, L>3r Gruß der Arbeitsmaid wurde vielstimmig erwidert, dann wurde erstmal fertig gelöffelt. Der Bauer war stolz auf seine Zehn, das merkte man ihtn gleich an. dem Frühstück rief er im Eeldherrenton »aufstellen«! Und flhik uro Soldaten stand da ellie Reihe von Kindern, zuvorderst das l2-jährlge MädchcTt. dann kamen die Kleineren wie die Orgefpfei-fen, bis zmn letzten 2-jährigen Knirps, darunter fünf blonde, feste Jungen. Auf seinen zweiten Befehl setzte sich die kleine IVuppe mit dem Lied »Singend wollen wir marschieren« rund um den Tisch in Bewegung. Das Marschieren und Singen ging schon prächtig, nur manchmal nmßte der kleine Schwanz etwas nach tri P'P'Sln, aber er liielt sich tapfer und sang dabei aus vollen Kräfte«. Ohne Pause kant en und klehien Hände, xo'i ich begttickt üh'^r dieses nnterstp'rische Erlebnis weiter. Eürst Wien und Niederdonau — Bereiche der Reichsiwstdircktionsbcz'irkc Graz. Inns-» brück, Kiagenfurt, Liiiz ^ (Donau) und Wien — uufgenoinmen_. Vom genannten Tage an nehmen die Ämter und Amtsstellen der Deutschen Rcichspost in diesen ReicliSKauen am Postprotestauftrag-dionst mit dem übrigen Reicli teil. m. Drei Gewinne zu ikJ 100,000 Reichsmark. In der heutigen Vornnttaji'szieliunji der füinton Klasse der sechsten T't'ut-schen Reichslotterio fielen drei Gewimie von je iDO.Odo RM auf die Nunnner Die Lose werden in der ersten imd zwehen Abteihmg in Achtelteilung, in der dritten Abteihmg in Vierteltcilung ausgegeben. in. 100% SpendCflsteigerung in Pol-strau. Die an» Tage der Deutschen Polizei durchgeführte StralkMisamnilung für das Kriegswinterhilfswcrk erbrachte in der Ortsgruppe Polstr/iu, Kreis l\'ttait, das stt)lze Ivrgebnis von RM 2764. --. Mit diesem hohen Betrag wurde eine fast 100%- ige Steigerung gegenüber der bisherigen Saimnluiigen erreicht. m. Unfall bei der Arbeit. In einer Marburger l'abrik erhielt der 3.3-jährii;e, in der Zwettendorferstraße wohnhafte Arbeiter Michael Strmscliek beim Metallgießen einen Zinkspritzer ins (lesicht, wobei er eine nicht unbedeutende Verletzung des linken Auges erlitt. Das Deutsche Rote Kreuz brachte ihn im Mar-burser Krankenhans unter. ni. Von einem herabstürzeinlen Zievel getrolfen. Vom Eckhaus Herrengpse— Burggasse stürzte, als die 47-jährige, in clor Poberscherstralle wohnhafte Verkäuferin Berta Kowatschitsch vorbeiging, vom Dach ein Ziegel herab. Die Passantin erlitt dabei nicht unempfindliche Verletzungen am Kopfe. Das r'entsche Rote Kreuz leistete die erste Hilfe. m. Wichtig für alle Hühnerhalter. In einer Bekamitmaclimig im heutigen Anzeigenteil wcrdeti alle Hühnerhalter noch einmal an die Ablieferungspflicht der Hühnereier erinnert. as höchste Ziel iedes Unier-steirers ist die Beherrsthung der deutschen Sprache I : Steirische Radfahrer haben ihre Saalsport-Meister. Die steirischen Radfahrer traten im Grazer Oeversee-Gymnasium zu ihren Saalsport-Titelkämpfen an, denen auch Sportgauführer Prof. Gelßler beiwohnte. Int Radball-Kampf siegten Klambauer Pleschonig (Post SG Graz) mit 4 Punkten ungeschlagen vor dem HJ-Gebietsmeister-Paar I nrbas Kowatschitz mit 2 und Wurzinger/Nedogg (RC Ausdauer Graz) mit 0 Punkten. In Abwesenheit von Meister Poschgan wurde Gan-meister im Einer-Kunstfahren Röder (RC Ausdauer Graz), der im Alleingang ant 210,6 Punkten kam. Fbenfalls ohne Konkurrenz holten sich Wurzinger/Nedogg den Gausieger-Bewerb im Zweier-Kunstfahren der Männer, während im gleichen Frauen-Adelheid Pleschonig/Hildegard Kemetmüller (Post SO) -zum lirfolg gelangen konnten. Mit 226,ö bzw. bei den Frauen 100,5 Punkte wurden vom Kampfgericht die Leistungen gevvertet. : Zwischen Deutschland. Finnland, Schweden und Dänemark soll es am 15. März in Kopenhagen zu Bespreclmngcn über die in diesem Jahr durchzuführenden Eußball-Lünd'srspicle komn»eii : Im Berliner Sportpalast licfert'wn sich am Sonntag der Berliner Schlittschuli-club und Rot-weiR einen aufregenden Eishockeykanipf. der nach spannendem Verlauf ein 1:1-Uncntschiedcn ergab. ; 12:4 endete in Genf der Boxländcr-kam!i)f zwischen der Schweiz und Italieu. r Tischtennlsmeister geschlagen. Gelegentlich eines Turniers d'cr Berliner Borussia mußte der deutsche Tischteimis-nieistcr Heinz Raack eine überraschende Niederlage einstecken. Er wurde von Kiack mit 3:2 geschlagen. m. Einstellung von Hausgehilfinnen. Im heutigen Anzeigenteil erscheint eine wichtige Bekanntmachung Uber die Einstellung von Haushaltgehilfinnen, auf die wir besonders hinweisen. m. Dachstuhlbrand, In der Ulilandgasso brach in der Nacht zum Dienstag infolge Kaniinüberliitznng ein Brand aus. Der Dachstuhl des Hauses stand in kürze«t«jr Zeit in heWen Elamrneu, Die Mer Strauß sah wirklicli ans wie die Verköriie-rnng von Frühling, Lebeiisfreiulc und wie ein richtiger VerlobiingsstraulJ. Im übrigen wurden Britta Severin nie-nuils die Hin Kronen vom Gehalt abgezogen, denn Severinchen hatte nicht gelogen, und das zwanzigste Jahr hat sie auch nicht in der Finna Federsen erlebt, denn zu der Zeit stand sie im Ciescliiift ihres Mannes und band Rosen und Maiglöckchen zu Stränllen, lieferte l'lieder zu Federsens liesellschaften. Nur wenn einer ihrer Kunden davon sprach, daß Rosen die Blumen der Liebe seien, dann schüttelte sie energisch ihrt-n Blondkopf: »Nein, Schnceglückchen — verlassen Sie sich darauf, Schneeglöckchen . . .« Jeder spendet am konnneiiden Samstag und Sonntag für das WinterhlUswerk! Buntes Allerlei Im Götzsaal in MarburB Lacht'.n ist yesund, sagt ein alUT .Vus-spruch. In diesem Sinne wurde lior biuile Uieiul freudig bi'j^rüßt. dt-r am vlel von der Pjsl", in dem die schöne Stimme dt-r Kfmslleriii zu glockenklurer Höhe aufklang. erzwang des begeisterte Publikum »nue Wiederholung. l'inos iMjmschaiispieler auf. dem Vorlraf;s-|;udium hcnrCdii-u zu köuiion. war für Mur-inirg ein bishn* uiehl gekanntes Eri-ignis. Slürmisch und herzlich war der tjupfang, der Hudült' Carl, dem l'ilmkomiker, be-n.'ilet wurde, den man vor yanz kurzem als drolligen Diener in „Ehe man Ehemann wird*" viel iK'lachte und von .seiner Glanzrolle in ,.l)iij vier Vagabundin" in hei-terstiir Frinnrrung hat. Was er mm er-zälilt«', plauderte, vortrug, ])arodierlo — alles war echUr Rudolf Carl, wie man ihn von der Leinwand her kannte, von der Mimik bis zur kleinslen Geste. Und wenn er wieder einmal nach Marburg kommt, wird es an fleifall für ihn nicht fehlen. Mit deu (le.sehwislern Geissler vom Wintergarten Berlhi üclialiete sich der Tanz in itni%niipr »taut a. Mmr M SeNe 7 Bcnifscrjiciningsamh Kleiner Inzell l«iM VW ipttit 1 tsMekM Wi ae n tS BaebMitei I« Ihr (Kmwwort) IM. M tt>i ru forUnttt luiwiliiit vot KeAavort» brlefSB «erden n Kol fN>rto ke- NitliiitriMiKkj Lehrgeeieiwclurftea b<|^micfl in aBef. nicbBtcr Ztit: SchrlftTorlielir State I (Gutes Dcutech — nioM KmU mMnsdeutscti), Schmtverkelif Stufe fl (Der neazelHlche KorrMpoodeaf)» Kautmftfudscfies Rechnea (Rechne sctmefl tnid rfchttg), Biichfühnmg fflr den ElnzelfiSndler, Doppelte Bnchlfihniiig fUr Anfänger uiMl Portaetdiflt-tene. DurcbselirelbebiiclilOhnuig, ScfatufenaterKfirflt und Plskitmilefi, Heiz© rMrtIg (lör Bedieiier von Zentralheteuneeii mid WarmwasMfbereitnngsanlagen), Sofoiücfe Amneldvngen können Merftir noch eatgegeii* genommen werden beim Benifsensiehungswerk, Beetnoven« Straße 4. 1027 AanlK«« • Amntnes^hS: retoKiMtwni des Betricet (««eh In lEH D®r Chef der Zivllverwaltuiq; ia der Uiitersteiemtark _Der Beauftragte für ArMtsfrageo Bekanntmachung ® Verordnung über den Arbeitseinsatz in der Untersleiennark vom 12. Februar f042 — VO. und Abi. Nr. 6b, S. 474 — sind Haushaltungen ^1®. ^ *042 mehr als eine Hausgehilfin oder Hattsangestetlte oder fije^zeitic neben einer Hausangestellten eine HausgehHfin bescliäftigen, ver-pfUchtet, dies dem Arbeitsamt, in dessen Bezirk die Hauslialtung Hegt, bis zum 15. März 1942 auf dem vorgeschriebenen Formblatt, da® bei dem ftir den Wohnort zuständigen Arbeitsamt, (Hauptamt oder Nebenstelle) erhältlich Ist, anzuzeigen. NlcMbefolgung wird nach Nr. 9 meiner Verordnung vom 14. AprM 1941 bestraft. Marburi;, den 24. Februar 1942. ___IK, Heooifiger. Im FUftlmcli etat Weg in Lsisiaiii ni Brhrig Flocken u. Walkling, UiHDttch für Tischler. Fachkunde, Fachrechnen, Fachzeiclinen. Teil 1, 207 S., 316 Textabbildungen u. 18 Blldtafein ..............RM X— Teil (I, 228 ^ a79 Textabbildungen *u. 15 Kidtafeln ............. 3,20 Teil ni, 280 S., 330 'fextabtrfMongen u,* ** 10 MIdtafeln 3.^ Kflkelhaus-B., Werde TiscUer. 161 mit* vielen " AbbUdungen a. Bildtafeln...... 5,— Wagner, Forneln and TabeUen für das Hotzge. weibe. 84 S.............jßQ Junghanns-Wießner Redmeii fflf Hatoaitelter.'' " Bin Buch Hlr Tleohlef, Stahlbotter, Ola« ser, Drechsler, Stellniacher und Bdttcher. 1. Tefl44S................ , -ÄJ 2. T^ 72 S ...... BasHaii-P..WH Fachkunde* ifir* ivkütti feas* Öe-* * " arbeiten des Holaes. 189 S. 353 Abbildungen ....... . j....... - 3.60 Wagner-OroBmann, UhibMIi ffir hmmtr, Fachkunde. Fachrechnen. Fachzeichnen. Teil I, 304 Textabbflduiigen n. 25 Bildtafeln. 260 S.................. , 2.80 Altmann Der Maarer. Mark, und Arbeltebach t d. Maarerhandwerk mM Fach, und Rechenaufgaben. 102 Abbildungen, 106 S. . 2.— Lehrgang für Dreher (DATSCH)........ „ 280 Lehrgang fflr^ Elektro-lnstallateare. (DATSCH), Teil 2 ;;;;;;;;;;;;;;;; ; 3.60 Tolksdorf H., StarkstromtechnOi. Ein Handbuch für Elektroinstallateure, Clektromecha' niker und Elektromaadiinent>auer. Mit 1634 Textabbildungen, 913 S., mit 1 TabeNenbuch ........., . .t ^ 29-— B0de F., Vorbereitung für die OeseHen- und M^ «terprüfung ^ mektrohandwerk. 479 S. „ 4.50 Haberland, Oleichsirora-Maschinen. 134 S. ... » 2.40 Ritter, Taschenbuch tär den Dreher und Schlosser des Maschinenbaues. Mit vielen Ta« bellen. 390 S............. . 4.25 (}rittgel-H., Dektrotechnische Maschrncn«* Ümfor* mer. und Meßinstrumentenkunde. 64 S. « 1.20 Kedenburg, Kältetechnik und Kühlbetrieb. 98 S., M Abbildungen. 7 Tabellen...... „ 5M Rödler Der Holztreppenbao. Oewendelte Trep- petr 84 S .............. » 2.30 Teuchert Elektrische Meßtechnik. Lehrbuch der angewandten Elektrizitätslehre. 335 S. ^ 9.— Hoffmeister-W St. Katgeber für QewerbetreH bende Obersichtliches Nachschlagebuch für Handwerkmeister. Hitfsbuch zur Mei-sterpriifung. Buchführung ftlr Gewerbe* treibende usw., 198 S....... „ 2.80 Vw?«lc). Kavfan^bote an Ootsverwal. twg PfifSt Windischgraetz, Oofwbitz. 16234 Schpgifcir Waage kauft Res-alc, Oeorgenberg—Kunigund. 16284 Leerer Ratt« ats Kanetei so. fort au vermieten. Adresse tn der Verw. 16^-A 3—5 - röhriger, guterhaltener Randfunkempfänger zu kau. fen gesucht, ^rach Emst, DrauweHer, Zwettendorferstr. Nr. 8. 16364 VeroHete sonnig, an zwei tagsOtwr be. flchäftigte Herren. Zentrum Sohrelbaiaschine, neu öder fMt erttaHen, zu kaufen ge. sucht Motoröl, Marburg Haaffgaase 12. 1646-3 Wilden rainergasse 13>ni. 1631 9 Chromatische Harmonika, gut erhalten, um 150 RM zu ver-kaafan. 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Parterre, rechts legt hiermit Ihre Sprechtage aal MÜIwmIi von 9 bto 12 Uhr and tiimteq VM 9 bla 12 Wir fMt ^er dieser Jeit kaaa Vorspräche in dar DieoststeHe nur in ganz dringenden FlMen gegen telef. Voranroekiang erfolgen. Allen Erzeugern Ver. and Bearbeitern Verteilern. Komnussionären aat dem Gebiet der Alt- und Untersteier* mark, von AK- and Neukärntea, die wegea ZoteilHagen, Im-portea, Neuaulaaaangen, kurz «ber Fragen betr. Marktregelung. JMarktknkang und MarktAberwachuag Au^unH kat>ea woiKi^ Ist an den zwei Sprechtagen Oelegaaheit hierzu gegeben. Ökonom, in allen Zweigen der Landwirtschaft Obst- und Weinbau bewandert, sucht Stelle anf größerem Besitz. Anträge an PnUtes. Marbur-ger Druckerei. 1654-7 Gewesener NotarlatstMamte im Ruhestande, sucht passen, de. ganz- oder halbtägige Beschäftigung. In allen Büroar. beiten, Angestefltenversiche. rung bewandert. Zuschriftea erbeten aas QefäHigkeft an Fa. 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I.ebensjahrc für immer verlassen, Das l.eichenbegrätmis fand Sonntag', den Februar 1942 statt. Lorenzen am Bachern, 2.J. Februar 1942. IfitO nie lief trauernd Hinterbliebenen. .Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser teurer Gatte und Heber Vater, Herr Franz Prechtler Kaufmann und Baust>esit/cr in Pobersch nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 76 Jahren gestorben ist. Die Beisetzung des UnvergeIMichen hiuiet am Donnerstag, den 26. i ebruar 1942 um halb 16 Uhr von der Aufbahrungshalle in Ürauweiler (Pobersch) aus statt. Die trauernde Uattin Johanna Prechtler; Mit/i, Hans und Kdi. Kinder Unser lieber Bruder und Onkel, Herr Hugo Rüpschl Privatbeamter hat unti heute, den 2-S. Februar 1942 um lU Uhr nach schwerem Leiden im 72. Lebensjahre für immer verlassen. verabschieden uns von unserem Teuren am Mittwoch, den 25. Februar 1042 um 15.30 Uhr am städtischen Friedhof in Ürauweiler, worauf die irdische Hülle des Verstorbenen zur Einäscherung nach Graz überführt wird. Marburg, Lees. Oberradkersburg. jarschc, 23. Februar H«42. iVlaria Rosina, geb. Rüpschl, Seh wuster im Nattien aller Verwcnidteu 1641