Nr. 99. Donnerstag. 30. April 1908. 127. Jahrgang. Mlmcher Zeiwna VrännmcrationöpleiS: Mil V us! vers ei, d u n„ : gll»zjlU,li<, »« «, hlllbj^nn l5> «, Im »oiXor - nanzjähnn I Dir «Laibacker Zeilu,'!,. erlchew« lüsslick. mil «»«nalimr der Sonn und ssriese. Die «dminiftr«ti«> befinde 22 K, haldjnl>l>n il li, sslil dir Zllst<-N,»,ss ms Hnue <,a»ziähr!n 2 «. - Inseltloni>nel>ül. ? mittc>»k. Unsillülierlr «riefe werde» mcht angenommen. Ma»ullrwt!> »ich» zuriillgeftellt, Telephon-Nr. der Redaktion 258. Amtlichem Heil. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» um» 28. April 1^08 (Nr. 98) wurde die Weitcrverbrcitung fristender Preß-erzcnqnisse verboten: Nr. 17 «^nrav8kif Lullitol. vom 23. April 190«. Nr. II! «Grcnzpost. vom 18 April lWt-!. Nr. I« .^oinl», i Wttlil» vum lti. April 1908. Nr, 4 <^«>H. vom 5. April 19«,8. MichtcltnMcher Heil'. Ungarn. Tas „Vaterland" spricht, in eiiler Belrachtnng über die politischen Verhältnisse in Ungarn die Am ficht ans. das; das Verhalten der Unabhä'ngigkeits-Partei in der (Hagenfrage die (^ednld des Mom archen, bedentend erschi'ittert haben dürfte, schon d^'halb, lveil der Versnch, die Erhöhuug der. Offi-ziersgageu zu niilitärpolitischeu >toii,zessionell ans-^mutzen, eine schlvere Verletzllng des Paktes be-^ deutet. Es ist ja allgemein bekannt, daß die ktrone der Koalition die ^iegiernng nnr niUer der Bedin-W>ng übergeben hat, das; lvähreiid der Taner des Paktes zloischeii >lrone nnd Koalition keine nnlitär politischen prassen anfgeluorfen werden dürften. Die Unalchängigkeitspartei will jetzt diese l>'»rnni> ^ediiigung nicht einhalten. Nenn mm einerseits die Koalition den wichtigsten Punkt des Pakten nicht erfüllt nnd auderfeits die Ullabhäiigigkeitspartei die ^»rnitdlaqen des Paktes ignoriert, so kann ein sol^ lhes Verhältnis zwischen >t'rone lind Legierung ans die Taner nicht bestehen. Tie „Arbeilerzeilnng" fi'ihrt in einer scharfen Kritik des gegeillvärligeu ^ieginles in Moatien ans, "aß „Unfähigkeit nnd Überheblmg" dort Verhält,-llisse geschaffen haben, die ein Negieren mit dein Landtage nnmöglich inachen. Anch hier „der völlige »loralische Bankerott, dein der änßere ZusauiNleii-lniich der ,^oalilio!isherrschast niuinsbleiblich fol' M müsse."__________________________ Die Lage der Bulqarcn in Mazedonien. Über den Inhalt, der vom bulgarischen Erarchat der Pforte i'iberreichteil Befchlverdeschrift wegen der !^age der Bulgaren in Mazedonieu ivird aus >ion-stautiuopel berichtet: Tie Note lveist daranf hin, daf^ die (^elvalttaten der serbischen und griechischen Banden gegen die Anhänger des Erarchats, sowie die Propaganda, durch welche diese Banden erhal-ten werden, im ganzen vergangenen Jahre fort-gefegt wnrden. Tas blilgarische Eleiuent genieße diesem Treiben gegenüber keinen ^chntz. ^eben, Vermögen nnd (5hre der Bnlgaren seien serbischen nnd griechischen Banden preisgegeben, welche ge-wohnlich vollständig straflos bleiben. Tie Alis-' rottnng der bulgarischen Bevölkerung werde syste malisch betrieben. Bauden greifeu erarchistisclie Tor-fer au, machen die Bulgareil uieder uud setzen deren >>änser iii Brand. Oftmals komme ev vor, daß die ferbischen nnd griechischen >to>uilalschic' in Uniformen voll. türkischen Soldaten oder Gendarmen ge kleidet ihre Überfälle anoführen. Tie arbeiteil mit Petroleum uud ^rplosivstoffen, mit Fcucr nnd Schwert an dem Werke der Auc-rottung. (5s gebe Offiziere und lluteroffi.iere der türkischoll Armee, welche Beziehungen zn oiesen Agitatoren nntorhal teii, wav in verschiedenen Prozesseil erwiesen wor den fei. Tie Agitatoren uulerhalteu auch türkische und albanische Banden gegen die Bulgaren, wie beispiel5weisc in den (Gebieten von Pastorin, Üsküb, Istib, Petritsch, Ttrlllunitza. Dibre, Ochrida, >lr<"'ewo und aii ailderen Orten. Tie türkischeil nnd albanischen Banden gehen wie gewöhnliche )1län-ber vor, die serbischen uud griechischeu Bauden aber mit (Gewalttaten, ^cassakreo nnd Brandlegungen, um die erarchistifcheu Bnlgaren zur Lossagnng voil ihrer >tirche zn ',winge,i. Tie Note des bulgarischen (5rarchats schließt init der Bitte an den i^roßwesir. er möge dieser ^age, ivelche die treuen bulgarischen Untertanen des Tultans oer Ausrottung preisgibt, ein Ende bereiteil. Waffenhandel in Afrika. Ill London sieht man der internationalen Konferenz zu Brüssel zur Regelung, beziehungsweise Einschränkung des Handels mit Waffen und Munition in Afrika mit dein größten Interefse entgegen. Es sind ill dieser Angelegenheit außergewöhnliche Schwierigkeiten zu überwinden. In der allgemeinen Akte von, 2. Inli 1"!K>, welche das .'Itesnltat der damaligen Brüsseler .Konferenz bildete, die sich hauptsächlich mit Maßregeln zur Unterorük-kung deo Sklavenhandels beschäftigte, sind zwar mehrere Beftimmnngen zur Einschränknng des Waffeuhaudeis festgestellt worden. Man hat den Handel im Prinzip überhnnpt für die uugeheure fläche verboteil, die sich zwisäien dem Indischen lilld dem Atlantischen Ozean einerseits, nnd zwisäien der 22. Parallele südlicher Breite mW der 20. Parallele nördlicher Breite ausdehnt, aber die große Ansdehnnna, dieser Gebiete hat die Turchfühnmg der Vorschriften zu einer sehr Problematischen gemacht. Tazu lonmit, daß die angegebenen minien sich nicht mit den (kreuzen der verschiedenen Protektorate decken, obsthon das Prinzip festzuhalten ist, daß jede beteiligte Möcht innerhalb der eigenen (kreuzen Fürsorge tragm soll. Als ein praktisches Beispiel, wie sich die Sache vielleicht verbessern ließe, wird das im Tezcinber 1!)0l» zwischen Frankreich, (^roßbritannien und Italien bezüglich ihrer Somaliland - Besitznngen geschlossene Abkommen ailgesehen. Tic Sonialilalld-Besihungen lassen sich freilich in ihrer (^röße mit den oben bezeichneten (legenden gar nicht vergleichen. Eine wirklich dnrch-greifende ^ösuug der ^rage häugt lediglich von der allmählichen Entwicklung der Wirksamkeit der euro^ päischen Controlle ab. Die Brüsseler Konferenz LeuiUewn. In der Walpurgisnacht. Erzählung von Ndolf Ktcirk. Marienbad. (Schluß.) q, ^opfschüttelud vollbrachte Marll^a selbst das , ?' so gut es giug, uud kroch dann tief gebückt Elchen, olm getreliztell Stangen hilldiirch ills 'N'eie, die Tlir hiilter sich zuzieheud. Ter .Uraiike schieil ein wenig ruhiger gewor^ ^'n, l'v s^j^, ,„ schlcifl,'u. ^ailja zog einen Slnhl '"»' Bette und setzte sich nieder. <-ie dachte beinahe gar nicht mehr a» die '^'aukheir. 3cnr daran dachte sie, ob er jenen Na- Ü^'u lvirklich gefprocheil. freilich, sie wußte es ""Ml, daß er fie eiust gern gehabt hatte, die rot paarige Here, daß er .zu ihr geschlichell war bei .^"si Ulld bei Nacht, daß sie sich getroffen hatten !" ^dalde und zlvischeil den blühenden Feldern, daß !'^. Hand in Hmld miteinailder gegängelt lvareii w'o ein richtiges Brautpaar. Aber schließlich halle ^'l xniszi doch Verilnilft angenommen, er hatte 'uhl eingcsth^l, daß sein Seeleu heil bedroht war, "">n er von der Here uichl lies;. Uud daun, er ^ute si^ j^ wirklich lieb, o ja, er hatte sie lieb, seine l^nja. Wie dmiiin sie war, sich mit solchen Tingen 'U gnäleil. Wenn überhaupt ein Sinn war,, in sei- ^'m C'ieulnrmel, dann hatte er Fail ja gernfen, ge "'n. lind nicht Ailna, wie sie zn hören geglaubt l)atte. Traußen knarrte die Tür und krachend fielen ^'beider! gekreuzten Besen herein ins ^iilniler. ^us der Schwelle stand ein Weib, die wirren roten Haare mit der regennasfen Hand znrückstreichend, uud starrte hinüber nach dein kranken. „Was willst dii hier? Wie kommst dn herein?" „Dumme Frage. Turch die Tür komme ich." Fanja war wie gelähmt vor Schreckeu. „Du bist uicht unter den Besen dnrchgekrochen!" stain-lilelte sie. Die Nothaarige lachte wild. „Weil ich es nicht gelernt habe. mich zn bücken nnd zu ducken. Übri gens, es geht anch so, wie dl, siehst." Sie trat hart ans Bett herall, ohne daß die andere es wagte, ihr zn wehren. Ihvc funkelnden Augeu bohrten sich in das (Besicht des kranken. „Er stirbt", sagte sie. „Nein, nein, fage das uicht, daß er stirbt. Ich kann ihn nicht verlieren, ich kann nicht!" Die Fremde lachte höhllisch. „So habe ich auch gedacht. ,Ich kann dich uicht verliereil, ich kann nicht', habe ich geschrien, aber er hat. nicht gehört nnd hat mich verlassen mn deinetwillen', uud jetzt ftirbt er! Auch du wirst ihu ,licht mehr haben, keine von liils beiden." Seite an Seite standen sie neben dem Bette. Fanja beugte siel, über deu kranken und rief ihn mit den zäl-tlichsten Namen, aber er hörte nicht. Jetzt neigte sich die Fremde vor. Ihre scharfe»' ^üge wnrden weich, ihre Stimme klang zärtlich nnd lockend: „Ioszi!" Der Mauke hob das Haupt, seine Hände hö> ten ans zn sucheu, sciue Augen verloren den starreu Blick und als sie in, gleichen Tone wie vorhin seinen Namen wiederholte, da fiammelte er-„Anna!" Uud dann nach einer Weile, laut und lnrnelim lich, wiederholte er: „Anna. meine Anna!" Stolz nnd trmmphierend richtete sie sich auf. „Er ist mein. hörst du. er ist mein! Nnr anf mill) hört er im Sterben, nur an mich denkt er, nur meinen Namen rnft er. Und weuu felbft das Unmögliche geschieht, wenn er gesnnd wird. mein wird er wieder, mein! Ich habe ihn gebundeu, da kommt er nicht los. Ülx'rs Jahr kehrt er zurück zu mir, dann kannst du allein in der Stube sitzen und dich härmen lliid weil.eu. Tann kannst dn wieder ge lrenzle Besen vor die Tür stellen, die Hexe Anna wirsl du doch nicht bannen. Die sitzt schon drinnen iil deinem Haus, da drinnen, im Herzen deines Mannes sitzt sie." Und lautlos, mit höhnischem kichern huschle sie zur Tür hiuans. Fauja aber sank am Lager nieder lind weinte. „Wen der Herr liebt, den züchtigt er," sagte Marn^a. als sie im Morgengrauen die Hütte be-lrnt und machte über das (Besicht des Toten dreimal das Kreuzzeichen. „Du mußt es tragen, Fcmja, und darfst nicht verzweifeln." „Ich muß es trageu und darf nicht verzlvei felil," wiederholte die junge Witwe mechanisch. „Und sollst nicht hadern wider Gott, hörst du, Fauja. Freilich, es ist hart, noch lein Jahr verheiratet und schon ist er tot." Fauja lichtete sich plötzlich aus. „Er ist tot! Dem Herrn sei Tank, daß er gestorben ist." Und als die Alte sie anstarrte, im Zweifel, ob der Schmerz nicht ihre Sinne getrübt habe, schüttelte sie das Hanpt: „Du hast rechl gehabt, Ma-ru«a, mit deinen Reden. Wer weiß, was die Zukunft mir gebracht hätte, wenn — — Ja, l^ott weiß, was er tnt! ^aß uns beten!" Und die eintönigen Lltaneien drangen hinaus durchs Fenster über das Tors hill, bis an den Waldesraud, wo ein rothaariges Weib im l^rase lag und sich die Haare ranfle iil maßlosem Schmerz. Laibacher Zeitmig Ni. 99. 908 30. April 1908. kmin und soll hicfür cine geeignete Grundlage schaffen. Politische Uelierftcht. Laib ach. 29. April. Neichsratsabgcordneter Athauas von G u g -g c n b erg, General a. D., bespriäit in der „Reiche.-post" die Tprachen frage iu der Armee und kommt, zu dein Schlüsse, daß es der Armee gewiß zum Vorteile und der Truppe zum Nutzen gereiche, daß endlich ernste Vorkehrungen getroffen wurden, damit die Offiziere sich die Muttersprache der voll ihnen befehligten Mannschaften aneignen. In be',ug auf die magyarische Dienstsprache sei aber ein Paktieren nicht möglich, soll die Einheit und (Gemeinsamkeit der Armee nicht dauernd leiden und gänzlich in die Vrüche gehen. Vie man aus Lissabon schreibt, wnrde in einer Zusammenkunft von Vertretern der dortigen Arbeitervereine der Beschluß gefaßt, mit Rücksicht auf die in der Hauptstadt, noch immer bestc-hcnde politische Spannung dieomal am l. Mai von der Veranstaltung eines öffentlichen Aufzuges ab-zuseheu und die Maifeier auf die Abhaltung einer Versammlung zu beschränken, in welcher ein die Forderungen der Arbeiterschaft darlegendem Manifest zur Verteilung gelangen soll. Die monarchistische Presse würdigt dieses Vorgehen al5 einen sehr anerkennenswerten Akt des Patriotismus der portugiesischen Arbeiterschaft. Die „Tsterr. Volkszeitung" kommt auf die Wahlniederlage des englischen Handeloministers Sir Winston Churchill zurück, die sie als eiue Niederlage des Freihandels deutet. Es sei nunmehr gewiß, daß der endliche Sieg iu England dem Schutzzoll gehöre. To parador es aber klinge, werde möglicherweise dadurch dem Freihandel gedient werden. England hatte bisher kein Mittel, den Ausschreitungen der kontinentalen Tchutzzoll-politik entgegenzutreten; denn da es allen fremden Waren von Haus aus freien Eintritt gewährte, so konnte es keine Konzession, verlangen und erlangeil. Wenn aber auch England, das ein so wichtiger Markt für alle europäischen Staaten ist, Jolle einführen wird, so werden die kontinentalen Staaten d8tt, Irving l Sozialist) 270 Stimmen. Die konservativen haben somit 101!) stimmen mehr aufgebracht, wogegen für Winston Ehurchill il.'ii Stimmen weniger abgegeben worden sind. Dein Londoner Auswärtigen Amt ist der Entwurf des neuen englisch-siamesischen Vertrags zugegangen, über den in Bangkok zwischcn der Negierung von Siam und dem briti scheu Gesandten, Herrn Pagei, verhandelt worden ist. Diesem Entwurf zufolge soll Großbritannien auf seine ertraterritorialcn Ncchte in Siam verzichten und dafür die Souveränität über die beiden benachbarten Malayenstaaten an der Ostküste der Halbinsel erhalten. Es ist zu erwarten, daß die Gutheißung des Vertrages seitens des englischen .Kabinettes auf keine Schwierigkeiten stoßen wird. In den, neuen Vereinbarungen erscheint die Lage der britischen Untertanen in Siam trotz dem Verzicht Englands auf ertraterritorialc Rechte vollkommen sichergestellt. Präsident .Roosevelt hat neuerlich eiue V o t s ch a f t a it d e u K o ugr e ß gerichtet, in der er auf die Vermehrung der Vollmachten der Vuu-desrcgicrung drängt und unter anderem auch die Schaffung zeitweiliger finanzieller Maßregeln zur Vorbeugung einer Krise anordnet. Der zlveitc Teil der Votschaft beschäftigt sich mit deu Beziehungen zwischen .kapital und Arbeit. Der Präsident verurteilt die Demagogen, die „Schach dem Reichtum!" predigen, brandmarkt, aber auch in den stärksten Ausdrücken jene Multimillionäre, deren Sohn ein Dummkopf, deren Tochter eine ausländische Prinzessin ist und die ihre Ehre in einem geschmacklosen Lurus und ihr Lebenswerk in einer Anhäufung von Macht uud im Gebrauche derselben in der schlechtesten Form sehen. Tagesneuigleiten. — (Ein köstliches Z o ll st ü ä l e i n) wirb auZ Eger gemeldet: Diesertage kam eine Bauersfrau aus dem benachbarten Bayern nach Eger, um hier eine Weckeruhr zu taufen. Vei dem Uhrmacher feilschte die Frau derart, daft dieser sich zu rächen beschloß. Scheinbar nebenher fragte er die Frau über ihre Heimat und die Abfahrt des Zuges und übergab ihr bann den Wecker, den die Frau in umständlicher Weise zwischen ihren halben Dutzend Nocken verschwinden ließ und dann zum Bahnhöfe eilte. Nie alle ihre Mitreisenden, mußte auch die Bauersfrau an dem langen Zolltisch vorüber. „Nichts Verzollbares?" fragte der Beamte. „Na!" war die prompte Antwort der Bäuerin. Im gleichen Äugen- Dic Generalin lächelte auch mit einer sehr anmutigen Schattierung von Schelmerei. „Das entzieht sich vollkommen meiner Mutmaßung", sagte sie, „das muß mein kluger Mann mir erst ganz genau und wörtlich verkündigen." „Spotte du nur über deinen klugen Mann," schmunzelte der General. „Ich lvette, du bist nicht einen Schimmer klüger als er. Also, Graf Honken-bruck hält bei uns mn die Hand unserer Nichte an. Mit ihr selber ist er schon einig, er bringt die Sache nur noch ordnungsmäßig vor das richtige Forum." „Gnädige Fran mutz aber doch wissen —", mischte sich der Graf ein bißchen verlegen und unruhig ein. „Halt, still sein! Kluge grauen wissen alles von selbst. Sag' mal, Frauchen, ahnst du denn wirtlich nun, welche Nichte sich sein Herz erkoren hat?" „Welä>e Nichte?" Im Kopf der Generalin fing es wieder an zu wirbeln. Verwirrt sah sie von ihrem Mann zum Grafen, der verlegen lächelnd dastand. „Da ist doch gar kein Aveifel. — Ach, Rudolf, mach keine Dmnmheiten, die Sache ist doch ernst." „Natürlich, sehr ernst. An Iuanita denkt er nicht." Die Generalin lehnte sich erschöpft in ihren Stuhl zurück. „Iuanita nicht? — Nm Gottoswillen, es ist doch nicht wieder Susel?" Nun lachten beide.Herren, und der Graf ließ sich nicht länger halten. „Verehrte gnädige Frau, verzeihen Sie oic scherzhafte Kmnödie. Sie haben recht, die Sache ist viel zu ernst, nur lvenigstens. Ich liebe Dilianna." „Dilianna?" — Nun, war die arme Tante am Ende ihrer Fassung uud Begriffe. „Dllianna? Aber das ist dock) unmöglich! Davon habe ich nie etwas geahnt!" „Na, unsere Ahnungen sind überhaupt nicht lveit her gewesen, Lieschen. Wir haben uns als Hüter junger Mädchen mit Nuhm bedeckt," lachte ihr Mann. „Ach Gott, was wird nun aus meinen Amerikanern?" fiel die Generalin im mnvillkürlichen bliä ertönte unter den Nocken der erschrockenen Frau das laute „Krrr" des Weckers, dessen Weckzeiger der Uhrmacher auf einige Minuten vor Abgang des Zuges gestellt hatte. Der Wecker wurde ein sehr teures Stück. — (Geschickte Schützen.) Wie belannt, war ilönig Carlos von Portugal einer der besten Schützen der Welt und besonders vertraut mit der schwierigen Handhabung des Revolvers. Als der König vor seinem letzten Besuche in England einige Tage in Paris zubrachte, stattete er auch den Pistolet-.Mub einige Besuche ab und erregte dort durch einige erstaunliche Proben seiner Kunst berechtigtes Aufsehen. Auf eine Entfernung von 60 Fuß schoß er hintereinander 16 kleine Püppchcn ab und sandte zwölf Kugeln in den Körper eines laufenden Kaninchens. Auf 90 Fuß feuerte er mit einem 44-Nevolver zwölf Schüsse in ^8 Setundcn auf eine Scheibe, die einen Mann im Profil darstellte. Sämtliche zwölf Schuh trafen das Herz der Zielscheibe. (5in Licblings-zeitvertreib des Königs Carlos war ein Aufenthalt am Salz-see bei Obidos, Dort vergnügte er sich damit, die Fische, wenn sie sich an der Oberfläche zeigten, mit seinem Revolver zu töten. Als Vclveis, daß der König mit der Büchse nicht weniger geschickt als mit dem Revolver war, möge die Tatsache dienen, daß er einst auf der Jagd ein fliehendes Wild auf weit über 800 Fuß durch einen Schuß hinters Ohr tötete. — Doch so sicher und kunstgerecht König Carlos Wn Revolver zu handhaben wußte, so wird er doch weit von Mr. Walter Winans, dem Champion-Revolverschützen der Welt, in den Schatten gestellt. Vor elf Jahren nahm dieser an einem Feste in Vagshot teil und vergnügte die Gäste dort durch seine unfehlbare Sicherheit. Er feuerte in kurzen Iwi-schcnräumen nach einer Spielkarte, dem Herzenaß, und nicht einmal verfehlte er, die genaue Mitte des Herzens zu treffen. Vei einer anderen Gelegenheit ließ er sechs gewöhnliche Visitenkarten kurz hintereinander befestigen, so daß er nur die erste vor Augen hatte, und teilte diese mi sechs Schüssen auf 15 Fuß Entfernung in zwei, bezw. zwölf Hälften. In Wimbledon traf er im Jahre 1889 mit 16 schnell aufeinander folgenden Schüssen sechszehn Ochsenaugen; bei einem Nettkamftf mit einem französischen Champion traf er auf eine Entfernung von 48 Fuß 83 Kugeln hintereinander in ein Ochsenauge, das drei Zoll im Durchmesser maß. Wie der verstorbene König von Portugal ist Mr. Winans ebenso gewandt mit der Büchse und hat mehr als 1000 Hirsche getötet. — (Ein glücklicher Löwenjäger.) Nahe bei Petersburg im Nord-Transvaal hat ein neunzehnjähriger Bure, der Sohn des Farmers Josef Erasmus, es fertig gebracht, in kurzer Frist drei Löwen zu töten. Der junge Mann befand sich in Begleitung eines Kaffernlnaben auf dem Wjege nach den Messina-Minen. Er trieb lustig sei:i Eselsgespann durch die einsame Gegend, als der voi-ausgelaufene Negerjunge mit schreckensbleichen Mienen zurückkam und dem jungen Buren zurief, er habe drei große Lö.ven heranschleichen sehen, welche es offenbar auf die beiden Esel abgesehen hätten. Und so war es auch. Der junge Zwange ihrer erschreckten Gedanken ein. „Verzeihen Tie, lieber Graf, ich freue mich ja so von Herzen — im Grunde ist es mir ja zehntausend mal lieber, Tie heiraten Dilianna als Iuanita, alier nehmen Tie es mir nicht, übel - - ich muß Ihnen doch fasten, mit solchen Absichten im Herzen haben Tie sich Iuanita gegenüber etwas sonderbar benommen." „Na, Lieschen, Hand aufs Herz, benommen hat sich deine Nichte nicht mehr als er, ihm blieb doch aid Kavalier gar keine Möglichkeit, sich anders zu benehmen." „Rudolf, eine Krähe hackt der anderen nicht die Augen ans- sei still. Ich will wahrhaftig dein Grafen keinen Vorwurf inachen —" „Nein, gnädige Frau, Sie haben anscheinend vollkommen recht, ich hätte etwas weniger anf die entgegenkommende Freundlichkeit Ihrer Fräulein Nichte eingehen können, aber, ich wußte von vornherein, das; diese ganz belanglos, nur nach amerikanischem, unverantwortlichem Schema sei, und da benutzte ich diesen Deckmantel, um darunter Dillanna ganz unbefangen zu beobacl?ten und kenneil zu lernen." Er schämte sich innerlich der billigen Lüge, aber was sollte er sollst sagen? Den Kernpunkt der Sachc durfte er nicht enthüllen — das mußte er Iuanita ülierlassen. Die Generalin schüttelte noch immer den Kops- „Das kommt, mir zu überrasäMd, Kinder, darein muß ich mich erst finden. Dllianna! -— "") Gott, und Edgar! — Nein, das ist direkt eine Komödie der Irrungen! Lieber Mann, laß schnell Dllianna herrufen, sonst holt sich der Millionenmann binnen einer Stunde den zweiten Korb. Jetzt wouic er ja wieder Dilianna heiraten. — Ach, ihr wißt 1" von nichts, und als diskrete Frau und Tante din's^ ich auch keine Silbe verraten — aber er verdient nicht einmal Diskretion mit seinen VerlobunMdecn cn masse. Vor einer Stunde hat er noch mn Sui^ angehalten, und jcht, da Susol ihn nicht will -^ Alterchen, weißt du schon?" Laibacher Zeitung Nr. 99. 909 80. April 1908. Erasmus hatte lcmm seine Büchse an die Wange gerissen, als die Löwen mit großer Schnelligkeit heranstürmten. Erasmus feuerte und tötete eine mächtige Löwin. Die an^ deren beiden Löwen eilten nun in wilden Sprüngen auf di? Esel zu, aber ein zweiter Schuß aus der sicheren Büchse des Nurensohnes streckte abermals ein Tier nieder. Der ^itte Löwe entfloh in ein Gebüsch. Als Erasmus auf dem Echauplatz ankam, waren die beiden Tiere bereits verendet. Ein weiterer Schuß in das Gebüsch scheuchte auch den dritten Löwen auf und Erasmus tötete auch diesen durch einen wohlgezielten Kopfschuß. Das geschah alles innerhalb einer Viertelstunde! — (I n st i t u t zur Vermiet u n g, v o n — Eltern.) Aus dem „Lande der unbegrenzten Möglichleiten" dringt die Kunde von der Entstehung eines neuen und entschieden originellen Erwerbszweiges über den Ozean ' zu den Ohren der staunenden Bürger der zurückgebliebenen alten Welt. Der Iockeyllub von Ncwyorl hat, von dem Nc-, dürfnis durchdrungen, die sinkende Moral der hcranwachscn- ' den Jankeegencration zu heben und diese so lange als möglich vor der Versuchung durch Wette und Spiel zu bewahren, den drakonischen Befehl erlassen, daß lein Minderjähriger mehr anders als in Begleitung seiner Eltern Zutritt zu den °on Klub veranstalteten Pferderennen erhalten dürfe. Das ist nun eine ziemlich harte Maßregel für die jungen amerikanischen Millionärssöhne, die oft schon mit 16 und 17 Jahren recht erfahrene Lebemänner sind und für die der Besuch der Nennen mindestens ebenso selbstverständlich ist wie der ihrer Lehrstundcn. Gesetze sind ja aber bekanntlich nur dazu da. um umgangen zu »verben. Es ist nämlich — angeblich — ^'n „Institut zur Vermietung von Eltern" im Werden, wo jeder minderjährige Jüngling sich gegen entsprechende Gebühr einen Vater oder eine Mutter engagieren kann. wenn er die Lust verspürt, ohne Aufsicht seiner Erzeuger den Turfplah ,1U betreten. — (Das „Mc t a llher z".) Newyorter Blätter dingen unterm Datum vom 20. April eine Nachricht, die fast wie ein verspäteter Aprilscherz anmutet, die aber durchaus ernst genommen sein will. Nach einer Reihe von langwierigen Experimenten und Forschungen soll Professor Gco, Poe aus Norfolk in Virginien eine künstliche Atmungs-waschinc konstruiert haben, die soeben patentiert wurde und Mit der außerordentliche Erfolge erzielt worden sein sollen. Der Apparat führt den Namen „Metallherz" und feine Konstruktion ist aufs genaueste auf den Mechanismus des menschlichen Herzens abgestimmt. Zwei Röhren, eine Saugröhre, die ^>ie Luft aus der Lunge herauszieht, und eine zweite, die snschcn Sauerstoff zuführt, bilden die Grundlage der Konstruktion. Mit dem Apparat sind eine Reihe von aufsehenerregenden Versuchen gemacht worden, die durchwegs überraschende Resultate ergaben. So wurde einem Hasen eine Dosis von zwei Gramm Morphium eingegeben; die Acrzle "klärten das Tier für tot, aber mit Anwendung der Maschine gelang es, den Hasen nach drei Minuten zum Leben zurückzurufen. Dasselbe Experiment wiederholte man mit Tor (General nickt lächelnd. ^ „Na., siehst dn, wie ich recht hatte, al<> mir die ^ache mit ^mdemann bedenklich vorkam? Und, ^udolf, zehn Jahre soll das >lind nicht warten, da "et.e ich ein —" ... „Aber Frauchen, eind nach dein andern. Ieht "u'lssen wir doch erst diese Verlobung in Ordnuna, bnnqen. Erst ladest du, dir all die juna.en Mädeln "uf den Hals, und wenn dann der kladderadatsch d" ist, verlierst du den .^opf!" . „Ach Rudolf — kladderadatsch! Nenn du nur ^ndilch einmal lerntest, dir solche vulgäre Worte U>r Lrnstc Dinge abzugewöhnen, bei nn5 —", be Uurzt hielt sie ein. ^ »Hm, ,bei uns in Amerika' zieht nicht mehr, Manchen," lachte der Gescholtene behaglich auf. Silber zur ^ache: der liebende steht auf feurigen '^lilcn. nnd der Anhaltswütige dort holt sich sonst "."ch s(.'iii^ zwcitru >torb. Ich denke, wir lassen Di-""nna rnfen." ^, . „Natürlich, Nudolf. - Ach, lieber (^>raf, nnd ^'l'anna, nnser Marmorbild, liebt Tie wirklich'." ^un war sie doch ganz Interesse für diese nn-Maubliche Nei,i'a.t^it, die ihr noch viel unglaublicher und interessanter wnl.de, als Tilianna erschien, das "Wne Besicht in Nosenglut getaucht, die Augen sichtend nnd über der gauzeu stolzen, königlichen ^'Icheiiuiüg ^. wunderbar verklärende Weichheit '">d heimliche Glut. Nie war das Mädchen verändert! Man wurde ^bjt war», und glücklich bei ihrem Anblick. Und "^lch ^iii l>'N'liche5 Paar gaben die beiden! t^ianz "'"05 anderes, als wenn da die zusammeugefärbk', MMlernde und glitzernde Tchönheit Inanitas Nande. . Ach, ^uanita! — der l>'»eneralin sank das eben w lwlimllfwallende Herz malt uud ängstlich zusam neu. IlM beiden Amerikaner, auf die sie einst so u^'nzenlos stolz gewesen, anf die sie so hohe Pläne lN'uaut niid die nun vollkommen Fiaoko machten. (Schluß folgt) einem Hunde, und ebenso gelang es. einen start angetrunkenen Mann durch Anwendung des Metallherzes in wenigen Minuten vollkommen nüchtern zu machen... — (Durch einen Nuß zum Leben geweckt.) Aus London, 28. d. M., wird telegraphiert: Ein ^».fsehcn erregender Fall von Scheintod ereignete sich in der englischen Stadt Tonbridge. Eine Frau namens Mrs. Carton, die Gattin eines Bahnbeamten, wurde nach kurzer Krankheit für tot erklärt und in einen Sarg gelegt. Sie befand sich jedoch nur im Starrkrampf, in dem sie alles vernahm, was »m sie vorging, ohne sich im geringsten rühren zu können, Unmittelbar, ehe der Sargdeckel zugeschraubt wurde, bat der tiefgebeugte Gatte, einen Augenblick mit ihr allein gelassen zu werden. Als er nun einen .Miß auf die Wangen der Frau drückte, fühlte er, daß dieselben vollkommen warm waren. Der sofort herbeigerufene Arzt stellte den Scheintob fest. die Patientin wurde ins Hospital gebracht, wo sie jetzt ihrer Genesung entgegengeht. Sie erklärt, daß sie vollkommen außerstande war. sich zu rühren, selbst als sie mit Entsetzen sah. daß man sie begraben werde; auch ihrem Gatten konnte sie lein Zeichn geben. Nur dem Umstand, baß er ihre Lebenswärme mit den Lippen fühlte, verdankt sie ihre Rettung. — (Räuberischer U e b e r f a l l.) Die Blätter melden aus dem amerikanischen Badeorte Hot-Springs in Arkansas: Dortselbst dejcunicrten mehrere Mitglieder des „Indian-Klubs" in den oberen Räumlichleiten des Klub-Hauses, als plötzlich vier maskierte Männer burch das rückwärtige Fenster des Hauses, das sich an einen Neigabhang anlehnt, eindrangen und mit den Revolvern in der Hand allen Anwesenden befahlen, sich längs der Wand des Saales in Reih und Glied aufzustellen und ruhig zu verhalten. Sodann entnahmen die Räuber dem Geldschranle des Klubs 5000 Dollars und verschwanden, ohne daß die im Parterre-saale des Klubs befindlichen Leute irgend etwas gemerlt hätten. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Kraiuischc Spinnrocken. * Voltslimdliche Slizzc von Dr. Phil. W. 5mid. Die Zeiten der Romantik auf dem Dorfe schwinden unter dem Drucke der modernen Unrast, Der alte patriar. chllischc Brauch, da der Bauer noch den gesamten Kleider-bcdarf für sich und das Gesinde zu Hause bereitete, hört a'if: aus der Fabril bezogen? Maschinenware ist gang und gäbe geworden, die Hausindustrien fristen ein kümmerliches Dasein. Nur in kleinem Umfange wird das Leinen zu Hausc gewebt und selbst das nur in stadtfernen Orten und entlegenen Gebirgsdörfcrn, wo sich der Flachsbau noch im alten Umfange behauptet und im Sommer die blaue Blüte des Leines grüßt, Da allein lann man den Reiz einer Vrechelnacht erfahren, wenn in der Abenddämmerung Mädchen und Frauen des Dorfes bei der Ärechclstubc („Vad-ftnbe" genanni) zusammenkommen. Die Tüchtigste unter ihnen, von der Hausfrau zur Leiterin bestellt, teilt die Flachsbündel aus und in munterer Gegenrebe gedeiht rasch die Arbeit. Kommt dann in vorgerückter Stunde lieber Besuch, vereinigen sich unter dem Sternenhimmel Mädchen-nnd Burschenstimmen zu kurzer Rast in froher Sanges-wcise, die heiter übers Tal hinschwingt. Alte Mären werden dabei erzählt, neue entstehen, wie ich selbst ähnliches während meiner archäologischen Forschungen in Wuchciner Miiterdorf hörte: nach wenigen Tagen meines Aufenthaltes d.nchlief die Neuigkeit den Ort, es geistere bei der neben dem Gräberfeldc gelegenen Vadstube und nur mit Zittern und Zagen und zn zweit trauten sich die lebensfrohen Wocheincr Mädchen zur Vrechelstube. Inniger als das Brecheln ist das Spinnen mit dem Leben des Voltes verknüpft; es beschäftigt die Frauen meist während der Winterszeit und alte Mütterchen drehen das schnurrende Rädchen auch den Sommer über. Deshalb er-fuhr das Spinngerät liebevollere Behandlung. Das Spinn-rao schenkte meist der Bursche der Auscrwählten seines Herzens und es würde eine Schmach für die Braut bedeuten, wenn die Aussteuer neben Truhe und Wiege nicht auch ein ncncs Spinnrad enthielte. Das Spinnrad war zuweilen gedrechselt, manchmal sogar bemalt, wobei die volkstümlichen Farben Grau. Gelb, Blau, Rot. Grün reichliche Verwendung fanden. Diese Farben trifft man auch auf der lassettierten Ncnaiffancedecke in der Kirche des hl. Nikolaus i^ Untcrfeickiting bei Krainburg; sie dürften daher seit jeher vom Volle verwendet worden sein. Tat man ein übriges, bemalte man das Spinngerät noch mit Blumen und Gewinden. In Krain hat sich die Tiroler Form des im 1 Als die Maschine zum Stillstande gebracht würbe, fanb ma» in allen Ecken bie einzelnen Körperteile bis zur Unkenntlich" l it verstümmelt unb hoch unter der Decke an einem Riemen ling der Kopf des bedauernswerten Jünglings. l«—"- " (Eine Dynamitpatrone angezündet) Als diesertage der zehnjährige Johann Zupan aus einer Schule bei Gurlfeld nach Hause ging. fanb er auf ber Straße cinc Dynamitpatrone. die er zu Hause im versperrten Zimwer anzündete. Die Dynamitpatronc explodierte, riß ihm ^el Finger der linken Hand weg und verletzte ihn an zwei Fui-gern der rechten Hand. Der Knabe, der auch am Gesicht einige Brandwunden erlitt, wurde gestern ins Krankenhaus nach Laibach gebracht. Theater, Kunst und Literatur. ** (Philharmonische Gesellschaft.) Wie bereits angezeigt, veranstaltet die Philharmonische OestU^ schaft am 9. Mai ein außerordentliches Konzert, dessen New' erträgnis zugunsten der großen Wohltätigleitsaltion „u° unser Kind" zufällt. Damit glaubt die Gesellschaft am sch°"' sten den erhabenen Intentionen des gütigen Monarchen z entsprechen, daß die Veranstaltungen aus Anlaß des Regl^ rungsjubiläums wohltätigen Zwecken, hauptsächlich ber W sorge des Kindes dienen. Das Programm des -^"^H lautet: 1.) Richard Wagner: Meiftersingervorspiel. 2.) ' F. Händel: Sopranarie aus dem Oratorium „Der MW Frau Martha W i n t e r n i tz - D o r d a. 3.) H"M°' Grädener: ..Der Spielmann" (Gedichte von Emanuel Oeibe^. Rhapsodie für Chor und Orchester und eine SoloaM -Unter Leitung des Komponisten. (Erste Aufführung in " ' bach.) 4.) L. v. Beethoven: Arie: „Abscheulicher! No e,lst hin?" aus der Oper „Fidelio". Frau Martha N'"" ßüibcitfjer Beihmg 3fa. 69. 911 30. ?IpriI 1906. nitz-Doida. 5.) il. M. v. Weber: Iubelouvertüie, mit dci österreichischen Vollshynnie als Schluß, letztere gesungen von dem gemischten und dem Iugcndchore. mit Instrumental-bcgleituilss. — Es wird gebeten, im F c st l l e i d e zu erschein "cn. — Preise der Sitze im Parterre: 10 X. 8 k, « X, ^ X und 4 I<; Galeriesitze 6 X und 4 X; ein Stehplatz ö 2 X; Studentenlarten K 1 X. — Der Verlaus der Sitze findet in Otto Fischers Buch. und Musikalienhandlung (Tonhalle) und an der Abendlasse statt. Der Wortlaut der Gesänge ist zum Preise von 20 1> in Q. Fiscl)erä Auch^ und Musitalienhandlung sowie am Konzertabende an der Nasse erhältlich. Telegramme des k. k. Telcgraphen-Korrespondenz-tlureaus. A g r a m , 29. April. Die stärlste Fraktion der kroatisch-serbischen Koalition, die kroatische Rechtspartei, veröffentlicht heute folgendes zwmmuniqu.5: Die kroatische Rechtspartei verurteilt in der schärfsten Weise alle Verleumdungen und De»un.;iationen, mit denen man die serbische Selbständig-leitspartei als hochverräterisch und antidynastisch hinzustellen versucht. Die kroatisch Rechtspartei, erbittert über die Gewalttaten und Ungesetzlichleiten des Narons Rauch und seiner Gesellschaft, verurteilt sie auf das entschiedenste und spricht allen Oftfern der politischen und persönlichen Rache ihre Achtung aus. Die Partei verpflichtet sich im Namen der Kation, ihrer Ehre und ihrer Gerechtigkeit den Kampf so lange fortzusetzen, bis sie jedermann volllommene Satisfaktion erwirkt sowie die rohe Gewalt und tollkühne Gesetz-Widrigkeit aus dem gegenwärtig schwer geprüften lioatisäM Vaterlande beseitigt habcn wird. Die kroatische Rechtspartei wird im Namen der kroatisch-serbischen Koalition einmütig und mit aller Entschiedenheit gegen die Gewalt und Tyrannei der magyarischen Machthaber und gegen alle ihre sogenannten Exponenten in Kroatien kämpfen. Diesen .ttampf wird sie solidarisch mit allen übrigen Parteien so lange fort-fetzen, bis sie die durch die Geschichte und positiven Gesetze sowie durch das löniglichc Gelöbnis gewährleistete Gleichberechtigung und die Freiheit des Königreiches Kroatien erwirkt haben wird. Catania, 29. April. Vom Aetna-Observcttorium W'rd vormittags gemeldet: Aus dem mittleren Krater steigt dichter Rauch auf. Die seismischen Instrumente verzeichneten Um 5 Uhr ?.0 Minuten den Beginn eines Lolalbebens, das Um 6 Uhr 22 Minuten den Höhepunkt erreichte. In Lingua-Ilossa und ii, Santa Vcncrina wurden leichte Erdstöße verspürt, während gleichzeitig unter starlein Getöse ein Aschen-Ngen niederging. Catania, 29. April. Im Zusammenhange mit den starken in ^affarana und Santa Ven.erina »vahrgenommenen Erdstößen hat sich über der Vallc del Vovc auf dem Aetna t>n neuer .Uratcr gebildet. Aus der Oeffnung steigt eine Rauchsäule empor und warmer Aschenregen ergießt sich über bas Tal und seine Umgebung. Die enorme Rauchmenge läßt vermuten, daß sich die Eruptionsmassen an einer anderen stelle d<5 Vulkans einen Ausgang suä) in g un g eu bleibe» ""verändert und betragen: mil Voflvlrsendung: für Gaibach: Zanzjähria. . . :t<» X — b ganzjährig . . 22 X — d yaibinhrig . . ,5 . __ . halbjährig . . II . - . ,. erteliahrig - 7 » »N » vierteljährig » » »0 . «wnatllch. . . 2 > n« , nwnatlich. . . I . »» . «.Für die ZuKelluna ins Haus für hiesige """Nnenten per Jahr 2 Kronen. de ^3'^ ^' ^' Abonnenten werden höflichst qebeten, f." 'pränumelationsbctrass für die «Laib. Zcituna.» s s lechtzeitiss nnd in vorhinein zn entrichten, da ' "N d,c Zuscndnnss ohne weiteres eingestellt wird. tuae,en?l ^ plänumeralionlNelriiee wollen porlolrel Jg. v. Kleinmayr K Fed. Zamderg. Per ys",^^"^ina.Töplitz". Ium Kurgebrauche angekommen th^,. ""/""obil (.^urhausgarage) Frau Aula Baronin Löwen-weift 3' >. April, Baron Schlcinih, Privatier, s. Gc> mahliu; Äecl, Glas, Löhner, Sander, Kuuzfeld, Wallner, Sincl, Biefenz, Karpfen, Etstein, Nothmauu, Weiß, Reloschy. Wimmer, Hermann, Czeriiy, jtstte,, Wien. — Haincischall, In,^., Nlagenfurt. — Herinann, Privat, Kronau. — (lcrnil, Dispo» nent, Prag. — Müller, itieslinger, Kflte., Oraz. — Brückner, .«iffm., Neumarltl. - Bixbaum, Kf,n., Trieft. — Vossert, Slüolcr. Kflte., Stuttgart. Verstorbene. Am 2 7. April. Johann Majcen, Besiherssohn, 8 I., Schießstättgassc Ib, >l«niu^iti8 I>lll>il»,li8. Am 28. April, Emil Tiran, Oberlondulteurssohn, 3I., Marill.Theresia.Strasze 1"l, Uungcnlatarrh. — Rudolf Slulj, B.sitzerssohn, 1 I., Floriansgassc 20, Influenza, Pneumonic. Im Zidilspitale: Am 2b. April. Franzisla Kriftofelc, Private, 64 I., ?eritonit,i8. Am 2l>. April. Franz Richter, Kcuschler, 35 I., I'oriwuiU». — Franz Gaiperlin, Taglöhner, 57 I., ^ill-do«» Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhc W« 2 m Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. yn l 2 u. N. 733 l) I? «> SW. mähig blwöltt ^ 9 U. Ab. 736 0 l 89, SW. mäßig Regen ____ 30 l 7 Ü^F' > 73« 4 I' tt 9s' 1lO. schwach i Nebel 8^3 Das Tagesmittel der gestrigen Trniucratui 11 7", Nv:» >nale 11 8°. Wettervoraussage für den 30, April für Steiriiuarf, und ttärnten: Trübe, uiäßige Wiude, milde, besser aber un» beständiges Wetter; für ttraiu: abnehmende Bevülluna, uin-hige Winde, milde, allmähliche Besserung, Trübung; für Trieft: gröhtcnteils bewülkt, mäßige Niuoe, mäßig warm, besseres, aber uicht beständiges Wetter. Seismische Berichte «no Bcobachtnngen der Laibacher Ordbebenwarbl'! vo« t>er »rai>>, N>>n,laSD "« ^ _"""' Zl Kß ?ff M jk j ^" lcm dm «__b m > ll m» dm» dm ^ ^^..^ .^ ^ ^^^..^^^ .^^^.,. 26. - I»2!25i------------------------I8 24I5I845 15 (18) 29. - 061940^-----------^-----------062125 0640 ^ ! (2'2) Driest: 28. - 182313------------------------ 18 56 43 19 30 k (50) B eben berichte: " 24, April gegen 2 Uhr 45 Mi-nuten Erschütterung ,n S, Nndrea d< Conca sAvellino) — 25. April gegen 3 Uhr 15 Minuten Erdstoß II Grades m Pizzo lCatauzaro). - 29. April erhöhte Tätigkeit am Ätna' von 5 Uhr 30 Minuten bis gegen 6 Uhr 22 Minuten Er-schiitterungen. Bodenunruhe*'" 30. April: '2.Sclunt»e„pende, «sehr schwach», 7.Seluudenpendel «schwach», 4.Selunbenpende! «mäßig stark». ' ,ur.«d,^< " Nie MlcniMis,! brzi.lir,, sich n»! miusli-uro^M, u,,< ,,„d .«sib,, u°„ Mi!!<>l!,ach! bi« Miürroach! 0 Ul>r bis 24 Uhr «eMlt "» Die ""1 .star!., vo» 7 bi> ,(,MiUi,„.'!f,» .,el,r slarl. >,„t> M'sr W M.llim"/".«> /r °rbe„!!ich swrl.. - .,M<,sMs!»s «wde»„»nche. brds.uc! n,eichz,is!«sls» Uüsilhe a»! alls» Pendeln, » » > MUW olllinlett wleael. '" Eingesendet. K. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtä in Triest. Dio Generalversammlung iückit VerBicherungs-GeBell-schaft, welcher die Rechnuu se für daB verflossene 69. Geschäftsjahr vorgelegt v , :_at am 2*>. dieses Monates stattgefunden. l)em GeBchäftsberichte pro 1907 entnehmen wir die folgenden wesentlichen Daten. In der Lebensversloherungs-Abteilung wurden 11.735 Antrug«1, über ein versichertes Kapital vod K 7H,O77*214*— eingereicht und dagegen Polizzen über ein Kapital von K 64,691.854-, um K 7,782.636— mebr als im Vorjahre, ausgestellt. Der HfKtaud am 31. Dezember 1907 belief sich auf rund 392 Millionen Kronen versichertes Kapital und auf K 1,286.038' - versicherte Jahres-renten. Der Reiuzuwachs an Kapital betragt K 34,104.044'—. An Prämien wurden K 17,603.179•— eingenommen; die Auszahlungen für Todesfälle, Erlebensfälle uud Renton erforderten zusammen K 8,036236. Der subsldl&ren Prämienreserve für Zlnsfußermäßigung wurden weitere K 300.000' - zugewiesen. Die i'/amieureserven der Lebensabteilung beliefen sich Ende des Jahres auf K 107,658.805— und, nach Abzug des Anteiles der Rückversicherer, auf K 1*9,382.636 ¦--. Für Rechnung der Gesellschaft ergibt sich ein Reserve-Zuwachs von K 9,047.483'—. In der Feuerversloherang bat die Prämieneiu-nahme K 24,507.249' -, d.i. um K 1,530.621-— mehr als 1906 betragen. Die Prämieneinnabine in der Transportversicherung beträgt K 2,136.688—, in der Einbruohs-versloherung K 407.376'—. An RückversicherungBpräinien wurden in diesen drei Branchen K 11,907.027— verausgabt, während die Schadenzahlungen zusammen K 18,139.787 — und, abzüglich Rückversicherung, K 9,640.606* — erforderten. Die PrämienreBcrven betragen zusammen K 16,006.043*—, abzüglich Rückversicherung K 9,284.607*—. Von dem nach Dotierung der Prämien- und Hcbaden-reserven erübrigenden Reingewinne beschloß die Generalversammlung, über Antrag der Direktion, K 100,000' - zur Erhöhung der disponiblen Reserve der Bilanz A auf K 1,000.000*— und K 200.000' - zur Erhöhung der disponiblen Reserve der Bilanz B auf K 1,500.0!)0 — zu verwenden. Die Dividende wurde auf K 260'— pro Aktie festgesetzt. Die Reserven der Gesellschaft belaufen sieb am 31. Dezember 1907, von den Reserven für schwebende Schäden im Gesamtbeträge von netto K 3,258.595 — abgesehen, auf über 119 Millionen Kronen, und zwar: Prämienreserven (abzüglich Rückversicherung) K 108,167.243—; Reserven für Kursschwankungen (nach Abschreibung des erheblichen, im Jahre 1907 eingetretenen buchmäßigen Kursverlustes) K 1,878.952—, Gewinureserveu K 9,400.000—. Das Vermögen der P ens i o n s kas s e und der Spar- und Versorgungskasne der Angestellten der Gesellschaft beträgt zusammou K 2.285.139 — ¦ (1814) Die Hanptagentschaft für Krain der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurta in Triest bei J. Perdan in Laibach, Kaiser-Josefs-Platz 11. > Danksagung. > Für dic uns anläßlich des Hiuschci- ! > dcns unseres unvergeßlichen Vaters, ! > bezw. Schwicgcr- und Großvaters, > des Hcrru ! > Zudwiiz Mntch D erwiesene herzliche Teilnahme sagen ! W wir uusern tiefempfundenen, innigsten ! W Dank. (1807) ! W StraMe bei Krainburg. am ' Danlllagung. W Für die vielen Beweise herzlicher Teil- > nähme anläßlich des Ablebens unserer lieben > Schwester, bezw. Tante, des Fräuleins s Anna Müller W private W sowie für die schönen Kranzspenden und > die Beteiligung am Leichenbegängnisse W sprechen wir hicmit unseren inniqstrn, tiefst« W gefühlten Dank aus. i8l?) D Laib ach, am 30. Apnl IW8. > Die trauernden Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 99. 912 30. April 1908. l liliaie svr X. k. priv. Neätorroiolijäcbeu üreäit- ->^-. Huäwlt lür llauaol uuä Le^verbo m I.aibaoll. _________ -----»^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 29. April 1908. Tie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung Die Notierung sämtlicher Nltien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stuck. Oeld Ware Nllgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: 4" „ lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Kl>ne , , 97 5« 97 70 d etto (Iä»n..Iuli) per Kasse »740 97«! 4'2«/„ ö. W. «oten (Febr. slug.) per Kasse......»9 40 99 30 4 »°/„ ö, W. silver («pril Okt.) per Kasse......Z9 25 99 45 ,860er Staatilose 500 ft. 4«/„,5« 50154 5« 1860er ., 100 fl. 4"/„214- 289- 28, — Staatsschuld d. i. Reichs' rate vertretenen König» reiche und Länder. ^sterr. Voldrentc steuersr., Gold per Kasse .... <"/„>,6 l0,,S3c t)fterr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse.....4",° 9? 40 97 «c detlo per Ultimo , . . 4"/, 97 40 97 ec tst, Investition«-Rente, stfr. Kr. per Kasse , . 3'/,"/» «?'«« »? sc »iftnb°hn.Z»°»»»sch»I». onschreibungen. Elifabeth-Vahn i. V., steuerfr,, zu iu.l,<,o st.....4"/„ —'---------- Franz Iofeph-Vahn in Silber (div. St.) . , . . 5>/<"/n'i«eo,20-t»c «aliz. Karl Ludwia-Vahn (d,v. Elüse) Kronen . . , 4"/<, 9« 75 97 ?l Rudolf Bahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. St,) . . 4"/„ 9« 75 9?-7l >l detto Calzbura-Tirol 200 fl. ö. W. S. 5"/„ . . . .422-50 426 5« »remstlll vllhn 20» u. 200« Kl. 4"/„........194 5«l!«55< Veld iiiare Von, Hloalt zur Zahlung übel» n»mmlne Eisenbahn'Zlrillritiii, ßbligalionln. Nühm. Ncstbali!!. Em. 1895. 400, 200« U. 10.<» Eilb. 4«/n. - - 97 10 98:0 Oalizischl llai! Lubwia - Bah»! (div. St.) Eilb, 4"/„ . . . 9«'55 97'5ü Una.-galiz. Bahn 20« !l. L. b"/„ 104 — 105 - dcNo 400 u, !>00!> ttr.3>,/„. 8«- 87-Porailbergcr Bah» Em, 1884! ldiv Et.) Silv. 4"/„ . . !)? 05 9805 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"„ ung, Goldrcnlc pcr Kasie . iii'30lil l>0 4"/„ detto per Ultimo 11,-30111^50 4"/„ ungar, Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse , . 93 3« »3 5« 4"/„ delto per Ultimo 93 «5 93 5l> 5>/2"/n detto per Kasse «2 70 «^ »0 Unssar, Vrämien.Nnl. i^ 10« fl. 190 — 134- -dcllo il b« fl 190 . 194 ' Thcih Re«. Lo!c 4>v„ . . . .I4ü25>4»25 4"/„ ungar. Grunde, ll.-Olili«. 93 40 34 35 4"/n lroat. u. slau. Vrbentl.-Odl. !,4 50 95 50 Andere öffentliche Anlehen. Bosn. Landee-Nnl. (div.) 4°/« 91-30 92 30 Bosn.-Herccg, Eiscnb.-Üaubes- Anlehe» (dlv.) 4'/,«/„ . . 98 10 99l0 5"/„ Lona» Ress,-Nulelhe 1878 103 5« — ^ Wiener Verlrhrs-Änl. , . 4"/„ 9? ü« 98 30 detto 1W0 4«„ 97 30 98 !<0 Änlchcn der Stadt Wien . . 1«, xo!02 20 delto (E. oder G.) «874 12<^K0 121 eo betto (1894).....94-70 95 70 dello (Gas) v. I. I8U8». 96-90 9?'N« detto (Elellr.) v, I. 19«<» 96-90 !,?:w detto (Inv.N.)v I.1!»02 96 «0 »7 60 Bürsebau-Vlnlche» verlosv. 4"/„ 97 25 i>8 li5 Ru!si>che Etaalsanl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . 5"/<, 94-10 94 60 delto per Ultimo . . 5"/„ 94 05, 94 55 Nulg. Elaals-Hypothelarünl. 1832......«"/<, 12!-«0l2^ !!<> Geld Ware Vulg, StaatS - Nolbanleihe 1907 f. 1lX> Kl.. . 4'/,"/» 8« 3N 87 9« Pfandbriefe usw. Bobci!tr.,llU<,.ijst.i. 5<>I.vl.4"/n 95-85 96-85 Böhm. Hupothelcub, vcrl. 4"/,, y» 6s» 99-65 ^eiüral Äob.-Kred.-Nl., üsterr.. 45I, verl.....4'/,«/« 102-- — — detto «5 I. Verl. . . . 4>>/<> 98'- 99--Kred..Inst.,0sterr.,f.Verl.-Unt. u. üfseutl. Arl>, Kat. ^. 4"/« W-75 97-75 Landcsb. d. Kü», Galizien und iiobom. 57'/, I. ruckz. 4"/<, 9475 95'75 Mähr. Hupothelcnli. uerl. 4"/, 9750 98 50 «.-üsteri, La,!des-Hv,P.-«l»st.4"/, 98.^.5 99-25 bctto ilill. 2"/„ Pr. Verl. 3>/,'Vi> 89 - dello K.-Schuldich, uerl. 3>/»"/<>> 89'- 90-— detto verl......4"/»^ 98 1« 99-1« ^sterr.-ungar. Van! 50 Jahre vcrl. 4"/» ö. W.....98»05 9»-0l bettu 4 99.- 100- Eisenbahn-Prioritats-Obligationen. Österr. Noidwestb. 200 fl, S, . 102'»0 1N3'Uc TtaalKl'llhn ,'<>« ssr..... 401- 40!'.-— Tüdbah» ^ 3'V„ Jänner Juli 500 Fr. (per St.) . . . 285-65 297 65 Südbahn il 5" „ <00 fl. S. 0. G. 120-30 12l !i« Diverse Lose. Kerzlnlllchl ftst. 3«/„ «odenlrebit-Lose Em. 1880 27S — 282 - dctlo Em. «8»!) 2S9-- 275- 5"/« Tonau-Reg!ll..i.'ose 1«0 !l, 257-50 263-5i Eerb.Präm.Anl.p. iooFr.2«/^ 102— 108-- ßn»erzm»llchl foft. Ü'udap.-Basilila (Dombau) 5 fl. «0-2K 22-2! Krcdillose 100 sl...... 453'^ «3-"- Clary-Lolc 4" fl. KM. . . . 150'- l,^' - Ofrner iiose 4«, fl...... 21»-- 228-- PallfU-Losc 40 fl. KM. . . . 190-- 196- Nu!r» j,ie>,z, öst. Gej. u. 1« sl. 50-75 5^7? Nolril Krcuz, »na, Gls. v. 5 fl. L7-65 2961 ».»dols-Lnss 10 fl......68'- 72'- 3a>m Kose -«0 sl. KM . . . 830- 24U-Tüll. E. V. Anl, PrHm.llblig. 400 Fr. per Kl'sse . . .187»25 188 21 dettu per Medio . . . »87»25 >»«'2I («eld Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 497 — 5N7--Gew.Sch. d. 3"/„ Präm.'Schuld d. Nodenlr.-Anst. Em. «88» ?6-— 82-— Aktien. FlanVport'ZlnternlhmnnglN. Aussin Tepliyer Eisenb, 500 fl. 25>15>'— 2525- Böhmische Nordbahn 15« fl, , »9U-- 4Ä3-— «uschüchrader >t, II) 20« fl. per Ult. N26' ,133--Donau - Damplichiffahrls-Ges,, ,.. I. l. priv.. 500 fl. KM. ,033-— 1043'- Vux Bodeubacher E.-Ä. <«0« kr, 568-— 572-— Ferdinand« Norbb, 1N0N fl. KM. 5X20'- 533«-— Kascha« - Oderbrrger Eisenbahn 2lX,fl. S....... 362'- 365'- Uemb'llzern.'Iassy Eiienbahn- Ossellschast, 200 sl. S, . , 572'— 575'- ^'lo«b, üs!., Trieft, 5<>0 fl., KM, 423-- 424 — Östcrr. Nurdwrslbahi! 20» sl, S. 44!»-— 451-50 dctlo (lit. l!) 20« ,l. E.p U>l. 447— 448 50 Praa-Luxer Eisrnl,. >oo ll,nl>ntt, 225» 50 227 50 Staatileisenb. ^«u fl,S, per Ult. 689 io 69«,0 Sübbahn 20« sl, Silber per Ult. ,36'— 18?--SNdnorddeutsche Vrrbindnngsb. Ltt« fl. KM...... 404— 4«?- Tranüpurt Ges., iülcrn., N.-G. 200 kr........ —-— I70-— Uuaar. Wrstbahn (Maab-Graz) 200 sl. S....... 405'— 403-- Wr. Lolalb.-Mtiel! Ges. 200 !l. 210— 240-— Vanlen. Aülllo-Österr. Banl, 120 sl, , 299-zo 300'5« Äaillverein, Wiener per Nasse —-— —-— detlo per Ullimo 524K0 525'60 Vodenlr-Vlnst. üst., »no Kr. . ,««3-— ,«S6-— ^cntr-Bod. krcbbl. öst , 2«N sl. 535'— 542 -Nredilaiislall für Handel und Gewerbe, 1l>0 sl., per Kasse —- - ^. »^ betto prr Ullimo 63^-25 >',33-25i kredilbllnt, »na. allg., 200 fl. 742-— 744-- Depofilcnbllül, alia., 200 fl, , 456'— 457'- Ealumpte - Gesellschaft, uieder- llslcrr., 40« Kr..... 58ü'— 587 — Oiro- ». kasjcnverciu, Wiener, 20«, fl........ 455'— 45?'— Hlipulhelcnbaul, öst. 2N0Nr. 5"/,, 28«'— »89-— Läüderbanl, östcrr., 20« fl., per Kasse....... -'- —-- detto per Ullimo 438'— 439'-„Merlur", Wechsclstuli.-Allien- Gesellschaft, 200 sl. . . . 618'- 61?-— Österr,-uunar, Banl 1400 kr 1732'— ,742'— Meld Walt Unionbaul 200 fl...... 539'— b40''" Unionbanl. böhmische lNO fl. , 245'— «« Verlrhriibanl, alla., 1>«sl., . ,30'- «31/'" Indusirle'Dnttrntlimnngen. Vaonescllsch., all», öst,, 10« fl, 123'— 12S-- Vnllerkuhlrubergb.-Gcl. 10«fl, 712'— 7^'"' Eisenbahuverlehri!-Anstalt, «st,, 10« sl........ 391-— ^l>'^ Eisenbahnw.Leih«,, erste, inofl, 206'- »0S--..Elbcmühl", Papiers, u. Ä.-O. l»a sl........ 20,'— 204'-^ Elellr.-Ges,. allss. üsterr, Ä,0sl. 4«6— «^'^ n»f,stahl- F.-Ä.-G, 20« sl..... 45«'— "4" PranerEisen-Industrir-Gescllsch, ^ 200 fl........ 265S-—2s«»-- Nima-Murant, Salao larjaner , .« Eisenw, INU fl..... 550 50 5b1N" Sal„ o-Tarj. Sleinlohlen 100 fl. 587'— b«»°" ..SchlülllmiW", Papiers., 2«0fl, 3,8'— »'" " ..Echodoica", A.-G, f. Petrol,- Industrie, 500 Kr, . . . 4«7'— lhl",Papierf.u,V.G. 43b'— ^"7^ Trifailcr Kuhlenw.-G. 70sl. , 280-— ^ °" Türl. Tabalregic-Ges. 200 Fr. per Kasse...... --- 77" betto per Ullimo . , . 4U7- "". Waffenf.-Gcs., üslerr., 100 fl, , 545-— b4» ^ Wr. Vauncscllschllsl. 100 sl. . , 142- l44^ Wienerberae Zicgels.-Alt.-Ves. 723— ?2?'^ Devisen. zurze Zlchlln und Kchtck». Amsterdam ....... ,98 4« '»»^ Deutsche Vanlplätze . . . . ,,7-47' 11?'^ Italienische «anlplähe . . . 85'57' »ü?« Uundon........ 24007' 240'»/ Pari«......... 95'55 »b'7» St. Petersburg...... L5> 25 252 A Zürich und Nase!..... 85 35 »Ü'