L 2 -UH. -J3, ^©3^ b- mummt « tromim des ànisrrl. König!, ar ahm \jtiina ' ">$ p für das Schul j a lir 1853, womit à» ber auf ben 30. Oufi sejlgefetzteu Mkr>irji>!kit fer ^rimtiennrrtfeilung un d d e s 0> JAHRESSCHLUSSES <0 alle P. T. Herren Vorgesetzten, Äleltern, Gönner und Freunde der Anstalt Ç5D ergebenst einladet QgT) der Kaiferl. königl. Director X Aff X •foliann \et‘nsek. V\X ) 1*1 ! T-\ Inhalt: Bemerkungen über die auf religiöser Grundlage zu erzielende harmonische Bildung der Scclcnkräfte bei der Anleitung znm Gcschichtsstudium, vom Prof. Carl Melzer. — Schulnachrichtcn vom f. k. Director. LàLTàTWtz 1853. Druck unii 3 g ». o. il Ir inma yr A /edor 11 um ber fl. - ' - 4 7 - ^EŠT^T KNJIŽNICA tMjâu t- ' / ■,z ... Aif mu* i m Bemerkungen über die auf religiöser Grundlage zu erzielende harmonifcke Bildung der Seelenkräfte bei der Anleitung zum Gesehichtsstudiunr. ^yyfbeee«yew#oiyygggeev£v. ^^•eoooooo566o>U) Dr. Gregor Tuschar, mit Beginn dcS 2. Sem. von Laibach nach Preßburg übersetzt, lehrte im I.Sem. Latein in b. VI., Griechisch, Deutsch und Geschichte in ber III. Classe, durch 17 Stunden wöchentlich, und b) der Custos deS LandcSmuseumS, Carl Deschmann, lehrte als Supplent vom Beginne de» Schuljahre» bis 20. November die Physik in der VI., VII., VIII., und die Naturgeschichte in der V. Classe bis Ende December 1852. Die dießfälligen 31 Lehrstunden wurden unter die vorhandenen Lehrkräfte vertheilt. Statistik des Gymnasiums im Schuljahre 1853. Classe Zahl ber eingetre- Verblieben am Schluffe des JahreS Darunter sind nen Schüler Priva- tisten Katho- liken Slovenen Deutsche Kroa- ten Ita- liener VIII. 38 38 — 36 2 — — VII. 86 83 1 80 2 1 — VI. 38 37 1 33 2 — — V. 43 39 — - 33 6 — — IV. 87 38 » 2 48 10 — — III. 49 44 — 37 7 — — II. 88 82 — 48 3 — 1 I. 88 78 2 68 13 — — 421 396 6 396 349 48 1 1 Im I. 1882 waren eingetreten .... 441 , „ 1883 sind „ .... 421 Daher ergibt sich Heuer eine Abnahme bei den Eingetretenen um .......................20 Verblieben am Schluffe:................................424 n u ii ..............................396 Bei den am Schluffe Verbliebenen um . . 28 NnterMtjllng dürftiger Stndirendrn. a) Stipendien. I Gemeste 1 85 3. II. Semester 1853. Summe der Bezüge Summe der Bezüge Classe Anzahl der S t i ft l i n g e Classe Anzahl der S t i ft l in g e st. k, fl- kr. VIII. 9 534 VIII. 9 534 VII. 18 1248 6% 1 VII. 20 1347 6% V 16 904 14% VI. 17 935 14% V. 10 740 14 V. 9 690 14 n r. 20 1250 46 IV. 19 1193 46 ii i. 8 552 50 III. 8 . 552 50 ii. 8 509 36 II. 10 616 36 i. 3 143 58 j I. 3 143 58 Summa 92 5883 45 Summa 95 6013 45 Ueberdieß wurde die Engelmann'sche Studentcnstistung im Betrage von 18 fl. EM. vom Director unter 3 dürftige Schüler vertheilt. Demnach bezogen 92 Stiftinge im l. Semester 5883 fl. 45 kr. „ 95 „ „ II. „ 6013 „ 45 „ Hiezu die....................................._.___18 „ — „ Zusammen . 11915 fl. 30 kr. h) Das Aloisianum. Dieses vom Hochwürdigsten Herrn Fürstbischöfe von Laibach, Anton Alois Wolf, gegründete Convict, dessen Erhaltungskost«: theils aus den Interessen des Gründungs-Kapitals, theils durch Beiträge des hochw. Diöcesan - Clerus bestritten werden, zählte am Schlüsse des Schuljahres 51 Zöglinge, welche sämmtlich das k. k. öffentliche Gymnastum besuchten. Die Leitung dieses Instituts ist einem erfahrenen, wissenschaftlich gebildeten Canonicus anvertraut, dem zwei andere Priester zur Seite stehen. c) Privatunterstützung. Für die vielfältige edelmüthige Unterstützung, welche armen, gesitteten Studirenden des Laibacher Gymnasiums auch während des Schuljahres 1853 in dem hiesigen Diöcesan-Priesterhause, in den Conventen der hochwürdigen P. P. Franziskaner und W. W. F. F. Ursulinerinnen, und von vielen wohlthätlgen Privat - Familien und Personen in so reichlichem Maße zu Theil geworden ist, zollt die k. k. Gymnasial-Direction im Namen der Lehranstalt den innigsten Dank. Mögen diese Wohlthaten sowohl für die edlen Spender, als dankbaren Empfänger segcnbringend sein. $ n t B r r i d] t s g r l ii. I. Semester 1853. II. Semester 1853. Classe Befreite Zahlend, à 6fl. Betrag fl. Befreite Zahlende ü 6 fl. Betrag fl. 1. 83 498 27 1 51 306 II. 35 20 120 33 19 114 III. 24 25 150 24 20 120 IV. 33 24 144 31 23 *) 138 V. 17 26 156 19 20 120 VI. 29 9 54 28 9 54 VII. 36 18 108 34 19 144 vin. 32 6 36 31 7 42 Summa 206 211 1266 227 168 1008 Betrag des bezahlten Schulgeldes im I. Semester 1266 fl. u a ii u a 11- n 1008 „ Zusammen . 2274 fl. *) Hiezu gehört noch ein Privatschiller, welcher während des II. Semesters in die Studien des f. f. Laibacher Gymnasiums cintrât, das Schulgeld für'6 II. Semester jedoch bereits in Prag entrichtet hatte. IV. Cljrnnik bts (Spin usiti ms. Mit hohem Unterrichts - Ministerial-Erlasse vom 9. August 1852, Z. 7639, wurde der Supplent Carl Mclzer zum wirklichen Lehrer, und nach Inhalt des hohen Erlasses der k. k. Landes - Schulbehörde vom 15. September v. I., Z. 639, der wirkliche Lehrer Anton Globočnik auch zum Religionslehrer am k. k. Laibacher Obergymnasium ernannt. Das Schuljahr 1853 begann, mit Abhaltung eines solennen heiligen Geistamtes, am 20. Sept. Die Zahl der in die Studien des k. k. Laibacher Gymnasiums aufgenoinmenen Schüler betrug 421. Mit allerhöchster Entschließung vom 5. Sept. und hohen Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 7. Sept. 1852, Z. 9110, wurde der bisherige prov. Director des Egerer Gymnasiums, Johann Neonsek, zum wirklichen Director des t. k. Laibacher Gymnasiums ernannt, legte in dieser Eigenschaft am 18. October den Eid in die Hände des k. k. Herrn Statthalters, P. T. Grafen v. Ehorinsky, ab und wurde am 19. October durch den k. k. Herrn Gubernialrath Dr. Simon Ladinig dem Lehrkörper vorgestellt. Mit Beschluß der hohen stand. Verordneten - Stelle vom 17. November 1852, Z. 308, wurde der bisherige snppl. Professor der Physik und Naturgeschichte, Carl Deschmann, zum Custos des Landes-muséums ernannt, lehrte die Physik in der 6., 7. und 8. Classe bis zum 20. November, die Naturgeschichte in der 5. Classe jedoch bis Ende December 1852. Ani 19. December langte der hochverehrte k. k. Herr Gymnasial-Inspector und Landcsschulrath, Friedrich Rigler, in Laibach an und untersuchte das Gymnasium bis zum 22. December inclusive. Mit hohem Unterrichts-Ministerial-Erlasse vom 31. Januar 1853, Z. 1223, wurde der k. k. Professor Dr. Gregor Tuschar vom Laibachcr an das katholische Obcrgymnasium in Preßburg übersetzt, und trat dort sein Lehramt mit Beginn des 2. Semesters an. Mit hohem Erlast der f. k. Landes-Schulbehörde vom 21. Januar I. I., Z. 40, wurde dem Mustcr-hauptschullehrer Franz Zentrich die durch den Tod des Thomas KapuS erledigte Stelle eines Nebenlehrers der Kalligraphie am k. k. Laibacher Gymnasium verliehen. Zu Folge des mit hohem Erlasse der k. k. Landes-Schulbehörde vom 25. Februar l. I., Z. 176, herabgelangten hohen Unterrichts - Ministériel - Erlasse vom 18. Februar l. I., Z. 1630, wurde der CustoS des diesigen Landcsmuseums, Carl Deschmann, zum suppl. Professor der Landwirtschaft ernannt. Am 5. Juni wurde dem Gymnasium abermals die Ehre zu Theil, vom k. k. Herrn Gymnasial-Jnspector Friedrich Rigler besucht zu werden. Bei Gelegenheit dieser Inspection legte der k. k. Herr Schulrath in den am 6. und 7. Juni nach dem nachmittägigen Unterrichte abgehaltenen Conferenze» dem Lehrkörper auch den Entwurf zu einem Disciplinar-Gesetze und zur Feststellung der kürzeren Ferien während des Schuljahres zur Berathung vor. Der Lehrkörper erklärte sich mit Inhalt und Form dieses Entwurfes fast durchgängig vollkommen einverstanden. Endlich kann nicht unerwähnt bleiben, daß die Studirenden aller 8 Claffen des k. k. Laibacher Gymnasiums gegen Ende des laufenden Schuljahres, über Anregung der beiden Religionsprofefforen, zur Befreiung zweier Neger aus Sclavenbanden in Chartum, wo dieselben von der dortigen Mission in der christkatholischen Religion unterrichtet werden sollen, bereitwilligst und mit Aufopferung beiläufig 100 fl. beigesteuert haben. Möge diese edelmüthige Handlung Nachahmung finden! V. Lehrmittel des (Ühjinnasinms. 1 ) Die aus beiläufig 31.000 Bänden bestehende k. k. öffentliche Bibliothek mit einer jährlichen Dotation von 500 fl. 2) Die Gymnasial-Bibliothek, welche im Laufe dieses Schuljahres theils durch Geschenke, theils durch Werke, welche von der Direction aus den an Aufnahmstaren eingefloffenen Geldern angeschafft wurden, einen bedeutenden Zuwachs erhielt. ») Als Geschenke sind der Gymnasial-Bibliothek zugekommen: 10 griechische Wörterbücher von Crusius und 22 von Jakobitz und Seiler, über Anregung des Prof. G. Luscher, von verschiedenen Wohlthätern zum Gebrauche der Gymnasial-Jugend. Jahrbuch der geologischen Reichsanstalt. 111. Jahrgang. Nr. 2, 3 u. 4. Provinzial - Gesetzsammlung für das Königreich Jllyrien, 29. Bd; Mittheilungen aus dem Gebiete der Statistik, I. Jahrgang, 4. Heft: die höheren Lehranstalten und Mittelschulen in Oesterreich 1851 -, einige Eremplare der naturhistorischen Forschungen im kroatischen Küstenlande und in den Gränz-Regimentern Otočac und Lika; Christus und Seine Kirche, von Deutinger; Srbska čitanka za gymn.; Čitanka za poraba dolnje gymn.; češka citaci knilia 1. in 2. dii., von der h. k. k. Statthalterei. Müller s Homerische Vorschule. Leipzig, 1836, von A. Weichselmann, k. k. Prof. in Eger. 6 Eremplare des Personalstandes und der Vorlescordnung der Universität Padua, und 2 Eremplare der Universität Lemberg, 1853. Bericht der Handels- und Gewerbekammer für das Kronland Krain, 1852. b) Aus den Aufnahmstaren pr. 158 fl. wurden angekauft: i Gaume'S katholische Glaubenslehre, Wiegand'S geometr. und trigonometr. Lehrsätze und Aufgaben, Bland's geometr. Aufgaben, Sophokles von Schneidewin, Curtius' griech. Grammatik und Schenkel's Lesebuch, Schmidl'ö österr. Staatengeschichte, Falkmann's deutsche Stylistik, Wurst's Handbuch zu den deutschen Denk- und Stylübungen, Miklosich's vergleichende Grammatik, Livius von Cr usins, Herodot von Lhardy, Homer von Faesi, Scholl's deutsche Literaturgeschichte, Vollmer's Mythologie, Waitz's Pädagogik, Kricbitsch's geschichtl. Charakterbilder, Feldbausch's Einleitungen in die Horaz'schen Satyren und Episteln, Sophokles von Bothe, Horatius Satyren und Episteln von Äriiger, Virgilius von Wagner, TacituS und Horatius von Orelii, Bumüller's Weltgeschichte, Klüpfel und Bernhard!'- Jugendliteratur, Vogt's zoolog. Briefe, Hahn'S althochdeutsche Grammatik, Karten von allen Welttheilen, Magcr's padagog. Revüe, Mützell's und österr. Gymn.-Zeitschrift, Zimmermann's philos. Propädeutik, Platon's Eutyphron und Kriton, Hinke's Elementar - Mathematik, -Heimchen, Feldbausch, Holzer, Nägelsbach, Süpfle und Kellner's Uebungsaufgaben rr. 3) Das physikalische Cabinet mit einer jährlichen Dotation von 200 fl. a) Aus der Dotation für das I. 1832 wurden mit Beginn des laufenden Schuljahres vom svppl. Prof. C. Deschmann noch ferner angeschafft: Sckiefe Ebene von Mesflng, Böhm's Uranoskop (letzte Zahlung), Stemmeisen, Bohrer, Zange, Hammer, Feilen, Raspel, Schraubstock, viereckige Becher, Probirgläser rc., Lichtschirm zum Auffangen des Bildes, Gregory's Spiegelteleskop, Barometerröhrchen. b) Aus der Dotation für das I. 1833 vom suppl. Prof. Ph. Pauschitz: Eine eiserne, 9 Pfund schwere Kugel mit cingeschraubtem Stifte zur directe» Nachweisung der Aren* drehung der Erde, Atlas des nördlich gestirnten Himmels von Reuter, Berzelius-Lampe, ein künstliches menschliches Auge zum Zerlegen und ein optisches Auge zur Erläuterung der Kurz- und Weitsichtigkeit, eine Ventillustpnmpe mit 2 gläsernen Stiefeln, Babinet-Hahn, Barometerprobe und einem Recipienten, ein Wafferzersetzungsapparat, Wasserhammer, Condensator rc. 4) Das naturhistorische und landwirthschaftliche Cabinet mit einer jährlichen Dotation von 180 fl. a) Aus der Dotation für das I. 1832 wurden vom suppl. Prof. C. Deschmann angekauft: Löbe's Encyclopädie der gesammten Landwirthschaft, 50 Lieferungen; Calwer'ö Deutschlands Feld- und Gartengewächse; geognostische Sammlung des Heidelberger Mineralien-Comptoirs, enthaltend 400 Stücke; Fortsetzung von Schlcchtendal's Flora Deutschlands; Q-uenstedt's Petrefactenkunde; Bergmann's und Leukart's vergleichende Anatomie und Physiologie; Streubel'S Naturaliensammler ; BerghauS' physikalischer Atlas; Physiologie der Pflanzen und Thiere von Schleiden; bas Thierreich, in colorirten Abbildungen nach seinen Familien und Gattungen, von Krauß; Wagner's Iconcs zoolomicae, mit colorirten Abbildungen; Volz's Beiträge zur Kulturgeschichte; 8 schwarz polirte Rahmen mit Glastafcln. b) Aus der Dotation für das I. 1853 vom Prof. F. Heinz. Fortsetzung der Flora Deutschlands von Schlcchtendal, und der landwirthschaft!. Encyclopädie von Löbe; Mikroskop von Plöffel, mit 1300,naliger Vergrößerung, eine achromatische Lupe mit 4maliger Vergrößerung ; populäre Astronomie von Mädler; Lehrbuch der Mineralogie und Geognosie, von Leonhard; populäre Anatomie und Physiologie des Menschen, von Guitzmann; physikalische Briefe von L. Euler und Dr. I. Müller; Memoranda der Zoologie und vergleichenden Anatomie, von Dr. Doleschal; unorganische Chemie von Walchern; Physik von Heßler, Kunzek und Karsten rc. 5) Der botanische Garten mit einer jährlichen Dotation von 400 fl., welcher, unter Aufsicht der Gymnasial - Direction, von dem botan. Gärtner Andreas Fleischmann verwaltet wird, und sowohl dem Lehrkörper als auch den Gymnasial - Schülern zu Gebote steht. 6) Das Landcsinuseum, dessen reichhaltige Sammlungen der Gymnasial-Jugend jeden Sonntag von 10—12 und jeden Mittwoch in den Sommermonaten von 4—6, in den Wintermonaten von 2—4 Uhr, und nöthigen Falls auch außer dieser Zeit, über Anmeldung beim Custos Herrn C. Deschmann und unter Aufsicht des betreffenden Professors, zugänglich sind. Wichtigere Verordnungen der hohen Nntemchtàhijà, die im Laufe des Schuljahres an's Gymnasium ergangen sind. 1) Der hohe Unterrichts -Ministerial- Erlaß vom 31. August 1852, Z. 9105, ordnet an, daß die sämmtlichen Fächer je einer Classe — besonders in den untern Classe» — in der Regel nicht mehr als drei Lehrern zu übertragen sind. 2) Mit hohem Erlasse der k. f. Landes-Schulbehzirde vom 24. Sept. v. I., Z. 758, wird den Staatsbeamte» der sogenannte Vollbart untersagt. 3) Mit hohem Erlasse der f. f. Landes - Schulbehörde vom 12. October v. I., Z. 809, wird die Weltgeschichte von Nösselt an österr. Lehranstalten als unzulässig erklärt. 4) Mit hohem Erlasse der k. f. Landes-Schulbehörde vom 15. October v.J., Z. 822, wird angezeigt, daß das hohe Unterrichts-Ministerium mit Erlaß vom 7. October v. I., Z. 10111, die Wieder- einführung eines halbjährigen pädagogischen Curses an der Laibacher Normalhauptschule für solche Gymnasial - Schüler, welche sich zu Hauslehrern ausbilden wollen, bewilligt habe. 5) Mit hohem Erlasse der k. k. Landes-Schulbehörde vom 19. November 1852, Z. 948, wird durch die oberste Polizeibehörde das Verbot erneuert, den Directore», Professoren und Lehrern einer Lehranstalt öffentliche Ehrenbezeigungen zu veranstalten. 6) Mit hohem Erlasse der k. k. LandeS-Schulbehörde vom 23. November 1852, Z. 996, und h. Unterrichts-Ministerial-Erlasse vom 12. November, Z. 11.339, wird angeordnct, daß einem Schüler, der nach den Herbstfericn die Wiederholungsprüfung gut bestanden hat, die Untcrrichtsgclvbefreiung zu belassen sei. 7) Mit hohem Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 29. November 1852 wird angezeigt, daß Se. k. k. apostol. Majestät mit allerhöchster Entschließung vom 14. November v. I. zu gestatten geruhte», daß dem Lehrer Anton Pertout'sür die uneigennützige Dienstleistung im Erziehungshause von Prinz Hohenlohe der Ausdruck Allerhöchstihrer Zufriedenheit bekannt gegeben werde. 8) Mit hohem Erlasse der k. k. Landes-Schulbehörde vom 31. Januar 1853/ Z. 37, wird die Direction angewiesen, dem jeweiligen Religions -Prüfungs-Cominissär den Religionsstundenplan und Tag und Stunde der öffentlichen Prüfungen rechtzeitig anzuzeigen; worauf mit Zuschrift des hochwürdigsten fürstbischöfl. Ordinariats vom 10. Februar 1853, Z. 250, Se. Hochwürden Herr Georg Bolz, Spiritual des ClericalseminarS, als Gymnasial - Religions - Prüfungs - Commiffär bezeichnet wurde. 9) H. Unterrichts - Ministerial - Erlaß vom 24. Januar 1853, Z. 1220, wodurch einige Weisungen in Betreff der Geldsaminlungen an niederen und Mittelschulen crthcilt werden. 10) H. Unterrichts - Ministerial - Vorschrift vom 10. Februar 1853, Z. 1564, über die Abhaltung der Maturitäts-Prüfung nach dem Schluffe des Schuljahres 1853. 11) Mit hohem Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 13. März 1853, Z. 2756, wird der Wunsch ausgedrückt, daß sich der Lehrkörper an de» österlichen Erercitien und Andachtsübungen, der heil. Beichte und Communion betheiligcn möge. 12) H. Unterrichts-Ministerial-Erlaß vom 23. März 1853, Z. 3979, enthaltend die Vorschrift über die Zusendung von literarischen und artistischen Arbeiten an fremde Höfe. 13) Mit hohem Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 24. Mai 1853, Z. 4458, wird die Form der Zeugnisse für die Schüler der Vorbereitungsclaffe vorgeschrieben. 14) Mit hohem Unterrichts - Ministerial - Erlasse vom 30. Mai 1853, Z. 5511, wird bei Vornahme von Privatisten - Prüfungen gerechte Strenge zur Pflicht gemacht. 15) Der hohe Unterrichts-Ministerial-Erlaß vom 1. Juni 1853, Z. 3737, bewilligt einige Anschaffungen und Herstellungen für das physikalische Cabinet und Lehrzimmer. 16) Mit hohem Unterrichts-Ministerial-Erlaffe vom 30. Mai 1853, Z. 5512, werden einige Weisungen über Methode des Unterrichts und der erziehenden Thätigkeit an Gymnasien ertheilt. 17) Der hohe Unterrichts - Ministerial - Erlaß vom 20. Juni 1853, Z. 6181, ordnet an, daß |tch das f. k. Laibacher Gymnasium an dem Programmen - Austausche mit Preußen fortan zu betheiligen, und für die königl. preußischen Gymnasien 147 Eremplare an die k. k. Landes-Schulbehörde einzusenden habe. VII. € lient at it, welche den Studirenden beò ObergymnasinmS in der deutschen Sprache zur schriftlichen Bearbeitung gegeben wurden. Ein Ferialtag. (Erzählung eines eigenen merkwürdigen Erlebnisses in den heurigen Schulferien.) Tivoli oder Unterthur». (Beschreibung dieses^, k. Lustschlosses.) Rosenbach. (Beschreibung.) « Die Gründung Roms (nach Livius). Wer ist mehr zu bedauern, der Blindgeborne oder der Taubgeborne? Geringes ist die Wiege des Großen (aus Beispielen in der Natur und im menschlichen Leben). Vorzüge des Menschen vor dem Thiere. Der Winter — ein Bild des Todes. Welche Einflüsse bewirkten bei den alten Phöniziern die Blüthe ihres Handels. Schilderung eines Brandes (in Briefform). Schilderung einer Feuersbrunst. Die Verwandlung des Lycaon (nach Ovid). Die Deucalion'sche Wasserfluth (nach Ovid). Vorzüge der Lage von Städten an großen Flüssen oder Meeren. Vor dem Tode ist Niemand glücklich (nach Herod. Gesch. v. Crösus). Der Tod füt's Vaterland, mit Zugrundelegung von Leonidas' Kampf in den Thermopylen. Die griechische Hegemonie in ihrer Entwickelung und ihrem Verlaufe. Gang der Handlung im 1. Gesänge des Ilias. Philemon und Baucis, Erzählung nach Ovid. „ „ „ Parallele zwischen der Voß'schen Bearbeitung und der von Ovid- Der Herbst, eine Beschreibung. Parallele zwischen dem menschlichen Leben und den vier Jahreszeiten. „ „ „ „ „ und einer Seefahrt. Der Tod wählt sich einen Begleiter — eine Fabel. lieber Ordnung und Ordnungsliebe. lieber das Leben Homer’s — Entstehung seiner Gesänge. lieber das Lesen im Allgemeine» und die Führung eines literar. Tagebuches insbesondere (in dreiAbth.). Vergleichung des menschlichen Lebens mit einem Flusse. Warum ist Bescheidenheit vorzüglich eine Zierde der Jugend, lieber das Drama „Iphigenie in Tauris," von Göthe. Stärkung des Gedächtnisses (in drei Abtheilungen). „Kannst du nicht Allen gefallen durch deine That und dein Kunstwerk, Mach' es Wenigen recht; Vielen gefallen, ist schlimm." (Schiller.) Welche von den schönen Künsten verdient eine besondere Pflege und Unterstützung? Wohlleben, oder Wohlthun — Vergnügungssucht, oder Pflichterfüllung. Selbstgespräch eines studirenden Jünglings im Anfänge des Frühlings. Chrimhild überlegt, ob ste die ihr vom König Etzel angebotene Hand annehmen solle, oder nicht. Ist der Mensch der Herr der irdischen Schöpfung? und wenn er es ist, welche find die natürlichsten Gränzen seiner Herrschaft? Wie übt er dieselbe aus? Wie soll er sie ausüben? Das Leben im Frühling in Bezug auf den Menschen überhaupt, und auf den studir. Jüngling insbesondere. Germanicus an der Elbe. Platen's Sonett (Seite 878, Scholl's Lit. Gesch.), nach Inhalt, Form und Styl zu erklären. Beschreibung der Winterruhe in Bezug auf die Natur und den Menschen. Beschreibung des Winters in Bezug auf das gesellige Leben. Gefühle eines studirenden Jünglings am Jahresschlüsse, mit Rücksicht auf Religiosität, wissenschaftliche Bildung und geselliges Leben (in drei Abtheilungen). ----------------------------------------------- 4 Vili. Prüfungen. a) Die Versetzprüfungen, durch welche die Reife der Schüler zum Aufsteigen in die nächsthöhere Classe bestimmt wird, wurden schriftlich zu Ende Juni und Anfangs Juli abgehalte»; mündlich in der Religion vom 1. bis 9., in den übrigen Fächern vom 9. bis 18., dann vom 21. bis 27. Juli. b) Die Maturitäts-Prüfungen, denen sich diejenigen Schüler der 8. Classe unterziehen müssen, welche an die Universität übertreten wollen, wurden schriftlich am 16., 17., 18., 20. und 21. Juni gehalten, mündlich — unter dem Vorsitze des k. k. Herrn Schulrathes Fr. Rigler — am 18., 19., 20. u. 21.Juli. Von den 38 Studirenden der 8. Classe habe» sich zur Maturitäts-Prüfung gemeldet ... 19 Von diesen sind zurückgetrcten ................................................... 4 „ „ „ für vorzüglich reif erklärt..........................................3 „ „ „ für reif............................................................12 „ „ „ zurückgewiesen.......................................................— IX. Nachtrag. Wegen musterhafter Sittlichkeit und ausgezeichneter Leistungen in sämmtlichen Unterrichtsgegenständen sind folgende Studirende des Gymnasiums mit Prämien betheilt worden: In der Vili. Classe: Dragier Josef aus Franzdorf. Kapus Lorenz aus Stein. Kosmerl Anton aus Laserbach. In der VII. Classe: Žvegl Josef aus Obergörjach. Mahnič Lorenz aus Mauniz. Velikajne Franz aus Jdria. In der VI. Classe: Stritar Josef aus Laschitz. Ledenig Julius aus Klagcnfurt. In der V. Classe: Kemperle Gregor aus Selzach. Bonač Johann aus Zirknitz. In der IV. Classe: Urbania Lorenz aus Moräutsch. Menzinger Johann aus Feistritz. Tomazin Johann aus Laibach. In der III. Classe: Pogačnik Ferdinand aus Krainburg. Ulčar Lorenz aus Stein. In der II. Classe: Križner Friedrich aus Veldes. Kulavic Johann aus Maichau. Hofier Alexander aus St. Ruprecht. In der I. Classe: Stanonik Franz aus Lack. Leskovic Lorenz aus Hotederschitz. Hribar Anton aus Obertuchein. Kapier Leopold aus Laibach. Parapat Johann aus Laibach. 2Cußev diesen Schülern haben noch folgende die erste Classe mit Vorzug erhalten, und verdienen öffentlich belobt zu werden: In der Vili. Classe: Dinier Josef, Judnič Johann, Lah Valentin, Leuslik Franz, Peterlin Anton, Schlegel Johann, Taucar Franz, Trcffenschedl Vincenz. 3n der VII. Classe: Gorup Josef, Hiti Lukas, Klemenčič Johann, Kozel Matthäus, Mader Johann, Rehn Emanuel, Repič Johann, Schücktanz Josef, Teran Johann, Žakelj Friedrich. In der VI. Classe: Bizjak Johann, Böhm Ignaz, Bril Wenzel, Höniginann Peter, Kermavner Valentin, Mandelc Valentin, Povse Martin, Skubic Anton, Stare Alois. In der V. Classe: Freiherr v. Handel - Mazzetti Eduard, Kosec Barthol., Mazek Anton, Mervic Franz, Muhič Anton, Sterbenc Josef, Zadnikar Blasius. In der IV. Classe: Glantschnig Eduard, Heinz Julius, Kokalj Franz, Lesar Josef, Martinak Josef, Menzinger Lorenz, Merk Maximilian, Schaffer Adolf. In der III. Classe: Böhm Ferdinand, Bole Martin, Jeglič Josef, Kopse Franz, Lasar Michael, Perko Julian, Sporn Josef, Vidmar Josef, Zupan Thomas, Zupanc Anton. In der IL Classe: Belar Josef, Gerčar Josef, Graselli Peter, Klinar Leopold, Pugel August, Richter Anton, Sasel Felix, Žepič Andreas. In der 1. Classe: Domicelj Johann, Globočnik Franz, Gnezda Anton, Kožar Mathias, Osana Anton, Pretner Johann, Rozman Johann, Smrekar Josef, Tomei Jakob, Veitei Lorenz. Das Schuljahr 18154 beginnt mit dem heil. Geistamte am 15. September, und es haben sich diejenigen Studirenden, welche int nächsten Schuljahre in die Studien des k. k. Laibacher Gymnasiums einzu-trcten wünschen, in Begleitung ihrer Aeltern oder deren Stellvertreter zwischen dem 10. bis 14. September bei der k. k. Gymnasial-Direction zu melden, und die neu eintretenden Schüler eine Aufnahmstare von 2 fl. C. M. zu erlegen. K ČS D 424/1853 9009 L89 COBI SS o