AMTSBLATT DER BEHÖRDEN, ÄMTER UND GERICHTE DES LANDES KÄRNTEN Redaktion und Administration: Klagenturt, Arnulfplatzt, Telephon 36-01, Klappe 451, Poitipafkoiiee- Anzeigen werden entgegengenommen m der Administration in Klagenfurt und in allen Annoncenkonto 189.606. Kärntner Landeshypofhekenansfalf, Konto Nr. 11349 expedif Ionen. Preise laut Anzeigentarif. Bezugsgebühren: jährl.S 72.—>halbjährl.S36.—,monafl.S6.— 8. Jahrgang / Nummer 22 Freitag, den 30. Mai 1958 Einzelpreis S 1.50 Die Arbeitsmarktlage in Kärnten Wie das Landesarbeitsamt berichtet, wurden am 15. Mai 1958 in Kärnten 7252 Arbeitsuchende, davon 3966 Männer und 3286 Frauen, gezählt. In der ersten Maihälfte ist die Zahl der Arbeitsuchenden um 3450 — 2606 Männer und 844 Frauen — abgesunken. Gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres sind jedoch noch um 1235 Arbeitsuchende — 623 Männer und 612 Frauen — mehr vorgemerkt. Die Anzahl der arbeitsuchenden Frauen ist dabei in allen Bezirken höher als zur gleichen Zeit des Vorjahres, während in den Bezirken Hermagor, Villach und Völkermarkt um 27, 53 bzw. 63 arbeitsuchende Männer weniger gezählt werden. In der Bauwirtschaft ist es bereits zu einer Verknappung an Fach- und Hilfsarbeietm gekommen, auch die übrigen saisonabhängigen Betriebe haben den Großteil ihrer Arbeitskräfte wieder eingestellt. Die Forstwirtschaft hat in den Tallagen mit den Schlägerungen begonnen, während in hohen und schattigen Gebirgslagen die Arbeiten kaum vor Monatsende aufgenommen werden können. Von den industriellen Betrieben sieht sich die leder-und schuherzeugende Industrie auf Grund der unterschiedlichen Witterungsverhältnisse während des Winters und in den Friihjahrs-monaten Absatzschwierigkeiten gegenüber, die zu einer Störung im Erzeugungsrhythmus führten. Die Fremdenverkehrsbetriebe haben sich ihr Stammpersonal gesichert und erwarten eine gute Vor- und Hauptsaison. Am 30. April 1958 wurden in Kärnten 128.829 bei den Krankenkassen versicherte Dienstnehmer, davon 93.015 Männer und 35.814 Frauen, gezählt. Gegenüber dem Vormonat ist der Beschäftigtenstand um 10.243 — 9287 Männer und 956 Frauen — angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist der Beschäftigtenstand nahezu unverändert; dabei wurden die Abgänge in der Landwirtschaft durch einen erhöhten Beschäftigtenstand in den übrigen Berufsklassen nahezu aufgehoben. Kreisverbandstag der Konsumgenossenschaften in Klagenfurt In diesem Jahre wird der Kreisverbandstag der Konsumgenossenschaften für Steiermark und Kärnten am 7. und 8. Juni in Klagenfurt ahgehalten werden. Auf dem Kreisverbandstag in Klagenfurt wird das Hauptreferat unter dem Titel „Wo stehen unsere Genossenschaften heute?“ von Dir. Erwin Lahak von der Großeinkaufsgesellschaft österreichischer Konsumvereine (GÖC) gehalten werden. Flughafenausbau macht Umfahrungsstraße nötig Der Bundesminister für Handel und Wiederaufbau, Dr. Fritz Bock, stattete am 23. Mai in Begleitung mehrerer Ministerial-beamter dem geschäftsführenden Landeshauptmann, Lhstv. Kraßnig, in dessen Diensträumen in der Landesregierung einen Besuch ab. Der Aussprache wohnten Landesrat Ingenieur Truppe, Präsident Gruber und Landeshaudirektor Dipl.-Ing. Schmid bei. Lhstv. Kraßnig trug dem Minister den Wunsch des Landes vor, den Ausbau des Bundesstraßennetzes in Kärnten, der in den letzten Vergangenen Jahren dankenswerte Fortschritte gemacht hat, im Interesse des Landes möglichst zu forcieren, und verwies dabei besonders auf die Ossiacher Bundesstraße sowie auf die Rosental- und Jauntalstraße. Ferner machte der Landeshauptmann-Stellvertreter den Minister mit den Schwierigkeiten bekannt, die sich für die Stadtgemeinde Klagen-hnt dadurch ergeben, daß im Zuge des Aushaus des Flughafens drei öffentliche Wege angeschnitten werden. In diesem Zusammenhang wurden Bürgermeister Außerwinkler nod der Geschäftsführer der Flughafen-hetriebsgesellschaft, Gemeinderat Thumer, der Unterredung beigezogen, die dem Minister die Dringlichkeit des Baues einer Umfahrungsstraße nördlich des Flughafens vor Augen führten. Eine rasche Entscheidung darüber sei im Interesse der betroffenen Siedlungsgebiete — der Ortschaften Nessendorf, l-hasendorf, Atschalas und Marienhof — um So notwendiger, da sonst die Arbeiten für den Bau der Start- und Landebahn eine unlieb-same Verzögerung erfahren könnten, was zweifellos mit einer Erhöhung des finanziellen Aufwandes verbunden wäre. Bundesminister Dr. Bock nahm die vorgebrachten Wünsche zur Kenntnis und sagte eine Prüfung und Klärung dieser Angelegenheit zu Beginn der nächsten Woche zu. jRegierungsrat a. D. Alfred Hummitzsch: Kärnten - Land der Seen Die Bedeutung der Seen für den Fremdenverkehr — Sie ziehen mehr Gäste an als die Berge Es ist eine bekannte Tatsache, daß der Fremdenverkehr in Kärnten ganz überwiegend durch den Zustrom der Erholungsuchenden im Sommer bestimmt wird; so entfielen auch von der Übernachtungen des Fremdenverkehrsjahres 1956/57 nur 5 Prozent auf das Winterhalbjahr und 95 Prozent auf das Sommerhalbjahr. Diese Erscheinung geht besonders auf die Tatsache zurück, daß Kärnten wegen seiner Badeseen bekannt ist und besucht wird. Im folgenden sollen diese Tatsachen durch einige Zahlen belegt werden. (Fortsetzung und Schluß) Die Fremdenverkehrsstatistik für das abgelaufene Jahr weist für Kärnten 256.000 Übernachtungen dieser Art auf (1952/53: 159.000), nämlich 115.000 auf Campingplätzen, 92.000 in Jugendherbergen und Jugendheimen und 49.000 in Massenquartieren und ähnlichen Unterkünften. Mit diesen Zahlen sind aber die tatsächlichen Übernachtungen offensichtlich nur sehr unvollständig erfaßt; anscheinend legen die Gemeinden die statistischen Anweisungen ganz verschieden aus. Zum Beispiel haben nach Erhebung der Abteilung Landesplanung des Amtes der Kärntner Landesregierung 1957 in 37 Gemeinden insgesamt 60 Campingplätze bestanden, auf denen etwa 166.000 Übernachtungen gezählt wurden, die Fremdenverkehrsstatistik weist aber nur 115.000 Übernachtungen in 18 Gemeinden aus. Audi die Zahl der Nächtigungen in Jugendherbergen und Jugendheimen dürfte nur scheinbar von 162.000 im Jahre 1956 auf 92.000 im Jahre 1957 zurückgegangen sein, weil einige Gemeinden im vorletzten Jahr noch große Zahlen gemeldet, dies aber im letzten Jahr unterlassen haben, obwohl die Heime noch benutzt worden sind. Selbst wenn für diese Gäste nicht soviel Geld im Lande bleiben sollte, wie für den Einzelgast der Fremdenverkehrsbetriebe, so tragen sie doch beträchtlich zum Umsatz in den einzelnen Fremdenverkehrsgemeinden bei. Dabei ist besonders wichtig, daß die Heime meist in solchen Gegenden sind, deren Fremdenverkehr erst im Anlaufen ist. So ist der Anteil dieser Gäste relativ groß am Klopeiner See und am Keutschachersee, am geringsten am Wörthersee und am Faakersee. Ausnahmen von dieser Regel waren im vergangenen Jahr nur der Millstätter See wegen der großen Kindererholungsheime und Campingplätze und der Presseger See, der keinerlei solche Einrichtungen hatte. Von besonderer Bedeutung sind die Kärntner Badeseen für das Campingwesen. Dies sieht man daraus, daß gerade die am meisten besuchten Plätze an ihnen liegen. Von den 35 Plätzen mit mehr als 1000 Übernachtungen im vergangenen Jahr waren 32 an einem See! Wenn wir im ersten Abschnitt bei der Berechnung des Anteiles des Wörthersees an den Übernachtungen jene in der Stadt Klagenfurt nicht miteinbezogen haben, weil sie nur zu einem sehr geringen Teil auf am Wörthersee Erholung suchenden Gäste zurückgehen, so ist dies bei den Gästen des Campingplatzes neben dem Strandbad grundsätzlich anders. Diese suchen den Platz wegen seiner Lage am See auf und nicht wegen der Nähe der Landeshauptstadt oder wegen der Zugsanschlüsse. Dies wird auch dadurch belegt, daß sie im allgemeinen mehrere Tage bleiben. Wenn man den Campingplatz beim Strandbad mit einbezieht, so wurden 90 Prozent der Camping-Übernachtungen des vergangenen Jahres an den neun großen Badeseen gezählt, während deren Anteil am Fremdenverkehr im allgemeinen nur 66,5 Prozent betragen hat (s. Tabelle 3). Daher kommt es auch, daß die Prozentsätze für die Campingübernachtungen im allgemeinen größer sind als jene für die normalen Gäste. Daß die Gemeinde Feld am See verhältnismäßig wenig Übernachtungen auf Campingplätzen gemeldet hat, dürfte sich bald ändern, weil am Ende der abgelaufenen Saison das Campingwesen dort geordnet worden ist. Am Pressegger See befindet sich vorläufig noch kein Campingplatz, weil seine verschilften Ufer für diesen Zweck nicht günstig sind und der See noch außerhalb des großen Fremdenstromes liegt. Sehr bemerkenswert ist, daß das Verhältnis von Campingverkehr und allgemeinem Fremdenverkehr am Wörthersee viel geringer ist als an den anderen Seen. Diese Tatsache scheint uns ein wesentlicher und sehr beachtenswerter Hinweis darauf, daß die Bebauung seiner Ufer trotz seiner Größe viel weiter fortgeschritten ist als jene der anderen Seen und nur mehr wenige für größere Campingplätze geeignete Grundstücke vorhanden sind. Man könnte auch aus anderen Zahlen und Beobachtungen schließen, daß die Möglichkeiten, die der Wörther- see den Fremden bietet, schon stärker genützt sind als an den anderen Seen und daß die Entwicklung an seinen Ufern infolgedessen langsamer voranschreiten wird als dort. Angesichts der raschen Entwicklung des Fremdenverkehrs und des mehrfachen Wechsels seiner Erscheinungsformen dürfte es nicht Tabelle 3 Anteil der Seen am Campingwesen und am allgemeinen Fremdenverkehr 1956/57 Anteil an den Übernachtungen auf Campingplätzen in Fr emden-beiten % % Land Kämten 166.000= 100 4,030.00=100 Wörthersee 22 26 Stadt Klagenfurt 3 5 Millstätter See 30 16 Ossiacher See 11 8 Faaker See 4 5 Weißensee 6 3 Klopeiner See 10 4 Feldsee 0,1 2 Pressegger See — 1 Keutscbacher See 4 1 90 66 möglich sein, vorauszusagen, welchen Umfang er in Kärnten noch erreichen kann. Offensichtlich sind aber die landschaftlichen Schönheiten jener Landesteile, die nicht mit Seen ausgestattet sind, dem reisenden Publikum nur sehr wenig bekannt und erschlossen, so daß die Fremdenverkehrswirtschaft hier erst am Anfang steht und eine ganz große Zukunft vor sich hat. Schon eingangs wurde darauf hingewiesen, daß an den neun namentlich genannten größeren Seen 65,5 Prozent aller Übernachtungen des Fremdenverkehrsjahres 1956/57 gezählt wurden. An ihnen hatten 26 von den insgesamt 229 Kärntner Ortsgemeinden teil. Berücksichtigt man noch die autonomen Städte Klagenfurt und Villach mit zusammen 8,9 Prozent, so bleiben für 201 Gemeinden nur 25,6 Prozent aller Fremdenübemachtungen übrig. In den noch nicht „entdeckten“ Tälern könnte vor allen Dingen der Inländer einen ruhigen und preiswerten Urlaubsaufenthalt finden. Viele der höher gelegenen Gemeinden haben auch die Voraussetzungen, neben einer Sommersaison noch eine Wintersaison zu entwickeln. Die aufgezeigten Möglichkeiten würden nicht nur dazu beitragen, das Volumen der Fremdenverkehrswirtschaft zu vergrößern, sondern diese auch etwas vielseitiger und krisenfester zu machen, ohne daß die Betriebe und Gemeinden an den Seen Gäste und Einnahmen verlieren würden. FAAKER SEE KLOPEINER SEE WÖRTHERSEE MILLSTÄTTER SEE OSSIACHER SEE 168-000 •12.1.000 202000 26.00b l36ooo *18000 IVEISSENSEE 188.000 FELDSEE PRESSEGGER SEE KEUTSCHACHERSEE STADT KLAGENFURT 168-000 .92.000. STADT VILLACH Ü&ERNACHTUNGEN INSGESAMT Übernachtungen von Inländern QUELLE . LANDESFREMDENVERKEHRSAMT KÄRNTEN Industrielle Entwicklungsmöglidikeiten Gedanken und Vorschläge zur Belebung der Wirtschaft — Ansiedlung von Hilfs- und Dienstleistungsbetrieben Bei einem von der Sektion V des Bundeskanzleramtes (wirtschaftliche Koordination) in Verbindung mit dem österreichischen Produktivitätszentrum veranstalteten Gedankenaustausch hielt Mr. E. F. Cook ein sehr aufschlußreiches Referat über den „geplanten Industriebezirk“ als günstigste Form der Industrieansiedlung in entwicklungsbedürftigen Gebieten. Im Hinblick auf die Bestrebungen der Kärntner Landesregierung, des Kärntner Landtages, der Kammern und der Landesexekutive Kärnten des ÖGB, Südkämten wirksame wirtschaftliche Hilfe zu bringen, veröffentlichen wir mit Zustimmung des amerikanischen Experten für Industriegründungen, der gegenwärtig in Österreich weilt, seine sehr aufschlußreichen Darlegungen. (3. Fortsetzung und Schluß) Ausschlaggebend in der industriellen Entwicklung ist — wie in so vielen anderen Fällen — die Bereitschaft maßgeblicher Persönlichkeiten, einen schwierigen, gefährlichen und völlig neuen Weg zu beschreiten: vollkommen neu wenigstens in der Erfahrung des Durchschnittsbürgers. Zwar existieren in anderen Ländern brauchbare Vorlagen und Vorbilder, doch sollte ein Entwicklungskonzept unmißverständlich den Aufdruck „Made in Austria“ tragen, um dadurch die hervorstechenden Eigenheiten des österreichischen Unternehmungsgeistes zum Ausdruck zu bringen. Eine kurze Zusammenfassung der von einem europäischen Land angeführten Vorteile für Auslandsinvestoren ist sehr interessant und überzeugend. Sie umfaßt folgende Punkte: L Bedarf an Auslandskapital bzw. Notwendigkeit einer gesteigerten Industrieausweitung. 2. Günstige Voraussetzungen für ausländische Beteiligungen. 3. Gut eingeführte Außenhandelsbeziehungen. 4. Gesetzliche Vorkehrungen gegen Doppelbesteuerungen durch Abkommen mit Kapital exportierenden Ländern. 5. Keine gesetzlichen Vorschriften, wonach Staatsbürger des Kapital importierenden Landes die leitenden Stellen der neu errichteten Betriebe entnehmen müßten. 6. Niedrige Gebühren; liberale Handelspolitik. 7. Das Land ist mit ausländischen Erzeugnissen und Produkticmsmethoden vertraut. 8. Studiengruppen wurden zur Erforschung moderner Verfahren ins Ausland entsendet. 9. Zufriedene Arbeiterschaft 10. Das günstige Lohn-Preis-Verhältnis tnacht den Unternehmer auch im Ausland konkurrenzfähig. Soviel der Sprecher weiß, liegen in Österreich alle diese günstigen Umstände vor! Wie skeptisch man auch immer einem österreichischen Entwicklungsprogramm gegenüber eingestellt sein mag, bestehen doch zweifellos auch in Österreich alle jene Bedingungen, die eine Bewerbung um Auslandskapital erfolgversprechend erscheinen lassen. Wenn diese Vorzüge richtig herausgestrichen und publiziert werden, und die allgemeine wirtschaftliche Lage weiterhin so günstig bleibt, wird Österreichs Entwicklungsprogramm zweifellos von Erfolg gekrönt sein. Die österreichische Regierung schloß mit einem überseeischen Staat ein Abkommen ab, das u. a. 1. Sicherheit gegen Währungsinkon-vertibilität und 2. Sicherheit gegen Enteignung oder Konfiskation für Neuinvestitionen beinhaltet. Über Garantien gegen Verluste durch Kriegseinwirkung wird noch verhandelt und es ist mit dem Abschluß eines Abkommens in absehbarer Zeit zu rechnen. Diese Maßnahmen bedeuten einen starken Rückhalt für Finanzberater ausländischer Investoren und Unternehmer. Es ist nunmehr notwendig, die Idee des „Geplanten Industriedistrikts“ (manchmal auch als „Industriepark“) bezeichnet) kurz zu diskutieren, da dieser Weg zur Lösung der Probleme von wirtschaftlich zurückgebliebenen oder von überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit betroffenen Gebieten bereits mit Erfolg in anderen Ländern beschritten wurde. Der geplante Industriedistrikt ist ein Industriegelände von vielleicht 40 ha, das sich auf Grund seiner Oberflächenbeschaffenheit, der Tragfähigkeit Der Weltmilchtag 1958 Der internationale Milchwirtschaftsverband (FIL — Federation international du Lait) veranstaltet in den wichtigsten Milchwirtschaf Isländern der freien Welt am 6. Juni 1958 den „Weltmilchtag“. Diese Veranstaltung hat den Sinn, der Verbraucherschaft den ernährungswirtschaftlichen und gesundheitlichen Wert der Milch und Milcherzeugnisse durch eine großangelegte Werbung näherzubringen. Auch Österreich beteiligt sich an den Veranstaltungen des Weltmilchtages. In den Hauptstädten der Bundesländer steht die Veranstaltung unter dem Ehrenschutz des Landeshauptmannes und wird durch den Milchwirtschaftsfonds und die Lanov ;-tsch 'Akammer in Zusammenarbeit mit den Molkereien durchgeführt. und der ebenen Lage gut für die Anlage vom Industriegebäuden eignet. Es soll ein leicht auf schließbares Gelände sein (Wasser, Elektrizität, Abwasserbeseitigung, eventuell auch Gas), das nahe einer Hauptstraße und Eisenbahn liegt, und in der nächsten Umgebung eine genügend hohe Arbeitskraftreserve besitzt. Obwohl viele, wenn nicht die meisten Industriedistrikte in Gebieten mit rapider Wirtschaftsexpansion durch private Unternehmer geschaffen wurden, eigneten sich Fachleute der regionalen Wirtschaftsplanung dieses Ent-wicldungskonzept an, als eine der geeignetsten und schnellsten Methoden zur Ansetzung von Industrie und damit zur Hebung der sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Gebietes. Gut vorbereitete und aufgeschlossene Industriegelände sind nicht nur für die neuen Betriebe und ihre Weiterentwicklung äußerst wichtig! Die Initiatoren (Gemeinden, Vereine, Länder) sollten sich auch darüber im Klaren sein, daß die Projektkosten wesentlich geringer sind, wenn mehrere Industriebetriebe im Gelände errichtet werden. Große Kapitalaufwendungen für Straßen, Abwasseranlagen, usw. sind für einen einzigen Betrieb nicht wirtschaftlich, wohl aber wenn Aussicht auf An-siedlung mehrerer Industriebetriebe besteht. Genau so wenig wie Wasser bergauf fließt, haben nicht alle Gebiete die gleichen Entwiek-lungsmöglichkeiten. Jedoch können manche weniger von der Lage begünstigte Orte von einer glücklicheren Nachbargemeinde profitieren. Im Burgenland werden bereits langfristige Pläne ausgearbeitet, die die wirtschaft-liohe Regeneration des Burgenlandes durch Industrieansetzung zum Ziele haben. Man versucht, vier weit auseinander gelegene Städte im Burgenland für die Anlage von Industrieparks auszuwählen, die dann später auch die Zentren für vier Schwerpunkte werden sollen, die überschüssige Arbeitskraft in einem Umkreis von 25 km aufnehmen können. Einer der Standorte wird besonders genau untersucht und diese Arbeiten können als Grundlage für die weiteren dienen. In dieser Diskussion handelt es sich klarerweise nicht um die rohmaterialorientiertem Industrien. Wo die Rohmaterialfrage, wie im Falle der Schwerindustrie, von größter Wichtigkeit ist, muß diesem Faktor besonderes Augenmerk geschenkt werden. Klarerweise beschränkt sich das hier besprochene Entwicklungsprogramm auf moderne und entwicklungsfähige Wirtschaftssektoren, wie beispielsweise Leichtmetall-, Kunststoff- oder Elektronikindustrien, deren Ziel eine größtmögliche Beschäftigungszahl bei angemessener Entlohnung ist. Probleme des Absatzmarktes, Transportes, Betriebsklimas sowie Steuerfragen und die Nähe von behördlichen Institutionen sind von entscheidender Wichtigkeit, können aber hier nicht eingehend besprochen werden. „Zuerst schieße man einen Hasen“ — so beginnt das klassische Rezept für Hasenbraten. Ein Entwicklungsverein muß jedoch den Braten ohne Hasen zubereiten, denn der „Geplante Industriedistrikt“ muß ohne bindende Zusagen seitens der Unternehmer begonnen werden. Während dieses ungewissen Zeitabschnittes muß bei der Bevölkerung das Vertrauen in die Führung erhalten bleiben. Wenn auch nur eine kleine Chance für Industrieansiedlung besteht, ist es für das Gebiet Grund genug, ein derartiges Programm kräftig vorwärtszutreiben. Für größere Gebiete, wie das Burgenland und das Mühlviertel, hat dieses Argument stärkste Überzeugungskraft. Wie weit soll nun ein Verein oder eine Ent-wicklungsorganisation in der Frage des „Geplanten Industriedistriktes“ gehen? In dieser komplizierten Sache wird gewöhnlich die Ansicht vertreten, daß das Grundstück sofort gekauft und Pläne für die weitere Entwicklung und für den Ausbau entworfen werden sollten. Zu allererst müßte vielleicht der Straßenanschluß mit der nächsten Hauptstraße hergestellt werden. Dann sollten die Interessenten an Hand genauer Pläne überzeugt werden, daß alle notwendigen Aufschließungsarbeiten und Anschlüsse innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden können. Falls die Industrie selbst Interesse an einer Ansiedlung zeigt, ergeben sich in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten; dies ist aber nur sehr selten der Fall und im übrigen gilt meist das Wort eines bekannten Regionalplaners: „Um jemanden zu gewinnen, muß man vor allem gewinnend wirken.“ Es gilt festzuhalten, daß sich ein derartiges Projekt nicht mit gelegentliehen Diskussionen oder Besprechungen noch in einigen Monaten hektischer Arbeit oder periodischen Begeiste-rungsausbrüchen lösen läßt Die Vorteile, die sich aus der Ansetzung von Industrie in Entwicklungsgebieten ergeben, basieren auf langjähriger Planung und angestrengter Tätigkeit. So gesehen, erscheint erst die Idee eines „Geplanten Indüstriedistriktes“ in Österreich als erfolgversprechender Weg zur Förderung wirtschaftlich zurückgebliebener Gebiete im rechten Licht. Aufsehenerregende Theorie eines österreichischen Gelehrten Der an der San-Simon-Universität in Bolivien wirkende österreichische Gelehrte Professor Louis S u b a 11 machte in einer Pressekonferenz in Wien seine neue Theorie der Erdgeschichte bekannt. Demnach soll die Erde im Laufe ihrer Geschichte eine Drehung ihrer Achse um 180 Grad durchgemacht halben. Dies würde den physikalischen Gesetzen derKreisel-bewegung entsprechen, denen zufolge ein kugelförmiger Kreisel, dessen beide Kugelhälften ungleich schwer sind, in ruckförmigen Bewegungen seine schwerere Hälfte nach oben kehrt. Tatsächlich befindet sich heute die Mehrzahl der großen Ländermassen auf der nördlichen Halbkugel der Erde. Nach Auffassung Prof. Suballs würde diese Theorie u. a. vorzeitliche Vergletscherungen in den Tropen-zonen und die Spuren tropischer Vegetationen in den heutigen Polarzonen, die Lage der Kohlen- und Erdölfelder, die Erscheinungen der Versteppung infolge Absinkens des Grundwasserspiegels, die Bildung von Vulkanen sowie andere geologische und paläontologische Tatsachen erklären können. Woche der Jugend 1958 Wie alljährlich, veranstaltet das Landes-jugendreferat auch heuer vom 31. Mai bis 8. Juni 1958 die traditionelle „Woche der Jugend 1958“. Ein reichhaltiges Programm wird der Jugend Gelegenheit geben, sich auf allen kulturellen und sportlichen Gebieten zu betätigen. Es sind folgende Großveranstaltungen vorgesehen: Sonntag, den 31. Mai, 11.00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Junge Talente stellen sich vor“ (Landesmuseum). Sonntag, den I. Juni, 10.00 Uhr. Matineeveranstaltung W. A. Mozart (Konzerthaus, Blauer Saal). Montag, den 2. Juni, 19.30 Uhr Farblichtfail-dervortrag über Kleinasien (Eine Kärntner Jugendgruppe auf Großfahrt), (Konzerthaus, Blauer Saal). Dienstag, den 3. Juni, 20.15 Uhr: Jugendfest-vorstelhmg „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber (Stadttheater Klagenfurt). Mittwoch, den 4. Juni, 19.30 Uhr; Lesung: „Junge Kärntner stellen sich vor“ (Konzerthaus, Blauer Saal). Donnerstag, den 5. Juni, 13.30 Uhr: Jugend-Leichtathletik-Dreikampf (KAC-Platz); 14.00 Uhr Jugend-Moped-Geschicklichkeitswettbe-werb (Messegelände, Rosentaler Straße). Freitag, den 6. Juni, 19.30 Uhr: Radioparlament „Jugend und Fernsehen“ (Konzerthaus, Blauer Saal). Sonntag, den 8. Juni, 10.00 Uhr. Jugendfilm-Veranstaltung: „Jacqueline“ (Stadttheater); „Wie verlorene Hunde“ (Volkskino). Der grüne Taschenfahrplan erschienen Gültig aib 1. Juni 1958, erscheint heuer wieder als Jahresausgabe 1958/59 „Der kleine grüne Taschenfahrplan“. Der Verlag hat sich bemüht, den Inhalt desselben so auszubauen, daß er ein vollständiges Bild über das gesamte Verkehrswesen in Steiermark, Kärnten und Osttirol gibt Trotz dieser umfangreichen Erweiterung ist der niedrige Preis von 12 Schilling beibehalten worden. Der Verlag Moritz Stadler, Villach, hat den Jahresfahrplan praktisch, handlich und billig gestaltet, was sicherlich wieder von allen Bevölkerungskreisen anerkannt werden wird. &tpstoMex fB&igscettunfyöxiienöt Der III. internationale Kongreß für Schitraumatologie in Davos Bei dem Kongreß für Schitraumatologie vom 10. bis 16. April 1958 handelte es sich um eine fachmedizinischen Zusammenkunft und Diskussion von Ärzten aus allen an den Alpen beteiligten Ländern, nicht zuletzt aus Österreich, gewidmet den Verletzungen und Erkrankungen in Verbindung mit der Bergsteigerei und dem Schisport im Hochgebirge. Gelegentlich dieses Ärztekongresses wurden aber im Raume von Davos und im Parsenn-gebiet noch zwei weitere Veranstaltungen von internationaler Bedeutung durchgeführt, zu der Lawinen- und Winterrettungsfachleute aus allen Gebirgsländem eingeladen waren und die nicht zuletzt auch für Kärnten als Alpenland Bedeutung hatten. Es gab auch eine internationale Rettungskonkurrenz, an der Rettungsmannschaften aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Südtirol, Frankreich, Italien, Jugoslawien und den USA teilnahmen, die skandinavischen Länder und Polen aber entsandten Beobachter. Insgesamt hatten sich 66 Mannschaften zu je zwei Mann gestellt und sie mußten ihr Können in der Ersten Hilfe und dem schonenden Abtransport Verunglückter zeigen. Dabei wurde insbesondere die Eignung und Zweckmäßigkeit der verwendeten Geräte zur Versorgung des Verunglückten und zum Abtransport einer strengen und vergleichenden Prüfung unterzogen. Es ist erfreulich, daß sich hiebei der vorzügliche Ausbildungsstand der österreichischen Bergrettungsmänner durchwegs bewährte, obwohl andere Länder teilweise professionelle Rettungsmänner in die Konkurrenz entsandt hatten. Allgemein zeigte sich, daß die in Österreich entwickelten und nun auch von sehr vielen Mannschaften aus anderen Ländern benützten Akja (Bootsschlitten) allen anderen Arten von Rettungsschlitten hinsichtlich Versorgung und Schutz des Verunglückten sowie Geschwindigkeit des Abtransportes bei größter Schonung und Sicherheit weitaus überlegen waren. Besonderes Aufsehen erregte sowohl bei den Ärzten, wie auch bei den übrigen Fachleuten, die von Wastl Mariner und Dr. G. Flora (Innsbruck) zur vielseitig verwendbaren Streckschiene weiterent- wickelte Kniestütze des österreichischen Berg-rettungs-Akja. Ein weiterer, nicht minder wichtiger Teil des Kongresses befaßte sich mit den Hilfsmitteln und Maßnahmen zur Bekämpfung der Lawinengefahr, zur Verhütung von Lawinenunglücken und zur Rettung Verschütteter. Hier sind in erster Linie die Bestrebungen und Möglichkeiten der lawinensicheren Anlage von Verkehrswegen und auch Schipisten, besonders aber auch die künstliche Loslösung von Lawinen zu nennen. Letztere Maßnahme ist überall dort angebracht, wo man Lawinen, die erfahrungsgemäß groß und gefahrbringend abzugehen drohen, vorzeitig in kleinen „Raten“ und damit „entschärft“ zum Abgehen zu bringen sucht, oder wo Verkehrswege, Bahnen oder auch Schipisten solange gesperrt bleiben, bis die gefährdenden Lawinen künstlich, und damit unter Kontrolle, zum Abgehen gebracht wurden. Die diesbezüglichen Vorführungen bestätigten wieder einmal auch die bei uns schon gemachte Erfahrung, daß die verwendeten Raketen und die „Mörser“ vorerst noch Uber eine viel zu geringe Treffsicherheit verfügen. Dagegen hat sich der Abschuß mit Granatwerfern, wie er ja auch schon im letzten Krieg fallweise praktiziert wurde, gut bewährt; er wird auch in der Schweiz vielfach angewendet. Gut bewähren sich auch die sogenannten Spreng-felder, die bereits im Herbst nach einem bestimmten System in gewisse Lawinenhänge eingebaut und dann im Winter nach Bedarf und zur jeweils gegebenen Zeit elektrisch gezündet werden. Nicht zuletzt sei die auch bei uns geübte, billige und verläßliche, allerdings nicht unter allen Geländeverhältnissen anwendbare Handsprengung genannt. Was die Rettung Lawinenverschütteter betrifft, haben die Vorführungen, ebenso die offiziellen und persönlichen Aussprachen, abermals ergeben, daß wir nach wie vor auf die bisher schon bewährten Mittel, die Sondenmannschaft und besonders den Lawinensuchhund angewiesen bleiben. Alle darüber hinaus propagierten Apparate und Verfahren halben sich bisher leider als unbrauchbar oder zumindest praktisch nicht anwendbar erwiesen. Dies gilt auch für ein Suchgerät, das laut Programm vorgeführt hätte werden sollen und über dessen erfolgreiche Vorführung auch einige Tageszeitungen voreiligerweise bereits eingehend berichtet haben, obwohl seine Vorführung beim Kongreß unterblieb. Die Vorführung der erfolgreichen Sucharbeit eines Lawinenhundes hat dagegen alle Teilnehmer sehr beeindruckt, uns aus Kärnten und Tirol aber wieder erneut davon überzeugt, daß wir mit der Ausbildung von Lawinenhunden und Hundeführern und dem Ausbau des Suchhundenetzes auf dem richtigen Wege sind. Wenn wir auch vorerst auf Grund der gemachten Erfahrungen die allgemeine Verwendbarkeit neuerer Suchgeräte als nicht gegeben erkennen mußten, so besteht doch kaum ein Zweifel, daß es der Wissenschaft im Verein mit der Technik in absehbarer Zeit doch gelingen wird, uns ein brauchbares und auf breiter Basis verwendbares, erschwingliches Gerät in die Hand zu geben. Bis dahin müssen wir aber die bisher bewährten Hilfsmittel anwenden und ausbauen. Die Vorführungen der schweizerischen Ret-tungsflugwacht zeigte erneut ihre Hilfsmöglichkeiten, aber auch die Grenzen, die der Hilfe aus der Luft durch Wetter- und Geländeverhältnisse gesteckt sind. Trotz günstigen Wetters und Geländes wären die Zuschauer fast Zeugen eines vielleicht folgenschweren Mißlingens eines solchen Fallschirmabsprunges geworden. Auch muß bedacht werden, daß man zwar bei günstigen Verhältnissen auch Lawinenhunde vom Flugzeug abwerfen kann, — übrigens ein sehr beliebter Stoff für illustrierte Zeitungen und die Sensationspresse —, daß dann aber der hochempfindliche Geruchssinn des Hundes nach einem solchen Schock erfahrungsgemäß auf Stunden nicht erfolgreich entsetzt und dem Verschütteten kaum rasche Hilfe zuteil wird. Alles in allem bot der Kongreß den aus allen Ländern zahlreich erschienenen Teilnehmern nicht nur bei den offiziellen Vorführungen und Diskussionen, sondern insbesondere auch bei privaten Aussprachen zahlreiche wertvolle Anregungen und Einblicke. Gayl Südafrikanische Volkstumsgruppe in Kärnten Sommer-Ladenschlußzeiten in Kurorten Eine aus 68 Teilnehmern 'bestehende Gruppe der südafrikanischen Jugendbewegung „Afri-kaanse Volkspelers“, die sich in der malerischen Tracht der „Afrikanders", d. i. der Buren-Nach-kommen, auf einer Europareise befindet, traf am 28. Mai in Klagenfurt ein und wurde von Lhstv. Kraßnig im Spiegelsaal der Landesregierung empfangen. Die „Afrikaanse Volkspelers“ sind während ihres zweitägigen Aufenthaltes in Kärnten als Gäste des Landes im Jugenddorf Wörthersee untergebracht. Die Fahrt durch Österreich, auf der sie bisher Wien, das Bungenland, Oberösterreich und die Steiermark besuchten, wurde vom Bundesmini-sterium für Unterricht organisiert, das der Gruppe in Dr. Bock einen sprachkundigen Reisebegleiter mitgegeben hat. Im Rahmen ähnlich organisierter Besuchsreisen befanden sich bekanntlich auch österreichische Volkstumsgruppen — darunter ein Kärntner Lehrerquintett — in der Südafrikanischen Union, wo sie überaus herzlich aufgenommen wurden. Lhstv. Kraßnig schilderte in seiner Begrüßungsansprache die Grenzlage und die besonderen Eigentümlichkeiten Kärntens und gab in herzlichen Worten seiner Genugtuung Ausdruck, die Gäste im südlichsten Bundesland Österreichs willkommen heißen zu können. Namens der Gäste dankte ihr Reiseführer, Dr. S. H. P e 11 i s s i e r, der frühere Vorsitzende des Landesschulrates des Oranje-Freistaates. Die Gruppe selbst zeigte sich mit dem Vortrag eines südafrikanischen Volksliedes für die freundliche Aufnahme erkenntlich. Die „Afrikaanse Volkspelers“ besuchten im Laufe des Nachmittags die Ausgrabungen auf dem Magdalensberg. Am Abend waren sie in der landwirtschaftlichen Mädchen-Mittelschule Pitzeistätten zu Gast, wo ein Volkstumstreffen stattfand, an dem sich neben den Schülerinnen der Anstalt auch der Mannergesangverein „Edelweiß“ beteiligte. Die Europatournee der „Afrikaanse Volkspelers“ hat ja vor allem den Zweck, -die Volkstumsarbeit in den verschiedenen Ländern zu studieren, um für die eigene Volkstumsarbeit Anregungen zu erhalten. Die Gruppe besteht ausschließlich aus verantwortlichen Leitern der südafrikanischen Jugendbewegung, darunter 21 Lehrern und einem Universitätsdozenten. Am Donnerstag reist die Firma Leitgeb stiftet 75.000 Schilling für wissenschaftliche Arbeiten Das bekannte Kärntner Holzindustrieunternehmen V. Leitgeb, Kühnsdorf, feiert heuer seinen 75jährigen Bestand. Aus diesem Anlaß haben sich die Besitzer entschlossen, einen Betrag von 75.000 Schilling für die Prämiierung der besten bei den Universitäten Wien, Graz, Innsbruck sowie den Hochschulen für Welthandel und Bodenkultur einzureichenden Dissertationen zu stiften, die einen das südost-kärntnerische Abstimmungsgebiet betreffenden Mrtschafts- und kulturhistorischen Themenkreis behandeln. Der Betrag soll in fünf einmaligen Preisen verteilt werden. Die Verwaltung der Stiftung hat der „Geschichtsverein für Kärnten“ übernommen. Der „Geschichtsverein für Kärnten“ veranstaltet am 14. Juni einen feierliohen Stiftungsakt, zu dem auch die Rektoren der genannten Hochschulen sowie der Präsident der österreichischen Akademie der Wissenschaften in Anbetracht der Außer-gewöhnlichkeit der Stiftung ihre Teilnahme bereits zugesagt haben. SBunöesgefetjblötter für bie 9tepubli1 Öfterreid) Das 22. Stück ist am 17. April 1958 ersohie-nen. Es enthält: ^r- 79. Kundmachung: Berichtigung von Druckfehlern im Bundesgesetzblatt, rjr. 80. Europäisches Kulturabkommen. ^r- 81. Übereinkommen (Nr. 105) über die Abschaffung der Zwangsarbeit. Das 23. Stück ist am 21. April 1958 erstihie-Es enthält: Nr- 82. Abkommen zwischen der Republik Österreich und der Internationalen Atom-energi e-Organisation über den Amtssitz der Internationalen Atomenergie-Organisation. Gruppe über die Großglockner-Hochalpenstraße nach Salzburg weiter. Auch in Tirol ist ein Besuch vorgesehen. Im weiteren Verlauf der Europareise, die in Griechenland begann, werden noch die deutsche Bundesrepublik, Belgien, England und Schottland besucht. Die südafrikanischen Gäste äußerten sich begeistert über die Einrichtungen des Jugenddorfes Wörther- ; see. Schlüsselübergabe durch Bundesminister für Anläßlich der Fertigstellung des neuen Amtsgebäudes des Bundespolizeikommissariates Villach in der Ossiacher Zeile, dem auch eine Kaserne und Garagen angeschlossen sind, fand am 23. Mai vormittag im Beisein zahlreicher Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und Behördenvertreter im Rahmen einer Feier die Übergabe der Gebäude an die Bundespolizei durch Bundesminister für Handel und Wiederaufbau Dr. Fritz Bock statt. In Vertretung des verhinderten Landesrates Scheiber, des Referenten für Hochbauten der Kärntner Landesregierung, begrüßte Landesbaudirektor Hofrat Diplomingenieur Schmid die zahlreichen Festgäste, unter ihnen Bundesminister Dr. Bock, Lhstv. Ferlitsch, Landesrat Ing. Truppe, Bürgermeister Timmerer mit Vertretern der Gemeinde Villach, die Nationalräte Populorum, Sucha-nek, Hofrat Dr. Weiß und Wunder, LAbg. Medlin, ferner Sektionschef Dr. Kloß, die Ministerialräte Dr. Krisch und Dr. Buresch vom Bundesministerium für Handel und Wiederaufbau, der Präsident des Landesgerichtes Hofrat OLGR Dr. Schwendenwein, der Präsident der Handelskammer, Dipl.-Ing. Pfrimer, der Präsident der Postdirektion, Hofrat Dr. Rippel, der Präsident der Landwirtschaftskammer, ÖR Grober, Vertreter der katho- lischen und evangelischen Kirche, Landesgendarmeriekommandant Oberst Korytko, Polizeidirektor Dr. Payer, Vertreter der Behörden und der Firmen, die beim Bau der Gebäude des neuen Polizeikommissariats mitgewirkt haben. Sektionschef Dipl.-Ing. Kloß vom Bun-desministerium für Handel und Wiederaufbau erörterte die dreijährige Baugeschichte (über die wir in unserer letzten Ausgabe bereits berichteten) der neuen Polizeistation in Villach im Zusammenhang mit der Errichtung der vielen bundeseigenen Bauten in Österreich nach dem Kriege. Sodann ergriff Bundesminister für Handel und Wiederaufbau Dr. Fritz Bock das Wort zur Festansprache. Er führte u. a. aus, daß die Zahl der Bundesgebäude in Österreich rund 5000 betrage, die aus Budgetmitteln errichtet, erneuert und erhalten werden. In den letzten zwei Jahren konnten keine Uber Einladung des Wirtschaftsreferenten der Kärntner Landesregierung, Landesrat Räder, fand im Amte der Kärntner Landesregierung eine Beratung über die Ladenschlußzeiten in Fremdenverkehrsorten Kärntens in der Sommersaison 1958 statt, an der Vertreter der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, der Kammer für Arbeiter und Angestellte so- Handel und Wiederaufbau Dr. Fritz Bock Neubauten in Angriff genommen, wohl aber einige vollendet werden; so das neue Polizeikommissariat in Villach, ein Projekt von 13 Millionen Schilling. Der Minister kam auch auf die Verwaltungsreform bzw. auf die Verwaltungsvereinfachung zu sprechen, zumal in der Bevölkerung der Vorwurf laut werden könnte, warum denn wieder ein neues Verwaltungsgebäude errichtet wurde. Niemand würde es mehr begrüßen, erklärte der Minister, als ich, wenn es gelänge, die Verwaltung zu vereinfachen. Aber das Leben, das durch den Zuwachs der Bevölkerung, die Technisierung, die Motorisierung, durch neue Gesetze stets komplizierter wird, bedarf einer größeren Verwaltung. Man kann nicht dem heutigen Verwaltungsapparat die Dienststellen aus der Zeit Maria Theresias als Vergleich gegenüberstellen. Der Minister dankte den Architekten, den Firmen und ihren Belegschaften, den zuständigen Beamten des Landes für ihre Leistungen und übergab den Schlüssel des neuen Kommissariats seinem Leiter, Oberpolizeirat Dr. Roeder, der namens der Polizeibeamten von Villach Bundesminister Dr. Bock, Bundesminister Helmer, Bundesminister Graf, der Kärntner Landesregierung und dessen Landesbaudirektion mit Landesbaudirektor Hofrat Diplomingenieur Schmid, Hofrat Dipl.-Ing. Aubell, Architekt Tschinkel, ferner den Firmen und ihren Arbeitern, die durch ihre Qualitätsarbeit den modernen Zweckbau erstehen ließen, Dank und Anerkennung aussprach. In einem Zeremoniell wurden die Polizeigebäude von Vertretern der beiden christlichen Konfessionen eingeweiht. Mit der Bundeshymne, gespielt von der Polizeikapelle Villach, die auch die Feier musikalisch umrahmte, wurde der Festakt geschlossen. Hierauf besichtigter! die Festgäste die einzelnen Räume der verschiedenen Polizeidienststellen, die Kaserne, das Gefangenenhaus sowie die Anlagen, die nun den mannigfachen Aufgaben der Bundespolizei im Hinblick auf die bisherige Unterbringung in den Räumen am Hauptplatz gerecht werden. Nachstehende Firmen waren am Bau und an der Inneneinrichtung der Gebäude der Villacher Polizei hervorragend beteiligt. wie des Österreichischen Gewerkschaftsbundes teilnahmen. Es wurde dabei einvemehm-lich beschlossen, in den Fremdenverkehrsorten gleich wie im Vorjahre eine Geschäftszeit für Werktage von 8 bis 12 Uhr und einschließlich der Mittwochnachmittage von 15 bis 19 Uhr festzulegen. Auch die Friseurgeschäfte sollen die Möglichkeiten haben, an Montagen von 14.30 bis 19 Uhr ihre Betriebe offen zu halten. Den Dienstnehmern, die an Mittwochnachmittagen — bei Frisierbetrieben an Montagnachmittagen — beschäftigt werden, ist für diese Zeit eine fünfzigprozentige Uberstundenentlohnung zu gewähren. Über Vorschlag des Wirtschaftsreferenten der Kärntner Landesregierung werden außer den Orten Velden am Wörthersee, Augsdorf am Wörthersee, Pörtschach am Wörthersee, Töschling am Wörthersee, Krumpendorf, Maria-Wörth, Annenheim, Bodensdorf, Steindorf am Ossiachersee, Ossiach, St. Andrä am Ossiachersee, St. Urban bei Feldkirchen, Reifnitz am Wörthersee, Seeboden, Millstatt, Döbriach, Droboilach, Egg, Faak, Techen-dorf am Weißensee, Unterburg, St. Kanzian, Heiligenblut, Mallnitz, Ober- und Unteraichwald, Latschaoh, Pogöriach, Mallestig, Feld am See, Afritz, St. Jakob im Lesachtal, Birnbaum im Lesachtal, Liesing im Lesachtal, St. Lorenzen im Lesachtal, Luggau, Weiß-briach im Gitschtal in diesem Jahre erstmals auch die Turracher Höhe und der Fremdenverkehrsort Simitz in diese Sonderregelung miteinbezogen. Landesrat Räder dankte abschließend allen beteiligten Institutionen für das bewiesene Entgegenkommen, durch das es ermöglicht wurde, zum Abschluß einer solchen Sonderregelung zu gelangen. Holländische Journalisten nehmen Abschied von Kärnten „Ein so schönes Land wie dieses haben wir noch nicht gesehen! Wir haben den besten Eindruck von Kärnten und seiner Bevölkerung“, erklärte Chefredakteur Kalkmann I vom „Nieuwe Rotterdamse Courant“ am vergangenen Freitag kurz vor der Abreise der j holländischen Studiengruppe aus Kärnten. Und | in ähnlich begeisterten Worten äußerten sich auch alle übrigen Teilnehmer der Pressefahrt, die bei herrlichstem vorsommerlichem Wetter —während der acht Tage fielen nur ein einziges Mal ein paar Tropfen — von den verschiedenen Urlaubsmöglichkeiten an den Seen und in den Bergen ein eindrucksvolles und umfassendes Bild gewinnen konnten. Am Mittwoch nachmittag besuchten sie das Burgrestaurant Landskron, wo sie dann auch angesichts des im Dämmerlicht versinkenden Mittagskogel-massivs das Abendessen einnahmen. Nach einer Besichtigung der Kureinrichtungen von Warmbad Villach wurde die Reise nach Millstatt fortgesetzt. In Döllach im Mölltal besichtigten die Gäste auch das Heimatmuseum mit den mannigfaltigen Zeugnissen des einst ergiebigen Goldbergbaus in den Tauern, das die Aufmerksamkeit der Presseleute fand. Als vorletzte Station wurde Heiligenblut erreicht. Der Anblick der spitztürmigen Kirche mit dem majestätischen Großglockner im Hintergrund, ein Bild, das alljährlich viele Tausende von Besuchern auf ihrer Fahrt über die Glodmer-straße mit nach Hause nehmen, versetzte die Holländer in freudiges Bewundern. Redakteur Schmidt vom „Rotterdamse Parool“ sprach beim Abschiedsabend in Heiligenblut dem Lande Kärnten, den Fremdenverkehrsgemeinden und Kurverwaltungen den aufrichtigsten Dank aller Teilnehmer für die freundliche Aufnahme aus. „Wir haben schon viele Studienreisen unternommen, aber keine war so schön wie diese“, erklärte der Sprecher und fügte abschließend hinzu: „Kärnten ist nicht nur ein schönes Land, es besitzt auch eine gastfreundliche Bevölkerung, die uns überall herzlich aufgenommen hat, so daß wir als gute Freunde von einem Lande scheiden, von dessen Schönheiten wir unseren Lesern nicht genug erzählen können.“ Der letzte Tag begann mit einem Abstecher zur Franz-Josefs-Höhe und i zum Pasterzengletscher. Villacher Polizei im neuen Gebäude ELEKTRO- HUBMANN Installation von LICHT-, KRAFT- und BLITZSCHUTZANLAGEN VdUUuk ITALIENER STRASSE 27 TELEPHON 61-87 Bauuntemehmung R.u.E.Teich&Co. Villach Auer-von-Welsbach-Straße 16 Hoch-, Tief-, Eisenbeton- und Straßenbau UW J! BÜTTINGHAUS SPEZIALUNTERNEHMEN , ' ■ FÜR d'jK FLIESEN Stil PLATTEN r ’i: TERRAZZO-ii; VERLEGUNGEN : BAUSTOFFE/“"* VILLACH, šm dWBB KLAGEN FURTERSTR. 3. RUF . 65-65 AUS ANLASS DES 50 JÄHRIQEN BESTANDES DER KONSUMGENOSSENSCHAFT KLAQENFURT ZEIGEN WIR DIE AUSSTELLUNG ICC JoiiFe KONSU GENOSSENSCHAFTEN IN ÖSTERREICH IM KONZERTHAUS KLAQENFVRT VOM 1. BIS 8. JUNI 1958 GEÖFFNET TÄGLICH VON 9 BIS 12 UND VON 14 BIS 20 UHR ■ EINTRITT FREI WIR BITTEN UM IHREN BESUCH Amtlicher Anzeiger ] Amt der Kärntner Landesregierung Kundmachung des Landeshauptmannes vom 27. Mai 1958, Zahl Vet-43/6/58, mit welcher der für ein Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis für geschlachtete Schweine aller Qualitäten für den Monat Juni 1958 festgesetzt wird. Gemäß § 52 lit. a) des Tierseuchengesetzes vom 6. August 1909, BGBl. Nr. 177, in der geltenden Fassung, wird der pro Kilogramm berechnete durchschnittliche Marktpreis, der im Vormonat in Klagenfurt für geschlachtete Schweine aller Qualitäten amtlich notiert war, für den Monat Juni 1958 mit 15 Schilling pro Kilogramm festgesetzt. Klagenfurt, den 27. Mai 1958. — Zahl Vet-43/6/58. Für den Landeshauptmann: Der Landeshauptmann-Stellvertreter gez. F e r 1 i t s c h e. h. Kundmachung Die Kärntner Landesregierung hat in ihrer Sitzung am 16. Mai 1958 die Gemeinde Sankt Lorenzen im Gitschtale gemäß $ 3 Abs. 1 des Gesetzes vom 30. Dezember 1947, LGB1. Nummer 9/1948, zur Regelung der Fremdenverkehrspflege im Lande Kärnten als Fremdenverkehrsgemeinde bestimmt. Klagenfurt, den 21. Mai 1958. — Gern J — 489/2/58. Für die Kärntner Landesregierung: gez. Dr. D o u j a k e. h. Landesbaudirektion für Kärnten Abteilung Straßenbau Öffentliche Ausschreibung Die Landesbaudirektion für Kärnten, Abteilung Straßenbau, vertreten durch das Straßenbauamt Spittal an der Drau, bringt die Arbeiten und Lieferungen für die Deckenherstellung im Baulos „Radenthein-Untertschem“ (Gasthof Forstnig) km 0,480 — km 1,080 und km 3,580 — km 5,920 der Kleinkirchheimer Landesstraße zur öffentlichen Ausschreibung. Es sind Profilierungsarbeiten an der bestehenden Schotterdecke, eine Randeinfassung in Granitkleinwürfeln und eine Einstreudecke mit 60 kg/m2 Rauhbelag auszuführen. Die Anbotsunterlagen können ab 2. Juni 1958 gegen Erlag von 30 Schilling beim Straßenbauamt in Spittal an der Drau, Tiroler Straße 35, Zimmer Nr. 4, während der Amtsstunden behoben werden. Dortselbst ist das Leistungsverzeichnis als Ergänzung für Kärnten der Leistungsbeschreibung des BMfHuW gegen Erlag von 20 Schilling auf Wunsch erhältlich. Die Anbotseröffnung findet am 13. Jiuni 1958, vormittags 10 Uhr, beim Straßenbauamt in Spittal statt. Später einlangende Anbote werden nicht berücksichtigt Bezirkshaupt mannschaft Völkermarkt Kundmachung Nach erfolgter Instandsetzung der Farlanderbrücke in Globasnitz (auch Feuersbergbach-brücke genannt) Nr. 4021 bei km 1,6 der Luscha-Landesstraße (Ast Globasnitz) wird die gemäß §§ 29, 68 (1) und 69 des Straßenpolizeigesetzes vom 12. Dezember 1946, BGBl. 46/47, angeordnete Gewichtsbeschränkung auf dieser Brücke von drei Tonnen auf acht Tonnen erhöht. Völkermarkt, am 27. Mai 1958. — Zahl: 6 F-22/1958. Der Bezirkshauptmann: Dr. Wagner e. h. Gemeinde Deutsch- Griffen Öffentliche Ausschreibung Die Gemeinde Deutsch-Griffen schreibt für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Deutsch-Griffen die Terrazzo-, Glaser-, Tischler-, Elektroinstallations-, Wasserinstallations-, Hafner-, Maler- und Anstreicherarbeiten sowie die Schlosserarbeiten öffentlich aus. Anbotsunterlagen sind gegen Spesenbeitrag erhältlich ab 2. Juni 1958 bei der Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan, Dienststelle für Gemeindehochbauten. Die ausgefüllten Anbots-fomulare sind im verschlossenen Umschlag mit der Kennzeichnung „Anbot für Feuerwehrgerätehaus Deutsch-Griffen“ bis 10. Juni 1958 bei der Dienststelle für Gemeindehochbauten, Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan wieder abzugeben, woselbst am selben Tage um 10 Uhr die öffentliche Anbotseröffnung stattfindet. Der Bürgermeister Straßenbauamt Wolfsberg Öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Wolfsberg bringt namens der Abteilung 24 a (Straßenbau) die Arbeiten für die Staubfreimachung der Sankt-Kanzianer Landesstraße von St. Kanzian über Klopein bis Srejach (Baulos Klopein, km 10,316 bis km 12,653) und der Buchbrunner Landesstraße im Bereiche der Ortsdurchfahrt Ebern-dorf zur öffentlichen Ausschreibung. Im wesentlichen umfassen die Arbeiten die Herstellung einer Kiestragschichte, einer Bruch-schotterplanie und eines Teppichbelages bzw. einer Einstreudecke. Die Anbotsunterlagen können beim Straßenbauamt Wolfsberg gegen Erlag von 30 Schilling behoben werden. Die Anbotseröffnung findet am Donnerstag, den 12. Juni 1958, um 10 Uhr im genannten Amte statt. Später einlangende Anbote bleiben unberücksichtigt. — Wolfsberg, 22. Mai 1958. — 421/1958. Der Leit«-: gez. Ludwig e. h. Landesoberbaurat Straßenbau amt Wolfsberg Öffentliche Ausschreibung Das Straßenbauamt Wolfsberg schreibt die Lieferungen und Leistungen für die Staubfreimachung der Ortslage Globasnitz im Zuge der Luscha-Landesstraße und der Ortslage Mittlern im Zuge der Kühnsdorf-Bleiburger Landesstraße mit einer Gesamtlänge von 1950 Meter öffentlich aus. Die Arbeiten umfassen im wesentlichen die Herstellung einer Tragschichte aus Kies, den Einbau einer Schotter-planie und eines Mischbelages bzw. einer Einstreudecke. Die Anbotsunterlagen können beim 1 Straßenbauamt Wolfsberg gegen Erlag von 30 Schilling behoben werden. Die Anbotseröffnung findet am Donnerstag, den 12. Juni 1958, um 10 Uhr im genannten Amte statt. Später einlangende Anbote bleiben unberücksichtigt Wolfsberg, 23. Mai 1958 — 421/1958. Der Leiten gez. Ludwig e. h. Landesoberbaurat Österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz Generalversammlung Der Landesverband Kärnten der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuz hält am Samstag, den 14. Juni 1958, mit Beginn um 15.30 Uhr in Villach, Saal der Handelskammer, seine diesjährige Generalversammlung ab und entspricht mit dieser Verlautbarung seinen Satzungen. Der Präsident: gez. G o e s s e. h. Wahlkommission für die Wahlen in die Ärztekammer für Kärnten Richtigstellung In der Wahlkundmachung vom 23. Mai 195b betreffend die Verlautbarung der Wahlvorschläge für die am 31. Mai 1958 stattfindenden Wahlen in die Ärztekammer ist aus technischen Gründen ein Unterlassungsfehler unterlaufen. In der Liste der praktischen Ärzte (II. Wahlkörper) wurde der 24. Wahlwerber ausgelassen bzw. seine Adresse mit dem 23. Wahlwerber gekoppelt. Wir stellen dies in Ergänzung der Liste nun folgend richtig: 23. Dr. Josef Gattemig, geb. 31. März 1908, wohnhaft Pörtschach am See, praktischer Arzt; 24. Dr. Heinz Leitner, geb. 13- Juni 1325, wohnhaft Villach, Hans-Gasser-Platz 8, praktischer Arzt. Die Verwaltung der „Kärntner Landeszeitung“ Gerichtliche Verlautbarungen | Präsidium des Landesgerichtes für ZRS, Graz, Nelkengasse 2 Kundmachung Beim Landesgericht für ZRS Graz gefangen zwei freie Richterposten der zweiten Standes-gruppe zur Wiederbesetzung. Bewerbungsgesuche sind bis längstens 25. Juni 1958 in1 Dienstwege beim Präsidium des Landesgerich' tes für ZRS in Graz einzubringen. — GraZ’ : am 21. Mai 1958. — Jv 1304-4/58-2. Der Landesgerichtspräsident: gez. Dr. Alexander K a r p f e. h. Landesgerichtspräsidium Klagenfurt Postenausschreibung Beim Bezirksgerichte Eisenkappel Se' langt die freie Gerichtsvorsteherstelle in der 2. Standesgruppe der Richter zur Besetzung. Bewerbungsgesuche sind bis 20. Juni 195° beim Landesgerichtspräsidium in Klagenfurt i111 Dienstwege einzubringen. — Klagenfurt, afn 16. Mai 1958. — Jv 1330-4/58-2. Der Landesgerichtsvizepräsident: gez. Dr. Adolf M a r t i n e k e. h. Edikte und Konkurse Bestätigung des Ausgleichs Der zwischen dem Schuldner Josef Egg®r, Tapezierermeister in Villach, Auenweg 83 a, ua“ dessen Gläubiger bei der Tagsatzung an": 14. März 1958 abgeschlossene Ausgleich vvir, bestätigt. — Landesgericht Klagenfurt, Abt J-am 13. Mai 1958. — Sa 37/57-23. Herausgeber und Eigentümer: Das Und Kärnten. Verantwortlich; Chefredakteur R. B. Blatnik, Klagenfurt, Arnulfplatz 1. — Druck: Kärntner Druckerei in Klagenfurt, Viktringer Ring 28