!?rO>O vli, 1 SV 74. I«ktzfs«nv trzen«mt ^öensn'iie , 'iel'»m«>. Sokkiitl«itui»g (?«l«ion !nt«ku»d»n 2G7<>). V«?W»Iwng u öuv»,6. uck«t»i (7«!. inwkui'd. 2024» ^«ridoi'. u!. 4 R»»i'«tON nlotil s«r 1V7 8»m»tOg, tt«n 14 luN 1S24 in»«r»t«n- u. <^donn«m»ni»»/^nn»km. !n ^«sih»». ^ufilÜGV» ul. 4 (V«s«»itungi K«rug»pkeliv: /^dkoivn, mon»ti. 2Z l)>n, 24 Oin, «turek k'oTt monzil. 2Z vin, tü» 6»» übrig« /^u»I»ni! monstl. ZS Vin. ^inielnumms' t so u 2 Erhöhuntz des tritische« ltriegtbudgets, L o n d o n. 12. Juli. Wie man von un» ic!rrichteter Seite erfiihrt, hat das britische Kabinett eine Erhöhung des Kricq?budgets um W Millionen Pfund beschlossen. Diese Tumine wird hauptsächlich zur Verstärkung der Luftflotte vemvendet werden. Sechshundert ?^luqzeulie neuester Ttipe sollen in den Dienst eingestellt lverden. i^crner Plane die britisckie Regierung angeblich den 'i^au vi?,, A) neuen Panzerkreuzern. Der rumänisch« MinifterprSfident in Paris Paris, IS. Juli. Gestern vormittags unl 9..?ö Uhr ist der rumänische?1iinister-präsi^l!nt TartareScuin Begleitung seiner Gattin uich des Finanzminister? S la v e s : u mit dem Orientcz-pref^ in Paris eingetroffen. Er wurde von den Vertretern der Regierung und der rumänischen (^sandvschast begrüßt. Die Presse widmet der Ankunft Tartarescus begeisterte Artikel. Zo s6>rc'ibt der „^ntran'sigeant", daü die Ä>antinuität der rumänischen Aukenpolitis nienmls ' besser gosicl^ert worden nmr als durch Tarlarescu. der den gröpten Teil setner ^ugeild in Paris i>erHracht hat. .Srkch Mtthsam Hot sich erhiingt. Berlin, !?. Juli.-Wie amtlich mitgeteilt wird, l^ät der bekannte politische Schriftsteller ilrich M tt h s a m, der sich seit März IW.'^ in Lclnlt^hliit befindet, durch (Erhängen Zelbsdniord rerübt. England will die Reutralitiit Velgien« ga« rantieren? N e w t? o r k, 12. Juli. Der,'Newyork American" erfährt über die Besprechungen zwischen Barthou und den englischen Staat? Männern Baldwin, Simon und Lord Tnrell in ^'ondvn^ britische Regierung eine neue Nentrnlltatserklärung slir Velgien abzugeben gedenke. Wenn auch kein neuer Vertrag unterzeichnet werde, so sei doch sicher, das^ England und Frankreich sick? in ihrer Politik in diesen Tagen mehr genähert haben als je seit dem Vertrag uon Versailles, besonders in den Fragen, die die Zusammenarbeit ihrer Flotten, Luftflotten und .Heere betreffen. In diesen Fragen sei volle Ue-bereinstimmung erzielt worden. Pari s, 13. Juli. Nach Meldungen aus Montpellier hat sich dort in der ^.'lähe der Ztadt der bekannte Fuf^ballspieler A lvares unter einen ^^ug geworfen. (5r blieb auf der Stelle tot. Da?. Motiv der Tat soll in ungll'Micher Li'> be zu suchen sein. Sin Moratorium für Handel, Gewerbe und freie Bemfe Sine DeputMlon der steinen 5^aufleute, Sewerbetrewenden und Saftwitte ln Beograd / Die nächsten Maßnadmen der Negiemng zur Linderung der Wirtfchafttkrise B e o g r a d, 13. ^uli. Wie Ministerpräsident Uzunovi 6 schon unlängst angekündigt hat, l»efatzt sich die Regierung eingehend mit Stu dium verschiederner weiterer Mahnahmen, die zur Linderung der Krise ergriffen wer den sollen. Im Handelsministerium wurde bereits der Entwurf mehrerer solcher Maß nahmen ausgearbeitet und wird gegen-würtig deren Tragweite erwöge». Mehrere dieser Matznahmen werden schon dem nächst ergriffen werden. In Beograd weilte gestern eine Abord-nung von Aausleuten,' Wewerbetreibenden, Gastwirten und anderen Kleingewerbe» treibenden aus allen Teilen des Staates, die an den kompetenten Stellen vorspra» chen und um Matznahmen zur Linderung der Lage ersuchten. Die Abordnung brachte eine Resolution mit sich, die von den WirtschastSkreisen versatzt worden ist. Die Deputation besuchte u. a. auch den Stup-schtinapräsidenten Dr. tt u m a n u d i und dann den Handelsminister D e m e-t r o vi mit dem die Vertreter der Er- werbSkrtise in zweistiindiger Unterredung über die Wiinsche und Beschwerden der b: trossenen Kreise sprachen. Minister D metroviö erklärte schließlich der Ab' ordnung. datz die Regierung schon in kürzester Zeit eine Verordnung herausgeben verde, die den Schutz der kleinen ttaus-leute, Gewerbetreibenden und der anderen freien Berufe darstelle. Dieser Perordnung werde sozusagen eine vcrgänzung des- ????-ratoriums für die Landwirte i ^ -Geldinstitute sein. Der Ostlocarno-Vlan Schritte der englischen Regierung in Berlin, Rom und Warschau L o n d o n, IZ. Juli. T'er grotzen Autzenpolitischen Aussprache, die heute im Unterhaus stattfindet und in deren Verlaus von Autzenminister Sir G i> mon Mitteilungen über seine Besprechung gen mit dem sranzösischen Autzenuunister Barthou erwartet werden, sieht man in politischen Kreisen mit grotzer Spannung entgegen. Der potttische Korrespondent der „M o r n i n g p o st" teilt mit: Die diplomatische Unterstiitzung, welche die englische Regierung dem sranzösischen Antzenminister zu seinen, Paktverhandlungen zugesagt te, hat doreitS in Demarchen der britischen Botschafter in Rom, Warschau und Berlin ihren Ausdruck gesimden. In Rum sprach der Botschafter SirDrummond beim Unterstaatssekretär S u v i ch und später bei Mussolini selbst vor, um die italienische Regierung tiber die Londoner Minister-besprchungen zu unterrichten. Der englische Botschafter in Marschau Sir E r s k i n e hatte gestern nachmittags mit Autzenminisier Beck eine Aussprache über die englische Haltung gegenüber dem sranzösischen Vorschlag eines Ostloearno-Paktes. Die polnische Regierung hat sich, wie eS heitzt, in die. ser Frage freie Hände vorbehalte«. In Berlin sprach der englische Botschaster PhibS beim Autzenminister Baron Re u r a th vor und machte ihm entsprechende Mitteilun gen, wobei er die Stellungnahme der deutschen Regierung zur Frage eines Ostlocarno-Paktes sondierte. Börsenberichte A i'l r i ch^ 13. ^uli. Devisen. Paris ^'ol,don Newyorl ."^06.87^, Mailand Prag 12.75, Wien i)7.4ü, '^'erl'n 1177.70. L j u b l j a »l a, l.'i. ^u^li. Devisen. Berlin t>is 13i:i.4> bis 11 London 17<).ll7 bi» !71.ü7. ^.^/eivnork 5c!)ekk bis !^-lsl1.81, Pnric' S21..'?8 bis 22ü.s.s), Prag 141.23 bis U2.(!tt, Trieft bis '.Z9..^7i); österr. Schilling (Privatclearing) 9.W bis !).18. Bombenfunde in Svanien M a d r i d, IS. Juli. Wrof;e Ueberri' schttng erregt die Entdeckung einer Bomben, Werkstatt in den Räumen der Madrider fa-scistischen Parteileitung. Das Aufsehen ist linl so gröster, als der Fül)rer der spanischen Fascisten, Primo de Rivera, sich stets entschieden gegen Terrorakte ausgesprochen hat und Bonlbenanschlnge bisher in Spanien so gnt wie ansschlieftliä) das Kanipfmittel der revolutionären Anarchisten waren. Äls die Polizei eine geheime ZufaMmenknnft der Fasgisten aufgehoben nnd Kt führende Per-si^nlickikeiten verhaftet hatte, nahm sie eine Durchsuchung des .?ianses! vor, das einem Mitglied des spanischen .^ochadels gehört. In dem verschlossenen .Keller sanden si6? au^ her Schußwaffen Behälter mit selbstentzünd-lichen Flüssigkeiten, Flasclien mit Giftslof-fen, grosse Vorräte an D»inamit und andere zur Herstellung von Sprengkörpern notwendige Materialien vor. Unter den bereits ge» branchsfähigen Bomben liefand sich eine grosze mit Uhrwerk versehene und n^it vier Kilogramm Dpnaniit geladene .Höllennia-schlne. Die beiden fascistischen Abgeordneten Primo de Nivera und Marques Eliseda, die ebenfalls festgenonunen waren, wurden nach sechsstündigem Verhör wieder auf freien Fuß gesetzt. Die anderen Vertzafteten wurden ins Gefängnis gebracht. Katastrophale Mitzernte in Amerika. W a s h i n g t o n, 12. Juli. Nack) Berechnungen amtlics>er Sachverständiger ist die anierikanische Ernte in diesem Jahre die schlechteste seit 2', ^^ahren. Die Maisernte ist ll!N nnndestens 22 Prozent geringer als im Vo'iahre, oie .'(^afe^ernte um rund 4(1 Pro-zenl Am 1. Juli N'nrde oie Weizenernte auf rund -18.^ Milli-^nen Bu'bc'ls gegenüber .',27 Millionen Bl-'b-'!'? iin Boriahre geschäht. Die Lage in den Viehzucht treibenden Stliaten ist infolge de.? Filtlermangel« katastrophal geworden. Fin neues Mittel zur Malariabekämpsung. M o s k a n, 12. Juli. In Moskau werden gegenniärtig Versnäie zur.'Heilung von Malaria mit (^ravidan nnternonnnen. Bisher wnrden Malariafälle, darunter schwere Tropenmalaria, behandelt. In mehreren Fällen konnte die vollständige Heilnng hoff-inlngslofer .^ranker festgestellt werden. Geistesgegenwart eines Piloten. P r e b n r g, 12. Juli. (Diestern uor-mit-tags führte der Feldpilot Hergott auf dem Militärflngzcuo von Weiii^'rn akrobatische Uebungen vor. Bei einem Rückenflug lösten sich die.(Kurten, mit denen der Pilot ai, seineu 5it) befestigt war nnd er stürzte aus dem Flugzeug. Er hatte icdoch die unglaubliche l^eistersgegenwar", wälirend des Sturzes den Fallschirm, den er am Rücken befestigt l>atte, zn ll?sen. Der Fallschirm öffnete siann ab nnd wurde zer« trü.'ilinert. Kinderlähmung vererblich? C a m b r id g e, 12. Juli. Der Tirc'-tor des Instituts für (5rforschnilg der >7ln-^erlähulung an der Universität.Vloward ?r. ^'otij A y c o cl hat in einenl ivissenschaitsi-chen Bericht die s<'usaljonesse Mitteililnst genia6)t^ er sei im Besitz von Material, das auf eine Vererbung der ^inderlähinuna schlies^en lasse, nitd zwar in durchschnittlich 20 Prozent der auftreteitden Fälle. At?coct l)at zahlreiche Fannliengeschickii^'i? stndiert llnd in drei von einander isi^^lierien Gemeinden seine Unterilichnnaen voraenoin-men. In allen Fällen faitd er seine " Theorie bestätigt. Ein chirurgisches Kunststück. M o s k a n, 12. Inli. Ini Leitingrader Institnt für Traumatologie gelang Pro'. Kaslik eine ansterordentlirli schwierige ^Operation, die eine ansländische Zpezialistener-kursiou in Erstaunen sekte. (5ine Leningra» der Arbeiterin, die durch einen Unfall bei der Arbeit einen Finger verlor, trennte Prof. Knstit eine gesnnde ,'^ehe ab und trans plantierte sie ans die Stelle des fehlenden Fingers. Die Operation gelang glänzend, die Zehe heilte gut an. Goldsieber in einem slowakischen Dorf. P r e s, b u r g, 12. Juli. Tie '^r'sciioft Ober-Brholel.^ iti der !?loniakei wurde, nne das „(!eske Tlovo" berichtet, nor einigen ?a geir von eineni (^^oldfieber ergriffen. Der Pres^bnrger Fleischhauer (^eorg Rithig fand in einer alten Fainilienckironik lateinisch geschriebene Schriftstücke vor. Er lies^ sie übersehen. Die Echviftstücke stan?nien ans dein Jahre 17;si nnd enthalten die Mittsilnng. daf; in der Ortschaft Ober-Brholet.^ sechs ^listen mit Gold vergraben liegen. Der Fleisch-haner erwirkte bei dem Bezirksamt in L^eut-sll)au die Bcniillignng znr Snche nacli deni Goldschatz nnd in Begleitilitg mehrerer Gen-darnten kant er in den Ort, uu, den Echay zu suchen. Zuerst wilrde in der Ortskirche ge sucht, die ans diesen, Inhre stamnrt, d'ocli nnirde hier der Schatz nicht gefnnden. Tie Grabungen erslrecten sich jet^t ani v^'ricl'iedene Felder. Eie tverdeit von einigen reichen Vres; burger Bürgern finanziert. Die ganze Ortschaft befindet sich in einem Goidtann,el uud icder einzelne beteiligt sich an der fieber-haften Suche. .ManSorer Zeiwng^ Nummer tt7. Samstag, t»m 14. Mi KU. Mlnlfter Bartdou »onferieN in London Nme Friedensoffensive Deutschlands? Vor der großen Rede Hitlers / Ablehnung des Ostlocarnos / Hitler über die SA-Verschwörung B e rl i n, l2. Juli. Tic f'evl'rstc'hcndl' RcichstagosilulNsi, in wl'lclicr i t l er cnic gioize Rede halteit wird, wird iibetasl iiNl dc»' «irlisjlcii ^Mn-nunli c'rmnrlct. ^lllc deutschen inei'- dcn die Rede uerinttteln. Alle Radioliesiizer in Deulschlan!» wurden aufl^ejvrderl, ilirc Apparate an die Fenster zu stellen, uin so den Nnchliarn Clielegcnlieit ,;n g?ben, den Aussillirnn.^en des Neichölanzlers zu lan^ schen. de», l^esckiäften und auf össcutli-chen Plätzen der gröszerci» Ortschaften werden ^'antsprech'^r anqebrncht. Man ^lankit, das^ diese Neichstaqsrcdc .v>itlcrs einen Mark stein in der Geschichte Teutschlands d.n stellen und niisschlal^l^esiend fju' die Zukunft des Landes sein wird. B c rl i n, 1?. ,^)u!i. ^ni ?luslande nierden (Gerüchte verhrei^ tet, das ^»icichssanzlcr Hitler erkrankt sei. und daft er deshalk» ,'^reitoi^ s<:ine grosze Nede iin Neichstaq ni6it werde lialten können. ü^^on aintlicher >Zcite werden diese, wie auch alle anderen Gerüchte der letzten ,^eit in das .Neich der fabeln verwiesen. Ter Nei6iskai:zler, so wird amtlich festl^estellt, nersieht na6) wie vor rel^elmäsjig seine ^lgen-den. B e rl i n, II?. ^^uli. In politischen .^reisen wird für heute eine neue Friedensoffensive .Hitlers erwartet. ö'r soll in seiner großen Reichstags-ledc in der.Hauptsache an Frankreich einen Gencralappell richten, die Besprechunflen in der Abrüstungs- und der Fraise der Licher-l?eiten sortznsetzen. .Hiebei wird jedoch, wie versichert wird, .Hitler es absolut ablehnen, in irizend ein Ostlocarno einzutreten. Deutsch land glaubt, das; dieser Palt direkt qegen sein Interesse «lerichtet ist. Ta in der ,^'raqe des Ostlocarnos eine englische Demarche noch vor der ))icdc HitlerS crsolqen di'irfte, s^lanbt nian, das; der Reichskanzler scholl f>eilte in seinen Ausführungen zu derselben Ztellnng nehnien uild er cnglisäien '!iegie-rullg antworten lvird. Es heißt, Hitler wolle in seiner Rede anknltdigell, das; Teutsch-laitd bereit sei, nach Genf zurilckzukehren, jedoch uuter gewisseli Bedin-gungen. Berlin, Z2. Jnli. Hitler änf;crte sich in einen? Interview einenl Vertreter des e w ?) o r k e r a l d" gegeniilier, seit einiger ')eit seien Unstunigkeilen in dcn iXcil)Ln des?call0- nalsozialisntns vorhanden gewesen. Männer, zn denen ich, sagte .Hitler, das größte Vertrauen hatte, erwiesen sich als 'Z^erräter und nwllten nnch stlirzen und sogar tl^ten. Ich l)atte keine Valil. llni einen? 5chwnr treu zu bleiben nnd das Pertranen des Polkes zu erhalten, blieb nlir nichts anderes lib- rig, als die BerMer zu beseitigen. Ich mutzte rasch und strenge vorgehen, was naturge-maß eine scharfe Kritik zur Folge hatte. Ich würde wünschen, daß lelie, welche mein Borgehen verurteilen, sich ihr Urteil so lange ausspareil, bis sie wissen, wornnl es sich ge-han^lt hat. Nach ineiner Ansicht war es nleine Pflicht, lieber das Leben einiger Hoch Verräter zu opfern, als das Land in einen Bürgerkrieg zu stürzen. lieber den neuen Kurs der Regierung be« fragt, erklärte .Hitler, daß keine Veränderungen zu erwarten seien. B e r l i n, 12. Juli. Im Zusalnmenhang mit den Ereignissen vom 30. Juni ging gestern der „A n-g r i f f als erste deutsche Zeitung dazu über, die Frage nach Hitlers Macht zu stel-len, ob sie durch die Ereignisse voln ZV. Juni gelitten hat oder nicht, ob er sich jetzt auf die Reichswehr stützen müsse oder abhängig sei von Himmler, von Göring oder Blomberg. Alle diese Frageil beantwortet der „Angriff" nlit der Versicherung, daß Hitler setzt lnächtiger sei denn je, da er durch die Niederwerfung der SA.-Verschwörung ein Beispiel statuiert habe, wie er verfahren, wenn sich jemand gegen ihn auflehne. Die Reichswehr lvisfe, daß nur Hitler das Volt zn icner Einheit zufamlnenschweiße, die dem Wehrdienst erst Sinn gebe. Das Volk n. der Führer, CA., SS., HitlerJugend, Arbeitsfront nnd Reichslvehr seien dnrch die Ereignisse vom 30. Juni nur noch mehr miteinander verbunden lvorden. StneKonferen» derSwftmachte B e r l i n, IL. Juli. Der Besuch des englischen Botschafters Iii:im Außenmilnster von Neurat h lvird sür !)Lute oder spätestens morgen erwartet. Ter Botschafter lvird auf Grund der Londoner Milllsterrevue in der Frage des Ab-schlußes eines Ostpaktes vorsprechen. Gleichzeitig wird einen ähnlickien Schritt anch der englische Botschafter in Rom bei der italienischen Regierung untenlehinen. Es helf;t, die Großmächte sollen zu einer demnächst zusmnnlelltretenden Konferenz eingeladen werdcn. woran zum ersten Mal auch ''^^olen als lv.i^oßinacht teilnehmen soll. Es verlautet ferner, England, Polei,, Leutschlaitid und wahrfcheinlick) auch Italien lri'irden sich dagegen aussprechen, das; zn dilser Konfereliz auch Rußland eingl^la-den würde. Oftlocamo rettet Abrastungskonfmnz? Mögliche Annäherung der Standpunkte Frankreichs und Deutschlands / Perlinax über die Vorgeschichte des Ostlocarnoplanes Paris, 12. Juli. Im Ministerrat erstattete Außcnininister B a r t i) o» Bericht über seine Reise nach Ruiuänieil ultd Jugoslawien und die Berhandlungen niit der engli-Ichen Regi'.'rung, die besonders in Bezug auf einen regionalen Osteuropapal^ zu einer vöiligell Uebereinstimuiung oer Aufsassuugen und zn'Ergebnissen geführt haiien, die ^en europäischen Frieden zu festigen geeignet sind. Präsident L e b r u n und Ministerpräsident D o l> m e r g n e beglückwünschten Barthou zu den glüctlics>en Ergebnissen seiner Reise. o n d o n, 1?. Juli. Das Schicksal der A b r ü st u n gskon s ere n z nnrd walirscheinli6i durch die Unterredung Bar-tlious mit den britis6>cn Ministern betroffen llx'rden. Räch wohlunterrichteten !>^oinmen-taren von '-I^cestininster hat Barthou zn verstehen gegeben, das;, wenn das Ostlocarno-^j^rojek: Erfolg hat, dies die Haltung Frankreichs gegeilüber deu deutschen Forderungen beeinflußen N'erde. Barthou hoffe, das; bei denl Zusautlnentritt des Büros der Abrüstungskonferenz im Septeinber eilte günstige Antivort Deutschlailds auf die Idee des Paktes vorliegen lverde. Pari s, 12. Juli. Interessante Mitteilungen über die Hintergründe, die zu deul Plan eines Ostlocarno geführt haben,, machte hente Pertinax im „E cho de Pari s". Aus diesen Mitteilungen geht hervor, daß die Quelle deS gePlanten Ost-locarnoabkoiinnens tatsächlich) ein franzii-sisch-russisches politisches und lnilitärisches Pülidnis ist. Seit dem Herbst des vorigen Ial)rcs l)attc Rusztand bei sechs verschiede- nen Anlässen Frankreich ein solches politisches und militärisches BnndiliS angeboten. Bei IN sechsten Mal habe die französische Regierung nicht mehr ablehnen können, denn sie habe befürchtet, das Moskau fi6> viellei6>t lvieder Di'utsäiland zuivenden und der Ra-pallo-Vertrag lvieder auferstehen könnte, lvenn dieses Angebot abgelehnt lvürde. Die regionalen Paktvorschläge stellen dal?cr die Beniühnngen dar, daß russische Angebot niit den Genfer Bestiniinungen in Einklang zu briugen, lnonach regionale Pakte nur auf dein l^rundfatz der absoluten Gegenseitigkeit, das heißt, ohne Anschluß irgendeiner Nation, abgeschlossen lverden dürfen. Welln jedoch Deutsckiland oder Italien oder Polen sich gegen dieses Ostlocarno aussprechen lvürden, »verde die französische Regierung trotzdeni ihre Bemühungen sortsetzen, uln Rußland, die slleine Entente, die Balkan-llnd die baltiichen 'Staaten für eine gemeinsame Aktion zu gewinnen. In diesein Fall würde ein solckier Pakt mehr oder weniger einer „defensiven .Koalition" gleichen. Die „Gläubigen von Genf" und die englische Regiernng hatten daher ein Jliteresse daran, Berlin und Rom zu übel'zeugen, daß der französische Plan nicht zurückgewiesen lverden dürfe. In diesem Sinn würden clnch die englischen Bots6iafter in Berlin und Roni ihre Schritte unternehnlen. London, 12. Juli. Die diploinatische sil.rrespondent des „D a i l l) T e l e-gr aP h" lvrichtet noch nachträgli6), einer der Gründe, der die englische Regierung veranlaßt klätte. einen, „echten Ost-Locarno" ihre „platoinsche Billigung" und diplomali^ jlhe Unterstützung zuzusagen, sei die Hoffnung, daß ein solcher Pakt einen Ausweg aus der Sackgasse bringen tonne, in der sich die Aürüstnngskonferenz gegenwärtig befindet. Da Silnon darauf b^tehe, daß die Unterzeichner des Paktes gleiche Rechte und Pflichten haben, könlle die Reichsregierung, sobald die französische Regierung mit il)r über die Angelegenheit Fülilung nehme, er' lleut über die Anerkennung der deut'chen Alrsprüche auf Gleichberechtigung verhandeln. Äur NeuorienNening im öfterreichischm 5tabinett Dollsuß Starhemberg Tauschis Bnndeskanzler Dr. Dollfnß hat d'enl Bundespräsidenten MiklaS den Rütttritt des ge-sainten .Äabiiletts angeboten, »vorauf der Bundespräsidellt Dr. Dollsuß mit der Neu-bilduilg beauftragte. Die Hauptniiliisteriell, so u. a. das für das Aeußere nnd für das Sicherhcitslvesell, übernimmt Dr. Dollfnß selbst. Bizekallzler bleibt Fürst Starhein-berg. Major Fe») lvird als Minister ohne Portefeuille Generalstabskoniniissär zur Be^ kälnpfning staatsfeindlicher Bestrebinigen. Als Staatssekretär für das Aenßere wird der bisherige Gesandte in Berlin, Jng. Tanschit.^, liestellt. SamStag, 5en Ault IVK. „Ä^ar!^oi1sr Mkui^ Nummer 157. Das neue Bulgäilen Ministerpräsident Georgiews erste große Rede / Aufban deS Staates auf bernfsständischer Grundlage / Betonung des Friedenswillens TosI », IS^ JuN. Ministerpräsident Kimon G « orgiew hiett in einer Mafsenversamlung der „Ber» oinigung für gesellschaftliche Erneuerung" im Theater Royal eine große, politische Rs« de; die Kundgebung hat um so grAfzeres Interesse errqgt, als sich der Ministerpräsident damit zum erstenmal direkt an eine größere Oeffentlichkeit gewendet hat. Der Ministerpräsident schilderte zunächst, wie es zur Bildung deS überparteilichen Kabinetts gekommen ist. 'Boin Anfang an habe zwischen der Regierung und der Krone das beste Einvernehnten b^tanden. Der König habe all«? Massnahmen des Kabinetts gebilligt und unterstiLtzt; zur Aktion gegen die mazedonisch-revolutivnÄe 'Organisation erklärte Georgiew, daß diese schon abg^' schlössen sei; die riesigen Näfsenmengen, die nmn bei den Revolutionenreu gefunden habe, hätten eine ständige Gefahr für das Land bedeutet und im Zusannnenhang mit dem von den Nachbarn Bulgariens unterzeichne« tcn Londoner Pakt iiber die Definition deZ Angreifers leicht zu politischen Schwierigkeiten fi'lhren können. Im weiteren Verlauf seiner Rede kündig« te Georgiew eine Reform des Parlamentn' rismus und den Au^au des Staates auf be-rufsständiger Grundlage an. Der Ministerpräsident schloß mit der Be^ teuerung des aufrichtigen Friedenswillens Bulgariens und gab der rieberzeugung Ausdruck, daß die Zukunft des Landes nur durch einen dauerhaften Frieden gesichert werden könne. Worte der Freude fand Redner über die neue Atmosphäre der Freundschaft zwischen Bulgarien und Jugoslawien. Auflösung der Ä.V «. M oSta ui t2. Juti.'MZ Jentrale^^c« tutidtomitee der Sozvjetunt'on beschloß die Bildung eines VolkSlömmtfsariats flir innere Angelegenheiten. Dem neuen Konimis» sariat obliegt die Sicherung der Revolutionären Ordnung, der Staatssicherheit und der Schutz der Gesellschaft' Das Gerichtskollegium G. P. 1l. wird aufgelöst. Der Bol'kÄkommissär für innere Angelegenheiten hat desfeii örtlich Organe beauftragt, die Akten tider Verbrechen, deren Untersuchung sie geführt haben, nach Abschluß der Untersuchung den entfptcch.?n-den Gerichtsorganen zur Urteißfällung nack) den gesetzlichen Bestimmungen zu übermit. teln. ' ' : Die Akten der Vem>altung, der Staatssicherheit sind dem Obersten Gerichtshof weiterzuleiton, die Akten über Heimatverrat, S-Pionage und ähnliche Verbrechen dem entsprechenden MsNkärk^ollegium des Obersten Gertchtsl>ofes oder dem ^riegS-tribunal zur Urteilsfällung zu übermittln. Beim neuen Volkskommissar wird eine Äondel^eratung organisiert/ die berechtigt, auf administrativem Wege die Verschickung und Verbannung inS Arbeitslager bis zu fünf Jahren und Ausweisung aus der Äolvjetunion anzuordnen. Zum. Volkskommissär für. innere Ang.)le-^cnheiten wurde Henrhk Jagoda. zum ersten Stellvertreter ^kob Agranow und zum zweiten Stellvertreter Georg Prokofjew ernannt. Der Ausbau der enzUschea öustriistung. L ond o n, l2. Juli. .Das Aufrüstungs« Programm für die englische Luftflotte umfaßt nach Pressemeldungen.«, a. folgeitde Maßnahmen: Die Gleichheit der englischen Luftstreitkräfte mit der französischen Luftflotte soll durch ein Fünfjahrprogramul bis zuin ^ahre hergestellt sein;" bis zu diesem Zeitpunkt wird dii; eüglische Luftflotte rund 500 neue Kriegsflugzeuge. in Dienst stellen. ^Die Erhöhung des englischen Luftfahrthaushaltes im nächsten Jahr, wird voraussichtlich eine Million Pfund . betragen. Weitere Erhöhungen werden in den darauffolgenden Jahren eintreten. Die Luftstreitkräfte der englischen .Hochseeflotte werden gleichfalls um etwa 400 bis 5M Flugzeuge verstärkt werden. Etwa IS bis l5) neue Kriegsflugplätze sollen in verschil'denen Landesteilen Englands errichtet werden. Wirbelsturm verwüstet eine Stadt. I a ck f o n v i l l e, 12. Juli. Die Stadt Jacljonville (JK.) und Umgebung wurde heute ^von einen: Wirbelsturnt heimgesucht, in dessen Verlauf , über 10V Personen verletzt wurden und mehrere Hundert Heim und Hof einbüßten. Unter den Vermißten befindet sich auch der berühmte Zirkusbesitzer Tom Miil, dessen' Zirkuszelt vollständig zer» stört wurde. Sechslinge! Bukarest, IL. Juli. In der Ortschaft Jnotesti in Altruinänien hat die ledige Jo-ana Jordake SechSlingcn das Leben geschenkt. Zwei Kinder starben kurz nach der Gcburt, die übrigen und die Mutter sind kväftifl und wohlauf. Die Menschheit lm Kämpft gegen die Krebsgefahr Die jüngste Forschungsmeldung: Krebsheilung durch Kurz- wellenstrahlen Wie aus L o n d o n berichtet wird, hat der bekannte englische Krebsforscher Sir Leonhard Hill, Ehesarzt der St. John-Klinik in London, soeben einer Anzahl von Journalisten über seine wissenschaftli^ien Arbeiten Aufschluß gegeben. Er erklärte, daß die deutsche Eittdeckuiig der Kurzwellenbestrahlung von Krebsgeschwüren, verniut-lich in kurzer Zeit so vervollkommnet sein würde, daß man die Menschheit von dem Fluch der Krebskrankhreit erlösen könne. Die Kurzmellenstrahlen verni6?ten die Zellen bösartiger Geschwüre, ohne die Zellen des gesunden Fleisches zu verletzen. Krebs-geschwüre bei Ratten und Mäuieu könnten mit Hilfe der Kurzwcllen gänzlich beseitigt werden. In seinein Laborlitoriuln habe er serienweise Verluck^c an Ratten und Mäusen vorgenominen und damit-die besten Er'olge erzielt. .. ..Wir wissen nicht, woraus diese Eigenschaft der Äurzwellenstrahlen zurückzufüh- ren ist," so führte der englische Forscher weiter aus. „aber unsere Versuche sind jetzt so weit gediehen, daß wir schon in absehbarer Zeit mit der Behandlung menschlicher Krebsgeschwüre nüt dein Kurzwellenapparat beginnen können. Benierkenswert ist dabei, daß Kurzwellen von 3.4 Meter Länge — das sind verhöltnisinäßig lange Wellen — in Verbindung mit den Gama-Strahlen des Radinins, deren Wellenlänge den utillion-sten Teil eines Zentimeters beträgt, die größte zerstörende Wirkung auf Krebsge-»ckMüre ausüben. Was noch zu erfinden .übrig bleibt, ist eine Apparatur, die nns instandsetzt. die Strahlen zn konzentrieren, damit wir sie lediglich auf die Geschwüre richten und Gesuiidheitsschädignngen verhüten können. Ich bin überzengt davon, daß nnr auf diese Erfindung, nicht nlehr lange zu warten brauchen. ?nnn aber ist die .Krebsgefahr für die Mensckiheit übernmn-den!"' Sin neunjähriger Komponist. Moska u, 12 Jnli. Die Blätter berichten über ein Wunderkind, den Schüler Le-nia Dektervw aus Novo^'ibirsk, der erst nenn Jahre alt, bereits eine Kinderoper und zahlreiche Musikstücke komponierte. Dekterew wird jetzt aus Statskosten ausgebildet werde«. ' Vltze. Hide. Hlde! Groke Ueberschwemmungen in Rordostiapan Tokio, 12. Jnli. Der Nordosten von Japan ist von einer sctiwerett Ueberschwem-mungskatostrophe heinlgesncht worden, der wahrscheinliä) Hunderte von Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Ter Eisenbahnverkehr ist stellenweise unterbrochen. In Pshi-kawa sind allein Todesopfer zu verzeichnen. In Nsahi werden 1ü0 Personen ver-nlißt, von denen wahrscheinlich ein grosser Teil uuts Leben gekonimen ist. In dein Badeort Kanlitoschi wurden etwa I0l) Personen, darunter viele Ausländer von den Fluten abgeschnitten und konnten noch nicht gehörigen werden. Fran in der Nähe.des Zitahoses nach eini^ gen'erregten Worten plötzlich einen R'.vol-verschuß al),-t>er sie im Gesicht traf. Als (^».'i-ringer'ihr zu Hilfe eilen wollte, schoß Sal» zer auch anf ihn und verletzte ihn iu d.c Herzgegend. 'Geiringer stürzte mit einciir Aufschrei -zusammen. In der nächsten C.» künde richtete Znlzer.die Waffe neuerlich gegen dis "FrHU ünd traf sie abermals misten ini Gesicht Tann lief er mit dein ran-! cheliden Revolver in der .?>and über die Ma-rial^ilferslraße gegen den Westbahnhof verfolgt von Hunderten von Passanten. Als Salzet incrkte, daß er keinen Ausweg melir finden würde, schoß er iich selbst eine gel in die q^echte SWafe. die ani der linteir Stirnseite "wieder austrat. Alle drei wiir--den von i)er'Rettungsgeseslsck>ast auf die llnfallstatioli gebracht, wo Zalzer seinen Per let.nlngen erlag. Der Grund der'Tai'ist in seinen Einzelheiten twch nits>t misgekl^rt, dürfte aber zweifellos Eifersucht sein. Zur Auffrischung VrS Blutes trinken Sie einic,e Tacie riindurK frükjmorqe^s ein Gla? nki« türliches ..Fran.^,Jofes"'Bilterwasser! Dos non vielen Aerzten verordnete ?^ranz-?^l:scs-W,isscr regelt die Darmtätigkeit. stZrkt den M.igc'n oer-beflert das Blut berubil^t die Nerven un^ 'ckicissl fo allgemeines Wafilbesinden un^ N>?:en Kov? Das „Franz-Jofef" . Bitterwasser ist m Apotheken, Drogerien und Spezereihani^lun-gen erhältlich. Der Orloff wirb geteilt Tic russische Regiernug bat sich eiiiichlos-len. den großei? „Orlosf"-Tiinoor seiii.'m Sohn. Aber eines Tages kaineu Eroberer aus Periien, die das Heer des Großniognls schlugen, seine Reiideiiz in Trnininer lehnen und die kostbareil Steine raubten. Ter «vä» tere „Orloff" v-^rschwand nach dein des persisciien Schahs ?ladir »vurlos. Einige Zeit s^'äter kaiii er bei eiiiein arntenisi'liei^ Kaufmann in der persiichei, Stadt Sckniis.^ inieder zuin Vorschein. Unter tansend fuhrei, brachte ihn der Arinenier nach An'-sterdoin. Tort kaufte Graf l>'>iegor Orloif, der Güiistllng der niäcinigen Znrin, den Steil! für 1W.0s)s) i^oldrnbel. Eine für da-malige Begriffe uiniersrellbar hohe Sniiiiiie. Orloff iii(icl)le deii herrlichen Steiii leiiier kaiserlichen Geli^'bteii aii iln'ein Naineiistag zilm s^escheiik. Aslerdiilgs mußte er sieben Jahre lang diese »'lnszuerksainkeit abzal)leii. k^urchtbare Bluttat in Wien. W i e n, 11. ^nli. In der Maricihilfechrasie nnmittelbar vor deni Zitaliof, Iiat sich hente nachmittags eine furchtbare Bluttat abgespielt, bei der zwei Personen srs>wcr verletzt wurden; eiue dritte Pcrsou ist ihren Verletzuugen nach Einlieferung ins .Krankenhaus erlegen. Der li.'i Jahre alte Wieuer Schubfabrikant Erich «^eiringer, der l^iäihrige Privatbeamte und Sol)n eiuer bekannten Hietzinger Fabrikan-tensfamilie Hans Salzer und die l.'.'ijährige Private .'^xlene Thaleuseld trafen sich iiach-mittag ilil Eafe „Palace" in der Maria-liilferstrasze und unterhielten sich doi't län-gere Zeit. Als sie gemeinsam das Kaffeehaus verließen, gab Äatzer aus die junge Der Abgeordnete mit dem Gähnkrllmps. Jiil englischen 1Inlerl>ans ereignete sici> ein in der langen l^efchichte des Parlaments noch nie dagellx'sener Vorfall. Mister C l e N' a r t, ein neu gewählter Abg^'-ordneter. hatte den Mut. bereits von den ersten fünf Miniiten seiner Ainveseiilieit an uuunterbrochen zu l,ä!i,u'n. Seine !^!ollegen gaben ihnl mi' Leben sehr iiiteressaitt erscheinen nnis'.te. Aber er schien es nur lnnidertpro^entig lang meilig zu finden, er saf; n,it verschränkten Arinen auf seinem Plat, nnd verfiel in ei nen wahren Gähukrampf. Sogar bei sciu^r Maridorer Zeitung" Nummer 157. l4. Kuli 1SA4. Vereinigung konnte er sich nicht enthcüten, den Mund zu einem ausgiebigen Gähnen aufzureißen, und als dann der erste Redner sprach, bekam Mister Stewart den Mund überhaupt nicht wieder zu. Seine Mitab qcordneten waren teils belustigt, teils em pör:, übereinstimmend aber mußten sie fest^ stellen, da^ das jüngste Mitglied des Unter Hauses einen neuen Rekord aufgestellt hat. Svewlatlon auf Stferftltht Ein berüchtigter Ladendieb in Paris hat te sich eine originelle „Geichäftsmethode^ ausgedacht. Er spekulierte aus die Eisersucht junger Ehenlänner. Er wählte als Opfer nur jung verheiratete Ladcninhaber, die ihr (Geschäft selbst bedienten. Dann wartete er einen Zeitpunk ab, zu deni die Frau nicht zu Hause war, und schon flatterte dem Ge schäft!?inhabcr ein anonymer Brief auf den Tis6>, warin er aufgefordert wurde, nach eineiu bestimmten Eafe zu kommen. Dort könnte er seine ungetreue Frau in flagranti überraschen. In den meisten Fällen hatte der Tieb Erfolg. Es kam sehr selten vor, das; dieser Trick Hersagte. Der junge Eheinann schlos; den Laden ab und eilte nach dem be zeichneten Cafe. Man kann nie wissen, auf jeden Fall wollte er stjewis;lieit haben, und n^enn der anontinie Brief nur grobe Verleumdungen enthielt, umso besser, dann konnte der Glaube an die Treue seiner Frau nicht mel?r erschüttert werden. Und während der eifersüchtige Ehemann vergebens nach seiner angeblich treulosen <>^attin suchte, räumte der Dieb mit ein paar Helfer'^hrl-fein den !^aden aus. ^'^^n niehr als zehu Fällen hat er auf diese Weise reiche Beute iiemachl, bi'^ die Polizei endlich feinem Treiben ein Ende uiaclite. vin Mitarbeiter Gtawiskis als Mädchen-Händler. ?l»s Paris wird genieldet^ ?ln Bord des dl'utschen Dampfers „Kap Arcona", der auf si'inc'r Fabrt nach Buenos ?lires am Montag in Boulogne vor Anker ging, befindet sich eine ininderjalnige Frauzösin. die von Mi^dcheiiliändlern nach Südauierika verschleppt N'erdeli sollte. Den französischen Be« Izörden niar bei der Bordkontrolle ausgefal' len, das; sich ein junges Mädchen, Fräulein Lorret, nach Buenos Aires einschiffte, die kaunl l>'^ ,^>ahre alt sein konnte. Da der Pas; aber in Ordnung N'ar und das Alter mit 2! ^'"^ahren angegeben wurde, konnte die Ans reise nicht verhindert werden. Weitere Ver-nnttlungen ergaben aber, daß der Pas; gefälscht ist nl,d daß ein früherer engerer Mitarbeiter Staniiskis, ein «gewisser Battesti, der sich ausschliesslich nlit Mäd6icnhandel k>eschäftigt, das Mädchen unter deui Bor-wande, ihr eine ^tellnng als Priuatsekre-larin iil Argentinien zn verschaffen, an Bord gelockt hatte. Das französische Konsulat in Buenos Aires wurde angewiesen, das Mäd-tl'en bei der Ankunft in Gewahrsani zu ueh-inen nnd sofort nach Frankreick) zurückzubc-fördern. Areitao. dm tz. SuN Vor der SnWeldung Das Schicksal der Gastwirtebrauerei w Lasko / Fortführung des Baues oder Liquidierung der Unternehnumg / Zahlreiche Existenzen in Gefahr Bor etwa vier Jahren wurde seitens der (^astwirtegcnossenschaft eine Attron einge» leitet, die sich die Gründung einer eigenen Brauerei in Laöko zum Ziele setzte. Die Aktiengesellschaft »var als ^onkurrenzunter«« nehlnung der Union-Brauerei gedacht und sollte die Fabrik besseres ulid billigeres lBier erzeugen. Die Sache nahm ihren nor« uialen Berlauf und wurden insgcsantt ge» gell 8 Millionen Dinar Aktien gezeichnet. Das Aktieirkapital war ursprünglich mit 10 Millionen Diliar beinessen, dann aber auf 15 Millionen erhöht, später jedoch wieder auf W Millioneli reduziert. Tic inet-steil Aktienzeichner sind Gastivirtc, die sich von der eigeilell Brauerei einen großcn ^.l^uhell versprachen, ^^uinal die Fabrik auch Preßhefe erzeugen sollte, für die sich besonders idie Bäehen ist, unmöglich niacht, ihrer aus der ^ichnung resultierenden Verpflichtung nachzukommen. Für gar manchen würde die Einhaltung der Verpflichtung einen Ruin bedeuten. 'So gibt es mehrere Parteiei?, die seinerzeit ihre gesanlten Ersparnisse, in einigen Fällen bis zu 50.000 Diilar. der l^sellschaft zur Verfügung zu stellen sich entschlossen, die Einzahlung aber wegen der inzivischen eingetretenen Krise nicht vorilahmen. da sie davon lebten, sofern dieselben nicht in Forin von Einlagen bei den Geldinstituten eingefroren sind. Müßten diese Leute ihr ganzes Geld für die Fortführung des Fatiriksbane'? hergeben, dann iväreu ihnen die lehten Mittel für die Lebcnserhaltnng genoinmen. Die Unternehmung hatte doch den ,^niecl, den Gastlvirten, in deren Reihen sich die meisten Aktienzeichncr befinden, eincil Vorteil zu bieten, nicht aber dieselben zu ruinieren. Andererseits ist der Ball der Anlage iil besseren Zeiteil begonilen ivorden. llw mail Nock) ilichts oder nur wenig von der ^rise wußte. Die Fortführuilg des Baues ver^ lan^t jedoch Mittel, die die Zeichner aufzubringeil haben. Der Verivaltungsrat der Gesellschaft fordert von den Zeichnern die Einhaltung der eillffeffairgenen Verpflichtungen, die Zeichller wieder wehreil si6) da-gegell, n>eil sie die Mittel eben nicht aufbringen können. Die Unternehinuilg geht in der letzteii Zeit scharf iils Zeug und hat be» reilS .''^nnderte der säumigen Zeichner auf die Einhaltinig der Verpflichtung geklagt. Der Zeichner bemächtigte sich eiiie allzu verstnndliche ErregiMg, die sich in scharfen Worten gcqen die Leitung der Gasdvirte-brauerei nninisestiert, da diese durch Ihr viel zil lanftsaines Vorgehen den Ban nicht zu eiiler Zeit beendet habe, als sich die Äri-se iloch nicht so sehr ausn'irken konnte. Eiile Gruppe von solchen Zeichnern aus der Umgebung von Maribor begab sich auf Initiative der Gastlvirteverenligung für Ma ribor-Umgebung gestern lnit einem von Herrn M a tz bereitimlligst zur Verfügung gestellten Auto nach La^ko, uin sich an Ort und Stelle über den Stmid der Ailgelegen-heit zil inforinieren. Als Rechtsberater fungierte der hiesige Advokat.Herr Dr. Stajn k o, der von der Leitung der Unternehinung, soweit dieselbe in Laöko airwesend ivar, die nötigen Uilterlagen forderte. Nainens des Verwaltungsrates gab Herr Trop alle gewünfchten Aufklärungen uild regte die Ein berufung einer außerordentlichen Generalversammlung der?lktionäre an, in der die Entscheidung über das weitere Schicksal dex Brauerei fallen soll. Die Leitung ineint, es müßte ein Koinpromiß geschlossen werden, da der Standpunkt beider Parteien berechtigt fei. Bisher sind in die UnternelMung gegen 2 Millionen investiert worden, eine halbe Million ist noch für die Beendigung der Bauarbeiten und für die Isolierung der Wände im Whlraum nötig und etwa drei Millionen für die Kesselanlagen und die Maschinerie. Die Aktionäre, die ihren Ber-pflichtungen bereits nachgekoininen sind, sollten nach Ansicht der Leitung noch die restlichen zivei Milliolleil Dinar übernehinen und einzaljlen. Inzivischen würden alle Anstrengungen gemacht iverden, wenigstens einen Teil der eingefrorenen Eiillagen fliißig zu inachen. Die finallziell schivächeren Zeichner solltell pardoniert werden. Die Zeichner, die gestern in La^ko die Anlage besichtigten, glauben jedoch, der beste Ausweg sei darin zu erblicken, die ganze Anlage unter nlöglichst günstigen Bedingungen abzustoßen, ivoranf der Verlust ^ denn nlit ciilein solchen müßte inan jedenfalls rechneil — entspreckieild verteilt würde. Jedenfalls dürfe nicht g<'stattet werden, daß gegen die ivirtschaftlich Schlvächsten mit Klagen u. Psäildungen vorgegailgen wird. Eine Ent-scheiduilg ist vorsäufiss nicht gefallen, und nlail erivartet allgemein init großer Span-nnng die Lösung dieser Frage. Unwetter über Slov. Bistrica Riesige Schäden an den Kulturen. Die Stadt Slovenska Bistrica und it>re Umgebuilg ivurde Mittwoch von einer Un^ ivetterkatastrophe heiingesucht, wie sie dort schon seit Jahrzehnten nicht erlebt ivurde. Der Regen ivar derart heftig, daß alle Bä-6ie über die User traten. Das Wasser drang iil die.^ellerräume uird in die tiefer gelegeilen Gebäude ein und richtete überall enormen Scs>aden an. Die alte .^losterinauer In memoriam Anno Wambrechtsamer Von Friedrick) G o l o b. Nur derjeilige ivird die Glut dieser gro^ ßen vieiinatlikbe voll uild galiz vesteheil kSn-nen, der eS einlnal ilnterniiunit, die von der allzufrüh heiingegangenen Schriftstellerin A nlla W ainbrechtsa ui e r aiif Seiten, verfaßte, eigeilhäildig lnit Maschille geschriebene Ehrollik des Marktes Planlna «einst Moiltpreis) einzusehen. Erschütterild-schlicht schon die Einleitung zu dein Werk — denn uni ein solches handelt es sich hier fiirivahr —, alis deni ich den ilachstehenden ersten Sah entilehiue: „All dies ist nicht nul sür euch geschrieben, die ihr init inir glückliche 7^ahre der Jugend verlebtet lind für jene, die diese Jugeild behütetell und sich daran ersrenten, sondern auch für die Koln-inenden, die in der Schönheit unserer Gegend leben werdell, ivenll uns läilgst schon der Raseii gedeckt haben ivird." Irgendwie heißt es daiin iveiter:-,,. . . dieses Buch ist nicht aus Ehrgeiz geraus geschriebell ivorden, auch nicht aus lediglichein Interesse sür dil> allgemeine Geschichte, sondern nur alls Liebe zu unserer Planina, unserer engereu Heimat, >»ie sür inich, inie für euch der schönste Ort ans dieser großen Welt ist . . . Es reizte iniK sHoil als lunges Mädchen, die Geschichte ilnseres Schloßes zu klären,^so mächtige Schloßburg auf die Felsziillle ilnl ilielches sich, ivie iinnler, ein ssrüner baiien ließ ilnd einen der ersten Ritter von Montpreis daniit belehnte, den Grilndstock schaffeiid für die.'«Herrschaft dieses Geschlechtes; vorher nocki waren von 980—10t2 die Krallz schliils^t . . Schoil aus diesen schlicht-herzlichen Eillleitullgslvorteil ivird selbst der völlig Ullbeteiligte entilehlnen können, daß diese iil ihrer Art so selten dastehende Frau ihre .^"^eiluat ini Buseil trug llnd über diese tiefe Liebe hiliaus ilwhl kei-lle größeren Einpfiildungen erlebt habeil lnochte. Ailila Wanibrechtsainer schuf init ihrer bis in die erleseiislen Details ausgearbeiteten, init Liebe und historisch-retro-spettiven Sorgfalt zusainiileilgetragenen Ehronik ihres Geburts- und .'^)eiinatsortes Plaiiina, eiil Werk, das noch lange als Mnster lokaler uild lieiinatlicher Geschichtsschreibung fortleben wird. Blatt für Blatt ersteht vor dein Leser dieser Ehronik die Geschichte nicht nur eiiles der ältesteii Marktflecken Slolveniells, son-!derll auch eines seiner ältesten Schlösser. Wie eine Biene saininelte Anna Wainbrecht-sainer ans Grniid von etiva vierjährigen Stu diuiil verschiedenster Archive ihre Daten, lilit gaiizer.'c^ingabe aii eiile große Sache ividme-te sie sich der Abschrist vergilbter Pergamente lnld Urkllilden, nnl auf diese Weise dos Gerüst ihres lotalhistorischen Werkes entste-l?en zu lassen. Wie anders llicht zu erivarten selig!. .>)emina von Friesach und iiach ibr das Gurker Nonilenkloster Besitzer der Blirg, bis schließlich 1100 Ortulf voll Munpareis als Lehensherr des Gurker Bistilins seiilen Einzug hielt. Bis 1.^40 dauerte die .'Herrschaft derer von Munpaxeis, bis auch — nach verschiedenartigsten wechselnden Schicksalsschlägen — dieser Stern des damaligen Ritter-tuins erlosch und auf Planina ein neuer erglänzte: die .«^^errschaft der Grafen von Eilli) ivon 1456). Montpreis kam in iveiterer Folge uilter die.Herrflj^ft der Landesherren. Nicht weniger als elf Verwalter bezio. Richter und Pfandherren zählt Anna Wanlbrcchtsainlir in dieser Periode von lbis 15!)3 nicht weniger alS drei zehil .'^^erren von Moscon einander als Besitzer von Planina folgten (1769). Die Chronik führt dann alle späteren Besitzer nament lich ail, unter dieseil auch den Grafen Blo-nie, der 1K82 daS Schloß demolieren Ueß, uiii sich die Abgaben zu ersparen und anderen inirtschastlichen Plänen nachzugeheil. Es gibt kein Ereignis von ivesentlicher Bedeutung, ivelcheS Anna Wambrechtsamer in ist, beginnt die Ehronik init der Entstehung ^ il>.rer Ehronik bis 1929 nicht sestgehalten des Schlosses. Die profunde Ehronistin führt! hätte, um den Bewohnern des lieblichen den Leser ii« die ersten Anfänge ilnl bis Marktes einen getrenlichen Geschichtsabriß als Graj Engelbert ^eilenjtcin die einjt j zu i)inte?lassen. Ta>ze des Sch eckcitS ul.ld der Trauer, großer Not uild Bedrängnis silld darin ebenso verzeichilet wie die lveitaus selteiiereii schönen Augenblicke eiller Jahr-hlliiderte ivährendeil Entivicklung. Was dieses Geschichtsiverk aii statistischein Material selbst aus entferntesten Zeitläilfteil enthält, ift geradezu erstaunlich. Bauern uild Bürger des Marktes finden ihre Ahilen ivieder, die einst hier iln Guten und Böfen ihrp Rollen spielten, es isl^ie Geschichte von Schloß, Pfarre, .?>äusclA uild Menschen, die auf den lloch ilniner knappen Rauin der Ehronik zu-fainmengedrängt ist: alls dunkelstein Mittelalter über die Baueraufstände hinlveg bis zum Zusalnnlenbruch des .^llt das Promenadekonzert. m. Ein erlösender Regen ging gestern abends endlich auf unsere stodt und die Umgebung nieder. Tchon am Bortafle schien es, als ob uns ein kichlendes Naf; zuteil werden sosste, doch nach kurzer Zeit der freudigen Erirartung rerzngen sich die Regenwolken wieder. Der gestrige, ziemlich ergiebige i»iegen brachte, wenigstens fiir kur-ze^Zeit, eine merkliche Abkühlung der Atmosphäre. ni Konzertreise der „vlasdeno Matiea". Der >5ängerchor der „Masbena Matica" unternimmt Zonntag, den 15. d. eine gri^stere Annzertreise. Die Länger begeben sich um Uhr mit den, „Roten Franzl" auf den Weg. Uni 11 Uhr findet in Glov. Bistrica das erste Kon,zert statt, um halb 16 Uhr folgt ein Austritt in ^Kogatec, worauf dann un, 20 Ul)r ein grosses Konzert in Nognökll 'Zlatina die kreise beschliesten wird. m. «usftelluns des Kiiaftlerkluh« „Brazda" Der Älub der bildenden Kiinstler „Brazda" in Maribor veranstaltet im Rahmen der Mariborer Festwort^ vom 4. bis 15. August eine Kunstausstessling. n, Die Lifte des internationalen Schach-turnierS desiniti». Die Liste der Äkteure de? großen internationalen Schachturniers wäh-^ rend der Mariborer Festwoche steht nunmehr definitiv fest. Tonnt werden un, den Meistertitel kämpfen Dr. Tihomil Drezc^a (Zagreb), Mifi Vera MenLik (London), Vasja Pirc, Prof. Revfirt (Prag), Rudolf Spiel-mann sWien), Lasos Eteiner (Budapest), rück, um hier, selbst als gereifte Frau, in ihrer unsckiuldig-burschikosen Art mit ^ugend-gespielen Erinnerungen auszutauschen und im kühlen Grunde der verträumten Ruine ihren schriststellerischen Plänen na6,zugrü--beln. Wer diese Landschaft nur einmal gesehen und seinen Blick von der Burgruine oder dem .Hl. .Äreuz-Kirchlein nur einnial umhersch,veisen lief; in Täler und Hügel, dsr wird die große .Heimatliebe der Anna Wam-brechtsamer voll und ganz begreifen. Wie innic^lich-zärtlich sie an Planina hing, geht aus ihren folgenden, einer Freundin geyen-llber geäußerten Worten hevor: ..Selbst im Sterben werde i6> mit einem Auge nach Planina zwinkern." Planina erwiderte auch wirklich ihre große Liebe: Anna Wambrecht-samer fand in sedem .Hause einen Teil des verlorenen Elternhauses zurück. Heute rauschen die Linden über dei< verwitterten Rui-« nenresten einander heltt,lich zu, als ob die Frage nach einer vertrau,nten Besucherin noch immer in der Luft läge, ein blauer .Himmel spannt sich über sagenumwitterter Stätte. Die vielen Schwalben, die in Planina so gerne nisten, zwitsckzern im Glast der Sonne wie einst, Bienen und .Hummeln tummeln sich über Blüten und .Eno-spen. Von irgendwo im Markte hört der einsame Besucher der Ruine das'heisere Gebell eines .Hundes. Wie eine Spielzeugschachtel ausgelegt, liegt Planina dort unten. Die Linden aber säuseln die bange Frage nach dem Verbleib von Anna Wambrcchtsa-mer . . . Prof. Dr. Ludwig AstaloS (Larqjeoo), Prof. Mirko Stupan, OberländeSgerichtSrat (^il Kramer und Milan Bidmar jun. (Ljubljana). m. Laßerfest i» WftrieO. Camstag und Sonntag finden in der Zeltstadt Bistrica besondere ^Zierlichkeiten statt, zu denen auch das übrige Publikum eingeladen ist. Falls sich genügend Interessenten melden (an Zoran Mulej,Razlagova ul. 11, Tel. 27-W), wird ein ?lusobuS an beiden Tagen in den Berkehr gestellt werden. He«te, Freitaii, findet im Lager eine Konferenz der Roover und der einzelnen Gruppenführer statt. m. Gchachmeifter Vasja Pire spielte vergangenen Dienstag in Spl't eine ^imnl-tanportie auf Brettern. Piri: gewann 13 Partien und verlor auf sech«? Brettern. Drei Partien blieben remis. m. Aus unserer grünen Gilde. An, 1" Juli brachte Frl. Frieda e r n h a r t., Tochter des bekannten hiesigen Mk>lfei?ibe-sitzers.Herrn Adolf Bernhard, im Reviere des Herrn Wilhelm Wregg in Slivilica bei Maribor einen kapitalen Rehbock zur Strek-ke. Der wackeren .Hubertnsiüngeriu unseren herzlichsten Glückwunsch! — Ein schreckliches Ende fand dieser Tage ein Rebbock iin Jagdrevier der Herren Avotheker König nnd Rechtsanwalt Dr. KuPnik in Doqo.^e l'-ei Mariblir. DaS ar,ne Reh geriet in eine vnn einen, Wilderer gelegte Schlinge und kunnte lsich nicht inehr daraus befreien, sr> daß es einen elenden Tod sand. Der B'ick innß furchtbare Oualen gelitten haben. Er dürste kurz vor der Auffindung verndet sein, da er sich noch warm anfühlte. Dieser Fall ist wieder ein krasser Belveis des verbrecherischen und verwerflichen Treibens der Wilderer, de nen man seitens unserer maßgebenden Behörden ein erhöhtes Augen,nerk zuivenden sollte. — Die .Köpfe der beiden Rehbiicke wurde den, hiesigen zoologischen Präpara-teur.Herrn Franz Wa lne r (Slovenska uliea 18) zur Ausarbeitung übergeben. — Für die Teilnahme am )ägcr- nnd Schützentreffen in Gu ^ tanl am Sonntag, den 15. d. liegen schan zahlreiche Anmeldungen vor, so daß lnit einein vollen Ersolg des Preisschießens gerechnet werden kann. m. Der Glomenische Gewerbeverein ladet die Mitgliedschaft zum großen Volkstac, in Sv. Krix am Sonntag, den 15. d. ein. Der Ablnarsch erfolgt beliebig, doch n,ögen sich alle Teilnehiner zuverläffig um 8 Uhr in Sv. Vrban zun, gekneinsamen Einzug in Sv. .Kris einfinden. m 7vjShriges Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in Varajidin. Unter dem Prritek-torat des Prinzen Z^omislav feiert die I^rn>. Feuer,Vehr in BaraZdin am 14. nnd 15. d. das Jubiläum ihres 70jährigen Bestandes. Für die ai^swärtigen Besucher der ?^eier-lichkeiten wurde aus diesein Anlasse eine 50?Lige Fahrpreiser,näßigung ge,nährt. m. Adrefsar siir Maribor, Eelje, Ptuj und Umgebung. Die Ber,valtung dieses großen Adressars teilt niit, daß sowohl im Be!>öl-kerungsverzeichnis, als auch im Register uon Handel, Gewerbe und Industrie die einzelnen Tclephonnu,ninern unentgeltlich eingeschaltet werden. Adresse: Tislovna zaloz^ba r. z. z o. z. Maribor, Gregori-ieeva ul. 2«Z. Telephon 2!)—20. m. In der Bahnhosreftauration in Maribor findet morgen, Samstag, den U. d. un, 8 Uhr früh die Berste,gerung von l,erschie-denen Küchen- und Restaurationsgerat statt. Der große RestaurationSsaal dürfte demnach schon in der nächsten Zeit wieder für den Re-staurationsbetrieb geöffnet werden. m. Fischmarkt. Am heutigen Fischmarkt wurden nur kleine Sardellen zu 16, große Sardellen zu 12 und Makrellen zu 18 Dinar pro Kilogramm feilgeboten. m. Ueberfall. Auf der Reichsstraße gegen Ptuj wurde gestern der 24jährige Schuhina-chergehilfe Rudolf L e di n ek von nieh-reren randalierenden Burschen überfallen und schwer mißhandelt. Ledinek befindet sich im Krankenhause. m. Oessentlicher Da«k! Der Antituber-kulosenliga in Maribor ließen sür den Asyl-fond nachstehende Wohltäter außerhalb der Dinaraktion namhaste Spenden zugehen: Mag. Pharm. König anstatt eines Kranzes auf das Grab der Frau Sira? 200, Mag. Zavost aus demselben Anlaß 200, Familie Wolf 100, „Ungenannt" !)5, die Mariborer Rechtsanwälte an Stelle eines Kranzes für den verstorbenen Bezirksrichter MikluS 3S0, ObeiÄamat Bäumel als KvanzablSse an- VerbauiMDspitruuze« und Darmtriißheit ein ^i>rpeklicheS Leiden. Die ganjk Lebensfreude leidet darunter. Diesem Uebel können Sie leicht abhelfen mit Rohi« tscher Mineralwasser. Trinken Sie täglich auf nüchternen Magen einige Glas davon und bald werden Sie die wohltuende Wirkung verspüren! läßlich des Todes der Frau Platzer 100, „Ungenannt" anstatt eines Kranzes für Frau Augu'tinöiö 100 und daS Rote Kreuz in Fala-Selnica 200 Dinar. ^ Allen herzlichster Dank! ni. Gefundene Gegenstände. Im Juni wurden ain Fundamt der Stadtpolizei folgende Gegenstände als „Gesunden" abgegeben: 1 Autorad, 1 Stahlachie, 5 Geldtaschen mit kleineren Geldbeträgen, 4 Goldketten, 1 Galdilhr, 1 Schlüsselbund, 1 goldene Da-menarinbanduhr, 1 Kassaschlnssel, 1 Re^en schirn'., 1 bra'uner D::inei,rehr, 1 Aktentasche, 2 Paar Win terschuhe, 1 silberne Herren«br samt Kc't'e. l Autopmnpe. l Nickclukjr und Weste, 1 Dainenhandtasche. ni. Vetterbericht vnm l.'^. Juli, 8 Uhr: ?>euchtigteitSmesse,' -j- I.'^, Barometerstand 729, Temperatur 22. Windrichtung WO, Be-'nöskiing ieilw.'ise, ?iiederschlag 0^ * Vauernmusik, GamStog .Hotel.tzalbwidl. 7017 ^ Kirchweihtag bei Sv. ?lreh am Bachern. Wic? assjährslch ,nird auch Heuer Sonntag, den 15. Juli der altbeliebte Kirchmeilisonn-taq abgehalten. 7001 * Sonntag Konzert und Spanferkel-schmons iin Gastsiause Tl'in^c in Pekre. 7000 * Der Verband der Friseure und Haar-jchneideqehilfen in Maribor veranstalten an, 15. ,'^uls sein dic'?jähriqe?! großes ?olniilcr-sest im Gasthause Änderte. Rodvanje. An-sanx^ UN, 16. Ende um 21 Uhr. w:'. * Ts gibt kein Altern, Erschöpfung, deni, Magen, Darn,, Leber, Nieten. Gatlen-, Bla-sensteine, Häniorrhoiden, Astl?ina, Sklerose l7.'ilt beute ersolqreich, dauernd, angoneb,ne?, billiges. sv.';,nisck>eS Jordan-Bitter,nasser. Erhältlich überals. ^ Tombola in Stndenei. Die Frei,oisli!ie ^euerweh,- ans ZNidenci feiert ihren Feuer-'vehrtag mit einer Tombola nnd Fest an, Sonntag, den 15. .^uli in, schattigen 'Mld von Studenci. Alle Freunde sind höflichst eingeladen. ly2 » Schweißgeruch, «chselschweiß. Vernien-den Sie ".Vi'vosa, siernchlos. unschädlich. guliert die Schqneißabsonöerutig der gesunden Haut, beseitigt den nnangenehnien l>ie-rnch und so,istige üble Folgen. ,vie Zerstörung der Wäsche und Kleidunq. 7^n Av"-thfken und Drogerien erhältlich. Gn's^e Flasche Din 2li.—. Aus Vtu< v Abenbkvnzert im Stadtpark. Samsta-, uin 20 Uhr findet in, Stadtpart das erste Abendtonzert statt. Es konzertiert die Stadt-kap^'lle. Sonntag Pro-menadekonzert von 11 bis 12 Uhr. p. Der Pserdezuchtverein sür da.? Drau-banat hiell dieser Tage in Ptnj seine Iah^« restagnng ab. Der Borsike,ide der Versamm lunii Herr Abgeordneter Lovro P etovar umriß in seinen Ausfirhrungen den Stand der heiinischen Pferdezucht und vertvies auf die tatkräftige Unterstützung des Vcrei,ies. Zur .Hebung der Zucht werden auch Heuer zahlreiche Prämiierungen stattfinden nnd zwar in Sv. Lenart (Slov. gor.) Ptuj, Or-moZ, Lsutmner, Beltinci, Ig, Lesce und KrSko, zu welchem Z^veck 28.000 Dinar vorgesehen sind. Der Versa,nlung wohnten als Vertreter der Banatsverwaltung Ing. Z i-danKek nnd Dr. V e b l e bei. Dr. Bebte hielt bei dieker Gelegenheit einen ausschlußreichen Bortrag über die Erfolge der heimischen Pferdezucht. p. Landfeuer. In Site? brach am An,ve-sen des Besitzers Leopold Vag ein Feuer aus, das sa,vohl das Woh,chauS, als auch das Wirtschastsx^ebäude bis auf die Grundmauern einäscherte. Auch die Inneneinrichtung wurde ein Raub der Flammen. Der Schaden von ca. .W.000 Dinar ist nur zu,n Teil durch Versicherung gedeckt. Sedenlit der Antituberkuloseil - Liga! ..Mariborer Zeitvng^' Nummer 157. Aino Union-lBiliiuo. Trotz der Sommerzeit Premiere des erstklassigen Tonf,lms „Mexi-konische Liebe" mit der rassigen spani'chen Darstellerin Dolores del Rio. Ein erstklas^ ns^er Filin mit viel Musik, Gesang nnd jva nischm Tänzen. In Vorbereitung die Prü miere der großen Sensation „Mumie", spannendste Fil inaller Zeiten. O Burg-Tonkino. Es unrd der größte Elisli-beth Bergner-,^ilm „Kaiserin Aothariua" gezeigt. Wnnderbare Ausstattung, spannen^ de .Halinng und herrliche Ausnahmen sino besondere Borzüge dieses filmischen Meisterwerkes. Als Beiprogramm der neue Para-nionnt-Weichenbericht. In Porbrre'tnng !>er größte Franziska Gaal-^ilin „Skandal in Budapest". Radis SamStog, den 14. Juli: L i u b l i a n a: 12.15 Schallvlatten, 18 Schallplatte», 18.20 Lustiges, 19 Nationaler Vortrag, 19.20 Außenpolitische Rundschau, 20 Baristeabend, 20..'^si Volkslieder. — Beograd: 11 Schallplatte,,. 18 Schall Platten, 18..'i0 Musikalisches ^^uartett, 19.:Z0 Uebertragung aus ttovin, 21 ^ranzösiscl,er Abend. — Za gre b: I2.!^0 Schallvlntten. 17 Nachn,it'agstonzert, 2s>.15 Radieorche-ster,Konzert, 21.15 Volkslieder. — Wie n: 11..?0 stunde der ^rau, 12 Mittagskon^erl, 15.10 Welt ohne Kohle, I>i.05 Mandolinen-Porträge, 16.45 In der Stadt des heiligen Menas. 17.10 Konzert, 10.20 Klavieruor-träge, 20 Der ar,ne Tenfel, Operette. — D e n t s ch l a n d s e n de r: 20. l0 Grosser klassischer Operettenabend. — Danentrn 10 Londoner '^igeunerorchester, 20 Variete. 21.20 Militärkonzert. — W a r i ch a n : 20 d'hovin-Musik, 21.20 ?^esrkonzert. — V I, d a n e st: l9..';0 i)oeri,arien, 20 Hör spiel. — Z i'i r i ch: 20 Wie inan vor 1s><» Ial?ren reiste, 20..'i<> !»ilaniervorlrä>ie, 2!.05 Hörspiel. -Stuttgart: 2<>.15 Mu sikalisches Feuerwerk, 22 Zchallolatten. — N ord itali e n: 17.55 Nachrirl>tcn un^ ZchallplaNen, 20.15 Programin aus Rom P r a g: 20.50 Koi,zevt des Tschechischen Philharnioniker. — ni: 20.1.') Die Er oberung Ncwyorks, Musitaliickie Koniiidie. — M n ^ ch e n: 19 Bauern-Lustspiel. — L l' i v z i g: 1!» Laute Lieder, 2s>.15 .?^ej-teres Wochenende. — B u t a r e st: 20.10 Französische Musik, 21.20 'untorchester. - Aus Celle c Evangelischer lWald?).Gotte»dienst. Im stalle günstiger Witterung wird Sonntag, den l.j. Juli wieder Waldgottesdienst iin Wald hinter den, Gasthof Petricek gekwlten. Gemeinsamer Abmarsch unl 8 Uhr sriil, vom Sannsteg sStadtparkseile). Bci ungünstigem Wetter findet der Gottesdienst um 10 Uhr im Gemeindesaal des Pfarrbnuses statt. c. Aus dem Staatsdienst. Mit Erlas', der Vanalverwaltnng in Liubljana ist Frl. Maria Fink zur Beamienanwarierin an i^er stattlichen Irren-Heilanstalt in Novo Celje ernannt worden. c. Stromunterbrechung. Das Elektrizitätswerk in Fala teilt inis mit, das; z.i, Sonntag, den 15. Juli in der Zeit von Uhr früh bis? Uhr nachniiltags der elektri-sche Stro,n für Eelje und Umgeliung ausgeschaltet sein wird. e. Gros^euer in Podgorje. Das Großfeuer in Podgorje bei Velense, dain am Sonn-.^g nachmittags das Anwesen des Besitzers Sedovnrk -zu,n Aifer fiel, hat einen Schaden von 170.000 Dinar nerursacbt. Der Geschädigte, der erst vor wenigen Tagen Wohnhaus und >Scheune frisch Herrichten und aus. bessern ließ, ist bloß auf 10.000 Dinar ver-sichert. Das Feuer ist allen, Anschein nach auf ei,ie Brandlegung zurückzuführen. Zur Zeit des Brandausbrucbes befanden sicki die männlichen Ei,mohner außerhalb der Ortschaft und die wenigen daheim gebliebenen Frauen wurden dnrch den vlötzlichen Ans-bruch des Feuers in Bestürzung und Ratlosigkeit mrsetzt. Als das Ehepaar Sedovnik aus dem zwei Gehstunden e,vfernten To-polsica nach.Hause kani, lag ihr Anwesen bereits in 'Schutt und Ask^. Mes wurde ein Raub der Flammen, die Schweine, diis Heu. die ganzen GerSqchajten, Möbel un^ Z?stung? Lu««er beider. Niie gröfjte Anteilnahme zu. c. Bestattungen. Zahlreiche Leidtragende hatten sich am Donnerstag nachmittags im Friedkios von Voi'nik zu der Trauerfeier für den Großgrundbesitzer Franz n Beograd und Nouisader Vojvodina—Beö kereker ÄSK statt. In der zlveiten Gruppe spielen der Zemuner Tparta mit dem Kra-gujevaeer U.-V.-Meister. In NiS mißt sich Gradjanski mit dem Skoplseer U.-V.-Meister SEK. In der dritten Gruppe findet nur ein einziges Tresten zwischen den zwei Sarase-voer Rivalen Slavija und SAKK in Sarajevo statt. In der vierten Gruppe spielt Coneordia (Zagreb) mit dem Banialukaer U.'B.-Mei- fter in Zagreb. Concord!.i ist der SiegeSan-wärter. In Ofifek treffen sich Slavija und Hajduk. Die erste Runde schließt das Treffen Primorje—Zagreber HAKK in Ljubljana. Die juooftawifche Tenni»,»et>ut» äureb V«rl«i Oekir Ver6>u. SS Und dann schlichen die M «nuten, ^^e-de einzelne wurde zu einer Kette, die sich enidl-os zu dehnen schien. Können Menschen so grausam sein und eine Mutter, die in Qualen verging, so lange warten lassen? dachte Rosmarie. Äb und zu sprang eine Tür ein^ Bor dem Fenster piepste ein Spatz, äugte durch die Scheiben ud lauschte wieder davon. Der Junge griff nnt tappeniden Händen, lallte ihm nach und verzog den kleinen Mund. Ä^olfshagen trat mit ihm in die matte Helle, legte das haltlose Eöpfchen gegen seine A^nge und ahmte den Bogel nach. Rosmarie dünkte das Schleppen der Minuten nicht mehr erträglich. Mit dem Blick einer Eingekerkerten sah sie sich um. Endlich der Luftzug einer sich öfnendsn Türe in ihrem Rücken. „Bitte!" Es war nicht mehr die Schlvesternhaube, die jetzt leuchtete, sondern der vsiße idittel eines Arztes, der auf sie zutrat. Sie folgte ihm wortlos in den Raum nebenan und sah auch den Vater eintreten. Worte schlüge an ihr Ohr. Sie vernahm Fragen, auf die sie Antivort geben nmßte. „Wenn es sich um Vererbung handeln sollte, so bitte ich natürlich, mich darüiber genau zu orientieren. Dos r-i'lckt die ganze Sache in ein anderes Licht!" Diesttwl war es Wotsshagen. der Ant, wort gab. Was nun folgte, ^var Schtveigen-Der Professor sah fliichtig zu RoSmarie hinüber, deren Gchcht in schneeiger Blässe leuchtete. Aber er war mehr Arzt als Psy-cho-loge, als er jetzt eNvaS ärgerlich hervor-s^eß: „Menschen, die sich mit derlei k^la-stet wissen, sollten oben nicht heimten." „Mein Maim ist aber gesund!" warf sie in Heller Berznieiflnng ckn. „Ajr Vtann, p! j^i>nnsn Hie daA gleiche auch von seinen Ahnen und Urahnen !agen? Sehen Sie!" er zuckte die Achseln, als sie kaum merklich den Kvpf schüttelte. „Ich habe jetzt feine Zeit, Jhncn einen Vortrag über Vererbung zu spalten. Wir sind inl Grunde genommen gallz erbarmungsivnrdi-ge Geschöpfe, denn wir sind Opfer des Milieus und der Vererbung zugleich. Diese grausame Verkettung von Schuld und Un-Mck sollte man sich nach jeder Richtung hin bsstens vor Augeu halten, ehe n,an den Mut faßt, eine Familie zu gründen. Aber da kann jeder Pveite der Versuchung nicht wi-devstchen, sei cs nun um das bißchen Liebe oder um Geld oder irgendeines anderen Faktors wegen, und bald —" „Meine beiden anderen .Cinder sind aber vollkommen gesund," stammelte Rosmarie in seine Rede. Die unwrmherzige Helle d. Zimmers ließ ihren Mund lammernSwert verzerrt erscheinen. „Danken Sie Gott," sprach er ihr entgegen. „Es hätte auch anders kommen können. Bei solchen Erbanlagen in einer Familie weiß man nie, wo und wie das Ende der Tragik einmal sein wird. Ick) kann Ihnen nur raten — gefährden Sie nicht auch noch ein weiteres Leben." „Sie verstehen mich doch?" fragte er, als sie vernichtet schwieg. Rosmarie verstand. Und als sie jetzt den Kopf schüttelte, geschah eS mit solch erge-bungsvoller Berzichtleistuug, daß der Arzt etwas wie Mitleid in sich aufkonlmen ftchl-te. „Lassen Sie mir den Kleinen einmal zur Beobachtung hier. Es ist ja möglich, daß die Verblödung eine Folge der schweren Krämpfe ist. Aber ich fürchte sehr, daß wir alles auf Kosten der unglücklichen Vererbung zu buchen haben werden." RoSmarie hielt dss Kind fest an sich ge» drückte und wiegte eS hin und her. „Ich möchte mich nicht von dem Kleinen trennen, Herr Profesior." Er zuckte die Achseln, „Dann müsien wir's eben sein lasten. Biel Hoffnung könnte ich Ihnen ohnedies nicht Machen. Bielleicht spre-chen Sie später wieder einlnal vor. Obwohl ,. ." Das Achselzucken wiederholte sich. ^Jch habe in einer Viertelstunde eine wichtige Konferenz zu leiten." Er sah nach der Uhr u. öffnete den einen Flügel der schwarzgepolsterten Doppeltüre, die anf den: Korridor führte. Wolfshagei, fragte nach dem Honorar und sah einen verwunderten Blick über sich hingehen: „Ich Pflege von jenen, die an mich empfohlen sind, kein Entgeld zu nehmen. Anf Wiedersehen!" Die weiße Schwesternhaube leuchtete ihnen die Treppe hinab voran und flatterte vor ihnen her über den kleimn Hof. Als sich die schwere Eichentür hinter ihnen schloß, muß te sich RoSmarie für Atemlänge gegen die kalte Mauer der Außenwand stützen. Wolfs-Hagen nahm ihr das Kind ab faßte sie sorglich unter und so, mit dem einen Ann den Knaben, mit dem anderen die Tochter an sich gedrückt, schritt er langsam die Kalver-straat hinunter. . Das Asphaltpflaster war naß und glitschig. Die verschiedenen Droschken glitten lautlos an ihnen vorbei, und nur das Tuten der Autos und das Alingeln der Radfahrer verursachten Lärm. Der schmale Gehsteig, der sich die .Häuserreihe entlangzog, war jetzt um diese Bormittagsstunde nicht iibermäßig belebt. WolfShagen sah sich um und strebte dann einem der schönen sauberen KaffeeS zu, deren Fenster in der Sonne spiegelten. Rosmarie wollte erst nicht eintreten, tat es dann aber doch um des Kindes willen. Der Kleine trank gierig eine Taste warnier Milch, die der Großvater ihm an das Mänlchen hielt. „Ada!" Die kleinen Finger tronnl^elten der gnügt auf. dem Marmor des Tisches, daß RosinarieS gefiillte Teeschale inS Schwanken kam. Draußen gingen sauber g«ll«idete Kin- der vorbei, deren halb weiße, halb bläue 7^acken das Interesse des Kleinen erweciten. Er gröhlte vor Vergnügen. Aber es klang vertiert. RosmariS schnitt der gurgelnde Ton durch die Seele. Sie atmete auf, als sie sich, wie-der erhoben. Wolfshagen sah, daß sie sich kaunl mehr zn schleppen vermochte.. Er. rief eine Droschke herbei und unterhandelte mit dem Kutscher. Dann, eng aneinandergedriickt, fuhren sie zur Bahn. Es war schon Nacht, als sie zu Hause ankamen. Das Antje lief ihnen nnt einein Wind licht entgegen. „Ein Herr wartete schon seit Nachmittag aus die Frau Doktor!" Rosmacie fühlte, wie es ihr die Knie.nach vorne drückte. „Ich kann nicht mehr!" Wolfsl)agen gab Antje das Kind hinüber und legte den Arnl um die Tauinelnde. „Weißt dn, wer es ist?". „Mein Mann!" Wolfshagen zuckte zusammen und hielt sei ne Tochter an sich gedrückt, damit sie zu zweien den Weg durch die Beete nehmen konnten. „Einmal muß er es doch wisien, Rosmarie. Du vergißt immer wieder, daß der Kleine durch ihn belastet ist — nicht durch dich, du Arme." Mehr als einmal strauchelte sie. aber des Baters Arni war stählern. So kamen sie bis dicht an das Haus. Im breiten Licht-bündel, daß durch die Fenster siel, war der Mann zu erkennen, der in einem Stuhle sitzend auf sie wartete. Rosmarie schrie auf. dann riß sie sich los »md rannte das gestampfte Pflaster am Hause entlang. Eine Minute später stand sie von dem hellen Licht bestrahlt, das durä) die geöffnete Tür brach. Ihre beiden Arme waren ausgestreckt, wie sie die Aussätzigen einst-nlals dem Gottnienschen entgegengestreckt ha ben mochten. „Wolter!" „Liebe Iran Rosmarie!" Ihr Atem flog, und die schnialeli Hände bebten zwischen denen des Mannes, der sie behutsam zwischen deli seinen hielt. „Lieln' Frau RoSmarie!" EortjeKung folgt.) GamStag, 8en 14. Jvli „Mari^orer ,^eiwW?" Nummer 1S7. Wirtschaftliche Rundschau Rüchftagm aus dem Ausland Ausländisches Interesse für jugoslawische Waren Das Exportförderungsinstitut deS Handels Ministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen auS dem Auslände, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstande haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus t^m Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Ex-Portförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzufenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. DaS Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg befitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten w Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität deS ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Plazierung ihrer Waren im Auslände wünscht, wird daS Angebot in einem besonderen Bulletin veröf-fentlicht, das ausländische Interessenten unentgeltlich zugestellt wird. Erzeusnifie der Forstwirtschaft. 575 Verona: Nußstämme zur Zurnierer-zeuqung. — 576 Messina: Tannen- und Fichtenholz. — 577 Tirana: Vertretung für Holz und Miibel. — 578 Mailand: Brennholz u. .Holzkohle. — 57Y Bordeaux: Vertretung für Faßdauben. — 580 Antwerpen: Möbel aus gebogenem Holz. — 58l Sofia: Tannin, Zel lulose. Jndustrieartikel. 6!.? Tirana: Zement, Wasserleitungsrohre, Stabeisen, Farben und Lacke, Kunstdünger, Konfektion, Lederwaren, Handschuhe, Strümpfe. Druck, Papier, Äanzleiartikel, Anilinfarben, Parsumerie, Hüte. — 614 Schanghai: Zigarettenpapier. — 615 Con-stanza: Hausö^arfsartik^, Geschirr. — ttlk Sussa iTunis): Konfektion, leichte Tchuhe, Sandalen, Pantoffeln. — S17 Amsterdam: Plüsch für dic Uebersee. — 618 Sofia: Glaubersalz, Soda, Schwefelsäure, Weinstein, Karbid, Eisenwaren, Geräte usw. — 619 Sofia: chemische Erzeugnisse, Kupfervitriol. — 65sj Newyort: Tül, Spitzen, Leinen für Mieder. Bodenprodukte, Heilkriiuter. 582 Schanghai: Hopfen. — 583 Constan-za: Vertretung für Nahrungsmittel. — 5)84 Immenhof (Oesterreich): Oelkuchen. — 585 Triest: Bohnen. — 586 .Hamburg: Oelkuchen. — 587 London: Heilkräuter, Sämereien. — 588 Prag: Rettich. — 589 Dublin: Bohnen. — 5M Marseille: Heilkräuter. Obst' und Neinbau. 501 Chiavari (Italien): Himbeeren. — 5V2 Schanghai: DörrpflaumSn und Wein. — 593 Wien: frische und Dörrpflaumen, Trauben, Nüsse und anderes Obst, Marmelade. — 596 Augsburg: Odst. — 597 Barcelona: Dörrpflaumen für Island. Bieh« und Geflügelzucht. 5W Coswig: lebende Gänse und Enten. — 600 Trieft: Vertretung für Eier. — 601 Mailand: Fleischtonserven und andere Nahrungsmittel. — 602 Forst (Lausitz): Ziegen-, Pferde- und Rindshaare. — 60.? Frankreich: verschiedene Rohhäute. — 605 Gablonz: Därme. — 607 Bilbao: Eier. — 608 Saloniki: Rohwolle und Rohhäute. Vrzeugniffe des Veeßbaues. 609 Wien: Magnesit. — 610 Sofia: Beton eisen, verschiedene andere Metalle. — 611 Wien: Rohgips, Zink. Verschiedene Artikel. 6S1 Wien: Hadern. — 622 Mühlhauien: Rohstoffe für die Tertil-, Parfumeric-, Farben- und pharniazeutische Industrie sowie zur Erzeugung von Explosivstoffen. — 62^j Enschede (.Holland): handgearbeitete wollene Handschuhe — 62^ Angouleme: Artikel fiir Papier- und Buchhandlungen, Bazare usw. Der SeflagelmoM Unsere Geflügelausfuhr ist Heuer etwas schwä^r als in der gleickien Zeit des Vorjahres, weil auf vielen Märkten, die wir fast ausschließlich belieferten, neue Konkurrenten aufgetaucht sind und den Absatz unserer Bare erschweren. In Italien ist viel häufiger bulgarisches und ungarisches Geflügel anzutreffen als sonst. Auch 'l^len ist ein gefährlicher Konkurrent geworden, so daß die dortigen Marktpreise unter dem Drucke der scharfen Konkurrenz i,mmer tiefer sinken. Sol cherart ist die GeflügelauSfuhr Heuer weit weniger ertragreich als in anderen ^h-ren, umsomeZ^r, als die Käufer immer größere Ansprüche an die Qualität der gelieferten Ware stellen. Backkmhner werden fetzt in Kroatien um 10 Dinar, in Svrmien u. Serbien um 9 Dinar, in Bosnien um 8 I'inar je kg Lebendgewicht eingekauft, wäh-rent^ schweres Geflügel 7 bis 8 Dinar notiert. Mn kann eher auf ein weiteres Sinken als auf einen Anstieg der Preise rechnen. Nach Italien wird noch immer >^mlich viel.ausgeführt. Der dortige Ma^tpreis beträgt 4.40 bis 5 Lire für schweres und 5.50 bis 6 Lire nlr leichteres (^flügel. Da der Zoll und Transport von AdelS^rg bis zum Markte ungembr 2.^0 Lire beträgt, erzielt man franko Grenze höchsten? 2.Z0 ''is'2.50 Lire fü" ^«-hwere und 3.20 bis 3.50 Lire für '^arkhühner. — Nach Deutschland Hirt hauptsächlich geschlachtete )Vare gelie-'ert. Wegen der schivcren ZahlungSbedin-aungon und de?» Schwankungen des Markt-'urses, kommen aber Geschäfte nur schwer zu ''tande, odzivar die dortige Markt- u. Preislage gi'lni:ig ist, da man oft monatelang auf Devisen ivarten mnß. — Die Schweiz bezieht geringe Posten von geschlachtetem l^erlügel. lebendes aber nur im Rahmen der bescheidenen .Kontingente, während die Ausfuhr nach Oesterreich, wie immer im Pommer, schwach ist. Die Lage am Novisader Seireldemorlt Weizen. Die Lage auf dem Weizenmarkt ist völlig unklar. Die Preise, besonders für Bahnware, sind in letzter Zeit zurückgegangen. Es ist schon viel Neuwei-i>en am Markte, der Absatz im Jnlande wird aber immer schwieriger. Es ist möglich, daß in kürzester Zeit die Maßnahmen, die die Regierung zu ergreifen gedenkt, um den Beizenpreis zu stützen, bekanntgegeben werden. Nach den letzten Nachrichten soll aus den Präferenzen, die wir bei der Weizenausfuhr in einigen Staaten erhalten, ein Fond errichtet werden, aus welchem dann wahricheinlich Ausfuhrprämien gewährt werden dürften. Das ist natürlich nur ein Plan, dessen Verwirklichung unsicher ist. Bekanntlich hat sich Deutschland vervfl'chtet. von uns 5000 Waggon Weizen zu übernchmen und die Tschechoslowakei wird auch kaufen. In Oesterreich wird zuerst wohl hauptsächlich Ungarnweizen (im Sinne des ?lbkommens von Rom 1 Million Meterzentner) eingeführt werden. Mais. Der Maismarkt liegt ruhig und die Preise unterlagen keinen großen Veränderungen. Das Angebot ist nichr groß. Zchleppware wurde Dienstag mit 107.— Dinar geschlossen, während Bahnmeis Parität Indjisa zu 101— Dinar gchandelt wurde. N e u g e r st e. Das Angebot ist sehr klein, die Preiie stehen in der Backa und m Syrmien auf 85.— Dmar. im Banare 80.— Dmar. H a fe r. Althafer wird nicht gesucht u. die Preise ^r ??eujahr traben sich noch nicht herausgebildet. X A»rzftWGe Kredite für die HoPf«. Pftücke. D^ Priv. Agrarbmrk kjat der Sa-vmWa posiMlnica mid der Hopfenibauge' nossenschaft w ?alec den Betrag vvn 300.000 Dinar unter der Bedingung zur Ver^- gung gestellt, daß daraus den Hopfenbauern kurzfristige Kredite für die .^pfcn-pflücke gewährt ,verden. Es ist zu hoffen, daß dieser Betrag nachträglich auf eine Million Dinar erhöht wird. X Besondere Bestimmungen über die Bauernmithlen. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Handelsministecs, wonach die Bauernmühlen sVassermühlen) aus dem MÄHlgewerbe att>5>'^l'schieden werden und für diese Betriebe besondere Bestimmungen gelten. X Geflügelaußsuhr nach Deutschland. Auf l^rund des Handelsvertr) mit Teutschland trafen die Minister rür Handel >md für Landwirtschaft die Verfüqimg, daß für die Ausfuhr von geschlachteten Geflü?^el nach Teutschland die Bestimniungen für die Ausfuhr solchen sv.cflugels nach Oesterreich An'ivendung finden. X iSrschwerte Pserdeaussuhr nach Deutsch land. Nach dein neuen .Handelsrertrag init Teutschland wird die Ausfuhr nen jugoslawischen Pferden sehr erleichtert, 'iveöhalb schon größere Partien dorthin abgerollt sind. In Betracht kommen nur Pferde der jugoslawischen Ardennenrasse, die sr^genann-ten Murlnsulaner, die somit nur aus Slowenien und Kroatien ausgeisihrt werden. Nach einer neuen Bestimmung ist fnr jedes Pferd künftighin eine Tare von 2500 Tina? zu erlegen, die dln!>. wechseln sie im Wandern unaufhörlich Form und Farbe. Unbeschreiblich schön luch am Abend, :oenn sie am tiefen, samkdunklcn Himmel dahinziehen. Traumhaft funkeln die 3terne und die Wc>lkcn treiben e?n zaube-riiches ^piel mir dem Monde. Bald ii?ben sie ihm einen durchsichtigen Schleier sibsr da? leuchtende Gesicht, bald umringen 'ie ibn wie zartwoltlge Lämmer mir silberglänzendem Fell. Dann wieder bäumen sie i'ch glei6) edlen, schneeweißen Roiscn oZer gleiten still wie leichte Barken in den iternoe« streuten Himmel hinein. Wolken! Ein Gefühl der l^röße und Freiheit überkommt uns, wenn wir die Aulzen zu ihncn erheben. Es iil, als ob >ie schwere des Erdenlebeirs und öes lärmoollen Alltagsgetriebes von uns abfiele. Frei und unbegrenzt wie unsere Gedanken, ohne Schranken, wie unsere Phantasie, zeitlos segeln sie über Länder und Mecre. über Berge und Schluchten, über Mlder und -een. Heimat- und ruhelos, ewig wechseln/» zieb-en sie dahin. In immer nel.-er <^sra?r' werden sie geboren und vergeben schließlich wie der wie Dunf: ... Ziehende Wolken, Symbol des Werdens und Vergehens! Vor dem Richter. „Lie sagen, daß Sie bloß einmal, vk'r mel,r als zwanzig Iahren, mir dem Gericht zu tun gehabt hätten.'' — „Je. Euer Gna. den, es ist so lange her." — ..Und wo waren S:e d,e übrige .^ngejHerr:.- mk ^odlloi! Vis»» von 6Or fonl j^otor eomp»n^ or- U»nl»l«kt« l.a5tvOUsn»Lxp«6ittoa !»t la ^uioTwvlGa «lnKOtrolien. 8t« l»b»lOrt kol««i«lO StRät«: Vrt»e, vGoirxl. OÄlOk» ?O»rGd» KopHvnte«.^ Sle ver^eiKlvt »u«selilie»5lled i«r älO j^otor. Sü l-lodlloU tllr 61« ve?en unried' tieen funlctionieren5 äe8 demericen, «eben Sie ilmeii vdne l^ederie«une mit et-vas «äer >Vs55er einen kleinen »^»«»»«.Pulver. Sie dsden 5icli äsäureti «»e in SsiÄ-marii«, delTuiegon» ^ »n»on»t«n ltlo /^^ministrstlon niokt in äsr i.»gv ist. tjss «i srleltlgSN. vvvvvvvvvvvvvvvww vrläU«. vntefrieilt (Luldert. 50n) un6 Partner. XnkrsLen unter »öridse« sn clie Verv. 78S9 vSrOQAlSEiß ß»»GWWWWWGG>UGWWW» >V>rnuni! >Vei'äe lexen Ze^ äermsim «erietitlick Voree. !ien, äer ab iioute über mistl luLenksltes Oerocto verbreitet tyiurikor. 7879 Irinllen Slv »edwzc« Qo-sundkeitsvvln von 6vr Insel Vis, >vLlcIien Lie im (Z^st-IIÄUS povoänilc. I?l)tovZkl trx 8 izekvmmen. Üeber'äie Qss-küIiLer. vortZeibst tüLlicli trikictie ^eorsiscde suk ver» 5c!iieöene ^rten »udereitet. 7S14 Llnl»»«d«ed dl» I)Ia von esvi5s«n I'lnitnrinstituten txlor b»r 40.V(X> vin tür ein »eriSses Unternei»m«n xe-suelit. k^rsuen. äie aus ledens» ISneUclie IVionstsrente von Vin reiiektieren. ist sine »orssniose ?ukunkt «esici^ert. ?usci> ritten proäuirtiver nocli jünevrer I^eute ^veckio». ter »8lclierkeitso»l»teii?« an Äie Vvrv. 7S46 MM D» GWWGWVWWWWWWWWGGvv (Ze»elititt 8smt ^Voiinunx i8t 2u vermieten, ^olje. Lrjav-Levs 10._7883 Setlün mSdl. Vlllentimmer bei slleinstet^vlxlef Vame 2U vermieten, ^är. Verv. 78SS «e» Ammchr «n«! 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(!o5Vein dsusnlse«i unä entspreciien-äen >VoI^n- nnä okjekten. »(onkreto ^xedote mit Linter öe8clireibuu« sn tIie5L8 klatt unter »l^esIitSte.', ^r. 7906«. . 7906 Tii>«»q5«o l(»ufe 4—S Ilster »dT«dr»lieI> teg Unol««». fr. 8»nluli, 1. 7915 (!e8uelit virä ?v«tZ!ltiuu»r-vodaunU mit silem Xudekür. s»llz mvelicli. in äer Mde 6er Ll5enb»>inverlc»tjitte. mit ^in lksnx fUr Automobil. ?U»eilrik-ten mit preisimiilbe »ovio »b vann beriakdsr an äle Vsr>v. unter »76«. 7^64 ^ vvrF»«lK »WVWW»VW»»VWWVWGWVV lZrtinor Pappet un6 ouvo««! enttlo««». ^lelcssn-citovs eests 6-!l. l'Ür 4. 7S98 Im Letrieb beKnillielie 8t»lilv»k«i»k»l»nlc clze kaupt»»el»Iiek leonleurroniloso ^rtilevl des t»xlickea keclvke» kentellt, v«Ieke reiekliek« ?ol!»ekut? xvnivken, »ntolze xünstixer ^knverkAwisse unöl vorliM0«lvaer kinnektunx aoet» »okr er^eite» ist, wircl l. l935 ivilWei«« mler wIeMvK. krkorcteniei^v» KetrivkAkspit»! tür ?sekt -irles 5(X).(XX) kls 8(X).(XX) l)mv. ^atrseen von Lelkstreklelctsnten er-keten unter 378(X)'' «» li.» ^azrel). llie« 9 790 ............. ßVVVVVVGGGVVVVVGUVG >^Ite z»äd«l .^Vtrt»ekUtterln mit kleinem ksrvermüLen kür ein Ltaät-xv5cl!SstsI,»u8 ee^uciit. /^ntr. unter »>Vitver 56« sn äie Vvrvsltun« cie» kl»tto». 7879 8eiiIo»»ermvi»tOr für ^onts-een eesueiit. ^ntr. unter »>VienerscIilslrer« »n Ä. Veriv. 7877 Vertreter uaä Vertreterlmieii siir privatkunäen sesueilt. ^ntr. un^er »>Visner8etlla»erVanLen unIer-ven bv8jt2en. «ovie oiine Appetit sincl. »iLuorilo« 2ur LtSrkune 6e5 Mutes, öer I^erven und äes Appetits, ven krvackLeneii 8ln6 Z l^ilcvrslitscl^en ttixlicli. äen Klnclern llkUvien 3 kleine l^vitelciien ttielicli 7U vcr-abreiolieli. »Lner»ln« ist In allen eriiKltlleli iincl k08tet elne k1llllilitersls5(^tie Nin .?5.. sl?c'!,' 's??!?.??.) 6688 ^Ö5?Hl!>^dzzr ulili kiü? illO vekiutvvktliei»« « Drunlt lie? »^»riiiorik» tiilr»?»« io lilHridor» Oirsitto? StAult«» «» L«i6» i» «l» uo6 «l«o v«r»ot»vortlieli«