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Fiir Laibach
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Haldjiihrig	.	.	.	3	„	—	.
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Mit der Post: ^anzjijhrig	.	.	.	9	fl.	—	ft.
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Sitttclia^rig.	.	. 2	„	25	„
W* SHfteUung	,nS	Hau«	oiertel-
Wtig 25 ft., monatlič 9 tt.
Faibacher
®injelne irtummetn 5 It.
Tagblatt.
Anonime Mittheilungen werden nicht berUcksichtigt; Manuskripte nicht zurllckgesendet.
Ktlalltioe:
»atynbotgafie Sit. 138.
((petition nut 3nfrraltn Surra »:
»ongtchplay Nt 81 (!Su»h»I>dIung Don 3. e. Jtlcinmaet b g.Sambttg)
Zusrrtiousprrisr:
"flit bit einftaltigc Petil;eil« 8 It bet jtceimaligct einftiaimng fc 5tt.
bteimal a i tr. 3n(ettion6fiemecl jebeeqial 30 tt
Bei gtofiertn Onfetaten unb čftetet Sinschaltung entltrc<benber DtnBatt.
Nr. 197.
Montllg, 30. August. — Morgen: Raimund.
1869.
Ubonnements-Linladung.
Mit 1. September 1869 bcginnt tin neueS Abonnement anf das „8aibacher Tagblatt."
Bis L Oktober 1869:
Fiir Laibach .............................50	fr.
Mit der Post..............................75	fr.
Bis (Snbe Dezember 1869:
8iir Laibach...............................2	fl.
Mit der Post...............................3	fl.
Fiir Zustellnng ins Hans monatlich 9 tr., ^iertcljahrig 25 fr.
2J^~ Anf das „Laib. Tagblatt" fann taglich abvnnirt werden, doch mnh das Abonnement immer mit Schlutz eines Monates ablaufen.
Aus Czechien.
„Die ganze Nation steht hinter ihren Fiihrern" ~~ dieses stolze Wort haben die czechischen Zeitnn-8£n oft genug in die Welt hinanSgeschickt; neuestens icheinen sie jcdoch an der Wahrheit dieses Satzes fclbft irre zu werden unb zu fiirchten, es ftinnte bei den bevorstehenden LandtagSwahlen das Bolk doch feinen eigenen Weg gehen unb wohl gar anf
Gedanken kommen, Manner zn Abgeordnettn iu wahlen, welche Unabhangigkeit genug besLhen, &etn ansgetheilten Kommandoworte entgegen, in den ?onbtag einjutveten. So nnr lciht sich die Aengst-^'chkeit erklarcn, mit der die czechischen Blatter von
Landtagswahlcn reden. Da soil cor allcm '-"iemand als Wahlmann gewahlt werden, ber bic Anitstage zu besuchen vcrpslichtet ist," llberhaupt n'ei«Qnb, „ber mit ben BehSrdcn zu thnn zu haben psicgl" oder auch nnr durch ben Umgattg mit 58e= “tnten ihreni Einflusse untcrliegt, sci es nun ein ^nbmirtl), GewcrbSmann, Kapitalist, Lehrer, Prie-
ster oder auch nur ein Baler, der einen erwachsenen Sohn hat (wegen ber Rekrutirnng). — Da wird wohl nichts anderes iibrig bleiben, als dah im gan-zen Lanbe nnr die Redaktenre und Mitarbeiter der czechischen Zeituugen zn Wahlnmnnern gewahlt werden. Mil der viel geruhmten (Sinmiithigtat ber ..ganzen czechischen Nation," die „wie ein Mann" hinter ihren Fiihrern steht, ist es uliter solchen Um-ftfinben jedensalls nicht weit her.
Bis zu welcher Berschrobenheit eS die czechischen Politiker bereitS gebracht haben, baoon gibt neuestens ihr Berholten bem Schulaufsichtsgefetze gegeniiber ein wahrhast betminberungSwiirbigeS Bei-spicl. Obwohl aUc Welt anerfennt, bah durch dieses Gesetz ben ©emeinben unb Bezirken, sowie ben Lehrern ein namhafter Einfluh aus bie Leitung ber ©chulangelcgenheiten cingeraumt wird, wahrenb erstere biSher bloS bic Lasten fiir die Schule zu tragcn hatten, ohne bctreffs ber Schulaussicht einen Einfluh zu besitzen unb die Lehrer vvllstandig unter geistlichetn Einflusse flauden, bem sic nun cnt-rissen werbeu, wahrenb also allc Welt ben bnrch bas Schulaussichtsgesetz erziclten Fvrtschritt anertennt, erklarcn bie czechischen Zeituugen, bah sie von biescm neuen Gesctze nichts wisseu wollen, weil es ohne Zuthun unb ohne Zustimmnng ber czechischen Ab-geordnetcn zu Stande gefotnmen ist unb theilen den allgemeinen Besehl aus, bie Wahlen in bie Bizirks-und Ortsschulrathe nicht vorzunehmen. Die „Na-rodni Listy" schrciben: „Nicht wahlen sci bie allge-meine Parole unscrer Lehrer, unserer Gemeinben unb BezirkSvcrtrctungen. Seiner befummere sich barum, ob burch ben passiven Widerstand unset Schulwesen Schaden leidet . . . . es handelt sich urn das wichligste Prinzip der nalionalen Opposition: um bie Schwachung unb Ueberwindung ber jctzigen Rcgicrnng. Unb baju muh ubevatt, wo sich die Gelegenhcit barbietet, gearbeitet wcrben, also auch in ber Schule. Ein gvofeer Bortheil forbert immer
einige Opfer." — Allcin bie czechischen Lehrer schci-nen andcrer Ansicht zu sein, als die „Nar. Listy," denn die iiberwiegenbe Mchrzahl ber czechischen Bc-zirke hat sich an ben Wahlen fiir ben Schulrath betheiligt. Nur bie Bezirke Parbubitz, Jungbunz-lau unb Laun haben sich ber Wahl enthalten. Die czechischen Blatter find iiber dieses Rcsultat der Schnlrathswahlcn hochst cntriistet. Sie wersen den czechischen Lehrern vor, bah sie unpatriotisch gehan-dclt unb bie bShmische Autonomic verkiirzt hiitten. Solchen ReaktionSrcn, heiht es in den czechischen Slattern, biirse man taum die czechisthc Jn-genb anoertrauen. Mehrere Lehrerversammlungen hatten sich sogar so weit oergefsen, Slava anf ben ReichSrath unb ben Unterviclitsminister Hastier anS-zubringcii! (Entsetzlich!)
Aus ben Delegationen.
Wien, 27. August.
Zu Beginn ber Sitzung iiberreicht Dr Rech-bauer eine Petition ber Wiener Kleibermacher um sreie Konkurrenz unb Theilung der Arbeit bei ben Mon* turlicferungen, Wird bem Kriegsminister zur eingehen* ben Wilrbigiing abgetreten.
Erster Gegenstand ber Tagesvrbimng ist ber Be-richt des Budgetausschnsses iiber einen Nachtragskredit stir bas Jahr 1868 fiir gemeinsame Ruhegeniisse des Minifteriums des Aenhern. Der Ausschntz beantragt burch seiiten Reserenten Winterst ein, aus bie Re-gierungsvorlage insolange nicht einzugehett, als ber Rechnnngsabschluh fiir das Jahr 1868 nicht Vorgelegt ist. Das Haus genehmigt diesen Antrag.
Dr. v. b. Stratz berichtet iiber Differenzen zwi-schen ber ungarischen unb deutfchen Delegation.
Bei Titel I fiir bas Ministerium des Aeuhern; Zeniralleitnng, wird eine unbebeutenbe Erhohung beantragt unb beroiCliget. Ebenso werden bei anberen Ti-teln bie Antrage ber ungarischen Delegation ohne De-
JemlleLon.
Garibaldi als Land- unb Gartenbauer.
Aus Turin wirb ber „Allg. Ztg." gefchrieben: garibaldi hat seine Jnsel in ein reizendeS Besitz-*9um unb zugleich in cine ergicbige Dornane um-Sttoandelt unb cr fann feinen Jtalienern als Lanb-und Gartenbauer, als Bieh-, Wilb-, Bienen- unb Mchziichtcr, sowie als Forst- unb Waibmann zurn ■“‘Ufter hingestellt werden, unb als Lanbcsvcrscho-ttlret ftinnte er sich mit einem Furstcn Piicklcr-r^sfau meffen. Der General pflanzt bie RebstScke " »ohlgeorbneten Reihcn von einem Meter Distanz, Bt nur zwei bis brei Schohc an einem Stock unb fi? -f biefe der Erdc gteich. Piemontesische unb to«-•Jische Rebsortcn fommen am bestcn fort; both i fht er an Lauben auch bic prachtvvlle Traubc von Malaga unb sizilianische Zafeltrauben. An Ban-, etl Pflanzte er mit Ersolg Zitronen- unb Orangen-“ume Ziprcsscn, Fichten, Ebeltannen, Eschen, bin unb Olivenbiiume; bic Maulbecrbaumc ®e8cn wollen nicht gebcihen. Auch mehrere Kar-
tosfelsorten gebcihen zn bes Generals groher Freubc vortrcfflich, benn er liebt Franz Drafc's Frucht trotz einem Deutfchen unb brat sich biefelbcn in einem hcifjen Afctjenhaufen anf bem Fcldc. Eingelaben burch bie nncrmetzlichc Bliithcn- unb Blumcnmcngc anf Kaprcra unb ber benr.djbarten Jnscl Mabbalena hat Garibalbi auch bie Bicncnzucht begonnen unb sich bis jctzt in neun KSrbcn iiberzeugt, bah bic viclvcrschricncn hestigen Winbc bicscr Jnscl, wie nicht bie Banmzncht, so auch nicht bie Bicncnzucht unmoglich machen. Die hcimischc Iagb ber Jnscl bietct Wachteln, Rcbhiihncr unb witbe Zicgcn. Der General hat biesen bie Fasancn unb bas Wilb-schwein bcigefQgt. Der Fischfang an ber Kiistc ist hochst ergiebig. Der General ist Besitzer ciner schS-ncn Schaf- unb Rinberherbc, bie bestiinbig im sreien bleiben, mit Ausnahmc von scchs Kiihen Krcmo-nescr Rahe, bie ben Milch- unb Buttcrbcbarf bes Hanses licscrn. Garibaldi hat eine eigenc Wind-muhlc unb ist Besitzer alter moglichen Ackerbau-maschincn, bie ihm seine cnglischen Bcwunberer zum Geschcnf gcmacht haben. In alien biesen Pflan-zungen, Saatcn unb Ziichtungen haben ihn ein schon Cange aus bet Jnscl wtilcnbcr Parmenser mit
Namen Barbarini unb cin deutscher Grunbbesitzcr aus Mabbalena, Namcns Wcbcr, gctreutich unter-stiitzt. Um sein WohnhauS herum abcr wachst jctzt, frcilich ohne Friichte zu tragen, bic Dattelpalme, bie Mimofc unb bie Piflazie, Lorbecr unb Mirthen in bichtcn Biischcn. Norb unb Sllb rcichcn sich aus ber kleinen Jnsel bic Hanb unb selbstzusricbcn sieht ber alte Hclb aus seine Schiipfung. MSge cr sich noch tange Jahrc berfetben crfrcuen.
Die Bienenkonigin
tegt im Durchschnitt 100.000 Eicr jiihrlich. Be* rcchnct man biefe anf Prozcntc be« GcwichtS ber KLnigin sclbst, so sinbet man, bah 100 Gramm KSniginncn jahrlich 13.000 Gramm Eier tcgcn. Wenn ein Huhn etwa 8 Monatc long jeben Tag ein Ei tegt, so tegt es im Jahrc ungesaht 500 Prozcnt seines eigenen GcwichtS, wahrenb eine Frau, bie a tie Jahrc ein Kinb bringt, nur etwa 7 Prozcnt bafilr erubrigt. Eine Biencnftinigin probuzirt also so viel wie etwa ein Huhn an Eicrn Icgen wiirbe, baS taglich 20 Eier tegt, ober eine Fran, bic taglich 3 bis 4 Kinbcr gebSrcn wiirbe; sie ist somit cine fSrmtiche „Eilegemafchine."
batte genehmigt. Bei Titel 4: Ungarischer Lloyd, bestehen Differnzen. Die ungarische Delegation will 80.000 ft. Einnahme als Abzugspost von der Subvention eingestellt wissen. Dieser Proposition stimmt die deutsche Delegation bei. Allein die Einkommen-steuer, als Abzugspost einzustellen, weigert sich der Aus-schuh und will dieser Proposition der ungarischen Delegation nicht beitreten. Das Hans stimmt mil Ma-joritat fiir diesen Antrag dcs Ausschusses. Dagegen die Polen, die N a t i o n a I e it, die Slldlander, Rech-berg,Wickenbnrg,Rechbauer.Fignly,De-mcl n. St., im Ganzen 17 Delegate.
Winter stein referirte liber die Differenzen zwischen beifcen Delegationen betreffend das Budget des Reichsfinanzministeriums. Die Aenderungen find ohne grotzen Belang und wird denselben meist beigetreten. Die Delegation beharrt uur bei ihren urspruuglicheu BeschlLssen in Betreff der Gebahruug mil den Nach-tragskrediteu.
Der Referent Steffens beautragt, den Propo-sitionen der ung. Delegation beziiglich der Kriegsmariue beizutreten. Das geschieht mil Ausnahme des Viremeuts, bei welchem man bei den sriiher gefatztcn Beschliisfen beharrt.
Darauf wird die Sitzung geschlosfen. 'Jiddjfte Siz-zuug Samstag.
Die ungarischr Delegation erledigte in der Spezialdebatte am Frcitag den Titel: „Ordinarium des Mititarfmdgets in Ausgaben und Einnahmen" theils gleichlautend mil den Beschliisfen der Reichs-rathsdelegation, theils nach den Ausschuhantragen der ungarischen Delegation. — In ihrer Samstagsitzung nahm dieselbe daS Extraordinarium des Kriegsdudgets mil einigeu Differenzen an und beharrte anf dem Bc-fchlufj beziiglich der Lloydsubvcntion.
Die Panique in Paris.
In Paris waren am Frcitag sehr beuuruhi-gende Nachrichteu uber das Befiuden des Kaisers der Franzofen verbreitet und die Rente ficl bis 10 Uhr Abends urn meljr als anderthalb Franken. Es find cine Anzahl Telegramme auS Paris unb Biiiffel cingcgangen, mclchc theils den Krankhcits-zustand dcs sortwahreud bettlagerigen SonvcranS als schr bcdenklich schilderu, theils die in Paris verbreiteten allarmirenden und wahrscheinlich stark itbeririebcnen Rachrichtcn und Geruchte auf daS richtige Mah zuruckfuhreu. Hieuach hictz cS even, datz der Zusland des SonvcranS cine gefShrliche Wendung geuommen und datz die Acrzte cine Operation fiir unvenncidlich erflortcn. Darauf hin ficl die Rente sehr bctrachttich. Abends hictz cS, daS ..Journal Offizicl" wcrdc einc Note vcrbffentlichcn, und in dcr That erfchicn dieselbe am undent Morgen. Das offiziclle Blatt bc^cichnct die verbreiteten ©criichte alS unbegriinbet und verkiindigt, datz die
Nebenerwerb der Studenten in Nord-amerika.
Ein dcntfch-amcrikanischcS Blatt bringt htcriibev solgcnde intercffaute Notiz:
Datz unsere anglo-awerikanischen Mitbiirgcr praktisch find, miiffen ihntn selbst ihrc Feinde lassen. Dieser praktifche Sinn macht sich selbst in Lcbcns-vcrhaltnissen geltcnd, wo ein solcher dem Deutschcn nicht nur unmoglich, sondern anch gcradczu tierwcrflich erfcheinen konnte, selbst roenn derfclbe glaubt, so ziemlich ameritanisirt zu sein.
Was denken z. B. vielc Deutsche davou, datz artnc Studenten, und zwar die besten auf einer be-ruhmten Hochschulc, dcr Cornell University in Massachusetts, ihren Unterhalt mit Handarbciten vcr-dienen, urn sich nahren und kleiden nnd so den Un-terricht dcr Anstalt beuutzen zu kvnnen. welcher bei-laufig gcsagt, unentgeltlich crtheilt wird.
Einer dieser Studenten. welcher in mehrcren iSffcntlichen Gcbaudcn die bescheideue Arbeit deS Zim-merkehrers verrichtet, erhielt in seiner Klaffe den ersten allgemeincn PreiS im Deutschen.
..rheumatischcn Schmerzen des Kaisers" in ..bestan-diger Abnahme" begriffen seien. Zugleich meldet das amtliche Blatt, datz gegen die Urheber und Verbreiter einer nur „beklagenswerthen Manvvern" zuzufchreibenben Nachricht die Untersuchung eiuge-tcitet worden sei. Die weitere Nachricht, datz die Kaiserin sich urn 9 Uhr Abends nach Bastia einge-fchifft hat, also ihrc Fahrt nach Korsika nicht un-terbricht, foil wahrscheinlich uber den Zustand deS hohen Patientcn bcruhtge«.
Es ist wohl zu bcmcrken, datz das amtliche Blatt nicht von cittern Aufhtirett, fondern nur von einer ..beftandigen Abnahme" der rheumatifchen Schmerzen des Kaisers spricht. Er ist also noch ktank. Nun ist es klar, datz die „rheumatischen schmerzen" nur ein Enphcniismns fiir bats bcrcits vor I lingerer Zcit fignatifirtc Prvstata-Leiden bee KaifcrS find. Die Krankheil des franzostfchcn SonvcranS ist feine fotchc, welche cine plotzliche Katastrophe besorgen latzt, aber fie ist sehr schmerz-hasl, langwierig unb in biefem Alter kaum zu hei-len. Man tcirb sich also daraus gesatzt zn tttachcn habctt, bajj nnnmehr Allarmirungcn, wie bie geftern in Paris ftattgehabten, sich tuiebcrholett. Datz bie bftere Wicbctkcht von Ansalleu, bcrcn in ben Icytctt brci Wochcn inehrerc stattgefuiibeii zu habcn schci-ncn, ein bebenflichcs Simptom barstclle, bebars kei-ner nahcren Bcgrunbung.
In eineitt Pariser Bricsc ber ..Jnbependattce" votli 25. b. fittbett wir bie folgenbe Stelle: „Man I'agt, ber Kaiser habc heutc cincm Minifterrathe beigciBohttt. Jch mutz dies bis auf wciteres be-zweifein. Die Btaseukrankheit dcs KaiscrS, tuclche Dr. Ricorb nicht fonstatiit hatte, ist in Folge dcr heftigcn Schmerzen dcs Patientcn schlietzlich crfannt morbctt, unb cs tuurbc eiit jituger (Shirurg bcrufen, welcher an ber Person bcS Kaisers bie nothwendi-gen Soubirungeu vornahm. Dr. Nvlaton tuurbc zu bicfer Operation nicht bcrufen, wcil er beittt Marjchatl Niel kcinc gtiicfliche Hanb gchabt zu ha-bett fcheint. Der Zustaub bes Kaisers bietet wohl feine unmittclbare Gefaljr; doch erfordcrt bctfelbe bie grbjjte Borsicht, unb bic Kaiserin trennte sich in ber traurigstcn Stimtnung von ihrem Genial. Matt spricht von einer schr thrancnrcichcn Szcnc, worans ber Kaiser auf bic Abreifc ber Kaiserin brang, welche die Fahrt nach Korsika schon aufgc-ben tuollte. Bon ber Rcisc bet Kaiserin in den Orient wird kaum mehr bic Rebe scin.
PoUtische Rnndschan.
Laibach, 30. August.
Die Ictzic Note dcs Grascn Beust und die vcrfohnliche Gcsinnuiig, welche a us ihr sprach, fcheint benn bed) gewirkt zu habcn, benn fcit bem (Srfchci* nen ber jet bett ist ber prcntz. Fcdcrkricg rciber Oestcrrcich
Ein Pennsilvanier verdienl monatlich 45 Schilling dutch Tischleratbciten. Ein Ncw-Jcrseicr hat cine fleitte Druckcrci cingerichtet, die ihm monatlich 50 Schilling abwirft. Ein anberer Student, ein Ncwyorkcr. ernahrt sich mit Fologiafircn. Einc grohe Anzahl armcr Stubirendcr arbcitct gegcn Tage-iohit auf ber Univcrsitats-Farm. Andcrc wicder arbcitett an Landstratzcn unb klopscn Stcinc. (Man lassc uns hier einfchalten, datz man gar oft bcut-fchcn Stubcntcn, welche nicht ..cinfchlagen" wollcn in ber altett Heitnat, mit bicfer ..fchrccklichcn" Arbeit in Amerika droht.) Eine Anzahl der Arbeits-lustigen frcut sich darauf, bei Errichtuug mehrerer Neubauten, die projeftirt find, lohnettbc Bcfchafti-gung zu ftnben.
Trotz ber groben Arbcitcn, welche con diesen jungen Veutcn verrichtet wcrbctt, zahlen bicfe in ber Gcgcnd doch zu ber ..gentcclcn" Gcfcllschaft. Nicht nur, datz matt bort von anglo-amcrikanischcr Scite die Rase uber bicselbett nicht riimpst; man erfennt ihre Strebsamkeit in gebiihrender Weise an unb komint derfelben entgegen.
ganzlich eingestellt. Schweigen liegt auf alien Re-gierungsorganen. Es latzt sich denken. datz bicfer plotzliche Umfchwung viel von sich reden macht. Man spricht viel von den Urfachcn; aber was da produzirt wird, find nur unmbiirgte Gervchte. Eincs derfelben lautct dahin, datz nenerdings per» fonliche Beziehungen zwischen den Hosen von Wien und Berlin angekniipft worden seien. Diefe hattcn benn bett Umfchwung herbcigefuhrt. Mehrerc BlLt-ter bchauptcn fogar, fchon bie. lctztc Dcpcfche des Grafen Beust fei nicht ans der Initiative des ReichekanzlerS gckvmmen, deun bicfer fei gar nicht Willetts gewefen, fo ocrfohttlich zu fchreibcu, fon-bern ber Kaiser felbft habc darauf gebruttgen, datz ein tnilbcrer Ton gegen Prcutzen aitgcfchfagen werde. Diefe Mittheilungen wcrbctt wohl nichts als ein ucucs prcutzifchcS Mattovcr feitt.
Znr Affaire Plank e n ft e i n c r fchrcibt man ans Graz: Die Taktlvfigkeit, welche dadnrch be-gtmgen wnrdc, dem flbgeordnctcn Plankenfteiner cincn Ordcn zu oerleihen, ohne ihn vvrher zu ft«' gen, ob er geneigt sei, ihn anzunchutcn, sallt bent srithereu ©tatthalter v. Mccscry zur Last. Bor eittigcn Wochen namlich erhielt bcrselbe coin Acker-bauministcr bett Anstrag, Personcn namhast zu machen, bic anlatzlich bed Gcburtstagcs bes Kaisers zu bekoriren warcn. Herr von Mccseri be» zcichnete Herrn Plankensteittcr uttb kompromittirtc auf biese Art ben Grafen Potočki unb die Re-gicrung.
Die Radikalcu dcr p ol n i s ch c n P a rt ei in Lemberg sctzcn sich nun in Positur, um nenerdings wider bic Bcrsasstmg aufzutrcteu. unb die bcvvr-ftehenben Nachtvahlen wcrbctt bcweisen, wic viel UN-tcrgrunb biese Fraktion in ber Bcvolkcrnng hat. Nicht zn ubcrschcn ist, batz bie polnischcn Rabikalen nun auf Anrcgung Abam Sapichas sich mit bett Ezcchcn in Bcrbinbung sctzcn wollcn. Dicscn wird cS natiirliti sehr erwiinscht sein; jctzt wo sic eben cine empsind-iiche Niedcrlage crlittcn habctt, mehr benn jc. Die Nieberlage ist cklatant, inbem bic Lchrer, felbft die fonft gut nationalen, sich weit ubcrwicgcnd an den Wahlen fiir die BczirkSschulrathc bethciligt haben. Die „Prager Zeitnng" scicrt biese crfreulichc That-suchc mit cincm Artikel: „Der Bann ist gcbrochcii."
Nach ber ..Patric" gcht bic franzosische Rc-gierung, wahrscheinlich burch bic mit jebcttt Tag? steigende U nz nsr i ed e nh ei t in ben Reihen ber Pariser Nationalgarbe aufntcrfsam gemacht, mil bent Gcbankcn um, dieses Institut zn rcsormiren, znnachst dutch Heranzichung der burgerlichcn Be-volkenmg alter Stabttheile zu bersclben. ES ist namlich bekannt, batz fcit bem Staatsstrcichc cinige ats besonbers rcvolutionar gcltcnbc Stabtthcilc, na-nteiitlich bas Fauborg St. Antoine, von dcr sehr zwciselhasten Ehte, einigemale im Jahrc dcr kaiser-lichen Fatnilie Spalicr zu bilbett unb Schilbwache zu stchen, auSgeschlossen roorbcn warcn.
In ©panic it beschastigt sich bic fiffcntlictie Meinuttg wiever schr stark mit ben Marschallen Prim und Serrano; mit dem erstcrctt, wcil er nach Paris gcrcist ist, unb mit dem Ictztercn. wcil ct derjenige Throukandidat, dcr bie meiftc Aussichi hat, gcwahlt <u rocrbcn, da er bic Stimmcn dcr Unionisten, Prvgressistcn unb Dcmokratcn in si* vereinigt, ja fogar ber Znstimmung ber Republika-ner sich erfreut, bie ber Meinuttg find, feitt Konig' thum wcrbe nur ber Uebergang zur Republik fein- ; Auch Prim unb Genoffen folien fiir bicfe Kandidatur sein, benn fie bettkcn im Bcfitzc ber kbitig-lichen Macht zu blcibett, wahrend sic Serrano den kLniglichcit Glanz lasscn. Als Regent schon Serrano nichts zu fagctt; als Kbnig wird er kattin etwas zu fliiftcrn habcn; man wird ihm fiir den KbnigStitel noch mehr absorbent, als fur ben Re-gententitet.	,
Neucftcns herrfcht vollstaudige Ruhe. ”cl bent gefangenen Karlistcttsiihrer Polo (cincm Manne von etwa 67 Jahren) hat man 10.000 Realen >n Gold, autzerbem Bricsc unb ..vssiziellc" Bulletins ber Provinz Eindad Real gesnnden. In Madrid, hcitzt es (nach dcr „Epoca"), datz Don Carlo«
sailmit seinem Generalštabe nach Paris zuriickgekehrt sei. Seine Erbschaft als Thronkandidat schemt der junge Herzog von Genua (Bruder der Kron-prinzessin von Jtalien) antreten zu wollen, mit dem grotzen Untcrschiede frcilich, datz er nicht durch Was-fengewalt ans den Thron gelangen will, sondern sich ben Kortes als Kandidat prasentiren zu wollen scheint. Wie das Madrider Blatt „El Popular" ankiindigt, wird der Herzog im nachsten Herbst cine Nundrcise in den Provinzen SpanienS machen, um die spanischen Sitten kennen zu lernen und in der spanischen Sprache sich anszubilden.____________________
Zur Tagesgeschichte.
— Se. Maj. der Kaiser ist am Samstcig Ven Bruck au der Leitha nach Wieu zuriickgekehrt.
— Die Wiener Bairk hat den Wechscl-Dis-kont auf fiiuf, deu Zins fiir Darleheu auf Papiere
.(Lombard) auf fiiuf und ein Halb Perzeut crhoht.
— Beim Bolksscste in Linz wird durch Herrn Josef Bifchof ein vom Schneidermeister Gusta-vio Grefs in der Stadt Mexiko angefertigtes Oberkleid, welches Kaiser Maximilian I. wahrcnb seiner Gesan-genschast in Queretaro bis zu seinem Tode am Leibe getragen hat, ausgestellt werden. Die Jdentitat bed Kleides wird durch einen Notariatsakt bestcitigt.
— Die „Linzer Tagespost" verossentlicht ein vssenes Schreiben deS Defizientenpriesters Rai-Mund Heiuzel an Bischos Rudigier, worm derselbe die ihm auf der Reise zugefiigten Unbilden und Berfol-gungcn auszahlt und semen Austritt aits der katholi-fchen Kirche erklcirt.
— Schon langere Zell dammerte in dem Schnh-machcrmeister W. R. in in der Josesstadt in Wien der Verdacht auf, das; sein Altgeselle in einem intimen Berhaltnisse zu seiner Frau stehe. Um sich die Gewitzhell dessen zu vcrschassen und zu-gleich seine Ehre zu rcichen, kam cr auf ein sonderbares Mittel; im Lause der verslossenen Woche machte er seiner Frau die Mittheilung, datz er Abends als Aur-!chutzmitglied bet Einhebuug der ©elder fiir die Kranken-kasse amtiren miifse unb erst sehr spat nach Hause fontmen luerbe. Bevor er ituit in den Berein ging, ftreute er dicht um deu Eingang vom Geselknzimmer in bag Schlaszimmer seiner Frau Heine Schuhnagel, so datz die Spitzen auswarts zu steheu kamen. Er iiberzeugte sich noch vorher, datz die Thiire abgesperrt sei und ging sodanu fort in sein Stammwirthshaus. Als er uach Mitternacht nach Hause kam, sand er seine ®attiit ties im Cchlafe versnnken, nur nianchmal achzte fie auf. Am friiheu Morgen meldete sich der Altge-fetle krank, er tonne gar nicht ausrecht ftehen, hietz eg wcihrend der Boden beg Schlaszimmerg Blutspuren zcigte; aber auch die Frau Schustermeisterin hatte sich beim vffnen der Kamnierthure manches Nagelein cin-getretcu, was zur Folge hatte, datz ter Ehcgatte encr-gisch austral, um die Scheidung einkam, ben Altgesellen aber in das Spital iibcrtragen lietz.
— Die Oberin des Krakauer Karmeliter-i n n e n - K l o st e r s und bcreit StcUi'crtrcterui find Samgtag Mittag getnatz ©erichtgbeschlusseg auf freien Futz gesetzt und miter Militarbewachuug nach ihreni Wofter zuriickgebracht worden.
— Aug Pest wird telegrafirt:	Der oberste ®«ichtghof hat die fruheren Urtheilc iiber den Fiir-sten K a r a g e o r g i e v i c g , wonach derselbe in An-klagestand zu versetzeu sei, bestcitigt; jedoch dem An-s^chen des Fiirsten, ihn gegen Biirgschaft auf freien ®u6 zu stellen, Raum gegeben.
— Oess entliche Sicherheit in Un-9" nt. Der Rciuber Maszvansky trotzt noch iminet
eit Sicherheitg-Organen beg Bacser (ioiuitatg, unb wie man bent „Pesti 9iapto" ctug Zombor schreibt, 'ft die Bevolkernng geneigt, die Ursache hievon darin
sitchen, datz die Sicherheits-Organe nicht deu geho-^gen Mnth haben, den Ranber zu saugen ober auf onderein Wege nnfchcidlich zu machen. In diesem ^lauben wird die Bevolkernng durch die lane Bcr-Wguiig bekraftigt, mit welcher die Komitats-Kommis-M Sicherheit der Rciuber nicht sehr ftcveit.
an erzahlt uuter auderem, die Borsteher einer Ge-^"einde hatten einem Sicherheits-Kommisscir uni Mit-
ternacht amtlich zu wissen gemacht, datz der Rciuber in ihreni Hotter sei. Der SicherheitS-Kommifsar er-scheint um 5 Uhr Morgens an Ort und Stelle und macht um 8 Uhr seiner Rauberjagd ein Ende, well es da schon zu heitz wurde. — Ein Sicherheits-Kom-misscir thut sich Nachmittags im Wirthshaus giitlich. Der Gemeindevorstand crfahrt, wo der Ranber sei, und beeilt sich, dies dem Sicherheits-Kommisfar zu melden. Dieser aber nothigt den Boten, mit ihm zu trinken, und ruhrt sich nicht von der Stelle. — In einer anderen Gemeinde wird ein Rauber wirklich gesaugen und in ein lustiges Zimmer gesperrt, das mit keinen Fenstergiltern verseheu ist. Natiirlich ent-kam der Strolch in der Nacht durch das Fenster, dessen Scheiben er blos einzndriicken brauchte.
— Der bekannte Pros. Dr. Tischendors zu Leipzig ist vom Kaiser von Rutzland wegen seiner grotzen Verdienste um die Wisseuschast und ing-besoudere um Rutzland, das setzt durch ihn die alteste aller Handschristen der hell. Schrift besitzt (die be-riihmte Sinai-Handfchrift), in den erblichen russischeu Adelsstaud erhoben worden. Da cine folche Erhebung stets die Leistnng des russischen Unterthaneneides vor-anssetzt, so mutzte die Erhebung durch einen kaiser-lichen Ukas stattsinden. Ein ahnlicher Fall ist nur aus dem Jahre 1804 bekannt, als dem Prof. Schlo-zer zu Gottingen diefelbe Ehre widerfuhr.
Bankerott einer Bersicherungs - Gesellschaft.
Eine cihnliche Anfregnng, wie seiner Zeit der Stnrz des Hanses Overend mid Gurney, hat jetzt die Zahlunggeinstelluug der grotzen Lebe»gversichermtgg-Ge-sellschaft Albert in London hervorgerufen. Mehr als 30 Jahre alt, mit einem Jahreseinkommen von 300.000 Pfnnd und einer Verficherunggfuntme von 8 Millionen, hatte die Gesellschaft bisher ein sast allgenteines Ver-trauen genossen — nur in den tiefst eingemeihten Krei-sen der hohctt Fiuanz waren sell einiger Zeit Besiirch-titngen iiber ihren Stand gewigpert worden, ohne je-doch in die grotze Meitge zu driitgen, welche ihre nnd der Jhrigen Znkunft durch ihre Beitrage zu der Kasse der Gesellschaft gesichert zu haben glaubteit. Die Di-reftion hatte der Welt Jahr um Jahr versichert, datz ihr Geschcist in fteter Bliithe und Zunahme begriffen sei; aber selbst ben Standpnnkt vor acht Jahren an= genommen, iverbeu 22.880 Juhaber von Bersicherungs-polizzen und also eine noch Diet grctzere Zahl solcher, dencn die Berfichentitgen zu Gnte kommen fotlen, in ben Sturz ber Gefelljchaft verwickelt. Jeder der Ber-sichcrer hatte ben Zweck ins Atige gefatzt, von seinem arbeitsunfcihigen Alter die Sorge um das tagliche Brot zu entfenten oder fur die Zeit nach feineitt Tode die Znkunft seiner Witwe oder vaterloser Kinder gesichert zu wissen, unb wie gransam ist diese im Bertrauen auf die angesehene Gesellschaft fiir unumstotzlich gehal-tene Rechnuug fcurchstricheu icorben. Die Gelder, welche zur LLfung dieser Berpflichtungen bestimuit bleiben sollten, find in schandlicher Weise dieser ihrer Bestim-mung eitlfrembet worden, und wie uerlautet, wird die Geschciftgsiihruug, roenii fie durch bie Untersiv chung in den ©inzelheitcn ans Licht gebracht wird, ein Beifpicl von gewissenloser Mitzverwaltung auswei-sen, wie es in fiuanziellen Unterichmungen solcher Art nicht leicht iibertroffen worden ist.
Lokal- unb Proviuzial-Angelegenheiten.
Lokal-Chrouik.
— (I n der ntorgigett Handelska mmer-sitznng) wird die Nenwahl des Prasideitten nub des Vizeprasidenten ber Kauimer erfclgen.
— (Der Reichrathsabgeorduete Dr. Lovro Toman) hat bei ber hiesigeit Handels- unb Gewerbekammer sein Gesuch um Enthebnng von dem Posten eiites Handelskamnierssekretars, den er durch 6 Jahre versah, eiitgereicht.
— (Der Seiche u jug des am Sam stag verstorbenen Herrn D. Deitela,) von der Leichenbestattungsanstalt des Herrn Doberlet arrangirt, war mit einer in unferer Stadt noch nie gcfehetien Pracht in Szene gesetzt. Der Leichenwagen war von vier schwarzen reich beschirrten, mit wallenden Trauer-
federn geschmiickten Pserden gezogen, rechts unb links trugen bie gallonirten Anftaltsbiener Fakeln, bie unifor-mirten Rohrschiitzen bilbeten Spalier, bie Musikkapelle bes Reginientes Hnyn ging bem Zuge voran. Nachbem wir nun bie Leichenseierlichkeiten eines Koubuktes erster Klasse vo11st a n d ig zu fehen Gelegenheit hatten, konnen wir dem Unternehmnngsgeiste und dem Ge-schmacke des Herrn Doberlet unsere volle Anerkennnug nicht versagen. Die Rohrschiitzen erwiesen auger bem erwahnteu Spaliere beim Leichenzuge ihrem Mitgtiede noch die iiblichen Ehrenbezeignngen. Die Kanonen der Schietzstalte gaben Ehrensalven. Am Flaggeu-stocke der Schietzstcitte war wcihrend ber Leichenseiertich-feit bie Trauerflagge ansgehitzt.
— (Wa nn soil ben n das e n b t i ch e i n-mal ende it?) Gestern wurde auf der Riickfahrt von Mannsbnrg die Equipage einer aus Herren unb Damen bestehenden Gesellschaft brcitnal von Bauern aitgehalteit, zmeintal wurde bie Gesellschaft zu Zivio-Rufeu gezwungen, das drittemal mit Steinen unb Sanb beworfen.
— (Zuut Lehrertage nach Graz) find, wie wir horen, mehrere Lehrer aus Krain abgereist. Bis jetzt stub mis bekannt geworden Herr Professor Ahn, die Herren Lehrer ait ber Jcikobsfchule Belar nnd Raktelj unb Herr Lehrer Stegnar aus Jdria.
— (Schulpriifuug.) Am verslossenen Sams-tag hielt die hiesige evaitgelifche Schnle ihre Jahres-ptlifuitg ab. Die Disziplin unb Haltung der Kinder, iowie ihre Leistungen machten einen sehr besriedigenden Eindrnck; von 36 Schiilern erhielt die grotzere Halfte die Borzngsklasfe. Nach geendeter Priifung wurdeu die Schulzengnisse von dem anmesenden Herrn Biirger-meister Dr. Suppan unter die Jugeud certheilt.
— (Feuer.) Gestern Rachts gerieth eine Heu-barake am Zorn'schen Graben auf bent Laibacher Moraste wahrscheinlich baburch in Branb, datz ein Be-tnmkeuer mit brcnnetiber Zigarre feitt 9fachtlager im Heu ausschtagen wollte, wie aus eiuigen Knochenresten, welche ini verkohlten Heu sich vorfanden, zu fchlietzen ist.
— (D i o z e s a n v e rcin d erit n gcn.) Herr Primus Peterlin, Kooperator in Selzach, kommt als Lokalieprovisor nach St. Leonhard; Herr Matthaus Jereb, Kooperator in Gottschee, als Provifor nach Drafchgofche.
— (Z u ber Kaiser J o s e s - F e ier) in Slawikowitz find auch aus Krain eine Attzahl Begrii-tzungstelegramme abgegaitgen, so von mehreren Bereinen in Laibach, baittt aus Sagor, Jdria u. s. w.
— (EintragischerSSorsaU) toird nits aug Trisail gemetdet. Eg soil sich dasetbst die Frau eines Werksbeaniten erstcchett haben. Ncihere Details, sowie Motive der That find mis nicht bekannt geworben.
— (Eisenbahn.) Der Bankier Heinrich Rieter in Triest ist beim Hanbelsministerium um die Bewilli-gttug zur Bvrnahme tcchnischer Borarbciten fiir cine Eisenbahn von ber krainerisch-kroatischen Grcnze bei Karlstadt bis an dm Golf von Muggia bei Triest, als die diesseitige Theilstrecke einer Eisenbahn von Sissek iiber Karlstadt uach Triest, cingeschritten.
— (Steintvurs aus eine it Eisenbahn-zttg.) Die „Lctib. Ztg." berichtet iiber den von nils ant Freitag gemelbetett Steimvurf auf ciiteit Eisen-bahnzug in folgenber Weise: Am 25. d. M. wurde bie Fensterscheibe eines Koupe 11. Klasse des Post-zugcS Nr. 111. (Tricst-Wicn) in ber Ntihe ber Station Littai durch einen Steimvurf zertriimmert, glllck-ticherwdse jedoch ntemanb dcr im Koupk Bcsindlichen beschtidigt. Durch die in Folge ber erstatteten An-zeige sofort eingeleiteten 91achsorschungeit wurde als Thater ein zwolsjahriger Knabe aus der Orlschast Kretznitz-Polaua crmittelt. Er hatte mit ©leineit von einem in ber Ntihe deS Bahukorpers stehenbeu Baurnc Aepscl herabgcworsen und bei dieser Gelegenheit mit einem sehlgehenden Wurf absichtglog ben gerabe vor-iiberfahrenbett Zug getrcffen. Der Junge ist sich ber Tragweite feiner leichtfinnigen Hanblungsroeise gar nicht bewutzt, ba er in seiner geistigeii Eutwicklung zuriickgeblieben ist, unb wurbc aug diesem Grunbe auch von einem iveiteren Berfahrcn gegen ihn ab-getaffen.
— (A u S Gottschce) ist uns nachfolgende Erwiderung auf die vom Herrn S. Wahl im „Lar-bacher Tagblatt" vom 25. August eingerlickte „Be-richtigung" zugekommen : Wenn es auch seine Richtig-keit haben mag, datz die Laibacher Musikkapelle schon seit langerer Zeit sich aufloste, was bent betreffenden Korrespondenten aus Gottschce nicht bekannt war, so ist es doch durch Briefe erwiesen, datz das fragliche Streichquartett aus vier Jndividuen bestaud, welche dieser ausgelosten Musikkapelle ehedem augehorten, und datz es Herr Kapellmeister K. Wahl personlich gewe-seu, bee als erster Violinspieler dieses hochst mitzlun-gene Quartett leitete und sich hier als Kapellmeister gerirte, wornach es ganz gleichgiltig bleibt, ob die Balluiusik bei Herrn Wahl bestellt wurde oder nicht. Mag jeder dieser vier Mnsiker andere als die am 18. August l. I. in Gottschce behandelten Streich-instrumente mit Virtuositcit handhaben, gcwitz sehr ver-letzend und mitzachteud fur das Gottscheer Publikum mutzte hingenommen werden, bei einer so animirten Tanzunterhaltnng als Musiker sich eiuem Instrumente anzuvertraueu, dem man so gar nicht gewachsen sich siihlen mutzte.
Witterung.
Laibach, 30. August.
Morgens bewLlkt. Voriniltag Aufheiterung. Winddrehung von O. nach SW., ziemlich starker Siidwest. Warme: Morgens 6 Uhr + 10.9", Nachm. 2 lifer + 20.6' (1868 + 138°; 1867 4-20.3”.) Barometer: 324.93'", sta-tionar. Das gestnge Tagesmittel der Warme + 14.0°, uni 0.1" uber dem Normale.
Angekommene Fremde.
Am 29. August.
Mtntft Wini. Carli, k. k. Mvutan-Beamte, Jdria. — Onderka, k. f. Montan-Beamte, Jdria. — u. Jenny, Hofrath, Triest. — Stalbcrgcr, Stenograf, Fiume. —■ Weiller, Kaufm., Kanischa. — Reguly, Aaufnv, Wien. — Bater, Fabrikant, Wien. — Globoinik, Eisnern. — Pogainik, Toplice. — Giebenhafer, Graz.
Elel’ant. Eisler, Kaufm., London. — Basevi, Padova. Hielberger, Private, Wien. — Rubenstein, Pri Bate, Czer-iiovitz. — Rigart, Private, Triest. — Neumann, Kaufm., Kanischa. — Hribar, Pfarrer, Unterkrain. — Bohm Doktors Gattin. — Feindl Maria und Theresia, Briinn,
Berstorbene.
Den 28. Angust. Dem Herrn Jakob Peer, f. k. Rech-nnngs-Offizial, seine Gattin Aloisia, alt 61 Jahre, in der St. Pctersvorstadt Nr. 9 am schweren Blutschlage.
Den 29. August. Dem Herrn Joses JaroKka, t. k. Berghauptmannschasts-Ofsizial, fciit Kind Joses, alt 6 Mo-nate, in der Polanavorstadt 9ir. 24 an der Lungenlahmung.
Marlrtberichtc.
Laibach, 28. August. Auf dem heutigeu Markte find erschieueu: 30 Wagen mit Getreidc, 2 Wageu mit Hcit und Stroh (Heu 10 Ztr., Stroh 15 Ztr. 40 Psd.), 30 Wagen und 5 Schisse (40 Klafter) mit Holz.
vurchschnitts-prcifc.
			ibia».=			Mkk.-		Mgz.-	
	fl-	kr.	fl.	kr.		fl.	kr.		kr.
Weizen pr. Mtz.	5	—	5	80	Butter, Pfund	-"i40		—	—
Korn „	2	90	3	20	Eier pr. Stitck			2	—	—
Gerste „	2	60	3	6	Milch pr. Mah	—	10	—	—
Hafer „	1	60	2	6	Rindfleisch, Psd.			22	—	—
Halbsrucht „	—	—	3	78	Kalbfleisch			22	—	—
Heiden „	2	80	8	14	Schweinefleisch „		23	—	—
Hirse	2	80	2	92	Schvpsenfleisch „			14	—	—
Kukurutz „	—	—	3	11	Hahndel pr. St.	—	25	—	—
Erdapsel „	1	40	—	—	Tauben „	—	14	—	—
Linsen „	3	—	—	—	Heu pr. Zentner	—	80	—	—
Erbjen „	3	20	—	—	stroh „	—	65	—	—
Fisolen „	4	—	—	—	Holz, har., Klftr.	—	—	6	70
Rindschmalz,Pfd. Schweineschm. „		50 44	—	I	— weich „ Wein, rother, pr.			5	—
Speck, frisch „	—	33	—	—	Eimer	—	—	9	—
— gerauch. „	—	40	—	—	-r weitzer, „		-	10	—
Gedenktafel
uber die am 1. September 1869 stattfindeuden . Lizitationen.
1. Feilb., Pecar'sche Real., ZaborZt, 2000 fl., BG. Egg.
— 1. Feilb., Pogaiar'sche Real., Goldenfeld, 1316 fl., BG. Egg. — 1. Feilb., Ostermann'sche Real., Oberfeld, 875 ft., BG. Egg — 1. Feilb. der auf der UrKic'schen Real., Podraga intabulivteti Heiratssorderuug pr. 500 fl. CM., BG. Wippach.
— 1. Feilb., Gerzina'sckie Real., Krohubelska, 1890 fl., BG Adelsberg. — 3. Feilb., PoZar'fche Real., Bnkuje, BG. Adelsberg. — 1. Feilb., ©tupca’scbe Real., Obcrdorf, -r>84 fl., BG. Reifniz. — 3. Feilb.. Mariuschek'sche Real, Ravnik. 694 fl. 5 kr., 58®. Laas.
N a ch trag vom 31. August. 3. Feilb., Znidarsic'schc Real , KozarZe, BG. Laas.
Telegramme.
NeurauSnitz in Mahren, 29. August, 3 Uhr Nachmittags. Die JvsefSfcier in Slawikowitz war glanzend. Der Fcstzug mit Erzherzog Karl Ludwig als Stcllvertreter des Kaisers, bann ben Minister« Giskra und Potocky, den Statthaltern Weber unb Poche, ben Generalinspcktoren ber Nordbahn, ben Komiteemitgliedcrn aus Briinn unb ben Wiener Journalisten passirte unter endlosew Jubel derLand-bevolkerung bie neucrossnete Strecke ber mahrisch-schlesischen Bahn Briinn unb RauSnitz. DaS Dop-pelfest zur Erinnerung on ben grotzen Kaiser, somie zur ErLffnung ber mahrisch-schlesischen Bahn began« miter ber Theilnahme von mehr als zehntau-seub meist slavischen Vanbbcwohnern mit einer Feld-messe. Die beutschcn Gesangsvereine aus Briinn, Prerau, Lunbenburg, Goding stimmten soebcn bie Bolkshymne an. • Die Witterung ist prachtvoll.
 Halb 9 Uhr Abends. Beim landlichcn
Mahl brachte Erzherzog Karl Ludwig eineu Trink-spruch auf bas Wohl MiihrenS unb seiner Bcwoh-ner aus. Der Biirgcrmcister von Slawikowitz versichcrte ben Kaiscr unb bie Regierung ber ver-fassungsmatzigen Trene ber slavischen Bevolkerung. Giskra richtetc an die Bersamnilung beim Festmahl, bann an die Bevolkerung vor ber Bahnhofshalle ziinbeiibe Ansprachen, niahnte bie Bevolkerung briber Nationen zu briiberlichcr Eintracht. Um Halb acht Uhr fchrte ber Erzherzog und ber Fcstzug nach Wien zuriick.	(Tgpst.)
C. Erdlcn,
empfiehlt sich zum SchlllgeN Der
tronsportoblr« Niihrbrimnkn.
Ausweise uiid Preiskourante hinterliegen zu gefalliger Einsichtnahme bei Herrn FriMZ Fink in der Stern-allee, woselbst auch nahere Aufschllisse ertheilt und Be-stellnngen entgegengenommen werden.	(268)
An Ami, Adolf Voder
in Billichgratz.
Die Zeitschrift „Triglav" Nr. 63 enthalt cine von Jhnen eingerlickte Zuscbrift ait mehrcre Herrcn in Billichgratz, denen Sie tin herzliches Lebewohl nachfendcn! — rootaitS zu entnehmen, datz jene Herrn B. verlassen haben.
Nachdein nun dem Schreiber dieser Zeilen und seinen Freunden ait dem Schickfal jencr Herrcn sehr viel gelegen, so werden Sie freuudlichst urn Anfschluh crsncht, luoliin jene Herren sich begeben haben?	(267)
I,, nr.
Ein Verkaufsgewolbe
in der Spitalgaffc Nr. 27V ist fogleich zu vcrgcbcu.
Ein Lehrling
findet sogleickic Anfnahme in einent Manufakturwaarcn-Geschiifte hier.	(250-4)
Naheres in der Expedition dieses Blattcs.
swj'dwrawAvmwjvfflvarnw
$ Zahnarztlichcs Ctabllssement %
S	Pes
5 A. Englander,
S Heimann'fches HauS niichft der Hradeczkybriicke.
§ Die schSnsten und beften Ziilin« und Eiuft- S Sj druch- oder	ohne	Haken	nnd	/
Wj Klammcrn, das vorziiglichste, was die Zahntechnik zu •) S leiften im Stande ist, werden daselbst verfertigt und " >l*loiiibiriiiiK«u in Gold, Amalgam guild Zemeul, foroie alle anderenZahnoperalionen auf das schmerzloseste und schonendste vollzogen. _ Die Ordinationen besorgt a US befonberer Freund- "■ schast	(197-16)
Herr Bll*» B1. Brillllli herzoglicher Leibzahn-arzt und cmer. Dozent der Zahnheilkunde. i Ordination taglich von 9 bis 12 und 3 bis 5 Uhr.
An Sonn- imb Fciertagen von 10 bis 12 Uhr.
Aufenthalt bis Ende September. 8
WMV.WAW.VW»VVW/,W«’A
Theatcr-Loge
im 1. Range stir die Saison 1869/70 wird zu mie» then gesucht. Antrcige iibernimmt die Redaktion M Tagblaites.	(268—1)
Ane Halbe
Alckuit-igllNg. I
In dcs Gefertigten, UUUt 1)0licit k. k. Mi- IeA nisterium des Unterrichtes mit dem Lcffcnt- Zil fA lichkeitsrechte antortstrtcir	M
I Privat-Lehr- und Erziehungs-1 I Anstalt fur Knabcn 1
in Laibach
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w beginnt das crste Temester des Schnljahres A 1869/70	M
|mit L Oktober.I
Das Naherc enthalten die Statuten, welche M aflf Verlangen porlofrei cingesendet werden. Miind-
liche Auskunft ertheilt die Vorstehimg taglich von W 10 bis 12 Uhr am Hnnptplat; Nr.W7, zwcitcn M «5t0rf.	(223-5) M
Alois? Waldlierr,
Jnhaber und Vorsteher der Anstalt.
t
Fiir das jo zahlreiche Gelette bei der Beerdl guna meines nun in Gott ruhenden Baters
Daniel Dettela
jprcche ich hi emit den p.-1. Stadtbewohnern nnd iiamentlich den Herren Rohrschiitzen nteitieit tief-geflihlten Dank aus
Laibach, am 30. August 1869.
Otto Dettela.
Wiener Biirse vom 28. August.
Staatafondg. Meld Sperc. Sfterr. Wabr. . — etc. Rciile, ost. Pav-! Bl.iOi bto. fcto. oft.in@ilb. 70.10 Čofc von IS54 . . . SO.50 i!oie »on 18150, ganje1 911.50; I'ojc eon 1860, ffiinit. loi.— PrLmienfch. V. 1864 . 121.50
flrundentl.-Obl.
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ftarntcn, itrain u. fliiftcnlanb 5 „ Ungarn. . ju 5 „ Sroat. u. ©lao. 5 n Bicbcnbiitg. „ 5 „
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Jtationalbant . . . žvcbitanftalt . . . 31. o. EScompte-Ges. Analo-osterr. Bank . Deft. Bodencreb.-A. . Deft Hypolh.-Ban! . Steiet. Lscompt.-Bl.
»ait- F-rb.-Norbb. . Siibbahn-Gelrllsch. . Ikais. Llisabetb-Bahii. Larl-Lubwiz-Bahn ©icbcnb. ffiifcnba^n . Saif. Franz-Josef«b.. FltnII.-Barcier $.»S. Alsijlb-Fium. Bahn .
Pfandbrtefe.
Nation. ii.W. ectlo«6. Uns. Bob.-Erebitanst. illlg.ofl.Bob.-Erebit. bto. in SSO.rutfi. .
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61.So 70.20 91.— 97.— 102.— 121.70
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Oest. Hypoth.-Bank yrlorltats-Obllg.
Stibb.-Ges.zu500 Fr.
bto. Bono 6 pCt. Norbb. (100 fl.JSW.) Sieb.-B.(200 st.o.W.) RubolsSb.lsoost.o.W.) Franz-Jof. (200fl.S.)
Loae.
Srcbit 100 fl. 6. W. Don.-Dampfich.-Gef.
ju 100 fl. CM. . Tricfler 100 fl. CM bto. 50 fl. o.W. . Osener . 40 fl. o.W. Salm . „ 40 „ PalsfY ■ „ 40 „ Clarv . „ 40 „ St. GenoiS,, 40 „ Winbilchgratz 20 „ walbflem . 20 „ Keglcvich . 10 „ RnbolfSflist. 108.ro.
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5.85
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1.82
120.2»
Telegraphischer Wechselkours
vom 30. August, bperz. Rente Lsterr. Papier 60.90. — 5perz. Rente Ssterr. Silver 69.75. — 1860ei Staatsanlehen 96.75. Bankaktien 750, — Kreditaktien 291.20. — London 121.90-— Silber 119.25. — K. k. Dukaten 5.81.
Berleger und ftir bit Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg.
Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach.