Kaibacher Zeitung. ^F. M.H. Villstag am 13. Hpril RV4'3. Stoyermark. "^em »Industrie- und Gewerbe Blatte" vom 7. ?lpril entlehnen wir Nachstehendes: Der bisher nur geschichtlich interessante Ort St ei »brück in Untersteyermark wiid nun auch in geographischer und mercantilischer Beziehinig eine besondere Wichtigkeit erlangen. Zur Aufnahme des Getreidehandels aus dem Banat auf die k. k. südliche Staacseisenbahn wird daselbst ein großartiger Stationsplatz erbaut. Dort, an der Mündung der raschen Sann in die ruhig hinströmende Save, wo unsere Vorahneu Brücken aufführten und wieder zerstörten, um sich mit mehr Bequemlichkeit oder Sicherheit befehden zu tonnen (Kaiser Friedrich des IV. Fehden mit den machtigen Grafen von Cilli in der Mitte des 15. Jahrhunderts'; dort, wo der Sage nacy schon der Römer seine colossalen Kunstwerke hinpflanzte, um in die Ebenen von Celeja vorzudringen; dort schafft nun unter einer weisen Regierimg der emporstrebende Geist der Neuzeit kühne Werke, auf die selbst jenes thatenreiche Volk stolz gewesen seyn würde. — An jener Stelle, wo im Jahre 1224 Herzog Leopold der Glorreiche den linkscitigen Brückenkopf der steinernen Savebrücke anlehnte, die er zur Verbindung seiner Besitzungen in Sccyermark und Krain auf den Trümmern der altrömischeu Brücke aufgeführt haben soll, und an dem Puncte, wo noch vor einem halben Jahrhundert ein uraltes, dem heiligen Ae^ydius geweihtes Kirchlein stand, welches den Templern gehörte und später in ein Granzzollamtsgebaude umgestaltet wurde — wird der große Stationsplatz errichtet, dessen Bau^ stellen nicht nur sämmtlich den bestehenden Naum in Anspruch nehmen, sondern überdies; noch durch 8 bis 9 Klafter hohe Stützmauern und sehr bedeutende Felseusprengungel, den steilen Bergen abgetrotzt werden müssen. — Unterhalb der noch jetzt bestehenden, im Jahre 1826 erbauten steinernen Be-zilksbrücke, unmittelbar an der Ausmündung des Sann-ftllsscs in den Savestrom, wo sich die bisher südliche Richtung der Bahn westlich wendet, um, den Saoestrom verfolgend, Laibach zu erreichen, wird eine Bahnbrücke aufgeführt, bei welcher sich alle Schwierigkeiten der Ausführung vereinen, eine Brücke, die derartig als das interessanteste Werk Europa's in den techüischen Annalen glänzen wird. __ Die eigenthümliche Beschaffenheit des Sann.- und Save-Engthales und die sehr steil ansteigenden Felsmassen an dieser Stelle bedingten einen Bogeil mit 100 Klafter Radius, welcher auf den in Oesterreich bis jetzt in Betrieb stehenden Locomotivbahnen der kleinste Halbmesser ist. In diese scharfe Krümmung kommt die Brücke zu stehen mid muß, da der Sannstuß die Richtung der Bahn schief durchschneidet, un- ter einem Winkel von 65 Grad erbaut werden. — Diese Brücke, die aus den schönsten Quadern aufgeführt wird, erhält drei Oeffnungen, jede mir 13 Klafter Spannweite und die bedeutende Höhe von mehr als 8 Klafter über den, Wasserspiegel. Die Gewölbe werden ebenfalls auS Quader,,, segmentförll'ig mit einem Fünftel der Spannweite zur Pfeilhöhe und 4 Schuh stark, nach der Theorie des Hrn Eduard Heider gebaut, dem auch die Leitung der schwierigen und ehrenvollen Ausführung dieses technischen Kunstwerkes übertragen wurde. — Die beiden Landpfeiler und der linkseitige Mittelpfeiler wurden im verflossenen Spälheibste begonnen und ragen bereits eine Klafter über dem kleinsten Wasserstand heraus. Um die Floßfahrt nicht zu beirren, wurde der letzte Mittelpfeiler, der eben fundirt wird, erst jetzt in Angriff genommen. Der Umstand, daß an der Stelle, wo dieser Mittelpfeiler zu stehen kommt, bisher der Stromstrich lag, und des starken Gefälles weg,n das Wasser über dem nackten Felsen des Flußbettes hinströmte, machte fine neue, sehr sinnreiche Construction des Fangdammes nöthig, welche darin belebt, dasi statt der gewöhnlichen hölzernen'Pilocten i" den Felsen Locher gebohrt wurden , in die man 2 Zoll im Durchmesser starke, ,unde eiserne Stangen ems.tzte und an diese einen hölzernen Kasten, der mit Lehm gefüllt wird, befestigte. Auch dieser Pfeiler dürfte in Kürze den übrigen gleich seyn, und es steht zu erwarten, daß bei der Energie, mit welcher der Bau betrieben wird, noch ,',» Laufe dieses IahreS eines der großartigsten iuteressalNe-sten Werke unserer Zeit in seiner Vollendung Prangen wird. — Die Bahnarbeiten an der Save, gegen Laibach zu, sind im verflossenen Jahre bedeutend vorgeschiitten wurden aber, mit Ausnahme der wichtigsten ">unct/ des strengen Winters wegen, bis jetzt eingestellt. Die Erd-und Felsarbeiten sind der Vollendung nahe, und mehrere größere Brücken, wie z. B. die über dem Wernizbache bei St. Leonhard, ragen bereits über den Fundamenten hervor. Sehr viele kleine Durchlässe und Duichfahiten si„d ganz vollendet. Von Steinbrück bis Sava, eine Strecke von mehr als 3 Meilen, wird die Bahn fast durch eine ununterbrochene Reihe von Stütz- und Wandmauern gebildet, welche meistens 4, 6 bis 8 Klafter hoch und beinahe durchqehends schon fertig si»d. — Wie an so vielen Skellen auf ^r Strecke zwischen Cilli und Steinbrück konnte auch hier „ur durch bedeutende Mauerwerke der nöthige Raum für die Bahn längs der Felswände mühevoll gewonnen werden. Der ungefähr 70 Klafter lange Tunnel im Felsen beim weißen Schwall ist bereits durchbrochen und wild an der weiteren Auvsprei'gung mit ausdauernder Beharrlichkeit gearbeitet. — 264 Bei Poganek, wo die Bahn das linke Sareufer verläßt, kommt übn- den Savestrom eine amerikanische Brücke zu erbauen, und wird schon an den Vorarbeiten und Fangdäm« men thätigst Hand angelegt. Eben so ist man i» dem, im L^ogeu liegenden Tunnel bei Poganek schon so weir vorge-schiitten, daß ein Theil des SohlengewölbeS vollendet ist. — Nicht nur für den techmsch Gebildeten, auch für den Laien wird die Bahnlinie zwischen Cilli und Laibach von besonderem Interesse seyn. D,ie weite Ebene von Cilli verlassend, dinchfährt man das südliche, rege Sannthal, welches bem Freunde grot-öker Gegenden eine fc:r das Auge wohlthuende Abwechselung und Mannigfaltigkeit bietet, De^ Ge-schichtsfreuno berührt Puncte, wie Tüffer und Nömerbad, die in historischer Beziehung merkwürdig sind; der Gene-sungfllchende sindet iin letzteren Orte einen kräftigen Heilquell, der in der anmuchigsten Gegend des Engthales auf einer sanft aufsteigenden Höhe entspringt und, mit gastlichen Wohngebäuden umgeben, einen freundlichen Anblick gewahrt. Das Engthal des Savestromes verfolgend, trifft der Landschaftsmaler eine Reichhaltigkeit von wildromantischen Bildern , Felsgruppen und hoch herabstürzenden Wasserfällen, die an d>e Gegenden der Schwel; lebhaft erinnern. W i e n. Die k. k. vereinigte Hofkanzlei hat die bei ihr e-rle-digte Hofconcipistenstell« dem Gubernial-Concipistell zu Lai-bach, Albert Adolph Niuer Kappus von Pichelstein verliehen. Die k. k. vereinigte Hoskanzlei hat zwei bei der k. k. nied. österr. Landesregierung erledigte nied. österr. Reg^'e-rungs-Secretarsstellen dem bisherigen e:'sten Kreis - Comis- sammlung deutscher Männer zur Berathung über die Aus-wanderungsangelegenheit, lvich jetzt in den Journalen deut? scher Zunge viel besprochen. Es wird gewünscht, daß daran namentlich Geographen, Naturforscher, Agriculmristen, Reisende :c. theilnehmen mkchten. Der Ort der Zusammenkunft eines solchen Congresses, der zuvörderst als eine Stimmensammlung aus allen Theilen des Vaterlandes über die große culcurgeschichtliche Frage der Auswanderung zu betrachten sey, wäre nach jenem Artikel da zu wählen, wo eine freie Bespre» chung der öffenllichen Angelegenheiten zulässig ist, und außer den freien Städten werden noch »einige Städte in Mittel» und Süddeutschland empfohlen, deren Regierungen die Auswanderung in aufgeklärtem Licht? ansehen ^ Bei der gänzlichen Desorganisation und Nathl^stgkeit, in welcher diejenigen, denen die Pflicht der Leitung oblag, die von Tag zu Tag an Wichtigkek zunehmende Auswar.deiungsangelegenheit gelassen und der bloßen Zufälligkeit überlassen haben, kann man nur wünschen, daß der Vorschlag in möglichst ausgedehnter Weise zur Ausführung komme. Hat man sich doch in Deutsch' lajid schon um geringere Fragen zusammengefunden und mH äußerster Wichtigkeit Dinge verhandelt, die nur ein sehr specielles Fach- und Sonderintercsse betrafen! M i e d e r l a u d e. Haag, 29. Mäiz. Vorgestern Nachmittags fühlte der König einen Anfall von Beklemmung, verbunden mit starkem Herzbloof«», der einen Aderlaß nothiuendig macht.', worauf Erleichterung eintrat. Das darüber gestern erschienene Bullern schiffn: »Gegen I Uhr heute Morgens begann Se. Maj einzi!--schlafen, '.nid be>m Erwachen um 3 Uhr fühlte sic sich besser.^ Der gestrige Tag verlief ruhig, doch bei Beginn der Nachl har sich, wie das heutige Bulletin besagt, das Gefühl vo" Beklemmung wiederholt und das Herzklopfen vermehrt, „bis Se. Maj. in einen ruhigen Schlaf gefallen ist, woraus sie heute Morgen gegen 9 Uhr erwachte, sich viel besser fühlend." D>e Theilnahme ist allgemein. Ein reicher, in Java wohnender Katholik hat, wie dat »Diario di Noma« meloet, einem holländischen Prälaten die Nachricht mitgetheilt, der Sultan von Banka habe einen katholischen Priester ersucht, ihn und seine Familie zu taufen, und zugleich sich erbten, in Banka's Hauptstadt auf seine Kosten eine Kirche zu erbauen. Man schließt daraus, daß die 265 gesammte Bevölkerung der Eilande Vanka und Billiton, etwa .60,000 Seelen, größtenrheils Chinesen, im Begriff stehe, sich zur katholischen Kirche zu bekehren. Frankreich. Paris, 27. März. Daniel O'Connell weilt noch in ^>aris, wo viele Besuchkarten in seinem Gasthof abgegeben werden. Sein Zustand scheint große Langsamkeit des Reifens nöthig zu machen; die kurze Seereise über den Canal Hat ihn sehr angegriffen. O'Connell wird in Kurzem seine Neise nach Italien fortsetzen. Die Pariser Aerzl-", die er zu Nathe zog, erklär-ten, es sey kein organischer Schaden vorhanden und Wiederherstellung zu hoffen. Unter den vielen Besuchen, die er erhält, war eine Deputation, bestehend aus dem Grafen v. Montalembert, vielen Pairs, Abgeordneten und Akademikern, die ihm Dank sagten für seine Verdienste um dieNe, ligionsfreiheit. Auch der ErMchof von Paris und der Marquis von Larochejaquelein besuchten ihn. Eine Einladung zum Diner bei dem englischen Botschafter, Marquis Normanbn, :MUZte er wegen seines 1.lnwohlseyns ablehnen. Die »Patrie« meldet, daß General Serrano, welchem Mittel an die Hand gegeben wurden, Madrid zu verlassen, am 30. März in Bayonne erwartet wurde. Der «Oesterreichische Beobachter" vom 7. April ent.-hält aus Paris vom 31. März: In der Nacht vom 30. März ist der ehemalige Premierminister (unter Carl X.) Fürst von Polignac zu Saint - Germain, 67 Jahre alt, an zurückgetretener Gicht gestorben. Portugal. Englische Blätter bringen Nachrichten aus Lissabon vom 22. März. Bei Oporto standen beide Theile ruhig einander gegenüber. In Saloanha's Hauptquartier sollen spani-' sche Abgesandte angekommen s.yn, mit dLM Auftrage, eine Versöhnung herbeizuführen. Es heißt, die Regierung habe den General Schwalbach absetzen wollen, dieser aber habe tich geweigert, sein Commando abzugeben. Dem «Clamor Publico" wird aus Lissabon vom lg. März geschrieben, Saldanha befwde sich in verzweifelter Lage; er habe der Königin erklärt, er wolle sich zurückziehen und für seine Person Portugal verlassen ; darauf hin habe nun Donna Maria um die Iuteroemion der spanischen Negierung angehalten. Eine Correspondenz aus Oporto lm »Morning Chronicle" schreibt: Die Iunia von Oporto verhandelt mit Spanien, wie eine Mnht mit der andern. Sie beschwert sich in einer an die spanische Negierung so eben erlassenen Note über den Schutz, welchen die von Baron Ca^al befehligten und von Almargen gedrängten Truppen bei ihrem unverwehrren Eintritte auf spanischem Gebiete von Seite der dortigen Behörden erfahren haben. Die Junta fordert darin Spanien auf, bei dem dermaligen Kampfe zwischen der portugiesi-schen Negierung und zwischen dem Volke, in Gemäßheit des Geistes und des Buchstaben der zwischen beiden Län- dern bestehenden Vertrage, eine strenge Neutra'NM zu beobachten. Großbritannien und Irland. Der »Oesterr. Beob." meldet aus London vom 29. März: Das englische Parlament soll im Mai prorogitt und, da seine Zeit abgelaufen ist, gleich darauf aufgelöst werden; die neuen Wahlen werden im Juni Slatt finden und das neue Parlament soll im September zusammenkommen. Dem »Globe« wird aus Dublin geschrieben, daß in den Provinzen bloß die größeren Gutsbesitzer und Pächter ihr Feld bestellen, die kleinen Pächter aber in völliger Muth-losigkeit ihre Aecker unangebaur liegen lassen. Die Ernte kann also unmöglich im Ganzen ergiebig ausfallen. Viele sehen in der Auswanderung von Hunderttausenden das einzige Mittel, den Zurückbleibenden die nöthige Nahrung zu sichern. In der Sladt Kilkenny leben unter 20,000 Einwohnern 9000 bloß von Almosen. In der Kingsgrafschaft sind seit vielen Jahren nicht so viele Verbrechen begangen worden, als jeHc, und das Landvolk in der Grafschaft Tipperary wird als ganz entsittlicht geschildert. Bewaffnete Haufen ziehen umher und plündern Bemittelte und Unbemittelte ohne Unterschied. London, 26. März. Am 24. März, als dem Buß-und Fasttage, wohnten die Königin, Prinz Albert, die Herzogin von Kent und ein zahlreiches Hofgefolge dem Gottesdienste in der Prwatcarxlle des Buckinghampallastes bei. Der Bischof von Oxford hielt die Predigt. Am 25. wurde Prinz Albert im Buckinghampallast durch eine Deputation von Professoren und Vorständen der Hochschule Cambridge, an deren Spitze Lord Lyndhurst, Großrentmeister der Universität stand, als deren Kanzler installirt. Seine feierliche Einführung an diesem Musensitze wird im nächsten Monate erfolgen. Es sind in London Nachrichten aus Oporto vom 20. und aus Lissabon vom 22. März eingegangen. Der Bürgerkrieg hat für den Augenblick aufgehört, weil beide Theile weder Geld, noch Muth haben, ihn fortzusetzen. Saldanha ist nicht um einen Fuß breit näher nach Oporio gekommen; er verlangt Mannschaft und Geld, beides ist nicht zu haben; er hat auch emen vertrauten Adjutanten nach der Hauptstadt geschickt, das Mißliche seiner Lage vorzustellen. Es wurde täglich wahrscheinlicher, daß die Negierung b> mische Vermittelung nachsuchen und annehmen muß. Militärische Operationen sind suspends. Zu Oporto war alles im 8law yuo. Griechenland. Die „TimeS« vom 24. März enthält in Bezug auf den zwischen Griechenland und der Türkei obschwebenden Streit die darüber zwischen Sr. Maj. dem Köuig Otto, und dem Sultan gepflogene Corrcspondenz, Der Briefwechsel zwischen den beiden Monarchen lautet: 1) Brief des Königs Otto von Griechenland an den Sultan. »Mög' es Ew. Maj. gefallen. Ein verdrießlicher Vorfall droht das gute Vernehmen zwischen den zwei Kronen, welche die Vorsehung uns anver.-traut hat, zu gefährden. Dieses gute Vernehmen aber kain, für jetzt neu befestigt, für die Zukunft gesichert weiden durch eine freimüthige und ehrliche Erörterung. Warum sollt' ich zö-- 266 gern, eine solche voi, freien Stucken zu geben? Ew. Maj. wird, wie ich fest überzeugt bin, die Gesinnungen vollkom^ menen Vertrauens und tiefer Hochachtung ivürdigen, welä)e Mir eingeben, einen Schritt zu thun, dessen Zweck ei„ zu hoher ist, als daß er mißdeutet weiden konnte. — Indem ich für eine königliche Gewährleistung, die Achtung ansprach, welche derselben gebührte, erfüllte ich in meinem Gewissen eine Pflicht, welche ich, im Interesse der souveränen Wurde, mit voller Sicherheit den Handen Ew, Maj. anvertraut sähe. Von dieser Gesinnung bewogen, richtete ich ein Wort des Vorwurfs an den Repräsentanten eines Fürsten, für welchen ich eine aufrichcigeZuneigung fühle. Ich wurde, dieß zu thun, nicht bloß durch den einzelnen Umstand veranlaßt, welcher der nächste Beweggrund meiner Worte gewesen zu seyn scheint. Seit längerer Zeit verursachte die Haltung und das Benehmen des Hrn. Mussurus, der Gegenstand verschiedener Vorstellungen seitens meiner Regierung an die Ew. Maj., mir große Besorgniß hinsichtlich der Aufrechthalcung unserer freundnachbarlichen Verhältnisse, die mir so theuer und so wichtig für die beiden Bänder, deren Interessen in so vielen Punc-len gemeinsame sind. Indem ich die Unzufriedenheit bezeugte, welche mir nicht sowohl Hrn. Mussurus' Weigerung, a!s die sie begleitenden Umstände erregten, drückte ich damit insbesondere ein Gefühl der Sorge aus, welches E»d>gem Wachen die bittere Flüssigkeit abgegossen, durch Lcinwaud gesiebt, das feuchte Mehl mit etwas Semmelmehl geknetet und Mehlspeise (mit etwas Fett u»o Salz) oder Brot bereitet. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Klein mayr. Anhm« )ur Fail»acl)evSeiwng. <3ours vom s April 1847- MitttlpreiK. Staatsschuldverschreib. zu 5 pCt. « „„ l 6H 3j4 bardlsche» Schulde», der n> /zu 2»,4 «« > — Floren; und Ge>,ua aufge« l zu» «. l 55 nommene» ^luledcn ! in A.M. Actien der österr. Donau-Dampfschiff- fahrt zu 5oo fl. C. M. ... 64a fi. in E. M. K. K. Lotto^iehungen. In Trieft am !0. April l3^7: 8^. 87. 64. 15. 53. Die nächste Ziehung wird am 24. April 1847 m Trieft gehalten werden. Getreid» Durchschnitts- Preise. in Laibach am W. April »«47. Marktpreise. Ein Wiener Metzcn Weizen .. 6 ft. 5 kr. — — Kukurutz . . — » — » __ — Halbfrucht . ^- « — » __ — Korn ... 4 » 44 ^ - — Gerste . . . 3 « 30'/4 » - - Hirse . . . 3 « 28^ » — — Heiden . . 3 » 7'!^ » _ - Hafer . . . 2 ,, 8'^ ^ ^remven » Anzeige der hier Angekommene« und Abgereisten. Den 5. April 1847. Hr. Call Jordan, k. k. Camera! - Gefallen-Ver» waltungs - Conclplst, von Gratz nach I^eustadtl. — Hr. Mmeibi Callmann, von Wie» nach Trieft. — Hr. Mar. ttuzzattv', Hand^lsm., vo» W,en nach Görz. — H>. Carl Wolfgang Graf v. Aichelburq, Jurist, nach Wien. — Hr, Wilh. Ge,bemann, Handlungs-Reisender, nach Triest. Den 6 Hr. Carl Heltzel, — u. Hr. Ioh, Ha» genauer, Handelsleute, belde pon Trieft nach Wien. __ Hl. Ferdinand Schönow, Architccr, von Trieft nach Cill».— Hr. Jacob Htelbe»z, Handels««., nach Wien. — Hr. Anton O^ras.h, Handelsm., von Trieft nach Klagcnfurr. __ Hr. Carl Enziger, Bandfabrckant, nach Wlen.— Hr. Franz Iablou5kl, aöfolo. AcadtMllcr, von Wien nach Tl-i.ss. Den 7. Hr. Herlmneglld v. Francesconi, k k. Hofralh und Gcneral - Elseubahn -Dii-ector, von Cilli. __ Hr. ^'lldwig Kuntara, Handelsm., — u. Hr. Frünz Walland, Rralttälenbesitzer, bcide nach Cilli. — Hr. Johann Boscarolll, Handelsn,., nach Wie,,. — H»-. Johann Apltauer, BezlMcoimmssär, nach Gratz. — Hr. Anton Florianschlh, Realttäccnbesiher, von Hol« lcndllra. nach Triest. — Hr. Vlttor Andr«e, Pnoat, von Grah nach Tnest. — Fr. Catharina Nosmini, (H. Lmb. Zett. Nr. 44 v. 13. April l847.) k. k. Appellations-Raths-Gemahlinn, von Trieft nach Wien. — Fr. Clementine Serinzi, AdvocatenS.^Gattinn , von Triest nach Gratz. Den8. Hr. NicolauSL'öwenhagen. k. russ. Oberst-lieut., sammt Frau Gemahlinn;— Hr. S. A.FuUerton, k. engl. Obetstlieut., _. u. Hr. Robert Hampton, engl. Edelmann, alle 3 ron Trieft nach W>en, — Hr. Felir Huber; ..,, Hr. Ferdlnand Schurr, — u. Hr. Theodor Neeser, Kaufieute.alle 3 von Wien nach Trieft. Den 10. H>'. Iol). Graf Z,chy; — Hr. Wenzel Hnewkomskl), Handclsm., — und Hr. Abaham Fränkel, Kaufmann, alle 5 von Wien nach Trieft. — Hr. Wilh. l>'roh!nan», Glasfabriksbeamte, von CiUi nach Triest. — Hl'- Anton Schranzhofer, Handelsmann, von Tratz nach Triest. — Hr. Jos. Wblte, brit. Handelsm. ; — Hr. ?orenz Chittori«, Handels--mann, — u. Hr, Ioh. Heusch, Handlungsrelfender, alle 3 von Trieft nach Wien. — Hr. Ioh. Saviani, Handelsm, ; — Hr. Rudolph de Stürler , 2. Lieutenant des 4, Schweizer.- Regis., — u. Hr. Baron Spielfeld, Hauptm. von Graf Haugwiy Infc. Regt., alle 3 von Trieft nach Gratz, — Hr. Anton Lawag-nolo, Dr. der Mathematik, nach Wien. — Fi Frei-inn von Reichlin, Majorsgattlnn, von Udine nach Gray. Stadt- u. landrechtl. Verlautbarungen. 3 5l2. (i) Nr. 2927. Edict. 3iom k. k. Stadt' undLandrcchtc in Krain wird bekannt gemacht: Es fty über Ar.snchen der Franzisca Kogl'schen Erben, in die öffentliche Versteigerung oes beweglichen Vcll^ßvcr» mögenß, als: Silber, Prälios.n, Zimmeren^ richtung, H^uswäsche , Kleidung :c. glwilNger, und hierzu der Tag auf den 20. Ap^il l. I., Vormittags 9 Uhr, in der Wohnung der Frau Erblasserinn,Stadt Nr. 45, angeordnet wordin. ilaivach am !)l). März l847. Vermischte Verlautbarungen. Z. 525. (2) Nr. 78.e. Edict. Von dem k k. Bezirksqelichte Senosetsch wird allgemein kund gemachs: Es sey in der Er.cuiions-sache des Mariin Stegou von Bründel, gegen Sle-phan Samsa von Hruschuje, wegen, aus dem w. ä. Veraleiche vom 7. Mai l846, Z. 97, schuldl-ger 76 fi. "- ^ ^ ' in die executive Feilbictung dcr geaner'schen, der Herrschaft Senostlsch «ud Ulb. Nr. 85 uliterlhani'gcn Untcrsaß sammt An- und Zugehör gewilliael worden, und cs werden zu deren Vomal>-me drtl TagsatzUligcn, und zwar auf den 5. M^i, auf den 12. ^uin und auf den 7. Juli l. I., jc0cs-mal früh 9 Uhr, in loco der Necilitäc, mit dem Bei- 268 satze angeordnet, daß diese Realität nur bei dritten Fellbietungstagsatzung' unter dem gerichtlich erhobenen Schätzungswerthe von 543 fl. 30 kr- hintangegeben werden wird. Das Schä'tzungsprotocoll,der Grundbuchsextract und die Licttationsbedingnisse können täglich hier-amts eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Senosetsch am 9. März l847. _______ ^ Anzeige und Empfehlung. Die crgebenst Gefertigte gibt hiermit bekannt, daß sie so eben von Wien angekommen ist, wo sie nicht nur in allen Zweigen dcs Da-menputzcs, sondern auch im Farben der Stroh-hüce, Waschen und ModernisirsN t>urch längere Zeit g r ü ndliche n Uxt^rricht genommen; demnach sie auch im Stande ist, »eden Seiden-Hut nach der neuesten, gefälligsten und modernsten Fa^on zu verfertigen und aufzuputzen, wie überhaupt alle in das Fach einer U_r,knnl1e <_6 No_68 einschlagenden Putzartikel auf das Beste, Schönste und B i l-ligstc zu besorgen, weßhalb sie sich zu ge. neigten und zahlreichen Auftragen hiermit em psichlt. HTcnoiiiiiceiia Taiitsclicr, wohnhaft in der Rosengafse Haus-Nr. 99. Z 548. (l) Am Samstag, als den 1?. dieses Monats, Vormittags von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag von 3 bis 6 Uhr, werden in dem Hause Nr. 219, am neuen Markte im ersten Stocke, verschiedene Einrichtungsstücke, als: Kästen, BeMätte, t^Silberkasten, Tische, Sessel:c., gegen gleich dare Bezahlung verkauft werden. Z. 5ll. Anzeige. Den p. ^ Herren Gästen dient zur Nachricht, daß im Gasthause »zum grünen Berg-" die Maß Unterzeug- Bier zu 8 kr. ausgeschänkt^ wird.__________ Jgnaz Edlen v Kiefnmayr, Buchhändler in .awach, ljt zu yaben: Tagllchsbeck, 3H.: Orpheon. Album für Gesang mit Pianoforte, in Origi- nalcompositionen der berühmtesten deutschen Tsnsctzer. 4., 5. Band. :'l 3 fl. 24 kr. z 3., 4. Band, in Prachteinband, 9 fl. Taglichsbeck, Th.: Orpheon, Album fürGesang,inOriginalcompositionen der berühmtesten und beliebtesten deutschen Tonsetzer. Aus« wähl mit Begleitung der Guitarre. I, _s _ Is^ mit Pränumeratlon auf das letzte Heft, 2 fl. 16 kr. Sechs Hefte erscheinen von jedem Band. — — Odeon. Für Quartett und Chorgesana,, ohne Begleitung, für 2 Tenore und 2 Basse. 3. Band. Ausgabe in ausgesetzten Stimmen. 4 Bande 4 ft. 3tt kr.; 3. Band, Partitur, 2 fl. 15 kr. — — Deutsche Licderhalle. Alte und neue Lieder für Freunde des mehrstimmigen Gesanges und für häusliche und gesellige Kreise, l l. 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