Nr. 20l. Mittwoch, 2. September 1908. 127. Jahrgang. Mlmcher Zeitma Vrän»mclatlo»lsPrtlS : Mit Po st Versendung: ganzjährig 30 li, Halbjahr!« lb X. In, Kontor: ganzjährig ^ »» X, halbjährig 11 ^ ssür die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 X. — Insertionsgebühr: ssür lleine Iilseratc ! bl» zu 4 geilen b0 K, grüßere per «eile 12 »,; bei öfteren wieberholungen per Zeile 8b. H ^ Dir «tiaibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit «usnahme der Lonn- und Feiertag?, Die Administration befinde» Z sich Milluün'slraße Nr. ü0; die Medaltion Dalmatingasse Nr. 10. Sprechstunde!! der Nebaltioii oui, « bi« 1l» Uhr M vormittag«. Unsranliertr Uriese werden nicht angenommen, Manuskript, nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Mchtamllicher Geil. Tagesfragcn. Das „frcmdeiiblatt' bespricht anläßlich der Inkraftsetziing des s e rbis ch e n H a n d e I s v ertrag s die lvüsteli und kleiiilicheil Hetzversllche gegen Oesterreich Uiigarn, die sich in einem Teile der serbischen Presse bis in die allerletzte Zeit benierk-bar geniacht haben. Umdachtet dieser Wiihlercien habe sich freiherr v. Aehrcnthal für die Aktivie rnng des Handelsvertrages am 1. September lvariii eingesetzt. Er tat dies mit vornehmer Unbefangenheit, in der Alinahnie, das) der jetzigeii Uli-gesundon Atmosphäre, die sich in den politischen Verhältnissen bemerkbar macht, eine reinigende Eutwicklnng ein Ende bereiten werde. Nur in einer Dlinstluft, wie sie bisher angesammelt gewesen, sin,d solche Preßerscheinuugcn inöglich. Es ist aber zu hoffen, das; sie vor einer besseren Einsicht, die allmählich Platz zu greifen scheint, werden zurück weichen müssen und es ist wohl nicht allzu san auinisch gedacht, wenn »nan eine gründliche Verurteilung dieses wüsten Treibens eines grossen Teiles der serbischen Presse dnrch alle vernünftigen Politiker dec> Königreiches gewärligt nnd vorausseht, das; man endlich die sumpfigen Wege verlassen werde, die gewisse serbische Politiker bisher gewandelt. Man will hierzulande nicht auf die Hoffnung bezüglich der baldigen Möglichkeit einer Wandlung in dieser heilsamen Nichtnng verzichten; denn, mag auch unsere Monarchie von den besten Absichten ihrem sorbischen Nachbar gegenüber ge« leitet sein: eine Fortdauer unliebsamer pnblizi^ stischer Erscheinungen der gekennzeichneten Art tonnte die (^ednld Oesterreich-Ungarns schlichlich doch einer zn schweren Belastung aussehen. Dann freilich könnten sich Wirknngen geigen, wie sie von den Veranstaltern solcher gegen Oesterreich-Ungarn gerichteten Hetzen gewiß nicht beabsichtigt worden sind. Die spitzen, die g.ogen Oesterreich-lliigarii. gerichtet sind, könnten sich dann gegen Serbien zurückwenden. Die „Zeit" fordert angesichts der großeu Schlagkraft, lvelche das Agrariertum in Oesterreicli in jüngster Zeit bekundet, eine machtvolle Organisation der Industrie. Der unselige flnch der Zersplitterung, der die Politik des deutschen Bürgertnms lahmt, will auch von der ans gleichem Blnte heransgewachsenen, Industrie nicht weichen. Uud doch Hai der allerjüngste Vorfall, der feste Tritt der geeinten Agrarier, die iahme Verworrenheit der industriellen Bitt-schriftensammlung wieder gezeigt, das; Uni nnd Ans der politischen Erfolge die stramme Organisation ist. Wenn die Industrie zu ihrer vollen Bedeutung kommen will, mus; sie von den Agrariern lernen, sich von nuten nach oben zielbewußt zu organisieren, und daran gehen, auf breiter, tief in die Be-völkernng hinein gebauter (Grundlage eine einheitliche Zentralgewalt aufzusetzen. Die „Neue freie Presse" belämpft neuerdings eilt Zusammengehen der freisinnigen mit den E h r i st I i ch sozial e n in Niederösterreich. Die freisinnigen mögen an dein Beispiele Schöne l'ers lernen, lvohin eine solche Allianz führe. Ein >tomplomiß nnt den Ehristlichsozialen sei Selbst nwrd in der form eines Ein Selbstmord in dem Augenblicke, da trotz der l^ewalttätigkeit, mit der die Elmstlichsozialen das Volk niederhalten, die fänlnisse und Zersetzungen, dic ihre wurmstichige Politik erzeugt, nicht mehr z:i verbergen sind. Schonerers l>)lück und Enoe sind die (^efahrenzeichen für die freisinnigen. Ein vlompromist mit den Ehristlichsozioleli, die Losreißung des ^ationalgefühls von der National kullur lviirden ihneil gleichfalls das Rückgrat l> rechen. Die ,,Oefterrei,bische Volks^eitung" erinnert daran, daß die V a u e r nsch aft in Deutschösterreich in der nächsten Woche den sechzigjährigen (Gedenktag der Bauernbefreiung feiert. Die übergroße Mehrzahl der bürgerlichen Vertreter im Reichstage von l5vltt habe damals oein bezüglichen Antrag >luolichs nüt Enthufiasmus zugestimmt. Das müßte für den Landmann ein Ansporn sein, es immerdar mit den Parteien der Bildung, oer Intelligenz nnd des fortschritte zn halten. In einer neuerlichen Besprechung der Pra-g e r )1t ö h r e n lief e r u n g s f r a g e führt das „Neue Wiener Tagblatt" aus, die Prager Röhren-vergeber irren sich, wenn sie glauben, daß die französischen Politiker sich dazn erniedrigen würden, die nationale Zwietracht in Oesterreich zu nähren. Eine Politik, welche die Monarchie in Ttücke reißen hilft, könne frankreich unmöglich willkommen sein. Die vornehmsten Politiker bttraclKn den integralen Bestand von Oesterreich lingarn als eine unbedingte Notwendigkeit für Europa. Man könne rnhig die Behanptnng wagen. daß. wenn das Auswärtige Amt in frankreich auf irgendeine ge-'Vbäfiliche Unternehmung Eim'lnß hätte, es in Rücksicht, ans die freundschaftlichen und gutnachbarlichen Beziehungen von frankreich Zu Oesterreich-Ungaru das Prager Angebot uirückweisen würde Feuilleton. Nebhichnerjagd. Von Zoynnnl'Q Ml-»«tl. (Schluß.) 3chon beim Anmarsch zum Reviere zeigen die braven Vorsteher, von deren fähigkeit der Erfolg h,er m so hoheni (^rade abhängt loie bei keiner anderen ^agd, oie lebhafteste Unrlihe. Endlich wer-den >ttiro und fcldnia.n, losgemacht und gehen langsam, gefolg von der weit ausgebreiteten Iä^r ketk dem Ie„esten Zurnf gehorchend nnd einen fast m>'chl,chen Verstand an den Tag legend, im ^ntosso se de vorwärts Plötze h,t der Hu.ld ^ldmd erhalten und steht nnt langgestreckter Nnte mch vorlvärts gerichteter N'ase, einen Vorderlauf hebend und die Augen starr auf einen Punkt rich, tend, wie wenn, cr ans Erz gegossen wäre. Ein leiser Zm-uf des Jägers, der nun weiß, daß sich unmittelbar vor dem Hnnde Hühner befinden, bringt ihn zum Vorwärtsgehen, und einige Angen' blicke darauf steht die gesamte >iette anf und zieht mit klapperndem, knarrendem Tone, der durch die Bewegung der für den stark mit Wildpret belegten Körper verhältnismäßig klein nnd knrz geratenen flügel verursacht wird, davou, während jeder der Jäger seinen Schuß anzubringen bemüht ist. Weidgerechte Jäger hassen nut Necht die sogenannten ,,.Uo!npaniejagden" einer großen Anzahl Schützen, weil sie meistens in massenhaftes' Verknallen von Patronen dnrch schlechte Schützen ausartet, die sich ^ann womöglich auch noch die zur Strecke gebrach-^'n Hühner streitig machen- sie ziehen daher lieber 5U zweien oder dreien aus. Wo jedoch das Mitlaufen zahlreicher Sonntagsjäger unvermeidlich ist, lallen sich die geübtesten Schützen zweckmäßig auf ">>.' beiden flügel der Angriffsfront, weil sie hier noch zahlreiche Hühner herunterholen können, die von den unsicheren Schützen der Mitte nüt unlrüg licher Sicherheit gefehlt find. Sobald die geschossenen Hühner von den Hnnden apportiert sind, geht es weiter nach d>eni fleck, wo man die ab-streichenden Hühner hat einfallen sehen, und hier erneuert sich der eben beschriebene Vorgang, bis die >tette entweder gänzlich zersprengt oder bis ans den letzten Vogel erlegt ist. Erst nachdem dies besorgt ist, sucht man eine andere Kette auf und fährt so fori. bis zur Beendigung der Jagd an diesem Tage. Vom weidmännischen Standpunkte ist es em Mißbrauch schlimmster Art, wenn schußbegierige Sonntagsjäger — namentlich in den ersten Wochen nach Eröffnung der Jagd - - das erste aufstehende Huhn niederknalle,,. Sie morden damit nämlich meistens den alten Hahn, den familienvater. der ieiner nm diese Zeit oft noch sehr zarten uud schwa chen Sippe ebenso unentbehrlich zum Leben ist. wie die Mutter. Da die Jungen sich dann noch nicht selbständig weiterbringen können und kläglich ver-huiigeru müssen oder die Bente der krähen und füc'bse und anderer geflügelter nnd vierbeiniger Nanbtiere werden, bedeutet das sinnlose Wegschießen beider Eltern, das oft durch das weit verbrei-tete Vorurteil zu motivieren versucht wird. daß diese die Völker aus dem Neviere wegführen, die zwecklose Vernichtnng der ganzen Klette, so daß dnrch dieses törichte Verfahren ein früher gut bestandenes Revier in wenigen Jahren total ver wüstet werden kann. Die beste Zeit für die Hühnerjagd ist der Sep tember nnd die erste Hälfte des Oktober. Dann munden sie auch am besten, zumal wenn sie richtig zubereitet werden. Meistens umwickelt man sie mit Speck und brät sie in der Pfanne, bis sie ein schmuckes goldbraun-knusperiges Gewand bekom men haben. Notwendig znm Gelingen sind gute Butter und recht fleißiges Begießen mit dieser. Die ^anc'e gewinnt man. indem man den fond, nachdem die Hühner aus der Pfanne genommen wnr-den, nochmalö schnell init einer Costing von dem anch hier bewährten Liebig's fleisch-Ertrakt anf-kcchen läßt uud das (^anze nimmehr dnrch etwas >iraftmehl bindet. Alte Nebhühner lassen sich nnr dünsten- allein sie schmecken, hinreichend weich geworden nnd fleißig mit Tpeckstreifen gespickt, ganz vorzüglich. Anch füllen lassen sie sich bei beiden Zubereitungsniethoden-, der farce denke man gleichfalls dabei, gewürfelte ^veckstückchen beizumischen, ebenso recht fein gehackte Morcheln oder sogar Trüffeln. Vor dieser Zeit mag das Nebhnhn fernbleiben von >i'üche nnd Tisch- es gefährdet nämlich der Ab-scbnß der Alten die Eristenz der gangen >tette. nno die ,'nngen Hühner sind noch vielfach zu schwach im Wildbret, um einen, guten Braten zu geben. Später aber wird die Jagd immer schwieriger- die betten halten nicht mehr. und Jäger und Hund müssen init viel mehr Schlauheit und Beharrlichkeit arbeiten als vorher, nm Erfolg zn haben. Ein Passionierter Jäger wird sich freilich durch diese Schwierigkeiten nicht abschrecken lassen. Ist da doch die Besiegnng der instinktiven Schlauheit des Vil-des durch die größere i/ist des mit allen l^ewohn-heiten des Jagdgetiers vertrauten Schlitzen der Hanptreiz des edlen Weidwerkes, hinter dem der aus dem materiellen Wert des Wildes zu erzielende Gewinn als Zweck bei jedem wirklichen Iaa> frennde weit zurücktreten muß. Obwohl das VerbreitungSgebiei des Neb-hnhns ein ungeheuer großes ist und sich über Eliropa nnd eine» großen Teil Asiens bis nach Nordamerika hinüber erstreckt, setzt das >ll,ma i,ei-m'M Gedeihen doch enge ^chranken, weil die Tiero eher ein heißes als ein kaltes .^lima vertragen. Deshalb mißlingen in der Negel anch die Akklima-tisationsversnche in Bergländern wi.> Nraiu, die einen schneereichen, stürmischen Winter haben. Laibacher Zeitung Nr. 201. 1860 2. September 1908. in dein Augenblicks aid in Frankreich ailgenonl-inen worden müßte, das; bei der Vergebung nicht geschäftlich.', sondern das gesamte Oesterreich-Ililgaril sckädigeilde politische (Gründe maßgebend waren. Gründe, die der österreichisch-ungarischen auswärtigen Politik unangenehm fallen könnten. Politische Uebersicht. Laib ach, 1. September. Tie „Neichspost" tritt in eitler Besprechung der Broschüre „Großösterreich" vom l^rafeil Erenneville für die Durchführung der großösterreichischen Idee ein. Der krachende Einsturz des morschen Gebäudes des Dualismus sei nicht aufzuhalten. Ein starker staatsmännischer Wille könnte das Reich auf nenen Grundlagen aufbauen. Allerdings sei noch die Arbeit der Popularisierung der großösterreichischell Idee zu leisten, lind da möge die än'istlichsoziale Partei nicht vergessen, das; es ihr Programm, ist, das da hinauszutragen wäre ii's Volk. — Dos „Vaterland" fordert anknüpfend an diese Broschüre die Gründnng, einer allgemeinen österreichischen Patriotenliga, in der sich aUe staatserhaltenden Parteien vereinigen. Das patriotische Voll muß aufgeklärt und unter die Führung edler und wahrer Patrioten gebracht werden. Da die Liga nur patriotische Ziele zn vorfolgen hätte, so könnten sich in ihr alle Freunde der Monarchie ohne Rücksicht auf ihre Nationalität und auf ihre sonnige politische Anschauung vereinigoll — nicht die (Gründung einer neuen Partei, sondern die ^alliierung aller staatserhaltondon Partei- und Nationalitätengruppen im Interesse des inneren Friedens: das bezwecke dieser Vorschlag. Die von dor öffentlichen Moinung in Vul -garion an die dort lev on den Mazedonier gcrichtoto Anffordorung, infolge des neuen Standes der Dinge in der Türkei nach ihrer Heimat 5urnckznkohre.1l und dort don Kampf für die Inter-esson der bulganschen Nation'alität mit allen dor jetzigen Aera entsprechenden Mitteln allfzllnehineli, bat, lvie aus Sofia geschrieben wird, nnr sehr geringen Anklang gefunden. Da bisher nnr Ange-börige dor niodorston Volksschichton lvieder nach ihrer mazedonischen Heimat gezogen sind, hat die Regierung den Beschlnß gefaßt, keine Mazedonier mehr in Staatsdienste aufzunehmen, um auf diese Weise auf die intelligentereil Elemente einen Drnck auszuüben. Bezeichnend für das Vorhaltoll der Mazedonier ist der Umstand, daß dio geplant gewesene Vergnüguugsfahrt der in Bulgaren leboil-dcn Ma^edoilier ilach don, Städten Salonichi, Mo-:i astir. Uosküb. Veles falleii gelassen lverden mußte. weil sich nur wenige Teilnehmer gemeldet hatten. Die Sofianer Presse, auch die offiziöse, richtet ans diesem Anlasse gegen die Mazedonier heftigen Tadol und wirft ihnen. Mangel an Patriotismus vor. Die Blätter erneuern ihre Bemühungen, die mazedonische Intelligenz von der Notwendigkeit ihrer Anwesenheit in Mazedonien zu überzeugen. In Larissa (Thessalien) trafen am 2l. August sechs Offiziere der türkischen G a r n i s o n von Elassonä ein. Sie wurden vom Offizierskorps von Larissa begrüßt, das ihnen zu Ehren ein Festmahl voranstalt,eto. Tor türkische Hauptmann Hussein wies in seinem Tanke für den freundlichen Empfang darauf hin, daß anch die (Griechen in der Türkei zur jüugsten politischen Wendung beigetragen haben. Von den griechischen Offizieren hielteil ein Major, ein Hauptmann und ein Oberleutnant Toaste. Major Kritsas hob hervor, daß es im Interesse der Türkei und Griechenlands liege, in Freundschaft zu leben. Zu der Meldung, betreffend die Entsendung eines deutschen Offiziers zu den griechisch eil H er b st m a n ö v e rn , berichtet, wie mall aus Athen schreibt, die „Patris" folgende Einzelheiten: Der deutsche (Gesandte in Athen, Graf Arco-Valley, hat unlängst dem Ministerpräsidentoll Theotokis mitgeteilt, Baiser Wilhelm habe während seines Aufenthaltes anf Korfu von, dcn dortigeil griechischen Truppen einen so vorteilhaften Eindruck gewonnen, daß er beschlossen habe, einen höheren deutschen Offizier zu den griechischen Herbstman-övern zu entsendell. Theotokis habe den Gesandten ersucht, denl deutscheu Baiser den ivärinsten Tank der griechischen Regierung, zu übornlitteln. welche die hoho Bedeutung dieser Aufmerksamkeit .Miser Wilhelms fil'r das griechische Heer wohl zu würdigen wisse. Tagesneuigleiten. — sEin freudiges Ereignis im niederländischen Königshause.) Königin Wilhelmine der Niederlande sieht — wie schon gemeldet — Mutterfreuden entgegen. Die Nachricht wird von einem Amsterdamer Vlatte, das Fühlung mit dem Haager Hof hat. bestätigt. Die junge Königin vollendete am 31. v. gleichzeitig mit dem zehnten Jahre ihrer Regentschaft ihr 28. Lebensjahr. Seit dem 7. Februar 1W1 ist sie mit dem Herzog Heinrich von Mecklenburg vermählt, doch blieb die Ehe bisher kinderlos, und nach gewissen Vorereignissen gaben die Aerzte der Königin auch keine Hoffnung auf Leibeserben. Diese Voraussicht soll sich nun zur Freude der Holländer als trügerisch erweisen. Das Land erwartet sehnsüchtig einen Thronfolger aus dem angestammten Herrscherhause Nassau- Oranien, und wird die Nachricht, daß sich „Ontje Wilhel-mintje", wie die Königin im Volle genannt wird, Mutter fühle, mit hellem Jubel begrüßen. Kommt auch nur ein Prinzeßchen zur Welt. so ist trotzdem die Thronfolge geregelt, da in den Niederlanden die Zulassung der loci blichen Thronfolge durch die Verfassung vom 29. März 1814 festal-legt ist. — („.Kleiner König.") Aus Kopenhagen wird geschrieben: Auf seiner neulich abgeschlossenen Neise durch Jutland begrüßte König Frederil einen Vctcrancnverein und meinte zu einem älteren Mitgliede: „Sie müssen ja über die Siebzig sein?", worauf der Alte erwiderte: „Ja, ich zähle bald 83 Jahre, kleiner König!" Auf dänisch sagte der Veteran „bette Kong". Der Ausdruck „bette" läßt sich laum übersetzen, bedeutet aber soviel wie „kleiner, guter"; das Wort drückt Mitleid und Geringschätzung. Väterlichkeit und Herablassung aus. Natürlich erregte die Episode größte .Heiterkeit und nicht zuletzt beim König selbst, der ja seine 65 Jahre zählt und also taum mehr in dem knabenhaften Alter steht, gegenüber dem man das Wort „bette" anzuwenden Pflegt. — (Die alten Lateiner als Stenographen.) Das britische Museum hat nach seinem neuesten Bericht ein Lexikon erworben, das eine Sammlung lateinischer stenographischer Symbole enthält. Diese sind bereits im Altertum erfunden worden und werden auf einen Freigelassenen des Cicero, namens Tnllius Tiro, zurückgeführt. Ein anderes interessantes Stück ist eine Tafel aus dem dritten Jahrhundert vor Christi Geburt, die in den damaligen ägyptischen Schulen zum Unterricht in der griechischen Mathematik benutzt wurde. — (Die Frauenemanzipation in — China.) Die Chinesen schreiten rüstig auf dem Wege, den ihnen die europäische Zivilisation gewiesen, fort. Sie haben nicht nur Eisenbahnen. Telephon und Luftballons, sie dürfen sich sogar der Segnungen der modernen Frauenbewegung erfreuen. Das publizistische Organ der Pekinger Feministen heißt „Nupao", zu deutsch etwa „Frauenzeitung", und wirb durchgehcnds von weiblichen Redakteuren unter Leitung der Herausgeberin, einer Schwester des Prinzen Suu. geschrieben. Der „Nupao" kämpft auf vorgeschobenem Posten für die Wohlfahrt und Unabhängigkeit des weiblichen Geschlechtes. Er verbreitet sich über Kleiderfragen, über das Thema des guten Tones und der eleganten Lebensart, vor allem aber über die Angelegenheiten der Pariser Mode und die Vorgänge des mondänen Lebens. Der Feuilletonroman, der zur Zeit allen Pekinger Schönen den Kcpf verdreht, behandelt die Geschichte eines modernen jungen Mädchens, dessen unbezähmbarem Vildungsdrang sich das Vorurteil der Eltern in den Weg stellt, die die Tochter von dem gefährlichen Pfade der wissenschaftlichen Auf-' llärung abbringen und auf die breite Heerstraße zurückführen wollen. Die junge Dame weiß indessen ihr Necht auf Nildung allen Schwierigkeiten zum Trotz durchzusetzen Der Weg zum Leben. Roman von Erich Vdenstein. (47. Fortsetzung.) (Nachdiu«! verboten.) Das wäre doch keine Partie für Dich. Dor Alte ist zweifellos ein halber Narr, die Frau, von dcr Du iil, so bewundernden Ausdrücken sprichst, eine schlaue Person und diese Kamilla--------schon der Name klingt mir antipaihisch--------ein Fräulein von Habenichts, dor Dein Gold sehr gut gofiolo... Ich hätte fohr Lnst, mir dio fanbore Familie persönlich anzusehen! In jedem Falle bitte ich Dich, Deinen Aufeuthalt schleuuigst abzubrechen! Du bist es Dir nnd uns allen schuldig, eine passende Heirat zu schließen, nnd Leute, die gewiß nicht ohne Grund iil dieser Einsamkeit loben, sind kein Umgang, den ich für Dich wünschen möchte . . ." Wolfgang» Antlitz war währond des Mesons immer rötor gewordeil. Jetzt sprang, or auf und ballte den Brief zornig zusammen. Unerhört! Was diese Renate sich herausnahm! Als wenn er ein kleiner Knabe wäre lind sie some Gouvernante! Eine passende Heirat war er ihr schuldig? Ja, wieso denn? Was ging os Renate air, won or heirate? Hatte sie ihn etwa gefragt? Aufgeregt schritt er im Zimmer auf und nieder, dann zerriß er den Brief ill winzige Stück-lhcn und steckte sie in die Tasche. Ein Glück nur, daß or von Martha Torolandt nichts geschriebeil! Das würde einen schönon Sturm goboil, wonn das Glück ihm wohlwollte und er dieses Mädchens Liebe errang! Dann dachte or an Nenatens Lust, sich die „saubore Familie" anzusehen. Das fehlte noch. Ein wahrer Schrecken durchfuhr ihn bei dem Gedauken. Nein, er wollte gar nicht weiter schreiben, Nenatcns Mißtrauen nicht durch Widerspruch reizen. Das war am besten ^ schweigen. Erst dann reden, wonn os notwen-dig war. und sich bis dahin die schöne Zeit nicht vergällen lasien'. Es stand wahrlich nichts dafür. Zchn Minuten später war er mit den beiden Mädchen auf dein Weg in den Markt. Martha hatte eigentlich nicht mitgehen wollen, allein Frau Thomas bat sie eigens darum, indem sie einen, besorgteil Blick auf Kamilla warf, dic schon ungeduldig wartend dastand. Warum man nur immer um, das Mädchen so besorgt lind ängstlich war? Wolfgang kam es lächerlich vor. Camilla war doch mnnter wie ein junges Füllon. Aber er war froh, daß Martha auf diese Neise zum Mitgehen gezwungen wurde. Tie sprach wenig genug, blieb stets etwas zurück und lcgte ein scheues Wesen an dcn Tag, besonders Wolfgang gegenüber. Zürnte sie ihm? Er konnte nicht klug daraus werden. Es fiel ihm auf, daß alle Lento sio grüßten wie ihresgleichen, dio Kinder liefen ihr zu, und die Fraueil nickten vertraulich, viele sprachen im Vorübergehen mit ihr. Das freute ihn. Er fah, wie gut, alle Welt ihr war, nnd sie wnrde ihm noch lieber dadnrch. Die Einkäufe waren bald besorgt und sollten noch am selben Tage in die Villa geschafft werden. Immer fiel ihm noch etlrxis ein. Zuletzt kanfte er sogar eine Bettdecke. „Das ist mein ästhetisches Gefühl," meinte er lachend, „die alte ist gar zn schmutzig." „Nein, werdeil die Lente Freude haben," sagte Kamilla begeistert. „Wenn ich das nnr seheil könnte." „Nuu. das wäre doch ganz einfach. Kommen Tie morgen mit hinauf, der Weg ist schön und gar nicht besonders anstrengend." Kamilla überlegte; dann verdüsterte sich ihr Gesicht. „Es geht nicht, Mama würde es nicht erlauben, es ist zu weit fil'r mich . . . ich . . . bin nicht sehr, gut zn Fuß." „Wirklich?" scherzte Wolfgang, „das kann ich nicht glauben. Ein so kräftiges Mädchen, wie Tie sind! Verslichen Tie es doch!" „Nein," sagte sie ganz bestimmt, „es geht wirklich nicht. Machen ^ie mir das Herz nicht schwer." lind dann, iil dem sichtlichen Bestreben, abzu-leilken: „Aber du, Martha — für dich wäre es nicht zu weit, und Krankonbesuche ist doch dein Sport." Wolfgang blickte erwartungsvoll anf Martha. „Ich danke," sagte sio rasch, „ich . . . ich kann nicht morgen, ich habe den Martens versprochen, zn kommeil . . ." „Sehr begreiflich," murmelte er enttänscht, „daß Sie diese angenehme Gesellschaft der Familie Martens einer so unangenehmen, wie die ineinigc ist, vorziehen." Sein Ton war bitter, daß sie erschrocken aufblickte. „Mein Gott . . . was denken Sie? Wie kom, inen, Sie zu der Auslegung? Ich weiß wirklich nicht . . .," sie verwirrte sich nnmer mehr, „die Sache ist so einfach — Martens brauchen mich nnd Sie nicht." Er blieb etwas znruck, daß er dickt an ihre Seite zu gehen kam. „Wissen Sie das genau, Fräulein Martha?" Tie gab keine Antwort und beeilte sich, die vorangehende Kamilla ciuzuholou. „Noch eines," sagte er leise, „haben Sie, nur morgen keine Zeit oder soll die Absage überhaupt für immer gelten?" Keine Antwort. Ihre Züge waren gleichgültig und undurchdringlich wie eine Maske, nur der Atom sting schneller, als einziges Zeichen der Erregung. Wolfgang seufzte. Wenn es so fort ging, würde er nie zum Ziele koimncn, wnßte er doch nicht einmal, ob ihr sonderbar abweisendes Wesen der Abneigung entsprang oder nnr der natürlichen Abwehr der Jungfrau, die zum ersten Maie das Begehren des Mannes lind seine künftige Herrschaft an sich herantreten fühlt . . . (Forts, folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 201. 18ttl______________________________________________2. September 1908. l',nb lann schließlich, danl der schnxrerworbcnen Kenntnisse, iliren verarmten Ellern zu einem behaglichen Lebensabend verhelfen. Eine Familicnblattgcschichte mit einer schönen, dem modernen Prinzip das Wort redenden moralischen Nutzanwendung. — (Di e HYgi ene bc s Röllche ns.) Der Begriff „rcine Wäsche" ist zu einem Sinnbild in höherem Verstände geworben, ähnlich wie die „weihe Weste", nur insofern in weit allgemeinerer Bedeutung, als jeder Wäsche trägt, nicht aber jeder eine weiße Weste. Von der Wäsche ist nun — mail weiß nicht, ob man sagen soll: leider oder glücklicherweise — nur ein lleiner Teil sichtbar, aber nach dem Aussehen der Wäsche wird der Träger wesentlich beurteilt. Der schmutzige Kragen und die schmutzige Manschette smb Dinge, mit denen ein sauber gewöhnter Mensch nicht gern Vctanntschaft macht, weder bei sich selbst noch bei seinem Nachbarn, und zwar läßt sich der Zustand des Kragens vielleicht noch chcr übersehen, als der des „Nöll-chens", das mit der Hand und dem Unterarm zugleich häufig auf dem Tisch liegt und so die Aufmerksamkeit unmittelbar hervorruft. Man sollte eigentlich kaum zu sagen brauchen, warum man weiße Wäsche trägt und warum alle Versuche der Modelaune, daran etwas zu ändern, wenig Erfolg gehabt haben. Wenn man auch farbiger oder gemusterter Nasche jetzt häufiger begegnet, so ist doch das Tragen von schwarzer Wäsche immer zu den Torheiten gerechnet worden. Und ganz mit Recht! Der ausschließliche Gebrauch weißer Wäsche ist ein hygienisches Erfordernis, weil man auf ihr Verunreinigungen am leichtesten erkennen lann. Wer etwa farbige Wäsche trägt, um sie länger zu tragen, ist schon ein halber Schmutzfink, Ebenso wie jetzt endlich die Einsicht in die Notwendigkeit häufigeren Vadens, die in England längst bis in die ärmeren Volksschichten hinein verbreitet ist, auch bei uns zunimmt, so muß auch das Verständnis dafür wachsen, daß ein häufiges Wechseln der Wäsche zu den vornehmsten Geboten der Körperpflege und der Sorge um die Gesundheit des Leibes gehört. Daher wird auch das vom Lebemann verachtete „Röllchen" seine Verbreitung niemals einbüßen, denn wenn auch der einfachere Mann anfangen würbe, feste Manschetten zu tragen, so würde er wahrscheinlich sein Hemd seltener wechseln, als er es sonst mit den losen Manschetten täte, und dadurch würde nur ein Nachteil mit Rücksicht auf Sauberkeit entstehen. — (A m c r i l a n i s ch c He i r a t s g e s ch i ch l c n.) Einen Rekord in der Schnelligkeit der Eheschließung hat Miß Estclle Mayers Snacks aus Philadelphia, die heutige Frau Mac Gregor, mit ihrer Vlihheirat aufgestellt. Von Atlantic City traf sie um 4 Uhr nachmittags in Philadelphia ein. Veim Aussteigcn verliert sie ihr Portemonnaie und ein fremder Herr auf dem Perron hebt es galant auf und reichi es ihr. Sie dankt, sie errötet, die beiden sehen sich an und es entspinnt sich ein Gespräch. Zehn Minuten nach vier spricht man von Heirat und viertel nach vier macht Mr. Eharles Mac Gregor in aller Form seinen Antrag, der sofort angenommen wird. Ohne Zeitverlust eilt man auf die Suche nach einem Geistlichen, man telephoniert zum Bürgermeisteramt, schafft Trauzeugen und um 5 Uhr ''5 Minuten ist, nach einer Vcrlobungszeit von insgesamt 80 Minuten der Bund geschlossen und sofort tritt das junge Paar seine Hochzeitsreise an. Aber nicht alle Töchter der Sternenstaatcn finden so rasch den Weg unter die Haube. Die jungen Damen von Planfield hadern mit dem Schicksal, denn in ihrem Städtchen sind die Heiratschanccn gar schlecht und seit vierzehn Monaten hat leine Tochter der Stadt einen Heiratsantrac, erhallen. Nun haben die Mädchen sich zusammengeschlossen; es kam zu einer Demonstration, zu einer .„Heiratsprozessiun". mit bcr oic zurückhaltenden jungen Herren von Planfielb aufgemuntert werden sollten. Große Fahnen vor sich Ertragend, zogen an die hundert Jungfrauen durch die Straßen und auf den Bannern konnte man allerlei vielverheißende Inschriften lesen, die die guten Absichten und edlen Vorsätze der Heiratslustigen aussprachen. „O Gott. gib mir einen Mann!" las man auf der einen Hahne. „Ich will dir deine Knöpfe annähen!" auf einer anderen und auf weiteren las man: „Verlange von meinem Vater meine Hand!" und „Ich will für deine Strümpfe sorgen!" Aber die schöne Kundgebung scheint ihren Zweck verfehlt zu haben, denn die jnngcn Herren, so wenigstens wird berichtet, fanden den Umzug mehr amüsant als überzeugend und sie waren grausam genug, über ihre zukünftigen Gattinnen zu lachen. Denn einmal werden wohl auch die Jünglinge von Planfield zur Ehe sich entschließen. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Unsere Schweiz au der kroatischen Grenze. Neiseslizzen von Fr. Pirc. (Fortsetzung.' Es war gerade zur Mittagszeit, als wir bei den ersten Iabrilsgebäuben des Fürst Auerspergscheu Dampfsäge-lrcrles in der Hirschgrube angelommcn waren, .hier wollte 'ch meine» lieben Freund, den Sägcmeistcr Herrn Gjebevi<"-''" Vorbeigehen begrüßen, um dann unsere Wanderung zunächst über die eisten Gottschcer Ortschaften Masern und Göttcnitz auf den Untcilraincr Schnccbcrg fortzusetzen. Dabei aber vergaß ich ganz, daß Herr Gjcdevic- ein Kroate ist, was so viel heißen soll, daß man an kroatischer Gastfreundschaft nicht ungestraft vorüber lann. Wünscht etwa jcm.ind die darauffolgenden Details zu wissen? Vermutlich nicht. Das ist mir sehr recht, denn ich hätte sie ohnedies Übergängen. Uebrigens muß ich sagen, daß un-scre Verzögerung zufällig nicht zum Nachteile unseres Neise-programmes ausfiel, denn wir erfuhren von einem Förster, dessen Bekanntschaft wir hier machten, bah die Besteigung des Unterlrainer Schneeberges infolge seiner grünbelaubten und dichlverwachsencn Urwaldtleidung ganz aussichtslos wäre. Und wir halten ihn besteigen wollen! Auf diese Weise hatten wir uns ein hübsches Stückchen an Zeit und Weg zugunsten unseres zweiten Zieles, (^abar. erspart. Also durften wir uns auf Rechnung dieses Ersparnisses hin gleich bei der ..jchmalen Pforte" einige fröhliche Augenblicke im Kreise unserer alten Freunde und neuer Bekannten vergönnen. Diese Auqcublicke mochten allerdings lang gewesen sein; nicht minder lang ware^ die Augenblicke, die wir in Götte-nih verbrachten. Darüber wüßte unser Freund aus Gott-sclcc, der uns in Göttcnitz bei zufälliger Begegnung, als wir schon spät abends noch die Paßhöhe zwischen Almen und Ctcinwand über Bärenhcim nach Obergras zn erklimmen beabsichtigten, durch seine liebenswürdige Einladung zurückhielt und bort übernachten ließ. Schön war es, zu schön. Als uns tags barauf ein mittelgroßer Kater unsere billigen Lager endlich verlassen hieß, grinste uns durch die halb-vcrschleiertcn Fenstcrlulen ein trübe weinender, regnerischer Iungtag schadenfroh entgegen. Dies schadenfrohe Grinsen brachte nns schnell auf die Füße und mit heller Wut über das „Sauwetter" stürmten wir bald darauf der ticf-gcfurchten, mit dem Schleier einer wilden Romantik sich umhüllenden Bergschlucht cutgcgcn. Mein Begleiter wählte den „besseren, kürzeren" Weg und purzelte über Steingerölle und Felsenriffe im Schweiße seines Angesichtes, gelassen verfolgte ich aber die terrassenförmigen Zicgcnsteige gegen die kahle imposante Steinwand-zu. Als ich meinen Fuß auf den schroffelsigen Thron der Steinwand setzte, hatte auch der Regen ein Einsehen und ließ auch der Sonne einige Rechte. Unter meinen Füßen das wellenförmige Kesseltal des mir bisher unbekannten Gottscheer Reiches, oberhalb das dunkle Waldgcbiet, in der Ferne die scharfumrisscnen Konturen — ich glaube mich nicht zu irren — des sagenumwobenen Klel, und noch weiter im Süd und Ost die verschwommenen Umrisse der bosnischen Höhenzüge. Die übrige Nahlind Fernsicht war leider durch die schmutzigen, wie wilde Steppcnhordcn aneinander jagenden Wollen verhüllt. Dennoch bleibt mir schon das Wenige, was ich in diesem großartigen Bilde geschaut, in dauerndem Angedenken. Was ich mir ferner in der Zwischenzeit, während mein Begleiter die gegenüberliegenden Anhöhen mühselig abschritt, über meine Umgebung noch sonst in mein Tagebuch abschrieb, will ich hier probeweise vorlesen: „Das Gebiet vor mir zählt zu der fünften, des in nenn Gruppen geteilten Unterlrainer Karstplateaus. Es heißt: Göttenitzer K a r si p l a t e a n (Nu^o ft^'w-in^ko p«>1.<«'). Die Grenzen: 1,) Gottschcer Karstplatcau (Friedrichstciner Wald) im Osten; 2.) kroatische Karstaus-läufer (<>abranla-Tal) im Westen; .?.) Reifnitzer Karst-platcau (Vclila Gora) im Norden. Die Grenze im Süd unbestimmt: oder ehrlicher gesagt: mir noch unbekannt; ich nehme aber an: jenseits die kroatischen Karstauslaufer (Kulpatal) und diesseits das Gott-schccr Karstplateau. Formation: Kreide (Kalk); nordostscits mcist dichtbewaldet, auf dcr gegenüberliegenden südwestlichen Seite jedoch vorwiegend in grotesken wild zerklüfteten Felswänden gegen (''abranla und Kulpa jäh abfallend. Markantere Höhen großen: der Schneeberg, recte Schneewih (1291 Meter); der Barnil (1287 Meter); die Almen (1173 Meter); Stcin-wanb (1W1 Meter) und der das Göttenitzer Karstplateau vom lesselförmigcn Senlgebicte von Obergras scheidende Göttenitzcr Berg (1141 Meter). Die dicht unter mir liegende Ortschaft Göttenih liegt 670 Meter ober der Adria. Ernst wie feine bergige, larstige Umgebung ist das gute Goltschecr Völkchen dort unten; mit schwieligen Händen sucht es dem schweren Karstboden den Lebensunterhalt abzuringen. Das biedere Voll da unten in diesem Tale der Weltabge-schicdcnheit ist den Fremden gegenüber zuvorkommend und gastfreundlich; ja, Ehre der Wahrheit, diese seine Tugend verdient zum Vorbilde mancher meiner engeren Landslcute boppelt unterstrichen zu werden . . . (Fortsetzung folgt,) An die WeinaMenbesitzer nnd Obstzüchtcr. Es gibt heutzutage wohl sehr wenig halbwegs gebildete Wcinproduzcntcn, die nicht wissen würden, daß das Werden des Weines durch die echte Wcinhefe bewirkt wird. Ebenso dürfte es ziemlich allgemein bekannt sein. daß in cincm der spontanen Gärung überlassenen Moste, außer der echten Wcinhefe. noch eine ganze Schar von Mikroorganismen (wilde Weinhcfcartcn, Batterien. Schimmel-Pilze usw.) vorkommen, welche dem Moste nicht mir Nähr- toffc der echten Wcinhefc entziehen, sie dadurch in ihrer Gärtätigleit hemmen und sich so als ihre Feinde erweisen, sondern bei ihrer Lebenstätigleit erzeugen diese Organismen nebstdem Stoffwechselprodulte. die dem Weine mannigfache, zuweilen recht unangenehme Geschmacks- und Geruchseigenschaften verleihen und ihn dadurch in seiner Qualität ungünstig beeinflussen. Viele dieser Organismen sind außerdem Erreger von verschiedenen Veränderungen im Weine, die wir mit der Krankheit des Weines bezeichnen. Es ist daher für die Weinproduzenten nicht ganz gleichgültig, in welchen Arten und Mengen sich diese schädlichen Organismen im Moste entwickeln, da durch sie nicht nur die echte Wcinhefe in ihrer Gärtätigkeit ungünstig beeinflußt wird. sondern auch der Wein als Gärprodult in seiner Qualität recht mangelhaft und geringwertig ausfallen lann. Darum muß die rationelle Behandlung des Mostes und des Weines darauf hinauslaufen, baß die Schädlinge der reinen Gärung und des Mines möglichst in ihrer Entwicklung gehemmt werden, damit sich die echte Weinhefe, di« mit diesen Schädlingen einen schweren Kampf durch-zufcchtcn hat. wirksamer entwickeln und ein besseres Neinprodult erzeugen lann. Am besten wäre es natürlich, wenn man den Most vor der Vergärung bei N Grad Celsius pasteurisieren und nachher mit guter Reinhefe versetzen würde. Dieses Verfahren ist aber wenigstens für den Kleinbetrieb, wegen der Kostspieligkeit dcr Apparate zu teuer und aus diesem Grunde undurchführbar. Es gibt aber noch ein zweites Verfahren, womit man in der Praiis der Weinbcreitunq ebenfalls einen sehr guten Erfolg erzielen lann. Nach diesem Verfahren wirb ganz frisch gepreßter Most. noch bevor er in Gärung geraten ist, in genügender Menge mit einer guten Weinhefe versetzt. Dadurch erhält die echte Weinhefe gleich bei der Einleitung dcr Gärung die Oberhand unb es bilbei sich rasch Alkohol, durch dessen Giftwirlung die Feinde der echten Hefe und der reinen Gärung gelähmt werden. Durch den Zusah dcr Reinhefe wird somit eine reine Weingärung erzielt, wodurch die Schädlichkeit der übrigen Mikroorganismen unterdrückt und ihr Einfluß auf das Gärprodult ausgeschaltet wird. Da dieses Verfahren außerordentlich einfach und nebstdem auch sehr billig ist, so läßt es sich in jedem und selbst im kleinsten Betriebe mit dem größten Erfolge zur Ausführung bringen. — Die richtig angewandte Rcinl)efe verbürgt der Wcinbereitung derart große Vorteile, daß lein Weinbauer es versäumen sollte, dieselbe in seine Wcinwirtschaft einzuführen. Durch die Reinhcfe Wirb nicht nur eine reine, rasche unb zuverlässige Gärung brs Mostes lxwirlt. sondern es werben burch sie auch schnell-llaicnbe unb in bezug auf Geruchs- unb Geschmackseigen-schaften bedeutend bessere Weinprobulte erzielt. Ebenso gute oder noch bessere Dienste, wie bei der Traubcnweinbereitung. leistet die Reinhefe bei der Vergärung des Obstmostes. Darauf werden die Landwirte unb Obstzüchter namentlich heuer aufmerksam gemacht, wo bie Obsternte eine außerordentlich reiche zu werben verspricht. — Aber auch in ber Kellerwirtschaft unb speziell bei der Behandlung fehlerhafter und krankhafter alter Weine, die man durch Auf- unb Umgä'rung verbessern will. lann die Ncinhefc sehr vorteilhaft und mit dem größten Erfolg angewendet werden. Zu bemerken wäre jedoch, daß die Reinhefe nur bei richtiger und rechtzeitiger Anwendung die obgenannien Erfolge verspricht. Wird nämlich die Reinhefe erst zu einem sich in voller Gärung befindenden Moste zugesetzt, dann lann man von ihr leinen der vorgenannten Vorteile abgewinnen. Es sind überhaupt alle bisherigen Mißerfolge mit der Reinhefe nur auf unrichtige Anwendung derselben zurückzuführen. Darum ist es notwendig, baß sich die Wein-gärtenbcsitzer und Obstzüchter rechtzeitig mit den Reinkulturen der echten Weinhefe versehen. Dies muß wenigstens drei bis fünf Tage vor der Keltcrung geschehen, damit man Zeit gewinnt, um sich nach Vorschrift die Anstcllhefe zu bereiten, da die landwirtschaftlich-chemische Versuchsstation derzeit nur in Röhrchen (Eprouvetten) anf Mostgelatine gezüchtete Reinhefclulturen verschickt, welche nicht direkt verwendbar sind, sondern vorerst in kleinere Mengen sterilisierten Mostes übertragen werden müssen, worauf sie erst zur Vergärung von größeren Mengen des Wein- ober Obstmostes gelangen können. Reinhefelulturen können von ber landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation für Kram in Laibach bezogen weiden. Ein Nöhrchen mit Neinhefelulwren lostet saml Gebrauchsanweisung 20 !i, mit Postporto unb Verpackung ?>5 1,. Dieser Betrag lann in Briefmarken erlegt unb muß in vorhinein bezahlt werben, ba er sonst per Nachnahme behoben wirb. Ein Nöhrchen mit Rcinhefelulturen genügt zur Vergärung von 5 bis 10 .Hektoliter frischgepreßten Trauben- ober Obstmosies. Für die Direktion der landwirtschaftlich-chemischen Versuchsstation für Krain in Laibach: Ink-. <-w''n. I. Turl, Laibacher Zeitung Nr. 201. 1862 2. September 1908. " (Bischof Raunicheische Studenten-stiftung.) Mit Beginn des 1. Semesters des Schuljahres 1908/1909 sind drei Stipendien der Stiftung Bischof Raunicher jährlicher je 200 X zu verleihen. Zum Genusse sind ausschließlich solche, aus der Diözese Triest-Capodistria. vorzugsweise aus den in Istrien gelegenen Teilen derselben gebürtige, arme. an einem Gymnasium der Kronländer Küstenland, Krain oder Kärnten als ordentliche Schüler inskribierte Studierende, welche sich dem geistlichen Stande widmen wollen, berufen. Bewerber um diese Stipendien haben ihre mit dem Taufscheine, dem Armuts- und Impfungszeugnisse, dem Heimatscheine, den Schulzeugnissen über die letzten zwei Semester belegten Gesuche im Wege der vorgesetzten Gymnasialdireltion bei der l. l. Statthalterei in Trieft bis längstens 30. September 1908 einzubringen. —r. — (Fe r n s p r e ch we se n.) Heute. 2. d.. wird die interurbane Telephonlinie Cilli-Sachsenfeld dem Verkehre übergeben. * (Industrielles.) Ueber Ansuchen der l. l. Ve-zirlshauptmannschaft in Laibach findet am 3. September I. I. um 10 Uhr vormittags die Kollaudierung des neuerbauten Maschinenhauses und des Mahlreservoirs in der Kerzen- und Seifenfabrik des Herrn Paul Seemann in Gleinih bei Laibach durch einen Maschinen- und Staats-bautechniler der t. t. Landesregierung für Kram statt. —r. — (Schwurgerichtsverhandlungen.) Fortsetzung: Andreas Anderberg, geboren im Jahre 1845 in Trieft, unsteten Aufenthaltes, zuständig nach Dornberg bei Görz. wurde von den Geschworenen des Verbrechens des Dicbstahles schuldig erkannt und vom Gerichtshof unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Hofrates Pajl zu einer Kerker-strafe von 9 Jahren verurteilt. Me Anklage vertrat Herr Staatsanwalt Trenz. die Verteidigung führte Herr Dr. Lest ovar. — Am selben Tage wurde der 44jährige l>erehelichte Tischlergehilfe Johann Golob aus Kirchheim bei Tolmein wegen des Verbrechens des Diebstahles zu einem fünfjährigen Kerler verurteilt. Als Verteidiger fungierte Herr Dr. Pegan. — Am 1. September hatte sich der im Jahre 1885 in Mitterdorf in der Wochein geborene Valentin Stare, lediger Briefträger, wegen Amtsveruntrcuung zu verantworten. Den Vorsitz bei der Verhandlung führte Herr Oberlandesgerichtsrat Polec. Verteidiger war Herr Deu und der Klagevertreter Dr. P a j n i <">. Stare wurde zu schwerem Kerker in der Dauer von 13 Monaten verurteilt. — (Iubiläums-Obst- und Trauben-Ausstellung in Rudolfswert.) Die landwirtschaftliche Filiale in Rudolfswert veranstaltet am 3.. 4. und 5. Ottober l. I. eine Iubiläums-Obst- und Trauben-Ausstellung, gelegentlich welcher am 4. Oltober ein Obstbaukurs an der landwirtschaftlichen Schule in Stauden abgehalten wird. Mit der Ausstellung wird gleichzeitig ein Obstmarlt verbunden sein. Zur Ausstellung gelangen Unterlrainer Obst und Trauben, und zwar neueingeführte und alte heimische Sorten. Die Anmeldungen zur Teilnahme Iverden bis zum 15. September l. I. entgegengenommen. An die Aussteller ergeht das Ansuchen, der Filiale bekannt geben zu wollen, wieviel Obstsorten und in welcher Menge sie dieselben ausstellen wollen und welchen Platz sie dazu benötigen. Das Obst und die Trauben können auf Tellern oder in Klstchen und Körbchen ausgestellt werden. Auf Wunsch besorgt die Filiale das nötige Verpaclungsmaterialc. Das ausgestellte Obst wird verlauft und gehört der Erlös den Ausstellern. Die Obstausstcllung wird an den genannten Tagen von 8 Uhr morgens bis 6 Uhr nachmittags bei freiem Eintritt geöffnet sein. Im Obstbaulurse gelangen folgende Fragen zur Behandlung: 1.) Welche Obstsorten sind mit Rücksicht auf die bisherigen Erfolge und auf die künftige Entwicklung des Obsthandels besonders zu empfehlen? und 2.) die genossenschaftliche Verwertung und der genossenschaftliche Verlauf des Obstes. — Der Eintritt zum Obstbaukurse steht jedem Ausstellungsbesucher frei. — (Der Gemeindeausschuß der Stadt Radmannsdorf) beschloß in seiner letzten Sitzung an den l. l. Landesschulrat mit dem Ersuchen um Aktivierung der fünften Klasse an der dortigen Voltsschule sofort heranzutreten. Die damit verbundenen Auslagen, als Entlohnung einer weiteren Lehrlraft. Veistellung eines Lehrzimmers und dergl. würde die Stadtal,i lii-ut" statt, ausgeführt von den Mitgliedern des Dramatischen Vereines in Idria. welcher zu diesem Zwecke auch seine schöne Bühne überlassen hatte; das Streichorchester „Struna" aus Idria besorgte unter der Leitung des Herrn Prelovec den musikalischen Teil. Die Aufführung war eine gelungene; die Regie leitete geschickt Herr Philipp Vidic; unter den Darstellern taten sich Fräulein Leni Lapajne (Manica) und die Herren Philipp Vidic (Krjavelj) und Leopold Väb-ler (Martine! Spal) hervor. Das Publikum, fast ausschließlich Landleute und Arbeiter, besetzte den geräumigen Sololsaal bis aufs letzte Plätzchen und kargte nicht mit Beifall. An das Theaterstück schloß sich ein Kommers und eine Tanzunterhaltung an, während des Kommerses hielten die Herren Paul Kilc, Starosta des Sololvereines in Sairach. und Johann Kav<":i5, eunsi. iur., beifälligst aufgenommene AnspraäM. In den Morgenstunden des 30. August langten von verschiedenen Seiten mehrere Solol-vereine in Sairach an; um 10 Uhr vormittags erfolgte der gemeinsame Empfang, worauf man Ausflüge nach verschiedenen Richtungen machte. Um 11. Uhr erfolgte die Eröffnung des Sololheimes. Vor demselben nahmen neben liner großen Menschenmenge Aufstellung: die korporativ erschienenen Vrudervereine aus Laibach (mit Fahne), Krain-burg (mit Fahne), Loitsch, Oberlaibach, Idria (mit Fahne), Aischoflack und Sairach; die Deputationen der Sokolvereine aus Radmannsdorf, N'eumarltl, Kirchheim und Sagor; weiters Vertreter des Arbeitervereines in Idria, der akademischen Vereine „Sava" und „Vesna". außerdem Festgäste von allen Seilen, darunter der Landtagsabgeordnete Herr Engelbert Gangl, der Großindustrielle Vinlo Majdi«. Der Starosta des Sokolvcreines in Sairach begrüßte in einer herzlichen Ansprache die erschienenen Festgäste, vor allem Dr. Johann Oraxen als Obmann des slovenischen Solol-verbandes, erklärte das Heim für eröffnet und überreichte die Schlüssel dem Turnwart, Herrn Johann Kr 5 i 5 niI. der sie mit der Versicherung entgegennahm, daß die Mitglieder des Sairacher Sololvercines stets bestrebt sein werden, durch strammes Festhalten an den Sololidealen dem neuen .Heime Ehre zu machen. Der Obmann des slovenischcn Sololverbandes, Herr Dr. Johann Oraxen. dankte namens der erschienenen Sololvereine für den herzinnigen Empfang und pries die Opferwilligleit der aufgeweckten Tairacher Bevölkerung. Herr Johann K a v 5 i <" schilderte den Werdegang des neuen Vereines und dankte namentlich dem Herrn Franz Kavcn« in Stara Vas und dem Fräulein Marianne Sedej in Nova Vas, den Frauen Anna Gruden aus Ielicini Vrh bei Idria, Franzisla Dem^ai aus Stara Vas und Franzisla Lilar aus Idria für ihre tatkräftige Unterstützung des Vereines. Nun traten sämtliche Solol-vereine mit klingendem Spiel einen Festumzug durch die Dörfer: Dobraöeva, Stara Vas und Sairach, überall mit Blumen überschüttet, an. Im neueröffneten Sololheime fand dann ein Bankett statt, bei welchem die genannte Kapelle konzertierte und wobei mehrere lernige Toaste ausgebracht wurden. Herr Kavöiö erhob sein Glas auf die erschienenen Gäste, vor allem auf die anwesenden Damen (unter welchen sich auch die Frauen Franja Dr. Tartar und Marie Doktor Ku«ar befanden), Dr. Josef Ku^ar auf die slovenischen Mütter. Der Lanbtagsabgeordnete Herr Engelbert Gangl, der in Vereinsuniform erschienen war. pries in beredten Worten das Hauptideal der Sololvereinc: die Arbeit und leerte sein Glas auf das Wohlergehen der drei größten Organisationen, jener der Kaufleute. Lehrer und Sololisten. Herr Franz Tavzes. Notariatslandidat in Idria. feierte die Obfcrwilligleit der Sairachcr Bevölkerung. Um 4 Uhr nachmittags begann auf der Wiese des Herrn I. GoMa in Stara Vas mit Musikbegleitung das öffentliche Schauturnen, bei welchem von den Mitgliedern, von der Frauenabteilung, vom weiblichen und männlichen Nachwuchs freie Uebungen, Uebungen mit Fähnlein sowie Uebungen auf dem Turngerät unter Beisein einer unzähligen Menschenmenge vorgenommen wurden. Dann entwickelte sich bei dem Solol-heime ein animiertes Volksfest. Um das Sololheim waren Pavillons aufgestellt, in welchen unter der Leitung der Frauen N. Halter und N. Kr/^nil Mädchen die andrängenden Gäste mit Speise und Trank eifrig bedienten; andere Mädchen, in Nationaltracht, verkauften auch Blumensträuße, Ansichtskarten usw. Im Sololheime selbst abcr tanzte jung und alt bis in die frühen Morgenstunden hinein; die Tanzmusik besorgten das Streichorchester „Struna" aus Idria und der Musilverein aus Sairach. Auch im Laufe des Volksfestes wurden Ansprachen gehalten. So verlief denn die schöne Eröffnungsfeier in bester Harmonie, es war das für Sairach ein Iubeltag, dessen Erinnerung nicht so bald verloren gehen wird. Das Sairacher Sololheim. das erste seiner Art auf dem slovenischen Gebiete, ist an der Vezirls-straße Nischoflack-Sairach in Stara Vas gelegen, und weist eine Länge von 22 Metern auf, während dessen Breite elf Meter ausmacht. Zu beiden Seiten des Einganges befinden sich zwei kleinere Säle, in welchen die Bibliothek und die Gerätschaften untergebracht werden sollen. Der Turnsaal selbst ist 10 Meter lang und 10 Meter breit. —x. — (..Kinder schu h.") Aus Littai wird uns berichtet: Ueber Anregung seitens des Gerichtsvorstehers .Herrn Landesgerichtsrates Alexander Ravnilar ist ein Kinderschuh- und Fürsorgeverein für den Gerichtsbezirl Littai mit dem Sitze daselbst ins Leben getreten. Am 30. August fand in den Lokalitäten des Gerichtsgebäudes die gründende Versammlung statt. Deren Einberufung war durch einfachen Aufruf bei den Gemeindeämtern ohne vorhergegangene Agitation geschehen, indem auf spontane Ve-tciligung seitens der Vevöllerung Gewicht gelegt wurde; zugleich sollte damit eine Probe auf deren humanitäre Gesinnung und Verständnis für die gute Sache erbracht werden. Tatsächlich war die Beteiligung eine zahlreiche und das Interesse der Erschienenen für den Gegenstand ein so lebhaftes, daß dem Vereine das Aufblühen und ein gedeihliches Wirken gesichert ist. Ungefähr 50 Personen, zum großen Teil dem Bauernstände angehörig, hatten selbst den weiten N^g aus den Bergen der Umgebung (von Sagor. St. Lampiecht, AriiZe :c.) nicht gesaut; sie schickten überdies die Erklärung voraus, sie seien auch im Namen ihrer Heimatsgenossen erschienen, bei welchen sich das lebhafteste Interesse für die Sache und der Wunsch zum Veiiritte geltend mache. Auch die Lehrerschaft von Sagor, Villichtxrg, St. Martin und Littai ist mit dankenswertem Eifer für das humane Weil eingetreten. Mehrere ebenfalls erschienene Frauen stellten ihre Tätigkeit zur Verbreitung der schönen Idee und Anwerbung von Mitgliedern in Aussicht, wofür ihnen besonderer Dank gebührt. — Zum Vorsitzenden der Versammlung wurde iiber Antrag des Gerichtsvorstehcrs der Herr Notar Lulas Svetec p.^r !,c:<^!nnlllionom gewählt. Hierauf ergriff Herr Landesgerichtsrat A. Ravnilar das Wort zu einer Ansprache, in welcher er die eminent humanitäre Bedeutung des Vereines und dessen Zwecke darlegte und die Versammelten durch Hinweis auf das Iubiläumsjahr und auf die edlen Intentionen unseres geliebten Monarchen als vornehmsten Schirmers der Jugend in weihevolle Stimmung versetzte, welche in begeisterte Awio-Rufe auf Seine erhabene Person ausllang. Nachdem hierauf der hochwürdige .Herr Dechant Matth. Rihar vo» St. Martin die Bedeutung des Vereines vom Standpunkte der Religion beleuchtet und auf das Jubiläum Seiner .Heiligkeit des Papstes hingewiesen, wurde zur Wahl von vierzehn Ausschußmitgliedern und sieben Ersatzmännern geschritten, wobei auf zweckmäßige Aufteilung auf verschiedene Rayons innerhalb des ausgedehnten Gerichtssprengels Bedacht genommen wurde, Die Ausschußmitglieder wählten fiaibatfjer ßeitung SWr. 201. 1863 2, (September 1908 sofort den Vereinsobmann in der Person des Oberlehrer in Littai, Herrn Bernhard A n d u l j ,^ e l, den Schrift führer (Sekretär) und Kassier sowie deren Stellvertreter Die Zahl der Vereinsmitgliedcr ist im raschen Wachsen bc griffen. Eine Anzahl von am Erscheinen Verhinderte, meldete schriftlich den Beitritt an; darunter mit leuchtenden Vcispiclc voran der durch seinen Wohltätigleitssinn bekannt Herr Richard M i ch e l <"-i 5 , Handelsmann in Töplitz bc Sagor, als Gründer mit dem Beitrage von 100 Kronen Cein Beispiel wird voraussichtlich viele Nachahmer finden Mögen die großen Aufgaben, ivelche an den Verein heran Neten werden, ihre Erfüllung finden! — (Zum Fremdenverkehre in Laibaci im Monate Augu st.) Im heurigen August sind 5745 fremde nach Laibach gekommen (1120 mehr als im Vor Monate und 552 mehr als im gleichen Monate des Vor jahres). Hievon sind abgestiegen: im Hotel Union 1281 Elefant 1126. Lloyd 510. Stadt Wen 499. Kaiser voi Oesterreich 334. Ilirija 325. Südbahnhof 208. Bayrischem Hof 200. Ktrulclj 200 und in sonstigen Gasthöfcn uni Übernachtungsstätten 995 Fremde; in zwei Hotels also übe, je 1000 Fremde. ko—. * (Zur Volksbewegung in K r a i n,) In politischen Bezirke Oottschee (42.306 Einwohner) faw ^en im Zweiten Quartale des laufenden Jahres 85 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich au^ 383, jene der Verstorbenen auf 245, darunter 97 Kinbei im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 5,0 bis zu 70 Jahren erreichten 49. von über 70 Jahren 43 Personen. An Tuberkulose starben 44, an Lungenentzündung 16, an Diphtheritis 6, an Scharlach 2, durch zufällig« tödliche Beschädigung 3 Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Selbstmord, Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. —r. — (Zur Volksbewegung in K r a i n ) Im ftolitisÄM Bezirke Tschernembl (26.300 Einwohner) fanden im zweiten Quartale des laufenden Jahres 41 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 167, jene der Verstorbenen auf 141, darunter 39 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren; ein Alter von 50 bis zu 70 Jahren erreichten 25. von über 70 Jahren 38 Personen. An Tubcrlulofc starben 20, an Lungenentzündung 16, an Diphtheritic I, an Scharlach 9, an Masern 2, durch Selbstmord 1 und durch Mord und Totschlag 1 Person, alle üorigcn an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Unglüclsfall ereignete sich nicht. —i-. — (Todesfall und Leichenbegängnis.) Aus Idria erhalten wir die Nachricht: Am 29. v. M. erlag in Idria einem langcn, schweren Siechtum Herr Michael Etravs. Gastwirt und Hausbesitzer, der im 38. Lebens, iahre stand. Der Verbliä)ene bekleidete das Ehrenamt eines Kommandanten des freiwilligen Fcucrwehrvereines in Idria und war auch Mitglied des städtischen Gemeinde' Ausschusses. Am 31. v. M. erfolgte um 4 Uhr nachmittags 5>as Leichenbegängnis, welches sich zu einer großen Trauer-lundgcbung für den allgemein geschätzten Verstorbenen gestaltete. Das letzte Geleite gaben ihm der freiwillige Feuer-Nehrverein aus Ibria und Unter-Idria, der Arbeiterleseverein und Vertreter aller Kreise. Vor dem Trauerhause und am offenen Grabe brachte der Gesangschur de2 Arbeiterlescvereines unter der Führung des Herrn Zorlo Prclovec ergreifende Trauerchöre zum Vortrag. —^ — (Ein Kind ausgesetzt.) Die 25 Iahre altc, 'n St. Paul in Stciermarl geborene und nach Eilli zuständige, ledige Magd Julia Divjal, die seit 6. August dienst-los war und in Kanoia bei Nudolfslvert wohnte, wurde am 29. August von der Gendarmerie verhaftet und dem l. l. Kreisgerichte in Rudolfswert übergeben. ,veil sie am 26. August chr neugeborenes Kind männlich, Geschlechtes m emem Walddicllcht in der Nähe des Rudolfswcrter Bahnhofes aussetzte und dort umkommen ließ. Sie behauptete der Gendarmerie gegenüber, daß das Kind schon tot zur Welt gekommen sei. ^ — (RauPcnPlagc.) Das heurige Jahr könnte mit -Itecht em Raupcnjahr genannt werden. Denn kaum hatten sich die im Frühjahre von den Raupen so arg mitgenommenen Qbstbäume teilweise erholt, so treten diese Schädlinge neuerdings in großen Mengen auf. Es empfiehlt sich. 5ie Zweige mit Naupcnnesiern unverzüglich abzuschneiden und zu verbrennen. . ko—. -— (G ar te n lo n z e r t.) Die Laibacher Vereins-tapelle konzertiert heute abends unter Leitung des Herrn Kapellmeisters N. Talich im Garten des Hotels „Ilirija". Anfang 8 Uhr abends. Eintritt fiei. "' (Ein herzloser Gatte.) Vorige Woche verließ der in der Ienlogasse wohnhafte Eisengießer Josef Vcmmann, leg. Vöhm, seine in gesegnetem Zustande befindliche Frau und ein 19 Monate altes Kind, nachdem er vor-l)er betrügerische Schulden im Betrage von 68 X tontra-hiert Halts. Gegen den flüchtigen Mann wurde ein Steck-b"ef erlassen. ' " (Ei n ve r l i cbtc r S t e i n m e tz g e h i l fe.) Der bei dem neuen Friebhofe arbeitende 32jährige Steinmetz-gkh'lfe Franz Noval unterhielt ein sträfliches Verhältnis "ut der Nachbarin, der 28jährigen Gärtnersfrau Apollonia Tom^., ,,,^ oicsertaae ihr Mann. der Gärtner Lukas Tom^ii», von der Asseluranzgcsellschaft für sein abgebranntes Haus eine Versicherungssumme von 1000 X erhielt, entwendete ihm die Frau das Geld und verschwand mit ihrem Galan; die sitten- und herzlose Frau ließ ihrem Mann« vier kleine Kinder zurück. Ueber den Aufenthalt der beiden wolle der Behörde Mitteilung gemacht weiden. — (Schlacht hallen aus weis.) In der städtischen Schlachthalle in Laibach wurden in der Zeit vom 16, bis 23. August 73 Ochsen, 2 Kühe. 7 Stiere, 159 Schweine, 280 Kälber, 89 Hammel und Böcke und 2 .Kitze geschlachtet. Im geschlachteten Zustande wurden 5 Schweine und 6 Kälber, ferner 808 Kilogramm Fleisch eingeführt. Theater, Kunst und Literatur. — („Die Medizin für A l le,") Herausgeber Dr. I. Segel. Nr. 17 dieser Fachzeitschrift enthält u. a. folgende Aufsätze: „Brauch und Mißbrauch von Lebensrnitteln" von Marianne Stern, gerichtlich beeidete Sachverständige für Lebens- und Genußmittel beim l. t. Landes-gcrichte in Wien; „Liebe, Selbstmord und Verbrechen", von Ccsarc Lombroso; „Sehnsucht" von Vladislav Iablonowsli. (Halbjährig X 4-20. zu beziehen durch alle Buchhandlungen.) — (Die „Nicner Hausfrauen-Zeitun g") weist in der letzten (35.) Nummer denselben reichen Gehalt an unterhaltenden und belehrenden Beiträgen auf wie in allen vorhergehende». — Gratisprobeblätter übersendet die Administration (Wien, 1. Nezirl. Wipplingerstraßc 13). Telegramme deo k. k. Telegraphen-Üorrespondenz-Bureaus. Dispositionen Sr. Majestät des Kaisers. Wien. 1. September. Die Korrespondenz Wilhelm meldet aus Ischl: Das Befinden des Kaisers ist an. dauernd ausgezeichnet. Der Kaiser trifft am 8. d. in Budapest ein, wo er bereits vormittags den neuernanntcn serbisch-orthodoxen Metropoliten und Exarchen von Vanja-lula, Popovi len glaubt, daß eine rasche Anerkennung Mulct) Hafids im Interesse der endlichen Beruhigung der marokkanischen Verhältnisse liege. Budapest. 1. September. Im Befinden des Han-dclsministers Franz Kossuth ist gestern und heute leine Verschlechterung eingetreten. Der Minister dürfte noch acht bis zehn Tage das Zimmer hüten. Er wird während dieser Zeit nur die dringendsten Amtsgeschäfte erledigen. Sarajevo, 1. September. Die vom „Sarajevoer Tagblatt" in der Sonntagsnummer gebrachte, auch in andere Blätter übergegangene Nachricht von einem Zusammenstoße zwischen Serben und Muselmanen, der in ein förmliches Blutbad ausgeartet wäre, beschränkt sich darauf, daß am 28. August in Poblugovi infolge gegenseitiger Beschimpfungen eine gewöhnliche Prügelei zwischen betrunkenen serbischen Bauern und einer numerisch schwächeren moslemitischen Hochzeitsgesellschaft entstand. Bei dieser Prügelei kamen bloß drei leichte Verletzungen infolge von Steinwürfen vor; es gab leine Toten oder Schwervcrwundeie. Verantwortlicher Redakteur in Vertretung: Dr. Josef Tominiel. Die Bor- und Lithium-haltlgre Heilquelle SÜLVÄTOR1 twähn «ich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, |g >«kerti«rnmhr und eatarrhalischen AffeotioiiM. I Natirlicher eisenfreier Sluerling. ^ Hauptniederlagen tn Laibaoh: Michael Kastner und PeterLassnik. >Mitdenveilagen:M N /V Monatlich 2he,te! FUr die M H j» «ompletter Jahr. zrauenwelt. MM M gang Mar, 7.20. AU5 der 3eit UW Durch alle such- fNrdieseit. MM» Handlungen und ver Naturfreund. WWW« poftanftalten zu Vilchertisch. «WnM beziehen. ^«^ W)M -^^ ^u bezieken clusck zg. v. «llemnwM 5 zfeä. 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Kreuz (« Geh.), Zirtle (3 Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (1 Geh); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (1 Geh.^: im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Altenmarlt (1 Geh.), Semic ^3 Geh.). Erloschen ist: der Nottauf der Schweine im Bezirke Gotischer in den Gemeinden Nltlag (1 Geh.). Susje (1 Geh.); im Bezirle Gurtfeld in der Gemeinde Großdolina (IGeh.); im Bezirle Kramburg in der Gemeinde Pölland (4 Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (1 Geh.); im Bezirte Laibach Umgebung in den Gemeinden Nrunndorf s3 Geh.), Tomiselj (2 Geh.), Zelimljc (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Pösendorf (1 Geh.); im Bezirle Loitsch in der Gemeinde Ralet li Geh.); im Bezirle Radmannsdorf in den Gemein, den Atzling (l Geh.), Görjach (4 Geh,), Karner. Vellach (2 Geh.). Ovsise (1 Geh.), Veldes (3 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Döbernil (1 Geh.), Sankt Michael-Ztopic (2 Geh,); die Schweinepest im Bezirle Rudolfswert in den Gemeinden Hönigstein (1 Geh.), Sagraz <1 Geh.); die Wutkrantheit im Bezirle Gurlfeld in der Gemeinde Gurtfeld. A. k. «Landesregierung für Arain. Laibach. am 29. August 1W6. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. September. Adensamer. Privat, s. Familie, Klagenfurt. — Knar, Hotelbesitzerin, Hartberg. — Slerl, Chauffeur; Neumann, Braun, Kflte., Trieft. — Stengel, Kfm., Fiume. — Löwe. Kfm., Budapest. — Löwenstein, Nfm., Stein» amanger. — Pick, Fischer, Fibinger, Kflte., Graz. — Mihelöic, Besitzer. Ratschach. — Dr. Volöii, Advokat, Rudolfswert. — Walonig. Kfm., St. Martin. — Hawella, Privat, s. Sohn, Chlumetz. — Wiederwohl, Privat, Gottschee. — Dottorit, Privat, W..Feistritz. — R. v. Dettela, l. l. Oberleutnant, s. Ge« mahlin, Cilli. — Majoron, Besitzer, ssranzdorf. — Dr. Chmursli, Advokat; Dr. Soltuit, Mediziner, Lcmberg. — Bugariu, Gast» 'wirt, Predil. — Mattusch, Kfm., Aussegg. — Toplal, Schau» fpieler, Agram. — Harda, Privat, samt Gemahlin, Prag. — K. Ritt. v. Stefanowsli, Regieruugsrat; Mittig, Fabrikant; Kober, Ober»Ingenieur; Baumfeld, Ornstein, Speter, Macht, Teijber, Kohn, Gödtler. Hanlein, Pelzel, Sachsenhaus, Heu» hapel, Beck, Waldstein, Maier, Rogan, Nossal, Kovacs, Similes, Kaufl., Wien. — Fr. v. Wagner, ttaufm., Waidthofen. — Hahn, Abter, Kauft., Briinn. — Seifert, Kaufm., s. Gemahlin, Berlin, 3«^von sm .,1.11«,» 21s,rl0" pol 3t!Ie!c......X — 40 ' » „ViOisttS cls Hills" por Ztüclc ...» —50 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. 5 Z KLZ ZZ 3^z z A ft" IZ Wind ve«Vme>« k^Z 1 l 2 li. Vi. 73^17^21^4, S. mäßig teilw. bew. ^ 9U. M, 731-4 16-3 N. schwach > heiter________ 2>7U. K. j73O1>1ij9z NO. mäßig , bewölltj j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15 9", No» male 16-9°.________________________________ Wettervoraussage für den 2. September für Steier. mark und Kärnten: Zunehmende Bewölkung, mäßige Wiube, wenig verändert, später Niederschläge, unbeständiges Wetter; für Krain: größtenteils bewölkt, mäßige Winde, warm, Neigung zur Gewitterbildung, herrschender Witterungscharakter anhaltend; für das Küstenland: wechselnd bewölkt, mäßige Winde, warm, Neigung zur Gewitterbildung, herrschender Witterungscharattcr anhaltend. Seismische Berichte «nd Beobachtnngen der Laibacher Erdbebenwarte (geariinde! l'nu dl>>- kram, Sporlasje >8«7). (Ort: Gebäude der l. l. Stcwts-Oberrealschnle.) Lage: Nördl.Breite 46°W'; Ös«.Länge von Greenwich l4°3l'. Beginn_______ ^^ '^^ Herd- Z3 Z "s U 3 ^Z L ^? ^ distanz ^- Z- ^ «H ^^ ^« ^ ^ ^3 ^^ ! ^Z ^^'" ^'^ 3 ?____ "» ^S? ^"________H^ ^- ^ lim dm8lim«nm»dm» d m l?? 31. über 150 02 26 39----------------------«2 27 20 02 30 V (0'8) 3l. — 185655-----------------------16 57 57 19 02 V l2-0) Hll i e n: 31. 180 02 26 59----------------------02 27 27 02 30 V Agram: 31. — 01 26 30 —-------------------0! 32 46 01 40 ^V 31. — 02 2? 17------------------------02 28 00 02 30 ^V (02) V a d u a: 31. 200 18b?----------------------------1858- 1902 V (9 0) Bebenberlchte: Am 31. August gegen 2 Uhr 30 Mi« nuten starke Erschütterung mit heftigem Getöse in Lcobcn, Iudeuburg und Pols lSteicrmarl). Boden unruhe** ain 2. September: 12.Selundcn< Pendel «sehr schwach», 7-Sekundcnpendcl «schwach», 4.Tc> kuudenpendel «mäßig stark». * Es bedeuten : I>! — dreifache« Hurizunlalpendel Uou Ncbexr Ehülert, V — Äülruleisiuuqraftl) Vire»!ini, VV — ^ljiechcvt-Pendel, "Die «U öden ,,u r»he wird m fulssl-nde,, Slnllearaden llassifizierl: ,'l„«!chläs>l' bio zu > Millimcler «ieh,- !chwnch», vun l bis 2 Mlllimeler »fchiuach., Uu,, 2 bi« 4 Millimelern «u'äsiia stnrl», uun 4 l'l« 7 Milli»,!-!ern .ftatt», »im 7 bis 10 Millimelen, .>el,r slarl» »,,d ülier IN Miüimeler «am'ü'r-ordentlich slavl». — ^Ällnemeiue Al,be,N'nv,!lil'. l„t,>>„!r! nlrichzeüia a»>!re!.'>,de WM« W Kille!! für Blusen u. Roben in allen Preislagen, sowie stets das Neueste in schwarzer, weißer u. farbiger „Henneberg» Geide" v. li 1-50 bis 1v 22 70 p. M. — Franko u. schon verzollt ins Haus. Muster umgehend. (5370) li-3 Die grosse Mode „1908", ------Tüll- u. 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O.. steuerfr., zu u»,«»0 st.....4°/„ —'— —'— ssrnnz Ioseph-Vahn in Silber (dlv. Ct,) . , . . 5>/<°/nN6 85ll8-l>b Oaliz. Karl Ludwia-Äahii (div, Stücke) Kronen . . . 4°/« »5 ?l> 9N 70 Rudolf Bah» in Nionenwshr. steuerfr. (div. St,) . . 4"/„ 9« «0 97-2c Vorarlbcrger Bahn. stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/» 9« 0ü 9? l)b ^n zlll»l»schnlln>«l»linngnl «bzestlmpelll zlsenblllin.gktilN ilisadeth.«. li'X'fl. KM. 5'/."/, vm, 4<>0 Nr......4bö - 4«0 — detto Linz-Vudweis 200 fl. ll. W. E. 5'/."/n . . . .43,-434--oetto Ealjburg-Tirol «00 fl. ö. W. E. b"/„ , . . 42U- 422-— ltremstal'Bahn 200 u, 2000 Kr. »"/„.........1UA-- ^- Geld Ware Po« Staate inr Zahlung nl>«» nommlNt ßisenlillliN'IIlillrililt»« Gbligationeu. Bühm. Westbahn. 0 Llisabclh-Vahn 400 u. 2000 M. 4"/„........113' - 114 - Ferbin»„d«-Norbbcchn ltm, 188N «9" l00>- detto »04'25 0!>!!o 400 u. 5000 kl. 3>/2"/>, 87'— «8-Norarlberaer Uahn Em, 1884 (diu. St.) Nilb. 4"/„ . . «6'ic 9710 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung. Ouldiente per Kasse , 110-90 111 10 4"/„ detio per Ultimo 110-90111 1« 4"/„ Ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per «asse . . 9U-80 93---4"/„ dctto per Ultimo 9!i »0 93-- 5>/,"/n detto per Kasje 82'4 Theisz.Rca.-«°!c 4"/„ , . . .142 10!4«-1« 4«/„ ungar. Erundertl.-Oblig. 92-7« 9» 70 4"/n lroat. u, slav, Orbentl.-Obl, 93 5« 94 50 Andere öffentliche Anlehtn. Äo«u, Lll!!des-Ä!il. (div.) 4"/„ 90-?5 91 75 Äosn,-Herceg, Eiseub. -Lande«- Uniehen (dw., 4>/,"/„ . . 98 25 99-25 5"/„ Tunllu Reg,-Anleihe 1878 103-— Iü4 - Wiener Verlchrs-Anl. . , 4«/„ 958<, 96 8« dctto 1WU 4»/« 95 «0 96 !<0 Anlchcn der Stadt Wien . , 100 «ü >0i ».', delto (S. oder G.) 1874 120 — t^o «c detto (1894).....93-«0 8480 detto (Gas) u. I. 1898 . 95'8«' 96'«!) detto «Eleltr.) v. I. 1900 9570 Ü6 70 detto lInV.-A.)t!,I.1»02 96-05 »705 Norsebau-Nnlchen vcrlosb. 4"/„ 95 5» 96 50 RuMsche Etaalsanl. v. I, 1906 f. ,00 »r. p. K. . . 5°/„ 96-25 96 75 betto per Ultimo , . 5°/„ 9620 96'7/2 I. rüclz. 4"/„ 9« 75 94-75 Mähr. Hupolhelcnli. uerl, 4"/„ 96 20 9?-^ N.-üslerr, Lll»des-Hl,p.-Nnst.4"/^ 9?-- 98'— Heito inll. !i"/n Vr. uerl. 3V,"/« ««50 t,9-5« detto K.-Echuldsch. uerl. 3>/,«/<> 8850 88-5N detto verl......4"/n 9> - 5°/n T°nau-Rrgul,-Lole 100 fl, 256-- 262-- Nero. Prüm,-Anl,p, 100 Fr.2"/o ic>4 . no-- Zlnotrzwzllche fose. Äudap.-Nasilila - detto per Medio . . . 184-5" 1»5'5U Gelb Ware Wiener Komm.-Lo!e v, I, 1874 491'- 501 — Gew.-Eck. d. 3"/„Präm,-Schuld d. Äodcnlr.-Aüst, Vm. 188« 73-— 7?-— Aktien. Ullln»Port»Mn!«nn8»n. '.'lulsist-LepÜyei (tisenb. 500 sl. 241N-- 2416 - Böhmische Noidbal,» 150 fl. , 4N4-- 40ü.j0 Äulchtiehraber Eisb, 500 fl, NVt, 2877 — 28«.',-— brtto (lit, I'., 200 sl. per Ult. l««6 - 1072-— Donau - Dampfschiffahrt« > Ges., 1,, l, l, priv,, 500 fl. KM, !>97-— 998'— Lux Vobenbacher E.-Ä. 40« Kr. 547-— 553'— ^erbina»d«-Ni)rdb, lN0«flKM, 514«-- 517«--Kajcha»-Oberlierger ltisenbah» 20(»fl. S....... »SI-- 862- Leml), - «lzcrn,-Iassy-Eisrubahn- Gesellschaft, 200sl,S, , . 559-— 5«l>- ^loud, üst.. Trieft. 50« sl,. KM. 40«-- 402'- Ostcrr, Nordweslbahn 200 fl, L. 452— 452'75 detlu Oit. l!)2N0fl,S.P u,t, 450-75 451-75 Prä« TuxerEilenl,, loofl.abnst, 22»-- 224'- Zlaaiseileiib. ^0« fl, E. per Ult. 691 75 s''2'?5 Lübbahn ^0« fl, Silber per Ult, 117-50 118-50 Ludnordkrutfchc Verbindungsb. Ü0«tt, KM...... 401-bv 404- Trc,üi!port-Vcl,, intern,. U.-G. 200 Kr........ 102 — 1«8 — Unaar. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 406'— 410-- Wr. Lolalb.-Altien Ges. 200 fl, 200— 230-— Vanlcn. Annlo-Österr. Äanl, 120 fl, . 294— 295'— Nanlvereln, Wiener per Kasse —'— —-— betto per Ultimo 5>7'90 51« 90 Nobcnlr.-Anst. üst.. 300 Kr. . 1U64-- w65b0 ttentr.Vod.-kredbl. osl,, 200 fl. K30'— 534'-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 sl., per Kasse —'— —-— detlo per Ultimo «34'40 635-40 Kredillia»!, un«. allss., 200 sl. 742 50 74350 Tepositeiibanl, alla., 200 fl. . 454'- 456'- Eslumpte - Gesellschaft, nieder- östcrr., 400 kr..... H80-— 582 — Viro- ». Kassenuerein, Wiener, 200 fl........ 455-- 457-— Ht,po»helc»bll»l. «st. 200Kr. 5"/„ 287'— L8U-— öäüberbanl, öslerr., 200 sl., per Kasse....... 438'— 439-— delto per Ultimo 43875 439'75 ..Mcrlur". Wechselstub.-Mlien- Gesellschaft, 2W fl. . . . 596'- 602- Osterr. - »naar. Vanl 1400 kr, 173?— 748-- !«slb Wll'C Uüionbanl 200 fl......543'— 544 — Unwnbanl, böhmische 100 fl. . 245— 246-— Verlehrsbllül, alla , 140 fl. . . 334'— 33c — Znduftlle'Zln«nugtn. Äaiineielllch,, allss. öst., 100 fl, i»,>— ,34-— Briiler Nolilenbelssb, Ges, lOUsl, 723— 727' — OiseubalMrrlehr«.Anstalt, üst., W0fl........ 4W- 40«- ltisrnbalmw-Leihg,, erst«, 100 fl. 205'- 20«b0 „Elbemühl", Papierf. u. «,-G. U!U fl....... ift4>_ lg«- ltleltr,-Ges, alla, üsterr,, 20«fl. 398'— 400 — lilellr.-Gcjclllch., intern. 200 fl, 558-- b«o — Elells, Gelelück,, Wr. in Uiqu, 228— «32— Hlrtenbcrncr Patr-, gündh. u. Mcl.-.'fabril 4«0 kr. . , 943'- 946- Liesiüger Brauerei 100 fl. . . 243-— 245— Montan-Ocs., üst, alpine 100.fl. 671-75 «72-75 ..Poldi-Hültc", Tienelgußstahl- F.-A.-G. 200 fl..... 419— 428 - PiasserEllen-Industrie-Gefellsch. 200 f!........ '.'695'—2705'— Rima- Murann - Salgo-Tarjaner Elsenw. 100 fl..... 558- 558 50 Salsso-Iarj. Steinloble» 100 fl. 5ü?-— 589 50 ..Schloglmül,!", Pap,erf.,200fl. »UU-— 30!'— „Schodnica", «.-G, f. Petrol,- Industrie, s»UO Kr. . . . 470'— 47«'— ,.Steurermühl",Pavierf.u.V.G. 430-— 440-» Trifailer Kohlenw-G. 70 fl. . 278-— 288— Tüll, Tabalressie-Grs, 200 ssr, per Nasse...... --— —— detlo per Ultimo . . . 39s- 394 - Waffenf.-Wel. üsterr., 100 fl. . 543 50 546 - Wr. «auneselllchaft, 100 fl. . . 145-— I4»bl» Wienerberge Ziegelf.-«llt.-Ges. 710- 715" Devisen. 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An der l. l. kunstgewerblichen Fach. schule in Laibach gelangt die Stelle eines Tischlerciwertmeistcrs welcher zur Erteilung des nnter der Leitung der gefertigten Direltwn stehenden, mit Vcginn des lommenden Schuljahres zu altiuiercudcn Wcmberuuterrichtes in Valcano bei NVrz berufen sein wird, zur sofortigen Besetzung. Die Bestellung erfolgt vertragsmäßig unler den in der Verordnung des l. l. Ministeriums sür Kultus und Unterricht vom 26. September 1905, Z. 33,895 (Zcntralblatt für das gcwerb» Ilche Unterrichtswcsen. Aand XXIV, S. «.) Mlsichilich der dienstlichen Stelluug und der "uheqenilssc der Werkmeister an staatlichen ge> Erblichen Unterrichtsanstalten enthaltenen Bc> b'Ngungen. Die Bewerber um diese Stelle, mit welcher e>ne Remuneration im Höchstausmaße von 240«) X verbunden ist, müssen eine längere Verwendung in größeren T,schler»iwerlstätten und die Fähigkeit, Unterricht im Fachzcichnen zu erteilen, sowie die Kenntnis der slouenischcn Sprache nachweisen. Kandidaten, welche eine Fachschule ab» solviert haben, genießen unter sonst gleichen Umständen den Vorzng. Die gehörig instruierten und an das f. l. Ministerium für öffentliche Arbeiten gerichteten Gesuche sind bis längstens 15. September l. I. bei der gefertigten Direktion zu überreichen. Direktion der l l kunstgewerblichen Fach» schule Laibach, am 26. August 1908. Zu verkaufen: Ein gut erhaltenes Billard nebst zehn Queues, Preis 70 K ; zwei Eiskasten: ein größerer, zweiteiliger, Preis 50 K; ein kleinerer, gut erhalten 20 K ; zwei große, fast neue eiserne Füllösen fürKohlcnhoizung, Preis 50 K und 80 K bei Johann Wa-k°algg, St. Martin bei Llttai. (3531) 3-1 G. FLUX seit 18 Jahren bestehendes behördl. bewill. Wohnungs-, Dienst- und Stellenvermittlungsbureau (3527) Laibach, Herrengasse 6 empfiehlt und placiert bessere Dienst- und Stollcnsuchende aller Art für Laibach und auswärts. Gewissenhafte, mögliebst rasche Besorgung zugesichert. 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September d. J. be- , , Flasc}^ (lO/,o und 5/10 Liter enthaltend, nicht -/-o, wie solche m Laibach allgemein üblich sind) sind erhält eh zu 30 Heller per t lasche im Restaurant „Zur Rose", Laibach, Judengasse. Boi Abnahme von 10 Flaschen wird das Bier den P T Kunden mittelst eines zweimal am Tage kursierenden Bier' wagens ins Haus gestellt. Bestellungen werden im Schanklokale der Rose" entgegengenommen. Auch kann man das Bier per" Postkarte, adressiert an das Restaurant „Zur Rose" in Laibach, bestellen. Den P. T. Provinzkunden wird das Bier in 25 oder 50 Flaschen enthaltenden Kisten versendet werden. Für helles, reines, schäumendes Bier wird garantiert, wenn dasselbe nicht länger als 14 Tage in einem eine Temperatur von 8—10 °R habenden Keller aufbewahrt worden wird. (3.32) 6_, VW* P. T. Restaurateuren, Cafetiers und Delikatessenhandlungen wird ein entspreohender Naoh-lass gewährt. -"^PJ Studenten werden unter guter Pflege in Kost und Wohnung aufgenommen. Adresse in der Administration dieser Zeitung. (3366) 15—4 H. Volk chemische Kleiderwaschanstalt Schönstem, Steiermark empfiehlt sich und gibt bekannt, daß die Annahme-Stelle für Laibach sich bei ]. Magdiè, Schneidermeister MlhlDšièstpaBe Hr. 10 befindet. (3462) 6—2 Wohnungswechsel und Voranzeige. Therese Hubmayer teilt höflichst mit, daß sie im Herbst eine Lehranstalt eröffnen wird, in welcher das Sohnittzelohnen, Zusohnelden und Kleidermaohen nach leicht faßlichem und bisher unerreichtem Systeme unterrichtet wird, und ladet die geehrten Damen, welche arn ersten Kurse teilnehmen wollen, höflichst ein, sich gütigst bald zu melden. Alle« Nähere: Lalbaoh, Kongreßplatz Nr. 6, 2. Stiege, I. Stook. Ebendaselbst worden auch alle erdenklichen Sohnittmuater nach Maß verkauft. (3530) 3-1 Ausweis für den Monat August 1908. Einlagen: eingelegt von 1257 Parteien........... K 860.899-48 h behohen » 1561 » ........... > 1,106.561-77 » Stand Ende d.M. in 85.782 Bücheln.......... > 67,041.348-10 » Hypothekar-Darlehen: zugezählt................... 138.600 •— » rückbezahlt.................> 64.335*46 » Stand Ende d. M..................» 37,026.085-63 > Gemeinde-Darlehen: zugezählt..................» 87.OOO-— » rückbezahlt.................. 2.553'79 » Stand Ende d. M..................» 2,394.905-79 » Weohsel- und Lombard-Konti: Stand Ende d. M..................» 632.700'— » Kreditvereins-Konto: Stand Ende d. M..................> 976.476-41 » Pfandamt: 1092 Pfänder belehnt mit............ , 22.019 — » 1003 > ausgelöst um........... > 20.128-— » Stand Ende d.M.: 11.359 Pfänder, belehnt mit...... » 192.641* — » Gesamt-Reserven: Stand Ende d. M..................> 8,709.820'94 » Zinsfuß für Einlagen: 4 °/0 ohne Abzug der Rentensteuer. » Hypothekar-Darlehen: 4V,«/o, hezw. 4s/4%. (3528) » solche in Krain bis K 600- — : 4°/0. im Wechsel-Eskompte und Lombard: 5°/0- Laibach am 31. August 1908. Die Direktion jJrünn-Xonigsfetöer Maschinenfabrik König-sfelc! t>ei Brunn. Sauggas-Anlagen für Betrieb mit Anthrazit, Koks, Braunkohle, Torf und magerer Steinkohle. Die beste u. billigste Betriebskraft. g2fiHU^HHBH^^^^^^^^R& Zentrifugalpumpen. Kessel aller Systeme. - Dampfmaschinen mit Schieber- (ui») 22 und Ventilsteuerung, p-^- Kostenansohläge und Prospekte kostenfrei. -^ 2aibacf)er geitung 9?r. 201. 1866 2. (September 1908. Hauptdepot U. v.Trnkoczy, Laibach ° Primarius • o Dr. V. GREGORIÈ o ° Laibach ° "t Kronen-Mund- g *> ft ¦g wasser .^ S gj ^^Geaetzlich geschützt. C 3 Spezialität für =" Mlmw llNte / l aller ^rt / 8 VVN 2.1 20 »nt^. I l in I^^^lZH«^«!:^» bei ! Flechten- od. Beinwundenkranke auch solche, die nirgends Heilung fanden, verlangen Prospekt und beglaubigte Atteste aus Österreich gratis. G.W. Rolle, Altona-Bahrenfeld (Elbe), Deutschi. (3186) 12-8 Geschäftslokale zu vermieten. (1604)58 Im Neubau Miklošièstrasle — Ecke Dalmatin- gasae sind zwei schöne Geschäftslokale mit Nebenräumen, getrennt oder zusammen als ein Lokal, mit Zentralheizung versehen, zu [ vermieten. Nähere Auskünfte in der Administr. dieser Zeitung. V«rlag m lext, 9 karten uncl 34 laleln in Nal-zcdmtt, Atzung unä Farbendruck »4 cleterungen lu je l Mark oäer ln Nalbleäer gebunäen lb Mark krlte tielerung lur ^nsi<.l,t. pralpekte kostenfrei äurcn: Jg. v. 1k!einma?s 5 zftll. Vambesg Vuck-, Kunst- unä MusikaUenbanälung m Nmbacl), Ikongschplah Vs. 2 Soeben erschien: Jahrbuch der Erfindungen Achter Jahrgang" Preis: kart. K 1*80; mit Postzusendung K 1*92. Zu beziehen von (3497)9-3 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung in Laibach, Kongressplatz 2. 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