KchrtflleU»«ß. !«tbb«u4fla(T* Wr.» MlMllM: "«»<* kn Sank- ». ftcic*- I|0 »«» 11—11 all ttOTVU frakMrtft» awt»c> «cht «WjtjfNn. MMIMI Ct»' • »gn «t»l Iillitliaiin « Me VmMimi ,««»» na*aut kci billigst ftfl-(bflltit «rtilrt» tntjtit«. > Sri IBUbcrtoIsnsti »m«-MUtl. ■ „tKi^r nlteiltt m Ctitui ink ■uiqta#. Ker»alt«»g: Rathkau«qaff« fftr. S ritt <1(11 »tt.Suiten«n« la'i H«I»! ■•mui« ...... - ss eunciiatri« . . .». I M Mtjttlil .... I. » — •ontlMtiQ f— r»i» »i« *»it »«««t»! ««rl-ljUtzri, . . . n. I M . . . «. IM •aitliDtit >. . . k. «•« Kii'l IlulUab »« btt e»4»4l4rtiil|t(it um 6K f»IHWi{«HtB.4»at» SSH.900. M. T. HiM, Donnerstag, 5. Jänner 1899. 24. Jahrgang. „$>et Boden, auf dem Wir kämpfen, ist auch nlt dem Blute des deutschen Brudervolke« gedüngt, als eine feiner Schutzwehren errungen und aus diefe Tage behauptet; dort haben Deutsch-llands arglistige Feinde zumeist ihr Spiel nnen, wenn es galt, seine Macht im Innern in brechen. Da« Gefühl einer solchen «fahr durchzieht auch jetzt die deut« Ichen Gauen, von der Hütte bis zum Throne, von einer Gränze zur anderen. Ich spreche al« Fürst im deutschen Bunde, wenn Ich auf die gemeinsame Gefahr ausmerksam mache und an die glorreichen Tage erinnere, wo Europa der allgemein ausflammenden Begeisterung seine Befreiung zu danken hattet Kaistr Franz Jofepb l .An Meine Völker", gegeben zu Wien tt« 28. IV. 1859.___ Hlachtrag zum Berichte üöer die Er-tedignng des Z>ienergesehcs. In der Einzel-Erörterung über da« Staats» »imergefetz wurde bei Berathung des § 1 zum Generalredner eoutr» der Herr Ab-geordnete Dr. Pommer gewählt. Abgeordneter Dr. Pommer: Hohes Haus! Es mög« mir zunächst gestattet sein, einige Worte der Entgegnung zu sprechen gegen den Herrn Hof-«all) Pietät, der sich >in seiner Berichterstattung»-rede fast durch vier Spalten mit meiner Person beschäftigt hat. Da ist zunächst die Behauptung richtig zu stellen, ich hätt» in einer sowohl in Ton als in Geberde schneidigen Philippika in die Debatte ein« gegriffen, .nicht für oder gegen die Vorlage, fon-dem gegen die Person des Berichterstatter»', und er sügte dann hinzu (liest): .Das ist da« Leichteste, was man thun kann, wenn man über fachliche Argumente nicht verfügt.' Da« Urtheil, ob ich über sachliche Argumente verfüge oder nicht, und ob ich solche vorgebracht habe, überlasie ich ruhig denjenigen Herren College«, welche weine Red« aufmerksam angehört oder mit größenr Genauigkeit al« der Herr Hofrath gelesen haben. In Bezug aus die Behauptung, daß ich per-fönlich und nur persönlich gesprochen habe, hab« ich nicht« al« die einfach« nackt« T h a t s a ch « festzustellen: Meine Red« nimmt im stenographischen Protokolle 784 Druckj«il«n »in. Von diesen 784 Druckzeilen b«schästigen sich 36, sage 36 Zeilen mit der Person de« Herrn Berichterstatter«, des Herrn Hofraih«« Pietak, alle übrigen Theile beschäftigen sich nur mit dem BudgeiavSschufse al« solchen, und zwar nicht al« juristische Person betrachtet, ' sondern mit d«ui, wa« er verbringt, wa« «r thu, oder unterläßt. Od«r ist etwa der Herr Berichterstatter te« vudge«au»schusse» mit dem BudgetauSschusse selbst «in und dasselbe? Diese sonderbare Identität«« lehre steht wenigst»»« in keinem Lehrbuch« der Philo-fophie. D«r Herr Hosrath Pietak sagt dann (liest): „In dem höchst bescheidenen S«ldstd«ivußtsrin, daß er" — da« bin ich — „nach einem von ihm citierte» Autfpruche Schopenhauer« über «ine Ur« theilSkrast versügt, welche zu den Vorzügen über-legen« Köpf« gehört, suchte der Herr Redner nach» zuweisen, daß die geistig« Kraft de« armseligen Berichterstatter« nicht einmal zu dem Niveau ein,« gewöhnlichen, gesunden Kopse« hinausreicht, da ihm die Fähigkeit fehlt, au« «ig«nen Prämissen, die der Hm Redner al« richtig anzuei kennen die Güt« halt«, »ine richtige Conclusion zu ziehen. Diese« bildet« da« Th«ma der Red« de« Herrn Dr. Pom-«er." »Aus dirse« geschmacklos« Thema kann ich »icht näher eingehen', sagt der Herr Bericht«!« flotter. Dem stelle ich witder nur di« Thatsache gegenüber, daß ich den folgenden AuSspruch Schopen-Hauer« cniert hab« (lirst): „Schopenhauer sagt: .Die Urtheilskrast ge-hört zu den Vorzügen der überlegene» Köpfe, wäh« rend die Fähigkeit. out gegebenen Prämissen die richtig« Conclusion zu ziehen, keinem gesunden Kops abgeht.' Im Folgend«» wende ich mich sofort nicht «twa gegen den Hrrrn Berichterstatter, nicht gegen den Herrn Hofrath Pietak, fondern fahre ich fort (liest): „Im BudgetauSschuss« schein» e« wenig gesunde Köpfe gegeben zu haben, in der Majorität scheinen si« wenigst«"« nicht gewesm zu sein, denn den rich« tigen Schluß haben sie au« den oben angeführten Prämissen sicherlich nicht gezogen." Von mir selbst ist mit keinem Wort« di« Rrd«; von der Anmaßung, daß ich ei» über-legen» Kopf fei, ist mit keinem Worte die Red«, auch au» dem Inhalt« ist da« in keiner Weise herau«zules«n. Ich hab« von mir selbst nicht« andere« behauptet, al« daß ich imstande und auch willen» bin, au» den gegebenen Prämissen die richtig« Conclusion zu ziehen. Ich habe aber auch nicht einmal vom Herrn Berichterstatter behauptet, daß er dies« Fähigkeit nicht habt, im Gegentheil«, ich habe ihn sofort birect aufgefordert, er möge eben-fall» die richtiae Conclusion au» den Piämiffen ziehen, deren Richtigkeit »r selbst zug»geb»n, und «» involviert schon diese Ausforderung die Annahme, daß er die Fähigkeit, die richtige Conclusion au» Prämiff«» zu ziehen, besitzt, daß »r eb«nfall» zu den normalen gesund«» Köpfen gehört.' „Di.» bild«!« da« Thema der Rede de» Dr. Pommer,' behauptet« der H«rr Hofrath Pietak. Nein, mein« Herren! Nach nur 26 Z-ilen, wie si« au« dem stenographischen Protokolle ersehen können, war diese Angelegenheit sür mich abgethan. Die richtige Conclusion, die au« dew gegebenen Prämissen zu ziehen war, und die jeder ziehen könnt«, d«r normal veranlagt und guten Willen« ist. fie zu zieh«», und der dazu di« Erlaubn,« hat, habe ich in folgenden Worten zusammengefaßt: Wenn e« den Dinruistm so elend, so miserabel geh», wenn die Hilfe so dringend nothwendig ist. und wenn wir imstande sind, »in Gesetz zu schassen und dies« Hilse zu gewähren, so gewähr«» wir si« in Dreiteusrliname»! Da« ist d«r «inzig richtig« Schluß. Mein« Herr«»! Die Herren im BudgetauS-schusse wäre» auch in d«r Lage gewesen, diese Hilfe zu gewähre«. Denn nach § 19 a der GeschästSoro« nung hat d«r Budgetausschuß nicht nur da« Recht, Resolutionen zu beantrage», den Gesetzentwurf, der vorliegt, zu begutachten und zu verändern, fondern, — fo heißt »S darin wörtlich — „auch Gesetze und Beschlüsse zu beantragen, die mit dem ihm zugewiesenen Gegenstand« in V«rbindung stehen". Ich will sehr kurz fein und erlaube mir nur noch an den Herrn Hofrath die Bitte zu stellen: wenn wir unS bekämpfe», bekämpfe» wir un« mit den Waffen der Wahrheit! H»rr Hosrath Pietak nennt mich überdie« de«« halb eine» neue» Schopenhauer, weil ich Schopen« Hauer citiert habe. Äne etwa» merkwürdige Be-hauptung! Er sagt, der zweit« Schopenhauer sei sofort von» Berichterstatter gezwungen worden, »ach. dem er den Bericht gelesen haue, bei Beginn der Generaldebatte seine Anträge gründlich abzuändern. E« würde mich zu weit führen, wenn ich im Einzelnen nachweisen würd«, daß von «iner solchen .gründlich«« Abänd«rnng' m«in«r Anträgt gar nicht di« Rtdr sein kann. Ich will da« nur an einem einzigen Beispiele zeigen: Bei der Bedtckung«-frage habe ich den Antrag gestillt, e« möge die Bedeckung dauernd gesunden werd«» durch die Er« höhung der Börsensteuer — ich habe die Art, wie die» geschehen soll, auch in m«in«r R«de erläutert — und durch die Einführung einer progressiv«» Erb« sttu«r. An diesem meinen Antrage ä n d « r « ich kein Wort, ich halte ihn vollkommen aufrecht. Allerding» konnt« ich nicht voraussehe», daß d«r Budgetausschuß gegen diesen mein«» Antrag «inen Einwurs mach«» werd«, daß er, wie di« übrigen B«deckung»anträg« seinen Zweck o«rs«hl«, weil di« Diener zu lange warten müßte». Nachdem aber dieser Einwurs in dem Bericht« de» Budgetau»« schusse» gemacht word«n war. hatte ich darau« die Folgerung gezogen und bin diesem Einwurs« be« geynet. Ich habe de«halb beantragt, man möge die Bedeckung durch Combination zweier Anträge, nämlich durch die Combination de« Antrage« L o r« der und »«eine« Antrage« finden. Da« ist beides möglich und lag ganz bestimmt in d e r M a ch t« sphäre des BudgetauSschusse«. Zwischen meinem Antrage und dem de» Abgeordnete» Lorber besteht überdies doch «in Unterschied. Wäh« renS der Abgeordnet« Lorber die Bedeckung au« den Gtbahrung«üb«rschüsstn desiniiio suchen will, brantrag« ich diese Bedeckung nur provisorisch. Meine Forderungen nach Reform der Börsen« steuer und R«sorm der Elbsteuer — sagte der Herr Berichterstatter — seien auch lauter alte Bekannte. Nun. darauf will ich nicht eingehen, nachzuweisen, inwiefern diese Gedanken neu sind, aber e« handelt sil) auch gar nicht darum, ob ein Gedanke alt oder neu ist, sondern ob er gut ist. Ich citiere hier Goethe: „Da« gute Alte, saß' «« an!" Der Herr Hofrath Pietak verspricht, er werde der Regie« rung zur passenden Zeit ihr Verspreche», «in Gesetz über die Aenderung der Erbsteuer im S,»ne einer progressiv«« Steuer zu schaffe«, in Erinnerung brin» gen. Er meint, diese passende Zeit werde bei der Budgetdebatte gekommen sein. Ich bin der Ansicht, daß jetzt die passende Zeit dazu sei. Jetzt ist ein Mangel a» Bedeckung vorhanden, jetzt muß eine solche geschossen werden, jetzt hätte man diese Au«« »ahme eintreten lasse» können, daß man nämlich die Resorm der Erbsteuer vor der Reform des ganzen Gebüdrengeseye» macht. Der Herr Hofrath reibt sich dann an meiner Besprechung des Antrages aus Aenderung der Erb« steuer, daß ich nämlich bei der Besprechung dieses Antrages kurzweg vom beweglichen Ver« mögen gesprochen habe, statt vom Nachlaß« vermögen überhaupt. Ich habe einige Zeile» vorher von dem Nach« laßvermögen gesprochen, und jedem, der guten Willens ist, zu verstehen, war es klar, daß mit dem kurzen Ausdrucke „Vermögen' nichts anderes als Nach« laßvermögen gemeint sei» konnte. Ich weiß überdies, daß unser Gebürengesetz keinen Unterschied macht zwischen beweglichem und unbeweglichen Nachlaßvermögen; e« kennt nur einen einheitlichen Nachlaß. Aber e« war meine Absicht, hier zu trenne», weil ich in der That eine andere Art der Besteuerung für den beweglichen al« sür den unbeweglichen Nachlaß haben will, weil ich der Meinung bin. daß Liegenschaften ohnedie« viel zu hoch besteuert sind, daß sie im Verhältnisse zum bewegliche» Nachlaß ganz bestimmt eine Ermäßi« gung mit Recht erwarten dürfen, weil sie weit weniger tragen al« da« bewegliche Vermögen. Dieser Gedanke dürfte neu sein. Unserm Bauern und Grundbesitzern dürste e« auch recht und billig er» scheinen, wenn eine derartige gerechtere Besteuerung de« beweglichen Nachlaßvermögens eintrete» würde. Aber da« hat der Herr Hofrath Pietak ja sicher auch bemerkt. Wenn er die« aber zugestan« den hätte, da wäre er völlig um dm Spaß gekom« men, mir hier ei» juristisches oollozium publicum über diese Angelegenheit zu lesen. Und das durfte doch nicht fein! Mein Dringlichkeitsantrag aus Umwandlung der Diurnistenstelle» in Stellm für definitive Beamte der neu zu schaffenden XII. RangSclasse ist vom Herr» Hosrath Pietak ebenfalls als nicht nm bezeich-«et worden. .Kc«ifche Mit welcher Motivierung? Er sagte: „Dieser Antrag ist auch nicht neu, den» ich habe auch einen anderen gleichen Antrag, wie mir scheint, vom Abgeordneten StapinSki ge lesen," unv er läßt hier durchblicken, daß ich mei. nen Antrag vom Abgeordneten StapinSki adge-schrieben habe. Welche Logik! Nicht neu, weil ein anderer Antrag da« gleiche enthält?! Kommt es denn nur auf den Inhalt an oder komm, eS bei der Kritik, ob etwas neu ist oder nicht, nicht auf die Zeit der Einbrin. gung an? Der Abgeordnete StapinSki ist erst feit wenigen Monaten im Hause. E» ist wahr, er beantragt ebensallS die Einführung von HilfSbeomtenstellen der XII. RangSclaffe. ES ist das derselbe Grund-gedanke wie in meinem Antrage, aber ich versichere, beinahe möchte ich sagen, auf Ehrenwort, ich habe den Antrag StapinSki. als ich meinen Antrag ab« faßte, nicht gekannt. Ich kann das überdies auch beweisen, denn ich habe meinen Antrag fast anderthalb Jahr« frühere in ge. bracht, alsH«rrEtapinSki d«n seinen. Ich habe ihn zuerst eingebracht am l. Juni 1897 in der XII. Session und er ist von mir alS DringlichkeitSantrag wiederholt worden am 25. Sep-tember 1397 in der XIII. Session, vom Herrn Ab-geordneten StapinSki aber ist fein Antrag erst vor wenigen Wochen in der XV. Session gestellt wor-den. Also in dieser Beziehung dürft« mein An-»rag sicher neu sein; gewiß aber ist er von dem Antrage deS Abgeordneten StapinSki nicht akge-schrieben worden. Bei dieser Gelegenheit constatiere ich. daß ich an diesemDringlichkeitSantrage nicht ein Wort änderte; ich habe an dem-selben nicht ein Wort gestrichen, ich beantragte ledig-lich einen Zusatzantrag zu demselben, und diesen Zusatzantrag konnte ich auch erst stellen, nachdem ich den Bericht de« BudgetauSschusseS gelesen hatte, der Überbit« in einer ganz nichtssagenden Refolu-tion besteht, nämlich, daß da« Certificaiistengesetz dahin abgeändert werde, daß e« den Diurnisten nach einer zwölfjährigen ununterbrochenen Dienstzeit er-«öglicht werden solle, mit den Ceriificaiisten in freie Concurrenz zu treten um Manipolation«beamien-oder Dienerstellen, oder doch wenigsten« nach einem bestimmten Turnu« mit ihnen concurrieren zu können. Eine derartige inhaltsleere, nichtssagende Reso-lution ist nicht» anderes, als ein Schlag ins Wasser. Ich habe den Zusatzantrag gestellt, der nach seinem Inhalte weit mehr besag», nämlich: „Auf dies« neu geschaffenen Beamten st eilen der XII. RangSclaffe, hat daS Gesetz vom 19. April 1872 keine Anwendung." Der Herr Hofrath Pietak höhnt mich, daß ich auch nichts anderes beantragt habe, als eine Reso-lution. Si duo faciunt idern non est idern. Ich habe in diesem Augenblicke keine andere Möglichkeit mehr gehabt, als eben eine Resolution zu bean-tragen. Der Herr Hofrath Pietak aber und der BudgeiauSschuß habe» nach dem citierten § 19a der Geschäftsordnung da« Recht gehabt, ein Gesetz zu beantragen. Sie hätten sich, Herr Hofrath Pietak, den Hohn sparen können, auch die sophistischen Kniffe — deren Sie sich bedient haben zu dem Zwecke — um mit Plato zu sprechen: ,ton döttü liigon kreittö poiein« um da« Unrecht zumRecht zu machen, um einer schlechten Sache zum Siege zu verhelfen! Und wenn ich mich verbessert hätte?! Wenn die« wahr wäre, posito non conc«sso, so würde ich mir erlauben, zum Schluß Rückert zu citieren, selbst auf die Gefahr hin, von meinem Gegner de«-halb al« zweiter Rückert bezeichnet zu werben. (Heiterkeit link«.) Rücken sagt: „Das sind die Weisen, Die durch Irrthum zur Wahrheil reisen. Die b«i dem Irrthum verharren, Da« sind die Narre n." Nun bin ich mit meiner Erwiderung fertig und spreche noch zum 8 1 ganz kurz. Ich bin von dem Abgeordneten Resel ersucht worden, mitzutheilen, daß wir bei dem zweiten Minoriiät«votum de« Abgeordneten Dr. Verkauf zu § I für den Zusatzantrag de« Herrn Abgeord-neten Resel eintreten werden, dahingehend, daß außer den provisorischen AuShilsSdienern auch den Etrafieneinräumern und Steuerexecutoren ihr Gehalt um 20 Procent erhöht werde. Dafür werden wir uns selbstverständlich ein-setzen und auch dafür stimmen. Zu § 1 erlaube ich mir noch folgende Abänderungen zu beantragen: 1898 »ES möge in der ersten Zeile deS Gesetzes zwischen den Worten „„ständigen'" und „„Be-Züge"" daS Wo« ».jährliche'" eingesetzt werden'. ES soll ausdrücklich gesagt werden, daß da« jährliche Bezüge sind. Der Gehalt ist selbverstänb Uch ein jährlicher Bezug, ebenso die Dienstalters-zulage und die Actioitäi«zulage. nicht so zweifellos aber der Genuß deS D i e n st k l e i d e S. Bei un« in Oesterreich ist alle« möglich, bei un« ist es viel-leicht auch möglich, daß man einen Diener zwei oder drei Jahr« mit demselben Dienstkleid« herum-laufen läßt. Darum möchte ich diese« einfache Wörilein „jährlich" eingeschaltet wissen, damit darüber kein Zweifel ist. In Oesterreich kann es nie sHaden. wenn man bei der Gesetzgebung deutlich ist. Werden doch die bestehend«» Gesetze, wenn si» auch noch so deutlich sind, oft genug derart int«-pretitt, daß sie dadurch völlig undeutlich werben. (Abg. Prabe: Zum Beispiel die Geschäftsordnung!) Ganz richtig! Zweitens möchte ich mir erlauben, einen sehr wichtigen AbänderungSantrag einzubringen. E« mö-gen in der 6. Zeile, zwischen den Worten „beziehen' und „sind' die Wort« eingeschaltet werden: „{er-ner der au« Staatsmitteln entlohn-ten, dauernd in Verwendung stehen-den provisorischen und AuShilf«. d i e n e r." Ich habe schon in meiner Rebe bei der Ge-neraldebatte nachgewiesen, wie wichtig und noth» wendig e« wäre, die AuShilfS- und die prooifo-rische» Diener von der Wohlthat diese« Gesetze« nicht auszuschließen. Es ist ein einfache» Gebot der Gerechtigkeit, bort, wo gleiche Pflichten sind, auch gleiche Rechte zu gewähren. Mit dem Eenificatistengefetz werden wir un» schon abfinden können. Ich wünsche da» au»drück> lich in da» Gesetz aufgenommen zu haben und be> stehe auf meinem Antrage, den ich seinerzeit gestellt habe, daß die Au»hils»diener und di« provisorischen Diener in die Wohlthat d«S Gesetze« einbezogen werden. WaS den Schluß des § 1, den Punkt 4, anbelangt, welcher lautet (liest): „Der Genuß des Diensttleide« oder de« Aequioalente« hiefür", so möchte ich beantragen, die« deutlicher zu fassen. E« handelt sich darum, wie hoch diese« Aequi-valent bemessen wird, und ich wünsche, daß die Minimalsumme festgesetzt werde, nämlich mit we-nigsten« 60 st. Ich beantrage also folgende Fassung de« Punkte« 4 im § 1: „4. Der Genuß de« Dienstkleide« oder eine« entsprechenden Geldbetrage« von min-beste»« 60 fl.', wobei wir auch da« Fremdwort „Aequivaleni" ver» meiden können. Ich bin mit diesem Punkte fertig und werde die betreffenden Anträge dem Herrn Präsidenten zur weiteren Behandlung übergeben. (Bravo l Bravo! link«.) Auf diese rein sachliche Erwiderung, in welcher sich der Abg. Dr. Pommer absichtlich aller rhetorischen Kunstgriffe und Kniffe enthielt und nur die unbestreitbaren Thaisachen sprechen ließ, ver-mochte der Herr Hofrath Pietak auch nicht ein Won zu entgegnen! — Bei der Abstimmung wurden sowohl die von Dr. I. Pommer gestellten, al« auch alle übrigen Zusatz- und Abänderung«anlräge brutal niedergestimmt! Bei Berathung der §§ 2 und 3 stellte Abg. Dr. Pommer fest, daß nach feiner Meinung die Einreibung der einzelnen Diener in die einzelnen GehaltSclassen nicht Sache der Regierung, nicht Sache der Willkür, sondern Sache deS Gesetzes sein solle. ES sei sonst der Protection Thür und Thor geöffnet. Die Erläuterungen derjRegierungsvorlage auf Seite 7 stellen in Aussicht, daß fast alle Posten der ersten GehaltSclasse den Dienern der Central-stelle« vorbehalte» werden. Dem gegenüber sind die Diener, welche auf dem Lande leben, ungeheuer benachteilig«, schon wegen der kostspieligen und schwierigen Kindererziehung. Die DienstalierSzulage entschädigt sie keineswegs. Zu Z 3 bemerkt« Abg. Dr. Pommer, daß er sich zunächst dem MinoriiätSootum de« Herrn Ab-geordneten Dr. Hofmann v. Wellenhof anschließen werde; wenn dasselbe aber abgtlehnt werd«» sollt«, werd« er einen Zusatzantrag zu § 3 stellen, in welchem ausgesprochen wird, daß jed«r Diener in die nächst höhere Gehalt»-claffe vorrücke» kann, wenn er nur die entsprechende Vorbildung hie-für hat. Er beantragte den Zusatz: „Jeder entsprechend vorgebildete Diener rückt nach längsten» zehnjähriger, btjriedigen-der Dienstleistung in ein und d«rselb«n Ge-hal»»classe in di« nächst höhere @«halt»< class« vor.' Ei« s«h«n, sagt« b«r Redner, daß ich hier ai Einwendungen in gewisser Richtung bereit» gedach habe, indem ich sage, daß für die höhere Gehalts classe nur derjenige vorgeschlagen werden soll, welcher eine gewisse höhere Bildung hat und ge wissen Anforderungen entspricht. Wen» vielleich eingewendet werden sollte, daß dann auch diejenige« Diener in die höhere GehaltSclasse vorrücken wür den. welche keine befriedigenden Dienstleistungen auf, zuweisen haben, so trete ich dem entgegen, indes ich sage, „nach zehnjähriger befriedigende, Dienstleistung', und ich verlange damit noch wen^ ger, al» Herr Dr. v. Hofmann, indem ich die Bov rückung erst nach zehnjähriger Dienstzeu forder«, während Eollega Hofmann von einer Ävrrückunj schon nach einer fünsjährigen Dienstzeit gesprochen Hai. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich au de» Herrn Justizminister wenden, um ihm mitzutheilen — er ist leider nicht hier — welche Wünsche in den Kreisen gewisser Kategorien von StaatSdiener» in Beziehung auf die Einreihung i» die einzelne» Gehalltclassen bestehen. Die G e f a n 3 e n a u f seher beiden Gerichtshöfen erwarten von der Regierung die Einreihung in die druiq GehaltSclasse. mit dem Rechie der Vorrückung i» die zweite SehaliSclasse. und sie begründen da« mit dem anstrengenden, aufreibenden Tag- un Nachtdienste, mit der großen Verantwortlichkeit de Dienst.« und mit dem Mangel jedes Nedenoer diensteS. Die Amtsdiener bei bei, Gerichts» Höfe» erwarten ihrerseits die Einreihuug in di« zweite GehaltSclasse mit dem Rechte der Borrückung in die zweite GehaltSclasse, und begründe« ihre» Wunsch mit dem Hinweise aus die Theuerung, welche an denjenigen Orten herrsch», in denen Ge-richiShöse ihren Sitz haben, ferner mit dem Hinweise aus den gefahrvollen Dienst, namentlich auf dem Lande bei VoUstreckungSgängen, und auf die Woh nungSiheuerung, welche selbst in kleinen Städte« herrscht. Zu § 4 bemerkte Abg. Dr. Pommer er werde selbstverständlich zunächst für den Anirag de« Herr» Abg. Weißkirchner stimmen, weil er weiter geht, al« sein eigener Antrag. Er selbst stell« ab«r, für d«n Fall, daß vielleicht die verehrte Majorität — um mit dem Herrn Ministerpräsidenten z« spreche» — doch ein menschlich Rühren fühlen sollte, eine» etwa« weniger weitgehenden Antrag, und zwar in einem einzigen Satze, „obwohl ich weiß, auch dieser Satz ist sür die Katz'. (Heiterkeit). Dieser Satz lautet: Statt z w e i D i e n st-a l t e r « z u l a g e n sind deren drei z» gewähren. In dem zweiten Absätze be« § 4 wäre als» statt 100 fl. zu setzen, daß der Betrag der Dienst. alterSzulagen die Summe von 150 fl. nicht über-steigen darf. Zu § 12 stellt Abg. Dr. Pommer den Be» schlußanirag: „DaS hohe HauS wolle beschließen: Der Herr Justizminister wird aufgefordert, d i e Gefangenaufseher bei Gericht«, bösen, welche sich nicht in der Reich«hanpt-stadt befinden, in die dritte, respecnoe zweite GehaltSclasse, di« A m t« d i«n « r bei solchen GerichtShösen in die zweite und erste GehaltS-classe einzureihen.' Eine Begründung halte er sür vollkomme» überflüssig; „es nütz, ja so nichiS bei den Herren." Bei dem Resoluttonsantrag des Abgeordnete» Lorber, deS Inhalt«, „die Regierung auszufor-dern, zur Bedeckung der durch di« R«g«lung der Diknergehallt entstehend«» Mehrau«lag«n di« G«. bahrungSüberschüss« heranzuziehen", ist da« Ergeb-ni« der Abstimmung zweifelhaft. Der Präsident erklärt denselben, kurzweg und ohne eine AuSzäh-lung vornehmen zu lassen, sür adgelehnt. (Lebhafter Widerspruch und Zwischenrufe link«). Abg. Dr. Pommer: Da« ist «in ausgelegter Schwindel! Präsident: Ich ertheile dem Herrn Abgeord-neten Dr. Pommer wegen dieses Ausdrucke« de» Ordnungsruf. Abg. Dr. Pommer: Es ist aber doch wahr! politische Mundschau. N»n der deutsche« ?olk5partei. Die deutsche VolkSpartei hat ein Secreiariat, welche« die Brücke zwischen der Partei und der christlichfociale» 1898 „Dctttnffe ' 8 Wiener „Deutschen Zeitung" herstellt. E» ist nämlich der Herr Secretär der deutschen Volt»« pari« — Seelig — zugleich Schriftleiter der.Deut» scheu Zeitung". Diese so in die Partei eingeleitete christlichsocial-politische Moral ist nun in einem Saunerstück zutage getreten, gegen welche« hoffentlich auch die nichtradicalen Abgeordnete» der Partei aus va« Entschiedenste Stillung nehmen wer» den. Eine Partei, welche die Angeberei an Beamten pflegt, kann weder deutsch, noch eine Volk«partei sein. Indem wir bemerken, daß un« da« christlich-sociale Secretaria» der Deutschen Volkspartei mit den officiellen Veröffentlichungen verschont, lassen »,r die Darstellung der .Ostdeutschen Rundschau' folgen: „Ja dem Berichte, welcher vom Se» creiariate d e r D e u t s ch e n V o l k« pa r» »ei über die Wählerversammlung Stein« w en d er'« ausgegeben wurde, ist eine ganz nieder-trächtige Denunciation enthalten. Wir haben die betreffende Stelle in unserem Berichte nicht verwen« del und glaubten annehmen zu lönnen, daß auch andere Blätter, geleit« von denselben Ansichten, die Stelle streichen und so gegen die Denunciation«-absichien de« Secretariat« der Deutschen Volk«» Partei (!) Verwahrung einlegen werden. E« ist nicht geschehen. Es mag iheilweise ein Uederiehe» vor» lugen, deim S> creiariate der Deutschen VollSpanei war e« aber entschieden Absicht, als e« di« Gegner Stemmender'« nach ihrem Berufe angab. Beamte sollen e« gewesen sein, die den Muts) fanden, gegen einen von der „Reichswehr", dem „Fremdenblatte" und anderen Regierungsblättern in Schutz genommenen Adgeordneien, aufzutreten, »nd daß e« Staatsbeamte und Beamte der Süd-bahn waren, wird mit besonderem Nachdrucke fest-gesltiti. Da« ist eine niederträchtige Angeberei, deren wir da« Secretariat der Deutschen VvlkSpartei, defle» Leiter selbst einmal einen politischen Märtyrer spielt», nicht sür sähig gehalten hätten. So erlebt man da« traurige Schauspiel, daß von Seilen de« Secreiariat« einer Parte«, die sür politisch« Freiheit einzutreten gelobt Hai. in nikdrigster Wtis« politisch« Bernaderung geübt wird. Wa« sagt denn Dr. Eteinwender, in dessen Interesse der die Ver» »aberung enihaltende Bericht verfaßt und verschick« wurde, zu diesem neuesten Mittel, ihm zu helfen? Wa« saut die Deuische Volkspartei dazu? Wa« die anständig« W«lt dazu sag«n wird, wissrn wir —: Psui Teufel!" So die „Ostdeutsche*, deren Auffassung auch in diesem Fall« ebenso vornehm, wie richtig ist; wir find gespannt, waS die Partei dazu jagen wird. Z»ie Slovenen de, Keirischen Landtages möchten wieder einmal von sich reden machen. Im „Slov. Rar." lesen wir nachfolgende Er-klärung: „In der Erwägung, daß der slavisch-chriftlichnanonale Verband in der vergangenen Sessionsperiode de« Reich«rathe« an die Regierung bestimmte und gerrchtstrligl« Forderungen gestellt hat, welche ganz be onder« den culturellen und wmhschastlichen Fortschritt der steuiich. n Slovenen betreffen; in der Erwägung, daß man in unserem öffentlichen Leben nicht bemerken konnte, daß die Regierung b>«her irgendeiner dieser gerechten For-berungen entsprochen hätte, daß wir vielmehr leb» haft empfinden, wie alle der Centralreftierung »nlerfteorvneikn Ressortministerien und besonder« do« UntertichtSminttierium da« bisherige Unter-drücken slovemsHen Lebens in Steiermark sortsetzen; in der Erwägung, daß eine Aenderung diese« St)'',«tn« eine ReichSnothwendigkeit und ein Ersorder-nis der wirihichafilichen und culiurellen Fortschrittes derSlovenen ist: erklären wir Mitglieder des ClubS der ilovenijchen LandtagSabgeordneten, daß wir zwar hinsichtlich der gegenwärtig dringlichen A«n-derungen in der Gesetzgebung und Verwaltung aus dem Standpunkte jener Forderungen stehen, die wir anläßlich unsere« im Jahre 1890 erfolgten Eintritt«« in den Landtag in einer besonderen Ge-deutschest niedergelegt haben, aber bitten, der „Elavisch'christlichnationale Verband" möge mit aller Entschiedenheit unverzüglich Garantien sür di« Ersüllung d«r der Regierung angegebenen For-derungen verlangen, und hegen die Erwartung, daß die slovenischen Vertreter au« d«r Antwort der Regierung unverzüglich di« nöthigen Sonst quenzen ziehen. Graz, am 29. December 1897. Dr. Jur-tela, Dr. I. Decko, Dr. F. Rostna, I. Zickar, Dr. I. Decko, Dr. I. Sernec, Robic, Lendovsek, I. VoSnjak." Ein Sammelsurium von Lügen und Tartufferienl E« wäre also von einer Slaoisierung in Untersteiermark nicht« zu bemerken! Dort wo man e« nicht wagt auf «in Postamt m«hr al« «in Hörndl anzubringen, wo man gegen den Willen be« ReichSrathe« ein eigene« windi>che« Gymnasium künstlich erhält, um dem Jntelligenzbedürfnisse wtndischtr Hirtenknaben entgegenzukommen und ihnen d«n Siegeslauf zum Grazer OberlandeSge-richte zu ermögliche». Dort, wo da« Landschul» wesen ganz slavisiert und e« den Eltern ganz frei» gestellt ist, ihren Kindern den deutschen Sprach-unterricht nicht zuiheil werden zu lassen! Beim Grazer Obergerichte hat Montag di« «rst« slove-niich« Verhandlung stattgefunden. Der Cillier Ad» vocat Dr. Hraschovetz bedient« sich der slove» nischkn Spracht und feine Ausführung«» wurden auch slovenisch protokolliert. Bekanntlich hat eS da» Grazer Oberland«« gmcht ursprünglich abgelehnt, slooenische Ausführungen zuzulassen, und begründete die Ablehnung mit dem Hinweise auf die Gerichts-ordnung. Die Slovenen begannen darauf Lärm zu schlagen, bie Tschechen unterstützte» - die slooen.sche Forderung, der Justizminister theilte sofort den Standpunkt der Slovenen. und von einem eiaenS zu dem Zwecke zusammengesetzten Senate deS Obersten GerichiShoseS wurde entschieden, daß die Slovenen in Graz vor Gericht slovenisch reden können, und daß die Richter slovenisch protocolli«r«n lassen müssen. Graf Thun hat schon über die erste slovenisch« Beschwerde «in« »Remedur* versprochen — sie ist da und der windische Pharisä«r klagt „daß man nicht bemerken konnt«, daß die Regierung bisher irgend einer Forderung" «ntsprochen hätte. Man könnt« so an Hunderten von Beispielen zeigen, daß di« „Erklärung* mehr frech als ehrlich ist. Aus Stadt und Land. KiMer Hemeinderalh. Samstag den 7. d. M., um 5 Uhr nachmittags findet eine ordentliche, össent» liche GemeindcauSschuß-Sitzung statt mit folgender Tagesordnung: Mittheilung der Einkäufe; Bericht der RechtS'Seciion über einen Statthalterei-Erlaß mit Gesuchen um Verleihung be« ersten Michael Kupilsch'sche» StudenienftisiungS-Slipendium«! Be-richte der Bausection: I. über einen AmtSvortrag. betreffend die Lieferung von Pflastersteinen durch Joses Lenko, 2. über eine Eingabe deS Gemeinde-amteS Umgebung Eilli betreffs Einführung der Gasbeleuchtung an der ReichSstraße, und 8. über ein Schreiben de« Victor v. Thomka mit Zeichen-papiermuster für di« Stadplanaufnahme; Berichte der Finanz-Section: 1. über die Gemeinderechnung de« Jahre« 1897, 2. über den Voranschlag der Stadigemeinde sür da« Jahr 1899, 8. über eine Zuschrist der Firma Gerson, Boehni und Rosenthal in Angelegenheit der Beleuchtung de« Stadtparke«, 4. über ein Gesuch der Siadtingenieur«- Witwe Johanna Jakhel um Fortbewilligung de« Erziehung«-beitrage« sür ihre Kinder, 5. über eine Eingabe de« Vereine« „Südmark" und 6. eine Eingabe de« Deutschen Lesevereine« in Graz um Unterstützung; Berichte de« Theaier-Comit^S über eine Eingabe des städtischen Gaswerkes wegen Regelung deS Gasverbrauches >m Stadttheaier und eine Eingabe deS Theaier-DirectorS Augustin Knirsch um Er-Weiterung de« Verirage« auf mehr al« 50 Vor-stellungen. Der öffenilichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Todesfälle. Montag den 2. d. M. ist Herr Carl Regula, k. k. SiaatSanwaltS-Substitut in Marburg, auf seinem schmerzvollen Krankenlager im Vaterhause zu Cilli im 40. Lebensjahre ge» storden. Herr Regula, welcher durch längere Zeit in Frieda» thätig war, wurde erst vor Kurzem nach Marburg als StoatSanwaltsubstitut berufe». Die Aniheilnahme an dem tragischen Geschick« de« Verblichenen, der sich durch sei» gemüthliche« Wesen und seine UnterhaliungSgabe großer Be-liebtheit erfreute, ist eine allgemeine. — Am Neu-jahr«tage ist der hiesige Eisenbahnportier Herr Anton S e m l i t s ch im Alter von 58 Jahren gestorben. Leichenbegängnis. Da« am 31. December 1898 stattgefundene Leichenbegängnis de« verstor-boten Bürgermeister« von Tüffer, de« Herrn Eon-rad A m o n, gestaltete sich »u einer großartigen Trauerkundgebung. An demselben betheiligte sich korporativ der Gemeinverath von Tüffer, die Be-zirk«vertretung, die Feuerwehr und die Schuljugend, sowie die ganze Bevölkerung von Tüffer. Außer-dem waren noch von Cilli zahlreiche Gemeinderäthe, sowie eine groß« Anzahl Leidtragender au« den umliegenden Orten, namentlich Delegirte auSwär» tiger BezirkSoeriretungen, erschienen. Hsker Ljleckermann. Still senkte man am 26. December einen Mann in seine letzt« Ruhe-stätt«, der wie wenige in seinem Berufe vorau«-schauend gewesen ist. Wir meinen den Chemi-graphen Oskar Neckerman», «ine» Sohn un» ser«« unvergeßlichen Bürgermeister« Neckermann. Oskar Neckerman» war gelernter Buchdrucker, und zwar war e« der Buchdruckereib«sitz«r Johann Rakusch, der ihn in die Geheimnisse dieser schwarzen Kunst in den Siebziger Jahren einführte. Necker» mann machte mit seinem unruhigen, steiS nach N«u«m suchenden und hastend«» Geiste seinem Lehr-meister manche Sorge. Trotzdem er sein Talent zu schätzen wußte, merkte er ihm in seinen jungen Jahren schon an, daß sein Zögling seine LebenSexiltenz nicht al« Buchdrucker suchen und finden werd«. Johann Rakusch, — d«r selbst ein vorzüglich«? Fachmann gewesen ist, und dessen fein« Accidenz-arbeiten auch heut« noch al« mustergiltig in Fach-kreisen anerkannt werden, — sollte Recht behalten. Kaum hatte OSkar Neckermann seine Lehrjahre beendet, flog er in die Welt hinau« zum Schmerze seiner Mutier, die ihn unendlich liebt«. Der junge Sehilse conditionierte in Graz bei „Leykam" und in Wien auch in der k. k. Hos- und StaaiSdruckerei, wo er die elend« Prot«ction«wirthschast unter dem nun schon verstorbenen slaoenfreundlichen Hofrath Dr. Beckh gründlich kennen lernrn konnte. Recker-mann rei«te dann nach anderen deutschen Druck-stätten, überall nur kurze Zeit stinem B«ruf« ob-likgend, und ftti« von der Noth der Zeit verfolgt, die al« Nachwehe» de« Börsenkraches Ende der Siebziger» und Ansang der Achtziger-Jahre kaum aus «inem anderen Berufe so schwer lastete, wie auf d«r Buchdruckerkunst. In seinen kurzen Conditione» lernt« Neckermann die Zinkographie — dortmal« noch «in recht rohe« JllustraiionSmiltel und Surrogat für den Holzschnitt — kennen. Sein spintisierender Geist hatte bald erkannt, daß seine Berufs» genossen die Zinkographie mit großem Unrecht al« Aschenbrödel behandeln und oi« Zukunft dieser jüngsten Technik in der Buchausstattung liegen werde und nicht in der Schaffung von Kunstdrucken, wie die Lithographie, der Kupferdruck und die Holz» schneidekunst solche zu Tage förderten. Mit Feuer-eifer warf sich O«kar Neckermann auf diese HilsS-kunst für den Buchdrucker, und sein« K«»ntniffe al» Buchdrucker waren ihm von vielfachem Nutzen bei seinen Studien, di« «r in Wi«n macht«. Die Lehrer an der chemigraphischen Versuchsanstalt hatten den immer gerne gefälligen und gleich seinem, un« Cillier ganz unersetzlichen Vaier, stet« uneigen-nützigen jungen Mann bald liebgewonnen und man zog ihn in die Prival-Studierstuben, wo er mit seinen technischen Erfahrungen manch' guten, gerne befolgten Rath zu geben wußte. Nach formeller Beendigung seiner Wiener Studienzeit war Necket» mann i» den verschiedensten chemigraphifchen Atelier» de« In- und Auslande« thätig. Die in der Chemi-graphie al« erste Institute genannten Firmen nahmen den Vielerfahrene» in ihre Dienste, den sein Lern-trieb, und oft auch böswillige Anremvelungen seiner Berufsgenossen von Alelier zu Atelier trieben. Necker» mann« Gesundheit fieng aber zu l«id«n an. Leider achtete er die austretenden Symptome de« schweren Ltidtn« nicht, da« seinen Körper erfaßt hatt«. Aerzt» lich« Hilfe nahm er erst dann an, al« ihn Beruf«» Unfähigkeit dazu nöthigt«, und so kam er denn im Vorjahre al« Todlkranker m seine Vaterstadt zurück, wo er von drr Milde de« Klima« und der Ruhe de« biesigkn Aufenthalte« Gesundung erhoff'«. Dirs« Hoffnung, der seine persönlichen Freunde gerne Raum gaben, sollte eine trügerische sein, sein Zu-stand verschlechterte sich von Woche zu Woche, trotz sorgsamer Pflege und umsichtigster Schonung. Am 24. December erlag er seinem langen, schweren Leib«» und mit ihm schied ein Buchdrucker au« dem Leben, d«r die Werdejahre der heute auf einer ganz bedeu» tenden Höhe angelangten chemigraphischen Künste mitgemacht hat und in ihnen so manchen technischen Handgriff und so manche« Recep: einführte, die heute in den chemigraphischen Atelier» benützt werde», ohne daß die Jungmannschaft diese» Industriezweige» weiß, wem sie sie zu danken hat. — Dem beschei» denen, gutherzigen Neckermann haben die österrei-chischen Buchdrucker ei» freundliche» Gedenken zu bewahren. Hcschäslsüöernakme. Herr Carl F e r j e » hat mit dem 1. Jänner b. I. da» seit 37 Jahren auf dem hiesigen Platze befindliche, bisher von seinem Vater, Herrn Anton Ferjen, betriebene Sperereiwaarengeschäft übernommen. Silvesterabend. Unter den gesellschaftlichen Unterhaltungen unserer Siadt nimmt die Sylvester» feier im Casino entschieden die hervorragendste Stelle ein. Ein Jahr ist im Zeitenschoße verschwunden ; der arbeitende, rastlo» strebende Mensch blickt zurück aus de» Zeitraum, der auch im geschäst-lichen Leben al« ein abgeschlossener gilt — und er fragt sich, ob fein Streben von äußerem Erfolge gekrönt, von innerer Befriedigung verklärt ist. Auch Glück und Unglück, Freude und Liebe, Neid und Haß lasse» wir an unserem Auge vorüberziehen 4 und wir eilen zur Jahreswende hin zum treuen Freunde und zum Volksgenossen, und der alte Bund wird durch herzlichen Händedruck erneuert, gefestigt. So ist der Tag »in Tag der Freundschaft gewor» den. da wir un« ungezwungen und heiter vergnügen uns all' ver Mißgunst uns de« Unheil« vergessen. Der letzte Sylvesterabend im Casino, der sich eine« ausgezeichneten Besuche« erfreut», wurde durch eine Liedertafel de« Cillier Mannergesangoereine« ver-herrlich«. Die Voriräg«, welche Herr Dr. Johann Slepischnegg leitete, fanden stürmischen Bei-fall. Au« dem vortrefflich gewählten Programme sei namentlich der Abt'sch« Chor „Vin«ta" her-vorgehabt«, der der tüchtigen Sängerschar Gelegen-heit bot, die so oft gerühmte Feinheit bei Ueber-gangen zu beweist» u»d da» zarteste Pianissiuio wie einen Melodienhauch erklingen zu lassen. Frisch erklangen E»gel«l?erg« „Pagenlied' und die Strauß-sche Polka „Burschenwanderung" ; markig und voll Begeisterung Wagner« »Heil Dir, Du Eisenmart!" Der Liedertafel, deren Pausen von der Musikcaptlle in überau« anregender Weise au«gesüllt wurden, folgte die mit vielen werthoollen Besten au«ge> stattete Tombola, die so manche freudige Ueber« raschung brachte. Inzwischen war die zwölfte Stunde herangekommen. Da erhob sich Herr Oberst Krall, um al« Casinodirector den Festgmossen die ersten Heilruse zur Jahreswende zuzurufen. Man tauschte dann im ganzen Saal« die Glückwünsche, bi« di« lustig« Wris« de» Tanze« die Jugend aus» rief, im neuen Jahre fröhlich da« Tanzbein zu schwingen. Bi« in den hellen NeujahrSmorgen hinein wurde unermüdlich getanzt; e« war ein all« gemeine« Urtheil, daß d«r ausgezeichnete Tanzleiter Herr Dr. O«kar Orosel mit feineu diesmaligen Leistungen feinen Abschied von Cill» zu einer sehr schweren Sache gemacht hat. Aaßnenweiye in Honobitz. Der Männer-gtsangSvtrtia Gonobitz feiert am 6. Jänner 1899 da« Fest der Fahnenweihe, verbunden mit einer Fest-Liedertafel. Bei der allgemeinen Beliebtheit, deren sich der Verein auch in Cilli erfreut und bei der nationalen Ehrenpflicht, unsere Vororte bei jedem deutschen Anlasse zu fördern, dürft« eiuc zahlreiche Betheiligung seilen« der Cillier an dem Ehrentage de« Gonobitztr Männergejang«vereine» wohl außer Zweifel stehen. An Spenden für die Airmstube find ein- SHangen: Porcellansadrck di. Schütz, Schüsseln; rau Friederike Teppei, zwei Schaff Erdäpfel und Vtri»; Frau Zamparuni, zwei Kilogramm Selchfleisch ; Frau Stoberne. Schwartet»; Frau Therese Kopsusch, ein Schaff Fisolen. Allen verehrlichen Gönnern sagt die Anstalt geziemende» Dank und erbittet sich auch im neuen Jahr« thatkräftig« Unterstützung und Förderung. Z>as Kotet „Holdentr wurde wegen de« Umbaue« mit 1. Jänner 1899 gesperrt. Z>ie totale Mondesfinsternis am 27. v. M. gieng bei dem denkbar besten Wetter vor sich und bot in ihrem Verlause eine Reihe von überau« schönen Erscheinungen dar. Gegen 10'/, Uhr wur-den di« ersten Spuren der Verfinsterung am süd-östlichen Mondrande sichtbar, der blauschwarze, ziem« lich scharf begrenzt« Kernjchattenrand rücki« dann rasch vorwärt« und haue vor 12 Uhr die ganze Mondscheibe überdeckt. Dieser war somit da« birecte Licht der Sonne entzogen, doch war sie während der ganzen Dauer der totale» Verfinsterung ver-hältniSmäßig sehr hell, da offenbar vom Rande de« Echatunkegel« der Erde durch die Atmosphärenhülle derselben große Quantitäten Sonnenlicht in den Schaitenkegel hineingekrochen wurden, die eine indirecle Beleuchtung der Mondscheibe hervorriefen. Während an dem der Sonne zugekehrten Mondranbe auch nach Eintritt der totalen Verfinsterung stet« eine helle, grünlichgelb gefärbte Lichtsichel wahrzunehmen war, zeigte sich die Farbe de« übrigen Theile« der Mondscheibe zuerst al« ein zarte« Rosa, da« später in ein intensive« Braunroth übergieng. Diese rothe Färbung rührte davon her, daß da« in den Schatten-kegel hereingebrochene Sonnenlicht die unteren, mit Feuchtigkeit gesättigten Schichten unserer Lusthülle passieren mußte, wobei, wie bei den Erscheinungen der Morgen- und Abendröthe, die blauen Strahlen absorbiert wurden und nur di» rothen Strahlen durchgangen. Um 1 Uhr 2<5 Minuten erschien vom linksseitigen (östlichen) Mondrand wieder daS erste birecte Sonnenlicht in Gestalt einer seinen glänzen-den Sichel; rasch bereitete sich dasselbe über die Mondscheide au» und gegen halb 3 Uhr strahlte der Mond wieder in vollem Glänze. Liibtenwald, 31. December 1898. (Weih-nacht«seiet an det deutschen Schule.) Wiedetum hat die deutsche Schule Lichtenwald« ein Jahr glücklichen Gedeihen» hinter sich. Di« Zeilen »P«»tfch- Macht" der Kämpfe, welche in früheren Jahren flaoifchet Uebermuth zeitigte, sind vorüber, allgemach erkannte die Bevölkerung die hervorragenden Vortheile, welche sie durch diese Schule g«ni«ßt. Daher können wir mit Befriedigung feststellen, daß auch heu«r jede« Plätzchen in d:n beiden beengten Classen-zimmern der Schul« besetzt ist, 119 Schüler füllen dieselbe. Da« erhebend« Fest der Wint«rsonn«n» wend« wurde mit gleichem Eiser, wie bisher be-gangen. Die Freunde der Schule und die Eltern der Kinder versammelten sich zur Feier, welch« durch «iu« Reih« von gelungenen Borträgen der Schüler eröffnet wurde. E« wurde nachstehende Festordnung abgewickelt und zwar von der ersten Classe di« Gedichte: „Der Schneemann" und „Die Christbescheerung", sowie die Lieder „WeihnachiS-freude" und »O, Tannenbaum", und fodann von der zweiten Classe da« zweistimmige Liederspiel »Die Jahreszeiten' von Josef Petz, sowie die Ge-dichte.: »Neuer Frühling", „(£« rauscht ein stolzer Strom/ »Sonnwendspruch.' »Der Kaiser und da« Schulkind,' «Der schlafende Apfel', »Wehrt Euch" und «Der Postillon.'' Wiederholter Beifall erfreute die kleinen Sänger und vortragenden Schüler, die sich ihrer Aufgabe fast durchgehend mit Erfolg er-ledigten. Hierauf hielt Herr Oberlehrer Tomitfch eine tiefgefühlte Ansprache, in der er die Bedeutung der Schule, de« Feste« und den Opfersinn, der weiten Kreise, welche die Schule opferwilligst fördern, hervorhob. Er gedachte auch derjenigen Deutschen Lichtenwald«, welche sich zumeist um da« Gedeihen der Schule Verdienste erworbtN hatten und vor allem de« Schöpfer« und langjährigen Erhalter« der deutschen Schule, de« deutschen Schuloerei»« in Wien, welchem di« Versammtlttn «in dreifaches Heil brachte». Der Obmann de« SchulauSschusse« Dr. Kauischilsch betonte vor allem, daß die Schule ein Werk der Liebe de« deutschen Volke« sei, daß er sich demnach schon wiederholt veranlaßt sah, die Nothwendigkeit hervorzuheben. die Deutschen Lichtenwald« mögen sich stet« dieser Schöpfung würdig erweisen. Denn wehe dieser Schule, wenn die« einmal nicht der Fall wäre, wenn die deutsche Bethätigung zu leicht befunden würde. Er hob hervor, daß seilen« de« Schulau«schusse« nach Thun« lichkeit die oft schwierigen Aufgaben, welche an denselben herantraten, gelöst wurden und daß man der Frage der Erweiterung der Schule auch nicht au« dem Wege gehen werde, wenn sich dieselbe al« durchsührbar herausstellen sollte. Er dankte dem Lehrkörper der Schule, in«besonbere dem lang« jährigen bewährten Leiter derselben, Herrn Max Tomitsch, sür die erfolgreiche Führung der An-stalt, begrüßte den neuen Lehrer Herrn T r a m p l a und die neue Arbeit«lehretin Frau Johanna To-m i t s ch, dankte aber auch dem Herrn Pfarrer Ürnko sür fein würdige« und ruhige« Wirken an bet Schule und dem anwesenden Herrn Oberlehrer DomosSky von Sauerbrunn und seiner Frau Gemahlin für ihre ehemalig« Thätigkeit an der Schul«. Er schloß sein« Ansprache mit den Worten: „Lassen Sie un» nun all« da« hehre Fest der heiligen Weihnacht, da« altgermanische Fest det Wintersonnenwende festlich beschließen. Da« deutsche Volt verband seit jeher die heiligsten Empfindungen, die ganze Poesie seine« reichen Gemüthe« mit diesem Fest« und au« diesem Borne innigen Gefühl«» flössen auch immer die reichlichen Gaben, die un« die Bescheetung ermöglicht«». Danken wir mit aufrichtigem Gemüthe, in begeisterter Stimmung, nicht blo« nüchtern und formell den Wohlthätern unserer Schule, die ich aufzähle, in erster Lienie dem »Deutschen Schulvereint in Wien', i» zweiter der Hauptleitung d e« »allgemeinen deutschen Schulv« reine«" in Berlin, insbesondere der Herren- und Frauen« gruppe daselbst, aber an hervorragender Stelle auch dem „HilfSauSschuffe für Cilli in München, weiter» den OrtSrnppen Stuttgart, Meerane, Dresden, Großenhain, sowie dem Vereine »Südmark" den Ortsgruppen deS »allgemeinen deutschen Sprach ver ein«' in Nürnberg und Marburg, dem Schrift-stell er Herrn Carl Carl Pröll sür die Gabe de« »reich« deutschen C h rist bä u m ch en 8", der Jofefine Hotfchevar in Gurkseld, dem Herren LanbtagSabgeordneien Moritz S t a l l n e r in Hochenegg und allen Deutschen Lichtenwald», ins-besondere auch der baitischen Colonie da-selbst. Allen diesen Veteinen und Personen, den Wohlthätern der deutscheu Schule in Lichtenwald können wir nicht besser danken, al» indem wir einerseits Treue gegenüber der deutschen Sache ge-loben und andererseiiS ihnen au« dankbaren Herzen ein dreifache« Heil zurufen.' Hierauf erfolgte die V«rth«ilung der Gaben, mit welchen sämmtliche 1898 Schüler mit gelingen Ausnahmen den Wünsch« det Eltetn ensprechend bedacht wutden. Nach der gewöhnlichen Jause zog die junge Schar freudig erregt den Heimstätten der Eltern zu. Hoffen wir, daß die Schule gedeihe und dlühe und oaß da« ein-mülhige Zusammenstehen der Deutschen dieser be-drohten Colonie e« ermögliche, daß wir auch in ferneren Jahren da« Wach«thu» der Anstalt ver» zeichnen können. Schönstem Die Jahre«wendfeier» welche in BreSnik'S Gasthose stattfand, oersammelte eine schon feit langer Zeit nicht bemerkte große Gesellschaft. — Als nach Vortrag mehrerer sehr hübscher Lieder durch den hiesige» Männergesang» verein „Liederkranz" und nach Veranstaltung eines Gewinnverkaufe», welche« einen ansehnlichen Bei» trag zu Gunsten der deutschen Kindergarten« ergab, di« Mitternacht«stund« herannaht«, wünschie det Aelteste det deutschen Gemeinde den Versammelten ein fröhliche« Neujahr. Hierauf hielt Hett Ludwig Paul« eine kernige Ansptache, worin et die sellschast aufforderte, die Menjchenpflichtea an sich und Anderen zu erfüllen, fowie demfchoolklich zu leben und wenn e« Noth zu sterben. Bei frohe« Tanz und Spiel blieben die Anwesenden bi« zu Tage«beginn beisammen. HteichenAerg, l. Jänner. Der gräflich Wicken-burg'jche Gärtner Herr Mathia« W e w e r a ist für seine über 40jährige Dienstzeit an einem Platze mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet worden. Au« dtesem Anlasse ließ ihm auch sei» Dieustgeder sehr schmeichelhafte Zeugnisse und Anerkennungen und außerdem eine nicht unbedeutende Ehrengade zu» kommen. Herr Wewera wirkt« schon im Jahre 1847 al« «m 24jäh«ig«r Jüngling aus dem frei» herrltch Karl Ludwig v. Leonhardifchen Gute zu Platz; drei Jahre, und zwar b>« 1830, fand er im Schloßgarten der gräflich Stadion'schen Herr« schaft zu Chlumetz im Budweifer Kreise Beschäftr-gung. Zwei Jahre stand er beim Reg>erung«rathe Dr. Schiefner in Wien, «in Iaht be, Herrn Hei», rich Edlen von Wertheimstein in Unter-Meidling, dann beim Grafen von Wickenburg zu Wallsee, in der Trattner'ichen Sommeroilla zu Hüueloors und im Lustgarten de« Fürsten Schwarzenderg zu Wien in Verwendung. Seit dem Jahre 1856 ist Wewera ununterbrochen bei der gräflichen Familie v. Wicke»» bürg thätig. Möge diesem dienstbeflissenen, langjährigen Diener e« gegönnt sein, noch viele Jahre seinen Dienst in fortgesetztem Wohlbefinden zur Zu» sriedrnheit der Vorgesetzten zu versehen! Oefter« schon warfen ihn Krankheu«säUe aus« Kranken» lager, aber immer gelang e« der ärztlichen Kunst, ihn wieder herzustellen, wozu freilich seine kräftige Körperconstiiutton da« Ihre beigetragen hat. Wewera ist «in Di«n«r nach altem Schlage, ab«r immer bestrebt, in gärtnerischer Beziehung mit dem Zeit-geiste sortzuschreiten; Neuerungen im Blumenwesen bilden eine Specialität Wewera'«. Seine Anlage» zeichnen sich jede« Jahr durch sorgfältige Pflege und hübsche Zusammenstellung der Farben und Formen au«. Jeder Fremde, der Gleichenberg einmal besucht hat. muß un« beistimmen, »aß die gräflich Wickenburg'schen Anlagen eine willkommene Augenweide bilden, wobei jedoch denjenigen de« Aciienvereine« im Vollwertye künstlerischer Be-schaffenheit in keiner Weise nahegetreten werden soll. Auch wir beglückwünschen Herrn Wewera zu feinen Auszeichnungen mit dem Wunsche, daß »r noch viel Schöne« schaffen möge! A»g»Se von zSaldpflanze». Für Zwecke der Forstculiur gelange» au« dem ärarischen Forst-garten in Cilli ein« Million o«rschl«dmer Arten von Nadelholzpflanzen zu nach» folgenden Preisen zur Abgabe, und zwar kosten: 1000 Siück dreijährige Fichten fl. 2'—, 1O00 Stück zweijährige Lärchen fl. 2—, 1000 Siück zweijährige Weißkiesrn fl. 1*50, 1000 Stück zweijährige Schwarz« kiefern fl. 1'50. Anmeldungen zum Bezüge obiger Waldpflanzen werden bei der k. k. Bezirks-Forst-»nfpecllon in Cilli und bei der k. k. LandeS-Forst-infpeciion in Graz. und zwar für die Frühjahr«» cultur bi« 15. Janner, für die Herbstcultar di« 15. September jeden Jahre« entgegengenommen. An unbemittelt« B«sitz«r werden die Waldpflanze» unentgeltlich, d. h. nur gegen Vergütung der Au«» Hebung«-, Emballage» und Transportspesen, avge-geben. Aus den stempelfreien Gesuchen ist der mittellosen Besitzern deren Mittellosigkeit auSdrück» lich gemeindeämtlich zu bestälr>en. Die Zahl und Art der gewünschten Pflanzen, sowie die Adresse des Bittsteller» (Jiost oder Bahnstation), unter der die Pflanz,nzusendung erfolgen soll, müssen genau angegeben werden. -5ani)csausslcllu»g fit Amatearpyotograptzie. Wir tonnen unseren Lesern üdet den daue no gün» 1F98 ftifltn Forlgang dieser bekanntlich vom Club d«r Amateurphoiographen in Graz ausgehenden Veranstaltung berichten, welcher die wünsche»«w«rihe Theilnahme dr Amateurkreise der Sieiermark voll zugewendet worden ist. Die Bilheiliguag »st eine so bedeutend« und die Srt der bereit« erfolgten Ein-Sendungen «ine solch«, daß der «.structivr Zweck der Ausstellung, eine Ueberschau der heimischen xieiftunßeu btt Amateurpholographen zu geben, bereits >m besten Sinne gesichert erscheint. Da» AuSstellun?»-Com„« ersucht jene Au»st«ll«r. welche ihr« Einsendungen bisher noch nicht geleistet haben, zuverlässig b>S <6. Jänner 1899 die,elben zu vollziehen (zu Handen de» Herrn Gradner. Graz. Annenstraß« 13) und der Einsendung, wie bereit» bemerkt ward«, «in ^rnau«» Verzeichnis der üderschickieu Bilder beizu-legen. Die »yunlichste Einhaltung de» obigen Ter» mine» erscheint desto nothwendiger,' al» die Sichtung und Katalogisierung der Au»stelluag»dUder. deren Zahl heut« schon einige Hunden beträgt, für d«n Zweck der Vorlagt an dir Jury viel Zeit beansprucht. Die Thätigkeit der letzter«« wird bereit» Mitte Jänner 1899 und zwir sofort nach Schluß derW«>hnacht»au»steUung de»Kunnver«mr» beginn««, damit di« AuSstrllua«»- und DecoralionSarbeiten sich rechtzeitig anr«ih«n können. Denjenigen AuS« stellern, welche ihr« Bilder zu «iner größeren Gruppe vereinigt haben wollen, wird von Seite de» Aus» stellung«com»«-S die gewig willkommene Freiheit eingeräumt, selbst und nach «igrnem Geschmacke iyre Gruppe anzuordnen, sowie deren dekorative Ausstattung besorgen zu dürfen. DaS Com»6 behält stch nur di« Genehmigung solcher Ausstellungen vom lachlicheu Gesichtspunkt« vor. Der Eröffnung»,erm in der Au»stellung ist nach d«m Maß« der vielfachen, «och zu bewältigende« Vorarbeiten erst für End« Zänner 1899 zu gewärtigen. Auch die Vorb«rei-«ungen sür di« während der Dauer derstlben »n Au»-ficht genommenen Vorsührung von Projection»bildern r auf 6 Uhr festgesetzt. Ende dieser Vor-stellung genau 3 Uhr. M9*«ts4« M-cht» Sam»taq bleibt da» Theater wegen der Christbaums«« der hiesigen freiwilligen Feuerwehr geschlossen. Sonntag: „Familie Schneck oder der L o t t e r i e l e u f e l". Bolk»stück von Carl M o r r«. Da» prächtig« Volk»stück „'» Nullerl" de«ielbe» Verfasser» fand vor gefülltem Hause die beifälligste Aufnahme. Morre'» lebenswahre, kerndeutsche Stücke eisreuten sich in Cilli stetS der größlen Be» liebtheit und „Familie Schneck" wird seine altbe-währte Zugkraft auch die»mal nicht versagen. Es ist unter den sämmtlichen Werken diese» Volk»-schriststeller» eine» seiner b«st«n. Der unheilvolle Einfluß, der von dem Abgeordneten Roser seil vielen Jahren erfolglos bekämpften kleinen Lotterie wird an dem Schicksale einer Fiakersamilie in dra-stischen Zügen geschildert. Scenen voll echten Gemüth» wechseln mit solchen von bezwingender Lustigkeit. Die Direction hat die besten Kräfte in» Treffen gestellt, um dem seit 14 Jahren hier nicht ausgesührten, ausgezeichneten Leben»bilde einen vollen Erjolg zu sichern. _ Südmark. • Unter st ützung«n hab«n erhalln,: Kinder» garten in Schönstem 100 G.; 4 Abbrändler zu Btitritz bei Tschern«mbl im Goitscheerlande j« 39, zusammen 120 G; Musikoerei» in P«ttau 100 G. WeihnachlSgaden: Studentenküchj? in Marburg 50 G.. verschiedene Schulen in Steiermark, Kärnien und Südtirol 300 G. (außer den bereit» au»ge-wiesen,,, 120 $.). Kleidu»g«stücke und Schul^erälhe. Spenden haben aesanbt: Stadlge» meinde W,en 500 G„ die Ortsgruppe Kiageufurl 50 G. (davon au» den Samm-lbüchsen 44 40), Stainz 1 19, Arnsel» 19't 1. Bade» 4, Leoben 30-38, Bleidurg 37 90, Ebenste 20. Eisenerz 12'53. Mu» rau 3 18, FrauenorlSgruppe Marburg 0, H iudel»-angestkllle in Karl Reiier» Gasthaus« zu »öslach 1. teutsche V,k:ri»ger b«, Hoffmann in V,k,r,ng 3-50, Har,w,g Tenschert in Salloch in Krain 6 G, Süd» markabend in Arnfel» 22-56, Adolf Voß in Wien 6, o«ulfche Tafelrunde in Pola 10 Gulden. W e i h n a ch t S g a b e n.- Frau v. Winiwarter 2. akab. Burschenschaft Leder in Leob«n 3, Herr Goebel in Diedenhosen 3'50, Hermine Knafsl 5, Frau v. Czernin 3. P. K. in Leipnitz 10, Ort»» grrppe Edensee 20, Herr v. Guggenthal 5, Ludw. Treymüllec m Wien 4'50 Gulden. Joses Putz in Hartberg: Kleider. Gründer: GeselligkeitSverein Deutsche» Heim in Leoben. Von den Ortsgruppen: die Satzungen der Ortsgruppen Pragerhos und FrauenortSgrupp« Mösling sind der Behörde vorgelegt worden; an» gemeldet ist di« Ortsgruppe Ottakring-Wien. Süd markfeste haben veranstaltet: die Ortsgruppen Baden, Gmunden, Mödling, Weyer, Wienerneustavt, Jschl, Leoben. Deutscher Schutverein. In der AuSschußsitzung am 27. Dec«mb«r würd« der Ortsgruppe Auspitz für den Ertrag «in«» GejellfchastSabendt« und der Ortsgruppe Kindberg für rine Sammlung, ferner der Stadtgemeinde Tetschen. der Gemeindevertretung in Nied.-LeutenS-dorf. der Sparcaffa in Dtährijch-Trübau. der Brau-bürgerschaft Leitmeritz, der Tattendorfer Jagdgesell-schast in Wien, dem Ramasuri-Club in Gabel sür Svenden und endlich einem „Ungenannten* in Wi«n für die Widmung von 500 fl. der geziemende Dank ausgesprochen. Hieraus wurde ein« Heine Unterstützung bewilligt für Rehberg. weiter» Suboen-tionen sür die Kindergärten in Hostomitz, Konnowa, Kopitz, Kosten, Kommern. Ladowitz, Liboch, Lippenz, Nestomitz. NiederleutenSdorf. Podselih, Trebnitz, Wegstädll und Wrbiy. eine Subvention für die gewerbliche Fortbildungsschule in Kolleschowitz, und endlich die Remuneration für den katholischen Reli» gionSui,l«rricht in Watzlaw. Schließlich gelangten Angelegenheiten d«r Vereinianstalten in Böhm.» Trübau, Maitrlt und Sauerbrunn zur Berathung und Erledigung. An Sp«ttd«n sind dem Vereine zugekommen; Ortsgruppe Troppau 58-45 fl.. OrtS-gruvpe Sauerdrunn 917 fl.. Ortsgruppe Polaun 6 fl., Ortsgruppe AbtSdorf 10-61 fl.. Ortsgruppe Hohenau 47-49 fl., Ortsgruppe Marjchendorf 26-84 fl., Ortsgruppe DeSlawen 1 fl.. Ortsgruppe Schwarzenbach 2 fl.. Ortsgruppe Dtulsch-Liebau 7 57 fl., Ortsgruppe Freistadt 223fl.. Ortsgruppe Rann —'50 fl.. Tischgesellschaft in Weiße»ftl« 2-50 fl., Ort»f.ruppe Fulnek 1 fl.. Ortsgruppe Frankstadt 10-59 fl.. Deutschnationale Tischgesell- » schast in Unler-Wisteraitz, Erlös für ein« an d«a Meistbietenden verkaufte,2»kr.-Mart« 5 fl., Ort«» grupp« Wernberg fl. 462'/, vermischtes. Z»as Aoycott der Wiener Firmen, welche den Ausruf sür die am 20. November v. I. in Wien stattgehabte Versammlung der Hausierer unter» ztichneten, war für di« daoon Betroffenen von unberechenbaren Folgen b«gleit«t. Nachdem sich nun einige Wiener Firmen im Sekretariate de» Cenlralverbande» öj^err. Handeltreibenden Wie» XVII/1 au»aewi«s«n haben. daß sie ihre Unierschrtft nicht zum Zwecke einer Zlellungnahme zu Gunste» der Hausierer gegeben, und sofort nach Bekannt» werden de» wahren Sachverbalte« sich von der Action gänzlich zurückgezogen haben, so erklärt die Leitung de» genannten Verbände», den über die Firmen I. Meinl'» Erben und Jos. Hamsa & Co. Wien verhängten Boycott für ausgehoben, bezüglich der übrigen nicht gerechtfertigten Firmen jedoch >n Kraft bestehend. Modebericht Miuter 1898/99. Die bekannte Seideniadrit G. Henneberg ,n Zürich schreibt un»: Auch für die kommende Saison haben wir keinen sogenannten tonangebenden neuen Seidenstoff zu verzeichnen: immer noch stkht da» Taff«tgewede in der Gunst b«r Mod«, n,b,n Latin merveilleu» und Surah; bagkgen sind w«nig«r carri«ri« Stoffe bestellt worden, sondern m«hr gestreifte; und für nächste» Frühjahr dürften wohl „Streifen' in allen Gewebt» b«e Führung übernehmen. Nicht»beito» weniger ist die Vorliebe für Schotten noch nicht gewichen; sie werbe» nach wie vor von Pari» und London gesucht und bestellt, ebenso in ganz unglaublich großen Qu 'nliläen Taffettea Changeant (Schillerseide) in den wahrhaft entzückendste» Farden-Combinationen und zwar einfach glatt, wie auch gestreist und gemustert. Kleine ^rwüre-Effect« in schwarz, weiß, einfarbig und Changeant sind sehr begehrt und dSrjten wohl noch einige Saison« überdauern. Die sogenannten varrv»S«iden (quer» gestreifte) wurden versucht al» tonangebend einzu-ühren. doch dürfte diese Mode nich, von langer Dauer sein. Auch ^lorvoilleu» in schwarz und sarbig. Chinas, Latin l)uohe»»o. Radzirnir und Gros de Loudres sind viel bestellt worden; in Damaste» werden Figuren- und Ranken «Muster bevorzug» neben ganz kleinen Effecten. — Von neuen Farbe» sind grau, pfaublau und braun, sowie nam«»tlich di« violett««, grüntn (uerpent) und kirschroihen Nuancen in allen Abstufungen. $i»- und Aweizelter. Julius Sl«llenh«im leistete sich im „». I." wieder «inige s«in«r classisch«» Sentenzen. Er schreibt unter anderem: Zeitgenoffen ist eigentlich eine sasche Bezeichnung sür diejenigen, welche die Zeit ungenießbar finden. — Ein wirk» lich srohe» Gemüth hat immer Lieder, der Thee» kessel singt nur, wenn er warm wird. — Die Kinder sind darin klüger, al» die Alten, daß sie nur gute« erzähl«,,. w«nn sie au» der Schule plaudern. — Für alle Schätze der Welt kann man keine» Hunger bekommen. — Eine Frau kann reizend sein, wenn sie e» nicht sein will. — Kein Miß» vergnügen ohne Damen. — Mancher baut sich einen eig«nen Herd, obschon ihm der Grund dazu sehlt. — Di« «ine Freude hail« J«d«r in einem Clavierconcerl; er ist nicht da» Clavier. — Auch ohne Baugespräch« kann «in Ball f«hr langweilig fein. — Ich bin überzeugt, daß selbst die Schüler de» Socrate», de» Gatten der Xantippe, geheirathet haben. — Sämmtliche Bände unserer Classlker erscheinen dem Streber nicht so begehren«, werth, wie da» Bändchen von einem Fürsten. — ES gibt Ehen, welche Vielen ein Räthsel bleibe», auch wenn sie längst gelöst sind. Hervbuch, Alaubuch, WeitzV-ch. Jedenfalls wissen sehr viel«, w«nn si« obige Bezeichnung l«s«», nicht, woh«r sie stammen. Diese Namen der Bücher rühren von den verschiedenen Farben d«S Umschlag«« drr diplomatisch«» Docum«nt« h«r, w«lch« di« ver» schiedrnen Regierung«» Europas ihren P->rlamen,e» unterbreiten. In Frankreich gibt daS Auswärtige Am« ei» Gelbbuch auS, welches jedesmal in einer Auslage von 2000 Exemplaren erscheint, den Kam» mern, den Gesandtschaften und der Presse über» mittelt wird, sonst aber nicht im Handel er-scheint. Die Documente der englischen Diplomatie zeigen einen blauen Umschlag und sind in Buch-laden käuflich. Deutschland veröffentlicht Weiß» bücher für den ReichSlag. welche jedoch nur Fragen der Colonialpolitik zum Gegenstande Haben. Gr>«ch«n» land gibt «in Rothbuch und Italien ein Grünbuch Heran». - Foulard „pgutsC,* Kl«chi- 65!r. M« U. ».»s Hin. — jatMardttr. «inrsiich« I. •M Ihibcn. fatvic rarifcc un» licM«« »Mi 45 kr. di» B. 14 65 »et »trt« — in kes 8«tb«a An l*rl»ule rono-ui Muster umgebend. ^ _____ ®. Hrnntberg'« Stideu-Fabrikc» »« Hon». U« 1-101 Schristthum. -Wiener Illustrierte Frauenzeitung«, Familien und Mode-Journal. Verlag von M. Breitenstein Wien IX.. Wähnngerstraße 6. Prei» vierteljährlich 9ü fr. v>n,elne S*ftc 15 kr. Probenummern gratis; vorräthig in allen Buchbandluiigen. Au« dein reichen Inhalte des sechsten *3** (». Jaörgan«) dieser vornehm ausgestatteten und illu-strienen Zeitschnst heben wir hervor: Weihnacht. Von Annie. — Weihnacht. Von h. Koppe. - Logierbesuch. Von A. Mohr. -- Eine ..verschnupfte" Biographie. Von «. I. R. — Die ^?ee mit Holzfassung „Stabil — Stuhliche Winke. Von C. A. - Verschiedenes kleines Packwerk für Weihnachten. Von Fr. Ch. — Zur gefhei». — Sjcr Weihnachten. — TveihnachtSaeschenke. Von Marietta. — Schmuck in alter und neuerer Zeit. Von $. O. — Weih Md>ttn aus Vorposten. - Modelheil. enthaltend 76 >llu ftrationen. - Menü. — Spielecke. — Inserat«. Alle diejenigen Tamen, welche es lieben, in schöner Toilette nach neuerer. Pariser Mode iu erscheinen, welche «re Lieblinge ebenfalls gern in zierlicher Garderobe sehen oder welche geneigt sind, leichte und geschmackvolle Hand arbeiten anzufertigen, finden dazu vortreffliche Anleitung — zuwildiingen. Beschreibungen, Schnitte — in dem bekannten, über ganz Tentschland verbreiteten Familienblatte „H ä u 6-l icher Ma thgeber". Au» dem reichen TeNmaterial der soeben erschienenen Nr. 51 dieses praktischen Wochen blattes heben wir. um die Vielseitigkeit des Gebotenen zu charaklnisieren. nur Folgendes hervor: „Dichter und Frauen", „Der Jungbrunnen": ersteres eine interessante Sammlung der gebräuchlichsten Dchmeichelnamen, welche Dichter und Labend« dem zarten Geschlecht zu geben psteqen, levtere« ein probates Mittel zur Verjüngung in alten Tagen. Aus dem unterhaltenden Theile sei u. a. hervorgehoben die ansprechende Weihnachlsaeschichte „Erlebnisse eines Reisekoffer«" von L. v»zewski, der interessante Artikel „Wie alt ist unser Zvech nachtsbaum" von «tara Reichner und der Brnel: „Fiinfna-,ährige« ReaierungsjubilÄum Kaiser ^ranz Josef I." ?!>cht unenvahnt las,e» w,r auch die vielen guten Kochreceple und nützlichen Wink in Bezug auf Erhaltung von Garderoben und Wirthschaftsstncken. Abonnementspreis vierteljährlich Ein^lnumnieni W■' mit Schnitimufterbogen 15 Pf. Probeimmmern gratis und franco vom Verlage: Robert ischneeweib. Berlin W., Elpholzstrahe 19. Nr. S7 des „Eimplicissimu ist in einer Auf Ici« von mehr al« 67.000 Ereniplaren erschienen — ein schlagender Bewei« für die rapid mnehmende Beliebtheit, deren lich dies von Grund aus originelle Blatt erfreut. Ter grimme „Nordwind", dem es in letzter Zeit ausgesetzt war. weht a»f dem Titelbilde, einer Meisterzeichnuna Bruno Pauls, die den berühmten rothen Teufel zeigt, wie er den berühm leren rothen Mop» in seinen Mantel hüllt! so halten fie's au«! „Nur für Nervenstarte" ist das Thöny'sche Bild, auf dem man die drei Missethäter Lange». Heine »nd Wedekind neben Caserio und TchinderhanneS als Wachsfiguren be Jtouiwn kann. E,ne stimmungsvoll und packend geschriebene ^ von (S. Biebig: ein poetisches Vollbild nebst Aedicht: „Ter Weck von W. Schulz; ein „Festprolog" des nciientdecklen „Hieronvmus II. der <5dle", treffliche und charakteristische Zeichnungen von Thöny, Engt, Schul,. Cas der hauptsächlichste Inhalt dieser reuvollen «nd künstlerisch bock,stehenden Nummer. Das Beiblatt gibt ^Uebersicht über die im Langen'jchenVerlage erschienen TitWeihnachtsnnmmer der „Garten laube". Der Weihnachtsstimmuna, die Knecht Ruprecht aus seinem llm.uge durch'« Land alljährlich bei Jung und Alt erweckt, trägt die „Gartenlaube" als deutsches Voll« und (wmilwnblatt seit altersher durch Herausgabe einer be sonders festlich ausgestatteten Nummer mit echt weihnachtlichen, «evräge Rechnung. Der von firitz Re,ß entworfen« farbige Umschlag umschließt eine reiche Zahl von Beiträaen unserer besten Schriftsteller und Künstler. Das Gedicht „Chnstnacht" von Anton Lhorn mit künstlerischer Umrahmung versetzt uns in die rechte Feststiinmiing. Daran {»liefet sich eine reizende Humoreske von Arthur Sewetl ..Weihnachtsüberrafchungen", die mit Bildchen von G. Mühl- A A * * > A * *bAAAchmuck möchten wir noch erwähnen: ^»eilige Nacht" von h. Brütt, „Gang uir Chnstmette" von R. Püttner und R. Beischlag's farbiges Bild „Weihnachtsabend in der Dachstube", ferner F. Mock's „Weihnachtsttaum" und „Der Weihnachtsmann ist da" von G. Schädel. AI« eine finnige Weihnachtsgabe präsentiert sich die Kunstbeilage, auf welcher Walther Firle „Andächtige", vor der Krippe versammelt, dar-stellt, von der das Aicht ausstrahlt. «. ^ ®i"e ""obern« Zeitung. Die reichhaltigste und bedentendite Revue in deutscher Sprache ist unstreitig die Wiener Ävochenschrift „Die Zeit". Die besten Federn des In- und Auslandes zählen zu ihren Mitarbeitern und alle actuelleu fragen in Politik, Volkswirthschaft. Wfsenfchaft und Künste werden durch gedieaerle. anregende Artikel be bandelt. Sogeftaltet ist „Die Zeit" eine Fundgnibe der Be-^rung und Unterhaltung für diejenigen gewordeii, welch« über alle Zeilfragen in vollständig unabhängiger Weif« orientiert fein wollen. Die Lectür« der „Zeit" können wir jeder mann aus da« angelegentlichste einpfehlen. Probenummer ist durch i«de Buchhandlung und durch die Verwaltung der .Zeit": Wien. IX/8, Günchergafse i, erhältlich. 8551 * §utßesnib(t. Leinen-W besser« Qualitäten, versende Preisen per Nachnahme: 1 Stück, 14 Meter Betttuch! ferner billigste en, u folgend billigsten Piiroa 'reiten. »nd nur . . i ans Hemden Oradel . . . . Gradel..... für BtittQbrrxflge . ilett, rosa oder blau . . Webe rein Leinen . . . . Creas Leinen, stark . . . Baumwoll-Leinwand Hand-, Taschentücher, fl. 5.80 7.20 6.25 7.20 11.50 • • • • n 5.80 • 4JiO Gedecke etc. xn S3I6—8 Kinst Geyer, Brannau, Bobinen. Für die Winterabende! Soeben erschien : / Zweiter Nachtrag __xnm Haupt-Katalog- von f Georg Adler's teihbücherei Cilli, Hufptplatz 5. sais—10* Sebtihren : itaaschrecht fl. —.60 pro Monat H. . . fl. 1.50 . . "J rt » . Der Conducteur. (Kleine Aanffabe mit Inländitchea rahrpUaen. Preis 30 kr., per Pott 85 kr.) un Wilütin'i Aupb« In ifSciellii Coaribukis, Jannar-Fcbr. mit stftdten and mit Plänen ron Wien, l'r»it Budapent.Uras ■nd Trlest. — Preis •O kr., per Post 70 k r. Warnung 5! Tor allen Nachahmungen des allein echten denn nnr dieses macht das Bauchen angenehm, wohlschmeckend nnd wahrhaft gesnnd. Zahllose Atteste. Nur dort echt, wo „Märathon* am Pakete steht. 12 kleine ä 10 kr. oder 4 grosse a 30 kr. Pakete per Nachnahme franco 1 fl. 26 kr. Tli. Modicinal - Drojruerte „Zum Biber41 UKAZ, JakonilulKasse 1. Hanpt- Niederlage für Cilli und Umgebung: 3236—25 Herr Kfinly, Cllll. Apotheker Bradn's Magentropfen, früher auch unter dem Nanu« Mariazeller Mageatropfei, bekannt, erfreue^ sich wegen ihrer erprobten, vortrefflichen anregenden unss kräftigenden Wirkung bei Magenschwäch«-und Berda«Mg»ftSrungen in allen Bevüllerung»clasien großer, ftet^w^chjender Beliebtheit, sind in allen Arotljeken vorräthig^V Wir empfehlen unseren geehrten Lesern, bek Best eil uiiFhn auf die im Jnferaientheile unsere« heiitiaen -Slatics^nihalten« Abbildung der Schutzmarke und Unter» Idirifyju achten, womit di« Verpackung der echten Ma. ria.i«fler Mageutropfen verfelen ist. -^- W«m gehören die Ka»?ttreffer k D«r wahre Werth und die Brauchbarkeit eine» VerloiiachSblatteS-liegt in seiner jeden Zweifel ausschließen^ Berläh-kichkeit; denn solche von zweifrlhafler ZMtigkeit — und leider giebt t» deren genug — find jux geeignet, da« Publikum iriejuführen. Daher ko^Mt t» auch, daß Millionen Gulden derzei^ln undtho^ denen Treffern brach liegen unh-^ah da« Publi-cum noch immer viele längst gezogne und verfallene Lose besttt, dabei ahuungSlo« auf di^Gunst de« Glücke» wattend! D«n B«s,tzern von Los» und verlosbareir Obligationen empfehlen wir da« i»"P rag erscheinende, einzig «iläßliche Verlosung«. uylMFinanzdlaU .J1ER-CÜK*, Prag, ötabexjlr. 17, da« mit 1^ 3anuar ld99 bereit« den XL3l. Jahrgang erSffnet. Dem in Prag erscheinenden ħIERCUR' gebührt vor allen anderen Verlosungöbl^ttern der Vorzug, nicht allein wegen der Raschheit.> mit der da« Blatt sofott nach jeder wichtigen ZieMng erscheint, sondern auch wegen der unbedingten Grläßlichfeit seiner Ziehung«-listen, die nur auf Gru^i amtlicher Daten und ,war mit der größten Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit zusammengestellt werd». Der „MEliCUK4 bringt aber nicht allein die^iehungsliften der in- «nd au«» ländlichen Lose, Obligationen jc., Restanten- und Amor» tisationSlisten, Sou»on»au«»ahlung«-Tabelle», Verjäh-rung«au«weise u. ft. m., sondern auch Berichte über alle finanziellen Preignisse. — Die Abonnenten de» „MEROUft* et^Itcn al« Prämie — ohn« jede Nachzahlung — mit der NeujahrSnummer 1899-da« Restai»1en-Jahrbuch aller bi« 31. December- gezogenen und unbeho- benen Soft (sowohl der Serien- wie auch Rum-mern-Lose), Pfandbriefe, Prioritäten unt> sonstiges verlosbaren Obligationen, d«n Uni »» rfal-V «rlofung «-« alender für da« Jahr ^3'.'9 sowie einen Verjährung«-Schemati«» mu« ic. jßeber Effectenbesitzer kann sich durch einma-lige« Nachschlagen diese« Werke« überzeugen, ob seine Lose, Pß»ndbriefe oder Obligationen in allen biSherigei» Ziehungen schon gezogen wurden oder nicht. — DaS ganzjährige Abonnement sammt Zustellung betragt für die öftrrr.-ungar. Monarchie nur 2'/, fl., die an die Admßiistration de« „MERCUR» Prag, Graben £Rr. 17 (am bequemsten mit Postanweisung) einzu-schicken ist. Wer kaufen will Vereins- J$uchdruckerei Vtrlag: „Deutsche Wacht" erscheint Sonntags und Donnerstags. Unterste irische EisenbahnfahrOrdnung | *"«s Plakatsorm erscheint Immer Anfangt Mai und October. Buchbinderei if „Gelejcr in am Rathhausgasse S tm Hofgebäudt. Uebernahme aller Druckarbeiten bei billigster Berechnung. 3387—3 eine gute und verlftuliche UIIK und staunend billig, verlange meinen lllnairiert. Preiseourant von Uhren, Ketten, Goldwaaren und i China-Silber \ü gratis and franoo!! _WSZ(JG: Prima Uhr wie oWn......fl. l.]0 . Wecker-UhA........ 1.35 Pendeluhr mit Mutk....... fl.7o Kem.-Nickel, echt Jfc>y.....„ 2.20 Silber-l{em.-Uhr. dopjLlte Silbermtl. „ 4.25 1« kar.Gold-Damen-Aem.-Uhr , . , Y.75 DM" Lilber- und ApIJketten "W werden per Gramm 1t Taifo-Cours bereeb net. Sämmtliche Gold- und SLlbfrwaaren sind vom k. k. Punxierungamte puuziert. Nicht Convenierendes viiA bis ö Tage «uräckgenomnien ; der Betrag sofort franco xurstckgesendet Schweizer übren-FabrilatloQ und Export J- Wanderer, Krakan, Stradam Nr. 1. Südmark- Qigarrenspit^en Georg Adler's Papierhandlung. fächeren Erfolg ■ bringen V>i« allgemein bewährten I Itaiser's ffeffermMZ-Caramelleti I gegen ?lp^titlosigkeit. Magenwlh üpd schlechten. > verdorbenen Magen echt in I Paketen ^ 20«reuzer bei Baumbach'S Erben'llliachfolg. M.W Rauscher, „AdlerNlpothekt^ inD Cilli, Schwärzt & (?u , ApothekD ..zurMariahils' in SilljV 3221-3« F 1898 .D-»tsch- M«cht" SBnrcnffc bet StMzcmeinde in Eil«. Stand der Interessenten-Einlagen am 31. December 1897 t. . Einlagen vom 1. Jänner 1898 bis 31. December 1898 inel. Zinsen fl. 4,435.405-3212 „ 1,370 292 78 Hievon ab: Die Behebungen vom 1. Jänner bis 31. December 1898 Stand der Interessenten-Einlagen am 31. December 1898. Hypothekar-Darleihen............. Wechsel-Stand ......... . Vorschüsse auf Werth Effeeten-Vorrath Realitäten . . Dotations-Guthabe Einlugen bei (tredit- Eassa-Stand......... Haupt-Reservefond........ Special-Reservefond für Cours-Differenzen fl. 5,805-698-10 >2 fl. 1,279.056-01 n....... ;; ; ; ; Credit-Vereine . . Uten und sonstige Activa fl. 4,526.642 fl. 2,489.110 27 53.302-50 12.247-48 1,476.400 — 73.126 — 179.719-27 239.375-25 32.371- 46 256.645' 06 174.241-05 rr tt rr rt rr tt rt rr rt Zinsfuß: für getragen. Kintagen 4°>« und wird die Mentensteuer von der Sparcasse — Depots werden zur Aufbewahrung übernommen. 2-344 Mag , -j . S* • , «ad alt q anpfoliianswjptBtfen.T R a t teilst o d (A-Nr AmiWch. Dflitzsch) ist da« beste Mörtel, um Kalten nnd Mäuse »U un& JtLher xu varliigtn LoschSt-ffir Ansehen Und lUosthier«. Zu treten » S3 »ml M Vr. in ieke zar Mariahilf. Cilli und Apotheke in Uauu. W1!—16 Nähmaschinen, [Fahrräder, iUustialtunga- u. ■dwirtschaft I. | isehinen, [ScholkuiHcher-Ma-cVinen etc. kaufen üi« aia ltctUu iuidskjlk5t.'ri b«i 8. Roveoau ia Uut Man verl. kostenfrei Hauptkl MM— IS Stefe^ frische Trebern als Vieh- und Schlei nefutter hat abzugeben Brauerei 3885—3 in Markt mit Eiskellejy^Stallung und Heuböden »of/rf za vermietbeu. Aus-könftjyföim Hausmeister, Hosenhof. PlQss - Staufer - Kitt In Tab«n und OlHaara ^ mehrfach mitGa|Fund Silbermedaillea prämiiert. *&n0 Jahren al« das itirlut« Binde- rBhrnlichst be- kannt, FMiir da« Vorzüglichste zum Ki ttttpRrbrochener Gegenstände, empfiehlt: II. Prettner. 2991 -32 oooooooooooo Tief gerührt von i unseres innigstgeliebtQftrfÄiitten. ectiv en innigster Theilnahme, welche uns anlässlich des erschütternden Hinscheidens aters, des Herrn Gonrad Amon, Besitzers dea goldenen Verdlenatkrcuzos mit der Krone, Bürgermeisters des 1. f. Varietes Tüffer, Obmannes der Bexlrksvertretnny Tüffer eto etc. in diesen schweren Stunden bittersten Leides von allen Seiten, aus nah und fern, zukamen und ausserstande, Jedem einzeln zu danken, sprechen wir hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten, Behörden und Aemtern und insbesondere der Marktgemeinde und Bezirksvertretung Tüffer, den Gemeindevertretungen Cilli und Wind. Feistritz, sowie allen Vereinen und Korporationen für die herzlichen Kundgebungen wahrer Theilnahme, für die so zahlreiche Betheiligung an dem Leichenbegängnisse und für die prächtigen Kranzspenden unseren tiefgefühlten, wärmsten Dank aus. 8137 Die trauernden Hinterbliebenen. »g-tiJrd;e Wacht" 1S98 Ghristbaumseier der Freiwilligen Feuerwehr Cilli »i—> Sara.sta.g-, der. 7. ja.n y. ex 1699, im grossen Saal« des Hotels „ZUM MOHREN«, verbanden mit Glslckshafen u. Tanzkränzcheii. Btgisn ,S Uhr. Eintritt 20 kr. Feoerwehrfrennd« nnd Gönner sind herzlich willkommen! 3441 Das Comite. CHINA-WEIN SE itoritSten, wie Hofrath Prof. Dr. >f. Dr. Drasch», Prof. Dr. Hofrath -Ebing, Prof. Dr. Montl, Prof. Dr. pig-Moorhof, Piof. Dr. Nensaer, Prof. f Dr. Wfinlechner, vielfach verwendet von medizinischen Fräsn, Hofrath Fruhenn von Krj Bitter tob si Dr. Scbaatn, P]_ und betten« empfohlen. (Für Selnjlchliche nnd Reronvalescenten.) 3426—103 HHberttr TtrtiniUcn t if Medizinischer Congres» Bom 1894. IV. ConnT»« für Pharmacie nnd Chemie Vaapal 1894 Geaeral-Aosstellnng Turin 185>8. C'ofifrMC .Wcrfo/f/rn t An««tyiangen Venedig lb94, Kiel 1894, Aaittr-dany 1894. Bsrlln 1895. Paris 1895. Qaebeo 1897. 900 ärztlich« Outachten. - — s snsreseiehntt« wiederherstellende Mittel wird vortrefflichen Geschmackes wegen besonder« von Kindern nnd Frauen sehr gern genommen. Es wird in Flaschen an >/, Liter 4 fl. 1.10 n. 1 Liter 4 fl. 2.29 in allen Apothekea verkauft. Apotheke Serravallo, Triest Engroe-Versand thaus von Madlzinalwaaren-—'.J Gegründet 1848. - Wir fühlen traa verpflichtet, anlässlich des Ablebens bnters unvergesslichen Qatten, Taters und Bruders, des Herrn Anton Semlitsch Theilnahme Jen zu früh Ge- allen jenen herzlichst zu danken, vaUb« un« an unserm herben Schmerze schiedenen zur letzten Buhe Wir danken insbesonderfrdea^Krra Stationschef Häuser, den Herren Beamten, Condufetellfen Und Bediensteten der k. k. priv. Südbahngesellschaft, welche dem Verstorbenen die letzten Ehrungen erwiesen haben. Schliesslich danken wir auch innigst für die schönen Kranzspenden. Cilli, den 3. Jänner 1899. Die trauernden Hinterbliebenen. 3440 "Rin schöner ljähriger Hund „Dänische Dogge" verkäuflich bei Anton Npclz, vulgo Fürst ,Pferde- und Hunde-Dresseur* Cilli, Ringstrasse 6. Unterricht in italienischer Spr Anfragen beantwortet i die Verwaltung der 3428—4 "Wacht". le gesucht. Nr. 8428 )eutschen Zu verkaufen eine neue N 3429 ilgasae Darlehen von 500 fl. au Anfragen an Rudolf 3435 iscret. P. 5543 , Wien. Kundmacht« Der steiermärkische Landes-Ausschuss hat beschossen zu Zwecken einer gründlichen Ausbildung von Winzern in der yerikanischen Rebenkultur, auch im Jahre 1899, je einen ständigei^Vinzercurs, und zwar an der 1. Landes-Obst- und WeinbauschuMT in Marburg; 2. Landes-Winzerschule in Leibwz und 3. in der Centralrebschule in ^ünterrann bei Fettau durch seine Fachorgane abhalten zu lassen. Die Curse beginnen mit 15. Februa^und schliessen mit 15. Dezember 1899 ab. In Marburg werden im Jahre 1J&9 12, in Leibnits 20 und in Unterrann ebenfalls 20 junge Grundbeejser- und Winzersöhne aufgenommen.. Diese erhalten dortselbst freie V^Enung, volle Verköstigung und ausserdem einen Monatslohn von 4 Die Ausbildung in diesei^ursen ist in erster Linie eine praktische» und nur insoweit auch einer theoretische als dies für Vorarbeiter und selbstständige Winzer unb^ngt nothwendig erscheint. Nach Schluss der Cun wird jedem Frequentanten ein Zeugnis über dessen Verwendbarkeit ausgestellt. Behufs AufnahmeJsn einen dieser Curse haben sich die Bewerber bis spätestens 25. Jjpner 1899 in einer der vorerwähnten Anstalten (in jener, in welche/sie einzutreten wünschen) persönlich vorzustellen, und haben mitzubringen: 1. Das stemmfreie Gesuch um Aufnahme. 2. Den Nadftveis über das zurückgelegte 17. Lebensjahr. 3. Moralit-fözougnis, welches vom Pfarramte bestätigt werden muss. 4. Aerztlwhe Bestätigung, dass der Bewerber nicht an einer ansteckenden Krankheft leitet und 5. EntUssungszeugnis aus der Volksschule. Beim Juntritte müssen sich die Erwerber verpflichten, vom 15. Feber bis 15. Dßzember ununterbrochen im Curse zu verbleiben und allen, di» Ausbildung bezweckenden Anordnungen der landschaftlichen Fachorgane Folge Jsu leisten. raz, am 1. Jänner 1899. 3436—4 Vom steiermärkischen Landes-Ansschoss. Der Arthur Graf Mensdorö-Pouilly Militar-Veteranenverein in Cilli hält Sonntag, den 8. Jänner 1899 nm 2 Uhr nachm. in Cilli im „Hotel Stranss" seine XVIII. Generalversiiffiinliing ab, wozu alle Ehren-, unterstützenden und ausübenden Mitglieder des obigen Vereines höflichst eingeladen «erden. Tagresorc 1. Geschäfts- und Caasageb 2. Neuwahl des Vereinsaiui£hus 3. Wahl zweier Vertrauq^^jMAr für die Zahlstelle Hochenegg. 4. Festsetzung der Remuneration stufen Schriftführer nnd Cassier des Vereines. 5. Freie Anträge. Sollte um 2 Uhr nachmittags die beschluss&hige Anzahl von Vereins-Mitgliedern nicht zusammen kommen, so findet diese Generalversammlung eine Stunde später, d. i. um 3 Uhr, bei jeder Anzahl von Mitgliedern statt. atserstattung pro 1898. 3438 I>ie> "Vereiinsleitmig-. Z3ra,d.3r's c3a.@ gentropfen (früheKMariazeller Magentropfen) bereitet in her Api> Carl Brady Ta ein altbewährtes und bekanntes HeiiO^tel von anregender und kräftigen-der Wirkung anf den Magen bei Vek^a 3245—42 Magenbesckwel Preis &. Floavlio . \-l O kr. Doppeinusclie . . .^PO kr. Ich (ann nicht umhin, nochmals daraus n E,Ui. Verantwortlicher vchrtstleiter: Otto Ambroschitsch. ver *J«einit>uorucf«ei „tfcleia" in tiiUi.