2057 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 284. Samstag den 12. Dezember 1874. (603) Nr. 7264. Sammelbeträge. Zu den bereits kundgemachten Geldspenden für die durch Hagelschlag im heuerigen Sommer betroffenen Bewohner der Bezirkshauptmannschaft Nudolfswerth sind noch folgende Sammelbeträge eingegangen: Von der Gez!rlshauptmannschaft Laibnch 12 fl. 50 tr. ,. „ „ RudolfSwcrth 130 „ 53 „ ., „ „ Mai 86 „ 48 ., .. .. „ Stein 12 „ 50 „ „ ,. .. Krainbur« 139 .. 64 „ .. „ ,. AdelSberg 2 „ — „ ,, ., „ NadmannSdorf 113 „ 36z „ .. „ „ Gottschec 47 „ — , . „ „ Plunina 54 „ 64 „ Ein Ungenannter . . . - 50 „ — „ Maria-VrudcrschaflSvcrem in Laibach 50 „ — , Von der Direction der Laibacher oitlil« nlca nachträglich . . . 3 » — „ zusammen . - 701 si. 65^ „ Hiczu die bereit« ausgewiesenen Betrüge pr...... 282 .. 68 z .. daher zusammen bisher eingegangen . 984 ft. 34 ll. Ferner im Wege der l. t. Vczirtshauptmannschllft Krainburg 74 Merling gemischtes Getreide. Laibach, am 2. Dezember 1874. Von der k. k. Landesregierung für Krain. (595—2) ^ir- ^83. Concurs-Ausschreibung Dimstpostm für ausgediente Unteroffiziere. Im Vcrwaltungsgebicte dieser k. k. Landes-Aierung ist eine Stromaufschersstelle zu besetzen, ^it diesem Dicnstposten ist die Pensionsberechtigung, ein IahreSgehalt von 350 ft., das Vor-' nickungsrccht in die höhere Gehaltökategoric mit 400 fl. und 450 ft., dann eine 25 Pcrzent des Gehaltes betragende Activitätszulage und ein angemessenes Begehungspauschale für die zur Beaufsichtigung zugewiesene Flußstrecke verbunden. Bewerber um diesen Dienstesposten haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche bei dieser t. k. Landesregierung längstens bis Ende Dezember 1874, wenn sie bereits im Staatsdienste stehen durch ihre vorgesetzte Behörde, die gesetzlich anspruchs-! berechtigten Unteroffiziere aber unter Anschluß des Mit dem Gesetze vom 19. April 1872 vorgeschriebenen Certificates einzubringen, und durch amtliche Qualificationstabcllen oder durch Urkunden ihr Alter, ihre körperliche Beschaffenheit, ihr bisheriges Wohlverhalten, die Kenntnis der deutschen und slovemschcn Sprache, die Fertigkeit im Lesen, Schreiben und Rechnen, so wie ihre allfälligen Kenntnisse im Zeichnen und in der Schiffahrt Nachzuweisen. Laibach, am 27. November 1874. K. k. Landesregierung für Lirain. ^602—1)"^ ^r. 630. Lehrcrstcllc. Die Lehrerstellc an der neuerrichteten em-llassigen Volksschule in Polic mit einem Iahres-einlommen von 400 fl. und Naturalquarticr ist öu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben ihre gehörig ^cunientierten Gesuche binnen sechs Wochen b" diesem k. k. Bezirksschulrathe zu überreichen. Vom k. k. Bezirksschulrathe Littai, am 4ten "ezembcr 1 874. Der l. l. Vez!llshauptmürm: Pajl. (5ij2^2) Nr. 16373. Fräulein-Stiftung. ! y Infolge Beschlusses des Gemeinderathes der ^.^hauplstadt Laibach vom 21. November 1874 " der zweite Platz der von der verstorbenen Frau Eleonore Freiin v. Schweiger errichteten Stiftung für arme Fräulein mit vorläufig 300 ft. und mit dem Bezüge derselben mit 1. November 1874 zur Besetzung hiemit ausgeschrieben. Nach dem Inhalte des bezüglichen Stiftbriefes ist zur Erlangung dieser Stiftung vor allem eine arme Angehörige der freiherrlich Schweiger-Lerchen-feld'schen Familie und in deren Ermanglung ein armes Fräulein der Stadt Laibach überhaupt berufen. Es werden demnach auf diesen Stiftungs-platz Reflectierende eingeladen, ihre mit dem Tauf-, Sitten- und Dürftigkeitszeugnisse versehenen Gesuche binnen vier Wochen vom Tage der ersten Kundmachung an den gefertigten Magistrat gelangen zu lassen. Stadtmagistrat Laibach, am 27. Novem-ber 1874.__________________________________ (6OO-.3) Nr. 7805. Tabaktrafik in Laibach am Hanplplahc. Von der k. k. Finanzdirection für strain wird bekannt gegeben, daß die am Hauptplatze im Haufe Nr. 6 zu Laibach bestandene Tabaktrafik in öffentlicher Concurrenz mittelst Ueberreichung schriftlicher Offerte demjenigen als geeignet erkannten Bewerber verliehen werden wird, welcher den höchsten jährlichen Pachtfchilling zu entrichten sich verpflichtet. Der Verschleiß der bisherigen Trafik betrug in der Zeit vom 1. September 1873 bis letzten August 1874 die Summe von 4456 ft. 81 kr. mit einem Brutto-Ertrage zwischen 401 ft. 11 kr. und 445 ft. 68 tr. Das Verschleißbesugnis ist in einem auf dem Hauptplatze in Laidach auf der Strecke vom Rathhause bis zum Hause Nr. 8 gelegenen Hause auszuüben. Ein bestimmter Ertrag wird nicht zugesichert. Die Bewerber um diese Tabaktrafik haben ihrem mit einer 50 kr. Stempelmarte zu versehen-den versiegelten Offerte zehn Perzent jenes Betrages, welchen sie als Iahrespachtschilling anbieten, in Barem beizufchließcn. Jenen Offerenten, von deren Anbote kein Gebrauch gemacht wird, wird nach geschlossener Concurrenz-Verhandlung daS Vadium zurückgestellt. Das Vadium des Erstehers dagegen wird zurückbehalten und nach Abschluß des Vertrages in dessen Pachtschillingsrate eingerchnet. Die schriftlichen Offerte sind nach dem unten beigefügten Formulare zu verfassen und versehen mit dem Vadium, mit der Nachwcisung über die erreichte Großjährigkeit und das sittliche Betragen des Bewerbers bis längstens 16. Dezember 1874, vormittags um 10 Uhr, um welche Stunde die com-missionelle Eröffnung stattfindet, bei dem Vorstande der t. k. Finanzdirection in Laibach zu überreichen. Offerte, welchen die angedeuteten Belege mangeln, welche unbestimmt lauten, oder in denen sich auf andere Offerte bezogen wird, werden nicht berücksichtiget. Bei gleichlautenden Anboten wird sich die Wahl vorbehalten. Von der Concurrcnz sind jene Personen ausgeschlossen, welche das Gesetz zum Abschlüsse von Verträgen überhaupt unfähig erklärt, dann jene, welche wegen eines Verbrechens, wegen Schleichhandels oder einer schweren Gcfällsübcrtretung, insoferne sich dieselbe auf die Vorschriften rücksichtlich des Verkehrs mit Gegenständen des Staatsmonopols bezicht, dann wegen einer Nebertretung gegen die Sicherheit des Eigenthums schuldig erkannt wurden, endlich frühere Trafikanten, welche von diesem Gcschästc strafweise entsetzt worden sind. Kommt ein solches Hindernis nach der Uebernahme der Tabaktrafik zur Kenntnis der Behörde, so kann das Verschlcißbefugnis sogleich abgenommen werden. Die näheren Bedingnisse können bei der t. k. Finanzdirection in Laibach in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden. Formulare eines schriftlichen Offertes. Ich Endesgefertigter erkläre mich bereit, die am Hauptplatze in Laibach erledigte Tabaktrafik unter Beobachtung der diesfalls bestehenden Vorschriften und gegen Bezahlung eines jährlichen Pachtschillings von . . . fl. . . kr. (in Ziffern auszudrücken) das ist ... . Gulden . . Kreuzer (in Buchstaben auszudrücken) zu übernehmen und fortzuführen. Das Vadium Pr. . . . st.. . kr., sowie die andern in der Concurrenz-Ausschreibung geforderten Nachweisungen sind hier beigeschlossen. .... am......1jj74. (Eigenhändige Umerschrift mit Angabe dctz Chlliatlcrl» und WohnoilrS.j Von außen: (Nebst der Adresse an die k. k. Finanzdirection in Laibach und Bezeichnung deS Vadiums): „Offert für die Tabaktrafik am Hauptplatze in Laibach". Laibach, am 27. November 1874. (585d—3) Nr. 4646. Lieferungs-Ausschrcibung. Zur Sicherstellung deS Montursbedarfes der k. k. Marinetruppen für daS Jahr 1875 wird am 7. Jänner 1875 bei der Marinesection des Neichs-Krieqsministeriums in Wien eine Offertverhandlung abgehalten werden. Die Lieferungsgegenstände sind: 1. Gruppe. Tuch, Tuch und Woll- sorten ; 2. Gruppe: Wäsche und andere Lein Wandartikel; 3. Gruppe: Fußbekleidung und andere ^edersorten; 4. Gruppe: Wirkwaren (Fußfocken, Leibet); 5. Gruppe: KopfbedeckunstSartikcl; 6. Gruppe: Posamentierwaren, Bord kappenbander, Halsflöre und Halsschleifen; 7. Gruppe: Metallwaren. Das Nähere ist im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung" Nr. 278 vom 4. Dezember 1874 enthalten. (607) Rinderpest. Aus Anlaß der in der Bezirkshauptmannschaft Volosca und zwar in den Ortschaften Do-lejne, Ielfchane, Nupa, Skalnica, Lisac, itlana und Zvoneöe herrschenden Rinderpest wird der ganze Steuerbezirk Feistriz mit den gesetzlichen Folgen als Scuchenbezirk erklärt und die Absperrung des Bezirkes gegen das Küstenland verfügt. K. k. Bezirkshauptmannschaft Adelöberg, am 8. Dezember 1874. (605—1) Nr. 69427 Gänzliche Erlöschung dcr Rinderpest. ' Laut der am 5. l. M. vorgenommenen Schluß-Nevision ist die Rinderpest auch im Vortheile Kerbte der Ortschaft Gora erloschen und wird hiemit der ganze politische Bezirk Gottschee als seuchensrei erklärt. Gottschee, am 8. Dezember 1874. Fur den t. t. Be,,l!shaufttmann-Psefferer, t. l. Bwrlscommissar.