^ R«V Ssnntag den 89. September 1878. IVIl. Zahrgaug Die ^Marburger Settung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig s fi., vierteljährig 1 sl. S0 kr; sür SusteNung ins Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversending: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. vr. Zeile. Kit öjitrrtichisch-vitgarischt Dotschasterin. Marburg, 26. Cepteinber. Auf der Stufenleiter unserer Diplomatie nimmt die Botschaft die höchste Stelle eii,; sie ist nicht nur eine Vertretung bei dem befreundeten Staate, sondern auch bei dem Oberhaupte desselben — zu Berlin also beim Hofe des /Kaisers Wilhelm und seines Kanzlers. Je mehr Gla .z die Botschaft entfalten kann, um so würdiger ist die Vertretung. Bei den persünlichel» Beziehungen des Botschafter» spielt das Haus desselben eine grobe Nolle und eine noch gröbere spielt die Hausfrau. Daß stch ein Botschafter ohne Pracht und Prunk des Haufes nicht halten kann, beweist Gras Beust in London, welcher mit dem ge-ringen Lohn von neunzigtaufend Gulden jährlich uns nicht staatsmäßig vertreten kann und nach Wien geschrieben: entweder mehr Geld, oder eine andere Stelle! Unter jenen Diplomaten, welche nicht blos ihren ^kleinen" Gehalt, fondern auch ihr grobes Vermögen aus den Altar des Vaterlandes und des Hanfes legen, gebllhrt dem österreichifch-un-garischen Botschafter zu Berlin der erste Nang. Die Abendgefellschaficn im Palaste desselben erregen sogar in Spreeathen Bewunderung, da mehr als Thee mit Literatur geboten wird. „Das Haus ist die Welt der Frau" — somit auch der Frau Gräfin Karolyi. Zu diesen Abendgesellschaften hat nun die Frau des Hauses auch Mitglieder der Familie Arnim ge« laden — jenes Grafen Arnim, welcher als Staatsverbrecher, als Gegner und Nebenbuhler Bismarcks verurtheiit worden und nun als po-litifcher Flüchtling auf österreichifchem Boden weilt. Je inniger die Frenndschastsverhältnifse zwischen Berlin und Wien sich gestalteten, umso flotter waren die Diplomalenfchmäuse des Grafen Karolyi, um fo genußvoller die geselligen Kreise der Gräfin. Ter Lenk.r Deutsch- lands konnte wegen feincr Stellung nicht aus-gefchlossen werden und durfte sich nicht ausschließen; wer jedoch wegbleiben sollte, das waren die unschuldigell Mitglieder der Familie Arnim. Der Kanzler, dessen Eisen nach der Behauptung russischer Blätter schon rosten soll, hat bel?anntlich auch Nerven. Die Gräfin Ka-rolyi fcheint „Nerven" nicht zu besitzen; worllber sie jedoch verfügt, das sind: fester Muth und Frauenbewußtfein und deshalb will sie sich vom Kanzler Bismarck nicht befehlen lassen, wer als Gast zu Tische kommen darf und deshalb wird der österreichisch-ungarifche Botschafter von Berlin nach London versetzt und dadl^rch wird seine Gemahlin zur österreichisch-ungarischen Botschafterin erhoben. Unsere Leser werden sich nun hoffentlich iiberzeugt haben; von der Nothwendigkeit der ständigen Diplomatie — von der Nothwendig-keit einer der Großmacht entsprechenden Vertretung im Auslände — von der Unerläßigkeit, zu diesem Zwecke jährlich über eine Million Glilden auszugeben. Franz Wiestlialer. Zur Verpsttgung der Cruppc» i» Dosiliru-Atr^rgowina. Ein Fachnmnn, welcher sein Urtheil nach eigener Wahrnehmung gebildet, schreibt der ,N. Fr. Presse" über die Verpfl>'gnng der österreichisch-ungarischen Truppen in Vosnien-Herzegowina: An der Save bei Sissek, All-Gradiska und Brod und bei Essegg liegen Massen von Ver-pflegsartikeln aufgestapelt, welche, von der Heeresverwaltuilg aus den rückwärtigen Provinzen dahin dirigirt, des Augenblickes harren, der Armee zugeflttirt zu werden. Da die in jenen Gegenden bestehenden Gebäude, welche sich als Vorrathümagozine benlitzen ließen, nicht genügen, so hat die Heeresverwaltung an diese» Punkten eine gröbere Anzahl von praktisch konsiruirten hölzernen Schoppen erbauen lassen. An diesen Punkten sind auch genlauerte und eiserne Feldbacköfen in liedeutender Menge etablirt, welche sich fortwährend im Betriebe befinden und vollkommen hinreichen, um den Bedarf an Brot fllr die Armee zu erzeugen. Bis hierher, das ist bis an die Basis, wäre somit Alles in Ord» nung. Die Vorkehrungen deuten auf Ver« ständnib, auf die Sorge des KriegSministeriums, in ausreichender Weife die Bedürfnisse der Armee zu decken, auf richtige Verkehrs-Dispo-sitionen fcitens der Jnstradirungs-Behörden, sowie deren exakte Durchführung voit den Eisenbahn- und Dampffchifsfahrt-Gesellschaften, ferner auf ein inniges Ineinandergreifen des reichlich zugewiesenen Adminislrations-Perfonales. Das Bild gestaltet sich allerdings weniger gültstig, wenn wir den Transport dieser Ver-pflegöartikel von der Save in das Innere von Bosnien betrachten. Filr diesen Transport stehen uns leider vorläufig weder Eisenbahnen noch benutzbare Wassellinien zur Verfügung — die von Einigen als schiffbar bezeichnete BoSna ist dies nach eingehenden Netognoszirungen durchaus nicht, und es würve eine Schiffbar« nnchilng viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen — der Verkehr auf den zwei nichts weniger als guten Straßen ist ein unsicherer, im Lande selbst ist an Proviant-Bedlirsnissen beinahe nichts mehr aufzutreiben, und treten uns hier Zustände entgegen, wie sie fiir die Verpflegung einer Arinee nicht ungünstiger gedacht werden können. Auf deu ausgefahreneir Straßen, mit deren nur vorilbergehender Herstellung Genietruppen unter Beiziehung von Civil-Arbeitern vollauf beschäftigt sind, vermag nur leichtes llnd zugleich sest gebautes Fuhrwerk zu verkehren. Das Ladungsgewicht eines Fuhrwerkes muß eiir sehr mäßiges bleiben, weil sonst das Steckenbleiben unvermeidlich ist. Die Beischasfung der mit Rücksicht aus das Jeuitteton. Eia Polnischer Mfl. Von E. Ellar. (Fortsetzung.) Sie wahrsagte aus der Karte, wie aus den Furchen der Hand, sie sprach den Segen über Menschen und Vieh, auch den Feuer-, Fieber- und Wettersegei» : sie gab den Leuten für Geld und gute Worte Fingerzeige, wo Sachen, die ihnen gestohlen, wiederzufinden. Da» thaten nun freilich die Andern auch, alle miteinander; Keiner von ihnen schien doch selbst so sest überzeugt von der Unfehlbarkeit seiner Gaben und Fähigkeiten, als eben die Alte; wodurch sie denn den Andern denselben Glauben beibrachte. So zogen sie nun gegen Süden, bettelten und raubten, litten Noth, Mangel, Elend aller Art und fanden sich darein, bis sie eines Abends in Sillens Abwesenheit Garren das Ferkel entrissen und — es schlachteten. Als Sille zurückkehrte und ihren Liebling, glänzend und wohlgenährt, wie sonst, aber ohne Kopf, mit ausgespreizten Beinen am Baume hangen sah, kreischte sie vor Wuth und Erbitterung laut aus und stürzte über Garre her. Der aber zuckte die Achseln und deutete mit kläglicher Miene aus die Ue!)ermacht, der er erlegen. Das leuchtete Sillen ein; sie schwieg, setzte sich zähneknirschend an's Feuer unter'm Baume und schüttelte verneinend den Kopf, als sie aufgefordert wurde, an dem Fest-essen theilzunehmen, das man aus ihrem Ferkel bereitet hatte. „Gelt l" war ihr letztes Wort, „das Gericht wird Euch nicht wohl bekoinmen!" Am andern Morgen waren Garre und die Alte verschwunden. Niemand begriff, wo sie geblieben. An der Stelle, wo sie Abends vorher gesessen, während die Andern ihr Mahl verzehrten, waren zwei Hölzchen in die Erde gesteckt; ein drittes war daräbec gelegt. Das sollte einen Galgen vorstellen. Unter'm Quer» Hölzchen halte sie an einem Faden Wollgarn fünf kleine Tannenzapfen ausgehängt. „Das sind !vir", sagte Einer der Zigeuner, der für den klügsten galt. „Diesmal glaube ich steif und fest, was die Alte vorher gesagt. Gebt Acht, der Spaß wird uns theuer zn stehen kommen." Heute nun wollten sie noch im Walde der Nuhe pflegen. Einer von ihnen ging in's Dorf und tauschte gegen ein Stück von de»n geschlachteten Ferkel eine Flasche Branntwein ein ; was noch übrig blieb, wollten sie verzehren, ehe sie weiterzogen. SilZe ging auch in's Dorf; sie war schon Tags znvor da gewesen. Drüben auf denl Edelhofs herrschten Jammer und große Betrübniji. Das junge Fräulein, des Edelmanns einzige Tochter, lag todtkrank dar» nieder und man verzweifelte an ihrer Anskunft. Draußen vor dem Thore nun stand Sille und zog die Glocke. „Laßt mich", sp:-ach sie gebieterisch, „laßt mich znr Kranken! Man öffnete ihr das Thor und führte sie hinein. Lange stand sie grübelnd da, ohne Etwas zu sagen, und betrachtete das junge Mädchen. „Nnn!" herrschte der Edelmann sie an, „wie findet Ihr sie? Wißt Ihr Nath, so htrauS damit Kopsschüttelnd erwiderte Sille: So wahr ich lebe, dies gcl)t nicht mit rechten Dingen zu. Täuscht mich nicht Alles, verstehe ich mich auch nur einigermaßen auf Zauberkünste, auf Teufelsfpuck und Beschwörungen, so sage und behaupte ich: Böse Menschen müssen's Eurer schönen Tochter angethan haben. Werdet ihrer Herr, so wird sie sich erholen, sonst nicht." yU'ld wie", fragte der Edellnalm, „bringe ich sie in meine Gewalt „Sucht sie im finstern Wald", entgegnete Sille. „Dort liegen sie ain Feuer und erlaben massenhafte Quantum und die lange Distanz in auberordentlich großer Zahl erforderlichen Fuhrwerke ist eines der schwierigsten Problem?, welches das Kriegsministerium, das ungarische Landesvertheidigungs-Mittisterium und die politischen Verwaltungsbehörden in Kroatien und Ungarn nicht zu Athen: kommen läßt. Eine besonders schwierige Aufgabe hat auch das Armee-General-Kommando, d. i. die administrative Centralstelle der operativen Armee mit dem Sitze zu Brod, zu lösen. Diese Behörde hat an Ort und Stelle ordnend einzu-greisen; sie muß Hindernisse jeglicher Art, mögen sie noch so groß sein» überwinden, das anscheinend Unmögliche möglich machen. In Dervent, Zepce, Vusovac und Sarajevo wurden bereits Felvbäckereien errichtet. Täglich wird eine Unzahl von mit Verpflegsgütern beladenen Wagen expedirt, und wurde zur Erleichterung des Nachschubsdienstes ein TurnuSverkehr zwischen je zwei bis drei Marschstationen eingerichtet. Endlich wurden auf den Vormarfch-linien Etappen-Magazine etablirt, Proviant-Baraken erbaut zc. Wenn während des Vormarsches des 13. Armeekorps der Train mit den Verpflegsbe-dürsnissen nicht vollzählig und rechtzeittg nachfolgen konnte, so war dies grobentheils auf Rechnung der durch die Insurrektion bedrohten Kommunikationen, wie nicht minder des schlechten, sttr Fuhrwerke kaum praktikablen ZustandeS der Straken zu setzen. Daß alle diese Hin-dernifle trotzdem iiberwunden wurden, ist der aufopfernden Thäligkeit des Avministrations-Personals der Armee zu danken. In der That ist heute bereits die Verpflegung in geordnete Bahnen gelenkt, und kommen Klagen kaum mehr vor. Es wäre nur zu wt^nschen, daß es auch in Zuknnst und über den Winter so bleiben könnte. Bezüglich der Linie Brod-Sarajevo ist wohl alle Aussicht vorhanden, daß dies gelingen wird. Der Bau der Eisenbahn Dalya-Brod und der Brücke bei Brod hat begonnen. Die Schleppbahn ist von Brod ans in Angriff genommen und Hoffnung vorhanden, daß dieselbe noch vor Eintritt des Winters über Vranduk hinaus fertiggestellt sein wird. Bei der systematischen Ausbesserung der Straße Vrod-Sara-jewo ist außer einer Privat-Unternehmung eine große Anzahl technischer Truppen beschästigt, welche in nächster Zeit verdreifacht sein wird. Wir können nicht schließen, ohne das Vorgehen des Kriegsministeriums rücksichtlich der Beschaffung der siir die modilisirte Armee erforderlichen Verpstegsbedürsnisse einer Beur-lheilung zu unterziehen. Es ist bekannt, daß das Kriegsministerium nach jenen Grundsätzen versährt, welche von den zur Regelung dieser Frage berufenen Enquete-Kommissionen ousge» sich an den Ueberbleibseln eines geschlachteten Ferkels, das am Baume hängt. Das sei Euch ein Zeichen und möge Euch leiten." Der Edelmann versammelte die Seinen, bewaffnctö sie mit Forkeln und Heugabeln und eilte in den Wald. Singend, jubelnd, lärmend lagen die Zigeuner unter'm Baume; lustig flackerte das Feuer, die Flasche kreiste, immer kleiner ward das Ferkel; sie hatten Sillen vergeffen und wußten nicht, wie diese ihrer gedacht. Plötzlich erscholl Pserdegetrappel und lautes Nusen in der Nähe; von allen Seiten drangen Bewaffnete auf die Ebene. Eine Stimmme rief: „Holla! Da hängt das Ferkel l Das sind sie! Nur darauf!" Die Zigeuner warfen sich auf die Knie und flehten NM Gnade. „Verfluchtes Diebsgesindel!" donnerte der Edelmann, „fahrt zur Hölle, ihr Hallunken; da mögt Ihr Euch Gnade holen!" Zugleich schoß er feine Pistole auf den Ersten al), zog dann seinen Säbel und stürmte auf die Andern ein. Kein Pardon ward gegeben; als der Edelmann heimritt mit seiner Schaar, lagen sünf Leichen am erloschenen Feuer. Während Dies sich ereignete, wanderten Tille und Garre weiter und immer weiter stellt, von den beiderseitigen Delegationen ak-zeptirt und in den gegenwärtig maßgebenden Borschristen und Instruktionen zun» Ausdrucke gebracht wurden. In der That scheint diesmal der richtige Weg sür die Beschaffung der aus dem Hinterlande nachzuschiebenden Verpflegs-güter eingeschlagen worden zu sein, da einerseits die Ueberlaffung der Geschäfte an einen General Unternehmer — die bequemste, aber unter Umständen verhängnißvollste Art der Sicherstellung der VerpflegSbedürfniffe — unterblieben ist, andererseits aber die im Frieden übliche öffentliche und allgemeine Konkurrenz vermieden wurde. Die Produktions- und Han» delsverhältniffe, die Leiftungssähigkeit der einzelnen Bezirke, die Preise an verschiedenen Orten, die KommunikationS'Verhältniffe und die Sicherung des Nachschubes sind die Momente, unter deren Berücksichtigung den dem Operations-Schauplatze zuuächst gelegenen Jn-tendanz-Bezirken der Nachschubsbedarf behufs Beschaffung von der Heeresverwaltung bekanntgegeben wird. Die Intendanzen vollziehen die ihnen aufgetragenen Beschaffungen, indem sie mit den aeeignetsten, v-rläßlichsten und erprobtesten Ge-schSftSleutell in vertrauliche Verhandlung treten. Insoweit es die verfügbare Zeit zuläßt, behält stch das Kriegsministerium hiebei die Genehmigung der erzielten Preisanbote vor, und nur wo e» nach Dringlichkeit des BedarseS nicht möglich ist, diesen immerhin mit Zeitverlust verbundenen Weg festzuhalten, werden die In-tendanzen fallweife ermächtigt, das Gefchäft selbständig, gegen nachträgliche Anzeige abzuschließen. Das bisher erkennbare Resultat dieses Vorganges bei der gegenwärtigen Mobi-lifirung war, daß trotz der Maffenkäuse eine Verlheuerung der LebenSmiktel in keinem Theile der Monarchie wahrzunehmen ist, ja daß die Preise, wozu allerdings auch andere günstige Faktoren beigetragen haben, gegenüber den vor der Mobilifirung bestandenen Preisen fast allerorts eine Abnahme zeigen. Auch dürfte dieser Beschaffungsmodus mit Ursache sein, daß keinerlei Klagen über Qualität, Lieferrückstände u. dgl. laut werden. Zur Geschichte des Tages. Die klerikale Partei hat in mehreren Landtagen den Kampf um die Schule erneuert — nicht in der Absicht, den Beschwerden der Bevölkerung Rechnung zu tragen, sondern, um die Schule wieder zur Magd der Kirche zu erniedrigen. Die freisinnige Partei muß inl Jntereffe der Säche die achtjährige Schulpflicht vertheidigen, im Jntereffe der Landbevölkerung es aber ermöglichen, daß die Arbeitskraft der heranwachsenden Jugend für Haus durch die großen, unwegsamen Fichtenwälder. Strenger ward der Winter; Mangel und Noth war der Beiden Loo?. Die Alte schenkte ihm ein paar lange Jagdstiesel mit großen Spornen dran. Wo sie sie hergenommen, begriff er nicht; nur wußte er, daß sie keinen Hi^ller besaß. Und doch — wie lachte ihm das Herz im Leibe, wie glänzte sein Auge vor Freuden, so oft er sie betrachtete — die schönen Stiefel, die prächtigen Spornen l wie funkelten sie im Strahl der Sonne, wie klirrten sie so lieblich bei jedem Schritt! Solchen Schmuck haben die Zigeuner sür ihr Leben Aern. Eines Tages sprach Sille: „Ach, die Kräste verlassen mich; ich bin so matt und müde, so todesmüde! Ich kann nicht weiter gehen. Was fangen wir doch an?" „O!^ tröstete Garre, ^da laffen wir uns Zeit und warten eine Weile hier." Heute fahen sie keine Häufer, keinen einzigen Bauernhof, wo es ihnen doch fönst gestattet war, sich im Stalle ein Lager zu bereiten. Ihr Weg führte sie über Berg und Thal dnrch einen Wald, der, je tiefer sie eindrangen, immer größer und dunkler zu werden fchien. Als die Sonne unterging, grub Garre ein großes Loch im Schnee, deckte e» mit Zweigen und Tannenreisern und bereitete so der Alten ein heimliches Lager. Nachts jam- und Hof besser als bislang verwerthet werden kann. Die Tschechen haben beschlossen, den Reichsrath nicht zu beschicken, dürsten aber trotzdem sich an den nächsten Wahlen für da» Abgeordnetenhaus betheiligen und in dasselbe eintreten. Thun sie dies, so geschieht es nur, um parlamentarisch für ihre bekannten Forderungen zu wirken. In maßg ebenden Kreifen scheint der Plan mehr und mehr Anklang zu finden, daß Heuer die militärische Besetzung nicht auf Rascien ausgedehnt werden soll. Da hätten Bevölkerung und Vertretung die erwünschte Zeit, gegen diefe Besetzung überhaupt sich zu erklären und von jenem Rechte Gebrauch zu machen, welches die Verfassung beiden verbrieft. Der Krieg um die Weltherrschast zwischen Rußland und England, welcher in Europa sür diesmal vertagt worden, droht in Asien zu entbrennen. Die Afghanen sind nur ein vorgefchobener Posten, denn Niemand wird läugnen, daß Schir Alt. auf sich selbst gestellt, den Muth nicht gefunden hätte, Grobbritanten den Fehdehandschuh in so beleidigender Weift hinzuschleudern. Da» siolze Albion ist entschlossen, denselben ausjunehmen. Vermischte Kachrichten. (Afghanistan.) Da» afghanische H«tr beträgt im Frieden 88.000 Mann; im Kriege sind alle Waffenfähigen zum Wehrdienste verpflichtet und beläuft sich die Gesammtmenge derselben auf 450,000 Mann. Da» Khanat von Herat, welche» ö().000 Streiter in'» Meld stellen kann, muß den Afghanen Heere»folüe leisten. (Postverkehr. Reife einer Korrespondenzkarte um die Welt.) Am 24. Mai d. A wurde in Chemnitz gewettet, daß eine am Abend zur Post gegebene Korrespondenzkarte die weite Reise um die Welt in 120 Tagen zurücklegen könne. Die Wette ist gewonnen. Die Vorderseite der Postkarte trägt die Adressen: 1. Herrn H. Gerdel und Komp., Alexandrien, Egypten; 2. Imporial Oovsulats ot (Jermav^, Lingaporo; 3. Imperial Lov-sulato vt 4. ^083rs, ^urpli)', (Frnnt vt Laa I'ranoigel); 5. I'rai»? llotimanQ, caro ot I^essrs. 0. ^uffmvrät et Lomx, ?. 0. öox 1126 Voric; 6. eksmmtz?, Laxony, nacheinander, nebst der Bitte an „alle Poll-Meister, diese Karte nach Empfang baldmöglichst weiter zu expediren." Daß dies gefchehen beweist die Thatfache, daß die Karte auf der Reife um die Welt jetzt wieder in Chemnitz angekomtnen ist. Am 4. Juni kam diefelbe in Alexandrien, Egypten, an, um noch am küm- merte sie und sprach: „Ich fürchte, ich sürchte, ich habe mir die Füße erfroren!" Garre zog fein Wamm» aus und bedeckte die Alte forg-sam damit; ihre Füße aber legte er an seine Brust, um sie warm zu halten. Früh Morgens sprach Sille: ^Hab' ich» doch leider gleich gedacht; '» ist mir nicht möglich; kaim keinen Fud von der Stelle rühren. Ach, wie wird's uns doch ergehen!" „Nun, da trag' ich Euch", sprach Garre, und — stark wie er war, lud er da» Mütter l auf den Rücken und wanderte mit seine» Bürde getrost und muthig weiter. So ging es eine Zeit lang durch Gebüsch und über die gefrorenen Schneewehen; der arme Junge athmete schwer und stöhnte; wie Espenlaub zitterten ihm die Glieder unter der schweren Last; doch suchte er es zu verbergen und schleppte sich immer weiter. „Nicht wahr, Garre", sagte Sille, ^ich werde Dir zu schwer? besser, Du lässest mich liegen und setzest Deinen Weg allein sort." „Geduld, Mütterchen, Geduld!" erinunterte Garre; .nur srischen Muth l wir können ja etwas verweilen. Euch aber verlassen? Nein, das thu' ich nicht. Wir Beide wandern ein und denselben Weg." „Js^ das Deine Meinung, mein Junge", erwiderte die Alte, ^da brauchen wir hier nicht Marburg und Windisch-Graz noch nicht geneh-migt und läbt nun Erhebungen über That-fachen pflegen, welche von der» protestirenden Wählern angeführt worden. Betreffs der Wahlen in Marburg wird behauptet, daß bei den Be« zirksgerichten Marburg und Windisch-Feistritz gegen mehrere Personen wegen Kaufes und Verkaufes von Wahlstimmen Strafanzeigen ge-macht worden. — Der Abgeordnete für Win-difch-Graz — Pfarrer Schutz — ifi zugleich Direktor der dortigen Sparkasse. Behufs Un» terstützung seiner Kandidatur ging ein guter Freund desselben zu den Wahlmännern, stellte je nach der Stimmgebung materiellen Vortheil oder Schaden in Aussicht und drohte sogar den Gegnern mit der Klindigung der Sparkasse-Darleihen. (Für bedürftige Neservisten-fa Milien.) In EibiSwald hat eine Liedertafel stattgefunden, deren Reinertrag (133 fl. 50 kr.) armen Reservistenfamilien zu Gute kommt. (Regulirung derPö ßnitz.) Unter den Berlangen, über welche der Landtag verhandeln soll, befindet sich auch der Gesetzentwurf, betresfend die Regulirung der Pöbnitz. (Hebung der Viehzucht.) Zur letzten Bewerbung um die Preise für Pferdezucht in Luttenberg wurden 89 Stück vorgeführt. Die Zahl der Preise belief sich auf »Wölf im Betrage von 320 fl. und konnten sämmtliche vertheilt werden. Am nächsten Tage erfolgte das Trab-Weltfahren für Einspänner mit Stuten. Die Länge der Fahrbahn betrug 3 Kilometer und 944 Meter urd betheiligten sich einundzwanzig Pferdebesitzer. Von den ausgeschriebenen zehn Preisen (144 sl.) wurden nur vier gewonnen, nämlich: I., Fahrdauer 8 Minuten und 44 Sekunden: Joses Maguscha von Alt-Neudorf — II., gleiche Fahrdauer: Jakob Misketa von Eichmauthdors — III., Fahrdauer 3 Minuten und ü0 Sekunden: Anton Kögl von Alt-Neudorf — lV., Fahrdauer 9 Minuten und 14 Sekunden: Jakob Nemetz in Schaladein. — Die Rindvieh-Aus-stellung in Luttenberg zählte 1SK Stück und wurden Preise im Gesammtbetrage von 100 fl. vertheilt. (Räuberisch überfallen.) Der Viehhändler Peter Resch (Arnfels) wurde bei Unter-Birnbaum im Cannthale von drei Burschen überfallen, bedeutend verletzt llnd seiner Brieftasche mit 159 fl. beraubt. (Selbstmord au» Furcht vor der Steuerschraube.) Dem Grundbesitzer Paul Namschek zu Olte»ldors wurde in voriger Woche die Steuerexekution angesagt. Da Namschek das erforderliche Geld nicht besaß und auch nicht aulzutreilien vermochte, so wurde er trübsinnig und öffnete sich in selbstmör- derischer Absicht mit einem Federmesser die Adern; der Verblutung konnte aber noch rechtzeitig entgegengewirkt werden. Samstag den 21. September erhängte sich Ramschet auf seinem Futterboden. Der Unglückliche war achtundzwanzig Jahre alt und hatte sich im letzten Fasching verehticht. (Neberschwemmung) In Sauerbrunn hat am 26. September Nachmittag 3 Uhr eine Ueberschwemmung stattgesunden — in Folge eines Woltenbruches, der am Mötsch niedergegangen. (Hochwasser.) In Folge anhaltender Regengüsse trat dieser Tags die Drau weit über ihre Ufer und gingen hier die Wogen höher als im November 1871. Die Lände stand unter Wasser und mußte in vielen Häusern das Erdgeschoß geräumt werden. Zwischen Bleiburg und Prävali erfolgte am 26. September 4 Uhr 15 Minuten eine Ab-rutfchung, wodurch die Einfahrt in die Station Prävali unfahrbar gemacht wurde. Zwischen Prävali und Unter.Drauburg rutschte am 2ö. Nachmittag 1 Uhr eik^e Berglehne ab und wurde die Bahnstrecke in einer beträchtlichen Länge verschüttet. Am 26, Abends stürzten zwifchen Prävali und Unter-Drauburg in Folge einer Senkung und großer Abrutschung die Maschine, Tender und 6 Wagen eines Lastenzuges vom Bahndamme herab. Der Lokomotivführer N. Fifchereder und der Kondukteur G. Nemetz wurden getödtet, der Zugführer und der Heizer leicht verwundet. Der Bahnkörper wurde auf eine Länge von 50 Metern zerstört, doch war am 28. Mittags das Hinderniß derart behoben, daß der Nachmittags verkehrende Personenzug Nr. 406 als erster Zug wieder die Un-sallsstelle durchfahren konnte. (Tanzlehrer Eichler.) Der diplo-mirte Lehrer der Tanzkunst Herr Eduard Eichler in Graz schreibt uns, daß er leider verhindert sci, den beabsichtigten Tanz-Lehrkurs in Marburg abzuhalten. Letzte Post. Der Kaiser hat in St-rzing gegknüber den TtadtV,rtr,t,ra von Brtx,n erklärt, nie zu vulden, daß auch nur eine Handdreir Land von Tirol loSgeriss/u werde. Aiel, mohamedantfche Familien, welche aus Bihatsch geflohen, sind wttder jurück gekehrt. Die Straße Brod Daraj,vo ist noch nicht gänzlich vom Feinde gesäudert. In Montenegro werden außerordentliche KriegSvorbcreitungen getroffen. Osma?'. Pascha ist zum Psortenkommissär slir Albanien ernannt worden. lichen Tage nach Singopore abgesendet zu werden, welche Stadt am 29. Juni erreicht wurde. Von dort ging es an demselben Tage weiter nach Yokohama (14. Juli), wo die Karte bis zum 31. Juli bleiben mußte. San Francisco wurde am 24. August erreicht und New-Uork am 2. September. Am 18. September endlich, Mittags um 1 Uhr, tras die Karte wieder in Chemnitz glückttch ein, so daß der Absender seine Wette gewonnen, da die Reise nur 117 Tage in Anspruch genommen. (Bosnien-Herzegowina. Die Jagd.) Ein Ossizier schreibt aus Sarajevo: ^Jn jedem Lager, das wir srisch bezogen, scheuchten wir Wachteln und Rebhühner in Maffen aus; am 17. August in Blaguj sogar zwei Waldschnepfen, die hier zu brüten scheinen. Ein. deutschredender reicher Grieche erzählte mir, daß er im verflossenen Herbst mit einem englischen Eolonel 60 Stück Waldschnepfen an einem Tage geschossen habe. Längs der Bosna gibt es ungeheure Schaaren von Wildenten, und erst neulich, als ich die Villa eines hiesigen Pascha ail der Bosna nach Waffen durchsuchen ließ, jagte mein treuer Begleiter ^Sedan" einen ganzen Schwärm MooS-schnepfen auf. Hasen gibt e» in Menge. I V. Stunden von hier sieht man einen dicht bewaldeten Bergrücken, auf dem es von Rehwild wimmelt. In dtn großen Eichenwaldungen, nicht ganz 2 Meilen von hier, soll e» unzählige Wildschweine geben. Das Großartigste aber fleht man hier an wilden Tauben, die in un> geheuren Schwärmen oft ganze Flächen be-deÄn. Eine schöne Adler-Art ist mir wiederholt ausgefallen. Nach jedem Gefecht umkreisten 20 bis 30 dieser Thiere den Kampsplatz." (Gegen die Trunksucht.) JmLand-tage zu Troppau ist beantragt worden, das Gesetz gegen die Trunkenheit, welches bisher nur für Galizien gilt, auf Schlesien auszudehnen. (Volksschule. Wechsel der Schulbücher.) Hammer-Purgstall beantragt, der LandeSaus-schub möge im Einvernehmen mit der Regierung dahin wirken, daß dem Wechsel der Schulbücher an den Volksschulen ein Ziel gesetzt werde. ZItarburger Rerichte. (Siech enh au s.) Die Gemeitide Marburg verlangte vom Landtag die Errichtung einer Anstalt, in welcher Sieche, die moralisch verkommen sind, behnss Besserung untergebracht werden. In der dritten Sitzung des Landtages wurde aber der Bericht des Landesasschusses, welcher sich gegen dieses Begehren ausgesprochen, zur Kenntnitz genommen. (Zur Wah lprü fun g.) Der Landtag hat die Wahlen in den Landgemeinden von zu verweilen. Mir fehlt. Gottlob! nichts. Wollte ".ur sehen, wie Du gegen mich gesinnt." Bei diesen Worten lieb sie sich von Garre's Rücken hinabgleiten, schlang beide Arme um seinen Hals und drückte ihn zärtlich an die Vrust. „Nun hast Du die Probe bestanden", sprach sie froh; wer weiß, wozu das gut ist. Der Eharsreitag sei noch so lang, es kommt doch immer ein Ostermorgen hinterher. Garre begriff nicht, was sie eigentlich meine; erstaunt blickte er ihr in das lhränen-feuchte, glänzende Auge; was er gethan, schien ihm ja so ganz natürlich. Nun wanderte die Alte an Garre's Seite getrost weiter; von dem Ta^ an aber erschien sie ihm ein ganz anderes Wesen; fand er doch mehr eine zärtliche Mutter, als eine gestrenge Herrin an ihr. Bald darauf trafen sie einen andern Trupp Zigeuner, die denselben Weg wollten; an die schlössen sie sich an. Auch hier wußte sie ihr Ansehen geltend zu machen; ihrem Rath, ihren Beschlüssen gehorchten die Andern. Eines Abends erreichten sie ein große« Schloß, das, von Wald und lichten Ebenen umrahmt, auf einer steilen Anhöhe lag. Als Lille es aus der Fcrne erblickte, jubelte sie laut aus und schlug vor Freuden die Hände aber den Kaps zusammen. Sie schien den Ort zu Imnen, sagte aber weiter nichts davon, äußerte nur, wie es wohl am Besten sei, wenn sie hier über Nacht blieben. Die Zigeuner hatten einen weiten Weg zurückgelegt und hatten sich heute mit schmalen Bissen begnügen müssen. Als sie ihr Lager aufgeschlagen, waren die Körbe leir. Um nun Etwa» zum Nachtessen herbeizuschaffen, begaben die drei Männer sich auf verschiedenen Wegen in's Gehölze; auch Garre eilte dahin, die Weiber aber blieben zurück, richteten ein Feuer an und schnitten Zweige zu einer Hütte füt die Nacht ab. Als die Zigeuner wiederkehrten, war es schon zu spät, «einer von ihnen brachte Etwas mit. In weiter Ferne lagen die Häuser der Bauern; die Schafe hatte man des strengen Winters wegen in die Ställe getrieben. Garre kam zuletzt; keuchend und ächzend trug er auf seinen Schultern einen großen Hund, dcn er an sich gelockt und mir einer Schnur erwürgt hatte. Nun entsta»^d reges Leben im Lager. Die Einen zogen dem Hunde das Fell ab, die Andern gruben ein Loch in die Erde und heizten Steine am Feuer, um das Fleisch zli braten. vNein, seht mir doch den herrlichen Hund an!" sprach Sille. ,,Ein wahres Prachtslück! Und welch' ein Fell; Können Dir wohl gar ein neues WammS daraus machen!" „Ja, ja', jubelte Garre, in die Hände klatschend, „und eine Pelzmütze obendrein. In Polen tragen alle die Unfern Pelzmützen." Wie sie nun aber mit der Zubereitung ihres Mahls beschäftigt waren, drang aus der Tiefe des Waldes ein lange anhaltendes Geheul an ihr iOhr. Die Zigeuner lauschten. Sille sah sich um und warf schnell den Sack, den Garre zu tragen pflegte, über das ge-tödtete Thier. Bald daraus hörten sie abermals den Lant, der jetzt von mehreren Seiten herbeidrang und, wie es schien, immer näher und näher kam. „Ich müßte mich sehr irren", sprach einer der Zigeuner, »wenn nicht eine Koppel Hunde uns aus der Spur ist; doch, kommt sonst Niemand, da hat es keine Noth, die wollen wir uns schon durch Feuerbrande vom Leibe halten!" Bei diesen Worten riß er einen brennendeu Föhrenzweig aus dem Feuer; die Andern ^lgten seinem Beispiel. Sille dagegen verkroch sich lieber in den dichtesten Busch, der zu finden war. tzortsesKunü folgt. Nr. 7S37. (loss Kundmachung. Zum Äehufe der periodische»: Erileuerungs-Wahlen für die im Sinne des Gesetzes vom 23. Dezember 1871 Z 21 L. G. B. Nr 2 vom Jahre 1872, mit Ende 1878 austretenden zehn Genieinderaths-Mitglieder und einer Ersatzwahl wird das Verzeichniß aller wahl-berechtigteil Gemeinde-Mitglieder nebst' den Wählerlisten für alle drei Wahlkörper im Geilleindeamte am Nathhause Hauptplatz Nr. 96 vom 10. September bis 20. Oktober 1878 zu Jedernlanns Einsicht aufgelegt. Gleichzeitig wird die Zustellung der Wählerlistet: an die Wahlberechtigten veranlaßt, und es könllen diejenigen, welche die Wählerlisten aus was immer für einem Grunde nicht zugestellt erhalten sollten, dieftlben anl Genleindeamte selbst übernehmen. Zur Einbringullg der Einwelldungen gegen die Ansätze in den Wählerlisteil wird die Präklusivfrist vom 21. bis 28. Oktober 1878 hiemit festgesetzt. Marburg am 10. September 1878. Der Bürgermeister: Dr. Vt. Reiser. Heute Sonntag de» 2S. September im flädt. Volksgarten. ^ro^aäigcg Run^- u. Ln^euerwer^ voll Herrn Scrnreiter. Steige» vonj Ballons, Hundlvettrennen Zt. ie. !c. (10S0 Entree: Z0 kr. Kinder 10 kr. DW^Der Reinertrag flieht dem Fonde deS Vertlnes zur Unterstützung armer Schulkinder der Volksschulen in Marburg zu. veranstaltet 1065 Sonntag den 29. September 1878 im Garten-Salon znr Stadt Wien eine llockortek«! llntcr Mitlvirkung eiucS tzeufets-Marsch von Suppe. L. „A-rei nach Schilkcr" Chor mit ti^lavierbegleltung von Koch v. Langen treu. 3. „A'tiiaht dt Hott", Lied ohne Worte v. T nmbcr t. 4. „^russ dich Chor von EngclSberg. 5'. ,.^oncert-Neverte" von Um lanf. 0. Soto»K«artett. 7. ,.Ium Jeltvertreiv", Polka Maznr von Weber. 8. „Aettfersiebe", Chor m. Bariton-Solo v. l? ranner. „ÄtVirgs-stcho", ^'ändler von llmlanf. „Z»' Senner-Wizzi", Chor von Koschat. ä1. „Au dir zirgts ml Hin", Lied ol)ne WoUe von G u »n b e r t. Soto-Huartett. lö. „)n heiterer Laune". Polka fran^'. van Czurda. 14. „An der schönen grünen Steiermark", Chor mit ClavierbegleilunA oon Fahrt» ach. Ansang halb 8 Uhr. Ekltree sür Nichtmittjlicder 25 kr. III. mklltioe Lhjtlltillll der Fr. Malitseh'schen Realität in GamS sammt den dazu gehörigen, auf einem der schönsten Posten fteheiiden Gebäuden findet kommenden Mittwoch den ». Oktober I. I. Aormittag von 11—12 Uhr beim hiesij^en k. k. BezirkSsterichtc l. D. U. statt, bei welcher diese schöne Oekonomie, auf welcher mindestens V000 fl. Sparkasse-Kapitalien haften, auch unter dem Schützwerthe und möglicher Weise schr billig verkaust wird._ (1087 Ein Weingarten vl)n circa 13 Joch nebst Obstgarten, Herrenhaus und 2 Winzereien in der nächsten Nähe dcS SüdbahnhoseS, ist mit oder ohne Lese zu verkaufen. (1094 Näheres theilt auS Gesälligkcit mit Herr Okhm, Oasthos „zur Traube." Mit einer Beilage. vis (Zsssrtixtsv xoboa gobmoresrküNt vov äsm tiökdetrübönäon Vorluito äsr ivvix»txeliedtoll Lkttia, rosp. liluttor, Qross- uuä Lodvisxvrmuttor, 6sr völoks tisuto um ö lllir Xaekmittaes vsed lauxem «okmel-svoUsu l^oiäsv» vsrsokov mit äsn bei!. 8tsrl)vsallr»meutsll, io ikrvm 66. I^sdvusisdrs gantt im Hsrru outsoklummorts. Oas I^siolieudexgnxviss Zsr tkeuorvu VörbUedsusu iiuäöt naed vrkoletsi' lümsexvuvx ^lk äsll 29. 6. Ail. S likr vom StoibeliAUgo, LcdillsrZtrssss14 aus »wtt. Ois ksil. LvoIonmöS8o virä am äöv 30. 6. um 10 llkr Vormittags iu äer dissiALll vom- uuä Ltaätpk»rrkirol»o xolsgeo. SM 27. Löptsmdsr 1878. ttormann Koisslsr, k. Ic. ljuauevkok-Lomwisgär »Q k'öllgioo, als Sktto. KortfUl! Kois8lsi', öarmd. Lodvsstsr, ffsnÄsica Kvi8slsi', lokanna von Klsinma>f Zed. KviLZlsr, als VSelitsr. kaimunä von Klvinma>i', Ic. kostdsamts, »Is SedUlegorsodi». Ikorosia Kvis8lof, Vkaflotto Koissloi-, vai-ollno Kvissloi-, als SodiflvgGi'töoli^or. ttormann Lvlssloi'. Ic. Ic. Lo2.-Lobät2uugs Rskorsut, ffivllfivk Kvivslsf, praeti. ^r^t, ßiloriz Koisslor, I^edrsr als Södv»., varolino >ßo!ekvnttsok, als LUottoolitsr. Vvi'tka, ttsfmlno, Kustav, tto'mnö«, ttslono Loisslof, a1» Llckol. v«n «I«? »Vkiitin »»«»«rmitfk. unil »G»fitt>ukg».Kn»l»tt. (1093 vis Qsksrtixteu, tiek vom Zodmer-g bsuz^t, xodsu im ei^vuea vis im ^amou .^ll^sköriesv äio traurig« LuQäo voa äom Ilillsodoi^n ibrer uvvsrgessliekoa iouigLtgs-liödtsll Ailuttsr, rssp. Lvdvisgsrmuttvr, vross-muttsr UQä Loliväxeriv, äsr 1«^rau Zed. >vo!olw döuts um 12 Dur I^ittag navk Icur^sm selimvr^vollsll 1<6jäsn, vervödsa mit äsn kvil. Lterbesalcramsutöll, in ikrom 60. I^sbsus^adrs 8anfk eut8oklummsrt.e. OisIlüUv änr tksusrsn Voriiliokeuon vir«! ^ovtag «Zoll 30. Lsptember um 4 Dkr mittag im LtsrlDsdauss, Lekmiäorsrgasge, ein-gssögllst, soäauQ oavk äsm stäät. k'risädofs üdsrtükrt unci 2ur Lrtls bsstattst voräsa. 1>io beil. Lsslövmosssll vsräen Oisustag äsll 1. 01ct0dsr um 10 iu äsr vomkiroks gslsvon. ^larliurg am 2V. Lsptsmlier 137V. (1VO6 Jos. liartio, .loli. li»rtin, als Löduo. klinille gsd. ^vnväilctvr, A>»rlv Itartln geb liitclc, als LvkHviegsrtöol^tvr. .?ol»«no« liVnrttiol gsb. als Leliwagsrin. .?okknni» Itartla, .loses I^ariln, als Lukel. ll. stoierm. I^oiedsllltuN'^Itruli^S'. uuä Vosräi^un^^'^llstalt. Eiu Logen-Antheil (halbe oder viertel) ist zu vergeben. (1091 Auskunft im Comptoir dieses Blatte». ^ ir empttililen . !ats Ks«t«» unll prsis^jirttigLtss vis KSAöllwki.Utv1, ^'^aKSlKleolivll (?lsclieii)> Lelleiiilzzeii. !eIlMe 6er Ir. k. pr. k'»drik von III. 1. cis'Ngof äi. 8ölino in ^oüsrgasss 2, I,Ieser»nten cio« k. unck k. Xi^ee»rnin>»terium», Sr. l^»j. Krieesmsrlne. vieler ttumaotrÄt»anst»lten etc. «rc. LL- S, 'v IS « N t, ^ LZ S VI « ^ ' ' M VerantworM V ^ ^ «»M» ^ Zur Nachricht. Her L?anUtt»l»vI>v Vnterrlvlit in der Lklassitien Mädchen-Bürgerschule beginnt am 2. Oktober und wollen stch die Schülerinnen beim Herrn Direktor der Anstalt am Domplotz oder in der Wohnung der sranzöstschen Lehrerin Haus Nr. 8, Postgasse, I. Äock melden. Auch ertheilt daS Fräulein Privat-Unter-rtcht in ihrer Wohnung. (1034 allen Verwandten, Freunden und Bekannten bei meinem Scheiden von Marburg. l088) kr. 0»rl _ k. k. Reserve Korporal. krtmlrkirtor Vlirsto au8 Rir. Illoustallt »gliel» srisck empfiolilt (I09S AI. »erilaj«. Mit Wohnungen! 1, 2, 3 und 4 Zimmern und Küche, Spei-, Dachkammer und Holzlag^, mit oder ohne Garten-Antheil. sehr billig, gleich oder mit I. Ncvember. ! Zimmer mit Sparherd. 1 Zimmer für Tischlerwerkstätte. 1 Dachl>oden.Wohnung. 4 fl. (1059 1 möblirteS Zimmer gassensritig, parterre ganz separat, btllig^. Mühlgaffe Nr. 7 Gin Lehrjuttge wird ausgtnomlnen bei Ferd. Gagrandl, _ Glaserer. _(1092 llerlizl- iiiick Mlerlileiiler Zvwolil tsrtixs am I-aZer. nl3 ttuelr vt«vQ» KQxsms«»0v, liefert 7.u ävv dUliALten preisen uvä dei l079) reeller öeäienuvA daZ seit 6öm 5adro 18L7 destokovds KIvlltoi'magaiin l!v8 8 vIi villi IlerrevAasso in ^larliurK. Ei« tiytllit Kme (Schauspielerin) sucht 2 möblirt« Zimmer in einem solideu Hause. Näherei in der Expedition ____(1070 d. Blattes. erlag von ltduard Ein großer Garten in Marburg kommt sammt Glashäusern und Frühbeeten vom 1. November zur Verpachtung. Diessällige Anfragen: JosesSgasse IS. (1054 in Marhurg. Dtt^. Beilage zu Rr. 117 der „Marburger Zeituna" (1878) Str. sai. (1077 Kundmachung. Am 1. Oktober l.J. wird der gewerbliche Fortbildungskurs filr Lehrlinge des Gewerbestandes eröffnet. Die Lel)rlinge werden Sonntag den 29. September d. I. zwischen 9 und 11 Uhr Morgens in der Direktionskanzlei der städt. Knabenvolksschule (Nealschulgebällde) eingeschrieben. Dieselben haben das Entlassnngs-oder Abgangszeugnis der Volksschule mitzubringen. Daselbst kann auch der Lehrplan dieses Fortbildungskurses eingesehen werden. Jn^dem der gefertigte Stadtschulrath sämmt-liche Gewerbetreibende Marburgs hievon in die Kenntniß setzt, gibt er der Ueberzeugung Ausdruck, daß kein Lehrherr diese Gelegenheit, seinen Lehrlingen unentgeltlich die höchst wichtige weitere Ausbildung zu ermöglichen, versäumen wird. Stadtschulrath Marburg, 23. Sept. 1878. Der Vorsitzende: Dr. M. Reiser. Nr. 7774. (1V72 Kuudmachuug. Das Verzeichniß aller jenen Personen, welche nach dem Gesetze von; 23. Mai 1873 R. G. B. Nr. 121, zu Geschworenen berufen werden können, fiir das Jahr 1879 ist bereits verfaßt und liegt in meiner Amtskanzlei am Rathhause, Hauptplatz Nr. 96 durch 8 Tage, d. i. bis zunl 3. Oktober 1878 zil Jedermanns Emsicht auf. Den Betheiligten steht es frei, während dieser Frist wegen Uebergehung gesetzlich zulässiger oder wegen Eintragung unzulässiger Personen schriftlich oder mimdlich Einspruch zu erheben oder in gleicher Weise seine Ne-freiungsgründe geltend zu machen. Stadtrath Marburg, 24. Sept. 1878. Der Biirgermeister: Dr. M. Reiser. empfehlend in ßlurnts*» Steinmetzgeschäft, Ecke der Kaiserstraße u. Theatergasse (10S5)_in Marburg._ Eine freundliche so««seitige besteheud auS 3 Zimmrrn, Küchk, SpeiS, Killer und wo möglich kincn Gattenanthkil, wird von einer stabilen Partei z» miethen gesucht.— Geftllige Ossertt mit Preisangabe und Bezugt-termin wollen unter der Ehissre 36" in der Redaktion der „Marburger ZeUung" bis längstens 1. Oktober d. I. abgegeben wesdea. (1l)80 Wohnuug, 1074 bestehend auS 4 Zimmern, Küche, Holzlage und Kellerraum, ist im Hause Nr. 20 Hauplplaj» im 2. Stock vom 1. Oktober d.J. au zu vermietheu. Näheres bei Herrn Ludwig Albenöberg. Vi« -Wgerichtete^ Aim««r ist am Burgplatz z« v-rgrbin. (l0ö2 Auttunll im Eomptoir d. Bl._ 2 Wohuunge« oo eine bestehend au» 3 Zimmern im 1. Stock — eine bestehend aus 2 Zimmern Hochparterre —-uod sonstigem Zugchör, sind im Hause Nr. 8 Theatergasse zu vermielhea und täglich zu beziehen. Näheres bei W. Ehren derg das.lbst. Ei« Eiikthrgafthiils in Zirknißthol. einstöckig, mit Stallungen und Garteri, ist sogleich billig zu verpachteo. AuSkunst erthiilt der Eigeuthümer Benedikt Haunak. (1063 Schnelle und sichere Hilfe für Magenleidens das beste uod wirksamste Mittel zur Gryartung der Gesundheit, Reinigung und Reinhaltung der Säfte und deS Blutes und Beförderung einer ^ guten Verdauung, ist echt (310 Ä AH /d»». ^ stets vorräthig in den Depots: Marburg: D.J.Bancalari.Apoth. W. A. König, Apotheker. Eämmtliche Apotheken und größere Materialhandluageu in Oesterreich-Ungarn haben i Depots dieses LebenSbalsamS. Haup t-Depot: A. ?r»xQvr, Apotheke „zum schwarzen Adler" zn Prag, Eck der Sporuergasse Nr. 205—3. Verlaß- Ueber Bewilligung des t. k. Bezirksgerichtes Marburg l. D. ll. und Zustimmllng des k. k. Bezirksgerichtes r. D. U. werden die in den Verlaß ver Frau Gertraild Straschill gehörigen Realitäten u. zw. am tzt. Oktober 187^ Vonnittags v Ul)r der zu Frauheim gelegene Weingartell Berg Nr. 60, 78, 79, 85 u. 86 aä Schleinitz sanunt der weiteren Parzellen Nr. 1104 Acker, 1105 Wiese und Nr. 411 Acker, iln Orte der Weilu gartbehausung — sofort die dabei befindlichen Fahrnisse; am S. Oktober 1878 NachnüttagS S Uhr die ii^ der Steuergemeinde Schleinitz gelegene Wiese Urb. Nr. 3'^/^ acl Schleinitz nnt 3 Joch 1525 Qkl, in loco derselben; am v. Oktober 1878 Vormittags V Uhr die zu Rothwein gelegene Waldrealität Urb. Nr. l3/a acl Gilt Rolhwein; am V. Oktober 1878 Vormittags 11 Uhr die in der Steuergemeiiwe Magdalena-Vorstadt, Bancalari-Gasse gelegene Ballftelie Urb. Nr. 11/2 act Siißenl)eim; (1005 am IQ Oktober 1878 Vormittags v llbr die in der Kärntnervorsladt Marburg außer der Mauth aii der Hauptstraße gelegene Garten-Realität Urb. Nr. 26/16 atl StadtpfarrSgilt Marburg (als Bauplatz) loeo der Realitäten — aus freier Haiw an den Aieistbietendeil verkaust werden. Die Bedindnisse können beim k. k. Notar Herrn ^Dr. Mulle als GerichtHkommissär eingesehen werden. Marburg am 21. September 1878. Mühlverpachtling.'°°° Eine 4gäng!ge Mühle ist in der Nähe bei Malburg vom 15. Oktober d. I. nn zu ver-pachlen. — A^ufragen beim E genthümer A. Ziuauer in Cilli._ Ein Keller auf so—60 Startin ist vom 1. Oklober zu vermiethen: Marburg. Josefistrape 19. (1055 Warnung. Ich warne hicm^t I.dermann, meiner Gatt.n Margaretha Domineg auf meinen Namen ctwaS zu borgen, da ich nicht mehr Zahler bin. M7) Jvsef Domineg. ^ L 17 ^ L Z Das ?. 1'. Publikum wird sreliiidlichst ersucht, für die i» der Franz Jofef-Kaferne befindlichen Verwuiideteii und Krankeil bereits ljelesene Zeitungen im Comptoir dieses Blattes abzugebe», von wo selbe täglich dem Spirale zugesandt werden. D4S kiiustt. von Vvrkovits ^ vo. in Visa — StefanHplatz 6 — ist ein aus feinstem Email gefertigtes Sckälchcn natürlich in Bewegung und Ausdruck, das sich leicht und schmerzlos einfügen läßt. Anerkannt von den ersten und größten augenärztlichen Autoritäteli als gediegenste Leistung der Neuzeit. (1071 Herr kvi'lcovlts n'ird sich am l. u. ?. Oktodsr d. I in Krai, ttotol Mvs lui- Stadt Irivst, mit einer reichen Sammlung ailfhalteil. Gtviilli-VniOkrluig. Geferlil^ter zeigt dem ?. I. Publikum er-gebenst an, daß -r sein Verkaufslokale in die obere Herrengasse, Kaupiches Haus Nr. 27 vis-a-vis „Hotel" Mohr" verlegt hat. Dankend für d^S bisher geschenkte Aer-irauen, bittet er zugleich um daü fernere Wohl« wollen seilier geehrten Kunden. 1061) . Achtungsvoll Schuhmacher. Einkauf U ^von alten (iivilkleidern und Unisormen,^ ^wie auch verschiedenen anderen Gegenstän-M ^dkn bei (207W D '/sliriail Hokachkl, D ^ Tegetthoffstraße. Nr. 30. ^ Lia Iivkrjuilso der deuischkn und jlavisch:n Sprache mächtig, welcher eine entsprechende Schulbildung genossen hat, findet sogleiche Aufnahme im Spezerei'Gr-schäft dcS Ernst Eck! in Pettan. (1075 FHunlMl u»l! » sicheres Vorsichts-Präparat pr. Dutzend I? fl. l.— bis fl. 4.—, feinste sl. 6.--. 0amsn-8pscia!ität pr. Tutzend fi. 2 80 versendet diskret ge^eri ^"achnahme oder ge^ei, Eu,. sendunZ des Betrages (92? Apezialitältn-Magatin „Znm Achäsrr^' 5^^ HVIon. VII, »I Ei» Gcviiilbc nebst ztvei hofseitigen Zimmern zn v.rgeben in der Poftgafse HauS Nr. 4. vl»l! Weinstein, Hadern, Messing, Kupfer. Zinn, Elsen, Blei, Kalb- und Schaffellen, Roß-, Ochsen-u. Schweinhaaren, Schafwolle, allen Gattungen Nauhlvaaren, Knochen, Klauen nebst allen anderen Landeöprodukten. (49 voll ungarischen Bettfederu, Flaumen und gespon-aeuem Roßhaar zu den billigsten Preisen. 8(IlIeMLer» Marburg, Burgpla». / Iliei'mit deodrs ieli miek eivöin ?. ?. ?llW1cum uvä kuvägvlcreis Iiöüiekst ^nzioiAc; iiu ergtatten, 6!^S8 ied im Ilauss äes I^srrn 8tsmpi! vi8-Ä-vls tlsm ^otvl ^Nkvfiog ^okann Kien ^ur IZeciuömliedlceit (les ?. ?'. Publikums eills IkioÄvrIaxs orricltt.et Iiads, ^vosellzZt öostellunZen elltgeß^svAeuommeu ^veiäev. loiner erlaude ick mir :-ur Ze5ä1!ißev KeontvisZ 2U brivAsv, äass ick äaZs1d8t nueli vmo Ll'l>s36 ?artliis von ^1060 Herren», Hamen» «k Iiln«>vr-GvI»n?»Hra»r«» i,m nut'izunmmen ausvei'!(aufsw8'i80 8ekf billig nd^ußedsv dade, uvä iLt diomit (Zele^ev^leit k^edotc'ii, slell Lelmli^aaren vor^uZlioliei.' (jualitüt seki' dillig ziu veigeliaCeu; dei Iie8tel-lutt^on >vlUüv ieli gtet8 desto ^lateiial unä ist msili ^uZeumerlc besolläers ^araut A'ltui'8«l' 8eIuillVAS>evf«l»i'ilt Al. Itl«!i»l»ol»u»t«r. Einem ?. ?'. Publikuin die ergebene Anzeige, daß ich im Haufe deS Herrn Hölzer, RathhamSplatz Rr. 8, einen Detatl-Berkanf für Steinkohlen errichtet habe, und empfehle: Lankowitzer Braunkohle . . . . per 50 Kilo 4O kr. Cillier n. Trifailer Glanzkohle „ 44 kr FÄnfkirchner Schmiedkohle ... „ 8V kr. 1073) Achtungsvoll ?. ^dt. Aavriksjeichel». 1878. I!«t>rlil»j«lchen. k. oiMM ill MM It. Ic. Uls nsuon li^c^Icz^KNTKiAssii unä siuü orsekionsn und v^oiäsa kii nuk > «^r'IaUHSvn ausgsKol^^sn l'eti'vivum- unll ^Iotlvi^«t«lii''I^smpvli in ß^esetzmaciivnUen neusQ ^'ormön, tSLZIjÄsr' ./Vusfülirunx uncl äer ItreniiLl'. — ^lvino l^adniksts 8inä iv niomon XikZl^srlaAsn ul kl in OSSt^r'^'sZtZlZ^ - in ^e lem soUllen (iesct^ü5te, ^voielivs LsIeuelMnß^s.^rtikvl tülirt, km I^azor. kür ^wlsUt^emlä«. Die Freuttdsche Kunsthaudluttg ii» Wien hat mich bevollmächtigt, sämmlliche bei mir am Lazzer stehenden Bilder sammt Rahmen um 4^°/,, billiger auszuverkaufen. Dasselbe s^ilt auch für daS Ralenge-Ichäst, wo ein jedes Bild um hingegeben wird. Die weltbekannten und p.eiSgekrönten Peu-deltthreu aus dcr Fabrik der Gebrttver Nesch in Wien werden fernerhin auf Ratenzahlung hingegeben; nur gegn» Baarzahlung werden l nachgelassen. Jene P. T. Abonnenten, »v.lche von der Manz'jchkn k. k. Hofbuchhandlung Werke oder nbciHaupt Zeitschrlften abonniren wollen, er» hallen zwei Lieferungen, welche für den Lolpor, tcur bestimmt sind, gratis, da ich keine Colpor-lkure mehr beschästige. Prämienbilder können bei mir nach Wurisch gewählt werden. (V38 Mit Hochachtung kul!o!f ^otfubs, Agent, Marburg, obere Heriengasfe Nr. 26. lildllsvliwvri jeder Art beheben sofort: l^70kr., «aNnIiott tt 40 kr. wenn kein anderes Mittel hilft. Bei Herrn W. König» Apotheker. (86S Miir vvkt, venu auf jstZvl' 8ol»sl:!»WI- ___Ltitiustts üer ^ä!er unä meitts vorviolsaolits »ufKväi'uvIct, ist. Dureli goncklZiel^v 8t.r»f>t^^ilcvllntl»i»so vuräs oinö t'älsottunK mviuoi' t'irm» unä 3otiut2marlco >vjgäörtiolt Irvnstatut; io!» svsrno äosljal^ ä»3 t^ud-likum vor Ankauf oo'otisl' I''a1sitiltato, äis kut' I'tiu-kodunK l)srooknvt sinä. preis einer vtrsiegtlttn Vrig.-Schachttl 1 fl. ö.W. kokt dsi äsn mil X bsLsiokllötvn birmen. Wl'ÄlizilirÄluitvvkin uiul 8slz:. Oer ^uvsrläsvixstv Lvllist-^ret rur ljilts äsr Ivläönäsa AlöNZcdtisit dsi allgn innsron unä Äuss«. r6n Llltiiünäunxsn, Ksxvu äis mvistvn Xr^nlctivitsll, VLivunäunxsn aNsr^rt, Xo^k-, Okron- unä ^kkn» sedmei'2, alts Lodääsn unä vKono ^unäon, jlrods-sodkävn, öranä, sntiünästs ^uxsn, I^äbmunxon unä Vsllstxunxon ^oäsr .^rt st^. vtv. In Flaschen s. Gkliranchs-^aweisung »V kr. ö.W. orsvil IiSdMtdrall von ltroli» & vo.» IterAeo, ^orvezea. Diösvr Idi-an ist äsr einzige, äer untsr n^IIon in» tianäöl vortcomwLnäen Lorten 2U är^tlioltsn ^vvotcsn xsöixnvt ist. Preis 1 stö.W.pr.Flasche s.Kebranchsanmtisung. ^arl^urg: U. Leiäa^s, Lauokliarj, ^jzvtl»., V. Xöllix, ^xotll. uucl Illoriö üi (?o. Z. 14739. (10ö3 Mt Ntalititeii-LiMim. Vom k. k. Bezirksgerichte Marbura l. D. U. wird bekannt gemacht, daß die freie Lizitation der dem Herrn Karl Ritter von Pelzel und der Gemahlin Frau Paula von Pelzel geb. Pagli-arucci gehöligen Realität in Zirknitz sud Urb. Nr. 235 aä Straß auf den 7. Oktober d. I. Vormittag zwifchen 10—12 im Orte der Ste-alität angeordnet worden ist. Diese Realität liegt an der Neichüstrabe, 5 Minuten von der Slldbahnflation Egidi'Tnnnel und Stunden von Marburg, und besteht aus einem ganz arrondirten Grundkomplexe von 55 Joch 701 Qkl., darunter 12 Joch gut kultivirten Rebengrund, 10'/» Joch Acker, 22 Joch Wiesen und Obstgarten mit süßem Futter und bewässerungsfähig, 9'/, Joch schlagbaren Buchenwald und einem fchönen Gemüsegarten. Das Herrenhaus ist geräumig und zu einem bequemen Familiensitze hergerichtet, die WirthschastSge-bäude sind äußerii bequem und geräumig für 40 Stück Hornvieh; schöne Kellerei mit Weinpresse, drei Winzereien, Alles im guten Zustande. — Diese Realität wird sammt hängender Weinfechsung von circa 50 Startin um 20.000 fl. ausgerufen. Das Vadium beträgt 2000 fl. und kann in barem, in Sparkassa-bücheln oder in öffentlichen Obligationen nach dem letzten Kourse der Wiener Börfe erlegt werden. Der Ersteher hat eine Satzpoll per 10.000 fl. zu übernehmen, und binnen 3 Tagen 4000 fl. bar zu erlegen. Die Übrigen Lizitationsbedingungen können Hiergerichts oder bei dem hiesigen k. k. Notar Dr. Franz Raday eingesehen werden. Marburg am 11. September 1878. Z. 14811. Editt. (1076 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird hiemit bekannt gegeben: ES sei übeir Anfuchen der Erben nach der am 21. Juli 1878 zu Tragulfch verstorbenen mj. Grundbefitzerin Johanna Pofcharnig die freiwillige gerichtliche Versteigerung der zum Nachlasse derselben gehörigen Realität Urb. Nr. 110 aä SchleiniK in GamS und Roßbach im Schäj)werthe per 3734 fl., der heurigen WeinfechsunA im Schähwerthe von 288 fl. und der Fahrniste im Schäpwerthe von 100 fl. 80 kr. bewilligt und hiezu die F ilbietungS Tagsatzung auf den >O. jvktvber 1878 tt. zw. bezüglich der Realität sammt der Weinfechsung Vormittag von 10—12 Uhr und bezüglich der Fahrnisse von 1—4 Uhr StachmlttagS an Ort und Stelle der Realität mit d^m Anhange bestimmt wordtN, daß die Realität, sowie Wtin-fechsulig und Fahrnisse nur um oder über den Slhübwerth, u. zw. letztere nur gegen sogleiche Bezahlung hintangegeben werden, und jeder Lizitant onß?r den Erben, welche vom Erläge eines Vadiums befreit sind, vor dem Anbote aus die Rralitüt ein 10^/« Vadium vom Schatzwerthe im Betrage von 40'.^ fl. enlweder im Baarcn in SparkaffebüchUn oder öffentl. Obligationen^ letztere nach dem Tageskoulse, zu Hailden der LizitationK-Kommissloa zu erli-gen habe. Die LizitatiouSbedingnisse, sowie SchätzungS-protokoll und GrundbuchSauözug können bei diesem Gerichte eingesehen werde«. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 13. September 1878. Verstorbene in Marburg. 20. September: Dozekal Gabriele. Geschäft«, siihreregatlin, 25 Jahre, Schmiederergasse, Lungenttlberku. lose. 21. : « ltenho fe r Anna, Bahntvächterß.Witwe. 63 Jahre, Neue Kolonie, Altersschwäche; 22.. K « „ t e kku Aiiua. BeamtenStochter, 2 Monate, Burggasse, Darm, tatarrh'. vtoßmanu Marie, HausbeßjjerStochtcr. 8 Tage. Lurggasse, 1'rismus nvonKtoi'uni; 25. Mandl Maria, SchmiedmeisterS-Gattin, 62 Jahre, Kriehuber-straße, Herzlähmung: Schriberschuig Jose. Bahn, schlvsser, L6 Jahre, Neite Kolonie, Llnigentuberrulose: Perschak Marie, Schneidcrmeisterötochter, 3 Jahre, Tegetthoffstraße, Wasserslicht: 2«.: Lorber Marie, BahnarbeiterSsrau, 42 Jahre, Franz Joses-Straße. Akut. Lungenödem I 27.: Kantay Jvau. r. k. Hofsekretär. 52 Jahre, Tegetthossslraße, Bluthusten; Äeißler Marie, gittanzkommissärS.Gattitt, 66 Jahre, Gchillerstraile. Ze^rfieber. '