Nr. 207. Donnerstag, 10. September 1908. 127. Jahrgang, Mbllcher Zeitma Priinumeran 30 li, halbjähris, 15 li. Im llontoi: sslluzjülirin ^ «! ll, hlllbjähii« ll X. ssür b!<> ZüsteNung : bei öfteren Wlederhlllunnc,» per Zeile » l,. 1 ^ Dir »Laibachei Zeiwng» er!chei»< lüsslich, nnt A»«ne>I,!!,s ds7 Lom> und ^rieNllsss, Dir Ndminiftiation befinde! sich MiNo«i('ftrahe Nr, 2«: dir Mtdaltion DalmaNnssusie Nr. l0, Sprechstunden der MednNii)» vo„ « bi« 10 Uhr ^ vormittan«. Unfrankierte Briefe werde» nicht nnnenomme», Wamilli-ivl' inä» ziü-iillgrstellt. Telephon-Nr. der «edaltion 52. Amtlicher Heil. Sein e l. u !I d k. A postolis lh e Äl a j e' st ä t sind den 7. d. M. fri'ch von Bad Ischl nach Budapest abgereist. Den s>. Scpteulber 1908 wurde in der l. l. Hof- und Staats» druserei das I^XXXVII. Stücl des Reichsgcsetzblattes in de«t» scher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitunss» vom 8. Septem» ber 1908 (Nr. 207) wurde die Weiterverbicitung folgender Preß rzeussnisse verboten: Nr. 10.K59 «1/Iil^ponäonto. vom 81. August 1908. Nr. 126 «1^' AmkncipaLiono» vom 29. August 1908. Nr. 100 «IV ^cn l!ol Uulcla. vom 29. August l908. Nr. 14 "Loeiälni 1iovnn»t,» vom 4. April 1908. Nr. 36 «No8<)» vom Al. August 1908. Nr. 43 «8ttv(lut:o»k? ^ivll03t.nik» vom 29. August 1908. Nr. 36 «Aaöo OurlluH, vom 4. September 1908. Nichtamtlicher Geil. Montenegro nnd Serbien. Der jetzige Slaild der Beziehnngeu zlvischeil Montenegro und Serbien ist, Uno man der „Pol. >iorr." ans Eeiinje berichtet, dlirch eiile Kllild-gebuug dos der nlontenegriinscheil Negierung nahestehenden „Eetinjski Vjestnit" in beachtenswerter Weise beleuchtet worden. Das Vlatt linterzog die vonl st'rlnschen Minister des Aenßern, Herrn Niilo vanovn-, in der Sklip^tina über diesen Gegenstand abgegebelleil Erklärungen, einer Vesprechnng, in der gegell die Au sichte», des serbischen Staatsman->:es verschiedene Einwendungen erhoben lverdeil. Zunächst bezeichnet der „Eetinjsli Vjestnit" die Behauptung des Herril Niilova,lovi<'- als unzutreffend, wonach alle serbischen Negiernilgen den Grundsatz beobachtet hätten, das; Serbieu nndj Montenegro in Gemeinschaft und insbesondere in prassen der ausn'ärligen Politik in voller Ueber-eiustiininuus, vorqehen nn'issen. Dieseln Pi-inzip habe dao Kabinett Past«', lvie all^einein bekannt sei, vielfach Mmderqehandell. Man wolle in Ce-tinje hoffen, das; Herr Milovanovk' dein Geiste dieses Prinzips treu bleibeu lverde, lvas schon ein l^ewinn sei, denn zur Zeit des Nesn'meo Pasi<- sei eine solche Hoffnung unmöglich qeivefen. Die serbische Presse habe Montenegro a.ea.enl"lbcr eine Tprache geführt, gegen welche man in Belgrad auf Grund dev> Pres'.gesel;e<' hätte einschreiten können, ohne das; dieo geschehen wäre. Die Vehauv^ tung, das; die serbische Negierung bemüht gewesen sei, die zwischen Cetinje nnd Velgrad entstandenen Miswerständu'isse beizulegen, entspreche nicht den Talsachen. Man könue dies uur siir die ^uluusl von seiten des Herrn Milovanovn' hoffen. Gegen-ilber der Darstellung, das', seitens des serbischen Ttaates nnd seiner Organe Montenegro gegenüber keinerlei unkorrekte Handlung vorgekommen sei, verweist das (5etinjer Vlatt darauf, das; die serbischeil Plätter sich beleidigende nnd verleumde rische Ausfälle gcgen den Fürsten Nikolaus ungestraft erlauben dnrften, das; in Terbien Prokla mationen, die znr Revolution in Montenegro mch forderten, gedrnckt lvnrdeil, das; im genannten ^andc eille Verschwörung gegen das Leben des Fürsten Nikolans angezettelt, alls dem serbischeil 3taatsarsenal für dieseli Zlveck Bomben abgegebeil lind die Auslieferuug moutenegvinisch.'r Untertanen, die sich revolutionärer Umtriebe schnldig gemacht hatten, von der serbischen Negiernng verweigert wurde. Das Vlatt schlies;t seine Vemer-klingen mit dem Ausdruck der, Hoffnung, das; Herr ?)lilovanovi<- sich bemühen werde, diesem bedauerlichen Zustande zwischen den beiden Ländern ein Ende zu sehen. Militärisches ans China. (5in militärischer Berichterstatter schreibt: Dnrch ein kürzlich in Peking ergangeued kaiserliches Edikt ist nach den Vorschlägen des >tri.'g^-ministers eine Nenorganisation der Polizeitruppen (^„n^fnn^ton^j verfügt worden, die die Ordnung im Innern der Provinzen nnd den Tchich der ^tras;en nnd Wege zu übernehmen hat. Der Erlas', stellt als Grundsah anf, das; die National-armel' < I^<»i Kwn» sich ausschließlich mit ihrer militärischen Ausbildung zu befassen habe nnid daher von allem lokaleil Ticherh.'ilsdienst befreit fein müsse. Tieier falle neben der Polizei den Provinztruppen zu, die den Vizekönigen und Gouverneuren unterstehen, ^iir sie habe es sich jedoch jeht als zweckmäßig erwiesen, das; sie unter die Oberalissicht des >triegsniinisteriunls gestellt werden, das eine Besichtigung durch besonders hiefür ernannte Generale von Zeit zu Zeit veranlassen werde. Im Kriegsfall treten die Proviuzlruppen unter den Befehl der Führer der Nationalarmee und vereinigeu sich mit dieser zu Operationen, die sich innerhalb des Gebiets abspielen, in welchem sie ihre respekliven Ttandorte haben. Hinsichtlich der PolizeitrnPPe bestimmt alsdann das kaiserliche Edikt, daß eine gleichmäßige Bewaffnung für sie durchgeführt werden müsse. Alle zwei Jahre seieil große Manöver abzuhalten, ^ür die Trnpp<'nein Heiteil ist die Gliederung in Bataillone s>>i>^> mld Tchwadronen li>1>l» vorgesehen. I?des Bataillon zu drei Kompanien l<-w,n» zn je acht Abmärschen <1>cnnl5» hat einen Ttand von A01 Offizieren und Mann. iede Tchwadron zli drei Z,ügen von 181 Offizieren nnd Mann und 1ll5 Pferden. Die Lentc solleil den frühereil 5vormationen der Polizeitruppe entnommen und ans den kräftigsten unter ihnen im Alter von über ^<> nnd unter !i5i Jahren ansgesnchl werden. In i^'der Pvovinz loerden die Bataillone nnd Eskadronen in fünf Unt>erabteilnngen gegliedert. Jedes 1«" wird von einem Oberst l>efeh-ligt, der einell Ttab von ^!l Maini, bestehend ans eitlem Adjntant>en. eiueni Intendaiileil, eiileni Sekretär, zwei Tchreiberu, zlvei Ordonnanzen, '.wei >töchen und vierzehn Eskortereiterit nnter sich hat. Das Edikt des Kaisers erstreckt sich noch nicht auf die ^lnßpolizei nnd die Flottille anf dem ?)ang-tse, gilt dagegen auch für die Milizformationen in der Mongolei. Feuilleton. Gin Kampf mit Haifischen. Von Major A. schwammen ziemlich hoch, alle drei nebeneinander. „Tchan dorthin, Tontter", rief ich aufgeregt-„gleich werden sie uus haben!" Toutter blickte ent-scyt hi,l. „Gottes Willen! Menschellfresser!" schrie cr. „Nnr schnell die Angcllcillen herein. Wir müssen schau.eil foi-izllkonllllen." Tchnell zogen wir die Leiiieu ein-, Toutter l^'rflichte dell Ailker zu heben. Da dnrch kam das Voot etwas iil Bewegung. Eofort waren die Haie "u der Oberfläche nnd zeigten uns ihre riesigen, N"t zwei ^ns; langen Rückenflossen. Das »varen lvirklich nngehellre ^lerle, voll denon eine einzige Berührung mit der Schnauze oder ci„ Tll)wanzschlag geni'lgt hätte, ililsereil halb-NUllen basten voii Boot, mit nnschwer vorallszn-s^geiloem Erfolge zu zertrümmern. Plötzlich mächte ^7 M'ößte der drei einell Allsfall nach der'Breit-K'lte des Bootes, erhielt aber von Touttcrs Nudei "nen Tchlag al,f die Tchllalize. Die Bestie schlug herum und lag einen Moment enUang der Längs-seite des Bootes; wir sahen, daß sie mindestens um zwei ivuß die Länge nnsercs 14 Fuß langen Bootes übertraf'. der Nucken erschien uns einen ^'!is; breit. Der tampf der beiden, der sich so nahe dem Stern abspielte, daß ich manchmal eine Rückenflosse mit der Hand hätte berühren können. Dieser Versuchung ^chnauze-. im Zurückweichen stieß er mit seinem ^ischc mij dem linder weg, erzielte aber damn uur eine Pause im Vorgehen' denu nach jedem Schlage zogen sich die Bestien etwas znrück, um dann sofort wieder zu uns zurückzukehren. Plötzlich, line durch etlvas beunruhigt, jagten sie einander rnnd nnis Boot. so daß wir znm Mittelpunkte eines jchmmienden Wirbels von Flossen nnd Schwänzen wurdeu. Nährend dieses anfregenden Vorganges Ichopfte das Boot viel Wasser- wir befürchteten zitternd, daß cines dieser schrecklichen Nngehenei-nni,er zerbrechliches svahrzeug zertrüinuierii lmnde. Zuilächst verteilten die Haie ihre >iräfle derart, daß es schien, als ob sie wüßten, line sie nnsere Aufmerksamkeit ablenken könnten: denn einer kam nm den Bug hernm nnd nahm seinen Platz an der Backbordseite, während der größte des Trios Sout-ters Aufmerksamkeit an der Stenerbordseile zu beschäftigen trachtete. Ich mußte anf beide achten. Ilils schien diefer gräßliche Kampf, der in Wirklichkeit eine lange Viertelstunde dauerte, Jahre zu währeu. Als ich dem einen Ungehener wieder einen Schlag versetzt hatte oder vielmehr es mit d<'m Mider wegstieß, drehte es sich plötzlich am .'n'ücken nn,d ösfnete seine >iinnladeii knnvp aii der 3ter>iseite sperrangellveit. Ich glaube nicht, jemals ein Feigling gewesen zn sein. Ich habe bei verschie denen Gelegenheilen Angrisfeu von wilden Schwarzen seril im Nordeil von Oneensland standgehalten, wenn ich allein dnrch den Bnsch zog, liiid habe manch andere kleine ^-ährlichkeiteil dllrchgeulacht. Aber ich kann mich nicht erinnern, je bei einer der erwähnten Gelegenheiten derart erschrocken gewesen zu sein. War doch hier der ^-all ganz anders gelegen. Wir lx'sanden uus in einem kleinen morschen Boote nnr ltt Zoll über dem Wasser; wir waren verankert, daher genötigt, standzuhalten nnd zli kämpfen. Wir hatten nnr zwei alte Nut>er, um mit diesen drei wilde, hungrige Menschenfresser, die in ihrem eigenen Elemente waren und uns mit einem Schlnge einen entfetzlichcn Tod bereiten könn ten, wegznstoßen. . ,. Es wäre Unwahrheit, wenn ich jaa.cn wnroe, ich hätle keine furcht empfunden. Ich war ganz fchanerlich erschrocken, besonders, als ,ch den mit mehreren .lieihen scharfer, sägeartiger Zahne be-seulen, ungeheuren Höllenrachen erschallte. Ich hörte einmal, daß Leute vor Schreck mit den >tnien schlottern-. die meinen taten es. Ich war nahe daran, dem Hai das Nuder in den Nachen zu schieben-, glücklicherweise unterließ ich es, denn er hätte es mir zweifelsohne alls der Hand gerissen. Laibücher Zeitung Nr. 207. _____________1914________________________________________10. September 1908. Politische Ueberftcht. Laib ach, 9. September, In Besprechung der Zusammenkunft des Ministers Freiherrn von Aehrenthal mit dem Minister Tit -toni und dem Staatösetretär v. Schoen erklärt der ,,Temps", die Ergebnisse der Unterredungen der Staatsmänner scheinen — nach dem Ton der deutschen Nlätter-stimmen zu schlichen — günstig zu sein. Die Woche, die schlecht begonnen habe, endige mit beruhigenden Ausblicken. — Das „Journal des Döbats" betont, die Ergebnisse der Entrevue in Salzburg und Berchtesgaden seien geeignet, oie öffentliche Meinung Europas zu beruhigen. Das Blatt erweist insbesondere darauf, daß Freiherr von Aehrenthal zu großen Scharfblick für die Interessen seines Landes besitze und zu gut an Ort und Stell« die verschiedenen Phasen des Balkan-Problems studiert habe. als daß er nicht alle Mühe aufgewendet hätte, um jeglichen Anlaß zu Meinungsverschiedenheiten im Dreibünde wie im europäischen Kon-zerte zu beseitigen oder unschädlich zu machen. — Das in Konstantinopel erscheinende Organ des jungtürlischen Komitees „Ieni Gazetta" sagt in Besprechung des Kommuniques über die Entrevue zwischen den Ministern Freiherrn von Aehrenthal und Tittoni, daß die darin kundgegebene Haltung die Dankbarkeit aller Ottomanen erwecken müsse. Diese Haltung sei das beste Resultat der letzten Umwälzung. General von der Goltz erörtert in der „?5euen Freien Presse" die Gefahren, welche der weiteren Entwicklung der neuen Aera in der Türkei drohen. Da sei vor allem die Doppelregierung ins Auge zu fassen, die einerseits von den Ministerien, anderseits von den jungtürkischcn Komitees und ihren Abgesandten ausgeübt wird. Von der Fremde her könne man nicht übersehen, wie weit noch die Einwirkung des jungtürlischen Komitees für die günstige Entwicklung notwendig ist. Aus der Armee sollte sie aber so bald als möglich verschwinden, denn sonst ist die Aufrechthaltung der Disziplin gefährdet und eine Auflösung nahe. Die zahlreichen Entlassungen aus dem Staatsdienst, aus Heer und Flotte seien durchaus notwendig, aber sie sollen nicht überstürzt werden, denn sie schaffen Brotlose, deren Masse nicht mit einem Male zu groß werben darf. Es ist kcum zu bezweifeln, daß anarchistische Elemente aus der Fiemoe den Versuch machen werden, sich in die bisher so ruhigen und folgsamen Arbeitcrmassen des Orients einzudrängen. Vorsicht undWachsamleit sind dringend erforderlich. Aus Petersburg wirb gemeldet: Ministerpräsident Stolypin hatte ein längeres Gespräch mit dem Duma-Präsidenten Homjakov. Stolhpin erklärte, er bleibe unbedingt c-.if seinem Posten: er sei erstaunt, woher die Presse fortwährend Rcaltionsberichle schöpfe. Er verneint die Existenz jedweder Reaktion. Die Position der Duma sei durchaus gesichert. Die Regierung werde in der kommenden Session der Duma Gesetze über Reformen der Selbstverwaltung und im Kleingrundbesitze einbringen. Ferner sei ein Gesetzentwurf über die Presse in Ausarbeitung. Das „Berliner Tageblatt" meldet aus Konstantinopel: Die ägyptische Nationalpartei beabsichtigt, vom Khedive nach seiner Rückkehr aus Konstantinopel die Verkündigung der K o n st i t u t i o n zu verlangen. Von hiesiger jungtürlischer Seite wurde jedoch der Partei nahegelegt, einstweilen auf die Verwirklichung dieser Absicht zu verzichten, da sie mi gegenwärtigen Augenblicke durchaus unangebracht wäre. Tagesneuigteiteu. — (Die gefundene Geldbörse.) Als er au der Droschke voriiberlam, die auf dem Halteplatze stand, bemerkte der junge Mann plötzlich, dah auf dem Rücksitze eine Geldbörse lag. Schnell sprang er in den Wagen, nahm die Börse unbeachtet an sich und rief dem Kutscher zu, ihn so schnell als möglich nach einer Straße in der Näh« zu fahren. Als er die Dioschte bestieg, zeigten seine Züge die größte Aufregung, als er aber sein Fahrgeld bezahlte und forteilte, stand deutlicher Aerger auf seinem Gesicht geschrieben. Der Kutscher blickte ihm grinsend nach, stieg dann in den Wagen und kam mit derselben Börse wieder heraus, die der junge Mann wieder liegen gelassen hatte: „Da!" murmelte er, indem er liebevolle Blicke darauf warf. „Das ist die siebente Fuhre, die dies alte Portemonnaie mir gebracht hat, seit ich es heute morgens gefunden und auf den Sitz gelegt habe." — (Eine schaurige Bibl i'o t h e l) hat ein amerikanischer Arzt dem Hospital von Philadelphia überwiesen; die Sammlung birgt eine Anzahl Bücher, die in Menschenleder gebunden sind. So ist zum Beispiel der Katalog der medizmischen Wissenschaften, ein dicker Quart-band, in die Nückenhaut eines Mannes gebunden, und die erste Seite eines anderen Buches trägt den Vermerk: „Gebunden in gegerbtes Leder aus der Haut des Veines der Frau L., die im Hospital von Philadelphia an Schwindsucht starb." Es war eine junge Witwe irischer Herkunft, die zugleich das Einbandsmaterial für drei weitere Bücher lieferte. Das Leder zeigt außerordentliche Feinheit und ist von dem schönsten Maroquinleder kaum zu.unterscheiden. — (Lebendig begraben.) Gewaltiges Aufsehen erregt in Amerika, daß der Hindu Kapparow das Experiment durchführte, ein junges Mädchen auf acht Tage zu begraben und dann wieder ins Leben zurückzurufen. In Sandusky. Ohio, wurde der Versuch durchgeführt. Miß Florence Gibson hatte eingewilligt, acht Tage und Nächte ohne Nahrung und Tranl, in einem Sarge liegend und zwei Meter t«f in die Erde eingegraben, zu verharren. Miß Gibson, die eine greise Mutter zu ernähren hat. erklärte sich zu dem Versuch bereit, um Geld zu verdienen und ihrer Mutter damit einen sorglosen Lebensabend zu sicheln. In Gegenwart von 3000 Zuschauern wurde das Fräulein im Eedar Point Opera House von dem Hindu hypnotisiert, in den Sarg gelegt und bann regelmäßig begraben. Ein schmales Rohr, das es ermöglichte, das Gesicht der Schlafenden zu beobachten, war die einzige Verbindung mit der Außenwelt. Acht Tage lang lag Miß Gibson lebendig begraben. Dann wurde das Grab geöffnet und der Körper des jungen Mädchens aus dem Sarge genommen; ehe der Hindu zur Wiedererweckung schritt, untersuchten die Aerzte und Zeugen die anscheinend Leblose. Der Körper war vollkommen kalt, starr und steif und die Kleidung feucht. Die Lippen erschienen fast farblos. Der Hindu schritt bann zur Wiederbelebung, eine Stunde lang arbeitete er an den erstarrten Gliedern. Endlich kam Bewegung in den Körper, ein heftiges Schluchzen erschütterte den Leib. das Mädchen schlug die Augen auf, und Erstaunen und Entsetzen lag in ihrem Blick. Die Aerzte stellten fest, daß sie, abgesehen von dem Zustande der Erschöpfung und Ermüdung, völlig gesund sei, wenngleich am Anfang die Atemtätiglcit eine gewisse Unruly zeigte. „Es ist das Schrecklichste, was man sich vorstellen kann," erklärte Miß Gibson einige Stunden lind wenn ich auch dabei, nicht mit über Bord g» gangen wär», hätten wir doch kaum einer starken Flnt mit, einem einzigen Ruder entgegenarbeiten können. Immer wieder wiederholten die Haie ihre bösartigen Angriffe; ihre furchtbaren Augen be-glotzten lins in kalter Wildheit! immer wieder, fast schon erschöpft vor schreck und Anstrengung, schlugen wir ihre Angriffe zurück. Ta schrie Toutter verzweifelt aus: „Ich fürchte, es ist hoffnungslos, Major! Äe glauben, sie haben uns schon. Nenn, ich nur den Anker hcranfkriegen könnte, wäre es möglich, zn entkommen." „Dann versnch'5, lim Gottes Willen," rief ich; „ich bin, fast erschöpft und die Bestien werden mit jeder Minute frecher, lieberlas; mir die Ungeheuer, versetze ihnen noch zn guter Letzt einen schlag und gehe dann so schnell als möglich ans Anterheben." Souttcr gab seinem Feind nochmals einen schlag, der, letzteren verai^ laßle, wenigstens drei Fnf; zurückzuweichen. lHlück-licherweise für lins kam es inzwischen unter unseren Feinden an steril- und Vackbordseite zu eiuer momentanen Differenz, in die der an Stenerbord liegende Gefährte als Schiedsrichter einzugreifen schien. Das nuir unser rettendes Glück! Mit zitternden Händen riß ^ontter den Anker los und zog ihn rasch ein, während ich die. Tollen vom Voots-boden entnahm lind befestigte. Wir waren gerade damit beschäftigt, die Nuder einzulegen, als alle drei .'oaie zornschimnbend zurückkamen, rnnd um da<- Boot stichen. nnd, das Wasser mit den Flossen peitschend, unter das Voot tanchten. Nicht viele werden einen Hai schnanben gehört haben; man mns; ganz nahe sein und die Bestien in wilde Erregung gebracht'haben. Ihre Nnt war wirklich schrecklich anzusehen. Nichtsdestoweniger ließen wir uns auf uusere Plätze nieder, und ruderten ans Leibeskräften. l^'in Glück war es, daß die Haie das nicht raten, was sie schon öfters in der Blicht ausgeführt hatten, nämlich die Ruderblätter mit ihren Zähnen zn fassen nnd sie aus nnseren Händen zu reißen. Hätten sie dieses Manöver ansgefnhrt, wären wir mit tödlicher Gewißheit verloren gewesen. To aber erreichten wir das seichte Wasser und kamen, in Sicherheit, trotzdem die Fische ihre schauderhaften Angriffe fortsetzten, scheinbar unwillig darüber, daß ihnen ihre Bellte zu entwischen drohte. Emitter schien während des Kampfes auffallend rnhig; als wir das Land erreicht hatten, bcglückwinlschtc er mich zn meiner Tapferkeit. „Tapferkeit", hohnlachte ich noch immer zitternd, „wenn nnr ein >tind mich gestoßen hätte, wäre ich über Bord gefallen; mcine Knie schlotterten, meine Zähne klapperten, die Hände zitterten, mein Herz arbeitete wie eine Dampfmaschine. Nennst dn das lapfer? Doch du kamst mir recht mntig vor." „Ich?" rief er. „In meinem Leben habe ich keine größere Angst ausgestanden. Welch gräßliches Ende hätten wir von diesen Bestien gefunden!" Auch ich erschauerte bei dein Gedaukcn an das schreckliche, dem loir eben entgangen waren. i„Oesterr. Fischerei-Zeitung.", später, „ich hatte das Gefühl, als fiele ich von einer riesigen Höhe herab und würde dann von einem Wafserfall davon-geschwemmt. Manchmal hatte ich das Gefühl, als sollte mew Kopf zerspringen. Jede Muskel meines Körpers schien mir gespannt und nahe am Zerreißen. Ich habe das Gefühl, als wäre ich in den acht Tagen um mehrere Zoll gewachsen. Aber jetzt verspüre ich keinerlei Schmerzen; ich bin außerordentlich durstig, aber gar nicht hungrig. Dennoch würde ich nie wieder ein ähnliches Experiment mitmachen und böte man mir auch eine Million. Ich tat es nur um des Geldes willen, und immer dachte ich an die vielen schönen Dinge, mit denen ich meine Mutter erfreuen könnte . . ." — (Die Dore mi fa sol sp räche.) Die Grundlage einer Weltsprache trug jüngst ein Professor in Paris vor. Naymund Lccuyer kritisiert diese Sprache im „Gau-lois" und sagt, daß sie wirklich das genialste und geistreichste sei. was man sich denken könne. Sie besteht aus nichts weiter als den sieben Silben, mit denen die romanischen Völker die sieben Grundtöne bezeichnen: , ini, s:», «<>l, 1u, >>i. Diese lassen unendlich viel Zusammenstellungen Zu, aus denen sich nach leicht erlernbaren Regeln die Sprache aufbaut. Orthographie gibt es nicht, ebenso fast gar leine Syntax. „Ilo««^,,^ Ininsionol!" bedeutet zum Beispiel: „Wollen Sie sich nicht eine Zigarre anstecken?", und: „Doliulol'u rmnl l-<>mir,!^i <1ii-l!c!u1'li" bedeutet: .Hängen Sie. bitte, Ihren Hut auf die Krücke Ihres Stockes." Diese wenigen Beispiele genügen wohl, jeden Einsichtigen davon Zu überzeugen, wie geistreich diese Sprache ,st. Der Hauptvorzug ist der, daß man sie auf viele Arten schreiben kann, entweder nur mit Konsonanten, denn die Vokale können weggelassen werden, oder in Notenschrift oder mit den ersten sieben Zahlen. Sprechen kann man sie entweder in Worten oder indem man sieben Finger für die Grundzeichen wählt. Musikalische Leute können die sieben Töne auf irgend einem Instrumente spielen; und schließlich können auch die sieben Negenbogenfarben als Ausdrucls-mitlel verwendet werden! Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Karstaufforstunss in Krain. (Fortsetzung.) Der Unter- und Zwischenbau in älteren Schwarz föhrenlulturen behufs deren Ueberfiihrung ,n WirtschastZwald durch Auspflanzung geeigneter Stellen mit edleren Holzarten und Aussaat von Samen werden hier der Uebersichtlichkeit halber getrennt angeführt. Im Frühjahre 1907 wurden 24-50 Hektar Schwarz-söhrenlulturen der Bestandcsumwandlung zugeführt, wozu 10.000 Weymouthskiefern-, 20.000 Fichten-, 33.880 Tannen-, 7.000 Weißbuchen-, 8000 Eschen-, daher zusammen 75.880 Stück Pflanzen und 400 Kilogramm Eicheln verwendet wurden. Im Herbste des Berichtsjahres gelangten hingegen auf 3-5 Hektar 50 Kilogramm Tannensamcn zur Aussaat. Die Kosten für diese Vcstandesumwandlungen betragen insgesamt 1115 X 31 Ii. und zwar für die Pflanzung 919 X und für Saaten 196 X 31 Ii oder pro Hektar 49 X 67 Ii, bezw. 20 X 66 Ii. Nach Steuergemeinden verteilen sich diese Arbeitsleistungen folgendermaßen: Steuergemeinde Objekte Pflanzenzahl Same« 1.) Frühjahrsausführung: Ko^ana....... 2 20.380 — Nal........ 1 40.800 — Sclcc........ 2 14.700 — Wippach....... , 4^9 2.) Heibstausführung: Kal........ 2 — Selce........ h — 59 Ko^ana....... 4 — Zusammen . . 15 75.880 ^ 450 Für die Durchführung der Karstaufforstungen im Berichtsjahre wnrden daher insgesamt 2,118.740 Stück Pflanzen und 450 Kilogramm Samen verwendet, und zwar 1,558.500 Schwarzführen, 86.000 Weißföhren, 50.000 Weimutskiefern, 353.000 Fichten, 35.880 Tannen, 25.000 Lärchen, 7000 Weißbuchen, 3000 Eschen, 260 Ahorne. 100 Eichen, ferner 50 Kilogramm Tannensamen und 450 Kilogramm Eicheln. Die Ge sa m tk 0 st e n der im Jahre 1W7 ausgefiihr. ten Aufforstungen, exklusive Nerwaltungsauslagen, haben sich auf 22.868 X 4 1, belaufen. Hievon entfallen für: Neuaufforstungen.........8646 X - I'. Nachbesserungen .........8431 „ 18 ,,, Unter- und Zwischcnbau.......1115 ^ :^i „ Beschaffung von Pflanzen......2626 „ ,'^4 „ Beschaffung von Sämereien.....107 „ —, „ Transport von Pflanzen und Sämereien . 376 „ 10 „ Pflege der Aufforstungen......382 „ 70 „ Kulturgerätschaften........ 14 „ 60 ., Leitung und Ueberwachung d. Kulturarbeiten 1119 „ 10 „ Diverse Auslagen ........ 49 .. 41 ,, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 207. 1 "15 _________________ 10. September 1908. Der achte slavische Ionlnalistcnkousslcß. Zu Beginn der gestern nach 9 Uhr vormittags aufgenommenen Sitzung wurden durch den Vorsitzenden, Herrn Holec-el. zunächst die eingelaufenen Drahtgrüßc verlesen, worauf der Vcricht der am eisten Ncratungstagc gewählten Kommission, betreffend das allslavische Preß-organ, erstattet wurde. Es wurde eine Resolution beantragt, worin es als prattisch und für die Entwicklung der slavischen Idee notwendig anerkannt wird. für alle Slaven ein gemeinsames Prehorgan zu gründen, das im Sinne der Beschlüsse der Prager Konferenz, die auf der vollen Gleichberechtigung und in leiner Weise eingeschränkten Freiheit der individuellen Entwicklung aller slavischen Völker fußende Idee der slavischen Gegenseitigkeit zu pflegen und zu festigen hätte. Die Journalisten aller slavischen Völker werden aufgefordert, die Angelegenheit zum Gegenstände einer öffentlichen Diskussion in den Zeitschriften zu machen, wobei auch das Projekt im Verbände der slavischen Journalisten zu dem Zwecke durchzuberatcn wäre, daß der Ausschuß im Einvernehmen mit allen dem Verbände angehöligen Vereinen ein Detailprojelt ausarbeite und es dem nächsten Kongresse der slavischen Journalisten zur Erledigung vorlege. — Die Resolution wurde nach längerer eingehender Debatte dein Ausschüsse des Verbandes mit dem Auftrage zuge« wiesen, sie im Einvernehmen mit dem Komitee für den nächsten allslavischen Kongreß der Erledigung zuzuführen. Ueber den nächsten Punkt der Tagesordnung „Gegenwärtiger Stand der Ncform des Prcßgcsctzes" referierte ausführlich Herr Neichsratsabgcorbnetcr Dr. Hajn (Prag). Hiezu wurde eine Resolution, worin die Wünsche sowie die Beschwerden der slavischen Journalisten zum Ausdrucke gelangten, mit dem Zusätze gefaßt, daß die Resolution an alle reichsrätlichen slavischen Klubs zu leiten sei. In Anschlüsse an das Referat des Herrn Dr. Hajn referierte der Abg. .Herr Prof. Dr. 8 urmin (Agram) über die Preh-vcrhältnisse in Kroatien und Slavonien. Herr P u st o s l c m ^ r l beantragte die Absendung von Begrüßungstelegrammen an alle vier slavischen Minister, die gleichzeitig gebeten werden, die Bestrebungen der slavischen Journalisten im Minisierrate zu fördern. Der Antrag wurde einhellig angenommen, ebenso ein Antrag des Herrn Dr. Gregorin (Trieft), worin der Verband beauftragt wird. geeignete Schritte zu tun, bah in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhauses die slav. Abgeordneten gegen Seine Exzellenz den Eisenbahnminister wegen der Nichtcrlcdigung des um Fahrbegünstigungeu eingebrachten Gesuches Stellung nehmen. Die Verhandlung wurde um 12 Uhr mittags unterbrochen, worauf sich die Teilnehmer am Kongresse zu einem gemeinsamen Mittagessen im Garten des Hotels „Ilirija" begaben. Dort wurden sie vom Herrn Verthold photographisch aufgenommen. Im Verlaufe des Soupers toastierte Herr Dr. Kulovcc (Cilli) auf die slavischen Gäste mit der Äittc um systematische Unterstützung der slovenischen Bestrebungen sowie auf Bürgermeister Hribar. (Stürmische Zustimmung.) Herr Bürgermeister Hribar c.rhob sein Glas auf Herrn Pustoslem^el, dem für die Veranstaltung des Iournalistenlongresses in Laibach die größten Verdienste zukommen. Weiters toasticrtcn Herr Rcichsratsabgcordneter Markov auf die Herren Professoren Dr. Ile^w unv Viands. Herr v. S t a h o v i."> auf den Präses des Kongresses, Herrn Hole^-el, .Herr (!ernowsli (Berlin) auf die slavische Brüderlichkeit. Herr Gcmeinderat Turk auf die slavisch Journalistik, Herr M i 5 l o v s l y (Böhmisch Brod) auf die slovcnischcn Journalisten. Herr Neichsrats-abgeordncter Dr. V l a h o (ungarischer Slovale) auf die el,olgrc,chc Liebe zwischen den slavischen Stämmen. Herr Dr. Lavren5ii> (Laibach) auf die Gäste aus Rußland. .Herr Laslovnicli (Lemberg) auf die russisch polnische Gemembiirgschaft. Herr S t a h o v i 5 (Petersburg) in gleichem Sinne auf das Slaventum. Namentlich die beiden letzten Trinlsprüchc lösten tosenden Beifall aus. In der nachmittägigen Sitzung, die um 3 Uhr begann, berichtete zunächst Herr Ncichsratsabgeordneter Klof ^ 5 in scharfen Worten über die Prcßvcrhältnisse in Bosnien und in der Hercegovina, speziell in der Affäre von Nanjalula, und beantragte eine Resolution, worin gegen die Art der Handhabung der Zensur den slavischen Journalisten gegenüber der Protest des Kongresses erhoben wird. Die Resolution wurde mit dem Zusätze angenommen, daß Abgeordneter Klofäö als Mitglied der österreichischen Delegation die Angelegenheit in der Delegation zur Sprache bringen möge. Desgleichen soll die Resolution der kroatisch-serbischen Koalition des Agramer Landtages zur Kenntnis gebracht werden. Hieran knüpfte Herr Solol (Prag) den Wunsch, daß die Affäre von Vanjalula auch in der russischen Duma zur Erörterung gelangen würde, wahrend Herr Abg. Klo -s"5 eine Enunziation des Kongresses in dem Sinne an-"ate. daß Dr. Kramär die slavischen Delegaten zu einer Beratung, betreffend die genannte Affäre, einberiefe, .Herr Dr. Kulovec befürwortete die politische Amnestie der 'n der Vanjalula-Angelegenheit Verurteilten. Im Anschlüsse h'rran schilderte Herr Stepancl die Zustände unter den Elovalen. bezw. die dortigen „Justizmorde" und ersuchte die Kollegen die Oeffentlichleit darüber aufzuklären, dah )aä ungarische Iuftizlvesen ausschließlich politischen Zwecken oiene. Ueber letztere Frage sprach auch Herr Dr. Rat. Schließlich stellte, nachdem noch mehrere Redner gesprochen hatten, Herr Hovorla eine Resolution, worin das Präsidium des Verbandes aufgefordert wird, sich an das Präsidium des internationalen Prcßverbandcs zu wenden, damit sich der für Berlin anberaumte Kongreß anch mit der Vcr-solgung der slavischen Journalisten beschäftigen würde. Diese Resolution wurde dem Ausschusse des Verbandes zu 'ütsprcchendcr Berücksichtigung zugewiesen. Herr Solol berichtete über die Errichtung eines böhmischen (slavischen) Korresponbenzburcaus und stellte den Antrag, baß sich der Verband an die slavischen Minister sowie an die slavischen reichsrätlichcn Klubs mit dem Ansuchen wende, die auf die Errichtung eines slavischen Kor-rcspondenzbureaus abzielenden Bestrebungen zu unterstützen. Auch hielt er dem l. l. Telcgraphen-Korresponbenz-burcau antislavischc Tendenzen vor. Herr Dr. Hajn kritisierte die Zusammensetzung des l. l. Tclegraphcn-Korre-spondenzbureaus, worin zunächst deutsche Beamte beschäftiget seien, und besprach dann die finanzielle Seite des slavisck)en Korrcspondenzbureaus, für das bisher der Netrag von 1l!.O40 l< 4 l> aufgebracht worden fei. Zum Gegenstände sprach noch Herr Hovorla, der den Antrag stellte, den Abg. Dr. Kramär als Präsidenten der Präger slavischen Konferenz davon in Kenntnis zu setzen, daß der Verband die Vorkehrungen in betreff der Errichtung eines slavischen Korrespondcnzbureaus in Angriff genommen habe und nunmehr ersuche, das Unternehmen finanziell zu unterstützen. Herr Bürgermeister Hribar machte Mitteilung von einem Schreiben Dr. Kramärs, worin gesagt wird. daß die großen russischen Journale ein eigenes russisches Korrcspondcnzburcau zu errichten beabsichtigen. Er sprach den Wunsch aus, daß dieses Bureau nicht speziell russisch, sci'dcrn allgemein slavisch wäre. Herr v. S t a h o v i c' versprach, daß die russischen Journalisten diesem Wunsche Rcchnnng tragen und von ihren diesfälligcn Entschließungen seinerzeit den Abg. D-r. Kramär in Kenntnis setzen wollen. Herr Frangija beantragte den Veitritt aller slavischen Journalisten znm Verbände, der sich in einen allslavischen Vcrband auszugestalten hätte. Schließlich wurde die Resolution des Herrn Solol angenommen, ebenso eine Resolution des .Herrn Hovorla, betreffend die Absendung einer Petition an Seine Exzellenz den Handelsminister um telephonische Verbindung Kralaus mit Prag. Ueber Antrag des Herrn Hejrct wurde die von Alex. Borzenlo in Odessa eingebrachte Anregung, betreffend die allslavische Bibliographie, dem Komitee für den nächsten allslavischcn Kongrcß zugewiesen. — Hinsichtlich eines slavischen topographischen Lexikons wurde der Ausschuß des Verbandes beauftragt, einen honorierten Mitarbeiter zu b stellen, ber nnter Aufsicht des Herrn Kummer (Prag) das Lexikon zu Ende führen soll. Vor Schlnß der Sitzung beantragte Herr Osta-szewsti-Ba-ransli unter lauter Zustimmung die Absendung eines Vegrüßungstclegrammes an Tolstoj, worauf Herr v. S t a h o v i 6 in schwungvollen Worten die Ne-dnitnng Tolstojs und dessen Stellung in der Weltliteratur erörterte. — Ein zweiter Drahtgruß wurde über Antrag des .Herrn Gabriel (Görz) an den eigentlichen Begründer des Verbandes der slavischen Journalisten. Kufner in Prag, abgesendet. .Herr Hole<"el, zum Schlüsse ber Sitzung schreitend, konstatierte mit Befriedigung, baß der achte slavische Jour-nalistenlongreß viele hochbedeutcnde Angelegenheiten erledigt habe, und forderte die Anwesenden auf, mit allen Kräften auf di>e Verwirklichung d a r zur provisorischen Lehrerin und Leiterin der cintlassigen Volksschule in Hro-vc>.oden gesunken sei. N'un sei ihm erst der Gedanke gekommen, sich des auf dem Schreibtische liegenden Geldes zu bemächtigen. Damit habe er eiligst die Flucht ergriffen. Diese Verteidigung entspricht indes nicht der Wahrheit, denn du gerichtliche Voruntersuchung lieferte ganz andere Ergebnisse. Laut eigener Aussage des Angeklagten sowie durch Bestätigung verschiedener Augenzeugen, ist er öfters heimlich in sein Geburtsdorf gekommen und hat gewöhnlich im Freien übernachtet: auf gleich? Art schlich er sich am Tage des begangenen Raubmordes gegen 6 Uhr früh in die Nähe des Pfarr-hofeö und harrte auf die Gelegenheit, um sich unbemerkt in den Pfc>rrhof einzufchleichen. Diese Gelegenheit fand ec c.uch und gelangte sogar, von der in der Küche beschäftigten Magd nicht gesehen, ins erste Stockwerk. Laut Obdultions-protokolles wurden am Körper des Ermordeten 43 Wunden wahrgenommen, die teils mit einem scharfkantigen Werkzeuge, teils mit einem stumpfen Gegenstande beigebracht worden waren. Die Wunden am Halse waren absolut töd. lich. An dem auf dem Schreibtische vorgefundenen Steine waren Vlutfpuren sowie Reste von Kopfhaaren zu sehen. Aus dem ganzen Tatbestände ist daher ersichtlich, daß Pangerc mit irgend einem erdichteten Ansinnen zum Kanonikus lam. ihn wäbrend der Auslunftserteilung ermordete, sich die auf dem Schreibtische gelegene Barschaft aneignete und sohm das Weite suchte. Pangerc ist schwächlich und sieht sehr leidend aus. Er verhielt sich während der ganzen Verhandlung vollkommen gleichgültig. Den Vorsitz der Ver-bcmdlung führte .fierr Hofrat Josef Pajl, die Anklage vertrat Herr StaatZanwalt Franz Trenz, den Angeklagten verteidigte Herr Advokat und Landesgerichtsrat I. V. Vencajz. Da die Geschworenen die Hauptfrage auf Raubmord bejahten, wurde Pangerc. wie bereits gemeldet, vom Schwurgerichtshofe zum Tode durch den Strang verurteilt. — Gestern wurde der wiederholt abgestrafte 44jährige Josef Prel wegen Gewohnheitsdiebstahles, Ncli-gionsstl'rung, der Lanostreicherei, des Bettelns, der Nache-belcioigung ?c. zu acht Jahren schweren Kerlers sowie zur Abgabe in eine Zwangsarbeitsanstalt nach verbüßter Strafe verurteilt. Ueber die Verhandlung, die um 10^ Uhr nachts beendet wurde, folgt morgen noch ein näherer Bericht. —«— — (Der Verein „>? u Ii i 1 <^ k u « n ,n a -p o in <)('-") hielt am ?. d. M. in Görz seine Jahresversammlung ab. Vereinsobmann Oberlehrer Franz Xav. Tro ^ t begrüßte die Anwesenden und erstattete den Jahresbericht. Daraus entnehmen wir, daß im verflossenen Jahre neun Mitglieder gestorben sind und an die Hinterbliebenen eine Unterstützung von 8014 X ausbezahlt wurde. Das Vereinsvcrmögen beträgt 5493 X 65 I» und ist fruchtbringend angelegt. Oberlehrer Herr Gradi«nil (Cilli) wünschte die Einleitung einer regen Agitation behufs Veitrittes von Mitgliedern, insbesondere der Lehrersgattinnen. Es wurde beschlossen, für die neueintretendcn Mitglieder die ratenweise Entrichtung der Eintrittsgebühr einzuführen. Bei der Wahl in den Ausschuß wurden durch Zuruf die jetzigen Funktionäre gewählt, und zwar Oberlehrer Franz Xav. Tro>t in Vrunndorf als Obmann und Kassier; Oberlehrer Jakob Dim nil in Laibach als Qbmannstell-vertreter, Lehrer Georg Nexel in Laibach als Schriftführer, Lehrer Engelbert Gangl in Idria und Lehrer Albert Si 5 in Laibach als Ausschußmitglieder. Zu Rechnungsrevisoren wurden Oberlehrer Franz (^rnagoj in Laibach (Karolinengrund) und Lehrer Lulas Ielenc berufen. — Da leine weiteren Anträge vorlagen, wurde die Versammlung geschlossen. — Mitglieder des Vereines sind Lehrer, Lehrerinnen und Lehrersgattinnen in Kram, Steier-mark und im Küstenlande, __t. (Der Verband der österreichischen süd slavischen L e h r e r ve r e i n e) hielt am 7. d. in Görz seine 20. Hauptversammlung im Sololsaale des „Trgovsli Dom" bei sehr großer Beteiligung ab. Es waren über 500 Teilnehmer zugegen, unter anderen auch die Herren Landtci'Mbgcordneten Dr, Franko, Gabriel und Josef Ktrelelj, der gewesene Abgeordnete Herr Doktor H Tuma sowie vier Herren Bezirlsschulinspeltoren. Nach 10 Uhr oormittags eröffnete die Hauptversammlung der Vorsitzende. Herr L. I c l e n c, mit einer herzlichen Ansprache, worin er den besonders gegenwärtig luftig wütenden Kampf gegen die fortschrittlich gesinnte Lehrerschaft hervorhob. Dann begrüßte er die anwesenden VezirlZschul-iiispcltoren (stürmischer Beifall). Herrn Professor Dr. Qs-loald und den Vertreter des akademischen Vereines „Adria" in Görz, gedachte des heurigen Jubeljahres und der Verdienste, die sich unser greiser Monarch durch die Sanktion nierung der Schulgesetze für die Hebung des Voltsschul-ivesens und des Lehrerstandes erworben, und forderte die Anwesenden auf, in ein „Slava" auf Seine Majestät den Baiser einzustimmen, welcher Aufforderung, die Versammlung freudigst Folge leistete. An die Kabinettslanzlei wurde ein Huldigungstelegramm abgesendet. Sodann begrüßte die Versammlung Herr Bczirtsschulinspellor F i n 5-gar als Ehrenpräses des vorbereitenden Lolalausschusses, Herr Dr. I. Ozwald im Namen des Vereines der slo-venischen Professoren, Herr iui-. Cigoj im Namen des akademischen Vereines „Adria" sowie Herr Anton Pesel im Namen des Verbandes der nationalen Vereine in Steier-mart und Kärnten. — Nach Verlesung der eingelaufenen Begrüßungsschreiben und Drahtgrüße teilte der Vorsitzende die von der Delegiertenversammlung bestimmte Tagesordnung mit. Ueber das ganz besonders gegenwärtig aktuelle Thema „Die Schule und die Nauernfragc" referierte Herr Landtagsabgeordneter. Redakteur und Realschullehrer Engelbert Gangl. und erntete dafür frenetischen Beifall. Es wurden auf Grund dieses Referates folgende Beschlüsse gesaßt: Die Lehrerschaft erklärt sich fjir die Einführung des Schulbesuches im Sinne des tz 21 des Neichsschulgesetzes vom 14. Mai 1869. R. G. Vl, Nr. 62, feiner für die Re-furmierung des Vollsschulwesens im Sinne der Bedürfnisse und des Nutzens des Bauern- (Arbeiter-) Standes; die Leitung des Verbandes wird beauftragt, unter jenen Land-tagsabgeordnetcn. die der Schule freundlich gegenüberstehen, das Interesse für die heutigen Beschlüsse zu wecken. — In einer Resolution wurden die dcm Verbände an- gehörigen Lehrervereine aufgefordert, obiges Thema auch in ihren Versammlungen zu beraten. Dann wurde noch ein Antrag des Herrn Vajt angenommen, wornach in jedem politischen Bezirke eine Handelsforlbildungsschule mit zwei Ic-Hrgängen und einer Vorbcreitungsilasse zu errichten loäre. Insolange dies nicht geschieht, sollen hiefür nach Tunlichleit Lehrkräfte herangebildet werden. — Nach cr-folgter Begrüßung der Versammlung durch Herrn Doltor Vogumil Vo^njat im Namen der flovenischen nationalradikalen Studentenschaft referierte Herr Anton Pesel über die Regulierung der Lehrergehaltc, Die Resolution, worin die Gleichstellung der Lehrergehalte mit jenen der Staatsbeamten von der achten bis zur elften Nangsllasse verlangt wird, wurde mit stürmischem Veifall angenommen. — Nach der Hauptversammlung fand ein Vanlett bei großartiger Beteiligung statt. — (Einweihung eines neuen Schul-g e b ä u d e s.) Sonntag, den 13. d. M., findet die Einweihung, des neuen Schulgebäudes in Unter-.ki5ta statt. Die hl. Messe wird im Falle günstiger Witterung im Freien gelesen werden; hieran schließt sich die kirchliche Wjeihe. Zu diesem Feste werden mehrere Honoratioren und andere beim Baue beteiligt gewesenen .Herren eingeladen »verden. Das neue Schulhaus ist ein prächtiges, allen modernen Anforderungen entsprechendes Gebäude, das in entsprechend kurzer Zeit vom Herrn Bauunternehmer Daniel Vatte -lino aus Untcr-cki^la hergestellt wurde. —<>— — (K a i se r j u b i l ä u m s f e i e r in Unter-ck i 5 l a.) Anläßlich der Eröffnung und Einweihung des neuen Schulgebäudcs in Unter-Ki^la findet auch eine Kaiser-mbiläumsfeier unter dem Protektorate der Gemahlin des Herrn Landespräsidenten, Frau Baronin Karla Schwarz, statt. Programm für Vormittag: um 9 Uhr Gottesdienst im Freien, hierauf Einweihung deö Schulhauses. Nachmit tcigs um 3 Uhr Volksfest im Garten Reininghaus unter Mitwirkung der Kapelle aus Dom/.ale sowie der Qrtsdereinc (','italnica, Feuerwehr, Solol und der Tamburaschen. Das Programm umfaßt Musilvorträge, ein Tanzvergnügen, «ine Lotterie, komische Szenen :c. Um 5 Uhr Aufstieg des „Zcppelinschen Ballons". Modell Nr. V; Weinprobe im Weinkeller in Unter-!>i>ila, wo die Weine der .Herren Wein-Händler Volafio, PogcKmil. Stele, Stepi5, Zajc, Vodnil und Zorman ausgeschenkt werden. Abends wird der ganze Festplatz elektrisch beleuchtet sein. Um 9 Uhr Aufstieg eines bengalischen Ballons. — Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest am 20. d. M. stattfinden. Emtrittsgcbühr 20 ii. Kinder frei. — Der Neinertrag ist dem Vereine „Otro^li Prijatelj" sowie armen Schullindern gewidmet. — (Unterhaltungsfest der freiwilligen Feuerwehr in U n t e r - 6 i 5 l a.) Am vergangenen Sonntag veranstaltete die freiwillige Feuerwehr in Unter-Ki!>la im Garten der Frau Antonia Ker>!i<" ein Fest, verbunden mit Gesangsvorträgen, einer Effeltenlotteric und Tomburicamusit. Die Veranstaltung, von prächtigem Wetter begünstigt, wies einen großen Besuch auf und verlief in allen Teilen zufriedenstellend. Ehre gebührt den Sängern und den Tamburaschcn, die ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen waren. Für die leiblichen Genüsse wurde trotz des großen Andranges bestens gesorgt. —n— — (Das f ü n f u n d z w a n z i g st e Jubiläum der freiwillige li Feuerwehr in Radmanns-d o r f) wurde am vergangenen Sonntag in überaus festlicher Wcisc gefeiert. Schon in den Morgenstunden langten in Radmannsdorf mehrere Arudervercine aus Oberlrain an, die sich im Vereine mit dcr Radmcmnsdorfer Feuerwehr, die vollzählig ausgerückt war, um 10 Uhr vormittags auf den Bahnhof begaben. Mit dem Zuge kamen der Feuerwehr-Verein von Wocheiner Feistritz sowie die Gcwcrlschaftsmusil aus Sava. Unter Vorantritt der Gewerlschaftsmusil. die mit ihren flotten Märschen auch so manches im Fcuerwchr-dienste ergraute Mitglied in jugendliche Stimmung versetzte, marschierten die Feucrwehrvercine von Vreznica, Mo^-nje, Kropp und Steinbüchel, Vigaun, Wocheiner Feistritz und Radmannsborf, einige unter ihnen mit ihren Vereinsfahnen, unter dem Kommando des Inspektors der Ober-lrainischen Feucrwebrvereinc, Herrn Johann Rus aus Vel-des. in die festlich beflaggte Stadt zu ihren Absteigequartieren in den Restaurationen Vastl und Kunstelj. wo das Frühstück eingenommen wurde. Um 11 Uhr fand eine hl, Messe in der Delanatskirche, zu der außer sämtlichen Feuerwehren die Gewerlschaftsmusil von Sava erschien, die auch die Kirchenmusik besorgte. N>ach der Messe versammelten sich die Feuenvehren auf dem Hauptplatze vor dem Schloßgebäude, wo die Delorierung der Mitglieder der Nadmanns-dorfer Feuerlvehr, Herren Johann Janc und Michael Zalolar stattfinden sollte. Der Vezirlshauptmann von Radmannsdorf. Herr Otto von Detela, hielt an die Versammelten eine formvollendete Rede, worin er die Bedeutung des Feuerwehrwcsens auseinandersetzte und, auf den Nadmannsdorfer Feucrwehrvcrcin übergehend, seine Genugtuung darüber aussprach, daß der Verein schon 25 Jahre so ersprießlich für das Wohl feiner Mitmenschen wirle. Seine Majestät der Kaiser hat in voller Würdigung der ersprießlichen Tätigkeit der Feuerwehrvercinc eine Medaille für 25jährige Tätigkeit gestiftet, dic nun auch zwc! Mit- ßatbadjer ßettung 9tr. 207. 1917 10. September 1908. Flieder, die seit dem Anfang dem Nadmannsdorfcr Vereine angehören, erhalten sollen. Nach einem dreifachen, begeistert aufgenommenen „Slava"-Nufe auf den hochl)crzigcn Monarchen, der jedes Verdienst zu schätzen weiß, heftete der Hcrr Vezirlshauptinann die Medaillen an die Vrust der wackeren Feuerwehrleute. Die Musik spielte die Vollshymne. Nachdem .Herr Johann Nus für die anerkennenden Worte des Herrn Vezirlshauptmannes höflichst dankte, veranstalteten die versammelten Feuerwehren einen Umzug durch die Eladt, worauf sie sich ins Hotel Vastl zu einem gemeinsamen Mittagessen begaben. Um 2 Uhr nachmittags begann im festlich dekorierten Schloßgarten, der für derlei Veranstaltungen vorzüglich geeignet ist, ein großes Volksfest, bei dem die Oewerlschaftsmusil aus Sava unermüdlich aufspielte. Insbesondere fanden die zahlreiche» Naiionallicder, die von der Musil exakt vorgetragen wurden, reichen Beifall. Vald entwickelte sich ein reges Leben auch auf dem Tanz-Platze; jung und alt huldigte eifrig der Göttin Terpsichore. Nicht einmal der kühle Abend brachte eine Störung in die zahlreiche bestgelaunte Gesellschaft, Es wurde tief in die Nacht hinein gesungen und getanzt. — Sowohl der moralische als auch der materielle Erfolg der Veranstaltung Niuß als vollkommen gelungen bezeichnet werden. Veim Vollskonzerte bemerkte man auch Vertreter sämtlicher Ve-5öldcn in Nadmannsdorf mit Vczirlshauptmann Herrn Otto von Detela und Landesgcrichtsrat Herrn Ernst 55 e r l a» der Spitze. Auch die Vertreter der Gemeinden Nadmannsdm'f, Lees, Vreznica, Nropp besuchten das gc-lungcne Volksfest. — (Fahrpreisermäßigung in der Strecle 2 p <" ina St. V. — Du t ov lje — Slovo.) Mit Gültigkeit vom 1. Oktober wird der Fahrpreis in der Strecke Dpcüna t. l. St. V.—Dutovlje—Slopo wie folgt reduziert: /V. Personenzug zweiter Klasse 80 Ii. dritter Klasse 49 !>: Ü. Hof- und Staatsbedienstete Personenzug erster Nlaffe 80 1,. zweiter Klasse 40 1,. dritter Klasse 30 !i, — (Platzmusi l.) Programm für heute (um 5 Uhr nachmittags): 1.) Emerschih: „Hoch dem Kaiser und König", Marsch. 2) Massenet: Ouvertüre zur Oper „Der König von Lahore". 3.) Eysler: „Schützenliesl", Walzer. 4.) ('aj-lovslij: Phantasie aus der Oper „Piquedame". 5.) Fricdc-mann: ..Slavische Nhapsodic". 0.) Christoph: „Württemberg-Huldigungsmarsch." * (Ein kleiner G e l d d i c b.) Gestern nachmittag ^schien in einem Greislcrladen ein siebenjähriger Knabe, ^'erla>!gte einen Taschenspiegel und wollte ihn mit einer Iwanziglronennote bezahlen. Da der Greislerin dies verdächtig erschien, erstattete sie die Anzeige bei der Polizei, worauf ein Sicwrheitswach'.nann feststellte, das; der Knabe eine Brieftasche mit der Banknote sowie mit zwei Versatzscheinen einem Maurer aus der Rocktasche gestohlen hatte. Die Versatzscheine soll der kleine Dieb zerrissen und die Brieftasche vergraben haben. — (Wäschebiebstahl.) Am 7. d. M. gegen 10 Uhr vormittags wurde der Wäscherin Ursula Cimennan aus Vizovil bei Dobrunje auf der Straße nächst dem Staatsbahnhofe in Untcr-l^la Wäsche, die sie auf eine» zwcirädrigen Handwagen aufgeladen hatte, während der Zcit entwendet, als sie in ein Haus Wäsche trug. Der Gesamtschadcn beträgt gegen l>5 X. Die Gendarmerie von Unter-«i^la begab sich sogleich auf die Verfolgung der Diebe und soll ihnen schon auf der Spur sein. —o— — (Vom Triglav.) Grazer Meldungen zufolge erstiegen am 7. d. M. die Turner-Bergsteiger' aus Graz Herr Hcmrich I a m mernegg und .Herr Ioh. G ün ^ b erg den Triglav über die Nordwand in acht Stunden vom Einstiege. Gesamtzeit lO'/- Stunden. — (Todesfall.) In München ist der ehemalige Intendant des lroatifchen Nationaltheaters und kroatische Dramatiker Herr Dr. Stephan v. Mlleli« gestorben. « (Gefunden) wurden auf der Südbahn zwei Regenschirme, ferner ein Strohtörbclien und ein Koffer mit Kleidungsstücken. In der Stadt wurde» mehrere Geldtasche . September. Orvillc Wright unternahm heute auf dem Exerzierplatz einen Aufstieg mit seinem Aeroplan. umkreiste das Gebäude 56mal und blieb 57 Minuten AI Sekunden in den Lüften. Die stündliche Durchschnittsgeschwindigleii betrug .36 englische Meilen. Wright hat damit alle bisherigen Rekords für Flugmaschinen geschlagen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 7. September. Tchlcsingcr, Lehrer, s. Familie; Dr. Mitola Gkbovicly; Gurlmcr. Wien. — Markov, Dawydial, Journalisten; Dr, Ostaszewski, Laskovniclr,. Lembcrg. - Pav» loviic, Iouiualist, Vclgrad. — Nomanvu. Journalist; Graf Äo» brinsly, Petersburg. - Dr. Hajn, Holeccl, Journalisten; Ho» vorla; Ccrny; Protesz, Prag. — lerechler, Journalist; Sylora, Nrülm. — Prijavecz, Redakteur. Lemberg. - Knechtet. Redalt., Olmüh. — Lcuariic, Bescher. Olierlaibach. — SchurI, itfm., s. Familie; Dr. Gregoriu, Advokat, Trirst. — Kolnil. Lehrerin, Natschach. — Pollal, Redakteur; Doboszyüsli, Warschau. — Dr. Rat, Thurocz > St. Martin (Slowakei). — Hodoosly, Professor. — Vogrincz, Wraz. — Fuchs, Budapest. Am tt. September. Koloschuigg, Newyorl. — Dr. Schäfer, jlkonzipist. Stein. — Graham, s. Familie, Chicago, — Dr. Srcbre, Nudolfswert, Samet, Iugenschlaf, Wehnancr, Fischer. Göpfcrt. Landesbcrgcr, Langer, Rsde,; Flesch, Pick, Rubin, Schütz, Pirlucr, Wien. - Vevscn, Beamter, Berlin. Gerber, Fabrikant, Agram. — Schmidt, Professor; Mofat; HräSly, Professor, Prag. — Braudeis, Fabrilsdireltor. s. Frau, Aussig. - Volodimirov, Gcucral, Nußlaud. — Millir, Lubad. — jtalau, Kaplan, Divaia — Dr. >tulovcc. Cilli. — Sta> hovii, Iourn.. Warschau. — Treumau», Rsd., Vainberg. — Sutcj, Agram. - Modit, Gutsbesitzer, Ncudorf, — Anderla, Fechtmeister, s. Schwester. Nosegg. — Rottauscher, Rsd., s. Frau, Graz. - Heller. Rsd,, Prag. - Adler, Rjd.. Trieft. - Hir> schal, Oberst!., Linz. - Macll). München. — Poplatnil. Hajdin. — v. Ndamovic, Privat, Stein. — Cerne, Geometer, jtrainburg. Hotel Elefant. Am 7. September. Rupnil, Tusar. Private; Garsau, Beamter; Curiel. Grüschl. s. Familie, jtflte.; Dr. Älobig, l. l. Kommissär, Trieft. — Dr. Fraucil, Stav. Private, Londou. — Reich, Privat, Mitrovica. — Bürger, Privat. Hraftnil. — Wcibl, Privat. Mottling. — Smrctar, Privat, Pola. — Se> ucrin, Burzini. Private, Venedig. — Paugratz, Gutsbesitzer, s. Gemahlin, Pettau. — Stramer. Privat. Pöltichach. - Gutt« schling, Privat, Maa,eufurt. — Skale, Jurist, Rudolfswert. -Schwarzer/ l, u, l. Lcutucmt; Sorlo. l. l. Stalltsbeamter, Lai» bach. — Novljan, Besitzer; Gabrisel, Pfarrer, Wippach. — Gcischcg, Privat; Tibiletti, Kfm.. Villach. — Gürtt). Guts« besitzer, s. Geinahlin. Slatina. — Lebitsch. Beamter. Dom» schale. - Barach. Marel. Aaulbcamte. s. Gemahlinnen; Mo-rawctz, l. u. k. Fcld^rugmeister; Äusrl. Puluauer, «olisch, Schmidt. Sunutaq, Schneider, Rauchbacli, »slte., Wien. — Stein, ilfm, Bamberss, - Stovitel. >tslll., Nürnberg. — Kresse. Kfm,, s. Gemahlin, Gotischer. — FriStitich. jtfu,., Cilli, — Woheres, .Vfiu., München. — Guerini. Dolioric, Private; Lau-rcncit, Razaukow^li, Kfttc.; Cariau, Gutsbesitzerin, Agram. — Pick, Kfm., s. Bruder, Hrownr. — Svoboda, Vcamtcr; Scpe» tavcc, itsnl.. Idria. — Iuvan. Maschinist, Nalel. — Gaßnrr. Direktor, Neumarltl. — Vuban. Kfm., Fiumc. — Ceriu, l. l. Kapellmeister. Prag, Am 8. September. Grades, Broctchmann. Kalai. ^trobl, Neumann, Eber. Müller. Vrcucr, Goldbcrgcr, Me., Wleu. — Pelolj. l. u. t. Major, s, Schwester. Trieft. - G°. mstel. Vuchdruclereibcsitzcr. Görz. — Barany. Antal. Kfltr., -nudapest. — Dr. Frimdsverger, l. u. l, Rcssimcnlsarzt. s. Fa-lmlle; Trojan. Kfm,. Graz, - Titer, Buchhalter. Kiaiubuig. — Wozrlla. ^avrilcnit. Kiumme,,. — Werschrtti. Kstn.. Torino. "' Antu, Besitzer. Sclce. — Briet. Besitzer, Sissel — Ste> fauel. Blaho, Redakteure. Slalica. — Zabonsli. Rcbalteur. Cluiu. — Drobiuiua, l. l. Steulrassistcut, Wippach. — Bra-veua. Private, s. Tochter. Prag. — Nuhar, Lehrer, s. Gemahlin, Tnfcnl. — Kesslovich, Beamter. Fiume. Verstorbene. Am 7. September. Theresia Kunc, Ncrläuferin, "'5 I., Karlstabtcrstrahc 14, ^opilnti» »cut». Im Iivilspitalc: Am ». September. Matthäus Percic, Arbeiter. 4^ I.. I'udorcul. pulm. - Josefa Ehman, Inwohnerin, 54 I., t^ur- emom», uieri. ^ Theresia BradeKlo, Inwohnerin, 21 I., 8pc»ill!iliti», Tuberkulose. Am 4. September. Johann Torlar, Besiherssohn, 18 I.. Meningitis. Am 5. September. Georg Gacnil, Handlungsdiener, 26 I., luborcul. pulm. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe ^i06 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. q 2 u.«. 736 1 22 b windstill heiter 9 U. Nb. 736-1 ! 15 5 SO. schwach 101 7 U. 5, j 736 0 j 10 0 NO. schwach ^ Nebel ^ 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16 1°, Nor« male 15 7°. Wettelvorausillssr für den 10. September für lZtner» mark, Körnten und Krain: Meist heiter, stellenweise Noden» nebel, mäßige Winde, zunehmende Temperatur, gleichmäßig anhaltend, herrschender Witte,ungscharalter anhaltend; für Trieft: schönes Wetter, mäßige Wiube, mäßig warm, gleich» mäßig anhaltend, hcrrscheuber Wittcrungscharalter anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der l. k. Slaats'Oberrealschule.) ^age: ^öldl. Breite 46°0:l'; Öftl. Lauge vou Grreuwich 14'3l'. V ebent> erichte: ?lm 8. September um 2^ Uhr* 13 Minuten und am 9. September um 0 Uhr 28 Minuten starke Erschütterungen in Kecskemet und Nagy'Küres; gegen 8 Uhr Aufzeichnungen m Lai bach. Bode nun ruhe: * Am 10. September am 12»Sekunden» Pendel und ?.Selundenpenbel «sehr schwach», am 4'Sctuudeu' penbel «start». ' Die Zli!a»nat>f» drzii'I,!'» slch a»! miüfleilropäüchf ^ri! »üb wlrben v°„ Millssimcht bi« Miüsrlicich! 0 Ul,r !>,« Ü4 Ulir «,z«l,!», ** Die «>» b!!!»!< l » h s wird in solnfiide» Slüsl^ljladr» lla!sifizi»l>: «»«Ich!««' bi« z» 1 Milliixrlsl «sell, !chwach», vo,< < bi« « WiNime!« 'schwnch', »'«,, « l>>« 4 MilllMklrr» »mnsiil, swrl», tw» 4 l>i« 7 Uilli»!'l»rn 's!n,l., l'nn 7 bi« IN Willi»«'!!'!!, «sfhr slarl» »»b «hrr 10 Millilu'l'r «axher» »rdeütlich n!,!chzfi!>o aüürelfüb« BILINER SAUERBRUNN U»s.».WWil lirlliiiiest »iellei'. («,«> ---> Gin Voltsmiitel. Älll solchl'S darf der als schmerz, stillende, Muskel uud Nerven kräftigende Einreibung bestbelannte «Molls Franzbraulltwein und Salz» gelteu. derbei Gliederreißen und den andeien ssolgen von Erkältungen allgemeinste und erfolgreichste Auuieuoilua, findet, Preis einer Flasche X 1 W. Täglicher Vrrwnd gegen Postnachnahme durch Apotheker A, Moll, l. u. l. Hoflieferant. Wirn, !.. Tuchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift, (23556) 1 Hotel Ilirija. Ob schön! Bahnhofgasse. Ob Regen! Heute Donnerstag den 10. September: (3637) DroDes Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Anfang nm 8 Uhr. Eintritt *"*•«*- Ohne Widerrnf! Bei jeder Wltternng! p"** Sehr gut erhaltener ^ Stutzflügel ' ist wegen Übersiedlung um den halben »** Freit zu verkaufen. Anzufragen Kessel- r Straße Nr. 5, ebenerdig, rechts. (3644) 3-1 Laibacher Zeitung Nr. 207. 1918 10. September 1908. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 9. September 1908. Die notierten Kurse verstehen sich in Kionenwährung. Die Notierung sämtlicher Nlticn und der ,,Tiorr!en Lose" versieht sich per Ltück. «eld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4"» lonvcr. steuerfrei, ".ronen (Mai-Mu.) per «aise . , »6 4b 9«-«» detto (Iilnn.-Iull) per Kasse »6 4« »6 6« z-2«/„ ü. W. »loten (Febr.-Nug.^ per Kasse......»«2b »»4b 42" „ ö, W. Silber (Npril-Vlt.) per «llss«......9» 20 99 40 lßßUer Staatilose 50« ft. 4°^i524«ib6 4« 18»>0er ., 100 fl, 4°/„216 b«220 bü !8«4er ., 10 ' fl. . . 260 5« !i64'5U ,864er ,, 50 fl. , , 260 bü264Ü« Dom.-Pfandbr. k 120 sl. 5" „2»i »5 2V3 50 Staatsschuld d. i. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. Osterr. Vuldrcnte steuerfr., G old per «lasse .... 4°/„H5 »b»i6 ib i^sterr. Rente in Kionenw. stfr., per Kasse.....4/,"/., 87 10 87 30 G!slNb«!>N'SW»t»schnll»' o«sch«ibnngnl. «lisabeth-Vahn i. V., steuerfr., zu l«,«W st.....4°/„ —'---------'- Franz Ioseph-Vahn in Silber (div. St.) .... 5>/4°/„l1s 90l19'90 Vallz. Karl Ludwig-Vahn (div. Stücke) Kronen , , . 4"/„ »5 8<» »6 8« Rudolf Vahn in Kronenwähr. ftcuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 96 i<> 9720 Voiarlbergcr Bahn. stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4°/„ 9« 05 9? 05 )» Sl»llt»schnld»tlschrlibnngln »bglftlmpeltl GisenbaliN'Aktien Elisabeth-«. 200 fl. KM. 5'/.«/« von 40« Kr.....«0 - 462 — detto Linz-Vudwei« 200 fl. ö. W. S. b>//>/„ . . . ,43,-434--detto Ealzburg-Iitol 200 fl, 5. W. S. ü"/„ . . . .422-424 — »remltal.Ullhn 200 u. 2000 Kr. 4"/».........193 - 194 - ! Eeld Ware D»» ^<«atl z»l Zahlung übn» n»««tne «isenbahU'Ilnorttat,- ssbligationtn. Nöhm. Ncstbahn. Vm. I8»5, 400, 2000 u. 10.000 Kr. 4°/„ 96 3< 97 30 Elisabeth «ahn S00 u. 3000 M. 4 ab 10>v„......114 3!:11b'»b Llisabeth-Vahn 400 u. 2000 M. 4"/n........113 1k>114 1b Ferbinanbs-Nordbahn (tm. 1886 »»io 100-1« detto Vm. 1904 98-60 99 60 Franz Ioseph-Bahn /,n/n 87 8b 88 85 Vorarlberg« Vahn Ungar. Vrämien.Nnl. ll 100 fl. lSü 2' 189 2k, detto k 5V fl 18b 2b 18» 2b TheihReg.-Lole 4"/„ . . . .I43'2bl47 2b 4"/« ungar. Grunbel'.tl.-Oblig. 9290 93»« 4°/« lroat. n. slav. Grdentl.-Obl, 93 bo 94 50 Andere öffentliche Anlchen. Bosn. LllNdei-Anl. lbiv.) 4"/n 90-ck »1 6b Bosn.-Herceg. Eisenb.-Landes- »lnleheil (div,, 4»/,"/„ . . 98 30 »»-2b 5"/„ Donau Reg.-Anleihe 1878 I03-— - — Wiener Nerlchrs-Anl. . . 4«/„ »6 - «7-detto 1900 4»/, 96- »7 - «nlchen der Stadt Wien . . I00 8ö>01 8ö detto (S. «der G.) 1874 <2l)- - 121 — dettu (1894).....S3-S0 »4-90 dctto »b b" »6 »0 Russische Etaatianl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. K. . . b"/„ 96b0 »7 — detto per Ultimo . . 5°/„ »6b« »7 — Vulg. Staats-Hypothekar Änl, 1892......k"/„ 12« 55121 bb Veld Ware Vulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kl. . . 4>/,"/n 8?'35 «8 3b Pfandbriefe usw. V°denlr.,allg.öst. i. 50I.vl.4"/n »b-- »«-— Vöhm. Hnpothelenb. verl. 4°/i, 97 30 vi<-^> Zentral-Vod.-Kred -Bl.. östeir.. 45I. vcrl.....4>/,",<> :o2'- —- detto Kb I. veil. . . . 4"/„ »? lib »8>2b Kreb. Inst., österr., s.Verl.-Unt. u. üffentl. Arb. Kat. >, 4"/n »56« »6-60 Landetb. d. «»». Galizien und Lobom. 57>/, I. ruclz. 4°/,, »3 75 »4-?5 Mähr. Hypothctcnb. verl. 4°/„ »6 80 »?-«<> N.-ästerr. Landes H„P.-Anlt..i°/» 97-- 98- detto inll. 2«/„Pr. vcrl. 3>/i"/n 8»-b« 89 b« detlo K.-Schuldich, verl. 3>/,"/<> 885« 8S-5« dctto uerl......4"/<> »6 ?b »7-?5 Osterr.-ungar. Ban! b« Iah« verl. 4«/„ ö. W.....98-Ib 9!,-1.'i detto 4"/n Kr......»^,-80 »98« Spar!.. Erste «st.. KOI. verl. 4"/° »»-.- -- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwcstb. 200 fl. S, . 103-25 104-25 Ellllltslmhn f><>0 Fr..... 40l- 4O7-— Südbahn k 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr. (per Et.) . . . 280-5« 282 bu Eüdbllhn k 5"/„ too fl. E. o. V, 120-70 121-7« Diverse Lose. Perzlnllich» fos». 3°/n Bobenlrcdit-Lose Em. 18«U 267-bo 273b« detto lim. 1889 263-bl) 2nl» 5l! 5"/„ I>°na,i-Rcgiil.-Losc 100 sl. 25«-- 262- Serb. Piäin.-Nnl.p, 100 ssr.2«/n i«3 5« 109-5« zlnoti)in»llcht 5»sl. Vubap.-Nasilila (Tombau)5 fl. 20- 22— Kredillosc 100 sl...... <72-- 482>- «llary-Lose 40 fl. KM, . . . 14?-- Ib7- Oiener Lose 40 fl...... 2«c-- -- Palfsy-Loie 40 fl. KM. . . . 1U4-90 204-90 Rote» Kreuz, öst, Ges. v. IN fl. 4K-65 52-üb «ölen Kreuz, ung. Ges. v. 5 fl. 26-2b 28-25 Rudolf-Losc lo sl...... «8-- 72'- Salm-Lose 40 sl. KM . . . 28«- 240 — lürl. V.-V.-Nnl.-Pram.-Oblig, 400 Fr. per Kosse . . . 186»40 187 4«, detlo per Medio . . . 185'9« I86>yo Geld Ware Wiener Nomm.-Lo!e v. I. 1874 48»'- 4S9-— Gcw.Sck. d. 3<>/„ Pläm..Schuld d. Vodenlr.-Anst. Vm. I88U 72-— 7«-— Altien. fllln»port'ZnllNlllimnngln. Aüssiss-Tevliv« Ei!c»b. 500 fl. 24I4--2«4-- Vöhmischc Nurbbahn 15« fl. , 403-- 405'- Vuschüchrabci- Eijb. 500 fl. KM. 288? — 28«?'— detto (lit, U> 200 sl. per Ult. ,068— ,072'— Tonau - Dampsschiffahrt« - Ges., 1., l, l. priv.. 500 fl. KM, !'94>— !0<10'- Tur-Vodcnbackcr (t.-V. 400 Kr. b57-— 560- Fcrbi»and'li>ud, üst., Trielt, 500 sl.. KM, 4I4-— 41?'- Öslcrr. ^Ilordwestbahn 2»« sl. T. 452 - 455-- bctto (lit. 8) 200 fl. L. p. Ult. 452 25 4b3-2b Pra« Tulcr ltiscnb. inosl.abgst. 223'- 224'- Sialllicilcnb. ^00 fl, S. pcr Ult. 698 <,<> 6><9-b« TNdbllhü'^00 sl. Silber per Ult. I21-7b 122 75 Tllbnorbdeulsche VcrbindungKb. 200 sl, KM...... 401— 40»-7b Traüsport-Ges,. inlern., A.-G. 2«0 Kr........ 110 — 112 — Ungar, Wcstbahn (Raab-Graz) 200 sl. S....... 4O6-— «N-.. Wr. Lolalb.-Ältien Ges. 2N0sl. 20b — 21«'— Banken. Anglo-Österr. Äanl, 120 !I. , 29825 2UZ25 Nanlvcrein, Wiener ver Kasse --— —-— detto per Ultimo 5!92« 520 20 Bobcnlr,-Anst. öst.. 800 Kr. . 107«-— 1N75 - Zentr.-Äod.-Kredbt. öst., 2«0fl. b»ü-- 534'-Krcditanstal! süi Handel und Gewerbe, 160 sl,. per Kasse --— —-- dctto per Ultimo «44-75 645 75 Krcditbanl, nng. allg., 20« fl. ?50'50 751 50 Tcpositenbanl, allu., !i00 sl. . 455'— 45?'- lielomptc - Gescllscha!l, nieder- ostcrr,, 400 Kr..... 590'— 594'— Giro- n, tinsscnverci», Wiener, 200 sl........ 455'— 457'— Hvpotlielenbanl. öst. 200Kr. 5"/„ 287'— 28»'-Länderbaüi, österr.. 200 fl., per Kasse....... —'— —'— dctlo vrr Ultimo 441 25 442'25 „Merlur", Wechselstub.-Alticn- Wcsclllchast, 200 sl. . . . b«5'— 600'— Ostcrr.-unnar. Na»l 1400 Kr. 1750'— 178!'— Velo Wa'e Univnbanl 200 !l...... 54?'— 548 — Uiiioiibanl, bolimischc 10« sl. . 24b— 24»! — «crlcblichanl, all,,.. 140 sl.. . 336'— 338-— IndnNril'ZlnlemthnmnltU. Äaligelcllsch.. all«, öst., 100 fl. 136'— 139 — Nrilxei kolilciibcrgb.-Vel. ino sl. 721'- 726 — EissülmtmvrrlrlM.Anstalt, öst., 100 fl........ 403'— 40?' — Eilrnbalmw-Leihg.. erste, lOOfl, 213 50 214 70 ,,ille", Ticgelgukstahl- F.-'A.O. 200 fl..... 430-— 43t — PragcrElsrii.Iudilstiic-Gcscllsch. 200 sl........ '.'684'— 5694'— ckima- Murany - Salgo-Tarjaner (tiscnw. 100 fl..... bü»-7b 56^-75- Talsso-Tarj. Nlrinlohlcn ino sl. b»0'— b,»» - - ,,CchIön!n»!hl", Papiers.,20«sl. ^00'— 301-— ..Schodmca", «.». f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . . 47«'— 473 — ,,S8 — Wr. Vaugescllschast, 100 fl. . . 147— 149'— Wicnerbelge Ziegels.-Alt.-Ves. 715-— 72l>— Devisen. ßurze Sichten und Scheck». Amsterdam....... 1»8'72'> 199 02' Teuljchc Vanlplähe . . . . 1i?-27'> 117-57'- Ilalicnischc Vanlplähe . . . »5'?.n »5 50 London........ 239 45 23? 7Ü Pari«......... »532' 9547'' Kt. Pcler»b»rg...... 2515« 252 — Zurich mid Basel..... »5-20 »b'22^ Valuten. Tulatcn........ 1136 114>> 20-Franlen-Ttülle..... 19 10' 1913^ 20 Mnrt SOlltc...... 23-50 23-54 Tcutlchc Neichöbanlüoten , . 117 62' n?^'^' Ilalicinschc Banlnoten . . . »b 25 »54b »tillicl.Nvlc,!....... 2-51" 2 52" 1^°"^^^ ^•»lc.a'vi5«* *t.tÄ I mMm ^Dm W8LW*rW^>*C* I Privat-Depots (Safe-Denoaita) I Ton Renten, Pfandbriefen, PHoritttten, Aktien, |i ^*-^m -^l^w /.w*».»»j ^-'¦^ I t \ i / ¦ Loien etc., Uevlmn nnd Valnten. j! Bank- -«.lid. T77"e clxslerg-e SCll&ft i uatBI •ig-an.ora. V«i_s.c1l1ubb &mx Put.l. I Lo3-Versicherung (84) i-»»ii>uoh, .siritnrNM«-. Verzlnionj von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf silro-Konto. I