Macher Tliabllitt. Redaction und Expedition: Babnbosgasse Nr. Ib. Nr. 132. WHIDUU: Samstag, 12. Juni 1880. > Mil dn Post - »a»,,iihr. fl. 1,. "________________________ Morgen: Anton v. P. Montag: Basilius. 13. Jahrg, >e,,r» bi« d Aeileu »v kr. " Ein national-clericaler Gewährsmann. Eine Laibacher (Korrespondenz der Prager „Politik", deren Herkunft nach der für dieselbe gewählten Chiffre aus dar vor^den Herren jttun und Voßnjak geleitete national - klerikale Pressbureau zurückgesührt werden dürfte, spricht ihre Freude darüber aus, dass die verfassungstreue Majorität unseres Landtags nicht den Muth besitzt, die nationale Minorität mit angeblich gewohnter Rücksichtslosigkeit zu behandeln. Ader weit davon entfernt, daraus, dass sich die Ver-fassungspartei bei den ganz von ihrer Willkür abhängigen Ausschusswahlen mit einer Majorität von nur je einer Stimme begnügte, einen Schluss auf den parlamentarischen Tact der Liberalen zu ziehen, schneidet der Gewährsmann des deutsch geschriebenen Prager CzechenblatteS bei der Erwähnung dieses Umstandes nur eine höhnische Grimasse, indem er die Ueberzeugung ausspricht, dass die verfassungstreue Majorität nur aus Furcht vor d-n. Verlust-- ^rer Stellung im Lande sich zur Nachgiebigkeit entschlossen habe. Ein " solches Vorgehen richtet sich eigentlich von selbst und bedarf keiner weiteren Illustrationen, um den Geist der Versöhnung zu kennzeichnen , welcher im Lager unserer politischen Gegner herrscht. Macht die liberale Partei, durch die ewigen Nergeleien der National-Klerikalen erbittert, von dein Rechte der Majorität Gebrauch, so schreien die Herren Autonomisten von der Farbe Voenjaks und Kluns Zeter und Mordio über die böse Verfaffungspartei, welche die armen Sla-ven an die Wand drücken will, und Vater Bleiweis lässt zur größeren Verherrlichung der diesbezüglich eingebrachten Proteste sein Herz bluten. Sind aber die Liberalen bereit, den National-Clericalen in den Ausschüssen des Landtags einen größeren Einfluss einzuräumen, als dieselben nach der Zahl ihrer Abgeordneten zu beanspruchen be- rechtigt erscheinen, so höhnt man sie als Feiglinge, „welche lieber aus die Ehre verzichten wollen, entschiedene und gesinnungstüchtige deutsche Männer zu sei», als in das ihnen gebärende Nichts zurückzi ' hren k'* Mi' 2..M >i solchen CaliberS, welche, je nachdem man mit ihnen spricht, bald den erbarmungswürdigen Heulmaier spielen, bald wieder den arroganten Wühl Huber herauskehren, der nur auf die Sprengung des Landtages wartet, um dann das Unterste zu oberst zu kehren — mit einer solchen Partei, deren einzige Konsequenz in ihrer Consequenzwsigkeit besteht, von politischer Manneswürde und parlamentarischem Anstand zu reden, ist rein unmöglich. Wir hätten auch den Ausführungen des Correspondenten der „Politik" weiter keine Ausmerksamkeit geschenkt, wenn nicht derselbe an sein Geschreibsel eine Bemerkung geknüpft hätte, die mit aller Entschiedenheit als ein bübischer Angriff auf den politischen Charakter unserer liberalen Landtagsmajorität zurückgewiesen werden muss. Der betreffende Herr „K." meint nämlich, dass der Abgeordnete Dr. Herbst, falls er in den Landtagen einen Angriff auf daS Ministerium beabsichtigen will, durchaus nicht auf eine Unterstützung der krainischen Liberalen rechnen darf. Diese seien nicht geneigt, ihre Haut zu Markte zu tragen, und hielten den Besitz ihres Einflusses höher, als ihren politischen Parteistandpunkl. Erstlich ist es eine sehr naive Zumuthung, von einem Manne, wie Dr. Herbst, zu erwarten, dass er durch eine Demonstration in den Landtagen das Cabinet Taaffe zu stürzen beabsichtigt. Derlei über den Rahmen der Landtagsagenden hinausgehende Privatbelustigungen bleiben den Herren Antonomisten Vorbehalten. Die Versassungspartei als solche aber hat gewiss nicht deshalb auf die Einführung directer Wahlen und auf die Beschrän kung der Thätigkeit der Landtage auf Landes angelegenheiten hingearbeitet, um schließlich in den Landtagen hohe Politik zu treiben. Sollte aber, was wir nicht hoffen, die gierung der Verfaffungspartei Anlass geben, ihrer bisher bloß defensiven Stellung gegen autonomistifchen Angriffe herauszutreten und um ihrer Existenz und des Staatswohles willen den impf gegen ein ihnen entschieden feindliches System auszunehmen, so wird auch die VerfaffungS-partei eben vermöge ihres konservativen, allen Umsturzplänen abholden Charakters und trotz ihrer bisher immer bewiesenen Versöhnlichkeit wissen, was sie zu thun hat, um zugleich mit ihrer Ueberzeugung einer Pflicht des wahren Patriotismus nachzukommen. Dessen möge sich der Gewährsmann der Prager „Politik* versichert halten, gleichviel, ob eS ihm mit seinem famosen Briefe eben nur um eine Verdächtigung der Gegner oder um die Ausfüllung einer Rolle als provocateur" zu thun war. Deutschland. Einem Berliner Telegramme vom 10. d. zufolge wurde am genannten Tage die kirchenpolitische Regierungsvorlage von der zu ihrer Vorberathung eingesetzten parlamentarischen Commission mit 13 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Dasür stimmten die Conservativen und Freicon-scrvativen, deren Coalition also wenigstens in der Commission zur Annahme deS Gesetzentwurfes nicht hinreichte. Das Centrum stimmte mit den National-Liberalen und der Fortschrittspartei gegen die Vorlage. Dieser Schlussabstimmung über die Vorlage im ganzen war die Verwerfung deS die Rückberufung der Bischöfe betreffenden Paragraphen vorangegangen, während einige andere Paragraph? theilS unverändert, theilS amendiert angenommen worden waren. Diese letzteren erscheinen nunmehr infolge der letzten Abstimmung auch als abgelehnt. Frankreich. Die Niederlage, welche die radikale Partei bei der letzten Wahl eines Deputierten für Lyon erhielt, wo Blanqui trotz der angewendeten Feuilleton. Waisenhaar nnd Edelweiß. Eine Erzählung aus den Tiroler Bergen von Dr. Hans KrauS. (Schluss.) Der alte Bergerhöfer war längst zu Grabe getragen, der schöne Hof fammt allem Zubehör bereits längst dem Bergerfriedl als einzig berechtigten Erben zugesprochen: aber noch immer konnte es dieser nicht über sich bringen, die Verwaltung eines Besitzes zu übernehmen, an welchen sich der Gedanke an seine unglückliche Mutter und den Tod seines Stiefvaters knüpfte. Er war daher rasch entschlossen, als sich ihm Gelegenheit bot, den Hof mit einem auf der entgegengesetzten Seite deS ThaleS gelegenen Besitzthum zu vertauschen. Einige Tage früher, bevor er dort einzog, war der alte Loisl in die Stadt gegangen, um einen Einkauf zu machen. Was er gekauft, sollte Friedl erst erfahren, als ih>beim Eintritt in die mit Tannenreisig und Epheuguirlanden geschmückte Wohnstube seines neuen Heim neben dem „göttlichen Haussegen" unter Glas und Rahmen auf weißem Atlas in goldenen Lettern der Spruch entgegenglänzte: „Edelweiß und Waisenhaar Halten sich viel lange Jahr' ; Blüh'n sic nicht auf einem Grund, Segnet Gott doch ihren Bund!" Ein ttranz von Edelweiß und Waisenhaar umschloss den Sinnspruch, welchen der alte Kräutersammler dem jungen Paar im Hinweis auf die charakteristischen Pflanzen ihrer beiderseitigen Heimat gewidmet hatte. Friedl drückte schweigend die Hand deS treuen Alten, der von nun ab das Kräutersammeln nur dann trieb, wenn es galt, dem kleinen Friedl einen Blumenstrauß zu bringen. Er hatte es ja im Hause seiner Freunde, die ihn wie einen Vater ehrten, nicht mehr nothwendig. Seine Hütte oben am Waldrain hatte im ehemaligen Bachwirt einen neuen Inwohner gefunden. Dieser war nach kurzer Untersuchungshaft fammt Weib und Tochter aus dem Gefängnis entlassen worden, nachdem sich herausstellte, dass er und die Seinen von dem Verbrechen des angeblichen Auswanderungsagenten gar keine Ahnung besaßen. Aber seine Verwicklung in diesen Eriminalfall hatte den letzten Rest seines CreditS erschöpft. An dem Tage, an welchem das BachwirtshauS zwangsweise verlaust wurde, trugen sie die Mutter Cillis auf den Friedhof hinaus. Der Undank ihres einzigen KindeS. welches die verarmten Eltern verlassen hatte und ohne ein Wort des Abschiedes hinaus in die weite Welt gezogen war, hatte daS arme Weib getvdtet. Auch ihr Mann sollte die srühere Hütte des Kräutersammlers nicht lange benützen. Als er eines Abends von einem Nachbardorfe, wo man ihn im Wirtshause mit seinem blinden Hass gegen die Bahnen zum Narren gehalten und dabei trunken gemacht hatte, nach Hause gieng, führte ihn der Weg über das Bahngeleise, als eben ein Zug dahergefahren kam. Noch ganz in seinem Wahne befangen, stellte sich der Unselige der daherbrausenden Locomotive in den Weg, mit lauten Schimpsworten das Teufelswerk der Freimaurer verfluchend, daS Schuld an seinem Unglück sei. Der Maschinenführer vermochte den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Eine schrecklich verstümmelte Leiche zog man den Körper des BachwirteS zwischen den Rädern der Eisenbahnwagen hervor. Agitationsmittel in der Minderheit blieb, scheint bei der Regierung die Ueberzeugung hervorgerufen zu haben, dass die Gefahren, welche der gegenwärtigen Republik durch die Umsturzpläne der Radicolen drohten, im Abnehmen begriffen sind. Denn nur so ist es begreiflich dass Freycinet und Grevy ihren früheren Widerwillen gegen die Amnestie aufgegeben und sich entschlossen haben, der Kammer einen neuen Amnestie-Antrag unterbreiten zu lassen. — WaS die Ausführung der gegen die nicht concessionierten geistlichen Körperschaften ge-richteten Decrete anbelangt, so nahm der Minister die Gelegenheit war, den in Paris anwesenden Piäfecten energisches Auftreten im Falle des Widerstandes der geistlichen Orden und große Mäßigung, Zurückhaltung und Klugheit jenen Congre-gationen gegenüber zu empfehlen, die sich dem Gesetze uuterwerfen würden. Der „Figaro" will bereits den Wortlaut des Schreibens kennen, welches jeder Präfect gegen den 20. Juni an die Vorstände der nichtautorisierten Congregationen zu richten haben werde. Dasselbe ist ebenfalls vom Geiste der Mäßigung erfüllt, doch meint das clericale Boulevardblatt, alle Mäßigung werde der Regierung nichts nützen, sie werde zu Gewaltmaßregeln schreiten müssen, wenn sie die Märzdecrete zur Ausführung bringen wolle. Hoffentlich wird es das Cabinet de Freycinet nicht an der nöthigen Energie fehlen lassen. Wie wenig Erfolg die gegen die Märzdecrete gerichtete Agitation gehabt hat, beweist der Bericht des Senatsausschusses über die gegen diese Decrete eingelaufenen Petitionen. Nach der vom Berichterstatter Senator Demole gelieferten Statistik liegen im ganzen 4539 Petitionen vor, welche 135,058 Unterschriften tragen. Von diesen Unterschriften rühren 93,820 von Männern. 39,683 von Frauen her und 1555 bestehen nur in einem Kreuz. 5 Departements haben sich an den Petitionen betheiligt. 49,968 sind legalisiert, 44,487 von Zeugen beglaubigt, die nur ihre eigene Unterschrift legaliesieren ließen, und 39,148 entbehren jeder Bestätigung. England. Ein Londoner Telegramm des „Journal deS Debats" meldet: Die Präliminarien des französisch-englischen Handelsvertrages sind unterzeichnet. Als Grundlage der künftigen Unterhandlungen wurden folgende vier Punkte aufgestellt: 1.) Herabsetzung der Weinzölle; 2.) Vieh nnd landwirtschaftliche Erzeugnisse stehen außerhalb der Bestimmungen des Handelsvertrages; 3.) Ausfindigmachung der Mittel zur Hintanhaltung betrügerischer Declarationen; 4.) Ver- „Schwester Freudenreich." Aus den Mittheilungen eines Arztes. Von Harrtet. Barmherzige Schwesterl Ein Wort, das den Glorienschein edelster Selbstaufopferung um ein Frauenantlitz webt, das den Heiligenschimmer reinster Menschenliebe in sich trägt. Einer hohen, heiligen Liebe, die allen Erdenfreuden entsagt und nur da zu finden ist, wo die Nachtseiten des Lebens beginnen, sein furchtbar grausiges Schattenspiel! Schwester Freudenreich! Mein Herz durchzittert unbeschreibliche Wehmuth, wenn ich an dein segensreiches Walten in dem Krankenhause zu B denke. Obwohl mir das Dasein Jahre des reinsten Glückes gebracht und auch die Zukunft gleich schön und hell vor mir liegt, so schleicht sich oft und oft die Erinnerung an dich in meine Seele, einen Thränenschleier über sie senkend. Freudenreich war dein Wirken! Blumenüber-süllt möchte man sagen; darum gaben dir auch alle Kranken, ob klein oder groß, jung oder alt, den lieblichen Namen. — Schmerzen zu lindern, ein Lächeln in das Antlitz eines Genesenden zu zaubern, Sterbenden das Losringen der Seele aus dem müden Körper leicht zu machen, das war deine Aufgabe vom frühen Morgen bis in die späte Nacht hinein — daS war dein ganzes Glück! — besserung des 8tLtus quo und Fortentwicklung der Handelsbeziehungen. Türkei. Obgleich die Pforte keine Einladung zur Berliner Nachtragsconferenz erhalten hat, so wird sie doch ofsiciell von deren Zusammentritt verständigt, und wird ihr auch ebenso wie Griechenland Gelegenheit geboten werden, ihre Anschauungen und Wünsche zur Geltung zu bringen. Ueber die Stellung, welche die zu der Conferenz delegierte technische Commission einnehmen wird, verlautet, dass dieselbe einen von der Diplomaten-conferenz getrennten Körper und eine Art Beirath derselben bilden soll. Wenn in der Conferenz technische Fragen aufgeworfen werden sollten, so werden dieselben der Commiisioii vorgelegt werden, und wird diese jede einzelne Frage zu prüfen, ihr Gutachten über dieselbe abzugeben und eventuell auch Anträge zu stellen haben. Die technische Commission wird mit Einem Worte der Conferenz gegenüber ganz dieselbe Stellung einnehmen, wie sie die technischen Commissionen dem Berliner Congress gegenüber vor zwei Jahren hatten. — Einer Pariser Nachricht zufolge wird die technische Grenzregulierungscommission bei ihren an Ort und Stelle zu machenden Erhebungen von einer genügend starken Escorte begleitet sein, um sie vor Räuberabeuteuern zu schützen. Es heißt, dass ein Militärcordon die ganze in Frage stehende Grenzstrecke besetzen soll. Die Annahme scheine jedoch gewagt zu sein, dass belgische oder schweizerische Truppen hiezu ausersehen wären. Ebensowenig werden Truppen irgend einer Großmacht hiezu verwendet werden, um keine unnöthigen Besorgnisse auskommen zu lassen. Dagegen fehle es dem Sultan nicht an wohldisciplmierten Elitetruppm, und verfüge auch Griechenland über verlässliche Regimenter. Bei einigem guten Willen seitens der Pforte könnte also nach der Ansicht des Pariser Berichterstatters das Arrangement getioffen werden, dass türkische Truppen längs der Nord-grenze und griechische Truppen längs der Südgrenze einen Cordon ziehen. In der hiedurch gebildeten neutralen Zone würde die Commission keinerlei Gesahr ausgesetzt sein. Während die Mächte sich anschicken, die Seeschlange der griechisch-türkischen Grenzfrage aus der Welt zu schaffen, bereiten sich in Bulgarien Dinge vor, welche voraussichtlich nur zu neuen Conflicten und Schwierigkeiten sichren werden. Bulgarien, kaum erst zur Noth über die ersten Kinderkrankheiten seiner staatlichen Selbständigkeit hinausgekommen, fühlt bereits den Beruf in >ich, auch das der Psoite verbliebene Ostrumelien von Glück? — Ein hohes, reines, heiliges Walten einer edlen Frau, doch kein Glück. — Gibt es wirklich solche Herzen auf Erden, die. sich nicht dem Einzelnen weihen können und nur in der H ngabe an die Menschheit und ihr Leid Befriedigung finden? Nein, dem ist nicht so. Aber große Naturen werden selten verstanden; statt Glück wird ihnen herbe Entsagung in das Schicksalsbuch gezeichnet. Schwester Freudenreich gieng solch' einen Pfad. Was hätte das Glück aus dem herrlichen We> sen gemacht!? Was wäre die Edle einer eigenen Familie gewesen!? Oft schwebe» jene Nächte vor meinem geistigen Blicke, in welchen wir, ich, der junge Arzt, und die von mir so hochverehrte barmherzige Schwester, an Sterbebetten weilten. Furchtbare Kämpfe spielten sich da oft ab. Kämpfe, welche das Herz im innigsten Mitgefühle bluten ließen. Wohl denen, die nie Zeuge eines schweren, nicht enden wollenden Todeskampfes waren. Er macht junge Menschen alt, er durchschauert uns mit eisigem Fieberslost — mahnt uns an das eigene Sterben! Wie bleich war Schwester Freudenreich stets in solchen Stunden, wo ein Leben sich schwer von dem schmerzendurchglüthen Körper löste, wo es sich todeswund, dennoch an das Dasein klammerte, weil Pflichten und Aufgaben eS an die Erde ketteten. — den letzten Resten der türkischen Oberhoheit zu befreien. Hand in Hand mit diesem Plane geht das Project der Bildung eines großbulgarischen Staates, welcher, durch die Vereinigung des Fürstenthums Bulgarien mit der unter Aleko Vogo-rides stehenden türkischen Provinz Ostrumelien gebildet, das moderne Nationalitätenprincip auch auf der Balkan-Halbinsel zu Ehren bringen soll. Ueber diese Pläne wird der „Polit. Corr." aus Bukarest gemeldet: „Die hiesige Regierung wurde in den letzten Tagen aus Constantinopel über Dinge informiert, welche schon jetzt das größte Interesse zu erregen geeignet sind. Es verlautet, dass die im östlichen Bulgarien ausgebrochenen Unruhen zum Vonvande einer Concentrierung von acht Milizbataillonen in Schumla genommen werden. In Wirklichkeit soll aber letztere mit der Vorbereitung einer Action im Zusammenhange stehen, welche die Vereinigung Bulgariens mit Ostiumelien bezwecken würde. Die ganz kolossale Anhäufung «von Munition und sonstigem Kriegsmateriale in Schumla und die Beförderung von Waffen und Munition nach Ostrumelien zur Ver-theilung unter die dortige bulgarische Bevölkerung, welche in dieser Beziehung seinerzeit ohnedies von den Russen sehr splendid ausgestattet wurde, wird mit dem fraglichen Unternehmen in Verbindung gebracht. Die Bulgaren sind Chauvinisten, und seit dem Regierungswechsel in England sind sie vollends aus dem Häuschen gerathen. Sie glauben auf Russland und England, eventuell auch auf die Unterstützung Frankreichs und Italiens rechnen zu dürfen. Die Ausführung des Projectes soll, wie verlautet, mit der Eröffnung der Berliner Conferenz coincidieren." Vermischtes. — Ein Zeichen der Zeit. Vor dem Bagatellrichter des zweiten Bezirkes in Wien, Dr. Krammer, erschien der Hausmeister Wenzel Petr mit einer Klage gegen einen Buchhalter, in welcher er geltend machte, derselbe schulde ihm an Sperr-geld den Betrag von 2 fl. 20 kr. Richter (zum Kläger): Ist es richtig, dass Ihnen der Herr Geklagte für elfmaliges Aussperren das Sperrgeld schuldig geblieben ist? — Kläger: Js e fchu so wahr. — Richter: Dann begreife ich nicht, mit welchem Rechte Sie 2 fl. 20 kr. begehren können. — Kläger: Ale bitt ich, ise niemals kummen allanich, ise imme kummen mit Madel. (Heiterkeit.) Der Richter macht nun dem Kläger begreiflich, dass er auch in diesem Falle nicht berechtigt war, 20 kr. zu fordern und Und doch weinte sie nur zweimal während meines vierjährigen Aufenthaltes in dem Krankenhause heiße Thränen über in ihren Armen hinscheidendes Menschenleben. Es war bei dem Tode eines Kindes und einer Jungfrau Beide starben in dem Zwischenräume von zwei Tagen. Das Kind zuerst. ES wusste nicht, was sterben heißt; es rief nur stets so jammervoll nach Licht, da sich Todesschatten über sein entstelltes Gesicht senkten. Die Jungfrau starb schwer, mit dem vollsten Bewusstsein Ihr Leben wollte sich dem Geliebten, nimmer dem Grabe, vermählen. Die heißen Bitten, ihr die Gesundheit wieder zu schenken, griffen mir und Schwester Freudenreich tief in die Seele. Unvergesslich bleibt mir jene Nacht im Gedächtnis, wo das Mädchen gegen 2 Uhr morgens unter den furchtbarsten Qualen endete. Die Nonne drückte der Todten die Augen zu. breitete ein weißeS Tuch über ihr Gesicht, zündete ein Oellämpchen an, welches sie vor das Lager stellte, - dann legte sie die Hände vor die Auge» und trat tief aufseufjend in den Fensterbogen. Ich folgte ihr. „Sie sollen die Ruhe suchen nach dem Schweren, was fie hier durchgemacht." (Fortsetzung folgt.) ist, weil der Hausmeister ihn nicht zu verstehen scheint, gezwungen, etwas lauter zu sprechen. Der Hausmeister lässt den Richter aussprechen, sieht ihn eine kleine Weile an, ergreift hierauf seinen Hut und läuft zur Thüre, dort bleibt er stehen und schreit: „Den ise nit su kaiserliche Herr Rath, dass dürsens grob sein mit Böhm, waß ich schun, dcils stehte in Zeitung, muss jetzt san a jede Deutsche in Wien höflich mit Böhm." DaS im Saale anwesende Publicum bricht bei diesen Worten in eine Lachsalve aus. Auf dem Corridor schließt der Hausmeister einen Ausgleich mit Herrn K., er nimmt von demselben einen Gulden in Empfang und verlädst hierauf schimpfend das Gerichtshaus. — Verunglückt. Von einem bedauernswerten Unglücksfall wurde vorgestern die Schwägerin des Fleischhauers Carl Sch. in Linz betroffen. Das 20jährige hübsche Mädchen, Namens Jda, war im Fleischerladen mit dem Aushängen des Fleisches auf die dazu bestimmten Haken beschäftigt, zu welchem Zwecke sich das Mädchen eines Sessels bedienen musste. Plötzlich rutschte der Stuhl, die Unglückliche verlor das Gleichgewicht und fiel mit dem Gesichte gegen die Wand, und zwar aus einen Haken, woran sich die Bedauernswerte, einige Secnnden in der Lust schwebend, in der Höhlung des rechten Auges spießte. Der furchtbare Schmerzensschrei rief zun, größten Glücke Herrn Sch., welcher sich außerhalb des Locales befand, herbei, welcher trotz des haarsträubenden Schreckens die Geistesgegenwart hatte, an die Rettung des auf solch' entsetzliche Art verunglückten Mädchens zu denken. Dem schleunigst herbeigeholten Arzte gelang es, die Bedauernswerte ins Bewusstsein zurückzurufen und den nöthigen Verband anzulegen. Der Zustand der Schwerverletzten soll sich gebessert haben, und wird dieselbe, nachdem das Auge selbst glücklicherweise nicht verletzt ist, an demselben auch keinen Schaden nehmen. Local- und provinzial-^ngelegenheiten. — (Aus dem Gemeinderathe.) In der gestrigen Sitzung des Gemeinderatheö wurde über Antrag des GR. Dr. Supp an, als des Be richterstatters der Personal- und Rechtssection, beschlossen, gegen Herrn Anton Gnesda den Rechtsstreit wegen Beseitigung seiner Wasserleitungsrvhren von dem Reservoir der städtischen Wasserleitung und aus den städtischen Gründen des Tivoli anzustrengen. Gleichzeitig wurde die Ermächtigung ertheilt, sür den Fall der Beseitigung des Röhrenstranges im Klagbegehren den Termin auf den 31. Mai festzusetzen. Im Namen derselben Section beantragt Dr. R. v. K a lt eneg g er, der Stadtkasse-Controlors-witwe Frau Denkl die normalmäßige Pension von 350 fl. zuzuerkennen und die erledigte Controlors-stelle dem derzeitigen Stadtkasse-Ossicial Herrn Albert Valenta zu verleihen. Beide Anträge werden genehmigt, und wird über Antrag des GR. Dr. v. Schrey die Ausschreibung der durch die Beförderung des Herrn Valenta freigewordenen Officialsstelle beschlossen. Die vom GR. Leskovic vorgetragenen Rechenschaftsberichte über die magistratliche Kanzleirechnung des zweiten Halbjahres 1879 und über das städtische Vermögensinventar werden zur Kenntnis genommen. Eine Interpellation des Gemeinde-rathes Dr. Keesbacher, welcher mit Rücksicht aus die erweisliche Ansteckungsgefahr, die mit dem Fortbestände des nicht hinlänglich abgeschlossenen Blatternspitals auf der Polanastraße verbunden ist. wird vom Bürgermeister dahin beantwortet, dass derselbe bei dem Landesausschusse die nöthigen Schritte zur Beseitigung des sanitären Uebelstandes einleiten werde. GR. Regali interpelliert wegen des auch jetzt noch fortgesetzten Läuteus der Kohlenfuhrwerke, wegen angeblicher Mängel der Trottoir-legung in der Floriansgasse, wegen Erweiterung der Rosengasse nächst der Jakobs-Pfarrkirche und wegen Bespritzung des Alten Marktes, welche Regali in früher Morgenstunde und nicht während des Tages vorgenommen wissen will. Nach Beantwortung dieser Interpellationen durch den Vorsitzenden, welcheraucheineVermehrungderFässer zurStraßenbespritzung in Aussicht stellte, wird die öffentliche Sitzung geschlossen. — (Krainischer Landtag.) Die nächste, Montags 10 Uhr stattfindende Sitzung des krainischen Landtages hat folgende Tagesordnung: 1.) Lesung des Protokolls der vorigen Sitzung; 2.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums; 3.) Regierungsvorlage eines Gesetzentwurfes, betreffend die Tragung der Kosten der Amtshandlungen über verspätet eingebrachte Anmeldungen der nach tz 6 des Patentes vom 5. Juli 1853 (R. G. Bl. Nr. 130) von Amtswegen der Ablösung oder Regulierung unterliegenden Rechte; 4.) Berichte des Landesausschusses über die Wahlen der Landlagsabgeordneten Herren Peter Grasselli, Ludwig Ritter v. Gutmannsthal und Dr. Julius Ritter v. Vesteneck; 5) Rechenschaftsbericht des Lmidesausfchusses; — Berichte des Landesausschusses : 6.) wegen Uebergabe unheilbarer chronischer Kranker aus der Spitals- in die Siechen-hauspflege; 7.) betreffend die Regie und den ärztlichen Dienst im Jrrenhanse zu Studeuz; 8.) über das Gesuch des P. P. Glavar'schen Beneficiaten-nnd Spitalsverwalters in Commenda St. Peter um Erhöhung seiner Remuneration; 9.) wegen Gewährung einer Subvention für Herstellung von Ge-ineindcbrücken in Ossinniz und Verbovo; 10 ) über die Petition der Gemeinde von Haidowiz im Gerichtsbezirke Treffen um Zuweisung zum Gerichtsbezirke Seisenberg; II.) wegen Ablösung der auf Grund und Boden hastenden Geldgiebigkeiten und Naturalleistungen für Kirchen, Pfarren und deren Organe; 12.) betreffend verschiedene zweifelhafte Findlings-Verpflegskostenvergütungen; 13.) wegen Bewilligung von Umlagen aus die directen Steuern für Straßen-bauten in den Bezirken Jdria, Ratschach, Groß-laschiz und Gurkseld: 14.) über die künftige äußere Bewachung des Zwangsarbeitshauses; 15.) über den Jrrenhausbau; 16.) über die Organisierung der Landesämter; 17.) über die Petition der Primarärzte um Erhöhung ihrer Bezüge; 18.) wegen Erhöhung der bei den Gemeinden des Wippacher Thales bestehenden Weinmaßgebür auf 10 Kreuzer per Hektoliter; 19.) mündliche Berichte des Finanzausschusses über Petitionen. — (Der Voranschlag des Theater-sondes für 1880) weist nach dem vom Abgeordneten Defchmann als Referent Unterzeichneten Berichte des Landesausschusses an den Landtag ein Erfordernis vqn 3442 st. aus, welchem das Erträgnis der Mietzinse für die Localitäten im Re-doutengebände und im Theatergebäude mit 2117 fl., die Entschädigung aus dem Landessonde für die Benützung der Landtagslocalitäten mit 800 fl, der Ertrag der Theatervorstellungen außer der Saison mit 225 fl. und verschiedene Einnahmen im präli-minierten Gesammterträgnis von 280 fl. gegenüberstehen. Der Rechnungsabschluss deS Theaterfondes für 1878 beziffert die Einnahmen mit 8683 fl. 87'/» kr., die Activa mit 65.045 fl, die Passiva mit 40.640 fl. 93 kr., was einen reinen Vermögensstand von 24,404 fl. 7 kr. repräsentiert. — (Straßenmisere.) Wiederholt wurden wir bereits angegangen, den Wünschen und Beschwerden unserer Leser betreffs einer sorgsamen Ueberwachung der Straßen in Bezug auf Reinlichkeit Ausdruck zu geben. Wir haben auch niemals gezögert, derartigen Ansinnen Folge zu geben, da wir der Ueberzeugung sind, dass ein offen ausgesprochener Wunsch weit eher auf Erhörung rechnen darf, als gehässige WirtshausraisonnementS, und gewiss jedermann gerne zugestehen wird, dass betreffs Reinhaltung der Straßen noch sehr viel zu thun bleibt, um Laibach auf eine gleiche Stufe mit Städten gleicher Größe zu bringen. Wer daran noch zweifeln konnte, der wurde von seinem Zweifel gewiss geheilt, wenn er das Unglück hatte, bei dem gestern herrschenden Sturme die Wienerstraße oder die Maria-Theresienstraße passieren zu müssen. Solche Staubwolken können nur in der Sahara Vorkommen, wenn der Samum oder der Monsun mit seinem heißen Athem den Flugsand der Wüste aufwühlt, um ihn in verderbenschwangeren Staubsäulen auf Sturmesflügeln über die vom Sonnenbrände versengte'Fläche zu tragen. In solchen Augenblicken hüllt sich der Beduine in seinen Burnuss und wirft sich mit stiller Ergebung in sein unabänderliches Geschick mit dem Antlitz aus den Wüstenboden. Glücklicher Beduine! Wie sehr bist du zu beneiden dem Laibacher Publicum gegenüber, das keinen Burnuss besitzt und dem das Fatum der Sahara bloß deshalb beschieden ist, weil daS Abkehren der Straßen als ein Luxus sast gar nicht und die Straßenbespritzung bloß als Ausnahmsmaßregel in Anwendung kommt. — (Sommerfest deS Laibacher Turnvereins.) Morgen nachmittags veranstalten die Turner „am grünen Berg" ein Sommersest, dabei dem bewährten Geschick derselben für dergleichen Unternehmungen recht unterhaltend zu werden verspricht. Concert der Stadtkapelle, Vogelschießen, Sternwerfen, Wettkegelschieben, Schaubuden, Feuerwerk und schließlich Tanz werden angekündigt, e-wird des Guten also in Menge und nach den verschiedensten Richtungen hin geboten, und dürste sich ein recht zahlreicher Besuch des schattigen GartenS sicherlich lohnen. — (Kinder als Brandstifter.) Durch die Unvorsichtigkeit zweier Kinder, welche in einem Stalle mit Zündhölzchen spielten, gerieth daS ihrer Mutter, der Grundbesitzerin Maria Verhuuc in Goliza im Krainburger Bezirke gehörige Gehöfte am 24. v. M. in Brand und wurde mit allen Wohn» und Wirtschaftsgebäuden nebst Fahrnissen ein Raub der Flammen. — (Aus Triest) wird die Freisprechung der Frau Dalcol gemeldet, welche, wie wir seinerzeit gemeldet, die Geliebte ihres Mannes aus Eifersucht erdolcht hatte. Die Geschwornen verneinten die erste Hauptfrage über vorsätzliche Tvdtung und bejahten die zweite und dritte Frage auf feindliche Gesinnung der Angeklagten gegen die Pellizari und auf Sinnesverwirrung. Das Urtheil wurde enthusiastisch begrüßt. Die auf der Straße harrende, nach Tausenden zählende Volksmenge rief Evviva» den Richtern und Geschwornen zu. Der Dalcol» die eine Ohnmacht überfiel, wurde im Tribunale ein Nachtlager bereitet. — (Seidels kleines Armeeschema.) DiSlocation uud Eintheilung des k. k. HeereS, der k. k. Kriegsmarine, der k. k. und der kön ungar. Landwehr. Wien 1880. Verlag von L. W. Seidel und Sohn. Preis 50 kr. (mit Porto 55 kr.) Die 5. Ausgabe dieses kleinen Armeeschemas ist bi» Mitte Mai 1880 richtiggestellt und sind alle in der k. k. Kriegsmacht vorgenommenen Veränderungen durchgeführt; besonders die Umwandlung des Mil.» Fuhrwesencorps in Trainregimenter, die Auflösung der Brigadegerichte, die im Laufe deS Frühjahr» stattgehabten Dislocations- und Perfonalverände-rungen. Dieses in immer weiteren Kreisen verbreitete Büchlein, welches sich der günstigsten Aufnahme erfreut, bildet in seiner Zusammenstellung ein für Kanzleien. Militär- und Civilbehörden fast unentbehrliches Nachschlagebuch, sowie es einen schnellen und richtigen Ueberblick über die Organisation und Vertheilung sämmtlicher militärischer Behörden und Anstalten, dann über die Dislocation der Truppen gewährt. — (Beilage.) Dem heutigen Tagblatt ist für die p. t. Stadtabonnenten daS neueste Verzeichnis Reclams Universalbibliothek beigelegt. — Die in diesem Verzeichnisse enthaltenen Werke sind in Jg. v. Kleinmayr L Fed. BambergS Buchhandlung zum Preise von nur 12 Kreuzer per Nummer stets auf Lager. Wiener Börse vom 11. Juni. »»«s. Vavierrente........... Silberrente........... Goldrenre............. Hkaat»lose, 1854. . . 1860. . . . 1860 zu 100 fl. 1864. . . Oe«»ä«Ltlakuag»- Obtigatioae». Galizien.............. Siebenbürgen . . . ' Lemeser Banat . . vn^arn.............. Aaäer« Lffeatkiä« L r-nan-Regul.-Lose Lng. Prärnienanlehev Lvlener Aulehen . . Aetiea ». Eredi^anstalt f.H.u.V Hanoualbank. . . . F^etie» ». Tra««p»rt »Lföld-Vahv . . . . . Lonau - Dampfschiff. LMabeth-westbayu . ^erdruaudS-Siordb. . auz-Iosevh-Bahn . aliz. .^arl-Ludwigb. Lemberg - Lzernowiy krovk-Gesellschaft . Veld War- 73 S0 74 — 74 L5 74 30 89 L0 89 30 12L 5ü 123 - LSI 40 131 70 I3S 50 133 — 172-5(1 173 - 97-75 93 75 94 — 94 75 118 85 NS 75 119 — 880-90 833 — 94 2k. 94-50 95 85 118 5.0 114 85 119 85 Nordwestbabn . . . Rudolf-Bahn . . . StaatSbahu .... Südbahu............ Ung. Nordostbahn . Pfaaäörief«. Bodencreditanstalt in Gold.......... in österr. Währ. . Nationalbank.... Ungar. Bodencredit- 88110 834 — 159 üv 160 — 570 — 578 — 198 — 198 50 8465 i 8470 169 75 170 25 269 75 870 85 168-50,169 — l —!668 — Geld 163 5V 161 50 279 50 84-75 14950 117-100« 102 -101- Prioritäts-OökiA. Elisabethbahn, i.Sm. Ferd.-Nordb. i. Silber ^ranz-Ioseph-Bahn. »aliz.K-Ludwigb.i.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staat-bahn 1. Em. Südbahn » S Proc. »5 , . Ereditlose Nudolslose D«Vis<». London .... O.käs.et.». Ducaten............ 80 -ranc- .... 100 d. r-teich-mark Silber............. Ware 164 — 162 — 280'— 85 85 150 — 117 50 101 85 102 15 101 85 18050 17 75 1I7S» 106-101— I«i6 50 101 85 84 85 176 50 187 85 107 75 181 — IS 85 117 35 553 554 9 35 !9 35»/, 57 75 157 85 Telegraphischer Cursbericht am 12. Juni. Papier-Rente 74 --. — Silber-Rente 74 15. — Gold-Rente 8965. — 1860er Staats-Anlehen 132—. — Bank-actien 833. — Creditactien 28150. — London 117 45. — Silber —'—. — K. k. Münzducaten 5 53. — 26-Francs-Stücke 9 34. — 100 Reichsmark 57 70. Dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere geliebte Schwester, respective Schwägerin und Ziehmutter, JolmML 8tölkt gek. Zitterer, Handelsmannswitwe, heute nachmittags um halb 4 Uhr nach langem Leiden, versehen mit den heiligen Sterbe-sacramentcn, im 68. Lebensjahre in das bessere Jenseits abzubcrusen. Das Leichenbegängnis findet Sonntag, am 13. d. M., nachmittags um halb 6 Uhr aus dem Trauerhause „Banka Slovenija" statt. Die Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Die Seelenmessen werden in der Pfarrkirche Mariä-Verkündigung gelesen werden. Laib -ich, am 11. Juni 1880. Alois und Ernst Stöckl, Carl Stiickl. Geschwister Zitterer. Men-Schilder für Kaufleute stets vorräthig bei Kleinmayr K Bamberg, Kongreßplatz. Witterung. Laiboch, 12. Juni. Morgens heiter, dann zunehmende Bewölkung, mäßiger SW. Wärme: morgens 7 Uhr-s-18 4°, nachmittags 2 Uhr -l- 20 8° 6. (1879 -j- 27 2°. 1878 -j- 26 6° 6.) Barometer im Steigen, 734 26 Millimeter. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -j- 212°, um 2 9° über dem Normale. Gme praMvolle-------------------- Mmilien-Bibliothek, 6 Werke für 9 fl. Inhalt: 1.) 8«, Hiihe, — unter Garantie für neu, comp 1 et und fehlerfrei zusammen für nur 9 fl. Einzelne Werke werden nicht abgegeben. Aufträge auf diese obige, äußerst interessante und so billige Familienbibliothek werden umgehend prompt und exaet, gegen Nachnahme oder Einsendung des Betrages, effeetniert von der Buch-und Musikalienhandlung: (206) üümr KilMll M., ÜMdirx, KnMer A. ALein echte Wacholderbeer Ejseiy, (Blüte) -Gel und -ArannLwein aus der eigenen Brennerei liefert sn §ro8 L su äotsil loliann Esn in s^ssu, Post Krainburg. (203) Bei — (168, 8-3 C. Karmger in Laibach Mederkage der zur Gesundheit jedermann höchst zu-träglichen, dauerhaften Uetzjacken (Original - Fabrikat) in drei Größen zu Fabrikspreisen L fl. 2 20, 2 40, 2 60^ Prospekte und Preiscourante — Franco-Zusendung. «genes Erzeugnis, und (76) 30 Oerren- u. 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Stück und Natenscheine oder Bezugsscheine zu 5 fl. Anzahlung und weiteren vier Theitzahlungen L 5 fl. sind zu haben in der VelksHllke cker Kram. Gscompte-OejeMaft, Rathansplatz Nr. 19. (144) 10—7 Gedenktafel über die am 14. Juni 1880 stattfindenden Lici-tationen. 1. Feilb., Klesnik'scheReal., »ä Magistrat, LG. Laibach. — 3. Feilb., Selan'sche Real., Michelstettcn, BG. Krainburg. 15. Juni. 3 Feilb., Furlan'sche Real., Werd, BG. Oberlaibach. — 2. Feilb., Lipovc'sche Real., Podpe?, BG. Oberlaibach. — 3. Feilb., MarirM'sche Real., Zagorje, BG. Feistriz — 3. Feilb., Jaksetit'sche Real., Jablaniz, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Jagodnik sche Real., Koseze, BG. Feistriz. -3. Feilb., Batista'sche Real., Koseze, BG. Feistriz. — 3. Feilb., Samsa'sche Real., Ältdirnbach, BG. Adelsberg. — 3. Feilb., Renko'sche Real., Berce, BG. Feistriz. -2. Feilb., Gerber'sche Real., Verbica, BG. Feistriz (200) 3-2 >Vir bknaekriditi^öu diemit clis Herren k'abrikantön, klrlnälör unä Xäutsr von vaeliAkmaodteii üa88 wir allsrwärts äi6.j6iü<;6n Nasedinön unä Nasedmen-Lestanätbeile Akrivlitlivti mitiüesvlilaA beleben lassen, äiö vis immer unseren Namen UOM oäer unsere registrierten HanäelsmLrlren tragen; nur vir sinü dereedtigt, unseren Fabrikaten äiesen Namen 2N Zeven. Itis IVIacli. Lo. l_cl. vireetor: H. Lodott, Vertreter: vöttsr, Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Dr. Hans Kraus.