^ 4« Mittwoch den 16. Aprit R879. XVlll. Jahrgang Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fi., vierteljährig 1 fl. bl) kr.; für Zustellung in» Hau« monatlich 10 kr. — mit Poftversendung: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 8 kr. pr. Zeile. Vom des Ntichsralhks ans dir äußere Politik. Marburg, 15. April. Die Konferei^z der deutsch-böhmischm Abgeordneten begehrt unter Anderetn einen gröberen Einfluß des Neichsrathes auf die äußere Politik. Dieses Begehren ist uns zwar aus der Seele gesprochen; die Mehrzahl jener Herren aber, welche den Prager Ausruf an die !!^ähler unter« schrieben, hat keine Berechtigung zur Sache — hat das Recht verwirkt, ein solches Programm aufzustellen. Vertreter des Volkes müssen die Verfassung nicht blos vertheidigen, sondern auch ausniitzen, soweit ihr Buchstabe, ihr Geist dies erlaubt. Eine der werthvollsten Verfasslingsbestimmungen, welche die äußere Politik betreffen, ist die Be-fugnib des Abgeordnelenhauses, belastende Staatsverträge zu verwerfen. Trotz aller Kundgebungen der Oeffentlichkeit, trotz der eigenen Ueberzeu-gung, daß die Mehrheit des Volkes sich den Berliner Vertrag nicht will ausbürdeu lassen, wurde er dennoch genehmigt. Keine Gelegenheit volksmäbiger Entscheidung so günstig, wie diese — und trotzdem versäumt?! Kein Fall der äußeren Politik so wichtig, so folgenschwer, so verhängnißvoll. wie dieser — und trotzdem vergebens die Ablehnung beantragt! Und wie manche von den Unterzeichnern des Prager Aufrufes haben damals nicht auf unserer Seite gestanden ! Am Ende ist das Wort, wie es am Anfange gewesen. Das Schauspiel, welches wir vor den Wahlen mitangesehen, wiederholt sich nun beim Ablaus des sechsten Jahres. Vergebt Ihr Wähler, was geschehen und laßt Ihr Euch neuerdings mit dem schönen Wort ködern, welches man Euch stets gebrochen, da»m möge Euch der Himmel verzeihen —- wir thun nnd dürfen es nicht. Die Neue kommt wieder zu spät und kann während der ganzen Wahldauer nicht lnehr gesühnt werden, was Ihr am Wahltag verschuldet. Wählt also Männer der That, jal verlangt, selbst zur That berufen zu werden. Faßt Euer Wünschen und Wollen in die eine Forderung zufammen, daß der Einfluß, welcher detn Volke von Oesterreich auf die äußere Politik jeder Belastung gegenüber- zur Stunde ver-sassungsgemäß nur mittelbar gebührt, von Euch unmittelbar ausgeübt werde durch allgemeine Abstimlnung über die fraglichen Beschliisse des Abgeordnetenhauses. Franz Wieüthaler. Zur .geschichte des Tages. Der Gesammtverkehr zwischen Triest und Egypten beläust sich jährlich auf zehn Millionen Gulden — ein Betrag, der es nicht gleichfliltig erfcheinen läßt, wer dieses Land wirthschaftlich und politisch beherrscht. England, Frankreich und Italien suchen ihre Interessen dort zu schützen; Andrassy hält sich aber so ruhig, daß wir auch diesinal glauben müsse»:, er weise der WirthschaftSpolitik in den auswärtigen Angelegenheiten die letzte Stelle an. Die Landesregierung in Sarajevo hat an sämmtliche Aemter den Befehl er, lassen, Protokolle und Aktenstücke nicht mehr in türkischer «prache auszufertigen, sondern in der Volkssprache. Vernünftig ist dieser Auftrag als solcher — wie reimt er s^ch aber mit der Hoheit des türkischen Sultans, für welchen Oesterreich-Ungarn dieses Land verwaltet? Darf der Verwalter die bisherige Amtssprache, die zugleich Muttersprache, Haus- und Hossprache des Herrschers ist, eigenmächtig ändern? Zwischen Griechenland und Monte« negro wird ein Schutz» und Trutzbündniß abgeschlossen, welches gegen die Bulgaren und Albanier gerichtet ist. Auch Serbien will diesem At^ndniß beitreten und sollen zwei Großmächte dasselbe begünstigen. Oesterreich-Ungarn befindet sich wohl schwerlich daruuter. Rußland soll die ausschließlich italienische Besetzung Ost-Nu meliens vorgeschlagen haben und sagt man, daß ein solcher Auftrag die entschiedenste Gegnerschaft Oesterreich-Ungarns fände. Der Petersburger Diplomatie war es somit in diesem Falle gelltngen, uns mit dem südlichen Nachbar zu verfeinden. Auf Englands Verlangen ist Abdul Hamid bereit, den Bicekönig von Egypten abzusetzen. Wenn dieser sich aber nicht fügen will? Die Pforte hat nicht Truppen genug, um den Widerstand desselben zu brechen; England ist in Asien und Südafrika zu arg verwickelt, um ein Landungsheer aufbieten zu können und wird aus Eifersucht schwerlich einwilligen, daß Frankreich allein oder in unverhältnißmäßiger Stärke Egypten bekriegt — vorausgesetzt, daß es geneigt wäre, fllr England zu kälnpfen. Die Diplomaten dürften sich beruhigen, daß das Schwert sie nicht im Federnwerke stört. Vermischte Rachrichten. (Not hstand in Egypten.) Der niedrige Stand des Nil im Jahre 1877 verursachte einen großen Mißwachs der Ernte von 1878. Die Armen haben viel gelitten in den Provinzen Girgeh, Keneh und Esneh; Viele, itlsbesondere Greise und kleine Kinder, sind in diesen Bezirken, wenn nicht Hungers, so doch an Dysenterie und andern durch unzulängliche ober ungesunde Kost verursachten Krankheiten gestorben. (Halbamtliche Witzblätter. „Kikeriki" gegen Franz Keiin.) Wir haben kürzlich das „Sturmlied der Siebenbürger Sachsen" von Franz Keim in St. Pölten (Dichter der „Sula-mith") aus der „Deutschen Zeitung" wiedergegeben. Wie diese Zeitung nun meldet, ist Keim wegen dieses Liedes vom offiziösen „Kikeriki" beschimpft und verunglimpf! worden. Das genannte Witzblatt steht unter der geistigen In- Ii e u i r r e t o n. Michkt. Von Johannes Scherr. ltzortsehnng.) „Fräulein Kippling, Sie sind kein Mann Sie dürfen mich also ungestraft beleidigen, obgleich Sie, gerade Sie wlssen könnten, daß ich nicht gemeitt denke." „Sie haben Recht, Hellinuth. Verzeihung! Ich sprach albern und, ach, ich fürchte hinterdrein, daß ich von Anfang an albern gegen Sie gehandelt habe. Es wäre vielleicht alles anders und bester gekonnnen. Hätten Sie nur gewußt, wie wtld glücklich mir zu Muthe war, als ich Sie an jenem Theaterabend plötzlich wiedersah, und hätte ich dann meinerseits nur gewußt, wie viel Trauriges Sie unlnittelbar zuvor erlebt hatten. Ich würde . . . doch was soll jetzt das alles? Genug, ich konnte Sie nie sür getneingesinnt halten, denn ich habe Sie geliebt." „Julie!" „Nicht so, nicht diese Beschwörungstöne, mein Freund. Es ist vorbei und wir wandeln den Weg von der Freundschast zur Liebe in umgekehrter Richtung. Wollen Sie mein Freund sein?" „Ich war eS immer." „Sie sagen die Wahrheit, denn Liebe, solche Liebe, wie ich will, eine der Welt und des Lebens spottende, himmelan lodernde und höllentief brennende, ein seliges Paar mit jauch-zenden Flannnen verzehrende Glut — ach! ein solches Gefühl haben Sie nie sür mich gehegt. Ich fühlte das wohl, selbst unter Jliren Küsten. Sie waren bereit, für mich in den Tod zu gehkn, ich weiß es, ich erprobte es — und doch — seltsatn! — besaß ich nur Ihre Augen. Ihr Herz besaß eine andere." „Eme andere?" „Isolde von Nothenfliih . . . Als ich in jener Nacht, wo ich eine tolle Laune fast mit dem Leben bezahlt halte, durch Sie, mein Freund, in des Daseins süße Gewot)nheit zu-rückgerufen wurde und in halb, ja ganz tvahn-sinnlgem Entzücken an Ihrem Halse hing, da trat Isolde zwischen uns, denn sie, nicht ich, lebte in Ihrem Herzen. Wenn ich es gewußt, hätte ich sie vielleicht daraus verdrängen können, so ich gewollt — Sie sehen, ich habe meiner Eitelkeit kein Hehl — aber wie eitel, wie über-müthig auch immer Julie Kippling sein mag. sie hält es für keine Schmach, u»n Isoldes willen verschmäht worden zu sein." „Sie haben Isolde kennen, schätzet!, lieben gelernt, Julie?" „Ja. Sie ist so schön, so hochgesinnt, so hochgestinrint und doch so lvahr, so einfach gut und lieb ; was sür ein Sünder muß ihr Bruder sein, utn von einer solchen Schwester mit scheuer Abneigung, sast mit Furcht angesehen zu werden l" „Und Isolde sprach mit, Ihnen von mir?" „Ach, wie Ihr Auge leuchtet, lieber Freuitd, seit ich den Siainen Jjoldes genannt. ... Ja, sie sprach mit mir von Ihnen, einsach-herzlich und klar, wie all ihr Wesen ist. Sie sprach mit Utir von Michel Hellinuth lvie von einem Manne, dem sie durch einen von keinem Ohre, selbst von ihretn eigenen nicht, gehörten und dennoch heiligsten Schwur verbunden sei. Sie sagte das nicht, sie sagte überhaupt nichts von Liebe; aber der D!ann, von welchem Isolde von Nothenflüh so spricht, wie sie von Ihnen sprach, muß sie lieben — es kann nicht anders sein." ^Theure Julie, wie schön steht Ihnen diese neidlose Begeisterung!" „Ja, sehen Sie — es ist recht sonderbar -- Isolde hat es mir angethan. Ich glaube spiration eines Sektionsrathes des Auswärtigen Amtes. (Staatswirthschaft. „Figaro" über da» Schuldenmacheii.) Die letzte Nummer des Wiener „Figaro" bringt nachstehende Verse: ^Da« Schuldenmachen muß ein Ende nehmen, So sagt de Pretis vor dem Parlament. Gewiß, das Schuldenmachen nimmt ein End'; Wir wenigstens sind deßhalb unbesorgt: Es nimmt ein End', wenn Niemand mehr was borgt." sZur Wucherfrage.) Der „Verein für kaufmännische Interessen in Wien" erklärt, daß dem Wucher Unwesen am erfolgreichsten gesteuert werden könnte: 1. durch die Errichtung von Landes-Hypothekarkassen auf dem flachen Lande, um den geldbedurfligen Klein- und Grobgrund-besttzern die Möglichkeit zu bieten, sich Geld zu billigen Zinsen zu verschaffen; 2. durch die Förderung von Vorschußkasien unter Berufsgenossen in den Städten und auf dem Lande, indem die Negierung diese nicht als gewinnbringende Institute, wie dies bisher der Fall war, betrachte, sondern als Anstalten zu Gunsten des allgemeinen Wohls, sie daher nicht mit einer ihre Existenz untergrabenden Steuer belaste, sondern die allermäßigste Steuerbemessung für solche Institute walten lasse." Zllarkurger Berichte. (K ai s e r b S um e.) Im steirischen Unterlande haben die Leiter mehrerer Volksschulen beschlossen, zur Erinnerung an die silberne Hochzeit Ihrer Majestäten durch die Schuljugend Kaiserbäume pflanzen zu lassen. (A. v. K r i e h u b er's ch e Kellerei.) Die Herren: Heinrich Schleicher, Direktor der Weinhandlung des Herren Alois von Kriehuber, Joseph Noßmann, Hausbesitzer und Gastwirth, Joseph Pugel, Komptoirist in Marburg haben als Rechtsnachfolger in dem genannten Wein-Handels-Geschäfte am 21. Dez. v. I. einen Ge-jellschastsvertrag errichtet und macht das Kreisgericht Cilli nun bekannt, daß diese Firma in das Handelsregister eingetragen worden. ('s letzte Fensterln.) Jakob SlaviLsch, Sohn eines Grundbesitzers in Eichdorf bei Luttenberg, wurde vom Cillier Kreisgerichte zu einmonatlichem Kerker verurtheilt. Slavitsch hatte nämlich den Bauernjohn Joseph Schitek durch zwei Männer überfallen lassen, als derselbe zur Nachtzeit beim Fenster seiner Geliebten (einer Schwester des Anstifters) erschienen war. Schitek wurde aus der Flucht eingeholt, von seinem Gegner mit einer Stange geschlagen und erlitt einen Bruch des linken Armes. (Zehn Dien st geber bestohle n.) Franz Äainich von Dragovitsch hatte binnen zwei Jahren bei zehn Grundl)esitzern als Knecht gedient und an jedem Orte seine Arbeitgeber bestohlen. Der Gesammtwerth dieser Gegenstände (Kleider, Schuhwerk, Leder, Geld . . .) betrug 168 fl. und wurde der Thäter zu schwerem Kerker auf die Dauer von achtzehn Monaten verurtheilt. Franz Kainich ist achtzehn Jahre alt. (Ein Raubmörder verhaftet.) Franz Jagoditsch von Sibitza, wegen des an den Eheleuten'Blasius und Jofepha Kumberger in St. Marein bei Erlachstem verübten Raubmordes steckbrieflich verfolgt, ist zu Graz ent^ deckt und festgenommen worden. (Einbruch bei August Schenkel.) In Jerufalem bei Luttenberg haben mehrere Strolche das Herrenhaus des Gutsbesitzers August Schenkel erbrochen und Kleider, Wäfche, Vorhänge, Federkissen, Zucker und Zigarren gestohlen. (Aus der Gemeindestube.) Morgen 3 Uhr Nachmittag findet eine Sitzung des Ge-mnnderathes statt. (Das Streichorchester des heimischen Regiments.) Bei dem Balle, welchen der Unterstützungs- und Rechtsschutz-Verein der Eisenbahn-Kondukteure für heute Abend in der Göb'schen Bierhalle veranstaltet, wirkt bekanntlich das Streichorchester des heimatländischen Infanterie-Regimentes mit. Dieses Orchester — zweiundzwanzig Mann stark -- ist gestern Abends hier angekommen. Einem Briefe des Herrn Obersten von Kinnart entnehmen wir, daß er dieses Orchester dem Herrn Bürgermeister für ein Konzert zu wohlthätigem Zwecke zur Verfügung gestellt als Beweis seiner Erkenntlichkeit für die sympathischen Kundgebungen, mit welchen das Reserve-Regiment bei der Rückkehr aus Bosnien von Seiten der Bürgerschaft em» psangen worden. Das fragliche Konzert findet am Freitag Abends im Kasino zu Gunsten des FondeS sür unbemittelte Volksschüler statt. (Pat ti - Konzert.) In Folge eingetretener llnpäßlichkeit und dadurch geändertem Tournsö findet tas für den 18. ds. angezeigte Konzert der Frau Carlotta Patti und den Herren de Münk und Löwenberg endgiltig Sonntag den 20. d. statt. (Schwurgericht.) Die nächste Sitzung des Cillier Schwurgerichtes beginnt am 12. Mai. Den Vorsitz führt der Präsident des Kreisgerichtes, Herr Hofrath Johann Heinricher; zu Stellvertretern sind die Landesgerichtsräthe Herren Peter Levitschnik und Edmund Schrei, Edler von Redlwerth ernannt worden. letzte ^ost Am 20. d. M. beginnen zu Wien die gemeinsamen Ministerberathungen, betreffend den Eisenbahn- und Handelsvertrag mit Serbien und die Einbeziehung Bosniens und der Herzegowina in den österreichisch-ungarischen Zoll« verband. In Petersburg sind auf den Kaiser Alexander einige Revolverschüsse abgefeuert worden, ohne zu treffen. Der Thäter, angeblich ein Pole, isi verhaftet. Die Klerikalen Italiens werden sich an den nächsten Parlamentswahlen betheiligen. In den nördlichen Theilen Frankreichs steigt die Schutzzoll«Bewegung. Die französische Regierung hat beschlossen, gegen Egypten nur im Einvernehmen mit England vorzugehen. Korrespondenz der Redaktion. Herrn Mox Baron Rast. Ihrer Entgeg-nung auf das Eingesandt der Frau Anna Weinbacher entnehmen wir die Thatsache, dah die Rathskammer des Kreisgerichtes Cilli Ihren Antrag auf strafgerichtliche Verfolgung dieser Frau und der Redaktion der „Marburger Zeitung" am^4. Februar abgelehnt. Die Veröffentlichung der Erwägungsgründe kann nur als Inserat erfolgen. 1498 G K ^ H» » S ». ^ Dt« tn dem tuastrtrtkn Buch«-») vis Lrust» unck l.ungonki'ankkoiton empfoylrnk ivttthode »ur «rsolgrtichen Behandlung und, wo noch irgend möglich, lur schnellen Heilung obiger Leiden hat stch tausendfach bewährt und kann die Leetttre diese» auSgejeichneten W«r?-chen» allen ttranken nicht dringend genug empsob» len werden. Jeder, welcher an Husten, «ruft, beschwerdcn,e. leidet, sollte stch die» vorziiglich« Buch anschaffen und kein Kranker denken, daß sür ihn keine Hilfe mehr möglich sei. — Prospect durch Sh. Oohtnltilner, Lkipiig u. Sasel. U Prospekt gratis und sraneo. W *) Preis 35 kr. ö. W.. vorrathig in ^iestar^s Buchhandllmg in Hraz, welche dasselbe gegen 40 kr. ö. W. in Briefmarken sranco überallhin versendet. Danksagung. DuSgcsprochen. 4ö5) Der Armenvater vom 4. Bezirk. »WWW? daß ich in ihrer Nähe zum erstetimal in meinem Leben wirklich gut unv liebenswürdig gewesen bin. Ich bin anders geartet, al:» Isolde, ich kann me so ein Wesen werden, in welchem, wie in ihr, die innigste Natllrwahrheit mit dem lautersten Idealismus verschmilzt; meine Art und Weise, das Leben zu nehmen und zu behandeln, meine Wege müssen andere sein, aber dennoch hat es mir bis in das innerste Herz hinein lvohlgethan, daß ich Isoldes Zuneigung gewann . . . Man kann nicht uilivahr sein ihr gegenüber. Ich habe ihr unsere ganze Geschichte er?ählt, selbst das nächtliche Abenteuer aus dem See llicht ausgenommen, aber S»e braucheil debhald nicht zu erschrecken, mein Freund; denn ich konnte ja Isolden mit voller Wahrheit sagen, daß Sie ihr nur aus Momente und nur mit den Augen oder aUensalls noch niit den Lippen, nie aber mit dem Herzen treulos gewesen." »Und was sagte sie dazu?" „Sie war doch tief ergriffen, trotz all ihrer edlen (Sesaßtheit. Aber dann sagte sie mit ihrem süßen Lächeln: Wenn ich Michel Hellmuth gewesen wäre, fo würde ich auch mein Leben daran gesetzt haben, dich den Fluten zu entreißen und mich von dir zum Danke küssen zu lassen." „Gesegnet sei sie für solche Milde und Huld!" „Ja, sie sei es! ... Sehen Sie, mein Freund, Isoldes Liebe ist so eine wie jene, von der im Hohenliede geschrieben steht, daß siL stärker sei als Tod und Hölle ... In jener Stunde habe ich Ihnen verziehen, und das bitterzornige Gefühl verschmähter Neigung wich dem Wunsche, dem Geliebten Isoldes von Rothenstüh wenigstens als Freundin nahe zu stehen." „Gesegnet seien auch Sie für solche Groß» muth I" „Ja, warten Sie — ich glaube fa»'t, ein Funke, tvenn auch nur ein kleiner Funke von Isoldes Wahrhaftigkeit ist auf mlch übergegangen — meine Resignation war nicht so ganz selbstsuchtslos, wie sie im ersten Augen-lilick erscheinen könnte . . . Ihr Jugetldfreund, der Freiherr von Rothenstüh hatte einen bedeutenden Eindruck auf mich gemacht . . „Und doch deuteten Sie vorhin an, daß Sie Ihn für einen groben Sünder halten?" „Was thut das? Ich fragte nicht nach seiner Vergangenheit oder vielmehr, ich könnte ihn, fo bizarr das auch klingen mag, gerade uul dieser seiner Vergangenheit willen lieben. . . . So bin ich nun einmal und Ihnen, dem Freunoe darf ich sagen, daß ich fo bin. . . . Ich habe immer eine Schwäche sür die Helden Byrons gehabt, vor denen die gespreizte Tu-gendlichkeit und die dumme Prüderie öffentlich ein Kreuz schlägt, während ste im (Aeheimen dieselben doch sehr interessant findet. Sehetl Sie, ich bin keine Heuchlerin, und wenn ich kokettire, so thue ich es wenigstens mit Bewußtsein, nicht bloß aus Dummheit oder Gemeinheit wie so viele andere . . . Ja, ich habe eine Pasjion für Viesen schönen Sünder, Ihren Jugendsrellnd. Möglich, daß die Passion sich zur Leidenschast potenzirt. Der Freiherr von Rothenstüh kann yrich mit Hilfe von meines Vaters (Äeld in eine gesellschaftliche Stellung bringeil, die meiner ^Neigung für Lust, Glanz, Zerstreuung und Jntrigue entspricht. ... Da haben Sie die ganze Beichte von Julie Kipp-ling. Und nun — Herr von Rothenstüh wird durch meinen Bruder zu dem Maskenball der Söhne Mainmons geführt werden und so wissen Sie, warum ich auch dabei sein will. Wollen Sie mir zur Erfüllung meines Wunsches verHelsen?" „Ich werde mein Möglichstes thun." (Kortsetzung folgt.) Der Vinitv^-Vtreill vo« St. Magi>alt«a in Marburg richtet die Bitte um Naturalgaben oder Geldspenden für arme Wittwen und Waisen und durch Altcr oder Kranktieit erwerbsunfähig gewordene Arme an jeden ?. ?. Armenfreund. Die Herren Peter Friß, Gürtlermeister in der Vittringhofgasse und Andreas Dohnalik, Vergolder in der oberen Herreugasse, haben sich bereit erklärt, Almosen gegen Empfangsbestätigung entgegenzunehmen; desgleichen nimmt die Konferenz jeden Donnerstag Abends 7 Uhr in der Triesterstraße, Girstmayr'iches HauS vis-a-vis dem öffentlichen Krankenhause mit Dank Almosen entgegen, die sogleich den Armen in ihre Woh» nungen gebracht werden. 437)_Die Vereinsleitung. Zum heute stattfindenden Ls.IlS sind beim Gefertigten 6 geschlossene Wägen bereit. Preis per Fahrt 60 kr. Bestellungen bitte Burggassf HauS Nr. L6 zu machen. Hochachtungsvoll Rudolf Mikusch, 459)_Haus- und Fiakereibesitzer. Aa Hrrrn Zosts Nruwirth in Marborli. In dem Eingesandt an Herrn Oberkondukteur K. in Marburg, Nr. 45 der „Marburger Zei-lung", ist unter anderem auch von keinen Kindern, jedoch von zwei Hunden die Rede. Da ich zufällig auch keine Kinder, jedoch zwei Hunde habe, und die Meinung sehr stark verbreitet ist, daß ich der betreffende bin, so diene dies zur Kenntniß, daß ich meine Hunde auch im Stande bin zu ernähren und Niemanden was schulde. In Zukunft wollen Sie aber die armen Hunde ungeschoren lassen, indem sie ohnehin versteuert sind. Mathias Ivanuscha, 454) Oberkondukteur. Stachaichung. Die laut Verordnung des h. k. k. Handelsministeriums vom 29. Jänner 1876 (R. G. B. Nr. 12) vorgeschriebene Frist, binnen welcher die in den Jahren 1874, 1875 und 1876 geaichten metrischen Maße und Getvichte zur Nachaichung zu bringen sind, läuft Milte Juli 1879 zu Ende. Bezugnehmend auf diese Verordnung erlaube ich mir, dem geehrten Publikum ergebenst anzuzeigen, daß ich sämmtliche Maße und Gelvichte zur Ad-justirung für die Nachaichung übernehme. Marburg, 12. April 1L79. 450)_Schlossermeister. Vom R. Mai l I. ab ist im Hause Nr. 21 in der Tcgctthoffstraße ein gaflenfeitiges Hewölv-Lokale (gegenwärtig Uhrmachergeschäst) und vom I. August l. I ab eine Pferde-Stallung nebst Kutscherzimmer, Wagenremise und separl.--tem Futterboden zu vermielhen. Nähere Auskunft ertheilt Gustav Wundsani, Tegetlhoffstraße 21.__(453 Uiemaud 435 kann zu so billigeri Preisen so dauerl^ste und solide Lantsn-, i(ijekvn- unä La8tkau8-8v88ol herstellen, als allein Kartensesset 70 30 kr. l'usscht. priv. Sessetfavrill Stroysesset fl. l.Lv kr. Mithlgasse, nebe»» der Drau. Eine Uhrkette wurde gefunden. Der rechtmäßige Eigenthümer wolle sich im Comploir d. Bl. melden. (457 llsnl(8agung. k'ür äio grosse Idsilvadmv witkrend cisr Xranlikkit, sovis für 6is LegleitunA äsr ir6!sed'8 Lsrlensaiv» empficljlt seine photographischen Arbeiten. 8 8eiiIIik l'«lm. Wur venu auk ^eäsr Lodscdtvl» __6sr ^älvr uvä msillv vorvis1s«odts k'irw» aufgväruolct ist. Lsit 30 ^adrsQ Ltsts wit äem dsstea Lrfolxs »QASwaväd xexsli AlaxenlLi-nnkUvttvn uv<1 Vrr«>nuunßsvttti»runxv» (vis ^xxstitwsilxkvit, Vsr-stoxkunx sie.), xsxoQ kluteonKr»ti«nvn unä Utt-össonäsrs tt^rsonsa 2U em-pfeblen, (jio siiis sitzieucls 1.6dsvk>vöisv iükivn. t'alsitikats verllLN xericktlied vsrt'oixt. preis einer vcrsicgcltcu Orig.-Schachtrl 1 fl. ö.W. unil Oer Zuverlässigst« Le11)st»^r2t 2ur Ililfs «ivr leiäsnclsu tisl aller» iuuerev UQ<1 äusss- rvu l^utsüulluuxeu, xegeu die weistvv Kranlrdsiten, Vervultttuv^en aller-^rt, Okrev» uvll soklners, alte LeUällen uacl otl'svs Wuncleu, l^reds» »vtiäclell, l^ranll, entüündste ^Uß^sri, I^ätimnnxen unä VsrIstsuuKen ^edsr ^rt eto. ete. In Fla scheu s.Gtiirauchö-^nwcisnng!w lu.ö.W. orMk-Iivdortlir»» von liroltt» «k! (?0., lielßLN^XorvveAen. Dieser Itiraa ist <1vr ein^ixs, öer unter lallen im I1au<1g1 vvrlcommeu^eu Lortsu 2U ürstliolieli ^vevlivn Lxveixuet ist. (4 preis Ifl.ö.W.pr.Flasche s.Gebrauchsanweisung. dei ^p0t.1iölvinH»»nÄ die Sie unS schickten, bekam meine liebe Mutter den Ge« brauch der Hände wieder, die seit 14 Wochen gelähmt waren. Bitte gefälligst beim Erhalten dieser Zeilen noch solche drei Stücke mit Nachnahme einzuschicken, siir welche im vorhinein meinen innigsten Dank ausspreche. Mit Hochachtung 8. in Nagy'Oelyved, pr. Köhiilkut. Graner Komitat Mriser Wniversal Master gegen jede mögliche Art Wunden, Eiterungen und Ge-schwüre, Frostbeulen (Gefröre) und Hühneraugen. Ein Tiegel sammt GebrauchS-Anweijnng kostet 35 Nkr. Echt zu haben in Marburg bei Herrn Apotheker. juliu8 Kk'aeti, General-Depositeur, Wien, VI., Mariahilferstraße Nr, 79. GehSrOel vom Ober. Stabsarzt I>r. Scl)midt heilt jede Taubheit, wenn sie nicht angeboren (Schlverhöril,. keit, Ohrensausen sofort beseitigt). Preis per Flasche nebst Gebrauchs.Anweisung 2 fl. Provinz gegen Einsendung von 2 st. 40 kr. per Postanweisuug, wird franco zugesendet. Die öffentlichen Anerkennungen Derer, welche durch Ober. Stabsarzt 1)r. Schmidt'» Gehör-Oel (dieses ausgezeichneten Gehör-Mittels) ihr gutes Gehör, theilweise nach Jahre langer oft totaler Taubheit wieder erlangt haben, mehren sich mit jedem Tag! l! Attest: Tausend und abermals tausendDank für das mir gesandte Gehör-Oel, wo ich nach mehrmaligem Gebrauche mein gänzlich verlorenes Gehör durch GotteS Hilfe wieder erlangte. Ich war so taub, daß ich die Glocken der Kirche nicht schlagen und läuten hörte, trotzdem ich hart nebeu der Kirche wohne, wo ich jetzt sogar das Tick-Tack meiner Sackuhr so deutlich höre, alS wäre ich nie taub gewesen. Tausend herzliche Griiße folgen an Euer Wohlgeboren von David Steiner, dipl. Hauptschullehrer. BaboSca, am 22. December 1873. General-Depot bei I. Gractz, Wien, VI., Mariahilferstraße, 79. 355 ZM'Lvdeilt'»! werden gichtische rheumatische Leiden nebst deren Folgen mit äußern Mitteln, wo-dtt'ch seit 30 Jahren Tausende von ihren: oft jahrelangen LeiZven befreit wurden und wo andere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschreiben bewiesen wird. Um eine Krankheitsinittheilung wird gebeten, da nur durch diese und durch meine große Erfahrung die passendsten Mittel zusammengesetzt wirden kiznnen. Preis für 1 Flacon wie bisher 1 fl. Für wickliche Arme billiger. Fr. Plangger, Spezial-Arzt in Thaur bei Hall in Tirol. (289 Gin Schaffer ledigen StandtS, welcher dir deutschen nnd slo-vcnischen Sprache, solvie deS Lesens und Schreibens mächtig ist, wird sosoU aufgenommen bei IK0MÄ8 433) Brauerei Malzfabrik in Marburg. per K la keßnstvr rvrl la Leinst T^uda „ la ^rad. o«I»tvi' ffRnoo» „ la retnstvi .kava « la »iipSrL. IT>o v 8«ipv»Leii»VS HIxs? 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R osa'S Lebensbalsam entspricht allen diesen Forderungen auf das Vollftäudigsie: derselbe belebt^ die gesammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesundes und reiues Blut, und dem Körper wird seines !frühere Kraft und Gesundheit wieder g egeben. ... ^ j Derselbe ist für alle Verdauungsbeschwerden, namentlich ÄppttltlsstgKttt, sSUrtS )^Uffl0ßeN,^ SlälMngrn, Srlirrche«, Magenkrampf, Verschleimiliig, Hämoirrhaidrn, Ucbcrladung des^ -^Magens mit Apcisen !c. ein sicheres und bewährtes Hausmittel, welches sich in kürzester Zeit wegen^ seiner auSgezeichueten Wirksamkeit eine allgemeine Verbreitung verschasst hat. Eine große Flasche l fl., eine lialbe Flasche 5tj kr. Hunderte von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Nachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Herrn B. Fragner in Prag! Ich litt seit mehreren Jahren an einem Magenleiden, welches mir allen Appetit raubte und mir ^ viele Schmerzen verursachte. Ich entschloß mich daher zum Gebrauche Ihres Dr. Rosa^ LebenSbalsamS, > welchen ich von Wien bezogen habe. Dessen Wirkung hat sich bei mir so vortrefflich bewährt, dab ich mich ^nun wohl befinde, gnt esse und kein Magenleidender mehr bin. wofür ich Ihnen meinen Dank sage. Zu-! gleich ersuche, mir für beifolgende IV Gulden grobe Flaschen deS Dr. Rosa'S LelienSbalsam zu senden. Mit Achtung Chaim Rosenberg. Gala(Rumänien), den 7. Mai 187fi. Kleiderhändler. ^ ^ » X v l? o ! ! Um unliebsamen Mißverständnissen vorznbeugeu, ersuche die k. I'. Herren Abnehmer ii b e r a l l ausdrücklich Dr. ans k. « ^I»otl»vke in Pi-»K zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht, daß Abnehmern an manchen Orten, wenn^ selbe einfach LebenSbalsam, und nicht ausdrücklich Vr. Rosa'S LebenSbalfam verlangten, eine belie-W bige nichts wirkende Mischuug verabreicht wurde. Echt ist llr. Ko8a'8 l.vlivn8lia>sam zu b-zi-h.» M nur im Hanpt-Depot des Crzengers ». ^ Apotheke „zum schwarze» Adler" in Prag, EÄ der Spornergasse Skr. 205—3. In Marburg: D.I. Bamalari, Apotheker, W.A. König, Apotheker, dann in Apotheken zu Graz. Cilli, LeibniK, Mürzzuschag, Rottenmann. Sammtliche Apotheken in Otsterreich, sowie die meisten Material-Handlungen haben Depots dieses LebcnSbalsamS. Prager Universal-HauSsalbe, >ein sicheres und erprobtes Mittel zur Heilung aller Entzündungen, Wunden und Geschwüre »» 25 uud 30 kr. ö. W. Das erprobteste und durch viele ärztliche Versuche als das verläßlichste Mittel bekannt zur Heilung Schwerhörigkeit und znr Erlangung des gänzlich verlorenen Gehöres. — I Fläschchen 1 fl. ö. W. der ^ ^ A iK «ANkOVtxvRSN « zq v»i. llüäüiZei^ -i k. k. ausschr. priv. echter gereinigter von M Ftttnxxvi» Ii» HU von il«n vr«t«n ^utoritittsn un»1 »rti»«'!' iiuoil kiir liin<^?r unc^ v?rc>rt1not ltls n>>lüi- Uctixt«' uiili Ii,'«»»«- uini I»I»« In, W « Ni I», tt. >«. «s. ».« R tl. — in >u«-iuor : »>o^vip in «it'n meisteil un»1 r«ii0lomirtsn Älulvriitl» tlstr Ai«t»'rr.-un,;!tr. Älon-trcluo voUt en ds^rowm^n. In IfUtti'kiii'ßx: Kvi !>. vn.nekllm'i, >V. Ivvniss, ^potli., I^orio Lo. Kauti. ; .1. Svllwm:?, lieitliammor (Zu8t. 8l)!lwiuzü, elurzia, lit'in.; IT5^«Kkv>r'»Ii>>i'jx: k'. Kollers Lrdeu' ''') füllon in nsnvror ?^Lit. mollriire l^irmsv einen Ksvölinliollsn Ullpssrvini^tell dort.l»rttll in und »uckvii cleusöllien als sotitvn xorsi2ttj5teQ Dt)i'«oI»!Ll>ortkl'»»tt" doir» l'udlikum 7.u vorlri^uksn. Ilm einer svlelien IIsliervortlieilunA /u viit^okvtt, wolle il»an tsüt-ixst nui' jene 1<'Il»«(;lien nis loit^ eoliteni p^ereinix- tvn Dorso li I o l»o r tk r n" illsosiUItn nnerliviinvn, liei vvelolten nuf der b'lnsvlls, Ltl-ljuettu, Vo>»vl>IuiiS'Ivoisuut5 i^ler stellt. l)»l»ell»ftt> lieinxlet »uvi» «I»« (lonorltl-l^ej'nt^ tiir tlie üstvl'l'.-unjx. ^onareliiv vor» l^or ^ I ll t e I' n t, i v I» n l e i» V e r l> n <1 »t. u t 5 -1^' a l» r i lr in Lolu»tl tlaussn", vc>n der l) ti <> » t -1^' tt l> r i Ii" vun I l»»ll I^uvlrol in und von der vK u ni i nos e- r i lc von lluitenktein ,k <>«». in (^lunttnitx. (l23I. unter ^itvirlcunA Äor Herren ÜG Aluvir, Ar038der:L0Al. Weimar-sotiör Xamwer-Virtu08, 668 ?iaui3ton LrQSti I«ölvvQdvrK aus unä c1e3 I^rokessorg Lossvui au8 ?ar!», ^eeompagnateur. kreise «ler klätsce: Lit^s in 6en voräeren Keilien 2 ü. 8it?e in äsr Zweiten IZälkte 1 ii. 50 kr. Laal-Lntres 1 ti. (^allerie 60 lir. (443 Karten-^UZAalio itn Verlaß 6er NarlzurZer ^eitunA, liei üerrn Ilä. tsan8e1iit^, ?08tßa8ge. Gdikt. (387 Von dkM gefertifltm k. k. Notar als Ge-richtSkommiffär wird hiemit veröffentlicht, daß auf Grund der mit Bescheid deS k. k. Bezirksgerichtes Marburg vom 20. März 1879 Z. 3960 erfolgten Bewilligung, die zum Verlasse der am 30. Juni 1878 zu GamS bei Marburg verstorbenen RechnungsralhS-Witwe Frau Theresia Kupferschmid gehörige behauste Weingarten-Realität Berg Nr. 51 und 57 aä Faal in der Sleuergemeinde GamS, im Flächenmaße von 9 Joch 1178 il^Klftr., darunter 6 Joch vorzüglicher, thcilweise mil MuStatreben bepflanzter Rebengrund, mit ebener Zufuhr, mitten im Dorfe GamS, eine halbe Stunde von Marburg entfernt. im Schäßwerthe von 10.723 fl. 50 kr., am Dienstag den IST. April 1379 Vormittags von 10 bis 12 Uhr an Ort und Stelle der Realität H. Nr. 5 in GamS mittels frri-willig«r Lizitation veräußert werden wird. Die Realität »vird nur um VOQQ fl. ausgerufen und nicht unter diesem Preise hin-langegeben. Jeder Lizitant hat ein Vadium von 900 fl. in Baarcm, steiermärkischen Sparkassebücheln oder öffentlichen StaatSpapieren nach dem KourS-werthe zu Handcn des.LizitationSkommlssärS zu erlegen. Falls die Tabulargläubiger einlvilligen, können 6843 fl. im Kaufschillinge eingerechnet werden. Hiezu werden Kauflustige mit dem Beisätze eingeladen, daß die näheren ÄzitationSbedingaisje, sowie der GrundbuchSauSzug. Katastralausmaß-bogen und das SchätzungS-Protokoll in der Kanzlei deS gefertigten Notars zur Einsicht aufliegen. Marburg am 27. März 1379. Ludwig Ritt. v. Bitterl, __k. k. Notar als Gerichtskommissär. Out gebrannte Dachziegel verkauft die Gutüverwaltung Burg Schleinitz 388) mit RS fl. ab Ziegelei. Daselbst find zu verkaufen: K«>»«»-WZr«K»pLvI u. zlv. Slockerauer Rosen, blaue und Kipfel-Erdäpfel, so auch gegen KOO« Ä-ntner prima Heu. Auch sind sehr schöne Karpsttlsetzlingt und Arecker zu traben. L s DUO IoL '^V^iesierbei' «»?aut»ortltche Revaktiou. Druck und Verlag vou Eduard Jauschitz ia Marburg. 8ulllll; tirmen als Vertreter ervullscilt. MSt»