EINZCLPfiinS; wochentacis 10 Rpl SaiBtta£«SoiiiiUg 15 Rpl Snorbttrott »eltung Amtliches Organ des Verlag und Schriftleitung: Marburg a. d. Drau, Badgasae Nr. 6, hemrut; 2Ä-67, 25-68, 25-69. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die Schrittleitung nur aut K'cmrut Nr. 2i3-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Bei Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Stelrischen Heimatbundes brschemt wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der 5onn> a. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 emschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der üe-schäftsstelle RM 2.—, •— Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. 9tr. 253 Tltar&uro o- 2>rau, Ott ttipodb. S. OHober 1041 si. 3at)raana Grofier Sies am Asowschen Meer Tiefer Stoss in die feindlichen RUcIczugsbewegungen Gelimdeter Feind restlos vernichtet Landungiv«rsuch westlich von Loningrad abgewieson Aus dem Führerhauptquartier, 7. Oktober. Das Obericommando der Wetirmacht beltaniit: Im Zuge der angekütidisten neuen OperaHonen hat im Räume nördlich des AsowsoHmi Meeres eine croBe Sohlacht stattjceiunden. Seite an ^elt« mit den Truppen den verbündeten Staaten verfolxen ^e deutsclien Truppen den geschlagenen Feind. Motorisierte und PanKerverbände stießen tiei in die feindlichen Rückzugsbewegungen hinein. Dabei wurde der Stab der 9. sowjetischen Armee gefangengenommen; der Oberbefehlshaber hatte sich vorher Im Flugzeut; In Sicherheit gebracht. Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront nehmen die Angriffsoperationen Ihren vorgeseihenen Verlauf. Ein erneuter nächtlicher Landungsv ersuch sowjetischer Krflfte an der Küste westlich Leningrad wurde zurückgeschlagen. Die Mehrzahl der zum Antransport benutzten Schiffe wurde versenkt. Der gelandete Feind wurde restlos vernichtet. Die Luftwaffe griff in der letzten Nacht ein Rüstungswerk in Rostow sowie militärische Anlagen In Moskau und Leningrad an. Im Kampf gegen Großbritannien bombardierten Kampiflugzeuge in der Nacht zum 7* Oktober kri^wichtlge Einrichtungen in SÜdwestengiand. In Nordafrika griffen deutsche Kampfflugzeuge auch am gestrigen Tage die Hafenanlagen von Tobruk mit guter Wirkung an. Belm Luftangrilf auf die Reede von Suez in der Nacht vom 6. Oktober wurden zwei Handelsschiffe mit zusammen 10.000 brt durch Bomben Volltreffer vernichtet, zwei weitere große Schlfle schwer getroffen. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht In das Reichsgebiet ein. Veraeblicbe Uflhe Schwere Verluste der Bolschewiken bei ihren Ausbruchsaktionen um Leningrad Berlin, 7. Oktober. Im Laufe des 6. Oktober versuchten die in Leningrad eingeschbssenen sowjetischen Kräfte wiederum vergcbiicli, den eisernen Ring der deutschen Trup-penj:u durchbrechen. Die Bolsciiewisten setzten starke Infatiteriekräfte, Pan^cr-kampfwagen. Artillerie und Flu^zeuirc ein. Alle Angriffe, die die Bolschewistcn mit großer Hartnäckigkeit immer wieder vortrugen, wurden von den deutschen Truppen zurückgeschlagen. Die Sowjets hatten wiederiini schwere Verluste an Menschen und Material. Brlolgliisd öolscliewisHscfee SeWMiigriHe Versprengte sowjetische Kräfte im Nordabschnitt der Ostfront unschädiich gemacht Berlin, 7. Oktober. Im Nordabachnitt der Ostfront vernichteten am 6. Oktober die Truppen ein.'r deutschen Division versprengte sowjetische Kräfte. Im Bereich eines deutschen Armeekorps griffen die Bolschewistcn die deutschen Stellungen in Bataillonsstärke an. Der Angriff wurde durch Panzer-1 It«" »Stalin«, das über .lO.IMM) Arbeiter kampfwagen und durch sowjetische Artil- beschäftigt, »Klrow« mit nmd LS.OOO und Icrie unterstUtizt. Die deutschen Truppen »Kuibyschwe« mit rund SOOO Arbeltern; (Bi'itnblofc U?cac division nahmen am Montag im Nordabschnitt der Ostfront im Sturm eine von den Sowjets anfänglich zäh verteidigte Ortschaft. Im Verlauf der Kämpfe, in denen die Bolschewisten schwere Verluste hatten, wichen die Sowjets dem deutschen Vordrin'gen aus. Die deutschen Truppen säuberten das gewonnene Gelände und vernicht<;ten versprengte sowiotische Kräfte. Zwei sowlelisclie Fiaglioole abgescliossen Berlin, 7. Oktober Im Seegebiet der Halbinsel Krim stießen deutsche Flugzeuge am 6. Oktober auf zwei sowjetische Flugboote; die deutschen Flieger gingen sofort zum Angriff Uber und schossen beide Flugboote nach kur^i-m Luftkanipf ab. Der ehernen Sprache des Führers, den angeführten Tatsachen der Vergtn.gen-heit, Gegenwart und Zukun^ft gegenüber hat weder London noch Rooscvelt etwas anderes entgegenzustellen als läppische Drohungen und lächerliche Albernheiten. Was soll man dazu sagen, wenn sich Roosevolt plötzlich anschickt, für die USA unter dem Eindruck des Riesenwerkes des deutschon WHW — c4:>enfalls ein WHW ins Leben zu rufen. Wie lächerlich macht sich ein Sinclair, der ausgerechnet anigesichtö der eisernen Geschlossenheit und Begeisterung, die sich im Berliner Sportpalast wieder dem Führer zeigte, als Progranuii verkündet, man müsse diesen Widerstandswillen des deutschen Volkes brechen. Es ist klar, daß England den Worten des Führers nichts Tatsächliches cntgegcnsct7.cn kann. Es kann nicht ableugnen, daß der Führer jeden Versuch uniternoniimen hat, gerade mit Enc^land zu einer friedlichen Zusammenarbeit zu konwnen, es muß nun aber sehen, daß der begonnene Krieg mit der härtesten Opfer-liereitsch'aft dMrch das deutsche Volk zu Ende geführt wird. Diesen Willen werden keine Drohungen aus London und keine Nachäffereien in Washington irgendwie beeinflussen. Betrachten wir das \VHW des Herrn Roosevelt und die Drohungen des Herrn Sinclair etwas 'naher. Es ist interessant, festizustcilen, daß der Präsident der Ver-einiigten Staaten in seinem angeblich demokratischen Paradiese zu einem Winler-hilfswerk aufrufen muß, wo er doch vor-die Demoikratie vor dem totalitären System schützen zu müssen. Ja, gibt es denn lvl>erhaupt in der Demokratie eine soziale Not? Roosevelt seltost gab in meh- Bombenliagel an! Kramatorskaia Die Sowjet-Rüstungsindustrie empfindlich getroffen Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in der Nacht zum Montag kriegs- und wehrwirtschaftlich wichtige Ziele im Raum um Charkow. Bei diesen Angriffen wurde auch die Rüstungsindustrie von Kramatorskaia erfolgreich mit Bomben belegt. Kramatorskaia, eine Stadt mit rund 100.000 Einwohnern, Ist einer der wich-Ügsten Industrieorte des Donezbeckens. Die Stadt liegt im Nordwesten dieses Industriegebietes an der Eisenbahnstrecko Charkow—Gorlowka. Die Hütten-, Maschinen- und übrige metallverarbeitende Industrie Ist In Kramatorskaia besonders In den letzten Jahren intensiviert worden. Die Schwerindustrie konzentriert sich in den Wer- Berlin, 7. Oktober. südrussischen Eisen-, Stahl- und Walz-Produktion hergestellt, sowie Einzelteile für den Eisenbahn-, Schiffs-, Auto- und Traktorenbau. ■ Aus der Größe dieser umfangrelc!ien schwerindustriellen Unternehmen erklärt sich, daß sie zugleich bedeutende Standorte der Rüstungsindustrie sind. Neben Geschützen und Munition werden hier vor allem Kamtpfwagen hergestellt. Im übrigen gibt es In Kramatorskaia Werke der Baustoff- und Porzellanindustrie und Betriebe der holzverarbeitenden Industrie. Der Energieversorgung der Werke dienen zwei Großkraftwerke mit einer großen Leistungskapa/ität, 21 BisenbalinzOge gfinzlich zersidri Berlin, 7. Oktober Eisenbahnlinien, Bahnhöfe und Trans- wiesen den sowjetischen Angriff erfolg- ©in weiteres Werk, das vor allem Hütten- portzüge der Sowjets waren auch am d. reich zurück und fügten den Bolschewi- ' ausrüstungen herstellen soll, Ist Im Bau.'Oktober das Ziel fortgesetzter wirkungs-sten schwere Verluste zu. Mehrere sowjo- Sämtliche angeführten Werke besitzen voller Angriffe durch die deutsche Luft- tische Panzerkampfwagen wurden vtr- Hochöfen und Walzabtellungen. Die Prn-nich'et. Eme im Verlauf dieser Kampfe duktton erstreckt sich auf Rohelsen. Roh- eingescl/'.te deutsche Panzerdivision war besonders erfolgreich. Innerhalb von drei Tafjen vern chtetcn sie insgsenmt 27 sow-Iclisehe Pnnzcrkampfwagen, darunter drei 52-T niMien-Panzer. Die Truppen einer deutschen Infanterie. slahl, Wal/.cisen, GuReisen, Fefrolcgic rungen und verschiedcnPte Stahlartcn. Diese Werke besitzen z!ij?:lelch Abteilungen für den Bau von Werkzcuvmasclii-nen, Lnndmaschlnen usw.. weiterhl-i \v*?r-den Einrichtungen für die Betriebe der' waffe. Dabei wurden 21 Züge vollkommen zerstört, 26 Lokomotiven vernichtet und 110 weitere beladene Transport- und Versorgungszüge durch Bombentreffer beschädigt und zum Entgleisen gebracht. Fünf bolschewistische Bahnhöfe wurden mit nachhaltiger Wirkung mit Bomben belegt. rercn Reden Antwort darauf. Bereits j mußte er feststeHen, daß ein Drittel des .amerikanischen Volkes, also rund 40 Millionen Menschen unterernährt, schlecht gekleidet und im Wohnungselend lebe«, j Auch heute gibt nun Roosevelt in seinem Aufrufe zu, daß die Hochkonjunktur in der Rüstung.^iproduktion Not und Elend zwar gemildert, daß aber dennoch viele Millionen von Amerikanern unterernährt ! und arbeitslos sind und daß es in vielen Familien mit der Gesundheit schlecht bestellt wäre, Willkie schloß sich diesem .Aufrufe an mit der Begründung, man müsso (las Ideal der Freiheit für das ganze Volk bewahren. fX^nn Millioien von Amerikanern könnten aus den ver-schiedcn^>!en Gntinden an den Sepnungeti keinen Anteil haben, die die Dernokratie zu verteilen vermag. Und dieser Herr Roosevelt zieht gegen unseren Führer und gegen das deutsche Voilk los und will ihm Freiheit und bessere soziale Verhältnisse bringen, wo er selbst im reichste;! Lande der Welt erst jetzt beginnt» die Einrichtungen unseres nationalsozialistischen Staates nachzuäffen. Eine bessere Unterstreichung der Führerrede und des Bekenntnisses des deutschen Volkes zum Nationalsozialis.mus hätte Roosevek gar nicht geben können. Wenn Roosevelt heute bereits mit Neid auf das soziale Werk Deutschlands sieht, so darf er dabei nur ja nicht die Worte des Führers vergessen, daß das ganze soziale Werk des Nationalsoziaiismus auf vielen Gebieten erst im Anfa^ngsstadium stecke. Mag sein, daß diese Ankündigung des Führers Ronsevelts Nerven ani stärksten angriff, da das Echo auch im amerikanischen Volk bei den Millionen Massen von .\rheitslosen ein außerordentlich starkes ist. Herr Sinclair, der englische Luftfahrt-minister, ergeht sich stat't in Nachäffereien des WHW in den üblichen großmäuligen Drohunigcn und will den Kampf-willen des deutschen Volkes durch den Bombenkrieg brechen. Diese Walze ist schon so oft abgespielt, daß sie wahrhaftig schon langweilig wird. Wir kennen wohl die rücksichtslose Bom'bardierung deutscher Wohnviertel, haben aber noch nicht gemerkt, daß diese M(^rdereicn an deutschen Frauen und Kindern imstande gewesen wären, irgendwie den deutschen Widerstandswillen zu beeinflussen. Vielmehr ist diese Art von Kriegführung imstande, im deutschen Volk erst recht die Erkenntnis zu stärken, daß mit diesem Feinde kein Koden Schwatzereien und Prahlereien ergin-gen. Es ist so wie der Führer sagte: Selbst wir wären gezwunpjen, als englische oder amerikanische Politiker zu reden, zu schwätzen und mit Phrasen den Mangel an Tarsacben und Erfmlgcnieldiungen zu überbrücken — wenn wir eben englische Politiker wären. Auf den grundlosen Wegen der veralteten Welt der Dcmo.kratie läßt sich eben keine moderne konstruktive Politik befre'bon, die die Vr)'ker von heute verlangen. Hie Welt de«; Kapitalismus macht ge^jen sich selbst Propaganda SHfe 2 ^MarfMirger Zeitonf€ 8. Okt6ber KAimmef 253 ur»d ist dadurch zum Toöe verurteirt. Die Tatsache, daß sowohl in England wie In d^n Staaten in breiten Massen dl« drük-kende htot herrscht, ist ftir die neue Welt der jungen Staaten der stärkere Bundesgenossen, als es Tausentte von Tanks und Kanontfl für die anderen sein können. Die jfanze Jämmerlfchkeit, Prinzipien-Josigkeit dieser demokratischen GeW-saok^irik geht gerade heute aus einem der Artikel der >Times« hervor. Aus der Rede d^ Führers, aus den zahlreichen reliJipcstbrlefen und PK-Berichten wissen e« kein größeres J^mertal für o." k den Bolschewismus. Das Plutokratenblatt, die »Times«, macht nun trotzdem vor den Boilschewisten wieder 'e^mal eine tiefe Verbeuigurfg und schrerbt: »Große soziale und ' poliiisehe Ideen-untersohiede trennten die Bundesgenos-^n. Aber die positiven Ideale stimimten in einem stärkeren Ausmaß übereln, als man bisher ged^acht habe. Die geanein-same Aktion werde zu einem Aus^eich der Differenizen beitragen.« Die amerika« nischen Arbeitslosen haben also die Wahl, auf das Niveau des botediewistischen Sklaven herabzusteigen oder die bolschewistischen Anbeiter, sich in den Elendswohnungen der Londoner Vorstadtviertel oder in cr itaHe^nische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: ' Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Englische Flugzeuge warfen Sprengend Brandboniben in der Gegend von Latania und Licata, ohne Schaden anzurichten. In Nordafrika bombardierten Einheiten unserer Luftwaffe mit Erfolg einen Flughafen in der Gegend von Marsa Matruk und Erazielc im Gebiet von Tobruk. An den Fronten der Marmarica Feuer-ujid Erkundungstätigkeit unserer Truppen. Die feindliche Luftwaffe führte nächtliche Einflüge auf Tripolis aus und warf Bomben, die zum größten Teil ins Meer fielen. In Ostafrika führten unsere Einheiten im Abschnitt von Gondar mit beträchtlichen Kräften Erkundungen durch und wiesen Angriifsversuche des Gegners ab. Bei einem Einflug stürzte ein britisches Flugzeug, das von der Bodenabwehr ge-froffen worden war, in der Nähe unserer Stellungen brennend ab. Es dämmert in London und Moskau Nach Tagm cl*r mauiosm lUgm bln«ra Erfcanntnisra — ^01« Initiativ« Ist bal dan Daiitsehan", ..........halMt at aaf alnmal Im Landenar Rundfunk Berlin,?. Oktober ' Nachdem am Montag der Londoner Nachrichtendienst stolz in die Welt hinausposaunte, daß Budjenny in der Ukraine große Erfolge errungen und die sowjetischen Truppen dreißig Kilometer vorgedrungen wären und dreißig Dörfer zti-röGker(Äert hätten und sogar noch am Dienstag morgen Marschall Budjenny weitere Erfolge andichtete, meldete am 'gleichen Tage der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht: »Im Zuge der angekündigten neuen Operationen hat im Räume ni^dlidi des Asowschen Meeres eine große Schlacht stattgefunden. Seite an Seite mit den Truppen der verbündeten Staaten verfolgen die deutschen Truppen den geschlagenen Feind. Motorisierte ui^ Panzerverbände stießen tief in die feindlichen Rtickzugsbewegungen hinein.« »Auch an den übrigen Abschnitten der Ostfront«, heißt es im OKW-Bericht weiter, »nehnien die Angriffsoperationen ihren vorgesehenen Verlauf.« Die Ankündigung des Führers in seiner letzten ^oßen Rede zur Eröffnung des Winterhilfswerkes, daß im Osten erneut Operationen gigantischen Ausmaßes eingeleitet seien, die dazu beitragen würden, die Sowjets endgültig niederzudringen, stießen zunächst in Moskau, London und 'Washington nicht nur auf Unglauben, sondern die gegnerische Agitation war darüber hinaus krampfhaft bemüht, sie als Prahlerei gegenüber der Welt und als Zwecklüge dem deutschen Volke gegenüber hinzustellen. So berichtete noch am Montag die amerikanische National Broadcasting Companie wörtlich: »Hitlers Prahlerei vom letzten Freitag, daß Operationen im Gange wären, die dazu beitragen würden, die Sowjets zu vemlditen, ist bis jetzt für militärische und politische Kreise ein Rätsel gewesen. Keiner der militärischen Sachverständigen, die jede Information und jede Bewegung der deutschen Truppen aufs genaueste untersuchen, konnte bis jetzt aussrndig machen, was der Führer meinte«. Reuter zitierte noch am Sonntag den militärischen Kommentar von Annalist, in dem es heißt: »Was die Kämpfe der letzten 24 Stunden betrifft, so haben sie keine bemerkenswerten Entwicklungen gebracht und Hitlers angekündigte große Offensive schein trotz des Ablaufs weiterer 48 Stunden keinen Eindruck gemacht zii haben.« Aus diesen und zahlreichen anderen Stimmen aus Moskau und London ging einwandfrei hervor, wie sehr man auf sowjetisch-britischer Seite im Dunkeln tappte und nichts ahnte von dem Ausmaß und dem Stand der deutschen Operationen, Nunmehr scheint es aber auch den notorischen Besserwissern und Schreib- tischstrategen in Moskau, London twd Washington zu dämmern. Denn plötzlich heißt es im Radio London: »Bei Hitlers letzter Rede waren die »ungeheuren Operationen« noch eine Voraussage. Heute scheinen sie Gestalt anzunehmen«. Auch Radio Newydrk wird plötzlich wach. Kein Wort mehr hört man da über »Prahlereien Hitlers«, sondern »die Deutschen haben eine große Offensive eingeleitet«. Selbst der »Prophet« Frazer sagt im Londoner Nachrichtendienst: »Wir müssen dnsehen, daß die deutschen Armeen i-m Osten in einem bemerkenswerten Grad fest zuschlagen und entlang der ganzen Front tief eindringen.« An anderer Stelle heißt es: »Die Deutschen scheinen an verschiedenen Stellen Boden gewonnen zu haben. Jedenfalls finden im Osten gigantische Operationen statt«. »Jetzt wissen wir, was Httler in seiner Rede am Freitag meinte.«- Zu diesem ersten offenen Eingeständnis sieht sich der Londoner Nachrichtendienst am Dienstag morgen genötigt. »Die bisher größte deutsche ^eration im Rahmen des Ostfeldzuges ist im Gange,« lieißt es da im Gegensatz zu den rosarot gefärbten Berichten der letzten Tage. »Die deutschen Operationen scheinen gewaltig zu sein. Die deutschen Htlfsquellefi werden stark in Anspruch genommen, doch haben dh Deutscnen die Initiative behalten.« Eagland kann den Sowjets nicht helfen Ein bamarkantwartas EIngattVndnl« HaNfax' Ancii ein Reiconi 4«.aktenmäßig belegte Erschießungen in emer Sowfetdivision in sieben Wochen Berlin, 7. Oktober. Keiner, vyeiteren Erläuterung bedarf folgende Mitteilung, die den deutschen Truppen im Osten in die Hände fiel. Sie ist gerichtet an den Genossen Wercho-)flas, den Kommissar der 117. sowjetischen Schützendivision, unJ lief gegen Mitte August dieses Jahres bei ihm ein. Aus sehr verständlichen Gründen ist sie mit »Gamz geheim« bezeichnet. Diese Meldung enthält nämJich das »Abschuß-ergeibnis« dieser Division unter ihren eigenen Leuten. Bereits 11. August konnte der untergeordnete Kcnftimissar al& Ergebnis seinW Bemühungen »13 Deserteure, darunter mehrere Offiziere«, sowie ^•8 Konterrevolutionäre« verzeichnen. Außerdem hatte er im 44^6. SchlHzeniregi-ment zwei »Konterrevohrfionäfe« entdeckt und liquidiert. Weitere 25 Mann waren bereits umgelegt, aber die Untersuchungen waren noch nicht zuende geführt. 46 aJttenmäßig verbürgte Erschießungen innerhalb ein'er einzigen Division in hieben Wochen dürften einen Rekord darstellen. Nach den bisher gemadhten Beobachtungen sinziger Blümich emen neuen Sieg über Reger (LitzmamTStadt). Femer gewaitn als Nachziehender der Soldat Schmidt abermals gCRcm Mroß (ijetzt Kralkau). Die übriRen Treff^ endeten unentschieden, und zwar AljechiniCarls, LokveT!c:Kie-ninger, Nowarra:Hahn, Bogoljubow: Junge. Die Führung haben nun Blürrrich (Leipzig) und der Soldat Schmid-t mit je 2 Punkten vor dem Weltmeister Aljechin (Paris) und Carls (Bremen) mit je 1 iPuaktexL • Nummer 253 »Marfwrger ZeÜimg« A. Crktober Seite ^ Oranienbaum in schwerem Granatfeuer ZvracMagimg d«r totztm ZiilkichtBort« d«r sewi«titch*n 0ber-itasen das Ziel der schwerem deutschen Artdlleric. Tag für Tag werden im Hafen ypa Oranienbaum Kriess- und Handels-BÖhiffe von den deutschen Granaten getroffen. werden hi Brand geschossen oder versenkt Oranienbaum liegt an deir Sfidküste des Hnnisdien Meerbusens 40 Ktiometer von LeolRgrad entfernt, gegenüber der Insel KotKn und dem Hafen Kronstadt. In früheren Zeiten hatte Oranienbanm, das im Ja}>re 1714 Ffkst Menschikow toch emea deutschen Airchiteirten erbauen lieB, tedigUdi öiß Bedeutung eines kleinen Vülenvororts von Leningrad und war ein beliebter Avsfkiffsort Heute ist seine Bedeutung als Zofknchtsort für die Re^ der sowoetischen Ostseeflotte er-hflbKch gestiegen. In deioi>c Briefe an die Front imd forderten ihre Männer aut, sich zu er.s;eben, denn die meisten von ihnen glaubten nicht, daS sie a«m Leben blieben. Man >vaße bereits, in Briefen Kriti-k am Kommum^mus zu üben. Lange Schlangen vor den Läden, das sei für die Lebensmittellage bezeichnend, wobei die n>eisten der Anstehenden nichts erhielten. ..MusarMr' In MwliiclMii Nachschsinebiei Berlin, 7, Oktober. Die Angriffe der deutschen Luftwaffe im Osten richteten sich auch am 6.-Oitt«o-ber gegen sowjetische Erdziele mit dem Ziel der Zerschlagung und Zermürbun^ der bolschewistischen Truppen. Truppen-ansaranilungen und motorisierte Kolonnen der Sowjets wurden laufend mit Bomben aller Kaliber belegt. Bei der Bekämpfung von Eisenbahnzielen wurden außer der Unterbrechung wichtiger Strecken weitere dreißig Transport- und Materiaizüge angegriffen. Acht heladene Eisenbahnzüge wurden dabei völlig zerstört schössen, darunter ein Dannpfer von 3000 brt Tag für Tag hat Oranienbaum so im Feuer der deirtschen Artillerie gelegen. Qnoße Exiplosionen und Brände wurden durch die deutschen Granaten hervorgerufen. Die deutsche Artillerie zerschlägt stetig und unaufhaltsam die letzten Zufluchtsorte der sowjetischen Ostseeflotte. Außer seinem Hafen besitzt Oranienbaum einen Flugplatz der sowjetischen Marineluftwaffe und eme bedeutende Funkstation. Mehrere kleinere Oockanla- Weitbild-Qlicse (M) gen und Reparaturwerkstätten für kleinere Schiffe ergänzen den militärischen Wert dieses Leningrader Vorortes. Die wirtschaftliche Bedeuttir»g Ora-nienbaums liegt in der umfangreichen und intensiven Garten- und Landwirtschaft. Die Gärtnereien Oranienbaums beliefern in normalen Zeiten Leningrad mit Obst, Gemüse und Milchprodukten. Mit Leningrad selbst ist Oranienbaum durch eine elektrische Vorortbahn und einige Dampferlinien verbunden. luge FUntannilter in SMenest DcuIwIm SektalMi stogMi üb«r Angst, F*igh*lt>nd Vcrbraehm Im Osten, 6. Oktober Zügig eebt es vorwärts. Bioe Höhe, tm Wa'ldstflck oder ein Dorf sind immer wieder Punkte, an denen der Femd sich festkilaimnert um von hier aus den Vor-narsdi unserer Tnipm aufzuhalten. Bisher haben wir ihn jedoch immer geworfen und znrflckgesohlaigen. Mit allen notwendisren Sicherungen erkHmmen wir mit der Spitze der Infanterie die nächste weite und baumlose Höhe. Drunten dehnt sich ein weites Tal, hi dem scheinbar friedlich ein Dorf liegt. Wie ceduckte StrOhhoufen sehen die Häuser «US. An Kiiez kann man hier moht giiau-ben. Und doch... Aufgeregt flattert ein Storchenpaar über einem Haus, dessen Sicht uns eine Baumgruppe entzieht. In sicherer Dek-kung geht es den Hang hinab auf die ersiten Häuser zu und wenige Mimitwj danach scheint die Hölle tos zu sein. *Wn erwidern das Feuer. Das ganze Dorf schehit em Bienenkorb zu sein, aus dem die Kugeln schwarmweise heranpfeifen. Vom ferne dröhnen wummende Artillerie einschlage und trockene Abschüsse herüber. Man muß an eine Kegelbahn denken. Granatwerfer werden in StelUmg ge-oraöht. Trocken tacken die MG's. Mit einem Schlag ist aus dem friedOued Yquem« und der Dampfer »Theophile Gautier« durch englische Kriegsschiffe torpediert und versenkt worden. Der Dampfer »Oued Yquem« (1370 brt) wurde in der Nähe der Küste von Sardinien angegriffen. Der Dampfer »Theo-philc Gautier« (8194 brt) wurde in d^f Nähe der Insel Euböa im Ägäischen Mccf versenkt. ZerslOrer ..Corrieites'' hi mi TiHi leiiiNni Buenos Aires, 7. Oktober, Der argenttrfische Marineminister, Konteradmiral Fincati, der Montag abends aus Mar del Plata zurückgekehrt ist, gab vor Pressevertretern eine Erklärung i3>er den Zusammenstoß zwischen dem Kreuzer »Almirant« Brown« und dem Zerstörer »Corrientes« ab. Er bestaigte, daß das UnRlücl< bei dichtem Nebel erfolgte, wobei acr Kreuzer den Zerstörer backbords auf der Höhe der Kommandobrücke in voller Fahrt rammte. Die »Corrientcs« wurde fast in zwei Teile gespalten und blieb kurze Zeit am Bug des Kreuzers hängen, wodurch Zeit gewonnen wurde, fast die gesamte Besatzung zu retten. Der Marineminister hob das disziplinierte Verhalten der Besatzungsmitgliedcf hervor und betonte, daß verschiedene sich zuletzt weigerten, den untergehenden Zerstörer zu verlassen. Konteradmiral Fincati gab dann noch bekannt, ofaß das dichtauf folgende Schlachtschiff >Mo-reno« nicht mehr rechtzeitig den Kurs ändern konnte und den Kreuzer »Almi-rante Brown« an Steuerbord streifte. Hierdurch entstand allerdinge nur wenig bedeutender Schaden. Abschließend erklärte der Marineminister, daß Maßnahmen ergriffen würden, um die »Corrientes«, die nunmehr in zwei Teile geteilt ist, wieder flott zu machen und zu reparieren. Ein HandeilsschHF von 12000 BnMoRegMertimmm» kann 16800 GewScMaionnmn Am/i Zum TfanrnpuH"diB9erMBnmmntS 22OäfmrwSgm wyjm SOW^m^ . ^nahnfmndSg (7rmgfllhigkmtjBde& Wag&nm iSTonnmOim Was bedeuten ßruttoReglstBrTbnnonfBRnl Weltbild-Oliese (MV Was bedeuten Brutto-Regts-ter-Tonnen (BRT)? Die Versenkutifi von rund 14 Millionen Bnitt o-ReRister-Tonnen englischem und CngUnd dienstbarem Schiffsraum durch die deutsche Kriegsmarine und Luftwaffe ist ein glänzender Erfolfj. Gewaltige Mengen für England bostminiter Waren wurden der Knegsfüh-ning gegen Deutschland entzogen. Unsere Ki Idstatistik gibt einen Ausschnitt der wirklW chen Bedeutung dieser Zahl: Schon ein I2.n()0-I^RT-Dampfcr lädt 16.800 (iewichtstonnet* an Waren, die, auf Güterwagen verladen, 22 Züge zu je .V) Wagen (mit einem Fassung»- vermögen von je 15 Tonnen) füllen ) ■\ Seite 4 »Marbiirjrer Zeltunsr* 8. Oktober 1941 Nummer 253 VOLK und KULTUR an den Folgen einer zehnjährigen harten i Haft, die er auf dem Asperg absitzen' ntllllillHIlllllHllliHnilllllllllliiiiiiiiiiHlllHlllllliiiiliiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiittiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiinilillillliliiiiiinitttlillllllllllllülllllllllllltllllllll' balt/oie deutsche Presse gedenkt dieses -f Qoethe-Medaille für Dr. Hausrath. [ jiriiient Haa^ert i'm Auftrair von Reichs-' l Schubart, der p«r in der Forstwclt bekannte Gnehrte „ Ilster D? OöbbeN »schwäbische Feuerkopf« emer der gröB- Professor Dr. Hans Hnusralh feierte an, 5. Fa 1, ,,ef men , Vorkämpfer des deutschen Journa- AbschluB der Studienfahrt itaneni- mit Unterbrechungen zuerst in Augsburg, scher Inseftieure. Die fünfzig italieiii- dann in Ulm und schließlich in Stuttgart sehen Ingenieure vom Institut für indu- herausgab, führte er die journalistische striellen Wiederaufbau aus Rom beende- Form des politischen Leitartikels ein. kennung seiner Verdienste um die deutsche Forstwirtschaft hat ihm der Führer aus diesem Anlaß die Ooethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. + Ehruni eines Qrazer Künstlers. Deni iti Graz wirkenden Geifier und Primarius des Mozart-Quartetts, Norbert Hofmanii. stellte Reichsminister Dr. Goebbels l-n AnerkenivunK seiner Leistungen ein wertvolles italienisches Instrument (0. B. Guadajfiiinii) als Leihgabe zur Verfügung. Der Künstler wurde, wie berichtet wird, eingeladen, die Geige Ende Oktober anläßlich eines Konzertes in f3erlin dem Reichsminister voirzus-pie-len. Abschied von Wilhelm Kl^nzl. Auf seinen Wunsch ist der Komponist Wilhelm Kienzl, der im Alter von 85 Jahren in einem Wiener Spital einer Herzlähmung erlag, in aller Stille in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt worden. Wer in den letzten Jahrzehnten mit dem Wiener Musikleben irgendwie verwachsen war, dem war der freundliche Greis Wilhelm Kienzl mit seinem von ehrwilrdigem Silberhaar unisäimiten charakteristischen Künstlerkopf eine vertraute Erscheinung. Bis in sein hohes Alter brachte der Meister allem, was sich an Bedeutendem im Konzertsaal fKjer in der Oper ereignete, reges Interesse entgcgcn...WilheIm Kienzls Künst-lerruthm war mit dem Welterfolg des im Jahre 1895 uraufgeführten »Evangeli-niann« für alle Zeit festgelegt, der sich bis auf den heutigen Tag seine Volkstümlichkeit bewahrt hat. Am nächsten karn dem »Evangelimann« in der Wertschätzung des Opcrnpublikunus »Der Kuhreigen«. Etliche andere Opernwerke wurden vereinzelt an deutschen MusiNach Beschluß der Kroatischen Staatsschatzkanimer vom II. August 1941 ist im Reiseverkehr nach Kroatien die Mitnahme, kroatischer Noten mir bis zum Hftchsthetrag von .")00 Kima, und zwar ausschließlich in Abschnitten zu 100 Kiina, gestattet. Alle Beträge, die diese Höchstgrenze überschreiten, werden bei der Einreise von den kroatischen Zollstellen abgenommen und an die Kroatische Staatsbank eingesandt, bei der sie dorn betreffenden Reisenden auf Sperrkonto gut- Schrott oder Mischschrott sich die in Abs. 1 und 2 aufgeführten Höchstpreise für Stahlschrott um 9 RM je 1000 kg ermäßigen, ha Ist jeweils der Ilöclistpreis mit der dazugehörigen Prachtgrundlage zu berechnen, der für den der Entfallstelle nMchstgelegenen Schrottverbraucher gültig ist, Die Anordnung ist am 2. Oktober 1041 in Kraft getreten. X Das Kreditgeschäft im Reicn. Der Leiter der Reichsgruppe Banken hat an die Landesobmänner und an die Wirtschaftsgruppen ein Rundschreiben herausgegeben, in dem er , auf die bedeutenden allgemeinwirtachaftlichen geschrieben werden. Bei der Ausreise aus' Gefahren des zurzeit herrschenden Unterbie-Kroatien dürfen allgemein nur 200 Kuno in tungskampfcs im Kreditgeschäft hinweist und Noten mitgenommen werden. Die in der es für erforderlich häU, daß die verantwort-Pressc veröffentlichte Mitteilung, nach wel- liehen Leiter der Kreditinstitute dieser Ent-cher die Einhihr von noch im Umlauf befind-. wicklung entgegentreten. Kreditangebote, die liehen kleineren Dinar-Noten erlaubt s^in gegen die im Kreditwesen bewährten Regeln verstoßen und im wesentlichen dem Zweck dienen, anderen Kreditinstituten die Kundschaft abzujagen, würden sich sehr häufig soll, entspricht nicht den kroatischen Bf-Btimnningen.« X Preisänderung für unchargierfahigeti Schrott oder Mischschrott im Reich. Der 1 als Verstöße gegen die Berufsauffassung des Reichsbeauftragtc für Eisen und Stahl hat mit Zustimmung des Rcichswirtschaftsmmisters und des Reichskommissars für die Preisbildung im RA. Nr. 229 vom I. Uktobcr 1941 eine Anordniiug ISd t-rlassen, wodurch die Anordnung^ 18 der Reichsstellc für Eisen Kreditgewerbes erweisen, gegen die notfalls auf (Irund ^r Bestimmungen des Wettbewerbsabkommens durch die Selbstverwaltungsorgane des Kreditwesens eingeschritten werden müsse. Von dieser Möglichkeit ist bisher nur selten Gebrauch gemacht worden. Biiik HütU 0, Die Detit^chen kl Budapest md Sofia l>ei:inKen das Erntedankfest. Die deutsche Kolonie in Budapest versammelte sich anläßlich des Erntedankfestes unter Führung des Landesgrupipenleiters der AO der NSDAP m einer würdigen Feier in den Räumen der Ofner Redoute. Die reichsdeutsche KoJonle in Sofia feierte gleichfalls am Sonntag in der Aula der Deutschen Schule unter stärkster Beteiligung das Erntedankfest. Lai>des-gru'pipenleiter Dr. Drcchsel eröffnete für die deutsche Volksgemeinschaft in Sofia das WHW 1941-42. o. Die ungarische Presse gedenkt des Todestages Oömbös', Die ungarische Presse widmet dem vor fünf Jahren in einem Krankenhaus bei München einer heinitückischen Krankheit erlegenen Ministerpräsidenten Julius Gömbös herzlich gehaltene Gedenkartikel. Das Verdienst Gömbös' als Staatsmann war, Ungarn den Weg in die neue Weltordnung gewiesen zu haben. Als überzeugter Anhänger und treuer Freund Deutschlands hat er dtfn Wert und die Notwendigkeit eines Bündnisses zwischen Deutschland' und Italien rühzeitig erkannt. o. Staatssekretär für das kro«tlsclit VerteidlsiuissmJnlstertum. Der kroatische Staatsführer Dr. Pavelic bestätiirte die Ernennung des Generals Vilko Begic zum Staatssekretär im kroatischen Ver-teidigUTig^inisterluim. o. In vW Wochen über efne MHMon Dinar vom Lohn erH>artl Aus einem von den Blättern veröffentlichten Aufruf an die serbischen Arbeiter, zur Arbeitsauf-nahme In das Reich zu fahren, geht hervor, daß vom L bis 27. September \94\ nioht weniger als 59,559 Reichsmark oder 1,191.006,80 Dinar an Lohnersipar-rlssen durch die Deutsche Bank über die Serbische NationalbB'nk an Familien der im Reich tätigen serbischen Arbeiter zur Auszahlung gelangt sind. o. Scharfes Dtirchst^fen mos dia PrelstreJber, Die Belgrader »Obnova« veröffentlicht eine NamensUste von mit Geld- und Gefängnisstrafen belegten Spekulanten und Prcistreibem, die nahezu 1 Spalten füllt. 0. Qtitervarladung auch an Sonn, uod Feiertageit. Der serbische Wirtsdiafts-minister hat eine Verordnung herans-gegeben, derzufolge das Arl>eitsverbot an Sonn- und Feiertagen für die Qüter-verladung aufgehoben wurde. 0. Direkte Elsenbahnverhtndiing Solta —S©r®B. Die Bulgarische Staatsbahn ist zurzeit stark mit dem Aufbau der Eisenbahnverbindungen mit den befreiten Gebieten beschäftigt. Dies gilt u. a. für die Linie Kulata—Demir—Hissar, wodurch ehie dire»kte Verbirtdung von Sofia nach Seres in ehemals griechischem Gebiet geschaffen wird. o. Bekämpfung der Schwarzsender In BulfEarlen. Nach einer Mitteilung des bul-gartischen Ministeriums für Post und Te-tegraphie wird der Sofioter Sender vom 6. Oktober an bis auf weiteres seine AbcTidsendimgen um 20.15 Uhr anstatt bisher um 23.30 Uhr einstellen. Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit der Suche nach Schwarzsendern und fremden Piopagandasendern. der brennende _sommer_ »^'OMAN VON DüRA ELEONORE BEHREND (32 Fortsetzung) Maielies schwieg. Wie war es möglich, daß er nicht bej^riff! .Locker', dachte Fie. Das Wort hakte in ihr, und zugleich packte sie ein Schnicrz sondorgleiclicn. Ach, könnte man das schrccklichc Wort vergessen. »Maielies*', sagte Will, »gib mir die Hand.« Er streckte die seine aus. Maielies, den goldenen Fingerhut aut dem schmalen Finger, stichclte wieder in ihrer Arbeit, »W^anim nimmst du es so Übel? — Ich ^erde sicherlich manchmal mit anderen tanzen.« Mniclies stickte, zählte bedächtig dio Webofäden des Leinens, ehe sie hlneln-itach, »Vielleicht war es dumm, gerade am Tage unserer Verlobung. Es kam so, Tcin zufällig,« I.angsam hob Maielies das Gesicht von »1er Stickerei und sah Will an. Noch nie war ihm aufgefallen, wie weif offen ihre Augen «ein konnten. Heule aber waren *ic nicht fließend gr.'n'frdh oder hl;ui. sondern wie klares Wasser, eisig und nngetrilbt. mnrht mir nichts anS'V. mclntr sie knnnn. i.).ir.'iu[ wai nicht;;, /u Will be- sah seine Nilgel, fuhr sich über das Haar.» Er wußte selbst nicht, was er fühlte, vor allem, was zu sagen war. Diese eisige Geradheit ihrer Antwort, und was war letzten Endes?! Ein Tango! — Sekt, Mondscliein — Verlobung im Blut. Nur eben war diese Verlobung scheinbar an der unrechten Stelle vor sich gegangen oder der Tango! Was aber konte Maielles davon wissen — ein Kind! Dabei fiel ihm der Pater mit seinen Plänen ein, Gott sei Dank, er hafte e^ also nicht nötig, sich von dem Brnkcl Grobhelten sagen zu lassen. Das dio eine Seite. Die andere — liebte er Maielies? Traf es ihn so, daß er Schmerz' fühlte —? Hierauf wußte es sich keine Antwort. Jedenfalls, daß hier alles zu Ende, schien klar. Er stand langsam auf imd sprach hochmütig: »Wie soll ich das verstehen?« Und Maielles sagte: , »Genau so.« * »Ich darf mich also empfehlen.« Hacken zusammen, kehrt, und Will knarrt die Holzstufcn der Veranda hinunter, durchquert den kleinen Garten, dessen Pforte er sorgfältig schließt. Er geht auf der Dnrfstrnße davon. Maielies bleibt steif und blaß sitzen. Ihre Finder versuchen, die Nadel /wischen die richtigen Leinenfäden zu schieben. Immer wieder sticht sie vorbei. Indessen L'ibt sie es nicht auf und nd'il «che'nbar ein^irr, wie Alma Schadenroth Hfti 1 omnit. A'in,ns Aiifon sinil uferlDs, fcuchl und von t'efem Rraun Weiß sie nicht alles? — Man braucht ihr kein Wort zu sagen, und das geschieht niemals, o nein! — Maielies spricht ebensowenig wie Susanne. Beide sehen fremd aus, wenn man ihnen mit Dingen kommt, die nur sie allein angehen. Aber Alma hat den Schönbuch kommen sehen, hat beobachtet, wie er dann mit langsamem Schritt durch den Garten stelzt. — Alma bringt ein belegtes Brötchen und ein Glas saure Milch. Beides stellt sie vor Maielies hin. Die hebt glaskalte Augen von der Stickerei und sagt: »Danke, Alma, ich bin kein bißchen hungrig.« Ach, sie sagt nicht: ,Geliebtes Schäd-chen', nein ,Alma'. Also stimmt es. Man hat ihr weh getan, und Alma Schadenroth fühlt Tränen im Hals. Ihre Augen nehmen ganz und gar den Ausdruck ' ines allzu ergebenen Hundes an, eines Hundes, der imstande ist, auf dem Grabe seines Herrn zu sterben. »Iß einen Bissen, Kind«, sie schluckt, »bis die anderen aus dem Wald kommen, wird es eins.« Maielies spricht; »Vielleicht nachher«j 29 Frau von Brakel liebte Liegestühlü nicht, sie widersprachen ihrer Natur, Rücken und Haltung, ja. alles verlangte mch Aufrechtem, lehnte jedes Gelösty ab. Ks wJirc ihr unmöglich gewesen, im Schlafrock etwa ihr Schlafzimmer zu v.'Hassen. So saß sie am heutigen Vor-niiltag in überaus gerader Hnllunn unter einer alten F\"lite, deren Naiiclsch'.'jpp.-n I rechts und links herunterhingen und sie I wiederum fast zu einem Heiligcnpüpp-. chen in seiner Nische machten. I Irmchen, wie gewöhnlich auf dem Bauch, hatte die Arme aufgestützt unl ! kaute an einem Grashalm. Susanne Im , Liegestuhl, Sie hielt die Augen geschlossen, man hätte sie für gestorben halten ! können, so bleich und unbewegt war ihr Gesicht, so leblos lag das blasse Haar ihr um die Stirn. Frau von Brakel hielt einen Sonnenschirm aus weißgestrickter Leinwand in der Hand umd stocherte damit im Moos, schlug nach Mücken und Bremsen. Auch hier war die Luft unruhig trotz aller Schwüile. Ab und zu fiel ein Sonnenstrahl durch das grüne Dach der Kiefern, das hoch oben auf den rötlichen Stämmen wie ausgespannt erschien, dann gab es gelbe Flecke im Moos, und es flirrten zitternde Ijchtstreifen mit tanizenden Mücken durch die grelle, wie gläserne Grüne des Waldes. Man mußte glauben, daß Susanne in Wahrheit eingesclilafen, und so sah Irmchen gelegentilich nach ihr hin und verhielt sich still, während Frau von Brakel, der Schlafen am hellen Mittag als Nachlässigkeit erschien, fortfuhr, mit dem Sch rm im Roden Z'U bohren und ntTrsfer Tplhmn" Ä. Olcfoßer 't94f Seile 7 AUS STADT UND LAND inninmiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiMiqiniiiiiiinmiiiiiiiniitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinmiitiiiiiiiitinii^^^^ Marburger Oberschule Der denlsche Entelier im Unterlanil Di« 1. Oberschule in Marburg, die hn Rastloser IdeaU&miis meistert die gefttellteii Aufsaben JuTid dieses Jahres eröffnet wurde, hat ihr neues Schuljahr begornieii. Zunächst wurden am 2. und 3. Oktober alle Schüler der oberen Klassen unter Führutiz von Lehrern der Anstalt Lm Haus am Badiem zu einer Lagergemeinschaft zusammengefaßt. Der Leiter der Oberschule, Studienrat Porsche, erklärte zu Beginn des Lagers, daß die Zelt von jedem Oberschüler Strammheit und Ein-satzfreude ebenso verlangt wie ernstes Studium, und gab dami-t dem Lager ^eine Zielsetziung. Reichliche Leibesübungen dienten der körperlich strammen Aus-nchtung und politische Schulung führte den Jungen vor Augen, welche Aufgaben der deutschen Oberschule in der Ünter-steiermaTk zukommen. Der Verlauf des Lagers hat seinen Sinn vollauf gerechtfertigt. In tadelloser Disziplin zeigten die Jungen, daß sie sich der Anforderungen bewußt sind, die Deutschland an sie stellt. Singend zog die Kolonne der Oberschüler in die Stadt zurfldk. Montag, den 6. Oktober wurde nach einem feierlichen Flaggenappell vor dem Schulgebäude der Unterricht in allen Klassen aufgenommen. Die deutsche Jugend In Pultgau und Windischfeittrltz Am 5. Oktober waren auf dem ehema-Ißcn Übungspatz bei Pragerhof 250 Jungen von der Oroßgomeinde Pulsgau zum ersten Sonntagsdienst angetreten. Der Fanfafenzug leitete den Propagandamarsch durch Unterpulsgau ein. Nach einem dreistündigen Dienst, bei dem Ondnungsübungen, Sport und Spiel abwechselten, wurde die Flagge eingeholt. Hier sprach der Bannführer über die Bedeutung dieses ersten Sonntags im Oktober und erinnerte an den Erntedank des deutschen Volkes, Zur selben Zeit fand auch in Windisch-feistritz der erste große Appell der Stadt-Oefolgschaft statt. Eine Einsatzgruppe des Bannstabes übernahm die sportliche Ausbildung und das Singen. so daß ein reger Betrieb auf dem Sport- Rlatz und den umliegenden Wiesen war ach dem Flaggenhissen bewies der Fanfarenzug sein Können Ein goldener Sonnenstrahl stiehlt sich durch das Qeästc der mächtigen fliehe, >ust auf den Stein meines Ringes. Der leuchtet auf, wie eiin Tropfen Blut, Mein Blick geht von der Höhe eines Berges weit über das Sanntal. Im Qeiste sehe ich den endlosen Heerbann deutscher Soldaten, der nach dem Süden zieht. Vorüber ist der Kriegslärm. Längst ist Ruhe eingetfeten. — Tief unter mir, wie Ameisen klein, hämmern und ktopfen die Arbeiter in einem Steinbruch. Harte, schwere Arbeit! Da — ein lauter Schuß rollt durch das Qebirge, die Erde erzittert, Steine wirbeln durch die Luft, eine mächtige Staubwolke im Steinbruch zeigt die Stelle, wo soeben ein Sprengschuß losging. Langsam verzieht sich der Pulvcrdann>f, die Arbeiter kommen aus der Deckung hervor und begmnen die Trümmer zu ordnen und wegzuräumen. So war es auch im Frühjahr 1941. Die deutsche Faust schlug auf den Balkan nieder. Es gab Trümmer, Rauch und Staub. Kaum war der Kampflärm vorbei begann der Aufbau. Viel Schutt und wertloses Zeug mußte aus dem Unter-landc entfernt werden und das, was dablieb, wird jetzt In den großen Wirtschaftsapparat des Großdeutschen Rei- ches eingeordnet. Hunderte pohtischer Soldaten des Führers sind am Werk. Nicht zuletzt aber seien die vielen Lehrerinnen und Lehrer genannt, die im ganzen Unterland verteilt ihren Dienst versehen. Der deutsche Erzieher hat in die sem Land eine Aufgabe zugewiesen erhalten, die wohl eine der größten ist Wenn der Lehrer seiinc Schule m der Steiermark verlassen hat und hier vielleicht weitab vom Verkehr, irgendwo im Qebirge, an einer Schule allein oder zu zweit mit :J00 Kindern sitzt, so ist es ilifli ernst mit seiner Aufgabe, die ihm gestellt ist. Welch mühevolle Arbeit aber das für den Lehrer bedeutet, das ahnen nur we nige. Es gehört unendliche Geduld und ein großer Glaube an das Gelingen des Werkes dazu, um die Aufgabe, die dem deutschen Erzieher im Unterland gestellt ist, zu meistern. Mein Blick schweift durch das Sanntal. Berg reiht sich an Berg, bis sie sich weit unten im Samital verlieren. Ein letzter Sonnenstrahl stiehlt sich durch das Geäste der mächtigen Eiche und fällt auf den roten Stein meines Ringes. Blut! Ja! Volk will zu Volk und Blut zu Blut! Aufbauarbeit in der Ortsgruppe Prassberg Das Amt Frauen der Ortsgrupipe PraB-berg, Kreis Cilli, war im vergangenen Monat sehr rege tätig. Im Mittelptunkt der Arbeit stand das Einkochen für den Kindergarten. Im ganzen wurden rund 250 Kilogramm Waldbeeren und Obst zu Marmelade verarbeitet. Im großen Saal des Ortsgrupi>cnhel-mes fand eine Filmvorstellung der Filmstelle des Steirischen Heimatbur>des statt. Es lief der Fihn »Verräter« und die Deutsche Wochenschau. Der Bcsuch aus dem Markte und der Umgebung war sehr zahlreich. Insgesamt 3^ Zuschauer waren erschienen und folgten der Filmvorführung und besonders der Wochenschau mit großer Begei^sterung. Am 9. Oktober spielt In der Ortsgruppe Praßberg die HandpuppenbÜhne Radestock nachmittag für Kinder das Steirlscher Helmaltound Donnerstag, den 9. Oktober 20 Uhr, Götzsaal UtSäftufftk-Ateud Wir laden alle herzlich ein! Märchens-pief »Rumpelstilzchen« und abends für Erwachsene »Die Teufelsschmiede«. Die Ortsgrupipc veranstaltet am 11. Oktober einen Dorfabend und am Sonntag, den 12. Oktv>ber, eine Morgenfeier, verbunden mit Darbietungen der Ebsatz gruppe der Hochschule für Musikerzle hung aus Graz unter der Leitung von Dr. K e 1 b e t z. Das letzte Auftreten dieser Gruppe im Sommer ist den Praßber gern noch in schöner Erinnerung. # Kleine Chronllc m. Tode«fille, Im Alter von 10 Jahren verschied im Krankenhaus Marburg das zehnjährige Kaufmannssöhnchen Alois K 1 a w 0 r a. — In Brunndorf, Feldgasse Nr. 36, verschied der 78-jährige Private Martin Popitsch, In Cilli starb nach kurzem schweren Leiden der dortige Hausbesitzer Franz Ramskugler. m. Georg DruSchkowH^ch In Rann gestorben. Auf seiner Musterwirtschaft in Wisell starb an den Folgen eines Herz leidens der bekannte Landwirt und ehe malige Fleischhauer in Rann an der Save Georg Druschkowitsch. Er stand Im 51. Lebensjahre und war nacli der Befreiung der erste deutsche Bürgermeister in Wisell. Sein offenes und gerades Wesen, seine Heimattreue und .seine Bekenntnistreue zu Führer und Reich haben Ilm während der Serben-herrschaft viel Leid und Ungemach er- dulden lassen. Deshalb empfand er es auch ah besonderes Glück. daU er als erster die emziehendeii deutschen Tru-p-i>en in Wiseil begrüßen durfte. Unter großer Teilnahme der Bevölkerung wurde Kamerad Georg Druschkowilsdi am Stadtfriedhofe in Rann beigesetzt. Nun ruht auch er m deutscher Heimaterde, für deren Befreiung er so marmliaft und einsatzbereit gekämpft hat. E. P. m. Er^ssuf^ der Kraftfahrzeuge im Stadtkreis Marburg. In einer Verordnung im heutigen An^zeigenteil ergeht an alle Kraftfahrzeughalter die Aufforderung, ihre Kraftfahrzeuge unter Vorlage sämtlicher Kraftfahrzeu^apicro bei der Zulassungsstelle (Polizeidirektion) anzumelden. Ausgenommen von dieser Anmeldung sind nur die mit einem roten Wuikel versehenem Kraftfahrzeuge. m. Fefdiagd&ucho fih- Vorstehhunde. Der Jagdgebrauchshundeverein für Steiermark veranstaltet am Sonntag, den 12. d. in der Marburger Umgebung eine Feld-jagdsuche. Näheres i^ f\1-^ Honioploil'tloifiid» «I Khnfll l«kht anzuWgen Er folgt oll«n B«vw»-behindam. vt ttansaptast .ic'tifftK »War es Absicht, Clementin«?" Von Bastian Schneider »Du fürchtest dich, Grete?« »Aber Clementine. kannst* du denn nicht verstehen -—« »Wh^klich fürchten? So richtig fürchten?« »Ich bin doch ganz allein in der großen Wohnung, seit meine Mutter verreist ist. Glaube mir, es ist unheimlich, so a.ll€in zu sein. Und einsam ist es ja hier hn Garten viertel auch —« »Das allerdings, das sehe ich ein!« Cle-mentine sah die Freundin nachdenJclich an und wiederholte: »Ja, das sehe ich cm. Du solltest dir einen Hund anschaffen, Grete!« »Meine Mutter i?;t dagegen. ,Hund', sagt sie immer, ,Hund kommt mir keiner his Haus.' Und ich darf Ihr kein Wort davon sagen, daß ich mich fürchte. Sic würde mich nur auslachen!« Grete seufzte tief auf. »Schau, Clementine, vielleicht ist es kindisch von mir, aber es Ist halt schon so, und Ich kann nichts dagegen tun.« »Du tust mir leid, Grete«, sagte Clementine, »du tust mir wirklich leid.« Sie dachte angestrengt nach und sagte nach einer endlosen Pause: »Du, Grete, Ich hab's: ich weiß ein Beruhigungsmittel —« »Glaubst du, daß Brom oder Baldrian gegen Furcht hilft?« Grete lächelte trübselig. »Streng dich nur nicht anl« »Sei unbesorgt«, sagte Clementine. »leb denke weder an Brom noch an Baldrian. Ich glaube, daß ich etwas Vernünftigeres gefunden habe. Was du brauchst, ist Sicherheit —« »Und willst du mir die vieHeicht suggerieren?« »Ja und nein. Grete, ich werde dii emen Männerhut bringen.« »Wozu einen Männerhut?« »Damit du ihn im Vorraum auf den Kleideriiaken hängen kannst.« »Auf den KleiderhaJ«en?« Grete sah die Freundin erstaunt an. »Was soll dort edn Männerhut?« »Hast du eine iange Leitung, Grete! Abschrecken soll er. Angenommen, es komim irgendein zweifelhaftes Sub>ekt. das ausspionieren wii'l, ob es hier etwas zu holen gibt — was bewirkt so elhl auch nicht mehr zu sagen!« Clementme schwicg. Sie schwieg auch, als Emst vSie küßte. Abgesehen da\'on, daß man unter solchen Umständen schwer zu Worte kommen kann, hielt sie es auch für klüger, sich über diesen Hut atrszusohweigen. Seine Pflicht hatte er ja erfüllt! Achtung! Die Schriftleitung der „Tltaituroer Selhino" ist ab 17 Uhr nur auf Fem« ruf Nummer 2867 •rrcichbar! SeRe 6 »Marfiurgcr ZeHunfi:« 8. Dlctober !941 Nummer 253 geistes hinwies. Bauemflihrer Kro-patsch erörterte crtnKende landwirtschaftliche Fragen. Mit der Führerehrung wurde der Appell beschlossen. m. Schulun[|rsappct| der Ortsgruppe Weitenstein. Der Ortsgruppen Führer des •Steirischen Heiniatbundes in der Ortsgruppe Weitenstein berief unlängst sämtliche Amtsträger der Ortsgruppe zu einem Schulungsappell, bei dem Kam. J a r m e r , Leiter des Führungsamtes l der Kreisführung Marburg-Land, den Amtsträgern weitere Richtlinien für oie Aufgaben und Pflichten im Steirischen Heimatbund gab. Besonders stellte er die Aufgaben der Block- und Zellenführer heraus. Anschließend erläuterte Kam. Polster den Sinn und Zweck der Le-bensmittelkartenbewirtschaftung. Die Ausführungen wurden von den Anwesenden mit regem Interesse aufgenommen. Ortsgruppenführer Roland W o d u -s c h e g g schloß mit der Führerehrung den Schulungsappell. ni. Bunter Abend 'n GonabUz. Am 4. Oktober veranstaltete die Ortsgru'ppc Gonobitz des Steirischcn Heimatbundes im Kinosaal einen großen ljunten Abend. Das Orchester des Steirischen Heimat-bundes leitete den Abend ein, worauf in bunter Folge ein abwechsjiungsreiches Prograimm vorgeführt wurde. Ein Männerchor und ein Quartett sowie humoristische Vorträge wechselten sich ab. Die hiesige Lehrerschaft brachtc steirische Jodler zum Vortrag und die Arbeitsmaiden erfreuten mit Liedern und Tänzen, die besten Anklang fanden. Das Streichorchester des Steirischen flcimatbundes spieUe das erste Mal vor der Öffentlichkeit. m. Aus dem fahrenden Zug gesprungen, Der Hilfsarbeiter Marco Tokic aus Kroatien sprang bei Spielfeld aus dem fahrenden Zug, wurde überfahren und iiuf lier Stelle getötet. in. Gerechte Sühne. Das Landgericht Graz verhandelte am Montag gegen den 20-jährigen Franz Kossi, den 19 Jahre alten Johann Kossi, den gleichaltrigen Stanislaus Skerbinek, den 18 Jahre alten Wilhelm Vodusek, den Jugendlichen Jakob B., die 45-jährigc Klara Weiß-bacher und den 45-iährigen Felix Kossi, eine Marburger Einbrecherbande mit ihren Hehlern, die die unruhige Zeit vor dem Einmarsch der deutschen Truppen und während desselben dazu benützte, einige Wohnungen gründlich auszuplündern, u. a. die eines rechsdeut-schen Zollbeamten. Nach ihren Marburger Beutezügen verlegten sie ihre Tätigkeit in die Gegend von Luttenberg und andere Orte in der Untersfeiermark, bis es gelang, dieser Bande habhaft zu werden und sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Alle Angeklagten wurden für schuldig befunden und wie folgt verurteilt: Vodusek zu zehn Monaten strengen Arrest, Skerbinek zu fünf Jahren,. Johann Kossi zu sechs, Felix zu zehn und Franz Kossi zu fimf, Klara Weißbacher zu sechs Monaten schwerem verschärften Kerker. ein 9Caus im Unterland ohne „Marburg«r Zeitung' Die vniacher Singerznft in Pettan Herzliche Aufnalune der Gäste. — Werlxing für das deutsche Lied. Die Sän«ger aus «dem schönen Kärntnerland, aus der Schwesterstadt Vlllach, waren die ersten, die korporativ nach der Befreiung der Untersteiermark aus Groß-deufschland nach Pettau kamen, um die vor 8 Jahren mit den Pettauer Sängern angeknüpften herzlichen Bande zu erneuern und noch fester zu gestalten. Die Vil'lacher Sänigerzunft ließ es sich nicht nehmen, trotz beträchtlicher Schwierigkeiten, die die Orgamisation ein'or Sängerreise heute zwangsläufig mit sich bringt, den befreiten Sangesibrüdern Pet-taus die Freundeshand auf dem wieder deutschen Boden ihrer schönen Heimat zu drücken. Herrlich war die Fahrt der Villacher Sämger durch iJias von dunklen Wäldern umsäumte Drautal, durch Marburg, dann weiter über das ausgedehnte Pettauerfeld, aus welchem sich der Bachern erh'ebt, dem der aiussichtsreiche Donatt und der behäbige Botsch einen reizvollen AbscihluB geben, nach Pettau, wo die Anlcommenden bereits vJie Sänger Pettaus mit tinem Großteil der Bevölkerung am Bahmhof erwarteten. 'Unter den Klängen unserer Musikkapelle, die am Bahnsteig des Bahnhofs Aufstellung genommen hatte, begann ein herzliches Händeschütteln. D'er Vereins-führer der Pettauer Sängergemeinschaft, Kam. Albert Scharner, hieß die Sänger aus Villach herzlich willkommen. Für die Villacher Sängerzunft danikte deren Ver-einsf'ührer Kam. Stonitsch Hans für den herzilichen Empfang. Mit klingendem Spiel zogen dann die Sänger Anm ici Arm »ns Rathaus, wo sie vom Bürgermeister Josef Wreßnigg im Namen der Stadt und deren B'evö-lkerun'g begrüßt wurden. Der Villacher Bürgermeister Klausner überbrachte den Pettauern die Grüße der Stadt Vlllach und gedachte der großen Ereignisse, welche di'e letzten Wochen für die Untersteiermark urid insbesonders auöh für die Pettauer brachten. Am Abend gatb die VMilacher Sängerzunft unter der Leitung ihres Sangwartes Musikprofessor Wilhelm Kern einen Lkderat)end» der dem Kärntner Volksilied gewidimet war. Mit kaum mehr zu tibertreffenider Einfühhintg wurden von dem fast 60 Mann zählenden Chor die iprachtvoHen Kärntner-weis'en gesunVM*>ViiVWh*>SVi*i'i*i*i*i^*^****** m Die KapuzinerbrUcke—das Sorgenkind der Cillier Ein Problom, 'Jas durch Jahrhunderte hindurch die Cillier St'adtväter sorgenvoll bschäftigt hat, ist die Sannüberbrüokung und die damit verbundene Sicherung einer von allen Elementmrereignissen unabhängigen Verkehrsstraße vom linken auf das teohte Sannufer. Aus dieser wichtigen Wirtischaftsmitte des steirischen Unterlandes führt seit jeher nur eine Stra&e in das untere Savctal und nach Kroatien. Die Wichtigikeit dieses Verkehrswciges (ür vlie gesamte Steiermark ist schon in der frühesten Geschichte des Landes gegeben und obwohl sich in jeder Zeitepoche die zuständigen Männer über die dringende Notwenviigkeit eines wtasser- und feuerfesten Überganges über die Sann bewußt waren, fehlte es scheinbar doch immer an der nötigen Rntschlußkrait, den Bau einer solchen Brücke durchzuführen. Die erste Sannbrückc wird 1451 erwähnt, als Graf Friedrich IL die Stadt neu aufbauen und befestigen lioß. Damals führte die Brücke vom WasseriHjrm aus über den weitverzweigten Pluß. Aber auch Boote imd Fähren besorgten den Flußübergang, dessen Hauptarm sich bereits am Niikolniberg anschniiegt«:. In der Folgezeit wurde die Brücke öfter durch Kriegseinwirkungen, aber auch durch Elenientarereignisse, zerstört. Türkeneinfälle und Bauernkriege konnte.! der Sannbrückk; nidht viel anhaben. Erst 1677 wird sie wieder von einem Hochwasiser weggerissen. Kaum aber war die Brücke wieder aufgebaut, wurde sie im Jahre 1687 wieder das Opfer hochgehender Wasserfluten. Träger der zakfinttigen Banerngenentini Arbeitsgemeinschaft »Bäuerliche Berufse'tüchtigung« im Mädelwwk der Deutschen Jugend Genau so wie in der Stadt werden auch auf denf Lande alle 18—21-jährigen Mädel im Mädelwerk der Deutschen Jugend erfaßt. Gerade dort wird cs schöne und große Aufgaben zu erfüllen geben, sind doch die Mädel, die jetzt im Mädelwerk stehen, die Träger der zukünftigen Bauerngeneration. Das deutsche Volk braucht tüchtige Bäuerinnen, die mit der Zeit Schritt halten und sich alle Errungenschaften der Gegenwart in ihrer Arbeit zunutze machen. Nichts kann daher wichtiger erscheinen, als die Mädel auf dem Lande auf ihren Beruf als Bäuerin, Lan lfrau usw. in jeder Hinsicht vorzubereiten. Vi'as kann man in der Arbeitsgemein-.schaft »Bäuerliche Berufsertüchtigung« alles lernen? Ungefähr 15—20 Mädel sind in einer Arbeitsgemeinschaft zusammengefaßt. Sie sind an einem Tag in der Woche von früh b's abends beisammen. Am Vormittag wird gekocht, wobei sie mit zeilgemäßer Küchj vertraut gemacht werden. Nachniittaß wird genäht, flickt, gestopft, gestrickt, aber auch spinnen und weben wird' gelernt, kurzum alles, was eine Bäuerin an praktischer Handarbeit und zur Ausschmückung ihres Heimes können muß. Jede Arbeitsgemeinschaft wird auch einen Garten zu bearbeiten haben. Die Mädel lernen das zweckmäßige Eindosen von Obst und Gemüse sowie die vielseitige Auswertung von Fallobst. Sie hören über die richtige Milchverwertung, Hausschlachtungen und über das Fleischkonservieren. All das Gehörte wird durch Filmvorführungen veranschaulicht und zum Abschluß jeder Arbeitsgemeinschaft werden mit den Mädeln Lehrfahrten zu bäuerlichen Musterhöfen, Mustergärten, Hühnerfarmen und Landwirtschaftlichen Schulen unternommen. Da sehen dann unsere Mädel, daß das Neugelernte nicht nur theoretisch gelehrt wird, sondern auch "In der Praxis durchgeführt werden kann. Es wird ein Ansporn für sie sein, auch ihre Höfe musterhaft zu führen. Um nun die notwendiigen Geldmittel für einen neuen Brücken"bau aufzubringen, wurden Waahs, Honig und Rindfleisch mit einem Aufschlag belegt. Die Wiederher-stellungsarbeiten 6chieinf auf -der Rannseite infolge verheerender Überschwemmunig ein. Mit der Summe Vo.i 486 Gulden wurde sie dann nach Monaten wiedicr fahit>ar gemacht. Die stete Gefährdung dieses wichtigen Sannüberganges und die hohen Wieder-herstellungiskosten ließen bei den Bürgern doch alltniählich den Plan reifen, über die Sann eine steinerne Jochbrücke m erbauen. Nadh vielen Redeschlachten im Gemeinderat der Stadt wurde aber das schon bereitgesttellte Geld zur Renovierunfij der Pfarifl(irche und zur Anschaffung einer neuen Orgel verwendet. Die neue Holzbrücke wurde dan-n am 20. November 1853 dem Verkehr übergeben. Als dieser Bau wieder brüchig wurde, erbaute man steinerne Brückentköpfe, die Brücke selbst aber wurde ständiig ausgebessert. Und so kam, was kommen mußte. Im September des Jahres 1933, als Cilli wieder von einem verheerenden Hochwasser iheimgesuohl wurde, stürzte 'die Kaipuzinerbrücke krachend ein und verschwand in den Fluten der hochgehenden Sann. Mit viel Worten wunde dann vo« der serbischen Regierung der Bau einer modernen Eisenbetonbrücke versprochen. Alber es reichte trot7. allen Versprechungen nur zu einer recht zweifelhaften Not>-brücke, die in ihrer Tragfähig^keit sehr beschränkt und al« lebensgefährlich anzusprechen war. Als die deutschen Trupf>en heranrticlc-ten und sich die letzten Serben anschicK-ten, Cilli zu verlassen, versuchten diese, die Kapuzinerbrücke in Bra.nd zu stecken. Beherzte deutsche Kameraden haben aber den bereits lodernden Brandherd gelöscht und so den Sannübergan^chäftigt, die Streben und Pfeiler der Kapuzinerbrücke zu verstärken. Heute gewährleistet diese 'Brücke einen gefahrlosen Verkehr vom linken zum rechten Sannufer. Edo Paidasch. Karl Zill, >Du verpannter Kucku« nach dem Satz von Hillibrand, und »O Diandle tiaf drunt im Tal« und >S' Maria Saaler Gläut« nach dem Satz von Suppan, das sogar wiederhoHt werden mußte. Ein Kärntner Quintett, dessen weicher, in den höchsten Stimmregionen beheimateter l. Tenor besonders entzückte, lersang sich durch seine mit schlichter Einfachheit und doch packender Eindringlichkeit gesungenen Volksweisen einen Sondererfolg. überfüHtcn Saal herrschte Feststimmung. Im weit über den letzten Platz hinaus Fast in jedem Auge sah man Freude darüber glänzen, daß endlich die Zeit gekom. men war, wo Pettau Sänger aus dem deutschen Reioh wieder innerhalb seiner Mauern zu Gaste haben durfte. Sonntag Vormittag nach. 9 Uhr gaben die Villacher Sänger ein Stnißenslngen am Adolf-Hitler-Platz, das bei den mehrere hundert Köpfe zählenden Zuhörern lebhaftesten Beif^J fand. D'er übrige Teil des Tages war einem Besuch der jetzt im schönsten Herbstschmuck stehenden Kol-ilosefberge, auf die die Sonne mit all ihrer herbstlichen Wärm'e herunterleuchtcte, gewidmet. Der Abend vereinigte die Gäste und Gastgeber wieder im Vcfeinshaus zu einem BegrfiBufigsabcad, den die Pettauw Sängergemeinschaft den lieben Gästen darbrachte. Er würde mit einem von Sepp Kasimir verfaßten, von Hans Slawitsch gut vorgetragenem Gedicht und m4t dem mit heller Begeisterucig von allen Sänger« gemeinsam gesungenen Chor »St. Michael« von Lafitte unter 4er Stabführung Dr. Butschare eingeleitet. Eine bun4e Vortraigsifolge sorgte dann bald für ausgezeichnete Stimmung. Das neugegründete Salon Orchester brachfe an beiden Aibenden schöne, flott gespielte Weisen unter der feu-rig beschwingten Leitung seines KapeHmeisters Musik-drreictors E r j a u tz. Der gemischte Chor der Pettauer Sängeigemeinschaft imter idfer Leitung des I. Ohormeisfers Dr. Eduard Butschar sang einige Volkslieder und die zur »Hymne« der Untersteiennark gewordenen »Steirerbuam« von Rudolf Wagner, die wie immer z« tosendem Beifall herausforderten. D^n Abend bereicherte Frau Grete v. Vor beck aus Leibnitz mit einigen Liederrvorträgen, welchen sie i-hren herrMch'en, wohlgeschuJten Sopran lieh. In ihrer gloekenheNen, kristallrelnen Stimme, die jeden Ton mH schmiegsamer Weichheit und beaaubernder Schönheit zti formen versteht, besitzt Frau Grete v. Vorbec^ die auch das hohe C und sogar das D nvQhelos uod in strahlender Reinheit m meistern weiß, einen Schatz von unermeßlichem Wert, Für Humor and Heiterkeit soigte tMwef lieber Hans W a m l e k, der seit mehr als 25 Jahren nicht ijur im Oberland, sondern auch in der Untersteiermark als ausgezeichneter Laütensänger ebenso bekannt als beliebt Ist. Sein« voUendet vorgetragenen Volkslieder fanden danikbarsten Beifall. Auch das Pettauer Quartett (iPd^ii ß c h a r-ncr, Pepo Pfelog, Ceci Wratscko und Max Kalb) Heß einige seiner be* liebten Reperto'irestücke erklingen, di® reicWich und gern gespendeten Beifall eintrugen. Veieinsführer S t o n T t s c h Hans dankte mit von Begeisterung getragenen Worten für die Gastfreundschaft und überreichte der Pettaiuer Singgemeinschaft einen prachtvoillen Führerkopf und einen wertvollen Taktstock in Silber, dem Bürgermeister Josef Wreßnigg, dem Vereins-füT^rer Albert Scharner, dem 1. Chormeistcr Dr. Eduard Butschar und dem Schriftführer Igo Reich aber das in Silber gefaßte Vcreinsaibzeiohe.1 -der ViHacher Sängor-zunft ails bleibenfdes Andenken an die schönen, in treuer Kameradschaft miteinander verbrachten Tage. Bürgermeister Klausner gedachte mit markigen Worten der bitteren Vergangenheit, die nun für Immer vorbei sei. Der Sängerführer Kam. ^hamer Abbert dankte schließlich den Villachern für ihren lieben Besuch und für die wunderbaren Darbietungen und Andenke.!, die der Pettauer Singgemeinschaft ured ihren Funktionären überreicht worden sind. Nicht leiöht wurde der Abschied! Er klang in dem Gelöbnis aus, die durch diesen Besuch gefestigten Freundschaft«-bande auch in Zukunft zu pflegen. Schweren Herzens sahen die Pettauer Montag Mittag ihre Villacher Sängerkameraden scheiden. Sie waren glücklich darüber, daß sie sich den Villachern für die ihnen vor 8 Jahren unter mehr als schwierigen Verhältnissen erwiesene Gastfreundschaft nun wenigstens im kleinen, bescheidenen Ausmaß erkenntlich zeigen konnten. Ein herzliches »Auf Wiedersehen!« begleitete den Zug, der die Villacher Sänger wieder in ihre Hciman entführte. Nummer ?53 »MarSurjer Tt\i\mz* 8. 194! Seite 7 ÄUER WEIT ITURNEN und SPORT a. Zehn Söhne bei der Wehrmacht. Von den \2 Sehnen der Witwe Köferstein aus Unter-Jairmiy stehen zehn in den Reihen der Wehrmacht und von ihnen seohs an der Ostfront. — Der Schmiedemeister Rohr aus Schirnik hat sieben Söhne, die alle bei der Wehrmacht sind a. Wehninwürdlger protzte mit Orden. Das in Regensburg tagende Sondergericht verurteilte den zuletzt in. Augsburg wohnhaften Jo^»ef Krysiak als gemeingefährlichen Gewohnheitsverbrecher und Volkssohädling zweimal zum Tode. Krysia'k, ein bereits vielfach vorbestrafter Verbrecher, gab sich Ende des Jahres 1939 in Regensburg einer Angestellten und deren Mutter gegenüber als de^ut-^her Offizier aus und trug auch In der Öffentlichkeit eine Offiziersuniform sowie verschiedene Orden und Ehrenzeichen. Nach vielen Betrügereien wurde KrysiaJc hn Dezember 1940 in einem Münchener Hotel verhaftet. Die Verbrechen des Angeklagten waren dazu angetan, das Ansehen des deutschen Solda-zu schädigen. Demgegenüber war die schwerste Strafe am Platze. Krysiak, der polnischer Abstammung ist, war wegen seiner zahlreichen und schweren Vorstrafen bereits wehrunwürdig. a. Der Frau aus Elfersucht das QesJcht ^rschnitten. Mit einer recht drastischen Eifersuchtsta^t eines 27-jähri'gen, seit fünf Jahren veriieirateten Mannes aus Köln hatte sich die Kölner Strafkammer zu befassen. Der Angeklagte, der durch eigenes Qeständiws seiner Frau Grund zur Eiffersucht hatte, suchte diese zunächst zu bewegen, mit ihm in eine andere Stadt zu ziehen, was die Frau jedoch ablehnte. In einer Köhler Wirtschaft traf der Mann einen Bruder seines Nebenbuhlers, mit dem er in heftigen Streit geriet. Als die Ehefrau dazwischen trat/ fuhr der Ehemann seiner Frau viermal mit der blanko Klinge emes Messers über das Qe-sieht, wodurch erhebliche Verletzungen entstanden, die Narben im Gesicht hinterließen. Das Urteil lautete gegen den bisher unbestraften Angeklagten auf ein Jahr und einen Monat Gefängnis. Programm der Ski-Weltmeisterschaften Der Ausschreibung der Slci-Weltmei-sterschaften 1942 in den Tagen vom 6. bis 15. Februar in Garmisch-Partenkirchen entnehmen wir die Kampffolge, die sich durch den neueingefügten Torlauf mit Einzelwertung dem Vorjahr gegenüber um einen Tag verlängert. Die Kampfeinteilung hat folgendes Aussehen: Freitag, 6. Februar: Eröffnung, Samstag, 7. Februar: Abfahrtslauf (Kombination und Spezial), Sonntag, 8. Februar: Staffellauf, Montag, 9. Februar: Torlauf (Kombination), Dienstag, 10. Februar; Torlauf (Spe- zialwertung), Mittwoch, 11. Februar: Langlauf (Kombination und Spezialwertung), Donnerstag, 12. Februar: Sprunglauf (Kombination), Freitag, 13. Februar: Militär-Patrouillenlauf), Samstag, 14. Februar; 50km*Lauf, Sonntag, 15. Februar: Sprunglauf (Spezial) und SchluBfeler. * ; Die deutsche Haitdballelf spielt in Graz. Die zu einem Kurzilehrgang in die steirische Gauhauptstadt berufenen Hand-ball-Nationalsipieler werden ihre Vorbereitungen für den bevorstehenden Länderkampf gegen Ungarn mit einem Übungsspiel ab^'chließen, das am Donnerstag, 9. Oktober, auf »dem GAK-Platz zum Austrag gelangt. Den Gegner in diesem Übungsspiel unserer Nationalmannschaft wird eine steirische Auswahl abgeben. ; Kleiner Grazer HandballwirbeL Auf dem steirischen Handballprogramm stand am Sonntag lediglich das Spiel der Männermannschaften des Allg. DTV und Sturm Graz. Das Spiel nahm in der zweiten Hälfte überharte Formen an und mußte, beim Stande 10:6 (7:5) für die Turner vorzeitig abgebrochen werden. I : Wieder 10.000 beim Grazer Trabfahren. Auch am Sonntag hatte die Veran-I staltung des Grazer Trabrennvereins ei-j nen hervorragenden Besuch aufzuweisen. I Im Mittelpunkt stand der Preis von Mar-'burg (1250 RM), den sich Vera unter j Thalhammer in der Kilometerzeit von 1:29 0 sicherte. : gewann Rinner-Gedenkrennen. Das alljährliche Hans Rinner-Gedenkrennen der steirischen Radsportler wurde erwartungsgemäß eine Beute des Grazer Meisterfahrers Ing. Jager (Wanderlust) in 48:35 mit 25 Punkten vor Streicher (Post SV Graz) mit 15 und Schadler (Wanderlust) mit acht Punkten. Die Tagesbestzeit fuhr aber in der Nachwuchs- klasse der Hitler-Junge Peneff (Rann Graz-St.iclt) mil 47:36, : Um den 10. Oktober-Pokal in Kärnten. Die Fuß-ballkümpfe um den Kärntner Abstimmungs-Pokal wurden am Sonntag mit den Spielen der Vorrunde eingeleitet. In Klagenfurt besiegte der Luftwaffen-SV seinen Klagenfurter Lokalrivalen Rapid mit 8:2 (5:0) Toren. Ein hartes Ringen um den Sieg wurde die Villacher Begegnung zwischen VSV und Klagenfurter AC, die 3:3 endete. : Rekordflug eines Flugm^tdell®. Der NSFK-Mann Gert Budnowski in Königsberg erzielte mit einem Flugmodell mit Gummimotor im Bodenstart eine Fingstrecke von 4600 m. Der Korpsführer des NS-Fliegerkorps, General der Flieger Fr, Christiansen, hat diesen Flug als deutschen Bodenstart-Strcckenrekord in der Klasse der Flugmo'Jelle mit Gummimotor anerkannt. FÜR DIE FRAU iiiiiiiiiiiiiiiiHiiHiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiniiiniiiiimiiiiniiitiniiiiimiinniiiiiin Tv) Gübt halfen vom doutsclieii Erlmderrjeme in taiistMulen betrieben vurjctiiLMlener Grufie seit Jahren praktisch t)H wahrt ist tlie . VOLLENDET -SCHALTBUCMFUHRUNL. ilif t'Mi/ifjt' konkiirren/lose Durthsi hreibe Bii(;hfiitiriiiu|, Dfi wi'hher mit Ntjrnial Konteiit)l:ittern „SOLL UND HABEN" (i.iiiiT BUCHUNi; UNn i; f r, f n b uch ii n i. m einer üuLhiirujS Nu'di'tsi hnit i|rhiu:ht wird Die (l,iil(iri:h nur t)e( Vollefulel mogln he H ii|ill< inten Anltjlifilti riiiuj iintl Unterteilunq erqiht l)t!i eiiifailister Futirimq ijroßtc Übersichtlichkeit und (hin Furtlall der Fehlerquellen Rasche Ipirlite Erstellunq von Tages , Mon.its- imd Jahri'shilaiuen Die von unseren heivahrten Fachleuten iiadi den Pllnhtkonten|ilanen und individuellen Betriet)s erlurdenussen L'ingern hteten Finanz-, Lager-, Betriebs-, Lohn- und Gehaltsbuchführungen ersiiarcn Betrietieri niil vuralterten Buchführungen nicht fuir dl« damit verbiMidenen erhöhten Personalkosten, sondern verbürgen eine dauernde Zeit- und Arbeits-Ersparnis von 30 bis 60" I. Aiisktinfte und Vorttihriiiicjen iitiverbindlich und kostenlos Ver.trlebsgesellschait für „Vollendef-Schaltbuchführungs-Anlaoen LANG & CO.. K, G., GRAZ, KLOSTERWIESGASSE Nr. 17 Organisationsbüro: GRAZ, Klcsterwl^SBasit 17 Was soll ich heole kochen? (Kochrezepte für vier Personen) ^ Freitag: Mittag; Saure Milchsuppe, Kartoffeltascherln mit Apfelfüile, 2 dkg Fett. Abend : Nockerln mit Salat, 2 dkg Fett. Samstag: Mittag: Saure Kuttelfleck mit Kartoffeirl, 25 dkg Fleisch, 3 dkg Fett, Obst [Abend: Kartoffellaibchen mit rohem ! Krautsalat, 5 dkg Fett. i Sonntag; Mittag : Knochenbrühe mit ! Fleckerln, gefüllte Kalbsbrust mit Petersil-j kartoffeln und Salat, 70 dkg Fleisch, Hexenschaum mit Keks, 8 dkg Fett. Abend: Brote mit Wurst, Butter, Kartoffelaufstrich, Tee, 5 dkg Fett. Wir haben in dieser Woche 52 dkg Fett und 1.50 kg Fleisch verbraucht. « Paprikanudeln: 40 dkg Nudeln oder Mak-karoni, 8 dkg Zwiebein, l Messerspitze Paprika, Salz, 4 dkg Fett, allenfalls geriebenen Käse. — Die feingehackten Zwiebeln in Fett anlaufen lassen, dazu Paprika geben und die gekochten Nudeln daruntermengen. Die Speise mit geriebenem Käse bestreuen, Vt Stunde ins Rohr stellen. x Kartoffeltascherln: 1 kg gekochte, geschälte Kartoffeln, 25 dkg Mehl oder Kartoffelmehl, 4 dkg Fett, Salz. Fälle: Vi kg Apfel, 8 dkg Zucker event. Zitronensaft, Semmelbrösel. — Kartoffeln heiß schälen, passieren, mit Mehl, Fett und 'Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Inzwischen werden Äpfel dünn geschält, geraffelt und mit Zuk. ker und Zitronensaft vermischt. Der Teig wird messerrückendick ausgerollt, mit Semmelbröseln bestreut, in viereckige Stücke geschnitten, auf die man etwas von der Apfelfülle gibt. Dann klappt man die Taschen zusammen, drückt die Ränder aufeinander und bäckt auf einem befetteten Blech hellbraun. Die gleichen Zutaten können auch zu einem Apfelstrudel verwendet werden. Senfaufstrich: 3 dkg Fett, 6 dkg Mehl, V« —Vi 1 Wasser, Gemüsebrühe oder Milch, Salz; 1—2 Teelöffel Senf, feingehackte Gewürzgurke, etwas geriebene Zwiebel, 1—2 Messerspitzen Paprika, Knoblauch. Eine lichte aufgegossene Einbrenn wird mit den angegebenen Zutaten vermengt. Kartoffelaufstrich: kg Kartoffeln, 1 Lötfei öl, Salz, Schnittlauch, 1 Essiggurke, Küchenkräuter, Paprika, Knoblauch. Die gekochten passierten Kartoffeln werden mit den anderen Zutaten, eventuell auch noch mit feingewiegter Zwiebel vermischt Der Kartoffelaufstrich ist am gleichen Tage zu verwenden. Genaue Erklämiis Lehrer: »Weißt Du, was ein Gläubiger Ist?« Fritzchen: »Ja, ein Mann, zu dem ich immer sagen muß, daß Papa nicht zu Hause ist!« DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNG IN DER UNTERSTEIERMARK Der PoHttoche Komntissar des Landkreises Marburg (Drau). Für einige Gemeiivden des Landkreises Marburg (Drau) w^erden Gemelndeseitretäre aufgenommen. Die Gehaltsregelung wird nach der Tarifordnung A (TOA) för Angestellte im öffentlichen Dienst, den Bestimmungen der Allgemeinen Tarifordnung (ATO-Ostmark) und der Allgemeinen Dienstordnung (ADO) vorgenommen. Die zu besetzenden Stellen sind nach der Vergütungsgruppe VII bzw. VIU der TO.A bewertet. Bewerbungen sind, unter Beifügung 'eines handgeschriebenen Lebenslaufes und eines Lichtbildes, an vien Politischen Kommissar des Landkreises Marburg (Drau) zu richten. gez. Töscher. DER CHEF DER ZIVILVERWALTUNO IN DER UNTERSTHERMARK Der Beauftragte für Jagdangelegenheiten m Der Jagdgebrauchshundeverein für Steiermark veranstaltet am Sonntag, vien 12. Oktober 1941 eine Feldj^d^che und Brauchbarkeitspräffung für Vorstehhunde ^ler Ramsen. Die S^ohenteilnehmer (die ihre Anmeldungen bereits erstatteten), fahren mit einem separaten Omnibus am Sonntag um -8 Uhr früh vom Adolf-Hltler-Platz ins Revier. Die Rückkehr wird ebenfalls durch Omnibus bewerkstellig. Am Samstag, den 11. Oktober 1. J. findet im Jagdsaale des Hotels >A'dler« um 20 Uhr ein grüner Abend statt, zu dem die deutsche Jägerschaft herzlichst eingeladen ist. Die Bekanntgaibe des Suchenergebnisses und die Preisverteilung findet am Sonntag um 19 Uhr ebenfalls im Jagdsaale des Hotels »Adler« statt. Jäger, welche an der Soiche als Zuschauer teil.nehmen wollen, mögen sich bis Samstag, den 11. OktVDiber in der Zeit von 10—13 Uhr beim Stabsamt der Jägermeister, Gerichtshofgasse Nr. 14 (L Stock) melden oder ihre Tertnahme telephonisch bekanntgeben. 7637 DR. KUPNIK. Der Frlseursalon Riedl ist in meinen Besitz übergfe-gangen. Auf Grund meiner im In- und Auslande erworbenen Praxis werde ich den Betrieb weiterführen und meine Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzustellen mich bemühen. Für zahlreichen Zuspruch empfehle mich ;ea4 Tqiü Flieger luii., Salon „Toor, Uenen- iil Daiaiiiitiim Marbiirs. ludlutt II Der Polizeidirektor in Marburg a. d. Drau III 34.00 Marburg, den 4. Oktober 1941, Verordnung Betrifft: Grfassong der Kraftfahrzeuge im Stadtkreis Martnirg/[>raa. Alle Kraftfahrzeughalter werden hiermit aufgefordert, ihre Kraftfahrzeuge angeachtet ihrer Betriebsfähigkeit bei der Polizeidirektion in Marburg/Drau, Zulassungsstelle für Kraftfahrzeuge, Domplatz 18, Zimmer Nr. 100, II. Stock, zwecks Erfassung unter Vorlage sämtlicher Kraftfahrzeugpapiere (Verkehrsbuch, Typenzeugnis usw.) bis 15. Oktober 1941 anzumelden. Ausgenommen hier\'on sind die mit rotem Winkel versehenen Kraftfahrzeuge. Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden nach §§ 27 Abs. I und 71 der ST. V. Z. O. bestraft. 7621 gez. DR. WALLNER. Seite 8 »Mart>ureer ZeitunKt 8. Oktober 1941 Nummer 25d Stadttheater Marburg a.d.Draa Mittwoch, den 8. Oktober, 20 Uhr MARTHA Oper In 4 Akten von F. v. Flotow 7017 Donnerstag, den 9. Oktober, 20 Uhr Frühlinssluft Operette in 3 Akten von Josef Strauß STEIRISCHER HEIMATBUND Mädelwerk- Veranstaltungen der ..Deutschen Jugend" Mittwoch, f. Oktober in WIndItchgrai Donn«rttag, 9. Oktober in Marburg Fraitag, 10. Oktobar in Luttanbarg Samttag, 11. Oktobar In Cattau 7613 Suche zum sofortisfen Eintritt: BOanziahigen Buclilialler tüchtigen Elnkünfer »»d soliden Rraftfalirer. Schriftliche Angebote an KarlFokter, Eier- und Obstgroßhandel, Marburgf-Thesen, Pettauerstraße 116 Meiner Inzeiger Jedn Wort kostil 10 Rpl dM tettcedrnckt« Wort 10 Ro< D«f Wortortl* clll bli tü II Bnchstab«B !• Wort lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllilllll r Ppl. PQr ZuMndumt von Kennwortbrieten werden 50 RdI Porto berechnet ^ntelgen-Annahmt-KMoB* Am Tbkc vor Erscheinen om 16 Uhr .Kleine Angelten« werden nnr ceten Vorelnsendani de* BetraeM (auch !■ cfllllKti ßrielmerke«!) ■afEenoinniM MIndetttebOhr ffir etat V'leine Anzeli« RM !.• Alle Arten Gegenstände werden zum Vernickeln u. Uianz-verzinken übernommen und raschest durchgeführt. >Me-tallKleßerei« Marx Ferdinnna & Skasa Franz, Marburg a. d. Drau, Lessingstraße 9. 7271-1 Wohnungstausch! Getauscht wird Wien XXV, 3 Zimmer, Küche, Terrasse (Villa) gegen eine Wohntmg in Marburg, 2 Zimmer, Küche. Unter »Schöne Wohnung« an die Verwaltung. 7509-i Jener Herr, welcher Montag, den 28. Juli 1941 mittag! vor dem Tore des Hause» Marburg, TegetthoffstraBe 12 den Rechtsanwalt Dr. Kumbatoviö zum Fall gebracht hat, wird aufgefordert, sich unverzüglich in der Kanzlei des genannten Rechtsanwaltes zu melden, sonst Strafanzeige. 7614-1 ftf fatl/fff ffIfUftit Stroh, gepreßt in Ballen, 'i xi Schabstroh kauft in j:der Menge die Kuranstalt Sauer- brun*- '^-dein. 721R-3 Kaufe Grubenholz, Ficlite, Tanne, Kiefer, Faserholz, Schwartlinge. M. P11 u t z , Kärntnerstraße 3. 7488-3 Wilditastanien Eicheln und Knoppem kauft wie alljährlich Alois Arbeiter, Marburg, Draugasse 5, Telephon 26-23. 6724-3 Fast neue MAI)el wegen Abreise zu verkaufen: Bett, Nachtkasten, Kleiderkasten. Anzufragen Lessinggasse 9-1, von 18 bis 20 Uhr. 7636-4 Kilchenniöt>el zu verkaufen. Frauengasse 7-1, Tür 3. 7609-4 Auto >Ford« Limousine in gutem Zustand zu verkaufen. Bratschko, Ober-Rotwein, Af-beitergasse 36. 7618-4 Zwei Luxusautos, »Mercedes« sechsitzig und »Steyer« vier-sitzig zu verkaufen. 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Kulturfilm! Neueste deutsche Wochemchau! K> Vortahrungen: Heute 16. 18.30 und 21 Uhr Karten von 10—12 und ab 15 Uhr ESPLAMADE Feinret DIU 88 Ein FUegerfflm nach einer Idee von Hans Bertram, Alfred Stöger and Hehn Ofk>vtas Fflr Jugendliche zugelastenl Kfiiutlerisch und itaatspoUtlsch betonders wertvoOl Neue Wochenschau! Vertreter von lührender WMscheteiniaschiaanfabrlk« der Beziehungen zu (;ewerblichen Waichanstalten und Kranlcenanstalten hat, für die ünteriteier* mark jj^esucht. — Angebote erbeten unter: V 222 an Ala, Dresden, Prager-Strafie 6. «•> Vor EiottelluDf voa krüften muß die ZuaUMMQes dci ■aBläDdiycD ArbeltMMlM eingeholt werdee. Zahlkellnerin wird aufgenommen. Cafd Tegetthoff. 7454-8 Schneidergehilfe für Groß- stücke wird für sofort gesucht. Franz Zwerlin's Sohn, Marburg, Herrengasse 32. 7579-8 Erfahrene Einkäufer lir Schleifliolz werden gesucht! Offerte sind zu richten an die Verwaltung 7(StO der ,,Marb. Zeitung" unter „Schleifholz". Sitzkassierln, tüchtig, verläßlich, im Registrierkassensy-•tem versiert, für größeres Restaurant per 15. Oktober gesucht. Ausführliche Angebote unter: »Kassierin 1541« an die Geschäftsstelle »Marburger Zeitung«, CUli. 7545-8 Ehrliches, volksdeutsches Mädchen für alles, das keine Arbeit scheut und auch kochen kann, wird gesucht. Adr. Goethegasse 2-III, Tür 14. 7628-8 Köchln für alles mit Jahreszeugnissen wird aufgenommen. Vorzustellen Frauengasse 7-1, Tür 3. 7611-8 Bnchhsltsrln und Wäscherin werden aufgenommen. Gastwirtschaft KIrntnerhof, Marburg, 7631-8 Tüchtige Vefkäuferhi wird sofort sufgenommen. Adalbert Ousel, Marburg, Tegetthoff-straße 39. 7586-S Tieftrauemd gfeben wir die traurifi^e Nachricht vom Hinscheiden unseres innigstgeliebten, herzensguten Vaters, Großvaters und Bruders, des Herrn FRANZ RAMSKUGLER NAUSBESITZiR welcher am 7. Oktober 1941 nach kurzem, schwerem Leiden von uns gegfangen isL Die Beisetzungf des Dahingeschiedenen findet am Donnerstag, den 9. Oktober 1941 um 16 Uhr vom Trauerhause, Kowatschstrafie 8, aui am st&dtischen Friedhofe statt. Cilli, am 7. Oktober 1941. Philipp Ramakogfler Reekliafthauien Bruder. Paula Ramskugler Maria Ramakugier Schwiegertochter. Franzi, Paula, Martha und Lotte Ramskugfler Enlcolkicdor. Rembold Fanny WioB Tochter. Ramakugfler Franc Ramakug^ler Oswald Sohne. 763S Akadsmiker, 32 Jahre alt, sehr guten Aussehens u. Dau-erstelfe in Marburg, wünscht Bekanntschaft zwecks Ehe mit einem netten und anständigen JMidel, wenn möglich mit etwas Vermögen. An die Verw. unter »Ehrlich 2584«. ._7616-10 ZweByettiges möbliertes Zimmer gesucht. Stadtmitte. Anträge an Msyreder, Keil. List & Co. Baugesellschaft, TegetthoffstraBe 28. 7600 Herrenwäsche-fabrik in ('IUI sucht erfahrenen, tüchUgcn Zufichneiflcr. Vor-zustellen bei WAschefabrik Lang fit Lichlenöckor, Cilli, Unterkölling Nr. 13 7453 Kaufe 7SU Sllberond altes Hold M. JIger't Sohn ^'•rhursr e/D., Herrenjjasse 15 Hauptschrlftipite» Anion nAr«i»hack ^verrcist), Stcllvcrtfcttnder Haupschriftlelter Udo Kasper — Druck der »Marburger Druckerei