Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht returniert. — Anfragen Rückporto beilegen. A\mm\ ' x.xv^xvxXXxww ww afö Inseraten- u. Abonnements.Annahme in Maribor: Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatl. 23 Bin, zustellen 24 Bin, durch Post monatl. 23 Bin, für das Ausland monatlich 35 Bin. Einzelnummer 1*50 und 2 Bin. Preis Din TSC Mliribllm Mimik Slowenien von Unwetterkatastrophe heimgesucht Der Gesamlschadrn beziffert sich auf viele Millionen Verfassmwsreviston in Frankreich? Eine Erklärung des Innenministers Marx-Dormoy. Pari s, 27. Juli. (Avala.) In einer Ver Sammlung sozialistischer Arbeiter erklär te Innenminister Mar -Dorm y, daß die aufrichtige und lovaie Mitarbeit im Kabinett Chautemps die Fortsetzung der Politik des ersten Volksfrontkabinetts bedeute. Diese Zusammenarbeit habe gezeigt, daß von einer Entzweiung zwischen Sozialisten und Radikaisozialisten nicht die Rede sein könne. »Wir werden«. sagte Marx-Dormoy«, gemeinsam mit der Regierung an der finanziellen Er Neuerung deš Landes mitarbeiten auf Grund des Programmes, dem wir unsere einstimmige Zustimmung gegeben haben«. Marx-Dormoy erklärte ferner, die längste Krise habe neue Probleme gestellt. Die Sozialistische Partei habe ein Zusatzprorramm ausgearbeitet, welches '■ach Annahme durch die übrigen Koali-“'onsoarteien als definitiv betrachtet wer Ln Vönn:. Redner erklärte sich für die Revision der Verfassung, indem er er-kllirte: »Wir wünschen den Senat nicht zu verletzen, wir wünschen aber auch acht eine Demokratie, die in ihren Emp-mi dun gen und in der Ausübung ihrer Wehte verletzt werden kann. »Es besteht heute kein starker Organismus, deich dem Willen der Wähler entgegenzusetzen vermöchte. D'c Sozialisten verlan gen von keiner Partei den Selbstmord, wenn sie von den republika'1,sehen Parteien die Suche nach einer Formel verlangen. die der französischen Demokratie d;o domuFve Unabhängigkeit geben würde, auf dig sie auf Grund ihrer Reife nin volles Anrecht besitzt.« r?;,, fcn,ictr!«pn*»» von. 9hlhO«6« iift<’n geköpert. (V i 5 x a I t n r 27. gitf' Der sovjet* rufflstfw Dampfer . Varlaau Avane'oy" ist a„, 25 d. iit her Meeren io von G'brattar "cu 11 stfi n it rt T t Fahrzeugen ci 't f erc - t-rächt und nach Centa d'ng'ett worden. König (>nrnr in Brüssel. B r it s s c l, 27. Juli. König Earol von Vitmänicn ist gestern in Brüssel omgetrof-f"it. Er wurde am Bahnhof von König Loo--n!h empfangen und begrüßt. T c kci'isch-srcnMische Annäherung. P a r i r. 27. Juli. Die Mitglieder bet .ntsck Fran'ösischen Bereinigung der deUt ichen Hansa städte Behuf iteit vorgestern Ber-fa'lles. Die DcuFchen wurden durch den Bürgermeister von Versailles, Senator Hay begrüßt, der in seiner Ansprache die lieber-•rurpirn (mnt u-kdruck brachte, daß die Bu* 'mnmcitarfcci der kc'den Diakonen kommen Ziirrich, den 27. Juli. — Devisen: Beograd 10, London 21.6775, Paris 16.3050 Newyork 435.187, Mailand 22.9250, Berlin 175.25, Wien 82.50, Prag 15.19, Bukarest 3.25. L j u b 1 j a n a, 27. Juli. Aus verschiedenen Gegenden Sloweniens treffen in Ljub ljana Berichte über verheerende Unwetterkatastrophen, Wolkenbrüche und Hagelschlag ein. Nach diesen Berichten wurde durch die gestrigen Unwetterkatastrophen ein Gesamtschaden von vielen Millionen Dinar verursacht. Die Kulturen sind teilweise oder zum größten Teil vernichtet und mancherorts sieht es aus, als ob eine Walze über die Felder gegangen wäre. Die genauen Berichte sind roch ausständig, aber es zeigt sich schon, daß die Verheerungen von sehr großen Ausmassen sind. Am schwersten litten Unterkrain. Dort entfesselte sich zwischen 18 und 20 Uhr ein furchtbares Unwetter, begleitet von orkanartigem Sturmwind, Wolkenbrüchen und Hagelschlag. Der Sturm riß vielfach die Dächer von den Häusern, legte die Heuh-"ofen um, entwurzelte Bäume usw. der Hagelschlag, der darauf folgte, vernichtete insbesondere die Kulturen der Dörfer ASdoveč, Mirna Peč, Goriška vas, Straže, rtidgora, Prečna, Šmihel-Stopiče usw. Die beiden Dörfer Stožice und Težka voda litten am meisten, denn hier gibt es fast kein Haus, dessen Dach nicht abgerissen worden wäre. Noch schwerer litt das Dorf Brusnica. Der Sachschaden beträgt hier nach roher Schätzung über 5,000.000 Dinar. Da a: die Hochcpg.mrrmgsdrShte abgerissen winden, blieb Unterkrain zum größten Teil ohn^ Lichtstrom. Eine Fachkommission der Banatsverwaltung ist aus L:uF’: an Ort und Stelle eingetroffen, um die Schäden festzustellen. Aehnliche Nachrichten treffen auch aus C' ’rkr°»n ein, aber auch aus Sannt?! Fege- Meldungen vor, die über schwere U--WpU0r=-i-üden zu berichten wissen. TsOiarmkaiWek «Dielt mit offenen Karten! DES CHINESISCHEN MARSCHALLS ANTWORT AUF EIN JAPANISCHES ULTIMATUM. — BLUTIGE KÄMPFE BEI PEIPING IM GANGE. GANZ CHINA STEHT GESCHLOSSEN IN DER ANTI JAPANISCHEN FRONT. P e i p i n g, 27. Juli. Gestern richtete der Kommandant der vor Peiping liegenden japanischen Streitkräfte an die chinesischen Behörden ein Ultimatum, wonach sich die Truppen der 37. Division der 29. chinesischen Armee im Laufe von 2' Stunden, d. i. bis heute nachmittags, 90 Meilen südlich von Peiping zurückzuziehen haben. Marschall T schlang kaischek erteilte den chinesischen Unterführern den Befehl, nicht um einen Fußbreit zurückzuweichen und sich dem japanischen Ver such, chinesischen Boden zu gewinnen, mit aller Kraft entgegenzustemmen. Auf Grund dieser Antwort Tschiangkaischeks gingen die Japaner zum Angriff über u. f.o entwickelte sich in Peioing selbst wie In der Umgebung ein heisser Kampf, in dessen Verlaufe die Japaner auch die Artillerie und Flieger mitsnielen ließen. Die Kämpfe dauern noch an. Wie neutrale Beobachter melden, gelang es den Chinesen schon einige Mate, die Javaner zurückzuwerfen, doch erhal- ten die Japaner stündlich neue Verstär-| liungen. Peiping selbst wurde von den | Japanern beschossen. Es sind zahlreiche ; Menschenleben zu beklagen. Im Gesandtschaftsviertel wurden die Wachen bei strengster Bereitschaft vermehrt. Auf Befehl Marschall Tschiangkaischeks wurde in Peiping der Belagerungszustand, der auf Forderung der Japaner in Angelegenheit des antijapanischen Boykotts verhängt wurde, wieder abgeschafft. Diese Maßnahme Tschiangkaischeks hat unter den Chinesen hellen Jubel ausgelöst. Wie die neutralen Beobachter erklärten, habe der japanische Vorstoß ganz China in einem einzigen antiiapanischen Lager vereinigt. Mar-schal! Tschiangkaischek habe das Ultimatum der Japaner als offene Kriegserklärung aufgegriffen und darnach auch sein Handeln eingerichtet. Wie schließlich berichtet wird, haben die Japaner wie auch die Chinesen in den Kämpfen um Peioing große Verluste zu verzeichnen. MMeromamsation tn der stäWWm Wohnsiedlung Einspruch gegen die Erhöhung der Amortt-sationsquote. — Für die Einhaltung des Bauvertrages von 1929. Scheit vor einiger Zeit hat die Leitung der Mariborer Stadtbetriebe beit einzelnen Mietern bzw. Nutznißern üt der städtischen Wohnsiedlung im Magdalenenviertel (Arbeiterkolonie) ein Schreiben zukommen lassen, worin die Erhöhung der monatlichen Amovtisatonsquote ab 1. Jänner 1936 be-kanntgegeben 'wird. Jene Mieter, die bisher für die Häuser der Kategorie A (He-ncte Type) 3ö0 Dinar monatlich zu zahlen hatten, sollen fortan 425 und jene der Kategorie B (größere Type) 475 Dinar entrichten. Diese Erhöhung der Amorkisattonsquote hatte selbstredend unter den Mietern Unwillen hervor gerufen und die Folge davon war, .daß sich die Mieter zu einer Organisattvn zusäminenschlosfon und nun als einheitlicher Faktor zu Gogenmaßnahmen greifen. Gestern abends fand üit Gaslhvf „Turist" [die gnimbenbe ^Hauptversammlung statt, die sehr gut besucht war. Den Vorsitz führte der Obmann des Vorbereitungsausschusses O 6* k o, der in seinen Ausführungen die Sachlage beleuchtete und auf die Notwendigkeit der Gründung einer einheitlichen Organisation hinwies. Das Wort ergriffen auch Kassier M c u ü ti ( und Schriftführer K c t-t c. Bei den Wahlen wurden Ivan Očko zum Obmann, Franz Kebrič zum Ob-maimstellvertreter, Ludwig Kette zum Schriftführer und Franz R i b iL zum Kassier gewählt. Als erster Beschluß wurde eine Entschließung angenommen, worin fest-gestellt wird, daß für die Mieter der 'nt Jahre 1929 mit dem städtischen Bauamt abgeschlossene Vertrag gilt, 'wovon der Verein auch die Leitung der Stadtbetriebe verständigen wird. Verhängnisvolles Kinderspiel In Ruperče badeten Sonntag mehrere Knaben in der Pesnica. Darunter befanden sich auch der 45jährige Miroslav Mavrič und der 14jährige Felix Lipusek, von denen letzterer des Schwimmens unkundig war. Gerade deshalb stieß ihn Mavrič wiederholt ins Wasser und zog ihn auch in tiefere Stellen mit. Plötzlich verschwand Lipu-ek im Wasser und kam auch nach längerem Zuwarten der übrigen nicht mehr zum Vorschein. Als man ihn schließlich fand, war er bereits tot. Mavrič war bald darauf spurlos verschwunden und konnte im Laufe des gestrigen Tages noch nicht aufgefunden werden. Wolkenbruch über Wm In den späten Nachmittagsstunden ging gestern ein schweres Unwetter über Plus und die nächste Umgebung nieder, das auch von einem heftig. Hagelschlag begleitet war. Im Nu waren die Kanäle in der "stabt verstopft, sodaß das Wasser in die Keller eindrang und sich auf den Gassen und Plätzen staute. Im unteren Teil des Minoritski trg erreichte das Wasser die Höhe von einem halben Meter. Die Feuerwehr griff sofort ein und legte bald die Kanäle frei, sodaß d , ' Wasser wieder abrinnen konnte. Bei mehreren Häusern mußten die Keller ausgepumpt werden. Durch den heftigen Hagelschlag wurde an den Obst- und Feldkulturen in Na goznica, Brstje, Äpuhlje, Kicar und am Stadtberg bedeutender Schaden agnerim tct. Während des Unwetters brach in Eafe „Europa" auch ein Kaminbrand aus, doch 'konnte die Feuerwehr auch diese Gefahr alsbald bannen. p. Durchs Fenster stupefchoffen. Als Sam tag abends in Vičava der 17jährige Ato'-Ö it S zu Bette ging, krachte Plötzlich g!l i o auf dem Wege nacll Spanien befinde, und Mar mit einem großen Teil seines Stabes, um die Oberleitung der Operationen gegen die Balencia-Regierung zu übernahmen. Diese Blätter wußten zu berichten, daß der Marschall gemeinsam mit General B i roll v bereits in Gibraltar an Land gegangen sei. Tie Agenzia Stefani wurde vom Kriegs-minisierinm zu der Erklärung ermächtigt, daß alle diese Nachrichten erfunden sind. Marschall Badoglio befindet sich in Fiuggio an f Erholungsurlaub. S. köuigl. Hoheit Prinzregent Paul wieder in Brdo. Š' r a n j, 27. lluli. Seine königliche Hoheit Prinzregent Paul ist aus Beograd wieder auf Schloß Brdo bei Kraus cingetroffen. Bcutcr-Korrespoudent Harrison bleibt in Beograd. B e it g r a d, 27. Juli. Die Behörden haben dein Korrespondenten des Reuter-Büros und der „NewYork Times", H a r r i j o n die 'AnfenthaltZbewilligung verlängert. Stsfammenlrttt 5er Lanöwirt-fchaMammer für das Drau- banat DIE KONSTITUIERENDE SITZUNG DER NEUGESCHAFFENEN STANDESVERTRETUNG. — MARTIN STEBLOVNIK ZUM PRÄSIDENTEN GEWÄHLT. Mussolini in Riccione. R o m, 27. lluli. (Avala). Minifterprösi dent M u s solini ist gestern in Rimini eingetroffen und begab sich zwecks Erholung auf seinen Landsitz in Riccione. San Salvador verläßt den Völkerbund. 5 a n 3 a l v a d o r, 27. Juli. Die Republik San Salvador hat den Beschluß gesoßt, aus dem Bölkestbund auszutreten. Dieser Beschluß würbe auf Antrag des Außen-'Ministers A t a n jo gefaßt. San Salvador war die erste, sü'öauierikanische Republik, die die Annexion Abessiniens und die Franco-Regiernng in Burgos anerkannt hat. Abkommen zwischen Irak und Iran. T e h e r fl n, 27. Juli. Die Agence Ha-vas berichtet: Zwischen den Regierungen des Iraks und Irans ist ein Schiedsgerichts vertrag abgeschlossen worden. Der Außenminister des Irak ist nach erfolgter Unterzeichnung des Vertrages nach Bagdad zu« ni cf gereift. Doriot gegen den Marxismus. Pari s, 27. Juli. Der Führer der Fran Mischen Volkspartei, der ehemalige Kommunist Jacques Dori o t, hielt in Lyon eine große Rede, in der er auf die kommunistische Gefahr in Frankreich hinwies. Doriot erklärte u. a., daß die kommunistische Gefahr in Frankreich, heute weitaus größer sei als je zuvor. Die Zugehörigkeit zum Marxismus sei Hochverrat. Wenn er, Redner, diese Ueberzeugung nicht gewonnen hat tr. so wäre er sicherlich Marxist, so aber glau be er, daß es eine Frage der Ehre und des Mutes sei, sich von den Jrrtümern loszureißen. Verhaftungen von Bischöfen und Pastoren i« Deutschland. B e vl i n, 2y. Juli. Die Geheime Staats Polizei hat den Bruder des kürzlich verhafteten Dolchnter Pastors Martin Memöller, Wilhelm N i c m ö X I c r, den Pastor der St. Anna-Kirche in Dahlem, in Schutzhaft genommen. Gestern wurde eine Reihe von lwtenntniskirch'ichen Pastoren verhaftet, eben so auch Bischof iM a h r a r e n s in Hannover und die Bischöfe W u r m und M e i-I e l. Ljubljana, 27. Juli. Im Sitzungs-saale des Rathauses trat gestern das Plenum der am 27. Juni aus indirekten Wahlen hervorgegangenen Landwirtschaftskammer zu seiner ersten Sitzung zusammen. Anwesend waren alle ge wähl ten Kammerräte sowie die von den einzelnen Fachverbindungen kooptierten Delegierten. Von diesen waren erschienen: Franz Gabrovšek (Zadružna zveza), Ivan Pipan (Slowenischer Genossenschaftsverband), Ing. Stanko S o t o š e k (Jugosl. Forstfachleutever-band), Insp. Dr. Leopold Hribar (Jugosl. Veterinärverband), Ing. Ab s c c, Direktor der Ackerbauschule Grm (Verband der jugosl. Agronome). Der im Vorjahre gegründete Verband landwirtschaftlicher Fachleute wird seinen Delegierten noch ernennen. Banalrat J. D o 1 i n a r, der vom Banns mit der kommissarischen Durchführung der Konstituierung betraut worden war, erteilte nach den Einleitungsvormali-täten dem erschienen Banus Dr. Natlačen das Wort. Banus Dr. Natlačen umri ß in seiner Ansprache die Aufgaben der ständischen Interessenvertretung der Bauernschaft. Worte des Dankes sprach im Namen der Kammerräte J. B r o d a r, worauf zur Wahl des provisorischen Kam mervorstandes geschritten wurde. Auf Antrag des Kammerrates Š t r - c i n wurde die Wahl öffentlich vollzogen. Die Liste der Mitglieder des neuen Vorstandes unterbreitete Kammerrat Rajh. Zum Präsidenten wurde Kammerrat Martin S t c b 1 o v n i k gewählt. Vizepräsidenten sind die Kammerräte Brodar und š t r c i n, zu Präsidialräten sind die Kammerräte Marinšek, Špindler, Lebar und Potočnik gewählt worden. Das Sekretariat hat Kammerrat Prelog inne. Aufgabe des neuen Vorstandes ist es, die Statuten auszuarbeiten, worauf der Präsident eine neue Plenarsitzung der Kammer einberufen wird. Nach Genehmigung des Statuts durch das Kammerplenum wird dasselbe dem Banus unterbreitet werden. Erst dann wird zur Wahl des definitiven Präsidiums geschritten werden. Der provisorische Präsident S t e b' 1 o v n i k dankte in seiner Ansprache für das ihm erwiesene Vertrauen und dankte a! len, die die Schaffung der bäuerlich-ständischen Interessenvertretung ermöglicht hatten. Unter lebhafter Zustimmung wurden Ergebenheitsdepeschen an S. M. König Peter und 8. königl. Hoheit Prinzregent Paul entsendet. Begrüßungstelegram me richtete die neue konstituierte Kam mer an den Ministerpräsidenten Dr. Milan Stojadinovič, Ackerbauminister Stankovič, Innenminister Dr. Korošec und an Minister Dr. Krek. die Grundstückskäufer und zahlreiche Sowjet beamte, die diesen Vorgang toleriert haben. Die Behörden haben die Kollektivwirtschaft sofort neu organisiert. Aus dem. Bestialischer Gatte P ra g. 26. Juli. (T. R.) Ein entsetzliche Verbrechen wurde in der Gemeinde Ponikla bei Starkenbach im Riesengebirge verübt. In der Samstagnacht versuchte der 36jäh-rige Mechaniker Stefan B e u z e k in bestialischer Weise seine 20jährige Frau zu töten, in dem er sein Anwesen in Brand steckte, um sich in den Besitz der Feuer- und Le-bensversicherungsisumiNL zu setzen. Die grauenvollsten Einzelheiten wurden aus der Aus sagen des 'Opfers bekannt, bas im Krankenhaus von Starkenbach mit dem Tode ringt. In der Nacht weckte der bestialische Gatte seine Frau und lockte sie unter irgendeinem Borwand in die Werkstätte. Dort legte er ihr eine Drahtschlinge um den Kopf, die er an die Starkstromleitung anschließen wollte. Ez gelang der Frau sich zu befreien, ehe er den Strom einschalten konnte, um zu flüchten. Er verfolgte sie, schlug sie mit einem Gummiknüppel nieder, versetzte ihr sieben Stiche in den Rücken. Blutüberströmt vermochte sie zu flüchten, aber ihr Mann bearbeitete sie weiter mit wuchtigen Hieben, bis sie das Bewußtsein verlor. Hierauf zündete er das Haus an, und warf die Frau in das Feuer. Durch de war, durch den Brand die Spur der Untat zu verwischen. Die Frau tvar auf 100.000, das Anwesen auf 145.000 Kronen versichert. Selbstmord einer englischen Gräfin. L o n d o n, 25. Juli. Großes Aufsehen erregt hier der geheimnisvolle Selbstmord der 34jähvigen Gräfin Cardigan, eines führenden Mitgliedes des englischen Hochadels. Dir Gräfin stürzte sich in voller Abendtoilette aus ihrem Zimmer im 7. Stock werk eines Luxushotels aus die Straße. Sie war auf der Stelle tot. Die Tat wurde erst nach einiger Zeit entdeckt. Einige Blätter melden, daß sich hinter dem Selbstmord ein GesellschaftIskandal verberge. Ein Tors wegen Dekollektivisierung auf der Anklagebank. L o n d o n, 27. Juli. Nach Meldungen aus Jaroslaiw werden dortfelbst die Vorbereitungen für einen Monster-Prozeß getroffen. Auf der Anklagebank befindet sich, ein ganzes Torf. Die Bauern haben nämlich die neue Sowietverfassung im Hinblick auf den Artikel „Dekollektivisierung" fälschlich aus gelegt, indem sie annahmen, daß <*3 lackte .u Feuerschein wurden aber! Kollektivwirtschaft mehr gebe und federmann die Nachbarn geweckt und fanden die schwer-!Herr seines Bodens ici. D>-' Bauern began- Gras Jordano — Cßkf der neuen Burgos-Regierung? 3 a i n t J e a n d e L u z, ,20. Juli. In gutunterrichteten Kreisen verlautet, daß die Regierung des nationalistischen Spanien General Graf Jordano bilden werde, der seinerzeit im Kabinett Primo de R'vera den Posten d. Innenministers bekleidet hatte Der bekannte Schriftsteller P e m a n o § dürfte zum Propagandaminister ernannt werden. Als Außenminster sind Jose M c-M e s j n Auftrag gegeben. i Eifersuchtsdrama. In Brwevac bei Steu-jcvcc ereignete sich am 26. d. abends ein furchtbares Eifersuchtsdrama. Der 26jähri-ge Kaufmann und Gastwirt Zlatko P ! e -h a n, der auf seine jüngere Frau unbegründet und maßlos eifersüchtig war, traf die Frau in einem belanglosen Gespräch mit dem 22'Mhrigen Landwirtesohn Georg K u-l a r i e, der im Gasthaus einen halben Liter Wein bestellt hatte. Plehan erlitt beim Anblick der beiden Sprechenden einen neuerlichen .Eifersuchtskoller. Er Begann seine Frau zu ohrfeigen nutz schrie, daß er sich nicht betrügen lasse. Der vollkommen unschuldige Kuhar'e stand auf und begann auf Plehan besänftigend oinzureben, indem er ihm die völlige Schuldlosigkeit s-ckn-er Frau entgegenhielt. Dies erbitteret Plehan derart, daß er plötzlich einen Revolver zog und Kuharie mit einem Schuß ins Herz nieder* streckte. Kuharic war sofort tot. Im Gasthaus entstand eine wahre Panik. Plehan ließ sich danen ruhig verhaften. Das Drama des unschuldigen Bauernsohnes hat weit und breit größte Anteilnahme ausgelöst. Kohlweißling-Invasion im Bezirk Tugo- selo. In Dugoselo bei Zagreb -droht eine regelrechte K-oh-Iiweißli-ng-Jnvasio-n die Krautkulturen zu vernichten. Die Bauern helfen sich mit dem intensiven Aufstreuen von Asche, um die Raupenplage zu bannen. £mdti lu. Rückkehr des Prinzregenten nach Ober- krain. Sc. kgl. Hoheit Prinzregent P a u l, der sich nach Beograd begeben hatte, um dem Patriarchen Varuava hie letzte Ehre zu erweisen, ist auf Schloß Brdo zurückgekehrt, wo er noch einige Wochen zu verbleiben gedenkt. lu. Auszeichnung. Der Komponist und Professor des Konservatoriums in Ljubljana L. IM. § f e x i a n c wurde mit der Offi-ziersvalme der Französischen Akademie ausgezeichnet. lu. Die Banatsabteitung flir Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubljana übersie-delt Mittwoch aus ihren bisherigen Räumen in der Knafljeva ulica 9 (ehemalige Krainische 'Sparkasse) in die ebenerdigen Räume in der Erjavčeva cesta 12. Deshalb .werden an diesem Tage die Parteien nicht empfangen. In Hinkunft gelten für die Parteien die Amtsstunden nur von 10 bis 12 Uhr. lu. Bolkstage. Auch vergangenen «Sonn-ag wurden in mehreren Orten Bolkstage abgehalten. In Sv. Gregor bei Ribnica stand die Volkstagung im Zeichen des Gedenkens für den vor 20 Jahren verstorbenen Führer der Genossenschaftsbewegung Dr. Krek. Anwesend waren u. a. Minister Dr. Krek, Banns Dr. Natlačen, Bischof Dr. Rožman usw. 'Minister Dr. Krek wohnte nachmittags auck dem Volkstag in Ž u-ž c m Berk bei. Volksversammlungen wur den ferner in M cngeS abgehalten, wo Minister Dr. Krek und Banns Dr. Natlačen zugegen waren, sowie in Korotzka Bela. In. Schweres Unwetter. Montag nachmittags -wütete in Oberkrain ein heftiges Unwetter, das stellenweise wolkcnbruchartigen Charakter annahm. Im Poljana-Tal ging starker Hagelschlag nieder, der an den Kulturen riesigen Schaden anrichtete. Strich-weise war der Boden «hoch mit Schlossen bedeckt. Das Ungeteilter war von einem Sturm begleitet, der Bäume entwurzelte und Dächer abdeckte. Die Bevölkerung ist verzweifelt. Auch aus anderen Gegenden wer den ähnliche Elementavschäden gemeldet. Keine Ueberraschung. »So, du hast also deine Stellung aufgegeben? War dein Chef nicht überrascht, als du gingst?« — Nein er wußte es schon früher als ich.< P -cipi n g, 27. Juli. Ae Agence tza-vas berichtet: Boi Lang Fenig sind seit vorgestern abends heftige Kämpfe int Gange. Abteilungen der 37. chinesischen Division, die «sich entsprechend «den Bestimmungen des örtlichen Abkommens Vont 19. Juli noch immer nicht hinter 9:c von den Japanern be-zeichnete Linie zurückgezogen hat, beschossen mit Maschinengewehren und Geschützen die mit dem Ausbessern der Kommunikationen beschäftigten japanischen Truppen. Nach dem Eintreffen von ^weiteren Verstärkungen gingen die Japaner zum Gegenangriff über. Die Chinesen mußten sich schließlich zurück-ziehen ud wurden von beit Japanern verfolgt. Der Verkehr zwischen Peiping und Tientsin ist unterbrochen. Peiping, 27. Juli. In den Vormittagsstunden wurden die Feindseligkeiten bei Lang Feng, etwa 150 Kilometer von Feng Tau entfernt, fortgesetzt. Die chinesischen Truppen wurden geschlagen und ziehen' sich in der Richtung auf Tschung zurück. Die Kämpfe dauerten acht Stunden. Auf chinesischer Seite verzeichnet man eine -große Anzahl von Toten unid Verwundeten. Die Kämpfe Bei Van Ping und in der Umgebung von Peiping dauern noch ’nimer fort. Die vor einigen Tagen gemeldete Zerstörung der uralten Marco Polo-Brücke in der Nähe von Peiping weckt die Erinnerung an Kämpfe, die vor 700 Jahren an dieser Stelle stattfanden und über die Marco Polo selbst berichtete. Um die alte Kaiserstadt Peking, jetzt Peiping genannt, tobt erbitterter Kampf. Der venezianische Kaufmann, Reisender und Vertrauensmann Marco Polo, dessen Name anläßlich der Zerstörung einer von ihm ausführlich beschriebenen prächtigen Brücke in diesen Tagen genannt wurde, hat uns die Beschreibung einer Schlacht vom Jahre 1286 geliefert, welche 10 Tagesmärsche von Peking entfernt stattfand, wo damals der große Kublai-Khan, der Enkel Dschingiskhans. residierte. Damals hieß Peking noch »Cambaluc« (Klian-Balik, Stadt des Herr schers. Als nun ein Anverwandter des Groß-Khans, Fürst Nayan, rebellierte, zusammen mit einem anderen Anverwandten, brach von Peking die Straf-expedition auf — 360.000 Pferde und 100.000 Mann zu Fuß, soviel er in 20 Tagen rasch zusammenbringen konnte. Die Hofastralogen prophezeiten Kublai-Khan den Sieg. »Kublai nahm in einem großen hölzernen Kastell Platz, das von vier Elefanten getragen wurde«, berichtet Marco Polo, »ihre Leiber waren mit dicken Panzern aus gehärtetem Leder gedeckt, über den Panzern trugen sie Decken von golddurchwirktem Tuch. Im Kastell standen noch viele Armbrust-und Bogenschützen, darüber wehte die kaiserliche Fahne, geschmückt mit den Bildern der Sonne und des Mondes«. (Aus: »Marco Polo, Am Hofe des Groß-Khans«, Verlag F. A. Brockhaus). 30 Bataillone zu Pferde mit je 10.000 Bogenschützen werden aufgestellt, vor jedes Bataillon zu Pferde 5Ö0 Mann zu Fuß. Getön der Blasinstrumente und Gesänge der Tataren erschollen, vor dem Kampf, dann Zymbeln und Trommeln; eine furchtbare Schlacht begann. »Die Luft war von einer Wolke von Pfeilen erfüllt. Solche Haufen von toten Menschen und Pferden türmten sich auf, daß es für die eine Partei unmöglich war, gegen die andere vorzurücken«. Der Fürst Nayan gerät in Gefangenschaft, sein Heer unterliegt. Damit Sonne und Luft nicht Zeuge sein sollech daß das Blut eines Mitgliedes der kaiserlichen Familie fließe, wird Fürst Nayan in zwei Teppiche gelegt, die so lange hin- und Na u k i u g. 27. Juli. (Reuter.) Der Oberbefehlshaber der 29. chinesischen Armee und Vorsitzende des politischen Rates der Provinzen Hupet und Tschachar. S u a ng T s e J n a n, teilte der Zentralr-egierung in Nanking mit, daß er seinen Truppen den Befehl gegeben habe, beit Japanern äußersten Widerstand entgegenzusetzen. T o k i o, 27. Juli. Der Kaiser empfing den Chef des Generalstabes und den Kriegs-Minister Audienz. In unterrichteten Stet sen glaubt man, .daß bei dieser Gelegenheit wichtige Entscheidungen in bezug auf «die Lage in Nordchina gefällt wurden. Den Ernst der Lage illustriert vor allem b'c Tatsache, daß sich «die Chinesen nicht an die Bestimmungen «des Abkommens vom 19. Juli halten. 150.000 Mann chinesischer Trup Pen befinden sich noch immer in de,, Zonen, «die im Sinne des genannten Abkommens auf Grund der japanischen Forderungen hätten geräumt werden sollen. Nach Meldun -gen aus Peiping haben bis jetzt nur zwei Bataillone der 37. Division Peiping verlassen, die übrigen Truppen sind sogar mit dem Ausbau von Stellungen beschäftigt. Die japanischen maßgebenden Krckse bezeichnen «diese Lage als unhaltbar und rechtfertigen damit auch, ihre weiteren militärschen Vorbereitungen. hergeschüttelt werden, bis sich der Geist vom Körper löst. Marco Polo, welchem wir diese Nachrichten verdanken, war als 17jähriger Knabe mit seinem Vater und Onkel auf langer Reise zum Hoflager des Tatarenkhans Kublai gelangt, dessen Vertrauen er, und seiner ganzen Familie, in so hohem Grade erlangte, daß er sogar für drei Jahre zum Statthalter einer Provinz eingesetzt wurde. Nach 24 Jahren kehren sie nach der Heimat zurück, wo man ihnen die wunderbaren Erlebnisse im Reich des Großkhans kaum glauben will. In einer Zeit, wo er von den Genuesen! gefangen gesetzt wurde, schrieb er seine Reiserlebnisse nieder. Rothschild siegte bei Waterloo durch... Brieftauben Vor der Erfindung des elektrischen Telegraphen waren die Brieftauben das schnellste Mittel zur Beförderung von Nachrichten. Schon die alten Römer und Perser benutzten sie in ihren Kriegen als Boten. Und so stellte auch das schlaue Bankhaus Rothschild die Brieftauben in den Dienst seines umfangreichen Nachrichtendienstes. Und . . . den Brieftauben verdankt das Haus Rothschild den größten Teil seines riesigen Vermögens. Die Heere Napoleons waren stets von den Agenten Rothschilds begleitet. Durch die Brieftauben, die sie mit sich führten, wurde das Bankhaus mit allen seinen weitverzweigten Filialen schnell über Siege und Niederlagen unterrichtet. Es steht fest, daß die Niederlage Napoleons bei Waterloo und der Sieg der Verbündeten drei Tage früher bei der Lon doner Filiale des Bankhauses Rothschild eintraf, als beim englischen Ministerium. Die Kuriere waren Brieftauben, die vom Schlachtfeld bis nach London in ^echs Stunden flogen. Die französischen Papiere standen damals an der Börse zu London sehr hoch, die englischen sehr niedrig. Das Bankhaus Rothschild warf innerhalb von drei Tagen alle seine französischen Papiere auf den Markt und kaufte dafür englische zu niedrigem Kurse auf. Niemand ahnte in London, warum das Bankhaus Rothschild alle nur greifbaren englischen Wertpapiere aufkaufte. Aber ... als die Siegesnachricht eintraf, wußte man Bescheid. Die französischen Papiere fielen rapid, die englischen Kurse gingen stark Wir haben in unserem Blatte Nr. 164 vom 22. Juli 1. J. unter obigem Schlagworte einen Artikel gebracht, der die Unglücksfälle von Bergleuten behandelt, welche durch Versagen der Sprengladungen verursacht werden. Nun erhielten wir aus unserem Leserkreise eine Abhandlung über Unglücksfälle der Bergleute durch Sturz ln den Schacht, die wir zum Abdruck bringen. In Bergwerken ereignet! sich wiederholt tödliche Unfälle der Bergleute durch Sturz in den Schacht samt Grubenhunt, obwohl der Schacht bezw. dessen Horizontmündung mit Schachtsperren versehen ist. Diese Schachsperreu sind leider nicht vollkommen verläßlich, da sie mitunter versagen und dadurch erst recht die Gefahr des Absturzes herbeiführen; oder, sie werden vom Bergmann trotz des strengsten Verbotes der Nichtbenützung nicht benüzt, ja sogar absichtlich außer Tätigkeit gesetzt, um sich das wiederholte Oeffnen oder Schließen derselben zu ersparen, obwohl er dessen bewußt ist, daß er mit. dieser Handlung sein Leben riskiert. Beachtenswert ist die Kritik über unsichere Schachtem-richtungen. die Sekretär der Bergarbeitergenossenschaft Herr Georg Arb in Zagorje im »Jutro« vom 23. Jänner 1936 unter dem Schlagworte »Smrt žanje med rudarji« (»Der Tod mäht unter den Berg leuten) veröffentlichen ließ. Scheinbar aus diesem Grunde hat man vergangenes Jahr in mehreren Bergwerken des Draubanates gewisse Fangvorrichtungen bei den Schächten eingeführt. die den Grubenhunt auffangen sollen. falls an dem betreffenden Horizont die Förderschale nicht vorhanden wäre Diese Fangvorrichtungen sind jedoch, nicht einwandfrei, da sie — abgesehen davon, daß der Zweck, für welchen sie geschaffen wurden, bezweifelt wird Gefahrenmomente für Verletzungen in sich bergen. Die Einführung dieser ungeeigneten Fangvorrichtung bildet aber den strikten Beweis hiefür, wie notwendig es ist, zu den bestehenden Schachtsperren noch Sicherheitsvorrichtungen zu schaffen, die geeignet wären. Abstürze der Grubenhunte und des Bergmannes zu verhindern, sobald die Schachtsperre aus irgend einem Grund^ nicht wirken sollte. Wie in den Aufklärungen über Rerg-werkskatastrophen in unserem Blatte vom 22. Juli 1. J. dargetan, führt auch der Verfasser dieses Artikels an. daß der Bergarbeiter sich bei seiner gefährlichen Arbeit unerlaubter Handlungen bedient, die oft zur Katastrophe führen. Es ist daher unbedingt notwendig, solche Sicherheitsvorrichtungen zu schaffen bzw. Vorkehrungen zu treffen, an denen der Arbeiter sonst kein anderes Interesse hätte, als daß sie ihn schützen, nicht aber auch ein Interesse, sie nicht zu benützen bezw. außer Tätigkeit zu setzen oder außeracht zu lassen. Von diesem Grundsätze geleitet, wurde von einem jugoslawischen Bergbaufachmann eine Sicherheitsvorrichtung konstruiert, die den Zuschub des Grubenhuntes zum Schacht automatisch verhindert, sobald die Förderschale nicht am betreffenden Horizont zum Aufschieben bereit steht. Der Grubenhunt und der Bergmann kann daher nicht in den Schacht abstürzen. Dem Erfinder dieser sinnreichen Vorrichtung wurden bereits In- und Ausiandpatente verliehen und es ist zu wünschen, daß sie mit Erfolg eingeführt wird. . Statistisch nachgewiesen wird der Sfchaden. den der Einzelne, der Staat und die öffentlichen sowie Selbstverwaltungs-Versicherungsanstalten durch einen einzigen Unfall im Bergbau erleidet, auf rund Din 40.000.— beziffert. Der Bergbautreibende ist ohnehin zur Haftpflicht gesetzlich verhalten, demselben steht es aber auch frei, sich durch anderweitige Sachschadenversicherung schadlos zu halten, wofür geringfügige Prämien zu entrichten wären. Es ist daher sehr zu begrüßen, daß ein Bei g-arbeiterschutzgesetz geschaffen wird mit dem die Bergbautreibenden zur Vom cgiefanfenfoftefi zum Bombenkrieg Kampf im Nordchina vor 700 Jahren. Aus Sladl und Uuutf^uus m rWV vWWßWAW riPrlw Dienstag, den 27. Juli Katastrophales LLnwetter in der Umgebung von Maribor RIESIGE KULTURENSCHÄDEN IM ABSCHNITT ZWISCHEN FRAM UND POLSKAVA. — DIE ERNTE VERNICHTET. — VERZWEIFELTE LAGE DER LANDBEVÖLKERUNG. — HILFE TUT DRINGEND NOT! Pflicht gemacht wird, das Leben und die Gesundheit des Bergmannes zu schützen. Die Unfallstatistik stellt fest, daß in jugoslawischen Bergwerken jährlich durchschnittlich 60 Arbeiter durch Unfälle getötet und rund 300 schwer verletzt werden. Nimmt man an, daß unter den 300 Schwerverletzten 20°/» invalid geworden sind, die mitsamt ihrer Familie von Lebensversicherungsanstalten lebenslang erhalten werden müssen, so beziffert sich, unter Zugrundelegung des statistisch nachgewiesenen Schadens von Din 40.000.— pro Unfall, ein Gesamtschaden von rund Din 5,000.000.—. Diese enorm hohe Schadensumme bildet aber nur einen Bruchteil des Gesamt Schadens, der durch Unfälle verursacht wird, denn es kommt hiezu noch der Verdienstentgang und die Krankenkassaunterstützung sowie Medikamente u. s. w. während der Heilungsdauer jener Schwerverletzten, die glücklicherweise nicht invalid geworden sind und jener Leichtverletzten, die weniger als 21 Tage im Krankenstände waren. Genauere Daten darüber könnte man aus den Bruderlade-Statistiken entnehmen, die dem Schreiber dieser Zeilen leider nicht zur Verfügung stehen. In Bergbau kreisen herrscht datier für das in Aussicht stehende moderne Bergurbeiterschutzgesetz das größte Interesse. Heilere Ecke Kleines Mißverständnis. Bei der Zeugenvernehmung entspinnt sich folgendes Gespräch: Sie heißen?« Frau Maria Schobjanka.« »Geboren?« Dreimal.« Das ist doch ausgeschlossen!« Aber nein! Das erste in Danzig, das zweite in Tilsit und das dritte in Königsberg!« Zwei Gründe. »Warum haben Sie denn Ihren Kassierer entlassen?« — - Nun ... erstens war er vollkommen unfähig und zweitens war er zu allem fähig!« D'Ärtagnan lachte laut auf vor Freude, cs gibt also doch noch eine Gerechtigkeit!« riet er aus, und beide Teile machten sich zum Kampf bereit. Mordaunt zog den Degen und versuchte die Spitze an den Spitzen seiner Stiefel. D’Ärtagnan krempelte die Aermel auf und rieb die Stiefelsohlen auf dem Boden ab. Sind Sie fertig,« Mordaunt?« Der nickte. Beide fielen gleichzeitig aus, und die Klingen kreuzten sich. D’Ärtagnan erkannte bald, daß Mordaunt ein gewiegter Fechter war, sah aber auch, daß sein Gegner immer wieder zur Seite schielte, .Was er seinem schlachten Gewissen zuschrieb. »Ich glaube, wir beide werden uns vortrefflich unterhalten!« lachte der Gascogner, als Mor daunt meisterlich einen Stoß parierte, den d’Artagnan gegen seine Brust gerichtet hatte. Mordaunt antwortete nicht. Mehr und, Gestern bald nach 17 Uhr — der Himmel hatte sich schon in den ersten Nach-miffagsstunden dräuend verfinstert — ging über Maribor und Umgebung ein Unwetter hernieder, welches im Abschnitt zwischen Fram und Polskava nachgerade katastrophale Dimensionen angenommen hat. Ein orkanartiger Sturmwind peitschte zunächst einen wolkenbruchartigen Regen nieder, der die Bäche in einigen Viertelstunden aus ihren Betten treten ließ. Der Sturmwind entwurzelte stellenweise ganze Bäume, beschädigte die Dächer u. sonstige Objekte, worauf zu allem Unglück noch ein Hagelschlag einsetzte, wie ihn die Leute seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt haben. Die Schlossen erreichten fast die Dicke von kleinen Hühnereiern und der Hagel fiel in derartigen Mengen, daß die Rebenhügel und Anhöhen buchstäblich wie weißgeflincht aussahen. Der Hagel vernichtete restlos die gesamte Ernte. In den Weingärten wurden die Triebe mit dem Ansatz zerzaust, teils hcr-ab'-'missen, so daß zum Leseausfall noch die Beschädigung des werdenden Holzes hinzutrat. Auf den Obstbäumen wurde der gesamte Ansatz vernichtet, die kleineren Zweige von den Hagelschlossen zer siebt. Sie bieten einen trostlosen Anblick. Ebenso katastrophal wirkte sich der Hagelschlag und der Wolkenbruch auch auf den Feldern aus, wo die einzelnen Kulturen vollständig in den Boden gedroschen wurden. Am schwersten litt der Mais, von dem nur mehr die Stengel aus dem Bo- mehr wurde er an die Wand gedrängt, während die anderen atemlos zusahen. Bald stand Mordaunt nicht weiter von der Wand, als daß er sie mit der einen Hand berühren konnte. »Siehst du, Freundchen, jetzt gehts nicht mehr anders,« lachte d’ Artagnan. »Freunde, wenn ihr bislang noch niemals gesehen habt, wie man einen giftigen Wurm an die Wand spießt, dann sollt ihr das jetzt zu sehen bekommen!« Er trat einen Schritt zurück, um den entscheidenden Stoß mit noch größerer Kraft führen zu können, fiel aus — blieb aber mitten im Ausfall erstaunt stehen. Die 'Wand schien sich plötzlich zu öffnen, Mordaunt verschwand vor seinen Augen, und d’Artagnans Degen, der eingeklemmt wurde, als die Geheimtür sich rasch schloß- zerbrach wie Glas. den ragen. Die Blätter und der Kolbcnan-safz sind selbstverständlich vernichtet. Die Bäche und deren Zuflüsse verwandelten sich im Verlaufe des Unwetters in Pension Lobnica-Smolnik P. Ruše MODERNE SOMMERE RISCHE BELIEBTER AUSFLUG BEQUEM ERREICHBAR 503' Wildbäche, die alles mit sich fortrissen und in den Talniederungen ganze Seen bilde1-" Die Straßen — ebenso auch die Reichsstraße — sind stellenweise verni urt, nicht zu reden von den verschiedenen Fahrwegen, die unpassierbar gc-wo-e-n sind. Die ganze Gegend bot, als sich das Unwetter legte, einen Anblick des unaussprechlichen Jammers. Die Landbevölkerung ist um den Ertrag ihrer ganzen heurigen Mühewaltung gekommen. Menschen und Vieh sind angesichts des kommenden Winters vom Lebensmittel- und Futtermangel bedroht. Die maßgeblichen Faktoren werden so bald als möglich eine eingehende Notstandsaktion für die schwer betroffene Bevölkerung unternehmen müs sc 11. Auch die Frage der Steuerabschreibungen für das von der Elementarkata-stronbe heimgesuchte Gebiet ist aktuell geworden. Der Schaden, den dieses Unwetter an Kulturen und Objekten anrichtete, kann augenblicklich nicht geschätzt werden. Der Bevölkerung hat sich Verzweiflung bemächtigt. Vorbildlicher Dienst am Fremdenverkehr Eine Gaststätte des Stadtzentrums in sehenswürdiger Aufmachung. Die Besitzerin des Hotels »Za 111 o r c c«, Frau Paula J a n č e r, die erst im Vorjahre durch die Einführung von Fließwasser und Zentralheizung ihr Hotel in die Reihe der ersten Häuser unserer Stadt ! r'-ken ließ, hat anschließend daran wc-! der Mühe noch Kosten gescheut, um auch | das Restaurant in neuzeitlichster Aufma-j unserem Fremdenverkehr zur Ver- i fügung zu stellen. Zu' diesem Zweck wur j den Schank und Speisesaal teilweise um-I gebaut, wodurch an Raum in zweckmä-' ßigster Weise gewonnen wurde. Die Umgestaltung der Interieurs ist zweifelsohne j in glücklichster Weise gelungen. Es wur-| de aus der Schank eine anheimelnde Bauernstube erzielt, die in ihrer Lärchentäfelung, mit dem stilgerechten Mobilar und den originellen Holzlustern sowie mit der Wandmalerei nicht besser einladend wirken könnte. Ganz großstädtisch ist demgegenüber der Speisesaal mit seinen Logen gehalten. Die Täfelung ist eine geglückte Kombination zwischen afrikanischer Birne und heimischer Kirsche. Auch dieser Raum, der etwas Besonderes vorstellt, atmet die lockende Traulichkeit des Bürgerlich-Behaglichen, kann sich aber mit der innenräumlichen Gestaltung so manchen großstädtischen Restaurants messen. Aber auch die Probleme der Lichtverteilung, der Ventilation usw. sind hier in einer restlos vorteilhaften Art und Weise gelöst worden. Die einschlägigen Arbeiten wurden von den Firmen Rudolf Kiff-mann, Forstnerič und Holzin-g e r durchgeführt und zeigen, daß gewerbliches Können in unserer Stadt wirklich auf ganz beachtlicher Höhe steht. — 1 Das umadaptierte Restaurant wird am i Donnerstag eröffnet werden. Diese Neuerung gereicht der Besitzerin zur Ehre I und bildet den sichtbaren Beweis, daß unser Hotelgewerbe den Dienst am Fremdenverkehr trotz der heutigen allgemeinen Schwierigkeiten voll erfüllt. m. Trauung. Vergangenen Samstag wur de in Ljubljana der hiesige Arzt Herr Doktor Danilo Tomažič mit .Frl. Darka Grudni f, Lehrerin aus Mrena vas Bei Novo mesto getraut. Als Trauzeugen fungierten Oberlehrer i. P. P r i ft 0 t> š c I und der Arzt Dr. C i j a.n aus Maribor. Wir gratulieren! 11t. Aus dem Klerus. Zum neuen Pfarrer in Kamnica ist der bisherige Domvikar und Leiter der Stadtpfarramtskanzlei Herr Vinko M u 11 '0 n ernannt worden. Die feierliche Installierung des neuen Pfarrers wird am S o n n t a g, den 8. August stattfinden. in. Sein 4vjähriges Priesterjubiläum fei erte dieser Tage in seinem Heimatsorte in Sv. Križ bei Maribor der Pfarrer von Gor iija Polskava. Herr Franz G a r t it c r. An der intimen Feier nahmen zahlreiche Freun de und Bekannte des JubilarZ von Nah und Fern teil. m. Die neue Straßenverbindung zwischen Maribor und den Slowenischen Büheln. Die Erdbewegungsarbeiten der neuen Straße Sto. Peter — Ložane — Pößnitztal werden in Bälde beendigt werden. Die Banatsver waltung hat die Oberbauarbeiten des letzten Abschnittes dieser wichtigen Straße bereits vergeben. Die Straße wird bis zum Herbst vollkommen ausgebant sein, so daß sie dem Verkehr übergeben werden kann. Die Verbindung mit den Slowenischen Büheln verkürzt sich durch diese neue Straße um etwa 6 Kilometer. Ein alter Wunsch der Br böMcrung ist damit vor seiner Erfüllung. Die neue Straße, die nur leichte Steigungen aufweist, führt durch die schönsten Teile der Slowenischen Büheln, die Neigung gegen da? Pößnitztal zu beträgt 5 bis 6 Prozent. Jetzt wäre nur noch ein Wunsch zu verwirklichen: die notwendige Straßenoerbindung zwischen St. Peter entlang der Dran bis zur Brücke von Duplek. m. Mitteilung für die serhisch-prawojla-roen Gläubigen. Das Pfarramt der serbisch-prawoflawen Kirchengemeinde Maribor erläßt auf diesem Wege die nachstehende Mit teilung: Die serbisch-prawoslawe Pfarrge nteinde in Maribor teilt ihren Gläubigen mit, daß mit Donnerstag, den 29. d. M. um 10,15 Uhr nach der Liturgie ein Pa rastos für den seligentschlafenen Herrn Patriarchen Barnava stattfindet, der an diesem Tage zur ewigen Ruhe beigesetzt wird. Die Gläubigen werden ersucht, vollzählig die sein Gedächtnisgottesdienst beizuwohnen und Trauerfahnen auszuhängen, insbesondere die Hausbesitzer. 11t. Unrerstützungsfonds des Metervereines. Der Mieterverein in Maribor hat einen besonderen Unterstützungsfond ins Leben gerufen, aus dessen Mitteln im Notfälle flcinc Darlehen gewährt werden sollen. Die Statuten liegen in der Vereinskanzlei am Rotovški trg zur Einsichtnahme auf. Die Mitglieder werden darauf aufmerksam ge macht, daß der Inkassant künftighin beim Inkasso des Mitgliedsbeitrages auch 2 Dinar für 'diesen Unterstützungsfond einheben wird. m. Das Verwaltungsadretzbuch des Drau-banats im Verlag der Tiskovna založba r. G. nt. b. H. in Maribor umfaßt über 2500 Orte des Draubanats. Für jeden Ort sind die nachstehenden Daten ausgewiesen: Ver-waltuugs- und Katastralgemeinde, Volksschule, Gericht. Post, Telegraph, Telephon, Pfarramt, Bahnstation (Entfernung in km), Zollamt, Finanz- und Steuerbehörde, Gendarmerieposten. Mittelschulen usw. ’Das Adreßbuch enthält auch ein Verzeichnis der bedeutsamsten Institutionen von Ljubljana und Maribor. Alle Daten sind in der Form gedrängter Tabellen im Buche veröffentlicht und bieten bei minimalem Zeitverlust eine rasche und genaue lieber)icht. Das Adreßbuch ist ein handliches Vademekum für den Geschäftsmeuüüsw llleamtai, Kaufmann, DIE DREI MUSKETIERE A Der Kamps Die Gemeindepebmimg in Vobrerje SOMMERSITZUNG DES GEMEINDERATES. — DIE ZWEITE DRAUBRÜCKE WIEDER IM VORDERGRÜNDE DES INTERESSES. — DER NEUE ORTSCHULRAT VON BREZJE. — ERWEITERUNG DES LEITUNGSNETZES. Gowerbetreebendan usw. Trotz der umfangreichen Vorarbeiten, Druckkosten und der Mühewaltung bei der Sammlung der Verzeichnisse kostet das Adreßbuch nur 50 Din. Das Buch empfiehlt sich aus Gründen des Nutzens von selbst. Kein Geschöstsmensch dürfte es missen, in jedem Büro und jeder Kanzlei ist cs unersetzlich. Bestellungen nimmt entgegen die Tiskovna založba, Maribor, Gregorčičeva ulica 26. m. Bon einem Auto umgestohcn. Sonntag nachmittags -wurde der 43jährige Aiau-rer Anton 'K r i st a u aus Košaki an der Urte der 'Aleksandrova und Tomšičeva cesta von einem österreichischen Auto n-iedergesto-sten, wobei er einen Unterschorckslbruch und erhebliche Kopfverletzungen erlitt. Die Ret-titnipdndteiliuig überfröhtte ihn ins Krankenhaus. m. Teppiche, bosnische und persische, wird die Staatl. Teppichweberei in Sarajevo in großer Auswahl in der Ausstellung der Sechsten Mariborer Festwoche zur Schau bringen. Der 'Verkauf erfolgt auch auf langfristige Abzahlung. 111. Wetterbericht. Maribor, 27. Juli, 8 >ihr: Temperatur 21, Barometerstand 736, Windrichtung O-W, Riede rfchlag 0. m. Nach Mariazell fahrt der „Putnik"-Autocar wiederum am 14. und 15. August. Fahrpreis 200 Dinar. m. Me Dolomiten, München und der Großglockner sind das Ziel eines großen „P.»tnik"-Ausfluges, der vom 15. bis 2,2. August stattfinden wird. m. Die nächste Grazer Fahrt des „Put- itil" findet am M i t t w 0 ch, den 4. August statt. Fahrpreis samt Visum 100 Dinar. nt. Eine Rundfahrt durch die Slowenischen Büheln findet am 1. August statt. Fahrpreis samt Mittagessen in Kapela 75 Dinar. Anmeldungen im „Putnik"-Büro. As Cdie c. Bautätigkeit. Die -Stadtgemeinde bemüht sich mit allen Kräften, das Stadtbib) zu vcrschöncrit und den Zustand der Straßen zu verbessern. Auch die private Bautätigkeit hat zugeuommcn. Der Bau von kleinen Chijamilietchäuscnt ist in vollem Gange, wodurch wieder etliche Arbeitslose eingestellt wurden. Auch in hiesigen Jndustrieun-ternehmungen war es in letzter Zeit möglich, mehrere Arbeitslose einzustellen und so die "Arbeitslosigkeit einzudämmen. c. „Okkultismus". Die größten Geister aller Völker und Zeiten redeten stets der okkultistischen Weltanschauung das Wort. Dennoch ist der Begriff „Okkultismus" für Millionen von Menschen noch ein Fremdwort, für moderne Blasiertheit ein Spielzeug zum Scherz. Darum gibt der Psychographologe F. T. Knrmach itt Žalec (Sanntal) im Monat September das erste Buch über Okkultismus in slowenischer Sprache heraus. Das Buch wird mit 200 Bildern ausgestattet sein und 60 Dinar kosten. c. Breslaufahrer. -Vom 29. Juli bis ]. August findet bekanntlich in Breslau das 12. Deutsche Säirgerbundesfest statt. Zugleich feiert der deutsche Sängerbund fein 7öjähri-ges Bestehen. 500.000 Gäste werden in Breslau, dem Heryen und Augapfel der Schlesischen Lande, erwartet. Eine Gruppe des Deutschen Männergesangvereines in Celje ist am Montag nachmittag nach Breslau abgereist. Die Gruppe aus Celje traf sich mit den Tangesbrüdern und Sangesschwestern aus Maribor und Ptuj in Maribor, von ivo heute (Dienstag) die Weiterreise angetreten wurde. c. Keine Tafel, ioch parken verboten. Sonn tag nachmittag haben in Celje jene in- und ausländischen Krastwagcnfahrer, die mit ihren Wagen vor dem Cafe „Merkur" und dem gegenüberliegenden Hotel „Europa" mit ihren Wagen parken wollten, unliebsame Ucbcrraschuiigen erlebt. Sie wurden von der Polizei vertrieben oder mifgcichrnV.u. Die Mißstimmung unter den Herrr tf-'- ent war mit |o größer, als keine die- v Ver- botstafel angebracht ist. c. Schachwett kampl. Zwischen dem '2ck>ach-tlub Celje und den Schachspielern des Offizierskorps der hiesigen Garnison wird am Mittwoch, d. 28. Juli im Salon des Hotels „Europa" auf acht Brettern ein Schachwett-fantpf ausgetragen. Beginn um 20 Uhr. Der Gemeinderat der Umgebungsgemeinde Pobrežje trat trotz der Sommerhitze dieser Tage zu einer Sitzung zusammen, um zu einer Reihe von Fragen Stellung zu nehmen, die schon längere Zeit der Lösung harren. Bürgermeister S t r ž i 11 a erstattete einen längeren Bericht über die Finanzlage der Gemeinde, die keineswegs als besonders rosig anzusprechen ist. Darnach wird die Teilung des M a g-d a 1 e n e n-Pfarrsprcngels bis auf weiteres von der Tagesordnung abgesetzt. Der Bau der Arbeiterkolo 11 i c des Pensionsfondes der Textilfabrik Hutter schreitet rüstig vorwärts und werden demnächst die letzten drei Häuser fertiggestellt werden. Einige Straßen wurden gegen die von diesem Pensionsfond erworbenen Verkehrswege umgetauscht. So tritt die Gemeinde dem Fond für die Altersversorgung der Arbeiterschaft 5500 nf- Straßen ab, erhält aber dafür rund einen Hektar Boden. Die Frage des Baues der zweiten D raubrücke, die Pobrežje mit Melje verbinden soll, wurde im Laufe der Sitzung abermals aufgeworfen. Es wurde eine lebhafte Debatte abgeführt, in der die Angelegenheit von verschiedenen Seiten beleuchtet wurde. Um die Sache wieder ins Rollen zu bringen, wurde der Beschluß gefaßt, den unlängst eingesetzten Aktionsausschuß für den Brückenbau dem nächst zusammentreten zu lassen, um über die Schritte schlüssig zu werden, die in dieser Frage zunächst unternommen werden sollen; vor allem wird an den zuständigen-Stellen interveniert werden, um die Angelegenheit wieder in Fluß zu bringen. Der Kassier Ban legte einen Bericht über die F i n a 11 z g e b a r u n g der Gemeinde vor. Darnach hatte die Gemeinde im vergangenen Voranschlagsjahr 797.315 Dinar Einnahmen und 745.310 Dinar Ausgaben, sodaß ein Ueberschuß von 52.005 Dinar erzielt werden konnte. Die BDBOHDanHDHaenaDBDBDBnsEDiaDä o Aus uUet Weit ©enfation auf den Ghamps Elysees Dieser Tage sah man in den Champs, Elysees in Paris eine sehr hübsche junge Dame auf und ab promenieren, die ein auffallend kurzes Kleid trug und dadurch Beine von bemerkenswert eleganten Formen enthüllte. Aber das war nicht einmal der Anlaß dafür, daß jeder Mann ihr erstaunt nachguckte. Sie trug — so schien es wenigstens •— am rechten Bein einen rosa Strumpf und am linken einen bräunlichen. »Soll da nun eine neue Mode lanciert werden?« fragte eine Dame. »Oder ist das das Ergebnis übereilten Toilettemachens?« fragte eine andere. »Ach woher — sagte eine dritte — man verkauft in den Waren häusern jetzt die aus der Mode gekommenen Restbestände von Strümpfen, und wahrscheinlich hat die junge Dame aus Versehen zwei Strümpfe von verschiedener Farbe erwischt.« Keine hatte Recht. Das junge Mädchen trug überhaupt keine Strümpfe. Sie lief da einfach auf den Champs Elysees für ein Schönheitsinstitut Reklame, das dem Publikum ein neues Verfahren, um die Haut künstlich zu bräunen, vorführen wollte. Das linke Bein war diesem Verfahren unterworfen worden, während das rechte noch die natürliche Hautfarbe zeigte. — „Das Gold ist nur Eh,märe" Kürzlich wurde gemeldet, daß im Laufe des Jahres 1936 insgesamt 1,009.745 kg Gold aus der Erde und aus dem Wasser der Flüsse gewonnen wurden. Das be-■ deutet einen Rekord. Niemals bisher erreichte die Goldproduktion der Welt eine derartige Höhe. Das Goldfieber begann die Menschheit endgültigen Ziffern werden erst in einigen Wochen vorliegen. Die Einnahmen bzw. Ausgaben des Armenfondes beliefen sich auf 45.910 bzw. 45.802 (Ueberschuß 108) Dinar und der Kuluk auf 24.973 bzw. 18.493 (Ueberschuß 6480) Dinar. Im landen Budgetjahr wurden 171.625 Dinar vereinnahmt und 230.987 Dinar verausgabt. Die Kasse hatte 1,058.250 Dinar Einnahmen und 1,050.746 Dinar Ausgaben zu verzeichnen. Bei der Wahl des Ortsschulrates für Devica Marija v B r e z j u entspann sich eine lebhafte und stellenweise sogar erregte Debatte. Schließlich wurden die Gemeinderäte Kacjan, Lorbek, Fojtl, Maher und Gasparič gewählt. Für die D r a u r e g u 1 i e r u n g steuerte die Banatsverwaltung 10.000 Dinar bei, um die weitere Fortspülung des Ufergeländes zu verhindern. Das Leitungsnetz wird erweitert werden, wobei einige neue Verkehrswege beleuchtet werden. Dadurch wird an das Stromnetz eine Reihe von Lampen und auch Motoren angeschlossen werden, was den Stromkonsum nicht wenig heben wird. Bis zum Herbst werden einige Straßen neu beschottert werden, wobei an die Interessenten 15.087 Dinar verausgabt werden. Die Straße »bespreng u n g wurde vielfach bemängelt; schließlich wurde erwirkt, daß wenigstens die Aleksandrova cesta bis zu den Friedhöfen ausgiebig besprengt wird. Die Schott ergrübe in Tezno wird rationeller ausgenützt werden. Es wurde beschlossen, einen modernen Trieur um 1300 Dinar anzuschaffen. Von Herrn Schlammberger wird eine kleine Parzelle zur Errichtung eines Schuppes zwecks Unterbringung der landwirtschaft liehen Geräte und Maschinen zu erwerben. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurden einige Ansuchen um Armenunterstüt-zung und Aufnahme in den Gemeindeverband erledigt. □ aaaüBDBDiaaaDiBDfflDaDBnBnBDacia etwa nach 1850 zu beunruhigen. Man entdeckte die Goldlagerstätten in Kalifornien, dann in Australien, in Südafrika, in Brasilien und schließlich in Klondyke. Die Goldgewinnung stieg von Jahr zu Jahr. Nur in der Zeit von 1899 bis 1902 fiel sie. Daran war der Transval-Krieg schuld, der die Ausbeutung der südafrikanischen Minen behinderte. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat man, gleichviel, ob die Zeiten gut oder schlecht waren, eine Goldmenge gewonnen, die jährlich zwischen 500.000 und 1 Million kg lag. 1936 wurde die Million das erstemal überschritten. Und doch, trotz dieses Ueberflusses an Gold, der sich von Jahr zu Jahr steigert, verlangt man immer noch mehr. Die Menschheit kann nicht genug davon bekommen, und jedesmal, wenn man die Entdeckung irgendwelcher neuen Goldfelder meldet, stürzen sich die Menschen darauf, bereit, für die Gewinnung des kostbaren Metalls alles zu opfern, wenn es sein muß, selbst das Leben. Eine Chimäre ist das Gold nur in der Oper. Oder sollten neuerdings auf Grund der alle bisherigen geheiligten Lehren der ökonomischen Wissenschaft etwa auch die Wirtschaftler zu der Ueberzeugung gekommen sein, daß Gold nur eine Chimäre ist? Lebe auf der Straße! Da gibt es immer noch Menschen, die sich darüber aufregen, daß Verkehrsunfälle auf der Straße so viele Opfern fordern. Sie wissen anscheinend nicht, daß es viel gefährlicher ist, sich zu Hause in seiner Wohnung aufzuhalten als auf der Straße. Wenigstens stellt das der Verkehrsdezernent der amerikanischen Stadt St. Paul fest. Im letzten Jahre sind dort 153 Personen infolge von Unfällen, die sich innerhalb ihrer Wohnungen ereigneten, gestorben, aber nur 82 als Opfer von Verkehrsunfällen auf der Straße. tkoMHHsec imam REPERTOIRE: Samstag, 31. Juli um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im Stadtpark. Sonntag, 1. August um 20 Uhr: »Sommernachtstraum«. Freilichtaufführung im "Mdtpark. lau-Šim______________________________ "■ T . ' ^CTaBSaOEHBZBKSBMCBE&BSäiä;. ... Burg-Tonkino. Bis einschließlich Mittwoch gelangt die charmante Filmoperette »Meine Lippen trügen« mit Lilian Harvey und John Boies in den Hauptrollen zur Vorführung. — Ab Donnerstag Reprise der besten Ufa-Komödie »Weiberregiment« mit Helli Finkenzeller und Oskar Sima. Ein flotter Filmschlager, der schon bei seiner Erstvorführung jung und alt in seinen Bann zwang. In Vorbereitung Jo-an Crawford in ihrem neuesten Film »Ich lebe wie ich will«. Union-Tonkino. Heute, Dienstag, auf allgemeinen Wunsch noch einmal der ausgezeichnete Pat und Patachon-Film »Zirkus Saran«. In den übrigen Rollen Hans Moser und Leo Slezak. — Ab Mittwoch das erschütternde Drama »Am Rande des Lebens«. ApolhekennachtdiensL Vom 24. bis 31. Juli versehen die M a-riahilf-Apothekein der Aleksandrova cesta und die St. A n t o n i u s. Apotheke (Mag. Albanežc) in der Frankopanova ulica den Nachtdienst. Hadia-pMtyttUMH MITTWOCH, 28. JULI. Ljubljana, 12 Schallpl. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.50 Schach. 20.30 Symphoniekonzert aus Rogaška Slatina. — Beograd, 18.50 Vortrag. 19.10 Schallpl. 19.30 Nationalvortrag. 20 Chorkonzert. — Prag, 17.40 Kammermusik. 18.05 Deut sehe Sendung. 19.20 Leichte Musik. 20.25 Funkkomödie. — Budapest, 17.30 Sch. 19 Operette. — Paris, 19.45 Lieder. 20.45 Militärkonzert. — London, 20 Variete. 20.45 Hörspiel. — Mailand, 19 Bunte Musik. 21 Symphoniekonzert. — Wien. 7.10 Schallpl. 12 Konzert. 16 Schallpl. 18 Bergsteiger erzählen. 19.20 Hoffmannn-Stunde. 20.40 Wiener Abend. — Berlin, 18 Schallpl. 19 Klänge vom Donaustrand. 20 Bunter Abend. — Breslau, 18.15 Kammermusik. 19 Viel Spaß! 20 Tanzabend. — Leipzig, 18.20 Kammermusik. 19.10 Lustspiel. 20.10 Großer bunter Abend. — München, 17.15 Bunter Feierabend. 19 Bunter Abend. 21.10 Kammermusik. — Das Programm Der „Vutnik" Ausflüge mit modernen Auto- mrs Das Reisebüro »Putnik« veranstaltet in der nächsten Zeit nachstehende Autocar-Ausflüge: 1. August: Rund durch die Slowenischen Büheln. 1. Tag. Fahrpreis 75 Din. 7.—9. August: Auf den Großglockner. 3 Tage. Gesamtarrangement 850 Dinar. 14.—15. Augüst: Nach Mariazell. 2 Tage. Fahrpreis samt Visum 200 Din. 15.—21. In die Hohe Tatra sowie nach Bratislava, Pistyan und Brünn. 7 Tage Gesamtarrangement 2000 Dinar. 22. August. Nach Rogaška Slatina, Rimske Toplice, Laško und Celje. 1 Tag. Fahrpreis 85 Dinar. 22.—25. August. Auf den Großglockner und nach Salzburg. 4 Tage. Gesamtarrangement 1000 Dinar. Prospekte, Informationen und Valutabeschaffung im »Putnik«-Reisebüro Ma-ribor-Celje.____________ ZEIGT ERBARMEN »M8Y DER ÄRMSTER DER ARMEM und tretet als Mitglieder der AN TI TU BERKU LOS EN LIGA in Maribor bei llllhšstktiiMhtit Kundstititu Die Wellwarenmättte Mitteilungen des Hamburgischen Welt-Wirtschaftsarchivs. Getreide: Die Umsätze am Londoner Weizen-m a r k t haben sich in der letzten Woche leicht erhöht, obgleich die Tendenz infolge der sehr unterschiedlichen Witterungsberichte aus Nordamerika uneinheitlich war. Im ganzen hat jedoch die Kaufneigung neuerdings zugenommen. Besondere Beachtung verdient in diesem Zusammenhang die Zunahme der Umsätze im Termingeschäft. In den Vereinigten Staaten erwartet man jetzt doch eine noch größere Ernte als bisher. Dagegen scheint in Kanada ein starker Aus fall unvermeidlich zu sein. Die europäischen Ernten werden im allgemeinen recht günstig beurteilt, so vor allem die in Südosteuropa. Dagegen erwartet man rür das mittlere Nordeuropa einen ungünstigeren Ernteausfall als im vorigen Jahr. — Die Mais-Verschiffungen von Argentinien sind in der letzten Woche zwar geringfügig zurückgegangen, zumal die nordamerikanischen Käufe geringer waren. Immerhin liegen die Verschiffungen noch wesentlich über dem Vorjahrsstand. Vom 1. Mai bis Mitte Juli sind rund 10.4 Mill. qrs aus Argentinien verschifft worden gegenüber nur 5.36 Mill. qrs in der gleichen Zeit des Vorjahres. Baumwolle: Der Preis für amerikanische Baumwolle unterlag starken spekulativen Beeinflussungen, es gelang jedoch nicht, ihn im Zusammenhang mit anderen Warenmärkten nach oben zu treiben. Kursgewinne waren nach wenigen Tagen wieder verloren. Dies ist nicht zuletzt den Erwartungen über eine gute Baumwollernte in USA. selbst zuzü-schreiben. Die Baumwollanbaufläche stellt sich nach Feststellungen des De partment of Agriculture am 1. Juli 1937 auf 34.2 Mill. acre gegenüber 30.9 acre im Vorjahr. Man rechnet damit, daß der Ertrag noch eine größere Zunahme als die Anbaufläche zeigen wird. Gewisse Einwirkungen auf die Preisgestaltung für Baumwolle hatte auch der japanisch-chinesche Konflikt, da mit einer Verschärfung der Verwicklungen ein nachteiliger Einfluß auf die Baumwollverar-beitung in Japan und China befürchtet wird. Auch der amerikanische Binnenverbrauch, der bislang für die amerikanische Baumwolle die stärkste Preisstütze darstellte, hat letzhin enttäuscht. Im Juni wurden nur 681.000 Ballen, verbraucht. Die Amerikaner erwarten im Lande selbst eine Ernte von maximal 16 Mill. Ballen, so daß bei den verminderten Ausfuhrmöglichkeiten mit einer beachtlichen Vorratsbildung gerechnet wird. — Aus Brasilien wird über eine gewaltige Steigerung der Baurn-wollausfuhr berichtet: Allein aus Südbrasilien (Sao Paulo) wurden in den ersten 5 Monaten 25.250 Tonnen Baumwolle ausgeführt gegenüber nur 16.140 Tonnen in der gleichen Zeit 1936 und 8210 Tonnen 1935. — Für Belgisch-Kon-go schätzt man für das laufende Erntejahr einen Baumwollertrag von rund 105.000 Tonnen, was einen neuen Rekord bedeuten würde. — Ägypten hat in den ersten 10 Monaten des Erntejahres 1936/37 8.29 Mi!!. Kantar Baumwolle ausführen können gegenüber 7.48 Mill. Kantar in der gleichen Zeit der Vorsaison. Kaffee: Nach verläßlichen Berichten aus Brasilien werden dort täglich 60.000 Sack Kaffee vernichtet; während der Saison 1936/37 soll das der Vernichtung anheim gefallene Quantum mehr als 10 Millionen Sack betragen haben. Im soeben abgelaufenen Erntejahr gingen die Exporte Brasiliens im Vergleich zum Vorjahr um 12.4% zurück, während die Ausfuhr aus den übrigen Produktionsländern eine Steigerung um 10.7% erfuhr. — Ende der Woche notierte Rio-Kaffee Septemberlieferung in Newyork 7.10 Cents nach 7.08 vor einer Woche. Zucker: Die Zuckermärkte verkehrten in der abgelaufenen Woche in ruhiger Haltung bei gut behaupteten Preisen. Dem stetig zunehmenden Konsum stehen die ausgesprochen günstigen Rübenstandsberichte aus den europäischen Produktionsgebieten gegenüber. Freitag notierte der Weltzuckerkontrakt in Newyork 1.22 Cents (nach 1.2114 am Montag) für Septemberlieferung. Metalle: Die Londoner Metallnotierungen waren in der letzten Woche uneinheitlich, Die politische Zuspitzung der Lage im Fernen Osten beeinflußte die Preise leicht nach oben, dagegen übte die Produktionszunahme bei den meisten Metallen einen entgegengesetzten Druck aus. Die Umsätze am Londoner Kupfermarkt sind bedeutend größer als in der Vorwoche gewesen. Trotzdem konnte sich die Tendenz nicht befestigen, weil nach den Ausweisen für Juni die Erzeugung auf dem hohen Stand gehalten werden konnte, während der Verbrauch abermals geringfügig zurückging. Die Lagerhaltung konnte sich infolgedessen verstärken. Ende Juni betrugen die Weltvorräte an raffiniertem Kupfer schon wieder 302.000 Tonnen oder etwa 114 Monatsverbrauch. — Der Zinn markt verzeichnete feste Preise, und zwar einmal wegen umfangreicher Abschlüsse für amerikanische Rechnung Und, andererseits auf Grund von Meldungen über Regenmangel in den Ma-layenstaaten. der die Produktion behin- dert. Die Zinnproduzenten selbst beschäftigen sich angesichts des dauernden Zurückbleibens der Produktion hinter der möglichen Produktionsquote mehr denn je mit dem Gedanken zur Bildung eines Pufferpools; um Schwankungen des Marktes entgegentreten zu können. Börsenberichte Ljubljana, 26. Juli. — Devisen: Berlin 1746.53—1760.41, Zürich 996.45— 1003.52, London 215.26—217.31, Newyork 4309.76—4346.07, Paris 161.87—163.31, Prag 151.54—152.64, Triest 227.80— 230.88; österr. Schilling (Privatclearing) 8.41, engl. Pfund 238, deutsche Clearingscheck 12.83. Zagreb, 26. Juli. Staatswerte: 214% Kriegsschaden 405.50—407, 4% Agrar 0—52, 7% Investitionsanleihe 0— 89, 7% Stabilisationsanleihe 0—87, 7Z4 Blair 84—85. 8% Blair 94- 95. X Der Gouverneur der Nationalbank Dr. Radosavljevič befindet sich in Begleitung des Vizegouverneurs Dr. Belin auf einer Inspektionsreise durch Jugoslawien und traf in Zagreb ein, wo er die Tätigkeit der dortigen Filiale, insbesondere in der Frage der Kreditgewährung eingehend prüfte. Dieser Tage begibt er sich nach Ljubljana, wo er auch mit den Vertretern des Wirtschaftslebens in Fühlung treten wird. Hierauf fährt Dr. Radosavljevič nach Sušak. X Die jugoslawischen Baumwollfelder weisen eine zufriedenstellende Entwicklung auf. Während im Vorjahr die mit Baumwolle bebaute Fläche noch 1836 Hektar betrug, ist sie heuer bereits auf 2890 Hektar angestiegen. Man rechnet damit, daß die Anbaufläche rascher anwachsen wird, da man in Südserbien den Opiumbau immer mehr aufläßt, da er nicht mehr die entsnreehende Rentabilität aufweist. Versuchsweise wird jetzt Baumwolle auch in Süddalmatien, in der črna gora und in der Wojwodina angebaut. Heuer werden bereits gegen 450 Tonnen heimische Baumwolle in den jugoslawischen Textilfabriken verarbeitet werden können. X Der Warenclearing mit Frankreich bleibt, im Gegensatz zu verschiedenen Gerüchten, wie der »Jugoslawische Kurier erfährt, weiterhin aufrecht. Einige Korrekturen der bisherigen Clearingbestimmungen sollen im Herbst im Zusammenhang mit der Revision des geltenden jugoslawisch-französischen Handelsvertrages vorgenommen werden. 'X Neue Postsparkassenfilialen. Am 1. August wird eine Filiale der Postsparkasse in P o d ;g b: r i c a eröffnet werden, während die neue Filiale in Sušak am 1. Oktober ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Sodann kommt die Errichtung einer Filiale in Split an die Reihe, da dies, die dortinen Wirtschaftskreise schon lange fordern. X Ein Töuristendinar soll auch für öste r reich! • s c h e Ausflügler eingeführt. werden. In Wien werden zwischen Vertretern- der beiderseitigen maßgebenden Stellen entsprechende Verhandlungen geführt werden. Eine Entscheidung ist schon für die nächsten Tage zu erwarten. X Staatliche Intervention auf dem Ge treidemarkt. Durch eine neue Verordnung, die der .Ministerrat dieser Tage gut geheissen hat, wird die Priv. Exportgesellschaft in der begonnenen Kampagne für den Staat auf dem Getreidemarkt intervenieren, um den Landwirt günstige Preise erzielen zu lassen. Die Gesellschaft wird den Weizen zu den vom Handelsminister im Einvernehmen mit dem Landwirtschaftsminister festgesetzten Preisen aufkaufen. Die Kosten der Intervention werden aus den Gewinnen der Prizad gedeckt, wobei der Staat eine Garantie von 250 Millionen Dinar eröffnet. In der neuen Verordnung ist die Bestimmung über die Minimalpreise für Weizen nicht mehr ent halten. Auf Grund der neuen Verordnung hat die Prizad den Preis für Neuweizen mit dem für alte Ware ausgeglichen. Die Preise bewegen sich bereits über der Li- nooW PpritsSf. Aus der Soortwelt Jugoslawische ORuöermeifter-schasten In Šibenik wurden - .Samstag und' Sonntag die fugoflaimschen Rudermeisterschaften durchgeführZ 6ie■ auch in.diesem Jahre eine Reihe aufregender, Kampfe brachten. Die Endresultate waren: Skiffr 1. HBK Split, 2.- Sariid Smede-rotio, 3. Dunav Pančevo. Double: 1. Beograd, 2. HVK Zagreb, 3. Gusar Zagreb. Zweier ohne Steuermann: 1. Bob Beograd, 2. HKK Split, 3. HBK Zagreb. Zweier mit Steuermann: 1. .(vißf Split, 2. Bob Beograd, 3. Gusär Split. Vierer ohne Steuermann: 1. HBK Split. 2. Krka Šibenik, 3. Gusar Zagreb. . Vierer mit Steuermann: 1. HVK Split, 2. Krka Šibenik, 3. -Gusar Zagreb. Achter: 1. Krka Šibenik, 2. -Gusar • Split, 3. Gusar Zagrebi Tenmstumiei-in Bled In Bl«d'wurde acht Sonntag das internationale TemAurnier zum Abschluß gebracht. P u n e c c gewann die Meisterschaft nun schon 1 zum dritten Male. Im Finale traf er auf den kaum l7Mhrigen Tschechen D x o b n Y, den er mir 6:3, 6:4, 6:1 schlug. Drobny hatte vorher Pallada' überraschend mit 2:6, 1:2,'6:1 ausgeschaltet, während Pnnöec im zweiten Sem"finale über Rado-tiatwiß mit 6:1, 6:3 die Oberhand behalten hatte. Drobny feierte zuvor noch einen bravourösen Sieg über Dallas mit 6:2, 7:5. In dieser Konkurrenz wirkten auch einige Mariborer Spieler mit, und zwar Hyl»— Tončič 6:1, 6:2, Konjovič—Mally 6:3, 6:3, Dallos—Ternovšek 6:0, 6:0, Drobny—Blau fe 6:ch 6:0, Dallos——AlbaneLe 6:0, 6:2, Im Herrendoppel gingen die Ungarn D a l-:I o s—A s b o jt h als Sieger hervor. Im Finale schlugen sie PMada—PnnSec 6:4, 6:4, 6:2 und zuvor Kvnjoveč—Radovanovič 6:4, 6:1, während Pallada-Punßec im Semifinale Hyks-'Drobny mif.t 6:4, 7:5 erledigten. Das Darneneinzsl gewann Frl. K o v a č nach einem Sieg gegen Frl. Florian mit 11:9, 7:5. Das gemischte Doppel siel an die Tschechoslovraken N e w v .i l - D r o b-ii- t), die int Finale Kovač-Punčec mit 6:4, 6:,2 das. Nachsehen gaben. In der B-Konkur-renz griffen abermals die Mariborer Vertreter ein. AlbaneLe unterlag gegen Friedrich mit 3:6, 3:6, dagegen feierte Blanke einen- prachtvollen Sfog .von 6:1. 6:3 gegen Stankovič. Im Finale schlug Friedrich den Beograhsr Kninanudi mit 6:4, 6:2. Ae Jn-nioren-kontnrreNz holte sich Drobny, der 'nt Endspiel seinen Landsmann "HM mit 6:3, 6:0 schlug. Drobny gewann int Semifinale gegen Blanke 6:2, 6:1 und Hyks gegen Smer btt mit 6:0. 6:2. Dritter Berndt Rosemeyer aus Auto-Union. Den vierten Platz belegte der italienische Rennfahrer Nuvolari auf Alfa-Romeo. <£aracciola gewinnt Stürburg-rennen Bor 300.000 Zuschauern wurde am ver-gaiigenen Sonntag auf dem Nürburgring in der Eifel daz internat tonale: Aulomobilren-nen um den großen Preis von Deutschland ausgetragen. Im -ganzen waren 26 Fahrer gestartet. Nach einem aufregend harten Kampf, der über 22 Runden, d. j. 500 Kilometer, ging, siegte Rudolf Earacciola (Deutschland) auf Mercedes-Benz in 3 Stun den und 46 Minuten. Diese Zeit kommt einem Durchschnitt von 133.2 Kilometer in der Stunde gleich und bildet einen neuen Rekord. Zweiter wurde Manfred v. Brau-chitjch ebenfalls auf Mercedes-Benz und Znteczonenfinale um die jugoslawische Teunisklubmeiftec-fchaft Aus Beograd traf heute bic telegraphische Mitteilung c-itt, daß sich der Beograder Tennisklub mit dein von „Rapid" vorge-fchlagencit Termin des 1. August für die Austragung des Jnterzonenfinale der ingo-slawischen Tennisklubmcisterschaft einverstanden erklärt. Die Beograder Mannschaft führt der bekannte jugoslawische Spitzenspieler Radovan, o u i ß an, ferner kommen noch Berk a, K u m a n u d i. R a d o-v i ß und J o v a novi ß, die alle als routinierte Turnierspieler bekannt sind. D'e Begegnung dürfte sich zweifellos zu einer lokalen Tennissensation gestalten. tim den Tennis-MitroNa-Eup In Warschau wurde der Tenniskampf zwischen Italien und Polen um den Mlropa-Ettp zum Abschluß gebracht. Die Polen gewannen das Match überraschend glatt mit 5:1. Witt mann gegen Quinta ti-aKe 3:6, 7:5, 13:11, 6:1, Hebda—Palmieri 6:1, 4:6, 7:5, 6:3, Spychala - Warm i i es h gegen Palmieci-Romanoni 0:6, 3:6, 6:3, 6:3, 10:8, Hebda-Dloczynski gegen Quintavalle-Bossi 8:6, 5:7. 11:9 £1(531- England 2:1 Im Herausforderungsspiel wurde am Montag das Doppel zwischen dem amerikanischen Paar Mako-Bndge und dem englischen Paar Tuckey-Milde ausgetragen. D'e Amerikaner sch,lugeu die Engländer in vier Sätzen 6:3, 7:5, 7:9, 12:10. Der Sieg der V Amerikaner noörc vielleicht noch embrudä- » BFw CftV fr Keine em Altem 3t6tr iß so alt, wie er ftch fühlt voller gewesen, roemt Budge nicht im ersten Satz einen Schmetterball ins Auge bekommen Hütte; er spielte jedoch trotzdem mit solcher Wucht, daß ihm im zweiten Satz der Schläger brach. Mit d-em amevtkanischeu Sieg im Doppel steht der Kampf nunmehr 2:1 für Amerika, fllt dessen Erkdsieg kaum noch zu zweifeln ist/ Heute, Dienstag werde,, hie beiden restlich,rn Singlespicle ausgctra-gen. Helene 3ü£$yer, Wettmefftenn Die Weltmeisterschaft der Fechter in Paris brachte große Ueberraschungen. Die vorzügliche deutsche Meisterin Helene Mayer setzte in hervorragender Weise sowohl gegen die vorjährige Olympiasiegerin, die Ungarin Elek Schacherer und die Olympiasiegerin 1932 ihren Sieg durch u. gewann den Weltmeisterschafts-titej (Seheri-Bilderdienst-M). Tie Damen-Wcltmeistcrschast im Fechten. Tie Schlußrunde in der Damen-lFlorcttiwclt-meisterschnft in Paris gestaltete sich zu einem Treikampf zwischen Helene Mayer (Deutschland), Ilona Elek-Schachever 'Ungarn) und Ellen Preis (Oesterreich). Diesmal nahm Helene Mayer an der ungarischen Olympia-siegerin Vergeltung und blieb mit sieben Sie aen ungeschlagene Weltmeisterin. Elek-Scha-cherer besetzte mit sechs Siegen und einer Niederlage den zweiten Platz, /während die 0Österreicherin Ellen Preis über den dritten Platz nicht hinauskam. Sie verlor sowohl ge gen die Deutsche als auch gegen die Ungarin. Mi! je drei Siegen und vier Niederlagen teilten sich Aodams (Belgien) und Lachmann (Dänemark) den vierten Platz. : Anerkennung Schmclings als Hcraus-jorderer. Die Ranglisten-Kommistion des ämerikanischen Boxverbandes, die sich aus Vertretern des gesamten Bundesgebietes zu sammensetzt, hat Max Schmeling als ersten Herausforderer von Joe Louis für den Kampf um den Weltmeistertitel anerkannt. D:c Kommission erklärte, daß dem deutschen Boxer ans rein sportsuännischen Erwägungen heraus unbedingt eine Chance für die Rückgewinnung des Titels gegeben werden i'. ll. Kommt darum ein Titelkampf Schmeling Louis nicht zustande, so werde der Bor verband die Weltmeisterschaft im Schwergewicht für vakant erklären. Als zweiter Herausforderer wurde der von Louis geschlagene frühere Weltmeister B'/addock anerkannt. : Schweiz verläßt Mitropa-Cup. Die Tagung der Nationalliga des Schweizerischen Fußballverbandes. die am Samstag in Aarau stattfand, faßte den einstimmigen Beschluß, sich in Hinkunft nicht mehr am Mi-lropa-EuP zu beteiligen. Der Beschluß, der vollkommen überraschend kam, wird sicher-fich nicht verfehlen, im Ausland Aufsehen zu erwecken. Er wird offiziell mit der Reor-oanisation des Schweizer Fußballs begründet, nach welcher jeder Spieler einen Zivil-beruf ausüben muß.und nur ein Ausländer in jeder Mannschaft tätig sein darf. Da diese A/Organisation einem Abbau des Profestiona t Hm us gleichkommt, können die Schweizer Vereine sich nicht an einer Konkurrenz beteiligen. in der sie sportlich nicht mehr auf gleicher Hohe sind wie die anderen Bewerber. Der Beschluß wurde durch die letzten Sw'vdal'vielc zweifellos stark beeinflußt. Höflichkeit. »Du hast ja keine Ahnung. was Höflichkeit ist, mein Junge! \V eil.it du denn nicht, daß Höflichkeit nichts kostet?« — »So, Vater, dann setze doch mal auf ein Telegramm die Worte: Mit vorzüglicher Hochachtung!« Eines Tages erblickt man das erste weiße Haar und wird vor Schreck ganz blaß. »Eine schöne Geschichte!«, sagt man verzweifelt, »ich kriege graue Haare!« Es gibt Frauen und Mädchen, die diesen Schreck schon mit Anfang Zwanzig erleben, andere, glücklichere, finden das erste weiße Haar erst Mitte oder Ende der Dreißig. Wie dem auch sei — es gibt zu denken. Den dieses erste weiße Haar bliebt nicht das erste, man findet dann mehrere. Männer, die galant sind, trösten die Frauen: »Solange man die grauen Haare noch zählen kann, zäh len sie nicht!« Eine Zeitlang bleibt das ein Trost . . . Nun sind die ersten grauen Haare nicht die einzige Sorge, die die eilenden Jahre mit sich bringen. Es kommt eine Zeit, da entdeckt man in den äußeren Augenwinkeln ein Fältchen. Während es früher nur beim Lachen sichtbar war, zeichnet sich jetzt auch beim ernsten Gesicht eine hauchfeine kleine Linie ein. Und diesem ersten kleinen Fältchen folgen mehrere... Zuerst tröstet man sich: »Das sind Lachfältchen — die hat doch jeder Mensch...! Im Grunde wissen wir feanz genau, daß sie nicht jeder Mensch hat, sondern nur der, der die erste Jugend eben überschritten hat! Dann beginnt, bei der einen Frau früher, bei der anderen später, der aufreibende Kampf gegen diese kleinen ärgerlichen Quälgeister, die grauen Haare und die ersten Falten, die man »Krähen-füsse« nennt. Nun danken wir es der modernen Kosmetik, daß dieser Kampf mit ziemlichem Erfolg geführt werden kann. Nehmen die grauen Haare überhand, so wird uns eines Tages unser Friseur empfehlen, das Haar nun färben zu lassen, möglichst ehe jeder Mensch die grauen Haare bemerkt hat. Und wenn wir uns einem der ausgezeichneten Institute für moderne Schönheitspflege anvertrauen, so wird man da mit allen möglichen Mitteln, mit Gesichtspackungen, Massag^ usw. erfolgreich gegen die Mitten im fruchtbaren Ackergelände, Kantig wie schwielige Bauernhände Betet ein Kirchlein im Land. Hart an der Mauer vom Gottesacker Mühte sich hoffende Jugend wacker Um Segen im Sonnenbrand. ersten Alterscrscheinungen zu Felde zie hen. Frauen, die sich das nicht leisten können, müssen sich mit der traurigen Tatsache der schwindenden Schönheit ab-finden, aber auch für die anderen, denen es gelingt, dem Schicksal vielleicht noch fünf oder zehn Jahre einer so erkämpften Jugend abzujagen, ist das Problem nicht dadurch gelöst, daß man nun einen geschickteren Friseur und eine tüchtigere Schönheitspflegerin gefunden hat. Es gilt, sich auch seelisch darauf einzustellen, daß die fortschreitenden Jahre uns unweifeerlich immer ein Stück unserer Jugend und unserer Frische rauben werden... Es gibt Frauen, die unter dieser Gewißheit namenlos leiden. Ihr Unglück be ginnt schon mit dem ersten weißen Haar, und sie verbittern sich noch die schönsten Jahre durch die bohrende Frage: »Wie lange noch?« Muß das wirklich so sein? Müssen wir hoffnungs los und hilflos dem Entgleiten unserer Jugend zusehen? Wir brauchen es nicht. Wir werden in dem Augenblick frei sein von allen solchen quälenden Gedanken und Beobachtungen, wo wir uns darüber klar geworden sind, daß jedes Lebensalter seine Schönheiten und seine Freuden hat und daß der Sinn dieses Le bens nicht darin liegt, ein paar Jahre jung zu sein und dann vielleicht zwanzig oder dreißig Jahre lang einer entschwundenen und nicht wiederkehrenden Jugend nachzutrauern. Wer das tut, hat das Leben nicht begriffen und nicht verdient. Jede Frau, die an der Schwelle der Jugend steht, jener Schwelle, an der sich nicht nur die Reife des Sommers, sondern vielleicht schon ein winziges Zeichen frühen Herbstes zeigt, sollte einmal aufmerksam die Gesichter ihrer älteren Mitschwestern betrachten. Nichts ist aufschlußreicher als solches Studium. Es gibt da Frauen, denen der aufreibende Kampf mit den Jahren deut- Und Mutter Erde in reichen Gewähren, Schenkte in Fülle die goldenen Aehren Das macht die Seelen beschwingt. Ahnen in Gräbern lauschen dein Wunder. Weit über Aecker ins Tal hinunter Betend das Glöcklein klingt. Hein Willem Claus. lieh im Gesicht geschrieben steht, die kein junges, blühendes Mädel ansehen können, ohne daß um ihren Mund ein unverkennbarer Zug von Bitterkeit und Haß gegen ein erbarmungsloses Schicksal liegt. Und wir sehen es ihnen an, daß dieser Kampf, in dem sie unterliegen mußten, sie innerlich nicht besser gemacht hat! Es gibt aber auch andere Frauengesichter, die umso tröstlicher wirken. Sic sind vielleicht längst von grauen oder gar weißen Haar umrahmt, aber über ihrem Antlitz liegt eine Klarheit und eine Güte, die unendlich versöhnlich und anziehend wirkt. Und ihre Augen blicken so hell und so froh, daß man spürt, das Leben hat ihnen auch heute noch tausend kleine Freuden zu schenken! Manche Frauen sind schon mit fünfundzwan zig oder dreißig Jahren alt. Ihr Gesicht erzählt, daß sie alles erlebt haben, was zu erleben war und daß ihnen der Rest dieses Lebens, eines Lebens ohne Jugend, wenig verheißungsvoll erscheint. Während andere, die sich weniger um die enteilenden Jahre kümmern als darum, daß jedes Lebensalter ihnen ein besonderes Erleben beschert, oft bis ins Greisenalter innerlich jung und froh bleiben und das Leben auskosten in allen seinen Höhen und Tiefen. Danach sollten wir streben, dann werden wir das Wort verstehen, das Goethe dem toten Schiller weihte: »Dann glühte seine Wange rot und röter von jener Jugend, die uns nie entflieht!« Josefine S c h u 1 t z. B&dmsekm b. Rudolf Jung: Die Tschechen. Tausend Jahre deutsch-tschechischer Kampf. 237 Seiten. Kartoniert RM 4.80. Volk und Reich Verlag, H. m. b. H., Berlin W 9. b. Geschäftserfahrung. Verkaufspraxis und Wirtschaftlichkeit. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart O, Pfizer-straße 20. Die »Geschäftserfahrung« ist als geschäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Geschäftsleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen, und anderseits sich bemühen, die Innenorganisation des Be triebes zu vervollkommnen. b. Innendekoration. Höchster Beruf der Baukunst ist es, die Lebenskraft und den Lebensrhythmus der nationalen Gemeinschaft darzustellen. Zwei besonders hervorragende Beispiele neuer deutscher Ausdrucksarchitcktur sind es, die das soeben erschienene Juliheft der Alexner Koch’schen Kunstzeitschrift »Innendekoration« vorführt. Das Haus der deutschen Kunst entfaltet in zahlreichen Bildern dein Adel seines Baukörpers, die geordnete Reihung seiner mächtigen Säulengänge; die Beziehungen des breitlagernden Baues zu-r umgebenden Natur treten in Ihrer gelassenen Anmut hervor. Aus dem gleichen Geiste — der sich der klassizistischen Bauformen bedient — entsprang die äußere und innere Gestaltung des Deutschen Hauses auf der Pariser Weltausstellung. Verlagsanstalt Alexander Koch, G. m. b., H., Stuttgart-O. Neckerstraße' 121. b. Franz Völgyesi: Botschaft an die nervöse Welt. Nervosität, Hypnose, Selbstherrschung. Aus dem Ungarischen übertragen von General d. R. Vitez F. Felszeghy. 431 Seiten, Preis broschiert Fr. 8, RM 4.80, gebunden Fr. 10, RM 6. Grell Füßli Verlag, Zürich-Leipzig. Nervosität in allen Graden ist das große Problem der heutigen Menschheit. Ihr Wesen und ihre Auswirkung im täglichen Leben behandelt Dr. Franz Völgyesi, der in der internationalen ÄrztO umlhh hhh seine staunenswerten Erfolge bekannte Verfechter' der Hypnose, in seinem umfassenden Werk »Botschaft an die ne' vöse Welt«. Kirche im Ackerfeld (Scherl-Bild.-M.) fUeum> Kleine Anzeigen kosten £5O Para pro Wort, In der Rubrik „Korrespondenz" 1 Dinar / Dia inseratensteuer (3 Dinar bis'40 Worte 7’SO Dinar für grosso re Anzeigen) wird besonders berechnet / Die Mindesttsxo für eine kleine Anzeige beträgt TO Dinar 7 Für die Zusendung von chlffr. Briefen ist eine Gebühr von TO Dlnar.zu erlegen / Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Poatmarken belzuschliesser yeesddeäekes Man-jaaa—i— Vier Herren mit ie 100- bis 200.900 Din. für Wein- und Obstexportgesellschaft mit eigener Auslandsfiliale gesucht. Anträge unter Export« an die Verw. 7973 B* kaufen gesucht Kaufe altes Gold. Silber- kronen, falsche Zähne zu Höchstpreisen. A. ■ Stumpf. Goldarbeiter, Koroška c. 8. 3857______________ Mestna hran. Spareinlage wird zum vollen Wert übernommen. Rapidbüro. Gosposka 28. 7974 2 eiserne Kassen, eine kleinere und eine große, sind zu verkaufen. Zu besichtigen in der Kanzlei »Ljudska samopomoč« in Maribor, Grajski trg 7. 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Für die vielen Beweise des fielen Mitgefühls, das uns anläßlich des allzu frühen Ver lustes unseres unvergeßlichen Sohnes und Bruders, Herrn Richard Slavec schriftlich oder mündlich zum Ausdruck gebracht wurde, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Insbesondere gilt unser Dank den Herren Primarärzten Dr. Neubauer. Dr. Lutman und Dr. Černič, die sich persönlich bemüht haben, dem aeu-ren Verblichenen die verlorene Gesundheit zurückzugeben, ferner dem Gesangverein »Jadran« für die erschütternden Trauerchöre, den Spendern der prachtvollen Kran-zu und Blumensträuße sowie allen Freunden und Bekannten, die dem Dahingeschiedenen in so großer Z«hl die letzte Ehre erwiesen haben. Allen nochmals unseren herzlichen Dank. 796a Die Familie Slavec. I. 47 JZoman von Jiuct()?iema.nrL „Wir stehen alle unter minxinbctbaren Gesetzen. Es ist teilt Zufall, !bcr uns hier zu-° iaminenpchrte. Ich rede nur aus, was bas Schicksal schon getan hat." „Also aus das unsere." Er blickt sie langsam an, bann tönt das feine Klingen der Gläser, und wieder ist Stille. Nur der Fluß spricht, und der Zuruf junger Menschen schwingt hallend und sehnsüchtig von Ufer zu Ufer. Nach einer langen Panse beginnt der Ge-heimrat. Was Babett nun sieht, läßt sie immer wieder von neuem in Entzücken ausbrechen. Vorüber führt der «Weg an Stolzenfels, der Vielbesungene», in gewundener Bahn folgt die Straße dem Fluß. Es ist wenig Raum da für all die Dörfer und Stäbchen, sie müssen sich weise verteilen in dem schmalen Streifen Land zwischen Bergwand und Fluß. Auch die Eisenbahn beansprucht ihren Platz. So fommi es, daß die Landstraße das Stiefkind ist, sie muß sich totaleren und toin den, um ans Ziel zu gelangen. Ungezählte Male überqueren sie die Bahn, vorsichtig, langsam durchfahren sie die engen Gassen der Ortschaften. „Es ist wundervoll!" juchzt Babett. „Im wer glaubt man, nun ist's am schönsten, Herr kichere Ausblicke kann die Landschaft nicht bieten . . . und bann ist man erstaunt und überrascht, daß es immer noch Steigerungen, immer nette Höhepunkte gibt!" „Sehen Sie da . . die feindlichen Brüder!" „Diese beiden Berge?" „Ja, und in einer kleinen Viertelstunde werden wir von Sankt Goar aus Katz und Maus sehen!" „Ich habe nie gedacht, daß es so schön ist hier am Rhein! Weiß der Himmel, wer hier nicht begreift, was Heimat ist, der begreist's nie im Selben!" „ES ist das Vorrecht der Jugend, nur die schönen Seiten des Löbens zu sehen. Wir Alten sehen auch die Rückseite, ich meine den Hntergrund der Dinge. Alle diese herrlich romantischen Burgen waren früher meist üble Raubnester. Und die Herren Raubritter wußten schon, weshalb sie ihre Nester so hoch in die Felsen pngten!" Doch Babett läßt ihr übermütiges Lachen hören. „Nichts davon heute!. Lassen wir die Raub ritter Raubritter sein! Gerechtigkeit hin . . . Gerechtigkeit her! Heute wollen wir nur das Schöne sehen! Nichts, nichts andres! Wer weiß, wie bald das Böse, daß Häßliche wieder vor uns steht! Fröhlich, Herr Geheim rat, fröhlich! Bedenkenlos! Ich möchte Sie lachen scheu, nicht nur lächeln, und jung sol len Sie werden! Wofür habe ich mein schön )te§ Kleid angezogen?" Er beugt sich lächelnd über ihre Hand. „Verzeihung ... ich vergesse immer wieder, daß neben mir ent junger, freudehung-riger Mensch sitzt! Hätten Sie den Alten daheim gelassen!" „Unsinn! Wissen Sie, daß Sie im .Herzen tausendmal jünger sind als ein großer Teil dieser aufgeblasenen jungen Leute, die man auf dem Asphalt der großen Städte trifft? Nein, nein, Geheimrat, bitte kein Rückzugsgefecht. Sie sind heute mein Ritter, mein ueHEBEB-EKHKSOfllTZ OUOCM VEBIAC OSSAB ME15THC.WEH0MJ Paladin . . . und die Königin kann sehr ungnädig werden!" „Ich werde alles tun, um ihr und mir die Unzufriedenheit zu ersparen!" stimmt er ihrem übermütigen Scherz zu. In seinen Augen steht die helle Bewunderung für das schöne Mädchen an seiner Seite, und als sie in Bacharach aussteigen und im „Alten Haus" cinfehren, freut er sich diebisch, daß man ihnen bewundernd nachschaut. „Ich habe dem Fahrer gesagt, er möchte nach Koblenz zurückfahren und uns an den Landungsbrücken erwarten. Wir werden hier Kaffee trinken, vielleicht auch einen Schoppen oder zwei . . . und gegen Abend fahren wir mit dem letzten Dampfschiff zurück. Sind Sie einverstanden?" „Mit allem, was Sie Vorschlägen!" „Ich weiß nicht, warum ich Ihnen Antwort gebe. Sie sind von mir von allen Haus genossen am wenigste» bekannt. Wir kennen uns nur eine Handvoll Tage und doch ist mir's. als seien ©ie die E'-nzige, zu der ich überhaupt sprechen kamt. Warum?,, Er hebt ein klein wenig die Hand und läßt sie müde wieder fallen. „Ich weiß es nicht. Viel leicht ist's Bestimmung, vielleicht bilde ich mir die sonderbare Verbundenheit zwischen uns beiden nur ein, und im Grunde Ihres Herzens über den alten Narren . . . nein, -bitte, es ist gar nicht böse gemeint, und ich bitte,auch nicht zu unterbrechen . . . mag es sein, wie es will, unabänderlich bleibt bestehen. daß ich erst wieder lebe seit jenem Tage, da ich Sie zum ersten Male sah und jenes Liöd von Ihnen hörte. Und wäre es nichts, als dieses Erlebnis, es genügt, mich zu Ihnen in ein Schuld Verhältnis zu bringen ... ja, ja, eine Schuld Ihnen gegenüber, die ich nicht mit Geld und Gut abtragen kann: Sie haben mich dem Löben w:e-bergogeben." Abwohrend hebt Babett die Hände, will sprechen, aber der Geheimrat läßt es nicht dazu kommen. Mit lächelndem Kopfschütteln verscheucht er jeden Widerspruch. „Es ist so. Sie können das wcht beurteilen, Babett. Bei ganz großen, unbezahlbaren Geschenken kann der Geber meist nicht urteilen über den Wert dessen, was er schenkt. Er gibt dem ändern unbewußt. Das ist sp in der Liebe, das ist so bei einem Freundschaftsverhältnis, das ist so zwischen uns. Und weil ich Kaufmann bin, ein Kaufmann, der nicht gerne Schulden unbeglichen läßt, darum will ich versuchen, meine Schuld bei Ihnen abzutragen. Allerdings . . ." er legt den Kopf ein wenig nach der ©rite und folgt mit de» Augen dem vorüberfahrenden gegenläufigen Dampfer, der festbelench-ict, ein strahlendes .Haus auf dunklem Wassergrund, stromauf dem Heimathafen M-zieht, „allerdings ist meine Geschichte kurz. Ich glaube, sie ist sogra ein wenig alltäglich." Und nun erzählt er ganz still und schlicht, „Ci» junger Mann liebt eine 'chöne, etwas leichtherzige Frau und heiratet sie. Er vergöttert sie, er möchte ihr jeden Wunsch an den Augen ablesen. Um aber all die tausend Dinge, die eine schöne Frau glücklich machen, auch kaufen zu können, um ihr rin Heim zu bauen, das ihrer Schönheit den Rahmen und . . . so hofft er . . . seinen Kindern die Heimat geben soll, muß er viel, viel arbeiten. Er hat Glück. Sein Geschäft »rächst, mit ihm auch die Arbeit, die Verantwortung um die Freude am Kampf um das Obenaufsein. Er spürt, wie ihn der Eifer packt. Er beginnt, sich weniger um seine Frau zu bemühen, das Geschäft nimmt ihn mehr und mehr in feinen Bann." (Fortsetzung folgt). Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor.— Für den Herausgeber u. den Druck verantwortlich Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.