Deutsche Macht ----, "',v i «(Weist Ifbm Sonnn«! ■«» «»»»t», notgnl m»d söffet füx «HH mit Z.ffkll,», tn'l »-»» m-tuMch ff. —.55. »»«rkljlhri, ff. 1.BO, »»IHUrtj ff. , goiqJSttii st. . SM Poff«^s«B»BB, »(trtHjHr% ff. 1.«, 6«l»jJtri4 ff. ».», (taiiltni ff. Vi« ei»jel»e K»*m« 7 fr. 3»1trnt« »ach iarif; Ki ü|t«m BirtortoHmfl« «ntfprrchtBfc« Rad.lt. *n»i»ät« cf$mtB 3id<« »a. «rtoctioR Bit Hbmttifltaiisn Hau» pla, 10«. «pr-chst«»d i><« «edactnit» täglich, «it »»«»-hm« Ux «onn- ua& »cicrtjje. »o» U—lt&ti «or» ,»d «—tüte Rachmitl-g». — ftecfotmtirani »Ottos« i. — 9UB«toi»t« swtCen »ichl jurUctgcf«r,6et. — «»OByrne Zu<«Bd>i»«n> nicht derilasichtigot. Nr. 7. Cilli, Sonntag den 33. Jänner 1887. XII. Jahrgang. Tschechische Kerzensfreuden. Wie ein Alp lag von jeher das deutsch, österreichische Bündniß den tschechischen Politi-kern ans der Brust. Dabei mußten sie. soweit ihnen die Lüste den Athem nicht verlegte, jeden Augenblick erklären, daß sie mit demselben ganz und gar einverstanden, daß sie davon entzückt und beglückt seien. DaS ist e»n Zustand, wie wenn einer Schuhe anhat, die ihn zwicken, daß er aufschreien möchte, aber dennoch die Einla-dung einer Dame zum Tanze nicht abweisen kann. Nun ist ditsen so arg Gequälte» Heil wiedersahren. Fütst BiSmarck erklärte die Na-tur deS Bündnisses mit Oesterreich dahin, daß für gewisse Ereignisse im Oriente sich Deutsch-land freie Hand behalten hat und daß er an-dererseitS auch Oesterreich dies»S Recht der freien Entschließung zugestehe. Besser hätte er den Tschechen nicht aus dem Herzen sprachen können. Während die Officiösenidiese Aeußerun-gen BiSmarckS thunlichst abzuschwächen und d'S Bündniß al» ein unverändert fortbestehendes darzustellen suchen, schwimmt die Prager «Po-litif," die man leider trotz allem Widerwillen gegen die Lüge und Heuchelei zur Hand neh-nun muß, um die vertracte Denkwelse der tschechischen Führer und „Patrioten" kennen zu lernen, in einem Meere von Wonne. BiSmarcks kurze und trockene Beredsamkeit, sagt daS genannte Blatt, habe für unsere inneren österrei-chischen Verhältnisse einen seltenen Werth. Die „Geisteskrankheit." mit welcher daS Bündniß Oesterreichs mit Deutschland als »ine Existenz-dedingung Oesterreichs hingestellt wurde, welche Geisteskrankheit eine so allgemeine zu werden »evroht habe, werde jetzt endlich weichen. Mit Genugthuung verzeichnet die „Politik." daß nun jeder der beiden Staaten für sich selbst zu sor-pkn habe und daß sich Oesterreich, wie die Tsche-chen schon unzähligemal wieder- Der Ktuch. Eine Stizze nach dem Leben. Al« Student wohnte ich Jahre hindurch in einem kleinen Häuschen einer Vorstadt, wo die Armuth daheim und von dem Glanz und der Pracht der Weltstadt Nichts zu finden ist. Ä«ch die Leute, bei denen ich ein Kämmerchen gemiethet hatte, waren nicht reich, aber die Sonne des Glücks lag doch immer auf dem be-Icheidenen Haushalt und verklärte die stillen Gesichter der Beiden. Ich denke heute nach langen Jahren an sie, und wenn ein Brief aus der Heimath eintrifft und von ihrem Wohler-gehen meldet, dann empfinde ich immer die lebhafteste Freude, und zugleich kommt mir die Geschichte wieder in den Sinn, die mir der Mann eines Abends mit bewegter Stimme er-zählte. Ich will es versuchen, sie wiederzuer-zählen und dabei so treu, als möglich, den Worten des Mannes zu folgen. „Sie haben sich gewundert," begann er, „mehr Bildung bei mir zu finden, als für den kleinen Geschäftsmann gerade nöthig ist. Nun, ich war j«DaS auch nicht immer, und ich hotte meine erste Anftellnng als Lehrer an einer Prager Volksschule gefunden. alS die Katastrophe eintrat, die mich au» meinem Beruf« riß m.d mich in gänzlich veränderte LebenS-verhältnisie warf. holt hätten, nicht auf ewige Zeiten bin» den. sondern die Freiheit der Alli inzen wahren solle. Diese letzeren Satze hat das brave Tsche» chenblatt nicht gesperrt gedruckt, obwohl sie doch den eigentlichen Inhalt, den ft 'tn deS Aufsatzes der „Politik" wievcrgeden. Wohl ober sah sich daS Blatt veranlaßt, einige Zeilen von der werthvollen Garantie des Friedens, welche sie noch immer in dem sustro-deutschen Bündnisse erblicken, mit gesperrter Schrift zu drucken und — oh! welche Klugheit! — aus diesem Grunde auch die strickte und gewissenhafte Erfüllung aller für uns aus diesem Pacte entspringenden Verpflichtungen, ernstlich zu befürworten. Man sehe doch einmal! Oesterreich soll sich die Frei-heit der Allianzen wahren — da» Bündniß mit Deutschland soll aber doch „Garantie des Friedens" bleiben. Als ob ei» Staat zugleich verbündet und nicht verbündet, als ob Jemand ins Wasser steigen und doch nicht naß werden könnte. Ernstlich empfehlen die tschechischen Pv-> litiler: Einhaltung deS Bündnisse» und doch zugleich Freiheit — allenfalls für eine russische Allianz.-. Zuletzt kann wohl bei diesem Eiertanz von versteckten Hintergedanken, die sich nicht recht ans Tageslicht getrauen und daher hinter ge-sperrt gedruckte Unverschämth.iten verbergen. Niemand ernst oder ernstlich bleiben. Die Sache ist doch zu durchsichtig. Solange die Allianz mi» Deuttchl«nd den Frieden erhallen kann, mög: Oesterreich nur immer hübsch der Alliirte Deutschlands bleiben, damit »„zwischen an der Slavi-sirung Oesterreichs ungestört weiter gearbeitet werden kann. Käme eS aber einmal doch zum Kriege, dann müßte Oesterreich freie Hanü ha-den. um nöthigenfalls sogar im Einverständnisse mit Rußland und womöglich auch noch mit Frankreich, Dänemark u. f. w. über Deutfch. land herzufallen und dem verhaßten deutsche» Reiche ein Ende zu mähen. ES scheint, daß BiSmarck die liebenswürdigen Absichten unserer Ich hatte «in Mädchen kennen gelernt, da« ich bald liebte und daS mich wieder liebt«. ES war eine stille Liebe, keine wilde Leiden» schast, wie man sie so oft in den Erzählungen geschildert findet, sondern eine zarte HerzenS-Neigung. Ich war immer ein ruhiger, zurück-gezogener schüchterner Mensch, und in Sophie sand ich die gleiche Natur. Es verging.» Mo-nate, ehe wir uns aussprachen, »nd auch dann war ein Hündedruck. ein warmer Liebesblick, ein zärtliches Plaudern das tägliche Brod un» seres Verkehre, und wenn ich ihr einmal einen Kuß raubte, so errötheten wir Beide darüber, al« ob wir unS eines Verbrechens schuldig ge-maät hätten. Eine altväterische Liebe, nicht wahr ? und doch, wie selig war ich dabei, wie selig bin ich noch heute, wenn ich mich in diese Wochen zurückträume, wo ich ganz von diesem erste» Rausch erfüllt war und doch kein anderes Verlangen kannte, als sie am Fenster zu er-blicken, wenn ich an ihrem Haus» vorüber» ging, als »in paar Minuten lang ihre Stimme zu hören. Wir dachten Beide noch nicht weiter — t'in Wort war noch vom Heirathen gesprochen worden — da kam sie eines Abends in Thrä-nen, zog mich in ein einsames Ääßchen und er-zählte mir, daß die Mutter ihr den Verkehr «it mir verboten, daß sie mit rohen Worten, tschechischen Politiker, der österreichischen Pan-slavisten und ihres Generalstabes unter den österreichischen Slaven sehr wohl kennt, und daß er den Einfluß derselben in Oesterreich so hoch anschlägt, daß er just darnach seine Poli» tik und sein Verhältniß zu Oesterreich regelt. Daß die Herren für alle Fälle vie Hände frei haben wollen, da« ist ihm nicht entgangen, konnte ihm nicht entgehen, da er ja wiederholt Anträge auf ein enges und engfteS Bündniß gemacht hat, welch- jedesmal zurückgewiesen wurden. Darum sagt er sich wohl: „EineHand macht die andere frei!" Ich behalte auch „freie Hand". Und ein Büngnis mit Rußland hat für ihn noch immer höheren Werth, als ein Bünd» niß mit den österreichischen Panslavist-n. welche, wie der Aufsatz der „Politik" lehrt, darunter nur eben die Freiheit verstehen, dieses Bündniß nach Kräften auszunützen und endlich doch freie Hand zu behalten. Wir in Oesterreich stehen also vor dem Au enblicke, in welchem unsere unsagbare innere Politik ihren unheilvollen Ein» fl»ß auf unsere äußere Piliuk zur allgemeinen Kenntniß dringt. Die Tschechen jubeln, daß die Sachen soweit gedi hen sind — der Jammer und daS Wehgeheule wird ihnen nicht erspart bleibe». Wien, 20. Jänner 1887. Die angekündigt» Liste neuer Herrenhaus» Mitglieder ist heute amtlich veröffentlicht wor» den. Sie enthält 15 Namen. Eine hiesige Zei» tung. welche dafür bezahlt wird, alles gut zu heißen und zu belobigen, was di« hohe Regie-rung und insbesondere der Hirr Minifterpräsi« dent, Graf Taaffe thu», versichert, daß daS Herrenhaus durch die 15 neuernannlen Mit-glieder einen bedeutenden Zuwachs an frische» Kräften und Namen vom bestem Klang erhalte. Sonderbarerweise sind eS indeß »ur fünf Na-wen, »velche das officiöse Blatt hervorhebt; die ihr die Schainröthe ins Gesicht gejagt, von unserem Verhältnisse gesprochen und damit ge-endet hatte, Sophie weide doch nicht «tua an eine Heirath mit dem „hui,gerleiderischen Schul» fuchS" denken. Ich kannte die Frau und habe in dem Haufe Privatstunden gegeben — bei diefer Gelegenheit lernte ich ja Sophie kennen — und wann ich m»r die Frau wieder oerge» genwärtigte, sagte ich mir, daß ihr daS Alle« zuzutrauen war. Ich hatte vom ersten Augen-blicke an einen Widerwillen gegen dieses hagere Gesicht m't der spitzen Nase, tem brutale» Mund und den tayenarligen, von einem un» heimlichen Feuer erfüllten Augen gehabt, aber ich äußerte daS nie gegen Sophie, uns auch sie sagte nie ein böse« Wort über di« Mutter. Erst jetzt, in ihrer heftigen Erregung deich» tete sie »nir. und ich wußte mir nun auch ihr manchmal merkwürdig gedrücktes, melancholisches Wesen zu erklären. Auch jetzt schonte sie die Mutter, suchte sie zu vertheidigen und ihre Zank-sucht, ihre zornigen Wallungen, ihr roheS Ge-bahren auS mancherlei Kummer und Enttäu» schung zu erklären, die sie erfahren hatte. Ihr Mann war ein reicher Fabrikant gewesen, des-sei» Güte und Schwachheit ihn in seinen Ver-mögenSverhältnifsen arg zurückbrachten, und obwohl sie noch immer wohlhabend war, sraß die bescheidene Rolle, die sie jetzt spielen mußte. „ve-tl«e Wacht." womit nicht undeutlich zu v'rstehen gegeben wird, daß die übrigen 10 Namen eine solche Auszeichnung der Hervorhebung »ichl verdienen. Noch sonderbarer, ja man kann füglich sagen auffällig p>kant ist eS. dofe just die fünf neuen PairS. denen di« Au«j«ichuu»g juth«il wurde, al» Paiadkstücke der neuen Pairsliste in einer offiziösen Zeitung »u figuriren. Repräsentanten der liberalen Richtung sind, während die resti-renden zehn zum größern Theile d«r feudalen Partei angehören, zum Theile ultramontaner Gesinnung, oder Candidaten der Mittelpartei sind. Die Pieco 6e resistance d«r neue» Liste bildet nach dem Zeugniß der offiziösen „Presse" Professor Billroth. „Billroih" schreib, sie, „gibt der List« «in besonderes Lüstre. Den Freiherrn vo» Pußwald, End«r und Schenk wird nachgerühmt, daß sie die Reihen der hochgestellten Zi'rden d«r Bureaukratie, die bereit» im Herrenhaus? Litze und Stimme ha-den, in wollthuender Weis« ergänzen werden. Ueber das fünfte namhaft gemachte neue Her-renhausmitglied des i ervorragenden GlaSindu-strielle» Ludwig L o b m e y r äußert sich daS offiziöse Blatt dahin, daß dessen Berufung namentlich in Wien die best« Stimmung hervorrufe» werde. SteiermärKischer Landtag. Kt „T lichrn Standes, «in katholischer Priester, diesen Antrag eingebracht habe, da ja die katholische Kirche die Ehe al« Gnadenmittel betrachte. UebrigenS wunder« eS ihm auch, daß die Partei Pscheiden nicht diesen Antrag in, Reichs-rathe einbringe, in dessen Eompetenz er gehöre. (Beifall ) Abg. Frh. von H a ck e l-b e r g bemerkt, der jetzig« Antrag der Elericalen fei weitgehender «lS die früher von ilim eingebrachten gleichen Anträge. Bei der hierauf folgenden namentlichen Abstimmung wird über den Antrag PjcheidenS mit 36 gegen 22 Stimmen zur Tagesordnung übergegangen, (Dafür außer den Elericalen und Slovenen dieBauernvereinler, ferner Fürst und M o r r 6.) Ueber den Antrag Dr. Äusserer gegen denPraschak'schen Sprachenerlab brichtet namens der Majorität des Sonderausschusses Abg. A u s s e r e r, der auf'S Wort verzichtet; Vosnjok berichtet namens der Minorität und beantragt, der Landt'g möge erklären, der Praschak'jche Erlaß sei vollkommen correct und keine Ueber-schreituiig der Eompetenz deS Justizministers Der Statthalter meint, der Landtag habe wich-tigere Dinge zu berathen, mit denen er die Zeit doch an d.m Herzen der eitlen hochmülhigen Frau. Ungebildet, wir si« war. gab eS für sie nichts demüthigendere« als die Armuth, und kein herbere« Leid, als daß sie nicht ebenso mit Kleidern und Schmuck, mit Gesellschaften und Aussahrten prunken konnte, wie ihr« Jugend-freundinnen. Und all' den Mißmuth, o.'r in ihr ang«häuft war, den Neid und Groll, d«r si« erfüllt«, mußte das einzige Wesen. daS ihr unt«rthänig war, büßen — ihr Kind. So sehr Sophie zurückhielt, so sehr sie ü«> müth war, zu mildern, was im ersten Schmerze entschlüpfte, sie war kein kluges Weltkind, sie verstand sich nicht auf die Künste de« LügenS, und ich sah nun plötzlich in ein elendes, freud-lose» Dasiin. in das Leben eine« Kinde«, dem sonst die kleinen Freuden, die auch der Aermste nicht entbehrt, vergällt wurden durch daS be-ständige Nörgeln, Zanken und Höhnen der Mutter. Was ich in jenen Minut n empfand, — ich kann es hier nicht schildern. Ich war so im Innersten erregt, so sehr empört, und ein tieses Mitleid erfüllte mich, daß ich mahn-witzige Worte fprach, die da« Mädchen nur aujs Neue ängstigte». Wenn di« Mutter uns trennen wollte. — gut — dann wollen wir heirathen, ohne ihren Segen. Dann wollten wir zusammen in die Welt gehen — wi« «s tausend Andere gethan — die beffere Eltern gehabt, 1887 besser ausfüllen würde; der Antrag der Ma» jorität fei mehr Demonstration als Remon» stration. Dem Landtage stehe e« nicht zu, über die Eompetenz des JustizminisierS zu uriheilen, ! das möge im Abg ordnetenhause geschehen. (Abg. H a ck e l b e r g : Weil er dort d,e Ma-jorität für sich hat!) Er muffe ^eden Angriff I auf die Regierung zurückweisen. Fürst L i e ch-t e n st e i n hält eine lange Rede über den I Nationalitätenstreit in Oesterreich. Die Deutschen hätten ihre Stellung verloren und besürchten nun voll Leidenschaft weitere Einbuße. Trotz- ! dem muffe «r d«n Erlaß Praschak'S als gerecht bezeichnen, er mache nur einer gerichtlichen Eopirarbeit ein Ende. Auch er liebe das deutsche Volk (Gelächter), ooch mögen die Deuischen in Oesterreich sich damit trösten, daß, wenn sie auch ihre obrigkeitliche Stellung verlieren, doch ihre sactische Überlegenheit Anerkennung finden werde. (Heiterkeit). Abg. Frh. von Hackelberg wejit auf die volle Einig-keit und Uederei lstimmung seiner engeren Ge-sinnungSgenoffen mit den nitional vorgeschrit-teneren deutschen LandtagSadgeordneten hin. Die Regierung bätte da« VereinSgesetz und die Preffe nicht unterdrücken sollen, dann wäre es nicht nöthig gewesen, die Volks st i 111 men im Landtage zum Ausdruck zu dringen, und diese rufen: Wie lange noch, o Vras chat! wird Deine national agitatorische Raserei unS v«r-höhnen! (Der Landeshauptmann ertheilt ihm den OrdnungSrus). Abg.HeilSberg bedauert, daß einLiechienstein, der Abkömmling em^s urv,utsch«n Geschlechtes, mir so kalten Worten über die Zurückdrängung der Deutschen hinweggehe. Bosiijak verdächtigt den Patriotismus deS An-tragSstellerS Dr. Äusserer, d r nun als Referent des MajoritätsantrageS das Schluß-wort erhält. Er wiederlegt die Ausführungen Liechtensteins und deS Statthalters. Er bebaute, daß letzterer einen vo» 33 Abgeordneten unter-zeichneten Antrag ein« Demonstration bezeichne. (Zustimmung). Der Stallhail'r er-wid-rt sehr erregt, wenn der Antrag eine Folge polizeilicher Maßregeln sei so wäre dies>»lls eine Interpellation am Platze gewes n. nicht aber «in beunruhigender Antrag. ES wird nun zur Abstimmung geschritten. B ä r n f e i n d und zwei andere E l e r > c a l e haben sich vor-her rntsernt. Der Antrag der Minorität wird mit allen gegen die Stimmen der anwesenden Elericalen und Slovenen abgelehnt, der Antra Aujs ererS unter gleichem Summ-Verhältnisse angenommen. Geg?n '/* * Uhr Nachmittags wird die Sitzung abgebrochen und es findet um 6 Uhr Abend statt die (23. Sitzung.) In dieser Abendsitzunz käme» ausschließlich Eisenbuhnangelegenheiten zur Verhandlung. Für den Bau der Localdah» Weij-Gleisdorf wird die Uebernahme die nicht so schmachvoll behandelt wurden und ti« man nicht so ungerecht peinigte. Warum sollten wir nicht heirathen? Hatte ich nicht eine gesicherte Lebensstellung, und wenn meine Einkünfte vorerst auch klein waren, sie wuchsen mit da Zeit, wir waren gefeit gegen die Sorge. Nichi«, al« ihr unbändiger Hochmuth stellte sich gegen un« — ein Hochmuth, der keinen Rückhalt hatte, denn auch si« war nicht reich, und wie tief stand sie sonst unter mir Hungerleider uno Schulsuch« — e« war doch empörend. Au« diesen Worten sprach die ganze Ver-achtung, die der Pöbel vor Dem hat, der be-rusen ist. aus seinen Kindern etwa« Bessere« zu machen! Ich g«ri«ht in «inen Zorn, wie er meiner Gemüthsart sonst ganz fremd war. und selbst die zärtlichen Liebkosungen Sophien's konnten mich Dieser Stimmung nicht entreißen. Die ganze Nacht wanderte ich im Zimmer auf und ab. und meine Unruhe nahm nur zu, als ich mir endlich sagt« : all' dies« Phantasie'« vom in die Welt gehen waren Nicht«, al« thö-richte« Zeug, und für un« bleibt Nichts, als Harren und Leiden. Ich war kaum sähig. am andern Tage meinen Beruf auszuüben, und meine Unruhe wuch«, als Sophie zu den ge-wohnte» Zeiten nicht am Fenster erschien. Al« der Abend kam, schritt ich in den Nachbar-straße« auf und nieder, aber Stunde auf Stunde verrann, und sie kam nichi, so daß ich endlich verzweifelnd meine Wohnung aussuchte. Ich war aber kaum eme ha be Stunde zu Hause, als Etwas die Treppe heraufstürntte — dann wurde die^Thüre ausgeriffen — Sophie stürzte herein. Erlassen Sie mir. Ihnen zu beschreibe» wie sie aussah. Ihnen zu wiederholen, wa« »e mir unter krampfhaftem Schluchzen erzählte. Die Megäre hatte von unserem Stelldichein er-fahren, da» Mädchea den ganzen Tag übn eingeschlossen, sie in jeder erdenklichen Weis« gequält, und di« Aermste. die endlich sinnlos, raiend geworden war. benutzte die erste Gelt-heil um zu fliehen. Mit stürmischer Leidenschaft umlchlang m mich, erinnert« mich an unser gestriges Gespräch, bat mich, mit ihr fort in die Welt zu gehen. Aber ich verlor mich nicht ganz in d>e>em Taumel — ich sprach ihr zu. — ich schildert« die Gefahren, in die sie sich begeben wollt*, die schwere Last, die sie aus sich nahm. ES nsx Alles vergeben«. Sie weinte und weint« und kannte kein anderes Wort, als: „Fort — nut fort — nur nicht mehr zurück!** Mit blieb nicht Andere« übrig, als sie in einen Gafth-l zu bringen und so schwer es mir auch fiel, fit zu verlassen, ich that eS. Was aber sollte ich weiter thun? Ich ging nicht nach Hause —ich wanderte durch die Straßen mit brennendes 1887 von 100.000 fl. in Actien zugesagt, wenn der Lau nicht mehr als 600.000 fl. kostet. Für die Strecke ' Eisenerz- Vorder nberg wird eine Subvention von 400.000 fl. bewilligt, zahlbar in 20 Jahresraten. Für die Local-balzn Fürrstenfeld-Hartberg durchs Lafnitzlhal sollen dieselben Begünstigungen gellen, wie durchs Saienthal. nämlich Ue.er-«ahme von 100.000 fl. in Stammaciien und 100.000 fl. in Prioritäten. Für die Strecke WolfSberg-Zeltweg werden bedingungsweise 150.000 fl. in Slammactien über-nommcn. Die bezüglich der Bahnen G o n o< b i tz - und Sudbahn . R v h i t s ch im vorigen Jahre (12. Jänner 1886) gefaß-im Beschlüsse und Subvention?zusich>'rungkii bleiben bis Ende 1887 ausrecht; über die Modalitäten der Zuschüsse hat der LandeSauSschuß in der nächsten Session Vorschläge z» erstatte». Endlich wi rde beschlossen, die Strecke Graz-Weiz»Hartberg erst bann zu unterstützen, di? die Trace endgiltig festgestellt und die Geld« beschaffuna gesichert ist. Nach mehr als zwei-stündiger Dauer wird die Sitzung geschlossen. — Morgen Schluß sitzung. tzorrespondenjen. Cilli, 20. Jänner. (Orig.-Bericht.) sA b» fertigung.^ Das berüchtigte windischeMa» burger Denunciantenblatt trägt zu unserm Er. götzen nicht wenig bei. Die Gallergüsse desselben sind derart intensiv, daß wir längst aus Gallen» sieter der südsteirischen Preßmucker diagnoslizi-ren mußten. Daß dieser Menschensorle aber noch dazu verborgen bleibt, wer der Verfasser dieses oder jenes A tikelS in deutschen Blättern ist, bringt sie geradezu in Wuth. So lesen wir in dem Eingang? erwähnt-a windischen Gift» blättchen häufig Aufforderungen an Eorrespon-deuten deutscher Blätter, sie mö >«» ihre Namen nenncn, da sie sonst Feiglinge seien. Wi? naiv! Teutsche Männer sollen sich den windischen Naderern und Denuncianten ruhig als Zielscheibe hivstellen. Ja, meinen denn diese Schlaumeier, liniere deutschen SiammeSgenossen haben nichts aaderes zu thun, als sich mit ihnen herumzu-balgen ? Lächerlich! Was aber den Anwurf der Feigheit anbelangt, so möge» sich die wln» dischen Coulisienacleure nur bei der eigenen Nase nehmen, da ja nicht einmal ihre verant-wörtlichen Zeitungsredacteure den Inhalt deS von ihnen g-zeichnet-n Blattes kennen, wenigstens aber für selbes keine Zeile schreit en. Als Redacteur der windischen Eyrilusd, ucker figu-nun stets nur gewöhnliche Schristsetzet oder sonstige harmlose Individuen, die lediglich nur ihren Namen hergeben und gegen kargen Drucker« lohn auch »och hre Haul zu Markte tragen muffen. Die durch die Preßprocesse gegen win- Augen und tosendem Kopf. . ~ AlS der Morgen kam. hatte ich endlich weinen Entschluß gefaßt — ich ging zu ihrer Muuer. Soll ich Ihnen die Fluth von Gemein-Veiten wiederholen, mit denen sie mich em-psiiig? Ich verlor meine Ruhe nicht, ich sprach ihr zu. gülig und mild, ich mahnle sie an ihre Muilerpflicht, ich flehte ihr Mitleid an — ich weiß nicht, was ich Alles versuchte. ES war umsonst. Sie hörte mich nicht, sie schmähte nur immer wnier. Keine Frage nach dem Kinde kam von ihren Lippen, und als ich endlich Miene machte, mich zu entfernen, da schrie sie mir in ihrem abscheulichsten Ton einen Fluch nach — ich | hätte nie gedacht, daß so etwas über die Lip-pen eines WeibeS konimen könnte. Ich stand wie erstarrt, aber sie hörte nicht aus. «Ja, ja — gehen Sie nur und bringen Sie ihr ?en Fluch der Mutter, der trifft sicher — ja. — im Elend soll sie vergehen, daS Elendste soll auS ihr werden, waS eS auf Gottes Erhoben gibt — sagen Eie'S ihr nur gut — die Mutler hat sie verflucht — hat Euch Beide ver-flucht — tausendmal Fluch über Euch!" Dann schlug sie die Thüre vor mir zu und ich wankte aus dem Hause wie ein Betrunkener. Und in diesem schmerzlichen Rausch erhielt ich mich, und ivenn mir ein Gedanke im Hirn aufblitzen ..F>e«t,che A«cht." difche Blätter aufgedeckten Thatsachen haben dieses hinlänglich bewiesen. Und solche fimte, die diese Eigenschaft zu ihren hervorragendsten Verdiensten zählen, wollen anderen Feigheit vorwerfen. Das aber mögen sich unsere win-bischen Widersacher ein für allemal gesagt sein lassen, daß in Europa gar keine Nation exi-stirt, die eS nöthig hätte, von ihnen Tugen-den zu lernen, welche dem Principe der Rlller-lichkeit entspringen. Laak bei Süssenheim, am 18. Jänner. (Orig.-Bericht.) j^W indischer Vereins-pflanz^ Wir sind so frei, von Zeit zu Zeit einen Blick über die freundlichen Redhügel nach dem Pervakenneste Martin bei Erlachstein zu werfen und uns an den possierlichen Bockiprün-gen der dortigen Weltpolitiker zu ergötz'». Im trsten Augenblicke erscheint das ergötzliche Schauspiel ziemlich ernst und insbesondere dem »ndesangenen Beobachter gegenüber. Sieht uian jedoch etwas länger und genauer zu und ist eS einem sohin auch gegönnt, etwas tiefer zu sehen, so finden wir, daß Alles, was da mit ernster Mine gebolen werden will, nichts anderes ist, als reiner Pflanz. Dieser wird mit Vorliebe auch im windischen Vereinswesen cultivirt, so durch die Citalnica und in letzerer Zeit auch durch den windischen Schulverein des Hl. Ey-riluS und MethodiuS. Welchen Zweck dieser Verein haben soll, dürsten wohl die windischen Pervaken selbst noch nicht ganz ergründet haben. eS müßte denn die Absicht, den deutsch n vchul-verein nachzuäffen, allein schon als ein solcher Zweck angesehen werden. Würde man dem hiesigen windischen Landmanne die Wahrheit sagen, um was eS sich eigentlich bei diesem Vereine handelt, so würde selber hierüber ein-fach lachen und den Vereinszweck unbegreiflich finden. Der Landmann sieht eben, daß ihm, respektive seinen Kindern gerade durch die jetzt btstehenden windischen Schulen daS Erlernen der deutschen Sprache unmöglich geworden ist und daß daran die pervakischen Machinationen die Schuld trage». Der Landmann wünscht nichts sehnlicher, als daß seine Kinder in de» Schulen deutsch lernen und diesen Wunsch ver-mögen alle pervakischen Agitationen und Hetzen gegen das Deutschthum nicht zu ersticken. Daher rührt auch die Sympathie des windischen Land» marines für den deutsche» Schulverei» und dessen Bestrebungen, während nian ihm die Nützlichkeit deS gerade entgegengesetzt wirkenden windischen SchulvereineS vergebens zu beweisen suchen würde. Daher komnit es auch, daß die bäuerlichen Mitglieder deS windischen Schul-Vereines über den Vereinszweck vollkommen im Dunkeln gelassen werde». Dies wird am treffendsten durch die Antwort eines solchen Mitgliedes charakterisirt, das auf die wollte, drängte ich ihn zurück. Nur Nicht» mehr denke», Nichi« mehr überlegen — zu ihr und sie rette» au« ihrem Pfuhl — fort mit ihr in die Welt! Ich eilte nach Hause, raffte meine Habe zusammen, und zwei Stunden später roll-ten wir bereit« davon." Er hielt inne und athmete schwer. Die Erinnerung hatte ihn so sehr übermannt, daß sein Gesicht glühte und seine Hände zitterten. Eine schwüle Paus« entstand, dann fuhr er etwa« ruhiger fort: „„Wa« ich Ihnen nun zu erzählen habe, erfuhr ich erst Jahre nachher. Wir waren ge-flohen, ich hütete «ich aber wohl, Sophie ein Wort von meinem Besuch bei ihrer Mutter zu sagen. Nur eine Ahnung von diesem Fluche hätte ihr das Leben vergiftet. — Das fühle ich. konnte doch selbst ich, der Freidenkende, der Feind alle« Aberglaubens, die furchtbaren Worte nicht ganz überwinden, und wo mir ir-gend etw»S fehlschlug, da hörte ich sie wieder, und schwer fiel e« auf mich, »b nicht doch aui Ende io Gräßliche» in Erfüllung gehen könnte. Aber schwerer noch fiel eS auf Andere — aus die Mutter. Au die Möglichkeit einer Flucht hatt« sie nicht gedacht — sie emvsand zu niedrig, als daß «S ihr hätte in den Sinn kommen können, ich werd« meine Stellung aufgeben und Sophie 3 Frage, wofür denn daS dem windischen Schul« vereine gewidmete Geld eigentlich bestimmt sei, antwortete: „Mislim za gospoda debanta." (Ich meine für den Herrn Dechant.) Daß aus d m deutschen Schulvereine thatsächlich bäuer« liche Mitglieder austraten, beweist geqen unsere Behauptungen gar nichts. Diese bäuerlichen Mitglieder begründen ihren Austritt ganz un-verhohlen damit, daß mit Hilfe deS deutschen Schulvereine« nicht, wie sie vordem vermuthet hallen, der deutsche Sprachunterricht in den windischen Schule» eingeführt worden sei. Diese Thatsachen sind für das windifche Pervaken-thum allerdings wenig erfreulich, lassen sich j«-doch nicht hinweghetzen. Dies sind auch die Gründe, warum un>ere deutsche Schulvereins-schule vortrefflich gedeiht und, wie wir bereiiS berichteten, in Kurze« erweitert werde» wird. So sieh: es mit deni windischen Pervak«nlpek-takel, mit ihrem windischen Schulverein au«; es ist nichts anderes als windischer — Pflanz ! Marburg, (Orig.-Bericht.) [M i h a, R e-dacteur des «Popotni f."] Vor wenige» Tagen erblick«« in der Druckerei des hl. EyriluS und Melhodius ein slovenischer Lehrer-schematismu« das Licht der windischen Lehrer-weit. Der Vat«r dieses »eugebornen, zudringlichen Betteljungen ist kein anderer, als der schaffensvolle Miha, dem d-r nun im himmli-scheu ReichSrathe weilende Bozidarius erschien, ihn auf die Oistrica mitnahm, die Grenzen des großen Wcndenkönigriiches zeigte, den Auftrag gab, einen slovenischen Lehrerschematismus für Untersteiermark, Kcain, Kärnten, :c. zusammen-zustoppeln und ohne weiters jedem Lehrer als Neujahrsgruß gegen den Betrag von fl. 1-20 zur Unterstützung der Armencassa deS hl. Ey-riluS und Methodius unter Kreuzband zuzuschicken. Noch aber haben die Pädagogen de« Peltauer Schulbezirkes unter der bekannten Lei« tung deS Posojilnica-Skribarius Gregr Romich, den Bischof Slonischeg trotz vierjähriger Geld» sammlung nicht zum größlen Slovenenpädago-gen ä la Diesterweg proclamirt, da der Preis-werber Franjo Jamöek mit seinem im Popotnik widerlegten Eonglomerat das erste Preisrichter-liche Gutrchten nicht enlkräfligen wird, so tritt auch schon ein neuer SauluS auf und klopft an die ohnehin leeren Geldtaschen der Lehrer, um die großslovcnischen Ideen d«r lloiidarci, Lavoalauci IC. zu protegiren, die hinltr jenen, welche in der Herausgabe des bisherigen steiermärkischen Lehrerschematismus zu Grunde liegen, weit zurückstehen. Wie überhaupt alle Sprachenverschieber ihreu Befreiern die Dank-barkeit in der Weise zollen, daß sie nach den egyptischen Töpfen förmlich lechzen, beeilt sich auch unser Miha, die hehren Ideen deS Heraus-gebers de« steiermärkischen LehrerschematiSmu« werde allen Ernste« die egyplischen Fleischlöpfe verlaffen. Als sie »ann endeckle. wa« geschehe» war, da fiel eS ihr wie ein Schleier von de» Augen, und nun schlich sich die Furcht in da« Herz des abergläubischen Weibe«, der Fluch könn'e in Erfüllung gehen. Sie sah un« sofort in Schande und Verbrechen versinken und bangt« um ihre „Reputation". Ja, i»enn es ein Gras gewesen wäre, der Sophie entführte — aber ein Schullehrer — »in armer Teufel da spot» leten natürlich die Leute darüber, die „Reputa-tion" hatte bereits einen Stoß erlitten — und was kam. wenn der Fluch sich wirksam erwies! Aber daneben machte sich doch auch «in Rest wahr-hastiger Mutterliebe geltend. Sophie halte si« doch richtig beurtheilt — Diese Frau war eine jener Naturen, di- daS Unglück schlecht macht, deren Rohh«it Erbitterung über ihr Schicksal ist. deren Schmähsucht dem Neid und verletztem Hochmuth entspringt, den Demüthigungen, die sie erleiden. Wäre ihr Alles zu Theil gewor-den, was sie wünschte, dann hätte si« vielleicht bin Ruf «i»«r »gemüthlichen Fl?u" genossen, und Niemand hälte über ihre Unfreundlichkeit unb ihren Zorn zu klagen gehabt. Jedenfalls aber gab eS einen Winkel in ihrem Herzen, ber noch nicht ganz starr unb hart geworden war, und in diesem Winkel nistete sich uun die Furcht für ihr Kind ein. 4 zu durchkr»uze», od aus Dank dafür, daß er »in« Spanne lang Schulinspector gewesen, ob an» Bitterkeit, daß er ohne Auszeichnung in leine frühere Stellung zurückkehre» mußte oder ob aus Größenwahn .... Da» mögen di« geehrten Leser, die den Miha kennen, selbst beurtheilen. _ Marlurg. am 14. Jänner. (Orig.-Bcricht). sWi » d > icher Panslavismu»j Wie die hiesige windische Pervakenpost «»theilt, wurde am HI. Dreikönigtage im Marburger Priesterseminare eine .theologische Akademie-abgehalten, bei welcher die vom tschechischen Theologen Hurt in döhoischer (richtig tjch.-chi-scher!) Sprache vorgetragene Rede mit deson-derem Beifall aulgenommen worden sein fall. Diese Mittheilung ist darum interessant, weil e« »n« unerfindlich ist. bei wem die besage Rede Beifall gesunden haben sollte; es müßte den» «ein. » aß dies bei den sechs anderen tschechischen Theologen der Fall war. oder daß der Bortragende seine Rede auch in die deutsch» Sprache übersetzte. Bekanntlich versteht «den der Windische den Tschechen ebensowenig, wie etwa der Franzose den Italiener, obwohl die Sprachen ver letzt-ren beiden Rationen mehr Aehnlichkeit haben, al« da« Windische und du» Tschechische. Der Prager Slavenkongreß im Jahre 1848, wo bekanntlich die deutsche Sprache al« VersländigungSinitlel herhalten mußte, ist für da« Gesagte geiadeso Bewei«, wie die Zu-sammenkünste van Tsch.chen, Polen, Russen u. j. w. in der Reujei», ,<>o man stet« zu dem gleichen VerstöndigungSmitfl, »ämlich der deutschen Sprache, greisen muß. Tie slovenische Sprüche hat sich selbständig und unadhingig von d r andere» entwickelt, so daß e« lächerlich ist, aus enlf rn-'er Aehnlichkeit auf auch nur an-nähernde Gleichheit zu schließen. Eine solch-existirt nur in t »n Köpsen der windischen Pansla-vlsten, welche lediglich den Zweck verfolgen, auch die Kleinsten uuter den «leinen scheinbar zu ver-größern! _ Pölkermarkt, 19. Jänner. (Or.-Ber.) fUn-s e r M ä » n e r g «s a n g »e r e i «1 Am 14. d. M. fand >m Hotel ..zur Post" die Hauptver-sammlung de« Bölkermarkter Mä-'nergesang«. vereine« statt, zu welcher sich die Mitglird«r nahezu vollzählig eingefnnde» hatte». In den einleitenden Worten »ringt der Vorsitzende. Herr BezirkSsecretär Reumaun. der Verjamm-lung den Bericht üd«r da» abg«laufe»e Vereins-jähr zur Kenniniß. nach welchem demselben neu« unterstützende Mitglieder gewonnen wurden und der Cassastand mehr al« 300 fl. beträgt. D«r nächste Gegenstand bildete die Neuwahl de« Au«schusseS. Gewählt wurden an Stelle de« seit Ju.i v. I. in Folge Ernennung zum k. t. Der Fluch, den sie dem Mädchen uachg»-sandt. lirß sie nicht ruhen. Ihre Tage ver-bracht« fie aus der Polizei und »n den Zeitung«-büreaux — aber alle Nachforschungen waren vergeben«, alle Inserat« hatt«» keinen Erfolg. In den Nächten fand sie keinen Schlaf, u»5 wenn sie bie Müdigkeit endlich doch üdeiwältigte, hatte si« «ntfrtzltch« Träum« — imm«r und immer wieder sah sie Sophie, verfolgt von d«m gräßlichen Fluche. Wenn si« dann »rwacht», durchflog sie mit fieberhafter Hast die Z«iiung«n und jede Selbstmord. Notiz macht» si« ziit«rn, jede Mittheilung von einer aufgefundenen Leiche weckte eine Stimme in ihr, die ihr zurief: „Sophie!" Sie würd« halb wahnsinnig in dieser beständigen Furcht. An manchen Tagen lief sie von Kirche zu Kirche, gab Opfer und Almosen, machte Ge-lödnisse aus Gelöbnisse, und dann lief sie wieder zu einer Wahrfagerin oder zog die arten zu Hülfe, auf deren Auslegung sie sich wohl ver. stand. Nicht« half ihr. Nicht« brachte ihr Ruhe. Immer furchtbarer tönten ihr die Worte in» Ohr, mit denen sie ihr Kind zu treffen glaubte, immer schwerer lastet« d«r Fluch auf ihr. Endlich «acht« sie sich auf, um Sophie zu suchen. E« war ein wahnwitzige« Beginne», aber sie fühlt? sich wohler dabei, und alle Enttäuschungen vermochten nicht ihr die Hoffnung zu rauben, ..Deutsch« ZS«cht. Bezirksrichter von Seisenberg aus unserer Mitte getretenen GerichlSadjuncten L. Perko, Herr Bernhard N e u m a n n. Kaufmann. Franz R o » k i zu dessen Stellvertreter, zum Chor-meister Lehrer I. H u d e r, Hann« P i » t e-ritsch zum kassier und die Herren Schulin-spector I. Urtnak, k. k. Steu-reinnehmer I. Michner urd Realitätenbesitzer Ortner zu Ausschüssen. Sämmtliche Hnren nahmen die Wahl an. und dankten für das Vertrauen; ins-besondere betonte der neue Vorstand «it über-zeugenden Worten seine deutsche Gesinnung und sprach d>e Hoffnung au«, daß eS gelingen werde, die im Verrin« h«rrsch«»de Einigkeit und da« Zusammenwirken cller Mitglieder auch fortan zu erhalten. Wie richtig die Wahl deS Chor meister« ist. wird die kommenden Monat« stattfindende Liedertafel bezeugen, bei welcher wir Gelegenheit finden werden, die Leistung«-fähigkeit oe« Vereine« in neuen Chören ,u be-urtheilen ; nicht m ndere Anerkennung wird der Beschluß der Versammlung auf Abhaltung «in«» Sängerkränzche»«, namentlich bei den tanzlustigen Damen, finden, dessen Arrangements bewährten Händen anvertraut ist. Zum Schluße der Ver-sammlung ertönte da« Kärntner- und da« drutsch« Lied. Kleine tzyronik. lEin Jagdabent»uer d « r In-fanti» Iiab «l 1 a.jDi« Prinzessin hall» sich «it dr»i Damen vom Ar>«l zur königlichen Jagd von El Pardo b,g»b«n. Ei« lenkte selbst einen mit fünf Ponnq« bespannten offenen Wagen. Hinter den Damen befind sich «in Forsthüttr, w»lch»r di» Gewehre trug und ein Groom. Auf der Jagd hatte die Jnsantin gut, Beute gemacht und ergriff dann selbst wieder die Zügel, um zurückzukehren, aber aus einem anderen Wege. Da auf einmal blieb der Wag«n in d»r kothigen Straße stecken, so daß man ihn nicht »ehr losmache» konnte. Die Jnsantin schickte den Forsthüter nach dem Schloße Pardo und da die Nacht her«inbrach. half sie dem Groom. ein große« Feuer aus Baumzweige» anzuzünden, an welches jich di« ganz« Gesellschaft fetzte. Später begannen die Tanien Flintenschüsse abzufeuern, um die Aufmerkiam-feit der Jäger aus sich zu ziehen. Endlich nach mehreren langen Stunde» der Erwartung kam ein Wagen des Administrator« vo» Pardo. um Donna Jsabella und ihre Begleiterinnen nach Madrid zurückzuführen, wo ihr« län«ere Ad-Wesenheit schon große Angst verursacht hatt». B»i Einbruch d»r Nacht hatte die Königin-Regentin Herrn Sagasta und den Minister de« Innern von dem Verschwinden der älteren Schwester deS König« Alfon« XII. avisiren lassen. Alle Mmister mit Einschluß deS Mar- daß sie ihr Kind noch noch finden werde. Ziello« fuhr sie in der Fremde umher, bald suchte sie da, bald dort, und nach jedem Strohhalm haschte sie. um sich daran zu klammern. Und immer folgte ihr der Fluch, und immer rast-loser trieb er sie weiter "iS ihr der Zufall end' lich zu Hülfe kam und sie un« fand." Er schmieg wieder uno starrte träumerisch in bie Fern«. „Wie ich Da« heute Alle« verstehe, wie ich mit der Unseligen empfind«'.* ries «r dann au«. „Da« ist das L«b«n, da« uns Ohren und Augen so öffnet — o, glaub«n Ei« mir. wir haben gekämpft wi« H lden und nicht weniger gierig nach jedem Strohhalm gelangt, wi« diese« Weib. Aber ihr Fluch prallt« an uns ad. Wir blieben immer sehr stark, wir haben gesiegt, wir wurden glücklich. O, so glücklich ! Und an einem Tag, in einer Stunde, wo wir ganz unserem Glücksrausch hingegeben waren, da geschah es. ES war gegen Abend — an einem stürmischen Herbsttage — ein paar Monat«, nachdem uns Karl geschenkt worden. Damals hätten Sie Sophie sehen sollen, wie sie da aufgeilüht war. ganz rund war sie geworden, und Wangen hatte sie w»e Rosen, und ihre Augen glänzten und strahlten wie nie. Und fo stand sie in der Küche — »eben der Badewanne — da« zappelnde Kind lag aus dem Kissen und jauchzt« — und ich stand 18&7 schall» bega'ien sich eil aft in großer Unifor» ,n den Palast. Der Minister de« Inner» telegraphine nach ollen Seite». Der Polizei» Direktor traf Vorkehrungen. Di« Truppen wurden consignirt und t»e Posten verdoppelt. Im Pudlicum Latte sich die Nach ich» ,aich verbreitet un» rief di« abenteuerlichsten Ver-muthungen hervor. Die M isttn glaubten aa einen Mord oder eine Entführung du'ch Bri-ganten. Ma» lachte sehr, als man endlich er-suhr, daß Donna Jsabella um 11 Uhr Nacht«, »rschöpjt und »twa« »»»»griffen von ihrem Abenteuer zurückgekehrt sei. [Vereitelte Jagdbeute. | Eine Bärenjagd in der Umg«g«nd Marienburg« wird in solg«nd«r Weis« erzählt: Ein Forstge-Hilfe in den Siuhmer Waldungen fa^d i« srischg«sallt»«n Schnee dir Fährte »ine« Wildt«. die er nicht kannte. Er zog den r.lien Förster zu Rath», und nachdkm Dieser sich üb«rz«ugt halt«, daß «» «in« Wolsssährle «ich» sein könn», kam er zu der Gewißd«". daß man »s «i» der Fährte eine« Bären zu thun habe. Et wurde nun ein komplette« Kesseltreiben veranstaltet, zu dem die ganze Ortschaft aufq«dol«n würd«. Slund«nla»g verfolgt« man d>« Spur d«s Raubthiere«. ohne dasftlb« einholen zu k?nn»n. Di« Fährt« v'rlor sich «ndlich b«, M«v« in di« Weichs»!. taucht« ad«r am gegei-überlie-gknden Uf«r wieder aus; da« Thier hatte also den Sirom durchschwömme». Hinterdrein die Jäg»r. und mit Erfolg; denn »ach zwo Stunden stellten die Hunde den Zotteldär, d»r aber gar feine Anstalten zur Vertheidigung macht« und d«n rrjpectvoll nahenden Jagd-freunden zutraulich entgegenbrummt.. Bevor noch ein Schuß ein Loch in den Bärenpetz bohrte, trat ei» ziemlich heradgekommeneS, total abgehetztes Menschenkind auf den Schau-platz und erklärt«, daß er eine» B-sitztitel auf de» Bären hade. welch letzter«? feine gtwoh»-lich» Bestie, fondern »i» vo» ihm drrfsirtrr Künstler fei, der in einem unbewachten Augenblick entwischte. Di« Jäg«r warfen di« Buchst« über die Schultern und hatten die Genug-thuung, zu sehen, wie der Thierbäadiger seine» Schützling an die Kette l»gi« und mit ihm fürbaß trollte. sAu«rufung»zeich»n ein« straf-bare Beleidigung-I Da» bamsche „Hoser Tagdlat!" hatte die Nachricht üder di« Verleihung eine« Ordens an de» Grafen vo« Hollstem (den früheren Oderst-Stallmeister de« König« Ludwig) mit einem Ausrus«z»,ch»n be-gleitet. Die Behörde ließ dieses Blatt in Be» ichlag nehmen und wird demi«lb«n einen Pro-ceß wegen Beleidigung de« Prinzregenten aa^ hänge». [Das ist'«!j Ein junger Mann, welcher ohne Erfolg sich schrislstellerifchen Versuchen hin- neben ihr und hatte meinen Ar»r u« si« ge-schlung-nund sagte: „Wie glücklich sin» wir!' Und in diesem Augenblick war die Thüre auf. gerissen worden, und ein Weid stand da, »»► setzlich hager, todtenbleich. mit Augen, du mn da« Blut in d«n Ad«rn «rstarr»n machten. Uni «he »och ein« von un« «in Wort gesprochen da stieß sie einen Schrei au», taumelt» un» sank zu Boden. E« war die Mutter Sophien'«. Der A» blick diese« friedvolle» Bilde« hatte sie gerührt. Aber wiederstandsfähig wi« si« war. rafft« fii sich »och einmal aus. und eine Woche lanz Herr, haben wir sie sterbe» aefehe». Da de sie sich Alle« von der Seele geiprmhen. Alltt gebeichtet, und hundertmal hat ihr mein acmit Weib schwöre» müsse», daß Alle« vergebe» sei. hundertmal hat sie sie gesegnet und gebetet s» sie. Und doch, doch ist sie nicht ruhig gestorbn Ihr letzter Blick jämmerliche Angst un^ ch: letztes Wort war der Zweifel, od der Fli* auch wirklich gebannt sei. Meinem schlimmst» Feind möchte ich nicht diesen Tod wünsch» dieses entsetzliche Ringe», dos «ich heute n»4 schaudern macht." Damit schloß «r seine Geschichte, und dao öffnet« sich die Thüre, und der keine Sa! sprang herein uno schmiegte seinen bloadal Lockeukopf an die Brust de» Vater» .... 1887 gab, beklagte sich über die Schwierigkeiten seine» Berufes. „Lieder Freund," entgegneie ihm ein geistreicher Mann, „wenn Sie nicht ein wenig davon ve»stehen, was Sie nicht triff,», und wenn sie nicht vom Grunde auS das wissen, was Sie nur ein wenig verstehen» werden Sie nie ein Jour lalist sein!" [$ t * französische S ch r i f t st e l-ler Alfred de Mussetj wurde von einer Verehrerin seiner Muse start überlaufen. Er bat sie um ihr Portrait. Sie. hocherfreut, ein derart aes Jnieresfe »ingeflößt zu haben, sendet ihm am folgende» Tag ihr Bildnis Alfred de Musset eilt mu dem erhaltenen B-lde schnür» stracks zu seiner HauSme'sterin und giebt ihr den Auftrag: ,Sehen Sie diese Fotographie gut an! Sobald das Original sich bei Ihnen um mich erkundigt, so sagen Sie. ich fei nach nach Amerika oder wohin Sie wollen verreist." [Ueber Pariser K i n d r r b ä l le] wird vom Seiiikstrand geschrieben: Bei den kindlichen Festen der vorigen Saison war ein so thörichter Luxus eingerissen, daß das Herz der sparsamen Mütter sich darob empörte. So mußte jeder kleine Kavalier seiner Dame «in Bvuquet überreichen, dessen Preis in der guten Gesellschaft zwischen zwanzig und fünfzig Francs variirte. Einige der jungen Tänzer waren so galant, ihre Cotillon - Partnerin mit der Poily Equipage schon aus ihrer Wohnung abzuholen. Die Eostüme strotzten von echtem Schmuck und Spitzen — die kleine Welt gab «den der grossen an Luxu« nichts nach. Für die Kindertülle der vornehm-n Welt ist als einzige erlaubte Toilette ein weißes Wasch» kleidchcn vorgeschrieben. Blumen dürfen gar nicht verabreicht werden, da deren Duft die kindlichen Nerven asfizir«; servirt wird bei den Kinderbällen nichts als Gefrorenes und Back-werk, da man im Vorjahre mit Entsetzen diverse Herren im hohen Alter von sechs bis acht Jahren mit — Champagnerräuschen heimkehren sah. [Von einem Schwindel e i g e« «i« r A r tl lesen wi? in einer südfranzösischen Zeitung: Bor einigen Wochen kam in da« Wirthshaus eines franzosischen Städtch-ns ein Mann, der sich kaum noch auf den Füßen halten konnte, fo schwach und krank schien er zu sein. Das Uebel wurc e ärger: er vermochte kein Glied mehr zu rühren, und hatte endlich auch die Sprache verlöre >. D,i erscheint de« Sonntags im Städtchen ein Marktschreier auf einem rothen Wagen, die ^ erd« mit goldg stickten Decken gefchmück-, u» verkündet unter Trom-petengeschiiieller. er csitze einen Wundertrank gegen jegliches Uebel. Kaum bat der Wirth die« gehört, so er llcht er ihn, IN sein Hau« zu kommen. „Bringt i., i !" rief der Charlatan. Der kranke wurde mit Müh« hingetragen und aus den Wagen aeni n die Menge neu« gierig umgafft«. Der W - octor flöht dem Kranken von Zeit zu ; t einige Tropfen «in, un» giebt ihm dadurch * « £ ;v iche wieder, und bald darauf auch den freie» Gebrauch seiner Arme und Beine, die vor .er ganz starr und fteij an dem nun Geheilte» herabgehangen hat» tin. Dieser umarmt > un jau,v;end seinen Ret-ter, der alsbald — zum Besten des Genesenen — eine ansehnliche Collecte sammelt und über» die« eine bedeutende Summe aus seinen Trop» sen löst. Einige Tage darauf ging der erwähnte Wirth zum Markt in «in benachbarte« Städt-chen und sah hier dieselbe Geschichte sich wie» verholen, nur mit dem Unterschiede, daß die«-mal der Charlatan den Kranken und der Kranke den Charlatan machte. Sogleich zeigte er e« der Ort«obrigkeit an, und die Betrüger wurden verhaftet und »ingesteckt. [Ein Wahns in nigrr als Preis-träger!) Die französische Akademie verlieh den Francocurprei« von Tausend Francs an Barbier, «inen Wahnsinnigen, der seit Jahren in eincm Irrenhause untergebracht ist. jedoch in lichien Augenblicken bemerk»n«werthe mathe-mansche Arbeiten versaßt. (Voss. Ztg.) Stebabe Brightonj kann «an folgendes Plakat lesen: „Sollte Jemand „ewe Dame in der Gefahr des Ertrinkens „sthen, wird «r gebeten, dieselbe nicht bei den ..Deutsche Nacht." „Haaren, sondern bei den Kleidern anzufassen, „weil erstere in der Regel in der Hand bleiben." sE i n e übermüthige W e t: e.] An einem Abend der vergangenen Woche saßen in einem vornehmen Club in Lonoon mehrere Herren der Aristokratie zusammen und einer derselben. Lord Grafton, wettete in übermüthiger Laune, er werde einen Tag und eine Rächt hindurch in den ersten Gast- und Kaeffehäusern mit Zündhölzchen Hausiren, ohne eikannt zu werden. Al« Preis warv ihm die Summe von 1000 Dollars ausgesetzt; Lord Gcafton entlehnte von einem armen Handelsmanne einen Anzug und dessen Waar.n und machte sich auf den Weg. Alles wär» glücklich vorübergegangen, allein in einem Kaffeehause traf der edle Lord leidcr mit einem militärischen Vorgesetzten zu» stimmen, der ihn «kannte und die Sache zur Anzeige brachte. Die Weite hätte sicherlich ein böse« End« genommen, doch der Prinz von Wale« b«schützte den Sünder, und so wurde diesem der übermüthige Scherz nachgesehen. Die Gewinner haben die 1000 Dollar» den Armen gesch nkt. sE t n e schneidige Frau.s Am 5. December sollte der Redacteur de« oppositionel-len „Naradin GlaS" in Philippopel, Herr Main» schaff, wegen eiueS angeblichen Camplots von »>er Gendarmen vergastet werden. Die Gattin Mantichoff's wiedersetzte sich indeß der Verhas» tung ihre« Mannes, und al« sie einer von den G.ndarmen zurückstieß und sie mißhandeln wollte, zog sie einen Revolver hervor und seu» erte aus die Polizisten, welche den Verhafteten losließen und schleunigst die Flucht ergriffen. Eine Stunde später kehrten sie aber mit eini-gen 30 Mann Bestärkung zurück und da sie daS Hau«thor verrammelt und alle Fensterläden geschloffen fanden, so begannen sie eine regelrechte Cernirung und Belagerung des Gebäu-deS. Inzwischen rückte auch eine Patrouille Mi» litär an und versuchte die Hausthür zu forci-ren. Da erschien Frau Mantschoff, mit einem Winchester-Earabiner bewaffnet am Fenster, und leuerte mnthig auf die Andringenden, indeß ihr Mann hinter ihr stand und das Gewehr im-mer von Neuem lud. Die Soldaten und Gen» bannen schössen zurück und es entstand ein mehr-stündiger Kampf, bei dem über zweihundert Kugeln aus die couragirte Frau abgefeuert wurden, ohne daß sie verletzt worden wäre. So gelang eS ihr, sich fast zwei Stunden lang gegen die Uebermacht zu halten; vier Gen» darmen und ebensoviel Soldat-n wurden ver» wundet, schließlich mußi« sie aber der Mehrzahl weichen und sich zurückziehen. Die Belagerer stürmte» das Haus und Frau Manischoff fiel, von drei Säbelhieben schwer getroffen, blutend zusammen. Auch ihr Mann wurde ausgesunden-und von der eibilterien Soldateska zu Boden geschlagen. Gegen Abend wurden Beide infolge Intervention deS Stadtcommandanten ins Spital üb.rführt. Der Zustand der tapferen Bulgarin, welche ebenio gut die Feder, wie die Flinte zu sühr-n wußte, ist fast hoffnungslos." [Der Dadian von Mingrelienj spielt jetzt in Petersburg eine wenig beneiden«-werthe Rolle. Dem lebenslustigen jungen Manne ist der Aufenthalt in der Geselligkeit durchau« v-rlei^et worden, denn natürlich bilden, wo er sich nur sehen läßt, seine Aussichten auf den bulgarischen Thron den Unterhaltui>g«stoff, sei e« in ernsthafter oder scherzender Form. Er zieht sich darum auch mehr und mehr von der Ge» selligkeit zurück, und der von ihm ansang« mit Leidenschaft erfaßte Gedanke, regierender Fürst zu werden, soll ihm schon längst leid geworben sein, s» daß er eS am ehesten verschmerzen würde, wenn au« dem geträumten Palast von Sofia ein Lustschloß würbe. Weniger soll diese Entsagung bei der Fürstin von Mingrelien, ge» dornen Gräfin Adlerberg, zur Geltung gekom-men sein. Diese Dame, wie ihre Verwandten, sollen sich schon sehr mit dem Gcbanken an die zukünftige Herrlichkeit und die vielen mit der» selben verknüpften einträglichen Stellungen ver-traut gemacht haben. [Seltene G a st f r e u n d s ch a f 1] wurde in Wittenberg von einem Hunde geübt. Einer der Pächter der städtischen Feldjagd, Herr Gänsicke, sah bei Begehung de« Revier« in der Näht der Rothemark einen von unbefugter Seite krank geschossenen Hasen außer Schuß-weite ausstehen und auf drei Läufen fiüJjtip in das ganz frei gelegene Gehöft des Herrn Thorbrietz verschwinden. Eine gründliche Suche in Haus und Hos nach dem Flüchtling blieb erfolglos bis man ihn endlich >n der Hütte de« Hofhunde« mit diesem zusammen fand; er war bi« auf feinen zerschossenen Lauf unversehrt. Ob »un der Hase in seiner Angst selbst in die Hütte geschlüpft ist und der Hund in einer Anwandlung von Mitleid ihn in Schutz ge» nomme» hat. oder ob der Hund de» Hasen auf eigene Faust anneclirl uno zum eigenen Ge» brauch zurückgelegt hat, darüber habe» sich die Beiden hartnäckig ausgeschwiegen. I„W i e alt sind S t e ?"J fragte man jüngst iin junges Fräulein. — „Wenn ich mit Papa ausgehe, di» ich 18 Jahre alt; wenn mit der Mama, nur zwölf." [Eine Falle.] Ein Bauer kommt zu einem Advokaten, trägt ihm einen Streitfall vor und fragt ihn dann, ob er den Prozeß annehmen und gewinnen könne. — Advokat: „Ja natürlich — ten Prozeß nehm' ich an, der wird gewonnen!" — Bauer: „Also meinet der Herre wirkt»', des Prozeßle müeßt gew. nne sei'?" — Advokat: „Unbedingt — ich stehe dafür ein." — Bauer: „Ja — wisset der Herre, da will i' '« doch bleibe' lasse' zu kla»e' — denn i' hab' Jhna de« Prozeßle van mein'rn y egner verzählt." [Gemüthlich.] Drei Herren sitzen im Wirthshause beim Skat. Plötzlich stürzt ein Vierter aufgeregt in da« Gemach. „Herr Maier — um Himmelswillen;" ruit er, sich an einen behäbigen Herrn wendend, der soeb'N einen Grand mit Vieren in der Hand hält, „machen Sie, daß Sie nach Hause kommen — »er Lieutenant Müller will soeben mit Ihrer ,^r«u durchgehen!" — „Da will ich doch schnell die letzte Ronde ansagen," meint Maier gemüthlich. Locates und Arovinciates. - Cilll, 22. Jänner. Militär-Nequartirungs-Werein der Stadt gilli. Die General'Versammlung wurde letzten Montag iui Hotel „Erzhenoz Johann" abgehalten. Der Obmann, Herr Gu-stav St ig er, theilte »ach Eröffnung derselben mit, daß die für den 8. d. einberufen» Ver-sammlung nicht beschlußfähig war. Hierauf wird da« Protokoll der Geneial-Versammling vcrl sen und genehmigt. Die Gesammtkosten de« Easeriidaues belaufe» sich bekanntlich auf 22.100 fl., da« Inventar erscheint mit fl. 619 13 bew.rthet. Zum rsten Punkt der Tagesordnung er» greift Herr Stiger da« Wort und detail» lirt die Einnahmen und AuSgaven i« Jahre 1886. Erstere belaufen sich auf 1969 fl. .>9 kr. darunterdieMitgliederbeiträge mit 1506 fl. 75 kr. und die Schlafgelder mit 404 fl. 49 kr. Die Ausgaben beziffern sich mit 1830 fl. 66 kr., darunter Sparcaffajinsen und Amortisation 1213 fl. 50 kr. Vervollständigung des Jnven-tarS 218 fl. 50 kr., Stroh 136 fl. 28 kr., Kohle 25 fl. 58 kr., Erhaltung des Gebäudes und Herstellungsarbeiten 85 fl. 67 kr. u. s. w. E« ergibt sich somit ei» Cassarest von 138 fl. 93 kr. DaS Inventar wurde im abgelaufenen Jahre um 270 Stücke im Werthe von 218 fl. 50 kr. vermehrt und bewerthet sich somit gegenwärtig aus 837 fl. 63 kr. ohn« Abschreibung. Laut Erlasses des III. CorpS-Commando« würd« di« Genehmigung ertheilt» daß für die Benützung der in der VereiuS-Caserne befindlichen BelagS» Räume mit Autnahme jener unter dem Dache, und zwar für den Normal-Belag bi« 293 und für den Nothbelag bi« zu 376 Mann die nach § 31 Punkt 2 deS Elnquartitungsgesetze« für eine Nothkaserne normirte volle Vergütung per Kops uud Tag, d. i. sowohl für Obdach «lt auch für Einrichtung. Beheizung und Licht ge» leistet werde. Dagegen ist die Vergütung für die Benützung der Belagräume unter dem 6 Dache «it dem Normalbelaß bis zu 164 und dem Nothbelage bis zu 220 Man», weil diese Räume d« au eine Nothtaserne gestellte» Anforderungen nicht entprechen, nur nach Z 31 Punkt 3 de« cilirten Gefttze« zu leisten. In Fvla« dessen erhöhte', sich die sogenannt«» Schlasgtld.r im Jahre 1886 aus 404 fl. 49 kr. gegen 194 fl. pro 1885. Wie aus dem Schrei-tun des Oekonomen H rrn Radakovitz her-vorgeh«, i» w.lchem er auch erklärt, «IN« Wiederwahl nictt anzunehmen, ist das vom Aerar geforderte Inventar der Casern» di« auf einig« Kleinigkeiten. welch« sich um 50 fl. beschaffen lassen, vollständig. — Sonach wiro der R.» chenschastsbencht genehmigend zur Kenntnis ge-nommen und weite» die Herren Dr. Johann S a j o v i $ und Carl Traun zu R-chnungs» Revisor«» gewählt. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildet die Neuwahl des Verwaltun^s-Com tv'«. AuS «ine« Schreiben des Herrn S k o l a u t geht hervor, daß er krankhettsdalber auf eine etwaig« Wiederwahl verzichten müsse. Auch Herr S t i g « r und Herr Z a n g g e r lehnen e»ne abermalige Wahl ab. und beruft sich er-sterer aus daS Prolocoll der letzten General-Ver-sammlung, in welcher seine damalige Erklärung ausgenommen erscheint, daß er nur mehr für bad Jahr 1886 die Wahl angenommen habe. Trotzsem wurden gewählt die Herren Franz Z a i, g g e r, Julius R a k u s ch, Gustav S t i-g e r, Direktor Joses B o b i s u t und Joses N e g r i, letzt rer nachdem Herr Joses Herz-mann, mit welchem er die gleiche Anzahl von Stimmen «rhielt, eus di« Wahl verzichtet halt«. Nachdem di« Versammlung dem abgetretenen Comitö sür sein Wirken durch Erheben von den Sitzen Dank und Anerkennung auSsiesprochen hat, iv«rden die gewaallen Herren dringen oft ersucht, die Wahl anzunehmen. und geschieht die» auch schließlich. Zum dritten Punkte ver Tagesordnung — Allsällige Anträge — ergreiU Herr Josef Herzmunn da« Wort, um dem Wunsche Ausdruck zu gtben, e« möge feiten« de« Stadt-amie» gesorgt werden, daß auch jene HauS-besitzer, welche nicht Mitglieder des Vereines sind, im gleichen Maße zur EinquartirungS-pflicht herangezogen werden, wie di« Mitglieder. Nach längerer, sehr lebhafter Debatte, an wel-cher sich viele Herren belheiligte», stellt Herr Juliu«Rakusch den Antrag, daß da« Stadtami ausgefordert w.rde, in der von Herrn Josef Herzmann erwähnten Weise energisch einzugreifen, welcher Antrag einstimmig angenommen wird In der Comite-Sitzung, welch« am Tag« nach der General - Versammlung stattfand, wurden di« Functionen wie folgt ver-theilt: Obmann Herr S t i g e r, Oekonvm Herr N e g r i. Oekonom - Siellverlreler Herr I u l i u « R a k u f ch, Cassi'r Herr Z a n g-g e r, Schriftführer Herr B o b i s u l. Zum Vollzugsorgan wurde der Secretär der Cillier Bezirkevertretung Herr Breu mit der jähr-lichen Remuneration von 50 fl. ernannt. ES wurde beschlossen, versuchsweise einen Regulierofen in G«»rauch zu grben; ferner wurde vereinbart, die Hintangabe der Cofern-Canline öffentlich auszuschreiben, und dann der Wortlaut, der seither veröffentlichten Auffor-derunge» zum Eintritte in den Verein festge-stellt. Eine lebhaft« Debatte entwickelt« sich über die Einschreibegebühr neueintretender Mitglie-der, und wurde der Beschluß gefaßt, den di«-herigen Modu« beizubehalten. ]Perfonalnachrichl«n,] Wie wir «r-fahren, soll die Stell« d«S der Cillier Bezirtshaupt: Mannschaft zugetheilt«» Cvmmissär« Kol«nz, welcher bekanntlich nach Klagenfurt versetzt wird, dem RathSserretär der Statthaltern in Graz. Herrn Dr. G st e t t« n h v f« r, vkrliehen »erden. Ferner theilt man nnS mit. daß der Herr G«richl«-Adjunkt Adolf B a k« « in den Ruhestand versetzt wur-e. — Der Rechnung«-resident Friedrich Bay « r ist zum Rrchnungs» rathe bei dem Rechnung«d,partement der Fi-nai,j.Land»Sdirection in Graz, und der RechlS- „Deutsch« Wacht" p> acticant Felix M a ch a tschki zum AuScul-tauten für tkärnten ernannt worden. [ D «r Marburger Männerg e-sangverein j beabsichtigt die heurigen Psingst-lag« zu -m,m Ausflug« nach Cilli ui b»nütz«n. Dies« Absicht hal nicht pur in uns«r«n Sänger-kreisen, sondern auch in der aanzen Stadt Cilli ein sehr freundliche« Echo gefunden. Cilli wird die deutschen Sänger von Marburg gewiß mit Freude» sein« lieben Gast« nenne». [Ehrlichkeit der elericalen Pres«.) Dos Bauer»betzlilatt der untersteirischrn Geistlichkeit bringt folgende verlogene Notiz: „(Bauern»,rein), dieser Zwerg von deutschen Stänkern versandte Ende v. I. in Umlauf-schreiben, welche» da» hohe Gericht jedoch mit Beschlag belegte. DiesesSchreiben war voll von Schimpfereien gegen den katholischen Glauben und über-Haupt gegen d i > jetzigen B'rhält» nisse im Staate. Und so ein Verein ge-traut sich, unler slovenischen Bauern Versammlungen einzuberufen und unseren Abgeordneten Mißtrauensvoten zu geben? Dem Menschen schießt nur so daS Blu' zu Kopf», wenn man bedenkt, daß ein slovenischeS HauS — unten in Skerniz« — solche Leute unter sein Dach ge-nommen hat." Ob eS nicht doch noch Clericale im Unterlande gib», welche über di»se Verlogenheit und Entstellung der Wahrheit er-röihen ? Mit der W hrheit erreichen unsere Elericalen nichtS, und so greisen sie immer und iminer wieder zur Lüge. Der Zweck heiligt die Mittel! Pfui! [C i l l i e r W ä r m e st u b e.) An weiteren Spenden sind eingecangen: Anony«us »Profil Neujahr" fl. 5'—, G. R. F. fl. 5-—, Frl. Fanny vo» Aulinger fl. 2'—. Von den F,auen Lenko fl. 5—, Louise HigerSperger fl. l'—, Schütz in Libvje, Geschirr, Bobisu», Erd-äpsel und Schwartl, Anna MatheS Schirartl und Grammerln, Skoberne Fleisch. Wogg 1 Topf Grammerln, N^ckerman» Grammerln, Laßnigg Grammerln, zwei Ungenannle Schwor-tel und Grammerln, Kind«rsr«undin Kartof«l. Von den Herren Negri fl. 2'—, Sliger fl. 2—, Lutz «in Sack M«hl und ein Sack Grie«, P llo« Wein.ssig, Pospichal Speck, Reis und Met»l, Ueberschnß «ines Damencoinit^S fl 2'—, Un-gcnaiint schwarte!. [Chemalien-Caserne. ] Letzten Mittwoch fand die Uebernahme deS Inventar« durch die Herren Stiger, Negri, JuliuS Rakufch und Breu statt. ID e r Cilli,rG,werb«-Vrr«in] hat sich am 20. Jänner 1887 im Beisein de« k. k. Commissars T a x cvnstiluirt. Nachdem die Versammlung von den Einberufer derselben, Herrn W. Waller, eröffnet worden war, verlas Herr M. Altziebler die bereits genehmigten Statuten. Die darauf folgende Wahl ergab folgendes Resultat: Obmann: Herr W. Walter. Stellvertreter: Herr F. H«rzmann, Schiiftführ«r: Herr M. Altziebler, Cassitr: Herr E. Weiß. Ausschüsse: Herr M. S a g«r. Herr I. Riger«derg«r, Herr M. U r s ch k o. D.in in taktvollstrr Weise durchgeführten Wahlacte, welcher den Schluß d«r Tagesordnung bildete, folgte eine vertrau-liche Sitzung, in welcher die Frage einer ge-weiblichen Au«stellung, welche im kommenden Herbst in Cill» abgehalten werden soll, lebhaft ventilirt wurde. sCillikr Turnverein.] Die dieSjäh-rige satzungsgemäße Haupiversam«lnng des Cillier Turnvereine« findet Montag, den 24. Janner. abend« 8 Uhr. im Nelenzimmer der „Schwechattr Bierhall«" statt. Die Tage«ordnung umfaßt verschiedene Bericht«, Wahl«n und Antrag«. Sollt« die Hsuplv rsammlung um 8 Uhr nicht beschlußfähig fein, so find« am gleihen Tag« im selben Locale um halb 9 Uhr Abends die zweite Haupiversamlung statt, welche in jedem Falle beschlußfähig ist. ]E issest.] Unser« Schlittschuhläufer hat-ten sich für den heutigen Nachmittag die Mu-sikbande nach dem Eisplatz btsttllt, und gedachten ein fröhliches EiSfest zu begehen. Leider ist ihr« Freude thei'weise zu Wasser geworden, wa« wörtlich zu nehmen ist, da die Sonne, welche 1887 e« besonder« gut gemeint hat, die Eisfläche in einen wäffrigen Brei verwandelte. sFeuerw«hr«n und F«uerspri» tz«n.] Die «Statistisch« Monatsschrift" ver» öffentlich! interessante Daten über da« Feuer» wehrwesen, welchen wir das Folgende entneh-men. E« giebt in Oesterreich I4'051 Feuer» wehren und 210 922 Feuerspritzen, von welch letzteren aber nicht weniger als 171 • 102 Hand-spritzen sind, die nur eine sehr gelinge Leistung«-sähigkeit besitzen. Im Durchschnitte kouimt je eine Feuerwehr auf 5472 Einwohner, und von den 22 524 politischen Gemeinden Oesterreich« haben nahezu 18'500 oder 82 P«rc«nt gar kein« Feuerwehr, drei Viertdeile aller Gemeinden besitzen aber nicht einmal eine Wagknlpntze. In Bezug auf da« Feuerlöschwesen nimmt unter den Provinzen leider St:ierma'k fast den letzten Rang »in. wogegen hier neben Kärnun di« meisten Brandschäden vorkommen. >Portraits.j Wir werden ersucht, von der Anwesenheit des BildniSmalerS Karl Gut» kaiß Notiz zu nehmen. Er führt nach Foto-grasten PoriraitS in etwa halber Lebensgröße aus, welche sich, da si« in Tusch g«malt sind, durch eine gewisse Dauerhaftigkeit und auch turch Billigkeit (6 fl ) auszeichnen. Prov«bild»r sind in der Buchhandlung de« Herrn Rasch zu sehen. [S»adtverschönerung»v«rein.j Vor einigen Tagen wurden auf den Gasttiichen unserer Restaurationen neue, sehr geschmackvoll ausgeführte Sammelbüchsen für den hiesigen Verschönerungsverein aufgestellt, die in nicht geringem Giad« den Opfersin» d«r Gasthaus-besncher beleben. Dies« Buchsen sind «in Geschenk d«r H«rr> n Werner und Rießbergtr, Besitzer der Thonwaaren-Fabrik in Franz, die sich dadurch al» warme Freunde unserer Sannstadt docu-mentirten. [Das Bauernhetzblatt] der unter-st«trischen Geistlichkeit ist letzten Freitag con-fiscirt worden. Di« Ursache d«r Confiscation soll ein volkSaufhetzender Leitartikel in An-gelegenheit der Volksschulen bilden. [D,rD«utscheVkrtininP«ttau.j Unterm 20. d. M. wird u»S von dort geschrieben : „Gestern hat hier o>« f«hr zahlreich b«sucht« erste Versc.mmlvng de« Deutschen Vereines staltgesuiiden, w-lcher aus dem früheren Fortichrittverein durch Satzungsänderung her-vorgegangen ist. Nachdem der Ein'erufer di« Versammlung begrüßt hatt«, nahm Herr Director Tschanet daS W«rt, um in schwunghafter Red« zu kraftvoller Förderung d-S Deutschthum« in Pettau auszusordern. Die Wahl der Vereins-leitu -g ergab nachstehende» Erfolg: Obmann : Dr. HauS Mi chelitfch; Obmann-Stellver-treter: Herr Gymnasial-Dtrector Tschantt; Schriftführer: Herr Dr. o. F i ch t«n a u ; Zahlmeister: Herr Ignatz Spritz«?; Verwahrer der VereinSsachen: Herr Franz Kai-ser. Ueber Antrag des Herrn A. Käst mir wurde beschlossen, den deuschböhmischeu L a n d t a g S a b g e o r d n e t e n e i n « An-erkennungS- und Zustimmung«-« rklärung zuihrrm Austritt,au« d«m Landtag« zu s«nd«n. W«it«r» wurde Dank und Anerkennung sür Herrn Dr. Äusserer aus Anlaß seiner Rede ^,egen de» Pralchak'schen Sprach«n«rlaß beschlossen. Nach-dem noch de« kürzlich verstorbenen wackere» Parteimanne« und alten Kämpfer«, Herrn Notar Rodoschtgg, in ehrend«» Worten gedacht worden, wurde die Versammlung geschloffen. [Kränzchen der Gewerb«gehil-f«n in P «t t a u.J Ein, wirklich sehr erfreu, lich« Nachricht kommt uns au« Pettau zu. Die dortigen Gewerbegthilfrn veranstalten am 5. Februar in den Soallocalitäten des Herrn Murschetz ein Kränzchen, und haben d e n R e i n-ertrag für den deulchen Schulv«r» ein bestimmt. Die Entwicklung de« nativ-nalen Geiste« in diesen Kreisen wird nicht ver-fehlen, allwärts den allerbesten Eindruck hervor-zurufen und ist umso höher zu veranschlagen, als. wi« man sieht, sich d«r Petiauer Gew«rb«-bestand trotz der Umwerbungen seilen« der dar-tigen slovenischen Fanatiker seinen gesunden deut» schen Sinn zu bewahren gewußt hat. Den Hegern I 1887 und Pflegern bi«fe« Geiste« wird wohl die Un-itlstüyung aller Deuischen der freien Stadt P?tlau zu Th.il! [Die Petlauer Panflavist « n setzen Himmel »'d Hölle in Bewegung. um ihre kir >>c durch einen ihnen ergebene» Notar »ersltrtl zu seben. Hoffentlich gelingt e« weder ihrem Tsben noch ihren Intriguen und ihrem scheinheiligen Flehen, einen neue» Ruhestörer dabin zu bringe». E? sind deren in letzter Zeit ohnehin «ehr als genug dahin deföidert worden. [Da« neue Civil- und Straf» landesgericht in G r a z.[ Wie uns aus Graz. 21. d. gcm.ldet wird, wurde an diesem Tage die Entscheidung der Regiernna über die Fraz« des Baues zweier neuer Justizgtbäud« m itraz « nt» giltig getrost«». Da« LaiideS^erichtSgedäude sür Strassache» wird in der I a k o m r n . g a s f e erbaut werden u. z. m der Rade der Gasjabnt. da« CivillandeS-z«richt«flkbäude, aus den Neuthor grün-l den. Mit dem Baue beider Gebäude wird j bereit« im Jahre 1888 begonnen werden. [Tüchern«? B i e h m a r k t. ] Bei dem gelinst» Biehmartt« in Tücher» wurden nahezu 200 Stück Pferde und 2600 Stück Hornvieh ausgetriebe». wovon verhältiußmäßjg sehr wenig verkauft würbe. Am Bahnhof« in Cilli wurden ca. lt'ü Stück Hornvieh verladen, welche aus obigem Maikie sür Italien und di« Schweiz gekauft wurden. [Ex!s Ru» ist e« wirklich ex. Der ah»ung«> volle Klier! Richt umsonst hatte er den ver» flohenen Handel»,»inist«r Freiherr» v. Pino [ in seinen mysteriösen Tkl«gramm«n schlankweg mit Ex bezeichnet. Run hat Baron Pino d«n letzten Rettungsanker verloren, an dein er sich bei feinem Sturze vom Handels-Portefeuille, da« er so verdienstreich verwaltet, klammerte. Da« Abgeordiietenmaiidal blieb ihm erhalten und sein« slovenischen Freunde legten so viel Stuuipsinn an den Tag. daß dec Herr Han-delSminister von ehed. m selbst glauben mochte, et sei zu >hi>en die Kunde von seiner Handel«-ministeriellen Tragödie nicht gelangt. Seit Herr Pino dir Wandelbarkeit de« Glücks, an sich in so empfindlicher Weis« erprobt, floh er da« öffent-l che Leben. Fern vo» aufregenden Parlament«, debatten, die sich ost zu Minister Anklagen zu-spitzen, brachte Herr v Pino die Tag« seine« ex-ministeriellen Dasein« in ländlicherA"g«schie-deichen zu. in der süßen Erwartung, daß ;hn di» Lifte der n«u«n Htrrenhausmitglieder auch in jene Räume de« ewigen Fried«»« berufen ivnd«, wo keine Verantwortung vor Wählern keine gtsürchtelen Gegencandidmen drohend win-ken. Ti« neue Pairslist« ist erschienen aber der Platz, wo Herr von Pino stehen sollte, blieb leer. Da« war doch gar zu arg. Baron Pino sah ein, daß seine Laufbahn zu Ende und so saadie er denn auch dem Kanzl«r deS Abgeord. »elenhause« seine Resignation auf da« Mau. 1 bat. An Baron Pino hat sich d«r alt« Satz, tafe aus Dankdark«it im politischen Leben selten zu rechnen sei, in schr«cklicher Weise erfüllt. [T a « G l o ck n e r h a u «1 ist, nach de« Iahresderichte der Section Klagenfurt de« Tiutschen und Oefterreichijchen Alp nv«r«in«S m adgilaufenen Jahre s.anz au«gebaut wvr« dni. E« hat nun in einem Mittelstücke, einem ! östlichen und westlichen Flügel, 24 Räume mit ö4 Betten und 16 Pograten. In einem R-ben-bau findet sich em Führerlocale, 1 Pograten mit s bi« 10 Schlafstellen, dann wurde abge» sondert ein Pserdestall für vier Thiere, darüber «in Heuboden und daneben «in Schweinestall gebaut. Ta« Zustandekommen der StaatStele. graphenleitung durch da« obere Möllthal ist in erster Linie den Bemühungen der Section Klagenfurt zu danken, und noch in diesem Jahre soll das Glocknerhaus mit dem Telegraphen, ney durch eine Telephonleitung verbunden «erde«. [Eine Li«be«tragödie. ] Unter düser Spitzmarke berichteten wir letzthin von den traungen Ende «ine« Litdtspaare«, d«S Oberlieutenant« Halla und feiner Geliebten, Fräulein Maschke, welch» dieser Tage i« Worther-Se» d»n Tod g»sunden haben sollen. | Wie n«chträ>lich »rzählt wird, hat Hall« s»in»n „Deutsch, Selbstword umfassend, ja geräuschvoll vorbe-reitet, und ist es wohl lediglich diescm Umstände zuzuschreiben, wenn da und dort der Verdacht ausgesprochen wird, daß da« Liebetpaar keine«-weg« auf dem Grund« de« Wörth r-See'« de» ewigen Schlaf schläft. sond«rn irgenwo in jener „kleinsten Hätt«" weilt, die bekinntlich Raum genug hat für ein glücklich liebend Paar. ES wäre gewiß sehr erfreulich, wenn sich die düstere Tragödie urplötzlich in ein Lustspiel verwandelte, in welchem, wie bei jeder anderen Coniödie, der segnende Priester daS letzte Wort hat. Leider liegt für eine solch« Wendung, wie gesagt, kein antereS Anzeichen vor, ol« der vage Verdacht einzelner Zeitung«les«r. » » [V? o r b). Kürzlich hat man die Ltich« de« Jcch. R e ß n i k, Keuschler au« Veternek. im Bistragraben gefunden. ES li gt ohne Zweifel ein Mord vor, und es steht bereit« auch sest. daß derselbe aus Anstifien der leiblichen Tochter des Ermordeten. Gertraud Reß.>ik, durch den Geliebten de« Mädchens, Anton Sadanez, voll» führt worden ist. Es waren nämlich alle drei kurz zuvor in einem Grsthause, wo si» gemein» schaftlich zechten. Der Vater trat früher al« die Ander» den Heimweg an. blieb jedoch, da er betrunken war. auf der Straße liegen. Als dann die Tochter und ihr Geliebter zur Stelle kamen, hieß sie den Geliebten ihren Vater ermorcen, und Sadanez leistete ohne Wider-rede Folge. [Der Holzer Franz Tschand«r au« B ö f e n w i n k e I] hat am 0. d. M. dem Bäckergkhilfen Johann Wasch vor dem Gast> Hause de« Auter in St. Lorenzen mehrere M«s-ferstich: in den Rück,» beigebracht, so daß der Schiververwundete in da« Spital nach Marburg überführt wtrden mußte. Kurz darauf wollte der Wüthertch den Burschen P o d l e s e n i g er-schießen, wurde aber durch eine Gendarmerie-Patrouille daran gehindert und auch in Hast gebracht. [K i n b t « m o i d.] Wi« un» au« U n -l«r-D r a u b u r g geschrieben wird, ist dort-selbst bi« Dienstmagd Theresia Sabukoneig unter dem dringenden Verdachte, einen Kindes-mord verübt zu haben, «erhastet »orden. [R a s« n d « r H o l z« r.j Die Holzarbeitkr Johann F e r l i n, Anton B u t o l e n und Bla« V o g l a r käme» in betrunkenem Zustande zum Besitzer Bla« Krivez in Wolsgang und bewarfen ohn« jede Veranlassung da« Hau« desselben mit Steinen n.id Holzscheiten, so daß die Mauer und die Thüre beschäoigt, die Fen-sterflügel, Fensterscheibe» und Jilousinen zer-lrümmert wurde»; auch warfen sie Holzscheite durch da« Fenster in« Zimmer, iro die Hau«-leute und mehrere Kinder versamelt waren. Al« der Hauswirth hinau«trat und die Hölzer zur Red« stellte, sagten sie ihm, er möge, wenn er kein Gewehr habe, um sich zu vertheidigen, i.ur gleich wieder verschwind«», da «S ihm sonst aus Leben gehe. [V «r h ä n g n i «.] Gestern wurde die im vierten Levensjahre stehende Tochter de« Be» sitzers Josef K n a b e k in St. Johann von dem bei ihm als Knecht bediensteten Johann Obreßegg Mittel« eine« Revolver« erfchv-ßcn. Da das Geschoß neben der linken Brust-warze eingedrungen war und da« Herz durch-bohrt h«.tte, trat der Tod sofort «in. Der Knecht hatte den Revolver vor dem Haus.' gefunden, legte „au« Jux" an und drückte lo«, ohn« zu ahne«, daß die Waffe geladen war. Höeater, Kunst, Literatur. * Die am Donnerstag stattgehabt? Bene« fice-Vorstellung des Herrn Linde, zu welcher daS hier, wie schon überall sehr bekannte Drama von Anzengtuber .Der Pfarrer von K i r ch f e l b" gegeben wurde, nahm einen ftUten und glatten Verlauf. Von den Mitwir» senden verdienen in erster Reihe genannt zu werden Herr Linde, dessen Wurzelsepp eine le» beniwahre Gestalt im Sinne des Dichter« war, wenn man davon ansieht, daß im ersten Act durch die etwa« undeutlich« Aussprache de« Datst«ll»r« viel von der Wirkung verlöre» ging ; 7 dann ber Darsteller der Titelroll, Herr Schi-kaneder, ferner Herr und Frau Donat, welche namentlich in der Duoscene de« 3. Acte« sehr g< fielen. Da« Haus war für »ine Brnefice-Vorstellung leider nur sehr schwach besucht, was wir sür Herrn Linde lebhast bedauern. * In unserer letzten Nu«».t berichteten wir nach einer Mittheilung der Tirectio» un-seres Stadtthealers, daß nächsten Samstag di« Posse „Tricoche und Cacolet" zur Aufführung gelangt. Kaum hatte jedoch das Blatt du Pr«ss« verlassen, al« wir aus dem un« übermittelten Thealerzettel erfuhren, daß di«s» Vorstellung nicht Samstag sondern erst Sonnlag stallsin» det, und daß mir demnach tun der Ditectiv« falsch berichtet word«n waren. Es scheinen in der DirectionSkanzlei überhaupt recht «igen-thümlich.' Zustände zu herrsche». So oft wir es auch der artistische» Leitung nahelegen lie» ßen, uns von einer Nummer unseres Blatte« zur andern das Reponoir bekannt zu geben, um ti unieren Lesern mittheile» zu können, e« blieb Alle« vergeblich. Sie weiß, wie e« scheint, selbst nicht, wa« zunächst gegeben werden wird, unk> hat «S sich demnach nur selbst zuzuschreiben, wenn sich da« eigentliche Theaterpublicum aif jene» kleinen Krei« der Stadtbewohner beschränkt, welcher trotz d>« g«. heimnitvvlleu Walte»« der Direction K.nntni« erhält, wtlche« Stück an diesem oc>»r jenen Tage zur Aufführung g«langt. Offenbar hal man e« nicht nöthig, auch von auswärts Besucher her-anzuziehen. * Der „philharmonische Verein" in Marburg veranstalte, wie uns von bort unter'm Heuligen geschrieben wird. Freilag den 4. Februar im großen Casinosaale sein dritte« Mitgliederconcert mit einem äußerst interessanten Program»«. Diese« Concert ist ein Kammer» Concert und stehen auf dem Programme deS> selben daS Beethoven'sche Quartett op. 10, Nr. l in F-dur, sowie das reizend schöne Schu» mann'sche Ls-äur Quintett, op. 44; anßervem gelangen Lieder, gesung«» von der Frau Ma-thilde Baronin Söll zum Vortrage, wodurch diese« Concert an erhöhtem Interesse gewinnt, und eine angenehme Abwechslung bieten wird. Da« genauer« Programm werden wir demnächst miitheilrn. * Di« „Grazer Tagespost" spricht sich über das vielb«sproche»e Capitel „Theaterkritik" i» einer Weife aus. der wir theilweise zustim» «en müssen. Der Theaierreferent sei durch di«, namentlich in den Pcovinzstädlen herrschenden Verhältnisse zu einer wohlwollende» Haltung bemüssigl. Es sei nicht» leicht«r al« «inen Schauspirler zu verreißen, und diejenigen, welche in der schärferen Tonart schreiben, werden stet« «in Echo im Pablicum finden. „Bewahrt sich aber di« Kritik, z. B. in Graz, wo di« Direktion«» wahrhast fein leichte« Spiel haben, nicht einen durchaus wohlwollenden Character, dann haben wir einfach ga' kein Theater oder die Stadt muß fich entschließen, ein neue» Hau« zu bauen und ein Saisontheater zu führen, oder dem Direktor ein« Subvention von zehn» bi« zwanzigtausend Gulden zu zahlen." So di« „Tagespost". Kaus- und FandwirtWafttiches. [Darstellung von Wachhvlder. b r a n n t w e i n.J Die B«r«itung non Branntwein au« den Wachholderbeeren wird am zweck-mäßigsten in der Weis« vorgenommen, daß man die Beeren zerquetscht, in .inen Bottich von entsprechender Größe bringt und mit so viel Wasser übergießt, daß letztere« etwa Hand» hoch über dem Brei steht. Der Bottich wird in «i» Zimmer von grwöhulicher Temperatur ge-stellt, und es tritt die Gährung der Masse ge» wöiznlich nach einigen Tagen von selbst ein. Zweckmäßiger ist e« j doch, da« Eintreten der Selbstgährung nicht abzuwarten, sondern dem Wasser, womit man di« zerquetschen Beeren übergießt, etwas Weinhefe oder auch gewöhn-lich« Preßhefe hinzuzusüg«n; von letzter r genügt e« für jede« Hectoliter Beerenmaische 10 g. anzuwenden. Die Gährung beginnt dtnn sehr bald, und ma» rührt während derselben die 8 Masse wiederholt um. damit nicht nur durch da« Emporgehodenwcrden des Breies über die Flüssigkeit dieser mit Luft in Berührung, komme und ein Theil de« neuenistandenen Alkohol« in Essigsäure übergeführt werde. Da die Wachholder-beeren nur wenig Zucker enthalte», so verläuft die Gährung der Masse binnen wenige» Tag-n, und man ichreitet bann sofort an die Destilla-tion. Letztere wird in der Weise ausgeführt, daß man den Brei sammt der Flüssigkeit in eine gewöhnliche Branntwrinl'laje dringt, in welche man vorher einen mit Leinwand überzogenen Renen gelegt hat. Durch diese finfa t>e Vorrichtung wird verhindert, daß die festen in der Muffe enihaltenen Körper mit dem Boden der Blase in Berührung kommen und daselbst festbrenne». Der Geschmack eineS Branntweine«, dessen Maische in der Blase „angebrannt" war. ist abscheul ch und kann selbst durch wiederhol-te» Reciifmren deS Branntweines nur schwierig beseitig werden. Nachdem aller Alkohol abbe-stillirt ilt. gießt man wieder Waffer in di« Blase und destillirt so lange fort. alS das über-destillirende Wasser noch kräftig nach Wachhol. deröhl riecht. TuseS „aromatisirtr Wasser" liefert nach drm Vermiichen mit dem gewöhnli-chen hochprocentigen (fuselsreien!) Spiritus de« Handels und längere« Lagern der Mischung «inen Wachholberbranntwein, dessen Geschmack feiner ist. als jener des unmilteldar aus den vergohrenen Wachholderbeeren. bestillirten Branntweine«. Man kann aus diese Art au« einer gegebenen Menge von Wachholderbeeren ein viel größere« Quantum von Wachholder-branntivein erhalten, al« durch da« bloße De-stilliren der au« den Beeren dargestellten Maische. Hingesendet. Geehrter H e r r R e d a c t:« u i! Wiederholt schon wurde der leider immer fühlbarer werdende Uedelstand wahrgenommen, daß die an verschiebe»«» St ll«n in der Ätäbt Cilli angrbrachlen Brikssammelkästen während ber Zeit der A»>«hebungS«ermine vo» Corte-fpondcnzschafteii so voll gepfropft werden, daß e« oft unmöglich ist, noch eine» Brief :c. l» denstlbe» unttrjubriilgen; ja, c« werde» durch diese Anhäufungen di« de» Verschluß ber Oefs-nungen bildenden Messtngklappen oft so in die Höhe gedrückt, daß die «riesschasien srn am Tage liegen und somit Jedermann zugänglich sinb. Am fühlbarsten war dieser Uebelsta»d on den Weihnachtsseieitagen und am Sylvester-tage, an welch letzterem schon zwei Stunden vor der Postbeutelaushebung Niemand mehr eine CorreSponbenz unterbringen konnte. Wir glauben, daß da eine Abhilfe entweder durch Vergrößerung der Sammelkasten oder aber durch öfter,»eilige« »uSheben der Postbeutelim Interesse de« correspondirenden Publicum« ein Geboth der Nothwendigkeit ist, da« auch diese Beschwerde veranlaßt ha«, die in Ihrem ge-schätzten Blatte zu veröffentliche» ergebenst bittet Ein«r der durch dirs«» Uebelstand um seine Co responbenzen deiorgt ist. Gedenket des Deutsche» SchulverrweS bei Spielen und Wetten, bei Festlichkeiten und in Testamenten, sowie bei unverhofften Gewinnst?»'. Telegramm der „Deutschen Wacht". Graz, 22. Jänner. sLandta 9.] Nach einer Rede de« Landeshauptmanne«, in welcher er di« Mäßigung und den Pflichteifer aller Parteien an«rkannte, wurde die LaudtagSsessiou geschlossen. Auffallender Weise enthielt si 1) der Statthalter j«d«n Schlußwortes. La. 1000 Hopfenstangen sind zu \ erkauf n. Näheres in der Expedition dieses Blattes. Ein zum Abonnement der „Wiener Zeitung" wird gesucht Nähere» Exp. d. JBL „peumt Äöacht." Z. 361 Kundmachung. Der Gemeindeousschuß der Stadt Cilli hat in seinen Sitzungen am 3. September und 12. November 1886 folge»?e Beschlüsse gefaßt: 1. Die Straßen müssen stets rein »nd für den Verkehr frei geHallen werden. Wenigsten« zweimal in der Woche ist da« Troitoir vom betreffenden HauSeigenthümer kehre« und in den Sommermonaten zweimal bespritze» zu lassen, wie die« in der Kundmachung vom 30. October 1867 angeordnet ist. Desgleichen ist nach jedem Schneesalle da« Troitoir vom Hauseigenthümer reinigen und bei Glatteis mit Sand ober Asche bestreuen zu lassen. 2. Plachen sind derart a»zubr ngen. daß sie in keiner Weise den Verkehr beeinträchtige». Dieselben müssen fauch an den Stitenlheilen) 2 2 Meter hoch über den Boden angebracht werden, dürfe» weder auf der Erde befestigt s.iv, noch über da« Troitoir hinauSreichen. Jalousien von cbenerbis.en Frnstern. die nicht 2°2 Meter hoch liegen, dürfen nicht hinau« g«ivreitzt werden. 3. Um die Ecke in und au« den Einfahrten der Höfe ist im Schritt zu fahren. Alle Lastfudriverke haben im Schritt zu fahren, gleichviel ob sie beladen oder unde-laden sinv. Ebenso ist da« Fahren mit nicht gezäumten Pferden untersagt. Im Ue^rigen sind hinsichtlich de« Wagen-Verkehrs in den Straßen dcr Stadt die Besti«-mungen der LanbeSgesetze vom 18. September 1870 Nr. 12 und 11. März 1885 Nr. 9 maß-gebend. 4. Das Stehenlassen bespannter Wäaen ohn« Aussicht sowie da« längere Stebenlassen von unb«spannt«n Wägen in den Straße» und Gassen der Stadt ist verboten. 5. Größere Viehtriebe haben den Weg um die Stadt herum zu nehmen. Der Schweinetrieb durch di» St^idt unb das Lager» derselbe» in den Vorstävten zum Zwecke de« Verkaufes ist nicht gestattet. Die Ochsen sind gekoppelt und nie mehr als zu drei nebeneinander zu lransporlirer.. Das Treiben von Stieren ist »ur gestattet, wenn da« Thier mit verbundenen Augen und Stricken an »cn Vorderfüßen von mindesten« zwei kräftigen Männern geführt wird. 6. Biff'ge Zugthiere müffen mit Maulkör« bei, verseh'N sein. 7. Hunde ohne Marken werden eingefan-gen. Bösartige Hunde müffen mit Maulkörben versehen sein. In den städtischen Anlagen sind die Hunde in der Zeit vorn 1. April bi« 1. Qctober an der Leine zu führen. 8. Wagen mit Langholz dürfen den Haupt« platz und die Bahnhofgasse an Wochentagen und Jahrmärkten nicht passiren, letztere Gasse darf überhaupt mit schweren Fuhrwerken nicht befahren werden. 9. Die Passage am Bahnhose für die Rei-senden, sowohl vor demselben al« auch in der Vorhalle und in den Gänge», ist freizuhalten. Da« Ansammeln und Herumstehen von arbeit«-losen Leuten (Fachinen) ist an allen Plätzen, Gaffen und Straßen strengsten« verboten. 10. Die in die Gaffen ragenden frei hän-genden Firmen- und Aushängschilder müssen ober der Höhe der öffentlichen Laternen ange-bracht sein. 11. Di« Räumung d«r Canäl« und sink-grub«n ist nur auf di« in der Vorschrift über di« Mehrung«-Räu»ung vom 12. März 1382 b«z«ichnett Art gestatte!. 12. Bei der DüngerauSfuhr sind die Wägen in solcher Weis« zu l-eladen, daß «ine Verun-reinigung der Straßen hintangehalten werbe. 13. Die Sperrstunde in den Gast« und Kaffeehäusern ist durch die Polizeiordnung fest-gesktzt. Di« Hausthore in den Privathäusern «üffen von 10 Uhr Abend« gesperrt sein. 1887 l t. Das Baden neben frequcntirten W«g«n. in der Näh« von Eisenbahnen ist unbevintt. da« Baden ohne Badehose in der Gesellichast mehrerer Personen auch an abseits gelegenen Orten untersagt. 15. Da« Schießen in d«r Nähe von Häusern ist verboten. DaS Schießen au« Gewebren oder Poltern, da» Abbrennen von Feuerwerken, da« Sttigenlasse» von R iketen im Stadtraqon ohne stedtänitliche Bewilligung ist nicht gestaltet. 16. In Bezug auf die Einlagerung von Petroleum, Spiritus. Terpentinöl und a»5eren leicht brennbaren Geg ständen in bewohnten Häusern sind die bestehenden unb zu erlassen»«» Vorschriften maßgebend. Da« Ausbrennen vo» Fässern bei starke« Winde ist überhaupt. daS Kochen von Terpentin unb Firnis ist im Stadtrayou nichi erlaubt. 17. HauSeigenthümer, Administratoren, Se-quester und Quartiervermiether müssen jede Veränderung der Miethpart«i«n binnen 2 t Sinn-bei» dem Stadtamte an;«ig«n. 18. Das Bad«n in gefährlichen Wässern ist im Jnteress« der Sicherheit der Perion v«r-boten. Da« Schleifen auf dem Eise baselvst sowie auf den Plätzen und Gaffe» in der Stadt ist ebenfalls nicht gesi«tte'. 19. Da« Reinigen der Fenster in den Siock» werken mil auf die Gaffe vorgebeugtem Körper ist verboten. 20. Da« Ausklopsen und Ausstauben von Teppichen und Tüchern an Fenster», die auf die Gaffe münden. wobei die Passanten durch den Staub belästiget werden, ist untersagt. Auch ist e« verbolen, wie immer geartete Gegenstände durch die Fenster und Thüren auf die Gaffe zu werfen. 21. Alle auf den Dächern beschäftig!«» Arbeiter muffen mit )em vorgeschritbrnen Sicher-hkitSseile versehe» sein. Kein Material? darf auf di« Gaff« hrrab« geworfen werden. Bor den Häuseru, auf deren Täch-rn gearbeitet wird, sind Warnung«z«!chen anzubringen. 22. Bei Passag«hinberniss«n j«d«r Art, bri aufgebrochenen Pflastersteinen unv GtiüstkN von Bauten müssen zur Nachtzeit Laternen an-gebracht sein. 2J. Schutt. Kehricht und ander«? Unraih dürfen uicht auf öffentlichen Plätzen, Straßen unb Wegen entlkert oder in die Straßenkanäle geschulte» werben. 24. Brunnen mit schlammigem und schmutzi-qem Waffer m.iffen ausgeschöpft und gereinigt werden. Anstandsorte oder sonstig« grsundheU«-schädlich« Objecte müssen in einer angemesseneit Entsernung von denselben angebracht werben. 25. DaS Feilbieten von Bäckereien, Odft u»b Eßwaare» i» der Nähe von Schulhäuiera und während der Schulstunden ist unleriagt. Die« wird mit dem Beifügen aUßemem kundgemacht, daß jed« Außerachtlassung dieser Beschlüsse und Verfügungen, sowie jede Ueber-tretung der aiwesührren Verbote, insofern r«4-halb nicht etwa daS allgemeine Strafgesetz Anwendung findet, vom Stadiamte in gesetz-licher Weise geahndet wird. Stadtamt Kilki, ant 20. Jänner 1887. Der Bürgermeister-Stellvertreter: 62_Franz Zangg-r. Echte Harzer Kanarien von einem prämiirten Stamm. 1 Männchen (Kollo,! Triller, steiler) und 'l Weibehen, wegen Mangel. u Zeit zur Pflege, lu verkaufen. Auskunft aus (reflili*-keit bei Herrn joies Nlm». Bäckermeister in Cilli.___!±. Eine Wohnung mit schöner Aussieht, 3 auch 4 Zimmer, Küche, Sp>-ist-kammer, Holzläge ixt mit 1. 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Wertrltt H«r,: Sicht graug sann ich mein«» innigste» ®«*t aatimcmca süi Ihre Pillra, deaa nächst «ölte» Hilf« warde le«:»« Ära», wclchc schoa jahr«laa^ o» Miserer« «I>lt<» hatt«, dar» Uhr« «lalreiaizana« - P>»,n hievoa g«Ii«ift, »ad w«aagl«ick! fi« aa» jrhl noch diowellrn «>»l«c «nn>'h»ea »Bf;, s, ist ihr« »ewndhrit sch«» so wtit ipieder herze»er Tantiaq»nz dilie ich Sie 1« filablt aller t«>»«»d«a !»«drau!». wieler am «tiill«» ang Von ,»>«i «alle» Pillen nnd zwei Stillt chinefischcr Seite. Mit di«t»»g ergebener Alota Xovak. t derziirrner. Euer Wohlgedoee»! Zn der Bara»«s«yaag. da«! alle Zhre Ar^eciea ?»» »leicher Gäte s«i» diirste», wie.thl berUbinter Fro»tbalsam. ber in mctntr Familie mehreren wtaüeit* Kroftiealea ein ra die« End« bereitete, habe ich mich trotz M«>»k« PtiVlraae»« aezen insenaaate Universalmittel »»tschlossrN. zu barbiim. Zeh nehme nun »»>»>!«» teinen ünfianb, Ihnen tu gestehen, botl »ein alt«« reidc» nach rierw»cheiltticheni «»edroach« SaiM nnd gar beHaben ist u»b ich Im »reise meiner Mannten lese Pille» ans« dingst« a»«m»sehle. Ich habe auch »ickl« »». aege» elniuwenben, wenn Sie »an diese» .-seilen ossilttlich — irdoch ohne Nam«»»sertlaaii« — gebrauch mache» walle». Ihren »»luütimgnnil« • Pillen \» areis«n. »m mit HUs« bisset TUine» ft»a«in mein lanzjaheig«« Ptmorrhoihallett«» i» Kochachtll»g«»oll Wien. ». gehet t8S>. C. v. T. ««» 3- P>«thoser, seit t>i«leit |CIHl I^hrc» aneitanni al» da» ßch«rste Mittel ßtaen ffr»stleib«n aller Art. iawi« a»ch «tgen sehr v«raltete Wanbe» -c. t Ziegel «o Ir. ll»tcr>eid«deschwerde» aller «rt ei» oar^igliche« Ha„«»ittrl. > jslaeon e» tr. . . . Spivweqcrichsaft ««.»Tte. 1 Flasche 50 lt. Franzbranntwein. t«a»iwh. Alpenkräuter-Liqneur X*' ?'s?Ä 3 st. «I ft.. 1 halbe Alasche I st. lO tr. Pulver gegen Knsiscbweifi. tcl 00 tr. 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M. die dringende Aufforderung, "dem Vereine beizutreten, nachdem derselbe an das löbliche Stadtamt die Aufforderung richten wird, bei der Bequatirung der einrückenden Truppen, in Hinkunft eine vollkommen gleichmässige Vertheilung der Ein-quatierungspflicht für alle Hauseigenthümer anzuordnen. Anmeldungen sind bis 1. Februar 1887 in der Kanzlei der Cillier Bezirksvertretung Bahnhofgasse Nr. 162 von 11 bis 12 Uhr Vormittag zu erbringen. Gustav Stiger. 55—3 Obmann. Minuend« - Licitai ion. Vom Ortsschulrathe St. Veit bei Mont-preis wird der Zu bau des hiesigen Schulhauses im Minuendo-Licitationswego am 15. Februar 1887 von 1—2 Uhr Nachmittags nach dem Kostenvoranschlage pr. 2750 fl. hintangegeben werden. Die Licitationsbedingnisse, Plan und Kostenvoranschlag liegen beim Herrn Schulleiter in St. Veit bei Montpreis zur Ein-sieht vor. Ortsschalrat h St. Veit bei Montpreis, am 16. Jänner 1887. Michael PerCiö 53—3__Obmann. Scltöneä trockene» Buchen-Brennholz 1 Meter lang, 1 Klafter um fl. 9*— nach Cilli gestellt. Anfragen bei Josef Schirza. Kaufmann, Sacbsenfeld. 5» Gasthof „zur grünen Wiese". Sonntast fcen 23. Jänner 1887 grojwer MASKEN- BALL Entree 30 kr. Anfang halb 8 Uhr. Für goto Küche und vorzügliche Weine ist bestens gesorgt Um zahlreichen Besuch bittet und ladet höflichst ein __ 57 2_Tla\ Sima. Danksagung. Fruu I'. I.nnjc Mübelhitndlerin in Cilli, hat «lern Gisela-Kpitale einen Hliidrr » ItolhiRicrn zum Geschenke gemacht, wolflr der Spendciin hiermit siff.'ntlieh d«r I'ink ausgesprochen wird. CILLI. ant 22. Jänner 1887. 03 Der Spitals-Verwalter. Französische Sprache nnd Convermill Anfrage Kipedition. wird gründlich unterrichtet. 58 S Lebens- und Fenerversicherungs-Agenten finden für Städte, Märkte und grössere Pfarren bei einer renommirten österr. Gesellschaft Aufnahme. Bei entsprechender Leistung fixe Bezüge. Brief!. Anfragen unter ,L. N. 1867" an dieses Blatt. 51 :>i> 50 3Die (iai'N'iikiulii' beginnt am l. Ziinner einen neuen ^ahrqnnq mil W. Heimbvrg's fesitlnbem Roma» „Herzens friftit" und A. Zchneegan?' s:cilianischcr Novell« „Sveran;»". Zu begeben in Woche» Nummer» > Preis M 1.K<1, vlerleliährlich) oder in 14 Heilen ä 50 Pf. ober 2S Halbhesle» » 25 Pf. durch Th Drexel's Buchh. (Fritz Rasch) in Cilli. in dicken 1 Meter langen Scheiten ti. 2.63 per Rantu - Meter in s Hans gestellt. (4 Kaum - Meter = l sogen. Meterklafter — 1'/» Wiener Klafter.) Ferner mehrere Tausend geschnittene Weingartstöcke zu haben bei 6i 2_F. Wilcher, Gartengasse. Obstbäiiiiie Schöno hochstämmige Eronenapfelbäume von anerkannt besten Sorten hat billigst abzugeben J. Scbober, Verwalter, Windiseb-Landsberg._"" ♦ ♦ ♦ »I l! 5, Cillier Musik-Verein. Die p. t unterstützenden Mitglieder werden hiemit zu der am 31. Jänner d. J., um 8 Uhr Abends, im Hötel zum „gold. Löwen" stattfindenden General - Versammlung höflichst eingeladen. 48 2 Tnyesoritnnnff: 1. Rechenschaftsbericht. 4. Wahl der Directionsmitglieder. 2. Wahl der Revisoren. 5. Allfällige Anträge. 3. Wahl des Diroctors. IDie IDixectiorjL- XB Sollte lim 8 Uhr die bei»chlnsinltarea vo« 90 II. aufwärts, Schlaf-Di van», Ottomanen und Kuh«- MtbUrmgen von Land- nnd Badehttnsera werd«« Hochachtungsvoll Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Rakuach in Cilli. Verantwortlicher Redacteur A Ehrlich.