»-tzlstn», »«lU>ß str ZUlt." «r «S» Kr ettag, tZ. November I8S8. Jahrgang MiNwoch lind Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig « si.. holbjahiig S si., vierteljährig I fl. SV kr; für Sustell»«a Haus ganzjährig 8fl., halbjahrig 4fl., vierteljährig Z fl. Die ei« Mal gespaltene Varmondzeile wird bei einmaliger Einschalwng mit 10, bei zwelmaliger mit 15, de» dreimaliger mit 20 ?r. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung SV kr. Inseraten-Stempelgebühr kommen. Zur .gt'jchichte Tones. In d.r Beratl)ung de« Abgeordnetenhauses über da» Welir^eseK haben die Minister bereit» gesprochen. Die Ertlä-rungen d.rstlben legen da» Hauptgewicht auf die allglmeine Lage Euro« pa». btz cliNngSlveise auf die au»lvärtigen Berhältnisse. Im Besonderen schlUt» greihcrr von Neust ivie immer dm gemüthlichen Ton an; er vtr-theidigte nichl allein die Minister, sondern auch die Au»schußmitglieder der Mehrheit, al» »vären sie nur lau für den Entlvurf eingetreten. Vertier rückte dkn Gegnern scharf zu Leibe — hie und da mußte sreilich Spitz-findigfeit den Mangel triftiger Gründe ersetzen. Si»tra sprach a!» Freund zu grcuttten ; seine finanziellen Auseinandersetzungen brachten jedoch nicht die verlangte Äuftlärun,,. Taaffe berührte nur die KabinetSsrat^e — und diese allein isl mehr al» hinreichetid, um die Mehrheit gefügig zu stimmen. Die baierischen Ultra montanen find m großer Erre-guug über den Erlaß de» Minister» de» Innern, welcher fie der Wühlerei gegen das neue Schulgesetz beschuldigt. Die Ge'stlichen sorgen mit angst-lither Sorgfalt dafür. daß die vom Ministerium verbreiteten hat mich im Borau» der ungetlieilten Beistimmung seine» BruderS, de» Großad« miral» versichert, wir werden durch eine SchicksalSwendung in Rußland außerordentlich gewinnen." Duß der lSraf in der That dem Papst sehr dankbar sei. zeigte fich bald. iSr erhob fich voir seinem Sitze, tiefe Stille trat ein. „Meine weethesten Freunde" hob er an... „weun irgend ein Gefühl uns vor nnS selber eljrt. so ist eS die Dankbarkeit. Gegen wen ober könnte ich. ja alle Meine patriotischen LandSleule. zu höherem Danke un» verpflichtet sühlen. al» gegen Se. Heiligkeit den Papst, in deffen Gebiet Kalinka Taratanoff. die lieblichste aller Prinzeffinen. ein schützende» Asyl gesun-den? Darum sei ein Gla» edelsten Rebensäfte» aus Sr. Heiligkeit de» Papste», des SchüßerS der Bedrängten. Wohl von unS geleert. Kein Wein eignet fich zum Teinkspruch. der dem Oberhaupte der römisch-katho lischen Christenheit gilt, beffer als I^aorz^mao OdriZti, Thlänen Christi."') In diesem edelsten aller Weine laßt nnS auf Sr. Heiligkeit Wohl trinken. He, Lakaien! (ikriLti herbei." Die Ausführung dirseS Befehl» wurde schleunigst erfüllt, die Diener präsentirten auf filbernen Tablett» große mit genanntem Weine gefüllte Kelchgläser und der köstlichste Dust diese» vorzüglichsten aller italienischen l^»orzfw»o vkriiti, der feine italienische Wein von duiikelrother Farbe, wächst am Auße des Vesuvs im Königreich Neapel und hat seinen Ramen davon, weil die Trauben, ehe fie noch gepreßt werden, den Soft in Gestalt von Thränen au» der Kelter von pch geven. Weine schwängerte im Nu die Lust im Tafelzimmer. Al» alle Anwefenden im Befitz gefüllter Gläser waren, rief Alexi» Orloff. da» seine höchstem-porhebcnd: «Sr. Heiligkeit dem Papste, dem Schützer der Bedrängte«, dem Bater der Christenheit sei die» Gla» dargebracht. Möge der Hlmmel ihn segnen mit Wohlsein und allen seinen frommen Wünschen Erfüllung bringen!" — Lustig klangen die Gläser zusammen. Pater Allodini fand e» für nothwendig, im Naenen Sr. Heiligkeit den verbindlichsten Dank ««»zusprechen. Die Heiterkeit, noch mehr durch den Genuß de» feurigen (ZliriLti angeregt, glänzte in Aller Zügen. Auf den ehrwürdigen Notar wirkte der Wein einschläfernd, auch Pater Allodini tonnte dieselbe Wirkung, die fich bald darauf bei ihm zeigte, nicht beherrschen, der Graf ließ fie durch seine Diener nach ihren Wohnzimmern bringen, dann ethob er fich und sprach seinen Entschluß au», seinem durch Un-Wohlsein an der Theilnahme bei diesem heiteren Male Verhinderten Bruder den schon früher besprochenen Besuch zu machen. „Der Herr Graf werdri» nnS erlauben. Ihnen Gesellschaft zu leisten," sagte die Gemalin deS Konsuls, „gewiß ist die liebenswürdige Prinzeß Katinka mit von der Partie?" „Ich wagte nicht, diese Hoffnung au»zt»sprechen. Mylady." entgegnete Alexi» Orloff. „mein Bruder hat bis jetzt noch nichts gethan. waS ihn der Ehre elNeS Besuches der Prinzeß würdig gemacht hätte." „Er ist Dein Bruder, mein thenrer Alexis," sprach Katinka liebevoll lächelnd . . . „ist daS nicht genug zu seiner Empfehlung bei meinem Herzen?" ..O. holde» süße» Wesen, wie tvürdig bist Dn al» Kaiserin zu herrschen l" rief Alexi». enthufiastlsch ihre Hand küssend, „wie glücklich kann fich Rußland preisen. Dich bald und für immer die Seine zu nennen!" Man begab sich an den Hasen; der Graf und Katinka bestiegen da» Boot, welches znm ruffischen Admtralschiffe gehörte und in dem sich der Schiffslieutenant befand, »velcher Alexis die Nachricht von dem Un-Wohlsein seines BruderS gebracht und von diesein die Weisung empfangen hatte, mit dem kleinen Fahrzeuge zu »varten. Der englische Konsul und Admiral Greigh, Beide mit ihren grauet», nahmen in de» Konsul» eigener kleinen Gondel Platz und bald schivamtnen Boot und Gondel luftig auf dem spiegelnden Hafenwaffer. Katinka »var glücklich, ihre Hand ruhte in der de» so heiß von ihr geliebten Oeloff. Sie lehnte il»r schöne» Haupt vertrauen»voll an seine Brust und schaute mit ihren glänzenden die Republikaner zu einem Autgleich zu bekehren, bis auf die lrhten Nachrichten, ntscheitert sein. Man versichert selbst, daß die Demokraten, welche öffentliche Aemter angenommen haben, ihre iZntlaffung gcben wollen, um ihre vollkommene Handlungsfreiheit wiederzugewinnen. — Die Regierung hat endlich daS Wahlgeseß veröffentlicht. Wähler find alle Spanier, welche daS 2ö. Lebensjaljr erreicht haben, mit Ansnahme Jener, welche ihrrr politischen Rechte verlustig oder zu eniehrmden Strafen Verurtheilt wurden. Di- Wahlen für die KorteS werdkn nach Provinzen stattfinden. Für je 45.V0V Einwohner ist Ein Abgeordneter zu ernennen, ebenso Einer für jeden Vrnchlheil. der die Zahl 22500 überschreitet. Die Abstimmung wird drei Tage dauern. Die Wahllisten müsien zwischen dem IS. und 2ü. November verstoßt werden. Die Gesammtzahl der Abgeordneten beträgt 3ö0. _ Ist da» bsterreichtfche Volk reif zurBolkswehr? I. Marburg, 12. November. Oesterreich ist noch nicht reif zur Bolkswehr! — behaupten die Bertheidiger deS stehenden HeereS. Wir antworten mit der Gegk»frage: Kann Oesterreich ein Rechtsstaat sein? — Die Ausliebung deS stehenden Heeres und die Ersetzung desselben durch die Bolkswehr ist nichts weiter als eine Aolgerung auS dem Wesen deS Rechtsstaates, der alle Bürger zu seinem Schutze aufbietet. Allgemeine Wehrpflicht — grundsätzlich auf' gefaßt und durchgeführt — ist Mit einem stehendeii Heere nicht verein-bar, weil eS unmöglich, die gesammtc wehrpflichtige Mannschaft beständij^ unter Waffen zu haben und die Kosten zu e» schwingen. AuSnahmeii von der allgemeinen Verpflichtung aber gegen die entsprechende Gleich« berechtigung der Uebrigen verstoßen. Oesterreich soll nicht reif genug sein zur BolkSwehr. weil eS noch an der nöthigen allgemeinen Bildung fehle? Müssen wir noch warten mit unserem Verlangen, bis diese Bilt»ung ihren wohlthätigrn Einfluß übt, dann wird daS stehende Heer nie ausgehoben: zehtt dlcjeS Heer im Frieden vom besten, ja letzten Mark deS BolkeS. ivoher sollen wir die Mittel jur Bildung nehmen? Die Gegner mögen doch einmnl die AuS« gaben für unser stehendes Heer mit jenen für den Unterricht, für die Er-ziehung vergleichen, um sich zu überzeugen, daß b i den wilth-schaftlichen Kräften unseres BolkeS für das steheude Heer und für die Bildung ebenmäßig nicht gesorgt weiden kann — daß wir somit nur die Wahl haben, entweder: das BerusSheer aufzugeben oder die allge-meine Bildnng zu vernachlässigen, wie bisher. Die Politik ist eine Wissenschaft der Crfalirung: Beispiele ziehen, wie eS die beredtesten Worte nicht vermögen. Haben die Schweizer und die Amerikaner Mtt der BolkSwehr gezögert, bis sie alle zusammen eiilr höhere Bildung erstrebt — oder haben sie diese Bildung sich errungen durch den Segen drS Friedens und der Freiheit, der ibtien nur deßhalb zu Theil geworden, weil das Heer die Grundlage der Volksbildung — den Wohlstand nicht erschüttert, nicht zerstört? Die Bildungsstufe der Oesterreicher — wie niedrig au.1) dieselbe noch manchen OrtS — hindert gleichwohl die Einführung der Bolksivehr nicht Jeder Gebildete, der in die Reihen dieseS HerreS tritt, kaiin sein ganzrS Wissen dort verbreiten — kann seinen vollen Werth zur Geltung bringen und Wirdes auch, sobald nur Bildung deS Geistes und dcS EbarnkterS entscheidend ist sür die Stellung deS ManneS und nicht Adel. Geld. Augen liebend in die seinen cmpor. „Wirst Du mich ewig so innig lieben ivie jetzt?" fragte ße leise. „Stets wird mein Herz meiner Kaiserin gehörei, f" antivortete er scierlich. „Ach. AikLis. nenne mich nicht Deine Kaiserin, ich ivill eS nie sein, nie! Deine Gcmalin bln ich. ist eS nicht so?" „Ja. gewiß, so ist es." stimmte Orloff bei und gi»., lächelnd auf ihre Liebkosungel^ ein. Der Spätnachmittag Ivar heiß, der auS der See aufsteigende Hauch milderte jedoch den starken Eindruck der Hitze. daS Boot glitt aus dem von den Sonnenstrahlen gleichsam erglühenden Wasstrspiegrl wie auf einem Goldstrom dahin. Die Gondel des Konsuls blicl) iveit hinter ihnen znrück. „Sie haben zivci Ruderer und wir sechs. daS macht den Unterschied." erklärte Alexis. alS Katinka zurück nach den Frenndcn blickte . . . „sorge Dich nicht, fie kommen schon nach. Sieh vor Dich, wie daS Admiralschiff slolz aus den Wogen emporzuwachsen scheint Sobald wir an dessen Bord sind, b,finden ivir uns ans kiissischrm Boden " Unwillkürlich zuckte die Erinnerung an „russischen Boden" durch Katinka'S Grdächtniß. sie erlilaßte unter derselben. Gestern erst klang ihr die Warnung, die Flotte und somit den russischen Boden nicht zu li.treten. in'S Ohr. nnd jetzt ivar sie demselben so nahe, daß unr wenig Minuten hinreichten, um denselben unter den Fsißen zu sühleii. Bon einer unerklärlichen Anbist gefaßt, warf Katinka den Blick nach allen Se ten hin. Vor ihr erhob sich der stolze Ban deS SchiffStolosseS mit dcr inssi-schen Flaiige geziert, seitwärts schaufelten sich noch melircre rnffische Flot-tenschisse ans den langsam sich hinwälzenden MrereSiiielleii. drr Blick, dcn sie hinaus richtete, zeigte ihr nichts als Wasser und Himtnel. Beide schienen im Westen in einander zu verschmclzln. so wenig war ihre Abgrenzung von einander zu nntrrscheiden. DicscS HinanSschauen von der Rhede, wo das russische Flotteugeschwader ankerte, in das offene Meer, obwohl der feurige Kuß. der dem Abend sich zuniigenden Sviine auf dcn Wellen mit verklärendem Glänze ruhte, äugstete sie. der unendlich scheinende Raum erschiru ihr plötzlich wie eine traurige Oede. Und der Blick zurück nach dem äußern und innern Hasen und der Stadt gewendet, Ivo jsder Tag. den sie in der letzt«ren verlebte, il)r ein neneS Glück gebracht hatte, erfüllte ihr Herz mit Wehmuth, ohne daß sie sich deren Ursache erklären konnte. (SünstlingSivesen. Laun? nnd lZcidenschaft. Verlieren dann Wehrpflichtige, die wegen ehrloser Handlungen bestraft nwrden. durch gerichtliches Urtheil das Recht, zur Bertheidi.^ung deS BaterlandeS die Waffen zu tragen, so irird die BolkSwlhr von Alten gesäubert, die z. B. jetzt noch im stehenden Heere geduldet werden und nach der Versicherung auch volksfreund-licher Offiziere fogar durch Strafdrohungen und Strafen nicht gezähmt werden können, welche im Volksheere nicht mehr dem Namen nach bekannt srin dürfen. Werden endlich die Wehrmänner dleseS HeereS als Staatsbürger behandelt nnd menschlich verpflegt — waS bei der BolkSwehr nicht allein der Fall sein kann, sondern auch sein wird — dann werden unsere eingefleischtesten Widersacher gestehen müssen, daß unter lolchen Berhältnisien der Oestcrreicher lenksam. bildungSfäliig und berufstüchtig ist. wie vielleicht kein Genoffe eineS anderen ÄaateS. Vermischte Nachrichtell. ^Die Tagesordnung eines spanischen Caballero.) Die Ttellensucht ist in Spanien, wie übrigens auch anderwärts, eine sehr große Um sich dieselbe aber für dort zu erklären, muß mau in Betracht zielicn. daß Handet und Industrie sllst gänzlich ins Stocken gerathen find; der Hanptgrui^d, ist aber der. daß der bekannte sptinische Stolz eS verschmäht. sich bümerlichen Beschäftignngeri hinzugeben und von jeher daS Str»ben j'deS Spaniers dahin ging, irgend «ine Stelle mit Einkünften und wcnig Arbeit zn erlangen, um in trä^ter Rnl»e das Leben zuzubringen-Im Anschlüsse hieran dürfte eine Schilderung de» gefellschaftlichen Lebens der mittleren Stände in Madrid und ivohl anch in ganz Sp<,nien nicht nnilttcrefsant sein. Nachdem sich der Caballero ziemlich spät erhoben, schlürft er iil Ruhe seine Tasse Chokolade. zün.'el sodann eine Aigarette an uud verträumt die Zeit biS zum Frühstück, ivährend seine Gemalin in der Messe weilt. DaS Frühstück wird um Mittag eingenommen und tiestrht in der Regel nur aus Milch und einem Bohnengerichte, welches Essen sehr bcli>l)t ist Nach dem Frühstück irirft der Caballero seinen Mantel uin und geht flaniren. hat er Geld, in ein KaffeehauS, um über Politik und Tages Neuigkeiten zu sprechen; je^^och findet man auch an Straßeiieckcn Gruppen, tvelche stnndenlang diskutiren. Um 6 Uhr wird sehr einfach grjpeill. sodan geht eS inS Theater und nachher wieder inS KaffeehanS. Ivo MtU» b>i EiSwaffcr. Limonade und Zigarren biS Mitter-nacht weilt, um alSdann seine Visiten zn machen und von Tertullia zu lertullia zu gehen. So heißen nämlich die gesellschaftlichen Privat--zirkel. die allgemein erst zn so später Stunde beginnen. Ja denselben 'vird musizirt, die Datnen singen Nationallieder. die Herren begleitln auf der Guitarre. Als leibliche Glnüsse gibt eS kaltes Wasser, allenfalls Mit Zucker, und Zigaretten. Sehr spät erst trennt man fich. (Die deutschen HilfSvereine inderSchiveiz) haben taut dem soeben veröffentlichten Bericht für 1367 93ö Mitglieder gezahlt, vertheilt auf Zürich. Äeru. Basel. Genf. Aargau. Die Einnahmen belitfen sich auf 18 700. die AuSgaben auf 14.900 Franken, welche letztere aitßer den BerwaltungSkosten sich aus Reise-Unterstützung. Krankenpflege, Linderung von Familiennoth und Pensionen verthellen. Die meisten Unterstützungen fielen auf Handwerker, znmeist auf Preußen. Badener und Würtembergei. in ziveiter Linie Baiern. Oesterreicher und Sachse». Außrr den Zuschüssen der Regierungen jener drei Mächte sind zum ersteN' male auch solche von Baieru und Oesterreich erfolgt. Die schweizerischen, sowie die benachbarten ausländischen Bahnverivaltuugen haben die Zwecke dtS Vereines durch eine erhebliche Zahl von Freikarte« unterstützt. Der Indem sie sich diesen so wenig erfrenendsn Empfindungen hingab, hatte das Boot an der Seite des At>miralschiffeS angelegt, man ließ einen weichen Sessel herab, zn dem Alezis Orloff die Zagende führte. Während Katinka mit dem Sessel langsam empor schtvebte. stieg der Gras lasch die an der SchiffStvand h>rabhängc»tde Ärickl iler hinauf und empfing Katinka. anS dem Sessel hebend, am Bord. Die SchiffSmann-ichast war in Gala nnd machte Honneur. als Alexis, die Prinzeß am Arm führend, nach der Kajüte schritt In de,selben befand sich Niemand. „Dein il^ruder. mein thenrer Alexis, ist nicht hier?" fragte die Prinzeß erstaunt. „Äch bin der Großadmiral selbst." entgegnete der Graf lachend, „mein Bruder Gregor lebt am Hofe der Kaiferiu. er ist nie Befehlshaber eines BooteS, vielweniger einer Flotte geivefen." Katinka'S Bestürzung ivar so grob, daß sie sich keines Wortes fähig fühlte. „Warum hast Dn mich hierher gebracht?" fragte fie zitteriid. „llin Dich nach Rußland überzuführen. Nur dort lebst Du an dem einzig »tchten Orte. Ganz Europa bietet Dir keinen geeigneteren Auf-enthalt als Rußland. Du zitterst tvie ich sehe?" „Vor Dir. Alexis." entgegnete Kotinka, „wie sehr hast Du mich betrogen! o mein Gott!" ..Sagc das eist, wenu Du Von dem Betrüge Dich überzeugt hast, bis jetzl Haft Du kein Recht dazu," antivortete Orloff; „komm', lerne diesen Ansenthalt. daS Schiff nnd seine Einrichtungen kennen. eS steht Dir dann frei, nach der Stadt zuiückzukehien. Wenn Du mich aber liebst, ivirst Du eS nicht. Du tvirst bei mir bleiben." In den letztkren Worten klang der sanste innige Ton wieder, der früher die Saiten ihres HerzenS so wohlthnend berührt liatte. Mit auS« gebreiteten Armen fiel sie ihm um den HalS. und unter Thränen rief fie: „Alexis, Du kannst mich nicht verrathen! eS ist nicht möglich, daß Du mich. Dein Weib vor Gott, dem Hnsse meiner Feindin, der Carin, Preis geben könntest, eher müßte ja die Sonne am Himmel ihren Schein verlieren. Ach, Alexis, sage nur ein Wort zu meiner Beruhigung! Du bist ja mein AlleS. mein Herr, mein Gemal ... an Dein Herz glaube ich, auf Dein Herz hoffe ich. Dein Herz ist meiner Liebe Heiligthum." „Närrin, iver spricht denn von Berrath!" lächelte Orloff. „kymm. überzeuge Dich." Olimann tkagt «ammtlich über Einen Umstand. nSmlit den. das fich die Gesuche der aus Alstier zurücktehrenden Fremdenlegionäre jede« Jahr mehren, namentlich Basel und Genf beschwerend, indem diese oft vertöM' menen Bulschea von den französischen BehördkN mitten im Lande ohne Mittel evtlassen oder beliebterweise an die Schweizer Grenze gebracht werden, statt sie nach deutschen Grenze« in ihre Heimat zn senden. Endlich haben diese Bereinc. eingedenk der Beziehungen zu ihrem Vater-landk. im vergangenen Winter zur Linderung der Roth Ostpreußens redlich ihr Schcrftein beigetragkn. (Am Todestage Blum'S.) Am 9. d. M. als amTodeSttig, ZvlumS, wehte.Morgens früh von der höchsten Spitze deS Pfarrthurme» zu Fltittkfurt eine ricsige schwarze Fahne, welche von unbekannter Hand wübrend der Nacht in dem unbewohnten und schwer zugänglichen Thurm, aufgesteckt worden. Erst nach 8 Uhr war daS riefige Wahrzeichen dem Arme der Polizei zum Opfer gefallen. (EemelndehauShalt der Stadt Wien) Der Voran-schlag der Einnahmen und Ausgaben der Stadt Wien für daS Jahr 1869 ist gegenwärtig in Berathung. Die ordentlichen Einnahmen be» tragen ü.969.430 fl.. die außerordentlichen 422.000 fl. Den Einnahmen gegenüber stehc» die ordentlichen mit ö.342.ö90 fl. und die anberordent-lichen Ausgaben M!t 882.750 fl.. mithin die GesammtauStiaben mit S.ZSS.34V si.. so daß sich ein Ueberschuß von 166.090 fl. ergibt, den man tbeilweise zur Startung der Reserve für Nestreitui^ von außerordentlichen Militär Einquartierungen verwenden will. (Prag) Auf der böl)mischen Westbahn liei Horowitz hat ein Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Laftenznge stattgefunden, wobei 29 Personen gklödtet und 61 schwer verwundet worden: eS sind Urlauber vom Regiment Großfürst Michael. Die Mannschaft z'veier Sanitätskomptignien. der Stabsarzt mit neunundzwanzig Aerzten sind nach dem UnglückSorle abgegangen. Marburger Berichte. (Unglück auf der Eisenbahn.) Im allgemeinen Aranke»' banse lieg» ein Bäckergtselle auS Marburg, der am 3. November Abend» im 'Bahnhofe zu Pöllschach bedeutend verlebt wurde. Der Portier hatte den Wtntcsaal geöffnet, noch ehe der Wiener Zug eingtlaufen; die Be leuchtung tvar mangelhaft: der Bäckergeselle wurde von der MaschiN' erfaßt und zehn Klafter weit unter dem Aschentaften geschleift. Ohne den warncnden Zurus eines HavptmanuS der Marburger Besatzung wäre bei der großru Dunkelheit wahrscheinlich noch ein zweiter Reisender verunglückt. (Turnverein.) Nach dem Jahresberichte deS Turnvereins, der in der letzten Hauptversammlung erstattet wurde, belies sich 1868 die Zahl der Mitglieder auf 40. jene der Schüler auf 175 (92 vom Gym-nasium. 47 Realschüler. 23 Lehramtskandidaten. 13 Mädchen.) Geturnt tvurde in acht Abtheilungen mit vierzthn Riegen. Die Einnahmen betrugen 1493 fl. 98 kr., die Ausgaben 1304 fl. 19 kr. Der neugewahlte Turnrath besteht ouS folgenden Herren: Friedrich Brandstätter. Sprech-wart Profesior Rleck. Ersatzmann — Professor Schaller. Schrift-wart — Buchhalter Lichtenstern. Ersatzmann — Markl. Turnwart — ProhaSka. S.ulgwart — Pichs, gevgwart — Folger. Festwart. (Volksversammlung.) Der polltijch.volkswirthschaftliche Berein wird sür den nächsten Sonntag Bormittag zehn Uhr eine allge- Willenlos, mechanisch schritt Katinka an seinem Arm auS der Ktijüte. Er erklärte ihr die Bestandtheile deS SchlsfeS mit einer Ruhe und Soig-salt. als gälte eS. ihr den vollkommensten Unterricht in der Schiffskunde zu geben Di S Bestreben von seiner Seite milderte in Aatinka'S Herzen in etwas die Größe der sie beherrschenden furchtbaren Angst. So stiegen sie endlich iu die unteren Schiffsräume hinab. Katinka stieß einen Schrei des Entsetzens auS. „WaS gibt'S 7" fragte Vrloff. „Ach . . . dieS Brett . . . unter meinem Fnße . . . rutschte", stammelte die Gefragte in großer Verwirrung. „Keine Furcht", antwortete er lächelnd. „Rußlands Bodlu ist sest und dauerhast." Die »vahre Ursache deS AuffchreienS von Seiten Katinka'S lag in dem plötzlich unerwarteten Anblick deS WarnerS von gestern, welcher, wie wir tvissen. mit dem Tabnlettkrämer eine und dieselbe Person war und von ihr im Borbeigehen on der Treppe zu dem untern Schiffsraum in einer ganz andern Gestalt jetzt gesehen wurde. DieS jugendliche und doch bleiche leidende Gesicht. daS sie vorher zweimal schon erblickt hatte, erinnerte sie gewaltsam on seine ihr gestern zugeflüsterten Worte: „Wenn ich Sie je wiedersehe, sind Sie verloren." Jetzt war dieS Wiedersehen geschehen und die namenlose Angst ihrer Seele sagte ihr. seine Warnung beginne in Erfüllung zu gehen. Wenige Angenblicke noch und die Ge-wißheit des entsetzlichin Schicksals, dem sie durch den scheußlichen Verrath verfiel, that sich gleich einem bodenlosen Abgrund vor ihr auf. Orloff blieb an der zum untersten Schiffsraum führendkn Treppe stehen, »eine Augen überstreiften die wenigen auf seinen Wink ihn und Katinka »„gleitenden Personen, zwei Vornehme Flottenoffiziere und zwei Matrosen. Plötzlich sprach er: „Im Namen unserer erhabenen Herrin und Carin. Katharina der Zweiten, verhafte ich Dich, Katinka Taraka-noff!" und den beiden Matrosen einen Wink gebend, rief er: „Hinnnter mit ihr!" Die kräftigen Fäuste der dienstbereiten Schergen bemächtigten sich der Unglücklichen, welcher der entsetzliche Schreck die Sprache geruubt zu haben schien, mit einem Griffe und im Nu war sie die steile Treppenleiter hinabgeschleppt. Erst von nnten herauf erschallte ihr herzzerreißender Schrei. Alexis Orloff drehte sich jedoch gleichgiltig um und stieg die Stufen zum Oberdeck hinauf. Bald darauf verrieih die starke Bewegung des Schiffes, daß eS seine Anker gelichtet habe und nun der offenen See zusteuere. meine Versammlung ausschreiben, die im Kartin'schen Saale ftattstudet und in welcher der LandtagSabgeordnete für Marburg. Herr Friedrich Brandstätter, Rechenschaft gibt über die Berathungen und Beschluffe des Landtages. Mögen die BereiuSgenossen und die Wähler zahlreich erscheinen. Letzte Post. Das Abg,ordtteteuha«» hat bereits neun Varagraph» des Wehrgesetzentwurfes nach der Aassung der Ausschußmehrheit a«-genvmmen. A«stÄt?ereÄrt^^^^^'^ »ngarifche« Delegation habe« ihre» Das englische Parlament ist aufgelöst wvrde«. Eingesandt. Herr Redakteur ! Auf das „Eingesandt" in Nr. 135JhreS geschätzten Blattes, welches gegen den in Nr. 133 dieses BtatteS enthaltenen Aufsatz: „Auch eiue KapitalSantage" zu Felde zieht und besonders für die wechselseitigen LebenSversichernngS-Anstalten, als: Patria. Austria. JanuS u. s. w. in die Schranken tritt, dagegen die AktienBersicherungSgesellschafteu deswegen in Schatten zu stellen sucht, weil solche ihren Gewinn an die Aktionäre vertheilen, wird Folgendes bemerkt? Ohne der Nützlichkeit nnd gepriesenen Billigkeit der genauuteu ivechselseitigen LebenSversicherungS-Gesellschasten nahe zu treten und bei einer reelen Verwaltung auch ihre Borzüge läugnen zu wollen, möge der Herr Bersaffer deS Aussatzes in Nr. 135 doch erklären, weun der Gewinn genannter Anstalten selbst ohne Abzug der Berivaltuugstosten an die Mitglieder vertheilt wird. auS welchem Fonde dann diese Kosten bestritten werden, denn daß dieselben auS Humanität von dem Dlrektoriu« und den Repräsentanzen getragen werden, ist wohl nicht anzunehmen uud müssen solche doch von den einzahlten Prämien oder aus den dadurch gewonnenen Jntereffen cntrichtei werden. Selbst die Statuten der angesührren ^Zsiourasiom OvvornU scheint der Herr Verfasser nicht so genau, wie derselbe vorgibt, zu kennen, denn sonst müßte selber auch wisseu. daß die genannte Anstalt nnr Prozent der versicherten Summe als Entlj.ld für BerwaltungSkosten der «bthei-lung für Gewinnantheil rechnet, dagegen der erzielte Gewinn bis zur Bertheilung mit 4 Prozent verzinst und derselben allWsiae Berlnfte in diesem Zweige allein zur Lost fallen, während bei den wechselseitigen Anstalten fich solche auf die sämmtlichen Mitglieder Vertheilen. Auch der Ausspruch, daß die mit Gewinnantheil Versicherten eine bedeutend höhere Prämie zu zahlen haben, ist nicht stichhältig, denn bei der Versicherung ohne Gewinnantheil beträgt die Prämie sür das Alter von 30 Iahren 2 fl. 42 für fl. 100, mit Gewinnantheil dagegen 2 fl. 63. daher um 21 Kr.uzrr mehr, welche Differenz doch nicht be« deutend genannt werden kann. Selbst der AuSwruch der Billigkeit der wechselseitigen LebeuSver. sichernngS-Anstalten ist nicht immer richtig, wnrde doch in dem in Wien erscheinenden Fachblalte „Die Assekuranz" durch eine Tabelle nach, gewiesen, daß gerade die angeführte Bersicherungsgesellschaft „Zauns" die höchsten Durchschnittsprämien gegen die übrigen Anstalten hat. 3m untersten Schiffsraum,, dessen vom Meer« bespülten Wände sencht waren, lag in tieser Nacht begraben Katinta Taratanoff. mit Ketten gefesselt auf einem elenden Lager. Ihr HilfSgefchrei blieb unaehört, das immerwährende Rauschen der MeereSfluth übertäubte den Schall ihrer schwachen Stimme. Die Aermste wurde vom Wahnsinn ergriffen, sie würde sich selber daS Leben genommen haben, wenn nicht das schwere Eisengeschmeide sie an der AuSüliung solcher That verhindeet hätte. Der tief die MeereSfluth durchschneidende Bauch deS russisehen Admiralschiffes barg ein Geheimniß. vor dem die Menschheit schauderte. Der Himmel schien seine Tugenden der Hölle geliehen zu haben, um dieser an einem vertrauensvollen, unerfahrenen weiblichen Wesen zu einem Triumphe zn verhelfen, welcher aller Redlichen Abscheu erweckte. Nach ihrem Erwachen am folgenden Morgen von einem ungewöhn« lich festen, langen Schlafe, der nur durch ein künstliches Mittel herbeigeführt tverden konnte, erstaunten Pater Allodini uud der ehrivürdige Notar nicht wenig, nichts von dem Grafen zu hören. Als der Mittag herangekommen war. drängte sich ihnen daS fnrchtbare Bewußtsein auf, daß unter ihren Augen ein abscheulicher Verrath geschehen sei. die Abfahrt der russischen Flotte ivar dessen Bestätigung. Die Stadt gerieth über diese That in starke Bewegung. Konsul Dyk und Admiral Greigh wurden als betheiligt bei diesem Frevel angesehen und verhaftet, kamen aber, da man keinen schlagenden Beweis ihrer Theilnahme an demselben ansbringen konnte, wieder fiei. Der Großherzog von Toskana, empört über dies in seinem Gebiet begangene Verbrechen, wendete sich an den deutschen Kaiser. UM eine heftige Beschwerde an den russischen Hof gelangen zu lassen, indeß Alles dieS war vergeblich. Rußland ist der Hort des Schweigeus und erst später erfuhr man daS entsetzliche LooS der unglücklichen Katinka Tarakanoff. Eine Woche nach der so srevelvollen Entsührnng dieses OpferS des schändlichen BerratlieS fand man in einem Teiche bei Livorno benach-barten Wallfahrtsortes Monte Nero die Leiche der alten trauen 3wa. nowna. Niemand vermochte mit einiger Gewibl^eit zu sageii. wie die Un-glückliche dahin gekommen. (Fortsetzung folgt.) 43 fl. 75 kr. 1853 49 54 »» 1854 1855 74 27 »» 1856 98 84 1857 70 85 1858 13 — 1859 25 61 »» 1860 26 I» 57 1861 78 »» 24 k» Die beträchtlich die Dividenden getves-n sind, welche die ^Zsioura-i- Rr. 4S40. ow SovorÄi ihren Versicherten mit Gewinftantheil bisher vertheilt hat, zeigt folgende Tabelle: im Jahre 1859 für daS Jahr 1852 „ 1860 „ 1861 „ „ 1862 .. ,» 1863 „ „ 1S64 „ „ 1865 „ „ », 1866 „ „ ,» 1867 „ „ 1868 ' „ was einen Durchschnitt von mehr als 48",^ ergibt, ein Resultat, welches biShe» von keiner Aktiengesellschaft, noch weniger aber von irgend cinsr wechselseitigen LebenSverficherungS-Gesellschaft erreicht wurde. — ES sosll durch diese Darstcllung der Sachlage daS Prinzip der Wechselseitigkeit durchaus nicht angegriffen und verworfen, sondern nur beivicsen werden. daß die Theilnehmer der ^83icurai!i0m 8pei8e2immer 7u eiuer öespreeliuvA unä laäet div2U aUs La8in0-Wt8lieäer, veleliv au äem nun vieäer dexinnenäsv Xapsvl8ot»ie88ou I^eil üu vekwen viin8eli6n, frvuvcllic:ti3t sin. S94) I'ür 616 Xap3el3o1iüt?en - (FSseUgellaLt: Icklu'durs, 13.1^ov. 1868. Vvr Leküt^enmeiZter. Utr Lrnst- nml ll»l8lot Empfehlung Der Unterzeichnete macht hiermit dem geehrten Pnl^likum die erge-^ benste Anzeige, daß er daS Gasthaus „zur Tonne" (Burgplatz) gepachtet habe und dasselbe Sonntag den l 5. November eröffnen wird. Er empfiehlt ftine stets vorzüglichen Naturweine und best abgelegenes Märzenbier. Für eine vortreffliche und billige Küche ist gesorgt nnd wird auch ein schmackhaftes Gabelfrühstück servirt. Die Lokalitäten in der Pickardie werden den ganzen Winter hindurch an jedem Sonn- nnd Feiertage, jedoch nur bei günstiger Witterntig, geöffnet bleiben. Mit der Versicherung, das geehrte Publiknm anf das Beste bedie nen zu wollen, bittet um reckt zahlreichen Zuspruch Karl Ockermüller, g9b Gastgeber^_ Aneriienunng. Ober-Heinzeudorf bei Brüsau iu Mähreu, am 9. November 1SY7. Wollen mir gefälligst um 3 fl. jjst. W. von Ihren echten Malz« Extrakt Bonbons übersenden, weil sie solche gute Wirknng machen. In der lingeuehmen Hoffnung mich baldmöglichst mit diesen Bonbons zu beglücken, zeichnet sich ?. Anton Heinrich, Pfarrer. Vvpot kür Illsrburx de» I'. Xollvtvix, VvxottkoWtlNuisv. ckvi»«. Die kchten Wtlhelmtdirfer Mal,t»trakt^ Vondons enthalten das vom Wiener Professor Dr. I. FI.Heller für allein echt erklärte Wilhelmsdorfer Malz Extrakt und somit die nährenden nnd heilsamen. Be» ftandttieil.' des Malzes, die den bloß sogenannten Malz« bonbonS gänzlich fehlen und haben znr Unterscheidung von diesen uncchtei. Malzbonbons anf dem Carton die Anffchrift Wilhelmsdorstr Malzprodukten-Fabril. (Niederlage Wien, Weihburggasse 31, Gartenbaugesellschaft.) Im Cafino-Caf^ (690 find nachfolgende Zeitungen um halben Preis zu überlassen: „Wanderer". „Wiener Zeitung". „Correspondcnz". „AugSburger Allgemeine". „Reform". ..Ungar. Lloyd". „Süddeutsche Post", „HanS-jörgel", „Ll0vev3lll naroä", „8l0v0.O«Q. S0«0. a«««, SßdO«. »Q«0 IQ00. >««« ze. tt. gezogen tperde« mtffeu, ist eine ivirklich so vortheilhaste und die Aussicht aus Erfolg eine so große, tvie sie nicht leicht geboten wird. Bestellungen auf die von der Ntgierung ansgeßeilte« vrißinsl-Loose werden gegen Einsendung des Betrages in Banknoten sofort ansgkfiihrt, und wird der Unterzeichnete nicht allein die amtlichen Ge-winnlisten nach jedesmaliger Ziehung den LooS Inhabern prompt über. Mitteln, sondern anch Berloosungs Pläne jeder Bestellung aratis beifügen. Die Gewinne werden sowohl nach jedem Orte versandt, als auch auf Wunsch, dnrch Vermittlung des unterzeichneten HanseS in allen größeren Städten Oesterreichs ausbezahlt. Durch den direetcn Be^g der Loose genießt man somit alle Vor« theile, und da bci den massenhaft eingehenden Bestellnngen die noch vorräthigen Loose rasch vergriffen sein dürften, so bittet man geneigte Auftlät^e vertrauensvoll baldigst gelangen zu lassen an 6 s W«te«nHvI««er, Bank- nnd WrchselgeschSst in Kra«?f«et a. M. Eisenbahn-Fahrordnung für- Marburg. Nach Wien: Nach Trieft: Abfuhrt: 6 Nhr 25 Min Friih. Abfahrt: 8 Uhr 14 Min. Krüh. 7 llhr 8 Min Abends. 8 Uhr 48 Min. Abends. Nach Villach: Abfahrt: 9 Uhr Kräh. Die Silzüge verkehren täglich zwischen Wien und Trieft. Nach Wien: Nach Trlelt: Abfahrt: 2 Uhr 46 Min. Mittags. Abfahrt: 1 Uhr öZ Min. Mittag». Die gemischten Züge verkehren täglich in der Richtung nach Wien: Trieft: Abfahrt: 12 Nhr'34 Min. Mittag«. Abfahrt: 1 Nhr S2 Min. Mittags. Nach Blei bürg jeden Samstag. Abfahrt: 2 Nl)r 20 Min. Mittags. BeranNvoetlicher Kedaktenr: Kranz WieSthaler. Druck nnd Verlag von Eduard Janschlß in Marburg.