EINZELPREIS: wochentop 10 Kpl Samstag-Sonntag 19 Rpt anatburgn öntuna Amtliches Organ des Verlag und Schriftleitung: Marburg a. d, Drau, Badgassc Nr. 6, Femrut: 25-6T. 25-68, 25-C9. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die Schrittleitung nur aut Hernrut Nr. 28-Ä7 erreichbar, — Unverlangte Zuschriften werden nicht rücitgesandt. — Be' Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes ttrscheint wöchentlicn sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage). Bezugap'eis (im voraus zahlbar) monatlich HM 2.10 einschl. Zustellgebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Forto; bei Abholen in der üe-schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. Wr. 205 TRorburfl a. I». 2>rau, 3>onner^iao. 21. Qluouft I94i 81.3al)r0ano Massensräber der Sowjets I Kclastroplial* V^rlutte der in der SUdukraine xusammengedrüngten Bolschewisten Abteilungen vernichtet Die Angriffe unserer Flieger Berlin, 20. August. Oer Rückzug der Bolschewisten in cJör suUücIten Ultraine ontwickelt sich 4n vlfion Stetten durcti die i^clmeren Angriffe der deutsclien Luftwaffe zu einer Katastro^e. Die zusammengedrängten sowjetisclien Truppeninassen erlitten durcli die deutschen LuftbomlianIcmontÄ und die RoscIiieBuuK mit Rordwaflen auBerordentlioiio tiolif Verluste. Die Angrifle führten zur Vernichtung ganzer sowietischer Abteitungen. •— Ganze Ein Verband von otf Kami>ffiuR;^cngen afrstörtf bei einem Tiuge am August aiitin 90 Laatitraftwagen, zwei Panrer und mehrere Wagen eiiie^ vollbesetzten Truppentransportzugesi. Ferner vernichtete dieser Verband einen sowjetisciien Oitemig von Waggont. Der Zug entgleiste infolge eines Dombentreifers Vor die Lokomotive und wurde dann In Brtnd geworfen. Zehn Kesselwagen mit Brennstoff flogen In die Luft und setzten in Ifurzer Zeit sämtliche Wagen in Ftam- Ein deüNohes jagdgesciiwader in der sUdHchen'Ukraine erxlette am 17. August als Begieitung von PanzericrMfteit eitien hervorragenden Erfolg, Es schoD sämt^ itcfie 39 angreifenden Bomber ab und vernichtete noch einen der begleitenden fiolschewistischon .läger, so daß nur ein sowjetisches Jagdflugzeug entkam. F.in Feldwebel und ein Unteroffizier errangen bei diesen Kämpfen )e fünf Luffsiego. Oer Feind verlor hierbei also 26 Flugieuge, während das deutsche .lafdgeschwader nicht ein einziges Flugzeug verlor, Uaiarisclier lageberichl aus der Süihihraiiw Budapest, 20. August. D«r MTl-Lagcbericht von der Süd-tikrainc-Frgnt besagt, daß die auf die Umfassung UfKl die darauf folgende Ver-nicht*u.iß des Feindes Kcricbteten Operationen erfolgreich fortgesetzt werden. V.s wunden abermals mehr als 1000 befangene cinisehraeht und zalilrt?iehc8 Kriejis-matcrial erbeutet, darunter mehrere ilRrcich die am B(xlen känvpfunde» Truppen, indem sie durch rollenden FJnsatz den im Rückzug befindlichen Marschkolonnen des FcIikIcs schwere uikI blutige Verluste zufügte. Ferner haben die ungarischen Truppon diirch Vcrn-ichlung von Monitoren ilie Absicht des Feindes vereitelt, diese Kanonenboote zu seiner Vertfidigiing einzusetzen. Wieder Bomben anl Suei Schwere Treffer In Hafenanlagen, Lagerhäusern und Kasernen Ii c r 11 n, 20. August. In den frühen Mori:enslundcn des lU, August griffen deutsche Kampfüui:-/,ouge erneut Suez an. Hie tiafenaulagcu von l^ort Tcwfik erhiolton zahlreiche Troffer durch Baniibcn schwcron Kali" hers. Auch im West- und Osttcil^ der Stadt, wo sich Lagerhäuser der Suez-Kanai'ljescllschuft und Kuscrneuaniageu I>efindcn, la^en tiiehrere l^utubeii iiu Ziel. W'esilich Suea wurde ein grolks Tanklager getroffen. An vielen Stellen besUi-liiiten Brände und Rauchwolken den Fr-i'olg des deutsclien AuKrlfies. 1*\ der Nacht xinn OienstaH griifen deutsche Kanipfflug/euEc hafonanlagen nnd Vcrsorjjnngsbctriebe am üolf von Suez erneut mit Erfolg an. Auf einem üroßtaiiklagcr wurden BombeuVolltreffer erzielt. Eine Reihe von Bränden wurde beobachtet. Der lunaagrifl aul Smde'land Explosionen im Haicngclände und auf Docks Berlin, 20. August. Der bereits gemeldete Angriff deutscher Kanipfflugzeuge auf den hlafen Snnder-laud an der britischen Ostkiiste in der Nacht kum U), August hat bcdenttMiden f'^folg gehallt, wie die ilciit^^che Aufklä-rtmg festgestellt hat. Die große Zahl sehi" schwerer Bomben hat in HafengohSiiden und besonders in den Docks, wo F,\p!osi. onen und Br.lnde entstanden, große Schäden anperichtet. F'ne Fabrik wurde von unseren I^inben getroffen. Auf dem Platz l.econfield brannte nach i'em benwurf ein T?enzinlager mit starken Ex p!osionser>^chetnungcn. Roofevelt mit 5er 3u(ker jd)a(i)tel Und deutsche Sehl ge zwischen Moskau» Suez und HuU Nach der sichtlich großen l^nttäuschung Uber die magere Ausbeute iles Fiseh/ugcs aui dem Atlantik ist ilen r.ngUlndern nun nachträglich duch noi'li eine kleine I'reiide /.uted geworden. Auf dem Luftwege trat in London ein l'ilnistrcifen ein, der das Zusanvmentrelfen f^oo-sevclts mit Churchill im Bilde festhält. Gleichkam als Schmerzenspflaster für die ausgebliebenen Realitäten dieser »historischen« Begegnung können sieb die l.ondoner nun am Anblick der Psalmen singenden Kriegsverbrecher Nr. I und Nr. 2 erfrischen und außcrtlcni Rooscvelt bewundern. wie er auf dem Arm seines Sohne» gestützt, jediMii der britischen Matrosen an Bord des »Prince of Wales« eine Schachtel mit Süßigkeiten überreichL Das muß gewiß eine rührende, ergreifende Szene gewesen sein, als die rauhen britischen Seenitinner, dir noch vor Wochen die Schiffbrüchigen der >Bismarckt, ohne einen Finger zu krilninien, versinken ließen, ans der llanil des smarten Präsidenten die süße (labe entgegennahmen. Wie ein guter Wcibnacldsmann beschenkte damit der morste Polizist der Welt-, seine znkimftigon kleinen Gehiife»^ Denn diese weltpoli/.eiliclieii Funktionen waren ja eben In den Besprechungen mU Gegen die Dnjepr-Brllckenkiipfe Wieder •ine Niederlage der britischen Luftwaffe 32 Plugieuge abgetebotten Aus de 111 Fü Ii r e r h a u p tu u a r t ie r , JU. August. Das Qberkonimando der Wehrmacht gibt bekannt! In der Sudukraine wurde der Angritt auf die wenigen noch vom Feind Kehat-tenen BrUcJtenköpfc^ am ünjepr cr[oii;rcicli fortRCsetzt. Hierbei vernichteten schnelle Truppen Im Kampf mit den iich verzweifelt wehrenden feindlichen Kräften 65 Panzerkampfwagen und machten zahlreiche Ueiangene. Im Seegebiet um England besciiäUigie die Luitwaffe am Tage durch Bomben^ treffer ein gröUeres Handelsschiff. Nachtangriffe richteten sich gegen Rüstungswerke und llatenaniagen an der Ost- und Südküstc der brltisclten Insel sowie ge^ gen mehrere Flugplätze, Vor der nnrdafrlhanlschen Küste versenkten deutsclie Stur/kampfflugzeuge einen Transporter von iSOtl brt und einen Schlcppcr, Zwei IIande^sschlffe wurden crhobHch beschädigt, Deutsche KampffUigzeuge griffen In der letzten Nacht den britischen Flotten- stützpunkt Alexandria an. Beim Versuch, am gestrigen Tage die Kanalküste an/.ugreifcn. erlitt die britl-sciie Luftwal?© wieder eine schwere M<^cr|age. .läger und Flakartillerie schössen Minensuchboote ein feindliches Flugzeug ah. Eine geringe Zahl felnd'icher Boniher warf in der letzten Nacht Im nordwestdeutschen Küstengebiet Spreng- und Brandbomben. Die Schäden sind unerheblich, Zwei britische Bomber wurden durch Nachtjäger and Marineartillerie abgeschossen. Grtsse Sowjelverlusle auch vor Kiew schewlsten nicht mehr bestattet werden konnten. SisenbabniinieR nach Peterstiurg onlerbrociien Berlin, 30. .Aiigii'^t, Ii ü r Ii 11, JU. August. Die Kämpfe im Räume von Kiew verliefen in den letzten Tagen iür die itul-scliewisten auUerordenllich vcrluSircicti Vordringende deutsclie Verbände trafen hinter den sowjetischen Stellungen auf eine groUe Anzahl von den ßotschcwi-, im Laufe des 19. August richteten sich sten angelegter (Massengräber, Diclu da- starke Angriffe der deutschen Luftwaffe hei wurden weitere JtMM» gefallene Son- «uf die nach Petersburg führenden Eiseniets auf einem kk»inen Abschnitt geziililt. bahnlinlen. die an mehreren Stellen unter-Boi einem lieiU umstrittenen Ort wurden' brochen wurden. Zahlrelcfie Kolonnen derj wen umschlossen hat und wo die eigent-gleichfalls große Masseujsräher fustgc-lsich ostwärts zurückziehenden Truppen liehe Kampffront verläuft.- Wenn man stellt. Auch in deren Nähe wurden IftOtl, wurden erfolgreich mit Bo.mbcn beworfen! die etwas verworrene Dai'stellunß in Gefallene aufgefunden, die von den Bol- und zum Teil vernichtet. 1 klares Deutsch iiborset^t, so ^cht daraus Cbiircliill festgelegt worden. Die USA-Presse macht schon heute kein Geheimnis mehr daraus, daß die von Roosevelt und Churchill zusammen beschlossene »RC-mclnsame Politik gegenüber allen Ländern in der ganzen Welt« als ein unver-blimitos l'jngeständnis dafür aufzufassen sei, daß Roosevelt fortan die Welt bebe rschen wolle und werde. >Fort?.n müßten die englisch sprechenden Länder m der Welt für Ruhe und Ordnung sorgen« präzisiert der bekannte Radiokommentator Lippman diese edle Absicht. Und ein anderer meint, die »beiden Hemisphären würden nun unter anglo-amerikani-sche Polizeiaufsicht gestellt«. Kein Wunder, daß der jüdisch-plutokratisehe Propagandaapparat sich mit heller Begeist«-ning auf dieses Thema gestürzt hat* Denn Roosevelts Herrschaft über die Welt würde ja nicht anderes bedeuten, als daß das ludentum und die Finanzplutokrati»» der Wallstreet die Polizeiaufsicht über alle i'rdteile übernimmt. Aber diese jüdisch-plutokralische Begeisterung und selbst der schöne Filmsfreifen ändern nichts daran, daß weiten Kreisen in den Vereinigten Staaten ihr Prä-^ident /. Zt. ganz und gar nicht als der gute Onkel mit iler Zuckerschachtel erscheint. Nachdem die .Abstimmung im Repräsentantenhaus über die Dienstzeitverlängerung bereits interessante .\uf-schUisse über die VoI?:sstimmung vermittelt hatte, bewies die Reaktion auf den neuen WeltbegUlckungsplan Wilson'schef IVägung eindringlich, daß das amerikanische Volk den Kriegswünschen Roosevelts gegenüber kritischer geworden ist. Gleichsam als I^egrüßungshuldigung nach seiner Rückkehr mit der ■•^Potomacv; bescherte es ihm nun ein Abstimmungsergebnis des flalUip-lnstituts, in dem sich 8.1 v. H. der Befragten gegen eine Kriegsteilnahme der LSA erklärt hatten. Angesichts dieses fro-stigon fünipfangs betonte Roosevelt lu-nächst einmal mit auffälliger File, daß seine neuen Abmachungen mit Churchill ilic Vereinigten Staaten nicht näher an ilen Krieg herangebracht hätten. Trotzdem nieUlen sich heute kritische Stimmen, die ihrer Befürchtung Ausdruck geben, daß Roosevelt ^an Mo>kau vielleicht eine zu kräftige Hilfe versprochen« habe. Unzweifelhaft wird es RooseveU vermeiden, zu diesem peinlichen Vowurl Stellung zu nehmen. Was sollte er dazu auch sagen. Rr ueiß selbst ganz genau, ilaß zur Stunde, wo er die riesige Südflanke der bolschewistischen Front krachend zusammenbricht, kaum die kräftigste Hilfe den Sowicts noch einige Kr* leichtorungen bringen konnte. Interessant ist, wie der Moskaesser. Aber um die verzweifelt kämpfende Sowjetunion kümimern sich nach den tffcnherzigen Geständnissen der demokratischen Fresse die Herren Roosevelt ind Churchill derzeit weniger. Sie erscheint ihnen nur nützlich als ein Mittel, jm Zeit zu gewinnen. Nur als Werkzeug, 'im deutsche Heere zu binden, und als "Baustein mi Einkreisumgsring gegen Japan ^at die Sowjetunion fiir die Demokratien .Vert. In Bezug auf Deutschland zerstört eder deutsche Sieg allerdngs diese alsche Hoffnung immer mehr, und auch apan ist auf der Hut. Em Sprecher der apanischcn Regierung nahm jetzt zu enen Berichten Stellung, die davon spre-'hen, Amerika und Englan-d hätten den Sowjets nur unter der Bedingung Unter-"^tOtzung gewährt, das Moskau mithelfe, ein weiteres Vorgehen Japans zu vcrhin-ilern. Er erklärte dazu, daß die ja^panische 'Regierung zur Zeit darüber Ermittlungen pn-stelle, wie woit es sich hier um Propaganda oder Tatfachen handle. Amerika und Eiiglanit geben sich anscheinend der Hoffnung hin, so konrmentiert der Sprecher der japanischen Marine, Kapitän Hiraidc, dieses Manöver, daß sie Japan durch Druck auf die Knie zwingen könn-t*?n. Auf diese Erwägungen sei anscheinend auch der augenblickliche Versuch der völligen Einikreisung Japans zurückzuführen. Aber Amerika scheint dabei unter dem Eindruck v.u stehen, daß Japan nach vier Jahren China-Konflikt bereits äußerst stark erschöpft sei und ziehe so in der Beurteilung der japanischen militärischen Stärke grunxlsätzliche Fehlschüsse. Man solle Japan nicht für den Fall verantwortlich machen, daß diese Einkreisung gewisse Auswirkungen zeige. Das Druckinanöver im Fernen Osten findet seine Parallele in den britischsowjetischen Pressionen gegenüber dem Iran. Genau so wie Japan setzt aber Teheran den unverschämten britischen Verdächtigungen den un'bedingten Willen zur Währung seiner Souveränität und Neutralität gegenüber. Die britischen Lügen über die ange^bliche 5. Kolonne im Iran werden dabei allein schon durch die amtliche Feststellung dementiert, daß sich weit mehr Briten als Deutsche im Iran befinden. Im Bewußtsein der eigenen Stärke weist man darüm in Teheran die britisch-sowjetischen Drohungen energisch zurück. Deutschlands unbezwingbare Kraft aber erweist sich angesichts der anglo-ameri-kanischen Manöver Tag für Tag an allen Fronten. Und während die deutsche Luftwaffe immier wieder schwere Angriffe gegen militärische Anlagen in Moskau und die wichtigsten Verbindungslinien des bolschewistischen Hinterlandes richtet, zerhämmern gleichzeitig unsere Bomber Suez, Alexandria, Tobru^k und suchen gewittergleich die britischen Rüstungszentren wie Huill und Sunderland heim. Auf einer Strecke von rund 4000'Kilometer teilt so die deutsche Luftwaffe ihre vernichtenden Schläge aus. So zeigt die deutsche Macht ihre gewaltige Spannweite. Es ist ein sprechend«;s Symbol-Deutsche Bomben gegen Roosevelts Zuokerschachtel. Jk Einheit des Reiclies zerstören r D*r alt« britische Wunichtraum — Di« Vorbedingung für di« liast«ifiiilt«n V«inlchtungsp!Sn« wird ni«mal* «intt«tan SIegreiclie (agdllinger mit den Rllterkreaz ansge e'chnel Sto stoppten die etiKlische Non-Stoip-Offensive am Kanal Berlin, 20. August. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ober'eutnant Leie, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, Oberleutnant Pflanz, Flugzeug, führcr in einem Jagdgeschwader, Leut nant Mayer, Flugzeugführer in einem Jagdeschwader. Die drei genannten Jagdflieger haben an der KanalkUste in harten Luftkämpfen zahlreiche Flieger niedergerungen. Ihrer hervorragenden Tapferkeit und ihrem unbeugsam»^'' Si^'geswillcn ist es mit zu verdanken, daß die feindlichen Einflugver. suche am Kanal während des vergango nen Monats mit stärksten Verlusten des Gegners abgewiesen wurden Resocli Frnnros in E* renol Madrid, 20. August. Nach der Teilrahme an den HePrcS' frtannvem unter Lcitun? des Opneral? Moscardo stattete der «manische Staats-chff cirpn Re^urh in R Ferrol ah. xvob?i er Hafen- und Werftanlaeen besichtigte. S t o c k h o Im, 20. August. Je ungünstiger sich die militärische und politische Lage Englands und seines bolschewistischen Spießgesellen gestaltet« umso sturer und verbissener kreisen d!e Wunschträume der Londoner Kriegshetzer um den einen Gedanken, wie man das verhaßte Deutschland nach einem englischen Siege am gründlichsten verstümmeln und für ewige Zeiten niederhalten könnte. Dieser Vernichtungswille ko>mint auch wieder in der »Daily Mail« zum Ausdruck, wo George Murray sich den Kopf darüber zerbricht, was man nach einem englischen Siege mit Deutschland anfangen solle. Ohne eine Erledigung der deutschen Frage, so meint Murray, gebe es auch keine Lösung des europäischen Prob'ems. Wenn man aber die Deutschen nxht handle, dann sprängen sie den Engländern nach weiteren 20 Jahren erneut an die Kehle. Man werde aber, heißt es in dem Aufsatz weiter, niemals mit den Deutschen auskommen können, solange sie den Ansprüchen falscher deutscher Philosophen des vcrgangewn J.ihrhunderts nachlebten. Das Bisiiiarcksche Glaubensbekenntnis vom. Blut und Eisen und das, was anders als in den letzten 20 Jahren »e- N etzschc vom blonden übermeiiischen Rostspleilge Versorpng Tobniks ZWEI BRITISCHE DAMPFER VERSENKT, ZWEI ANDERE SCHWER BESCHÄDIGT Rom, 20. August. Der itaPenische Wehrmachtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut; Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt* In Nordafrika an der Tobruk-Front Artillerietätigkeit und örtliche Unternehmungen vorgeschobener Abteilungen. Die englische Luftwaffe hat einen Ein-flug auf Tripolis unternommen. Eine fcintiliche Maschine wurde getroffen und stürzte brennend in den Hafen ab. In der Umgebung von Solum wurde eine Blenheim gezwungen, hinter unseren Linien niederzugehen; die sechs Bcsat. zungsiiiitglieder wurden von einer deutschen Abteilung gefangengenommen. Deutsche Stuka-Verbänae hat>en britl. sehe in den Gewässern von Tobruk fah. rende Schiffseinheiten bombardiert, zwei Schiffe versenkt und zwei weitere schwer beschädigt. Zahlreiche Schiffbrüchige der versenkten Dampfer, die mit bewaffneten Fahrzeugen das Land er. reichten, wurden von unseren Abteilungen überrumpelt und gefangengenommen« In Ostafrika anhaltende Lufttätigkeit des Gegners mit Abwurf von Bomben von hoher Sprengwirkung und mit Zeitzündung, die verschiedene Gebäu'^'e des Wohnviertels von Gondar beschädigten. Aktionen der vorgeschobenen Abteiun-gen, deren Zusammenstösse für unser» Truppen günstig verliefen. Einer unserer Jagdverbände hat auf der Rückkehr von e?nem Aner'ffsunternehmen in der Nähe der siziianischen Küste feind. fche Jäger angegriffen. Zwei F^u^zeuge vom Typ Hurrfcane wurden abgeschossen, Andere Einheiten der Luftwaffe haben die Luftstützpunkte von Malta bom- bardiert, die Ziele getroffen und Brände verursacht. Alle unsere Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückgekeM. Sluka-Angrill anl lirllisclie Schüfe vor Tobruk nnd Sollom Berlin, 20. August. In Nordafrika eingoset/Je deutsche Sturzkampfflugzeuge unternahmen am 19. August mehrfach Angriffe auf feindliche Schilfe und versenkten vor Tobruk I einen Transporter von ISOO brt und einen Schlepper von 500 brt. In der Bucht vor I Sollum wurde ein Handelsschiff von 3000 brt so schwer beschädigt, daß es mit Schlagselte liegen blieb. Ein weiteres Handelsschiff wurde leicht beschädigt. Bei den sich entwickelnden Luftkämpfen wurde ein britisches Fhiszeug abge-fchcssen. Oer Kampl ilalienischer ISger an Siiiitens KQsle Rom, 20. August I Zu den im italienischen Wehrmacht-bericht von Mittwoch Kemeldeteti Zu-I samnienstoIJ zwischen italienischen und ' englischen Jä«erii berichtet Stefarii er-giinzcnd, daB die von einer Aktion in Malta zurückkehrenden italienischen Jä-! ger auf etwa 20 Hurricanes stießen und i d;cse trotz zahlenmäßiger Untcrlegcnhcit sofort angriffen. Mehrere feindliche Flugzeuge wurden durch MO-Feuer stark beschädigt. zwei Hurricanes stürzten brennend ab, während eine dritte Maschine so schwer getroffen wurde, daß sie ins Trudeln geriet und man annehmen kann, daß auch sie ins Meer abgestürzt ist. Englands Schiffsverluste »FINANCIAL NEWS« GEGEN CHURCHILLS VERTUSCHUNGSTAKTIK Berlin, 20. August. | Die Bekanntmachung der britischen Admiralität, daß die Schiffsverluste in Zukunft nicht mehr monatlich oder in j bestimmten Zeltabschnitten, sondern nuTj noch unregelmäßig von Zeit zu Zeit mit-1 geteilt werden sollen, hat allmählich selbst in der englischen Öffentlichkeit i einige Verwunderungen hervorgerufen. Man fragt sich mit Recht, warum die Veröffentlichung dieser Ziffern nun plötzlich gefährlich geworden sei. Zu Beginn des Krieges hätte niemand daran Anstoß genommen. Die »Financial News« meint, daß wohl die Bekanntgabe dieser Ziffern dem Feind keine wertvollen Aufschlüsse geben könnte, da man kaum amichmen dürfe, dali Deutschland nicht auch oluif sie über die Lage Bescheid wisse. Die Schlacht auf dem Atlantik lasse zwar mehr Vorsicht geboten sein, aber es sei nicht einzusehen, warum die Maßnahme, an die Stelle der wöchentlichen Übersicht eine monatliche treten zu lassen, nicht ausreiche. Für das englische Inland sei es jedenfalls sehr gefährlich, diese Tatsachen zu verschweigen. Der Mangel an Rohmaterialien und Nahrungsmitteln würde dem Volk sowieso die Augen öffnen. Diese Indirekte Art und Welse der Aufkläning über die Verluste der Handels- und Krles;smarine und über das IVI^ßllnxen der Konvolpläne beschwöre nur CierUchte herauf, die die Verzagtheit und Aufre-ffung noch vergrößern >vürden. Dieses Vorsehen sei auch in anderer Hinsicht noch sehr unzweckmäßlz. da sich nie- mand richtig auskenne und so z. B. dio noi\i endigen Maßnahmen der Einschränkung viel zu spät getroffen werden könnten. Außerdem dürfe man nicht vergessen, ^daß darüber hinaus das Ausmaß der nordamerikanischen Hilfe vom Wissen um den Fortgang des Krieges und den Bestand der englischen Handelsflotte abhängig sei. Der Schlüssel zur Lösung dieses Rätsels der britischen Regierungspoiitik kann demnach nur darin gefunden werden. daß die englischen Soliiffsveriuste bereits ein solches Ausmaß angenom"ien haben, daß es die britische Admiralität trotz erprobter Lügenfertigkeit nicht einmal mehr wagt, wie bisher, auch weiterhin der Weltöffentlichkeit in regelmäßigen Abständen die gegenüber der W'k-Iichkeit ohnedies viel zu niedrigen Ver-histzahlen anzugeben. Wieder HocHbefrieb Im Schilfs-lazarelt Gibraltar Rom. 20. August. Ein stark beschädigter schwerer Kreuzer, drei Zerstörer und sechs kleinere britische Kriegsschiffe befinden sich, wie Stefani aus Algeciras meldet, nach Aussagen von Reisenden im Hafen von Gibraltar zur Reparatur. Die Beschiidi-gungen rühren von den Angriffen italienischer Torpedoflugzeuge bei der letzten Schlacht im mittleren Mittelmeer her. Ferner liegt in Gibraltar noch ein beschädigter Tanker und ein anderes gleichfalls durch Ton>fdo beschä^iites fiiandflsschiff vor Anker. I gesagt habe, müsse aus dem Blut aller Deutschen entfernt* werden. . . Richtig sei das, so fährt Murray fort, was zur selben Frage Oberst T. H. MishaJI in einem Buche »Was mit Deutschland I anfanfj^en?« geschriet>en habe. Seiner Ansicht nach müsse es das Ziel Eng^lands bei einem Frieden Schluß sein, (Ue Einheit , des Reiches zu zerstören. Das Nachkrlegs-deutschland solle eine möfi^lchst große Buntscheckigkeit aufweisen (!). I Mit typisch englischer Borniertheit wird , hier ein »Zukunftsideal« aus der Motten-I kiste hervorgezauibert, über das das im ' nationalsozialistischen Großdeutschland ' geeinte deutsche Volk nur lächeln kann. Im übrigen haben all diese naiven Zer-stückelun'ßs- und Versklavungspläne denselben entscheidenden Fehler; Die Vor-aussetzoiHig des britischen Sieges. Daß diese Vorlicdinigung niemals eintreten wird, dafür sorgt dif auf aMen Fronten siegreiche deutsche Annee. „Ii 31 Rielnslaafeii lerreisttn'' New York, 20. August. In der britischen Zeitschrift »The Na-tionis Revieu« schreibt Harald Har-greaves Uber Englands Kriegszielc u. a.: Der Kn'eg werde für England nicht eher als gewonnen anzusehen sein, ehe nicht mindestens drei Millionen deutscher Soldaten ständig »außer Aktion« und die Sieger in der Lage seien, auf der »Zerreißung des dritten Reiches in 31 K'e'ft; Staaten« zu tiestehen. „fieneiDsamer Kanpl umen dei deitKfeeii Fascbisnin" Englische Hetzerinnen putschen die Flintenweiber von Kiew tum Heckenschüt-zenkrietf auf Stockholm, 20. August. Wie die Sowjetagentur Tass behauptet, haben die Frauen Birminkhams an die Frauen Kiews eine Botschaft gerichtet, it: der zum gemeinsam^ Kampf gegen den »deutschen Faschismus« aufgo rufen wird. Als diese Neuigkeit in Kiew bekannt , geworden sei, habe am 17. August im . Stadttheater dne VersaiKMlung stattge-I funden, an der über liSOO Frauen tellmih-men. Verschiedene Rednerinnen hätten I den unerschütterHohen Willen der Kie* i wer BevöHterung betont, ihre Stadt bis zum Äußersten zu verteidigen, iedes Haus, jede Straße würden vertoldlxt werden, um aus dieser Stadt eine un* einnehmbare Festung zu machen. Ausgerechnet diese gewissenlosen Hetzerinnen in Birmingham, das docli wirklich bereits des öfteren verspürt hut. wie das deutsche Schwert zuschlägt, haben es nötig, die Frauen der bolschewistischen Freunde Churchills und Roosevelts zu einem sinnlosen Heckenschüt-zenkrieg aufzuputschen. Das warnende Schicksal von Warschau, Rotterdam und Smolens'k sollte auch die stursten und fanatischsten sowjetischen Flintenweiber daran erinnern, daß die militärisch völli.'^ nutzlose Verteidigung großer Städte zu blutigsten Verlusten unter den Verteidigern nnd der Zivilbevölkerung sowie zur völligen Vernichtung ungeheuerer ma« terieller Werte führt „BiMS Kriegseikianng — kein Medemiiislraiiienr USA-Journalist sieht in der Roosevelt* Churchill-Erklärung die »Hauptbazillert von Genf und Versailles« N e w y o r k, 20. AugusL Im »New York Journal American« bedauert Karl von Wiegand in einem Schangliaier Artikel, daß drei der bazillen von Genf und Versailles auch in dem Programm Roosevelts und Chjr-chil'ls enthalten seien: Erstens die praktische Vernichtung der deutschen Nation, zweitens die Abrüstung der Angreifernationen ohne Versprechen, daß auch die Sieger abrüsten müßten, und drittens die Andeutung, daß Deutschland, Italien und die Verbündeten ständle aller Macht beraubt würden und daß das Monopol der militärischen Macht zu Lande, zu Wasser und in der Luft In Händen der USA, Enfit'and und möirtlcherweise der Sowjetunion liegen solle. Die Roosevelt-Churchlll-Erklömng sei eine Krlee^serWiHninis und Frledens-tnstniment. Sl© wer^f« den Widerstand Jdfktins und die Einigkeit- Deutschlands nur stärken. NiMflmer 20S ■ »Marburger Zcitunp:«: 21. Aupriist 1041 Seite 3 Höchster Verteidigungszusiana in lapan Minister Ogura sprach Ub«r di# Finanzierung der Kriegsindustrie To k io, 20. August. In sciuej" ersten ^^cde seit seitiOF r* ncnnung sprach Finanzminister Ogura yor der japanischen Bankiervereini^iung über Finanzfragen der Industrie. Zu der Einfrlenins d«r Japanischen Guthaben durch die USA und England erklärte'der Minister, daß davon die Industrie und cNe Wirtschaft Japans sehr wenig berührt seien, da Im Hinblick auf die Möglichkeit dieser Maßnahme recht-zeitig umfansrelche Vorbereitungen getroffen wurden. Der gegen Japan ge-iiihrte Wirtschaftskrieg habe dazu ge-fttfart, die ostasiatische Autarkie zu verwirklichen. Ogura forderte seine Zuhörer auf, das Kapital so lenken, daß den driiiKcnden Erfordernissen der nationalen Wirtschaft Stets Rechnung Ketrajren werde. Die japanische Regierung stehe jederzeit mit Anleihen zur VerfügunK, um vorharjdene Lücken auszufüllen, Ogura schioB, Hauptpunkt sei, daß Banken' und Finanzgesellschaften sich zusammenländen, um die Kriegsindustrie In weHgehendetn Maße zu finanzieren, so daß das nationale Erfordernis, die Errichtung des höchsten Verteidigungszustandes, ohne Schwierigkeiten erfüllt werde. Warenniilv ran Aeovplni nach lapM vurliolm Ankara, 20. August. Auf britische VorsteÜung hin hat die ägyptische Regierung, wie aus Kairo berichtet wird, ein Dekret erlassen, wonach alle ägyptischen Exporte nach Japan unterbunden werden. Dan Cooper soll das Fener schOren Stockholm, 20. Augtist. _ Wie der britische Nachrichtendienst mitteilt, erklärt Duff Cooper über seine ^ Aufgabe im Fernen Osten, daß er einen Lagebericht über die Verhältnisse im Fernen Osten abfassen solle »unter be-sonderer Berücksichtigung der cngH-] sehen Zusammenarbeit mit Niederlan-disch-Indien«. I Endziel der USA — Besitz der I englischen Kolonien Japanisches Biatt über die wahren Gründe der nordamertl(anischen Einmischunes* poUtik Tokio, 20. August, ^Hotschi Schinibun« schreibt über die I Ziele der Nordainerikancr bei ihrer Hi i-' niischung in Uic Fragen Europas und Ostasiens, das Ziel liege vor allem in Nordamerikas eigenen Interesse. I Präsident Wilson habe Streitkräfte mit . der Hoffnung auf einen englischen Sieg nach Europa geschickt. Der jetzige Beistand für England erfolge aber in der Er-Wartung einer englischen Niederlage. Die nordamerikanischen Plutokraten beurteilen den Beistand für England und Tschun^r. king als ein legales und ehrbares Mittel, um sich der englischen Kolonien und Chinas nach dem Fall Großbritanniens zu • bemächtigen. Die Vereinigten Staaten stellten einen Militärhaushalt von unge-I fähr 30 Milliarden Dollars auf, dies sei aber eine unbedeutende Summe, um die britischen Kolonien zu kaufen. Das Endziel der USA bleibe, sich in den Besitz der englischen Kolonien zu setzen. »Hotschi Scliimbun« schließt, die Vereinigten Staaten wollte.! Japan glauben machen, daß sie sich mit Japan versöhnen wollten. Diese Maske würden sie aber nur so lange tragen, bis die Fragen des Atlantik gelost seien. Japan würde es bereuen, wenn es sich derartig irreführen lassen würde. Neue Minister in Thailand T o k i o , 20. August. Wie Domei aus Bangkok meldet, .gab die thailclndische Regierung fagne an Madrid, iO. August. Nach der vor wenigen Tagen erfolgten Zurückweisung der englischen Presselügen durch das spanische Aulienmini-.sterium vor wenigen Tagen verwahrt sich jetzt das Blatt »Informacioncs« energisch gegen die englische Hetzkiirii-pägne. Die Zeitung schreibt: . »Der Ton der englischen Presse gegen Spanien ist seit einigen Wochen eine notorische Unverschämtheit. Mit systf matischen Lügen wird versuclit. Uafrie-den zwischen Spanien und seinen südamerikanischen Brudernationen zu säsii. Zu diesem Zweck schiebt man den Spaniern bereits diabolische Machcnschjfieii in die Schuhe. Wir verstehen, daß aie englische Presse nervös ist. Das ist eine Alterscrscheinung. Schrecken sind iui Klimakterium unzuträglich, und jeder kleiiie Lärm erscheint wie Donner-kctöse. Zwischen Spanien und Südamerika gibt es aber überhaupt keine Unstimmigkeiten, so sehr sich auch die englische Presse darum zu bemühen scheint. Spanien wünscht keine wie immer geartete Herrschaft über Südamerika, es strebt lediglich — wie Südamerika selhs; -• danach, daü alle hispanischen Völker iljre historische Bestimmung erfüllen ohne Beeinflussung von außen. Wenn Spanien ejne solche Erklärung abgibt, dann Ist .sie wahr. \N'enn es aber die Anglo-Aiiie-rikancr etwas sagen, ist es eine Lü,.:c. ganz gleich, ob sie es unter acht od-jr vierzehn Punkten ausdrücken. Die ganze Welt weiß, und am bes'en wtssen es die Völker Amerikas scibst, daß das britisch-amcrikanische Ge von der Sclbstbestimmuns der Völker in Wirklichkeit nichts anJores heißt als Abtretung von Stützpunkten. Spanien brauchte keine »Punkte« — die nachher dehnbar sind wie ein alter Pullover —, um seine Wünsche auszuJ/'ik-ken. Spanien spricht seine Wünsche unverblümt aus und sieht dabei seinen Brüdern in Südamerika mit Treue md AufnchtJgkeli ins Auge, die sich von der angelsächsischen Falschheit ebenso sehr unterscheidet, wie ein reiner Degen von einer alten Strickwcste.« Lanerhausiirand in Aockiand Eine Million Dollar Schaden N e w y o r k . iO. August. Wie Associated Press aus Auckland auf Neuseeland meldet, ist dort ein städtisches Lagerhaus durch (iroßfcuer ver-■Ichtet worden Es wai- der gröMfe Brand «•It mindeslen 30 Jahren. Per Schaden wird mit einer Million Dollar angegeben. Parlamentstaging in Australien »FCRNOSTKRISE« UND LONDON-REISE DES MINISTERPRÄSIDENTEN Stockholm, 20. August. Vor dem australischen Parlament, das am Mittwoch zusammentritt, wird Ministerpräsident Menzies eine DarsJeilung der »Fernostkrise« geben. Anschließend wird das Parlament in geheimer S tzung weitertra'gen. Gegen Menzies beabsichtigte Reise nach London macht sich nach wie vor eine starlte Opposition geltend, die darauf hinweist, daß der Platz des Premierministers nicht in London, sondern in Australien sein müsse, wenn die Krise tatsächlich so ernst sei, wie sie von Menzies dargestellt wird. Wie aus gut unterrichteter Quelle in Canberra verlautet, sah sich Menzies bereits gezwungen, in London auf d e gro_ ßen inncrpolitischen Schwierigkeiten in Zusammenhang mit seinem Reisplan h'n-zuweisen. Dnrauflnn hat nirin sich in London entschlossen, auch Mr. Curtis, den Führer der Oppositionspartei, zur Teilnahme an der Reise' einzuladen, um auf diese Wei'^c das Mißtrauen, das aus Sei. ten cler Lahoiir-Party gegen einen nfich-nialigen Londoner Aufenthalt von Menzies bestehr, aus dem Wege /u räumen, Curtis dürfte sich auch in der Rolle eines Aufpassers gefallen, v.ährend er in Wirk, lichkeit dann für alle Ergebnisse unj Folgen dieser Reise obenialls mit die Vernnt-v>ortung trafen wird. Mit dem »Wagnis«, .\ustralicn in dieser Krise gleich zwei führende Slaatsniän. ner zw entz'ehcn, beweist Chiirciiil! nicht nur. daß er den wahren Charakter dieser ^Kr sc^ die seiner eigenen Politik entstammt. nnders ein-chät/t, als man sie dem austraTschen Vf)lk tlarster\ sondern c" Uißt ilrniit auch erkennen, daß er bei ''er Weiterbfhantl'niür der Krise''- die niistr.'tlischeti Stnafsniänner 'ieher in f.on_ don als 'n Svdnev h'it. denn in Austra-Men bc^^Miiule für s'o d'f .Mö"l"chkr'it eines sclbsfäpcligcn llaiidelns, v.-ährend sie in England !c ''"'ich S^ntisten sind. Die „Freiheit" Islands CHURCHIX DEMONSTRIERTE IN REYKJAVIK DEN SINN DER BLUFF-ERKIÄ- RUNG VON DER »POTOMAC« Berlin, 20. August Nach seiner Begegnung mit Roosevclt auf der »Potomac« begab sich Winston welcher Art »Freiheit« sie sich innerhalb der br.t'schen Weltordnung erf. euen dür-f-n. Es ist d'esi'lbe Freiheit, die England Churchill nach Island, um dort in Praxis den Völkern sc'nes Empire gewährt « .. Churchill hat wohlweißücli betonV, dalj ta.e »Privatleben« d:r Isländer so wen g v/lc miisfUch bc''indert werd:n soH. Das politische und n^t'onjile leben hat er je-* fiOch n cht eiwiihnt, denn dann hät^e er, hesfründcn müssen, wcshplb d'e Englän.' der die Konzentratimsinger auf 'p'and er r;chtet haben, in denen nlle diejenige^ Isländer unterjrcbrae" 1 werden, die neben itr-'em Privatletien auch ein unabhängig.*» rat'ona'es ^se'n führen wollen. D'c Freiheil von o.ulaiids (Inailen h;ii s'ets e-nen Hockl'iii 1) \M|i.1"'»'ni'^'*ks 'st unter briti. scher Hungerh'oekaile steht. TU zeigen, wie seine und Roosevelts Er Klärungen gemeint s nd. Den Erk'ärun??cn Churchills und Roosevelts zufolge soll allen Völkern, ob groß oder kein, d'»s Rec'it eingeräumt werden, »ihre Regierun'^sf^'rm selbst zu bestimmen«. Ferner soll ihre Unabhänp^igkelt dadurch gewähHe'stet werden, daß ihnen die Mittel in d'e Hand ge.^eben werden, die notwendig s'nd, ih'e eigene S'cheMie't zu gewährleisten, damit sie ihr Leben »frei von Furcht und Not« führen können. Um keinen Zwe fel darüber aufkommen zu lassen, wH'J es für e'ne ßewandtnis mit dieser lirk'ärimg hat, hielt Church ll voih Balkon «'es Parlamcntsgebtliulcs in Reykiavik eine Ansprache an die Bevii'ke-•unr- Islands. Fr SiT^te u. a.: »Wii* werden dafür Sofjre tragen, dafS Euer Privatleben difch d'e enirMscbp B?. Reizung so wen'** w-e mö«*lich hehin'''ert wird« CHurch'il füh»'*'' weiter ans. c'aR riroPb'*'^"nn'"n und die VerHn'gtTi ♦en d'e Freiheit l^'anHs auch naeh dein •frVtre jraran^'eren werden. Mi; diesen S3t7en hat rhurchi" eindcu-i ' '"rTe'gt welcher Art von Freihe't sieh 'iT- Vö'ker erfreuen können wenn d'p (»rrs'Miaftsnli^ne B'''t^nn"'^n<: nnrl der N NV'Irk'irhkei' wilrdPn D'f I«'i»nHnr w^«i®en n'"i, m welf'lier Kategorie von Völkern sie gehören und Moskauer Zweckiu&eii »Brände und Explosionen in Berlin« In Wahrheit fiel keine einzige Bomb« H e r I i n, 20. August. I^er Moskauer Nachrichtendienst gab bekannt; »In der Nacht zum 19. August hat unsere Luftwaffe einen Angriff auf die Bezirke Berlins unternommen und eint» Anzahl Sprengbomben und Brandbomben abgeworfen. In Berlin konnten Brände und Fxplosioiien beobachtet werden.« Mit nicht geringem Erstaunen nehmen die Berliner diese Moskauer Kunde zur Kenntnis; denn sie haben in der Nacht zum 19. August überhaupt nichts ge„ merkt von Bränden und Explosionen in ihrer Heimatstadt. Keine einzige Bombbe wurde auf Berlin abgeworfen. »Finzelne sowjetische Flugzeuge«, so meldete der OKW-Beriiht. »die nach Norddeutschland einflogen, wurden zum Abdrehen gezwungen. Wahrend fa^t alle bereits an der Ostseeküste kehrt machten, kam nur ein Flugzeug den Weg auf Berlin. Es wurilc von der Luftabwehr weit außer der Stadt zur Umkehr gezwun. gen, sodaß d'e Berliner Flak iiberhaupt nici^t in Tät'gkeit zu treten brauehfe Moskau hat mit dieser Scfiamschläge. rci wieder bewiesen, daß dort die Wahrheit nicht geschätzt wird. Aufschneidereien — nach Churchills Muster — sollen die täglichen Niederlagen verschleiern und die Stijuniung der in einen sinnlosen Kampf getriebenen Massen heben, ;\lt-mählieh aber wird es aller Welt klar, daß Prestigeflüge einzelner Flugzeuge keine niilitänsche Bedeutung haben, sondern nur die Grundlage liefern sollen zu. P'r. folgslügen Debatte Im USA-Senat t)ber das Abkommen Roosevelt— Churchill W a s h i n g ton. JO. Au.i^ust. Im Senat kam es laut Associated Preß 7U einer lebhaften Aussprache über das Abkommen zwisclien Roosevelt und Clmrchilt, Der republikanische Senator .lohnson stellte fest, die geforderte Vernichtung des Nationalsozialismus stelle eine Bindung dar, die die Vereinigten Staaten in den Krieg führen könne. Der demokratische Abgeordnete Clark wies darauf hin, dali die britische Presse anscheinend annehme, da» die USA definitive Verpflichtungen eingegangen seien, in nächster Zelt in den Krieg einzutreten. Wenn derartig© Verpflichtim-gen übernommen worden seien, habe der USA-Präsident seine verfassiingsmäHige Vollmacht überschritten. Auf eine Frage Barkle.ys erklärte Johnson, er sei gegen einen Krieg, vor allem gejjen einen Krieg als \erhünd3-ter Stalins. Teuklische Mauiwurfsarbeit" Eine dänische Stimme zur Aufdeckung der bolschewistischen Terrororganisation in Schweden K op e n h a g e n. 20. August. . ^ Zur Aufdeckung der kommunistischen 1 erntr- u.id • Sabotage-Organisation in Schweden ^chroibt »Fädrelandct^s In Erinnerung an den K'npenliagen^r Prozeß gegen Mitglieder einer Oruppe in Dänemark im Leitartikel u. a.: >:Oan/. wie ui Dänemark haiulelt es auch in dem schwed..sehen Fall um Pläne und Untaten terroristischer Mortlbarden, u le Sie nur sadistische V'erbreclurgehirne erlinden k('>nnen. .Wan muß sich einmal angesichts dieser teuflischen A\aulwurfs-arbeil klarniachen, u ie es i.i Wirkl chkeit hinter ilen Uilirenilen demokratischen Staatskulissen in Nnruegen, Schweden und L)äneniark /lussah, wo eine widerliche Unterwelt Jahre hindurch mit Hilfe des iiidi^ch-kommunistischen Klassenkampfes und Bürgerkrieges wühlen konnte, ungehemmt und sn^ar bewundert von all' den Vereinigungen in den drei Ländern, wie >4)ie Freunde der SDwietunion' , ?^Die antifaschistische Liga^- u^w.. die im Osten das virdische Paradies sahen. Fs ist hohe Zeit gcuesea, daß die Haltung iles Nordens gcgeiHiber dem KonvmunisniUN klnr-gest..llt wunle. .\ngesichls der F^nthiiHun-gen über die kommunistischen Sabotnge-und Terrornrganisatinnen kann man nur mit I*'.ntset7cn daran ilen^ken. daß Roosevelt und Cbiirchni d-e engste Waffen-brüdersciinft mit..Stalin und der kommunistischen Intern.itionnle geschlossen haben. Für diese Tiere in .Wenschenges'alt. die diese Terroristenba nden darstd'cn. -ioll nun :mi 7. SeptiMnber in den engF-selun Ki'-ehen .üebrti't werden. Fast eigen sich das nehirn, diesen Wahnsinn zu linde zu denken.* Scrtc 4 »Marburger Zeitunp« 21. August 1041 Numimer 205 Das Grab in der Tundra PK..im August, tin schlichter Hügel ,init Steinen eingefaßt, ein ungefüges Kreuz aus Birkenästen, ein Stahlhelm: »F. K. In einem üebirßs-Jg.-Rgt., gefallen für Deutschland am 29. Juni 1941.« Hier also finde ich Dich wieder, Kamerad, ich habe Dich in guter ürinncrung, es war am Abend vor dem großen Marsch, ich kannte Deine Heimat, wir sprachen davon, voll gläubigen Vertrauens. Und ^teh ich, von der Front kommend, an Deinem Grab. Einsam liegst Du__ Wie? Ich sehe Dein Aug verwundert auf nuch gerichtet. Der Himmel über der Tundra ist genau so blau wie in Tirol, die Wolken ziehen nach Süden — oder ist es Norden? Die Orientierung ist hier etwas schwer. 24 Stunden scheint die Sonne. Tag? Nacht? Der Stahlhelm glüht, ich hätte es nie geglaubt, daß es am Eismeer so heiß sein könnte. Der Blick schweift ins Unermeßliche. Es ist wie die Aussicht von einem Berg. Und so kann man es wohl nennen, das, worauf wir uns befinden. Man müßte für die Tundraberge ein eigenes Wort erfinden. Die Abhänge sind übersät von Steinen, Überbleibseln der Eiszeit. Sie gleichen Totcnschädcin. Über der Multle sind andere Berge, die von hier majestätisch aussehen und mit paradiesischen Horizonten prahlen und beim Näherkommen genau so platt und dürr sind wie dieser da. Es ist eine Welle von krummen Hügeln, ein steinernes Meer, in der Urzeit zum Stehen gebracht. Ein Fluch scheint der wahre Ursprung dieser Landschaft zu sein, die jeder meidet, wie er nur kann. Endlos scheint sie und ohne Gnade. Wer vor dem Krieg hierher kam, der mußte Hungers sterben. .Aber, es kam ja niemand, kein Mensch in Jahrhunderten. Bis auf den 29. Juni 1941. Da bist Du gekommen, Kamerad, und da bist Du geblieben. — Gefällt es Dir denn so gut? So könnte nur jemand fragen, der die Tundra nicht gesehen hat. Zwischen Deinem und dem Nachbarberg in einer Wanne liegt rin See. Ein bleicher angelaufener Spiegel. Die Ufer sind versumpft. Die Stechmücken führen dort Freudentänze auf. Eine Seemöve badet die Flügel im Wasser. Der Himmel hat einen blutroten Saum. Grell sticht der Bunker von der Anhöhe. Der Kalk ist abgefallen, der Sta-rheldraht geborsten, die Schießluken sind ausgebrannt. Noch vor ganz wenigen Tagen sind die Sowjetrußen dagewesen. Sic hatten sogar einen Zubringerweg gebaut, auf dem sie die schweren Maschinengewehre heraufge-hracht haben. Sie liegen noch da: zv^^ei SMO und 35 Sowjetrußen. Alle tot. So wie sie von deutschen Sturmangriff in einer Stunde hingemäht wurden, als sie ihre Munition verschossen hatten, wahllos über den Hang verstreut, so liegen sie noch. Die Gesichter sind nicht mehr zu erkennen, eine schwarze eklige Masse. In Afrika hätten die .Aasgeier schon längst damit aufgeräumt. Und mitten drin das einsame Grab ... Ein Deutscher und 35 Sowjetrußen. Das sind Zahlen aus diesem Krieg. Die Gebirgsjäger haben, müde nach I dem Kampf, ihren gefallenen Kameraden liebevoll in die Erde gebettet und militärisch geehrt. Die Bolschewisten sind verschollen, niemand sucht sie. Die Bunkerhöhe ist ein Trümmerfeld ^ von Patronen, zerbrochenen Gasmasken und anderen Ausrüstungsgegenständen. Sogar die roten Dienstvorschriften fehlen nicht, mit den Bildern Stalins und Lenins. So sehen also diese Weltbeglücker aus. Dieser Krieg, der Grauen auf die Leichen häuft, er ist ihr Werk. 1 Die Sowjetrußen haben wohl an der , Unüberwindlichkeit ihrer Stellung geglaubt, aber den Glauben schon in dem Augenblick verloren, als die deutschen Stukas den Berg in einen brodelnden Vulkan verwandelten. Da saßen sie zitternd in ihrem Gelaß, durch die Luken feuernd, so lang, bis ihnen die fürchterlichen Flammen entgegenschlugen — da wären sie wohl gerne heraus, hätten sich ergeben, man erzählt vom feindlichen Widerstand bis zum Äußersten — ja gewiß, aber sie hatten ja gar keine andere Wahl, sie waren von ihren eigenen Politischen Kommissaren in dem Bunker eingesperrt, und als sich ihnen der zerschossene Kerker öffnete, wartete die Vernichtung. Das Grauen kroch über den Berg in der Tundra. Es steht in den aufgequollenen Gesichtern der toten Feinde. Einer von ihnen hat Dich getötet Kamerad, die Vergeltung war furchtbar. Du bist gefallen für Deutschland, lebendig in unseren Herzen, nicht einsam. Die große weite Tundra gehört Dir, der bleiche See. Ich schulterte das Gewehr und nehme Abschied. Gestern noch ist eine Abteilung Sowjetrußen, die sich wohlgetarnt durch das Niemandsland schlugen, über den Berg il;czogen, Sie haben einen deutschen Po-slen überfallen. Statt daß sie ihre eigenen Toten begruben, wie es wohl ihre Pflicht gewesen wäre, sind sie mordend und brennend ihren Weg gezogen — aber ihr Regiment haben sie nie mehr wiedergesehen. Keiner ist mehr am Leben von allen. Kamerad, Du bist gerächt. Dein Grab ist rot von den Strahlen der Mitternachtsonne. Die rauhe rißige Tundraerde hat Dein Blut getrunken. Blumen sind das einzige was dort wächst aus Moor und Geröll. Ihr stilles Blühen ist rings um das Grab — das Grab in der Tundra, darin gebettet der Gebirgsjäger F. K., gefallen ist für Deutschland am 29. Juni 1941. Weit vorn marschiert die Kompanie... Kriegsberichter I. Plattl. VOLK und KULTUR Salzburger Festspiele Triumphales Cletnens-Krauß-Konzcrt — Die traditionelle c-moll-Messe Den stärksten aller Beifallsstürme, die bisher von den Salzburger Kriegsfestspielen ausgelöst wurden, errang mit einem Konzert Clemens K r a u ß. Es enthielt Werke der Wiener Klassiker, deren Darbietung durch einen Meisterdirigenten wie Clemens Krauß die Begeisterung der Hörer ins Ungemessene trieb. Sic brach mit überraschender Heftigkeit schon nach einer einleitenden Haydn-Symphonie (G-dur Nr. 88) her\'or, deren froh gelaunte Melodiosität in natürlichem Fluß und sorgsamer Ausformung des Wechsels zwischen herzhafter Volkstümlichkeit und geistvoller Verfeinerung erklang. Eine Huldigung an den Genius loci stellte das Flü-tenkonzert in D-dur (K. V. 314) von Mozart dar, dessen Solopart von dem Solisten der Wiener Philharmoniker, Josef N i c d e r m a y e r, mit edelster To-nge-bung und in den Kadenzen mit souveräner Virtuosität geblasen wurde. In Schuberts h-moll-Symphonie, die Krauß ohne ausdeutende Überforderung des Werkes aus dem Geiste des liederseligen Koniiponisten erstehen ließ, entlockte der Dirigent vor allem dem Streichkörper der Wiener Philharmoniker Winhre Wunder an Wärme, Fülle und Beseeltheit des Klanges. Den fulminanten Abschluß bildete die Dritte Leonoren-Ouverlüre Beethovens, die von dem Operndirigenten Krauß bei aller Achtung vor den vorgeschriebenen Zeitmaßen eine solche dramatische Spannkraft der Wiedergabo erhielt, daß der Jubel des Publikums lange nicht zur Ruhe kam. Am Vormittag des gleichen Tages fand in der Peterskirche die in SalzTiiirf; tr^idi-tionelle Aufführung der c-moll-Messe Mozarts statt. Sie sollte eine besondere Verpflichtung umschließen an der Stätte, wo Mozart selbst die Uraufführung leitete und seine Frau die Sopranpartie sang. Für die Darbietung dieses unter den geistlichen Kompositionen des Salzburger Meisters mit dem Requiem weit hervorragenden und in seiner Huldigung an den Geist Johann Sebastian Bachs tief ergreife:iden Werkes haften sich im wesentlichen dieselben Kräfte wie in früheren Jahren zusammengefunden, die sich ihrer Aufgabe mit einer Stefritcher Heimatbund — Führungtamt II. AUSSTELLUNG UNTERSTEIRISCHER MALER Marburg>Burg Besichtigung täglich von 10—12 und von 1<—18 Uhr Die schwarzen Pferde Roman von Tarjoi Votaat (76. Fortsetzung) Sankerib! Ambros' Kennerauge freut sich über Sankeribs Aussehen. Unverändert jung. Und dann du, Ketil, der du die Zügel führen darfst _? Lange Nachmittagsstunden. Gegen Abend steht Lisle auf und sagt, daß sie nach Kjell sehen möchte. »Ja«, antwortet cre nach der Straße. Etwas später hört man Wagenlärm. Er muß schauen, es ist Sankerib und Ketil, die zurückkehren. Sie furchtbar lange in Flaa gewesen — denkt Ambros. Jetzt ist er allein, und es dämmert. Mit einmal fühlt er sich schwächer, Angst kriecht ihm auf den Leib, setzt ihm «len Finger an die Kehle. Was ist das? Er bekonunt Schmerzen. Es wird wohl wieder vorübergehen. Und das wünscht fr sich nicht. Nein, jetzt fühlt er, daß er es sich nicht wünscht. Er muß an die Pferde denken, und da wird ihm heiß: er muß die Pferde noch einmal sehen, ehe alles um ihn finster wird. Er ist von vorher ganz angezogen, und jetzt nimmt er seinen Hut und geht schwankend, halb im Taumel, hmaus, muß noch einmal die Pferde sehen —. Er kommt heil die Treppen hinunter. Wie gut es tut, den bloRen Himmel über sich /u haben, wenn man so lange im Zimmer j^ewescn ist! Hier heraußen ist es menschenleer, nic-:'iand kann ihn aufhalten und wieder zu-fückbringen. Nun konunt der Herr, einmal noch. Muß die Pferde sehen, eilt er, und dann stöhnt er. Irgend etwas tut ihm so sonderbar weh, packt ihn mit harter Hand; er hat Blut im Mund, glaubt es zu spüren; aber er ist ja auf dem Weg nach Föines. Die Straße ist verlassen und der Für-neshof auch. Ambros ist da, ehe er es sich versieht, steht vor dem Stall, tien er selbst gebaut hat. Hier ist die Tür. Aber wie er nach ihr lastet, um sie aufzumachen, hat er nicht mehr die Kraft; er hat alle Kraft verbraucht, fällt zusammen wie ein Haufen. Und jetzt hat er wieder Blut im Mund, aber viel, viel, und er wollte tlocli die Pferde sehen, und da — ooh! Jetzt kommt Björnskinn, denkt er." — »Jetzt kommt Björnskinn!« sagt er ganz laut, so laut und'so unverkennbar mit seiner richtigen Stimme, daß eines der Pferde drinnen sie erkennt und antwortet. Es ist der stets freundliche Kane. Jetzt wiehert er. Ambros liegt auf dem (iesicht und stammelt, er möchte irgend etwas sagen, vielleicht ein Ende vom Vaterunser, Kane erstickt es, mischt sein zärtliches, gleichsam rundes »Hc'Uiöhö« darein, und so schläft Ambros ein. Für immer. Leiv und Frida halten Hochzeit und ziehen nach Helieskar. Die frischvcr-schalte Stube ist ungemalt und riecht nach Fichte. Frida geht herum mit glücklichen Augen, Es ist schön, da zu sein. Leiv arl)eitet mit dem Boden. Es gibt hier hundert und tausend Dinge zu tun. Im Frühjahr hat er einen Acker bestellt, ein paar kümmerliche Halme sind aufgegangen. Der ganze Fleck Erde ist arm und mager. Manchmal nimmt Leiv Frida in seine Arme, preßt sie eng und heiß und verschwitzt an sich und lacht zerrissen: Lisle wird Haushälterin bei Henrik Nor-nes. .'\n Fridas Statt. Sic geht ihrer Arbeit nach, und dann ist gleichsam weiter nichts. Kjell wird nicht besser. Als er Ambros tot sah, war es, als ob Ihm das einen neuen Hieb gegeben hätte. Wird noch scheuer. Wenn Lisle in seine Nähe kommt, drückt er sich oder läuft davon. Jetzt, wo Frida fort ist, steht Kjell ganz Kopf, ist ständig unterwegs von Nornes nach FÖrnes. Sie sagen ihm, daß Frida fortgezogen ist, aber er faßt es nicht, sucht und schreibt nach ihr und stellt Henrik zur Rede, bis Henrik ungeduldig und bös wird und ihn unsanft abfertigt. »Frida!« ruft Kjell wie ein Ertrinkender. Henrik berät sich mit ihr, die seine Mutter ist, und fährt dann nach Helieskar, um zu berichten, daß Kjell nicht ohn»» Frida sein könne. »Dann gebt ihn zu uns!« sagt Frida voller Freude und wirft Leiv einen Blick /u. xja, wenn du willst«, antwortet LeU. «Die Mehrarbeit wirst ja du haben.« gewissen Routine entledigten. Der Münchner Staatskapellmeister Meinhard von Zal-linßcr schwang den Stab Über Mitgliedern des Wiener Staatsopernchores und dem Salzburger Mozarteumorchester. Ihnen gesellten sich in den Solopartien die stilkundige Sopranistin Felicie Hüni-Mihac-zok, der biegsame Tenor von Julius Pat-zak, der stimmkräftige Bassist Georg Ha in und mit diesen Münchner Sängern die Altistin Anneliese Schloßhauer. Die seelische Macht des Werkes schloß die große Hörerschaft über offengeblieibene Wünsche der Festspieldarbietung hinweg in ehrfurchtsvoller Andacht zusanvmen. Johannes Jacoöi. Premieren der Wiener Kerbstsalson Die Arbeiten der Theater begiiwcn Der Sonmier ist schon so weit fortgeschritten, daß in den mei«ten Wiener Theatern bereits die Vorbereitungen für die bevorstehende Herbstspielzeit getroffen werden. Die Staatsoper, die durch ihre Teilnahme an den Salzburger Festspielen nur relativ kurze Ferien gehabt hat, beginnt am 1. September mit einer Aufführung der »Meistersinger von Nürmberg« unter der Leitung von Hans Knapipertsbu^ch, Die Wiener Städtische Volksoper hat antläß» lieh des Mozartjahres die »Zaubcrflöie< als Eröffnungsstüük gewäblt, das Rai" niiUJidtheater setzt die erfolgreiche Serie der Wiener Openette »Der Reiter der Kaiserin« von Peppeck forL Im Akademietheater wird die erste Premiere das Lustspiel »Das Prinizip« von Hermann Bahr u:iter der Regle von Phi-üpp Ueska sein. Auch das Josefstädter Theater hat ein Werk dieses Dichters gewählt; die schon lange nicht gespielte Komödie »Die gelbe Nachtigall«; im Deutschen Voikstheater wird man ein n«iics Stück mit Musik von Alexand'er Stein-biecher sehen, das den Titel »Die Gigerln von Wien« trägt. Dem deutschen Volk«-theater angeschlossen ist jetzt auch die Komödie, die mit der Uraufführung des Lustistpieles »Meine Frau ist Aphrodite« von Han« Menzel eröffnet wird. In den Kammerspielen steht die Premiere des Lustspiels »Ehe in Dosen« von Leo Lenz bevor. Das Theaterleb'en Wiens dürfte in de;i kommenden Monaten eine erfreuliche Erweiterung erfahren, denn es Gestehen ernstliche Bestrebungen, auch das Bürgertheater und die RenaissancebCihrte wieder in Betrieb zu nehmen. Die Goethe-Medaille für Prof. Dr. Johann^. Der Führer hat dem Profe^ sor an der Technischen Hochschule in Stuttgart Dr. Otto Johannsen aus An'laß seines 50-jährigen Dienstjuibiläums in Anerkennung seiner Verdienste als Forscher und Wissenschaftler auf dem Spinnstoffgebiet die Goethe-Medaille für Kun«t uiiid Wissenschaft verliehen. + Das Staatsarchiv In AKram wird neu geordnet und der Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben. Das Archiv beherbergt auch die goldene Bulle, mit der Agram vor 7()0 .fahren vom König Bela zur königlich freien Stadt erhoben wurde. »Ich hole ihn gleich.« Auf dem Weg fragt Henrik seine Tochter doch noch einmal, wie ihr zumute sei, ob sie es bereue, jetzt hinterher. »Nein«, sagt Frida. »Außerdem ist es zu spät.« »Du kannst zurück, das weißt du ja.« »Ja, aber nur ohne Leiv«, antwortet ihm die Tochter, »er gibt keinen Zol^ saciij«.* sagt sie halb glücklich, halb bang. Kjell l^uft ihnen entgegen, sein Gesicht leuchtet. »Wo warst du? Was wolltest du?« Er häuft Frage auf Frage. »Willst du mitkommen?« fragt Fridüt »Dann fahren wir zu Leiv in den Wald und bleiben bei ihm.« Ja, Kjell will es. Dann kommt, was kommen muß. Björnskinn kommt. Er geht schnurgerade auf das Norneshaus zu. Die Leute kennen ihn irgendwie, aber sie kommen nicht d^yauf, w'cr er ist. Doch, jetzt, es ist Bjöniskinn, aber nicht der Landstreicher, den sie in Erinnerung haben. Es ist wohl der Björnskinn, den Lisle gekannt hat. Lisle ist in heller Aufregung. Sie ist verlegen. Wenn er nur wieder gehen wollte! — Statt dessen entfernen sich Henrik und die andern. »Im Herbst komme ich und hole dich«, sagt Björnskinn, um gleich mit dem Wichtigsten herauszurücken. »Nun bin ich bald so weit.« >>lch will nicht zu dir«, stammelt sie. »Doch, du willst. Wenn ich zum Herbst kunime, dann willst du.« \ Nununw 265 »MartMirger Zeitung« 21. Au^st 1d4i Seite 5 AUS STADT UND LAND Ontersteirisches Sctolwesen vir 200 fahret Di« Pfarrer widersetzten sich der OriinduoK von Volksscbiden Bis zum RcKieruTiKsantritt der Kaiserin Maria Theresia gab es In den Ländern Steiermark, Krain und Kärnten nur wenig, oder fast kerne Volksschulen. Es kiinimerte sich auch niemand um die Schulbildung der breiten Volksschichten. Nur hie und da gab es in einem Kloster oder bei einer Schloßherrschaft, manchmal auch in einer größeren Stadtgemeinde, sogenannte »^hutmeister«. die den damaligen Kindern das Lesen. Rechnen und Schreiben, mit wenig Geduld, aber viel Stookhicben beibrachten. Anderwärts besorgten den Lehrdienst die Küster, die für ihre Leistungen von den BItem der Kinder entlohnt wurden. So waren d!le >Schulimeister« zumeist abhängig von der Gnade der Dorf- oder Stad-tbewohner und fristeten nur ein notdürftiges Dasein. Etwas besser als auf dem flachen Lande war es mit dem Schulwesen in den größeren Städten bestellt. Aber auch Wien war vor 200 Jahren an Lehrkräften arm. Nur die Kinder der Edelleute und reichen Bürger genossen im Lesen und Schreiben Unterricht und den erteilten zumeist privat sogenannte »Lateinschii-ler«. Eine Lehrmethode gab es natürlich nicht. Ais bestes Lehrmittel galt der »Haslinger«, der Ja auch in den Aoht-stigerjahren der vergangenen Jahrhunderts noch setir in Mode war. Doch um di€ Mitte des 18. Jahrhun-iderts wurde es im Schulwesen anders. Der Wunsch, auch dem gewöhnlichen Volke die Grundelemente der Bildung heizuibringen, wurde immer dringlicher gefordert und führte schließlich dazu, daß die Regierung tn Wien am 29. Januar 1791 von den Bezirkshauptleuten genaueste Berichte über das bereits vorhandene Schulwesen in den Dörfern und Städten verlangte. Es wurden auch Berichte über die »Winkelschulen«, die Schuhmeister, von wem die Schulmeister bezahlt, ob es die Geldmittel erlauben, neue Schulen zu errichten, und ob die Kinder wohl den nötigen Glaubensunterricht genössen, verlangt. Diese Berichte wurden von Grundherrn, Stadtvertre-lungen und Dorfgemeinden, später auch von den einzelnen Pfarrern eingehol-t Qeneralvikar Battholotti in Cilli protestierte gegen dieses Beginnen der weltlichen Behörden, doch wurde später zwischen ihm und der Regierung eine Einigung erzielt. Der zufolge hatten die einzelnen Pfarrer ihre Berichte und Meinungen über eine Verallgemeinerung des Volksschulwesens ehestens abzugeben. Nur ehi geringer Teil der geistlichett Herren sprach sich günstig für die Volks-schulidee der Regierung aus. Die meisten waren gegen jede Bildung des Volkes lind begründeten diesen Standpunkt ntit den verschiedensten Ausflüchten. jährlich. In St. Peter betrug der Jahresgehalt des Schulmeisters 64, in Luttenberg 56, in Windisch-Feistritz 60 Gulden. In Rohitsch erhielt er gar nur 6 Gulden. Wohl kamen aber dazu noch andere Einnahmsquellen, wie Schulgeld, Stolageld, die Leiclienbeschauung u. a. m. mehr, sowie auch ein Wohnhaus mit Garten. Nach dem Tode der Kaiserin Maria Theresia setzte ihr Sohn, Kaiser Josef II. das begotinene Werk der Volksschul-gründungen fort. Er stellte auch eine bessere Lebenshaltung der Schulmeister her. die dadurch aus ihrer bisheri^jen abhängigen und geknechteten Stellung selig. So erhielt der Schulmeister in zu angesehenen Volksbildnem heran Marburg 190 und der in Rast 100 Gulden' wuchsen. Erfassing der Eewerbetreibenden Regehing des Gewerbewesens in der Untersteiemiark In dieser Zeit hatten nur folgende Orte in der Untersteiermark einen Schulmeister: Cilli, Marburg. Rann a. d. Save, Luttenberg, Friedau. Rast, Oams bei Marburg, Windisch-Feistritz, Altenniarkt bei Windisch-Graz, Tüchern, Rohitsch, Maria in der Wüste, Leutsch, Heiligen Kreuz bei Sauerbrunn, St. Georgen und Seinitz. Diese Schulmeister aber waren auch zugleich Küster und Organisten. Die Bezahlung der Schulmeister war sehr arm- Das soeben erschienene Amts- und Verordnungsblatt Nr. 38 vom 19. d. M. bringt die Verordnung über die vorläufige Regelung des Gewerbewesens in der Untersteiermark. Demnach hat jeder Gewerbetreibende in der Untersteierniark beim zuständigen Politischen Kommissar sein Gewerbe bia zum 15. September 1941 anzuzeigen, wo. rfiber er vom Politischen Kommissar eine diesbezügliche Anmeldebeschcinigung erhält. Durch die chaotischen Verhältnisse in der ehemaligen jugoslawischen Zeit, besonders auf dem Gebiet des Gewerbewe. sen«, ist eine klare Übersicht fast unmöglich, weshalb eine Erfassung notwendig erscheint. Der Anmeldung [st eine Abschrift der Gewerbebescheinigung beizulegen, die womöglich in deutscher Sprache abgefaßt sein soll. Die Anzeige hat grundsät*-lich der Gewerbeschelninhaber zu erstatten. Wenn das Gewerbe nicht vom Qc. werbeberechtigtcn selbst ausgeübt wird, dann meldet der Geschäftsführer, Stell. Vertreter oder der Pächter das Gewerbe an. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß auch derjenige, der eine Gewerbeberechtigung hat, diese aber selbst nicht ausübt, meldepflichtig ist. Gewerbe von Personen, die wegen Kriegsgefangenschaft, Krankheit oder sonstigei Um stände die Anzeige selbst nicht vornehmen können, sind durch die Angehörigen zu melden. Da Hausierer auch unter die Verordnung zur Regelung des Qewerbewesens fallen, haben auch diese ihre Meldung zu machen. In Angleichung an die Reichsvorschriften Ist die Ausübung nachfolgender Ge, werbe ab sofort verboten: Die Übernahme von Vertretungen vor Behörden; das Unterhalten von Heirats-vermlttlungsbüros; die Vermittlung von Arbeits- und Dienstsfellen und der Betrieb von Unternehmungen für den Ver. kauf beweglicher Sachen auf öffentlichen Versteigerungen. Die Gewerbeberechtigung kann überdies bei NichtVorliegen der zur Ausübung des Gewerbes erforderlichen Zuverlässigkeit und Eignung entzogen werden. Die Erteilung sowie Üntersagung einzelner Gewerbe behält sich der Chef der Zivilverwaltung selbst vor. Die Genehmigung zur Neuausübung eines Gewerbes in der Untersteierniark er. teilt der zuständige Politische Kommis.5a nach den im Rcichsgau Steiermark gelle.-, den Vorschriften. Wer unwahre Angaben über die Art und den Umfang des Gewerbebetriebes oder über die Person desjenigen macht, durch den das Gewerbe ausgeübt wird, oder ein untersagtes Gewerbe weiterführt, wird nach der Verordnung vom 14. 4. 1. j bestraft. nach oben und volle Autorität nach unten sin.d die wesentlichsten Merkmale einer gesunden Betriebsführung. Der Mensch und nicht die Maschine bildet die Seele eines jeden Betriebes. Markante Beispiele rundt^ten den mit großem Interesse aufgenommenen Vortrag zu einem Gantzen ab. Langanhaltender Beifall bewies dem Redner, daß seine Worte auf fruchtibaren Boden gefallen sind. Mit der Führerehrung wurde der Appell g^eschlosscn. Erste deutsche Schulfeier in Sagor-Töplitz Im Anwesenheit des Amtsbürgermeisters Dr. S c h c i c h e n b a u e r fand am 15. August die erste deutsche Schul-schiulifeier der Volks- und Hauptschulc von Sagor-Töplit/, statt. Dem tiefen Sinn der ersten deutschen Feier in diesem Gebiet Rechnung tragend, hatte de konmiissarische Leiter Hauptschuldirektor Walter F ö r s tn e r auch die Elternschaft dieser Bergknaripensiedlung eingeladen, die nahezu vollzählig erschienen war. ^ Die Schüler und Schülerinnen waren auf dem Turnplatz im großen (jeviert um die Makcnkreuzfalitic angetreten. Als aus den jungen Kehlen das erste Lied -»Ein junges Volk« erklang, da dachte wohl niemand mehr daran, daß diese jungen Menschen vor acht Wochen noch kein deutsches Lied singen konnten. Nach Einzel- und Chorsprüchen und dem Feicrlicd »Deutschland heiliges Wort« wandte sich der kommissarische Leiter in einer grundlegenden Rede an Eltern und Schüler. Er zeigte auf. wie der Führer nach der Sühne für den Verrat von Belgrad gerade dieses Land und sein von den politischen Machthabern feige verlassenes Volk vor den Leiden des Krieges bewahrt hatte. Allen willigen Männern und Frauen sei nun die Möglichkeit gegeben, .n die Appell für Betriebsführer in Marburg Organische Betriebegestaltung auch in der Untersteiermark Das Amt Volkbildung und das Arbcits-politische .Amit des Steirischen Heimat«-bundes veranstalteten Dienstag, don 19. August in Marburg einen Appell für Betriebsführer, der überaus gut besucht war. Nach der Eröffnung des Appells durch den Leiter des Amtes Volkibildung in der Krcisführung Marburg-Land sprach der Leiter des Arbeitsgebietes Berufserziehung des Amtes Vo-likbildung Pg. F o 1 g e r übei d-ie Notwendigkeit der wirtschaftlichen Einordnung in das Reich, die der politischen auf dem Fuße folgen muß. Der Berufsausbildung der Jugendlichen soll ein besonderes Augenmenk gewidmet werden. Anschließend hielt Ing. Heuschen vom Amt für Berufserziehung und Be-trictosführung in Berlii einen ausführlichen Vortrag über die organische Be-triebsgestaltung. Volle Verantwortung ^ uMm P/MeuiAet! Beschwerden wegen unregel. mäßiger Zustellung der »Marburger Zeitung« bitten wir nicht an uns direkt, sondern sofort an das zuständige Postamt zu richlen. Änderungen der Anschrift (Adresse) bitten wir ebenfalls zwecks Vermeidung von Unterbrechungen in der Zusteliuni; sofor! an das zuständige Postanr bekanntzugeben. »MARBURGER ZEITUNG« Vertriebsabteilung Sifuat im Md Die Tragödie eines Leuchtturmwärters Von T. Alexander An einer Stelle, an der heute Tausende alljährlich den Badestrand einer kleinen Nordseeinsel besuchen, stand vor hundert Jahren noch ein kleiner Leuchtturm. Kein hoher Turm mit schlankem Bau, sondern kurz und gedrungen, viereckig, aus schweren Steinen mühevoll zusammengefügt. Klaus Heinrichs hieß der Wärter dieses Turmes. Er bewohnte ihn allein mit seinem achtjährigen Knaben. Seine Frau Annemarie war vor drei Jahren von der Flut überrascht worden, als sie durch das Wattenmeer bei Ebbe stapfte, ' einen schweren Sack mit Kartoffeln auf dem Rücken. Nun lebte er hier schon drei Jahre allein mit seinem Kinde, sah durch das kleine, steingefügte Fenster, wenn der Knabe über das Wattenmeer ging. Am Abend saß er mit dem Kinde am Tisch und lehrte ihm das Lesen und Schreiben. Der Junge sollte einmal etwas Tüchtiges werden, sollte zur See gehen und es zum Steuermann bringen wie der Großvater, der bei Kap Horn sein Leben ließ. Jeden Tag ging der Knabe über das Wattenmeer. Oft hatte das Meer aus verborgenen Flözen große Stücke Bernstein losgerissen, die Hinrichs gut an den Händler aus Bremen verkaufen konnte, der alle Jahre einmal in seinem Boot zur l«sei kam. Hinrichs beobachtete auch heute seinen Knaben, wie er im weiten Bogen die tiefen Stellen umging. Manchmal blieb er stehen und sah sich nach dem Leuchtturm um, dann ging er wieder vorwärts und untersuchte mit seinem Stock den Boden. Sprang über Rinnen, die zu tief waren und entfernte sich weiter vom Lande. Aber die Flut ist verräterisch und wenn sie ihren grauen Bruder mitbringt, den Nebel, und der Wind aus Südwest weht, dann kommt sie oft früher. Hinrichs stand auf dem Turm und sah, wie die Sonne auf einmal dunkelrot wurde und dann ganz im Nebel verschwand. »Gerhard!« schrie er hinaus in den dunstigen Abend. »Gerhard! Zurück, die Flut kommt!« Gerhard machte sofort kehrt, lief mit seinen jungen Beinen, aber d^s Gespenst war schneller als er, wälzte sich hinter dem Knaben Uber die Steigenden Wasser, schob seine Nebelmassen über den Grund. Der Knabe sprang über die Löcher, fiel hin, stand wieder auf. Er sah nicht mehr die Rinnen, sah nicht mehr die tiefen Löcher, denen er ausweichen mußte, er sah nur, daß die Flut schon gleichmäßig Tiefen und Untiefen bedeckt halte. »Vater!« rief er. »Vater, ich steh' am , Westsand und kann nicht weiter!« 1 Das Wasser war ihm bis zu den Knien , gestiegen, die Ruhe in der Natur wurde von einem hohlen Rauschen imtcrbrochen. Der alte Hinrichs stand auf seinem I Turme. Kr wußte, in welcher Gefahr sich I sein Sohn befand. Er hatte aber auch, be- vor der Nebel einfiel, den großen Dreimaster gesehen, der viel zu weit gegen Land kreuzte. Er wollte wohl Höhe gewinnen, um beim nächsten Über-Stag gehen die sichere Einfahrt in die tiefe Kinne zu gewinnen. Kein Lotsenkutter konnte jetzt das Schiff im Nebel finden. Wenn Nebel einfiel, mußte Hinrichs das Horn blasen, so stand's in seiner Vorschrift und so hat's Hinrichs gehalten, seit er sich erinnern konnte. Während Hinrichs langsam den Druck-Luft-Hebel zu Boden drückte, wurde die Luft in den Trichter gepreßt und röhrte hinaus in den Nebel. Gebet Acht! rief das Horn. Gebet Acht! Einmal kurz und einmal lang. So war es die Vorschrift und so konnte der Schiffer auf dem Dreimaster erkennen, welcher Turm ihm seine Warnung zurief. Gerhard hörte in weiter Ferne das Blasen des Hornes. Nach einigen Minuten wiederholte sich der dumpfe Ton, schien aber aus einer anderen Richtung zu kommen. »Hierher, um Gotteswillen hierher, Vater!« rief er in seiner Todesangst. »Ich kann nicht mehr, meine Füße stecken fest im Schlick, komm mir entgegen, Vater!« Mit jeder Minute, Zoll für Zoll, kroch die Flut höher an dem Knaben hinauf, das Wasser reichte ihm schon bis zur Brust. Der Vater war groß, der Vater würde noch durchkommen und ihn auf seine starken Hände nehmen. Klaus Hinrichs aber stand auf dem Turme und bewegte gleichmäßig den Hebel. der die Luft in das Horn preßt. Dreißig Männer sind auf dem Schiff und sie haben Frauen und Kinder daheim, dachte er. Es war Hinrichs, als hörte er in dem dichten Nebel ein lautes Gelächter, Stimmen, die über ihn hinfuhren. Seine Hände zitierten, er konnte nicht mehr stehen, mit der linken Hand stützte er sich auf das niedere Geländer. Alöwen umflogen den Turm und schrien, Hinrichs fühlte, wie ihn eine Schwäche überfiel. Tuuuuuuuuu! Tu! Lang, kurz, lang, kurz! schrie dar. Horn dem unsichtbaren Schiffe zu. >Gott, laß sie es hören. Gott, laß sie « hören!« betete Klaus Hmrichs. »Der arme Junge! Armer Gerhard!...« Drei Tage später kamen die Männer von dem Dorf hinüber zur Watteninsel. Das Segelschiff, das vor drei Tagen gerade noch heil vor dem Sturm eingelaufen war, hatte gemeldet, daß die Nebelsignale auf einmal ausgesetzt haben. Die Männer umstanden nachdenklich den toten Leuchtturmwärter. Seine Hand war noch am Griff des Pumpen werks. »Heiz-schlag«, sagte einer der Männer. »Wo der Junge nur sein mag?« »Er wird über das Watt gelaufen sein, um Hilfe zu holen?« meinte ein anderer. Am gleichen Tag brachte ein Fischer den Knaben hinüber auf das Festland. Ein SchlicklJlufer, der selbst von der hereinbrechenden Flut überrascht wurde, hatte den Knaben und sich in der letzten Minute gerettet. Gerhard wurde auf Kosten der Stadt Bremen erzogen und wurde später Kapitän. Er ist noch oft an dem alten Leuchtturm vorübergefahren, auf welchem sein Vater in treuester Pflichterfüllung gestorben war. Sdte — • NÜHTHflef-IWS ^roße Uemeinschaft dieses mächt'ücn üeutschen Reiches auffiemmimen zu werden, wenn sie sich ehrlich zun.i >iro-Ren Aufbauwerk des Führers bekennen. Die sich jedoch Kcgcn die bestehende Ordnung stellen wollten, niüHten tben dieses Land, in dem nun ürdnuji;? und Recht herrschen, verlassen. Auch diese Jugend hier müsse im (ieist der ordnenden Kraft erzogen werden und dazu sei auch die einwandfreie Mitarbeit der 1:1-ternscliaft notwendig. Nach dem Dank an den Amtsbü'ger-meister für sein jederzeit hilfsbereites und schulfreundliclies RntKegenkomnien dankte Mauptschuldirektor Förstner den Eiiisatzlehrkräften für ihre Arbelt und ermahnte sie, auch weiterhin mit aller latkraft den ihnen vom Führer gewiesenen Weg zu gehen. Der Einsatz in diesem Teil, des Unterlandes sei wohl der schwerste, er sei aber gerade deshalb besonders schön und der Frfolg bestätigte, daß die schwere Arbeit nicht vergebens war. Nach der Führerehrung beschlossen die Lieder der Nation die Feierstunde, die auf alle Anwesenden einen sichtlicheil Eindruck gemacht hatte. Verkehrsunfall in Marbur^^ Gestern vormittags ereignete sich in Marburg an der Ecke der Fabriksgasse und Ti'getthoffslraßc ein schweres Ver-kehrsunglück. Die üeschäftsfra'U Grete Muchitsch und die Köchin Anna Sawcrsch-nigg standen an der genannten Hckc, als plötzlich ei'.i Personenauto auf den Bürgersteig hinauffuhr und beide Frauen zu Boden schleuderte. Hiebei erlitt Frau Muchitsch so schwere Verletzungen am ganzen Körper, daß sie vom Roten Kreuz ins Krankenhaus überführt werden mußte; die Verletzungen der Köchin Sawersch-nigg sind leichter Natur. Kleine Chronik m Todesfälle. Im Marburg er Krankenhaus verschied gestern die 61-jährige Staatsbahninspektorswitwc Christine S e-n i t s c h a r aus Marburg. In Marburg, Pfarrhofgasse 9, starb der 82-jcihrigc Lehrer Karl P a r ni e n t e r. Ferner starben in Marburg der 44-jährige Eisenbahnkon-trollor Andreas Scheie und in Pobersch bei Marburg das 9-Monate alte Tischlers-töchlerlein Silva K o d r i t s c h. m Bildhauer Seidl gefallen. Am 31. Juli 1941 starb der 1914 in Graz geborene akademische Bildhauer, Gefreiter Werner Seidl, Professor an der Grazer Meister-schule des deutschen Handwerks, den Heldentod für Führer, Volk und Vaterland in» Kampf gegen den Bolschewismus. Mit ihm verliert die steirische Kunst ihre stärkste junge, plastische Begabung. m Deutsche Reichsbahn übernimmt zwei steirische Privatbahnen, Die bisher von der Deutschen Reichsbahn zwar schon betrietienen, aber noch in Privatbesitz befindlichen Bahnen Zeltweg—Fohnsdort und Mosel—Hüttcnberg im Bereich der Reichsbahndirektion Villach sind mit Rückwirkung zum I. Jänner 1941 in das Eigentum des Deutschen Reiches übergegangen. Die beiden Bahnen waren seinerzeit als Bergwerkseisenbahnen genehmigt und später für den öffentlichen Verkehr eingerichtet worden. Durch diese Neuregelung werden auch die in einem Betriebsübereinkomnien vom März 192S geregelten Anschlußverhältnisse in den Bahnhöfen Zeltweg und Mosel außer Kraft gesetzt. ni. Die ersten Autobusse in Graz, Die Schaffung von Groß-Graz brachte auch eine bedeutende Erweiterung des Sta'Jt-gcbietes mit sich, das die Einführung neu. tr Verkehrs^mittel notwendig gemacht hvit. Die Direktion der Grazer Verkehrsgesellschaft plant die Eröffnung einiger Omni-buslinien und hat zu diesem Zweck bereits Straßenbahnpersonal umgeschult Drei Omnibusse mit einem Fassungsver> mögen von je 45 Fahrgästen sind schon angekauft. m. Ein Landschloß für die GefolRSchaft, Bei Spittal in Kärnten konnte das Richtfest für den Bau eines Gefolgschaftshau-ses der Firma J. Oberlercher begangen werden. Das Haus, im.Stile eines ner Landschlosses erbaut, erhält im luftigen Keller Bade-, Wasch- und Uniklei-deräuiiie für die (iefolgschaftsmi'tglicder und Küchenangestellten, ebenerdig einen grollen (iefolgschaftssäal für .'iOO Personen Daneben Mnd' die Räume für eine neuzeitliche Küchenwirtsichaft üngeord-net. Im 1. Stock werden helle freundliche Verwaltungsräume eingericiitct. m. Tagung der Sport, und Fachwarte des Bannes Marburg-Land. Am Montag fand in Marburg eine fachliche un l politische Ausrichtung der Sport, und Fach warte statt. Der Leiter der HauptabteMunp 11 der Deutschen Jugend gab einen Über- blick über die Sportarbeit, die in der nächsten Zeit in erhöhtem Maße einsel zen wird. D e Sportwarte erhielten ein^ Einberufung für einen achttägigen Lehr-cjang, der als Ziel die Ablegung des Hj. Leistungsabze'chens sowie die Abnahme berechtigung für dasselbe hat. m. Schulschlußfeier ?n Pölfscbach. Dieser Tage'fand im Garten der Pöltschacher Roseggerschule die Zeugnisverte'lune in Form e'ner SchulschluRfeier statt. Nach einer Ansprache des Oberlehrers, f'er he. sonders der scheidenden Schüler gedachte, brachte d'e Schuljugend mehrere L'eder unH Sprechchrtre zum Vortrag. Solch feierl'chen Schulschluß hatten die Kinder noch nie erlebt. Sämt'iche Vertreter der Ämter waren zu dieser Feier er. sch'enen. m. Großer Dienstappell der Ortsgruppe St. Barbara. Kürzlich fand 'n der Ortsgruppe St. Barbara ein großer D'enstap pell statt. Der Leiter des Verwaltung«, amtes in der Bun lcsführung sprach übe» die Mitgliedschaftswesen im Steir^schen Heimatbund. Anschließend erläuterte dei Krelsführer d'e Arbeit der Zellen- und Blockführer. Ein Überblick über die gesamte politische Lage beschloß den ApneU m, Auch die Abstaller sind musikfreu, dig. über tausend Volksgenossen sind in Roßhof zum Konzert, das der Musikzug des Rcichsarbe'ts'licnstes auf Einladung der Ortsgruppenführung des Steirischen Heimatbundes veranstaltete, erschienen. m. In einem Jahr zweimal ZwllHnsc. Die Hilfsarbeitersfrau Johanna Schützel-hofer aus Fcldkirchen gebar kürzlich im Gaukrankenhaus in Klagenfurt neuerlich Zwillinge, nachdem sie bereits im Juli des Vorjahres Zwillingen das Leben geschenkt hatte. Sie hat also in etwas mehr als einem Jahr vier Kinder zur Welt gebracht. ni. Raubmord in Oberkrain. Auf der Straße zwischen Tersain und Tscher-nutsch wurde der mit seinem Rade zur Arbe't fahrende Schuhmachergehilfe A'o's Maichpnitsch aus dem Hinterhalt erschos, •^cn und seiner Barschaft beraubt, m. VerhänigSvolle Balgerei. In der Tex-tilfabrik Rotex in Marburg (Meiling) be g^innen der 37-jährigc Anton Maichen aus Hrunndorf un^d der 26-jähfigc Franz Sorko Aufnahme des Sportbetriebes in Pettau Die Sportgemeinschaft Pettau im Ste'. Tischen Heiniatbund entfaltet mit viel Eifer und Beharrlichkeit eine unifassende Tätigkeit. Namentlich Srind es die Fußballer, die fleißig an der Arbeit sind und es bereits zu einer beachtlichen Spiel, stärke gebracht haben, die sie am Samstag, den 23. August in einem öffentlichen Freundschaftsspiel einer Prüfung unterziehen wollen. Den Gegner wird eine Pet-tauer Militärniannschaft abgeben, in deren Reihen einige hervorragende Spieler tätig sein werden. Man sieht dem Trefffi» vJer beiden Gegnermannschfiflen mit umso crößerem Interesse entgegen, als in die HIf der Sportgemeinschaft eine Reihe iün, gerer Kräfte herangezogen wurde. Zum Spielleiter dieses vielversprechenden Kampfes wurde der bekannte Sportsmann Othniar S a m u d a bestellt ; Rapid gewann nur 1:0. Die deutsch" Meisterelf von Rapid Wien trat am Dienstag abend gegen Vorwärts 06 Wien zu einem Freundschaftskampf anläßlich der Vorwärts.Jubileumswoche an. Rapid hatte u. a. für Raftl. Wagner 1, Skoumal «ind Presser Ersatz einstellen müssen un-l konnte nur einen mageren 1:0-Erfolg da. vontragen. Rinder schoß das Einzige des Tages erst kurz vor Sch'uß. • Max Schmelling als Ringrichter. Bei den Boxkämpfen vor der Wehrmacht in Brüssel am kommenden Sonntag wird sich auch der Fallschirmjäger Max Schmelling vorstellen, der nach seinem E'nsatz auf Kreta wieder in der Garn'son weilt. Uffz. Schmelling wird in dem Trn'-nmgskampf zwischen Walter Neusei und .Adolf Heuser als Ringrichter amtieren : Zum Gedenken an Bruno Mus'solini, der Präsident der bekannten römischen Sportvereinigung Par'ol" war. wur''e der Verein in Sportvereinigung »Bruno Mussolini« umbenannt. : Schwimmen «n* Breslau. Auf einer 6 km langen Strecke der Oder wur 'e in Breslau unter starker BeteM'gung der Breslauer Schwfmmvereine * das traditio,* nelle Oder.Schwimmen durchgeführt. Bei den Männern siegte in Abwesenheit des im Scherze eine Balgerei, die ihnen jedoch' zum Verhängais wurde. Maichen hielt lÄmllch ein offenes Messer in der Hand, das ihm Sorko entwinden wollte. Hiebei schnappte das-Mes&er zu, wobei beide schwere Schnittwunden an der rechten Hand erlitten: sie wurden vom Deutschen Roten Kreuz ins Krankenhaus überführt. m. Vom Gerüst geslürrt. Der bei einer Marburger BauFmia beschäftigte 29-iäh-rige Maurer Josef Sctirunipf aus Ober-Jakobstal stürsfte von einem Bai'gerüst und erlitt .hiebei schwere innere Verletzungen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. m. Tödlicher Wundstarrkrampf. Mit schweren Wundstarrkrampferscheinungen, die sieh nach einer Verletzung eingestellt hatten, wurde d'e achtiährige Mar'a Pcndl nus Kaisdorf in das Grazer Gau^rankcn-haus gebracht. Drs Mädchen konnte nicht mehr gerettet werden und ist gestorben. *, m. Siegesfeier In Sarajevo. Angesichts^ der gewaltigen Siege der deutschen und, der verbün 'ete'n Armeen über den BoL! schewismus wurde in Saraievo in fe^^tli-cher We'se ein Siegestag begangen. E'n' mehrere Kilometer lianger Festzug unter, Teilnahme der dcutsthen und kroatischen Wehrmacht, der Ustascl'a. der deutschen Volksgrur^pe, aller Vereine sowie dpr Bürgerschaft zog unter Mu^ikk'fingen •'urch die beflaggten Straßen und wurde lebhaft umjubelt. Zum erstenmal nahmen auch Muselmaninnen in ihren Nationaltrachten an, einer öffenMichen Kundgebung'tei'. m Überschreitung der Polizeistunde in Agram — Zwangsarbeit. Wegen Überschreitung der Polizcistimde wurden Sonntag nacht in Agrani 700 Personen festgenommen.' 23 von ihnen wurden zu Zwangsarbeit vcrurteiUj während die übrigen insgesamt 150.000 Kuna Strafgelder zu entrichten hatten. m Eingaben der deutschen Volksgruppe in Kroatien gebührenfrei. Wie aus Agrani berichtet wird, hat Finahzminister Dr. Kosak verfügt, daß alle Eingaben der deutschen Volksgruppe, deren Organisationseinheiten und Einrichtungen gebührenfrei sind, soweit es sich uni Verwaltungs- und allgemeine Angelegenheiten im Verkehr mit staatlichen und Selbstvcrwaltungsbe-hörden sowie Gerichten handelt. Weltbild (M) — Archiv Lampert warf neuen Diskus-Weltrekord Der hi'kanntc deutsche Werfer Ernst [.am-pert, der in Litzmanrtstadt als Stadttunirat tcltig ist. erzielte auf einem Sportfest der dortigen Post-Sportgemeinschaft mit einem ,Wurf von .Meter einen neuen, großartigen Weltrekord Vorjahrssieges Gramer dtr junge Kriesten in 55:15 vor seinem Klubkanieraden P'"''" kof 55:36 und Winkler 55:44. Im Wettbewerb der Frauen wiederholte Hanne Ziin. mer (Silesia) ihren S'cji; aus dem Vonahr in 57:42 und gewann mit klarem Vor Sprung gegen Klumke-Wippig. : Um internationale Tennistitel der Slowakei wird vom 21, bis 24. August in Neusohl gekämpft. Spieler der deutschen Spitzenklasse werden erwartet. : Mutter und Tochter kämpften m der Mannschaft des Württemberg sehen Frnu. en.Hockeymeisters. Reichsbahn SO Stutt- gart, gemeinsam um den Sieg. Während Mhria Elserthans 'mit besiem Erfolg als Vertei igerin spielt, ist ihre Tochter Ruth n der gleichen Mannschaft als eine aus-gcze'chnete Stürmerin tätig. - Zum Grazer AK übergesiedelt ist der bekannte üratkorher linke Flügelstürmer Schleinzer. ^ • Der Polizei SV Wien hat auf Grund e'ner rekiT^einheitrchen Regelung seinen Namen in SDort.Oemeim^chaft Ordnungs-po'izei abgeändert. , , . i . : Auf 7. September verlegt wurde, der Beginn des Meistcrschaftsbetriebes in. de*" steirischen 1; Klasse • - . . SCHACH Das Internationale Schachtiirnier In Trentschin-Tei^ltz Die Ergebnisse des Internationalen Schachturniers in Trentschin-Teplitz nach der zweiten Runde-lauten: Rohacek (Slowakei), Hues (Deutschland) und Füster (Ungarn) je IVs Punkte, Potucek (Slowakei), Foltys (Protektorat) und Scilly (Ungarn) je 1 (1) Punkt, Milan (Slowakei) und- Sämisch (Deutschland) je 1 Punkt, Dr. Mayer (Deutschland) V» Punkt, Opocensky (Protektorat) 0 (1) Punkte, Hucko (Slowakei) ynd Hrabar (Kroatien) 0 Punkte. , i VOR DEM RICHTER Todesstrafe lUr Notzucht Verbrecher Der 19 Jahre alte.. Gewaltverbrecher Egon Neupert aus Nürnberg wurde vom Sondergericht zweimal zum Tode verurteilt, außerdem zu fünf Jahren Zucht« haus und zur Aberkennung der bürgec-lichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. Der Angeklagte versuchte in der Unigebung von Nürnberg mehrfach Frauen zu vergewaltigen. Aitßerdem hatte er auch zw#i der angegriffenen Frauen die Handta-I sehen entrissen. Verdunkelungsyerbrecher hingerichtet Am Mi.ttwoch ist der am 30. Januar 190S in Eislingen geboföne Friedrioh Stellwag aus Gö"ppingen hingerichtet worden, "den das Sondergeficht in Stuttgart als Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Stell wag, ein oft vorbestrafter Gewöhn-heits-verbrecher, hat unter Ausnuizjun'g der Verdunkelung mehrere Einbrüche 'begangen. '.....• " Stalins unlerlrdisches Märchenschloss Der Moskauer Rundfunk über den Luft« schutzkelter Statins Stalin zeigt sich seiner plutokratischvjii Freunde Churchill und Ropsevelt wahrhaftig würdig. Die Londoner Snoibs brauchen wirklich keine Angst mehr zu haben, der bolschewistische Diktator mit dem fürchterlichen Schnauz- upd Doppelbart wäre nicht salonfähig. Er hat. ja bereits bewiesen, daß er in der Heuchelei, in den Lügenmeldungen mit den englischen Rekorden Schritt halten kann, er hat durch die Abhaltunig eines Gottesdienstes in Moskau der Welt kund getan, daß er ebenso gottesfürchtig ist wie Roosevelt und Churchill, die die Verkündunig ihres Ozeanmanifesles durch Gebete zu Gott und eine feierliche Messe eingeleitet haben. Nun gibt nicht etwa eine deutsche Protpa.gandastellc, sondern der Moskauer Rundfunk selbst einen weiteren Beweis für die plutokratische Hoffähigkeit des Diktators vom Kreinl. Er entrüstet sich darüber, daß ausländische Gerüchte von einer Räumung des Kremls wissen wollen,-der schon mehrmals durch deutsche Bomben angegriffen worden ist. Diese deutschen Bomben könnten Stalin nicht a.ihaben. Denn — so meldet der Moskauer Rundfunk — Stalin hätte den allersichcrsten Luftschutzkeller. Sowjettechniker und Ingenieure bauten einen großartigen -unterirdischen Palast, der absolute Sicheriicit gegen Boh sich die Bevölkerunig nicht weiter fragt» warum Herr Stalin nur dafür sorgt, selber gut untergebracht zu sein, während er seine Soldaten durch die Koniimissa-re in den Tod jajsrt. Das russische Volk -dürfte vielleicht wissen, daß im Gegensatz zu diesen Horr-chaften der Führer des deutschen Volkcj immer dort ist. wo sei;ie Soldaten kiünjjfeil» TURNEN UND SPORT Nignrtor »M^rburger Zgltumgc 21. August 1^1 Seite 7 WIRTSCHAFT omniiiUHHnHiitiiiiiHiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiHiiiiiiiMtiHitiiiniiiitiiiiHiiHniiHiiiimiHiHHiiniiiiiHiiiiiitHiHiitNii Die Aufforstung Europas Die Holzraiibwirtschaft und ihre Folgen Weiwi auch Weide- uikI Rodewirt-wirtschaft in früheren JahrhuiKl'»;rten die Wälder Buropas stark gelichtet halben, so is4 doch erst der Mensch des kapitialisti-•chen Zeitalters zum Raubtier am Walde geworden. In den letzten beiden Jahr-bunderten iet geradezu einie »iHolzratib-wirtschaft« getrieben worden. Zwar hat das Holz als Brenn- und Baustoff an Be-deutunfg ein'gebußt, zugleich aber ist es zur Grundlage neuer Industrien geworden. Der wachsende Papierverbratuch und — in neuester Zeit — die Fortschritte der Kunstfaser fressen immer größere Löcher in die Wälder. Eine einfache Rechnung ergibt, daß dieser Raubbau auf die Dauer nicht fortgesetzt werden kann. Zu dieser Sorge um diü hölzernen Rohstoffquellen kotmiM aber auch di« wachsende Erkenntnis über die Folgen der Holzraiubwirtschaft. Endlich schlägt auch dem verstädterten Europäer das Waldgc-wissen. Je mehr muin die Erde ihres natürlichen grünen Kleides beraubt, desto mehr wächst die Gefahr der Versteppung. Der Wald hält den Verwitterungsboden fest, verhindert eine »Abmagerung« der Erde durch 'Bodenabschwemmung und Wirkt wasserhaltend. Der Raub am Wald muß sich am Klima, an der Wasserwirtschaft und BodenkiuMur eines Landies rächen. Im Innern fühlt awch der GroRstadt-Aiensch. wie er selbst mit der Holzraubwirtschaft entwurzelt. Gerade deshalb sucht er im Walde seine Erholung. Diese Füpcbt vor der Versteppung und die Sorge um die Rohstoffquellen habon in neuester Zeit überall in Europa zu einer t>ianmäßigen Aufforstung geführt. Das Reich als Vodrild Zwar hat man auch in früheren Jahren schon Schutzwälder errichtct, um Ab-und Überschwom'mungen abzuwehren, Versandungen und Lawin'en aufzuhalten. Aber die moderne Forstpolitiik, i-n der Deutschliand üührend ist, greift viel weiter. Sie baut den ganzen Wald systematisch wieder auf. Nach ähnlichen Ge-sichtsf)unik1en wie das neue Reich s'oine Gesundheit«' und Bievölkerunigs»politik betreibt, pfJogt es auch seine Wälder. Es kormmt nicht nur auf eine quantitative Holzvennehruftg an, so wichtig es auch Ist, daß der jährliche Hokzzuwachs größer wird als der jährMche Holzschlag, sondern das Ziel ist ein »ertragssicherer seuchenfester Leistungswald«. Auf der letzten forstlichen Erbforscherkonferenz in Wien wurden überraschende Ergebnisse der PflanzenzHohtumg belcannt gege- ben, neb«;n dem Riesenwuchs von Lärchenkreuzungen vor allem außerordentlich widerstandsfähige Kiefern. Fast überall in Europa sucht man heute die Waidfläche durch Aufforstung zu vergrößern und durch Züchtung des Saatgutes zu verbessern. Nm Wilder am Mittekneer Diese Aufgabe ist natürlich am dringlichsten in den Lä.iidern, in denen sich heute die Sünden der Väter am stärksten rächen, in denen durch früheren Raubbau das Gleichgewicht der Boiden- und Wasserwirtschaft verloren gegangen ist. Dazu gehören die meisten Mittelmeerländer. In Spanien ist der Walda.nteil auf 10 v. H. der Bodenflächc gesunken. Gleich nach Beendigung des, Bürgerkrieges hat die Regierung Franco ein großes Auffor-stungsproigraimm In Angriff genommen. Die Arbeiten erstrecken sich auf 180.000 Hektar und verteilen sich auf 200 Gemeinden. Ebenso verdankt Italien, das auch nur zu 19 v. H. bewaldet ist, seine Wiederaufforstung fast ausschließlich dem Faschismus. Die freie ungehemmte Hoteverwertung wurde unterbunden, die nationale Forstimiliz hat Tausende von Kilometern neuer Waldstraßen angelegt und alle Waldbesitrer zur Wiederaufforstung angehalten. Allein 1939 wurden mehr als 10 Millionen Pflänzlinge aus den Baumschulen verteilt. In ähnlicher Weise ist Ungarn, dessen Boden -nur zu 12 v. H. mit Wald bestellt ist, vorgegangen. Oeneralbestand^ufnahme im Norden Selbst in den waldreichsten Ländern Europas, in Skandinavien, in denen der Wald noch die Hälfte, ja in Finnland drei Viertel des Bodens bedeckt, sind die Gefahren einer zügellosen Holzraubwirtschaft erkannt. Die uingcheuren Forste gelten auch in Finnland nicht mehr als unerschöpflich. In Schweden hat man mit einer Generalbestandsaufnahme der Wälder begonnen und sucht Einschlag und Nachwuchs ins Gleichgewicht zu bringen. In Norwegen siMarhurßer Zeitung« i\. Augfusi 1941 Nunrnier 205 FÜR DIE FRAU Einge'egt« Gurk«n Um das GÄren der Gurken im Glas zu verhindern, müssen diese vor alteni gesund und rein sein. Die fünf bis zehn Zentimeter lanRcn Gurken wäscht man am besten mit einer Bürste, schwemmt sie gut nach, le^jt sie in eine Schüssel, salzt sIü tüchtig ein und läßt sie so über Nacht liefen. Die Gurken ziehen nun das Salz ein, lassen das überflüssige Wasser aus und konservieren in dieser Zeit ihre schönc, dunkelgrüne Farbe. Tags darauf legt inan sie in hohe Gläser oder Gefäße, ühcrj^icßt sie mit kaltem, gesalzenem Estragoncssig, den man unbedingt vorher abkocht. Dem noch heißen Essig mischt man Salizylpulvcr bei, und zwar auf fünf Liter Essig einen Teelöffel Salizylpulvcr, Die Gurken nUisscn fest eingepreßt liegen, damit sie nicht steigen und dann verderben. Man kann sie auch mit einigen dünnen Holzspangen im Glase niederhalten. Jedenfalls aber muß der Essig drei Finger hoch darüberstehen. Die erste Zeit jede Woche einmal nachsehcn und nötigenfalls Essip nachgießen. Obenan gibt man einige Krenscheiben. Gehobelte Gurken Nicht zu reife, schlanke Gurken werden geschält und zu feinen Schciben gehobelt. Diese salzt man sehr kräftig ein, laßt sie über Nacht in dieser Beize, legt sie her- nach auf ein Sieb und knetet mit der Hand solange das Wasser durch, bis sich die Gurkenblätter wasserlos anfühlen. Nun gießt man den gekochten, ausgekühlten Estragoncssig, dem man ebenfalls entsprechend Salizyl beifiiengt, auf die Gur-kenscheiben und läßt sie mit Essig ansaugen, Dann erst füllt man damit die Gläser. Zwischendurch gießt man immer wieder Essig zu und legt einige Kren-sclieiben bei. Die Gläser oder Gefäße dürfen nur etwas über dreiviertel mit den Gurken angefüllt werden, da obenan nur Essig sein darf, damit die Gurken noch saugen können. Jede Woche nachsehen und wenn nötig, Essig nachfüllen. E s t r a g o n e s s I g ist ein gewürzler Essig, der den Geschmack aller Kräuter und Gewürze enthält, die man sonst den Gurken beigibt. Estragoncssig soll man auch vor dem Kochen mit Wasser abmildern, damit er nicht zu scharf Ist. Auf alle Fälle aber setzt man ihm etwas Salizyl bei, um eine Gärung vollständig zu unterdrücken. Wichtig ist, daß er völlig kalt auf das EinlegegemUse kommt. K. L. ErbsenqrUn Dazu verwenden wir die Reste von Salat und KohlrUbcnblättern. Die Erbsen werden mit den feinnudelig geschnittenen Salat- und Kohlrübenblättern In Salzwas--scr weich gckocht. Nun stellt man eine Rein nrt etwas Fctts'off auf, gibt ins heiße Fett ein Büschel feingehackte, gpime Petersilie, ^äöt sie anlaulen und gießt sofort die weichgekochten Erbsen samt dem Sudwasser dazu. Dann sprudelt man etwas Mehl in einigen Löffeln saurem Rahm gut ab und legiert damit das Gemüse, das noch eine Viertelstunde bei öftcrem Aufrühren kochen muß. Für das Kleinkind wird das Oeniüse passiert und mit etwas Butter aufgewertet, die man vor dem Essen einrührt. Sind mehrere Kinder da, so rührt man auch ein Ei ins heiße Gemüse, um es recht zu kräftigen. Erwachsenen überstreut man das Gemüse mit Speckgrammeln und geriebenem Käse. Dazu nehmen wir Brot oder Wasserspatzen ohne Ei. Damit haben wir wieder einen Speisezettel mehr, in do-m wir dem Gemüse Ehre antun können. Blattgemüse ißt man nie gcn10 au«>klopft und dann über kurzgoscli'ircnen, fcuchten Rasen zieht, — Schwcißflccke aus bun-ten Stoffen werden durch WaM:hcn im Essigwasser entfernt, währo:nd man bei weißen Stoffen eine giloicih teil ige MischU'mg von Alkohol und Salmink-gcist vorwendet. — BarfußlaUlfen i.m Sommer iist ges RM« an die Verw. 5930-3 Teppiche, echte, von Privaten für Privaten zu kaufen gesucht. Angebote unter »Perser 21« an dio Verw. 5938-.'< Kaufe sofort ein kleines Hin* derfahrrad. 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