Ar. U9. Samstag, 26. März 1910. 129. Jahrgang. LmbllcherMMum ^> lMlt!«b^"""l'"'"' ^l' PoftUfisendunn: ssllli,u2hria ?0 «, halbjäkriss !5 «, Im Kontor: naozjäbrig «rig ,, ^ H,-^ ^^ ^„stss>„„^ j„g H^li» ssllüzjührlss 'l zunickgeftellt. Telephon-Nr. der Redattisn 52. Amtlicher Teil. sind ^ "" l' und k. Apostolische M a j c st ä t b" ^. d. M. früh nach Waliser abgereist. >'l„ ^'^ l. mid l. Apostolische Majestät haben mit ^'Na< ^'" ^''Uschließung von, 20. März d. I. den ^s. ^lasidrntcn drs Verwalluugsgerichtshofes Doktor s^^^^'^'rrn von Scheuk und Franz Zenker lax. aller ^ ^lbcn der Eisernen Krone zweiter Klasse Madigst zu verleihen geruht. ^u . ,^ Iustizminister hat ernannt zu Richtern die „ ""anten Dr. Rupert C e l e st i n a für Tscher» und Antun Kajfeö für Groß-Lafchitz. l»ly ,V ^" Aiiltsblattr zur «Wiener Zeitunz,. vom 24. März erzen»««»! ^ wurde oic Writcrvlrl>leitun« folnendrr Zreß. ?' "erboten: ^° «Wohlstand für Mr» vom 20. März 1»1l). zz. " 'Der Vlitz. vom 1^. März 1910. N> ^ '«»m<)8t»,tuo8t. vom N), März 1«10. H. ,^'^z« Doba» pro März 1^10. P. " '?i-l>l,lcll' vom 18, März 1i110. ^. ,, '2ijm> I.idu» vom !!>. März Itiil). '»«^^/^'I.i^reek^ kr«j> vom 1«. M,irz 19!0, Nichtamtlicher Heil. übllig Ferdinand in Konstantinopel. Brshch^ Verhallen der türkischen Presse anläßlich des ^tichl . °es Königs Ferdinand in Konstantinopel ent-^kliss^ "^gemeinen der Richtschnur, die ihr von der Mll>l 6 erteilt wurden ist. Das Preßbnrean ließ den jcdrg ^ '^hl'lc^'i^ bei der Beurteilung dieses Besuchs '^ritil ^'" zu vermeiden, weder eine unfrenndliche iilirNda^ ^'^ bulgarischen Politik zu üben, noch sich ^scg »"^ Erwartungen in bezng auf die Wirlungen des ^ .'Misses hinzugeben. In einer Betrachtung !ri,i^ ^^u" heißt es, König Ferdinand wolle durch hlllil,^ ^) auf die Befestigung der guten Vezie» '^ldc ^'!^Xn den beiden Staaten hinarbeiten- man ^l»e k '^ ''^^ psll'gl'Nlül'n Besprechlingen leine innere ^lomin^ ^'^^'l berühren und es werde keinerlei Über-^ir^« Erschlossen ux'rden. Tie Türkei werde die ^^^unschc Bulgariens vollständig erwidern. „Itdam", „Sabah", „Ienigazetta" und andere Blätter geben gleichfalls der Überzeugung Ausdruck, daß der Königsbesuch der Pflege friedlicher Beziehungen zwi-scheu der Türlei und Bulgarien znstatten lonnnen werde. Die große Masse der türkischen Bevölkerung beobachtet gegenüber dem Königsbesuche eine gewisse Zurückhaltung, was sich aus der Neuartigkeit des Ereiguisses erklärt. Diese Kreise können sich in den Gedanken, daß das frühere Verhältnis zwischen der Türkei und Bulgarien endgültig abgetan ist, daß der Snllan den bulgarischen Herrscher mit allen einem König gebührenden Ehren empfängt und daß die Souveräne der beiden Staaten und ihre Minister trotz aller Spannungen der jüngsten Vergangenheit in persönlichen Meinungsaustausch mil° einauder treten, nur allmählich hineinfinden. Der Rücktritt Chomjakovs. Aus Petersburg werdcu der „Pul. Korr." folgende Äußerungen des bisherigen Präsidenten der Duma, N. A. Chomjatov, über seinen Rücktritt berichtet: Ich kann nicht behaupten — führte er ans — daß ein bestimmter Vorgang oder (hruud mich zu diesem un° widerruflichen Entschluß gebracht hätte. Es sind deren vielfache nnd verschiedene, die zusammengenommen einen Mann meines Charakters bestimmen mußten, aus der Präsidenlenslelliiüg zu scheiden. Aus der einen Seile hat sich die Reichsduma in zahlreiche kleine Fraktionen ausgelöst, welche Zersplitterung große Lücken in die Zu» sammengehörigleit des ganzen Parlaments rissen. Jede dieser kleinen Gruppen hat immer neue Ursachen ge> funden, um gegen mein Regime sich zn wenden. Jeder dieser „Proteste" zeigte ostentativer das Bestreben der Parteien, den Präsidenlenstuhl für sich in Anspruch zn nehmen. Dadnrch gerät der Dnmapräsident in eine Stellnng fortwährenden Schwankens als Alleinstehen» der gegenüber einer Runde Unzufriedener. Das habe ich eine Zeit lang ertragen' aber die Unstimmigkeit liegt tiefer und sie erschien allmählich in der immer stärkeren Stellungnahme der Duma gegen ihren Präsidenten. Diese Taktik wnrde zum Hindernis für jede ernste Dnma°Arbeit znr Herbeiführung der so notwendigen Forlschritte und machte die Duma auch in den Augen derjenigen maßgebenden Stellen lächerlich, die geneigt waren, mit Rücksicht aus die Unersahrenheit der Mit- glieder der neuen Institution weitgehende Zugeständnisse zu machen. Das ist jedoch nur die eine Seite der Frage. Ans der anderen steht die sehr fühlbar gewordene Kühle der Negierung gegenüber der Duma während der Dauer der gegenwärtigen Tagung. Die Minister, mit Aus° nähme einzelner indimdneller Fälle, erschienen über» Haupt nicht mehr in der Dnma, nicht einmal mehr bei unmittelbaren Veratungen ihrer eigenen Ressorts. Da» gegen war es sehr bemerkenswert, daß die Minister fast immer vollzählig im Oberhaus ihre Sihe einnahmen, selbst bei Debatten über Gegenstände von recht untergeordneter Nedentnng. Das war unmißverständlich und iil hohem Grade symptomatisch. Die Budgetkommission der Duma hat iu angestrengtester Arbeit sich bemüht, den ganzen Staatshaushalt bis zum l4./1. April fertigzustellen, anstatt, wie im Vorjahr, erst am 14./1. Juli. Nach unserer Praktik senden wir das Budget stück' weise, je nach der Abstimmung an den Neichsrat. Im lchten Jahre arbeitete der Reichsrat mit uns gemeinsam Hand in Hand, mit dem Ergebnis, daß alle Vorlagen in wenigen Tagen, nachdem wir sie verabschiedet hallen, vom Oberhaus durchberatcn wnrden. So auch das Budget. In diesem Jahre hat die Duma mehr als die Hälfte des ganzen Staatshaushalles erledigt, das Oberhaus hat sich dagegen noch nicht einmal angeschickt, die ersten Titel der übermittelten Vorlagen in Betracht zu zieheu. Mehr als zwei Dutzend Al> stimmungen der Duma find ans Oberhaus übermittelt worden, wovon l'anm eine dort Erledigung gefunden hat. Die Reichsdnnia wird anf diese Weise der Lächerlichkeit ausgeseht. Uuter diesen Umständen kann ich nicht länger in der verantwortlichen Stellung des Präsidenten ohne die ausreichende Unterstützung der Duma selbst an deren Spitze bleiben. Ich hoffe, daß mein Rücktritt die Partei veranlassen wird, von der uuhallbaren Trennung in viele Grnppen abzukommen, zugleich aber auch der Enlsremdnng der Regierung gegen die Reichsduma ein Ende machen. Durchaus falsch ist die Behauptung, daß meine Demission durch eiu Schreiben der Regierung hervorgerufeil sein soll. Mein Rücktritt ist nicht ans eine Momenlentscheidnng znrückznsühren, sondern der Ausdruck meiner Anffassnng von der Stellung, die der Reichsduma gebührt. Feuilleton. Ostereier. Humoreske von Meinhold ö>r'tn,an»i. ^ (Schluß.) d°n dt^^" Annie, die mit der verdrießlichsten Miene ^ M ^^ '" ""k" der gepfändeten Sefsel gesunken «N »^ ^'" abwehrende Handbewegung, ^ür^. ,swgc- ich „ach seinen Präsenten, Mama! ^1 3>bt es leine Freuden mehr auf dieser Welt." !^l>n^.'^ "',r um Gotteswillen nicht wieder an zn N'r sjH ^"' Daß auch mir dein Vetter Erich an und ^°ltor ""minener gewesen wäre, als dieser hölzerne "b ein h '". d" doch recht gut. Aber du weißt auch, lanc^. ^"w^ensloser Schwiegersohn bei unseren de-^Nn. H" ^chällnissen nicht in Betracht kommen ^nl^.. "'Ußt dich cben bei deinem Papa dafür be- ^'nis ^' I"' ich weiß alles, Mama," seufzte Fräulein ^ nui, ? "us Herzensgrnnde. „Aber zu deuleu, das; I^wülk, . ' wieder einen ganzen Tag lang die ^ie-'Hly N^' Nrgen ihn spielen muß, bloß um der löst-^lklz» ' ^ willen, dermaleinst den schönen Namen .Tu ä" lühren —" ^ks Kl,,^^ ^^ wohl dazu entschließen müssen, mein h^lst c ?"'n wenn wir ihn nicht bald festmachen, n ^tzHrn,«^-'^. "och allen Ernstes in Herta, deren M ' für seiiir FischmllM ihm trotz seines Stumpfsinns auf die Dauer doch unmöglich entgehen lann." Sie hatte während solcher, für den lauschenden Doltor rechl erbaulichen Rede an Stelle des apathischen Töchterchens zu suchen angefangen und war bald genng an das Arbeilstörbchen geraten. „Ah, da hätten wir ja sein Geschenk!" rief sie. „Ein Porzellane! - - uud ein goldenes Armband. Ohne Steine! Und verdammt leicht. Wenn's hoch kommt, seine nennzig Mark wert. Na, ein Verschwender ist der Herr Dr. Sterzinger jedenfalls nicht." Da er die hübsche Idee von dem durch Annie ge° lüfteten Vorhang und von seiner daran anschließenden Präsentation als lebendige Ostergabe nuumehr wohl als endgültig verflüchtigt betrachten durfte, kämpfte der unglückliche Duttur immer verzweifelter mit dem Ent» schlnß, freiwillig ans seiuem Versteck hervorzutreten, wenngleich er nicht ohne Schandern an den Effekt seines Erscheinens denken konnte. Z» seiner grenzenlosen Er» leichterung aber sollten ihm alle dramatischen Szenen erspart bleiben. Nachdem nämlich Fräulein Annie das ihr von der Mutter gereichte Armband mit einen« geringschätzigen Achselzucken wortlos beiseite geworfen, und nachdem die beiden jugendlichen Vauberger ihrer Ent-täuschung hinsichtlich der Anzahl und Größe der in» zwischen aufgefundenen Ostereier in hinlänglichen drastischen Ausdrücken !^>lst gemacht hallen, begab sich die ganze Familie in das anstoßende Wohnzimmer, und Peter Sterzinger fand damit die heihersehnte Möglich, keit, sich aus den Fußspitzen in den Korridor zu fluch» leu. Hier stieß er auf Fräulciu Hertha, die er in hastigen Flüsterworten beschwor, ihm seinen Überrock und seinen Hut zu verschaffen, da sie diese verräterischen Zeugeu seiner Anwesenheit natürlich irgendwo halle verstecken müssen. „Aber wollen Sie denn schon fort, Herr Doltor?" wagte sie erstaunt zn fragen. „Ist Ihnen die Über-raschung nicht nach Wunsch gelnngen?" „O, ganz nach Wunsch!" versicherte er im Tone der vollsten Ausrichtigkeit. „Wenn ich auch wahrscheinlich nie mehr aus die Idee kommeu werde, Ostereier zu verstecken, für diesmal bin ich doch mit dem Ergebnis außerordentlich zufrieden. Ich werde mir die Freiheit nehmen, liebes Fränlein Hertha, mich Ihnen gegenüber brieflich noch des Näheren über diesen Gegenstand zu äußern." Er lächelte sie an, drückte ihr die Hand, daß ihr das Blut heiß ms Gesicht schoß, und lief davon, als hätte er den Teufel oder die Frau Direktor Baubergcr auf deu Ferseu. Der Brief aber, den zwei Stunden später ein Dienstmann nebst einem herrlichen Blumenstrauß für Fräulein Hertha brachte, bedeutete für die Familie Nau» berger die übelste aller Oster-Überraschungen, denn er enthielt in aller Form eine Bewerbung um die Hand der armen Verwandte»,, die sich vor Verwirrnng und (ylück kaum zn fassen wußte. Kein Wunder, daß zu dieser Stunde das schön bemalle Porzcllanei, von Frau Direktor Vaubergcrs kräftiger Hand geschleudert, lläa,° lich in Scherben ging. Laibacher Zeitung Nr. «9. 602____________________________________________26. März 1910. ^ Politische Vleberftcht. Laibach, 25. März. Sektionschef Ritter von Horowitz führt in einer von der „Neueil Freien Presse" veröffentlichten Ve> lrachtuug über Vosnicn>Hcrccgovina aus, daß sich dort der Orient sowohl äußerlich, als auch in der Welt der Ideen, und vor allein in den Begriffen des Staates noch immer zur Geltung bringe. Es gebe wohl schon eine stattliche Anzahl tüchtiger, gebildeter Männer — Mo» hammedaner wie Christen - durch welche, wie durch die natürliche Verbreitung moderner Begriffe über» Haupt, die überkommenen Ideen sich zusehends wan» deln. Mitten in der Evolution läßt sich der Ausgang dieser Umformung wohl voraussehen, vollzogen ist er noch nicht. Um so größere Achtsamkeit und kaltblütig» leit erfordert die Lenkung. — Die „Reichsposl" bespricht die Wahlbewegung in Vosnien»Heregovina, die in Oster-, reich mit großem Interesse verfolgt werde. Wenn es gelänge, einen gut arbeitsfähigen Landtag zustande zu bringen, so würde diesem eine politische Bedeutung in der künftigen Reichse»lwicklung zulummcn, die weit höher wäre als jene, die ihm der geschriebene Buch» stabe der Verfassung zugewiesen hat. Die politische Reife des serbokroatischen Stammes in der Monarchie lönnte zu dessen nnd des Reiches Vorteil die dna» listische Krise entscheiden helfen. Das „Nene Wiener Tagblatt" bemertl, oer Empfang, den der deutsche Reichskanzler in Nom ge» funden, habe alle Erwartungen übertroffen. Die stärk» slen Akzente der Bundessreundschast seien angeschlagen worden, als er den Boden Roms betrat und sie begleiten ihn auf allen seineil Wegeil in der Hauptstadt Italiens. Die Bürger Italiens erkennen del, hohen Wert des Dreibundvertrages, der auch dort zum eisernen Bestände des politischeil Besitzes geworden ist. An der Richtschnur der internationalen Haltuug Italiens wird und kann durch Personensragen nichts geändert werden. Der Dreibund hat die Stetigkeit des Friedensgedanlens in die europäische Politik hineingetragen- er ist das Pivot der internationalen Ruhe. Die Tätigkeit der kürzlich geschlossenen zweiten ordentlichen Session des bulgarischen Eobranje kann, wle man aus Sofia fchreibt, als eine ungewöhnlich fruchtbare bezeichnet werden. Im ganzeil wnrden sechzig Gesetze angenommen, nnler denen die folgenden als die bedeutendsten hervorzuhebeil sind: die Ratisizierung des russisch'bulgarischen Vertrags über die 82 Millionen-Anleihe; die Ratifizierung des lürkisch'bnlgarischen Protokolls, des Abkommens über die Musti.Frage und des Vertrages mit den Orie»lbah»e»; die Ratifizierung der 100 Millioneil.Anleihe beim Wiener Bankverein-die Ratifizieruug eines zwischen Bulgarien, Ungarn und Serbien abgeschlossenen Telephon»Vertrags; die Votierung des Budgets pro 1910; die Ratifiziernng des ncugestisleten Ordens „Hl. Cyrill und Method"-die Natifizierung der 15 Millionen»Anleihe für die Stadt Sofia; die Einsetzung einer Encmele»Kolnmiffion für das stambulowistische Regime l903 bis 1908 und die Ermächtigung der Regierung zum Abschlüsse einer Spezialanleihe für den Bau einer normalspurigen Bahn Radomir»Dnbniea. Das Gesetz über staatliche Versicherung gcgcn Arbeitslosigkeit, das die englische Regierung ausgearbei» tet hat, soll nach Mitteilungen aus London folgende H anp t b est i m m u nge n enthalten! Arbeiter und Arbeitgeber zahleu Beiträge, die durch eineu beträcht, lichen Zuschuß des Staates ergänzt werden. Inner-halb der Industriell, ans die das Gesetz vorläufig Au» Wendung findet: Hausbau, Maschinell- und Werkzeug» Industrie, Schiffsbau, Wagcuinduslrie und Holzsäger, wird der Versicherungszwang eingeführt. Wenn der vcr» sicherte Arbeiter arbeitslos wird, muß er sich bei der nächsten Arbeilerbörse melden, die, zusammen mit dein Versicherungsamle, ihm entweder Arbeit finden oder während der Zeit der Arbeitslosigkeit eine bestimmte Summe die Woche auszahlen muß. Der Beitrag der Arbeiter wird wöchentlich 40 bis 50 Penee betragen. Die ausgewählten Industrien sind solche, in denen hänsig Arbeitslosigkeit herrscht. Tagesneuigteiten. — Wue interessante Etatistit.j Kürzlich wurde be» richtet, daß ein Gemälde von Corot um den Preis von 155.000 franken nach Newl)orl verkanft worden sei. Diese Meldung regt den Plauderer des „Matin" zu amüsanten Betrachtungen an. Er erzählt, daß gegen» wärlig in Amerika Corot besonders hoch im Kurse steht. Neben Rembrandt, Teniers, Henuer nnd Ziem hängt das Herz der reichen Amerikaner besonders an Corot, der leider nicht lange genug gelebt hat, als daß er so viel Kunstwerke hätte schassen könneil, wie oie amerikanischen Snobs als schönste Zierde ihrer Salons zu besitze» wünschen. Sind doch im vergangenen Jahr allein nicht weiliger als 2849 „echte" Corots nach Amo rika verkauft worden. Um sie alle mit eigener Hand zil schaffen, hätte Corot nilgefähr A00 Jahre leben und malen müssen, und da sein Leben leider viel kürzer bemesseii war, so befriedigen die Pariser Kunsthändler diV Corol-Wnl der Amerikaner in der Weise, daß sie eine Menge armer Teufel beschäftigen, die von früh bis abends jahrans jahrein nichts tun, als falsche Meisterwerke malen. Ill der jüngsten Zeit hauptsächlich Corots, die um schweres Geld nach Amerika verkauft werden. Corot hätte, wenn er alle in amerikanischen Salons hängende!, Meisterwerke selbst geschaffen hätte, wie gesagt, mehr als drei Iahrhnnderle leben müssen. Der geduldige Rechuer des „Matin" liefert aber noch andere interessante Daten. So hätte nach seiner Berechnung Marie Antoinette, wenn sie aus jedem der Klaviere, die als ihr angeblicher ehemaliger Besitz hoch in Ehren gehalten werden, nur je eine Minute lang das schöne Lied „Es regnet, .es regnet, Schäferin" ge» ^— spielt hätte, 149 Jahre 7 Monate 9 Tage und etlichs Stuuden unausgesetzt spielen müssen, ohne einen Nugen» blick zu pausieren. Und wenn alle jene Gänsekiele, von denen behauptet wird, daß sie Jean Jacques N«uffeav bei der Abfassung seiner „Nouvellc Heimse" bcnuß' habe, echt wären, dann hätte Ronssean zu diesem Nerl< die federn der Legion von Gänsen verbrauchen »usien, die von den 400.000 Einwohnern von Sheffield cnn Christmastage als offizieller Iesttagsbraten verzehr» werden. — lPolizciwaffen im Schaufenster.) Eine sonde^ bare Ausstellung war in einem Schaufenster der inM Montmartre in' Paris zu sehen. Ein Totschläger "» einem blcigefüllten Kopf, ein Ochsenziemer, ein Knoten-stock und einige andere ähnliche Instrumente waren u« einen Zettel gruppiert, aus dem zu lesen stand: »D«^ Waffen wnrden am 2. März 1910 Pariser Poliz^n abgenommen, die sie gegen Arbeiter nnd Bürger in «"' nx'ndung brachten." Das Fenster wurde dicht umdräüg' Mitleu'unter den Leuten, die das polizistische Stilles betrachteten, standen zwei Schuhleute, die offenbar nicy wußten, wie sie sich verhalten sollten. — o Gemeinen zn hallen. Noch ehe das verblüffte V""' sich von seinem starren Entsetzen erholte, hatten ih" ^ Ausseher wie durch Zauberwort vou der Vildfläche "A chwinoen lassen. — Im Oberhans habeil 26 N'l"" Sltz und Stimme. Da jedoch mehr als sechsundzwa>B' Bistümer existieren, so warten permanent zehn " schöse alls ihren Sitz, anßer dein Bischof von Sotwr "" Man, der das Unglück hat, überhaupt keinen S'P ^ haben. Sie rücken nach der Senioritäl in die freight" denen Sitze ein. Der neue Bischof muß von zwe> a" reu Bischöfen eingeführt werden. Er überreicht l^ -Berufung kniend dem Lordlanzler und wird oan«l " ' die Bischofsbank geleitet. Hier sehen er und seine F"^ sich nieder nnd lüften dreimal ihre Samtmühen " dem Lordkanzler. Dieser lüstet ebenso oft längs"" " . scierlich seinen Dreispitz. Nach jeder Begrüßung, 1^ eine feierliche Pause statt, so daß die Zeremonie s«'"' viel Zeit erfordert. Das Hcrz. Roman von U. Hottner Grefe. (2. Fortsetzung.) <«achdiucl verboten) „Komm heim, Werner. Es ist Zeit. Ich hab' es mir gedacht, wie ich heute am Vormittag hier stand und den Tanncnkranz an die Säule hing: Am Abend, wenn er vom Bahnhof heimfährt, dann kann er nicht vorüber. Dann steht er wieder hier in dieser großen Einsamkeit und dann sieht er dasselbe, was ich sehe, so oft ich da stehe: Dort — die Pappelallec entlang — geht ihre feine, zierliche Gestalt in dem dnntlen Kleid und die Winlersonne liegl so voll und strahlend auf ihr. Dort geht sie hin und wir beide, du und ich, wir stehen hier und sehen ihr nach, bis sie verschlungen ist von der Ferne. Und seither sind wir zwei so oft, so oft hier» gestanden und immer war es uns, als müsse sie noch kommen, als müsse sie deu Weg zurückfinden aus dem Ungewissen, in dem sie untertauchte, den Weg zu uns." Der Manu stand still neben ihr; seine Hand lag noch in der ihrigen. In seinem Gesicht zuckte es. „Ja, ja —" sagte er dann halblaut, „darall habe ich gedacht. An alles dies. Du weißt es ja immer, was ich denke, auch wenn ich es nicht sage." „Ich habe dich doch lieb," entgegnele sie einfach. Er nickte versonnen, während er schon neben ihr den Rain zurückging. „Ich habe dich doch lieb" — das klang so selbstverständlich aus dem Mnnde von Iula Wc'llin. Aber sie war eine sehr scheue Natur, die selten ihre Empfindungen verriet. So gewann der» artiges an Vedentung, wenn sie es sagte. Schweigsam schritten sie nebeneinander her, im ganz gleichen Schritt, der verriet, daß sie unzählige» male schon zusammen gewandert wareu. Immer deut» licher hob sich aus dem fahlen Zwielicht die kleine Stadt mit ihren alten Häusern und ihrem halb-zerbröckelndem Ringwall hervor. Als die beiden durch die engen Gassen schritten, grüßten da und dort die Vorübergehenden. „Guten Abend, Herr Doktor!" oder „Guten Abend, Herr Lehrer. Grüß Gott, Fräulein Weltin." Die Leute sagten das alle mit einem gewissen Re° spett, besonders die Iuugcu. Am Marktplatz steckten ein paar Honoratioren, die zum Abendschoppen gingen, die Köpfe zusammen. „Er ist wieder draußen gewesen, beim Marterl. Der Hannes hat's erzählt. Alleweil kann er die alten Geschichten noch net verwinden. Na ja! Wenn man denkt — ein paar Tag vor der Hochzeit." „Was war denn eigentlich los damals?" fragte nengierig der jnngc, erst seit einigen Tagen hier seh» bafle Arzt. Der dicke Apotheker znckte die Achseln. Der dicke Apotheker zuckte die Achseln. „Ja — was war los damals?" sagte er nach» deutlich, „das ist ja das furchtbare, daß mail so gar nichts weiß. Die Christa Weltin, das war die Brant von nnserem Lehrer. Er ist ja ausgewachsen nnter uns als der einzige Sohn des reichen Mertens. Dann, später ist er nach Wien gegangen und hat studiert. Hat's bis zum Doktor gebracht. Aber er war halt immer so ein Eigener, ein Sonoerbarer. Wie der Vater gestorbeil ist, hat ihm die Heimatsehnsucht keine Ruhe gelassen. Es war auch eine lctztwillige Verfüguug da, woriu der Vater gebeten hat, das große, alte, schöne Hans nicht zn vertanfeil, fondern hier z» leben. Der Alte, das war einer von der gnten Art. Immer auf seinem Posten. Und der Sohn ist geuan so. Hat da von seinem eigenen Geld die neue Schule gebaut und selbst noch die Prü» sung gemacht, als Lehrer, weil er etwas Nützliches lei> sten will. Daneben bleibt ihm noch viel Zeit für seine Forschungen nnd er soll sehr gelehrte Abhandlungen schreiben für wifsenschaftliche Zeitungen —" „Aber was war's mit jener Christa?" fuhr der Arzt ungeduldig dazwischen. „Ich komme schon draus," sagte der Apotheker. — „Nun also: die Christa Wellin, das war seine Braut. Sie kam damals — im Sommer waren es zehn Jahre — hicher. Hier hat er sie kennen gelernt. Soll da leichtsinniger Bruder von ihr gewesen sein, für den Werner Mertens viel schönes Geld hingab. N""" ihr zuliebe. Aber sie war's lvert, Doktor. Die !<" Das war eilte, da hat einem das Herz flacht, "^ man sie ansah. Ihre Schwester Lnla war um M' ^"^, älter. Damals so Anfang der Zwanzig. Ich ""?^lt Prachtmensch. Die zwei Schwestern haben '" A dann hier gewohnt, denn ihre Mutter ist ba"ms « storben, nnd ju allein in Wien wollten sie nicht vie ^ Zu Anfang März sollte Hochzeit sein. Da ^ ^ 28. Jänner — will die Christa nach Wien sah"", ^ allerhand einzukaufen. Ihre Schwester wollte m", ^ die Christa hats nicht gelitten, denn die Iul",^11,^ gehustet. So habeil der Werner Mertens und tnc ^" ^ sler das Mädel nnr begleitet bis zu der Steue, jetzt das Marterl steht. Dauu mußten sie unue^ die Christa wollt' es absolut. Nur den Hannes Y« .^ mitgenommen bis zur Station. Wie sie sch"" ^M der Nähe des Bahnhofes war, hat sie auch den ^.^ zurückgeschickt. Nun u»d seither nxiß "an mehr von ihr." ^. „Aber »m Gotteswillcn, das ist doch n«a^ ^ lich", sagte der Arzt ganz in Gedanken. — "^' denn das sein?" ^, miedel- „Ist aber doch so. Sie kam am Abend mcm ' Der Wagen, der sie von der Station "by^en ^ ^ lehrte leer znrück. Die Statiunsbeamten behaup ^ sei nach Wien gefahren. Aber bestimmt wc't^ ^, nichts. Was ihr geschehen ist - ob sie vl"^^ ^ Fluß stürzte - damals war ein milder ^'"^ .^ Oien kein Eis — ob ihr jemand was angetan Yal ^^„ö - man weiß es nicht. Natürlich Hal der H" ^„ alles versucht, dieses Rätsel zu Iöseu. ""1" > ^ ^ Christa Wellin hat niemand je mehr etwas «^n ^.„ Er ist schwer krank gelegen, am Nervenf.elier ,^ .^ Jahr lang. Und die Iula S'" gesorgt wie für einen Bruder. So s'"d '" ^1« blieben. Zwei Einsame. Ja. ja, Schmal. (Fortsetzung folgt.) ___Laibacher Zeitung Nr. 69. 599 26. März 1910. caan^ lGegen die grohen Hutnadeln.) Wie aus Ehi-,H°^m^ldtt wird, hat der dortige Stadtrat den Ve. ae? ^'"^' ^U' Benützung der .Hutnadeln in der all. eZ l'" übliche Weise zu verbieten. In Zukunft wird rinr'n^ ,? ^'"' Hutnadeln zu tragen, die mehr als ^ ^lllben Zoll aus dem Hut hervorragen. Visher ^iai ^lttuadel die Hauptwaffe der amerikanischen Tjf?'.^"n sn' t)l)n Strolchen angegriffen wurden, dir ^"u^^'ttes fordern die Frauen von Chieago auf, niltnadel in Zukunft in der Hand zu tragen. lilclw» i/ " Pm.quinc des Schatzlanzlers.j Im bri° »viA ","<"hause siel dem Echatzlanzler Lloyd-George run« """'"^ ^'^ Aufgabe zu, die Haltung der Regie-dir 1-'^ ^""digen. Er schilderte mit beredten Worten sinan -^ ^"bo, die es ihn koste, das Land vor dem und ^ !,?' ^^""^ ä" bewahren, in das die Lords Echab^ ^'"dgelgegner des Unterhauses es stürzten. Der lürzl'cl '^" "äählte dabei, Shackleton habe mit ihm "lltiick "^ ^'^' komischen Pinguine aus dem ant-!childe?f" ^^ gesprochen und unter anderein auch ge-^ie aus >. ^^' ^ " armen jungen Pinguinen ergeht, sich ^,'s f!" Marsche umfallen: dn> älteren'Vögel stürzen T>a°< ^'^ ^'l'llil'n sie in ihrem Eifer in Stücke. lvr!' lungen Chamberlain — „da sitzt noch einer rer!» a ? ^"^ ^"'l deutend), und dort sitzen meh. lulki^ ^^"^"" Haufen." Das Haus belohnte dcn ^ " Anfall mit lautem Gelächter. ^lv^-f "^ einer Perle für eine Million.j In ^teice wurtx' diesertage von der Iuwelenimportsirma Mehr ^"' .^l>"lp. die sogenannte Dudley-Perle für etwas desss,, ^ ^"e Million Kronen an einen Herrn verkauft, behauli, .^"" ^ie Firma nicht angeben will. übrigens ll"nen k ^"' ^^.^ ^^ ^l^lu". d"i Namen nicht zu Mit ie i>j» ^^^zug von Dudley erworben. Von ihm kaufte HU bez^l 1"'k" Firma, die allein an Zoll 75.000 15 l« de! ?" ^^^'. Die Perle ist auf einem Gemälde, das ^z^^luglichcn Galerie zu Madrid hängt, abgebildet. ^tal- und Proviuzial-Nachrichten. Weiterung dcs Laibacher Wasserwerkes. ^"^^ ''" Iahre ^^ '" Betrieb gesetzte Wasser-!äl^, , ^l<^,! ^N 3000 Tagestubikmeter, maximale Lei-H'rbei s^^l b"" 45lil)' Tageskubikmeter, eingerichtet, ^"^z . swanzigstündiger Betrieb der Pumpstation serve ^, ^bt und für die maschinelle Anlage eine Ne- <^"' hundert Prozent vorhanden, ^gsiis- ^"^"'werl war seinerzeit für eine Vevülke. lvar ^ '" ^l)n 30.l>00 Einwohilern berechnet und es lNla,iy" Ulilllerer Wasserverbrauch von 100 Litern ""dTa" Nasserverbrauch von 150 Litern) pro Kopf 4N.yyH ^ ""genommen wurden. Heule zählt Laibach rund ^art /'^'"hner und der Wasserverbrauch hat sich ^ N? ^^ d^^ d^ maximale Tagesförderung in )N Ct»3 ''^ überschritten hat, so das; in dieser Zeit "Ntril/r s'" ""^" ^^ Stunden pro Tag - somit un° 'N d<»ln ' ^" arbeiten mußte. Glücklicherweise war ^ ^^"^"ltilismäßig erheblichen Reservoirinhalt ^^he d' ^^^lkmetern eine gewisse Reserve gegeben, ^Helii? ^ ^llMankllngen in den Verbrauchsmengen der ^s ^ ^"^' <^ur Zeit des maximalen Verbrauches < g, ^elt big an die Grenze seiner Leistungsfähig. AjsMvl "'" war, so daß die Erweiterung des ^'Nleit ^ ^^' ^'^ Vergrößerung seiner Leislungs» ^iil Uj/sf^^^' dringende ?lolwendigleil geworden ist. rc,< ^ !lchl darauf hat sich denn auch der Gemeinde-^llchloss ^.'d""g vom 15. Mai 1906 im Prinzipe Und y^v,"' die unvermeidlich gewordene Enveiterung ä^ei ;, .^"ltung der Anlage vorzunehmen und in ^'"ie 1/^"wden durchführen zu lassen. In erster ^°n zis,- "" zweiter Nohrstrang von der Pump° ^'Nes ^ ^'^' in die Stadt gelegt und so die Zuleitung reiten '"^"den Wasserquailtiims ermöglicht, in der lachend ^ ^k Enueiternng der Pumpstation enl-5lstrll,.""^^"lW werden. Die Legung des zweiten ^"s i^ -^ "ut 400 Millimetern Durchmesser ist be-3^2ljl)sm??^ ^68 mit einem Kostenauswandc von gleich, ^ durchgeführt und so in der Pumpstation flicht?'^ betrieb mit beiden Maschinensystemen Mlstlc,., ^"'- Die Trasseführung für den zweiten t^st ki^ '""^^ derart gewählt, daß auch die Ort- °t,nje. "" ^" das Wasserwerk angeschlossen werden ^lisftlu^^ ^'l "Uch der zweite Teil des ErWeite, ^lr^^nnnes zlir Ausführung gelangen: die Er-^ )>,c> °^ ^uuipstation und Wafsergewinnung. Das U"neur O. Smrekar, dein Erbaun des' Laibacher Wasserwerkes, im Jahre 1906 ausgearbeitete Projekt basierte auf der Voraussetzung, daß die Sohle des zu errichtenden neuen Pumpenschachtes auf die gleiche Höhe gelegt werden könnte wie die Sohle des bestehenden Schachtes, also auf Kote 286,80. Inzwischen hat aber die fallende Tendenz des Grundwasserspiegels Weiler angehalten und der trockene sowie srostreiche Winter 1908/1909 hat so niedrige Grnndwasserstände im Gefolge gehabt, daß die Pumpen an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angelangt waren. Der nied° rigste Stand des Grundwasserspiegels im März vorigen Jahres war zirka 5tote 280,70, also 5,80 Meter unter Schachtsuhle, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß die zweite Pumpe 1,50 Meter höher liegt als die erste, die sich auf der Schachtsohle befindet. Glücklicherweise brachte das im Frühjahr einsetzende Tauwellcr eine er» hcbliche Flutwelle des Grundwasscrs, so daß die drohenoe Katastrophe des Versagens der Pumpen vermieden wurde. Immerhin muß man für die Folge mit der Mög-lichkeit rechnen, daß solche Niederslände des Grund» Wassers auch in Zukunft wieder eintreten können. Die Erörterung der Frage, auf welche Ursachen dieser seit dem Jahre 1902 andauernde Rückgang des Grundwasserspiegels zurückzuführen ist nnd insbefonderc ob und in welchem ursächlichen Znsammenhange dieser Rückgang mit der Savercgulierung steht, hat Ingenieur Smretar sich für einen späteren Zeitpunkt vorbehalten, weil zur Zeit die zur erschöpfenden Behandlung dieser Frage erforderlichen Unterlagen noch nicht abgeschloffen vorliegen' ebenso wird noch weiter zu erörtern sein, ub der Tiefstand des Grundwassers im vorigen Früh. jähre tatsächlich annäherungsweise als absolutes Mini» mum anzusehen ist oder ob zu befürchten steht, daß m der Folge noch weitere Senkungen des Grundwasser» spiegels eintreten können. Unabhängig von dein schließ» lichen Ausfalle der Beantwortung der vorstehend ausgeworfenen Frage führen aber die bisheute einwand, frei festgestellten Tatsachen schon zu dem Schlüsse, daß der Pumpenschacht für die Erweiterungsanlage erheblich tiefer gelegt werden muß als die Sohle des bestehen-den Schachtes, wenn für die Folge auch bei den zu erwartenden Tiefständen des Grundwassers ein sicherer Betrieb gewährleistet werden soll. Nach den bisherigen Grundwasserbeobachtungen erscheint ein Tieserlegen der Sohle des neuen Pumpenschachtes um 2 Meter als hin» reichend, selbst wenn der Grundwasserspiegel noch unter die Stände des vorigen Jahres sinken sollte. Die Notlvendigkeit der Tieferlegnng der Schacht» sohle bedingt aber auch eine Veränderung in der Lei» stnngsfähigteit der neuen Pumpen- und Maschinen-anläge, da bei den Tiefständen des Grundwassers aus die Mitwirkung der höheren bestehenden Pumpe nicht mehr mit Sicherheit gerechnet werden kann nnd eine Tieferlegnng diefer zweiten Pumpe nicht durchführbar erscheint, ohne sich der Gefahr größerer Vetriebsstörun-gen auszusetzen. In dem von Ingenieur Tmrekar aus» gearbeiteten Erweiterungsprojekl ist vorgesehen, daß das Wasserwerk unter der Voraussetzung eines mittleren Wasserverbrauches von 100 Lik-rn pro Kopf und Tag und eines maximalen Verbrauches von 150 Litern zunächst für eine Vevölkerungsziffer von 60.000 Einwohnern und später für eine Vcvölterungsziffcr von 90.000 Einwohnern ausreichen sollte. Dementsprechend muß die Leistungsfähigkeit des Wasserwerkes zunächst im Mittel 6000 Tagestubilmeter nnd im Maximnm 9000 Tages-tubilmeter und später im Mittel 9000 und im Maxi-mum 13.500 Tageskubikmeter betragen. Die Stadt Lai-bach hat heule bereits etwa 40.000 Einwohner und es ist dabei daraus Rücksicht zu nehmen, daß, abgesehen von der Stadt, teilweise schon jetzt und teilweise in der Folge noch die Gemeinden .^iüla, Selo, Ie/.ica und Waitsch-Gleinitz mit zusammen etwa 19.000 Einwuh. nern in die Wasserversorgung einbezogen werden, so daß die oben erwähnten Leistungsfähigkeiten den Verhält-nissen tatsächlich entsprechen. Im Erweiterungsprojekl waren hinsichtlich der maschinellen Anlage ursprünglich zwei weitere Systeme von derselben Leistungsfähigkeit, also von je 3000 Tages» knbitmeter im Mittel u»d 4500 im Maximum vor-gesehen, da man voraussetzen durste, daß die bereits bestehenden Maschinensysteme auch für die Zukunft voll-wertig bleiben würden; nach den Erfahrungen der letzten Jahre scheidet jedoch das zweite System mit der höher liegenden Pumpe für die Zeit der absoluten Minima der Grnndwasserstände aus und deshalb ist es erforderlich, die Leistungsfähigkeit der neuen Maschinensysteme grö» ßer, und zwar derart zu gestalten, daß jedes der neuen Systeme in der Lage ist, im Mittel 6000 und im Maxi-mnm 9000 Tageslubitmeter zu liefern. Auf diese, Art wird bei Aufstellung eines der neuen Systeme die Pumpstation bei einer Bevölkerung von 60.000 Einwoh-nern und normalen Grundwasserständen eine Reserve von 100 A, bei den Minima der Grundwasserständc aber immer noch eine Reserve von 50 A besitzen; nach erfulgter Ausstellung des zweiten neuen Systems wird man bei einer Bevölkerungsziffer von 90.000 Einwoh-! nern bei normalen Grundwasserverhältnissen ebenfalls 100 ^ Reserve, bei den Minima der Grundwafser-stände aber eine Reserve von 66,66 7« besitzen, also unter allen Umständen noch über ausreichende Reserve verfügen. Sollte wider Erwarten ein noch erheblich größerer Rückgang dcs Gruudwassers als im vorigen Frühjahre beobachtet in der Folge zu befürchten sein, so würde sich auch die bestehende Sangleitnng als zu hoch liegend erweisen. Für diesen Fall müßte dann von der Sohle des neuen Pumpenschachtes nach beiden Seiten, parallel mit dem bestehenden Stollen, ein neuer Stollen getrieben werden, der die ncuherzustcllenden Brunnen mit dem Pumpenschachte verbinden würde. Mit der Ausführung des neuen Pumpenschachtes wurde die bekannte Epezialfirma P i t t e l 0 Iv gespendet. — sPcrsonalnachricht.) Herr Generalstabsarzt Dr. Moritz Ritter N a g y von R o l h l r e u tz samt Gemahlin isl gestern ans Wie», hier angekommen uud im Hotel „Elefant" abgestiegen. — lAus der ökonomischen Sektion dcr „Slovrnska Matica") erhallen wir folgende Zuschrift: Die Vilanz der Vcreinsrechllungen war Anfang Februar l. I. dic folgende: Die Einnahmen betrugen 22.076 lv l>0 l,, die Ansgaben 23.456 I< 74 >>. Die endgültig gench» migte und von den Revisoren bestätigte Rechnnng, die der Hauptversammlung vorgelegt wurde, zeigt einen Abgang voll 2058 X 1 !,, während dieser pro 1908 noch die Summe von 3713 l< l6 I, betragen hatte; das Defizit hat sich also im Jahre 1909 wieder um 1705 lv 5 ll erniedrigl. Der kassier, Herr Regierungsrat Dr. Fr. Delela, erklärte, das; im Jahre' 1910'eine voll» ständige Tilgung des noch ans dem Jahre 1905/1906 resultierenden Defizits zu erhoffen stehe. — Die Herausgabe der Landkarte der von den Slovene» bewohnten Gebiete wird den Velrag von rnnd 20.000 1< in An° spruch nehmen. Er wird von der „Malica" sofort nach dem Erscheinen der Landkarte beglichen werden müssen; daher ist es geboten, die Abonnemenlsbeträge im vorhinein einznsenden, wenn nicht die „Maliea" in schwere Bedrängnis geraten soll. ^ Die „Slovensta Maliea" wird ein großes technisches Wörterbuch herausgeben und plant auch die Edition eines Knnstalbnms sowie von ethnographischem Maleriale, was auch sehr große Auslagen zur Folge hätte. Aus diesem Grnnde wäre der Beitritt aller, denen der Fortschritt des slovenischen Voltes am Herzen liegt, entweder als Jahres» oder als gründende Mitglieder (für die Lebensdauer 100 K) er» Wünscht. — Der Verein ersucht alle Herren Vertrauens» männer, die Mitgliedergebühr ehestens (nach den Sta-tuten spätestens bis Ende Juni) einznsenden. In das heuer erscheinende „Letopis" (Jahrbuch) werden uur jene Mitglieder aufgenommen werden, die ihren Aeitrag bis Ende Juni einsenden. ~- Die Familie des verblichenen Dr. Karl Bleiweis Rillers von Trsteni^ki hat den, Ver» cine werluolle Andenken an Dr. Johann Bleiweis ein-gehändigt. Darnnter befinden sich nebsl dem ihm von den nationalen Damen anläßlich der 70. Geburtsseier verehrten Silberkrauze Ehrenmitgliedsdiplome verschie» dencr Städte, Lesevereine usw., zahlreiche Fahnenbänder und Nücher, schließlich ein Glasbücherkasten, der ihm zum 70. Geburtsseste von seiner Familie gewidmet wurde. All diese Andenken wnrden von der „Matiea" als ein Teilbestand des künftigen Nationalmuscnms in Verwahrung genommen. — lDie Torfgewinnung auf dem Laibachcr Moor) hat im letzten Dezennium stark abgenommen, und es hat den Anschein, als ob die Tursschichte in dem ehemals torfrcichen Voden der Vororte Hauplmanca, Karolinen« gründ und Schwarzdorf im Schwinden begriffen wäre. Während man im früheren Dezennium «us den ge-nannten Orten ost ganzen Kolonnen schwerbeladener Torfwageu auf der Brunndorfcr Bezirksstraße gegen die! Stadt begegnete, sieht man heule nur uuch einzelne Fuhrwerke durch die Straßen ziehen. An Ort und Stelle gewinnt man leicht die Überzeugung, daß der Torfboden stellenweise bereits stark ausgenützt ist und daß die eigentliche torfreichere Schichte nur uoch in »veniger ausgenützten Flächen, aber auch da nicht mehr meterhoch lagert. Als Veheizungsmittel kam der Torf namentlich den ärmeren Volksschichten sehr zustalten, bildete er doch ein billiges Heizmaterial für die Moor» bewohner wie nicht weniger für ärmere Städter. Heule müssen sie sich nach billigen» Holz, Gestrüpp oder dürren Banmabsällen und Ästen umsehen. x. — lDer Hilfslieamten-Kranten. und Unterstühungs-verein für Krainj hält Samstag, den 2. April um 8 Uhr abends in den Restanrationslulalitälen „l'i-i uoxun «v«>tu" (Pre^eren-Zimmer) seine ordentliche diesjährige Generalversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. x. — sDer Verein „ D r n in :lt^ i 5 nu clruülv u" in Laibach) hält seine diesjährige ordentliche General» Versammlung am 2. April um 8 Uhr abends im kleinen Saale des „Narodni Dom" ab. — sFür eine slovcnische Handelsschule in Trieft.) Wie aus Trieft gemeldet wird, hat die dortige „Ia> dranska Banka" in ihrer jüngsten Generalversammlung den Betrag von 3000 lv als Grnndstoct für den Vaü einer slovenischen Handelsschule in Triesl bestimmt. — lDer Militärvcteranenvcrcin in Krainburg) hielt am 20. d. M. nm 3 Uhr nachmittags im Gasthanse „Triglav" in Krainburg seine jährliche Vollversamm-Inng ab, an der sich 42 Mitglieder beteiliglen. Der Obmann, Herr Ferdinand Hleb5, begrüßte die Er» schienenen und brachte ein dreimaliges ^ivio ans Seine Majestät denKaiser aus, in welches man begeistert einstimmte. ^Nach der Verlesnng des Protokolls der letzten Hanplversammluug folgteu die Tätigkeitsberichte des Sekretärs Herrn I. Weinberger lind des Kassiers. Der Reinertrag des Jahres 1909'belrägt 447 K 97 l>; an Mitglieder wnrden Unterstützungen im Vetrage von 360 lv verteilt; der Kassarest beläuft sich auf 2908 X 14 !,. — Wege» Übersiedlung ans Krmnbnrg mußten ein Ausschußmitglied und vier Ersatzmänner gewählt werden. Ill den Ausschuß wurde Herr Karl Pelri 5 , Fleischhauer in Krainbnrg, entsendet; zn Ersatzmännern wurden gewählt die Herren: Matthias ('erne, Haus° besitzer, N. I a n 5 a , Geschäftsführer in der Lederfabrik K. Pollal, N. Krule, Maschinensührer in derselben Fabrik, und N. Luk<'x, Weinhändler und Hallsbesitzer, sämtliche in Krainburg. —i<. — lDer Kinderschuh- und Fürsorgeverein in Idria) hielt am 20. o. M. seine Vollversammlung ab. Aus dem in Druck erschienenen nnd unier die Vereinsmitglieder verteilten Jahresberichte erhellt, daß der Verein >6 Stifter und 393 Mitglieder zählt. Im Vereinsjahre 1909 beliefen sich die Einnahmeil ans l l.388 l< 43 l» nnd die Allsgaben auf 5137 I< 98 l>, so daß sich Ende 1909 ein Vermögensstand von 6250 I< 45 l> ergab. An regelmäßigen monatlichen Geldunterstiitzungen wurden 3920 lv 54 !> verallsgabt lind es waren deren teilhaft 133 Waisenkinder. Die fallweisen Snbvenlionen sowie die für die Anschaffung von Kleidern, Veschuhnng usw. anerlausenen Kosten bezifferten sich auf 868 I< 85 1,. Der Verein vermittelte bei Versorgung von Tiensl-und Lehrstellen in 20 Fällen nnd bestritt die Verpslegs» kosten für einen im Erziehnngsinslitute „OtroÄci pii-.ii,l.i" in Ki^ka untergebrachten Zögling. Von der Vollversammlung wurde dem Nereinsausschufse die Er» mächtigung erteilt, alle zwecks Verwirllichung des Pro» blems der Gründnng einer Volks- nnd Studentenlüche in Idria erforderlichen vorbereitenden Arbeiten in An» griss zu nehmen. Uiiler regem Interesse erfolgte eiile Diskussion über die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit der Errichtung einer Lehrlingswerlstäite für das Hnnd-werksgewerbe beim l. l. Bergwerke i» Idria. — lDer Margarctenbcrg bei Krainburg.) Die Sladl Krainbnrg versügl über eine äußerst schöne Umgebung nnd über eine Menge anregender Spaziergänge. Die schattige Saveallee, das liebliche Naklo, das frei» stehende Predoslje, das lanm eine Stunde entfernte St. Georgen im Felde bilden beliebte Ansflugspunlte der Krainburger Bewohuerschafl. Alle diese Spazier-gange nnd Ausslüge übertrifft aber das Besteigen des Margaretenberges. Der bequeme Weg führt durch einen ozonreichen Fichlenbefland; der Waid wird dnrch eine ungewöhnlich große Menge von Waldvögeln, Eichhorn» chen nsw. belebt; zn beiden Seilen des Pfades ist eine reiche Wald», namentlich aber Frühlingsslora wahrzunehmen. Vom Gipfel ans genießt man eine der Herr» lichsten Aussichten über das ganze Krainer Oberland; in der dorl befindlichen, immer offen stehenden Gast' wirtschaft ist ein vorzüglicher roter Wisseler, ein schau» inender Riesling, schmackhaftes Mannsburger Bier, Käse, Salami, echte krainburger Hauswürsle sowie aus» gezeichnetes Kornbrol erhältlich. — Der Margareten» berg empfiehlt sich vorzüglich zn Frühlingsansslügen und wir machen deshalb auf ihn sowohl die einheimischen wie nicht minder die auswärtigen Ansflügler aufmerk» sam. Er eignet fich auch ganz besonders zu Schulaus» flügen. Über schriftliche Benachrichligung sind auch warme Speiseil zu haben. — Der Pachter des Gast» Hauses auf dein Margarelenberge ist der Verein für Fremdenverkehr uud Verschönerung der Stadt Krain» bürg und Umgebung in Krainburg; die Gastwirtschaft führt Herr Vlaznik.' ' —ß. — lStapellauf.) Am 12. April um II Uhr vor-mittags findet auf der Werfte des „Stabilimeulo leenieo Triestino" zu San Mareo bei Trieft die feierliche Taufe und Slapellafsung des neuesten Schlachtschiffes slaU, das den Namen „Zriny" erhalten wird. Als TaufMl wird Ihre k. u. l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie fungieren, die nw ihren, Gemahl, Seiner l. und k. Hoheit dem ourcy-lauchligsten Herrn Erzherzog Franz Salvatol, und Gefolge am genannten Tage früh in Trieft e'» treffen wird. - lInt.qeguun.q.) Einige Tagesblätter berichtc" von der Einstellung der Steinbrücler Zementsabrik m« folge des scharfell Konkurreiizkampfes. Wir sehen un.^ daher veraulaßt, unserem geschätzten Kundenkreise nu ' zuteilen, daß diese Berichte vollkommen unwahr sind. und uur auf einer bewußten oder unbewußten Ta"' schuug des Einsenders beruhen. Unser Werk steht lU> vollen Betriebe. Steinbrücker Zemenlfabril: N. Plen>- ^ lIm Vlektruradiographen „Ideal") wird v"N morgen an bis Dienstag das Leichenbegängnis des VU ' germeisters Dr. Lueger zu sehen sein. . - Konzerte.) Ein Teil der Slovenischen Ph'lya.l/ monie konzertiert morgen von 9 Uhr bis 12 Uhr w«' tags und von 3 bis halb 7 Uhr nachmittags, serner av Ostermontag von halb M Uhr bis 12 Uhr mittags lw vo» 3 Uhr nachmittags Weiler im Salon des V^e „Tivoli". Eintritt frei. ^ " lWettfahreu zwischen einem Fuhrmann «" einem Nadfahrer.) Als vorgestern der Knecht Luw-Dragar aus Jauchen auf der Maria Therefia-Strap in die Stadt fuhr, wollte er nicht die Pflastern,"" entrichten. Da ihn der Mautaufseher an der Wen"' fahrt hinderte, kehrte er sein Fuhrwerk um und >u^ bis zur Brauerei „Union". Hier lehrle er nochnw'.' »m und rannte im Galopp an der Maut vorüber aus Wiener Slraße. Der Maulausseher setzte sich cms,^ Fahrrad und eilte dem Fuhrmann nach. Er errei") ihn bei der Eisenbahnüberselumg und zitierte ihn z"l zur Maul, wo Dragar lrol'. allem die Pflast"'"", bezahlen mnßte. Die Wettfahrt wird ein Nachsp'" "" Gericht haben. . „ " , i. vormittags enlslaiid im mittleren Tratte des MG slralsgebäudes eiii Nauchfangfeuer, das aber sofort merll Uild gelöscht nnirde. ^.s " lEiu' Frauenzwcilampf.) Vorgestern entstand/^ der Petersstraße ziuischen dc'r Frau eiues ^^^j, tehrers und einer Dienslmagd eine solenne '^^«'^',i Die beiden Rivalinnen bearbeiteten sich mit ^?"^js und zerrten sich endlich an den Haaren herum, b>o Magd mit einige» Kratzwunde» das Feld räumte. ,^ Mnc Verteuerung der Hüte.) Wie "«s V"' berichtet wird, haben die deutschen Haarhutfadrilan beschlossen, die Preise für ihre Erzeugnisse wegen >" stosflenerung sofort zu erhöhe». Diese Rohstoffteuer > in der Hulsabrilation ist selbstverständlich nicht au^ aus Deiitschland beschräiltl, und die österreichisch"» 5 macher und Hutfabrllcmte» sind ebenso dao» bet^!>^ »vie die deutsche» Haarhulfabrilanten. Uiiter H^^Ä^n versteht man vornehmlich Hüte, die aus tierischen n ,^, hergestellt sind; man bemitU zur Huterzeugung '" „u„ Linie Hasen- und Biberselle. Diese Felle st"d ' „ Ivieder in die Höhe gegangen. — Jedenfalls we ^ die Hüte teuerer werden; davon werden "^^^''.iii>° ganz billigen Sorte», die nur aus Wolle oder ^^^ wolle hergestellt werden, ausgeuommen sei». -^ ^ „. nachträgliche» Melduug der „Nelieli Freien Prei!^ ^ solge ivird sich die Preissteigerung bei Hüten "A ^„, aus Haarhüle, sondern anch ans Wollhüte .^> ^,,l' iiochdem auch die Preise von Wolle nnd s"»ltNchcu ^. zulateu ganz bedeutend gestiegen sind und b'^ ^1 'Os> löhne infolge der Teuernng liberall eine iianchas^ ^^^, höhuiig erfahren haben. Unler Wolle ist l)'^" ^,, Schastoolle gemeint, da Baumwolle zur H"tfaur'l^. nicl)l verloendet »oird, anch nicht verwendet werden ^ - lWetlcrbericht.) Die Wettersituation zc^ ^ gestern keiiien lvesentlichen Unterschied. ^ <,^he»l größte Teil des europäische» Koutinentes ^ hs,u'!l Lnftdrlick beherrscht »vird, trete» doch an verMe ^ Stationen Niederschlage auf, die jedoch "b""" ^l sehlvach und vo» kurzer Dauer stud. A», der Aori ^ heftige Vora. I.l de» Nergel, ließ das stür""!^ ^s kalte Welter etioas »ach. Auch i» ^"'b"^ ^ ^stric,»' Wetter eine» sehr verä»derliche» Charakter. Der ss ' iif Schneefall hörte ill den Vormittagsstunden ""'' ' s,cl) eine teiliveise Anöheilerung folgte. Nachts "ver^H^. der Hiinmel neuerdings mit eixer dünnen c^len-Schichte, ans welcher'zeitweise seine ^ropM" ' ^^ Die Morgentemperalur betrug bei wn>lani<' ^s' hohem Luftdruck 3,0 Grad Eelsius. D,c ^,"",,^'Mpe' stalioueii »neldeten gester» früh folgende ^"^ ^z ratllreil: Laibach 0,5 lSchileefall), Klageniun '< ' ^, 5,8, Trieft 5,1, Pola 5,8, Abbazia 5,5, ^'^i" Sarajevo —3,6, Graz 6,5, Wien 2,0, P"N ^, ^, a 5,4, Paris 5,7, Nizza 7>, Neapel 7,0, ^^6.6 Petersburg 0,5; die Höhenslalwnen: ^v' ^,^,. lSchneesali), So»nblick — 15,2, Säntis — ^' ^jtcr ineri.lg -1,8 Grad Celsius. Vorausstch' ^ ai o ,,h r ini Kaiser Franz I"scf.Krankenai)le l^ "N , ^^^. z>oei Meter hohe Gemälde „der heil. ^",»z ^J^o^er ßeitung 9ft. 69. 601 26. ätfärj 1910. lus ? ^ ^ur Schau ausgestellt. Der heil. Franzis-hlj.""faht den Gekrenzigteii, zu diefem verzückt auf. tuap! ' während ^ alles'Irdische, das in einer Welt-, Ki verinindildlichl wird, von sich abstützt. Dcr Hei->. s "klql sich liebevoll zu ihm herab und zieht ihn dis oeise ist eine ziemlich kräftige uno ver» lerin ?'^' Schule. Man kann die begabte Kunst» bild^ ^" "" ^)ü'len Erfolge, den sie mit diesem Altar->vil>li/""'^e" hat, nur auf das herzlichste beglück» qlück^"' ^'^"' 'ft das Gemälde im Schaufenster nicht k'itw ? ^'^'llt- es kann nicht ganz nnd voll zur Wir- >' lonnnen. lz^^^ammermusilabend.j Einige Mitglieder der "Nter u ' Philharmonie veranstalten am 1. April Nein, ^!"'^ ^ H""' Kapellmeisters Tal ich im Musjf, ^aale des „Narodni Dom" einen Kammer» l)-l. Bühne» mit durch-dunlia >"" ^^'"lg aufgefiihri wird, hat sich die Prima-"bends ^'' "'^^ ^^ "^ dgarto v a zu ihrem Ehren» »odit-. ^vä'hlli s'^' '"'^ !'H "iit dieser lehten Opern-^> D ^'^^ Saison vom Laibacher Theater verabfchie-">k!u ^'ar „>lilvlv /nil," ^ungerades Abunne» ^'.^nds Finnin Ivi-i'nn" ^gerades Abonnement). bie h^' ,^ Irühjahrsauostellnnq im Ialopi<°Pavillon,) ^else^: ^"igrn Tagen eröffnet wurde, erfreut sich eines ^'6. ^? Iuteresses und erbringt schon jejzt den Ve» ^'slallu^ N'isc're heiiuischen Künstler mit der Vani a °" summarischer Betrachtung stellt sich die sorg. als ^ !"'Werle Sammlung trok ihrer Vielgestaltigleil ^krft^.".^u>oni<'ix'»des Kunstganzes dar, das anch dem ^ll) sc./'^ weitschichtiger Kreise zugänglich ist und ^lötiln/^ "^'bensfrische luit Recht auf seinen Früh» ^Ns^. appellieren kann. Der Besuch ist sehr empfeh-"6chsl ci'« ^ ?^U' bringeil über die Ausstellung dem- ^ . "'. angehenden Bericht. "'"llnsi.', H^^"n dcr Erde,) Roman aus dem Berg-!?°hlbrs""'" ist der Titel des neuesten Werkes des °on, ^"''Uen Schriftstellers Panl Grabein, der fttöf^ " 'chl'n Verlagshans Builg H Ko., Berlin >V 57, . ^n d, ^ '"'^. ^ Monatelang hat Grabein das > ri„^ ^"gleule mit all seiner Mühseligkeit geteilt, f ^'n, ili-^ 'h^'igen. So hat er ihre Freuden und x^en ^."^'ben und Hassen, ihr fürchten nnd Sehnen Äsende ">l' "^'"' ""^ ^'^' schweren Surgen, die Ä^l'stel, ?^ M'oszer VeranlUiortlichleit, die oft den l?Mrr> " l^ar nicht .'rkennbaren großen Ziele dcr , 'ussen"'',?" ^'^n komplizierten internationalen Ver-^teiigr '.nbhängcit, hat er eingehend studiert, uud vor. ^ b'r »ui^ "" ^hrvlnsl und doch ein Poet — läßt .i ^ebc.^"brnden Geister anf der bnnten Bühne ^°hen Su,^^'^'n- Dadurch wird sein Werk zu dem /^rn >/''"^lnan llnsc'rer Zeit, in welchem die ge° ' "^' u,l> '^l^asUichen ""d sozialen Kämpfe, die sich !pl^ars<>/,"^ nbspirlen, in überans packender Weise I/kl> »uir ""^ si^rachi loerden. Auf der einen Seite li„ ^uai,i""" '"'^ Mächtigen iiu bleiche der Kohle, q? Ml s/^ ^wberernalur, die »lit eherner Herrscher-^Mil.it ''") N''ßt, >vas sie zur Erreichung des weit-ri chtuim.. ^^^ bedarf. Aber dem Manne, dem alle H ^ w ^'^' b'schieden sind, ist eins nicht zu r>ni burch 5 ^"^- So ist seiu Leben liebeleer nnd !il>M'f-r .^ traurigen ^amilienverhältnisse immer ^'? sseq,. s ' '" "'»er Zeit, wo das Schicksal sich "inll e'se d> "'^ zusammenballt. Grollend streben aus 'l! " "ttpm- '""'lluwi und der sozialen, die Arbeiter-'^^Uicw>. "" ^'^ "nch oen Platz an der Sonne llHolticw ' ,"»i auch Hrvrei, der Erde zu werden, tzi^ten ni,^ '.'^l^' culspmnen sich, markante Person-^ ^we-tv /^"' Lagern ziehen an nns vorüber. V^' Gruls ^"^sl'uphe im Bergwerk bringt das >>«..'. und n, ." ,^"' Massen zu einem wilden Auf. ^. drulu s "'""' Nu'!l"'streik, der alles zu ver-« "arl/ ' ""chl sich mit elementarer Gewalt der ^ldr t),,f'^'"le>i fortschritten Bahn — ein düsteres ^ r^s cic» ""^-."^"" Hiulergrnnd. Und doch klingt ' '" dioi l,. . . ' '" bcm sich so viel kalter Egois-"Nltale Macht hart gegenübertreten,'auch mildernd die große uralte Melodie dcr Liebe zwcier Menschenkinder, die versöhnend und verklärend wie, ein milder Schein die schwarzen Schlagschatten aufzuhellen sucht. 2lu»io» »»or» i« der 3>«?mKir«He. Am Ostcrsonntag nin XI Uhr: ^li^ll «nl^nni« in l><,!>. ,^. ('oi-cli« .I<^u von Jg. Milterer, Graduate, Sequenz nnd Offerlorinin von Anton Foerster. Am Ostcrmonta.q lim 10 Uhr: .Vli^il I^«il!t,t,u von Ad. Nihovsky, Graduale und Sequenz vun Anton Fuer° ster, Offertorium von Sfuhersky. In der Ktadtpfarrkirche St. Jakob. Am Karsllmstag um 6 Uhr abends bei der Auf» erstehungsfeier das 'Oslerlied „Dcr Heiland ist erstan-den" von Nub. Führer, ^I'<- u<'Ii von Ant. Foerster, 'I'ilntnin «r^a nnd (^>ii!<<»vi von Fr. Gerbw. Am Ostersonntag niu 9 Uhr Hochamt: Ni»«:>. in !>s)nc»l<>,n lx^tnc ^lln-iil« Virf?ilii« in D-inoU für ge» lnischten Chor, Orchester und Orgel vun Max Filte, Graduale und Sequenz IIu^« cNl>« von Ant. Fuerster, Osfertorium 'l'^lill »(ülnnt von Ant. Foerster. Am Ostermontag lim ^10 Uhr Hochamt: ^li^u in lionurl'iil l)l'lltll<> ^lll,!'iuo Vi'i'k'inix in («moll Von Io» hannes Schlvei^er, Graduale mit der Sequenz IIn<^ l!i(^ von Ant. Fuerster, Offcrtoriunl .Vn^oin» vomini von G. E. Stehle. In der deutschen Mitterordensüirche. Am Karsamsta.q un, ^s Uhr Anferstehnngsfeier. Nach den Psalmen und dreimaligeil Alleluja Auser° ftehnngslied von Robert Führer, fodann die Prozession mit dem Allerheiligsten. Nach der Prozession '!> älnnn !l,u>r^Q und <><>nitl>i-i von Fr. Schöpf - sämtliche mit Instrumentalbegleitung. Am Ostersonnta.q um W Uhr vormittags Hochamt: „Ni^u I^)i-, li-^muit von Ant. Fuerster, ^'antum l'rj?u und nitu,ri von Karl Kemvter. Ktndtpfctrrüircl)e in der Hirnau. Am Karsamstag nm 5 Uhr nachmittags Aufer° stehullgsfeier. Nach den Psalmen nnd dreimaligen Alle-luja „Xvl'N5ilr ^i-,! i/. ^rod«" vou Rob. Führer, sodanil die Prozession mit dem Allcrheiligsten. Nach der Pro° zession '!',i,n !:luinn» von Franz Schöpf, U<'i?in!i l!!i von Ant. Foerster, ^nntnn, <>r^o und (lvie folgt: bis zum Netrage von 2<1 K !.<> l>, über 20 K bis zum Netrage von 100 I< 20 l>, über 100 K bis zum sktrage von 300 I< 40 li, ilber 300 l< bis zliul Betrage voil 600 X 60 li, über 600 K bis zum Netrage von 1000 Iv 100 l>. — ftlndcrunq der Tarifbestimmungen für den Transport von Mustcrtoffcrn.j Nach den gellenden Eisenbahntaris-Besiimmungen müssen Mnsterkosfer be» Hufs Hintanhaltung einer mißbräuchlichen Inansprnch» nähme des ermäßigten Tarifes innerhalb einer Stunde nach Ankunft des Zuges in dcr Veftimmnngsstation unter Vorweis der Legitimations, nnd Idenlitäts« karte abgefordert werden oder es ist innerhalb dieser Zeit der Gcpäcksschein mit dem Vermerke der erfolgten Vorweisung versehen zu lassen. Bei Nichtbeachtung die» ser Vorschrift wird der Gebührenunterschied zwischen der ermäßigten nnd normalen Gepäcksfracht im Nachzah-lungswege eingehoben. - In Berücksichtigung der aus kanfmännischen Kreisen laut gewordenen Wünsche wnrde für den Bereich der Staatseisenbahnverwaltung die vor° erwähnte Frist von einer auf drei Stuuden erstreckt. Dieseni Vorgange haben sich anch die österreichischen Privatbahnen angeschlossen. — lZolldellaration für Postpaketsendunqen nach der Schweiz.) Firmen, die an dem Erporte nach der Schweiz interessiert sind, erhallen im Bnrean der Handels- und Gewerbelammer in Laibach wichtige Informationen, be-treffend die Ausfertigung der Zolldeklarationen für Postpaletsendungen in die Schweiz. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der serbische Kirchenkougreß. Nudapcst, 25. März. Wie der „Pester Lloyd" be-richtet, beruft eine Entschließung des Kaisers den serbischen Kirchenlongreß für den 29. Mai l. I. (16. Mai a. St.) nach Karlowih ein. Das Verhandlungsprogramm dcs Kongresses wird außer den regelmäßigeil Ncra» tnngsgegenständen auch die definitive Organisation der Kirchenaulonomie enthalten, die seil dem Jahre 1868 einer endgültigen Regelung harrt. Dic Wahlen dürften sich crrcgt gestalten. Im Wahlkampfe werden sich die radikalen und die selbständigen Scrbcn gegenüberstehen. Hiebei verfügen die Radikalen über eine knappe Majo> rität. Die Reise des Königs Peter nach Konstantinopel. Sofia, 25. März. Den Blättern zufolge soll König Pcler am nächsten Dienstag, von Petersburg über Rcni kommend, in Somovit eintreffen und dann über Sofia und Philippopel die Reise nach Konstantinopel sortschen. Im Bahnhöfe vun Philippopel wird König Peter vom König Ferdinand begrüßt werden. Der Ätna. Catania, 25. März. Dcr Ansbruch des Ätna war des Nachts sehr heftig. Er wurde hiebei von sehr starkem Getöse begleitet. Der obere Krater wirft reich, lich vnlkanischr Gesteine aus. Der Lavastrom dringt weiter vor. Catania, 25., März. Im Lause dcr Nacht hat die Tätigkeit der Atnakrater zugenommen. Sie schleudern unter furchtbarem Getöse iu großer Meugc vulkanische Steine und glühende Asche aus. Der Lavastrom ober» halb Sanleo dringt seit heute früh wieder rasch vor-er ist bereits fünf Kilometer vor Norello angelangt. Dcr Schaden ist fehr groß. Catania, 25. März. Der Lavastrom hat nachmittags die Gegend von Galvagnia erreicht. Er nähert sich der Ortschaft Palazzello. Ein anderer Arm der Lavamassen bewegt sich in der Richtnng gegen Nikolosi. Die beidcn riesigen Ströme vernichten ans ihrem Wege die ganz» bebanle Gegend. Der Hanptstrom der Lavainasscn ergoß sich ans dem Kraler Albanello und slicßt 200 Mclcr brcit dahin. Er durchfließt die fruchtbare Gegend von Palazzello und wird voraussichtlich a» der Straße zwi. sehen Nitolofi und Belpasfo anlangen, wodnrch die übrige Gegend nnversehrt bliebe. Eine Menge Einhei-mischer nnd Touristen wohnt dem großartigen Schau» spiele bei. Der Präfett, der Erzbischos und der Polizei-chef haben sich an den Schauplatz der Eruption begeben. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. rt»Jr. Gegen Stulilverstopfungen, welche als Folge der so überaus hilufig bei jung und alt vorkommenden Darmkatarrhe auftreten, verwendet man das natürliche „Franz Josefe-Bitterwasser in Krankenhäusern in Gaben von zirka 150 Gramm. Dieses spült den Darm ohne Kolikschmerzen durch, die Zunge wird reiner und ein regerer Appetit stellt sich ein, ohne dass der Magen irgendwie belästigt wird. Wissenschaftliche Berichte der V. medizinischen Abteilung des k. k. allgemeinen Krankenhauses zu Wien konstatieren weiter: ,,Das ,Franz Josef'-Bitterwasser wurde alle vier bis fünf Tage von neuem gereicht und konnte später auch mit geringeren Gaben die gleiche Wirkung erzielt werden." («87) DIE ENGLISCHE KRANKHEIT zerstört die Gesundheit Ihres Kindes, wenn Sie nicht sofort ein sicheres Mittel gebrauchen. SCOTTS EMULSION enthält alle die erforderlichen Bestandteile, um die Kno- ehon zu kräftigen und sie mit festen, gesunden Muskeln zu bekleiden. Kiu Vorzug von Scotts Emulsion, den sorgsame Eltern voll anerkennen, ist der, daß sio von den kleinen Patienten, in- fi'olge ihres angenehm süßen Geschmackes, außerordentlich gerne genommen wird. Selbst wenn die Kinder nicht einmal die Milch vertragen, verdauen sie Sootts Emulsion ohne die goringsto Schwie rigkeit. (3210) 5 ft SCOTTS EMULSION erweist sich in allen diesen Fällen als Kcht nur mit dieser (,ie ,Hllibortieffliche Mußtercmulsioil. Marke — dem Fischer rasrnTTtiericvhon Frßls dBI? Originalflasche Z R SO h. ueRSCOTTschenVer- Wtrons! 1» allen Apotheken käuflich.______ Cognac Gros Keglevich Istvän utödai (Graf Stefan Keglevich Nachfolger). PROMONTOR. <«>*) &-& Ausschliesslich mit Ehrendiplomen prämiirt. •W Oberall erhältlich, -p* Laibacher Zeitung Nr. 69. 602 26. März 19W. \Qterrava//oA K China-Wein mit Eisen j ^ Hysiuüsah« Ausstellung Wien 1006: < K Staatepreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. i S»m 4 Appetitanregendes, nerven- : stärkendes und blutverbes- j serndeB Mittel für i Rekonvaleszenten------ i I"1 ¦ und Blutarme j von ärztlichen Autoritäten \ bestens empfohlen. ; Vorzüglicher Geschmack. ; Vielfach prämiiert. \ über 6000 ärztliohe Gutachten. \ % J.SERRAVALLOfk.it.k.Hoflieferant, Trieste. : R!------------------------------------------_J1 tu 'Jr* y*Ls •_#i **£ *A: 1*2 vk ^£ vtu ^A£ iAe ^iL? *A? *a* «a« < Technilum Hainichen i. Sa. In der Zeit vom ' !i8 Februar bis cinschlichlich Ii^, März fanden im hiesigen Technikum die Prüfungen für Ingenicure, Techniker und Wert meister statt. An den Prüfungen nahmen 88 Absolventen teil, und es bestanden 3 mit «Auszeichnung», 15 mit «Sehr gut». 2l mit «Gut», 22 mit «Ziemlich gut». 17 mit «Genügend». Die Prüfungen finden vor einer Prüfungslommission st itt. Das Resultat ist -als ein vorzügliches zu bezeichnen und zeugt von der LeistuugsfähiAit der Anstalt. Das Technikum besitzt neu' zeitlich eingerichtete, dem heutigen Stande der Technik und Wissenschaft entsprvorragtnden Ärzten e>probte und empsohlene Nrustsirup wlrlt hustenstillend und schlein'lü end sowie Appetit und Verdauuug anreg.nd; dnrch seinen Gehalt an Eije» nnd löslichen Phosphor.ltalk Salzen ist er nbcrki.s für die Nlnt-und zfnochenbilt,ung s.hr „üblich. .Herbabnuö irall-^isen-Sirup» wird seines Wohlgeschmackes wegen sehr ge>n genom men und selbst von den zartesten Kindeln vorzüglich vertragen; derselbe wird nur in Dr. Helmanns Apotheke «Zur Barmherzigkeit, in Wien. VII. Äez,. erzeugt, ist jedoch in allen gröherru Apotheken vorrätig. (4U!ll n) Um sicher zu gehen, verlange man ausdrücklich das weltberühmte Hunyadi Jänos Saxlehner's natürl. Bitterwasser. Neracrs medizinische und hygienische Veisen stehen scit ^em Jahre l8<>^ in zunehmender Verwendung und haben sich bis in die entferntesten Länder Eingang verscliasst. Die b/ilende Kraft und desinfizierende Wirkung der Bergcrschcn Tecrscife ist tausendfältig erprobt. Als unentbehrliche Wasch-nnd Badeseife für den «äglichen Gebrauch dient Vergers Gly' zerin-Tcerseifc. Berncri< medizinische und hyaienische Seifen find in allen Apotheken der österr.-nng!,l. Monarchie nnd des Auslnudes zu haben. Jedes Stück trägt die abgedruckte Schutzmarke. (UULk' Vcrire£5iches Schutzmittel! g p9| Krankheiten; g |S pl dein reinen o l^ ^l siranitfetsen W fcSU&J entspringend. Bei vielen Epidemien clänsond bev/ührt. Nlederlagro bei den Herreu Miohael Kastner, Peter Lassnlk und A. Šarabon iu Lalbaoh. (199) ^— Nezug prelswerter Vtosse für Privatlundeu. Die gröhten Lager aller Sorten von öwsfrn hat jederzeit d,e vesi» renou'mierte Tuchfirma »lo^oi-Ilu^ot, Vriin». 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Rittmeister und Gendarmerie-Ubteiluitgölwunnandant ill Cilli. Vrslher der Militärverdieustmedaille, der Jubiläumsmedaille und des Jul'ilämnskreuzes llach längeren mit bewunderungswürdiger Geduld ertragenen Teiden im 38. Lebensjahre, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, heute, am Karfreitag um 9 Uhr vormittag hier im Leom'umn sauft entschlafen und zum ewigen Friede» eingegangen ist. Liebe, Freundschaft uud Achtung, die ihm auf seinem Lebenswege so vielfach znteu gewordeu, begleiten ihn noch über das Grab und sichern ihm ein bleibendes Andenken w vielen treuen Herzen. Das Leichenbegängnis findet am 27. März um 4 Uhr nachmittag vom Leoninum aus statt, woranf die Beisetzung in der Gruft zu St. Christoph erfolgt. Die heil. Seeleumcsscn werden in der Pfarrkirche zu St. Peter in Laibach, in der Pfarrkirche in Altlack und in der Filiallirche in Heiligen Geist gelesen werden. «aibach. am 25. März 1910, Otto Edler v. Detela Hermann Prossiuagg Herrenhausmitglied, emer. Landes- Glaöfabrilsoenualtcr hauptmann in Kram Marie Edle v. Detela Leopoldinc Prossinagg Auna Edle v. Dctcla, geb. geb. Prossinaga. Schwiegereltern, itamberaer Gattin, Otto Edler v. Detela Kind«. «, . «,..«, l.l.Lande-regie,ungsrat und ^""" / "t Outebesi^er Landesoberbauiat Marie Ouzelj, geb. Edle Peter Schleimer V. Dctcla Privatier Leo Edler v. Detela Schwäger, dipl Forstwirt Ella Prossinassg Geschwister. Irma Kliuar Madeleine Edle v. Detela, Magda Schleimer geb. V. Vest Schwägerinnen. Schwägerin, Ianko Guzelj l. t. Landesgerichtsrat Schwager. ^ <^_____________________________________________________ ^!