im luiiiwft 18._prttflM, fcta 30. Z^Pril 1899.__X. IatzriiM^ -^ PettauerZeitunA .*■ .1 ■ ■ . .. , I «M> I -mt .-y, ? erscheint jeden Sonntag. Prei» för Petiau mit Zustellung in» Hau»: Vierteljährig si. 1.LV. halbjährig fl. 2 40, ganzjährig fl 4.S0, mit Postversendung im Jnlande: Bierteljährig fl. 1.10, halbithria fl. 2.80, ganzjährig fl. 6.60. — einteilte Rummern 10 kr. Verwaltung aak Verlag: v. Slant», H»»tplatz Sir. 8. Handschrift«» werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrage sind erwünscht und wollen längsten» bi» Freitag jeder Boche eingesandt werde». 3eir steht er jetzt auch wieder die graue Burg der Ahnen, kSohl möcht' e», sie erschauend, ihn befi'rer Zeiten mahnen, loch wo die FahneHabtburg'» dem Frieden einst ge- weht. la« SriegeSbauner Ungarn'» wildflatternd sich nun blüht. Und ring» die weiten Felder, jetzt steh'n.sie wüst und >eer, In vollen Taaien rollte sonst hier ein gold'ne» Meer; gand schnell noch Zeit der Schnitter, der Abren Frucht zu schneiden? Ha. oder ließ der Ungar sein stampfend Rob d raus weiden? Lei mir gegrüßt mein Liierreich, doch och welch' Wieder- seh'nl )n deinen Thäler» Elend und Elend aus den Höh'n, X« Dörfer Rauch dein Äther und deine Ströme Blut, Xeirt einzig Lied Verzweiflung, doch Treue dein einzig «ut! AusA n o st a st u » Srün'»: Kaiser Maxi vor Wien I4S0, ol» dieser die Ungam daraus vertrieb. Bezugs-Einladnng. die geehrten Sewohner von pettau und Umgebung. Der Syng dieses Slattes kann mit jede« Monate begonnen «erden nnd wird auch gegen monatliche Syahlnng k 45 kr. in pettan, a 50 kr. auswärts «it postver-snidung, ingestanden. Gleichzeitig erlauben »ir nns, alle geehrten Leser nnseres Slattes um gefällige Einsendung der fälligen Abnehmergebiihr höflichst jn er-fachen. Die Verwaltung. Ein galantes Abenteuer. Bon Hiß« Klein. .Stellen Sie alles dort aus den Anrichtetisch und verschwinden Sie... Wir werden uns selbst bedienen." ..Aber, Perez!" Er schloß ihr den Mund mit einem Kusse, kaum dass der Gar^on das Gemach verlassen hatte. Dann schenkte er ihr Weingla» voll und legte ihr die Fleischschnitte auf den Teller, während sie mit Fragen in ihn drang, ob er ihr die laiigen vier Jahre treu gewesen war, ob er ihr nicht wirklich irgend einer Tänzerin wegen davon« gelaufen und in einem verrStherischen p»s de deux (sine Guitella vergessen hatte. .Rein, nein, gewiss nicht... Nur einmal war ich nahe daran, mich zu verlieben — in sin kleines Aüßchen in Balladolid. Ah. e» war so Nein — ich möchte wohl sehe», ob der deinige kleiner ist . .." Brigitta streckte unbefangen ihr Füßchen unter dem Tische hervor. Welch' ein zierliche», niedliche« Ding.. . Und wie kokett beschuht ... An den weichen Stoff deS Schuhe« schloß sich ein Saum, eine Idee von einem Seidenstrumpfe an; von seinen Blumenstickereien guckte ein unverschämtes Veilchen. das darüber freilich ganz roth geworden war, unter dem Rocke hervor. Der Deutsche Michel gegenüber dem Avaren. Nicht ohne Abficht und Beziehung auf den Inhalt nachstehender Ausführungen unseres hochverehrten Herrn Bürgermeister« Joses O r n i a im Landtage, wurden obige Verse als Wahlspruch für diese Ausgabe der „P. Ztg." erkoren. Sie erinnern an eine Zeit, wo die Rosse unserer mongolischen ReichSnachbaru auf deren Beutezügen uusere friedlichen Fluren zerstampften, wo von der Wiener Burg das ungarische Häuptlings-zeichen wehte. Die Zeiten änderten sich und mit ihnen der magyarember insofern?, als er die Bunda mit dem modernen Diplomatenfrack vertauschte. Im Wesen ist er noch der Steppensohn geblieben, rücksichtslos, egoistisch, von brutaler Härte gegen den Schwächere», herablassend gegen „Dummen Schwob," für den 30 sorint glcichwcrthig mit sauer erworbenen 70 Gulden sein müssen. So wird heute noch daS österreichische Ackerfeld durch ungarische Rücksichtslosigkeit zerstampft. ohne dass man in österreichischen Regierungskrisen mehr dagegen anwendete als ein.-»schlüssige« Achselzucken. — „Drin einzig Lie» Verzweiflung, doch Treue dein einzig Gut." Wie die deutsche Vertragstreue von den Herreu Paprikanern be-lohnt wird, hjhrte der Abg. der Grazer Handels-und Gewerbekammer, Herr Bürgermeister O r n i ß. jüngst in vielbemerkter Weise aus. nnd sind wir in liebenswürdiger Weise in die Lage versetzt, die Rede hiemit nach den« Stenogramm vollständig zu bringen: Hohes HauS! Der Antrag, den ich zu begründen die Ehre habe, betreffend die Behinderung des „Welche« Glück, der Gatte eiiieS solchen Füßchen« zu sein!" „Ah — und daS andere — in Balladolid?" „ES war lange nicht so zierlich. Ich schwärme für kleine Hände und Neine Füße!" Damit er-griff er ihre weiche, warme Haud und küßte ihre Fingerspitzen. Sie entzog ihm die Hand. »Wenn ich dir die Hand lasse, wird der Gigot kalt. Geh', bediene mich »och mit einem Stückchen. Er gehorchte. Während er mit der Hammels-keule zu schaffen hatte, betrachtete er seine schöne Frau mit dem schelmischen Krauskopf. Sie saß da, ganz still, bleich vor Erregung, mit feucht-schimmernden Augen. Seine Blicke hiengen an ihren zierlichen Stirnlöckchen und verfolgten be-wundernd die feinen Linien des vollen, blenden» den Schwanenhalses, den die feine» Spitzen de« Negligee» umspielten. Er glaubte unter der Blässe der Haut die jagenden Pulse, daS Fieber der Liebe zu errathen. Er warf plötzlich Gabel und Messer weg, stürzte ihr zu Fußen und schlang seinen Arm um ihre schlanke Taille. Sie entwand sich jedoch seinen Armen, stand rasch auf und gieng mit unruhigen Schritten auf und ab. „Ich bi» i» großer Ausregung", sagte sie. „Ich bin arg bedrängt und du kannst mir helfen" . . . GrenzverkehreS mit Ungarn, ist von so ein-schneidender Bedeutung für daS österreichische Gewerbe, insbesondere sür die österreichische In-dustrie, dass ich mich ein wenig mehr, als ich sonst gewohnt bin, darüber zu verbreikn erlauben werde. Nach dem unglücklichen Jahre I8ft6, wo bekanntlich unser Ministerium sehr an Mattigkeit litt, hatten eS die Ungarn wunderbar zu Stande ge-bracht, dass sich die österreichische Monarchie in zwei Theile trennte. Die natürliche Folge davon war, dass in der Monarchie ein österreichische« nnd ein ungarisches Ministerium, also jede« der beiden Ministerien nach zwei Richtungen, für sein Volk, jedoch für eine Krone arbeiteten. Ich will mich vor allein »in wenig mit dem jüngeren, dem uitgarischen Ministerium be-faffen. WaS das ungarische Ministerium seit seiner Thätigkeit, seit dem Jahre 1667 für Handel, Gewerbe und Industrie und Eisenbahnpolitik im eigenen Land« geschaffen hat. da« wissen wir ja, daS kann man geradezu erstaunlich, colossal neu-nen. E« bat AlleS aufgeboten, um dieses un-wirtsame Land, welches noch sehr zurück war. un« sozusagen gleichzustellen. Ja in vielen Fragen hat die ungarische Regierung eS zu Stande ge-bracht, dass die Ungarn uns bereits voran sind. DaS ist ein Beweis und eine Folge, dass die dortige Regierung stets zielbewußt Forderungen gegenüber Österreich ausstellt und zielbewußt ihre eigenen Geschicke lenkte. Auch in der AuS-gleichSfrage. die im vorigen Jahre wieder heran-getreten ist, wnsSteu die Ungarn genan. inwie-weit und in welcher Weise sie sich verhalten müffen, um ihre Interessen nicht aus» Spiel z» setzen und sie haben die« mit einem solchen Nachdrucke „Bedrängt?" . . . „Das« ich dir'« n»r gestehe, ich habe in Monaeo gespielt — und Alle« verloren, was wir hieher mitgebracht haben — 20.000 Franc«. Ich wage e« Mama nicht zu sagen, sie wäre fürchterlich. . . Du kennst sie ja! Bisher habe ich mir von meinen intimen Freundinnen kleine Geldsummen ouSgeliehen, nun ab» sind meine HilfSquelkn erschöpft. . .Ich muß auch daS Geliehene wieder erstatten; eben, bevor du kamst, habe ich einen Mahnbrief erhalten . . . E» spielt eben Jede... Ich muß «norgen 10.000 Franc« haben. Du hast gewonnen, du wirst sie mir geben" . . . DaS also war die interessante Aufregung seiner Frau? Hm. . .Er begriff, das« die Situation nicht zu halte» war. Am nächsten Morgen mußte er bereit» auf der Reise nach Frankfurt a. M. sei», zur Fabrik der Herren Naschmaul und Söhne. Was ihm da» Schicksal an Eheglück schenken wollte, mußte ihm diesen Abend Geschieden sein. Sie durfte den Vall nicht besuchen. Er mußte eS fordern, mußte nöthigen-fall» seine ganze Autorität al« Ehemann geltend machen. „Wie du befiehlst, mein Liebchen. Morgen Früh wird das Geld in deinen Händen sein. Aber nnr unter einer Bedingung — d» sollst Heiitc zu Hause bleiben..." uub solcher Bestimmtheit zu Stand« gebracht, das« die bekannten Eonseqnenzen in Oesterreich entstanden sind, aus die ich theilweise später zurückkommen werde. Die Ungarn haben e« auch neben diesen AuSgleich»verhandlungen und Wieren ganz gut. ich möchte sagen mit einer gewissen Schlauheit verstände», sich abermals ein Gesetz zu verschossen, welche« einen furchtbaren Schlag für die öfter-ruchische Zucker- und und Bier-Industrie bedenket, indem sie bereit» im vorigen Jahre mitten in der Thätigkeit de: Au«gleich«verhandlungen mit 9. Juni 1897 den Gesetzartikel XVII im Sanctio-nierung brachte» und mit 15. Juli bereit« kund» gemacht haben. Diese« Gesetz trifft vor allem inSbesouderS hart Zucker uud Bier durch die damit einge» führte Eonsumsteuer. Der Zucker wird außer den übrigen Eanditen nach verschiedenen Tarisen behandelt. Für Zucker wird ini allgemeinen pro Kilo 6 Kreuzer und für Bier 5 Kreuzer pro Liter ausgeschlage». Wenn auch die Summe diese« Ausschlayes als Eonsumsteuer im Lande für un« ganz gleichgiltig wäre, indem doch die dortigen Zucker- und Biersabriken geradeso betroffen er-scheinen, wie wir, so ist die Härte u»d der furcht-bare Schlag, womit unsere Zucker- und Bier-fabriken getroffen werde», darin zu suchen, das« die erlassenen Jnstructionen zur Durch-führung diese« Gesetze« derartig sind, das« die Einsuhr dieser Artikel geradezu vollkommen au«-geschlossen ist. Zur Durchführung dieser In-struction hatte vor allem schon bereit« vor Neu-jähr die ungarische Regierung an ihren Grenzen Man» a» Mann Fiuanzwächter aufgestellt, sogar bi« in die entlegensten Berglehnen in Zagorjen, so das« nicht ein Fußsteig freigeblieben ist. die Grenze wird also bewacht und ist daher von Oester-reich vollkommen abgeschlossen. Diese Grenz-Wächter haben die Ausgabe, jeden, der überhaupt Waren über die Grenze bringt oder überhaupt mit irgend etwa« über die Grenze geht oder fährt, ohne Rücksicht auf den Eisenbahn-, Wagen- oder Fußverkehr, abzufassen, denselben zu controlieren und ihn, wenn er Zucker oder Bier mitbringt und nicht eine Bollete besitzt, welche er sich im vorhinein schon bei einem im Inneren de« Lande« oft stnndenweit entfernten Steueramte gelöst hat, einfach zurückzuweisen oder der gefällsämtlichen Strafe zu unterziehen. Darin liegt der Hauptschwerpunkt de« furchtbaren Druckes und der directen Unterbindung des österreichischen Handels mit Ungarn Außerdem pflegen die Finanzorgane jede Zuckerfchachtcl. jede» Zuckerhut. jedes Bierfass und jeden wie „Unmöglich! Ich habe allen Freundinnen versprochen, zu kommen." .Du sollst den Abend mit mir verbringen. Ich habe mich so gesehnt, mit dir allein zu sein. . . „Geht nicht! Der Friseur wird sofort hier sein!" .Ah. ich muß?» . . . „Ich befehle e« dir!" „Ah, du befiehlst?" . . . ..Bier Jahre lang haben wir un« nicht ge-sehen! E« ist herzlo« von dir, mich nach einer zärtliche» Stunde schmachten zu lassen, an Bälle zu denken, weun ich von dem Feste unserer Wiedervereinigu.ig spreche, dich in große Toilette zu werfen, wenn du in diesem weißt» Flitter so reizend bist. Nein, ich gebe e« nicht zu. Ich mache meine Rechte al« Gatte geltend, ich verbiete e« dir, diesen Ball zu besuchen!" „Du verbietest! Al« ob ich mich darum kümmerte! Wo war deine Liebe, al« du mich sitze» ließest? Wo war sie die langen vier Jahre? Ich, ich hab, dich geliebt und gesucht — habe sogar nach Castilien geschrieben, wo e« leider nach dem Briefe unjtreS Gesandten in Madrid 1688 Perez de Galdo« gibt, etwa so viel, wie Wilhelm Müller in Berlin. . .Du aber hast vier Jahre lang nicht« von dir hören lassen! Und kaum zurückgekehrt, kehrst du den Tyrannen heraus, quälst du und beleidigst du mich! O. ich unglückliche Frau!" Sie brach in ein convulsi- immer der Versteuerung unterliegenden Artikel zu markiren und wehe Dem, der seine Marke früher al« im Inneren de» Lande« vor dem Eoafum verletzt. Außerdem und von besonderer Bedeutung uud Wichtigkeit für un« und von colossalen, Rachtheile ist der Umstand, das« die un-garischen Zollbeamten von jedweder Einfuhr nach Ungarn und dem damit verbundenen L^nde Eroatien eine Statistik aufnehmen, so das« die ungarische Regierung eine vollkommene Kenntni» aller nach Ungarn eingeführten Waren bekommt. Außerdem ist e« auch nicht uninteressant, dass die in Ungarn den Handel beherrschenden Juden sich dieser Maßnahme der ungarischen Regierung sofort be-mächtigt haben, indem sie das Gerücht ausstreuten und dem indolente» ungarischen und croatischen Landman» in seiner Harmlosigkeit klar zu machen suchten, das« er überhaupt keine Ware von Oesterreich einführen darf. Die Folgen dieser Gerüchte einer-seit« und die Folgen der harten Durchführung«-bestimmnngen und Sekkatureii der Greuzbeamteu anderseits, sind in erster Linie daran schuld, dass alle ungarischen Landleute und Bauern, welche nach Steiermark. überhaupt nach Oesterreich, Vieh. Getreide, Bodeuproducte und andere Waren herüberbringen, um sie anf den hiesige» Märkten Lverkaufen, um mit deren Erlöse österreichische ren einzukaufen, diese deshalb nicht einkaufe» können, weil sie, bevor sie auf den Markt gehen, nicht in der Lage sind, die entsprechende Bollete bei irgend welchem Steueramte zu lösen und weil weiter« die Finanzorgane, wie man mich informirt hat, in ihrer Willkür so weit gehen, das« sie weibliche Personen in einer Art und Weise be-Handel», wie ich e« an« Anstandsgründen hier nicht erörtern kann. Ich mus« anch erwähnen, das« die ungarische Regierung durch diese eigenartigen, für! fr außer-ordentlich Nutzen bringenden Durchführung«!«-stiinmuuae» folgende Hauptmomente erreicht hat: 1. Sie schafft sür ihren unersättlichen Säckel viele Millionen Einnahmen; 2 ruinirt sie dircct die österreichische In-dustrie, den Handel und da« Gewerbe, und schließlich "* 3. erreicht sie ein statistische« Material, welche« wir leider nicht besitzen. Mit diesem statistischen Material? werden wir wahrscheinlich nächster Zeit traurige Er-fahrnngen machen, indem wir nicht in der Lage sind, gleiche Daten und Zahlen gegenüber zu stelle?. Ich möchte mich kurz fassen und sagen: Mit keiner fremden Macht, ob befreundet oder nicht befreundet, bestehen so unglaublich harte vische« Schluchzen au«. „Da« ist der Lohn meiner Liebe, meiner Hingebung, meiner Zärt-lichkeit . . . Ach, meine Nerven — nun sind die Krämpfe wieder da!. . . " Mit erstickter Stimme sagte sie da«, während sie sich in Krämpfe» auf dem Divan wälzte. Erschrocken bot er ihr ein Gla« Wasser, da« Gla« entglitt ober ihrer Hand und zerbrach klirrend am Boden. Eine Ohnmacht »mfieng ihre Sinne ... Er wollte eben die Wasserflasche er-greisen, um seine Frau mit dem kalteu Naß zu bespritzen, da öffnete sich geräuschvoll die Thür und rine kolossale Frauengestalt — kolosial der Breite nach — mit einem riesigen Federhute auf dem Kopfe, rauschte in das Gemach. Ein Blick anf die Gruppe genügte ihr, um die Situation ganz zu erfassen. „Meine Tochter l WaS haben Sie ihr ge-than? Ah — ich glaubte ihr nicht, al« sie mir heute sagte, das« Sie wieder da seien! Aber Hcrr Schwiegersohn" — sie zeigte mit vorwurf«voller Geberde auf die Ohnmächtige — „daran er-kenne ich Sie!" Sie hielt Brigitta erfolglos da« Riech-fläschchen unter die Nase. „Retten Sie. helfen Sie!" rief sie. „Rufen Sie Arzte, die Dienerschaft!" Er war schon bei der Thür. Dort wandte er sich um u»d blickte zurück. „Auch eine Schwiegermutter!" sagte er, al« spräche er | Zollschranken, wie wir sie heute unserm Nachbar-lande Ungarn gegenüber besitzen. Die« war aber noch nicht genug: in letzter Stunde hat man mir von Seite der Handels, kammer wieder neue« Material«, wieder eine» neuen Schlag mitgetheilt, indem die ungarisch« Regierung bereit« mit 1. Juli l. I. eine» neuen Streich gegen die G!a«-Jndustrie durchführen wird, u. zw. in der Weise, das« jede Flasche, jedes Gla«, welche« iu Ungarn in öffentlichen Localen benützt wird, mit dem ungarischen „Krone». Stempel eingeätzt werden viuss. welch letzterer nur in Ungar» eingeätzt werde» ton». Die EementierungSgebühr beträgt per Flasche 4 kr und für jede« Trinkglas 2 kr. Die« k deutet wieder einen neuen Schlag, welcher sür die öfter-reichische Gla«-J»dustrie von ganz enormem Nachtheil sein wird und die Ungar» werdeneSaber-mals sicherlich mit jenem Geschick durchführen, wie ich die« bezüglich de« Zuckers nnd des Bieres erwähnt habe, so das« eben der einheimische!, gegenüber nur die ungarische GlaS-Jndustrie dabei zum Bortheile kommt und unsere Industrie nur ven Kürzeren ziehen mus«. Ich will zurückkommen auf unser österreichi-sche« Ministerium. Der Trennung de« Reiche» in zwei Ministerien erfolgte nach Überwindung der Gegensätze und Schwierigkeiten, wenngleich (>ewalsam, in d«r Absicht, das« b«ide in den Be« trebungen, für da« Volk nützlich zu wirken, rivalisieren werden. ES ist allerdings eine Riva-lität eingetreten; jedoch hoben bei dieser Rivalität die Ungar» den Löwenantheil da> vongetrageu, indem sie unser österreichisches Ministerium weit überflügelt haben: diese« hat für unsere Industrie, Handel und Gewerbe nichts gethan und hat stetig nur immer eine Schwäche gegen Ungarn gezeigt und wir habe» nur (Abg Reitter: „die Steuerreform") ja, wie man hier ganz richtig bemerkt, uur die Steuerreform erlebt, aber nicht einmal die Kleinigkeit haben wir durchgesetzt, die Einschränkung de« HausirhandelS durch die ungarischen Juden. E« gelang un« nicht, dieselbenzurückzudrängen, oder uu«dagegen energisch zu verwahren, oder etwa« zu veranlassen, geschweige alle anderen großen Fraaen, w«lch« sich stetig und immer an un« herandrängen. Immer und immer wird uur da« Fortwursteln gehandhabl Mit diesem Fortwursteln sind wir glücklich bis zum letzten vor un» stehenden Ausgleich ange-langt. Bei diesem Ausgleiche standen un« die Ungar» mit ganz bestimmten Forderungen gegenüber und unsere Regierung hatte nicht« Eiligeres zu thun, al« ruhig entgegenzukommen; und zu sich selbst. „Da« ist zu viel! Da« habe ich nicht verdient!" Und fort war er. Er nahm fünf Treppen auf einmal, stürzie au« dem Hotel und hielt erst stille, al« er sich wieder unter der tausendköpfigen Menge auf der Promenade de« Anglai« befand. Dort holte er tief Athem. „Ich habe gtnug von der Ehe", sprach er laut vor sich hin. „O Seligkeit. Seligkeit, das« e« nur ei» Traum gewesen! Wir wollen wieder ledig werdtn. .Ledig!. .Melodisches Wort' Nie klangst du meinem Ohre so süß wie heute!" Er eilte in sein Hotel und eine Stunde später war er auf dem Wege nach dem Bahnhöfe Wie ein Meteor am Himmel war Perez de Galdo« der armen Brigitta in Nizza erschienen Er blitzte auf und verschwand wieder — diesmal für immer. Sie war sich dessen klar. Wie be-dauerte sie. das« sie es nicht klüger a»gefa»ge». ihn sestzubalten l Die Reue nagt au ihren, Herze», das« sie an jenem WeinachtSabeud de> Jahres 1896 de» zärtlichen Wünsche» ihre« Ge> mahlS sich nicht entgegenkommender gezeigt hatte. . .Sie wird nachdenklich und bewegt, da die JahreSwcnde jene« kritischen Abend« naht. Man soll nicht zu grausam zegei: die Männer sein. U»d wenn Einer > ' diesem Tage einen Sturm aus ihr Herz unter-nehmen wollte — sie hätte nicht die Kraft, ihn abzuweisen. . . wurden sich die Deutsch,n nicht gewehrt haben, io wär, der definitive Ausgleich zu unserem Un-gunsten und zu Gunsten und großen Freude der Ungarn geschaffen worden. Die Regierung, welcher die deutsche Mehrheit immer nur unbequem wurde tnbrttcff de« Ausgleiches mit Ungarn, versuchte mit anderen Rationen und Natiönchen eine neue Majorität zu schafft» und hat auch al« Eonzession die jogena»»ten Eprachenverordnungen eUaffen. La« find die Hauptleistungen unserer Regierung. Akich« Stürme im Parlamente entstanden sind, wissen wir Alle und ich glaube auf dieselben nicht weiter eingehen zu sollen. Ich möchte nur fragen, wa« hat unsere Re-gjerung gegen die Zollmaßnahmen Ungarn» gethan ? iikreit« im Jänner, in welchem Monate unser Parlament tagte, haben die Abg. G i r st m a y er, MoSdorfer und Kienmann wieder-holt im Parlamente Interpellationen sowie Be-ichwerden eingebracht, sie sind mit Deputation,» an da» Ministerium Herangekommen, ,S ist mir mitgetheilt worden, das» die Untersinanzbehördcn bezüglich der Borgänge an der ungarischen Grenze und de» Baue« der WachHäuser sofort an da» Ministerium die entsprechende Mittheilung gemacht haben — aber unsere Regierung hat gar nicht» gethan. Bereit» im vierten Monate sind Handel, «.bewerbe und Industrie ioegen dieser bestimmten Artikel bedroht und lahm gelegt und die Regierung hat bi» heute noch nicht« gethan. Man sollte meinen, das« die Regierung heute, wo sie mit dem 8 14 absolutistisch regiert, auch die Mittel dazu hat — nachdem sie früher oft sich auf da« ichwer arbeitend«, hemmende Parlament au»-geredet hat. heute hat sie diese AuSrede nicht — da sollte man glaube», das» diese Schwäche und da» Zurückbleiben nicht mehr der Fall sein wird; im G«> gentheil, man würd« glauben, das» e» der jetzigen absolutistischen Regierung vielleicht doch möglich geivefen wäre, Gegenmaßregeln zu treffen. Aber die« ist nicht geschehen. Hoffen wir, das» die neuen Schütte, welche da» hohe Hau» beschließe» soll, irgend welchen Erfolg haben werden; ich zweifle aber daran. (Rufe: „S«hr richtig!") Ttssennngeachtet möchte ich erwähnen, das» e» unbedingt nothwendig ist, nachdem mit irgend welchen Borstellungen gegen Ungarn gar nicht» zu richten ist und die Ungarn nnr mit Gegen-maßregeln zur Nachgiebigkeit veranlaßt werden könnte», das» die österreichische Regierung sich entschließt, sämmtliche Mehl-, Getreide-, Bieh-und Bodenprvducte mit entsprechenden Einfuhr«-wllen zu belegen und anderseits genaue stati-stijche Daten zu sammeln. Nur durch solche energische und sofort durchzuführende Maßnahmen wäre noch Manche» zu retten, was heute bei un» halb verloren ist. Wenn ober b«i d«r Mattherzigkeit, der Schwäche- und Energielosigkeit unserer Re» gierung dessenungeachtet nicht» veranlasst und durchgeführt wird und wenn dann Ungarn fort-fahren wird, mit jedem neuen halben Jahre zu einem neuen Schlag gegen un» auszuholen, dann bin ich überzeugt, das» wir, um mich eines kauf-männischen Lu»druckes zu bedienen — nachdem ich der Vertreter der Handel« und Gewerbe-kammer bin — bald in Concur» gerathen werden. Ich bin überzeugt, das« wir un» nach einer Zeit, wenn wir nicht von Außen, ob zu unseren Gunsten oder nicht, von fremden Mächten beein-ilußt werden, dann nicht mehr Oesterreich-Ungarn nennen werden, sondern au» diesem Concurse mit einer neuen Firma hervortreten werden, die heißen wird: »Königreich Ungarn mit den österreichischen Nebenländern." Einweihung dep Kaiser Franz Mef-Spirales des Deutschen KinerordenH in Friedau. 24. April 1899 Schon mehrere Tage vor der für den 24. April bestimmten Einweihung de« neuen Zpitale» de« deutschen Ritterorden«, welche« ob — 3 — seiner herrlichen Lage am Westende der Stadt, auffreier sonniger Höhe mitweitemAnSblickaus Kroatien und die umliegenden bewaldeten Höhen, wohl schon in diestr Hinsicht au«gezeichnet ist, entfal-tete sich im Städtchen eine freudig ungewohnte Thätigkeit. Man traf Vorbereitungen für die Be-flaggung der Häuser und freien Plätze vom Hahn-hose bi« zum neuerbauten Spitale. Um die Fest-stimmung auch in die unteren Schichten der Be-völkerung zu tragen, wurde am Sonntag abends von der freiwilligen Feuerwehr ein Fackelzug mit Musik veranstaltet. Al« am Morgen de« Festtage» die Sonne strahlend heraufkam, hatte die Stadt ihr Festkleid vollendet. Bon allen Häuser» und den hohen Masten wehten die Flaggen und eS war ein herzerfreuender Anblick, fast überall neben dem fchwarz-gelben das ichwarz-roth-goldene Banner wehen zu sehen. In hellen Schaaren zog die Bevölkerung zum Festplatze und auch die Schuljugend mit dem Lehrkörper von Frieda», Groß-Sonntag uud Kulmberg nahm Ausstellung. Um */»8 Uhr langte der Hoch- uud Deutsch, meister Erzherzog Eugen mit einem Hosseparat-juge bei der Haltestelle Groß-Sonntag an uud fuhr, nachdem er vom Landcomtur der Ballei Osterreich. Geheimen Rath und Generalmajor Freiherrn de F i ». empfanden wurde, direkt nach dem neuen Spitale in Friedau. Vor den» auf einer Anhöhe über der Drau, in einer vierein-halb Joch großen Gartenanlage prächtig gelegenen Gebäude wurde der Erzherzog, dessen imposante Gestalt, angethan mit dem weißen OrdenSmantel, vor 8 Uhr am Eingange zu den Anlagen de» Spitale« erschien, von den Festgästen empfangen, worunter in erster Linie zu nennen sind: der Fürstbischof von Lavant, Dr. Michael N a p o t n i k. der Statthalter von Steiermark, Graf Elary-Aldringen.derLandeShauptm.Graf A t t e m «. dann der Domherr Dr. Josef P a-je k, sowie der geistliche Rath, Secretär Josef M a j c e n au« Marburg, der LaiideS-Gendarmerie-Eonimandant, Oberstlieutenant Reh» aus Graz, der Bezirkshauptmann Baron A p f a l t r e r n auS Pettan mit dem BezirkS-Obercomm iffär von Bouvard-Ehütelet, de» Be-amten des Bezirks- und Steueramte« in Friedau, die Gemeindevertretungen von Friedau und Groß-Sonntag. mit den Bürgermeistern Kautzhamer und MeSko an der Spitze, ferner vom deutschen Ritterorden der oberwähnte Landcomtur, Generalmajor Freiherr de F i n. der OrdenSspitler Major Graf Karl R o f e u b e r g, der Eomtur Oberst Freiherr von H e n n i n g e n> S e e b e r g. Ehrenabt und Prior Fink an« Troppau, Dechant Jacob E o f mit der Geist-lichkeit der dem Deutsche» Ritterorden incorpo-rierten Pfarren, die Beamtenschaft und viele andere. Der Lande«commandierende, Feldzeug-meister Freiherr von Succowaty konnte eine« eingetretene» Hindernisse« wegen nicht er-scheinen. Eine Schülerin der Friedauer Volks-schule überreichte dem Erzherzog, nachdem sie ihn mit hübschen gereimten Worten begrüßt hatte, einen Rosenstrauß. Um 8 Uhr begann der Fürst-bischof von Lavant in einem eigen» zu diesem Zwecke errichteten und von einem Grazer De-corateur sehr hübsch decorierten Zelte eine Feld-messe zu celebriercn, wobei den musikalischen Part die Mufikcapelle de« heimischen Jnsan-terie-Regiment« König der Belgier besorgte. Hierauf hielt der Fürstbischof eine zuerst in deutscher und dann iu slovenischer Sprache abgefaßte Anrede, welch' letztere zumal an die überau» zahlreich herbeiaeströmte Landbevölkerung gerichtet war. In diesen wirkungsvollen An-sprachen gedachte der Fürstbischof der Verdienste, die sich der Deutsche Ritterorden durch die Er-richtung diese« Spitale» erworben, da» für die dortige Gegend ein längst gefühlte« Bedürfnis ist und mithin ein wahrer Segen werde» wird. Jeder Kranke, ohne Unterschied der Religion und Nationalität, wird in diesem mit Anwendung aller Einrichtungen der modernen Hygiene er-richteten Hause unentgeltlich Aufnahme uud die sorgfältigste Pflege und Wartung durch hiezu bestellte Atrzte und Deutschorden»-Schwestern au« dem Mutterhause zu Friesach, finden. Hiebei er-wahnte auch der Fürstbischof de» interessanten Umstände«, das« e» am verflossenen Ostersonntage. der im Jahre 1l99 auf den 18. April fiel, eben siebenhundert Jahre waren, das» der Deutsche Ritter-Orden den glorreich» Siea über die da-mal» in fortgesetzten Grenzstreitigkeiten stehenden Magyaren in der Drau-Niederung zwischen dem heutige» Friedau und dem Orte Groß-Sonntag erfochten hatte. Dieser Sieg hatte di, Folge, das» Friedrich von Pettau die Wahlstätte und da» umliegende Terrain zur Gründung einer Deutsch-orden».Eomme„de widmete, die dann de« Oster-sonntage» wegen, an dem die Schlacht entschieden ward, „Kum großen Sonntag" genannt wurde. Bon hier breitete der Orden sein große« Eulturwerk au«, die zu jenen dunkle» Zeiten noch halbwilde Bewohnerschaft der Draugegend euro-päischer Sitte zuzuführeu. Znm Schluss« seiner mit enthusiastischem Beifalle ausgenommenen Rede brachte der Fürstbischof ein Hoch auf den Kaiser, den allerhöchsten oberste» Schirm- und Lehen»-Herrn de» Deutschen Ritterorden» au», unter dessen stet« fürsorglichem Schutze derselbe seine in Österreich wohl ohne Eoncurrcnz dastehende Wirksamkeit auf alle» Gebieten wahrer Nächsten-liebe immer mehr und mehr entfaltete. Der Erzherzog betonte in seiner Erwiderung, das« er wünsche, das neue Gebäude, in welchem alle ohne Ansehen der Religion und der Nationalität liebe-volle Pflege finden werden, möge der Bevölke-rung zum Segen gereiche» und recht Viele Lin-derung ihrer Leide» und Gebreche» finde» lassen. Es erfolgte hieraus die Einweihung de« Spital-gebäude«, sowie die Schlußsteiuleguna. worauf daselbst ein Dejeuner zu 50 Gedecken einge-nommen wurde, an welchem außer den fremden Festgästen auch Bertrtter deS Bezirk«- und Steuer-amteS. der Dechant und die Pfarrer der iucor-porierten Pfarren, die Bürgermtister von Friedau und Groß-Sonntag, mehrere Mitglieder de« Ge-meinderathe«, der Hauptmann der freiwilligen Feuerwehr in Friedau, die Oberin des Spitale« d?» deutschen Ritterorden« in Friesach und andere theilnahmeu, während welchem die Militärkapelle die Tafelmusik besorgte. Um 1 Uhr verabschiedete sich Erzherzog E u y e n in gewinnendster und lieben«-würdigster Weise von seinen Gästen und fuhr durch die reich beflaggte Stadt Frieda» zum Bahnhofe, woselbst der Bürgermeister, Herr Kautzhamer, für die Errichtung dieser ge-wiß für alle Zeitm segensreichen Stiftung im Namen der Stadt Friedau deu ehrfurchtsvollsten Dank abstattete. Mit herzgewinnender LiebenSwür-digkeit versicherte der Erzherzog. Friedau nicht au» de» Augen lassen zu wollen und drückte zum Schluß« noch dem Bürgermeister den Dank sür die schöne Beslaggung au«. Um 1 Uhr 20 Minute» setzte sich der Zug in Bewegung und d«r Erzherzog dankt« an, Fenster stehend für die begeisterten Hochrufe. Pettaner Wochenbericht. (Jlus;rid|nnitg.) AuS Anlaß der Eröffnung de« Franz Josef-Spitales in Friedau hat Erzherzog Eugen al« Hoch- und Deutschmeister dem Architekten und k. k. Professor in Graz. Herrn Dr. I l in i n g und dem RentamtSver-walter, Herrn Anton Teutscher, al« Aner-kennung für die um dem Spitalbau erworbene» Verdienste da« Marianerkreuz de« Deutschen Ritterorden« persönlich überreicht. (Hirrdesall.) In der Nacht zum 26. d. M. ist die Hausbesitzern, Frau Anna K r ä b e r jäh ver-schieden. R. i. p. (Der Curnvrrtiii) unternimmt heute Sonntag wieder einen gemeinschaftliche» Spaziergaug und daranschließend ein Fußballwettspiel. Zusammenkunft um 2 Uhr auf dem Turnplätze. (ütlislknrrttn) Die Directio» hat durch Vermittlung der Firma Alb. Fiedler. Elavier-Handlung, l k. Hoflieferant in Graz, einen vor-zügliche» Flügel au« der Fabrik L. Bösen- dorf er in SBim angefault, welcher bei dem diese Woche stattfindende» Kammermusikabeud zum ersten Male in Verwendung kommt. (JtilUäriftiMj Herr OberstlieuttnantJohann itzner deS 4. PionnterbataillonS, wurde zum ionnier-J» pizierenden in Krakau ernannt. — err Franz Erzen. Hauptmann I. Classe beim ionnierzeugtdepot, wurde zum Pionnierbataillon Nr. 4 übersetzt. — Herrn Hauptm.Jul. N v m e th. im Pionnierbctallon Nr. 4 der Aufdruck der kaiserlichen Zufriedenheit bekannt gegeben. — Herr Rob. Neuberge r, Hauptmann II. Classe, wurde zum Hauptm«»» I. Classe befördert, Pionnier.Zeugsdepot. (Zur Prämiiernng der Eewerdeschtiler.) Die verehrliche Genossenschaft der Backer nnd Müller verordnete znr Prämierung würdiger Gewerbe-schüler den Betrag von 6 Kronen, wofür die Leitung dankt. (Eine iankenswerlt Anregung) brachte unser Bürgermeister in der letzte» Gemeinderaths-sitznng: eine stramme Gliederung behufS Schaffung und Stärkung der Mittd für unser deutsches Studentenheim zn bilden. Wir werden vielleicht schon i» nächster Nummer zu berichten in der Lage sein, welcher Art die getroffenen Maßnahmen sind und wie die eng umgrenzte Arbeitstheilung vorge-nommen wurde. (Mitglieder-Concert.) Die Mnfikausiüh-rungeu an» Sonntag den 23. d. M. für die Mitglieder des Musik-VereineS fanden dies-mal im Cafinosaale statt. Der Besuch war ein glänzender zu nennen, da so mancher durch seine Abwesenheit glänzte. DaS gnt zusammengestellte Programin enthielt folgende Tonstücke: t. „Vor-wärtS Kinder', Marsch von Stister. 2. Ouvcr-ture zur Oper „Rosamunde' von Franz Schu-bert. 3. „Engerln", Walzer von C. M. Ziehrer. 4. Erinnerung an Wagner» .Taunhäuser" von Hamm. B. .Goldfliege", Intermezzo von Müller-Norden. 6. „Aus der Zeit der jungen Liebe", Potpourri von C. Comzak. 7. „Wald-Idylle", Phantasie von Hajellmann. 8. a) „Maiennacht" von Abt. t.) ,.Loin du Bai", Intermezzo von Gillet. 9. „CariievalShumor", Polka fran^aife von Ludwig Schachenhofer. 10. .Mein Traum", Walzer von E. Waldteufel. 11. „Holde Kinderzeit", Lied von Robert. 12. „The Honey moon", Marsch von D. Rosey. Sämmtliche Nummern waren sehr gut einstudiert, wurden schön ge-bracht nnd mit rauschendem Beifalle ausgezeichnet. Besonder» gefielen aber folgende Stücke: „Gold-fliege", „AnS der Zeit der jungen Liebe" und „I»in du Hai", in dem da» Cello-Solo prächtig erklang. Diese drei Vertonungen mögen bald wieder daS Ohr der kunstsinnigen Bewohnerschaft erfreuen und Gelegenheit hiezu dürfte die am Sonntag den 30. April stattfindende Liedertafel de» MännergesangvereineS bieten. 55t. (Weidmannsheil.) Wer aus einer mit Füchse» geseg»ktk» Gegend in unsere Reviere kommt, wundert sich anfangs, wie sorglos man das Hausgeflügel und die zahlreichen Fasane weit von de» Behausungen sich ergehen sieht. Das würde sich ändern, wenn man Meister Reinecke freien AuSlauf ließe. Dem rührigen Jagdpersonale in Thnrnisch ist nun abermals eine Fühe zu Schusse gekommen, die sieben Junge im Geschliefe hat; die niedlichen Fi'ichSche» werden allerdings elendig verschmachten müssen. Es ist eben die Jagd wie der Krieg „ein rauh' gewalt-sam Handwerk." (Unfall.) Der an Epilepsie leidende Gcmeindevorstanv K o r o 3 t c, ans der Lutten-berger Gegend, fiel am Markttage von einer Bretterfuhre so unglücklich, das» er sich die Schädel-decke brach. Er wurde i» daS allg. Kranken-ha»S überführt, wo er nach 4 Stunden der er-litteneu Verletzung erlag. (Gut Ding will Weile halten.) Ein Lustspiel mit diesem Titel wurde bei der letzten dies-jährige» Winterverfammluug deS „Deutschen Sprachvereine»' in Marburg aufge-führt. Die Handlung spielt i» P e t t a u und hat zum Gegenstande eine ganz lustige Verwicklung. die sich auf daS Bestehen eine» „Deutschen Sprachvereine»" in Pettan stützt. Wa» will man damit nur sagen? Nächste» Herbst kommt doch ohnedie» dies ivefentliche Glied nationaler Klein-arbeit auch bei un» au» der Schmiede! (Znkonst»«>llik.) Bekanntlich plant der Er-baucr der Schloßbergbahn in Graz die Anlage einer elekrisch betriebenen Schmalspurbahn in der Stadt und im Weichbilde von Marburg. Wie wir vernehmen, hat sich der unternehmende Herr Ingenieur L. Ph. S ch m i d t auch an maßgeben-der Stelle in P e t t a u angefragt, wie man über eine kürzeste Verbindung der beiden Städte Pettau und Marburg durch eine elektri-fche Bahnanlage denke, da» Gesahrenrisico wolle er wie bei der Marburger Kleinbahn selber tragen. Die Fahrzeuge würden mit Rücksicht auf die geringe Spunveite nur eine Breite für zwei Sitze haben. Damit würde für die unglaublicher Weise seinerzeit unterlassene directe Verbindung Pettan-Marburg durch eine Normalspur ohne den Umweg über Pragerhof, ein theilweiser Ersatz ge-schaffen und man dürfte sich verlocken lassen, den Sperling in der Hand — die Kleinspur — der Taube auf dem Dache — der angestrebten Normalspur der Südbahn — vorzuziehen. Jedenfalls aber würde sich Herr Ingenieur Schmidt Vor-behalte schaffen, die die Anlage der Rormalspur innerhalb eines Menschenalter» ausschließen. (Vom Markte.) Begünstigt vom Wetter, war der Zufluß von Marktgängern ein reger, doch machte sich ziemlich überall infolge Geld-mangels eine verminderte Kauflust bemerkbar. Am lebhaftesten wurde begreiflicher Weise nach den HanptbedarsSartikeln gefragt: Holz, Vieh, Azung in den Gaststätten. Für den Bedarf an Kärntner Schnitt- und Bauholz und Weinstecken sorgte eine reichhaltige Ablagerung, die rasch und willig Abnahme fand. Dankbare Anerkennnng seitens der Flösser fand die zweckmäßige Lendan-läge, durch die unser Stadtoberhaupt die Kette seiner Schöpfungen um ein Glied vermehrt hat. Lebhasten Abny fanden weiterS HauSweben ans Croatien, die ob ihrer Wohlfeilheit lebhafte Nach-frage fanden, obscho» der heimische Kaufmann jahraus, jahrein mindesten» die gleiche Güte zum gleichen Preise bieten kann; bei seiner Ständigkeit ist er ungleich mehr gezwungen, sich an die Zeit-forderung: „Wohlfeil und gut" zu halten. Für die Popularisierung der technischen Errungenschaft Edison'S sorgten zwei Phonographen mit zwei-endigen Schläuchen, die von Hand zu Hand in die nicht immer saubereu Ohrgänge gesteckt wur-den. Ein Stück Oper u. dgl. 3 kr., billiger kann manS doch nicht machen! Ein drolliges Bild, die biederen Kolloser, Polanzen und Croaten, eng zu einem Knäuel um daS Tischchen zusammengedrängt, in lautloser Verklärung, der geisterhaften Vor-richtnng lauschend, während der Nebenstehende, der eben nicht» hörte, keinerlei Anlaß zur Ver-zückung wahrnahm. Ei» Bild für die „Fliegenden I" (Seltsame Beterinnen.) Verflossenen Sonn-tag wurde beim Hochamte Madame Weiß-b acher dadurch i» ihrer inbrünstigen Andacht gestört, dass sie eine Hand in ihrer Tasche spürte. Zwei Hände zum Gebete gefaltet, eine in der Tasche: das mußte eine fremde Hand fein. ES war klar. Kurz entschlossen brachte die Weißbacher da» Bibelwort in Anwendung: „Was die rechte Hand thut, soll die linke nicht wisse»" und versetzte dem forschungslustigen Weibe, das in fremde Taschen griff, den bibli-schen Backenstreich. Und da gibt es Damen, die unserem Schiller ..das gährend' Drachengist" und „da werden Weiber z» Hyänen" nicht verzeihen können! (Eroatilche Technik.) Der 16-jährige Croate au» der Gemeinde Lepoglava. dessen Name erst amtlich erhoben werden muff, stahl auf dem Markte einem ungarischen Leinwandhändler auS Olsnitz einen Leinwandrest im Werte von 1 fl. 75 kr. und schob im Gedränge die Leinwand einem rück-wärtSstehenden Spießgesellen zu, den, die Flucht gelang. Ersterer wurde mit gebührender Hoch-achtung in die windstille» Räume unseres Stadt- Hauses geleitet. — Janko Svec, aus Prebovtle. begnügte sich bei einem anderen Verkaufsstande mit einer Schürze, für die er Zuneigung gefasst halte. Doch auch hier griff des Schicksal« plumpe Hand in der schönen Seele zartgestimmte Saiten (Marktaustricb.) Bei dem am 24 d. M. ab-gehaltenen Markte wurden aufgetriebe»: 215 Pferde. 313 Ochsen, 414 Kühe, 283 Jungvieh, 2 Ziegen nnd 74 Stück croatischeS Vieh. (Fenerdereitfchaft der freiwilligen Feuer-wehr.) Für die lanfendc Woche hält der I. Z»q und die l. Rotte Fenerbercitschaft. — Zugs-führer Lorentschitsch, Rottführer Marlschitsä, und 8 Mann. Feuermeldungen sind aus der (Zentral-station in der Sicherheitswachstube im Rathhause zu machen. Vermischte Nachrichten. (Aufnahme in die k. n. k. Infantme-Ca-UeUrnfchnle i» Straß, (Steiermark.» Mit dem Beginne deS Schuljahres 1899 900 (16. September) werden in den l. Jahrgang der Jnsan> terie-Cadettenfchnle 30—50 Studierende der Gymnasien und Realschulen als Zöglinge auf-genommen. Die AnfnahmSbedingungen sind in jeder Buchhandlung um den Preis von etwa 30 kr. erhältlich. Auch ist das Commando der genannten Militär-Erziehung«- und BildungS-Anstalt gerne bereit, anfragenden Personen einschlagige AuS-fünfte mündlich oder schriftlich zu ertheilen. (Ktmdmachnng.) Beim k. u. k. Militär-VerpflegSmagazine in Marburg gelangen circa 383 q Weizenkleie und 1052 q Roggenkleie mit oder ohne den zugehörige» 287 q. KoppungS-abfüllen im LicitationZwege zur Veräußerung. Der Verkauf findet vom 6. Mai 1899 an bis zum völligen Verkaufe der vorbezifferte» Kleien-mengen stets an jeden, SamStage als Markttag genau um 9 Uhr vormittags statt und zwar im ärarischen Frucht- und Mehldepot nächst der Styria-Dampsmühle, Mellinger-Vorstadt, Krie-bubergasse. Hierselbst können auch die lagernden Vorräth« in der Zeit von 8 bis 11 Uhr vor-mittag» und 1 bi» 4 Uhr nachmittag» besichtigt werden. Nähere Auskünfte werden in den Kanz-leilocalitäten deS VerpflegSmagazinS, Eiseustrasse Nr. 16, während der täglichen AmtSstunden von 8—12 Uhr vormittags bereitwilligst, eventuell auch brieflich ertheilt. (Cnlschnldigiingeilllei.) Die deutsch.-österr Lehrerzeitung reproduziert folgende „Leistungen": yhbite Her Obr Lera AlojS Stech Vara Krank gevezil Tiportage VaSvara taham Stesan Ra doüaj. — An Geerten Herrn Lerer Bo» der Erschien Klasse. Gebe den Auftrag daS der Io-hau H ... nicht Geimpft Ters Werden. Weil der Schon Geimpst ist, Woh auh Impfung Sein Größter Nahtal ist. Vor der Impfung Ist Er Fil gesunder Gewesen. Nah der Jmpsung Hat Bei im Allerhant KranKeiten Herangezogen, darum ist Er auch GehärloS. Bevor daS Er noch Einmal geimpft Sol Werden da» misen Sie mih äu Ferantwort gelangen. Sein Fater Bin ib. eerter Herr lehrer. Da ich ihnen zuwissen machen muh die Grotze nicht gehen kann a wird ihnen bekannt sein da sie unter den Tokter in ihren FüSzen liegt und überaus sind sie ei» auSstudierter Mann wissen alle» wie e» ist ven sie Kenden manchmal zusehen daS wir von ihnen nichst wissen mechten so mechten sie ein solibes Kind samd Eltern nicht dttstiren was werden sie davon haben t>en sie diesen Mann von 9 leven-tigen Kindern alle tage einsperren fasst« gar nichst Achtungsvoll Entjchulligeu Herr lehrer Barbara P. (deutscher Ächnlvrrein.) In der AuSschusj-sitzung am 24. April wurde der FrauenortSgrnppe in Rumbnrg für den Ertrag des Kränzchens „Quodlibet" und der Ortsgruppe Gutenstein in Kärnten für da» Ergebnis einer Unterhaltung, ferner der Kohlengewerkschaft in Königsberg i. B. den Teilnehmern an der Hauptversammlung des deutschen BöhmerwaldbundeS in Frieblaub, dem Serrn Franz Kluge in Hermanseifen und den rben nach Herrn Franz MageS in Innsbruck für Spende», der Mänuerriey« des deutschen Turnvereine» in Prag für einen gründenden Beitrag und endlich dem Herrn Ingenieur Franj Löblich in Wien für eine Bansondfpende an» Anlaß einer an Herrn H. Heinrich verlorenen Wette der geziemende Dank anSgesprocheiu Hierauf wurde die Mittheilung de« Herrn Bitchcreirrfe. renten Dr. Frank über da» Einlangen zahlreicher Bücherspenden und die bereit» an die Spender erfolgte» Danksagungen zur Krnntni» genommen. Roch Vorlage de» Rech»ungSabjchluffcZ pro 1898 durch den Herrn Zahlmeister 1111b Genehuiigung beileibe» wurde für die Schule i« Deutsch-Schühendorf da» Schulgeldpattschale bewilligt, die Angelegettheit der Abhaltnng der diesjährigen Hauptversammlung sowie Angelegenheiten der VeleinSanftalte» in Böhm. Trübau, Rieder-Eisen-berg und St. Egydi berathe» und der Erledi-gung zugeführt. An Spende» sind den, Vereine zugekommen: Ortsgruppe Tannwald fl. 5°76, Leopold nnd Josefine in Wien fl. 8'—, Ort»« grnppe Tannwald fl 47 18, Ortsgruppe Königs-berg. Schlesien fl. 950, FranenortSgruppe Mar-garetheii-Wie» fl.495.OrtsgruppeMcranfl.5 —, Ortsgruppe Ullcrödotf fl. 2 11, Ortsgruppe Otteiijchlag fl. 80—, Ortsgruppe Hohenau fl. 37 65, Ortsgruppe Franzensthal fl. 3 —, Ortsgruppe Mistel fl. 11-11, Ortsgruppe Cilli fl. 3 27. Ortsgruppe Jrllnitz fl. 2 80. Ortsgruppe Beiden fl. 17-46, Ortsgruppe Bleiberg fl. 1—, Ort»grupp« Lutteuberg fl. 50'—. Ortsgruppe Wie» Leopoldstadt fl. 190-—, Ortsgruppe De-schnei fl. 1'46, Ortsgruppe KarlSdorf fl. 134, FrauenortSgruppe Eger fl. 430, FrauenortS' grnppe Aussig fl. 3'—, FrauenortSgruppe Reiche»' berg fl. 118—. Ortsgruppe Rohle fl. 13-02, Ortsgruppe Straden fl. 6 70, Ortsgruppe Her» mannfeisen fl. 113 50'/, uud Ortsgruppe Pettau fl. 15— in>il«h-Feistritz.) Bei den am 4 Mai l. I. hier stattfindenden Rind-Vieh- und Pfrrdemarkt ist ein Biehanftrieb von circa 1600 Stück zu erwarte«. weSholb die In-tereffenten auf denselben besonder» aufmerksam gemacht iverden. «Wie man sein eigener Großvater werten Kann.) Ich heiratete eine Witwe; dieselbe hatte eine erwachsene Tochter, welch« mein Vater hei-raiete. So wurde mein leiblicher Vater mein Schwiegersohn, meine Stieftochter meine Mutter. Meine Frau al» Mutter meiner jetzigen Mutter wurde hiedurch meine Großmutter und ich war außer dem Manne noch der Enkel meiner eigenen Frau. Da nun der Mann der Großmutter gleich-zeitig der Großvater deS Enkel» ist, so wurde ich Unglücklicher zugleich mein eigener Großvater. Frostwehren. Die Mittheilungen d«r steierm. Obstvcrwertungs-stelle machen rechtzeitig aus eine Angelegenheit aufmersani, die nach den erfreulichen Erfahrungen die man anderortS damit machte, wohl ernstliche Erwägung und möglichst zahlreiche, gemeinsame Durchführung verdiente. ES läge übrigens im Interesse der Sache, wenn Mittheilungen üb«r die gemachten Beobach-tungen möglichst zahlreich erfolgen. Nun zum Gegenstände: Die Errichtung von F r o st w e h r e n wäre sehr zu empfehle». Besteht in einem Ort, eine Frostwehr, die durch große Rauchseuer rechtzeitig schwere Rauch-mafse» i» großem Umfange zu erzeuge» versteht, so würd«» auf diese Weife die Wein- und Obst- l gärten hinlänglich vor Nachtfrost geschützt. Die Anschaffung der RäucherungSmittel kann am beste» und billigsten im GenofseuschosSwege ge-sch«h«n, Mit dem Anzünden der Feuer wird be-gönnen, bevor die Temperatur aus 8' gesunken i st, da «S nicht gilt Wärme zu erzeugen, sondern die noch vorhandene Erdwärme durch die Rauchwolken festzuhalten, resp, vor der Ausstrahlung zn schütze». Leop. Bachmayr. Wien 2/1, erz-ugt da» sogenannte französische Räucherharz, und lassen wir die Gebrauchsanweisung hiemit folgen: Da» Räucherharz wird rechtzeitig, d. i. bevor die Gefahr eine» Frostschaden» vorhanden ist, in die Wein- und Obstgärten gebracht uud dort in Entfernungen von 5 bis 15 Meter» und in Hänfen von 2 bi» 5 Kilogramm, je nach der beabsichtigten Rauchentwicklung, möglichst ans flachen Steinen al» Unterlage gelegt und zwar läng» der äußeren Grenze der zu räuchernden Eulturfläche. Selbstverständlich müsse» die zu ränchernden Eulturfläche» allenfalls auch im Inneren auf diese Weise belegt werd«», da der Rauch nur eine gewisse Fläche bestreicheu kann. Sinkt nun daS Thermometer, gewöhnlich vor Sonnenaufgang, auf 3 bis 4' uud lasse» die sonstigen Witterungserscheinungen (Wind und Bewölkung) den Eintritt einer Frostgefahr befürchte». so zündet man die vorbereiteten Häufchen rasch an. Der durch da» Verbrennen de» Harze» ent-stehende Rauch schützt nun die Culturen vor der Frostwirkililg. Man kann die Wirkung des RauchcS durch Belege» de» Harzes mit trockenen Reben. Stroh. Dünger und Reifig erhöhe», man muss jedoch dabei etwas vorsichtig zuwerke geh«», um das Harz nicht zu ersticken, da e» eben zur Rauchentwicklung sehr viel Lust beuöthigt. Da nieder Hitze noch Regen oder sonstige äußere Einflüsse da» Harz in irgend einer Weise verderben können, so können die vorbereiteten Häufchen während der ganzen gefahrdrohenden Periode in den Wein- u»d Obstgärten bleibend lagern, ohne das» sie von ihrer rauchentwickelnden Eigenschaft etwas einbüßen würden. Kommen sie überhaupt nicht zur Ver-weudung. so können sie nach Ablauf der kriti-scheu Zeit wieder iu da» Fass verpackt und zum Gebrauche für das koinmende Jahr ansbe-wahrt werde». Dadurch ist e» möglich, durch Anschaffung eine» Borrath«» jederzeit gegen die Frostgefahr geschützt zu sein, ohne nennenswerte A«»lage„. Die Steinunterlage ist nicht nothwendig. Sie dient nur zum Schutze des Harze«, fall» dieses nicht verwendet wird. 100 Kilogramm dieses Rauchharze» koste» brutto für netto ab Trieft verzollt 5 fl. 50 kr.; tara etwa 25 Kilogramm. Die Fässer diene» als bequeme» Aufbewahrung»-mittet. Fremdeulifte. H»tel Oftnbe,»». Dr. llarl Qtottfchlmf). Advocai, Ant, Schanny, Ast-meister, Rudoll Schubert, k. k. Staat»bahn Insp«ctor, SiadterSbueg. Di»tor Perko, Ingenieur, Frrd. Hifler, ver-»aller, Marburu Ale; Dcuilch, und G»l>-p»tzse«f». L«vnl«ckr. , ,,P«tent-An*treicti-Ibürste Mit Nigrett, ■flüssige Wichse für [schwarze und slrtl(« Schuhe 30 kr." ßrftr Wichse der Welt! S«r >«>»? «Hch»hu», sch», alünzend und dourihafi rrv«lt «^muiifen «chlk OM.-I U«nu auf mmct 9tentn As. itrnolmlit. Kinder-Wagen in größter Auswahl zu sehr billigen Preisen empfehlen Kräder Slawitsch, petta». Billige Wohnung zu vermiethen. Anzufragen bei W. BLANKE, Pettau. Wie unumgänglich nothwendig du Bespritzen der Weingärten iit, hat »ich in der letztverflosaenen Campagne deutlich erwiesen, nach-dam nur dia bespritzten Culturen erhalten blieben. Am betten für diesen Zweck hat sich Pti. Mayfarih & Co.'a PATENTIRTE selbstthätige Reben-und Pstanzen-Spri tze S£ „STPHONIA" ZZ bewlthrt, welche ahne zu pumpe* die Flüssigkeit selbstthätig Ober die Pflanzen staubt. Viele Tausende dieser SpriUen stehen in Verwendung und zahlreloha lebend* Zeugnis** beweisen deren Vorxüglichkeit gegenüber allen anderen Systemen. Man verlange Abbildung und Beschreibung von IFIkL. Co. Fabriken landw. Maschinen, Spezial-Fabrik für Weinpressen und Obst-verwertungs-Maschincn. WIEN, II1, TaborstraM« Nr. 76. Cataloge und »ahlreiche Anerkennungsschreiben gratis. — Vertreter und WiederverkJuter erwünscht. Maler- und Anstreicher-Geschäft der Franz Petrowitsch's Witwe, Ungarthorgasse Nr. 10, PETTAU» Ergebenst Gefertigte beehrt sich den P. T. Kunden höflichst anzuzeigen, dass sie einen tüchtigen und fachkundigen Wiener Maler und Anstreicher als Leiter ihres Geschäftes engagiert hat und somit in der angenehmen Lage ist, alle in das Maler- und Anstreicher-Geschäft einschlagenden Arbeiten prompt, solid und preiswürdig auszuführen, auch empfiehlt selbe ihr Lager von allen Gattungen Maler-, Maurer- und in Firnis geriebener Ölfarben in allen Nuancen, desgleichen sämmtliche Möbel- und Wagen-lacke, Leder-, Politur- und Strohiiutlacke, Kry-stallack für Fahrräder, wie auch Fussboden-, Bernstein- und Öllackfarben, Terpentin, Firnis etc., ausserdem auch die dauerhafte, waschbare Fussboden-Sparwichse für Parquett- und weiche Fussböden in feinsten Nuancen und in bester Qualität zu den billigsten Preisen, sowie sämmtliche Broncen in Gold, Silber und Kupfer, Tinctur, desgleichen sämmtliche Decorations-und Künstler-Farben in Tuben, sowie bestens sortierte Pinsel. Für das bisherige Vertrauen ergebenst dankend und mit der höflichen Bitte, dass die P. T. Kunden ihrem Geschäfte eine gütige Beachtung zuwenden mögen, zeichnet hcchachtungsvollst F. PETROWITSCH Wtw. Maler- and Anstreicher-GeschÄft, Farben-Handlung PETTAU, UngarthorgasBe 10. Kundmachung. Die BezugSbolletten für das im städtischen Schlachthause erzeugte Eis sind gegen Erlag des bezüglichen Betrages im Stadtamte Pettau zu lösen. Der Preis des EiseS wird von nun an mit 50 fr. per Block berechnet. Stadtiwt pettao. -in 2t. April 1899. Ter Lice-Viirgtrmtister: Fran, Kaiser m. p. Einfach eingerichtete Sommerwohnungen werden in der Umgebung von Pettau von auswärtigen Fremden gesucht. Anträge sind an die Section Fremden-Verkehr des BerschöneruugS-Vereines zu richten. Kauft Beher-Tinten Wo nicht erhältlich, liefert direct Tintenfabrik Beyer, Görkau. nur Bayer-Tinten. — 8 — K4cncpl-. cNicht in dei 3«ssy Dilte! dk 7ctlN einzig echt in der flasche! Das ist Idie wahrhaft untrügliche, radicale ^ilfe! gegen jede und jede Infecten-Plage. I Petta»: I»sef Kasimir. Ig»>z vehrbal». «. L»p»sch». ? rüder Ma«retter. I. Ririelbauer. «. Sch»l fi»t. 8. «. S ch » » ». k SelIi » fcheg K. Wratscht». Friedau: «l,iS Martt« z. . O Vor Ankauf von Nachahmungen wird bestens gewarnt. *1 Wieder verkauf er und Vertreter gesucht! — Cataloge gratis! Wasserleitnngs-Anlagen Baupumpen Jauchepumpen Pumpwerke TUr Hand- ». Kraftbetrieb. BRUNNEN PUMPEN olftrirt unter (iarantie Pumpen- u. Maschinen-Fabrik A. Fliratsch, Troppau u. Wien. Peislutea md Verauschlfig« grati«. Gute Uhren billig mit U-jShriger schriftlicher Garantie Versen-det an Private Chrentahrik ttanns Konrad In Brüx. Meine Firma ist mit dem f. (. Adler -ausgezeichnet, besitzt gold. «. silb. AuSstellungs-medaillen und lausende Bnelkennungen, Illustr. PreiScatalog gratis und ftanco. Verantwortlich: Ignaz Spritzey jun. Druck: W Blanke, Pettau. ^.T>T.t»tf>TrI»W-T.i.T.V«T.T.J.T.T«T^T.T.T.T.T»I.yff'tT|TyT»rff.T.>.T.y.T.I.T.T.f.yn7f ^Leiluge zur T0cttawer Leitung Verlag »an « »laute la P«lta«. 5ebenskrisen. Er^hlung an» »nlkrrn Tagen von M I^rolimiit H. 'in klarer Hrrbstabend »eigie sich Feinem ffiibc zu. fit letzten Strahlen der untergehenden 3oitnr legten einen rosigen Schleier um die schroffen Felsenklippe« und umleuchteten die Spitze» der Berge mit mildem Schein. ftoch und stolz ragen sie empor. wie die ehrwürdigen Ahnen eines alte» Geschlechte». Unbekümmert um da» kleinliche Leben »»d Treiben, da» rastlos zu ihren Fügen pulsiert, so stehen sie da. ii'it drni Beginn der Welt, und werden stehen bi« an das Ende der Tage. Un« arme Menschenkinder, so rnhelo« und schwankend tut Strom der Zeit, überkommt e» wie eine BoWhnnng der Ewig-keit, wenn wir diesen erhabenen Zeugen längst vergangener Jahr-ImuDerte gegenüberstehen. Durch unsere Seele zieht e« wie ein Zehnen, fast unbewußt und un« selbst nicht klar, da« Erkennen unserer eigenen Ohnmacht im Angesicht der hehren Schöpsnng Got-le«. da» tiefgefühlte Verlangen «ach der Bollendung in ihm. Ein kleines Dörflein liegt an der Gebirgsstraße, welche ge-lubeitweg« in das Herz der Bergwelt führt. Nur wenige Häuser und e«, dürftig nnd schmucklo«, umzäunte Gärtchen vor denselben. ieitwSrt« eine niedere Scheiter, so umstehe» sie in scheinbar planloser Folge die schlichte, au» grauem Sandstein erbaute .Kirche. Jetzt kommt sie heim von der Weide, die muntere Schar der stükje, lieblich tönt da« Geläute ihrer kunstvollen Glocken durch die ikille Abendluft. Auf dem freien Platze vor dem Dörflein tummeln sich im »tut-willige» Spiele die ärmlich gekleidete» Sinder de» Dorfe». Mit den nackten Füßen umspringen sie keck die hier und da liegenden ^elSblöcke, welche, von grünem Moose dicht überwuchert, in der Dämmerung fast wie Grabhügel erscheinen Weiter dort unten verliert sich der Blick im dichten Tonnengehölz. Leise murmelnd fließt der silberne Bach dahin, um sich wenige Augenblicke später brausend von der felsigen Höhe zu stiirzen, launenhaft, im berechenbar, wie ein übermütige» Menschenkind. Anf der niedrigen Bank an der Kirche fitzt ein junge» Mäd-chen im schlichten schwarzen Gewände nnd läßt den müden Blick der großen, dunkeln Augen traumumfangen über da» stille Thal «leite«, weiche« im Abendsonnenglanz zu ihren Füßen liegt. So versunken ist sie in da« Anschauen de« friedlichen Bilde«, zu wel-liiern die bewaldeten Höhenzüge einen herrliche» Rahmen formen, daß sie ganz die sich ihr nähernden Schritte eine« Manne» über-iiört. dessen Augen schon lange prüfend nnd teilnahmsvoll auf ihrem ichwermütigen Antlitze ruhen. Jetzt fährt sie auf, der Ankömm-ling hat sie freundlich begrüßt. Seine ehrwürdige Erscheinung, in !>er sie unschwer den Geistlichen erkennt, läßt sie beruhigt den Gruß > rwidern, aber unschlüssig, wohin sich wenden, hastet ihr Fuß am Boden und ein angstvoller Blick gleitet wieder in die Ferne. .Richt wahr/ beginnt der Pfarrer herzlich, »dies Fleckchen Erde ist schön? Wie ein Hafen de» Frieden» erscheint e» dein vom Sturr. gejagten Wanderer und scheint ihm z»z»r»se»: .E» ist noch eine Ruhe vorhanden.' .Wohl sagen Sie nit Recht, ,e» scheint,' fällt ihn, seine Zu-Hörerin ins Wort, un» so herb ist der Klang ihrer Stimme, daß es ihm im tiefsten Kerzen weh thut. .Mancher breitet die Arme aus, um das lockende Ziel zu grüßen, und muß mit blutender Seele erfahren, daß e» Täuschung war.' .Bi» er da» Ziel erreicht,' vollendete der Pfarrer ernst, „welche» noch keinen getäuscht; gebe Gott, daß wir alle es einst er-langen.' .Ja, sterben, nur sterben.' kam e» da I» an«brecheitdem Schmerz von des Mädchens Kippen, „das ist allein mein Gebet, »nd ach. soll es nimmer Erhörnng finden?' .Das verhüte Gott,' unterbrach sie feierlich der Pfarrer, .uud nun, Nora Karste», folgen Sie mir, ich —' .Wer verriet Ihnen meinen Namen?' rief sie heftig »nd ihre Wangen glühten. .Ich bin nicht die, die Sic nannten, dort,' sie wie» in Schluchzen ansbrechend anf einen Grabstein in der Nähe, .liegen die, welche mir den Namen gaben, den ich niemals von ihnen nennen hören durste. O, meine Eltern, warnm ließet ihr mich von euch? Warum rieft ihr mich nicht zurück, ehr ich draußen in der Welt Schiffbntch erleiden mußte an allem, was mir bisher Heimat und Glück hieß?' Bon konvulsivischem Weinen erschüttert, sank Nora anf die Bank zurück und litt e» schweigend, daß der Pfarrer ihre Hand ergriff und mit milden Worten ihr zusprach Anfang» brauste seine Rebe au ihrem Ohre vorüber, wie leerer Schall, dann legte sich allmählich der Sturm ihre« Schmerze», und gespannt lanschte sie dem freundlichen Tröster. .Ein jede» Böglein hat sein Nest und Ihnen, mein Kind, sollte ans der weiten Welt kein Ort bereitet sein? Flattern Sie zurück i» die Heimat, die Gott Ihnen anwie«. an bieten Gräbern ist sie nicht. Tort harren Ihrer schöne ernste Aufgaben, denen zu ent-stiehen mir verkehrter Stolz, verletzte Eitelkeit und blinde Selbst-liebe Ihnen riet. Ja, meine Wotte find hart, obwohl mein Herz von heißem Mitleid für Sie überwallt, aber Sie bedürfen jetzt eine» strengen Wegweiser», wenn Sie Ihren Weg und sich selbst wieder finden sollen.' ,O. sprechen Sie weiter,' rief Nora n»d blickte ihn flehentlich an. .Sie thun mir nur wohl. Ich fühle e», nicht an mir ist Unrecht geschehen, wie ich in bitterem Weh glaubte, sondern ich selbst habe auf o — so falschen Bahnen gewandelt.' .Wenn Sie dem ersten Impulse folgte»,' bega»» der Pfarrer wieder, .so hat Gott Ihnen klar gezeigt, daß e» nicht da» Rich tige war. Qualvolle Tage müssen hinter Ihnen liegen, ich danke Gott, daß sie nuu ein Ende haben.' „Wa« ich gelitten.' prach Nora leise, .das wird noch lange in meinem Herzen nach7 ingen. Es versteht e» keiner, der es nicht selbst erfahren, wie weh dem zu Mute ist, der überall den Boden nnter seinen Füßen wanken sieht. Mit stürmischem Verlange», unter den unbekannten Meinen die Heimat zu finden, kam ich her »nd fand nichts, al» jene Gräber nnd Geschwister, die fremd und kalt dem Eindringling entgegentraten.' .Sie dürfen nicht ungerecht urteilen,' sprach mit sanftem Bor-wurf der Pfarrer. .Die Welt der GebirgSleute, ihre Anscha»»»g »nd ganze Art zn sein, ist von der zu verschiede», welcher Sie bisher angehörten nnd nach Gotte» Willen auch ferner treu bleiben Doch die feuchte Abendluft ist Ihnen nicht zuträglich, liebe« Kind, kommen Sie heim und schenken Sie mir die Freude, «nein nnd meine» Weibe» Gast zu sein, bi» die Scheidestunde schlägt.' Doch dieser 'ieitpnnkt trat noch nicht so bald ei», wie der Pfarrer dachte. Nora durfte «och lange den stillen Frieden des weltfernen Orte» genießen. Aber nnninehr nicht länger allein Da» Pfarrhaus barg bald noch andere Gäste. Frau Karsten mitsamt den Zwillingen und einer treuen Magd hielte» ihre» Ei» zug, und wochenlang genoß die Familie die Wohlthat der stärken-den Gebirgslust n»d den segensreichen Einst»« der Einsamkeit, welche Mutter und Tochter körperlich und geistig so nötig war. Ein innige» Band umschloß die beiden Frauen, welche erst jetzt den Weg von Herz zum Herze» fand. Nora» »»erwartet rasche Abreise, da» Fehle» ihres sanfte» Walten«, hatte» Fran Karsten« mit plötzlicher Klarheit erkennen lassen, welch reicher Schatz ihr in dem Besitz des hingen Mädchens anvertraut war, und nun fühlte sie euch, wieviel sie bisher versäumt hatte. Und hier, wo beide so iianz auseinander angewiesen waren, erschlossen sich die Seelen weiter, als es daheim der Fall gewesen sein möchte, wo die Fesseln der Gewohnheit, des alltäglichen Lebens oft die Herzen gefangen halten, welche in der Freiheit gänzlich veränderter Umgebung sich willig öffnen. n. Ernst von Hillmer» war genese», doch ward Rora bei der Rück-kehr in die Heimat das peinliche Wiedersehen mit ihm erspart. Nachdem der junge Man» die nötige» Formalitäten erledigt hatte, welche feint Abschiednahme erforderte, war er, dem Wunsch des Paters und dem eigenen Verlangen folgend, in dir neue Welt übergesiedelt, um dort ein nenes Leben zu beginnen. Es war eine Wandlung mit ihm vorgegangen, welche die schwergeprüften Eltern-herzen mit leiser Hoffnung dnrchdrang. Und sie sollten sich nicht getäuscht sehen. Nach Iah-rrssrift lautete die Nach-richt von drüben so günstig. daß zum erstenmale die Freude in daS Haus wir-der ihren Einzug zu halte» wagte, wo bisher nur Sor-gen und Kummer gewohnt liatten. Entbehrungen der härtesten Art mußte» ge-tragen werde», wollte der Major alle den Berpstich-tnngen nachkommen, welche der Leichtsinn des Sohnes aus seine Schulter» gelegt. KnrtS liebevollem Eiserwar eS zwar gelungen, das Här-teste von dem Major ab-zuwenden, die Berhand-luiigen mit jenem licht-scheue» Gesindel, den Wucherern hatte er von vomher-ein allein abgewickelt. Die Bande, welche die Ber-wandten seit jeher aneinan-verknüpften, waren dadurch noch fester geworden. und beide Eltern hegten dfn stillschweigenden Wunsch. durch die Berbindnng mit Else den jungen Mann dauernd an sich zu fesseln. Um so mehr mußte es sie daher überraschen, als Elfe eine» Tages mit der Bitte vor sie trat, Ernst in die neue Welt folge» zu dürfen. Das junge Mädchen war in dieser Zeit der Sorgen nnd Prüfungen merklich ernster geworden, sie kam ihren Pflichten mit aller Treue nach und urn> gab die Eltern mit rühren-der Liebe. Die bezaubernde Fröhlichkeit, welche früher einen Hanptreiz ihres We- Dir ««»tgrnStrahlen in lenS ausgemacht hatte, war einer milden Schwermut gewichen, die Eise jedoch nicht hinderte, den jungen Geschwistern nach wie vor eine geliebt« und liebende Gefährtin zu sein. .Laßt mich ziehen," bat sie jetzt dringend, .ich weiß. Ernst wird glücklich sein, mich bei sich zu habe». Noch neulich schrieb er mir, daß er jene erste uud heiße Liebe nie aus seinem Herzen reißen könne und darum auch nimmer sich entschließen würde, sich cme oeimat zu anlnden. Und wie man er diese entbehren! Wohl trägt er es still und entsagend als für sein früheres Leben ihm ainerlegte Buße, aber mich treibt es z» ihm mit aller Macht meines HerzeuS." Lange schwiegen die Eltern, dann begann die Majorin, indem sie Elfe zärtlich an sich zog: .Und wen» Ernst wirklich seinem Entschlüsse treu bleibt. von dem Du sprachst, wie steht es mit Dir? Meilist Du. meine Elfe, daß Dein Herz niemals sprechen wird?" .SS hat längst gesprochen.' rief das junge Mädchen und Thränen hingen an den blonden Wimpern, .es spricht nur sür den Bruder. Lächelt nicht,' fuhr sie sanft errötend kort, .es ist. wie ich euch 70 ^ fuge. Seit ich deute» kaun, ist Ernst da« Ideal meiner MSdchc träume, der Inhalt meiner Gedanken gewesen, und jetzt, wo r durch sein Vergehen zwar das Allzuviel «einer schwärmerisch» Zuneigung abschwächte nnd alle die Liebe, die ich für ihn hege. < rechte Bahnen gelenkt ward, jetzt kann ich ihm viellrichtetwas sei» ^ Nachdem der Entschluß Eises reiflich überlegt mfc nach alli «riten hin beleuchtet war, versagten die gerührten Eitern ihre Eii willigmig nicht, so schwer eS ihnen auch ward, noch eins ih» Kiuder in weite Ferne ziehen zu sehen. .Doch die Erde ist übernl des Herrn/ sprach die Majorin in fester Zuversicht, .und in ihui bleiben wir vereint, obnnS räumlich auchLäitder undMeere trenne».' Elses und Noras Freundschaft war durch die Ereignisse der letzten Jahre nicht gelockert, wenn auch der Verkehr beider nich: mehr wie in früheren Zeiten ein täglicher sein konnte. Nora war durch das von Jahr zu Jahr mehr umsichgreifeude Leiden ihrer Mutter an das HauS gefesselt, welche» ihr in Wahrheit die Hei mat geworden war, meh? als sie es einst zu hoffe: gewagt. Und dennoch, ein leises Bangen wollte sich oft in ihr Herz schleichen, wenn sie der Zukunft ge> dachte. Sie konnte es sich nicht verhehle», bald würde sie allein mit den kleinen Brüdern zurückbleiben. Frau Karstens Erdentagt waren gezählt. Und Nora die einst keine Aufgabe gnjfc genug beuchte, glaubte nun. wo die Schule des Lebe»* auch ihr sich eröffnet, ihre Kraft nicht ausreichend, den Zwillingen Elternliebe und Elternzncht zu ersetzen Doch still brachte sie diese heimliche» Zweifel dem Herrn, und er gab ihr Trost nnd Hilfe, schöner, als sie M hoffen gewagt, seit jener flüchtige LiebeSttaum sei-nen jähen Abschluß gefun-den hatte. Und daß es nur ein Traum gewesen war. das fühlte sie erst deutlich, als eine Liebe ihr gebotei, ward, die — o so ganz und voll — in ihrem Herzen Wiederhall fand, daß sie oft mit seligen, Lächeln meinte: .Und ist eS denn wirklich mein, dies sonnige Glück?' Noch ehe sich die Augen derMutterfilrimmerschlos« se». legte der Pfarrer, deffen milde Worte einst so segenS reich in NoraS Herzen gewirkt hatten, in dem schlichten Gebirgskirchlein die Hände der Liebenden zu-^ m v. , stimmen, so hatte es Nora. »er Mkd„m. wie ) so hatte eS auch Kurt ge- „ wünscht. Nicht allein die Liebe zu dem fernen Ort und die Anhänglichkeit an den ihr uuter so eigeutümlichen Verhältnissen nahegetretenen Geistlichen hatte Nora diesen Wunsch fühle» lassen. ebenso sehr trug der Gedanke an die Majorin dazu bei, die, ste wußte eS, bei dieser Verbindung nch nur mit wehem Herzen freuen konnte. So vernahm sie die Hochzeitsglocken nicht, und in der Stunde, welche Kurt und Rora für immer vereinte, flog all ihr Sehnen zu den fernen Kindern übers Meer, welche dort ein Glück gefunden hatten, anders zwar, als sie es einst für beide erhofft, aber von Gottes Baterhand da-rnm nicht minder gesegnet. ES war ein weiter Wirkungskreis, der mit jedem Tage der Geschwister volle Krast in Anspruch nahm, und die reiche Arbeit, welche beide vollauf befriedigte, vereint mit der innigen Liebe, die ihre Herzen mehr und mehr ineinander wachsen ließ, half ihnen über alle Schwierigkeiten >veg »nd über alle Unebenheiten, wie sie ans kernen» Menschenpfade fehlen. Nora mußte in späteren Jahren ost lächelnd der Bergangen. hat denken, wenn sie in ihrem stillen Walten als glückliche Gattin. .v nitb Schwester die seltsamen RüDrmiflcu an ihrem Geist vor-.chrn ließ. War Else, die es sich »immer aeluiiufcht, nicht das i( geworden, wonuch einst Noras ungestümer Sinn verlangte? • a, unsere Wege sind verschieden," sagte sie dann ernst und still die Hände, „aber — o wie dankbar und glücklich kann anösvreche»! — es sind Gottes Wege.' Das Düngen des Gemüsegartens. in jedes Gemüse ist für die Küche um so wertvoller, je rascher es gewachsen ist. Der Grund dieser Thatsache liegt in der i-, ilieit der Zellen, die bei schnellem Wachstum zart und diiim-cur ig sind, bei langsamer Bildung aber sich stärker verholze». >.'ir wolle» also durch den Dünger nicht nur überhaupt gewisse » »eprodiikte erzielen, sondern wir wollen sie auch im Interesse Vorzugsweise wäre dieser Beidüngcr sür Zwiebel» und Sellerie zu empfehle». Auch Abtrittdüngcr pflegt man i» Gemüsegärten zu verwenden, nnd zwar mit sehr gutem Erfolge bei allen Pflanzen, die viel Phosphorsäure benötigen; allein rein angewendet, wird die Air-knng weniger günstig sein, weil die Exkremente des Menschen zwar Phosphorsäure und Stickstoff in reichem Maße enthalten, jedoch statt des notwendigen Kali darin Natron vertreten ist, das unsere Gemüsepflanzen, mit Ausnahme des Spargels uud des Spinates, weniger bedürfen. Es empfiehlt sich daher, stets de» Abtrittdü»ger mit Holzasche gemengt zu verwenden. Bringt man vor Winter Stalldünger auf die Gemüseländer, so sollte er nicht in Hansen liegen bleiben, sonder» gleichmäßig ausgebreitet werden. Bleibe» einzelne Hausen lange Zeit liegen, so langen sie durch Regenwasser ans und verursachen nngleicheS Wachstum au den betreffenden Stellen. Man glanbt mit Unrecht, daß eS bester sei, den Dünger .TfBJi;- FrShli»>. Räch txm «»mälbt ohlgeschmackes zu möglichst raschem Wachstnme anregen; : reicht eine gewöhnliche Düngung nicht ans, sondern eS sind lc besonder« große Dungmenge» notwendig. ^ usere Gemüsepflanzen vertrage» aber anch außergewöhnliche e» von Stalldünger, es kau» in dieser Richtung, wenn die o Feuchtigkeit gegeben wird, nicht leicht zu viel gethan werden, 'n der Regel verwendet man in dem Gemüsegarten abgele-halb verrotteten Kuhdünger; dadurch giebt man dem Boden »de HumuSsttbstanzeu nnd anch die Nahrungsmittel, deren die »epflanzen im allgemeinen bedürfen. Es ist aber in der w i vorteilhaft, wenn man zu diesem Stalldünger »och eine Bei-f »ug von Sllperphosphat giebt, weil die meiste» miserer Gemüse» Jj» ' iCN zur sehr kräftigen Entwickelung in Boden und Dünger ;if die notwendigen Mengen von Phosphorsäure finden. DaS 'l >che Snperphoöphat ist deshalb am zweckmäßigsten, weil es, löslich, rasch in Wirksamkeit tritt. von 0. Ttrlltztt. «Mit Itjt.) ans kleinen Hansen liegen zn lassen, weil hierdurch weniger Kraft verloren gehe; allein ausgebreitet wird er sich im Winter nicht weiter zerfetzen, was bei den Haufen mehr oder weniger der Fall ist; alles Lösliche deS breit liegenden Düngers, wird durch Siegen ober Schnee gleichmäßig dem Boden zugeführt, so daß ein Verlust geradezu ausgeschlossen ist. Flüssige Düngemittel (Gülle, Jauche) verwendet man namentlich für solche Pflanzen, die eine frische Düngung liebe» nnd deren Zartheit auf schnellem Wachstum beruht, wie Salat. Kohlrabi :e. Flüssige Düngemittel sollten nnr bei regnerischem oder kühlem Wetter angewendet werden, nie bei Sonnenschein oder Trockenheit, weil in diesem Falle die Wurzeln leicht verbrennen. Ein sehr vernachlässigter. aber vorzüglicher Dünger ist a»ch der Ruß, der für sich allein am stärksten in kiesigem oder kalkigen» Boden wirkt. Man vermischt ihn aber anch mit Kalk und Erde und gebraucht ihn «als Kompost <». »m« sansnrtn.) Schwarz Dir RöttlgenSlrahl«» in tzet Medizi» «»hl dir d»deuie»dstk und für dir Menschheit wertvollste Entdeckung In diesem an wissenschaftlichen Reu». >u»gen so reichen Jahrhundert ist die d«» Professor Röntgen in Wützdurg Ursprünglich «In« Irrungenschaft aus ganz and». rem Gebiete, erwie» sich dU Entdeckung der X-Slrahl»» srhr schnell al» von weittragendster «edeutung für die medizinische Wissenschaft, nnd da» noch mehr für die Untersuchung der inn»ren Organ«, al» für die Ehinirgi», bei d»r man sie zntrst nnr anwenden tonnt». Je weiter man In d»r BtrvoUkommnung der Apparat« zu ihrer Er-z»»gu»g fortschr«ii«t. um so b»d»utung«voll»r werden sie der Wissenschaft und der leidenden Menschheit werden, um so m»hr Segen werde» sie stifte». So gehei»ni»v»ll ihr eigentliche« Wesen g»bli»ben ist, so klar Hai man ihren vor-»eil und ihren Nutzen al»bald ertann! und keine Au»benle menschlichen Grübeln» oder glücklichen .jufaU» hat so schnell allgemeinen Beifall und unbestrittene Anerkennung gefunden, al» die X Strahlen. Kaum sind zwei Jahre seit ihrer Entdeckung vergangen, »nd schon haben sie in all» wissenschaftlichen Anstalten der Welt sieg-reichen Einzug gehalten: die Berliner Universität hat berell« ein eigen«» .Ztaat!-gnstit»t für Untersuchung mit Riintgen-Ttradlen gegrün. de», da» unter der Leitung de» Professor» «turn-»ach steht. Wie eine solch« Un»«rsuchung vor sich g«ht, zeigt «nser Bild Der zu untersuchende Knabe ans demleib«» steht vor dem Kasten, in dem sich die Strahlen «»»sendende Rühre be-sindet. Hinter seinem Rücken hält man «ine mit L'nchtmafs« destrich«n« Taf»! und auf di»s»r zeichnen sich, wenn der Induktor zur Str»m»rz»ugung eing«schalt«t ist, die inneren Organe und da» Unochengerüfl d«»tlich ab. so daß der »nt«r< suchende Arzt irgendwelche Mißbildung l» Sir-per erkennen und b«urt«ii»n kann. Äerade bei hindern, welch» Ihre «igenen ikrankhritlerschei-nungen zuweilen falsch auffassen und ««»drücke», oder dem Arzt« überhaupt nicht» mitteil«» kd». n«»< ist die Untersuch«»g mittelst Rdntg«n»Slrah> len nicht hoch genug zu schlitz«». Frühling. Endlich ist der starre Bann gebrochen, mit dem d«r unwirt-iiche r»»he Geselle, der Winter, die Erde in festen Bande» hielt, und überall sproftt »nd trtidt e» «II» die zahlreichen »Inder der ewigjungen Muli«r Erde erwach»» an» Ihre» langen «inkerschlas» zn neuem Lebe». Alt frischer Luft kehren die befiederten Bewohner der Wäldkr au» dem fernen Süden zurück z» dem Heimilch«» Rord und stellen wieder zuerst nur fchüchterne versuche a», ihre liebliche» Stimmen «rschail«n zu lasse» zur Ehre »olle», der st« beschützt hat auf ihrem weiten Fluge «der Länder und Meer«. Die Erd« Neidet sich in ein frifche», saftige» Grün, und je dich»« ihr Blumen, und Biätterkl«id wird, um so lauter fingen die Büg«l ihre lieblichen Lieder und schwingen fich jubilierend zum blaue» Himmel»zelt« empor, von dem die Sonn« mit ihren wärmend«» Strahlen ihr bunte» Sest«der «nd all da» erwachend» Leben auf der Erd» liebkost. Jetzt beginnt auch in den Ddrsern und Landgemeinde» »in rege» und geschäftig«» Ir«ibe» flch zu e»tfalten Die «ckergeeälschaste». di« während der langen Wi»ter«zeit einer gründlichen Erneuerung unterzogen worden sind, «erden her. vorgeholt, und hinan» geht e» auf di» {selber, um d»m dunklen Mutierschoß der Erde wieder eine neue Saat anzuvertrauen. Da» Vieh verläßt di« dumpfige Wärm« der Stlille. um fich in der freien Qtottrtnatur umher zu tummeln Und der Mensch begrüß» mit freudigem Dank di« sruch>tr«ib«nden Strahlen de» mal«, statischen ?a>,»gestirnt, die au« der Erde die Keime seiner Zaa» hervorlocken Auikdoie »>» Vebeu zutnckgiiufe». Zd> $»ld ist bei duutuii^r miilich» U vilAn H., de, sie al» General später «ff selbst seinen Frennden «rzählie Xic Gemahlin de« General», Fürst»» Alexander, war »In« ebenso hochmütig» wie wenig gebildet« Dame Eine» Abe»d« aus einer Soir«« in ihrem Hauie al» di» Red», wi» da mal» oft, auf den unlängst beendigten >rieg kam »ni sie von den Heldenthat»» de« Fürst»» vrahlend »rzühlt», wendet» str fid plötzlich an d»sse» gerade anwesenden Adjutant»», den Kapilü» H, naturlirl i» französischer Sprache, mit den Worten: .Sage» Sie mir doch. Sapita» wie hieß doch nur di» Ziadl — ich erlnn»r» mich nicht gleich — die Al«xa»de> einnahm?" — Ohne »in» Miene zu verziehen, anlworlel» der Offizier ernl» haft! .Babylon, Excellenz, Badvioni' — All gemein» Beelegenhei» und — »in «chllägige, Arrest für den Rafeweise». 3t mkiiinuyigk» Herr in wuachen Mm »nng lesend! .«»»stellung de» Kolostalgemtl von Makart" — MI mutz t wir halt o mal »nschauan. neagierig, wie der «an» den .»«rsche- gematt hat *- Ti» SR(»rz»i(k(l (L'rjtiiieat maritim») wirki al» «aus», »nd Rattengift sofort löklich, fnr Geflügel und Haa«»ierc jedoch ist fie voilkom nie« unschädlich. — Man such» dieselbe mit Butter odrr Schmalz und streich» dann den Bra in kl« Ldcher od«r R.lume, wo fich da» Unge-tiefer anshält. tfin einfaches, lange ettzrobleS »nd b» mährt»» Mittel lege» R«se»kl«te» Ist ei»e heftige Bewegung der »iunladen, wie beim »ane« «lindern gebe man zu diesem Zwecke einen Papier, pfropfen in den Mund und laste ste daran heftig kaue». Erwachsene brauchen da« Papier »ich«, denn e» ist lediglich die Bewegnng der Kinn-lad», di» da» Bl»t»n stillt. Vsdragoufttck«, kl» schon läug«r» Zeit ans der gleichen Stelle gestanden, müsien jetzt umge pflanz» »erde». Man »imml die Stücke mittelst «in«» Spaten an» der Erde und zerteilt fie durch Au«»i»a»derreiß»n Di« »«rholzten alten Teile wirft man am besten weg »nd pstanzt dann die jungen Rebentriebe. Netzet die pa> .leine" >j«> .Die säns «mm «uaa. via i koch ««»graphische» Bersttckrtifel. r» Srftnustithruag von Cudermann» Trama: .Werju»k»«e «Irx»»' >»„!> »in» gut» «ufnadme. — »er Roman .«on zarter ®an»," von I»k« «. »ar«eg»d«, ,a o»>, besten litterarischen Erzeugnifien der »egenwart. — Papa «rangel war ein guter steld Herr, ader kein guier «laaltmann. — 3» jedem der v»r»»I»»ii»en I Oa»» >» Zu geogru-vtzisrher Name rnthalren. «i, lauten diel«? Aohnnrie« Oesp». Auflösung folg« in näittstee Anmmee. Problem Rr. 191. «°n «. nbeia. Immer beim Beruf. Buchhändler (von «ine,» Vagabunden ganz au»> getaub», zum zweitrn, der ihn anhält): .Bedaur» srhr. dereit» alle» vergriffen!' Ein FtiedenSworl aus «ri»getm»»d. «evrg von Frund»derg, der Fre»»d Luther« und drrühml«r Führ»r der deutschen Lanb»knechte. pstegte über d«n Krieg zn sagen: .Drei linge sollten abschrecken vor dem Kriege: Da» Unglück, in da» die armen Leute gestürzt werden, da« düse Leben ker ttriegtleute nnd die Undankbarkeit der Fürsten, bei denen die Ungetreuen hoch hinaufkommen und di« Wohlverdi«»l«n unbelohnt bleiben." St. leinen Kosaken einnahm. a»fg»lkst Tnrch die Erinnerung an die Ereignisse witd folgende Auflösung ««iß «alt tn , .Hüften. Auslösung dt« Logogriph» tu »origer Rt,utm»r: Riga, Rigi |ll Richte •*tk»Hlt»»> «