Cchriftleitung: ?k«thau«>gasse Nr. » Hu»«.) ?»r«ch?>»»»»! TZglich <»it I>»o»d«c dn Ssuii- ll. Kci»r->«^) v«n II—IS ilh: »m». ftrttottittii nrtfcoi iiichl jtflJargrtifn. mmeatotf ch> dcriiSsichligl. Ins Untt|an|(a «tarnt tte (tneMltnni f»en (tertdiBuii; eo>ll»< v'a»t-n!ckx»rt |ctm ÄpnntslflUÄö Doiuicrtiaj ain|(tt. f»«fpartn(|{n-rttnte Verwaltung: NathauSgasse Nr. 5 (Sigrnc* Be»u«Sbediugunge«: r»ich »u Vost dq»«ea» kicrlklMr», , . .1 » I» «IblStitUi . . . K «MO «amtltill) . ... K H-0 Kiir < 111 i mü jufleBanj >»« Hau»' . ... K 1-10 . . . K tasbisirij #aiu|liittj . t . . K If— Ritt flailaak rrt»btu ftch dt« i-riU|]4;rMltircn araM< yödkl«» ««fTKiit'Un: «.«ScdSh,»». Vbel><» t4l int *»brft<3im;. m. 43. Honntap, 28. Wai 1W5. 80. Jahrgang Per Kausieryandet. (Schluß.) Einige Beispiele, «ein« Herren, und jetzt komme ich zu« Detail uns auch zum § 12, sollen Ihnen nun zeigen, daß die Aenderungen, die da» Hecrenhau« an dem Gesetzentwürfe de« Abgeordnetenhaus?« vorgenommen hat, keineswegs »neben» sächlicher" oder unwesentlicher Natur, sondern daß sie tatsächlich, wie ich sie schon als solche bezeichnet habe, grundstürzeuder Natur waren. Da» Herren-hauS hat beispielsweise den § S, der von der vidierung des Hausierbuches handelt, geändert, und zwar sehr schmerzhast geändert, indem eS die Frist, aus welche die Vidierung beschränkt werden kann, von 3 Tage» aus 8 Tage erstreckte. Und nun ti-mmen wir zu § 12, der den fern ter ganzen Vorlage ausmacht. Er handelt bekanntlich von der B-freinng bestimmter Orte und Gebiete vom Hausierhandel, von der Möglichkeit, ein Hausieiverboi zu erlasse». Die schlechte Fassung der Regierungsvorlage wurde vom Herrenhaus» wieder hergestellt. Während da« Abgeordnetenhaus bestimmte, daß in einzelnen Orten ohn« Festsetzung einer bestimmlen Ein-«ohnerzisfer auf Grund eine» Beschlusse« der Ge« »eindeoerteeiung ein Hausieroerbot erlassen werden könne, hatte die Regierungsvorlage verlangt — und da« Herren haut hat die Regierung«vorlage in diesem Punkte wieder hergestellt — daß ein solche« Verbot nur von SandeShaiipistädten, von EiSdten mit eigenem Statute und von Ortschaften mit mehr als 5000 Einwohnern beschlossen »erden könne. ES ist wiederholt daraus hinge» wiesen worden, welche Gefahr gerade in dieser Einschränkung steckt, daß selbstverständlich, wenn die größeren Orie sich vor der Uiberflutung durch Hausierer, durch diese herumziehenden Nomaden, jchügen werden, diese dann sich erst recht wie im Eturme auf die kleineren Orte, die ihrem Raub« Iiestrede zur hundertsten Wiederkehr von Schillers Kodestag Gehalten von Herrn Prof. Otto Eichler bei der Schiller» stier in Silli. (Schluß.) Alle Töne, die ein Menschenherz weinen und jauchzen, gehen und zittern machen können, vom zartesten Wiegenlied bis zum tosenden KriegSgesang, von der frischen Wanverweise bi« zum erhabenen Cdoial, sind hier zu einer einzigen s.öitlichen Symphonie vereinigt, zur herrlichen Symphonie von de« Menschen Erdenwillen. Da« deutsch, ste aller Lieder ist e«! Denn wer kennte glauben, daß dies« niarfi,)en Kernsprüche au« «nem anderen Munde a!S au« dem eine« deutschen Meisters strömen? Wer könnte glauben, daß andere Eistalten als deutsche Männer und Frauen, deutsche Knaben un> Madchen durch die WanSelgänge dieses Sanges wallen? So Hai er un« in diesem Gedichte da« hohe Lied unsere« Volke« geschaffen. Aber nichi nur im Ler>en de« Dichter«, auch im Leben unsere« Volke« war so manche Veränderung vorgefallen ! Schwerer lastete de Krieg«» not ous unseren Gauen! Härter und bärler drückie d«i Korsen mächtige Faust den Nacken unsere« Volkes und vergeben« sah sich ver schwer'ringende zuge schutzlos preisgegeben sind, wersen werden. Da« ist ein Punkt, der durchau« unannehmbar ist, ein Punkt, mit dem da« Gesetz, ich «öchie sagen, für un« steht und fällt. Ein andere« Beispiel: I« § 14 hatte da« Abgeordnetenhau« die Verwertung von Lasttieren oder von mit Zugtieren bespannten Wagen unter-sagt. Da« Herrenhaus hat ausdrücklich erklärt, daß Hunde al« Zugtiere gestattet werden sollen, obwohl die Gelehrten de« Herrenhaus«? senau wissen, daß der Bau der Beine und insbesondere der Füße de« Hunde« ihn nicht zum Zugtiere ge-eigner erscheinen laß', obwohl sie genau wissen, daß durch eine derartige Dekretierung die Tier» quälerei, die in dieser Richtung betrieben wird, in Permanenz erklärt wird. Da« geniert sie aber nicht; da erinnern sich die judenfreundlichen Herren te« Herrenhause« nicht de« Worte« der Schrift: „Der Gerechte erbarmt sich auch feine« Vieh«!" Im § 16, in welchem besondere Begünsti» gungen für einzelne Gegenden und Bezirke sestge-stellt werde», hat das Abgeordnetenhaus leider an jenem schwarzen Tag — e« war kein schwarzer Freitag, sondern ein schwarzer Montag — insolge deS Antrage« deS Herrn Abgeordneten Tambosi eine« schweren Fehltritt begangen, einen schweren Fehltritt, an dem leider auch unser lieber ver-ehrter Herr Berichterstatter nicht ganz unschuldig war, weil er in dem Augenblicke, al« der Antrag gestellt ward, die schweren Folgen, die derselbe nach sich ziehen mußte, nicht erkannt haue. E« war ja klar, wenn füt irgend einen Ort «ine Ausnahme ausdrücklich im Gesetze zugelassen werden würde, daß dann alle Herren kommen und auch sür ihre Segend irgend »ine Ausnahme verlangen würden. Schon vom Abgeordnetenhaus« wurde in ditsem Punkt« da« Gesetz durchlöchert, da« Herrenhau« hat aber die Sach: noch viel schlechter gemacht und hat den vom Abgeordneten» hause im Gesetze namentlich ausgeführten Orten, die von den Wirkungen de« Hausierverbote« au«-genommen werden sollen, noch eine Menge an» derer Orte hinzugesillt, so daß in der Tal nahezu halb Oesterreich von den Wirkungen de« Hausier» gesetz'S ausgenommen sein sollte, und der Regie» rungSvertreter, der verflossene manchesterliberale Herr v. Weigel«berg hat damals mit Ermäch» tigung de« Minister« dem Antrage Tambosi zuge» gestimmt, was er im Gewerbeau«schuß zu tun allerding« nicht gewagt hatte. Trotz dieser großen Zahl von im Gesetze ausdrücklich angesührten Ausnahmen sollte sich die Regierung noch im Absätze 3 diese« Paragraphen vorbehalten, daß sie außerdem noch im Verord-nung«wege Ausnahmen schaffen dürfe. Der Ge» werb»au«schuß ist allerding« darauf nicht einge» gangen und hat über meinen Antrag diesen höchst gefährlichen Absatz 3 au« dem Gesetze gestrichen. E« ist doch klar: Entweder beliebt man eine Aufzählung der «»«zunehmenden Orte im Gesetze, gut. dann bedarf e« keiner Verordnung mehr, oder man will im Verordnung«wege Ausnahmen schaffen, dann aber darf man keine Ausnahmen ins Gesetz aufnehmen. B-idcS zugleich ist ein Unding, ein Unstnn. Im § 13, der die Ctrafbestimmungen ent» hält, hat daS Herrenhaus sich bemüht, wie ich frühnr sagte, dem Gesetze die Zähne auSzubrechen, damit e« unwirksam sei. e« hat die Strassätze durchweg« aus die Halste herabgesetzt. Der Gewerbeau«schuß beantragt die Wieder-Herstellung der vom Abgeordnetenhaus« beschlossenen höheren Strassätze. Sie sehen, meine Herren, au« diesen wenigen Beispielen, wie beschaffen dies« angeblich »neben-sächlichen" Aenderungen sind, die das Herrenhaus an dem Entwürfe des Abgeordnetenhauses vorge-nommen ha», und die anzunehmen der Min ster uns empfahl. Unser Mißtrauen auf gewerblichem deutsche Kaiser nach der Htlse seiner Fürsten um. Sie lagen mutlos zu Füßen des fremden Eroberers. Schon hatte Bonaparie die Han, nach der »aiser-kröne ausgestreckt und da« all«, das tausendjährige, heilig« teutsche Reich droht« zu stürzen; in ihren Grundsesten wankte die Rieseneich?. Au« diesem Zeitenfturm, au« dieser Not seine« Volke« herau» schuf unser Schiller seinen unsterb-lichen FreiheitSsang! Nicht in einzelnen Liedern versplitlert er seine Hildenkraft. Zu einer einzigen großen, herrlichen Tat vereinte er all fein Sehnen unv Können, alle». waS er an Kraft und Kunst, fern und nah. bei Griechen und Germanen gesammelt! Hoch in die reine, sonnenverklärte GoiteSlust der ewigen Berge führt er un« empor und zeigt »n« von dort auS da« wonnesame Land einer verklärten, verklärenden Freiheit, da« Land seiner Sehnsucht! So schus er da« unsterblich« Lieblin^Sdrama de» deutschen Vol-ke«, den „Wilhelm Teil"! E« ist — nicht den Gesetzen «ine» strengen, künstlerischen Kanon« sol-gend — aber dem Geiste »ach daS am meisten klassische Stuck unsere« Dichter«. Er sührt un« nicht, wie Goethe auf dem Gipfelpunkte seiner Voll-. endung e» getan, in« ferne ella«, um dieses um ! deutschem Gemüte zu durchwärmen, nein! Aus I liebem, deutschem Boden bleibt er stehe» unter unseren starken, eh> baren Männern uns Frauen; aber über diese krasioolle, vertrauliche, heimische Welt breitet er in unendlicher ^iede zu seinem Volke den ganzen Fimmel Homer« mit all seiner äiher» klaren Schönheit d'nl Und mit Staunen hören w,r, wie die einfachen Hirten der Berge in diesem ewigen Liede der Freiheit naiv unbewußt die Worte eine« anderen unsterblichen Liede« >p-»ch>n, de« Liede« de« Heimweh«, der Odyssee! Und wir mer» ken mit Staunen, wie gerade au« diesem Munde diese Worte so traut natürlich, so zwanglos selbst-verständlich klingen. Mehr als et alle Philosophen unS lehren können, fühlen wir eine große,»östliche Lehre auS diesem Kunstwerk herau« leuchien, die Lehre, daß ein S die Menschen aller Zeilen und aller Länder zu einer großen Gemeinschaft vereint, der ideale Begriff vom Wahren, Guien und Schönen. Wohl haben nach Schiller Hunderte von deut» fchen Sängern ihre FreiheiiSlieder in heiliger Be» geisterung erschallen lassen, aber auch die schönsten Töne, die sie ihrer Leier entlockten, sie scheinen nur leuchiende Sirahlen, die von der Sonne auSzucken, die Schiller an unserem Himmel entzündet ha?. E« war daS letzie Große und Ganz«, da« der sterbende Hero« geschaffen. Wohl entlpigch c« seiner Art. nicht zu rasten und nicht zu ruhen, jede Sprosse, die er steigend erklettert, war ihm nur eine Vorstufe zum nächsthöher, n Ziel. So finden wir auch unseren leidenden Sänger au« d>r Qual Seit: 2 .HrNtsch- tüadjt- Nummer 43 Gebiete gegen die Regierung erweist sich al« voll« kommen berechtigt. Wir lassen un« aber nicht täuschen und nicht mit bloßen Schaugerichten ab» speisen. Wir fordern eine wahre und ehrliche Re> form des Hausierunwefen«, keine Echeinresorm, fein Stückwerk. Nieder mit der österreichischen Halbheit, an der unser Land seit Dezennien so schwer leivet! Nieder mit diesem zögernden, nur erzwungenen Gewähren! Wa« man gewähren kann. gewähre man gleich, dann wird e« be-friedigen. Man sage nicht zweimal Nein und end« lich unter de« Drucke der Verhältnisse Ja! Da« gilt vom Kleinen wie vom Großen. Dem Gewerb«mann« muß geholfen werden, gerne, freiwillig und sofort. Ich erhebe zum Schlüsse meine warnende Stimme. Ich warne die hohe Regierung, ich warne das hohe Hau«, sich oem Dränge de« in feiner Existenz schwer bedrohten Mittelstände« weiter hemmend entgegenzustellen. Auch da« Interesse de« Staate« fordert e«, daß diese schwer bedrohien Stände erhalten bleiben, die ehrlich arbeitenden und um ihr Dasein schwer kämpfenden Mittelstände. Der Gewerbe- und Handel«stand muß zuge. standen erhallen, wa« er fordert, wa« er fordert mit vollem Rechie au« drückender Not. (Beifall.) Der Niedergang der EhristlichsoMen. Dr. Porzer ist zweiter Wiener Vizebürgermeister geworden Mit dieser Wahl hat sich in der christlichsozialen Partei nun auch offen eine bedeutsame Wandlung vollzogen. Dr. Porzer war, al« die Partei an« Ruder kam, von deren Mehrheit nur mit Widerstreben geduldet worden; man wollte den Jud'nstämmling nicht gelten lassen und selbst die Führer der Partei ließen ihm eine recht kühle Behandlung zuteil werden. Damal« durste man den Antisemi»«mu«, die Grundlag, der Wiener Wahlsiege, noch nicht verleugnen, damals hätte eine solche zweifellose 01 'nnrrung ve« Antisemitismus noch in der ..^enen Partei sehr böseS Blut gemacht und wahrscheinlich den besseren Teil wieder zu den Deuifchnaiionalen abgedrängt. Auch brauchte man den Antisemitismus, um letztere wirksam zu bekäa pfen. Da« war die Zeit, wo in den christlich« sozialen Versammlungen noch der Jude gerostet, gebraten und gespießt und dabei weidlich aus die nationalen „Mischmaschparteien" geschimpft wurde. Die Wähler in Wien und Niederösterreich sind der antisemitischen Mauldrescherei der Christlichsozialen auf den Leim gegangen und haben ihr zur nahezu unbelchränkien Macht verholfen. Im eesicherlen Besitze der Macht brauchte man nicht mehr so vor-sichtig zu sein. Die christlichsozialen Machthaber hatten sich bei aller Judenschimpserei wohl ge» hütet, den Juden, vor Allem den reichen und seiner Schmerzen herau« bestrebt, seinem Volke wieder Neue« und Große« zu schaffen. Der „DemeiriuS- war e«, ein gewaltiger Stoff, der der Bearbeitung harrte. Nicht mit sried» lichem Schalmeienton, wie der .Iell\ setzt daS Siück ein, sondern mit dröhnendem Krieg«dro»-«etenschall in den Hallen de« polnijchen Reichs-tage«. Mächtig war der Entwurf, großzügig da« sittliche Problem. Aber während noch die Muse in holder Ge-schästigkeit an Schiller« Schreibtisch waltete, er-schaute sie, zu'ückblickend. daß ein ernsterer Got, da« Gemach betreten, in stummer Majestät unab-wendbar sein Recht heischend! E« war vor hundert Jahren, am 9. Mai 1905. Mild und sreundlich, in edler Seelengröße. er, der Sterbende, die Ueberlebenden »röstend, lag Schiller aus dem Sterbebette. Al« seine Schwägerin, Frau Karoline von Wolzogen, am Nachmittage zum Besuch kommend, ihn fragte, wie er sich befinde, antwortete er mit sanftem Lächeln: «Besser! immer heiterer!* Wir wollen diesen Worten, die nicht einmal seine letzten waren, keine symbolische Deutung er-künsteln. Wir wollen nur da« au» ihnen lesen, wa« un« au« ihnen in kindlich reiner Schönheit entgegenlächel«: Schiller« ganze, unendliche Herzens-gute und Seelengröße. mächiigen, auch nur ein Haar zu krümmen, der jüdische Einfluß erlitt unter ihrer Herrschaft nicht die mindest, Einbuße, ja er gedieh besser a!S je zuvor, welche Tatsache von dem Judentum auch alSdald anerkannt wurde. Nun hat Dr. Lueger, der ja niemals Antisemit war und nur di, anti-semitische Bewegung als Leit-r zur Macht benützt hat. den Antisemitismus rollständig abgeworfen, denn fein Werk ist e«, daß Dr. Porzer auf den Stuhl de« zweiten Vizebürgermeister berufen würd,. Der Sohn einer jüdischen Mutter ist zum Führer einer Partei avancier«. die dem AnüsemiSmu« alle ihre Erfolge verdankt und sich beule noch, freilich fälschlich, anlifemilifch nennt. Welcher Hohn lieg, in dieser Tatsache! Aber die Erhebung Dr. Porzer« bedeutet nicht allein, daß die Christlichsozialen den Anii-semili«mu« über Bord geworfen haben. Dr. Porzer war. wie viele getauft, Juden von allem Ansang an ,in SportSmonn 6,8 KlerikaliSmuS. Seine politischen und geschäftlichen Verbindungen mit den Klerikalen machten ihn sür Dr. Lueger so besonders wertvoll und sympathisch. Zwar leugnete die Partei stelS, daß sie klerikal sei. ab,r da« war Gaukklei. Richtig ist allerding», daß die Mass», welche der Partei nachläuft, auch heute nicht klerikal ist, aber idre Führer sind e«. Ein Jefuiienkunststück rrsten Range« war eine gesund, Volksbewegung der-art für ihr völlig fremde Zwecke einzufangen und zu einer ganz unglaublichen G-dankrn- und C!,a-rakterlositiktii zu korrumpieren. Die christlichsoziale Partei Hai sich mit der Wahl Porzer« offen al« klerikal bekannt, der auch nicht versäumt hat, in seiner Aniriii«rede seine katholische, soll heißen klerikale Gesinnung feierlich hervorzudeben. Während in Tirol ein heftiger Kampf zwischen Christlichsozialen und Klerikal-Konseroativen wütet, setzen die Wiener Christlichsozialen einen Kl,rikal,n an die Spitz,. Gibt ,« zwei Seelen in dieser Partei oder ist auch der Tiroler Parteistreit nur eitel Geflunker und p-rsönlich« Streber« ? Wie lange wird ,S dauern bis auch Dr. Eoenhoch in den christlichsozial,n Has,n einläuft und daS Ja,al d,r großen ReichSpanri verwirklichen hilu, welche Dr. Lukger und »och mehr den Drahtziehern hinter ihm die Macht im Staate geben soll? Ein Leitmotiv der christlichsozialen Erfolge war auch der Schutz de« kleinen Ma^n «, die Be-vorzu^ung de« Gewerbetreibenden. Der verstorbene Strobach verdankte seine Stellung in der Partei-kommindanlur vornehmlich dem Umstände, daß er selbst Gewerbetreibender war und in diesen Kreisen Einfluß und Geltung besaß. Desgleichen war der rührige Steiner au« dem Gewerbest-nbe hervor-gegangen. Aber an Slrobach« Stelle kam nicht Steiner, der Gewerbttreibend,, weil Lueger nicht wollte, sondern der Advokat Dr. Porzer, der Ver tret« der «ich,» Stifte und Feudalherr«». Der Gewerbestand wird mit der neuge chaffenen dritten Vizebürg,rmristerstelle abgktan. für dr, d,r Liiho-graph Hierhammkr. der freilich, wie Bielohlawek im LandetauSschusse, nur ,in P>eudogtw,rbetr,ib,n> der ist, bestimmt ,st. Wo bleibt da die gerühmte Gewerdesreundlichkeit der Christlichsozialen? Aller- dingS ist von dieser Gewerdesreundlichkeit auch i« Abgeordnetenhaus« »ich« viel zu spüren, wo die Christlichsozialen b«i den w.chtigsten Abstimmungen über gewerblich, Fragen reaelmäßig nur durch drei oder vier Mann vertreten sind. So hat die christlichsoziale Barm, welche da« Volk retten wollt', einen Grundsatz «ach dem an-deren ausgegeben: den Antif,mitiSmu«. die Frei-Haltung vo« KlerikaliSmuS. die Gewerb,freund-lichkeit, und wie e« mit ihrer Bauernsr,undlichk,it aussieht, dafür geben die Verträge ZeagniS. die sie bei der Errichtung der Wiener Großfchläch-terei adgefchloss n Hai. Und im niederöfterreichi-fchen Landiaae sind die bedauernZweiten. bäuer-erlichen Mitglieder der Partei nur dazu da, nach dem Kommando der Wiener Führung adzu-stimme». Die Christlichsozialen sin» zu einer KotiN« geworden, di« hkrrfchi. weil sie e« verstanden hat, sich in den B-sitz all,r einflußreich,« Stellen zu fetzen, und mit einer ebenso gut geschulten wie put bezahlt,» und rück>tcht«losen Agitaiorenlrupp« die Wähl,rschast,n in Siimmuug zu erdalten. Aber schon gäbrt e« auch unter der christlichsozialen Anhängerschaf», manchem bi«her Blinden sind die Augen ausgkgangkn und e« ist bereiiS unmöglich, allen Unzufriedenen au« der großen Schüssel den Mund zu stopfen. Ein fester Gnff in da« christ. lichfoziale Nest, und ouS ist eS mit der ohnehin nur auf zwei Augen gestellten Herrlichkeit. Wer wird tiefen Griff tun; möge der rechte Mann zur rechten Zeit sich einstellen l Al« die Sonne sich zu neigen begann, bat er, man mög« die Vorhänge wegziehen und die Fenster öffnen, damit «r in« Licht s«h,n könn«. So lag «r und schaut« in va« Licht, da« ihm allzeit der Führer durch da« Lebrn g«w»s«n. Und al« di« Sonne verschwand, da hatt« sie ihr Kind mit sich genommen. Die Seele de« Sänger« war auf den Schwingen de« LichlS entschwebt in die Un-endlichkeit. Während Schiller im Sterben war, lag sein großer Freund, lag Goethe selbst krank darnieder, so krank, daß man einige Z«i» wohl gezweifelt hatte, welcher der beiden Meister zuerst von hinnen scheiden werde. So wagte man e« nicht, ihm an diesem Abende die Tode«nachricht zu überbringen, sondern meldete ihm nur, daß Schiller recht ernst leidend sei. Am nächsten Morgen, al« Goeihe, von Pol-stern gestützt, im Lehnstuhle saß. wand,, er sich mit der Frage an Frau Chri liane: .Schiller war gestern wodl sehr krank?- Christian» Ichwieg, um ihr Schluchzen zu v»rbrrg,n. .Er ist tot?" fragte Goethe. „Sie jagen e«!" war die Antwort. In feiner ruhiaen, würdevollen Weife wiederholte Goethe langsam die Worte: .Er ist ioi!* Dann aber brach auch diesem Goitmenfchen die Kraft. Die Augen mit der Hand verhüllend, weinte er bitterlich. vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Admiral B i r i l e w ist zum Oberkomman-danlen der Seestreitkräfte in Oftasien ernannt war-den und hat in Wladiwostok di, Anrunfl dei bal« tischen Geschwader« zu ei warten, wenn e« Rosch-destwcntky gelingt, diese« überhaupt hioeinzudnnzen. E« ist schwer, i.oend «men plausiblen Grund dafür zu finden. , wischt. Infolgedessen versuchte er auch garnicht, weiter vorzudringen, sonst hätte er vielleicht pie Spuren seine» Freundes gefunden. Die Gegend war schön und deshalb beschloß MeSkoh an dieser Stelle zu bleiben und von hier au« zu versuchen, in den Eannon, der jetzt mit Geröll erfüllt war, vorzudringen. Aus dem zahlreich am User angeschwemmten Treibholz bauten sich oie beiden Männer eine Hütte und richteten sich ein, unter Umständen den Winter hier zu-zuorinaen. LZochen waren vergangen. Die Jagd und der Fisch-fang ernährten die beiden einsamen Prospektoren im Felsengebirge sehr gut, nnd die rüstige Arbeit mit Spaten und Spitzhacke vertrieb ihnen die Zeit, als mit einem Male der Begleiter MeskohS in der Arbeit inne hielt und scharf nach einer nicht sehr entfernten Kuppe hinblickte. .WaS siehst Du?' fragte MeSkoh. .Wenn mich nicht alles täuscht," antwortete der Mann, .schaut da ein so verfluchter Indianerkopf über den Felsen. Entschuldigt, ich wollte Euch nicht beleidigen." Meskoh lächelte. Er kannte ja die Meinung der Amerikaner, um dem bezahlten Genossen seiner Expedition den unwillkürlichen AuSspruch übel zu nehmen. .Wo war es denn?" .Dort wo der zackig« Granitf«lfen vor der runden Klchpe aufsteigt, dort hinten sah ich ihn." MeSkoh zog sein kleines Taschenfernrohr herauS und musterte die Stelle, konnte aber nichts bemerken, trotzdem eigentlich keine große Entfernung zwischen seinem Stand-ort und dem bezeichneten Felsen lag. .Ihr werdet Euch getäuscht haben, Master." .Ich will verflucht sein und meine Augen nie wieder nach dem blauen Himmel richten, wenn dort nicht ein Jndianerkopf hervorschaute." Plötzlich ertönte laut und deutlich der Ruf de« jagenden Sperber», der au« nicht allzu weiter Entfernung beantwortet wurde. .Master MeSkoh, diese Sperber tragen die Flügel auf dem Kopf." .Ja, ja, Ihr habt Recht, daS war daS Zeichen eine« Indianers, der unS bemerkt hatte und seinen Leuten Nach-ruht gab." Einen Augenblick ließen die Beiden die Arbeit nihen und griffen nach den Büchsen. Wieder ertönte der Ruf de« Sperbers, diesmal näher, und bald daraus erschien auch der Kopf eine« Indianer« über einem der nächsten Felsen. Dann ein anderes Gesicht, gleichfalls mit einer Pelzmütze bekleidet, die Fängt und Schwungfeder» de« Sperber« zierten, da» aber sicher keinem Indianer zu-gehörte, denn der Manu trug einen langen blonden Bolltait. rr- »»<" >" nftlfnMil wl. rTlE' ,n Bunt arfllrfffn. C»b«r fl«T(eidet, t»">-06fr eine Vlichse «n der .^>ind. die er hoch Nber dem Haupt schwang »nd nun laut anSrirf: »MeSkoh-Pechou — MeSkoh-pechou!" MeSkoh zitterte. Er wurde leichenblaß, daS krampf-hast gehaltene Gewehr entglitt seiner Hand, daS Herz schlug ihm wild biS an den HalS hinauf. Er wollte rufen, aber er konnte nicht Endlich entrang eS sich seiner gequälten Brust wie ein Jubel laut. Er rief: .Gero, Gero!' und sprang wie ein Besessener über elsen und Geröll hinaus aus die Anhöhe, wo der weiße ndianer stand. Sein Begleiter blieb unten und schaut« MeSkoh köpf-schüttelnd nach. Bald aber begriff er, worum es sich Tjier handelte, den» er sah, wie die beiden Männer sich mehrere Male leidenschaftlich umarmten, und dann, der ein« den Arm um dir Schulter deS andern geschlungen, herunter kamen, indeß mehrere Indianer im vollen KriegSschmuck die Felsen überkletterten und den Beiden folgten. Nun war eS mit der Arbeit zu Ende. Eine halbe Stunde später brannte an dem Flüstchen vor der Block-Hütte ein mächtiges Feuer, um das die ernsten finsteren Gestalten der (5h>ppewayindianer mit Giddy, ihrem Häuptling, saßen und wenig sprachen, dasür aber ungeheure Mengen deS saftigen ReiuitierfleischeS verschlangen, daS MeSkoh und sein Begleiter zur Feier deS TageS gebraten hatten. Für die beiden Freunde, die sich nun wieder halten, gab es viel zu erzählen, und schon beleuchtete der Mond die scharszackigen Höhen deS ^elsengebirgeS und spielte mit seinem silbernen Licht out dem leise murmelnden Flüßchen, als Gero und MeSkoh noch lange nicht anS Schlafen dachten, während in der Blockhütte schon alle andern längst iu Morpheus Armen ruhten. .Ja, und nach alle dem,' beendete Gero seinen Bericht, .konnte ich doch Giddy nicht verlassen. Ich und Psuja. —* »Ja, wo hast Du denn den? Warum hast Du ihn denn nicht mitgebracht?' Gero lachte. .Dieser Psuja, das ist ein Filou ersten Ranges. Denke Dir, daß er sich sterblich in Giddy« schöne Tochter verliebt hat und nun nicht davon abzubringen ist, hier zu bleiben und sie zu heirathen.' .Ja, wo ist er denn?' »Er folgt mit den andern Leuten. Du wirst schreien, wenn Du ihn siehst. In Ermangelung eines Rasier-messcrs hat er sich den Bart abgesengt und tragt sich vollkommen wie ein Indianer. Er bemalt sich das Ge-ficht in den grauenhaftesten Farben und thut alles, seinen rathen Freunden zu gefallen, die natürlich, da§ kannst Du Dir ja denken, nicht höher schwören, als bei ihm. Und wenn nicht Giddy eine so ungeheure Macht über seine Leute hätte, ich glaube, Psuja hätte Anwart-schasl, der Häuptling dieser braven Leute zu werden. Siehst Du, so geht'S in der Welt. Du strebst nach nichts Höherem, als vollständig ein Weißer zu werden, ein Kaukasier- und unser braver Polack sucht sein höchstes Ideal darin, ein Ehippewayer zu sein. In einem aber aleicht Ihr Euch Beide, verliebt seid Ihr, biS über die Ohre», und die Mädchen bringen Euch zu allem.' In diesem Augenblick hielt eS MeSkoh für geeignet, von Alexandra zn spreche», begegnete aber einem so finsteren Blick seines Freundes, daß er nicht fortzu-ahren wagte. Gero selbst war eS, der daS Wort über diesen Gegenstand von Nenem ergriff. ,LLaS wollte sie denn hier?" »Ich glaube, sie war.nur mit ihrem Bater hierher g»k»»>meit, um Dich zu finden, wenigsten» erschien sie (jniifl Irnftfii«. otd tt'lr Wf rtTWi»« inufttot. IVIn« iMrtiuiifl sei iinniBfltlrf), Du seiest Hoffnung«!-'» oerfchiinrt ln der tiefen Tchlncht.' Wieder legle n«v eine finstere Falte aus GeroS Stirn. .Run bitte ich Dich, Gero, laß endlich von Deiner Trauer ab, denn auch für Dich ist die Stunde des GlückeS angebrochen/' AIS der Gerettete schwieg und seinen Freund ver» ständuißloS anstarrte, fuhr MeSkoh fort: „Siehst Du, ich rann Dir nur das eine Wort sagen, Du bist frei, denn Deine ehemalige Braut ist laugst die Gattin eines andern." Gero sprang auf. »MeSkoh, Du bist immer mein Freund gewesen, aber ich sage Dir, ich würde dieser Freundschaft vergessen, ich würde mich — vielleicht an Dir vergreife», wenn Du jetzt die Unwahrheit sprachest, wenn Du so grausamm Spott mit meinem armen Herzen treiben würdest. Weißt Du, was es heißt, eine»» in der Hölle schmachtenden Unglücklichen plötzlich alle Seligkellen deS Himmels zu zeigen und sie ihm dann wieder zu verhüllen und zu entreißen, weißt Du, waS daS heißt?" „Beruhige Dich. Gero, eS ist alles, wie ich es Dir gejagt habe, und ich kann Dir den deutlichsten Beweis geben, Dein Onkel MerkShansen vertraute mir einen Brief an. den ich Dir, falls ich Dich wiederfinden würde, übergebe-, sollte.' Und nun griff er in dir Tasche »nd reichte ihm Hil-drunS Brief, der beinahe zwei Jahre gebraucht hatte, um in die Hände deS Adressaten zu gelangen. Gero trat zum Feuer, warf einiges trockenes Reisig auf, daß es hoch aufprasselte und las das Schreiben. Er laS und las, uud ferne Züge wurden immer heller, der finstere Zug verschwand immer mehr, wie denn di« Sonne langsam durch dunkle Wolken bricht. Endlich sprang er aus, schleuderte das Schreiben in die prasselnden Flammen und rief: . Äeskoh, nun auf und nach Deutschland!" „Jawohl, mein Freund, aus nach Deutschland, oder vielmehr erst »ach San Franzisko und von dort weiter." Aber so schnell, wie das Herz die beiden Freunde nach Hanse trieb, sollte die Abreise sich nicht ermöglichen lassen, denn zunächst »nußte man das Eintreffen von Glddys Leuten erwarten und auch Psuja, den neu-gebacken«, Indianer zu vermögen snäien, mit nach Deutsch-land zurückzukehren. Darum also hieß es zunächst auS-harre». Giddy. der natürlich sofort die Stelle wieder er-kamst hatte, an der sie im vorigen Jahre dem furcht-baren Erdbeben entronnen waren, versuchte, ob es ihm nicht gelänge, den Fluß auswärts nach der Höhle, in der ste die uuermeßlicheu Reichthümer gesunden, durchzu-dringe». Da sie Zeit hatten, so wurde ein Baum gefällt und anSgehölt, theils mit der Axt. theils mit Feuer, so daß schließlich ein durchaus brauchbare» kleines Boot entstand. Aus diesem ruderte Giddy, nur von einem seiner Krieger begleitet, bis an die Stelle heran, wo sich das Flüßchen scheinbar in den Felsen verlor, und siehe da, er fand den schmalen Eingang, der allerdings etwas verschüttet durch das Erdbeben war, aber dennoch für das schmale Fahr-zeug passirt werden konnte. Als er zurückgekommen, theilte er Gero seine Ent-deckiliig mit und 1111,1 regte sich in dem ehemaligen Dragonerosfizier di« Gier nach Besitz. Er wußte, daß u»ter Pstijas Obhut schon groß« Reichthümer mit GiddyS Leuten ankamen, aber jetzt, wo er nach Deutschland zurückkehre» konnte, wo er das Glück genießen sollte. Alexandra zu besitzen, jetzt mußte er über unermeßlich« Reichthümer verfügen, dem, er wollte auch Rache nehmen an allen denen, die das Unglück verschuldet hatten, die ihn herzlos hinaufgetrieben m die arküjche WUdnth. SBat Ihm denn ftlejrtnbra so sicher jcfct, tonnt» sie nicht, da fein Ztod unleugbar feststand, sich ander» ent- schließe»? Nein, Alexandra, nie. Sie war wie er und fühlte l wie er, sie konnten nur einmal lieben und dann für'« Leben Wie sie auf den ersten Blick, da er ihr durch-gegangenes Roh gezügelt hatte, fühlten, daß sie einander anaehttren würden fur'S Leben, waS auch für Hindernisse zwischen sie getreten seien, so fühlten sie auch heute noch. Um sie brauchte er nicht zu sorgen, sie würde ihm die Treue halten, selbst über daS Grab hinaus. ES kostete nicht viel Mühe, MeSkoh und seinen Begleiter, der vor Goldfieber zitterte, zu veranlassen, in di« Schlucht einzudringen, und die Reichthum«? der Höhl« zu erschließen. So viel das kleine Fahrzeug trafen wollte, wurde beraliSgeschasst und immer nahm der Reichthum noch kein Ende Es war so wie in der ersten Zeit am Kloiidyk«, wo die Goldgräber in dem edlen Metall wühlen konnten, wie der Bauer nach der Ernte im reisen Roggen. Fast verlor das Gold den Werth für sie, da sie es so mühelos errangen. Aber endlich war auch dieö Fieber gestillt, und man mußte daran denken, den uncrmeßlichen Reichthum in Sicherheit zu bringen. Inzwischen war auch daS Volk Giddy'S angekommen, von Psuja angeführt, der aus einem mächtigen Indianer-gaul thronend, das Gesicht roth und gelb bemalt, den strupvigen Kops in einer Mütze von Ottersellen geziert, von der ein wallender Federlranz ansstieg. behängt mit all dem bunten Tand, mit dem sich die ^nöianer schmücken. MeSkoh und Gero lachten laut auf, als sie ihn an-kommen sahen und halb Dragoner, halb Indianer, seinem Häuptling und znkünstigeli Schwiegervater die glückliche Beendigung des Zuges meldend. Ihm kam aber seine Rolle durchaus nicht lächerlich vor. er suhlt« sich vollkommen glücklich und ahnte uicht. welch eine fürchterlich komische Figur er machte. Fest entschlossen, nicht mehr m die civilisirte Welt zurückzukehreit, sondern als Schwiegersohn des Häuptlings Giddy unter den Chippewayindianern sein Leben zu be-schlichen, war eS für Gero keine leichte Aufgabe, seinem ehemaligen Burschen die Gefahren klar zu machen, in die er sich begab. .Ganz abgesehen davon. Psnja, daß Du eS ja hier Dein Leben lang nicht aushalten wirst, daß Dich die Sehnsucht nach Deiner Heimat und »ach weißen Männern schließlich so unglücklich machen wird, wie der Himmel hoch ist, ganz abgesehen davon, sind die Indianer ein launisches Volk, und wenn Du ein einziges Mal etwas thust, was ihnen nicht paßt, so schneiden sie Dir die Gurgel ab.* „Meinen Sie, Herr Oberleutnant?' „Ja, da» meine ich und die Ohren dazu.' »Aber waS soll auS Lanuschka werden?' »Wer ist Lanuschka?' .Nun, meine Braut. Sie nennen sie doch in ihrem Kauderwelsch die Blume deS Frühlings, und das ist doch die Maiblume, sagt drr Polack zu Maiblume Lanuschka.' Gero konnte sich eines Lächelns nicht erwehren. „Ja, mein Sohn, WaS soll ans Lanuschka werden? Ich will Dir waS lagen. Lannschka ist ein sehr hübsches Mädchen, daS ist ohne Zweifel wahr, aber um ihretwillen brauchst Du nicht Baterland, Freund« und Alles auf» Seben. Wir haben Geld genug, Du bist ein reicher >!ann. nimm sie mit nach Deutschland und heirath« sie. Mach' sie zu Deinem ehrlichen Weibe." »Sie wird nicht gehen und verlasset, ihren Vater. Bater ist ein großer Häuptling.' Gero schüttelte sich vor Lachen, denn er bemerkte jetzt, daß Psuja ganz die indianische Redew«ise ange-n»mm«n hatte und antw»rttte: . . .Glimm», Psuja. Giddy Ist ein großer Häuptling, aber rtn großer Häuptling kann sich glücklich schätzen wenn ein weißer Mann wie Du, gedienter Garde« dragoner....." Psuja richtete sich stramm ans und versuchte, das Dienslgeiicht deS deutschen Kavalleristen zu machen, waS ihm natürlich in dem Federputz, mit der roth und gelb bemalten Fratze nicht gut gelingen wollte. .Also ein gedienter Dragoner, wie Du, der kann schon der Schwiegersohn eines nordamerikanischeuJndianer-Häuptlings werden. Oder wenn Dein Schwiegervater nicht will, daß Du nach Deutschland gehst, so bleibe in Alaska, geh' nach Dawson City, nach Skagwah. fana ein« Kneipe an, oder was Du willst. Geld genug hast Du ja." Der letzte Borschlag leuchtete Psuja schon eher ein, und als die Zeit der Abreise heranrückte, hatte Gero eine lange Besprechung mit Giddy bezüglich Psuja und Lanuschka. Der Häuptling war, wie er ein guter Bater seines BolkeS war, auch ein außerordentlich guter Familien-Vater. Es ging ibm sebr nah, daß er senie Tochter verlieren sollte, aber das Mädchen hatte nun einmal zu dem schmucken Polackeu eine unüberwindliche Neigung gefaßt und nur der Gedanke, daß Psuja sie verlassen wurde, entlockte ihr einen Strom von Thränen, so daß der Häuptling endlich zustimmte, daß die Beiden den noma» disirenden Stamm verließen und sich in einer Stadt AlaSkaö ansiedelten. Weiterhin aber wollte er sie nicht ziehen lassen. Gar über das große Wasser, das war ein Gedanke, der in seiner Seel« nicht Platz greisen konnte. Darum mußte eS denn schon so bleiben, wie Gero ge-ratden hatte, und so leid eS ihm that, Psnja nicht mit nach Deutschland nehmen »u können, so mußte er doch einsehen, daß die beiden Menschen sicherlich sehr glucklich werden würden, wenn Psuja nicht allzusehr von den ihm Vertrauten Lebensgewohnheiten entrückt und Lanuschka nicht ganz von ihren Eltern getrennt würde. Die Kneipe tn einer Stadt Alaskas war gewissermaahen daS Kompromiß, das der weiße Mann und die Ehippewayerin unter einander schloffen. So wurde denn endlich Abschied genommen von dem Goldthal, und der ganze Zug setzte sich in der Richtung des Maemillan in Bewegung, um von dort auf gezimmerten Flössen Fort Selkirk zu erreichen, wo dann der endgiltige Abschied Gero'S und Meökoh'S von dem ihnen befreundeten Jndianerftamm und auch von Psuja erfolgen mußte. Psuja weinte wie ein Kind, als er von seinem Oberleutnant scheiden mußte, und eS war nahe daran, daß Lanuschka ihren Bräutigam verloren hätte. Schließlich aber blieb der polnische Bursche doch sest, ganz besonders in Folge der Erzäblung eines deutschen Goldgräber« von einem Paar, das dicht beim weißen Paß eine Herberge für Goldgräber besaß und das glkichfallS trotz der Verschiedenheit der ^arbe sehr glücklich lebt«. Nur war die indianische Gattm deS weihen Mannes diesem an Beistand überlegen und regierte vollkommen Geschäft und HauSwesen. DaS schien ja nun bei der niedlichen Lanuschka nicht zu befürchten, denn sie war ein liebes naiveS Naturkind von herzlicher Einfachheit und ganz dazu angethan, sich d«m Willen eines ManneS voll-kommen unterzuordnen. So verließen also Gero und MeSkoh wahrscheinlich für immer ihre Freunde, fuhren nach Skagway mit der Eiieub.ihn, un sich von da nach San Franzisko einzu» schissen. Die Reis« ging flott von statten und bald waren si« mit ibren Lieben vereinigt. < Fortsetzung folgt.) A Belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc. W HliNo'»"jaiWllSii3SBSBgaBgBgSaKMgig?Pig"i|'j!iliB'IIWIHWIll>< ' Sehnsucht. Wenn die Sonnenglocke läutrt, Nachklang der Planeten tönt. Lichte Zukunft « vnS beutet, Welche jeden Schmerz versöhnt. Und deS Deutschtums WandelNerne Zieht ti hin zum neuen Reich: Sehnsucht treibt uns — nah und ferne Zu dem Glänze, stegesreich. Darf die Sonne uns »ermessen. Uns verhüllen stets ihr Licht? Nein! Ein Hofs.'» unermessen Aus dem deutschen Heimweh spr cht. Karl Pröll. I»S Album. Mit gütiger Mieue Almosen geben, heißt doppelt geben. Der rauh und mürrisch gereichte Heller legt auch noch die Bürde der Schmach und Unbill zu den Lasten der Armut. O Der Glaube, den dein Innres lehrt. Die Tugend, die dein H.rz »erehrt. Sie leiten dich an treuer Hand Durch Welt und Zeit in» Heimailand. * Wer immer brav und fleißig ist Und lernt, soviel er kann, Der nützt der Welt auch späterhin Und wird ein lücht'ger Mann. » Ta» starte Heimweh soll euch saffen Nach einem Volte, frei und groß. Toch iftüt die« Glück nicht in den S^oß. Wer sich verläßt, der bleibt oeilossen. Karl $ r ö II. * Fieigebigkeit hat ihren Minen daher, daß sie einer freien Seele entstammt. -Lasset uns so geben, wie wir ewpia»»'.«» möchten, vor allem gerne, schnell uiio o^nc Zaubern. Die beste Wohltat ist die, die der Bitte eines Jeden schon zuvor kommt, die nächstbeste, welche sie alsbald e>füllt. S e n e k a. « Adel ist auch in der sittliche» Welt. Gemeine Naturen zahlen mit dem, >: as sie tun, edle mit dem. wa« sie find. Schiller. C'tw Anmassung nimm an, ohne Be> dauern gib hin. Marc. Aurel- Um rostig« Bügeleisen «jeder blank und rein zu machen, verwendet man gelbes Bienenwachs und Kochsalz. Ein Stückchen Biencnwachs wird mit einem Lappen u«-wickelt und sobald daS Bügeleisen heiß ist, reibt man eS damit, sodann mit einem Papier, welches mit Kochsalz bestreut wurde. Scheuerbürste», wie überhaupt alle Bürsten, die mit Wasser in Berührung kommen, müssen nach dem Gebrauch gut ««»geschwenkt und mit den Borsten nach unten gelegt werden, sonst dringen die Wassernste in die Löcher, worin die Bor-stenbündel sitzen: boxt rostet der Draht und die Borsten fallen heraus. Zinngeschirre werden mit heißer Lodalauge gereinigt, wobei man da» Kraut des Schachtelhalme» zum Scheuern verwenden kann. Sie werden hieraus in warmem Nasser gespült, getrosnet und mit Zinnsand blank geputzt. Feine, leicht angerostete stiegen-stände behandelt man einfach mit Radier-gummi sür Tinte. Dieser reibt nur an den oxidieiten L teilen, gleitet dagegen über alle? blanke Metall hinweg, kann daher di.ses selbst nicht angreifen. DaS Versahnn kann nur bei kleineren Flecken und wertvo! eren Gegenständen angewen-det werden, erweist sich da aber umso brauchbarer. Zum Erweichen de» HolzeS, waS sich voine'zmlich beim Rotbuchenholz zum Bieqrn und Formen notwendig macht, wird an Stelle des Dämpfens das (lochen in einer gesättigten Chloteliumlösung empfohlen, was an freier Lust vorgenommen weiden muß Da« Satz hat die Eigenschaft. Feuchligk.it aus der Lu t an-zuziehen und muß nacht,äglich wieder entfernt werden durch Auskochen in reinem Wasser. Bohnen für den Winiergebrauch. Man zi.ht die Fasern ab, schneid« die Bohnen, legt sie in Steintöpfe in Lagen, zwischen je zwei Lagen Bohnen je eine kleine HnndroU Salz, preßt gut nieder, bcschrert mit einem lauteren Brett und Stein. Diese Bohnen müssen vor dem Gebrauch 2 t Stunden geöffnet uerden; sie sind dann wie frisch. Wlldleberue Handschuhe wasche man in lauwarmem Seisen-oder Salmiak-wasser (8 Teile »rarmes Wasser, l Teil Salmiatl. wie ein andere« Stück Wasch». Um die Fingerspitzen besser zu reinigen, ziehe man die Handschuhe an. Man spült aber nicht mit klarem Wasser nach, da das Leder dadurch leicht hart würde. Auch b 'rsen b>« Handschuhe nicht schnell trocknen und müssen währendbessen wiederholt ge-ri-ben wetden. DaS genügt. A.: .Ich wüßte gar nicht, daß Sie meine Frau ^kennen." — 8,: „0 doch, sehr genau!" — A.: „W»> her denn? Haben Sie sie vorher gesehen?" — A.: „DaS nicht, aber wir haben ein Dienstmädchen, das früher bei Ihnen war." Hieb. Graf (im Gespräch mit einer Balleteuse): „Ich war von jeher ein billig denkender Mensch." — Balleteuse: „Da« meikt man an Ihren Geschenken" Konsequent. .Haben Sie gehört, mit der Frau de» Herrn Kommerziei rat» ist ja da» Pferd durchgegangen." — «Nicht möglich. Und im vorigen Jahre erst der Kassierer." Protzenmaß. .Und wie groß soll da» Türschild werden, Herr Kommerzienrat?" — «Sagen wir, wie ä Tausendmarknote." Höchste Pietät. „Aber Frau Schmidt, Sie haben jetzt einen schwarzen Pudel; früher hatten Sie doch einen so hübschen reißen?" - „Wissen Sie denn nicht, daß wir seit vier Wochen in Trauer versetz! worden find 7" Kegenhied. Aeltliche Jungser «zu einem Strolch, der sie anbettelt): „S«t>ä-men Sie sich nicht, »ine jung» T»me zu belästigen?" — Strolch: »Ach o-rz^ihen Sir, ich wußte nicht, daß Ei« noch j mg sind!" Unter un». Freier: „Herr Konimcr-zienrat, icb bitte »m die Ha>er Zochler I' — Kommerzienrat: „Ja-velcher d»n» ?" — Freier: „Unter uns gesagt, Herr Komm»>z enrat, welche könnten S>« mir wohl am besten empfahlen?" S Jncertr Fall. Ein Arzt, d>r eine» Abends von zwei Kollegen die schriftliche Aufforderung erhalten hatte, nach seinem Klub zu kommen, um .'ine Parle Stat zu spielen, erklärte seiner Gattin - „Liede» Kind, da ruft man mich schon r.ieder weg! Ich weiß nicht, wann ich wi-der nach Hause kommen werk», denn es scheint sich um einen sehr schwer»« ZaU zu handeln, da schon zwei Ae'jie dort anwesend sind!" H^umner 4S t.W-»«7ch- »«cht- Seite » . lscher Flagge find nur zwei in den dirtigen Ve« fern anwesend- Der Verkehr zwische^ den ransportdampsern und der russischen Flotte ge-Jkdt. rote auf dtls bestimm'ekle behauptet wirp. .»rch Vermiitlnng be» russischen Ärei^Kt „tJislrtÜ* «elcher o fizitll al» entwaffne« und nicht mehr aktiv ; iDie .Time»' melden au« Washington: Die «»erit^niiche Regierung hat von "der angeblichen jltsicht RoichdestwenSkh«. in den ameritannchen Gewässern bei Lugon »ohlen uni«iiH®wtn, Kennt» ml. Iedenfall« würde Amerika strenge Nutralität tewahren, die russischen 6i,iffe würden die Erlaub-«!» erhallen, Kohlen zum Verbrauch bis Wladiwostok, nicht aber darüber hinaus einzunehmen. 'Die amerikanische Flotte In bei Cavit« versammelt ,nd bestehe auS vier großen Schlachtschiffen samt einer Reihe von Kreuzern und Torpedobootzerstörern. "" Der Berliner .Lokalanzeiger" meldet aal Saigon: Letzten Sonmag wurden in der Höht der Insel Isizima mehrere japanische «rieg»schiffe Mit Dem Kur» nach Lüden gesichtet. ... Jtm !us>miD Sie Sewegung in Noßland. i '1 n t, t Am 24. d. nachmittags wurde der Gouver-«ut von Baku. ^ Kürst Nakaschldie. durch ein« vombe getötet, ebenso ein Kosatenosfizier, der zu-fällig vorbeiging. Der Kutscher wurde verwundet. Am 23. d. mitternach.» wurde in der Sou-vkrnementtstadt Siedlce, als nach der Theatttvor-siellung der Polizeimeister Schedewer aus der tludveranda saß, von einem Unbekannte« eine vombe geschleudert. Der Polizeimeister erlitt 300 kleine Wunden, auch drei danebensitzende Personen ^mrden leicht verletzt und ein paar hundert Scheiben der benachbarten Häuser zertrümmert. Au» Warschau wird gemeldet: Da« revolu-aixndce Komilee der polnisch-sozialistischen Partei ^at sieben Personen ihr Tode»urteil zugeschickt. Unter denselben befinden sich der Gcneralgouon. »eur Maxunowilsch, der Gehilfe de» Oberpolizei» »«ister« Seisert, der Gendarmerioberst Balk. der Oltust de» Sosaktn-Reg'menle» Kaiie^ Franz Joses und mehrere Polyeikommlffäre. Den zum lvde Berurteilten wird brutale» Vorgehen gegen }it Demonstranten zur Last gelegt. Die sieben zum lebt verurteilte« Personen verlassen teil« gar nicht, uil» nur unter besonderer Bewachung da» H^u«. £§ jhuf, $n politische Kundschau. Eine tschechische Herausforderung. Der ijchechtjche Sokolistenoerband in Wien beabsichtigt uir Feier seine» zedujädrigtn Bestände» am Pfin«ft seiertag ein Sokolistensest im Prater aus dem Sport »lotze abzuhalien. Angeblich soll die Genehmigung der Behörden bereit» erfolgt sein. Sokoloereine «,« allen Lrten. ja sogar au» Rußland, sollen itre Beteiligung an dem tschechischen Feste in Wien trr.il» angeküuhigt haben. Z>ie italienischen Studenten in Wie» be-jchl»ssen in nner am 22. d. adgedalienen Ver- baß die juridische Fakultät, di« ist Rövereio oder überhaupt öißec^tld Trieft ernchret würde. boykot» ttert. da» Tirtfc? Wir den italienischen Studenten nicht besucht «erde.' v* "'1 rv' . \ Luise von Kovurg. Nach sech»- monatlge?'Beobachtung haben am .23. d. in Pni» die gerichtlichen Sachverständigen ihr Gutachten Über btN Geiste»zilstand der Prinzessin Luise von Ko^urg abs>eaebe< E» waren ihnen zwei Fragen vorgelegt: Ist PciüWn Luise gesund ? Vermag Prinzessin L«»se ihre Angelegenheiten selbständig unv ordnung«müblg zu führen? Beide Fragen wurden ro.1 den Professoren ohne jede Einschränkung und in voller Utbereinstimmung bejaht. so-daß die Eventtialfrag^, ob Prinzessin Luise der Jrnernierung in einer Heilanstalt bedürfe, entfiel. Da« Gutachten wird auf diplomatischem Wege nach W»n mitgeteilt werben. worauf jedensall» weitere Schritte bezüglich der Aushebung der Kuratel getan werden.^'. , . . Z>ie gelbe Hefahr. Die Au»wanderung der Japaner nach amerikanischen Besitzungen nimmt in letzter Zeit fehrMrk zu. Am meisten werden die Hasenplätze von diesem fremden Arbeiterzuzu« betroffen. Die einheimischen Arbeiter können gegen die anspruch«lose Leben»weise der Japaner nicht auskommen. Ueber eine versuchte Vergewaltigung der Einaeborenen durch japanisch? > Arbeiter wird au» Neu-Aork vom 22. d. M. gemeldet: Nach einer Drahiung au» Honolulu wurde» di« Weißen in Lahaina aus der Insel Maui (Hawaiigruppe) im Gericht»gebäude von 2300 ausständischen japanischen Arbeitern belagert, von denen einer gelötet uud zwei verwundet wurden. Doi Honolulu ist ein Dampfer mit Miliztruppen und Polizei««»», schasten nach Lahaiaa abgegangen, um die Weißen zu befreien. . ^ »»t» .T5 i!/, onunnraAlnli—SPMniTii^ >»'??. -ramtii^Ö »IN igotnnoS tlnot 111)01$ 6a nzznnvö Äns Stadt und iland. »IM .'«kiiiz Tumiv Jfni f) iv* | Kvangeltsche ch,mei»de. Heute, Sonntag, vormittag» 10 Uhr findet in der eoang Kirche zu Eilli ein öffeml. G 0 tte» d > enst und im An« schluß daran di« A n g e l 0 b u n g «in«» Pre«. byier» statt. — Nachmittag» um 2 Uhr veran-staltet die Gemeinde von der Gartengasse au» einen Ausflug nach Storö ?arkm«sik. Heme von U bi» 12 Uhr rft Parkmusik, bei der folgende Stück« gespielt werden : l. Krönuna»marsch au» der Oper „Der Prophet* von G. Äieyerbeer; 2. Onverture zu .Noble Pas sionen"' von A. Gieser; 8. .Engerln", Walzer von E. M. Ziehrer; 4. .Früdlina» Erwachen" von Bach; 5. Potpourri au» der Opee „^reischüK^ von C. M. Weder; 6. .E zherzvg Ferdinand Karl"« Marsch von I. F. Wagner. Schto^verggastwirt/chaft. Da nun die Kon-zesfivn«0derlragung in letzier Instanz bewilligt worden ist, wurde die Schloßbtrggastwirtschast be-rints eröffne». Die Wirtschaft betreibt Herr F.anz D i r « b e r g e r, Detrk^ttsf«nkän"l«e und Gaftwi« Helle« Schlachtruf .In tmuno«' -da» Feld deS Leben« betrat, bi« dorthin, da «r nach unendlichen Müden die Meisterwerke feiner Muse geschaffen, M dem Augenblicke, da die Sonne se ne Seele an sich nahm, wie da« Leben unsere» Volke» ein heier Kamps war. von der Stunde an. da seine ösk»kl»renden Schritte die weltbeherrschenden Römer »erscheuchten, bis zum heuiigk« Tag, da wir un« in fiolzem Selbstbewußtsein da« erste Volk der Erde iimnen. Aber Gott sei Dank! — nicht zu fnt» ist da» Ringen I noch gib» es zu tun und zu schaffen! Stärker als je »st der Gegner, heftiger ,og, sein Ansturm I Aber wir wanken nicht! Hört mich. Ihr. deutsche Frauen, die Ihr in sinniger Süie des Hauses wallet, die Knaben er-pehi. die Töchter bildet! Ihr, deutsche Männer, »ie Ihr in nerviger Kraft am Riesenbau uniertS Bolle« schafft! Und du vor allem, blühende deutsche mannschast, hu, die selige Wonne der Mümr, tu 5(oi} und die Hoffnung der Väter, deutsche Mädchen unv Knaben ! Heute, hundert Jahre, nach-bm unser Held gegen Walhall geritten, wollen vollen wir mit leinen Worten den alten Bund nnlvern: Wir wollen sm» ein euiig Volt vou Brüdern. 1 3* keiner Not un« trenne» und Gefahr Wir wollen festhalten an unserer Art und Sprache, on unserer herrlichen Sprache, die Unsere» Meisters göttliche Kunst mit der reiche» Fülle seine« Geiste», mit der reichen Fülle feiner krasibeschwing-ten Worte beseelt hat. Ist doch die Sprach« der Tali««an, der seinen schütz-nden Zauber Üver de» Volte» Wesen, über sein Wachsen und Gedeihen breitet, der Wuadergarten ist sie, au» dem herau» sein Denken und Handeln erblüht, in dem t» sich au« der nüchterne» Herbheit de» Leben«, sich selbst vertiefend und erhebend, zurückzieht. Diesen Tali«-man hat un« Schiller mit erneuten Glänze um-woben. Festhalte» wollen wir an diesem Edelstein, ftsthalten an unserem Wesen. So im rastlosen Kampfe um da» Ideal, unS selbst läuternd ü»d klärend, wie er, unser Hero«, der Sän,.er de« Ideal», in strenges Selbsterk nntni» an sich selber bildend uno bauend, zum strahlenden Geniu« heranwuchs. werden wir seiner wert seiu, wle er seine« großen Volk,« würdia wurde! Werden wir wert sein de» stolzen Spruche», den er preisend von seinem Volke und somit — mit so vi l Recht! — von sich selber getan: . Rühm«nd dars'» bet Deutsche sagen, »»0 Höher darf da» Herz ihm schlagen^ " !< * Selbst erschuf er [kiiW 0! ni Är .nf/t 1 .nilij >iA Schi<»sal»schtiAt. Freitag» um » Uhr ftilh MktM.M MH^chler der Ba!jnde..miki^!vliwe Frau Meier. Fräulein Gisa M t i« r. ein hühsch^ j«»nge» Mädchen ^.i« Alter von 20 Jahren, au» Vtm Hause^ Sie gab vor, , Evitäu,e auf dein Wochenmarkle besorgen zu wollen. $uu halbe Stunde später fand man sie im sterbenden Zustande im Hof« de« SparkassegebSude» m« gebcochenem Ruckgraie l^geu. yt« hatte sich vom djmu» Stock» KMt herab.iestürzl. Nach Mer Stünde trat d«r %9b eini L (frnem zurückgelassenen Briefe zufolge dürsle eine plötzliche Sinnesverwirrung dep. Leben»-Überdruß erzeugt haben. Da» Mädchen soll Spuren au»drech«nden Irrsinn«, an dem auch der Vater litt, gemerkt baden und wollte ihrem innig gelubien Bräutigam, einem Posibeamtciiv den Schmerz einer unglücklichen Ehe ersparen Da» Sch'ckssf de« jungen Mädchkns, da» sich allgemein«! Achtung erfreute, erregt begreiflicherweise aufrichtige Teil-nähme. Die b,daurrn»werte Mutter, die die Bahn« Hof-Tabakirasik inne hat, traf am selben Tage nach ein zweiter schmerzlicher Schicksal»schkag: nach» mittag«, eben al» man daran ging, den Leichnam fhrer Tochter in die Leichentammer zu schaffen, traf ein« Drahtnachricht ein, daß ihre Mutter gestorben sei. Möge Frau Meier die allgemeine und so herzlich« Teilnahme ein Trost in den schweren Tagen sein. Vefervisteu-Avschie». Freitag «.bend» sand im Hotel „Mohr" eine schon verlaufene Abschied»« stier der einberufenen Reserve-Unterosfiziere des hiesigen Bataillon» be» 87. Jnsanterie-Regimente» statt, die Reserve-ZugSsührer Junger ei öffnet« und leitete. F ldwebel Pankraz sprach namen» der Aktiven aus die Reserve-Uaterosfiziere. worauf Zug»führer I a n e s ch namen» der Begrüßten dankte. Bei der Feier spielten acht Mann der Musikoer«in»tapelle. Aom Kurnverei». An den Turnabenden herrsch» jetzt »n der Turnhalle «in rege« Leben. Die Uebungen für das Be»irk«iurnen de» S.Tun»-bezirke» in Gottschee werden fleißig geübt. Witbt« reit» bekannt, findet diese« Turnen zu Pfiagften statt. Gleichzeiiig ist damit da» 20. Gründung»-fest de» Turnverein« Go»tfchee verbunden. Der hiesige Turnverein wird zwei Musterriegen und mehrere Wettturner entsenden. Da e» Ehrenpflicht de» Verein» ist, an diese« Feste in Goitschee zaht» reich vertreten zu sein, ergeb» an alle Turner die Aufforderung, sich durch pünktliche« und »ezelmäs-sige» Einsinden am Turnplatz« auszuzeichnen. AI» Vorübung wird hier am 4. Juni ein Ltrein»we«t-turnen avgehalien, da» abend» mii eine« gemütlichen Familienaden?e einen würdigen Abschluß finden soll..»-- Anmeldungen zur Teilnahme wollen beim Turnwarte, Herrn P rösche, in der Turn-dalle, oder beim Schnitwarie, Herrn Patz (Spar-taffe) di« spätesten« 31. Mai erfolgen. Kit» Kegeluvend des Turnvereines findet Mittwoch beim „Mohren" statt. A>er?irk«s Aictor, ein anerkannt vo^züg» ltcher, leistungsfähiger Zirkus, trifft nächster Tage hier ein. '1 J VI N50 Deutscher Schukvcrein. Ja der Sitzung des engeren Ausschusses vom 24. d. wurde den Orts-gruppen in Gablonetz unO Reichenderg für nar dalie Erträge von Veranstaltungen der gezieme Dank ausge prochea. Der Schule in Aud sowie der Kommunal-Handelsjchule in BW^Ld wurden llnterslützl'ngen gewährt, der Knappendorf ein Beitrag ,ür Herstellunc^n^u^ Kindergärien Siaab und Zw»g ErhaliuG^ei^ge Beratung und Erledigung^^ ^ pie diesMrig«,^M.zirkstzß««-Mns«U«z der Stqdtschuldezir^ 'I'tqryyg.^izE^Ui.r,*«n^ jprtlflu findet am 30. Z Mr m?r^n»iDi der Turnhalle, p«^Mäfich^i-HiürgertchMl«!>n .turg statt,^^usMoKfi»,Dp^nMg iPetXft,: ^jfljf» Öffnung, ,^|r K^,s«ÄH MLhKi«»«'r ^4)}.»](• sitdMZ 2.,Ku^h» ^tsSiadsjchulin/pthiqrF. 3.L ^ ,Ach,)ing^K«r Unterrichtes. ..BenchttiiiastK.:., He>r Kttl, Büruerichul^h^r »K Mai?b»»rg Uijd ^».Su^IMia Kaschowi§.^W>igtrfchullehrv>N in F'^au. richt, übet ?se int Lause ^eS^ Jähre» 'fi.U1e yCcilt 4 Werke der neueren «elhodischen Literatur. 7. Be« richte: s) der Schulgarl»n-Res»r»nt«n. d) der Bibliothtk«-Kommislion von Marburg, Cilli und Pettau. 8. Wahlen: a) in die Lanb««-Lehr»r-tonserenz. u. zw. zweier Vertreter von Marburg und je eine« SertreterS von Cilli und Pettau, b) der ständigen Aulschüsse, o) der Biblioihek«-Kom-Missionen und 6) der Echulgarten-Reserenten. 9. Selbständige Anträge. Magntta ?ept«na, die fliegende Griechin, ist soeben eingetioffen und wirk» kurze Zeit hier neben der Landwehrkaserne, Grazerstraße, Vor-stellungen geben. Wie wir au« verschiedenen Attesten und Leitungen vernommen haben, soll <« eine Sehenswürdigkeit ersten Range« sein. Restaurierung der Aurg Sannegg, de« Stammschlosse« der Grasen von Cilli. Etwa dreiviertel Gebstunden vom Markte Fraßlau enl-serni erheben sich aus einem mäßig hohen Berge«-rücken de« Dobrollgebirge« die spärlichen Ueberrestt der »inst gar stattlichen Burg Sannegg. Die Ruinen diese« allen Beschlosst« blicken weit in da« freundliche Tal der Sann, al« Wahrzeichen einstiger Macht, und noch 1810 bewohnt, gefiel e« dem Inhaber der Herrschaft Sannegg, Joseph Anion von Tschockl, die überau« massive Burg zu demolieren. E« mußie ein der damaligen Zeit entsprechende« Landgtncht«g»bäude geschaffen weroea und zum Bau desselben mußte die Burg da« Material geben — odschon die damaligen Land-stände eine bedeutende Summe boten, fall« man sie verschone. DaS Angebot wurde jedoch nicht berücksichtigt und in vandalischer Art — die älteste Burg der südlichen Sleiermark zerstört. Sie bietet heute en traml.itn Anblick dar. selbst da« ver-schont gebliebene mächtige Torgewölbe droht ein« zustürzen, nur der Bergfried mit seinen klosterdicken Mauern widerstand der Zeit und den benachbarten Bergbauern, welche sich stet« dort ihre Bausteine holten. Vom Palla« selbst sind nur wenige Mauern sichtbar, alle« tief im Schutt begraben, nur die oft-lich und südlich gelegenen Ringmauern ragen empor. Der Initiative de« Verwalter«, Herrn Tomitza, ge-lang e«, weitere Kreise sür die Erhaltung der Burgruine zu interessieren und so spendeien die be-rannten hochherzigen Sönnerinnen jeder Kunst. Frau Therese Edle von Reininghau« und Frau Gräfin Frieda Künigl, »inen namhaften Betrag sür di« Renovierung de« BurgloreS, des Rundm-meS und der Ringmauern. Der gegenwärtige Inhaber deS Gut,» Sannegg, Etmund Freiherr von Cnobloch, ließ den Burgeingang freilegen, einige Ausgang-stiegen anbringen und eine solide Bedachung am Turm» anbringen. Die k. k. Ztinralkommission zur Eihaliung historischer Denkmale entsendete vorige Woche den Kooftivator, Professor Wist auS Graz, behufs richtiger Ausführung der Restau-rierungiarbeiien, die bereu« fehr vorgeschritten sind. Besonder« gebührt noch de« Herr»nhau«mitgli»d, Herrn Dr. Montz Ritter von Schreiner, viel Dank um da« Zustandekommen dieser'Aktion. Ver Aberglaube der «indischen Land-bevölkernng. In unserem Berichte über den „wachsenden Hügel" bei Ostroschno gedachten wir auch der verschiedenen fast unglaublich »rjcheinen« den Vermutungen ü^er die Entstehung diese« Hügel«, die d.m Gehirne der Bevölkerung von Ostroschno und Lava entsprossen; aber geradezu charakteristisch sür die Unau«rotibarkeit des Ab«rglauden« der Landbevölkerrung sind die un« neuerlich zu Ohren gekommenen Mären über diesen ominösen „wach-senden Hügel". So sagte ein Bäuerlein aus Lava, e» fei di-S kein entstehender Vulkan, fondern der Lindwurm, der angeblich 1901 durch da» große ochwaffer auS dem TeufelSgraben, wo er seit ahrhunderten sein Unwesen getrieben habe, ver-scheucht worden sei und nun dort herauskomme. Ein anderer wieder, dem die Cache mehr zu Herzen ging, will am Sonntag abend«, al» alle« ruhte, sein Ohr auf den Hügel gelegt und im lief-.n Erdinnern ganz deutlich Schläge vernommen haben. Der Schlaueste von allen aber ist der. der sich mutig mit einem Brunnenbohrer bewaffnete, mit wahrn Todesverachtung ein vier Meier tiefe« Loch bodrie und dann, wie er sagte, von Schwefel-gafen förmlich weggejchleudert wurde. Sapienti sat! vie Aerbrecherbande, über deren Unwesen wir b reitS letzthin berichtet haben, wurde Mitt-ivoch abends unter großem Auflauft der Bevölke-rung dem kreiSgerichie eingeliefert. Sie bestand aus 16 Mänriern. 4 Weibern und einem Kinde. DaS elfjährige Mädchen, die Hauptzeugin, bat die Sache dudurch aufgedeckt, daß sie euer Grund-besitzerin, der sie Milch brachte, trzählte, sie brauche _ «Ae«tfche Wacht" jetzt nicht «ehr Milch zu tragen, weil ihre Eltern jetzt genug Geld hätten. Der Vater fei heimge-kommen, habe viel Gelb gehabt und sei ganz blutig gewesen. Per »indische Schnlverein „Druzba st. Cirila in Metoda" in den letzten Zügen. Die letzte Nummer der „Do«ovina" besaßt sich an leitender Stelle mit dem „Deutschen Schulvereine" und zieht eint Parall-le zwischem dem Wirken und Wachsen diese« Vereines und dem des win-bischen Schulvereine» .Druzba st. Cirila in Metoda'. Hiebet gesteht sie offen ein. daß d«r windische Schulverein in den letzten Züge» liegt und sagt u. a., die deutsch« SchulvereinSfeier hub« gezeigt. w>« mächtig' dieser Verein sei und welch tatkräftiger Unterstützung der gesamten deutschen Bevölkerung er sich ersreue. Der „Deutsche Schul-verein" stehe unter dem Protektorat« der deutschen Na-ion. Ganz anders aber sehe, eS mit dem win» dischen Schulverein au«. De« einen sei er zu klerikal, de« anderen zu liberal und anstatt der Unterstützungen stiegen ihm Prügel zu. Wie wurde da« 25jährige Jubiläu« de« deutschen Schul-vereine« gefeiert. Die »Druzba st. Cirila in Metoda* vollende heuer da« 20. Jahr ihre« Bestände«, aber nirgends höre man etwas von einer Feier oder von Ehrengaben u. dgl. „Sind wir wirklich so weit gekommen!" ruft daS Blatt auS und schließ» mit einer Aufforderung an daS slovenische Volk, sich aufzuraffen. — Diese Aufforderung wird wohl wenig nützen, denn e« kümmert selbst in den bisher flovenifchesten Gegenden dem Landvolk» immer mehr di» Ueberzeugung aus, daß ihm di« dtuisch» Sprache eine LebenSbedingung sei. Di-S beweisen die Beispiele von Franz, Praß-berg u. f. w. Dies beweist aber auch am dtst Ruprecht vor« genommen« Fltisch-Osterweihe von einem Pfarr-insassen bei den Besitzern Würste gesammelt wurden und zwar gab jeder Bauer je ein« Wurst sür den Psarr«r, eine für den Kaplan und eine sür den Organisten. So wurden 'üc den Kaplan 51 Stück gesammelt und zu seiner Winzerin gebracht. Da aber nach Au«sage der Winzerin der H«r Kaplan .magenleideid" 'st, behielt sie 20 Stück zurück. 31 Stück trug sie. wie alljährlich, auch deuer aus den Markt noch Marburg, da ihr vie« stei« vom Kaplan aufgetragen wurde. Duß acht Würste hievon ungenießbar und gesundhe»«schädlich waren, habe sie nicht gewußt. Kaplan Knschek, der durch feine Winzerin, bezw. Wirtschafte,in so schön ittummer 43 „herausgerissen' wurde, hatte bereits früher, »l« sich noch die Staatsanwaltschaft mit dieser Auge« legenheit beschäftigt», an daS KreiSgericht » „Maribor" eine Zuschrift gerichtet, in der er stch al» vollkommen „unschuldig"' bezeichnete und sein» getreuen Juliana Saoetz alle Schuld ausbürde». Bei der Vrrhandlung sapte «r ähnlich au« wi« die Savetz. Er habe seine Würst», die er am Markte in Marburg verkauf»« liefe, gar nicht an»«sehe» und «r dabe nicht gewußt, daß sie gesundheitt-schädlich sind. Er sagte, er zweifle übtrbaupl daran, daß di« Würst« Ichltcht wartn, dtnn .seine' Bauern «n«ugen nur gute Würste. Damit nimmt freilich n.ch« überein, wa» der städtisch« Schlacht-hosv«rwalt«r al» fachvtrständigtr Zeuge über die konfi»zierten Würste angab. Der Befund war ei« geradezu ek-lhafttr. Dit Wärstt, sagt» t«r Zeuge, mußten schon an ihr«r weißen Färb« al« ungenie»« bar erkannt werden. Bei der Eröffnung berbreite» ten sie einen bestialisch'n G'stank; der Inhalt bestand nur au« alte« Unschlitt und s,dr w rng, dafür aber ganz verdorbene« Fleisch. Dazwischen befanden sich Hohlräume, die, offenbar um de» furchtbaren Gestank zu mildern, mit scharfem Ge-würz angefüllt waren. Nach durchgesührier Ver-Handlung verurteilt« d«r Richter die Juliana Saoes zu <8 Stunden Arrest, den Kaplan sprach er vo» der Ueb«rtretung de» LtbtnSmitttlgefttze« frei, weil die Savetz alle Schuld auf sich genommen Hai» und daher dem Kaplan nicht nachgewiesen werde» konnte, daß er an dem Verkauft !«iner Würste beteiligt war. Der Eavktz stahl sich nach d«r Ue-ttilSverkündigung ein« Trän« in» Aug«; de« Kaplan nickt, der stahl sich davon. Kin Aesnit, der Hott leugnet! In der „Kärntner Zeitung", Nr. 60 vom 24. d., ist unter „Mosaik" zu lesen: „Eine JefuiienprediLt ve» Professor Hackt!.' Da k.mmt angeblich au« ter Feder de» P. Wasmann L. I, u. a. der Latz vor: »Fill« e» aber — und da» ist meine feite Ueberzeugung — k-inen persönlichen Gott ^ibt un» kein« unsterbliche Seele und Fein ewige« Leben tue Jenseil», dann wär« ich alltrding» ein großer Tor . . ." Herr P. WaSmann sollte sich scho» etwa» klarer ausdrücken! Hin Kind von einem wütenden Kunde ge-bissen. Au» Windisch-Feistritz meldet man: Am 23. d. kam ein kleiner Bauernhund nach Wiadisch» Feistritz und b'ß einen dem Gastwirte und Haus-besitzir Herrn Fanz Eupantschitsch gehörigen zwei Jahre alten Knaben, dann mehrere Hunde in der Siadt und auch im Orte Devina Schweine un» Hunde. Herr Supantschiisch erschlug den Huns. Bei der Sektion de«ielben wuröe Wutkrankheit konstatiert. Der gebissene Knabe ist in eine Heil-anstatt nach Wien gebracht, die gebissenen Hunde und Schweine sind vertilgt worden. Ueber die Stadt Windisch-Feistritz und die umliegend»» Ortschaften würd» dir Hundtkoummaz »erhäng«. Genickstarre in Mittel- nnd Mntersteier! Ueber Fäll» von G»nickstarrt in Mittel- und Untersteier liegen bi»her zwei Meldungen vor. T» i'ne stammt au» Leidnitz und bksagt: Am 18. d. erkrankt» in Untergreith. Gemeind» St. Jodaoi im Sag^autale. da» 6'/,jährige B-Iltz.rtki^ Joftfa Schreiner an leichtem Unwohlsein. Da dot Kind in der Nacht erbrach, wobei ein Wurm abging, holte di» Mutttr am nächsten Morgen ei» Wurmmittel vom Arzte; die Klein« v«?weig«m da« M«dika«ent und verlangt« Wein. Währen» di» Mutttr ditftn Wunsch trsülltn wollte, ver« schied da» Kinb plötzlich. Da der Totenbeichalur »in» JnftktionSkrankhtit vermuttte uns di« Ä»» zeige erstaiiet haue, wu»de dit Obduktion an 22. d. vorgenommen, wobei epidemische starr» konstotitrt uns sofort die sanilärt» nahmen in umfass»ndst»r Weif» angeordnet wurSeü. Ein weiterer Fall ist b'Sher nicht bekannt fl«. worbtn. — Eint andrre Nachricht lautet: In ^r Gemtinde Hofstätten. Post Straden. wurs» %bn der 26jährigtn Johanna Pock, Tochter ^ Ee« meinvorsteher» Anton Pock vulgo Jiuk. [-on I" handtlnden Arzit Htrrn Dr. Nepel au« St. 5. ;:t a. O. sporadifch-epidtmifche Genickstarre ftstgtslelt Herr BezirkSarzt Dr. Karner ou» Radker«!?«:; traf dit nötigtn vorbtugtnden Maßregeln yiyt die Weiieroerbctitiiug di«s«r Krankheit. — 7 t würd» un« g«rad« noch f«hl«n, daß dief«« unl. n» licht polakisch» Gespenst — von den polnisch*« Gebieten gkht »« ja au«! — auch in uitjets Gegend Unheil wirkend austrete. 6iKier Stadt»ersch«»e. V/llUIUl rnngsvereines bei Spiele», Metten nnd Legaten! Nunimrr 43 Deutsche Zv«a»t' Seite 5 Am wuuderschöue« Monat Mai. Wenn der Mai in« Land jiebt, dann ist jen« Zeit Kommen, von der di» Dichter älterer Jahrgänge a»n» «^«ordentlich »u schwärmen und der sie die ^ältlichsten Kosenamen ju g«l*n pflegten. Mag sein, daß der Mai sich ii srLherer geil tatsächlich länjmäMger ausgeitihrl — jün-«n» Datum» pflegt er der Menschheit weit weniger xreiide zu machen und er ist loiiächlich durch sein« Wetter' «dnonnuäten beinahe um jene Gloriole gekommen, «it der ihn die Poeten au« der Großväter »eil »u drapieren bemüht «aren. Lei dem aber wie immer, jedcnjalls ist der Mai ,Mi jene Zeit, in der man ernstlich nachzudenken und zu »eralen sich bemüht, an ivelcher Heilquelle und in welcher neureichen Wald- und Gebirgsgegend man von de« Leiden to» Oirpers Heilung und Kräftigung, von den Strapazen de» Winter« Erholung suchen iotl« Und in ganz auber-«denillch gesieigrrien, Made iriU diese Frage an jene Giern Hera», deren Lieblinge von irgend einem Leiden heimgesucht nnd, iiamenilich in der Großstadt, wo so manche Kraulhcil wuchert und ihre Opfer sucht, welche al» spezielle .Grobstadttranlheit" bei den Bewohnern kleinerer Lrte wie aus dem Lande weit seltener und sporadischer zu finden ist. "n di« Aeide dieser Krankheiten, dre dauptsächlich aus dem >od«n d«r Grobsiadl wuchern und zahlr«iche Opser fordern ehör«n in erster Linie Äachiti» und Etrosulos«. Der Mangel an frricher freier Lust, an Lichi, wie er nament-lich in den von den ärmeren Klassen bewohnten Bierieln herrsch!, wo die Meirichen enge aneinander gedrängt in dumpse», lust- und lichtlosea Räumen Hausen müssen, er-zeugt diese Krankheiten und sortiert sie ganz archerordent lich. Und gerade diese ärmsten Opser jener Krankheiten sind denselben anscheinend hilflo« preisgegeben, da ihnen ja die Mittel s«hl«n, in die herrliche Natur, in die reine, kräftigend« und heilende Lust von iverg und Waid hin-auSzuflüchten und dort die Krankheit adzuschüittln. Gewiß stehen diese Annen gegenüber den vom Glücke Begünstig-teren in dieser Hinsicht zurück, aber eS fehlt glücklicherm««!? sür sie doch nicht an einem Palliativ. Und »in solch«« iß da« durch s»in» vielen vortrefflichen Tigenlchasten schon längst bekannte und gejchatze KusekeS Kindermehl. Ei» Kinderarzt Ichreib» darüber! „Für Kinder mit Rachiti« und Skrolnloie, bei denen die MuSkel- und ttnochendildung hinter der normalen zurtickblerbt, ift Kuseke» Kinder-mehl »in auSgez'ichnel«s Nädrmittel zur Unierstüdung der PhoöphorbeHandlung. De, Gehalt d««selben an Mineral ftofien beeinstubl die «nochenbildung in günstiger Ävnse und der reiche Gehalt an leicht verdaulrch-n Eiweibslossen wirkt sehr vorteilhast aus d«n Ansay d«« Musktlfleisch»«. Außerdem wird der säst immer unregelmäßige Etuhlgan> bei solch«» Kindern durch die Ernährung mit Kuseke« Kindermehl reguliert.' Hieraus ist ersichtlich, w!« günftiO Kuseke» Kindermehl von b«rusener Seite beurteil! un» ivelcd hoher Wert ihm sür di« Kinderernährung beigemeffen wird. Restaurant Hubertus. i DoiiuerHtn^, 1. «Juni 1. «J. Grosses Garten-Konzert »Mgtffthrt ton der To1ht4ndig*n Clllifr Musikversins-kapelle. Anfang 4 Uhr nachm. Eintritt 40 h. }'str Toriflglich« Getränk nnd aos.eiei'-hnet« warme ul kalt« Köche ist bestens gesorgt. Fm sahlreiiien Zuspruch bittet Mari« Wesiak Ei^ntümeän. Stinkt tliulidl Lum Wein oder mit Milch, Vlilllll Hllfliu; Rognak, oder Fruchtsäjten Zladiisiber .Tempelquelle" und Ihr habt neben dem Genuß eines angenehm prickelnd«» ö,sri?chung«getränie« »eri Borteil ihrer einzig diätetischen Wirkung, die sich in gutem Appetit, leichter Verdauung und geregelter Stoff-«tionderung äußert. At»er. Ein Ivaime« Bao nui 5ai|er. *) n t u f ist jorootl in hygienischer al« auch ko«. '»i»sch«r Beziehung sür Erwachsene und Kinder l-hl »u rmpfedle». Die antijeptischen und bleichen-te> Eigenschaften de« Kaiser-Borax kommen dabti d«'»»der« zur Geltung. Aad Hleohan»s. (Kur- und Fremden» liste.) Iu unterem Kurorie sind di« zum heuii-Den Taqe 62 Par"ien mit 84 Personen zu« Kur» .»brauche eingetroffen. tt 1__ri ■ i »#t tmtt I — idiBatj, uictt al Henneberg-Seide raecv? «S« t>»»I»°»d «rlion V, 5rollt In«s-atil grlicfrrt. SRtide Mustkr«7i»»«dl «ntfoit. üelden l'abrlkl. llennebrra, «ftrlch._^ Pohitsch-Hauerbruun (Kur. unbFiem. d e n l I n e) Bi« zmn heuti,;«» Tage sind hier 8S Paneien mi, llö Personen zum Kurgebrauch« eingetroffen. Pömerbad (Kur» und Fremden» liste.) Bi« beut« >i»o in Kömerdad 20 Parteien mit 77 Personen zum Surgebrauche einge. Ixoffer. i,s icälc 4 /tussti/e mach» die I\Xaui weiss u./zart. ''bsretl 7u Marburg. i8. d. sta?is:nd. war wieder s
:!prt>chi'. i!, der er an ?>< Schille'- und Schuld"rein^sner anfnüpfir, gab Ifjrtr Di a h n k r i feiner Freude über den ?luf- ? schwung de« evangelischen Ltben« in seiner G>» »einde Au«dr»ck. die ohne die Predintslotionen heute gegen 800 S'elen. darunter 243 Kinder, zählt nnd seil ?ie«jahr 1904 altein durch Ueber» tiiie 280 neue Gemeinde,,!'»»*? g-nonnen bat. Der Vonrag de« Psarrer<> E-igen K^ppu« „»« Würikembera über „D e fvziul'» Aalgode» einer christlichen Gemeinde", in dtUi er di» öliUung Rom« unv di« Pro »ftinti«M! « zur socialen Frage beleuchtete, fand in feiner v»ik»>lim!>che». bumor» vollen An allgemeinen Beisoli Wacker wie immer spiele da» cnanqtlrtbe Hau«occh sler, bestehend ou« den Herren Ei«, FüU.kruß, Gruder, Giöger, Jäckel uns Äclö 'herr und Frau Mahner«, während auch der evangelische Kircheniloc durch den Vo:» trag dreier Lieder reichen D rnk unv '/uieiken ium ernieie. Der nächste Fimilienovend findet am 29. Juni statt anläßlich de« brisen mittelsteirifchen Gusiao Adols-Feftt«, da« in Marburg abgedal» ten wir".____ Gicht Rheumatische Schmerzen ch Zoltan-Salbe die so anerkannt goto Einreibung ist in jeder grösseren Apotheke erhältlich per Flasche um K 2'—. Postversandt durch die W Apotln'ke Zoltun "W ____Budapest, V, Szabadsagter. 10277 Marburg. (Einfturz bei einem N «ne» bau.) Bei dem zweii öckiven Nenbz» des Herrn Lehrer« Gaijcheg in der gränz Iofef«ftraße bat sich am 25. d. geaen 4 Uor nachmiiiag« ein de-bäuerlicher Unglück«fall ereignet, in em die Ainika einstürzte. Zwei Maurcr, die eben bei der Her-ftellung de« Gesimse» beschäftigt waren, wurden vo» den Trümmern reirofsen und stürzten mit einem Teue de» Gerüste«, welche« einbrach, in die Ziefe. Der Maurer Anton O s i m war sofort ivi, während der z veite Maurer Fcanz L ch i f ch e k lebensgefäh'lich vei'eyt in« Sp'tal nelr.ii.1 wurde. Er gm um Kops« >«hr schtve.e VeUehunge«, er-litten, außerdem find ihm ein Arm und ein Fuß gebrochen worden. Die Ursache de« Einstürze« der Mauer, welche 1 50 Meier hoch, 4 70 Meter lang und 0 20 Meier dick wa-, konnte noch nicht festgestellt werden. Wahrscheinlich ist fie auf eine Erschütterung zu>ück,ufüdren. welche zwei Zimmer» leute beim Verschalen verursachten; übrigen« war du Anita erst vor einer Woit ausgebaut worden, so daß der Mö.tel noch c.an; weich wir. Sosvr« erschien eine G'richi«ko»m»issio» aus d'k Unglück^» ftaite, welche unier der Leitung de« Untersuchung«» richter Dr. Torggler den Taibeftond aufnahm. ?ettau (Leichenbegängnisse.) Am 21. d. wurde hier Herr Joses Skubitz, Bezirk«» sekre'är in Ruhe, B siyer de« goldene» Verdienst» kreuze« it., vom Bahnhöfe au« (der Verblich,ne war auf einer Vergnüaung«reife in Lusfin piccolo oestocden) zur letzten Rul.e geleite,. Am Lochen» begängniffe nahmen u. a. teil Beziik«hauptmann A. von Underrrai» mi, d n Beamien, Bezirk«-ttdjtir Dr. F ®{ st'":»rin A. Kelletberver «it mehreren »?oribil'di»r>>>«>rtfh ^e.mie und Schüler de« Gymnasium« iino andere Tra «»rgäste. Nur eoht mit Marke Schwan! Der scMagcndste Beweis für die Ueberlegenheit von Schicbt's Kaiiseife Harke: „Schwan" Ober alle Seifen der Welt ist besonders ihre unvergleichliche Waschkraft beim Waschen im kalten Wasser! Schicht's Kaliseife mit dem „Schwan* ist das beste KeiuiguncrJinittel fQr Woll-. Seiden- lind farbige Wäscho. Spitzen, Gardinen. Stickereien nnd etergl. sie gibt auch die schönste Weisswäsche nnd bewährt sich bei j e d e r Waschmethode besser wie jede andere Seife ! Georg Schicht, Aussig. WM • ulkalisoher bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-und Blasenkatarrh. i^e itiiil nervöse zt-ri. IJobelkeilen, Brechreiz, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Sodbrennen, krampf-Zustrtnde verursachen, wenn sie vernachlässig werden, grosse IWehwerden. Aentlielie Aueikinnungen und GO.OtX) Daokschreiben empfehle» in solrheei Fallen Felle pbari.M-M-l'ü'eti m:t der Marke .hlsa-Pillen*, 1-Uolle (6 Schachteln) K 4 -, und das v< E. V. Feller in Stnbicn. Klsaplatz, Kroatien, 12 kleine oder 6 Doppelflaschen um K 5 — : beziehende Fellers Fflanzen-Essenzen-Fluid mit der Marke l'S 0» zu JcllerSlSaJluid <3 jvtbS €e«rr noch? «»liinbln-, i ^ •Jiid inMRunoo >ni»> (btutf it • : ^De»tfche Wacht- TflW .ick. itiii/ninwi ,o SImJT! ..... «ummer 43 . Ni ,idi>l ifl «in-,4 ü'd n>Jwi i-." »IM Jtl tii mrfnrt tii rapttbielende« i Itii Kbi) Usj flnf ■«Ösen. KrüstigBn&amitt«l Nr Bckwlehliehe, ' lila Urne and Reko»Tala*aeataa. Appetitanregende«, nervenstärkende«, blnlverbeesernde« Mittel. IÜSÜIL. (W 3*00 Irrtllaka i J. NtUHlVlLLO, -rltm ■»rinl« JW .[> .u iDmduir innnoAuf ,,q »it^. »" Seit dem Jahre 1868 In Verwendung. llautausschlä^ nller Art, »arifllltc 1 Vro|r*| Mtit» f*«t WT*WVn >»vt:rifc«« ro«s&« naa ant M btr |«fc roirfla.*« B<*r^«r's Tliemchwefelselse. lUtaiiJtcrr TbcirMf« -lttr iinrrntlirltf n kr« Trf»t« P» v«Mt ». Jlrc'n-«iiti Mt Hin»« |t»i< all untfcfrtrtfflii* «will«:» unk Va»es«ifr (4r »tu täglichen t»>hä!l an» porfilnirt iß. Bi* örrDonajiwBf« f.iunrmie wird frriwt mit «ui^il&nrti BergßtUt Borax-Seife «n> (mär u..m fvtmmrtin «enarulironh, Somratrlkrcflfa Wltrfftr ini» m-Wrr 5>omüfrrl. Prri« per (rt^r Bars» /<> Ib. Ion) «mW i»nn«i O'aeiirt« Eie deiMVlii'a-if« T1,1' 1i«I»l Kr»n»u«u»»oJia» liaa KdrJiIrliib rrRilfr^rf Pe«t, 'Un.p rMtt»fc' »un HacM-aiunji-a lariacr aUtm «nhic« Pr.jiar.ja di», nlr aanhad tu aiaoltau ba&ufi ,»»!^".-i». (lohar Verfolfuaj. «M» lüli.. 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