Nr. 297. Freitag, 30. Dezember 1910. 129. Jahrgang. MbacherMMum pranulnrrationspreis: Ml! Postuersenduiig: galiziähri« 8U X, halbjährig <ä il. Im Kmitor: ssanzjährig »8 li, lialbjährlg <1 l(, ssür dle Zuftelliiüll ins Hm>« ssaiizjührig 2 li. ^ Insrrlionnlirl'üllr: Für kleine Iulcilltc bi« z» 4 Zeile» b« b, größere per Zeile l2 li; bei öfteren Wieberholuiigen per Zeile » k. Die «Laibacher Zeitung» erscheint tilgl,ch, mi! ?lll3»al>me der Tonn-und Feiertage Die AKrninillr.itwn befindet sich Milloö!>'stras!e Nr, 2«: die Ardalllion Milloöiöstraße Nr, li0, Lprechstnnden der ^edallim' "m, « bis l<» Uhr vorulittasss, Unfranlierte Ärieje werden incht angenumnien, Mauuslripls nicht znrüclgeftellt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Geil. Gesetz vom 16. Dezember 1910 betreffend die Gewährung von Befreiungen von den Stempel- und unmittelbaren Gebühren auf dem Ge> biete der Landeskultur. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reichs» rates finde Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Der Finanzministcr ist ermächtigt, die behufs Durch, führung des im Wege der Landesgesehgebnng der ein» zelnen Königreiche und Länder angeordneten oder in Hinkunft anzuordnenden Verfahrens zur Neuregulie« rung, Ablösung und Sicherung der auf Grund des Kai» serlichcn Patentes Win 5. Inli 1853, N. G. Vl. Nr. 130, geregelten Forst» und Weidcscrvituten erforderlichen Eingaben, Protokolle, Beilagen, Nechtsurkunden, Er» klärungen, Ausfertigungen, Erkenntnisse, Vergleiche, Legalisierungen und Vidimierungcn, insulange hievon kein anderer Gebrauch gemacht wird, ferncr die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vermo-gensüberiragungcn, Nechtserwcrbungen und bücherlichen Eintragungen von den Stempel» und unmittelbaren Gebühren zn befreien. 5 2. Infoweit im Wege der Landcsgefehgcbung der einzelnen Königreiche und Länder im Interesse der Lan° dcslullnr die Anmeldung von Holzfchlägerungen oder von Aufforstungen bei der politischen Behörde cmgcord«-net wird, ist der Finanzminister ermächtigt, für die zum Zwecke dieser Anmeldung zu überreichenden Eingaben und aufzunehmenden Protokolle die Stempelfreiheit ein» zuräumen. § 3. Mit dem Vollzüge dieses Gesetzes, welches am Tage seiner Kundmachung in Wirksamkeit tritt, ist Mein Finanzministcr betraut. Wien, am 16. Dezember 1910. Franz Joseph m. p. Viencrth ni. i>. Bi! insti in. i>. Der Handelsminister hat den Gewerbeinspektur zweiter Klasse Josef Karafchia in Laibach zum Ge» werbcinspektor erster Klasse nnannt. Den 28. Dezember 1910 wurde in der k. l. Hof'und Staatsdruckerei das (I Stück des Neicksgesetzblatles in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 27. Dezember 1910 wurde m der l. t. Hof' und Staats» druckerei das I.XXXI1 Stück der italienischen, das I.XXXVI. Stück der lroatischm und dcn 28. Dezember 19>0 das X(^V. Stück der böhmischen Ausgabe des NcichsgesctzolatteS des Jahr. ganges 1910 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsdlatte zur «Wiener Heilung» vom 28. De-zcmber 1910 lNr. 295j wurde die ^Veiterunbleituuq folgender ^reßer^eüs>>lisjl' verboten: Nr. 51 «Der Freimütige» vom 2!l. Dezember 1910. Nr. 3.',l» und 351 «Arbeiterzeitung» vom 21. und 22. De» zrmber 1910. Nr. 2lniell6 List^. vom 21. Dezember I9l0. Nr, 9 «1/Opoluio I'^ül«» vom 15>. l.'ezcmder 1910. Nr. 20 «II ^ropiinenln» voiu 11. Dezember 1910. Nr. 51 «8tr6,i I^idu. vom 23. Dezember 1910. Nr. 21 «?lolotlil'» vum 22. Dezember 1^»I0. Ansichtslarte: «I^o r^vo ä« I<>lz!><.:c>!8 .Inzopk». Nr. 34^ «N«vno8t» vom 21, Dezember 1910. Nr. üi .Vorwärts« uom 21, V^ember 1910. Nr. 2 «Nutie« 3vc»l)ull)', vom 22 Dezember 1910. Nr. 12 «<^il2Ltl<, 2>vi!!,^I<0vv^» für Dezember 1!>I0. MchtaniMcher Heil. Die muselmanischc Einwanderung in der Türkei. Ans Konftanlinopel »vird geschrieben: Die mufel» nianische Einloanderung, die für alle Teile des türtischen Reiches von Wichtigkeit ist, hat insbesondere auch für die Provinzen, welche die Vagdadbahn durchziehen wird, große Vcdeutung. Diese Vilajele, die von Konicch bis zum persischen Golf unermeßliche Bodenreichlümer bei'" gen, bedürfen anfs dringendste der Heranziehung von Arbeitskräften, und zwar von bleibenden Ansiedlern. Es sei bei diesem Anlaß bemerkt, daß die erste, 200 Kilometer lange Sektion der Eisenbahnlinie, von Koniah bis Burgurlu, schou im Betrieb ist. Im nächsten Jahre werden von den 840 Kilometern, deren Ausbau bereits von verschiedenen Seiten her in Angriff genommen ist, von Burgurlu aus weitere 100 Kilometer dem Betrieb übergeben werden. Zu den Aufgaben, die sich für die Regiernng in den von der Nagdadbahn zu durchfahrcn» den Gegenden ergeben, gehört die Hebung des Volks» bildungswescns, das auf einer sehr tiescn Stufe steht. Im größten Teil der betreffenden Vilajeic fehlt es voll» ständig selbst an Unterrichtsanstalten elementarster Art nnd die vier Millionen Kurden, die dort leben, befinden sich im Znstande völliger Unwissenheit. Man sollte sich aber nicht ans dir Schaffung von Volksschulen beschräu» ken, sondern in Anbetracht der außeordenllich großen Bedeutung, die der Ackerbau in den mehrcrwähnten Provinzen gewinnen wird, auch ans die Errichtung von Landwirtschaflsschulen bedacht sein. Der Ausfall der Wahlen in Griechenland. Die amtlichen Feststellungen des Wahlansfalles in Griechenland bestätigen die Berechnung, daß Minister-Präsident Veniselos in der neuen Nationalversammlung üblr eine Dreivierlelmajorität verfügt. Bezeichnet man als Opposition alle diejenige» Deputierten, die außer» halb der von Veniselos gebildeten offiziellen Wahlver» einigungen gewählt wurden, so sind von den 362 Ab» geordneten 92 oppositionell. Unter diesen sind indessen ein Dntzend, die als Unabhängige oder Voltslandidalen anftraten, jedoch ausdrücklich erklärten, daß sic im all. gemeinen mit dem Programme der Regierungspartei einverstanden find' nur in Einzelfragen werden sie vom Regiernngsstandpunkle abweichen. Die Opposition spaltet sich in mehrere Gruppen, bestchend aus der lhes-salischen Bauernpartei, der Partei Zaimis, Unabhän» gigen, einigen Anhängern der Konstituante, einem So» zialdemutraten und sünf Suzialistcn. Die Partei Zai» uns ist auf fieben zusammengeschmolzen, die thessalische Bauernpartei zählt 82 Abgeordnete. Die weitaus größte Anzahl der 362 Abgeordneten sind „neue Männer". Nur 22 davon gehörten früheren Parlamenten vor der Militär.Revolution an, 112 waren Mitglieder der letzten Nationalversammlnng. AIs parlamentarische Ncn. linge verbleiben somit 228 Deputierte. Rund 200 der Deputierten sind Rechtsanwälte, 50 Ärzte. Offiziere sind nur wenige gewählt; 120 halten ihre Kandidatnr auf« gestellt, nur elf von ihnen drangen indeffcn durch. Feuilleton. Gs mußte sein. Eine Silvestergeschichte von Willy. Ioerster. (Fortsetzung.) Und der Alte begann mit der nnendlich zärtlichen Stimme eines nachsichtigen Vaters zu sprechen: „Ihr seid also nicht mit mir zufrieden gewesen, Ihr beiocn großen Kinder? Sagt mir einmal, was ich euch alles nicht recht gemacht habe." Es verging wohl cine Minute, ehe der Mann ant» wortete: „Wo sollen wir da anfangen?!" „Jeder Tag hat uns nencs Leid gebracht!" sagte die Frau mit kraftloser Traurigkeit. Der Greis ließ seine milden Augen von einem zum anderen gehen nnd nickte mit dem Kopf, als wollte er sie auffordern, ihm nun aber auch ihre Herzen ganz auszuschütten. „Das begann in jener verfluchten Ianuarnacht." sagte der Mann mit grollender Reue, „als jene elende Nuhlerin mich betörte — als ich plötzlich blind wurde gegen die Schönheit meines Weibes, unempfindlich gegen ihre Güte —" Ein leises Weinen der Kranken unterbrach ihn. „Sprich du, meine Tochter!" forderte der Greis sie auf. „Damit begann es," bestätigte sie. „Das hat an mir gerüttelt wie ein Wirbelstnrm am Stamm eines Bau» mes. Und alle fröhlichen Gedanken sind mir aus Herz und Hirn davongeflattert wie seine Blätter aus der Krone. Und in mir ist etwas zerbrochen —" „Was ist zerbrochen?" fragte der Greis fanft» mutig. Das kranke Weib sah ihn mit klagenden Augen an. „Die Unbefangenheit meiner forglofen Jugend." Der Alte nickte. „Sö ist es, meine Tochter. Du erkanntest plötzlich, daß dir das Glück nicht in Erbpacht gegeben ist, wie du bis oahin annahmst. Du erkanntest, daß es dem Menschen befohlen ist, um sein Glück zu ringen. Eine verzweislungsvolle Angst ergriff dich, daß dn den ver° luren hättest, der dir von allen Menschen der liebste war. Ja, du erkanntest wohl damals erst so recht, wie sehr dein Herz an ihm hing. Ist es nicht so?!" „Ja, mein Vater — es ist so!" „Und dn?" wendete sich der Gast an den Mann. „Willst du nicht einmal darüber nachdenken? — Ich will dir helfen. Ich will dir sagen, wie du vor deiner Ver. irrung gelebt hast. Ein Tag ging dir so sonnig vorüber wie der andere. Mit jedem Kreislauf der ewigen Gc« stirne sehte dein Leben genan dort wieder ein, wo es soeben geendet hatte. Dn warst deines gleichmäßigen Glückes satt. Dn hieltest es gar nicht mehr für ein Glück. Ohne daß du dir Rechenschaft darüber zu gebcn vermochtest, sehnte sich deine Kraft nach einem Kampf, nach irgend einer Sensation, die den langweiligen Gleich, schritt deines Schicksals unterbrechen möchte. So er- lagst du den Verführungen eincr sündhaften Liebe. Und dann?" „Ich erniedrigte mich in den Armen einer Unwürdigen!" klagte der Mann sich an, „und hörte nicht ans das heilige Herz meines Weibes zn vcrwnnden." Mit einem Blick forderte der Alte die ^ran zum Sprechen auf. „Ich raug im Gebet auf meinen Knien, ich zer-grübelte meinen Kopf in schlaflosen Nächten, was ich tun sollte, um mir die Liebe meines Mannes zurück» zncrobern." „Wnßtest dtl das?" fragte der Greis den Mann. „Ob ich es wußte! Gott ist mein Zeuge, wie ich dar-unter gelitten habe, wie ich mich selbst geschmäht und verachtet habe — aber ich konnte nicht Herr meiner elenden Leidenschaft werden." „Aber die Erinnerung an diese Kämpfe klaffte gleich einer Wnnde in deinem Herzen, nicht wahr? — Und was geschah dann?" „O, dann nahmst du mir mein Kind, mein einzi» gcs Kind!" schlnchztc die Kranke. „Ich nahm es dir," sagte der Gast, „ich mußte dir es nehmen. Es gab kein Mittel, euch beide sehend zu machen, als seinen Tod. Nber dich mußte diese große Erschütterung hereinbrechen, um dir zu zeigen, wie klein daneben jener andere Schmerz war — nnd über dich, mein Sohn, um dich mit der jähen Erkenntnis deiner Sünden zu erleuchten. Ist es nicht wahr, daß eure Hände und Lippen über der reinen Leiche sich wieder, daß eure Seelen erst dort sich überhaupt gefunden haben?" (Schluß folat.) Laioacher Zeitung Nv, 297 2760 ________________________________________30 Dezember 1M0. Politische Nolierllckt. Laibach, 29. Dezember. Zu der Auszeichuung des italienischen Botschafters, Herzugs von Avarna, bemerkt die „Neue Freie Presse": Die Nachricht voll, der Auszeichnung des Herzugs vun Avarna, der hier die größte Achtung nnd Sympathie ge-meßt, wird in den politischen nnd gesellschaftlichen Krci» sen Wiens allgemein mit Befriedigung aufgenommen werden. Der Verlauf der Begegnungen in Salzburg und Naccunigi, denen er beiwohnte, und die Kuudgcbun» gen der beiden Minister des Äußern in den Vcrtretungs-kürpcrn haben die wachsende Festigung des Verhältnisses zwischen den zwei alliierten Reichen bewiesen, und die am Abschluß des Jahres nunmehr erfolgte Verleihung des hohen Ordens an den Botschafter ist ein Zeichen der Anerkennung dafür, daß er dnrch sein hingebungs« volles Wirken an dieser Entwicklung mitgearbeitet hat. Überall wird man dm Wunsch hegen, daß der Herzog von Avarna seinen wichtigen Pusten noch lange ein« nehmen möge. Wie man ans Sofia schreibt, hat Minister Takcv während der Budgetdebatte im Subrange die Erklärung abgegeben, die Negierung werde einerseits für den geplanten Ansban des Eisenbahnnetzes und anderseits für die Anschaffung des für die von I die Kanunenschläge verursacht hallen, könne nicht als stärker angesehen iverden, als der durch die Musik ver° ursachte. — Din Ehemann, der sich zu helfen weih.) Aus der Umgebung von Radolfzell berichtet die „Neue Kon° stanzer Abendzeitung" folgendes nette Geschichtchcn: Passierte da in der jüngsten Zeit einem Ehemann, daß ihm von seiner Hausfrau der Hausschlüssel verweigert wurde. Trutz wiederholten Bittens beharrtc die gestrenge Hausfrau auf der Weigerung, ja sie drohte dem bitten» den Ehcman» sugar. Nun hieß es' Nut bricht Eisen. Onrz entschlussen culsernle sich der alsu nnliebenswürdig Behandelte dennoch, hing aber zur Fürsorge bei seinein Weggehen die Haustür aus und verwahrte sie bis zu seiner Rücklehr aus dem Wirtshause in des Nachbars Garten. Da war also die liebe (Gattin die Blamierte. — lMn seltsamer Gisenbahnraul,.) Im Missouri» Ezprch hat in der Nähe vun Kansas-Eity ein einzelner maskierter Räuber hundert Passagiere eines Pullman» Wagens ausgeraubt. Mit zwei Revolvern hielt er die ganze Gesellschaft in Schach nnd da er vurher das Not» signal durchschnitten hatte, blieb jeder Alarm von feiten der Beraubten wirkungslos. Der Zug raste ungehindert weiter, währenddem sich der Ränber in Sicherheit brin» gen tvnnte. — Wnc Reform des japanischen Alphabets.) Die schon lange geplante Reform des japanischen Alphabets, das aus 11.000 Buchstaben besteht, in nur 47 Zeichen, ist einen Schritt der Verwirklichung nähcr gerüctt. Der Mikado hat seinen Einfluß geltend gemacht und den Widerstand der höchsten Kreise des Landes besiegt. Han-del und Industrie waren schon bisher für die Reform, und es kommt jetzt nnr noch die Abneigung der niedrigsten Volksschichten gegen das „europäische ABC" in Veracht. — MN.0M! Kilogramm Briefe für Ncwyork.) Ans Newyork wird gemeldet: Die diesjährige Weihnachtspost hat alle bisherigen Jahre übcrtrofsen. Fünf Dampfer brachten die Post, deren Briefe allein das respektable Gewicht von 800.000 Kilogramm hallen. Die Briefe waren in 21.690 Vriesbeutel verpackt und erreichten die Anzahl vun 20 Millionen Stück. Mal- und Prouinzial-Nachrichten. Die Inbiliinmsausstcllnng im Kuustftavillon R. Iakopiö. (Fortsehnn«.) Eine fehr beachtenswerte Arbeit sehen wir im Io» hann Wulfschen Entwürfe zum Frcskogemäldc der Lai» bacher Domlirche „Die Taufe Jesu durch den hl. Iu» hannes" lNr. 50). Ein höchst frei komponiertes nnd in seiner Art monumental wirkendes Bild des gleichen Künstlers tritt uns im Madounengemälde Nr. 56 ein-gegen; es legt uns vom hohen Ideen» und Ausführuugs» schwunge des Autors beredtes Zeugnis ab. Zahlreich vertreten sind die Arbeiten des Johann Wolfschen Zeitgenossen Antun Karinger. Das Pur. träi der Schwester des Künstlers lNr. 4) bietet eine äu» ßcrsl fein empfundene und dabei in einfachen .Konturen ausgeführte Arbeit, die trotz der detallierten Ansführnng in den Einzelheilen einen ungemein harmonischen, vun feiner künstlerischer Auffassung durchwobenen Gesamt» cindruct macht. Des Künstlers Selbstporträt lNr. 5) ist eine seiner Jugendarbeiten, die jedoch bereits derartige Vorzüge aufweist, daß fie die Vermutung einer großen künstlerischen Begabung ihres Autors wachwcrden läßt. Im Bildnis der Frau Gregurii; (Nr. 14) tritt uns eines der besten der von Karinger gemalten Porträts entgegen, vorzüglich sowohl vom Standpunkte der künst lcrischcn Auffassung und Charakteristik wie auch vuik Gesichtspunkte richtiger malerischer Harmonie. Ebensu stellt uns das Selbstpurträl des Künstlers (Nr. 24) eine breit geschaute, gut charakterisierte Schöpfung dar, wu» bei insbesondere die harmonische Wirlnng des Glanz» lichtes uud des Halbdunkels charakteristisch und wir» tungsvoll betont sind. Von Karinger sind auch einigo recht gute Land. schaslsgcmälde vorhanden. So ist seine niedliche „Land-schaft" lNr. 25) sehr beachtenswert und ist interessant wegen der teilweise schon Pleinairistischen Vehandlnngs-weise. Dieses Bild ivar nnter anderem auch schun im Wiener Künstlcrhause mit Erfolg ausgestellt wurden. Auch in seinem Landschaftsbilde „Triglav" lNr. 61) finden wir den Hintergrund schon sehr gut luftperspelti» Visch zum Ausdrucke gebracht und pleinairisiisch geschaut-nur dcr Vorderplan erscheint etwas zu exakt markiert. Eine interessante Arbeit bietet uns das Land» schaftsgemälde des Markus „Pern hart „Der Zirk» nitzer See" lNr. 13). Die Schöpfung weist ein encrgi-sches Vorgehen und kräftiges Mudcllieren auf und ist in, Kolorit sehr wirkungsvoll. Die Tiefe der Luflper» spektwe ist grußartig behandelt. Kräftig charakterisiert sind namentlich die Wullen; nur das Terrain weist et» was zu vicl Pedanterie und Flachheit auf, weswegen dieser Teil im Vergleiche zu dem übrigen etwas hart wirkt. Als zierliche, Fleiß wie Begabung bekundende klel-nere Schöpfungen sind die Miniaturen des Gcurg Iur » «5 i ö lNr. 88 und 91) zu erwähnen. Unter die Arbeiten aus dieser Zeit gehören auch Gemälde und Zeichnungen des Malers Eduard Ritter von Wolfs, der indes mit Johann Wolf lediglich den Namen gemein hat. Eines feiner besten Werke tritt uns im Gemälde „Blick aus Trieft" fNr. 84) entgegen, das in einfacher Art, ohne gesuchte Mittel das land» schaftliche Sujet darbietet und auch dadurch Interesse zu erwecken geeignet ist, daß es bereits eine mehr plcinairi-stifche Äehandlungsweise an den Tag legt. Sehr charat» teriflisch ist Eduard vun Wolfs in seinen „Zeichnnngen" lNr. 108), die ein tiefwurzelndes Formenverständnis beknnden. Das Genrebild „Die Näherin" lNr. 154) ift zwar etwas pedantisch ausgeführt, weist jedoch eine ge» sunde Anffafsnng und realistische Darstellung des Volks» lebens auf, was den Wert des Gemäldes im Hinblick anf die Ära seines Entstehens bedeutend hebt. Erwähnenswert erscheint auch das Porträt des Ivan Franke, Dr. Johann Vleiweis darstellend lNr. 19), das insbesondere vermöge seiner einheitlichen Wirkung als eines der besten Porträts dieser Ans» stellung bezeichnet werden kann. Einer bedeutenden Leistung stehen wir vor dem Gemälde des Johann 3 ubic, betitelt „Der sterbende Held" lNr. 95), gegenüber. Das großzügig augelegte! Werk erscheint besonders charakteristisch durch die trotz! der großflächig dargebulenen Kumpusitiun dnrchwegs ge« wahrte strenge Einheitlichkeit. Das Gemälde zeigt ficht, lichc Sftnren dcr Makartschen Schule. Eine der besseren Arbeiten von Johann ^nbie repräsentiert anch das Ge» mälde „Bei der Lampe" lNr. 79), da ihm Lebenssrische! nnd Naturtreue iunewuhnt. Auch die Aquarellmalerei „Amor" lNr. 81) sieht sich als flotte uud einfach hin» gemalle Komposition in einem sehr vorteilhaften Lichte an. Anläßlich der Erwähnung der Bildwerte des Io» hann ^ubie sei noch auf Zwei Werke des Stephan 5 u » bie, Vaters der Brüder 5ubic, verwiesen, welche Arbeiten trotz ihrer noch dilettantischen Ausführung für die heimatliche Kunstgeschichte vun hohem Inter-esse sind: das Gemälde „Die Hcilige" lNr. 120) und die Glasmalerei — zugleich die einzige in dieser Ansstel» lung — „Das Jesuskind" lNr. 134), letzteres Werk namentlich in bezug auf die seinerzeitige Technik inter-essaut. Georg .^ u b i e tritt uns im prächtigen Gemälde „Vor der Jagd" lNr. 66) mit einem erstklassigen Welt-knnslwerk entgegen. Es ist zugleich das charakteristischeste seiner Ölgemälde in dieser Ausstellung uud ist dadurch von Vedentung, daß der Maler darin ganz und gar die naturalistische Malerrichtnng nach der damaligen Pariser Salunart zum Ausdrucke gebracht hat. Georg 5ubic verläßt hier vollends den Boden dcr Rumantik, den sein Bruder nicht verlassen hat, und wird zum Rca° listen. Eine feine, virlnus behandelte Arbeit stellt die Iagdslizzc lNr. 63) dar. Gruße Aufrichtigkeit bezeugt die mit Hingebung und wohltuender Einfachheit behan» delte Kupfstudie „Der Alte" lNr. 68). lSchluß folgt.) — sDie Delegationen.) Die österreichische und die ungarische Delegation nahmen gestern das dreimonatige Budgetpruvisurium an. In der österreichischen Dele» gation kam die Angelegenheit Vasi« zur Sprache, bei welcher Gelegenheit Seine Exzellenz Minister Graf Aehrenthal den Ausführungen des Delegierten Dr. Mafaryk gegenüber neuerdings feststellte, daß der österreichisch.nngarische Gesandte in Belgrad, Graf Forgach, mit Vast« niemals in Verkehr gestanden ist. An der Debatte beteiligten sich außerdem die Delegier» ten K lofü 5 , Udrž a l, Dr. Tresi « , Seliger, Dr. G e ß m a n n uud Berichterstatter Dr. von Grab-mayr. — Die Delegation wird ihre Tätigkeit vuraus» sichtlich nach dem 20. Jänner wieder aufnehmen. — lDas Avancement im nichtattivcu Stande dcr k. t. Landwehr.) Mit 1. Jänner 1911 werden ernannt: zu Leutnantcn im nichtattivcn Stande die Fähn» riche und sonstigen Kadetten im nichlatliven Stande: Rudolf Del kin, Wilhelm Vuluvnik, Josef Trattinick, Theodur D e f ra n c csch i, alle vier des LIN Laibach 27, Alfred H e ß des LIR Klagenfurl Nr. 4 beim LIR Oaslau 12, Leu W e i ß des LIR Kla-genflNt 4, Friedrich St rubel des LIN Klagenfurt Nr. 4, Dr. jur. Friedrich F i sch c ra u e r , ' Artur Czcrnin vun Dirkcnan , Dr. jur. Johann P c» cival, alle drei des LUR 5; zu Fähnrichen im nichtaltiven Stande die Kadetten im nichlattiven Stande: Franz Kadunec des LIN Laibach 27, Adalbert Äaader des LIN Klagenfurt 4, Alois Kolta des LIR Klagenfurl 4, Ferdinand Kadlec des LIN Kla» genfnrl 4 beim LIR Piset 28, Ludwig Zagorioe» nik, Jakob Kober, Iuhann Goliiasch, Moritz Stein, alle vier des LIN Klagensurt 4, Rudolf V o -lek, Thomas Smetana, Augustin Hladtl), Karl Mohr, Josef Küntner und Dr. jur. Leopold Lampl, alle sechs des LIR Laibach 27, Adulf Pud» lesnit des LIR Klagcnfurt 4, Leopold M a ft n a t des LIR Laibach 27, Karl Zischla des LUR 5, dann der nichtaktivc Unteroffizier Ernst Ea naval des LIN Klagcnsurl 4 (dient präsent); zu Kadetten im nichlaftwe» Stande die nichlaliivcn Unteroffiziere,: Arnulf SIadek des LIR Klagenfurt 4, Milan K l e -m e n e nnd Albin D o m i e e l j', beide des LIR Laibach Nr. 27, Adolf H o ^ek des LIR Klagenfurt 4, Matthias 8 k e r b e c des LIR Laibach 27, Johann Mila 5 des LIR Klagenfurt 4, August Jarollimek, Oskar K raus, beide des LIR Klagen fürt 4, Dr. jur. Erich G r u b <> r des LIR Wien 24 beim LIR Klagenfurt 4, Hermann Lisee, Viktor Durini, beide des LIR Laibach 27, Jaroslcw Huudek, Jaromir Felll, Franz Veck, alle drei des LIR Klagenfurt 4, Georg ^uu^a und Antun Kleis, beide des LIR Laibach Nr. 27, Emanuel S t r eiche r und Wenzel Pavlik, beide des LIR Klagenfurt 4, Joachim Ra/. em des LIR Klagensurt 4 beim LIR Pula 5, Anton Dole-5el und Stanislaus Burle, beide des LIR Laibach Nr. 27, Engelbert Taupe des LIR Klagensnrt 4, Oskar Schnabel des LIR Wien 24 beim LIR Kla-genfurt 4, Viktor Zap letal des LIR Klagenfnrt 4, Hugo Ezastka des LIR Klagenfnrt 4, Leander Walln er und Viktur Lang des LSchR Trient I, dann Franz Kraft des LSchR Innichen III — alle drei beim LIR Laibach 27, Leupold Happacher des LSchR Bozen ll beim LIR Laibach 27, Joses Sei» del des LSchR Bozen II beim LIR Klagenfnrl 4, Johann Kranzmeyer des LIR Klagcnfurt 4, August Graf S e g u r » E a b a n a e des LÜN 5 beim LUR 6, Hugo Freiherr von H a a n des LUN 6 beim LUR 5, Alfred S a r, l des LUN 5 beim LUR 4, Theo-dor Hammerschmid des LUR 6 beim LUR 5, Richard R eiterer des LUR 5, Lcupuld S ch u ch des LUR 5 beim LUR 2, Theodor Kaifer und Walde» ^ mar Riedel des LUR 5, beide beim LUR 3. — lDie im Jahre 18!>2 geborenen Jünglinge» lre» ten mit 1. Jänner !9l1 in die Landslurmpslicht. Be« Hufs Notierung brauchen die zuftändigeu Gemeinden, nähere Daten, su über Schulbildung, Beschäftigung, Zu» ständigkeil usw. Die in Laibach sowie außerhalb der Stadt gebureneu, aber nach Laibach zuständigen Jung» linge müssen sich bis längstens morgen im städtischen iMilitmamte,,.Mestni Dom", 1. Stuck, melden. Kranke, ^abwesende oder verhinderte Jünglinge können auch durch ^ deren Anverwandte mündlich oder schriftlich dem ge-nannten Amte angemeldet werden. — sDic Meldung dcr Militartar.pflichtia.cn) beginnt am 2. Jänner l9II. An den letzten Tagen des Monates Jänner herrscht gewöhnlich ein su gruher Andrang dcr Militärtaxpslichtige», daß fie lange warten muffen. In ihrem Interesse liegt es, sich in den ersten Tagen des Munales Jänner zn melden. Die hiezu erforderlichen Drucksorlen hat das städtische Militäraml vom 1. Jän-ner an zur Verfügung. — lPreiöverhältnissc aus den größeren Rinder» markten in Krain im Monate Nooemlicr.) Nach den amtlichen Berichten betrug im November der Durch-schniltspreis für 100 Kilogramm Lebendgewicht auf den Rindermärkten in den nachstehenden pulitifchen Bezirken: AdcIsber g für Mastuchsen 86 bis 92 l,, für halb-fette Ochfen «ll bis 86 K, für magere Ochsen 72 bis 78 X - G u 1 tsche e für Mastochsen 80 X, für halbfette Ochsen 76 X, fiir magere Ochsen 72 X; Gurt-seld: für Mastochseil 8(» X, für halbfette Ochsen 76 X, für magere Ochsen 72 X; Krainburg für Mast-uchsen 80 bis 94 K, für halbfette Ochfen 75 bis 84 X, für magere Ochsen 70 bis 76 X, für Einslellochfen 70 bis 76 X) Liltai: für Mastuchsen 84 bis 92 X, für halbfette, Ochsen 74 bis 84 X, für magere Ochsen 64 bis 72 X; Loitsch: für Mastochsen 88 X, für halb» fette Ochsen 86 K, für magere Ochsen 84 X; Rndolf Z. wert: für Mastochsen 96 X, für halbfette Ochsen 84 X, fiir magere Ochsen 66 bis 72 X, für Einstell-ochse» 66 bis 72 K; Stein: für halbfette Ochsen 75 bis 80 K, für magere Ochsen 70 bis 75 X; Tscher. n e m b I: sür Halbseite Ochsen 80 K, für magere Ochsen 70 lv. — ^ sTriest ohne Fleisch.j Nach einer Meldung des „Piccolo della Sera" fand gestern in Triest eine Ver. samlnlnng der Fleischhauergenossenschaft statt, in der über die Frage des Fleischmangels beraten wnrde. Nach lebhafter Debatte wurde eine Tagesordnung angcuum-men, in der Maßnahmen zur Behebung des Fleisch» mangels verlaugt wurden uud die auch dem Statthalter und dem Pudestn übergeben werden full. — Ans den, in der Versammlung abgegebenen Erklärungen geht her» vor, daß die Fleischhauer solange kein Rind mehr schlach-ten lassen, bis deren eine genügende Menge vurhandeu sein wird, damit die Fleischbänken beteilt werden können. Demnach wird nach Verkauf des den Triesler Fleifch» Hauern nuch zur Verfügung stehenden Fleisches bis zum Einlangen weiteren Fleisches vielleicht schon am Sams« tag oder längstens am Montag Trieft ohne Fleisch bleiben. — ^Verkehrsstörungen auf der Straße Ibria» Loitsch durch boshafte Frachter.) Vor kurzem fuhr der Chauffeur der österreichischen Dailmerwcrte in Wiener» Neustadt Johann Szccsany, der auf der Strecke Idria-Luitsch für die Vergwerksdireklion in Idria Verfrach» tungsvcrsuche mittelst Lastenmutors vornimmt, mit fei-nem Kraftwagen und einem angehängten Beiwagen gegen 5 Uhr nachmittags von Gudovi^ »ach Idria. Bei den Serpentinen begegneten ihm mehrere Loitscher Frachter, die von Idria zurücklehrten. Dcr Chauffeur gab die vorschriftsmäßige!, Huppeusignalc. Trotzdem wichen die Frachter nicht aus, sondern kamen schimpfend und schreiend, mit Stöcken und Peitschenstielen beioass. net auf ihn Zu, begannen rabiat auf den Muturkasteii zu schlagen und den Chauffeur ernstlich zu bedruhcn. Laibaclier Zeitung Nr. 297. 2762 30- Dezember 1910. Da dieser gänzlich unbewasfnet ivar, mußte er alles ruhig liber sich ergehe», lassen und froh sein, heil davon-zulomuieu. Nur mit großer Mühe gelang es seinem Be» gleiter, cincm Bergarbeiter, die Frachter soweit zu l>e» ruhige»,, daß sich der Zug nach etlva eiustüudiger Vcr-fpätuug wieder in Bewegung setzei, konnte. — Da sich solche Fälle von Verkehrsbehinderuilg von Tag zu Tag sichren, so wäre zur Verhütung eines Unglückes und des materiellen Schadens überhaupt dringend eine strenge Bestrafung jener Fuhrlncchte notlvendig, die, speziell an Montage», total betrnnken und aus dem Wagen schlafend, die Pferde einfach gehen lassen und die Auffordernng auszuweichen nur mit wüstem Geschimpfe beantworten. ^. — lTodeöfall.) Am 28. d. M. ist in Groß°Laschitz der in den weitesten Kreisen delanute und geachtete dortige Bürgermeister, Großgrundbesitzer und Post-Meister i. N.,'Herr Matlh. Ho6evar, im 71. Lebens-jähre gestorben. Die Beisetzung fand heute vormittags um 10'Uhr statt. — jIahrwendscier.) Wir werden um di^' Mittei-lung ersucht, daß die Iahrwendseier des Laibacher Deutschen Turnvereines wegen der morgen stattfinden-den deutschen Theatervorstellung nicht um 8 Uhr, son» dcrn erst um halb 9 Uhr abends beginnt. — sNcujahr^feier.) Der katholische Gesellenverein in Laibach veranstaltet Sonntag, den 1. Jänner, um 6 Uhr abends im Vereinshause eine Neujahrsfeier, auf deren Programm sich Gesangsuorträae, eine Ansprache und das fünfaltige historische Schauspiel ,/l^il-ki in-<.>, 60 b und 30 !,. — palender.) Die Lebensversicherungsgesellsthast „The Gresham" hat für das Jahr I9N zwei sehr gefällig ausgestattete Kalender erscheinen lassen. Sowohl die deutsche als auch die slovenische Ausgabe enthält nebst eiuem vollständigen Kalendarium eine Anzahl von Notizblättern. — ^Voranschläge.) Das Erfordernis der Gemeinde Guttschec für das Jahr 1911 beträgt 37.275 X 20 i>, die Bedeckung 12.691 X 22 !i, es ergibt sich also em Abgang von'24.583 X 98 k, der eingebracht werden srll': a) durch eine 5 ^ Mietzinsauslage von allen der Hausllassen« und Hauszinssteuer unterliegenden Objekten nach ihren, Mielwerte im Sinne des Gesetzes vom 12. Anglist l9I0, L. G. Vl. Nr. 26, mit einem an-genommene,,' Ertrage von 6000 X- d) durch die Ein-Hebung eines Vrannlweinzuschlages mit einem Ertrage von 2400 X- c) dnrch eine 54^. Gemeindeumlage von allen umlagepflichtigen Steuern in der Gesamtvorschrei, bung von 30.000 X mit eincm Ertrage von 16.200 X. Von den 54 A Gemcindcumlagcn erfordern die Ge» uieiudebedürfuissc 19,9^, die Schulersordernisfe für die Vollsschule 25,6 A, die Verzinsung und Amortisation des Kirchenbaudarlehens 8,5 ^. ^as Erfordernis der Stadt Gotischee, das von dem der Geineinde Guttschee zu trennen ist, beträgt 6525 X 24 li, die Bedeckung 23 l 7 X 64 li- der Abgang von 4207 X 60 I, ist zu'decken durch einen 15 ^ Zuschlczg zur Verzeh-rungssteuer auf Fleisch, Wein usw. mit einem Ertrage von 1900 X, dann durch eine Vierauslage in, Gebiete der Stadt Gotlschee mit einem Ertrage von 2020 X; der Abgang von 287 X 60 b wäre durch unvorhergesehene Einnahmen oder durch verminderte Ausgaben zu decken. — lDie elektrische Beleuchtung der Stadt Krain-bürg.) Wie bereits gemeldet, werden in der letzten Zeit vom' Geineinderale der Stadt Krainburg Vorbereitungen getroffen, um die Wasserkraft der Save, durch die das alte, die slädliscken Brunnen mit Savewasser speisende Wasserrad bei der Kunstmühle Majdn» betrieben wurde, Zur Instandsetzung der elektrischen Beleuchtung von Krainburg zu verwenden. Die genannten Brunnen werden nämlich von der neuen Wasserleitung gefüllt, weshalb das städtische Wasserrad außer Gebrauch gesetzt und die dasselbe treibende Wasserkraft disponibel geworden ist. Über dieses Wasserrad, das sich in einem von den Anlagen der Walzmühle Majd>5 nmgebenen Hänschen befindet,- ist in den „Neifeerinnernngen aus Krain" von Heinrich Eosta folgende interessante Bemerkung ent. halten: „Unter der Stadt fließt rasch die Save, wo-selbst ich mit wahrem Vergnügen die von einem Jesuiten erfundene Mascbine untersuchte, welche zur Leitung des Wassers in den 22 Klafter hock liegenden Stadtbrnnnen dient. Die Einrichtung ist sehr einfach und daher um so schätzbarer. Ein uuterschlächtigcs Wasserrad, 24 Fuß im Durchmesser, an dessen Welle ein Stirnrad, das in ein Kammrad cingreist, im Innern eines Gebäudes sich befindet, wird von dem Flusse in Bewegung gesetzt- auf der Welle des Kammrades ist eine hölzerne Elipfe sEllipsoid) angebracht, deren Peripherie mit einem eiser» ueu Miuge mit hervorstehenden Rändern versehen ist, so daß in dieser Nut ein Rad lzwei Fuß im Durchmesser) läuft, dessen Zapfenlager in einem ungleicharmigcn Hebel sich befinde», wodurch auf denselben eine auf» und absteigende Vlwegung übertragen wird. Am anderen Ende des Hebels befindet sich die Kolbenstange des Saug. und Druckwerkes, welches bei einer gewissen Hubshöhe l6V2 Zoll) das Wasser lMlirend eines'Spates 2l/2lual) schöpft, und zur bereits erwähnten Höhe hebt. Zu bemerken ist jedoch, daß das Flußwasser, bevor es iu den Nezipienten der Pumpe gelangt, durch eiuen großen Sandkasten läuft." — Das Häuschen, worin das Wasser, rad untergebracht ist, bildet einen Teil der alten pri-luitiven städtischen Mühle, die noch auf allen Bildern von Krainburg zu scheu ist, in der ucuercn Zeit aber durch die großartigen Anlagen der Walzmichle Majdii^ ersetzt wurde. Die disponibel gewordene Wasserkraft, dnrch die das Wasserrad getrieben wurde, wird nach den bisherigen sappror.imativen) Berechnungen auf rund 40 Pferdelräfte, geschätzt. —3- * lslus dem Zuge gesprungen.) Gestern nachmittags stieg die 65jährige, v'ere'helichte'Taglöhnerin Maria Jug aus I^la Vas in den um 2 Uhr 43 Minuten vom Unter» krainer Bahnhöfe gegen 3kofljica abgehenden Personen» zug. Als der Zug bereits die Bahnstation verlassen halte, erinnerte sie sich, daß sie im Warlefaale dritter Klasse ihr Umhängtnch liegeil gelassen hatte. Nasch entschlossen, öffnete sie die Eo»p<'lür und sprang aus dem ^ige. Sie blieb ohnmächtig auf dem Geleise liegen. Der Stations-chef und ein Sicherheitswachmann, die den Unfall be» merkt hatten, eilten zu ihr und brachten sie in den Wartesaal, wo sie nach einiger Zeit zu sich kam. Sie halte äußerlich nur kleine Verletzungen erlitten. Man brachte sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus, wo der Arzt eine schwere Gchirnerschüllerung konstatierte. — lUnglück durch einc Flaubertvistolc.) Am Ehrist» abend kam der !6 Jahre alle Schnhinacheriehrling Josef Polajnar ins Gemischlwarengeschäst des Jakob Podvor-nil in Unter-Ki^ka, um einige Einkäufe zu beforgen. Bei dieser Gelegenheit zug er eine Flauberlpiftole aus der Tasche, ohne zu wissen, daß sie mit einer Patrone ge° laden war, und zeigte sie Pudvurnik. Durch ungeschickte Manipnlalion eutlud sich plötzlich die Pistole und das Geschoß traf den Podvornik in den Unterleib. Die Ver-letzung dürfte glücklicherweise nur leicht sein. /5. " ^Tödlicher Unfall.) Wie uns ans Adelsberg be-richtet wird, fuhr am 23. d. M. nachmittags der Ve° sitzer Matthias IclcrÄ5 in Begleitung seines Sohnes Joses und des 14 Jahre alten'Knechies Josef Pctri^ ans Podgoric- mit einem Ochsengespanne einen mit Brennholz schwer beladenen Wagen aus den Loza-Waldnngen hinter Präwald nach Hause. Jelcr^io jun. leitete das Gespann, während die anderen zwei infolge des schlechten Fahrweges den Wagen hielten. Da die Last zu schwer war, waren sie ihrer Aufgabe nicht gc-wachse». Der Wagen kippte um und begrub Petru? uuler sich, der nach kurzer Zeit infolge der erlittenen Verletzungen verschied. ^l. — Mn unredlicher Knecht.) Der beim Besitzer Peter Siepu- in Unter-^ka bedienstele Knecht Urban Prosen wurde kürzlich von seinem Tienslgeber beauftragt, a»S der Mistgrube den Dünger auf eine aus dem Moraste gelegene Wiese zu führen. Prosen kam dem Auftrage zwar uach, führte aber den Dünger nicht auf die Wiese seines Dieustgebers, sondern vcrkansle ihn unterwegs an einen Gastwirt in Laibach, und zwar vier Fuhren zu 2 X. Prosen will den Dünger nur deshalb verlauft haben, weil der Weg auf den Morast zu schlecht aewesen sei. Stepiö entließ den ungetreueu Knecht, die Gendar-merie aber sorgte für dessen einstweilige Unterkunft und lieferte ihn dem Gerichte ein. 2. — lEiu teurer Schlaf.) Dem Besitzer Josef Gor-janec aus Sajev^e, GericlMbezirk Senosetsch, wurde, als er unlängst mit mehreren Personen im Stalle des Gastwirtes Josef Gorjnv, vulgo „Fritz", in Sesana übernachtete, im Schlafe aus der linken inneren Westentasche eine zweifächerige, schwarzlederue Brieftasche mit dem Inhalte von 300 X entwendet. X. * jWegen verbotener Rückkehr verhaftet.) Vorgestern statteten wieder zwei wegeu Eigentumsg^fährlichkeit aus dem Stadtgebiete abgeschaffte Burschen, und zwar der 27jährige Taglöhner Anton Tihelj ans Dolsko und der ?2jährige Taglöhner Franz Kr/.manec aus Waitsch, unserer Stadt einen Besuch ab. Ersterer wurde abends durch eineu Sicherheitswachmann beim Vetteln auf der Poljanaslraße verhaftet. Er nannte sich Zajee. Die Photographie des Tihclj befindet sich im Verbrecheralbum der städtischen Polizei. Kr^manee wurde in der Tirnauer Vorstadt betreten. Beide fuhren gestern nachmittags im Zellenwage» ins Iustizpaiaitz. " Mn verhafteter Nockdiev.) Vorgestern verließ ein Handclsangestelller in der Vahnhusgasse den Geschäftsladen, Uni sich in den Hof zu begeben. Zwei reisende Handwerksburschen bemerkleu, daß er die Ladentür offen gelassen hatte. Einer begab sich in den Laden, ergriff den einen Pelzrock und wollte sich flüchten. Aber da lchrlc schon der Angestellte zurück und riß ihm den Rock aus der Hand, »vorauf er ihu laufe» ließ. Ei» Sicherheitswachmann, der vom Vorfalle Kenntnis erhielt, verhaftete den Komplieen, der Mauer gestanden war. * jIm Zeichen des Alkohols.) Vorgestern wurden wieder drei total betrunkene Männer auf der Straße aufgehoben und durch die Sicherheitswache in den Kolter gesteckt. Ein Tischler aus St. Veit, der in seiner Trunkenheit auch einige Fensterscheiben zertrümmert hatte, lag in so festem Schlafe, daß man ihn über Anordnung des Polizeiarztes ius Krankenhaus überführen ließ. Man vermutet eine Alkoholvergiftung. * Wu unachtsamer Fuhrmann.) Unlängst lenkte ein Knecht eineu mit Schweinen beladenen Wagen so unvorsichtig durch die Petersstraße, daß er eine Gas-lampe zertrümmerte. Eiu Sicherheitswachmauu notierte sich den Namen. * Mn Fund im Kehricht.) Diesertage fand eine Dienstmannsfrau in ihrer Kehrichtlruhe ein Paar nene Männerschnhe, drei Frauenschürzeu uud eiueu weißen Frauenunterrock. Der seltsame Fund wurde der Polizei übergebeu. " Maliiate Söhne.) Am Karolinengrunde wohnt eiu bejahrter, pensionierter Straßenein'räumer, dessen Söhne der Schrecken der Nachbarschaft und der Um. gebung sind. Schon wiederholt wegen öffentlicher Ge. walltätigkcit abgestraft, behandelten sie in letzlerer Zeit ihren Vater in sehr roher Weise. Fast täglich berauscht, beschimpften sie ihn sowie ihre Stiefmutter und würgten uud mißhandelten sie. Am Stephanitage nachts beschä» digten sie in der Wohnung alle Vänke und Stühle. Der bedauernswerte Vater raffte sich endlich aus und erftat° tete gegen sie die polizeiliche Anzeige. " Mnen Handwagen gestohlen.) Dem Handels-manne Franz Stupiea au der Maria Theresia-Straße wurde aus dem Hofe eiu zweirädriger Handwagen, gezeichnet mit Buchstaben F. S., im Werte von 70 X entführt. — lWetterbericht.) Der Luftdruck ist über fast ganz Europa, besonders aber über Ungarn und über dem Balkan stark gestiegen. Über Skandinavien und der Nordsee ist der Druck gefallen. Der hohe Druck im Westen ist weiter gegen Mittel- und Osteuropa vorgerückt uud trennt das Minimum im Norden vom Minimum über dem westlichen Mittelmeer. Von Nord-Westen drängt neuerdings niedriger Druck gegen Süd-osten vor. In ganz Österreich herrschte gestern früh allgemein trübes Wetter, doch melden mehrere Statioueu der uördlicheu Alpenläuder bereits eine Besserung des Wetters. In Böhmen herrscht Nebelwetter. An der Adria ist es noch trüb und reguerisch. In Istrien weht stürmische Bora, in Dalmatien mäßiger Schirokko. Die Temperaturen sind überall bis auf Südlirol uud Dal« matieu gefalle», beso»ders stark im westlichen Böhmen. I» Laibach bleibt die Wetterlage ziemlich konstant. Die heutige Murgentemperatur betrug —0,7 Grad Eelsius. Die Veobachlungsflationen meldeten folgende Tempera» turcn von gester'u früh: Laibach 0,0, Klageufurl —1,5, Görz 5,4, Triest 3,8, Pola 4,7, Abbazia 6,0, Agram 1,6, Sarajevo 0,0, Graz —1,8, Wien —1,7, Prag — 4,4, Berlin —4,4, Paris —1,8, Nizza 8,6, Neapel 8,2, Palermo 8,0, Algier 6,3, Petersburg —0,2- die Höhenstatiunen: Obir — 10,4, Sonnblick —12,8, Sän-tis —10,3, Semmering —5,4 Grad Eelsius. — Pro-gnose der k. k. Zentralanstalt für Meteorologie in Wien: für Steiermark, Kärnten und Kraiu: Wechselnd be» wölkt, mäßige Winde, abnehmende Temveratur, un> bestimmt, schlechtes Welter. Tlzec«lni" und I. Nuvak für eine Ballade für Sopran-Solo, gemischten Ehor und Orchester zuerkannl. Auf Grund der Koukursansschreibung waren 11 Kompositionen ein-gelangt. Die mit dem Ehrenpreise uicht beteillen Kom° Positionen können deren Einsender zurückerhalten, su° bald sie dem obengenannten Gesangschore das Motto nnd die Adresse einsende»,, unter der sie ihnen zugesendet werden solle». — l„Das Mädchen ans dem Westen.") Wie bereits berichtet, fand am 11. d. M. im Metropolitan Opera Huiise in Newyork die Uraufführung von Pueci»is Oper „Das Mädchen aus dem Westen" statt. Die Auf-führung erfolgte i» italienischer Sprache unter dem Titel „La fauciulla del West". Das Libretto ist dem gleich-»amige» Drama von David Velasco entnommen, also eine alte Bekanntschaft für das Newyorter Publikum, denn Belasco hat das Stück hnnderle Male in diesem Theater aufführen lasfe». Puceini bleibt, so schreibt mau der „V. Ztg.", auch in diesem Werke trotz seines moderne» Gehabeiis, besonders in harmonischer und orchestraler Beziehung, ei» echt italienischer Komponist, und es ist ihm daher uicht gelungen, die amerikanische Lokal» sarbe zu treffen. Er "gefällt sich zwar auch iu dieser Oper in modern einherschreitenden parallelen Quinten, Oktaven und anderen ähnlichen Auswüchsen der zeit» genoss,schen Toniunst, aber er bleibl, im Grunde ge« nummen, doch immer Melodiker. Die Geschichte des „Mädchens" spielt iu Kalifornien. Mitten unter Bergleuten unterhält Minnie eine Schenke. Sie wird zwar von den nieisten Kunden und selbst vou dem Sheriff vergöttert, den» sie ist schön, tlng nnd gebildet, aber sie selber hat Angen u»d Ohren nur sür einen Geächteten, der wegen eines Verbrechens von der Obrigkeit gesucht wird. Sie beherbergt ihn während einer'stürmischcu Nacht in ihrer Hütte, und er wird dabei vom Sheriff ertappt. Das Mädchen ersiimt eiue List, das Leben des Geliebten zu retten. Sie schlägt dem Sheriff vor, mit ihr um das Leben des Flüchtlings einc Kartenpartic zu spielen. Sie gewinnt die Partie durch falsches Spiel. Trotzdem nehmen ihu die nach ihm fahndenden Bergleute fest und sind gerade im Begriff, ihn nach der Anwei-snug des Sheriffs an einem Bau», anszuknüpfen, als im letzten Augenblick Minnie erscheint, dnrch rührende Fürbitte die Herzen der wilden Bergleute erweicht und den Geliebte» vom Tode errettet. — Direktor Gatti» Earazza gab dem Werke eine prächtige Ausstattung: Naturgetreues Schneewehen im zweiten'Akte, im dritte», die Schar der Eowboys, die nach Vllffalu Bills Art wild über die Bühne reiten. Es war ein großer änßerer Erfolg. ^^_________________ Telegramme des t. k. Telegraphen Korrrjpondenz-Bureaus. Die Dclcgntiliucu. Budapest, 29. Dezember. Auf die Huldiguugs» anspräche der Präsidenten der beiden Delegationen Dr. vou Värnreilher uud Graf August Zichy erwiderte Erzherzog Frauz Ferdiuand wie folgt: Es ist mir der ehrenvolle Auftrag zuteil gewurdeu, Seine Laibücher Zeitung Nr. ^97. 2763 30. Dezember 1910. k. und k. Apostolische Majestät heute zu vertreten. Die Gefühle treuer Anhänglichkeit an die Allerhöchste Person Seiner Majestät, welche Sie eben Mn Ausdrucke gebracht haben, werde ich nicht verfehlen, Seincr Ma'ie» stät zur Kenntnis zu bringen. Indem ich Sic am Be» ginne der Ihrem Wirlnn'aslreisc vorbehaltenen wich« tiqen Tätigkeit im Namen Seiner Majestät begrüße, hebe ich zunächst Allcrhöchsldcsscn wahre Genugtuung darüber hervor, daß die auswärtigen Verhältnisse sich durchaus erfreulich gestalten. Gestützt auf ihre Alliau» Zen und dank der guten Bcziehnngen zu allen Mächten wird die Monarchie auch künftighin ihre bisherigen er» folgreichen Bemühungen für die Erhaltung und Be-festigung des Friedens nachdrücklichst fortsetzen. Das Erfordernis der Kriegsverwaltung für das Heer weist gegen das Vorjahr eine Steigerung auf, welche die end« liche Nichtigstellung der einzelnen Bndgelposten bezweckt. Die Kriegsmarine hingegrn benötigt die Bewilligung größerer Mittel, nm sich angesichts der einschlägigen Vorbereitungen,aller anderen Mächte auf der Höhe ihrer Aufgabe zu erhalten. Diese Kreditforderung wird aber nicht bloß die Schlagfertigleit der Kriegsmarine erhöhen, sondern auch wirtschaftlichen Nutzen bringen. Von Seiner k. und k. Apostolischen Majestät beauftragt, Ihnen den Ausdruck des Allerhö'chsleu Vertrauens in Ihre bewährte Einsicht und Ihren patriotischen Eifer fundzugeben, wünsche ich Ihren Arbeiten besten Erfolg und heiße Sie herzlich willkommen. Erzherzog Franz Ferdinand. Wien, 29. Dezember. Erzherzog Fran' Ferdinand ist um 6 Uhr 45 Minnten abends aus Budapest hier eingetroffen nnd um 10 Uhr 25 Minuten abends nach Konopischt abgereist. Der Erzherzog uud seine Gemahlin treffen anläßlich der Neujcihrsgratulatiuu bei Seiner Majestät am 31. d. M. wieder in Wien ein. Serbien. Belgrad, 29. Dezember. Die SkuMiua hat in namentlicher Abstimmung mit 88 gegen 15 Stimmen den österreichisch.ungarisch-serbischcn Handelsvertrag endgültig angenommen. Brand in einem Militärmagazin. Paris, 28. Dezember. In Compwgne brach in der Kaserne des 54. Infanterieregimentes Fener ans, wo» durch hauptsächlich die Uniformen» und Waffenmagci' zinc fast vollständig eingeäschert wurden. Nach einer Weileren Meldung sind 12.l»00 Gewehre vernichtet wor-den. Der Schaden wird ans IV2 Millionen geschätzt. Eine verhängnisvolle Verwechslung. Petersburg, 29. Dezember. Im Kreise Pcterhof sind nach dem Abendmahl in einer lutherischen Dorskirche 32 Personen erkrankt. Wie sich herausstellte, halte der Kirchendiener statt Wein eine Mischung von Schwefelsäure und chromsaurem Kali w dcn Kelch gegossen. Petersburg, 29. Dezember. Von den Personen, die nach dem Abendmahl in einer Dorftirche erkrankt waren, sind drei gestorben. Erdbeben. Athen, 29. Dezember. In Elis wurden hente zu wiederhollenmalen Erderschütterungen verspürt. Der angerichtete Materialschaden ist bedeutend. Die Negierung hat eine Hilfsaktion eingeleitet. Grubenunglück. El Paso lMex.iw), 29. Dezember. Durch die Explo-siou eiues Dynamitvorralcs wurden in einer Grube der Amalgamate! Smelting and Nefining Comvanie zwan° ziq Arbeiter verschüttet'. Man befürchtet, daß die Mehr. zahl derselben nicht zu retten sei. Verantwortlicher Nedalteur: Anton ss u n t e k. Mit l. Jänner Ml beginnt ein neues Abonnement auf die llaibacker Teilung. Die P r ä n u m er a ti 0 n s - V e d in g un g en bleiben unverändert und betragen: mit pllfluersrnduxg: für Kaibach: ganzjährig . . »<» k — li ganzjährig . . 2^ 15 — k halbjährig . . «5 » — » halbjährig . . t, » — » vierteljährig . 7 » »<» » Merle!jährig . » » »0 » monatlich.'. . ^ » 5<» » monatlich. . . l , N» » Für die IustclIung ins Ha us für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Krone n. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Prännmcrationsbctrag für die Laib. Zeitung-stets rechtzeitig nnd in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. MV- Nie Plänumerationl-Lettäge wollen porlolrel lNgttenHe« weräen. Von Neujahr ab wird au jcdcm Samstag der ganzen Auflage unscres Blattes ein Illust'icrtes Unterhaltunftsblatt , ohne Änderung der Bezugsbedingungen, angeschlossen werden. Jg. u. Klcwmnlir ä? Fed. Zamlierg. Zn Wem VllUtll sieht lllllll sie zehen, ^^ die Kinder, wenn schneidende Kälte herrscht, wenn der Wind pfeift und der Schncesturm durch die Straßen heult. So ein Schulweg im Winter ist wirklich bc> ^"^ denklich, und wer seine Kinder gesund erhalten will, der kleide sie nicht mir warn« - der gebe ihnen stet»? ^^^^ auch ci'< paar Fays echte Sodener Mineial-Pastillcn mit auf den Weg, die gegen Erkältung schützen und ^^ vorhandene Erkältung schnell und naturgemäß belämpfen. ^Ä^ Die Schachicl kostet nur X 1 25 und ist in allen ein- schlägigen Geschäften zu haben, weise aber Nachahmun° ^^ gen entschieden zurück. (-43W) 2—2 Generalrcpräsciitanz für Österreicl>Ungarn: W. Th. Guichert, l. u. ?, Hofluferant. Wie», 1V/I, («roße Nengasse !?. Hoch Kranhheit benötigt man ein Kräftigungsmittel, aber es muß oiu wirksames sein — Scotts Emulsion zum Beispiel. Machen Sie mal einen Versuch damit. Schon uach verhältnismäßig wenig Dosen werden Sie sich merklich wohler fühlen. Dies erklärt sich durch die Reinheit und vorzügliche Qualität aller der Bestandteile, die Scotts Emulsion enthält, und durch das eigenartige Scottscho Zuberoituiigsvcrfahreti. 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COG1TAC Gros Keglevich Istyän utädai (Graf Stefan Keglevich Nachf.) PR0M0NT0R Im In- und Auslande ausschliesslich mit Ehren- diplomen prämiiert. (4514) 8—7 PV CJberall «vlactltllclm. -** Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehöhe 30t» 2 m Mittl. Luftdruck 7360 mm. ^ F^3 ^«. D^", '-lvino des Himmels " ^- I« 2 U.N. 7M^ '0-^"U7schwach ^b"ewöltt , ^ 9 U. Ab. I 740.1 -0-6 . ! »__________ 30?s^ U. s^. ! 7^9 1 -0 7j NW. schwach « . 1' 6 Das Tageslnittel der gestrigen Temperatur beträgt 0' 1', Normale -2 6°. Nachts Schnecfall. ZZ Gesucht zz für Triest zu kinderlosem Ehepaar Köchin mit langjährigen Zeugnissen. Antritt nofort. Vorzustellen : Kongresni trg 16, I. St. (4788) 3-1 ! )Aona^sschv^ füi? cs Htft 128 Seittn und Kunstbeilagm !^ ; Pro Quanal Ml. 4 -/Probehefte franko !I l Kempten.Ios.Köscl'sche Buchhdlg.-Münchtn l .'..'. Wie die unabhängige-Kritik urteilt: .'..'. „Eo ssibl wenig Zeitschrifie», die einen so guten Kultur» lamps im Dienste dcs deulsckcn Idealismus führen n»i« oao .Hochland', u»d t>ic seqcnorcicl,c» Wil funqen beginnen sick schon zu zeigen." (Eduard Enqel, .Gesa), der deutschen i'iteralur dco 19. Jahrhunderts und der Gegenwart'.) v .'. „.Hochland' ist ein» .ichluiiggcbielende Kulturtat d«r deutschen Kalholilcn. Wir bcsiyen in .Hochland' eine Zeit» schrifl, welche völlig ebenbürtig nebe« gleichartigen Zeit» schrisicn anderer Richtung dasteht." (l)r. Hans Rost i« .Kultur, und Wirtschaftsleben der Gegenwart'.) .'. .'..'. lu bellede» von Jg. v. IKleinmayr 5 zseä. Vambergs Oucbbanlllung in NÄbacb «l0Nssnmss sssmtlichl'r Alüri, und dl'r ,,N!Ul>!s»'» Lulc" vc'slsl,! sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche »iente: 4»/o luiwer sleuerfrei, Nronen Mai-Nuu » per ilasse . , 93 4k> N3 N5 detto ^Iäüii-Iuli) pcr Nasje «3 45 92 l>^ b'2°/<> ü. W, Noleil Hclir.-Äug,) per nasie......97 55 !,7 7^ 4'2«/n ü. W, Silber Olt.) per «lasse......!'? 50 ü?-?o 186<>er Sllllllslose 5U0 fl. 4»/, »««-.,'5 l72 25 1860er ,, 100 ,dl,r. il 120 sl, 5°/, li«o--2Ul>'^ Staatsschuld d.i.Neichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Österr. Gu,dre,lte steuersr.. Gulb per Knss>! , . . . 4«/« II« 8^1,7 05, Osttir, Neitte i» Kroneuw, stfr,. p<-r Nasse . . . . 4°/« 93 35 93 5b detti, pcr Ultimo . . 4"/„ !)3 45 9»«,', I„ucstitiuns Rente, stfr.. Kr, per Nasse . , 3»/,"/» »»'— »3 2N ßlslnbahN'Stllnissäinld-»erschltitmngrn. Llisalirtl» Bn!)i> i. ^>., steuerfr., zu l»,0„!) fl , , , 4°/a 114 I5N5 15 Frau,', Iusrpl) Bal»i ill Sill»'! ldiv. öl.) , . , 5>/^°/u 117'b0118-50 Galiz, Nar! Ludwig Bal»! (diu. Stücke) »runen , . 4°/« 94 71) 95 7» Rudolf-Vahu in ttroncuwähr, steuerfr. ^div St,) . 4»/,, 94 »u 95 «>, Voraiiberlier «/„ . , , 420-42150 deltu Sllizbuva-Tirul 200 fl, «. W. S, 5°/«.....4I8-—4L0-— Krems,lll-Blll)u 200 u. 2000 Kr. 5°/«....... 189-—,!»()-— Geld Ware Nnm Slante zur Zahlnug üb« liomniene Vistnblllin > Priorität»' Wligatillnrn. Aühm. Wss!t>a>,n, Em. 189!;, 4U«, 2UUI>U. IN,U00'lr,4<>/u 25-10 96 t0 ElisabeUi V,'hu U« 0 u, b. «»/«. . . 9480 U5-»«, Ullff,-ssaliz, Ällhu LUUjl, ü, 5°/u I0!50 ,05-50 bcttu 10N u, 5N00Kr, 3>///„ 85?^ UU 75 Hjmallbülsscr Bahu Em, 188, (div. St.) Sill,. 4°/o. , . 94-75 !!5?5 Stantsschnld der Länder der ungarischen Krone. 4«/a >!l,g, Guldrexle per Nassi- , 11,-90 ,12,0 4°/« detlu per Ultimo 112- ll!i 20 4"/<, unnai. Ncule i» Kronen- währ. stfr., per Nasse . 8l'35 81-55 4«/., detto per Ultimo 92 0'> 92 25 3>///n dctlu per Nasse . «I 35 81-^5 Untiar. Prämieil-Anl. i», 100 sl 2^5-5>U2^i 50 betto n, 50 sl. 22l'50Ä30-i>N Theih Nen.-Lose 4°/, . , , , 155 50,6150 ^«/„ unaar, Orundentl.-Oblia, »^ 40 !«3 lU Ho/<>lroat, u. slau. O>dcntl,-Olil, 93 «k> 94 Ü5 Andere öffentliche Anlehrn. Vosn. 2a> des-AnI (biv.) ^<>/« . 9195 9295 Vo«n,-l)crcell liisenb,-Landes- Aulehe» >di».) 4>/,°/o ^ , 9»35>0N35 5"/„ Donau «en-Aiüeihe 1878 !02 - 103- Wiener Verlehis-Aul. . 4°/„ !»4 l« 95-^0 dl'Oo 1900 4°/o >'> H0 <»5'4N Anlrheu dcr Ctadt Wie» . . 99 75,00 7-> delto (S. uder G.) 1874 i^o - >2>-dettn <1ü94) . . . . 92 ,0 "3 10 dl'tlll >Glls) V, I 1«98 , Ü5-N0 9ü 3« delto (E!cItr.)t!.I, ,900 94 75 95-75 delto (Ii«,-A.)u I 1^ l,e - !'6 - Äorjeliau-Anlchen verlusb, 4°/„ 9b 25 »«-25 Nussiiche Staaisanl. v, I. ,906 f. 100 N'l p K. . . 5°/n 103-lM,04-^0 dctto per Ultimo . . 5°/<> —— — - Vulss, Ttants-Hypolhelar-?!»!. 1892.....U"/„ ,21-70 122-70 Orld Ware Vuln. Staatö-Goldanleihe 1907 s. 100 Kr.....4'///» 93'85 94'8b Pfandbriefe «sw. Vudeulr,,aNss, öst.i,c'0I.vl,4°/„ 94— 95 — ^'ühn!, Hvpothelcub, Verl. 4°/„ 9>'>— 9L35 Z.iUral-Äod, Nied.-Ät,. östcrr , 45 I. Uerl, . . . 4»/j°/„ 101 50 102 10 dettu '»l>. veil, 4"/„ ,05-— —'— N, öste>-r.^al>drd.H>ip.-A»sl,4l>/u '.»5- !'6- deitu inll, ^«/„ ißr Verl. 3 66-9« »?!>0 deüu verl.....4°/„ !14'2b 9525 Östrrr, unaar. Ban! 50 Jahre uerl,-««/u ö. W.....9«,5 99-,l deNo 4«/„ ,t'r......88 35 993 spar!., erste öst., euI. verl. 4°/ «9-30 100-40 Cisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östeir. Nordwestb, 200 fl, S. —-— —'— Ltaatsliahn 500 ssr.....— — —'— Zndliahn » 3»/y Issnncr-Iuli 500 Fl. (per St) . . . 264 ö5 LL6'35 Tüdbahn k b"/, 200 sl. S. 0. G. 11« 70 11770 Diverse Lose. ßlrzm^liche Dose. Zo/„ Vodenlredit-Lose Em. I88N 297- 303- detto EM 188!' 290-- 2ük> - 5"/n Du»au-Reaul,-Lose 10» fl, 294 50 3 0 50 Herb. Prcim. vlul, p 100 Fr, 2°/„ 120'- l26'- Unuerzinüllche fuse. Nudap.-Vllsilila (Domliau) 5fl, 43-5« 4950 Kreditlose 100 fl...... 534- 544 - Llarl, Lose 40 fl. «M. , . . 2Ii - 221- O'ener ^!use 40 fl.....—— — — Palffu L°ll' 40 fl. KM. . . . 2K5- 285- Noten Kreuz, üst. Ges, u, 10 >l, 9? ^ 103- >>llten Nreuz, nng, Gej, u. 5 fl. 6? — 73 — Nudols-Losc <0 !I...... ?v'— ?«'- äa>m Lose 40 sl. KM. . . . 270-^ 280'-Tnrl, E,-Ä,-A»I,-Prüm..ObIig. ,00 Fr, per Ka!>e . . , 260-50 2l!üb0 dctto per Medio . . . 262— 2U< — Geld Ware Wieuer Komm.-Lose u. I, 1874 527— 537-Oew.-Sch d 3°/„ Präm -Ech.üb d.Bodenkr.-Anst. Em. 18^9 13?- 147- Aktien. ßranzport^lnltlnehmnnztn. Aussig Teplihrr Eiseul, 500 fl, 1885- 1835- Bichmijche Nuidbahu ,50 fl. . —'— —'— Vusc!,lirl,!aberE'sü 5!, lii 200 fl per Ult, 10,'9 — 10,5-Donau - Dampfschiffahits - Ges , l,, l l. priv , 500 fl KM, !!«8 —,,72- Dnx-Bobeul'llcher E -V, 40" K> .',9!!-— U03- tzerdinaudüÄlordb 1000fI,NM, 5110- 5124-Najchau-Obrrberger Eisenbahn 200 sl, S....... «56 25 858-25 Üemb,- Czern Iassn-Eisenbahn- Gesellschalt, 20» fl, T 558 — 562' Lloyd, öl»., Trieft, 500 fl., KM 589'- 59'80 Öilerr, Noidwestbnhn 200 fl, H, —- —-— deüo c>>t, N,ü<,«fi, S p Ult. —- — - Prass Tuf,erEisenl!,1<'0fl.adlist 2275« 228- ^!aats,isenb ü<><> fl, 2, per Ult. 743 5«' 75"'50 Silddlllm W0 fl, Eilber per Ult 11590 1,690 Silduolbdeutsche Vcrbindnxgsb 200 sl. KM...... —— — — Trauspurt Ges., inten,., N.-G !^0,»Kr........ 105— 110 — Unnar W'-stbnhi, (Raal'-Graz) 2l'0 jl «....... 403 — 405-^ Wr, Lol»lb,Äl!ien-Ges, 200 fl, 253- 257- Banlen. Annlo-Österr, Va»l, t20 fl, , 32475 325-75 Vanluerein, Aiiener per Kasse, — —- betlu per Ultimo 555U0 556 60 Vodenlr-Aust öst,, ü«n Kr, , ,-j?0 - ,874- Lail'acher ,«redit>,anl 400 Kr, , 480 - 5«>0'- Zeiilr Bod, Kreddl osl, 200 sl, 569— 572-Nreditanllalt !ür Hal,del und Gewerbe, 320 Kr , per Kasse —-- — - - dello per Ultimo 668'X, 669'«s> «tnditbaüt, nna. allg., 200 fl. 8,!2«o 863--u Deposi'enl'anl, alln,, 200 fl , 50t- 502^ Eslompte-G, sellschaft, „icdcr- «flerr,, W0 Kr..... 76»'— 769 20 Giro- u, Kasscuucrcin, Wiener, 2«,> sl........ 463'- 467- Hrpochelenbant. öst,2N0Kr, 5°/o 339— 340'-Üäiidrrliaut, öslcrr., 200 fl., pcc Kasse....... 5 5-- 53l>'- detlo per Ultimo 535-2l> 536 25 ,,Merkur", Wechselst,,!', Allieu- Gesellschaft, .0« fl. , . , 4« sl, . , 391 50 392-— Inlülstrie Unternehmungen. Paunelellsch,, alln, üst., ,00 fl. 339-- 342-50 Vrür.cr «ol,>e»ber„l>,l«es, ,0« ll. 776 50 777 7b Eisenliahuuertehre-Anilalt, üst., 100 i!........ 4S1— 465 — Eüenl^huw-^eihn, erste, loofl 195— 197 — , El bemüh!". Papiers, u. V.-G. l<>0 sl........ 222— 22b-U0 Eleltr.-Gcl,, alls,, osterr.. 200 fl, 4>1'- 4,4 — Eleltr.'Ges, lisch . inter» 20» fl, —-— —»— Elel r, W,sellsch,. Nr. ln Liqu —— —-— Hirieuberger Palr.-, Zuudh, u. Me, Fabril !0U Kr, . , ,,25- ,<34 — Liesinger Brauerei t00 fl, , . 23 -- 24150 Montan Ges, üst. alpine ,0« fl. 7»b 25 ?e«25 ,,Polbi Hütte' , Tiel>elg„ijstah>- F.-A.-l«. ?00 fl..... 560- 564'— P, anerEilcn-Inbustrie-Gcsellsch. 200 sl........ 2b^7-- »608-— Mima - Mnrann Salllll-Tariancr Eüeuw. K'0 f>..... 673 - <;?4-— Saigo Tarj. Strinlolile» 100 fl. 645— 650'— ,,Schll!nlM!ilil" Vapierf..zt00fl, —— —>-,,Sch°dniea", ?l, G. f. Petrol.- Industrie, 5<>0 Kr. . . , 487— 4lN'— ,,3tsyrermüh!",Papifri,u,V,G. 507— bli'— TrNaile, Kohleuw, G. 70 fl. , 224- 226'50 Türl, Tabalrenic Ges. 200 Fr, per Kasse...... —'— — — detto per Ultimo , , . 36b— 36?' — Waffeuf-Ges., üsleir., ,lX1 fl. . 740--- 743 — Wr. Vaunesellsclmft, 100 fl. 23'!-— 239 — Wienerberge gicsself.-Ält.-Ges, 830— 832 — Devisen. Kurze Sichten und Scheck». Amsterdam....... ,99 10 I893O Deutsche Banlplätzr .... n?-55 »17-75 ^talinnsche Vaulplätze , . . !'4 75^ 9490 London........ 240— 240 25 Paris......... 95'— 9H-15 Z,, Peler^urs,...... 253— «54'— Zürich und Vasel..... 950." 95'1? Balnten. Dulaten..... . 1,-3? 1,-33 20 Franlen Slücle..... 1!' «2 19 04 20-Marl Lnlcke...... 2349 2ü 54 Deutsche Nrichsbaulnllten . . !17— ,17'— Italienische Aanlnoten , . . 9^90 95 ,5 Rnbel-No,cn...... 2-53 254 Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 297. Freitag den 30. Dezember 1910. (4784) Z. 32.165. Kundmachung der f. l. Lalidrsrcnieruna filr Krain vom 28. Dezember 1910, Z 82 1U5,, betreffend dir Regelung des Acrllchrcs mit Tieren aus Bus» nie» u»d der Herzegowina «nch «rain. Zufolge Erlasses des k. l. Ackcrbaumnii' steriums in Wie» vom 23. Dezember 1910. Z. 49.013/9 ! statiert wird, sind nach der Verladestation zu» rückzuweisen, Hievon geschieht bei gleichzeitiger Behebung der hierurtigen iNu biuachuug vom ^tt. No» vember19U), Z. 29 121, mit dem Beifügen die allgemeine Verlantburuug, daß Üue,trctungen diefer ttlnidmachung nach den Bestimmungen des Gesehen voul 6 August 1909, R. G. BI. Nr. 177. werden geahndet werden. K. l. Landesregierung für Krain. Laib ach, am 28. Dezember 1910. Raxglas St 32.166. c. kr. deželne vladei za Kranjsko z dne 28. decembra 1910, št. 32.1G5, o prometu z živiuo \i Bonne in Itarcegovine nahranjsko. Vslod ra/.piaa c. kr. poljedelskega miuistr Btva z doe 23. tlecembra 1910, št. 49.913/9367, so ukazujcjo na podstavi zadnjega uraducga izkaza deželno vlade v Sarajevu o živiuskih kugab, poèeuši sl.januarjem 1911, nastopne zaporne odredbe. Zaradi kuge v gobcu in na parkljib je prepovetlano uvažati parkljato živiuo iz okrajev Bjelina, Gradaeac in Travnik in zaradi ovèjib osepuic je prepovedano uvažati ovce iz okrajev Bjeliua in Brèka. Daljo je zaradi svinjsk kuge prepovedano uvažati prašièe iz okrajev: Banjaluka, Biliaè, Bjeliua, Bos. Dubica, Bob. Gradiška, Bos. Krnpa, Bos. Novi, Bos. Peirovac, Brèka, Cazin, Èajnica, Fojnica, Gacko, Glamoè, Gradaèac, Jajce, Konjica, Kotor-Varoš, Livno, Ljubuški, Maglaj, Prijedor, Sarajevo, Travnik, Trebiuje, Tuzla L., Varcar-Vakuf, Visoko, Zeuica, Zupanjac. Doloèila o uvažanju zaklanib prašièev v iiorazsckanem stanju s še obranjeno led-vièno rnastjo ostauejo šo nadaljo v veljavi. Pošiljatvo z obeli omeujcnib dežel, med katerinn bi so pri živinozdravniškem ogledu na kraju, kamor jo živiua namoujeua, uašlo sanio eno na omoujcui kugi bolno žival, je zavrniti na oddajuo postajo. To se daje na obèno znanjo s pri-stavkom, da so preßtopki tega razglasa kazaujejo po doloèilib zakona z dne H.avgusta 19^9, drž. zak. št. 177. Tukajšuji razglaß z dne 28. novembra 1910, št. 29.121, jo pa istoèasno razveljavljen. C. kr. deželna vlada za Kranjsko, V Ljubljani, dne 28. decembra 1910. (4676) 3—2 Z. 4247. Konkursausschreibung. An der einllaisigen Volksschule in Erzclj ist die Lehrstelle für eine männliche Lehrkraft definitiv zu besetze». Die gehörig instruierten Gesuche um diese Stelle sind im vorgeschriebenen Wege bis 2 2. Iänner 19 l 1 Hieramts einzubringen. Im lrainischen öffentlichen Voltsschuldienst" noch definitiv angestellie Bewerber haben durch ein staatsärztliches Zeugxis dm Nachweis zu erbringen, datz sie die twlle physische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. t Bezirksschulrat Abelsberg, am 21. De-zember 1910. (4717) _5^es. 1905/10^ 17a/10 Oklic. C. kr. okrožne sodnije predsed-ništvo v Rudolfovem naznarija, da so bile pod skrbnika dejane naslednje osebe: 1.) Od c. kr. okrajne sodnije v Krškern: due 8. novembra 1910, L 4/10, Franc Vreèko, posestnika sin iz Leskovca št. 8, radi zapravljivosti; skrbnik Karol Riedl, posestnik v Leskovcu. 2.) Od <;¦ kr. okrajne Hodnije v Met'iki: dne 5. decembra 1910, L3/10, Jožefa Poè iz Sernièa ät. 64, radi sla-boumnosti; skrbnik Tomaž Konjediè, obèinski tujnik v Semièu. 3.) Od c. kr. o rajne sodnij^ v Vel. Lašèah: due 26. novembra 1910, L 2/10, Janez AdamiÈ, zasebnik iz Gašpinovega ät. 3, radi bedosti; skrbnik Alojzij Adamiè, posestnik v Ga-šperinovem št. 3. 4.) Od c. kr. okrajne sodnije v Rudolsovcni: a) dne 29. novembra 1910, L 14/10, Jožef Županèiè iz Kandije, radi zapravljivosti; skrbnik Karol Zu-panèiè v Rudolfovem; b) dne 5. decembra 1910, L 6/10, Marija bkedl iz Gabrja št. 60, radi slaboumnosti; skrbnik Franc Škedl v Gaberju št. 24. 5.) Od c. kr. okrajne sodnije v Krškem: dne 7. decembra 1910, IV 266/90/22, se jepodaljaalotaruštvo nad Janezom Kerin, posestnikom iz Drenovca št. 6, za nedoloèen èas; varuh Janez Vidoviè, posestnik iz Sennš St. 16. Rudolfovo, dne 27. decembra 1910. (4711) Praes. 2898/10 26/9 Detje pod skrbstvo. Predsedstvo c. kr. deželne sodnije v Ljubljani naznanja, da so se sle-deèe osebe dele pod skrbstvo: 1.) od okrajne sodnije v II. Bi--strici, dne 26. novembra 1910, L 11/10-8, Karolina Rolih, delavka iz Popolca št. 13, zaradi blaznosti. Skrbnik: Jožef Rolih, j)osestnik iz Popolca št. 13; 2.) od okrajne sodnije v Kamniku, dne 20. decembra 1910, L 12/10-8, Barbara Zalokar, obèinska uboga iz Komende, zaradi slaboumnosti. Skrbnik: Alojzij Rebolj, posestnik iz Most St. 55; 3.) od okrajne sodnije v Vipavi, dne 1. decembra 1910, P 53/10-1, Jože Premru, vžitkar iz Dupelj st. 31, zaradi blaznosti. Skrbnik: Alojzij Furlan, posestnik iz Slapa št 55. C kr. deželne sodnije predsedništvo v Ljubljani, dno 27. decembra 1910. (4.W) Z—1 I 27/10 Amortistenllll). 5 Auf Ansuchm des Hc'rrn Wenzel Opm et, Schuldirektors in Viezooe" Hurn bei Piibram, wird das Vorfahren zur Amortisieluilg des dem Gosuchsteller an« gebl'ch in Verlust geratenen Laibacher Loses o. I. I U7<1. Nr. 5i2.«44, Nominal, wert 40 li, eingeleitet. Der InHader dieses Loses wird daher ansgefordert, seine Rechte binnen einem Jahre sechs Wochen und drei Tagen geltend zu machen, widngens dasselbe nach Verlauf dieser Frist für unwirksam erllärt würde. K. t. Landcsgcricht Laibach, Abtei« lung IV, am 22. Dezember 1910.