ETNTELPIIBiSi woetMOlagi !• Spl SaflMtaf-SMnlaf 11 Ipf Watburgtr gntutig Amtlichst Organ d e i Stelrlschen Heimatbundet yffJilS Mwburt 4, iL Drau, l^idg^Mt Nf, 6, Fernmti 254J7, Erscheint wöchentlieb seehtm«! ils Modenzeitung (mit Ausn^hnit dtf i»ona> not 25-08, 25-69, Ab 18.30 Uhr lit Wfhriftl«ituii| mif mf Finirut Nf, 1^-81 Feiertage). Bezugspreis (In vonuf z»hiDaf) monatlich RM 3.10 cinscIU. Hoatg«» miehbar. «s- Unverlangt! ^uoehriften wer^tn nicht ^eksnandt. -• öel Lieterung im Streifband xuzQgl. Porto; biri Abholen in der Ueschäft^etwa Anfragen ist daa Kückpmo beifulegen, — l^atsehtcidconto Wien Nr, 54.^08. HM , Altreicb durch Poat monatlich RM 2.10 »uzügl. 36 Rpi ZuBtellgebfihr 'Xr. ao6/ao7_ 9Rarburo*S)rau, 0oiii«tao/@onnta0, 23./26.3un 19« 82. ^a^rgono Rostow in hartem Kampf erstürmt WIdsrttand n«u h«raiig«fUhrtar i9wj«1lrupp«n Im Qenbegen g«broch«n — 69 folndlich« Pani«r vfmiehtot Itarker« Osg^nangrlff« neidwMtlich Waronmch zwtchlagan — Haftig« KMmpfa in dar El Alamain-Stallung FüihrerhdDjl>tqu9Ftier. 24. Juli {im Obcrkomniaiido «)er W«lirniiolit Mnanfit: Wie (lurch SonderitiaklMM MgebeB, habw Truppen de« 4euts«jien lleireit der Walfen-lf und Verbände, von der Luftw3 von Worosohilowgrad zunächst von Norden und Osten her. Dann schlössen sich auch die im Raum von Taganrog stehenden Truppen dem Angriff von Westen her an. Durch starke Angriffe wurden beträchtliche Teile der zurückweidiend'^n bolschewistischen Kräfte in mehrere Gruppen aufgespalten und im Zusammenwirken mit der Luftwaffe vernichtet. Die Reste der z-srsdilagenen feindlichen Truppen a!>pgen sich auf Rostow zurück. In diese fllichtenden Kolonnen, die von der Luftwaffe immeir wieder durch Bombenangriffe zermürbt wurden, stießen schnell vordringende Infanterieverbänd»^ hinein. So gelang es, in rastloser Verfolgung stärkere Teile des Feindes im Raum Nowotscherkask zum Kamj>f zu stellen und sie zu vernichten. Der Widerstand der bo'lsch»3wistischen Nachhuten wurde überall gebrochen. Panzergrabenschlacht Gleichzeitig entwickelten sich heftige Kämpfe westlich Rostow an einer starken Panzergrabenstellung im Raum Tschaltyr-Tusloff. In diese Stallungen drangen deutsche Panzerverbände in der Nacht zum 22, Juli ein. Im Laufe des 22. 'Juli erzwangen die deutschen Truppen, I von der Luftwaffe wirksam unterstützt, einen Durchbruch durch das tiefgestaffelte Verteidigungssystem der Bolschewisten entlang der Straße Kylhyscliewo-Rostow. während bei Sultan-Saly Verbände des Heeres und der Waffen-f^ in die zweite Panzergrabenstellung eindrangen, In Ausnutzung dieser Frfoilge stie-ßene .schnell Truppen noch am Abend des 22. Juli bis zum Stadtrand vo*r. Im Verlauf des 23. Juli wurde der größte Teil der Stadt Rostow in zähem Nahkampf Mann gegen Mann und Haus um Haus genommen. Restteile des Feindös hielten sich noch in einzelnen Widerstandsnestern der Stadt. Regellose Flucht Im Bombenhagel In rollenden Einsätzen belegten Kamipf-und Sturzikampfflugzeuge die durch die Stadt zurückflutenden Kolonnen des Feindes. Uber 300 Fahirzeuge wurden auf den Straßen in Brand geworfen. Artillerieabteilungen, die sich in regelloser Flucht zurückzOtgen, wurden durch Kampf- und Z©rstöi*3rflugzeuge verfolgt und durch heftige Luftangriffe völlig aufgerieben, 33 Geschütze blieben zerstört auf den mit Fahrzeugtrümmem dicht bedeckten Sbraßen liegen. Auch die mit flüchtenden Bolschewisten besetzten Eisenbahnzüge wurden wiederholt von Bomben getroffen. Widerstand In der Stadt gebrochen In der Nacht zum 24. Juli wurde der in Rostow zeitweilig aufflackernde Widerstand 4er Bolscliewistiön endgültig gebrochen und das Don-Ufer jenseits des Stadtkerns erreicht. Die Versuche dör Bolschewisten, am Don durch Einsatz von Flußdampfern und Fähren Truppenteile auf das Südufer zu retten, scheiterten an den pausenlosen Angriffen der deutschen Kampfflugzeuge. Zahlreiche Boote und Fähren wurden versenkt oder schwer beschädigt. Ein mit Truppen und Material beiadener Flußdampfer wurde nach mehreren Treffrsrn von den Bolschewisten auf Strand gesetzt. Schwerer Verlust fUr die Sowjets Mit Rostow haben die Bolschewisten die Brücke zwischen Kaukasus und Do-nezbeeken verlornen. Sie ha)ben die Sclilüsselstellung verloren, über die die Rohstioiffe des Kaukasus den Industriegebieten der Ukraine und Zentralruß-lands zugeführt wurden. Sie haben ferner einen Ort verloren, an den ihre bolschewistische Agitation in vieler Hinsicht angeknüpft hat, weil eine große Anzahl , von bolschewistischen Agitatoren stets ^ Rostow zum Schauplatz ihrer typischen ; Tätigkeit gewälilt hatte, im Jahre 1920 wurde die Stadt von sowjetischer Kavallerie unter Budjenny besetzt und der letzte Widerstand der eingeborenen Bevölkerung in einem Meer von Blut ertränkt. Per tS. JhK NSG. Zum aebteamal jährt sieh der Tag einer Volkserhebung, in d£r das deutsche Volk in Österreich versucht hat« aus eigener Kraft und eige.niem Wollen allein sein Schicksal zu i^stalten, in der das heiße Herz und die glühende Liebe zu Heimat und Volk den MänncLm die Waffen in die Hand drückte zum Kampf um die Freiheit und gegen eine volk»-verhaßte Regierujig, deren einziger Daseinszweck es war, den Weg Deutscher zu Deutschen zu sperren. Ks steht uns heutA nicht an, mit kühlem Kopf über dio Möglichkeiten imd Aussichten dieser Erhebung zu urleilcu; es gibt Kräfte in einem Volk, die über alle solche Erwägungen hinweg mit elementarer Kraft ausbrechen und die, meist gerade aus d€ii tiefsten Tiefen stammen. Und darum behalten sie am Ende recht. Die Geschichte junger, tatkräftiger und zukunftsreicher Völker ist erfüllt von solchen vergeblichen Opfergängen, die der Klügler als aussichtslos verurteilen möchtd und die der Historiker nicht nach ihrem sichtbaren Erfolg messen darf. Als am 9, November 1923 der Führer mit seinien Getreuen den Marsch zur Feldherrrdiall« antrat imd als die Kugeln der Polizei In die Leiber seiner Gefolgschaft schlugen, da schien auch das Opfer vergeblich gebracht. Aber an ihrem Einsatz, an iliren Opfern entzündeten sich die Kräfte und die Verbundenheit der Überlebenden, daft sie nicht ruhten und rasteten. Ms der Führer seinen Sieg errang und an den Gräbern der Toten die Kränze niederlegte mit der stolzen Inschrift; „Und ihr habt doch gesiegt!" Das gleiche gilt auch für die Männer vom 25. Juli 1934. Auch sie riß der heißf Wille hin, ihrer Heimat die ersehni« Freiheit zu brüigen, ließ sie aush.irren auch in aussichUlosester Situation, lieft sie kämpfen imd fallen für Deutschland^ das damals in tiefer Trauer, aber ohn« ebie Möglichkeit zur Hilfe, sie kämpfen imd fallen sehen mußte. Es wai' ja kein strategischer Plan, keine große Itriegeri-sche Operation, die all diesen Kämpfe« um Messendorf, am Pyhrnpaß, in Dona« Nvitz und Leobeii zu Grunde lag und an all den andern Orten, wo eine Handvoll entschlossener Männer der Exekutive de» unnatürlichen Staates die Macht zu ent* winden hoffte, um sie neuen Mäiuiem übergeben zu können, die den Weg zu eüiem einheitlichen Deutschland frei machen sollten. Heute, wo wir dieses cinhieitlicha und einige Deutschland erreicht haben und bereits aJs eine Selbstverständlichkeit betrachten, heute empfinden wir das Opfer dieser Vorkämpfer von damals als eine der stärksten unter den Kräften, die ims so weit gebracht haben. Dean Kampfkameradschaft ist etwas, das nie mehr vergeht; die gefallenen Kameraden *bef verpflichten die überlebenden tum Ausharren bis zum Sieg. Denn kein Opfer reicht an das ihre heran. So gesehen, Ist doch am 25. Juli jene Saat in die Erde gesenkt wonlen, die dann nach vier Jahren so heiTlich aufgehen sollte und ein goschlossenos Volk in den allen österi'eichischen Ländern fmd, geschlossen in dem Willen zum Reich, geschlossen in der Bertnlsehaft zum Kampf, geschlossen in der Erfüllung aller Fonieninsen des Schicksal als Prois für das gix)rie Ziel. Dieses Ziel, das die Sehiiaucht vieler General innen war, fanden wir er-fülll in den leuchtenden Märztagen des niivorgeßllchen Jahres inH8 ohne neuen Kampf, ohne neue 0|>fer, ohne neuen Blutvergießen. Unsere Hoimkehr ins H^ieJI .^eiee 2 »Marburger Zeitungc 25J26. Juli 1942 Nummer 206/207 aber war geweiht imd geheiligt nicht nur durch die Unheirrbarkeit des eigenen Willens und nicht nur durch die elnraaliße historische Größe des Führers, sondern auch durch die Opfer, die in den Jahren des Kampfes gebracht worden waren und deren wir nuii gedenken konnten mit dem gleichen Wort wie der Toten vom 9. No-vemlier; ,,Und ihr habt doch gesiegtl" Heute sehnen wir uns danach, ein ähnliches Wort auch all jenen sagen zu kennen, die uns der große Krieg von der Seite riß. Noch einmal sind wir zu einem großen Opfergaiig für Deutschland angei treten, aber diesmal bereits im gleicht Schritt und Tritt mit allen Deutschen. Wieder geht es um Deutschland, um jenes Reich, dem all unsere Sehnsucht und all unsere Hoffnung gegolten hat und weiter gilt von Geschlecht zu Gcschlecht. Unsere Kameraden vom 25. Juli konnten nur in ihren gläubigen Herzen das Ziel schauen, für das sie eintraten; wir aber erleben das Deutschland, für das sie kämpften. Sie bind uns aucli Vorbilder für diesen großen Kampf, die erste Schar, die den großen Weg nach Walhall voranzog, der jetzt vielen bestimmt ist. So werden spätere Zeilen sie sehen, die Gefallenen und die lebenden Kämpfer. Denn all diese Kämpfe sind eine große Einheil: der Zug vom 9. NovemlxT 1923 und die vielen Opfer, die die folgende Kampfzeit noch forderte, die Volkserhe-biuig in Steiermark und Kärnten und der Sturm auf das Bundeskanzleramt vom 25. Juli 1931, das schweifende und unerschütterliche Ausharren bis zur LJefroiung und nun das Ringen gegen unsere äußeren Feinde. Vier Jahre sind vergangen, Ixv vor die Kämpfe von damals ihi*cn Sinn bekamen und vier Jahre lelx^n die Donau-und Alpenguue jetzt in der (iemeinschaft des Großdeulschen Reiches. So kurz erst ist die Zeil und sf) viel hat sie gebracht, w> viel freilich hat sie auch gefordert. Viele voti denen iükt, die uach ekränzlc Kämpfer \mter den Besten Großdeutschlands. Wie Ihrer Tapferkeit damals schließlich doch noch der Sieg zuteil wurde, so vertrauen wir heute auf den Sieg, um d(?n die Kräfte ües ganzen großcji Deutschland rijigeai. Slabchef Lolze beim FOhrer Führerhauptquarticr, 24. Juli Der Stabschef der SA Viktor Lutze erstattete in Begleitung des Chefs des Hauptamtes Führung der Obersten SA-Führung, Obergruppenführer Juettner, gestern dem Führer im Hauptquartier Bericlit über die Tätig^keit und den Einsatz der SA im Kriege. loseph Slolzing-ternv gestorben München, 24. Juli In München ist im 74, Lebensjahr der bekannte nationalsozialistische Publizist und Kuiturschriftsteller Jo»2iph Stolzing-Cerny, gestorben. Der Führer hat für den Verstorbenen ein Parteibegräbiüs angeordnet. In Wien geboren, kam Joseph Stolzing-Cerny schon frühzeitig in die großdeutsche Bewegung hinein. Nach einigen journalistischen Wanderjahren ließ er sich 1902 in Berlin nieder, wo er ein »ausländisches Nachrichtenbüro« für die rechtsstehende Presse gründete. Im Weltkriege 1914/18 rückte er als Landsturmmann beim Wiener Hausregiment ins Feld. Im Februar 1923 wurde er in die Schriftleitung des »Völkischen Beobachterc berufen. Stolzing-Cerny war auch ein alter Kampier für das Bayreuther Kulturideal, den tiefe Freundschaft mit dem Hause Wahnfried verbanden. Mit Houston Stewart Chamber-lain war er schon seit dessen Wiener Zeit befreundet. Er war übrigens wohl der erste Publizist, der bereits 1922 als damaliger Münchner Vertreter der Berliner »Deutschen Zeitung« Adolf Hitler als den kommenden Mann Deutschlands bezeichnete. Im Kampf für die Bewegung brachte Stolzing-Cerny «echs Wochen im Gefängnis zu. Er hatte die Mitgliedsnummcr 699 der NSDAP und war Träger des goldenen Ehrenabzeichens der Partei. Als er am 12. Februar 1939 sein 70. Lebensjahr vollendete, ehrte ihn der Führer durch die Verleihung der Qoethe-Medaille. Verlogene Phrasei Cordell Holls Antwort dei Reichspresieehaft Dr. Di«trieh: „Di« isaktionüren Demokratien habon dl« W«h in d«n Krl«g g«ttUrit" Berlin, 24. Juli | sere Regierung jeden ernsthaften Ver-Der amerikanische Staatssekretär des such, eine Ausweitung des Konflikts zu Äußeren Cordell Huli hielt über den amerikanischen Rundfunk eine von Roose-velt selbst wiederholt angekündigte Rede, die in ihrer demagogischen Verlo- vermeiden und dieses Land aus dem Kriege herauszuhalten»? Antwort des Reichspressechefs: »Ich halte mich an die Tatsachen. Die reak- genheit und bodenlosen Heuchelei eine j tionären Demokratien haben die Welt in deutliiche Antwort erfordert. Das Deut- den Krieg gestürzt. Es ist ganz unbe-sche Nachrichtenbüro setzte sich unmit-i streitbar, daß ohne die verbrecherische telbar nach Vorliegen des umfangreichen i Hetze des Antreibers Roosevelt und sei- Textes mit Reichspressechef Dr. Dietrich in Verbindung, um ihn nach seiner Meinung über die Rede zu befragen. Auf die Frage: »Was halten Sie von der Hull-Rede?« antwortete Reichspressechef Dr. Dietrich u. a.: In einem Augenblick, in dem d'e Welt ner Kreaturen, zu denen auch Hull gehört, der deutsch-polnische Konflikt auf dem Kontinent lokalisiert und geregelt worden wäre, ohne die Völker einem neuen Weltkrieg zu überantworten. Heute erleben wir nun das widerwärtige Schauspiel, daß die gleichen Krea- den Atem anhält angesichts der Helden-taten und des gigantischen Vormarsches der deutschen Truppen und ihrer Verbündeten in Südrußland, kann man die öffentlichkeit mit eiiier pharisäerhaften Tirade von leeren Worten nicht beeindrucken. Wie alle diese aufgeblasenen Nullen, die unfähig sind, die Probleme der Gegenwart zu meistern, sich im Wolkenkuckucksheim der Zukunft bewegen, so befaßt sich auch Hull im größten Teil seiner Rede mit der Organisation der Welt »nach dem Siege der Alliierten«. Er erwähnt nur am Rande, daß »für die unmittelbare Zukunft die wichtigste Frage ist, den Krieg zu gewinnen, und zwar ihn sobald wie möglich und entscheidend zu gewinnen.« über das praktische Wie schwcigt er sich aus und beschränkt sich auf Drohungen, deren offenbarer Zweck es ist, auf uns Eindruck zu machen und den Sowjets neuen Mut einzuflößen. Die Notwendigkeit einer so eindringlichen Aufklärung des amerikanischen Volkes über den Ernst der Lage, wobei Hull sogar von einem »Verzweiflungskampf« spricht, ist außerordentlich bezeichnend für die Lethargie der breiten Massen und ihre Interessenlosigkeit an Roosevclts Krieg. Frage; »Was sagen Sie zu folgenden Äußerungen Hulls, in denen er versucht, die ÜS.A-Repierung von ihrer Kriegshetze und Kriegsschuld reinzuwaschen: »Die Regierung der USA hat sich unablässig bemüht, den Frieden auf der Grutidlage der Nichteinmischung zu fördern! Als die Feindseligkeiten ausbrachen und der Krieg erklärt wurde, machte un- BrilenangriRe in AeeTPten gescheilerl Italienische Truppen an den Kämpfen hervorragend beteiligt Stukas gegen feindliche Panzer Berlin, 24. Juli Wie das Oberkommando der Wehr-' macht mitteilt, wurden an der nordägyptischen Front durch deutsch-italienische Truppen am 21. und 22. Juli britische Gegenangriffe der neuseeländischen Truppen zerschlagen. Weitere Angriffe britischer Panzer sowie indischer und australischer Truppen wurden in Gegenstößen zurückgeworfen und dabei mehrere hundert Gefangene eingebracht. Das deutsche Afrikakorps vernichtete bei den erfolgreichen Abwehrkämpfen 60 britische Panzer. Die italienischen Truppen, von denen sich besonders die Divisionen Trieste und Brescia auszeichneten, schössen wei- tere 71 Panzerkampfwagen ab. Insgesamt verlor der Feind bei seinen vergeblichen Angriffen, wie gemeldet, 131 Panzer und über tausend Gefangene, Die deutsche und italienische Luftwaffe unterstützte die Kämpfe durch wirksame Angriffe auf feindliche Panzeransammlungen. Am 23. Juli wurden die Luftangriffe gegen britische Panzerbereitstellungen und Kraftfahrzeugansammlungen südosi-wärts EI .Mamein fortgesetzt. Wiederum fielen zahlreiche Pan7.erkampfwagen den Bomben zum Opfer. In den mit Munition und Treibstoff beladenen Kraftfahrzeugkolonnen entstanden Brände und Explosionen. Japaner landeten auf Papua Bestürzung in Australien — Generai Mac Artiiur konferiert Zeiten an der Menschheit verübten, die in gemeiner Weise alles taten, um der Menschheit den Frieden zu rauben, jetzt im Namen der Menschlichkeit Moral predigen und die betrogenen Völker aufs neue zu ködern versuchen, indem sie den Sieg der Plutokraten als Voraussetzung für die Sicherheit der ganzen Welt bezeichnen. Man muß diese Heuchlerei brandmarken. Der Sieg Englands und Amerikas, die sich dem Bolschewismus verkauft haben, bedeutet für die Völker Europas nicht die Garantie des Friedens, sondern die Verewigung des Krieges und die Sicherheit des Unterganges.« Frage: »Was sagen Sie zu HuHs stereotypen Redensarten von Freiheit, Menschenwürde und Zivilisation?« Antwort des Reichspressechefs: »Sie sind eine Art politischer Gotteslästerung, wie sie Churchill und Roosevelt in das politische Leben eingeführt haben. In ihrer schamlosen Demagogie vergreifen sich diese Messiasse einer überlebten Welt an den erhabensten Gefühlen der Menschheit. Aber eine Rasse, die die Moral so in den Schmutz gezogen hat, wie die angelsächsische, sollte sich nicht erdreisten, mit der Waffe der Moral zu kämpfen. Im übrigen sollten die Kulturzwerge und Parvenues der Vereinigten Staaten, die heute die großen kulturschöpferischen Nationen des europäischen Kontinents begeifern, sich in aller Bescheidenheit erinnern, daß es diese Völker waren, die ihnen die ersten Schritte zur Zivilisation erst beibringen mußten . . .<: Stockholm, 24. Juli Nach übereinstimmenden Meldungen, die aus Australien bekannt werden, sind japanische Truppeneinheiten auf Neu-Guinea, und zwar an der Nordküste Papuas bei der kleinen Hafenstadt Buna gelandet. Die Landung bedeutet eine neue Bedrohung Port Moresbys, das mit Buna durch eine Bahnlinie verbunden ist. Der japanische Geleitzug, der die Truppen nach Neu-Guinea brachte, war von schweren Kreuzern, Zerstörern und Minenräumbooten begleitet. Die neue japanische Truppenlandung hat in Australien große Bestürzung hervorgerufen. Wie nicht anders zu erwarten war, war die erste Folge die Einberufung einer sogenannten Kriegskonferenz, an der General MacArthur, der australische Ministerpräsident Curtin und der neuseeländische Ministerpräsident Fräser teilnahmen. Hauptgegenstand der Besprechung war die mil'tärische Lage im Pazifik, die durch die japanische Landung in Papualand sich weiter un- günstig für die USA und England entwickelt hat. Wie das kaiserlich japanische Hauptquartier bekannt gibt, haben Fliegerverbände der japanischen Marine vom 2. Februar bis 20. Juli im Gebiet von Neuguinea, der Salomen- und Horn-Inseln 434 feindliche Flugzeuge abgeschossen oder am Boden vernichtet, Tsdionphina diei Slnnden bombardiert Gleichzeitig schlügt Japan aber auch in Tschungking-China kräftig zu. Wie »Jomiuri Schim'bun« aus Schanghai erfährt, haben Verbände jaipanischer Heeresbomber nach längerer Pause wi'3-der einmal einen Luftangriff auf Tschungklng unternommen. Bei diesem Angriff, der d-rei Stunden währte, warfen die japanischen Flieger Spreng- und Brandibom'bon auf drei Flugzeugwerke des Tschunffkinger Kriegsministeriums und auf andere militärisch wichtige Oe-hliude ab, denen beträchtliche Schäden zugefügt wurden. ^ Freitag, 17. Juli: Woroschilowgrad. die größte und wichtigste Stadt des Donez-Indu-striegebietes, wurde von deutscher Infanterie erstürmt, die Eisenbahnlinie, die vom Donez-Qebiet nach Stalingrad führt, ist überschritten. — Aus einem Geleitzug an der westafrikanischen Küste, im Atlantik, vor dem Mississippi, dem Panamakanal und im nördlichen Eismeer versenkten deutsche U-Boote insgesamt 17 feindliche Handelsschiffe mit 115 000 brt. Samstag, 18, JuU: Ostwärts des Donez wurde der Unterlauf des E^n erreicht. — Bei einem erfolglosen Angriff gegen die deutsch-italienischen Stellungen in Ägypten verloren die Briten mehrere hundert Gefangene. Sonntas, 19. Juli: Im Südabschnitt der Ostfront geht die Verfolgung des geschlagenen Feindes trotz zum Teil grundloser Wege weiter. Ein Landungsversuch der Sowjets östlich Mariupol wurde abgewiesen. MontaK, 20. Juli: Die Verfolgungskämpfe im Süden der Ostfront sind weiter in vollem Gange. Im Raum von Moskau wurden Eisenbahnziele bei Tag und Nacht von' unseren Fliegern mit vernichtender Wirkung angegriffen. Dienstag« 21. Juli: Deutsche und verbündete Truppen sind im konzentrischen Angriff auf Rostow, das in Flammen steht; die Brük-ken über den Don sind zerstört, die Luftwaffe bekämpft auch die dichtbelegten Rückzugstraßen des Gegners. — Die deutschen Unterseeboote versenkten wieder 16 Feindschiffe mit 104 000 brt, u. zw. nördlich der Azoren, im amerikanischen Raum und im St. Lorenzstrom, in dem ein U-Boot eindrang und drei Schiffe zum Sinken brachte, während ein viertes, durch TorpedoschuB getroffen, von seiner Besatzung auf Strand gesetzt wurde. Mittwoch, 22. Juli: Der planmäßige Widerstand der Bolschewisten im Raum von Rostow ist zusammengebrochen. Deutsche und verbündete Truppen stehen vor der feindlichen Brückenkopfstellung, die im Halbkreis um die Stadt angelegt ist. Ostwärts des Donez wurde der Unterlauf des Don in breiter Front überschritten. — Im Kanal vernichteten leichte deutsche Seestreitkräfte ohne eigenen Verlust fünf britische Schnellboote, Donnerstag, 23. Juli: Deutsche und slowakische Truppen haben die befestigte Brük-kenkopfstellung vor Rostow durchbrochen und den Stadtrand erreicht. — In der El Alamein-Stellung verloren die Briten in erbitterten Kämpfen über 1000 Gefangene; 131 britische Panzer wurden vernichtet. — In dem halben Jahr seit dem Eintreffen der ersten Sondermeldung über Schiffsversenkungen durch unsere U-Boote vor der amerikanischen Küste (24. Jänner 1942) wurden von den deutschen U-Booten 616 Schiffe mit 3 842 200 brt auf dem Grund des Meeres geschickt; darunter 163 amerikanisch-britische Tanker mit 1 325 500 brt. H(u»e HacktitkUu vVacli dem Krle^ wird England ehw Sehuldnrrnadon «ein". Sir William JowitI, seines Zeichens britischer Minister „für das Studium des Wiederaufbaues nach dem Kriege" stellte in einer Bede in Swan-sea fest: „Wir werden aus diesem Krieg als eine viel ärmere Nation hen-ortre-ten. und zwar werden wir ^ine Schuldnernation sein und nicht eine flhuibjfiema-tion'. Seinen Danan Churchi 1 ('en To!en_ grül>er des Empii'c, hat Jowitt mit dieser Fcslstollung nicht verbunden. Wieder amerlkanisehe Nenpr-Truppon In Irland gelandet. In Nordirland sind nach einer Meldung aus Boston weitere amerikanische Negei'-Truppen gelandet. Es handelt gich hier angcblicn um das, größte amerikanische N^ger-Truppenkontingcnt, das bisher in Nordirland an Land gegangen ist. Die Regierung des Libanon zurückgetreten. Nach einer Meldung aus Beirut ist die Regierung des Libanon am Donnerstag zurückgetreten. Japaniselier Minenleger verse'nlite zwei feindliehe U-B«ole. Wie japanische Ma-rinekorresiwndenten berichten, kehrte kürzlich ein japanischer Minenleger zurück, der in der Malakkastraße innerhalb vier Stunden zwei feindliche Unterseeboote versenkt hatte. England muß raus! Eine über Indien verbreitete Bewegung zur Unterstützimg der Arbeitsausschüsse des Kongresses hat unter der Losung: „England muß raus!" am 14. Juli in Ward ha eine Entschließung gefaßt. Eine Anzahl Provinz-Komitees hat sich Ix'reils, wie Reuter selbst zugelx'n muß, zu Gunsten dieses Beschlusses entschieden. Talriin iil>er Schanghai. Donnerstag zog ein schwerer Taifun iilx'r Schanghai dahin und richtete erheblichen Schaden in der Stadt und an der W^asserfront an. Bauoe. rüsle slürzten zusiunnren und slanco Bäume wurden entwurzflt. Auf dem ITu-angpu treibt eine Anzahl gekenlerler klei-iiercr Boote. Der Vei-kelir auf dem Fluß ist unterbunden. Druck ond VcrIaE: MarburRcr Vertass^ ond Drucker«!-ües. m b. H — VerlnRsteitunR: Elton Baunucartner; Hauptsclirlfllelter; Anton Qcrschack; alle In Ma'-bur«' a. d Drau Bndgasge 6_ Zur Zelt für Anzeleen die Preisliste Nr 2 vom I Juli 1942 cUKIk. Ausfall der I icferunn des niatlc» bei liöherer Gewalt oder Hetrlebsstürun? cibt keinen «.nsprucb lul KUuküaliiuas de« Uezu^sseldei ioöfjonr »«wtwier f rthrnff 79 m. IQt2 Mh 9 Jfud09äieliif(UiU^desSemm&a1HZ P^uttchlands Hmt avf d*iii Manch vom Slrom lum Stimn — D«r Fuh d*t maraehlarandm d*Ht«ch«n InfantariatM bahnta iwapaa Wag mm Oitan Ki. Im Osten« Im Juli Chi Re (riment Infanterie zieht auf dem hmalen ^ad iwischen dem Sonnenblumen-:W und der rlasigen, unbestelltan Flieh«, jluf der die Disteln mannshoch wachtan. Es zieht dem Hügel entgegen, dessen grüner Wleaengrat den Horizonf bildet. Dai Regiment marschiert in einer Staub-wolkt, die sich unter den Füßen der Spitzen-ppe zu heben beginnt, die sich dichter gm ^all allt über den geschlossenen Kompanien, und pie ru einer undurchdringlichen wand wird ^ort hinten beim TroB unter den Hufen der Pferde. Überholen motorisierte Fahrzeuge die /Marschkolonnen, so fahren sie in einer Art Von Nebel, den auch das Licht des Scheinwerfer nicht durchdringt. Häg qpd Ntchl in Staub und Schlamm Die Männer des Regiments sind über viele Hügel geschritten und durch manche Täler gezogen. Fragst du sie, seit wieviel Tagen sie marschieren, so beginnen sie zu rechnen vnd kommen doch zu keinem Ergebnis. Du »elbst kannst es Ihnen nicht sagen, denn du rgessen. Sie marsciui einmal nachts, einmal bei Tag und hast CS vergessen. Sie marschieren einmal itags, einmal nachts. Nacht. Vor zwei Tagen schafften sie von Mittag bis zum nächsten Abend 75 km. Legt sich ihnen feindlicher Widerstand In den Weg, so kämpfen sie. Denn sie marschieren, um schnell tu der Stelle lu kommen, tn der sie Iclmpfen mOsten, und sie kämpfen, um weller mtrtchieren zu können. Ihn Haltung ist gelockert. Jeder hat die Prtlhtlt, teint Waffe so zu tragen, daß sie ihn am wenigsten drdckt, denn sit ist Immer noeh schwer genug. Die Disziplin, die nonttP^^ auch in Äußerlichkeiten straff gehandhabt UlS wird, bedarf hier keiner Form mehr. Ihr We-s^n selbst und ihr letzter Anspruch werden hier offtnbar: Das Hervorbringen höchster jQemelnschaftslelstungen. Mfltie, Haar, Gesicht, Waffenrock, Hose und Stiefel sind einfarbig grau wie der Staub, der oft schon das dritte oder vierte Olied der Kolonne dem Auge verbirgt. Dieses Regiment kommt nicht in der imponierenden Qliede-rung der Parade daher und kein Gleichschritt klingt auf. Jeder Fuß sucht In der Unebenheit des Weges den besten Halt, den er gerade findet. Jeder Mann geht nach dem Rhythmus seines Körpers. Schweiß spart Blut Und doch Hingt aus der gelockerten iVlarschordnung dieses Infanterieregimentcii ein Rhythmus auf. der gewiltigsr Iii als die nichtige Weite dieses endlosen Landes, das schtinbtr ein ganzes Regiment in einer seiner vielen Gelandefalten verschwinden lassen kann. DIeta Einheit des deutschen Heeres ist stirktr als der Raum, und wer genau hinhört, der vernimmt aus dem leisen Stapfen 'der Hunderte und Aberhunderte von Füßen den ehernen Marschtritt der Geschichte. Sagtest du das denen, die dort gehen, so würden sie dich wohl auslachen. Sie können nichts anfingen mit diesem Ausdruck In diesen'Stunden. Ihr Denken und Fühlen ist zwischen den Mühlsteinen Kampf und Marsch so Abgeschliffen worden, daß alles, was nicht zum Kern ihrer Aufgabe gehört, abfiel wie Verbänden schon an einigen Stellen erreicht wurde, und daß es nun ihre Aufgabe ist, die riesigen, in Überraschendem Stoß durchgebrochenen bolschewistischen Kräfte in kleineren Umfassungen zu stellen und zu vernichten. Der Feind darf sich nicht setzen Sie wissen, daß zur Erfüllung dieser entscheidenden Aufgabe marschiert werden muO. Also marschieren sie, was der Körper hergibt. Und merkwürdig: der Körper gibt von Tau zu Tag mehr her, wenn die ersten folgen der neuen Anstrengungen erst einmal überwunden werden konnten. Die Zahl der Marschkranken wird von Tag zu Tag geringer. Man weiO, worum es geht, aucli wenn man vorgestern südlich Strayl Oskol, am Ufer des Oskol erst Im allerletzten Augenblick erfuhr, dafi hinter den sich verzweifelt wehrenden Bolschewisten bereits die Spitzen einer anderen Division standen, mit denen man sich dann vereinigte, um bald neue Aufgaben zu übernehmen. In einem solchen Augenblick wird dem Manne, dessen Pioniere, mit denen sussmmen die Kampfgruppe jeder Aufgabe gewachsen ist. DaB das Regiment nicht allein in diesem Raum marschiert, sondern dai} es durch den Draht und notfalls durch Funk mit der Division in Verbindung steht, die weitere Kräfte zur Verfügung stellen kann, das weiß der deutsche Infanterist des Sommers 1942 und er weiß auch, daß darüber hinaus, wenn notwendig Sturmgeschütze, ji die Bomber der Luftwaffe zur Verfügug stehen, wie sie uns in den letzten Tagen mehrfach halfen. Das sind Waffen, mit denen unser Regiment schon ausgedehnte Qebiete erobert hat, und noch weitere erobern wird. Zwischen Marsch und Kampf In dem Gefühl dieser seiner Macht marschiert der Infapterist in die wette Cbene, die sich endlos vor ihm breitet. Wenn der Bolschewist sich irgendwo zeigt, macht sich die Spitze des marschierenden Regimentes breit, umfaßt den Gegner, haut mit allen zur Verfügung stehenden Waffen in ihn iiinein und vernichtet ihn. Kleine Kampfhandlungen Jm. \ mtguthmk bwßhsk^ ShFollfthk * " Hbtm nucmost girtsk^ rchnB' yPJwta frssJItM wsIN^ Shuwm Momolach ^artvnowka Ehenbahrmn 100 Der Kampfraum am unteren Don Waltblld-QUcst Spreu vom Korn. ~Es erscheint Ihnen als Phrase. Übrig blieb als Herr über Hunger, Durst und Müdigkeit das Bewußtsein der Piicht und jener faszinierende, berauschende Schwung, den das Wort »Vormarech« in sich träfft. Vormarsch, das heißt Schweiß vergießen. um Blut vor neuen Widerstandslinien des Feindes zu sparen, der sich nicht widersetzen darf. Vormarsch, das heißt für die Infanterie, ein Land tiesetzen, um es dann wirklich zu besitzen. Die Männer, die dort über den Hügel in tias nächste Tal ziehen, machen Geschichte, aber sie reden nicht darüber. Sie wissen nur, daß sie — vor wieviel üsgen eigentlich? — im Donez badeten oder in einem seiner Ne-benflüßchen. Sie wissen, daß irgendwo im Osten der Don fließt. Sie wissen, daß dieser nächste der großen Ströme des osteuropäi-sehen Tieflandes von schnellen deutschen i Ketlti Stalins Front hat wieder neue Keile gekriegt nüvkct/DcbnM'DUiist Horizont sonst von dem nächsten Hügel öder Wald begrenzt bleibt, klar, daß er und seine Einheit einen Stein darstellen, den eine überlegene Führung auf dem Schlachtfeld planmäßig ansetzt und verschiebt. Deshalb lebt in dem, der da marschiert, nur selten In schüchterne Worte gekleidet, aber Immer bewußt, das Gefühl, ein Werkzeug der großen Planung des Führers zu sein, ein Werkzeug im Kampf für den Sieg, genauso wie der Soldat in Afrika oder der Mann auf dem U-Boot im Meer. Dieses Gefühl, zusammen mit dem Bewußtsein der schon erfochtenen Siege, verleiht den Männern in Ihren verstaubten Uniformen den Glanz der Unbesiegbarkeit. Bei jedem Einsatz muß das Regiment mit zahlenmäßig weit überlegenen feindlichen Kräften rechnen, denen oft genug auch schwere Waffen und Panier zur Verfügung stehen. Trotzdem marschiert dieses Regiment, zwar unter der selbstverständliciien steten Slclierung, sonst aber in dem Bewußtsein, stärker zu sein als jeder nur denkbare Gegner. Es steht bei unserem Regiment eine Abteilung Artillerie, Paneerjäger und gegen wild zusammengewürfelte Feindgruppen, dip von einer Kompanie zu beseitigen sind, weclisein ab mit tagelangen Operationen gegen Bolscliewisten in Stärke von mehreren Regimentern mit allen nur denkbaren Waffen. So kämpft sicii der deutsclie Soldat nach Osten, ür schimpft auf den Staub, der ihm Augen, Nase uiid Mund verklebt, der sich, wenn es gut gellt, nur einmal am Tage mit Mühe herunterwasciien läßt. Aber im Stillen weiß jeder, daß der Staub und die glühende Sonne dieser Tage viel besser sind als der Schlamin, der in den ersten Tagen nach dem breiten Durclibruch zwisclien Kursk und Charkow Mann und Pferde behinderte. Es weiß jeder, daQ der verfluchte Staub ein Segen ist, und das inaclit sein Ertragen leichter. Längst steht der deutsche Soldat in einem Gebiet, das seit Jahrhunderten kein fremdes Heer betrat. Des deutsclien Soldaten Weg von Strom zu Strom öffnet dem alten Erdteil den Ostraum. Kriegsberichter Hans Frltzsche, PK Das üeheiiiinis der verdorrten Hand Ein merkwürdlfM Erinntrungsstttck Im Friedenssaal zu Münster fap weltbekannten Friedensaal des alten Rathauses zu Münster wird seit Jahrhunderten in einem hölzernen mit schmiedeeisernen Beschlägen verzierten Kästchen eine verdorrte Menschenhand aufbewahrt. Die zu-sainmem[cschrumpfte, dunkelbraune lederartige Haut ist an manchen Stellen zerplatzt und läßt die gelblichen Knochen der Finger und des Handtellers hervortreten. Den vielen Besuchern des Friedenssaales kann auf ihre Fragen nach der Bedeutung dieses seltsamen »Wahrzelchensc keine befriedigende Antwort gegeben werden. Nichts Schriftliches ist je gefunden worden, was bündigen Aufschluß gäbe. Mündliche Ubcr-lieferuiigeu will die verdorrte Menschenhand im Münstorischen Friedenssaal schon seit Jahrhunderten dort wissen. Der Volksmund hat auch eine Deutung gefunden: es soll die Hand eines Küsters und Notars namens Brandt sein, der Dokumente und Obligationen gefälscht hatte und deswegen 1705 vom Bischöflichen Stadtrichter In Münster dazu verurteilt wurde, durch das Richtschwert sein Leben zu verlieren. Die verbrecherische rechte Hand sei dann abgehauen und zur Abschreckung gezeigt worden. Die wissenschaftliche Forschung hält diese Deutung niciit für stichhaltig. Der anatomische Befund, besonders die unzerstörten Handwurzelknochen, sprächen dagegen. Auch sei das Kästchen mit Spuren alter Bemalung auf Kreidegrund älter und gewiß schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstanden. Vielleicht sei die Hand ein sogenanntes »Leibzeichen«, wie sie In gleicher oder ähnlicher Art z. B. auch im Oermanischen Museum in Nürnberg aufbewahrt werden. Leibzeichen nannte man Körperglieder eines gewaltsam Getöteten, die man vor Zeugen abtrennte, um sie dem Gericht vorzulegen, »wodurch das corpus delicti und daß die Tat wahrhaftig geschehen, erwiesen werden sollte.« Oder ist die verdorrte Hand gar eine Erinnerung an den sogenannten »Westfälischen Frieden« von 1658?! Die Aufbewahrung im Friedenssaal, in dem die Unterhändler uus den verschiedenen Ländern Europas fünf Jahre lang verhandelten und schließlich den Vertrag unterzeichneten, spräche dafür. Die verdorrte Hand antwortet auf all diese Fragen mit grausig-rätselhaftem Schweigen. Weltbild OKW. (SaeltniH Der Frontverlauf im Brückenkopf ostwärts des Dons um Woronesch Das Oberkomjnando der Wehrmacht vor-öffenlllcht obige Skizze über den Front» verlauf bei Woronesch. Der Wehrnjacht» bericht vom 21. Juli sagt hierüber folgendes; „Die in der englischen und sowjetrussischen Presse verbreiteten Nachrichten über die Lage bei Woronesch sind frei erfunden. Die dort kämpfenden Infanterie-Divisionen sind weder abgeschnitten noch fliehen sie übet den Don. Sie halten nach wie vor den er» strebten Brückenkopf von Woronesch und die Stadt selbst und haben alle sowjetischen Angriffe blutig abgewiesen im ersHlnnten Rostow Ein Industrie- und.Verkehrszentrum Rostow, das nun unsere Tnippen im Sturrt genommen haben, steht seit Tagen In Flam* men. Sie hat keine reiche und weit zurückrei^ chende Geschichte, diese Stadt, die zu deA wichtigsten Handels-, Industrie- und Verkehrszentren der Sowjetunion gehörte. Rostow, das zuletzt über eine halbe Million Einwohner zählte, wurde 1761 als Festung des Heiligen Demetrius von Rostow gegründet. Im russisch-türkischen Kriege von 1768-74 spielte die Stadt als Ansgangsbasis für die russischen Trupen eine Rolle. Wegen seiner Lage an der Mündung des gewaltigen Don in das Asowsche Meer wählte 1778 eine eng* hsche Handelsgesellschaft Rostow zu ihrem Sitz. Sie befaßte sich» nicht nur mit der Ausfuhr von Landesprodukten des fruchtbaren Stromgebietes des Don — Getreide, Fett, Wolle und Honig — sondern auch mit dem Export von Eisen. In den folgenden Jahrzehnten wurde vor allem das weite, fruchtbare Steppengebiet am Nord- und am Südostufer des Asowschen Meeres der Landwirtschaft erschlossen und der Kaukasus militärisch erobert. Bald wurde Rostow zum drittgrößten Hafen des Schwarzen Meeres, er kam unmittelbar hinter Odessa und Batum. infolge der starken Versandung der Don-Mündung — Rostow liegt etwa .10 Kilometer oberhalb der eigentlichen Mündung — ging allerdings der Seeverkehr in den letzten Jahren zurück, und erst der Ausbau eines Kanals, der die Stadt direkt mit dem Asowschen Meer verband, gab dem Hafenbetrieb einen neuen Aufschwung. Der jährliche Umschlag konnte in Friedenszeiten auf eine halbe Million Tonnen geschätzt werden. Seit zwei Menschenaltern liegt die Stadt am Schnittpunkt der beiden wichtigen von Moskau imd Kiew nach dem Kaukasus und dem Kaspischen Meer führenden Eisenbahnen. An der Schwelle des Industriereviers des Donezbeckens und des bedeutenden landwirtschaftlichen Überschußgebietes des nördlichen Kaukasus entwickelte sich Rostow am Don bereits um das Jahr I0()0 zu einer der bedeutendsten Industriestädte Rußlands. Diese Entwicklung spiegelte sich in der Bevölkerungsbewegung wider: Im Jahre 1860 lebten in Rostow nur 17JHX), im Jahre 1897 dagegen bereits 119 500 Menschen. Eine leistungsfähige Gebrauchsgüterindustrie deckte den rasch anwachsenden Bedarf der Arbei-terbevülkerung des Donezbeckens an Tabakwaren, Konserven, Textilien, Töpfer- und Metallwaren. Großmühlen verarbeiteten das aus dem Dongebiet und dem nördlichen Kaukasus stammende Getreide, und Werften für klemere Fahrzeuge dienten der Küstenschiff-fahrt. Namentlich zeichnete sich aber Rostow als Sitz einer Landmaschinenindustrie aus, für welche die Voraussetzungen — Eisen und Kohlen aus Kertsch und dem Donezbecken einerseits, der große Bedarf an landwirtschaftlichen Maschinen bei den Großbetrieben der Don- und Kubankosaken andererseits — in geradezu idealer Weise gegeben waren. In den Jahren 1929—32 errichteten die Sowjets in Rostow eine riesige Landmaschinenfabrik, die das größte Unternehmen dieser Art in der Welt sein soll und deren Erzeugungskapazität das Fünffache der Produktion aller Rostower Betriebe vor dem Weltkriege beträgt. Dieses Werk arbeitet seit Beginn des Ostfeldzuges natüriich ausschließlich für Rüstungszwecke. An wichtigen Rüstungswerken befinden sich hier außerdem eine Flugzeugfabrik, ein Kampfwagen- und Panzerkraftwagen-Werk, Über ein halbes Dutzend Munitions-, Pulver- und Sprengstoff-Werke. Ferner beherbergt Rostow eine Waggonfabrik, Reparaturwerkstätten für Lokomotiven, eine Motorradfabrik. ein Schweiß-werk. Kiscngicßereien und drei chemische Fabriken, die zum Teil auch Kampfstoffe herstellten. Heute stehen deutsche und verbündete Truppen in dieser Stadt, deren Veriust für die Sowjets ein überaus schwerer Schlag is' 3ef(e 4 >Marburger Zeftung« 25./26. Juli 1942 Mummer 200/2O.. Cillis erstes Aufgebot Die Sannstadt verabschiedet die ersten Rekruten — Alle ohne Ausnahme leisteten dem Ruf freudig Folge Während Marburg und Pettau am vergangenen Dienstag und Mittwoch im Zeichen der Verabschiedung der ersten Soldaten des Führers aus der wieder heimgekehrten Untersteiermark stand, konnten auch die Cillier den freudigen Augenblick der Verabschiedung von Rekruten aus dem ganzen Kreisgebiet erleben. In der Geschichte der Sannstadt bedeutet der 23. Juli 1942 seit der Heimkehr dieser urdeutschen Stadt ins groBdeutsche Vaterland einen ganz großen Tag. Die alten Gassen und Mauern Cillis erlebten am Donnerstag, wie schon so oft in ihrer ruhmreichen Vergangenheit, ein stürmisches Aufgebot der Jugend an der Sann, diesmal zum ersten Mal für Großdeutschland. Auf großen, geschmückten Leiterwagen kamen schon am Morgen aus allen Richtun-nr^n ninap ^TSnnnr -•prt'.fnVTpn, Hie Brust unH Die ersten Reliruten in Marburg Oberst Westphal und Bundesführer Steindl beim Abschreiten der Front Untersteirer als Verteidiger ilirer Heimat Am 24. Juni 1917 stand beim Schloß Monte unweit der Stadt Saivore an der adriatischen Küste unter dem Kommando des Hauptmannes Vlad, stramm ausgerichtet, das unter-steirische k. k. freiwillige Schützenfeldbataillon Marburg IV, um den aus Buje angemeldeten vorgesetzten Abschnittskommandanten zu empfangen. Die Schützen erwarteten ihren sonst strengen und gefürchteten Oberst an diesem Tage mit Ruhe, Lust und Freude, denn sie wußten genau, daß sie an diesem Tage für die in der zehnten Isonzoschlacht vollbrachten Heldentaten gerade durch den Oberst ausgezeichnet würden. Oberst Vogelhuber wurde bei seiner Ankunft und hielt vor dessen Front folgende Ansprache: „Während meines 43-jährigen ereignisreichen Soldatenlebens bin ich heute zum ersten Male tränenbefeuchtet. Obwohl beim Militär aufgewachsen, alt und grau geworden, habe ich während meiner langen Dienstzeit keinen so angenehm rührenden Tag erlebt, wie den heutigen. Als Soldat, dem das Weinen unbekannt ist, betrachte ich den heutigen Tag als den größten und schönsten Tag meines Lebens. Die hohe nhre, Euch kaum Sechzehn- bis Achtzehnjährige, freiwillig eingerückte und freiwillig für das geliebte Vaterland kämpfende, untersteirische Burschen heute mit Tapferkeitsmedaillen auszeichnen zu dürfen, macht mir — aufrichtig gesagt — freurletränende Augen. Gerührt bis in die Tiefe meines Herzens, schätze, verehre und respektiere ich Euer untersteirisches Bataillon, das mit seinen näher dem Knabenais dem Mannesalter stehenden freiwilligen Soldaten Siege und Erfolge erkämpfte, die in die Geschichte übergehen und unseren Nachkommen als leuchtendes Vorbild dienen werden. Eure in den Kämpfen geleisteten Ruhmestaten werden die schönsten Erlebnisse in der Weltkriegsgeschichte der Untersteirer darstellen. Steirerbubenl Als Euei Abschnittskomman-dant bewundere ich Eure militärischen Tugenden. Zur Auszeichnung beglückwünsche ich Euch alle, ebenso Eure Eltern, sowie die ganze Untersleiermark, wo einst Eure Wie- gen standen, wo Ihr aufgewachsen seid und von wo aus Ihr Euch, kaum der Schulbank entwachsen, freiwillig in die Reihen der Soldaten und Krieger eingereiht habt. Ich beglückwünsche Euch, Helden, zu den wohlverdienten Tapferkeitsmedaillen, die Euch in der Untersteiermark, in den Städten und Dörfern, als Beweis verbleiben werden, daff die Untersteirer heroische Helden sind, wenn sie das Vaterland ruft." Darauf folgte die Überreichung der Aus-zeichungen und zwar an alle Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Bataillons, die während der noch andauernden Isonzoschlacht nicht bereits persönlich durch den obersten Befehlshaber der Wehrmacht aus< gezeichnet worden waren. O. Hüte mit Bändern und Sträußen geschmückt. Alle ohne Ausnahme leisteten dem Rufe Deutschlands, ihres Deutschlands, begeistert Folge und marschierten mit den Liedern der Deutschen Jugend und der bewährten Wehrmannschaft auf den Sammelplatz. Um die Mittagszeit waren im Hofe der Burgkaserne Vertreter des Steirischen Hei-matbundes, jjes Staates und der Wehrmacht erschienen, wo die Rekruten in schnurgerade ausgerichteten Reihen Aufstellung genommen hatten. Ein prächtiges Bild, diese gesunde, untersteirische Jugendl 23 lange Jahre wurde sie von fremden Kräften für dunkle Zwecke mißbraucht, Nun geht es wieder der Sonne entgegen, für eine lichte, schöne Zukunft und für den endgültigen Frieden in Europa, Schulter an Schulter mit den besten Söhnen aller aufbauwilligen Völker. Das Unterland schätzt sich stolz, auch seinerseits einen Beitrag im Kampf gegen das Chaos zu stellen, ähnlich wie es Jene tapferen Männer des untersteirischen 87. und 47. Fnfanterieregimentes taten. In Vertretung des Standortältesten verab-.■^chiedete Oberstleutnant Schwarz die Rekruten. Dann ergriff der Kreisführer und Land-rat Dorfmeister das Wort. Er gab seiner Freude und Genugtuung Ausdruck, daß die brave untersteirsche Jugend trotz aller Agi-tationsvcrsuche vollzählig erschienen ist und sich kein Bursche dazu bewegen ließ, den Weg zu beschreiten, der vom Feinde gewünscht wird. Mit ehrenden Worte gedachte er der tapferen Helden des Weltkrieges aus dem Cillier Hausregiment und gab seiner Hoffnung Ausdruck, daß die Söhne dieser Männer ihre Pflicht ebehso erfüllen werden. Die Feier in der Burgkaserne wurde mit der Führerehrung geschlossen. Mit klingendem Spiel, ausgeführt vom Musikzug der Wehlmannschaft, ging es nun in langen Reihen durch die Cillier StraBen zum Bahnhof. Hunderte von Cilliern säumten die Straßen und entboten den jüngsten deutschen Soldaten ihre Grüße. Auffallend waren die Sauberkeit, Fröhlichkeit und die lachenden Gesichter der Burschen und unwillkürlich stiegen vor den Augen des Beobachters jene traurigen Bilder aus der serbischen Vergangenheit auf, wo die Untersteirer nur widerwillig und unglücklich dem Ruf der Serben Folge geleistet haben. Als sich der Zug in Bewegung gesetzt hatte, begann ein fröhliches Winken, das so lange anhielt, bis der letzte Wagen aus den Augen entschwunden war. Abschied von den Lieben Aufnahmen; WeiOensteiner ■Mus Stadt und £attd fielobt sei. was hart macht! Man beztMchiiole uns Deutsche gern als-Jas Volk der Dichter luid Denker und wir merklen nicht, daß in Uie.ser Ik'zeichnun" ein rnitloi(lif>er Spott verborgen war und fühllcii uns gar noch gtn'hrl. Während Enalajid ujid Frankreich sich Weltreiche eroberten, saßen die Deutschen in der Sfudierstube und schufen Werle zum Wohle der ßunzon Menschlieit. Auch lieule noch erkennen wir diese Verdienste an und bestix'ilen nicht, daß sich keine iwli-tische Macht ohne die Rückondeckung der kulturellen auf die Dauer lialte» kann. Docli darf über diesem Schaffen für tlie Mcnscldieit niclit die i>oli(ische Aufgal)c des eij^Mien Volkes vergessen werden. Neben dem Dichter und Denker muß der Politiker und Soldat stehen. Im .\ugeni)]ick sind alle Deutschen Sol-dalen. denn sie stehen in eijieni Hingen des ganzen Volkes um seine Zukunft. Da ist es an der Zeit, die uns Deutschen so oft nachgesagte Geffdilsduselei zur Seile zu-lej*en. Für sie ist Raum in friedlichen Zei. ten, doch ein harter Kampf erforderl HArte von jedem einzelnen. Jemand hat tinmal gosagt, wir Deutschen verständen nicht zu hassen, So sind viele auch heule noch geneigt, den Feind als einen Gegner zu l)elrachten, dem man in eijier Arl sportlichen Wcllkampfs gegenübersteht. lK)ch die Geschehnisse spreclien eine andere Sprache. Ks geht um viel mehr als um einen Triumj)h, es geht um Sein oder Nichtsein. Der Sieger wird leln'n, der Unterlegene wird vernichtet sein. Das soL len wir uns jeden Tag vor Augen halten, wenn sich in unserer guten all<'n Michel-scele das völlig unangebrachte Milleid re-Ijeii will. Wir sind nicht mehr die Miciiels mit der Schlafmütze; wir sind aufgewacht nnd entschlos.sen. unser Ivebeii zu erkämpfen. Wer uns daran hindeni will, muß el>en zugrunde gehen. Dalx'i dürfen wir nicht ül)ersehen, daß der Feind nicht nur an den klaren Fronten im Osten, in Afrika, im .\thuililv gegen-fil>erste]il; gerade die Nachrichten, die in den lelzleii Tagen von der IJi'kämpl'ung der Handon in Gel)ieten des ehemaligen JugoslawiscIuMi Staates berichteten, zeigen, daß auch hier hoch Elemente am Werk sind, die zum feindlichen I.ager gehören. Wie es menschlich nm sie Ivestellt isl, interessiert uns nicht. Wichtig ist nur, daß sie gegen uns sind. Da es Ln diesem Ringen keine Kompromisse gil>t, muß alles, was gegen uns ist, veniichtei werden. Ein altes Naturgesetz fordert hier seine Rechte: Der Stärkere wird leln-n, der Schwächere unterliegen. Keiner kann heule tnelir neutraler Reol)achler slch wollte doch bloß — und du hf»t gepfiffen — und dann •—«. - Jochen fährt dem Stotternden mit fröhlichem Griff in die Haare. »Halt du nur den Mund! Ich weift schon Bescheid. Übrigens, Hohin sollten diese duftenden Orüße.« >Auf Beet siebzehn. Der Spinat ist runter und es soll Winterkohl später drauf gepflanzt werden, sagt Käthchen.« »Käthchen?« »Fräulein Johannsen, natürlich. Wir sa-^en's auch bloß, wenn sie nicht dabei ist.« »Wollte ich mir auch ausgetieten haben. Rchlimni genug, daß ihr mich wie einen I)ro8chkengaul beim Vornamen ruft.« Der Junge grinst über sein ganzes verschmitztes Gesicht. »Aber Jochen, wir können doch nicht Herr Malzahn zu dir sagen?« »Und warum nicht?« »Oooch!« Willi druckst herum, gibt sich ;lann einen Stoß und meint cndlich: >Du bist doch kein richtiger Lehrer. Du bist doch einer von uns. Wenn wir Herr Malzahn sagen ' müssen, dann können wir dir doch nicht' tnehr alles sa^en.^ »Was alles?« »Na, was wir so ausdenken und vorhaben und überhaupt — Du bist doch unser Kamerad. Du mußt Bescheid wissen.« Jochzn lacht: »Ihr Lausebengels! Und aus lauter Kameradschaft bin ich nun wohl auch verpflichtet, dir diese stinkende Drecklast wieder aufzuladen, was? Hau ab nnd hol noch 'ne Forke! Ich halte inzwischen die Ziegenböcke!« »Gemacht! Gemacht!« ' Zwei braungebrannte lange magere Jungenbeine sausen auf die Burg zu. Willi läuft was er kann. Für jeden andern geht man. Vielleicht auch im Laufschritt. Aber wenn Jochen etwas sagt, dann haut man ab. Das ist Ehrensache. Jochen Malzahn hat in vierzehn Tagen alle Insassen Hahnengrunds restlos für sich gewonnen. Die Jungens lassen sich für ihn in Stücke hauen, die Mädel schwärmen für ihn, und die Lehrer und Lehrerinnen halten ihn für einen feinen Kerl und beneiden ihn insgeheim. 7. Die Anstalt Hahnengrund hat weder mit einem Hahn etwas zu tun, noch liegt sie in einem Grimd. Im Gegenteil. Die alten Herren von Lüderitz haben sich diese l'este auf eine sanfte Anhöhe gebaut, wenn man eine Bodenerhebung von rund sechzig Metern über Normalniveau überhaupt als Anhöhe bezeichtjcn will. Da aber in der Heide lie | Anhöhen selten sind, gilt lÜeser sogar als; Berg. Wie der Hahn in den Namen kam — (4^!^ IT^ip gibt es um diesen Vogel. A\a! taucht er als geiziger Räuber auf, mal als Seele eines zänkischen Ritterweibes, manchmal kommt auch ein Junker Hahn mit Pferdefuß und holt den bösen Burgherrn in die Hölle. Alle Sagen sind schön, aber kaum glaubhaft. Das Wahrscheinlichste ist, daß das Dorf im Tal der Burg seinen Namen vererbte. Jahrelang hat das Gemäuer leergestanden, nachdem die Erben ihre Ländereien verkauft hatten. Aber ehe der Zahn der Zeit es völlig zernagen konnte, blühte plötzlich neues ,Le-ben aus den Ruinen. Eines Tages rückten die Handwerker an, und als der Herbst das Laub von den Birken fegte, konnte Hahnengrund sagen; »Seht her! Ich bin's!« Der Palas, das alte Herrenhaus, hatte sich in eine moderne Schule verwandelt, in den Wirtschaftsgebäuden glänzten weiße Möbel ebenso in den Wohnzimmern der Schüler und Schülerinnen, in der Kemenate richteten sich Lehrer und Lehrerinnen ihre Räume ein, im alten guten gergfried jedoch, der breitbeinig über dem Tor stand tmd nioosbärtlg ins Land sah, schlug Herr Kleeniann, Hausmeister, Wächter und guter Geist ftir alle, seiner Frau diu Nägel in die starken Mauern, damit ihre Rücke und Pfannen Platz fanden. Die Bauern im Dorf Hahnengrund hielten das Ganze für Unsinn, den sich nur das krumme Hirn eines Städters ausdenken kann. Was sollte das alles? Warum ließ man die alten Mnuern nicht weiterverfaüen wie bisher? Und vor allem, wo sollte man sich jetzt die Mauersteine herholen, wenn man mal einen noiinn h'jiion miiftto? Ptwn Nachdem sie schon der Großvater von der Burg »abgeholt« hatte. Es war eine dumme Sache, hinter der sicher etwas steckte. Es steckte auch etwas dahinter. Nämlich vierzig Jungen und etwa halb so viel Mädel, insgesamt vierundsechzig Köpfe. Blond, braun, schwarz, rötlich, aber immer jungi Dazu kamen einige mehr oder weniger würdige Männer und Frauen, die diese Horde im Zaun zu halten und zu unterrichten hatten. Über allem aber schwebte milde und doch streng, ernst und viel lieber fröhlich, gerecht und fordernd zugleich, ein Mann, der so jung in seinem Herzen war wie seine Haare weiß schimmerten: Dr. Albert Voglsang, def Schöpfer und Erhalter dieser Anstalt. Bald hatte es sich herumgesprochen, daß hier eine Luft wehte, die der Jugend von heule besonders bekommt. Hier galt kein Muckertum, keine Stubenluft bleichte die Wangen, hier regierte der Oeist dieser Land-« Schaft, in die die Burg schauteS schön, aber streng und fordernd. Nur wer hier vom Morgen bis zum Abend hinterm Pflug ging oder die Sense schwang, konnte damit rechnen, daß der magere Boden ihm sein Brot reichte. Ganz ähnlich war es in Hahnengrund. Hier wurde etwas verlangt. Man mußte gesund sein an Körper und Oeist, wenn man bestehen wollte. Nie hat Dr. Voglsang um des Geldes willen irgendeine Konzession gemacht, Er kannte keine festen Sätze, die die Schüler zahlen mußten. War ein Vater reich, so verlangte er für die Erziehung dieses Sprößlings mit fröhlichem Gewissen das Doppelte dessen, was so normalerweise iit-tlioli coliiuM Nirtnmef 206/2f^f »Marburger Geltung« 23./2Ö. Juli 1942 Seils 5 Und Ihr habt doch gesiegt! Der Opfergang unserer Freiheitshelden — Gedenken an die Volkserhebung vom 25. Juli 1934 Acht Jahre sind nun vergangen seit Jenem denkwürdigen Tag, an dem im damaligen Österreich die nationalsozialistische Bewegung in einer kühnen Tat versuchte, das Schicksal des Landes und Volkes zu wenden und die Fesseln einer volksfremden Herrschaft abzuschütteln. Aber die Zeit war noch nicht reif, noch hatte die Stunde der Befreiung nicht geschlagen, noch waren die Voraussetzungen nicht gegeben, um das Großdeutsche Reich erstehen zu lassen, Der kühne Plan, der für iirtmer mit Namen wie Otto Planetta, Franz Holzweber, Hans Domes, Franz Ebner, Rudolf Erlbacher und Friedl Sekanek verbunden bleiben wird, mißlang. Voll Ehrfurcht gedenkt heute das ganze Volk dieser Männer, die ihr Leben einsetzten, um der Heimat die Freiheit zu bringen und die Jahrtausendalte Sehnsucht zu erfüllen, alle Deutschen in einem Reich zu vereinen. Es war ein unendlicher Leidensweg, der zu den Ereignissen des 25. Juli 1934 führte. Volkivemt für lumpige Anleihen Juli 1932. Im Hotel ,3eaurivage" in Lausanne herrschte ein geschäftiges Treiben. Im Sitzungsaal hinter verschlossenen Türen wurden hochpolitische Dinge beraten. Der deutsche Reichskanzler Franz von Papen hatte die Frage der Tributzahlungen an die Alliierten aufgeworfen und verhandelte nun mit England, Frankreich und Italien über die Möglichkeiten einer Lösung. Mit Herriot, Grandi und Sir John Simon saB er am Verhandlungstisch. Draußen in der Halle strich unruhig ein Mann umher. Es war der österreichische Bundeskanzler Engelbert DoUfuß. Mit der Aktentasche unter dem Arm wartete er um sein« Wünsche — und es waren dringende Wünsche — vor2ubringen. Als Simon für kurze Zeit den Sitzungssaal verließ, griff Dollfufi hilfesuchend nach seinem Arm. Der Brite ließ Mitleid walten und nahm den Bittsteller mit in die Verhandlung. Österreich brauchte eine neue Anleihe. Die Lage des Landes war katastrophal. Schwer litt das lebensunfähige Staatsgebilde unter den Folgen des Zusammenbruchs,.Not und Elend, Hunger und Arbeitslosigket quälten das Volk. Bin Mittel hätte es gegeben, Abhilfe zu schaffen, der Anschluß an das Reich. Aber diese Lösung, die nicht nur den historischen Forderungen und der Stimme des Blutes entsprochen, sondern anch der wirtschaftlichen Vernunft Rechnung getragen hätte, liefien die alten Feinde, vor allem Frankreich, nicht zu. Und was das Schlimmere war, im eigenen Lande waren Kräfte am W«^ — DollfuB gehörte selb^ zu ihnen —, die eine Vereinigung mit allen Mitteln verhindern wollten. Juden und Klerikalismus waren sich in dieser Zielsetzung einig. Wie war es doch kurz vorher gewesen? Sabotiert« Zollnnkm Die Not des Landes war der Regierung wieder einmal über den Kopf gewachsen. Die Zahl der Arbeitslosen hatte im Februar 1931 bereits 380 000 betragen, eine Riesen-zahl für das kleine Land. Das Kabinett, an dessen Spitze damals der Bundeskanzler En-der3 stand, war sich im klaren darüber, daß Abhilfe geschaffen werden mußte. So kam man auf den Gedanken, im Rahmen einer Mitteleuropäischen Wirtschaftskonferenz einen Ausweg zu suchen. Der Vizekanzler und Außenminister Schober nahm mit dem Reich Fühlung und vereinbarte mit ihm eine 'Zollunion. Der Plan war großzügig und entsppch vor allem auch dem natürlichen nationalen Empfinden, das Menschen glichen Blutes in Stunden der Not zueinanderführt. Am 19. März 1931 wurde der Vertrag unterzeichnet und nach zwei Tagen der Öffentlichkeit bekanntgegeben. Die Westmächte, die hier einen verkappten Zusammenschluß spüren, werden aufsässig und protestierten. Aber es gelingt Schober, die Gemüter zunächst zu beruhigen. Aber da nahmen reichsfeindliche, separatistische Elemente, an ihrer Spitze die Ex- kaiserin Zita, mit dem Hauptgegner der Union, mit Frankreich, Fühlung. Der jüdische Bankier Rotschild wird eingeschaltet, der mit seinen schmutzigen Querverbindungen die österreichische Kreditanstalt in eine schwere Krise bringt. Fast 150 Millionen Schilling sind verloren. Schober muß helfen, er braucht Geld. Da macht ihm Frankreich das niederträchtige Angebot, eine Anleihe zu geben, wenn er bereit sei, auf jede Kombination mit dem Reich zu verzichten. Schober lehnt ab, aber sein Kabinett muß demissionieren. Die neue Regierung verzichtet auf die Zollunion. Das Volk ist empört. Die Schwierigkeiten wachsen, die Arbeitslosenziffer steigt auf 427 000, Graz flaggte Halbmast Nun steht Dr. Dollfuß also erneut vor Frankreich und England und bittet um eine Anleihe. Er ist ein willfähriger Diener der Reichsfeinde, und so verkauft er die Freiheit des deutschen Landes für eine lumpige Anleihe, von der ihm zum Schluß nur ein geringer Teil des Nennbetrages ausbezahlt len erdenklichen Mitteln die Bewegung zu unterdrücken, bis er sie dann am 19. Juni 1933 vollkommen verbieten ließ. Eine Verhaftungswelle folgte der anderen, die Anhaltelager füllten sich, zahllose Ausbürgerungen wurden ausgesprochen, Schikanen und Mißhandlungen waren an der Tagesordnung. Gleichzeitig aber tobte unterirrdisch der Kampf um die Macht zwischen Dollfuß und der ebenso üblen Figur des Fürsten Starhemberg. Auch der Marxismus hob sein Haupt. Der Februar 1934 brachte die entsetzlichen Kämpfe in Wien, Graz, Bruck und Leoben. Der Staat zerbrach innerlich. Heroischer Aufstand Dies war die Situation, als die Männer des 25. Juli 1934 zum Kampf gegen das verhaßte System antraten und eine Wendung zum Besseren herbeiführen wollten, eine Wendung, die nur die einzig mögliche Lösung aller Schwierigkeiten bringen sollte: Die Heimkehr in das Reich. Nachdem der marxistische Putsch des Februar 1934 blutig niedergeschlagen war, hatte r-ÄÄ'X-K*. A. C Mit Gewehr und Bajonetten will sich das Schuschnigg-System halten wird. Da Frankreich ohne politische Zugeständnisse kein Geld gibt, verpflichtet er sich bereitwillig auf jede Art von Anschluß oder Zollunion mit dem Reich zu verzichten, verpfändet Zölle und Monopole und gesteht der Genfer Liga sogar eine Finanzkontrolle zu. Es war ein Schmachvertrag, der das Land seinen Feinden auslieferte und die deutsche Sache wie nie zuvor verriet. Die Erregung des Volkes war grenzenlos. Zahlreiche deutschbewußte Menschen setzten, als der Nationalrat mit einer Stimme Mehrheit den Lausanner Vereinbarungen zustimmte, in Wien und Graz die Fahnen auf Halbmast. DollfuB hatte sich für eine „Unabhängigkeit" entschieden, statt den Anschluß, den Weg in die Freiheit zu wählen. Volk will zu Volk So war die Politik des „unabhängigen" Österreich zu einer Farce geworden. Überall im Land wurden die Rufe laut nach der Heimkehr ins Reich, nach der Befreiung, nach wirtschaftlicher Vernunft und damit auch nach völkischer Ehre. Machtvoll entwickelte sich die nationalsozialistische Bewegung. Nach der Unterfertigung des Lausanner Versklavungsprotokolls fanden im Lande an einem Abend allein 120 Anschlußkundgebungen statt. Dollfuß antwortete mit Terror, um dann, als im Reich eine neue Zeit anbrach und der Führer die Lenkung von Volk und Staat in seine starken Hände nahm, vollkommen den Kopf zu verlieren. Nun versuchte er, mit al- Dollfuß nur noch einen Gegner zu fürchten: die illegale NSDAP. „Unser einziger ernst zu nehmender Gegner ist und bleibt die NSDAP. Zu ihrer Bekämpfung muß uns jedes Mittel recht sein', schrieb damals ein leitender Funktionär der Systemregierung, der sich zugleich dafür aussprach, dem Volk keine wirtschaftliche Besserung zu bringen, damit es leichter zu leiten sei. Die nationalsozialistische Partei ließ sich aber nicht unterdrücken. Immer wieder zeigte sie ihre Kraft und Stärke, immer wieder bewiesen ihre Männer Treue und Einsatzbereitschaft. Der Druck wuchs, die Regierung organisierte aus Anhängern der „Vaterländischen Front Prügelbanden, die die Bevölkerung terrorisierten und die Nationalsozialisten verfolgten und peinigten. Die politische Atmosphäre war schließlich so gespannt, daß die nationalsozialistische Bewegung nach einem Ausweg suchte, um einer drohenden Anarchie zuvorzukommen. Durch einen kühnen Handstreich sollte ein Regierungswechsel erzwungen werden, bei dem man jedes Blutvergießen vermeiden wollte. Der Marsch zum Bundeskanzleramt Die Aktion sollte eine Verhaftung des Ministerrats, die Besetzung der Wiener Rundfunkstation und die Ausrufung einer neuen Regierung bringen. Nachdem die Verwirklichung des Planes um einen Tag hatte verschoben werden müssen, traten die Männer der illegalen ff-Standarte 93 den Marsch zum Bundeskanzleramt an. In Uniformen des Bun- desheeres eingekleidet fuhren sie duf Lastwagen zum Ballhauspldtz. Die Wache des Bundeskanzleramtes ist schnell bei Seile gedrängt, und die Männer stoßen in die Räume des Bundeskanzlers vor. Man hatte erwartet, das ganze Kabinett vorzufinden, doch man traf nur auf Dollfuß, Fey und einen Staatssekretär. In dem entstehenden Handgemenge krachen zwei Schüsse. Dollfuß sinkt getroffen zu Boden; einige Zeit später erliegt er der erlittenen Verletzung. Inzwischen ist das Gebäude von Polizei und Militär umzingelt. Domeß hatte unterdessen die Ravag besetzt und die Durchgabe einer Meldung erzwungen, in der der Rücktritt der Regierung Doli- ' fuß mitgeteilt wurde. Aber noch erwiesen sich die Machtmittel des Systems als zu stark. Beide Gruppen gerieten in die Hände der Exekutive. Es kam zu jener denkwürdigen Verhiindlung auf dem Platz vor dem Bundeskanzleramt, in der den Männern freier Abzug zugesichert wurde, ein Versprechen, das dann in schmählicher Weise nicht gehalten wurde, obwohl zwei Minister es mit ihrem Ehrenwort bekräftigt hatten. Sturm im ganzen Land Wie ein Blitz aus heiterem Himmel hatte die Meldung des Wiener Senders eingeschlagen. In den Bundesländern stand die SA auf, um auch hier den Marsch in die Freiheit anzutreten. Die Behördenstellen wurden besetzt, Hakenkreuzfahnen wehten von den Dächern, ein Rausch der Freude erfüllte das I Volk: Dollfuß ist zurückgetreten. I Aber die Meldung war verführt. Die Aktion j in Wien war ja mißlungen und auch in den ) Ländern konnte keine befreiende Wendung i herbeigeführt werden. Viele Nationalsozialisten stellten sich dennoch dem Militär und den Schutzkorpsabteilungen zum Kampf. Zwischen Steiermark und Oberösterreich entbrennt der Kampf um den Pyhrnpaß, der von 150 SA-Männern gegen eine Ubermacht verteidigt wird. In Kärnten erobert die SA die Stadt Wolfsberg und das ganze Lavant-tal. In Obersteier kommt es im Ennstal, in Eisenerz, Trofaiach und Vordernberg zu erbitterten Kämpfen. In Graz versucht der Stabssturm unter Friedl Sekanek das berüchtigte Anhaltelager Messendorf zu stürmen. Viele hundert tapfere Kämpfer bezahlen den Einsatz für ihr Volk und die deutsche Freiheit und Einheit mit dem Leben. Wohl hat die Bewegung in Österreich bewiesen, wie stark sie ist, und daß sie den festen Willen hat, das Schicksal zu wenden. Aber noch war die Stunde nicht gekommen. Furchtbare Blutschuld des Systems In Wien hatte nach dem Tode von Dollfuß Schuschnigg die Herrschaft übernommen. Wie sein Vorgänger bar jedes großdeutschen Empfindens und dem österreichischen Separatismus bis zum letzten verschworen, errichtete er ein Schreckensregiment sondergleichen. Der Militärgerichtshof tagte ununterbrochen. Zunächst sollten Planetta, Holzwe-bcr und Domes fallen. Der Spruch lautete auf Todesstrafe durch Erhängen. Als Helden traten sie den letzten Gang an, den Namen des Führers auf den Lippen. Jeder Tag bringt neue Todesurteile. Dreizehn Nationalsozialisten starben von der Hand des Henkers. Eine furchtbare Zeit ist über das Land hereingebrochen. Schuschnigg und Starhemberg kennen in ihrem Haß keine Grenzen, aber trotz aller Verfolgung, trotz allem Terror, trotz Anhaltelager imd wirtschaftlichen Zwangmaßnahmen bleibt die Kraft der Bewegung ungebrochen. Zielsicher und Opferbereit baut sie ihre Organisation aus, festigt sie sich in ihrem inneren und äußeren Gefüge. Der Erfolg bleibt nicht aus. Als in den Marztagen des Jahres 1938 der Ruf der Freiheit erschallt, als die Alpen- und Donaugaue begeistert den Führer begrüßen und ihm zujubeln, da vollendet sich auch das Werk der Männer des 25. Juli 1934, da wird auch für sie das Wort Wahrheit und Wirklichkeit, das von den Gefallenen vor der Münchener Feld-herrenhalle gilt: Und Ihr habt doch gesiegtl Theo Weber. Und das war der Sieg — der Freiheit Morgen kam Grazer Bilder vom tl. und 12. März 1938. Links: Erste Kundgebung am Opernringt rechts: SA übernimmt die Macht Aufnahmcot AdoU Krlstan l —^ »AUrtur^er leilung« juli iUAZ tüiu&mei 2uöf^* ÄLfiJ'friT" I Oer letzte HeBSCtireckenelDiall In Steieimark Am Donnerstag, den 23. Juli, wurden zwei Nchunsteincr, Vater und Sohn Stropnik-Stri-Rcl, als Opfer eines Banditeniiberfalles zur letzten Ruhe beif,'esetzt. üher 25(K) Volk^-},anossLn aus Schonstein und Urnj^ebuni; entboten Jen Toten ihre letzten (jrüße und bekannten sich damit eindeutig zu ihrem Upfer, das sie für Deutschland brachten. Schönstein -all einen Trauerzufj, wie ihn die üeschlchte der Stadt nicht kennt. i In V'ertretunfi tlt'S Wreisführera sprach Ptj Paida>ch vor den offenen Orabern. Während die feindliche Welt vor dem restlosen Zii-samrnenstur/'. steht, führte er ans, sind die Opfer von feiger iWörderhand gestorben. Ihr, I od jedoch war nicht umsonst, denn die Stnn-, de ist auch dem letzten Banditen schon gezählt. Aul den Opfern aber wird ein Reich entstehen, das seinesgleichen in der üeschichte noch nicht jiTeselieit hat. flaf? auch die Untersteier-inark ilir Blut für dieses Reich geben muß, ^ verbindet sie auf ewig mit ihm. Zu den KlJin-fjen des »tjuten Kameraden« wurden die Kranze auf die (iräber niedergelegt und un-/aliiige Hände hoben sich zum letzten üruß. Konzert im Sladlparh Am Soniita« von 11 bis 13 Uhr spielt im Marlnirser Strdtpark eine Musikkapelle der Wehnnaclit. l>ai Konzert umlaRt folgende Musikstücke: In Treue fest, Marsch von Felke, Wenn ich König wäre, Ouvertüre von ■\daiii, Madame Huttcrfly, f'aiitasic von l'ucciiii, Alarcia burlcsca von Kisclier, l.u-\eiiilnirif-WalziM \(iti Leliar, I )eiilscli!and!s VN'affeiiehre, Marsch von Hhiiikenburg, Füme f'ir läger VorfiihninK Im MnrburKer Muslksaal .nm 28, Juli Her Rcichsbu'.iil »[leiitsclie Jägerscliaft« hat den i.nter.sieirischeii JÜKern zwei Lehrfilme zur V'erfÜKUiin gestellt, die Dienstag, den JS. .luli, itn Miisiksaal f'"odrozzi, Marburg, Scliiirederergasse b, um Jü Ulir, zur \or-fiiliruiig gelangen. Oer Iniialt der f'ilnic ist interessant und für iedeii W'aidniann sehr beleiirend. Kür die deutsche .lagerschaft des Stadtkreises Mar-l'ur^r i^t das ['rsclieincii verbindlich. Gaste Ein Bericht des Syndikus von iMurtck aus dem Jahre 1782. Was die Verheerungen durch Heuschrek-ken in Steiermark betrifft, wissen davon unsere Chroniken gar oft zu erzählen. Infolge dtr Heuschreckenüberfälle entstand ernst bei uns in vielen Gegenden Hungersnot, weil die Heuschrecken oft meilenweit alles auffraßen. Während sie in früheren Jahrhunderten in Steiermark sehr häufig als unwillkommene und gefürchtete Gäste auftraten, blieb unser Land nun schon 160 Jahre lang von ihnen verschont. Der letzte Heuschreckenzug durch Steiermark wird nämlich aus dem Jahre 1782 gemeldet. Sie kamen damals von Siebenbürgen und Ungarn, wo sie schon 1781 und früher gewesen waren. Ihr Zug durch Steiermark dauerte 13 Tage. Am 24. August erschienen sie im Drautal. am 25. Augu?t in den unteren Windischen Büheln, am 2t). im Stainz-tal, am 27. in der Gegend von Kapellen und am 2S. in der flachen Gpgend bei Radkers-burg und Klöch. Am 20. kam der Zug gegen Uriterrakitsch und Wureck. Am 31. war er in Wildon, am 1. September im Kainachtal bei Stallhofen, am 2. bei Premstätten, am 4. kam er über Gleisdorf bis Pischelsdorf, am 3. bis Sinabelkirchen und Hz, am 6. nach Fürsten-fcld. Am 7. verheerte er die Gegend hei Übersbach und verlor sich dann durch das untere Raabtal nach Ungarn. Auf Veranlassung des Marktrichters von Mureck, des Herrn Ignaz Schloßgo, hatte der Syndikus von Mureck, Johann Georg Lackner, »zum ewigen Gedächtnis und damit die Nachkömmlinge bei einem abermaligen Einfall von Heuschrecken sich zu verhalten wissen,« einen Bericht verfaßt, von dem ein Auszug folgt: Anno 1782 den 29. August nachmittags gegen 4 Uhr an einem windstillen, warmen Tag kam über Klöch eine erschreckende Aknge von Heuschrecken, ihre Ankunft Im* f-luge erscliiei] vom weiten gleich einer düster aufsteigenden Wolke oder eines vom ['euer schwarz aufwallenden Rauches. Als sie herankamen, verfinsterten sie die Sonne durch ihre unerinesscne Anzahl und dichten Flug. Ihr Geräusch in der Luft, und die drohende Vernichtung aller Feldfrüchte verur-{ sachte bei allen Furcht und Schrecken Dies um so mehr, weil sie, wo sie hinkameit, alles bis auf den Grund verzehrten. Ihre Farbe ist auf der Oberseite braun und grau, unten fleischrötlich und gelb; die Füße sind gelb. Der Leib ist fingerlang und einen halben Finger dick. Sie haben zwei größere und kleinere Flügel. Diese unverhofft angekommenen schreckbaren Gäste ließen sich bei Misselsdorf und gegen Unterrakitsch so zahlreich nieder, daß sie auf den Wiesen und leeren Ackern halbschuhhoch aufeinander anzutreffen waren. Auf den Bäumen ließen sie sich in solcher Menge nieder, daß armdicke Äste abbrachen. Sie machten abends nicht viel Schaden, sondern gaben sich der Ruhe hin. Erst am darauffolgenden Tage verursachten sie durch Fraß großes Unheil. Wenn sie nicht vertrieben worden wären, würde von Heiden, j Ilirse und türkischem Weizen und was sie' Grünes antraffen, nicht viel übrig geblieben sein. Man hat sie gleich gegen 8 Uhr früh (weil diese Irisekten früher bei nassem Tau sich nicht treiben lassen), als sie eben von den Bäumen in die Felder zum Fraß haben einfliegen wollen, mit Beihilfe einer Kompanie dort einquartierter Soldaten, in der Au bei Misselsdorf und in der Lebring, wo sie am häiiligsten waren, durch Schießen, Feuer und Rauchmachen, durch Schnalzen, Peitschen und allerhand Getöse, meisten? • aber durch Austreibung aus den Feldern mit Ruthen und Geißeln auf- und abgetrieben. Der Flug dauerte von 8 Uhr früh bis nach 12 Uhr vormittags ununterbrochen. Lackner erwflhot noch, daß die Schweine ohne Schaden mit großer Begierde die Heuschrecken verzehrten. Für die Vertilgung der Wanderheuschrek-ken, besonders der Brut, wurden schon früh eigene Gesetze erlassen, so von Ferdinand I. 1S48 und von Maria Theresia das Heuschreckenpatent von 20. März 1749. Dr. K. iiiii willkoinincii. m. Pimpfe im Krieg.selnsatz. Auch die Pimplc des Baiiiu'S Cilli wollen ihren Teil /um Sieg Deutschlands beitragen. Aus diesem (iniiule wurde in der letzten Woche eine große Beeri'nsaninielaktion durcligeführt. In jedem Stniulort waren unsere Jüngsten mit einem wahren l'euereifer hei der Sache. Therall sr.h man Pimpfe mit Waldbeeren, d'e nun htMcits der Volkswirtschaft zugeführt Sind, herumlaufen. H(M) kg frische Waldbeeren waren der l'.rlolg der regen Sammeltätigkeit. m. Konzert im ClUier Stadtpark. Der Mu-sikzuc; der Standarte Cilli gibt am Sonntag-v(»rmiilag im Stadlpark ein Konzert mit folgendem Programm: Helden von Meletla, Marsch von Wagner; Im Reiche des Indra, Oinertüie voti IJiicke: Loloshliimen, Wal/er von (.)hlsen; Servus Wien. Alelodienffjlge von Doslal; Aus der Jugendzeit, Lieil von Mossig, mul Keuier Marsch von Schmied. Die Lei-luiig hat Kamerad Fetermami iniie. IM. Vier Juhrc Zuchthaus für die »Eicr-Liesl«. Das Sondeigericlit Wien verurteilte >trait worden war. Weyen des Rleielien Verbrechens jetzt zu einer Zuclithausstrafc von \ier .lalireii. Die Angeklagte \\'a'r eine in der Oeuerid von I.umlenlnirg unter den Namen > 1 ier-l.iesl« hekamite Sclileichliiiitdlerin. die UM M.ii hei einer Kontrolle im Haltiihof Herii-l'ardsthal aii.gelialteii worden war. Sie hatte in ifirem Rucksack Hin Lier und i" kg Fiso-'en. die für den Sclileicliliandel bestiuimt waren. Die Berqw'ese Erzählung von Rudolf Ander! Im südlichsten Teil meiner altbayerischen Heimat, an der einstigen Grenze gegen Tirol, liegt zu Inißen eines mächtigen I-elsge-birges ein freundliches Dorf, das Jahr für Jahr von vielen Sommerfrischlern besucht wird. In behaglicher Zufriedenheit sonnen sich die blitzsauberen Häuser; von den breiten Haikonen leuchten Nelken und Petunien; am A^a'haum flattern bunte Bänder, und uen zwei Wirtschaften sieht man es wohl an, fl.\ß der Wohlstand in ihnen eine gesicherte Heimstatt hat. Weiter hergwärts liegen dann freilich kleinere Höfe, in denen einfache Leute hausen. die sich ihr Brot schwer und oft auch mit (jefahren verdienen müssen, Sie alle sind nullt reich; aber die Sonne strahlt ihnen eher als den Menschen im Tal, und sie sendet hier ihre goldenen Pfeile noch lange, wenn unten im Dorf längst die Schatten der Nacht li'.'gen. In einem dieser kleinen Häuser wohnt der AVirtin Staffner, zum Angerer genannt, ein alter Mann schon mit seinen fünfundsechzig Jahren. Das Lachen war nie seine besondere Stärke; imd ganz verlernt hat er es seit jenem Tage, da man ihm mitteilte, daß sein einziger Sohn Franz in Norwegen für das Vater-'anil sterben mußte. Seitdem haust er noch stiller, noch einschichtiger, noch abgeschiedener auf seinem hochgelegenen Gütl. Und die Arbeit wird ihm ;uHh immer schwerer. Aber hat man ihm nicitt gesagt, dnß gerade im Kriege jeder B.uier, und sei ihm auch nur ein geringes Stück l!rde zu eigen, iintenwegt und mit he-sotulernm Kinsalz schaffen müsse? Das miili man ihm, dem Anderer, nicht zweimal er- ■■ ■■ ■ Im Kreis Cilli Im Monat Juni besuchten im Durchschnitt 1^82 Kinder die 2\ Dauer-, 7 Hilfs- und 6 F.rnteklndergärten des Kreises Cilli. Täglich erhielten 928 Kinder ein warmes Mittagessen. In den Hilfs- und Beratungsstellen wurden 3645 Besuche verzeichnet, 693 Wöchnerinnen mit f>(K) Säuglingen und 204 Klcm-kiiidern wurden betreut; daneben konnten irisgesaiiit 677 Meimbesuche vorgenommen werden. Für die Kinderlandverschickutig |Siiul .Wi Kinder im Alter von 8—14 Jahren i vorgeschlagen und ärztlich untersucht wor-: den. Das neu aufgezogene Arbeitsgebiet .lugend-liilfe weist 51 neuerfaßte .lugcndliclie und 62 beaufsichtigte PfIcKestcIlen aus; in 96 Fällen wurde Lrziehungsheratung erteilt. m. Konzert In Windischfeistritz. Am 29. .füll gibt das Streichorchester in Windischfei-strijz sein erstes Konzert, dessen Programm durch die Mitwirkung der bekannten Konzertsängerin Zoe-Frascli Formacher und Franzi Formacher bereichert wird. Lieder von Franz Schubert, Johannes Bralims, .losef Marx und Anton Dworak kommen zum Vortrag. Der Frlös des Konzertes fließt dem Deutschen Roten Kreuz zu. m. Beherbergung nur mit Reichskleider« karte. Nach Anordnung des Staatseskretä's für Fremdenverkehr zur Lenkung des Fremdenverkehrs im Kriege vom 20. April 1942 ist die Beherbergungsdauer in Fremdenvsr-kchrsgetneiiiden innerhalb eines Jahre» grundsätzlich auf drei Wochen begrenzt. Zu klären. Im letzten Krieg war er selbst mit draußen und weiß, wie sich seinerzeit seine Frau — die inzwischen auch gestorben ist — hat plagen müssen. Diesmal ist die Reihe an ihm. Lfnd so tut er eben, was seine Pflicht ist und noch mehr dazu und plagt sich ab auf seinen steilen Äckern als ein guter Diener am Erbe seiner Ahnen. Eines Tages, m'itten im Sommer, bekommt er Besuch: der Hofstetter Lenz steigt zu ihm hinauf, der Älteste vom Oberwirt im Dorf, derselhige, der mit dabei war, als der Staff-ner-Franz fiel. Der Lenz setzt sich zum alten Angerer in die Stube und hält einen langen Plausch mit ihm, über das Wetter, über das Vieh, über das Futter, über den Krieg und, natüriich, über den Franz. — Ja, fragt der Lenz, und was der Martin sonst noch treibe? Viel Arbeit, gelt. — Ja, antwortet der AHte, das könne man wohl sagen; aber es ginge immer noch an, wenn er nur nicht immer das verflixte Reißen hätte im Rücken, das manchmal so arg wüte, daß er kaum aufstehen könne. Morgen zum Beispiel wollte er die Wiese abmähen unterhalb vom Haus, gleich in aller Frühe, solange der Tau noch liege und die Sensen scharf halte. Aber mit seinem Reißen —! Du lieber Gott! Müsse man eben warten, bis es besser werde—I Der Gast zupft sich am kleinen Bart, grinst ein wenig und verabschiedet sich. Ob er noch einmal komme? — will der Alte wissen. — Nein, das gehe nicht, antwortet der Lenz, morgen nachmittag müsse er wieder weg, der Urlaub sei zu Ende. Da könne man leider nichts machen I Am gleichen Abend hocken die jungen Burschen heim Hofstetter in der Gaststube und trinken das gute Bier, das ihnen der Oberwirt gestiftet hat zum Abschied vom l.enz. Der sitzt ein wenig still und seltsam eiuscliichtig vor seinem Glas und empfiehlt Kontrollzwecken ist verbindlich vorgeschrieben, daU die Beherbergungsdaucr in Jie dritte Relchsklelderkarte einzutragen ist. Da CS den Beherbergungsgebern bei Strafe verboten Ist, Gäste oline Vorlage der dritten Relchsklelderkarte zu beherbergen, ist es unerläßlich, die Relchsklelderkarte mitzuführen, und zwar auch bei ärztlich verordneten Hcllkuren. Wird die dritte Relchsklelderkarte nicht vorgelegt, dann muß der Gast zurückgewiesen werden. m. Direkte SchnelizuRsverblnduni Beriin-Klageniurt. Bereits iti den nächsten Tagen! wird eine direkte Sclmellzugsvcrbindun.g zwischen f3erlin und Klagenfurt hergestellt werden. Der /iug wird In Berlin um 21.20 Uhr vom Anhalter f^ahnliof abfahren und über Landshut. Salzburg, Bad Gastein und Villach am nächsten Tag um 16.18 Uhr in Klagenfurt eintreffen. Die Verbindung von Kh'genfurt nach Berlin wird folgende sein: Abf.ihrt von Klagenfurt 15.05 Uhr, Ankunft in Beriln 8,31 Uhr. m. Fünf .lahre Zuchthaus für einen böswilligen Oerüchtemacher. Der 50-jährige Halh-jude Friedrich Beck aus Wien, der sich im vergangenen Jahre als Sornniergast in Qals-horn aufhielt, hat In böswilliger Absicht In (!er Öffentlichkeit Gerüchte und gehässige Äußerungen gegen den Staat und seine Einrichtungen verbreitet. Das Sondergericht Leohen verurteilte ihn zu fünf Jahren Zucht-haiis^_ überlejje dir jeden Tag, ob deine Arbeit nicht noch besser und schneller erledigt werden kann. VerbDOdenbeit MQnchen—Cilli Münchtoer Gäste in d«r Sannstadt Die bereits angekündigte Gruppe von Volksheauftiagten aus dem Gau München— Oberbayern traf am Donnerstag in der Sann-stadt an, wo sie atn Bahnhof vom Kreisaiiits-lelter Pg. Kutllcli begrüßt wurde. In seiner Begleitung bestiegen sie das Wahrzeiclieii Cdlis, die Burgruine, und äußerten entzückt ihre Bewunderung über die herrliche Umgebung von Cilti. im Laufe des Nachmittags besichtigten die Münchener Gäste in Begleitung des l^elters des Kulturamtes der Stadt Cilli, Dr. Gerhard May, die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Bei der Besichtigung des Deutschen Hauses kam besonders die Verbundenheit der Stadt München mit Cilli zum Ausdruck, die aus der .schweren Zeit der nationalen Kämpfe um das Gynmaslum herrührt. Damals schon tat sich in München eine Gruppe Männer zusammen, deren Opfermut Ctlll viel zu verdanken hat. Am Abend sprach der Kreisführer und Landrat Dorfmeister zu den Münchener Gästen üher die politische und allgemeine Lage im Kreis Cilli. Nur ungerne verließen die Gäste am Freitagvormittag Cilli, von besten Wünschen der Cillier begleitet. m. Am Montag in Marburg Fischausgahe. Am Montag beginnt in Marburg die Fiscii-ausgabe für die .^9. Zuteilungsperiode nacli den bestlFnmten Vorschriften. m. Unfall. Beim Beliauen von Bauholz bei der Rasterhütte am Bachern erlitt der 71-jährige Holzer Anton Ranischak aus Löbnitz bei Rast eine schwere rechte Unterschenkelquetschung und Fußbruch. Ein Baumstanim kollerte vom Bock ab und fiel auf den alten Mann, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Das Deutsche Rote Kreuz Überführte ihn ins Marburger Krankenhaus. m. Vom Baugerüst abalestürzt. In einem Marburger Industrieunternehmen stürzte dsr 34-jährige Hilfsarbeiter Leopold Jaworschek, wohnhaft In Leitersberg bei Marburg, von einem hohen Baugerüst und blieb mit einer klaffenden Kopfverletzung bewußtlos liegen. Der Schwerverietzte, der das Bewußtsein bei der Überführung noch nicht eriangte, wurde vom Deutschen Roten Kreuz Ins Marburger Krankenhaus gebracht. m. Aus dem Kreis Mureck. Die Steirische Volksbühne brachte da» Volksstück »Annerl von Aussee« von Rudolf Schwarz im Lichtspielsaal zur Aufführung. Das von gesundem Humor getragene Stück erfuhr eine ausgezeichnete Wiedergabe, wofür der dichtbesetzte Saal mit starkem Beifall dankte. Viel Beifall fand auch das exakte Zitherspiel in den Zwischenakten, wie bei den Gesangaein-lagen. — Bei der 4. Haussammlung für das Deutsche Rote Kreuz haben sich durch gesteigerte Spendenfreudigkeit die Ortsgruppen St. Peter a/O, Weinburg, Schrötten, Straden und Mettersdorf ausgezeichnet Die Ortsgruppe Mureck steht mit 30.'S6.33 RM und einer Hausquote von 3.64 RM an 1. Stelle, auch die Ortsgruppen Tieschen, Hof, Unterschwarza und Halbenrein verzeichnen eine bemerkenswerte Erhöhung ihrer Spenden. , — Auf den Sammelstellen des unteren Murtales nimmt die Arbeit an den Übernahmstagen für Gemüse schon am frühesten Morgen ihren Anfang. Der Bauer, dem der Tag zur Schnittzeit besonders wertvoll ist, ist mit seiner kostbaren Wagenlast von Gurken, Salat, Bohnenschoten usw. oft schon bei Tagesanbruch zur Stelle. Bald setzt auch die Übernahme eiti, die gut organisiert, eine ra» sehe Abwicklung der Geschäfte gewähriei-stet. Ist der Bestimmungsort nicht zu entlegen, dann kommt das Gemüse, das am Vorabend auf den Äckern des unteren Murtales eingesammelt wurde, im Laufe des Tages bereits an den Verbraucher. sich so gegen Mitternacht, da die anderen erst so richtig lustig werden; er sei müde, sagt er, und dann müsse er doch anderntags fort, nicht wahr? Ja, und anderntags, da seine Mutter um acht Uhr an seiner Kammer klopft, da gibt er keine Antwort; besorgt macht sie auf; lind da sieht sie. die gute alte Hofstetterin, daß das Bett unberührt steht und kein Lenz zu sehen ist. Gleich denkt sie daran, daß er etwa bei einem l^irndl gewesen sein könnte, aber da müßte sie doch auch etwas gemerkt haben, und außerdem meldet sich der Groö-knecht und berichtet, daß der Lenz gleich nach Mitternacht zu Berg gestiegen sei und eine Sense dabei gehabt habe. Ist der Bub verrückt geworden? Hat er vergessen, daß am gleichen Nachmittag sein Zug geht, schon um zwei Uhr, der ihn zurück zu seinen Kameraden bringen soll? Kurz nach zehn Uhr ist der Lenz wieder da, gesund und frisch und mit lachenden Augen im braunroten Gesicht. Die Hofstetterin, seine Mutter, schon mit dem nahen Abschiedsweh im Herzen und darum auch mit ersten Tränen in den Augen, schießt auf ihn zu: Wo er gewesen sei? Heute, am letzten Urlaubstag? Nun, oben auf dem Berg beim alten Angerer! ja, um Gottes willen! Und warum? weil der doch da« Reißen habe und keinen Menschen, der ihm das schöne Ora» vor dem Hause abmähte. Und da sei eben er, der l enz, hinaufgestiegen und habe dort ein paar Stunden tüchtig geschafft, und jetzt sei es so weit, die Wiese wäre abgemäht, die .Sonne scheine, und am Nachmittag schon könne der alte Angerer mit dem ersten Wenden anfangen. Seine Mutter ist immer noch außer sicli; Und darum hat er in der Nacht seine Freund' im Stich lassen 1 — Da schiebt der Lenz den Hut ins Genick und dreht ein weniges am kleinen Bart und antwortet: »Die haben ohne mich auch noch lang g'nug ausg'halten. Aber der Angerer, woaßt, der hat mi braucht. Und dann hab' i's am Franz z'liab getan ... ist allweil a feiner Keri g'wes'n und hat zu mir g'halten bis zu sei'm Tod. Und jetzt gehst, Muatta, und bringst ma an Kaffee ... des glatJt kn Mensch, was ma da für an Hunga kringt da drobn!« Da sind der Hofstetterin die Tränen erst recht in die Augen geschossen; und ihr Mann, der Oberwirt, ist weggegangen und hat sich geschneuzt, und nicht einmal durch die Finger. Vier Stunden später haben die' Hofstetter-Leute ihren Buben auf die Bahn gebracht. Und noch am gleichen Abend hat das ganze Dorf davon gesprochen, daß der Lenz, der Älteste vom reichen Hofstetter, dem Angerer seine Wiese abgemäht hat, und das am letzten Urlaubstag, und daß das doch etwas sei, das man von ganzem Herzen anerkennen müsse. So ist es gewesen. Ich habe an die Geschichte, die mir Im Herbst des letzten Jahres berichtet wurde, wieder denken müssen, als ich vor ein paar Tagen eine Zeitung aus meiner Heimat in die Hand bekam. In der stand nämlich zu lesen, daß der Lorenz Hofstetter, ältester Sohn der Gastwlrtseheleute Xaver und Kreszenz Hofstetter, für besondere Tapferkeit im Osten das Eiserne Kreuz bekommen habe. Das hat bestimmt auch der Martin Staffner, zum Angerer auf dem Berg, gelesen. Und ihn wird es genau so oder sogar noch mehr gefreut- haben als seine Eltern und alle anderen, die den Lenz gerne haben; und tern hat ihn das ganze Dorf, und das gan.! Nummer 20^^207 »Mäfbufgcr Jlritung^ 2.V26. Juli 1Ö45 beut 7 9Mm du lüoche ABDSChkl Uas Wien um die Jahrhundfrtwendc -.r,'IIS lebendig: ungez\nu>{sn trolilicli, etwas Iciclilleblj, doch erfüllt von echter Herzliclikeit. In dieser liebensw ürüi-seii Atmosphäre bewegen sich die Üestaltcn dieses Bayaria-Pilms. jede ein rrächtis hjr-ausgearbeiteter, in sich abgerundeter Typ. Iräijcr einer bewegten, die Bezirk« über-scliäumender l.aune, seelischer Konflikte, kränkender Mißverständnisse und tiefen Leids gleicherweise umspannenden Handlu i«, in die Helmut Käutners meisterhafte Spielleitung den Reiz liebevoll behandelter Details, fein betonter Nebensächlichkelten leeie. Mit allem heiteren Drum und Dran erwachen zwei typische Wiener Faschingsbild-ir zu neuem Leben: der berühmte Opernball als Treffpunkt der großen Welt und das nicht minder berühmte Faschlngstreibeii beim »Stahlener«, wo Soldat und Stub-iM-mädchen, Lakai und abenteuerlustiger Kavalier ihr Vergnügen suchten. Im Rahmen dieses tollen Faschingstreibens erwachsen die schwerwiegenden Ereignisse, in die Anuschka, das natürliche, geradlinige Mädchen vom Lande gezerrt wird. Dieser Anuschka schenkt Hilde Krahl, die junge Wiener Schauspielerin ihre anmutige Erscheinung und den Zauber einer eigenartigen künstlerischen Persönlichkeit. Ihr gegenüber verkörpert Frledl Czepa die unverstandene, vernachlässigte Frau, wie sie zuweilen noch in Filmen aufscheint, in dennoch liebenswerter Weise. Sehr sympathisch wirkt Siegfried Breuer als Professor v. Hartberg. Rolf Wanka muß sich mit dem wenig ansprechenden Rechtsanwalt Wendt begnügen. Ausgezeichnete Figuren stellten Anton Poht-ner als Leopold, Fritz Odemar als Baron Fery und Ellen Hille als Küchin Lina, Beppo Schwaiger Ist als Jaro der eigentliche Partner Hilde Krahls. Ein Film, der in gleichem Maße erheitert, zu Tränen rührt, interessiert und tief ergreift. (Marburg, Esplanade-Kino) Marianne von Vesteneck. Menscben, Tim, Sensationen Als Kinder zog uns immer wieder die geheimnisvolle Romantik des Zirkuslebens in ihren Bann und auch als Erwachsene können wir uns des Zaubers der Manege nicht erwehren. Doch der Reiz des Gesamteindruckes kann nur bestehen durch die mühevollste Kleinarbeit eines jeden Artisten. Artistenleben heißt nicht Romantik, es bedeutet ein ständiges Arbeiten an sich selbst und Liebe zum Beruf. Von der Härte dieses Berufs erzählt der Film »Menschen, Tiere, Sensationen«, Unter Harrjf Piels Regie werden die Zuschauer von einer Sensation in die andere getrieben. Atemlos folgen sie der spannenden Handlung, Doch sie erfahren auch von^ der harten Arbelt und von den Gefahren des Artistenlebens. Zur Beruhigung der aufgepeitschten Nerven Ist ein wenig Liebe, sind kleine Abenteuer eingestreut. Harry Piel ist auch der Hauptdarsteller. Bewundernd stehen wir immer wieder vor der Leistung dieses Mannes, der seine Zuschauer schon in über hundert Filmen fesselte. Unglaublich ist es beinhae, daß er bei seinen sensationellen Szenen keine Tricks anwendet. Seine LeisUmgen sind das Ergebnis jahrelanger, liebevollster und härtester Kleinarbeit. Als Partnerinnen stehen ihm Ruth Eweler und Elisabet Wendt zur Seite. Ruth Eweler in blonder Schönheit und mädchenhafter Anmut, Elisabeth Wendt als bis zur Hysterie liebende, temperamentvolle Frau, die schließlich den Tod ihrer Rivalin verschuldet. Edith Oss spielt eine quicklebendige, kleine Artistin. Wertvoll machen den nim interessante und gute Tierszenen. (Marburg. Burgkino.J Gretel Stühler Candwirtscöati 8 bis 10 Kälber von einer Kuh Einiget Uber Nutxungsdeuer, Aufxucht und Pflege der Rinder Im allgemeinen kann man heute für unsere Kühe nur mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von vier Jahren rechnen. Ein großer Teil der bäuerlichen Betriebe stößt also ab, ehe sie noch die volle Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit erreicht haben. Wenn man bedenkt, daß eine ordnungsmäßige Aufzucht bis zum ersten Kalben selbst bei modernsten Wirtschaftsmethoden rund 700 RM. kostet, wird man leicht begreifen, .daß in vielen Betrieben die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung In Frage gestellt Ist. Erst wenn etne Kuh 0 bis 10 Külber bringt, kann ihre Ausnutzung in wirtschaftlicher und züchterischer Hinsicht als vollständig angesehen werden, Soll eine Erhöhung der Nutzungsdauer eintreten, dann ist vor allem der Aufzucht, Fütterung und Haltung der Tiere und der Gesundheitspflege ein erhöhtes Augenmerk zuzuwenden. Auswahl der Zuchtkälber Schon mit Rücksicht auf die Aufzuchtkosten ist e$ falsch, die Kälber ohne sorgfältige Auswahl aufzuziehen, um sie dann als Jungkühe, wenn sie der Form und Leistung nicht entsprechen, abzustoßen. Bei der Auswahl der Zuchtkälber geht ma« vor allem von den leistungsfähigsten Kuhfamilien ausj denn diese interessieren den Züchter am meisten und bieten bei der Aufzucht die beste Gewähr. Die leistungsfähige Form lassen die Kälber bald erkennen. Angestrebt werden breite Formen mit genügender Brusttiefe und beiondcfs guter Flankentiefe, mit festem, nicht zu kurzem Rücken und genügend st&rkem Knochenbau. Wichtig ist, daß man dem Kalbe In den ersten drei Wochen die Muttermilch verabreicht. Nach Weisung des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sollen zur Aufzucht weiblicher Kälber nicht mehr als 470 Liter Vollmilch oder 370 Liter Vollmilch und 330 Liter Magermilch verwendet werden, d. h. die Kälber müssen In 11 bis 16 Wochen in der Lage sein, sich von Heu und Kraftfuttermitteln allein ohne Wachstumsstörung entwickeln zu können. Langandauernde Vollmilchgaben sind In der Aufzucht nicht am Platze, denn solche Tiere sind wohl imstande, später einmal Kraftfutter zu verwerten, nicht aber die Rauhfuttermittel, die in der Landwirtschaft zur Veredlung kommen müssen. Außerdem beeinflußt die lange Vollmilchfütterung die Blutbildung der Tiere in ungünstigem Sinne, wie ja das blaßrosa Fleisch der Milchmastkälber zur Genüge beweist. Fütterung Besondere Bedeutung hat die Art der Fütterung für die Fruchtbarkeit der Kühe und hiert liegt wohl eine der Hauptursachen der auftretenden Fruchtbarkeitsstörungen. Tiere, die den Wintef durchhungern, dauernd minderwertiges Heu und viel Stroh erhalten oder einseitig mit Gärfutter getrieben werden, im Frühjahr ohne Rücksicht auf die Leistung kleereiches Futter erhalten, nehmen schwer oder überhaupt nicht auf. Jede einseitige Ernährung hat eine Störung im Mineralstoffwechsel zur Folge, Insbesondere aber eine Verarmung des Blutes an Kalk. Mangel an Kalk im Blute bedeutet aber eine Verringerung der Blutspannung und damit eine schlechtere Ernährung der Geschlechtsdrüsen und der entsprechenden Organe. Deshalb ist eine vielseitige Ernährung unserer Kühe Voraussetzung für eine hohe Nutzungsdauer. Sehr nachteilig für die Fruchtbarkeit der Kühe ist es auch, wenn man sofort nach dem Kalben mit einer intensiven Fütterung ein- setzt und so die normale Umschaltung des Blutkreislaufes von der Gebärmutter zum Euter stört. Es schadet gar nichts, wenn in den ersten 8 bis 10 Tagen nach dem Abkalben etwas knapper gefüttert wird und die Tiere etwas abmagern. Besitzen sie eine hohe Leistungsfähigkeit, dann holen sie das Versäumte durch die nachher einsetzende Freßlust wieder auf. Man wird sich also bei der Fütterung an die Leistungsfähigkeit der Kühe anpassen und vor allem den trächtigen Tieren kein gehaltloses Futter verabreichen. Ein Griff in die Pansengegend muß den Fütterer belehren, ob die Futtermischung richtig war. Hochaufgetriebene Tiere werden sich beim Ruhen auf die rechte Seite legen, weil das Wie4er-kauen In der normalen Körperlage erschwert Ist. Die Bauchdecken haben aber nur eine geringe Ausdehnungsfähigkeit und deshalb drücken die Futtermassen dann direkt auf den trächtige Gebärmutter, so daß es nicht selten zu Frühgeburten und zu Verkalbungen kommt. Andererseits wirkt sich auch der Druck auf das Zwerchfell, die Lungen und das Herz aus, erschwert das Atmen, verursacht eine Kohlensäureüberladung des Blutes und damit eine Störung der Fruchtbarkeit. Um eine geregelte Trächtigkeit zu erzielen, ist es notwendig, die Fütterung nach einem geordneten Plan durchzuführen. Aufenthalt im Freien Auch die Haltung unserer Kühe ist maßgebend für die Höhe der Nutzungsdauer. Durch den Aufenthalt im Freien bei ständiger Bewegung werden günstige Bedingungen für die Fruchtbarkeit der Tiere geschaffen. Jungvieh und'*Kühe gehören auch während des Winten täglich wenigstens einige Stunden ins Freie. Dort, wo die Kühe nicht zum Fahren Verwendung finden, sollen sie zum mindesten außerhalb des Stalles getränkt werden. Das Nichtaufnehmen äußerlich gesunder Tiere hat demnach nicht selten seinen Grund entweder In zu eiweißreicher^Ernäh-. rung oder in zu geringer Bewegung während der Aufzucht. Ist ein Betrieb durch die wirtschaftlichen Verhältnisse gezwungen, das Vieh während des ganzen Jahres Im Stall zu halten, dann muß er um so mehr im Stall für eine aus-^ reichende Belichtung und Lüftung sorgen, j Schlechte Stalluft ist Gift für den tierischen j Körper, sie bedingt schlechte Atmung, einen Sauerstoffmangel Im Blute und damit eine mangelhafte Ernährung der Geschlechtsorgane. Ein hartes Lager beeinträchtigt die Geschlechtsfunktionen, weshalb für eine ordentliche Einstreu die größte Sorgfalt zu verwenden Ist. Gerade auch auf diesem Gebietet findet man In der Praxis Fälle, die vieles, wenn nicht alles zu wünschen übrig lassen. Eine harte Aufzucht soll die natürliche Auslese der freien Wildbahn, die alles Schwächliche von der weiteren Zucht ausschließt, ersetzen Nur gesunde Tiere ver-! mögen auf die Dauer hohe Leistungen zu J vollbringen. Eine ständige Gesundheitspflege ist daher auch Voraussetzung für die not-' wendige Nutzungsdauer. Dr. Hans Rücker Landwirtschaftsschule Grottenhof SfUM und JjUHeH Marbnrger Rapid in Riagenfurl Hapid spielt am Soimtagvonniltaji^in Kla-wnfurt gpfjcn den dorllgen Lufwaffon SV. Rapid slellt folgende .Nlwinschafl: Slnko-wltsch, Konilsc^, Uorovka, Tiaischej), rutschkar, Janschekovitsch, i'o/<*i(, FTf^i-1er, Türk, Seinlilsch. Tenniswetlhanpl KOF 6rai—Rapid Mafborg id-PIatz von 72^^ bis 4» Uhr ; Marburger Rapid auf dvm Rapi' in Marburg zu eitiein Wottkampf. Am Sotmlagvormtllag treffim sich die Teiinisspioler d«>s KDF Graz und der Sport am Sonnlag Der .Sonntag bringt das bereits aiigi-kündlgtc Sladlespicl Wien—Bukarest iin FußbalL Außerdem t)rliif^t der Sonntag ein reichhal|igi!s Sp<)rlprogranim. In Wien steigt der Ffuifländerkanipf der Straßeii-fahrer Deutschlands, Ungarns, Kroatiens, dtT Schweiz und Slowakei um den ,,Walter Rütt-Ehronpreis. Itn Tennis messen dio Frauen Deutschlands und Italiens in Vi-cenza ihre Kralle um den Milropa-I'okal. Friest ist dt>r Millelpunkt eJnes l3reUän-derkanipfes im Segeln zwischen Deutschland Italien und Ln/^arn. In Münchcn-lUem findet das Rennen um das Rraune Band voti Deutschland stall. Großes Intere.sse konzentriert sich auf die deutschen Leichl-athleliknieislerscliaften im IJerliner Olvm-piastadioa. INe staaltidie Sportantsicht Sehr beachtliche Ausführungen enthält eio Erlaß, den der Relchsniinister des Innern über die staatliche Sportaufsicht und de öffentliche Sportpflege im Kriege herausgegeben hat. Es wird darin betont, daß die beiden Aufgabengebiete wegen der Wichtigkeit der Leibesübungen für die Ertüchtigung unseres Volkes auch während des Krieges aufrechterhalten bleiben müssen. Ausdrücklich wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Leibesübungen währeiid des Krieges durch besondere Hilfsmaßnahme vor dem Erliegen bewahrt bleiben müssen. Wie sehr man bemüht ist, den Sport auch während des Krieges reichsseitig zu fordern, geht auch daraus hervor, daß man im Rahmen der öffentlichen Sportpflege erhebliche Mittel bereit gestellt hat. r Rapid JI gegen Malirp.nbcrf{. Die zweite Rupi«lmannscfiaTl Marburg spielt am Sonntag in Mahrent>erg gogeii die Sportgemeinschaft MahrentHTg. Die Aufstellung der Mannschaft: Schescherko, Löscluiig, I^öschnik, Csaszar, Zorzini, Wagiierj Schlllak, Sinkowitsch, Hnrdinka, Welle, Schauritscli. : 1)1« Wiener FuUballelf, die am Sonntag im Anef-Sladion der rumänischen i.andes-hauplstadt gej^en Bukarest einen Städte-kampf l)estix'iiet, wird aus Ploc; Kailer, Furz; GernhaiM, Sabedilsch, Smulny; Har-ivilei*, Decker, Kaburck, Schors uiid Schilling gebildet. Als Ersatzspieler machen Musil, HulK>r und Fitz die Reise miL : Zweimal Slowakei—Rumänien. Der schon oft geplante, aber immer wieder verlebte FulJballänderkampf zwischen Rumänien und der Slowakei Ist nuh endgültig für den 23. August nach Preßburg angesetzt worden. Die rumänfsclie Nationahnannschaft wird im An-.schluB an das fünfte Ländertreffen tnit Deutschland am 16 August in Beulhen auf der Rückreise in der slowakischen Hauptstadt antreten. Gleichzeitig soll der Fußballkampf in Preßburg von einem Lündertreffen der rumänischen und slowakischen Leichtathleten umrahmt werden. besonders seit jener Stunde, da er an seinem letzten Urlaubstag auf dem steilen Hang die Wiese des alten Häusler^ mähte hoch über dem Teil seiner Heimat. ReichtbrUck« Cilli 1839 Eine heitere Chronik Von Josef Werdlich Cilli ist eine wunderschöne und eine uralte Stadt in der Untersteiermark. Die Professoren sagen in der Qeschlchtsstunde: »Sclion im grauen Altertum . . .« und bohren dab-ii den wackelnden Zeigefinger In die Luft. Vor genau einhundertdrei Jahren lebte nun in Cilli der Herr Uymnaslalprofessor und Dichter Johann Gabriel Seidl. Der bestellte sich bei dem Schneidermeister Bürzl einen schönen kaffeebraunen Staatsrock. Schneidermeister Bürzl kniete sich In die Arbelt hinein und in einer Woflie war das braune Wunder fertig, ein Staatsrock, ein Bratenrock, wie man ihn nicht einmal am Kanzler Metternich bewundern konnte. In ein grünes Schneidertuch eingeschlagen, nahm dieses Prachtstück von einem üehrock am Arme des Bürzl Platz und das Sclmeiderlcin begab sich persönlich zum Herrn Professor SeidL Aber da nahte das Verhängnis: Am Brückenkopf der Reichsbrücke über die Sann stand eine hochwichtige Kommission. Der Hofrät Hlnsichtl aus Wien, der Regierungsrat Bezügl aus Graz, der Cilller Bürgermeister, von acht Zierden der Stadt umgeben, begutachteten die Reichshrücke. Ein Oeometer hupfte begeistert mit dem Zollstab herum und steckte Pflöcke in die Erde, die zeigen sollten, wie breit und majestätisch die neue Reichsbrückc werden würde, zum Untcr-whled von der alten, die der Tischlermeister SuffI geliefert hatte. Das Schncidermeistcr-leln lehnte sich an das üelünder der Relchs-brücke, es hatte einen guten Platz erwischt, denn das neugierige Volk drängte sich herzu und füllte bald die Brücke. Endlich kam der Bürgermeister zu Wort. Er trat vor, räusperte sich und sagte: »Die Leute und Bürger von Cilli schaun uns schon mit Hundeaugen an, abber mir sein keine Eckstaner. Mir wöllen eine »-chöne neiche Bricke pauen!« Die Zierden Cillls schautcn fromm drein und murmelten: »Das aber wolll« I^er Hofrat aus Wien versprach, die Vorarbeiten für den Entwurf einer Zeichnung zum Plane der neuen Brücke In seinem Ministerium in wohlwollende Erwägung ziehen lassen zu wollen, hinsichtlich und rücksichtlich der Kosten aber würde dann das Finanzministerium im Amtswege (die Stadtväter murrten heimlich) einen Bescheid herablangen lassen. Sanft plätscherte die Rede des Hofrates, eintönig waren die Ausführungen des Regierungsrates aus Graz, inzwischen kam immer mehr neugieriges Volk, das stolz auf seine Zierden blickte, die in der prallen Nachmittagssonne bei einem Lebendgewicht von zusammen achtzehn Meterzentnern ausgiebig schwitzten. Solche Kommissionen gab es im Verlaufe des neunzehnten Jahrhunderts noch sechs, aber keine hatte einen so verblüffenden Ausgang wie diese. Es wäre ja alles gut abgelaufen, wenn rieht der Roßfleischhacker Martini mit seinem Fleischzöger dahergekommen wäre. Er hatte die Küchen der Honoratioren mit erstklassigen Rostbrateln versorgt und wäre beinahe zu spät gekonunen. Jetzt drängte er sich aber energisch zwischen den Bürgern von Cilli hindurch, um auch etwas von den Verhandlungen der Kommission zu erhaschen. Der Roßfleischhacker war aber da- mals der schwerste Mann von Cilli, wie ein Dampfbagger schaufelte er sich durch das Volk, und drückte den Schneidermeister Bürzl derart heftig an das morsche (ieländer der Brücke, daß dieser samt dem Geländer und dem Staatsrock des Dicliters Gabriel Seidl in die Sann fiel. Das gab ein Hallo, als der i)udelnasse Schneider — sein ebeibo pudelnasses Lieferstück wie ein Panier iiocli-haltend — aus der Sann herauskrabbelte und unter dem Hohngeläcliter der Neugierigen in einer engen Gasse entschwand. Gut nur, daß Cilli wegen der Kommission an der Sann versammelt war und ihn nicht weiter beobachten konnte. So schlängelte sich der Schneider geschwind zum »Weißen Ochsen«, wo ihm der mitleidige Wirt ein Hinterstühel iiberließ, damit er sich umziehen könne. Schneider Bürzl bat die Magd vom »Weißen Ochsen«, sie möchte ihm von zu Hause einen trockenen Anzug, dann das Schneiderkissen und ein großes Bügeleisen bringen, vor allem aber schweigen. Die Magd lief fort und inzwischen wickelte der Meister den herrlichen, jetzt durch und durch nassen Brate-i-rock des Herrn Professors aus dem Liefertuch. Trüb und verzweifelt schaute er sich den Rock an. Heute war letzte Lieferfrist, denn morgen gab einer der Stadtväter ein Hausfest und da mußte der Herr Seidl mit dem neuen Rock antreten. Was tun? Bürzl dachte nach, daß ihm fast der Bart grau wurde. Die Magd brachte Ihm trockene Kleider und WSsche, das Schneiderklssen samt Zubehör imd das Bügeleisen. Er zog sich um, bestellte Wein und ließ sich von der Magd im großen Kachelofen ein starkes Buchenfeuer anfachen. Doch der wattierte Rock würde auch mit Unterstützung eines heißen Bligeleisens kaum vor morgen mittag trok-ken werden. Das Schneiderlein dachte angestrengt nach. Plötzlich hüpfte er vor Freude in die Luft: Er hatte einen rettenden Gedanken! »Hanni, komm her, gehst und treibst mir den Herrn Grill auf und fünf Liter Wein bringst,her. Zuerst aber heiz einmal ein, daß die Kacheln vor Hitz* rot werden, da hast 20 Kreuzer Trinkgeld.« Nach zehn Minuten war Grill da. Ein lustiger Zechbruder des Bürzl, hatte er genau die Körpermaße des Herrn Dichters Johann Gabriel Seidl, Nur der Wirt durfte im Zimmer bleiben, daß durch das starke Buchenholzfeuer allmählich Tropentemperatur annahm. Grill mußte sich mit einer Bodenreib-bürste den Oberkörper, oberflächlich wenigstens. reinigen lassen; seine Brust war zottig wie eine Roßhaarmatratze, sein Gesicht blau angelaufen vor Zorn, Aber — er sah die fünf Liter Wein an und als Schneider Bürzl nicht damit sparte, ließ er in Gottes Namen mit sich treiben, was man wolltci Bürzl zog ihm auf dem bloßen Oberleib den Staatsrock des Dichters an und stellte ihn vor den Ofen. Während nun die Männer von Cilli die Ereignisse des Tages besprachen, sich in Heim und Wirtshaus zerstreuten, während beim Nachtmahl und beim Wein ausgiebig über den Schneider gelacht wurde, drehte Bürzel seinen Freund Grill, dem er in Abständen von den zehn Minuten je ein Viertel guten Wein einflößte, wie eine Weltkugel; der Ofen glühte. Grill dampfte Im nassen Rock wie ein Misthaufen im h inter, aber geduldig drehte und drehte er sich um seine eigene Achse. Von draußen her der glühende Ofen, von Innen aber der vom \\'ein erhitzte Grill: Da mußte der Rock trocken werden; das wäre nicht schlecht, rief der Schneider wonnevoll. Pünktlich vor Torschluß lieferte der Schneidermeister Bürzl dem Herrn Gymna-sialprofessor und Dichter Johann Gabriel leite ? »Marburger Zeltung« 25./26. Juli 1942 Nummer 206/207 .Aus ailet lüdt Die äberlisteie Ladendiebin »Ich hin für mein ganzes Leben Ituriert und v/ercle nie wieder etwas Unreclrlcs tun,c beteuerte die bisher unbestrafte 40-jähriße l.lse Z., die wegen Diebstahls vor dem Berliner Amtsgericht stand. Ihr Fehltritt erforderte aber aus Gründen der Sühne und Abschreckung einen üenkz^ftel, der auf sechs Wochen Gefängnis bemessen wurde. Vor einiger Zeit hatte die Angeklagte ein Ueschäft für Damenbekleidung aufgesucht, um dort angeblich ein Kleid zu kaufen. Sie verschwand mit drei Kleidern in der Anpro-hierkabine, kam aber bald wieder heraus und legte zwei Kleider auf den Tisch, während sie das dritte in ihrem Stadtkoffer versteckt herausschmuggeln wollte. Die Verkäuferin bemerkte glücklicherweise noch rechtzeitig, daß die Angeklagte ihr nur zwei Kleider zurückgegeben hatte. Sie eilte rasch hinter der Kundin her und veranlaßte diese, noch einmal umzukehren und gebrauchte geistesgegenwärtig eine List. — »Gnädige Frau, Sie werden doch nicht so enttäuscht unser Geschäft verlassen«, meinte sie überaus höflich, »vielleicht findet sich doch noch etwas Passendes für Sie. Ich habe hier ganz entzückende Muster!« Bei diesen Worten legte sie auch schon der Angeklagten, die sichtlich nervös geworden war, eine Reihe von Kleidern vor und zwang sie durch diesen Trick vor allem dazu, nicht aus dem Laden zu gehen. Während die »Kundini: wohl oder übel mitspielen mußte und beim Probieren war, versuchte die Verkäuferin einen Blick in den Stadtkoffer zu werfen. Dazu kam es aber nicht mehr. Die Angeklagte lieferte selbst den Beweis dafür, daß sie gestohlen hatte. In ihrer Furcht vor Entdeckung versuchte sie, sich ihrer Beute zu entledigen und das Kleid hinder die Anprobierkabine zu werfen. Dieses Manöver wurde aber beobachtet, und auf diese Weise gelang es, die Diebin zu überführen, die dann auch weinend ihre Tat eingestand. Wissen Sie, was ein Dorf buch ist? Es erzählt von Bauerngeschlechtern, Höfen, Fluren und großem Geschehen a. Elefant verschlang die Geldtasche. Im Münchener Tierpark streckte eine Besucherin, die für die Elefanten in ihrer Tasche Futter mitgebracht hatte, einem Elefanten die ganze Tasche hin, damit sich der Dickhäuter selbst den Leckerbissen aus der Tasche nehmen sollte. Zum Entsetzen der Frau verschwand aber die ganze Tasche, in der sich außer 200 RM. in Geldscheinen auch etwas Hartgeld befanden, im Elefantenrachen. Am nächsten Tage kam zwar das Hartgeld auf natürlichem Wege wieder zum Vorschein, aber das Papiergeld und die Tasche hatte der Elefant restlos verdaut. a. Fast vier Millionen Kilogramm Fische in »echs "Wochen. Die Fischerei in den Gewässern des Generalbezirks Lettland ist trotz des strengen Winters sowohl in der See wie in den Binnengewässern sehr ergiebig gewesen. Innerhalb von sechs Wochen wurden über 3,8 Millionen Kilogramm Fische gefangen. Hiervon entfiel der größte Teil auf Dorsche. Der Fangertrag wurde an die Zivilbevölkerung verteilt und für den Bedarf der Wehrmacht verwendet. Ein Teil des Fanges wurde eingesalzen. Entgeltliclie MittGlInngen * Ärztlicher Sonntagsdienst. Dauer: Von Sanistag mittag U Uhr bis Montapr früh 8 U!ir. Diensthabende Ärzte: Dr. Walter Doleczck, Nagystraße i. (Tel. 25-56) für das reclite Drauufer, Dr. Fritz Wretschko, Scliiller-straße 12. (Tel. 21-58) für das linke Drauufer. Für Zahnkranke: Dr. Otmar Der-niatscli. Doiiigasse 1. (Tel. 27-20). Dieiist-dauer: Von Sanistag mittag bis Sonntag tiiit-tag. Diensthabende Apotheke: Mariahilf-Apotheke (Konig) Tegelthoffstraße L Wissen sie, was ein Dorfbuch ist? Gewiß können sie sich ebenso wenig darunter vorstellen wie ich, als mir der Lehrer eines kleinen Dorfes im Allreich davon eizäblte. Dort gibt es diese Dorfbücher schon lange, und weil sie auch in der Untersteiermark bald eingeführt werden sollen, will ich Ihnen ein wenig davon erzählen. Dieser Dorfschullehrer also war auch der Dorfbuchbeauftragte. Er hatte die Aufgabe, nach den gegebenen Richtlinien eine Art Chronik aufzuzeichnen. Natürlich weist jedes Dorf reiches Material dafür auf, aber es zu sammeln und zu ordnen ist eine lange und mühevolle Arbeit, zu der es der Mitarbeit uTler Dorfbewohner bedarf. „Sehen sie, so sieht das Dorfbuch aus", sagt der Lehrer und zeigt mir eine in schlichtes graues Leinen gebundene Klemmrük-kenmappe, deren Einband eine Odalsrune Weltbild Schicksale aller Dorfbewohner zeichnet das Dorfbuch auf schmückt. Langsam blättere ich Seite für Seite um und finde immer mehr Interesse an dem, was ich zuerst für trockene Chronik hielt. Die ersten Seiten sind den Helden des Krieges gewidmet. Das Weltkriegsehrenmal der Gemeinde ist gebildet, die Namen und die Todestage der Gefallenen des Weltkrieges, eine kurze Beschreibung ihres Lebens und Angaben über ihren Heldentod sind verzeichnet. Die nächsten Seiten gehören den Opfern der Arbeit. Da wird aufgeschrieben, wenn zum Beispiel einer unglücklich in die Dreschmaschine gerät oder durch sonst einen Arbeitsunfall ums Leben kommt. Danach sind einige leere Blätter in die Mappe eingeheftet; nach Sichtung des Materials sollen sie zu Ehrenblättern für die Soldaten des jetzigen Krieges werden. Das nächste Kapitel des Dorfbuches ist eine Chronik der Dorfgeschichte. Da finden sich Karten von 1792 und 1820, die die jeweilige Verteilung des Dorfbesitzes auf den einzelnen Bauern zeigen. Die Größe der Höfe, der Viehbestand und die landschaftliche Struktur sind verzeichnet. Entstehung, Art und Eigenart des Bodens und das Tempo seiner Urbarmachung sind in Bildern und Statistiken klargemacht. Jedem Urenkel dieser arbeitsamen Bauern muß es ein Ansporn sein, wenn er sieht, wie seine Vorfahren mit dem Boden gerungen und in wie kurzer Zeit sie ihn zur Blüte gebracht haben. Ich überblättere einige Seiten, auf denen die Flurnamen und ihre Entstehung verzeich- Seidl den nun frisch aufgebügelten Staatsund Prachtrock ab. Kr rechnete den Wein-preis gleich ein und strebte erst gegen Morgen mit seinem Freund Grill singend seinem Heini zu. Aber die Geschichte hatte einen Haken. Freund Grill aß für sein Leben gern Knoblauch, und dieses Gewürz hat die schlechte tügenschaft. in den Schweiß zu gehen. Als daher der Dichter am nächsten Abend in Gesellschaft erschien, schnupperte die Hausfrau. Datm schnupperten noch andere Danien: Dieser eigentümliche Geruch! f:in anwesender Primaner dichtete sofort: Ki, der Dichter riecht ja, scliock-schwerenot nach Ziegenbock . , Der Wirt vom Weißen Ochsen aber konnte nicht schweigen. So kam es langsam unter die Leute, wie der Schneider den Rock des Dichters getrocknet hatte. Darüber waren die Cillier erfreut, nicht erfreut aber waren sie über ihre Reichsbrücke. Solche Konunissinnen kamen, wie gesagt, noch sechsmal vor. Fin befließener Kinheinjser von Raritü- teil nahm bei der letzten eine Grammophon-platte auf. In der Sammlung »Stimmen der Völker« kann man sie heute noch spielen lassen: , »Mir wollen eine schöne neiche Pricke pauen, das abber woll!« Erwachsene Kinder Drei Matrosen eines Passagierschiffes finden eine Pfeife mit schönem Meerschaumkopf. Sie geraten in Streit, wem dieser von ihnen begehrte Gegenstand gehören solle. Der Kapitän wird durch den Lärm angelockt. Er wird gebeten, zu entscheiden. Er fragt der Reihe nach: :s>Was bist du für ein Landsmann?« »Ein Hamburger Jung!« 5;Und du?« »Ein Bremer Kind!« »Und du?« :>Ein Memelsmann!« »Denn kriegst du die Pfeife, Kinder brauchen nicht zu rauchen!« net sind. Doch dann halte ich bei einer Seite ein. Da steht; „Matthias Hansen. Eine Röhre, eine Helebarde, ein Degen. ." „Was ist denn das?" fragte ich erstaunt. „Ja, das haben wir noch aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges gefunden", entgegnete der Lehrer und ein kleines stolzes Lächeln ist um seinen Mund. „Diese Seite verzeichnet die damaligen Besitzer der Höfe und die Art und Zahl der Waffen, mit denen sie im Kriegsfalle antreten mußten." Staunend stehe ich vor der ungeheuren Archivarbeit, die der Lehrer und mit ihm das ganze Dorf geleistet haben. Neben alten Urkunden sind auch die Stammbäume der Dorfbewohner fast lückenlos vorhanden. Doch ist das Dorfbuch nicht nur dem Vergangenen gewidmet, es steht mitten im Heute. J)a steht zum Beispiel von einer Auszeichnung, die die Dorfgemeinschaft für besondere Molkereileistungen erhielt. Ein Bericht erzählt davon, wie Bauern des Dorfes beim Erntedankfest Gäste des Führers waren. Allen Berufszweigen sind besondere Seiten gewidmet. Ich kann die Fülle und Vielseitigkeit des Materials in der kurzen Zeil gar nicht ganz erfassen. Eine besondere Mappe mit Karten und Feldpostbriefen zeigt, daß das Dorfbuch möglichst Vieles und Lebendiges vom großen Geschehen des Augenblicks verzeichnen will. Es ist also durchaus nicht abgeschlossen. Jahr für Jahr sollen neue Beiträge dazu kommen und von einer Generation soll es in die Hände der nächsten übergehen. So wird es nie eine tote Sache sein, sondern durch den Beitrag neuen Lebens immer selbst lebendig bleiben. Doch aus dem Vergangenen sollen die Bauern von strebsamen harten Geschlechtern vernehmen und von ihnen lernen, was Bauer sein heißt. Weltbild. Sodelenland ehrt Brnno Drebm In der alten Staufenstadt Eger fand zu Ehren des 50. Geburtstages des großen sudetendeutschen Dichters Bruno Brehm eine Feierstunde statt, in der Gauleiter und Reichsstatthalter Konrad Henlein das Werk des Dichters würdigte, der die Deutschen der alten Monarchie, denen der unselige Ausgang des Weltkrieges den Sinn ihrer Leistungen und ihres Kampfes zu nehmen schien, wieder stolz zu sein auf diese Leistungen gelehrt habe und den Binnendeutschen das tiefe Erleben des Grenzlandschicksals vermittelte. Der Gauleiter überreichte dem Dichter als Geburtstagsgabe des Sudetenlandes eine Plakette, Gleichzeitig übergab Konrad Henlein dem Dichter ein im Auftrag des Gauleiters herausgegebenes Buch, in dem über hundert namhafte deutsche Kunstschaffende Bruno Brehm zu seinem 50. Geburtstag ihren Gruß entbieten. Ein Mensch der Sehnsuciit Fernfahrt und Heimweh des Dichters Max Dauthendey Als im August 1914 die Fanfaren des Weltkrieges über den Erdball schmettern, weilt der deutsche Dichter Max Dauthendey auf der Insel Java. Er hat die vielfältigen Wunder der Erde gesehen mit den Augen des Dichters, der auch zugleich ein begabter Maler ist. Er liebt das glutvolle Farbenleben Javas, aber von dem Augenblick an, da er von der Not der Heimat erfährt, ist ihm alles grau in grau. Er hat nur den einen Wunsch,nach Deutschland zu kommen und Soldat zu werden. Doch es gelingt ihm nicht. Zwei Monate vor dem Ausgang des Krieges stirbt er auf Java — an Heimweh. m Weltbild Seine ewig ungeduldige Seele hatte ihn aus der geliebten fränkischen Heimat — in der Kilianstadt Würzburg ist er am 25, Juli 1867 zur Welt gekommen — in alle Richtungen der Windrose gejagt, bis nach Mexiko, das ihm den Stoff zu seinem großen Roman „Raubmenschen" lieferte und nach China und Japan, wo sich der farbige Traum seiner Ideen verdichtete zu jenen unvergeßlichen „acht Gesichtern am Biwa-See" und der Sammlung „Lingam", dichterischen Intuitionen, die vielleicht am nachhaltigsten die Psyche jener rätselhaften ostasiatischen Völker entschleiern halfen, die gegenwärtig mit im Brennpunkt des Interesses der ganzen Welt stehen. Jetzt ruht er im tiefen Frieden des Lusamgärtleins seiner Heimatstadt, unweit des Grabes Walthers von der Vogelweide, dessen Leben und Verse einst vom gleichen Ryhthmus getragen waren. Es ist einmal von ihm geschrieben worden: Dichten und lieben waren Max Dauthendey einsl Und wirklich, kaum je hat das Herz eines Dichters die bunte Erde, wo er sie sah, mit heißerer Inbrunst eingefangen als er. Das Leben in der Mannigfaltigkeit seiner Farben und Erscheinungen reizt ihn immer von neuem! er eilt, er wandert, er fliegt ihm nach rund um den Erdball. Der blaue Schneeweg im Mittaglicht des Eiswinters, der Nebel, der durch das Gewirr der blätterlosen Zweige eines alten Baumriesen zerrissene Fetzen treibt, der Ruf der Wachtel im Ährenfeld am Rande eines dunklen Tanns, der Sehnsuchtsschlag eines einsamen Herzens in stürmischer Herbstnacht, wenn der Regen im Tanzschritt an die Scheiben pocht — die wechselnde Stimmung und den verwehenden Farben — und Stimmenklang solcher Melodien liebt er und gießt sie um die nicht minder bewegte Rhythmik seiner Versgebilde. Die Bezauberung durch den Flug der Wildgänse von Kataka und den Abendschnee am Hirayama, das Wunder des Gartens ohne Jahreszeiten und des blauen Lichts von Pe-nang aber vermögen es nicht, die unstillbare Liebe Dauthendey's zu seinem Vaterlande zu vermindern oder gar zu zerstören. Im sonnigen Frankenland findet sein Herz allein Tröstung und Ruhe; die grünen Wälder, der blinkende Mainstrom und die leuchtenden Rebenhänge, die sich als Kranz um seine schöne Vaterstadt winden, besingt er stets von neuem. Von der Wanderung in die weite Ferne, die vielleicht nur Traumwanderung seiner Seele war, drängt es ihn immer wieder heim zum „Lusamgärtlein", zu den Bächen, Heckenrosenbüschen und Kornfeldern der Heimat. Er fieberte am Fernweh, er zerbrach am Heimwehl Dichten und lieben — es war ihm eins. Will man das Gefühl festhalten, das den Leser seines Werks, durchflutet, so ist es das: Dieser Mann war kein Träumer, sondern ein gottbegnadeter Mensch der Sehnsucht, ein Mensch, der ganz in der Liebe versank. Diese Liebe war sein Leben. Und deshalb — haben wir ihn und seine kostbare Dichtung nichts als ein wenig lieb. Ernst Wilhelm Balk „Hat Ihr Mann wegen seiner Schwer-hörigkoit schon mal einen Arzt auftfc-suchtf' „Nt'in, er will warlcti, bis utis«'rc Toch-tor mit ilnvr AuÄiildung im Klaviorsniol forlig isll" Landes-Hvpolhehenanslalt Hr Slelermarli ORAZ, Radetzkyilrasse Nr. 15 CILLI, Postfach Hypotheken auf Grundbesitz in Stadt und Land Kommunaldarlehen Siediungfsdarlehen Haftunjf des Reichsg^aues für sämtliclie Verbindlichkeiten der Anstalt. 353fi Cammer 20Ö/207 »Marburger Zeltung« 25.}20. Juli 1942 Seite 9 Amtliche Bekanntmachungen V DER 0BERB€RG£RME1STER' 9ER STADT MARBURG-DRAU ErnärungMiBt A B^anntmachuna Am MfHitag, gaib« erfolgt nach den nuge-gebeoen NnmmerD der eingetivigeaea KnndeaUitief für den ge-■amteo Stadtkrek Marburg, linket ud rtehtei Drauafer, durch da« FUchfachgMchäft Wdter Akt, Mariiaff, TegetthoffstraBe, Für die Anigabe werden folgende Tafe mmd Zeiten featgeietat: Buchitabe A B C D E F * ' Montag 27. Jnli 1942 G H I J K bif 2000 Dieaatag 28. JaH 1942 K ▼. 2000 adfw: L-M^ Mittwoch 29. JnU 1942 j, 0 P Q R Donneratag 30. Jnli 1942 S Sdi.St U . Ft««tag 31. JuU 1942 f, T V W Z Samatag 1. Aag. 1942 Bei der Ausgabe der Fitche iat Tom jedem Veraorgiuigabe-rechtigteai die Nummer, die Fleisdikarte der 39. Zntedlangspe« riode aar Abatemfielnag and daa aetwandige Verpaeknngapapier mitsubringeo. Die voriteheiule Reihenfolge iat im Interetae einer reiltangfl-loaen Aufgabe unbedingt einauhalten. Ich mache ausdrUeklich darauf aufmerksam, daB Kunden deren Buchstabe nicht aufge* rufen iat, aa afaem «nderea Tag« nieht beliefert werden können. Im Bdiinderangafalle kana der Veriiraneher die auf ihm eatfal* lende Ware im AnaeUuB aa die gesamte Aufteilung am Montag den 3. Auguat 1942 beiiehea. Bisher noch nieht eingetragene Kunden können erst nach den 3. 8. 1942 für die nüchate Fisch* ausgäbe in die Kundenliate Torgemeilct werden. 7216 Im Auftrage t Nitsaehe. Der Chef der ZIvUvefwaltunt in def Unteriteiermark Preis« lOr frOhkartoMel Für Frfihkartoffel der Ernte 1942 wurden folgende Erzeuger- und Verbraucherpreise festgesetzt: I. Erzeugefpreit je 100 kg in RM, frachtfrei Empfangsstation. ausschlieftich Verpackung, fQr die Zelt vom 27. Juli bis 2. Au^nst 1942: weiße, blaue, rote Sorten Größenklasse I. II. runde gelbe Sorten Größenklasse r 12.— IL 7.20 lanee gelbe Sorten Größenklasse 1. H. 11— 7.80 11.— r 6.60 n. Verbraucherhöchstpreis je kg in Rpf, für die Zeit vom 30. Juli bia 5. August 1942. Größenklasse 1. weiße, blaue, rote Sorten runde gelbe Sorten lange gelbe Sorten unter 2.5 kg ab 2.5 kg von 50 kg unter ab 2.5 kg,2JS kg von 50 kg unter 2.5 kg ab 2.5 kg von 50 kg 17 16 1 15 18 1 17 1 16 Größenklasse IL 19 . 18 17 weiße, blaue, rote Sorten runde gelbe Sorten lange gelbe Sorten unter 2.5 kg ab 2.5 kg von 50 kg unter ab 2.5 kg 2.5 kg von 50 kg unter 2.5 kg ab 2.5 kg von 50 kg 13.8 Di erst b( 12.8 e Auf-MRi Enc 11.8 und Ibetrag 14.4 1 13.4 Abrundung d vorgenomme 12.4 er Pfe n werd 15 nnigtei en. 14 beträgt 13 £ darf 7116 Kinosaal Im Stadttheater Marburg (Drau) Gasttpleldlrektlon Alexovics, Graz Soimtagfy den 2, August, Begfinn 18 nnd 21 Ubr Lustiger Wiener Abend Else Rambausek die feinsinnige Wiener Vor-tragAünstlerin, bdcannt vom Reiiihssecder Wien and Berlin Frttz Waiden Humer im Wienerlied Ein Zweiatundenprogranun Alfred Kessler Lachen und Staunen am laufenden Band Fritz Guem der lustige Plauderer kSatlichater Unlerhaltnnijr I Karten im Vorverkauf: Musikalienhandlung H ermann H of e r, Viktringhofgaase 20 7159 i! Mrimer NlMliHaga ii«f Ol - aa MITROASSS 1 ax esriwid Bakamümachung Daa Reichsarbeitsdienst'Meldcamt 346, Marburg« Drau hat seine Dieustatelle von der Moaartstraße 29 in das Gebäude de« Wehrbezirkekominandos Marburg-Drau, TegetlboffatraBe 6 ab 25. Juli 1942 verlegt. Parteienverkehr von 8 bia 12 Uhr und 14 bis 15.30 Uhr. Sonnabend von 8 bia 13 Ukr. 7107 Der Leiter dea Meldeamtes 346 Gez. KLIEBENSTEIN, ArbeitsfUbrer. Der ChU der Zlvilverwaltuflg in der Untersteiennark Der Beiuif^gte ffir Emflhrung und Landwirtschaft Weinbauamt Reb%€hutzdienst PERONOSPORA Die letsten warmen Regen haben die Peronoaporagefahr we< aentUeh erhöht. £a ist daher wieder mit l^/i% Kupfervitriol tu au apritsea. Besonders wichtig iat, dafi die Trauben gut getroffen werden. Bekomme die einaelnen Traubenbeeren einen weiBcn , Anflug, dann iat iMreita die höchste Gefahr. Auch bei Oidium i werden die Trauben weifi. Daher genau beobachtea, ob ea sich * bei den weiBea Beerea um Oidium oder Peronoapora handelt. ' Nehmen Sie eine weifi iiberiogene Beere und schneiden Sie die» { selbe auseinander. l«t sie innen gana gesund und normal grün, ' ao iat die Beere Oidiim kraak und dana heißt ea sofort schwe* i fehl. Ist die Beere ianen aber mit bräunlichen Streifen durch« j logen oder überhaupt bräunlich, so handelt ea aich dabei um Traubenperoneapara und mufi aofort geapriit werden. Trauben« peronoapora seigt aich direkt aueh durdi eia Grauwerdea der I Beerchen. OIDIUM Vorbeugen iat besser ala heilen. Die jungen Traubenbeeren sied sehr anfüllig, daher an i^em schönen heiBen Tag um die Mittagsieit den Weingarten Slnrchschwefeln oder der Kupfer* vitriolbrühe »Coaan« 10 dkg auf 100 Liter ausetsen. TRAUBENWICKLER Vielfach ist der Heuwnrm heuer stärker aufgetreten al« in | den übrigen Jakrea. Diesea atarke Auftreten des Henwurms hat auch ein starkea Auftreten dea Sauerwnrma und damit ein atar« | kes Faulen der Trauben an Folge. Es mafi daher der Sauerwnrm, j besonders dort wo der Heuwnrm stark aufgetreten iat, energisch , bekämpft werden. Jetat ist die Zeit dazu, gegen diesen Schädling tu spritaen, und awar mischt man der Knpfervitriolbrühe 1% NIROSAN feu (auf 100 Liter 1 kg). Die Kupfernirosanbriihe ist nicht blau, •ondern gelbbraun. Ein Verwenden von Arsenmitteln, wie Aresin, iJraniagrUn und Kalkarseaat iat verhotea und wird aohwer be-Itraft. Nirosan ist uagiftig nnd wirkt besser als jedes ^Artenprä« fiaral. Besondere Mitteilungen Da« Gipfeln der Rebe soll nicht vor der ersloo Hälfte August > durchgeführt werden. Anfang August können noch immer Ha« gelschlXge auftreten und schützt das Blattwerk die Trauben vor leichterem Hagei Also erat Mitte August gipfeln. Nur dort wo ' Itaikes Wachstum ist und die Gipfeltriebe stark mit Peronospora belalleo sind ist ein Gipfeln Anfang August auezeigt Vergessen Sie nirht, daß Ende August 80% SchmerxerfUHt gebe ich allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine innigst geliebte Gattin, Frau AloMa Kolenz geb. KreHhitx ^ . Beamtenagattin Freitag, den 24. Juli um Vs8 Uhr nach kurzem Leiden im Alter von 46 Jahren verschieden ist. Das Leichenbegängnis der unvergeßlichen Dahingeschiedenen findet Sonntag, den 26. Juli 1942, iim 17 Uhr am Umgebungsfriedhofe in Cilli statt* Cilli-Triest^ den 24. Juli 1942. 7243 In tiefer Trauer KOLENZ PHILIPP, Gatte im Namen aller Verwandten. DANKSAGUNG Für die zahlreichen Kranz« und Blumcnspenden anläßlich der Beerdigung unserer geliebten Mutter, GroBmntter. Schwiegermutter und Tante, Frau Paullne Pinter herzlichen Dank. Gleichfalls gilt unser Dank den Mitgliedern der Rf'ichshahnmusik. 7209 Die Angehörigen. Danksagung Außer»tande aUeti einzelnen meinen Dank für die herzliche Anteilnahme, welche mir anläßlich des Verlustes meines Ehegatten, Herrn Reichshahnhe« amtea Sepp Kautzner Euteii wurde, zu Ubermitteln, danke ich auf diesem WofSe allen Freunden des Verstorbenen, insbesondere den Herrn der Reichsliahndirektion sowie allen seinen direkten Vorgesetzten und Kollegen auf das Wärmste. Seine Freund bezeugten mit dcji vielen Kränzen und ßumenspenden dem teuren Toten die letzte Ehre. Verkauft sein müssen! Ihrer Weinernte 7198 Der Leiter des Weinbauamtes gea. Kortachak. 7204 \IITZI KAUTZNKH. Gegen „Somenbruch" (Oidium /Aesdierich) {(otloidoler flüssiger Schwefe! Bezug durch FocKhondef und Genossenschoflen .0>1IDIL - i. Dl .-IaIn A.-C. aiK'IN Die Marb«'«®' Zeitui" gehört rn iede Pamlllm ■ des Unterlandes ■ Schönes Landhaus oder Qutsbesltz mit allem Inventar zu kaufen gef?ucht .Zuschriften unter »Oute Lage 10 422« an Alla, Wien, I., WoHzeile 16. ö36i) An die Aofgeber vor Anzeigen! Die Anzeisfenabteilnn^ behält sich Abandernn- 5eil dee Anzei^entextes, soweit sie auf Grand er bestehenden Vorschriften notig sind, vor, .ohne dafi der Anzeisfenanfg^eber hieven immer ▼erstSndigft werden kann. „Marbnrger Zeitung'', Anzeigenabteilung U > «ia M- i * I ' ^ M • f^DARMOL 6045 VorichrlftsmVtsigo Auto- und Kraltrad-Kennzeichen • 5t. 5049 • liefert F*-lllaxGerhalil,6raz Mureaü^ IS,' B. 01-36 Anläßlich des schweren Verlustes unseren lieben Gatten und Vaters, sagen wir allen Ver« wandten und Bekannten, vor allem dem Bürgermeister Herrn Frani Trettier and Herrn Ing. Cndl, der Gewerkschaft Hohenmauten für die liebevolle Anteilnahme und die herrlichen Kranz» and Bluinenspcnden unseren innigsten Dank. 7170 FAMILIE ZERKONIG. Allen Freunden und Bekannten, die iinFtcre liebe, unvergeBliche Gattin und Mutter, Frau Viktoria Pessek Besitzerin .auf ihrem letzten Wege bej^leiteten, ilire Buhestätte mit Blumen und Kränzen schmückten und uns Beweise ihres herzlichen Beileids aussprachen, sagen wir innlfcsten Dank Ganz besondere danken wir Herrn Doktor Mau-ritsch für die aufopfernde Pflege der Dnbingeschie» denen. Rotwein, den 23. Juli 1942. 7161 ALOIS PESSEK und Kinder. Danksagung Für die vielen Beweise liebevoller Anteilnahme anläBIich des Ablebens meiner innigstge-liebten Gattin, Frau Antonie Goilob geb. Zeppetz lowie für die fuhirricben Krüuzo und Rlumrn-spenden sage ich allen meinen innigsten Dank. Insbesondere danke ich Pg. (Hawitsrh für die ergreifenden Abschiedsworte. Marhurg-Drau, Brunndorf, am 25. Juli 1912. 7229 In tiefer Trauer. Ruiniund Collob. -vir- - Mk iO ZeRmg« tsm. f* MO nmmmtaum Kleiner llnzeiiiBr ^winwnnnwnininfiwwinfnnfniiiinffn^ IttS^rüelll« Wwt M !3' & iD® .WorUiifiMt Vo r"?!. di« wofr«::wr:r;ibS,r. Cc&'S6^R,?"Äei! itm VtlmtTk°'UuskunU°im''J^ AuskunftiMbühr fttr Änicleen mit AoTelBM Ann.hmÄl?/«. A T QiSchlftMtell«. 20 Rpf Ab« ff AnnahmeschluB. Am Tage *ör Ertchelii« am 16 Uhr Kleina Anzeim werden nur cegen VoreinsMdunjt des Betratet («uch cOKIe« B iclnurhai) iitttatomiiHo. Mlndtstcebflhr für eine Klein« Aazette 1 RM ymtkiidiun Pfarr. u. Standesämter Unter-steierniarks werden gebeten pachfusuchcn. ob In den Trau-u^nssbüchern 1850~IM8 eine Trauunff zwischen Jakob Je-schounlg und Antonie Repo-totschnle elneetragen erscheint Positive Nachriciiten gefen BelolinunK von 10 RM an Ahnenforschunjiskanzlei tilli, Grabengasse 2. 7044-1 MaschinschreibarbtUen, Ver-vielflltlßungen. Lichtpausen, Ubersetzungen, rasch und billig. Kowatsch. Marburg, Her-rengasse 46. 6490-1 Briefmarken, ehem. 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Erzieherin«, Schmidererg. 15. 7100-6 Suche für zwei Beamtinnen meines Notariats für sofort je ein gut möbllartaa {immer. Zuschriften erbeten an Notar Dr. August Vedarnjak, Mar-burg-Drau, Oerie Ktsgebäude-7335-6 Zimmer md Kflehe, auch Sparherdzimmer, zu mieten gesucht. Anträge an die Vtrw. unter »Ruhige Familie«. 7231-6 Möbliertes Zweibettzimmer mit od. ohne Bettwäsche dauernd ab 1. August von Oberkellner gesucht. Zuschriften und Auskunft an Frau Übleis,' Beethovenstraße 6. 6773-6 Stttdenthi sucht Wohnung mit oder ohne Verpflegung. Auskunft in der Vervy. 7076-6 Möbliertes Zimmer sucht ab 1. August Firma Karbeutz, Edmunp-Schmid-Gasse Nr. 8, TcL 2618. 6691-6 Möbliertes Zimmer wird von einzelnem soliden Herrn zu günstigen Bedingungen für den Vermieter dringendst gesucht. Ea könnte unter Umständen auch ein Zweibettzimmer für zwei Herren sein. Da der Bedarf außerordentlich dringend Ist, werden jedenfalls Zimmer auch an der Stadtperipheric genommen. Angebote unter »Angenehmer Mieter« an die Verwaltung des B!itte8. 6 Möbliertes Zimmer lucht lediger Postbeamter. Stanislaus Horwat, Wlndenauerstr. 69. 7202^ Möbliertes Zfanmer für einen Herrn der NSV, womöglichst Im 1. Bezirk, für sofort gesucht. Anfragen Hugo-Wolf-Qasse 2/1, Ttlr 21. 7217-8 Zu einsamem Herrn wünseht sehr reinliche Person (gute Köchin) als HaustiMlterfai zu gehen. Falls mit mutterlosem Kind, so wird es mütterlich betreut. Gefällige Anträge unter »Deutsch« an die Geschäftsstelle Marb. Zeit. ClIll. 7157-7 Kraftlahrar mit Praxis sucht mit 15. August Stelle, am liebsten In der' Untersteier-martc. Zuschriften an-die Verwaltung unter »Kraftfahrer Mönehen^^ . • 7057-T Kraftwaganleaker Itl. Klasse sucht Steile. Anschrift In dar Verw. 7085-7 Vertrauenkstelle sucht änpas' sungsfählger. kaufmtnnlsch gebildeter Beamter, In .sämtlichen Büroarbeiten, Fihal- u. Kundendienst bewandert. Anträge unter »Herbat« an die Verwaltung. 7043-7 HalbtagsbUrostelle (auch in ^Verwaltung) sofort gesucht. Angebote unter »Halbtag« an die Verw. "^7-7 Handelsiehilfe wünscht tn größerem Spezerelgetchlft in Marburg Anstellung. Angebote unter »Gute Kraft« an die Verw. 71.11-7 Buchhalter, selbständige, ältere Kraft Übernimmt Neuan-läge und Führung der vorge-scnriebenen GeachlftsbOcher, Umsatz-, Lohn- und Einkommensteuer-Anmeldungen, Bil-lanzeri und Überprüfungen als Nebenbeschäftigung. Anträge unter »Heimarbeit« an die Verwaltung. 7087-7 Verlißl. Mttdchen wünscht in einer Bäckerei oder ähnli-. chlm kleinem Getchäft unterzukommen. Oefl. Zutchrif-ten unter »Gewissenhafte an dje Verwaltung. 7200-7 Selbständige Kftehln sucht entsprechenden Poeten. Zuschriften unter »Verläßlich rein« an die Verw. 7203-7 Für nach Marburg abgeordnete Einsatikraft gut möbliertes Zimmer zum 1. 8. dringend gesucht. Angebote an Rep.-Rat Dr. Bohte, Relfier-, Straße 3. 7115-61 WeibliclM KaneMkraft mit deutsch-kroatischen Sprach-kanntnlssen sucht Stellt bei Baufirma, Anträge unter »Lohnverrechnung, August« an die Verw. 7191-7 Perfekter Buchhalter mit langjähriger Praxis sucht Arbeit am Abend. Qefl. Anträge unter »Bilanzbuchhalter« an die Verw. 7206-7 Suche Stelle als Förster oder Verwalter. Sprachenkenntnls-w. Angebote unter >Wien-c an die Verw. 7207-7 Kummer aOG/aOT »Marburger Zeitung« 25./26. Juli 1942 Seite 11 Stellengesuche Sache Stele als Nachtwächter, Portier oder Kanzleidiener. Zuschriften unter »A. B. 105< an die Verw. 7192-7 Pensknrist, derzeit als Aufseher in einer Fabrik, perfekter Ökonom, sucht bis Herbst passende Stelle. Angebote unter »Beste Referenzen« an die Verwaltung. 7214-7 Suche' Stelle als Wirtschafte« rin zu atleinstehendem Herrn oder auf einen Besitz. Anträge unter »Selbständig« an die Verwaltung. 7236-7 V«r BbtteUanf Arbdta* krIftM di« ZastlMiaag ■eetifaidlgee Arbcilaaaie« •lafelioh werden. Lehrjuiige, mÖKtichst mit Hauptschule, auch vom Lande, Kuter Rechner, wird sofort aufKenommen bei Johann Ploriantschitsch, Qemischt-warenhandlunst Schönstein. 7091-8 Für größeren Oasthofbetrleb in Marburg suche für sofort 1 tfichtige Köchin, 1 Hausmädchen, 1 Kellnerin, 1 land-wirtsch. Knecht oder 1 Magd. Anträge unter »Deutschsprechend und ehrlich« an die Verwaltung. 7004-8 Waehfiiliiiier fQr die besetzten Gebiete im Westen gesucht, in' Betracht kommen In erster Linie Rentner, Pensionisten und einsatzfähige Invalide, sowie auch Arbeits* kräfte, welche nicht in einem festen Arbeitsverhältnis stehen. Bewerber, welche bereits In einem kriegswichtigen Arbeitsverhältnis stehen, oder dafür in Praee kommen, scheiden aus. Dnbescholten-heit ist Voraussetzung. Anfragen rind an die zuständigen Arbeitsämter zu richten. Nähere Auskünfte durch die Dienststelle in Graz, Alte Poststraße 107, Thiel Rudolf, Werbeleiter. 2609-8 Kaafmannilehrliiig. mächtis der deutschen Sprache, bei voller Verpflezung sofort aufsenommen. Johann Qradi-schar, Kaufmann. Lichtenwald. 7124-8 TUcbtlser Lehrling fflr Qc-mischtwarengeschäft wird mit ganzer Vcrpflegunjt sofort aufgenommen bei Pauko Franz, Kaufmann in Drachenburg. 6981-8 Lehrmädchen oder -Junge für Gemischtwarenhandlung am Lande, mächtig der deutschen Sprache, zum sofortigen Eintritt gesucht. Anschrift in der Verw. 7J01-8 Nette Frav für Hausarbeit, täglich von halb 17—19 Uhr, gesucht. Vorzustellen von halb 17—19 Uhr. Auskunft in der Verw. 7105-8 Mädchen für alles, mit guten Kochkenntnissen, für sofort oder später gesuchl Anträge an den Stillhaltekommissar Marburg, Wielandgasse II. 7138-8 Frlseurin wird aufgenommen bei Josef Nowschak, Friseur. Martrarg, Thesen. Pettaner-straSe 3. 7153-8 Hnnsgehiiflfl mit Kochkenntnissen sucht Emst Gert, Lebzelter, Marburg, Herrengasse Nr. r3. §961-8 Tüchtiger Lehr junge wird sofort aufgenommen. Gottfried Klampfer, Bau- und Galan-teriespenglerei in Marburg, Hindenburgstrafie 15. 6999-8 Suche tüchtige Kanzlelkraft (Buchhalter-in) für halbtägig, Auskunft hl der Verw. 7027-8 Gesunder Lehrjunge für Gemischtwarenhandlung auf dem Lande bei voller Verpflegung gesucht. Auskunft in der Verwaltung. 6796-8 Verkänfer der Eisenbranche wird sofort aufgenommen. Zuschriften sind an die .Verwaltung unter »Elsenhänd-1er« zu richten. 7140-8 Rüstiges HansmelsteretieiMiar für große Villa und Garten gesucht. Zuschriften unter »Arbeitsam und verläßlich« an die Verw. 7125-^ Kontoristin mit Buchhai tungs-knrs findet dauernde Anstellung. Zuschriften an die Firma Alfons Meuz. Eisenhand-lung, Marburg. 7141-8 Fflr Kaffeehansbetrteb in Marburg werden Kassierin, Kellnerin, Pikkolo, Köchin u. Küchenmädchen gesucht. Auskunft in der Verw. 7149-8 Tfichtige Sekretärin für großes Textilwerk wird sofort aufgenommen. Angebote unter »Textilindustrie« mit Lebenslauf und Gehaltsansprüchen an die Verw. 7121-8 Lehrling wird sofort aufgenommen. Gemischtwarenhandlung Wilhelm Rosmann, Mar-burg-Drauweiler, Menzel?asse 26. 6^-3 Beschließerin, verläßlich, für Vertrauensstellung auf Landgut gesucht. Event, älteres Ehepaar. Frau muß zeitweise kochen, Mann Gärtner. Anträge unter »Selbständig 28« an die Verw. 7082-8 KöcMn, auch Pensionistin, als Aushilfe auf Landgut für 8 Wochen gesucht. Anträge unter »Leichter Dienst 14« an die Verwaltung. 7083-8 Zur Arbeltsbeaufsichtigung wird verläßlicher, energischer Herr (pensionierter Gendarm) für Marburger Betrieb gesucht. Anträge unter »Aufsicht« an die Verwal tnnif. T(ß4-8 Sache zum sofortigen Antritt mehrere Hafner und Töpfer-gehHfen. Anton Reisp, Marburg, Kernstockgasse 10. 6996-S Suche zum sofortigen Eintritt Flaschenfüilerin u. Flaschen-Wäscherin. Adalbert Gusel in Marburg, Tegetthoffstr. 39. 7089-8 Kellnerin wird sofort aufgenommen. Leonhard in Büh., MureckerstraBe 1. 7193-3 Hausgehilfin oder Bedfenerin für Halbtage oder stundenweise, braves, tüchtiges Mädchen gesucht. Gottesheim, Tegetthoffstraße 24/1. 7216-8 Kfichenmidchen wird sofort aufgenommen. Gasthaus Se-nitza, Nagystraße 5. 7163-8 Arbeiterinnen werden zu sofortigem Eintritt gesucht. Vorzustellen bei Firma Pugel 9l Roßmann, Weingroßhandlung, Marburg, Sophienplatz Nr.- 3. 7062-8 PeHekte Köchln, Stnt>enm&d< chen und Wäscherin sucht Burgcafd. Vonustellen Domplatz 5. 7116-8 Tfichtige Köchin, event. auch Anfängerin, findet sofort od. später Dauerstellung in gutem, größerem Haushalt in Oberradkersburg. Eigenes Zimmer vorhanden; alles sonstige nach Übereinkommen Die Anträge sind unter »0. K. Z.« an die Verwaltung zu richten. 6761-8 Tüchtiger Frisenrgehllfe wird sofort aufgenommen. Christine Kager, Mahfenberg. 6742-8 SOjAhriger Witwer, Professionist, sucht zwecks späterer Ehe mit kinderloser Witwe oder älterem h'räulein, 38—45 Jahre, Bekanntschaft, Zuschriften, wenn möglich mit Schriften, wenn möglich mit lieber Witwer« an die Verw. 7147-10 Suche hübsches, herzensgutes, ideales Fräulein, Kulturfreundin, zwecks späterer Heirat kennenzulernen. Bin 42 Jahre alt, mittelgroß. Intelligenzberuf. Lichtbild erwünscht. Diskretion. Unter »Rosenbraut« an die Verw. 6982-10 Staatsangestellter, in guter Stellung, wünscht Bekanntschaft zwecks Ehe mit nettem Fräulein bis 28 Jahre mit reiner Vergangenheit. Zuschriften mit Bild erbeten unter »Treue« an die Verw. 7040-10 Alleinstehende, berufstätige Frau wünscht intelliiretiten, älteren Herrn zwecks Ehe kennen zu lernen. Zuschriften erbeten unter »Herzensbildung« an Verw. 7208-10 Einsame Frau wünscht für Sonntagsausflüge einen Partner oder Partnerin von 45 bis 55 Jahren. Zuschriften unter »Naturfreund« an die Verw. 7199-10 Eheanbahnung aller Kreise für Stadt und Land, strengstä Verschwiegenheit. Erstklassige Erfolge mit Dankschreiben. Stets Einheiraten. Frau Sax, Graz, Lendkai 33. 6557-10 Kanzleikraft, auch Praktl-kant(-in) wird sofort aufgenommen. Anträge unter »Gewissenhaft und fleißig« an dfe Verwaltung. 7234-8 Eine Frau oder Mädchen wird für 4 Stunden täglich zu kleinem Kind gesucht. Anfragen Otrokar, Josefstr. 5. 7227-8 Malerlehrjnnge mit Kost wird gesucht. Eduard Lampo, Schillerstraße 8. 7221-8 Finrtte * 2 Turteltaubchen entflogen. Bitte gegen Belohnung abzugeben Kärntnerstraße 8. 7201-9 Junger Hund, schwarzer Schnauzer, verlaufen. Mitteilungen oder Rückgabe erbeten: Tauriskerstraße 36, Tel. 2320. 7194-9 Herr mittleren Alters sucht liebes Mädchen oder Frau zwecks späterer Ehe kennenzulernen. Alter bis 30 Jahre. Anträge unter >30« an die Verw. 7134-10 Baronin Hilde Redwitz Wien IV., Prhiz-Eugen-Straße Nr. 34/8. Eheanbahnung für Stadt- und Landkreise. Einheiraten. Sofort Verbindungen lausende Vormerkungen. Witwer, 42 Jahre alt, Reichsangestellter mit Kindern, sucht ein kinderliebendes Fräulein oder Witwe mit 30 bis 40 Jahren vom Unterland zwecks baldiger Ehe kennen zu lernen. Zuschriften mit Lichtbild erbeten unt. »Treu« an die Verw. 7195-10 Welcher großer, schlanker Herr wäre bereit, einer jungen, intellig. Dame hie und da Gesellschaft zu leisten. Spätere Heirat nicht ausgeschlossen. Zuschriften an die Verwaltung unter »Harmonie». 7223-10 Intellig. seriöse Frau wünscht Gedankenaustausch und deutsche Konversation mit idealem, vereinsamten Herrn zwischen 40 bis 45 Jahren unter »Reicher Horizont« an Verw. 7213-10 Alterer Mann mit Haus wünscht Witwe mit Pension von 55 bis 60 Jahre zwecks spätere Ehe kennenzulernen, Zuschriften unter »Herzens-Eut« an die Verw. 7075-10 Gut situiertes, intelligentes Fräulein sucht zwecks Ehe Bekanntschaft eines intelligenten, ernsten Herrn. Nur ernst gemeinte Zuschriften unter »Guter Charakter« ati die Verwaltung. 7222-10 llitttttiilit www Französischer, italienischer Unterricht wird nach leicht faßlicher Methode erteilt. Car-neristraße 23, Villa Pfrimer, Parterre, links, 7228-11 Silzkasslerin wird im großen Spezerei- und Maiiufakturge-schäft auf dem Lande in der Untersteiermark sofort aufgenommen. Kost und Wohnung frei. An-fträge unter »Gewissenhaft« an die Verw. 7041 POSIALIA •r franliiart, drudct und wirbt für Si«, er ist Ihr unbMinflu^barar Treuhänder dar Portokaisenbudihahung Van OautidiaA gaprOlt und nmllidt tug«i«(nn BüromascWnenbaua KRRL KRRLi 6 R n Z, Krefelöerstraße Hr. 32, Fernruf 68-30 5480 Wegen Gefolgschaffsurlanbes vom 3. bif 12. Augast 1942 bleibt die Drogerie Ur. Ph. los. Wiadovicli Harburg, Tegfettboffstr. 9, geschlossen Wegen Gefolsschaftsnrlaulies bleibt die Vulkanisieranstalt und Stern* pelerzenguilg Inh. F. Dolenz, Marburg» Tegettboffstrafie vom 27. Juli bis !• August 1942 geBcblossen 71^ Rnton Hofbauer Leder-6ro5s- und Einzelhandel CILLI, Herrengasse Hr. 4 teilt seinen gesch. Kunden mit, daß der Betrieb wegen Gefolgschaftsurlaub vom 27. Juli bis einschließlich 9. August geschlossen bleibt. leder Ontersteirer liest die.MarburoerZeitong' K. KAR NERI Qravour — i^^unatio.w^ Firma »Sana«. SUBwareufa-brik, JVlarburg/Drau, Kötsch. sucht zum sofortigen Eintritt Stenotypistin (auch Anfängerin). Zuschriften an »Sana«, Kötsch. 7165 9 ^ \ 1711 vor }lii}Udum9m,6nppe,f|nbmt \ \ >NSM»TrEi DIE FIRMA BRAUNENDAL Ud^rhandiung, Graz, Radatikystrasse 15 bleibt In der Zeit vom 27. Juli bis 9. August wegen Urlaubes geschlossen LederhausW.WoscIilnegg,Marburg Kärntnerstraße 13 gibt seinen Kunden bekannt, daß wegen Gefolgschaftsurlaubes der gesamte Betrieb von 3. bis einschließlich 12. August 1942 geschlossen bleibt. GASTHOF ,Zum goldenen Ross' wegen Gefol gschaftsurlaubea vom S7. 3uii bit 7. August getchlotten 7166 WEINRELLEREI K. HAUSMANIN6ER Marburg (Drau) Reiserstratte 25 wegen Gefolgschaftsurlaub vom 3. — 12. August g e schlo s s en 7169 Luftschutz - Verdunkelung! I ^rün, mit Schnurzug, komplett montagc- fertig, in jcdor Große und Mrnge nach Maßangabe lieferbar durch Fa. A. Scheifinger, Grai, Herrengasse 7 Ruf 0584. Postversandl 6969 MM ra A Graz Herrenflaise 26 SCHULMDBEL Ortglnai Zschodce-Werke S«lle ii fltomw lOBMBf Ihre UtrmAhlung gtbrn bekannt Pg. lUlifrleö Hofmann 6abriele Hofmann, Q«b, moiler nili«NiuMiti. Im Igll 194z 6971 Wir haben ooi Teriobt L9lt« Kafltr (Dran) Mim Pater Oiotor !■ «■•!« G«^ Jif> Em> 8|fi Kohl«»« (RktiB) Dr. Guffav AotfoscA«00 ordMmt m. MARBUM/MUkU rttmottttrmMM 99 INC a*-io uuu Dr. ThaLlmciiiii ordiniert nicht bi« 1F, AMgupf fffffffffffffffffffffffffffffffffffffffl ' t .........' ■•■ ' ■ »U "* ■ < mufm m\im II» 1^ II Dr. ViktQr Toinintch«k Fachtnt tUr Augtnkrmkhtlltn In CM ordiniert nicht vom 24. Juli bit K. Aufuitj Wf»»tffffftftTfTyffTTTyTffTTTfT?Tr??yy Ow fMIkuHdm Dr. Max Pacher fOltlrllilMfVt #, 9, HM# MtvalMaltaff !• ArafMI erflffnet am 1. Aufuft 1942 lefno ärztHoho Praxis in Windbchfeiitritx (Marbary/Dma) iiit Dil Ifll- lid WindMilw Pasta Plnmlil Dr. Reiner KdiOrt la le4M Hmi*. Jede Wände, ob frisch oder alt. ob croB oder klein, mit Paita PtmaM bvkaiitit. hallt raMth u4 ila haüadea alah alaht Ii Ut Qaf^ iivtvargiftinf «i bakonmoa. •1; lt«l«af b alta iivtvari Patte PlaaiM Dr. telaior ^t aainwoodea bei allaa Vartetziinfea aod Waaiaa. bei allaa Eatafladaagen: LymohdrIlseM, Venea*. Brastarflsenentzfiii' iuBK. bei Insektcnsticben. bei CrlrleruDgen and Verbrennungen, bei Citcrun- Ien: ParaBkaj, Kafbunk«l, flagarwiinii. Blutvarglftuif» ^*1 Faliftiplivarea. öntfaaiaaeliwarta. OateliarAraii nach Wundai uVt OabranekMiVtlsut» bei ladfm Tiegel. — 50-Qraintn-P«ckung RM 2,U. — Erbaltlicli In «a Apo-ihekei. Wmw iy«ht vaadaa Sla «icb aa dia Pabrihi llaavark«. Oitt. Itiet* •traBa L ' INSTITUT ANDERL-ROQQE gefördert durch den Reichsgau Steiermark (Qauselbstver-waltung) Uraz, Lessingstraße 19, Albertstraße 10 und 16. Zw«l|Sihrlg«r Lehrgang für höh«r« MMdchtnfortblldung Korrespondentinnen und Korreapond^enten, ÜbersetzerinneQ und ÜberseUer. SpraehtiHdiiMi l) Mt DaaMi« Sehule für Ausläader. Mldcfaenthteilnng, Dautichlcurkt für Erwachttn« und Studitrtndf. h) ritmila BprachM. Sämtliehe L0.90 P^r. VÄ _KrelaWbiWf gerl>arg _ *^^faaatVTiB4giial I H • « I «t Sanutaa« da» 25> JmÜ 1942, uni 20 Uhr von Erfolg lu Erfolg eAKKOIDIONi TXNIIRINNIN €mM9m - flau »vai Varle Oral SaMlaMNBa Min ffwOar OraftlaaNMaelfar KmmiMtkm fvaaolflftar ÜMlk aaif 7a«s Eintrittalfarten im VorveriuHf in der Qaaelilfta- stelle des Amtea Volkbildung, Tegetthoftstraße 10 a, zum Preise m HM IJO bis 3Jo •rhältUch. 6744 4 OWatenkapa«!« ■••••• RM —ii2 't ^latenkapivi« ••••»* m 24 OMatenIwpf«!« •••••« • 3i— 4 Sua^sIterlMi *•••••• m l'Vd Ii N«alir«MniH*i) • i • » • • » ^>13 liikrillB, ilBi ilfi M WmimB nmlMiMr lit Hvf la AMkaba« arhSMUalil_ 4994 ■boh IncMIfiiniilnl Wir klttea sUa usaar« w. Abnalmari 4if M •ohM hesfUteii uid »eek a^t abfaMi«» «»• bsdiaft »««b ?er dt# 1. Apiatt L h ilia«diQl«ii. Bi« 4« diaiap Temia Wiim wi* wieii «uafe La^b-Piaier, Jataaiok« «ad Kictta si fatetwaier«!. Niel 4ap 4»* l«ai L I. witrd« dia Avafelfoiii dar im JnU baaaUtaa Wsr«a Ssiiwiaiiikeitea bariiiea' ^4> UCOPOUD euaiu & ei. W V-i G?etliaedaL OEB OBERBDRGEKMEISTEtt QEl gTADT MAMUyg Orau) A. ZI 440/10-it/¥-'tf. AeMelllang Familimeiwetfcait Kunämathimt DU Anaeblrifftn der aur W«lin»ie|i( ib4 «WO leadefelp- Hti (Waltrmaoeschsft) Eingerüe^taa wenlea darMi eatamiM* gemacht, d«l 41« Auc^^l^lungen dei yaeMUaaeiteibaitei fft deo Monat Au|u»t 1942 wie folgt erfolfaa wivdt Buolutfba A-^L VCMD 1. 8. 1942 bia ainioMiagiiali 3. 8. 1942t Buwkltelie Z Tom 4. 8. 1942 bis einseUlalliA T. 8. 1942, Pia Rc^anfolgt ricbtet sich nach den AnfanatVeebttab^n de« SabraUmaiiigBa dei EingerückteD, aiclit aber nach dM Sebreibna* nes der famlUMiuaterhaltsbercebti|lea Pdfioneo. Die Antiabluag erfolgt tigliob *ei Ub'* ntr i A* ftaaa Pafü e^ b Ein unbescholtener Hurwächter wird oüt 1. Aufuat gatueht. Vara—taBao awHiaabae T^ll Uhr aa der Okit> ni Welebeatolieie Msrbarg* Drei. 71K4 'Yalilien und Noma^ BAUERiOB liedeVfan fOr Si# SÄNATOGEN FOftMAMlNT KALZAN II« llnladung M dor 41 ONloiillIclioii Idmluiiilmuiiiilasg dio OM B. Augtitl 1f42 Im BHiuiifBfBol dgv AubIbH um 1# Ulir etattflndot TaggBGNlnuiig: L Tiriifin dar VerliaedluBgMebHft dwp lale^ ordentUchea GMCralvartaaimlueg vom 9. Juli 1941. 2. Berielit daa Vontaadai uod Recboungili^uaa fir dac Gaacbsftajabr 1941. I. Barlcbt det Aufiichltratcc 4. Oeaelimigung der Bilaas aad der Gewlu- md Vfrluatreebniuig per 31. De«. 1941 oad der verllufigee Eröffoeoftbilans. I, Beieblnfifaaiang über Ae Verteilttiif de« Sein-gewinnet. ^ a. Entlaatixig det Vontanda« oad daa Aulai^tt« ratea. 7. Neuwahlen für deo Veratsad aed dee Anfiiebta* nrt, WaU dea Einichätgungiamichttaaea. g. Feattetanng der Höehitgrenae für die aufauueh* mendae fremden Mittel und Feitietaung der Hüchttgrenxe fir dia an ein eincelnea Mitglied m gewMhrenden Kredite. f. Genehmifung der GaschäftisaweituDgen für dea VeraMad vad Aufsichtarat. lt. Fattaetsung dea Eintritttgeldea. 11. AlIfäHifea. DER AUFSICHTSRAT DER VOLICSBANK CfLU a. G. m. b. H. gee.: Dr. Johann Premifhak, Vorsitzender. QUi, das 28. Jab 1941. 7181 ■pm