Sonntag den 28. August 1881. XX. Jahrgailll. Vte ,.Marl)urgsr Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — fs»r Marburg ganzjährig lZ fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 sl. 50 kr.; sllr Zustellung ins Haus monatlich !0 kr. — mit Poslversendung: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. Jnsertionsgebühr 3 kr. per Zeile. Dit Vkltvpiltion als ver diese Anetrennung und klingen im Lager dersellien die Trompeten dem Neubekehrten Heller entgegen, als sie die ganze Schwadron de« Grasen Andrafsy begrübt. Versöhnt der Erfolg, dann haben eS die Negierungen ja leicht, ein Ziel gegen den Wil« len des Volte» zu erstreben, ste voubriygen nur die Thatjache und die Anbeter sinken in die Knie. Was soll die Okkupation, die vor der Au»-stthrung doch bekämpjt worden, al« vollendete Thatjache? Änd unsere Wrllnde gegen dieselbe qcschwunden, oder geschwächt worden? Ist die Okkupation ein befriedigender Zustand und wie lalige soll sie denn währen, da es ja doch eine eVtge Okkupation nicht gibt, nicht geben kann? Die Okkupation ist nur ein Uebergang und gilt'S: Entweder — Oder. Nur: Zurück oder: Vorwärts! kann der Parteienruf sein. Drei Jahre ungestörter Besetzung und Verwal-tung sind doch Zeit genug, um über die Ausführung des Berliner Vertrages fchlüfsig werden zu können. Hat OeAerreich'Ungarn diesen Vertrag vollzogen, dann entfallen die Rechtsgründe zu weiterer Besetzung und Verwaltung des Landes; hat es denselben abec noch nicht erfüllt, fo darf auch ehrlicherweise das Geständ« nib nicht mehr zurückgedlängt werden, dab unter den vom Berliner Kongreß vorgefundenen und ausgegebenen Verhältnissen die Ausführung nicht möglich ist. Das fragliche ^Mandat" ist demnach ent wedcr liereits erloschen^ oder es mub in die Hände Europa'« zurückgelegt werden und wir räumen BoSnien-HerzegoivLna. Bleiben wir aber, so hat tmr die nackte Eroberungspolitik noch einen Sinn — nicht unseren Sinn, aber doch den Sinn: wir haben nur besetzt, um zu behalten und schreiten nun zur Änverleibung. Eine» von Beiden wird und muß geschehen; der fiigsame Herbst und feine Genossen aber machen dann ihre Miene zu jedem Spiel — zum guten, wie zum bösen. Heute fügt man sich der Okkupation, morgen aber dem geradesten und ungerechtesten Gegentheit —- der Annexion — eine Schmiegsamkeit, die wahrlich da» Lob der Halbamtlichen verdient. Da» Gerede im Abgeordnetenhause nimmt die Großmacht-Partei gerne mit in den Kauf: das Herz der Gegner erleichtert und tröstet sich und die Regierungspolitik strahlt in desto schönerem Glänze, je lauter man früher die Parlamentspauke geschlagen. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Die häufigen Krankheitsfälle im Heere werden als Folge der unzulänglichen Nahrung bei grober Anstrengung im Dienste bezeichnet. In maßgebenden Kreisen beschäftigt man sich daher wieder mit der Frage, wie dieser linzulänglichkeit abzuhelfen sei. Beim jetzigen Söehrsyl^eme läßt stch das Mittel nicht finden: Oesterreich,Ungarn ist so arm, daß es seinen Ruhm nicht bezahlen, ein stehendes Heer nicht genügend verpflegen kann. Bismarck sucht in Elsab-Lothringen für den Rötchssrieden auch dadurch zu wirken, daß er den Klerus begünstigt. Diefer Gewinn mub viel zu theuer erkauft werden und ist es kennzeichnend für den Eifernen, dab er in freiheitlicher Richtung jedes fernere Zugeständntß ver« weigert, am Zugestandenen felbst mäckelt und l)ort am liebsten nachgibt, wo es nach Kanossa geht. In Albanien soll die nationale Bewegung neuerdings ausleben und die Bemühung der Pforte, die Bergstämme zum Heeresdienste heranzuziehen, auf Schwierigkeiten stoben. In Djakova haben die Aufständischen ein Lager errichtet und wurden in Rjeka zwei Bataillone osmanische Truppen mit schwerem Verlust von den Einwohnern zurückgeschlagen. Im heiligen Nubland entwickelt sich Alles der Natur des Voltes und des Staates gemäß. Die Züge der Verbannten nach Sibirien sind umfangreicher als je und häusizer als je werden die Diener der geheimen Polizei ermordet. Die ^Anarchisten", die sich nach London und Paris geflüchtet, sind wieder auffallend rührig und nach ^warnenden Stimmen" wird ein tödtlicher Schlag nicht blos gegen den Selbstherrscher, fondern auch gegen seine unschuldigen Kinder geplant. Vermischte Nachrichte». (Verrücktheit oder Verschwendung.) Die Verwandten des Mr. Dundee, eines vermögenden Junggesellen in London, verlangten, dab demselben wegen gerichtlich erhobenen Blödsinns ein Kurator b^l^ellt werde. Als Beweis ward vorgebracht, daß der Alte immerwährend große Geldsummen anwende, um in den englifchen Blättern, wo die Ankündigungen sehr theuer sind, Sachen au«z»tbieten, die er nie besessen, Stellen auszuschreiben, die nicht existiren. Eine ganze Reihe von Zeugen bestätigt dies Vorgehen; Mr. Dundee verant-antwortet sich in folgender Weife: ^Weil ich keine Gastereien gebe, nicht um hohes Geld spiele, kommt ewige Zeiten kei,» Mensch über meine Schwelle. Ich könnte wochenlang todt sein und Niemand wüßte es. So mache ich mir aus Rache das kleine Vergnügen, ganze Schaaren vom frühen Morgen in meine entlegene Wohnung pilgern, mit enttäuschten Mie-neti, daß sie zu spät gekomtnen, wieder abziehen Al e u t r l e t o n. Kit falsche Priil)tffm. Eine Kriminalgeschichte. (Fortse^ung.) „Aber sieh hier, Alidy, mein Kind, Du mußt wirtlich Acht aus Deinen Knaben da haben, sonst verliebt er sich noch in diese italie-nljche Dame." „Ja, Mutter, das sehe ich." „Und Du weißt, Abt)y, Du möchtest nicht, daß der Junge eine AuUänderin heiratet." „Nein, Mutter." „Also, obgleich wir so freundlich als möglich gegen bieje unglückliche Prinzesstn sein müssen, deren Geschichte mich an alle Feeu-märchen erinnert, die ich je in meinem Leben las, so müssen wir doch ein Auge auf diesen Knaben habui, daß er sich nicht zum Narren macht, Abl't)." Bald daraus kain auch der Avmiral zu ihnen, welcher, strotz des Sturmes, der am tzimmtl hLull ", eine sehr sorgsältige Abend, loiiette gemacht hatte, und sein Nrffe, Midship-man V^lertus Brightwelt, ein fchöner, grober, dunl^lhaaiiger junger Mann, welcher, wenn nicht im aktiven Dienst, zu Hause im Ancho« rage war. Kaum hatten sie ihre Plätze eingenommen, als die Thür stch öffnete und die Prinzessin Pezzilini eintrat, ihr goldenes Haar und Helles Gesicht strahlend im Gegensatz zu d^m reichen, schwarzen Sammelkleide, welches ihre gewöhnliche Tracht war. Man machte ihr sogleich Platz, der junge Midshipman wurde in gebührender Form vor» gestellt, und die gatize Gesellschast setzte sich zum Thee nieder. Das Gewitter halte seine Wuth verschwendet, und lebte nur jetzt noch in Zwischenräumen in harmlosen Windsjößen, schwachen Blitzen und lcifem Donnergemurmel wieder auf. Die Unterhaltung am Theetisch wurde belebt, sogar über einen düsteren Gegenstand. Man sprach von der Tragödie von Allworth Adb.l) und von der Flucht Eudoras. Die Meinungen waren getheilt über die Schuld oder Unschuld des angeklagten Mädchens. Die beiden alten Damen und der Admiral etklärten einstimmig die Beweise gegen sie für zu ttl>erzeugend, um einen Zweifel über den Gegenstand zuzulasfen. Dtr junge Midshipman, welcher Miß Leaton mehrere Male in der Kirche gesehen hatte und, wie ein junger Mann zu thun pflegt, nach dem Gesichte urtheilte, erklärte seinen entschiedenen Glauben an ihre Unschuld, trotz aller Zeugnisie, welche gegen s^e vorgebracht werden möchten. Die Prinzessin Pezzilini behauptete eine neutrale Stellung zwischen den Streitenden, und erklärte, die ganze Angelegenheit erscheine ihr wie ein entsetzliches Geheimniß, wozu sie keinen Leitfaden finden könne. Dreizehntes Kapitel. Ein mit einem guten Abendessen bedeckter Tisch stand in der Mitte des Zimmers, und um denselben sahen Mrs. Broadsides, Mr. Iefsup, Miß TabS und Mr. Antonio, welche sür diesen Abend die Gäste der Haushälterin waren. Ihr Gespräch hatte sich, wie das ihrer Herrschaft, um die letzten tragischen Ereignisse zu Allworth gedreht. Hier ebenfalls waren die Meinun.;en über die vermuthliche Verbrecherin getheilt — Mrs. Broadstdes, Jessup und Mr. Antonio erklärten laut ihren Glauben an Eudoras Schuld und Miß Tabs behauptete standhaft ihren Glauben an ihre Unschuld. Aber während dieser ganzen Unterhaltung bemerkte man, daß Mrs. Vroadside«, welche am oberen Ende des Tisches, dem Fenster gegenübersaß, häufig aufstthr, in die Lust starrte und zu sehett. Wa» die Menschenfreundlichkeit nicht vermochte, bringt die Habsucht leicht zuwege." Der Richter meinte zu den Kuratel'Bewerbern: „Wegen Blödsinn« kann ich Mr. Dundee nicht zur dauernden Vormundschaft verurtheilen. Kann ich auch seine Ansichten nicht billigen, so entbehren sie doch nicht einer gewissen rauhen Logik. Wegen Verschwendungssucht aber können Sie ihm nicht zu Leibe, da er nicht mehr ausgibt, als ihm seiue Vermölzens-Verhältnisie ge» statten." Mr. Dundee lachte seelenvergnttgt und wird sicher nicht ermangeln, in den nächsten Tagen neuerdings eine kleine Legion Stellen-suchender auf falsche Fährte zu leiten. (Die englisch-französische Zoll-srage, oder der Freihändler als Schutzzöllner.) Jenseits des Kanal La Manche geht soeben eine« der interessantesten handelspolitischen Schaustücke in Szene, die wir seit Jahrzehnten beobachten konnten. Es betitelt sich: „Der Freihändler al« Schutzzöllner" und wird mit einer Präzision und einem Ensemble gespielt, das geradezu Überraschen kann. E« wäre „Pedanterie" — meint heute ein Londoner Blatt -- aus Freihandelsrücksichten Zoll-Erhöhungen nicht vornehmön zu wollen! Alle die Organe, welche sonst gar nicht begreisen konnten, wie Jemand mit gesunder Vernunst und nur einiger handelspolitischer Kenntniv nicht sür möglichst niedrige Zölle schwärmen kann ^ unter ihnen auch das Fachblatt „Eko-nomist" — sie alle plaidiren, seitdem Frank« reich an seinem neuen Import-Tarif festzuhalten erklärte, ganz leidenschaftlich für die Ein-stthrung hoher englischer Zölle auf Waaren, die aus Frankreich nach England gehen. Der Engländer als Prohibitionist ist eine wahre Satire auf die salbungsvollen Lehren, mit denen der Kontinent und namentlich seine Universitäten seit Jahrzehnten von England aus überfluthet worden waren. Der Brite ist eben vor Allem Praktiker in der Wahrung seiner materiellen Jntereffen. Da« Mäntelchen der Theorie hängt er nur um, wenn es gilt, die Andern für feinen Nutzen zu bestimmen. Heute, wo befagtes Mäntelchen schon sehr schleimig geworden und keinen Eindruck mehr macht, wirst er es entschlossen weg und schl ^seine Tarife frisch und munter in die Höhe. Er thut es, weil er dadurch hofft, seinen Export vor Schaden zu bewahren. Denn das industrielle Interesse Englands besieht darin, dab das Ausland die englischen Erzeugnisse kauft. Wir, deren industrielles Jnteresie zunächst dahin zielt, dsß wenigstens das Inland das inländische Erzeug-nib konsumirt, haben daher um so viel mehr Ursache, unsern Tarif den Verhältnissen entsprechend zu reformiren. Frankreich wird kaum zittern vor dem Zorne Albions. Es muß aus demfelben erkennen, wie grob der Nutzen ist, sich segnete, während Jessup, welcher am unteren Ende saß, den Kopf Über die Schulter drehte, als ob er ein Gespenst hinter sich sähe. Die Höflichkeit hielt Miß Tabs und Mr. Antonio ab, von diesen seltsamen Kundgebungen Notiz zu nehmen. Endlich, nachdem Jessup seinem Halse eine höchst gefährliche Drehung gegeben und keine Befriedigung für seine Mühe erhalten hatte, brach es heraus: „Mrs. Broadsides, ich würde Euch sehr verbunden sein, wenn Ihr mir sagen wollte», was Ihr da draußen vor dem Fenster seht, denn meine Planken sollen zertriimmert werden, wenn ich etwas anderes als schwarze Finsternib sehen kann." „Jessttp, sral^t mich nicht! Ihr seid eine gute Seele! es ist nichts Irdisches, was ich sehe", antwortete die Frau mit einem unterdrückten Tone der Äugst. „Was ist es denn? Ich bestehe darauf, es zu wissen." „Bitte, nein, Ichup, es ist nichts Irdische«. sage ich Euch, und ich mag nicht davon sprechen. Der Herr beschütze mich, da ist e« wieder!" ries die Frau mit einem unterdrückten Schmerzenstone. „Was? wo? ich sehe nichts!" sagte Mr. den e« durch seine erhöhten Zölle vom 8. No« vember d. 3. an von den englischen Fabrikanten auf die französischen überträgt. Sie brauchen dabei nicht zu fürchten, daß ihnen durch die englifchen Zoll'Erhöhungen Ueble« vergolten werde. Denn wa« die Engländer hauptsächlich exstprtiren, können die Franzosen auch fabriziren, weil es kurrente Massen-Artikel sind, deren Erzeugung im Grunde genommen doch nur ein sinanzielle« Exempel ist. Die Engländer dagegen werden gröbtentheil« die französische Exportwaare auch kaufen, wenn sie durch Zölle vertheuert ist. Sie werden den französi-fchen Wein weiter wie bisher trinken, sie werden die Taufende von Artikeln de« Pariser Geschmacks, der französischen Kunst-Industrie weiter beziehen. Deshalb irren jene englischen Blätter gar sehr, welche glauben, durch ihr Bramarbasiren mit Retorsions-Zöllen da« französische Volk handelspolitisch mttrbe machen zu können. (Der französische Weinba u.) Das Pariser „Parlement" schreibt: Noch vor 15 Jahren galt der Weinbau Frankreichs als eine der größten Quellen de« Nationalreichthums. Diese Quelle de« Reichthumn ist nicht versiegt, aber doch schwer gesährdet. Die Weinernte von 1830 erreichte nicht 30 Millionen dl, und hieraus entstand eine ungeheure Bewegung der Weineinsuhr aus allen Ländern, insbesondere au« Spanten. Die Ursachen einer so groben Abnahme sind verschiedener Art: der Frost der vergangenen Winter, ein massenhafte» Abfallen der Beeren und vor Allem die Phylloxera. Von 2 300.000 da hat die Reblaus 500.000 zerstört und 450.000 schwer angegriffen. Der jetzige Sommer, ein schöner, heiber Kometsommer, welcher der Qualität unserer Weine günstig zu werden verspricht, scheint sür die Quantität nicht dasselbe zu thun. Von allen Seiten laufen klägliche Nachrichten über da« Umsichgreifen der Phylloxera ein, welche gerade in der Perle unserer Weindepartement», in der Gironde, am heftigsten wüthet. Dennoch verzweifeln unsere Winzer noch keineswegs, sondern glauben im Gegentheile ein Heilmittel gegen die Verheerungen der Phylloxera gefun^ den zu haben. Diese« besteht in der von den Botanikern empfohlenen Propfung, welche von den Chemikern lange scharf bekämpft wurde. In Montpellier hat man das Laboratorium geschlossen, um zu den botanischen Experimenten der öffentlichen Gärten zurückzukehren, denn der französische Weinbau mub von Neuem studirt werden. Es ist eine Riesenarbeit, bei der e« zunächst auf zwei Dinge ankommt: 1. Welche find die auswärtigen, vorwiegend amerikanischen Weinstöcke, deren Faserwurzeln in den verschiedenen Bol)enarten und verschiedenen Regionen Frankreichs der Phylloxera widerstehen ? 2. Welche Jessup, seinen Hal« umdrehend, bis sein Ge-stcht fast zwifchen den Schultern saß. „Es ist verschwunden!" flüsterte die Haushälterin, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden, während Mr. Antonio und Miß Tabs erstaunt da saßen, und Mr. Jessup sie mit ungläubigem Unwillen ansah, indem er endlich sagte: „Könnt Ihr denn nicht sagen, was Ihr sähet, wenn Ihr etwas anderes gesehen habt, als was Eure eigene Einbildung hervorbrachte?" „Es war keine Einbildung von mir. Jerry Jessup; wenn Ihr wissen müßt und wollt, was ich gesehen habe, so will ich es sagen; seit ich an diesem Tische sitze, habe ich dreimal eine blasse, geisterhafte weibliche Gestalt an diesem Fenster vorbeigleiten sehen." Alle blickten schaudernd nach dem Fenster, außer Jessup, welcher verächtlich ausrief: ..Es war nur Eure eigene Phantasie, MrS. Broadsides." Die Haushälterin fchüttelte bedeutungsvoll den Kopf. »Das kommt alles davon, daß man die Läden offen läßt. Es ist schrecklich gespenstisch, wenn Euch die Nacht so durch das Gla« beguckt. Es kommt mir immer vor. al« wenn ich zu solchen Zeiten Etwa« sähe. Warum schließt Ihr die Läden nicht?" meinte Miß Tab«. näheren Umstände sind bei der Wahl der französischen Pfropfreiser zu berücksichtigen? Bereits sind Weine von gepfropften amerikanischen Reben dem Handel übergeben worden und haben günstige Aufnahme gefunden. Nach amtlichen Berichten waren im Jahre 1330 7000 da mit amerikanischen Reben bepflanzt, und unseres Wissens ist im lausenden Jahre sehr viel in dieser Richtung gethan worden." (Leuchtende Buchstaben.) Einem italienischen Chemiker ist angeblich die Ersindung gelungen, den Buchdruck mit gewissen Materien zu behandeln, so daß die gedruckten Buchstaben im Dunkeln sichtbar werden. Von nun an wird man also im Finstern lesen können! Der Erfinder will seine Entdeckung praktisch erproben und soll — wie italienische Zeitungen in ernster Weise mittheilen — zu diesem Zwecke schon nächstens in Turin ein neue« Tagblatt in großem Formate unter dem Titel „Merlin Cocaja" erscheinen. (Ein Brief von Hans Kudlich.) In Erinnerung der Thatsache, daß Hans Kudlich e« war, welcher im Jahre 1843 die Initiative zur Abschaffung der Robot in Oesterreich ergriff und damit das Werk der Volksbesreiung de« groben Volkskaisers Joseph II. vollendete, wollen deutsche Bauern der Reichenberger Gegend bei der bevorstehenden Kaiser-Joseph-Feier auch das Bild HanS Kudlich's verbreiten, und ein Komite wendete sich deshalb an ihn mit der Bitte um seine Photographie, um dieselbe zur Vervielfältigung benützen zu können. In Erfüllung diese« Wunsche« schrieb Hans Kudlich aus Hoboten (Nordamerika) einen längeren Brief, den wir mit Rücksicht auf die herrschende Preßfreiheit nicht vollständig reproduziren können, dem rvir aber folgende Stellen entnehmen: ,,Es freut mich sehr, dab da« Verständnib für Kaiser Joseph unter der Landbevölkerung so sehr zugenommen hat und dab man sein Andenken in hohen Ehren hält. Merkwürdig! Eine Monarchie, die noch vor 33 Jahren so absolut wie heute Rußland regiert wurde, hatte schon vor hundert Jahren den Reformkaiser, der seiner ganzen Zeit und seiner..... Umgebung, selbst seinem Volke von Leibeigenen wahrhaftig um mehr al« hundert Jahre voraus war — denn sogar heute noch ist er den Cze-chen, Polen, den Klerikalen und Feudalen ein Dorn tm Auge.....dieser Schulbegründer und Klösteraufheber, der fich selbst »den ersten Beamten de« Staate«" nannte..... Wenn Sie mir neben diesem größten Wohl-thäter der menschlichen Gesellschaft einen Platz einräumen wollen, so muß ich gestehen, dab ich diesen Platz nicht verdiene, obwohl wir un« neben einander sehr gut vertragen würden. Denn für einen solchen Mann, der, im Purpur geboren, zugleich Philosoph, Menschenfreund ,»Wegen einer Grille de« Herrn, alle Fenster bis zur Schlafenszeit offen zu halten, besonders in stürmischen Nächten, wo ste als Leuchtfeuer dienen können, um den verspäteten Reisenden unter den Schutz diese« Daches zu führen. Gott schütze den Admiral und bessere seine Wege, so gut gegen die ganze Welt, so grausam gegen seine eigene Tochter", seuszle Mrs. Broadsides. „Seine Tochter?" wiederholte Mr. Antonio. „Ja, seine Tochter, meine junge Herrin, die mit einem jungen Lieutenant in einem Infanterieregiment davonlief und ihn aus reiner Liebe heiratete. Sie ging überall mit ihm hin und ist vielleicht in der Krim am Fieber gestorben oder in Indien niedergemetzelt worden, so viel wir seit ihrer Heirat von ihr gehört haben; denn es heißt so viel als sein Leben daran setzen, sie in des Herrn Gegenwart zu erwähnen." „Und ist er diese ganzen Jahre so hart gewesen, dab er sich nicht mir ihr aussöhnen will?" ..Mit ihr aussöhnen? Ihr kennt ihn nicht. Er will nicht einmal ihren Siamen hören", warf Jerry Jessup ein. „Ich wollte, ich wäre sein Kammerdiener. Ich würde ihn Morgens, Mittag« und Abend« und Märtyrer für seine üeberzeuguttg utar, tann auch ein Demokrat und Republikaner ein begeistertes ^Hoch!" auerufen. Für uns, die Enkel und Urenkel der Leibeigenen, ist's roohl natürlich, freisinnig zu sein — und sehr natur« widrig, klerikal und feudal zu stimmen — allein einem so Hochgeborenen, wie Joseph, ist es um so höher anzurechnen, wenn er im Stande war, Äorurtheile abzustreifen, die so-gar heute noch Vielen au» dem Volke anhaften. Es ist in Oesterreich wahrlich noch keine Zeit, die achjjährige Schulpflicht zu kürzen! Die Zu« gend des Volkes muß noch viel mehr lernen, soll ste den so eifrigen Wettlaus mit anderen Zliationen aufzunehmen im Stande sein. Möge Kaiser Joseph aber nicht blos den Bauern und Bürgern Oesterreichs (ich bediene mich aus alter Gewohnheit noch immer diese» Ausdruckes) durch seine Prinzipien den einzigen Weg zeigen, wie aus dem zentrifugalen Länder» und Völker-Konglomerate ein glücklicher und zufriedener Staat gefestigt werden könnte! . . (Der neue Komet.) D. I. Holetfchek. Adjunkt der Wiener Sternwarte, berichtet: „Der von I. M. Schäberle am 15. Juli zu Ane Arl)or in Michigan entdeckte Konut hat jetzt den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht. Wenn er auch hinter dem ersten groben Kometen zurückbleibt, so bietet er doch dem freien Auge in den ersten Abendstunden (am nord, westlichen Horizont) einen hübfchen Anblick. Von der Erde ist er gegenwärtig so weit ent» fernt, wie es der erste Komet am 10. Juli ge« wefen ist (etwa 11 Millionen geographische Meilen): die Annäherung ist also keine beträcht« liche, und diesem Umstände ist es hauptsächlich zuzuschreiben, daß wir nicht ein so prächtige» Schauspiel vor uns haben, wie in der letzten Juni-Woche. 3m Fernrohre aber ist das Bild des Gestirns fast interessanter, als beim vorigen Kometen, und das Auge haftet mit Entzücken an der ebenso herrlichen wie seltenen Ecschei« nung. Der Umriß des ganzen Körpers hebt stch recht scharf von dem dunklen Hintergrunde des Himmels ab, und der gleichförmig milchweiße Schimmer gibt dem Kometen etwas Geisterhaftes und macht ihn noch geheimnißvoller, als seinen Vorgänger. Der Unterschied zwischen beiden Kometen ist überhaupt sehr auffallend. Hier vertheilt sich die Nebelhülle rings um den Kern ohne schärfere Abstufung, während dort die anfangs zur Sonne gerichteten, dann aber zurückgekrümmten Strömungslinien genau zu zu verfolgen waren. Welcher Art nun auch die Einwirkung der Sonne auf den Kometen sein mag, den Eindruck erhält man mit Bestimmtheit, daß der Kern des jetzigen Kometen von derselben auf allen Seiten getroffen wird, während dort nur die der Sonne zugewandte Hälfte der Schauplatz der größten Thäligkeit in sein Ohr poltern. Ich würde ihn alle Tage seines Lebens mit seinem heißen Wasser hinauf» bringen, ihn mit seinen Pantoffeln hinlegen und ihn mit seiner Nachtmütze aussetzen", sagte Miß Tabs. „Nein, das würdet Ihr nicht, denn das erste Mal, wo Ihr es versuchtet, würdet Ihr aus dem Fenster oder die Treppe hinunterge-worsen werden und das Genick brechen. Der Himmel beschütze mich, da ist es wieder!" rief die Frau erschreckt abbrechend. Alle blickten nach dem Fenster. Jessup drehte den Hals beinahe bis zur Verrenkung, indem er rief: ^Wo denn? Ich sage Euch, es ist nicht» da. Es sind nur Eure Nerven." „Es ist wieder fort-, flüsterte die Frau. „Es war gar nicht da", sagte Mr. Jessup ungeduldig. „Ja, e» war da. Seht, seht, o!" schrie die Frau, indem ste da» Gestcht mit den Händen bedeckte und vor Schreck am ganzen Körper zitterte. Abermal» blickten alle nach dem Fenster. Jcssup drehte sich bei der Anstrengung, hinter seinen Nücken zu sehen, beinahe den Hal» entzwei, und bei dieser Gelegenheit wurde die Beharrlichkeit belohnt. Alle sahen jetzt, an die Außenseite de» Fenster» gedrückt, ein schölte», war. Wenn die Dimensionen des wirklichen Kernes nicht so schwierig zu meffen wären (in Folge seiner schlechten Begrenzung), so würde man wohl finden, daß sie beim jetzigen Kometen kleiner find al» beim vorigen, so daß der Kern von der Sonnenwirkung leichter umhüllt werden kann, al» e» bei größeren Dimensionen möglich ist. An dem ersten Kometen waren durch das Fernrohr täglich Wandlungen zu bemerken, der gegenwärtige aber zeigt sich mehr konstant, Such dann noch, wenn man die grö« ßere Distanz von der Erde in Betracht zieht. Die wenigen Tage seiner vollen Entfaltung müssen mit besonderer Sorgfalt benützt werden, denn er entfernt sich jetzt sowohl von der Erde als von der Sonne. Der Komet eilt nach Süden, bleibt aber stets am Abendhimmel sicht' bar; in der ersten Septemberhälste bewegt er sich durch das Sternbild der Jungfrau und geht drei Stunden nach der Sonne unter, entschwindet jedoch bald dem unbewaffneten Auge. Nachträglich sei erwähnt, daß die vielfach be-hauptete Identität de» vorigen Kometen mit dem des Jahres 1807 nach den jetzigen Untersuchungen sast jede Stütze verloren hat, und daß wir also ganz einfach zwei Kometen vor uns haben, die in nahezu derselben Bahn einhergehen." (Gesundheitspflege. Zustände der Maschinisten.) Die „Allgemeine Wiener Medizinische Zeitung" schreibt: „GS haben neuerdings mehrere Techniker und Aerzte ihre Studien auf den Einfluß gerichtet, welchen die Berufsthätigkeit des Maschinen-Personals der Eisenbahnen auf dasselbe ausübt. Einen werthvollen Beitrag zu der namentlich von französt« schen Aerzten verneinend beantworteten Frage, ob die Maschinisten in hervorragender Weise durch ihren Dienst zu leiden hätten, liesert soeben, wie die „Allg. Zeitschrift für Psychiatrie" mittheilt, in einer kleinen Schrift Or. msä. Rigler, dem die stch auf einen Zeitraum von dreißig Jahren erstreckenden Personal-Akten der Berlin-Potsdam-Mogdeburger Eisenbahn zur Disposition gestellt worden waren. Das Resultat der ans 107 Maschinisten ausgedehn» ten Untersuchungen gipfelt darin, daß der Dienst auf der Maschine krankhaste Veränderungen des gesammten Nervensystem« herbeiführt, welche, wenn sie nicht früher schon zum Ausbruch kommen, nach 20- bis 25jährtger Thatigkeit Ar-beitSunsähigkeit zur Folge haben, und daß der allgemeine Gesundheitszustand der Maschinisten in den letzten sünszehn bis zwanzig Jahren sich erheblich verschlechtert hat, weil Lungen-Asfek» tionen und rheumatis«^ Leiden viel häufiger und intensiver auftreten, al» früher. Die Ursache dieser ausfallenden Erscheinung findet Dr. Nigler in der nach und nach eingesührten Umschließung des Standortes für den Lokomotivführer und Heizer." bleiches, junges Gesicht, das vor ihren Augen versank, sobald es entdeckt wurde. Das ist kein Geist, es ist ein sterbliches Mädchen l" rief Jessup, indem er aufsprang, leinen Stuhl umwarf und aus dem Zimmer stürzte. Die übrige Gesellschaft hielt gespannt den Athem an, bis Jessup die Thür aufstieß und wieder erfchien, die blasse, erschöpfte, halb verhungerte und triefende Gestalt eines jungen Mädchens nach stch ziehend, welche er vor die erstaunte Haushälterin zerrte, indem er fpottend fagte: „Da! Ein Mädchen, das vom Gewitter überfallen wurde, und sich fürchtete, an einem so großen Hause die Thürglocke zu ziehen." „Ganz die Gestalt, ganz das Gesicht! Ich habe noch nie, nein, nie eine solche Aehnlich-keit gesehen; genau das Ebenbild meiner jungen Herrin, nur dünner und blässer und kleiner. Kommt ans Feuer, mein Mädchen. Wie heißt Ihr, und wie seid Ihr in dem Gewitter herausgekommen? Ihr seid keines der Dörfmädchen?" fragte die Haushälterin, und zog die ersiarrte Fremde an das helle kleine Kohlenfeuer, welches die Feuchtigkeit des Abends selbst in dieser Jahreszeit sehr behaglich erscheinen ließ. „Und nun, mein Mädchen, fagt uns Alles von Ench. Ihr seid wohl nicht aus dieser Gr- Zlkarburger Aierichle. (Für Erfolge im Deutschen Sprachunterricht.) Th. Kunstitsch, Lehrer in St. Egydi bei Wöllan hat vom Deutschen Schul» verein sür seine Ersolge im Deutschen Sprachunterricht eine Subvention erhalten. (Bezirks-Schulrath.) Die Cillier Be-zirksvertretung hat in den Bezirks-Schulrath die Liberalen Dr. Glantschnigg. Pogatschnigg, Will-ner, Zottl und Lenko gewählt. (Einbruch.) Am letzten Sonntag nach Mitternacht wurde beim Grundbesitzer I. Gusej zu Pickern eingebrochen und stahlen die Thäter Wäsche, Kleider und Bettzeug im Gesamml« werthe von hundert Gulden. (Selbstmord.) Im Wald zu Frauheim wurde der Grundvesitzer M. Fröscher erhängt aufgefunden. (Schadenfeuer.) Gestern Nachmittag brach zu Btunndorf im letzten Hause vor dem Walde Feuer au» und wurde das Gebäude eingeäschert. (Hagelschlag.) In Hohenegg, Neukirchen, Weixeldors, Lemberg, Neuhaus hat ein verheerender Hagelschlag stattgesunben. (Zur Landtagswahl.) Am 26. d. M. hat im Kasino zu Marburg eine Wählerversammlung stattgefunden, welche den Neichsraths^ Abgeordneten Herrn Dr. Joseph Schmiderer als Kandidaten für die LandlagSwahl vorschlägt. Die entscheidende Wählerversammlung wird am 1. September Abends 8 Uhr abgehalten und bilden das vorbereitende Komite die Herren: Ludwig Bitterl von Teisenberg, Dr. Ferdinand Duchatsch, Dr. Heinrich Vorder, Joseph Prod-nig, Professor Knobloch, Julius Psrimer, Anton von Schmid, Felix Schmiedl, Dr. Roman Sons, Ulrich, Gufiav von Britto. (Ueber den Steinersattel.) Der Sannthaler Alpenklub läßt den Steinersattel (Uebergang aus dem Logarthale nach Stein) verbessern. Zu diesem Zwecke werden Felsen gesprengt und Drahtseile neu angebracht und dürften bis Ende August die Arbeiten vollendet sein. (Programm der national-klerika« len Partei.) Das Programm sür die slove-nische Massenversammlung, die am 8. September in Pettau statthaben sollte, war folgendermaßen zusammengestellt; 1. Die Aemter in Slovenien und die slovenische Sprache. Besprochen vom Landtags-Abgeordneten Dr. V. Zarnik aus Laibach. 2. Wie wäre dem Land-manne in wirthschastlicher Beziehung aufzuhei« sen? Besprochen vom Landtags-Abgeordneten Kukovec aus Luttenberg. 3. Das Schulwesen. Besprochen vom Gymnastal-Prosessor Suklje aus Wiener-Ntustadt. (Es ist dies jener Professor, der im Jahre 1876 wegen nationaler gendk" fragte Mrs. Broadsides, als man sich um da» Feuer gesammelt hatte. „Nein, Madame. Ich bin diesen Morgen von London mit der Eisenbahn bis zur Station gekommen, und dann bin ich gegangen." „Aber wohin ginget Ihr, mein Kind.'als Ihr von dem Gewitter überfallen wurdet?" „Nach Allworth Abbey, Madame." „Nach Allworth Abbey!" riefen MrS. Broadsides und Miß Tab» in einem Athem. ^Ja", sagte das Mädchen, erstaunt aufblickend über die Art, wie man ihre Mittheilung empfangen hatte. Aber das war keine Zeit zur Erklärung und zur Vorführung der Tragödie von All' Worth Abbey. Die neugierigen Frauenzimmer waren für dieses Mal begieriger zu hören, als Neuigkeiten zu erzählet,, und so fragte Mrs. Broadsides: „Und was konnte Euch von allen Platzen in der Welt gerade nach Allworth Abbey führen, armes Kinds" „Nun, es liegt mir nichts daran, es Euch zu sagen, da Ihr so gut gegen mich seid. Ich bin eine Waise; meine Mutter starb, als ich noch ein Kind war, und mein armer Vater ist vor einigen Tagen in seiner Wohnung gestorben, mich ganz hilflos zurücklassend." lAortsetzung folgt.) Umtriebe strafweise von Lalbach nat Wiener-Neustadt obelsetzt wurde.) 4. Die Wahlordnung sei abzuändern. Besprochen vom Neichörath«-und Landtaga'Abgeordneten Dr. VoSnjak au» Laiboch. 5. Die gegenwärtige Lage der Slove» nen. Besprochen vom Pfarrer und slovenischen Dichter B. Neich. Letzterer figurirte auch ol^ Präsident des Tabor Komite» und legte das Programm der Vezirkshauptmannscbast Pettau vor, woraus ihm nachstehender Bescheid zu Theil wurde: „Ihre Eingabe vom 13. August d. I., welche sich auf die Einberusung einer nationalen Volksversammlung auf den 8. September d. I. bezieht, erledige ich damit, dab ich anßer Stanve bin, jene Versammlung zu ge« stallen, und zwar in dem Sinne des Z 6 der Verordnung vom Ib. November 1667, Reichs« gesetzblatt Nr. 135, aus dem Grunde, weil ich aus dem vorgelegten Programme nicht ersehe, von welchem Ersolge die betreffende Versammlung in Hinsicht auf die Beruhigung der Nationalitäten, welche doch die gegenwärtige Regierung anstrebt, sein külinte, wohl aber voraussichtlich von gegentheiligen Folgen begleitet wäre und dadurch das allgemeine Wohl keinesfalls gefördert, wohl aber benachthsiligt würde, was gewiß keinesfalls im Sinne des Tabor« Komites steht. Der Bezirkshauplmann: v. Pre« merstein." Gegen diese Entscheidung steht den Einberusern natürlich in der Frist von vierzehn Tagen der Rekurs offen. (Freischieben.) Der Schützenverein in Marburg veranstaltet für den 11., 12. und 13. September ein Freischießen. Letzte Poft. Bei dem Gründungskommerse der ^Mar-komannia" in Töplitz wurde von einem Redner unter stllrmischem Zuruf betont: „Wir sind weder Auch-Deutsche, noch Etaats-Deutsche, sondern Deutsche in Oesterreich." Der Antrag auf SonntagSheiligung, welchen die Klerikalen vorbereiten, soll bei der Be-rathung des lSewerdegefetzes eingebracht werden. Unter den Papieren, welche man den in Przewysl verhafteten ruslischen Osfizieren abgenommen, besanden sich Korrespondeuzen mit dem russischen Kriegsminister unv Skizzen der Krakauer Besestigungen. In der ganzen Umgebung von Tunis plündern und morden aufstä-ldische Banven. Das Befinden des Präsidenten Garfi^ld ist sehr besocgniberregend. Eingesandt. Es ist tl)atsnchlich erwiesen, daß die Börse-Verhältnisse seit Jal)ren dem Privatspekulanten uicht so günstige Cl)ancen boten, als gegen--,viirtig. Um so reger ist jetzt die Betheiligung — llnd sie wäre es noch mehr, wenn die ver sliindit^e und redliche Vettretllng des Privaten an der Börse nicht so überaus selteil sein würde. Die wenigsten Kommissionäre nehmen das Interesse il)rer Kommittenten wahr; die meisten sorgen nur für sich selbst. Unter solchen Uniständen ist es bemerkenswerth, daß der .^^onunissionär an der Ll>iener Börse, Herr Eduard tvatjl, nicht mosaischer Konfession, Porzellailgasse !>, sich erbietet, Privatspekillall-ten zil vertreten, ohne die übliche Provision und Coilrtage zll berechnen, sondern lediglich 5'"/,» vonl erzielten Gewinil für sich zn beanspruchen. Gewiß ein Aiodus, welcher bisher ilicht beliebt wurde nild das Iltteresse des >(onunittenten niit dem des Komnlissionärs auf das engste verlettet. Herrn Watzl stel)en die besten ^lieserenzen zu Gebote, er ist seit langer Zeit an der Börse ntkreditirt und bietet die zu fordernde Sicherheit nebst direkter persönlicher Äussührung aller Aufträge, so daß ^er übel belelimnndete Zwischengewinn von selbst entsülll. Gründlichste und anssührlichste n s o rnialioue n ertheilt Herr Wahl Ieder-inanti ans schriftlichen! Wege und außer Porto-Vergütung oljne atle Anrechnung von Spesen. - Wir empfehlen den tüchtigen Kmmnissionär l)iemit denl 1'. '1'. fpeknlirendeu Publikum auf das Beste. Wt)) Melirere Kapitalisteu. Nr. 8S98. Kundmachung. (900 Mit Bezug auf die Wahlausfchreibung der hohen k. k. Statthalterei vom 29. Juli 1881 Z. 1372 pr. wird hiemit zur Kenntniß gebracht, daß die auf den September 188» festgesetzte Wahl deS Landtagö-Abgeordneteu der Stadt Marburg im Rathhaussaale, Hauptplatz Nr. 96, um 9 Uhr Vormittags vorgenommen uud die Stimmenabgabe von 9 bis 12 Uhr Mittags stattfinden lvird. Die Wählerliste ist bereits angefertigt, liegt zur allgenleinen Einsicht in der AnUS-kanzlei des Stadtrathes auf uud die Zustellung der Legitimationskarten ist veranlaßt. Reklamationen gegen die Ansätze iil der Mählerliste können fowohl beiin Stadtrathe als auch am Wahltage bei der Wahlkomnüffiou eingebracht werden. Die Herren Wähler werden eingeladen, au der hochwichtigen Wahlhandluil.; möglichst zahlreich sich zu betheiligen, und am ü. September IttLI ^nr seltgesetzten Stunde nm v Ulir Vormittags am Walilorte verseilen mit der Legitimationsliarte jich ein)»finden, indem die Herren in jener Ordnung, in welcher ihre Namen in der Wählerliste eingetragen sind, zur Stimmabgabe aufgerufen werden, und jene, welche nach dem Aufrufe erscheinen, erst dann ihre Stimmen abgeben können, bis die ganze Liste durchgelesen ist. Stadtrath Marburg am 16. August 188t. Der Bürgermeister: Vr. M. Neiser. An die (913 V. Herren LandtagSwähler der Stadt Marburg! Für die am 5. September l. I. stattfin dende Wahl eineS Landtagsabgeordneten wird von Seite deS gefertigten WahlcomitsS Herr Dr. JoU Mmiäcrtr. Reichsrathsabgeordneter, Obmann der BezirkS-Vertrctung, Gemeinderath u. Realitälenbefitzer, zur Wahl empfohlen. Marburg, am 27. August 1831. Daö proo. llersassungstreut, dtutsch-liberale Wahlcmitv: v. Bitter!, Obmann. Dr. Duchatsch, Schristfiihrer. Ilöä. vr. Isrö vom 29. ./^uZu8t au: (917 LtieZ^e links, I. Ltoelc, uuä orciillirt MS dislwr von 7^8I^!!r Vor- NN ktieI. Herren Landtagsmählkl der Stadt ZUarburg zu der Donnerstag den I. September 188» Abeuds 8 Uhr im Götz'schen Saale in der Grazervorstadt abzuhattenden Wähler ! Versammlung. Tageöordnu ng. 1. Wahl eines definitiven Wahlcomites. 2. Entgegennahnre der Candidatnr des Herri Dr. Jofef Schmiderer. 3. Andere Anträge. Marburg, 27. August 1881. Das prov. Wahlcomitv: v. Bitterl, Obmann. Ar. Dnchatsch, Cchriftfühttl Eingesandt. In der Marburger 3?jtung" vom 2e. d.! sprechen mehrere Bewohner der Häufer auf dem SophienplaKe den ironischen Gedanken aus. daß als AufstellungSplaK für die KreuKberg'sche Me^ nagerie ebenso gut derHauptplatz z.B. geeignet wäre. Warnm nannten dieselben nicht eine« der geeignelften Plätze, nämlich den Volks garten, lvelchen der jetzige Pächter jedenfalls^ zur Benützung überlasten würde und der in jeder Hinsicht für einen folchen Zweck am paf« sendften wäre. Viele Sesucher des Volksgartens.l Wemtrauben sind zu haben: Domplatz, Nr. IS. ou Kwe praktische Wlrthin suchtl ein Gefchäft fogleich auf Rechnung zu nehmen. Auskunft im Comptoir d. Bl. ^912 in verheirateter abfolvirter Kl ofterneu bürg er Weinbaufchüler. welcher cine 12jährige Praxis durch fehr gute Zeugnisse nachweifen kann, fucht eine Stelle als Oekonom oder Schaffer unter bescheidenen Ansprüchen. — Gefällige Znfchristen erlietcn unter I'. Melling 44, Marburg. (910 E Gesucht wird ein Ladenmädchen, der deutschen und slovenischen Sprache mächtig, mit guten Referenzen, für ein Bäcker.jefchüft. (876 Auskunft in der Redaktion d. Bl. StMung'S!^^Biagazin ist zu vergeben. (923 Anzufragen in der Schwarzgasse Nr. 3. ......Ein tüchtiger Schloffer uiittaZ uvä von 1—2 Illir liackmittsA. I wird aufgknommi» i» der Badgasse Nr. 9. (SSI Für Brust- und Lungenkranke! s Lvknsvbvrss ' A^IIop ^ von Aranz Wilyelm, Apsthtkcr in Nrunkirchea I Seit 2k) Jahren gegen Erkrankung der AthmmigSorgane, Kehlkopf- und Bronchmlklitarrhe, Kench-^ hnsten, Heiserfcit, vielen anderen HalSleiden, Lungcnleldcn aller Art von der allergrößten Heilkraft nnd^ Wirksamkeit. Dg Vorzüglich liemerkenöiverth ist dieser Saft als Präservativ bei Nevetn und rauher Witterung. ^ Zn Folsie seines äußerst angenehmen Geschmackes ist er Kiudcrn nützlich, ein Bediirfniß aber lungen- ^ kranken Menschen; Sängern und Rednern gegen umflorte Stimmen oder gar Heiserkeit ein nothwendigeS Mittel. — Zahlreiche Zeugnisse beftiitigen obige Angabe. In Flaschen zn fl. 1'2ü ö. W. — Zu beziel)en ^ M.nburg, Alois Quandest. ^ Cilli. Baumbach'sche Apotheke; F. Rauscher — yrohnleiten, V. Blumauer — Friesach, Ant. Aichingcr, Ap.D^ — Feldliach, Jos. König. Ap. -- Graz, Wend. Trnkoczi, Ap. — Kindberg, I. S. Karinüiü — Äll^gensurt,^ Karl Clemeutschitsch — Kuittelfeld, Wilhelm Aischner — Krainliurg, Karl Slavnik, Ap. — Laibach, P. LaSnik Mjj — Murau, Joh. Steyrer — Pettau, lL.. Girod, Ap. — RadkerSburg C. Ä. Audrieu, Ap. — Rut^vlsSwerth. ^ D. Rizzoli, Ap. — TarviS, Eugen Eberlin, Ap. — WaraSdin, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgraz, G. Äordik, Ap. ^ Das P. T. Publikum wolle stets fpeciell Wilhelm'ö Schneebergs Kränter-Allop^ verlangen, da dieser nrir von mir echt erzeugt wird, und da die unter der Bezeichnung^ Julius Bittnel'ü Schneebergü Kräuter-Allop vorkommenden Fabrikate unwürdige 9tach-!W lnldnngen sind, vor denen ich befonders warlle. Mit 7^ Bogen Beilage. Leratttvortliche^ öiedÄtiön,"Druck nnd'Lerlag von ttdnard Sanschiß iu Marburg. öSiStG' Beilag« zu Nr. 103 der „Marbiirger Zeitung" (188t). '» ^ SIZlr. I» itvaiaiiSiisi kur »>«»,«>,». unü tl,,tv?Ioll»»k»ank lislt«»!». aucil 5üi' Herren.) 'Strsvests V!sersUov.«u7. O^eratiollsu ^er^en vorAsvOmmov: — I^tei'N8i;ntartunKen etl). etc. ol^vv ^lesser — ^osal^rlvZ, uvter (Garantie. (913 Kr»^, 8lallt, frAnzisIlsnorpIak lll.. I». 7. Macht hitmit dem ?. Publikum die tigtbtusti Anjeigf, daß ich auf hiesigem Pla^k ein IlolsiKeseltätt «»richtet habe, und bitte um Ihre wertheu Aus-träge> — Für gutes, gesundes Hol? ist besten» gesorgt. Vestelluugen werden vom kleinsten bii zum größt«» Quantum entgegengeoomme»! KSrntnerflraße Str. i?. 92V Achtungsvoll ^viisnn Svliurti, Holzhändler. Erlaube mir die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich am Burgplatze, Nr. S, neben der Tabat-Trafif, ein ^rbntslokal eröffnet habe, woselbst ich jede Gattung Weiß-Uliherri» Schlingerei, wie auch Kleiöerarbeiten übernehme und auf das billigste verfiNige; auch bin ich bereit, einige LehrmäochtN aufzunehmen. Ersuche daher Cner Wohlgeboren, davon ttesälligst Notiz zu nehmen und bei etwaigem Gebrauch meine Dienste zu beanspruchen. Im Boraus einer soliden und reellen Bedienung versichernd, zeichne ich 9V4 hochachtungsvoll MIes«r. Ei« kleines Haus in der Blumengaffe, bestehend auS 2 Zimmern, Küche und BodeÄ, ist vom 15. September zu vermielhen. (922 Anzusragen bei Gebrüder Schlesinger. kis»»r-V«rlr»i>ü 8 Stück weingrilne Gebinde tt 10 biS 11 Eimer, sehr preiswürdig. (916 Näheres in der ELpedition d. Bl. Eiu ebeilerdiges Haus wllches sich für einen GeschSflSmanu eignet, ist au» freier Hand zu verkaufen. (90S Anzufragen Flöhergasie Nr. S, Marburg. Vi' visseröledto lteze«iiA»leI VNN fflvllVStokr InZt «UINIIBl. von KRiniinIrt sowie von ß»»iprÜKi»IrtSi»A luvli unll luttel, besonders passend 397 kür in jeder Aaxon, auch ^ o x» I> ^ , von il. 7 angefangen. "MW Dttr U,»« k. k. n«vl» «. Ii. Vor«el,rlit. !8elnukio ?iUals: I» Xoklmarkt ö. ^ ^ Nr. SS33. Kundmachung. (392 9. 10. 10. // // // ,, Zu Folge Gemeittderaths'Beschlusses vom 11. Auglist 1861 werden im Wege der össentllchen mttndlichen Versteigerung nachstehende Lokalitäten und Pachtobjekte der Stadtgememde Marburg siir die Zeit vom 1. Jänner 1882 bis Ende Dezeniber l884 mit dem Bemerken verpachtet, daß der gegenwärtige Pachtbetrag als AuSrufspreis angenommen, ltnd daß die Llzrlationsbedingnisse während den Amtöstnnden täglich in der Stadtamtskanzlei bei der städtischen Kassa eingesehen werden können. Die Lizitations Verhandlungen finden im Stadtamte an den nachstehenden Tagen und Stunden statt, und die Herren Lizitanten haben vor dem Anbote eines jeden Vacht-objektes ein l0"/giges Vadium zu erlegen. I. ttatlili»»»». Am 9. September 1881 Vormittags von 10—11 Nhr das an der Platzseite gelegene Verkaussgewölbe XII im einjährigen Ansruföpreise vr. 190 fl. Vormittags von 11—12 Uhr der Brotladen ^r. Xlll mit den Gewölben Nr. 2, 4, 7, und dem Keller unter der Einfahrt Nr. 11 im einjährigen Ausrllsspreise pr......ö00 Vormittags von 10—11 Uhr der Doppelkeller ullter dem ^ Rathhause im einjährigen Ausrusspreise pr....... ^6 Vormittags von 11—12 Uhr nachstehende Gewölbe, u. zw.: " III im einjährigen Allsrusspreise pr..... 60 „ // V ^ „ ' ' , , 152 „ " vrir " " " „ ' ' » ' 90 „ // VIII „ ^ 60 II. va»tVizxvD'svI»vn 11«»«. , Vormittags von 10—11 Nhr das aroße Magazinslokale sür Getreide zc. im einjährigen Ausrufspreise pr..... 80 und der große Keller ebenso pr............ 66 III. kkemal» RlaRi». Vormittags von 11—12 Uhr der Keller im einjährigen Ansrufspreise pr.................. 40 IV. Ntval» niRÄ I^naI>«»»»svNnIl»ans. Vormittags von 11—12 Uhr ein Keller im einjährigen Ausrufspreise pr.................. 3g V. MavI»»teI»vnÄv ^avtttvll»jvkto. Vormittags von 10—11 Uhr der Thesenweideantheil im einjährigen AuSrusSpreise pr.............isz Vormittags von 11—12 Uhr die Aecker der Landwehrkaserne in Melling im einjährigen AuSrusSpreise pr....... 5Z Vormittags von 10—11 Uhr die Kadettenstistsackerantheile in der Magdalena-Vorstadt pr............ 40 Vormittags von 11—12 Uhr das Draustschereirecht iin einjährigen Ausrufspreise pr............. 10 dann „ » Nachmittag von 4—5 Uhr die Hintangebung der Arbeiten fiir die Reinigung der Kamine in den städtischen Gebäuden um den jährlichen Pauschalbetrag pr..........293 Stadtrath Marburg, am 18. August 1831. __Der Bürgermeister: Dr« M. Rciscr. IL. 12. 12. 13. 13. 14. 14. 14. // »r. 8731. Kundmachung. (8SI Mittwoch de« 7. September 1881 Vormittag» 10—12 Uhr wird in der Amtt-kanzlei dtS Marburgrr StadtratheS die Verpach» tuttg des der Stadt gehörigen, im Bereiche der Gemeinde Kattschovin gelegenen großen Teiches an den Meistbietenden auf drei nacheinander solgenden Jahre, vom 1. Jänner 1882 an, u»»d zwar rücksichtlich der Fischerei, deS SchiffsahrtS« rechtes und der EiSnüKung, im LizitationStvcge vorgenommen werden. Hiezu werden Pachtlustige, versehen mit einem Vadium von 50—100 fl., eingeladen. Der AuSrusspreiS ist sür daS Schifffahrt- recht und die Fischerei pr.....100 fl. und sür die ElSnützung pr. ... 200 fl. Die räheren LizitationSbedingnisse können täglich Hieramts bei der stüdlischen Kassa eingesehen werden. Stadtrath Marburg. 18. August 1881. Der Bürgermeister: Dr. M. Äeiser. Iil Ser LMuMj llkü L. ^siiüelii!^ ist äus kNKekowmen. Vorläufige Anzeige. Mächster Tage trifft die groß- wlllberühmte KreutzbergHe lilöns-Zöris hier ein mit ihren gut dressirten Löwen, KSvigstiger», Zaritals, asrjka«ischto Eiesaliteu zc. zc. Ihre Vorstellungcu beginnen um 4 Uhr und H Uhr, und jedesmal Fütterung sämmtlicher Raubthiere; ihre Ausstcllung wird am Sofienplatze statlfinden, was zur geneigten Beachtung empfiehlt hochachtungsvoll (865 Menageriebesitzer. (61S vie von liz^itrauliselivm kalk, kvrlmvvsvl-pvi'tl.'lnll.l'einknt klinkvi'- unil MijÄilipIttlton deüuäet sie!» l)ei Romsv öd Lödus, 100 Kilo l^öllmooser I^ortlanä-eeiu^nt tl. 5 50 !00 „ liallc.....^ 2 50 1 1de und de» Zahnsteine». S. VVvl88, Äiohren-Apothtke, Wen, Tnchlaubeu Nr. 27; in Krai ^08. pui-gloitnvf. Marbura» 27. Ang. lWochenmarkt» bericht.) Weizen fl. 8.60, Korn fl. k».90, Gerste fl. 4.b(i. Hafer fi. 3.—, Auknrtth fl.ü.üv, Hirse sl.ü.vo, Heiden fl. !»80, lkrdöpsel fl. 2.10, Kisolen 12 kr. pr. Kgr. Linsen 26, Erbsen 2ii kr. pr. Kgr. Hirsebrei» 10 kr. pr. Ltr. WeizenqrieS L4 kr. Mnndmehl 22, Semmelmehl 10, Polentamehl 13, VNndschmalz fl. I.S0, Schweinschmalz 80, Speck frisch Ü2, geräuchert 78 kr., Butter st. 1.10 pr. Klgr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 49, Kalbfleisch 49, Schiveinfleisch jung c.3 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.9t), ungeschwemmt fl. S.—, weich geschwemmt fl. 2.40, ungeschwemmt fl. 2 60 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. peu fl.1.80, Stroh Lager fl. Z.60, Vtreu I.— pr. 100 ttlgr. Uoeliprima I'tjiler 8i>tise>8klMi«sell, aNe Oattniiß^en ferner (695 Salami, türlc. k^Naumsn uvä?ov1ül, sovio gäwmdliolig uax. I-aQÜvvproüuvto vtkeriren Wlißst kuilolk 8ell>vi»l'/ ö! l!o. in LnÄ»pv»t. »«IvIÄvn. övvoväors?vrsovsll eu em» pkvkls^ üis Slvo »itsslläs I^sbeosveiss tüdrsu. k^k1viülli»ts vsräsli xerivlttliol» verfolgst. preis tiuer vtrsitielttnArig.-Schi>chttl 1fl.i>.Ä. ^1s Izüuroibullx ^ur orloltzreivkov ööbsllälunK von Liobt, k1ioumatjsmus,^eZsr./^rt (Zlisäersodmeri-ell ull6 I^K^muvxov, liopk-, Okrsv» unä ^alinsokmsr?; iv ^orm voll (Imsvliläxon bei kllov Vsrlst^uoxen ullä ^ulläsv, dsi Llltsülläuv^sll uvä Qevodvürvn. lllllorliok, mit ^'»lsssr xemisokt, bei plöt-Iiodom ll)llvodl8sill, tl^rbrevlisll, Lolik unä vuroafall. sollt, vellll ^sävI'lsseds mit meiner Hvterso!»ritt uuä Lokutsmarke verseliell ist. Z« Flaschen s. Eelirauchs-Äuwtisnng 80 kr.ö.W. IHorsvIl- ^odarUlrau > »von kroll» ^ i?o., verzeli, Xorvezen. Dieser Ilirsu ist äer eiu^ixe, äer unter ullöll im llauäel vorlcommeuäsu Lvrteu su ärLtliodsQ 2voo1cou xeeixoet ist. (417 Prtis1lI.ö.W.pr.Flaschrs.Ekbra»chsan»>tis«»g. V SrisauÄt dsi ^xotlielcer, Ic.Ic. IlotlieferanbzIViou l'uodlaudsll. va« p. ?. Publikum v!«I xvdvtvn «u» iiitteltUcli Aßvlt ti l'rttpuiÄtv »u Vt'rlanxen utt«i uur «n7.unvl>mr«, mit meiner l8eitut»n»«»rl»v unÄ ^ntvr»vl»rift verveUe» «inä. l^arltKnrK: III. Lsräaj», Zlloriö Lo. unä 5. Noss» ^potiielcer. »s. 1iupjer8e1illuv(1, „ IZaumdaell'Z I^rden, ?eNau: II. ksdlcvrsdur k! ^närieu, Verstorbene in Marburg. 23. Allgust: Kreinz Stefan, k. k. Briefträger»svhn, 2 I.. Teaetthoffstrasie, Lungenlähmung; 23.: Lauren-öiö Aloisia, Prlvate, 80 3., Tegetthossitrahe, Wasfersnchti 2ö.: Silly Sosef, HanSbcflper, 81 I., Tegetlhl>ffstrahe, Lungeilttttzündung. Eine schöne Wohnung —' grobcö llchttö Zimmer im 1. Stock, Spar-herdküche, Holzlagt, Dachboden billig: Melllngtrstrahe Nr. L. (903 Cisendai^n-Fahrordnung Marbnrg. Eilzüge. ^ Trlest»Wlen: Ankunft 2 ll. 3 Min. Abfahrt 2 U. 7 M. «acht». Ankunft 2 U. 8ö Min. Abfahrt 2 U. 41 M. Nachmittag.