Nr. 222. Freitag, 30. September 1910. 129. Jahrgang. Zeitung Pr3u»uneratlon«prei«: Mit Posttn'r lend »!><;: nanzjährig 30 X, halbjährig 1b «. Im Kontor: ganzjährig 22 X, halbjährig 11 ll, ssiir die Zustellung in« Hans ganzjährig 2 X. — Insertionsssebühr: Für lleine Inserate bl« zu 4 geilen bU d, größere per Zeile 12 d i bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Die »Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Vunn-und Feie>wy>', Die Adininiltrntion befindet sich Milloä^straln' Ätr.iiU; die NrdaUlwn Milloöiöstrahe Nr, ' ,Nr. 221) wurde die Weiterverbceitung folgender ^reheczkngnisse uerboteu: Nr. 214 «NoLkÄFgei-o» vonl 22. September 1910. Ansichtspostkarte (auf der Adrcßscite lleine geographische Arte Tirols, auf der Kehrseite lurzgedrängte DarstcNung der' beschichte des «'1'rcmtiuo»). Nr. 2i) «l!L(!u, «)u(iikil1l«mn» von Georqes Ivetot. Nr. 89 «Südböhmische Voltszeitung» uom 25. Seftt, 1910. Nr. 76 «Leitmerchcr Wochenblatt» vom 21. Sept. 1910. Nr. 38 «Lnodocia» vom 22. September 1910. Nichtamtlicher Heil. Innere Angelegenheiten. Die „Nenc Freie Presse" findet die vom nieder» ^'terreichischen Landesausschuß vorgeschlagene betracht' lichc Erhöhung der Landesbierumlage sehr bedenklich, ön sie sicherlich auf die Kunsnmenlen übenvälzt lverden ^lrd und geeignet ist, die Brauindustrie und das Gast-'Uirtegewerbe fchlver zu schädigen. Das verdanke die Be» Alterung einer Parlei, deren Ausstieg sich nuter dem "hlagwort eines Schuhes des tleinen Mannes voll° ^3- Vielleicht werde dieser letzte Tropfen des bitteren Dankes den Becher zum Überschäumen und die Bevöl» ^Nmg endlich zur Erkenntnis bringen, wohin die Herr» lchast der christlichsozialen Partei führt. ^„ Die „Österreichische Nolkszeitung" bedauert die Er» ^Hung der Viersteuer namcntliä) vom Standpilnlle der Mittelstandspolilik. Es entstehe aber auch die große Gefahr, daß weile Bevöllernngskreise an Stelle des Vieres zum Fnsel greisen. Deshalb wäre zn wünschen, daß eine andere Vedecknngsart für die notwendigen Mehrersordernissc beschlossen würde. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" weist dar° aus hin, daß die Ehrisilichsozialen, als Finanzminister Dr. von Vilinski die Erhöhnng der Vierstener vor» schlug, laut ausschrien über diese Vedrohung des klei» neu Mannes. Heute machen sie Herrn v. Vilinskis Plan für Niederösterreich zu dem ihren. Was wird die Bevölkerung dazu sagen? Wird sie sich von den Christ« iichsozialeu gefallen lassen, was sie den Liberaleil nicht verzeihen konnte? Das muß abgewartet werden. Die „Arbeiterzeitung" fragt, ob es der christlich» sozialen Parlei denu so gut gehe, daß sie einen solchen Anschlag wagen könne. Die sozialdemokratische Kund» gebung am nächsten Sonntag werde ihr beweisen, daß die Vollsmassen mit den Fleischwucherern auch die Vier» verteuerer zu richten verstehen werden. Das „Vaterland" Wendel sich gegen den National» radikalismus bei den Polen in Galizien. Wenn die Allpolen daraus bestehen wollten, daß ihr Programm vom Polcuklub durchgeführt werde, dann steht dieser Klub vor eiuer wirklich sehr ernsten Frage. Aisher war der Polenklnb im Reichsrate ein Faktor, mit dem nicht nur die Negiernng, sondern auch die Krone gerechnet hat. Der Weg, den die Allpolen nunmehr einschlagen »vollen, dürfte sie kaum dorthin führen, wohin sie ge» langen wollen. Denn auf unverläßliche Elemente wird niemand sicher rechnen. Das „Österreichische Volksblatt" Wendel sich scharf gegen das Vorgehen der „Geßmann-llligue", welche den Vielohlawek°Prozeß dazu benutzen wolle, um iumiiten der christlichsozialen Partei eine Art von Geßlerhut auszurichten, dem fich jeder bengen muß, wenn er nicht als Meuterer oder Verräter angesehen werden will. Nnr so können die Beschlüsse gedeutet werden, die in den letzten Tagen von der Majorität des niederöster» reichischen Landtages nnd vom Nürgerklub des Gc» meindcrales gefaßt wurden. Türkei. Aus Kunstantinupel wird geschrieben: Es fällt tür» fischen, wie auch diplomatischen Kreisen auf, daß seit einiger Zeit in der Prefse gewisser Bänder mit großem Eifer sehr nngünstige Darstellungen über die innere Lage in der Türkei verbreitet werden. In diesen Ve« richten wird behauptet, daß das verfassungsmäßige Nc» gime sich noch gar nicht eingelebt habe, daß die Verwal» tung im ganzen Reiche uuter den empfindlichsten Män» geln leide, daß überall Zerfahrenheit herrsche und die Autorität der Regierung immer mehr sinke. Schon die Beflissenheit, mit der diese Bilder vorgeführt werden, und die Grellheit der dabei verwendeten Farben sind geeignet, in unbefangenen Kreisen des Anslandes einige Zweifel an der Treue dieser Schilderungen zu wecken. Wer in der Lage ist, die inneren Vorgänge iu der Tür» kei aus der Nähe zu betrachte», und sich dabei voll Voreingenommenheit freihält, wird gewiß nicht als Zeuge zur Bekräftigung der erwähnten Berichte auf» treten können. Daß die Türlei in der kurzen seit der Einführung der Verfassung verflossenen Frist alle mit einer so durchgreifenden Umgestaltung während der Übergangszeit verknüpften Übelslände überwunden haben sollte, wird man unmöglich erwarten können. Es kann aber gerechlerweise anch nicht bestrilten werden, daß die Regenerierung der Türkei auf allen Gebieten Fortschritte macht und daß der Geist der konstitutionellen Einrichtungen immer tiefer in das öffentliche Leben ein» dringt. Der Prozeß der Modernisierung der Verwal» lnng nnd der Gerechtigkeilspflege entwickelt sich zuseheuds nud in jeder Richtung sind wesentliche Besserungen wahrzunehmen. Als besonders gewagt muß die Vehaup» lung bezeichnet werden, daß die Autorität der Regie» rung immer mehr Einbuße erleide, da gerade in diesem Punlte zwischen der früheren ^lra nnd der jetzigen ein Feuilleton. Das goldene Land. Novelle von A. StcudcU'. (Fortsetzung.) , „Das goldene Land?" Hans Engelbrecht mnßte U'eder an den wunderlichen Aufsatz von damals denken, ^bt endlich bot fich ihm Gelegenheit, den Jungen ein- al naher über sein geheimnisvolles Innenleben aus-zusursch^,. ^l^ darum aus Nebel und Dunkelheit zn ^len, i^,,^ ^ ^ ^h^ seinen Schüler an das l'uctengMnder und fragte: „Was meinst du eigentlich 'U deinem goldenen Land, Peter Vorgen?" ^ Das Gesicht neben ihm verdüsterte sich, und Peter ""lgeu schüttelte den Kops. , ..Die anderen verstehen's nicht," sagte er. „Sie "A'n mich aus, weil sie's nicht begreifen können." „Aber wenn ich dir nun verspreche, dich nicht aus» aUlachcu?" ,7- / , >> Peter Nurgen hatte wieder den Kopf auf die Arme ' nutzt und sah nachdenklich vor sich in den Nebel. Dann Nann rr langsam, als spräche er zn sich selbst: "Ich habe mir immer schon gedacht, daß es irgend« . u auf der Welt so etwas geben müßte. Die Welt ist . >u groß. Warum sollte es nicht irgendwo ein gol» dc», s '^'"^ ^ b"be schon oft große Schnfncht In» - ^"^' Und wenn ich größer sein werde, geh ich Ii"""s ui die Welt, das goldene Land zn suchen. Es N>^ b'eilc'cht gar nicht fo weit ab, als man denkt. sch? >!"'^' ^"" ^ s" " d"6 bunte Wafser herunter» -> < dann ist mir's immer, als wär's mir ganz nah." 6r schwieg und starrte gedankenvoll in das Dunkel. Lank- '""^ ^^^ öu d"'"' daß es ein solches no gM?" ^.^ d^ Doktor. Peter Vorgen lächelte """legen und fast geheimnisvoll. „Weil es so viele Menschen gesehen haben und weil es so viele gegeben hat, die ans dem goldeuen Lande zu uus herübergewandert sind. Sehen Sie, das sind die Lente, die hier die Lieder weitcrsingen, die sie in dem goldenen Lande gehört haben. Die anderen können es nicht deuten, woher die Wnnderklänge stammen." Doktor Engelbrecht halle Peler Burgen am Arm ergrissen. „Wer hat dir das alles gesagt, Innge?" Mit einem erstaunten Ausdruck sahen die dunklen Augen zu ihm aus. „Gesagt hat mir's niemand. Das hab' ich mir so zusammengedacht." Beide schritten jetzt über die dunkle Brücke einem belebteren Viertel zn. „Du mußt mich öfter besucheu," sagte Doktor Engelbrecht. „Ich wohne in der Luisenstraße Nr. 6s. Dann erzählst du mir noch mehr von dem goldenen Lande." „Ich weiß nicht, ob ich das kann," erwiderte Peter Vorgen und strich sich das Haar aus der Stirn. „Manchmal kommt nur das selbst alles so sonderbar vor, daß ich mich selber anstachen möchte." „Ich werde dich nicht auslachen." Der Junge schüttelte fast traurig den Kops. „Es ist auch nicht um das Auslachen allein. Aber daß sie gar nicht begreifen können, was ich meine, das macht mich traurig. Früher wollte ich immer, daß die ganze Welt einmal solch ein, goldenes Land würde. Aber sie ver» stehen's ja alle nicht, und wer weiß, ob sie glücklich sein würden."-------------- Das war das einzige Mal gewesen, wo Lehrer und Schüler sich nähergetreten waren. Am nächsten Morgen war es wieder der alte scheue Peter Borgen, der vor jeder Berührung mit der Außenwelt ängstlich zurückwich. Die Lehrer schüttelten nach wie vor die Köpfe über ihn, aber sie ließen ihn gewähren, um so mehr, als er in Engclbrecht einen warmen Fürsprecher gefunden hatte. Und doch war mit Peter Burgen allmählich eine Veränderung vorgegangen. Er schleppte Slöße von Büchern ans der Schnluibliolhel mit sich nach Hanse, »m sie in ausfallend lnrzer Zeil wieder zu bringen und gegen neue einzutauschen. Es waren fast sämtlich Bücher religiösen und schöngeistigen Inhalts. Eine regelrechte, Lesewut schien ihn ergriffen zu habeu, die in Hans Engelbrechts Herzen gewisse Beden keil erregte, weil er den Körper des Inngen für z» schwach hielt, um einer so gewaltigen Gedankenverarbeitnng standzuhalten. Trotzdem wagte er nicht, sich den Bestrebungen seines Schillers zu widersetzen. So gingen die Jahre dahin. Mit siebzehn Jahren saß Peler Borgell in der Oberprima nnd steuerte ans das Abiturinm los. Er wohnte noch immer bei seinem alten Onkel, an dem er mit großer Liebe zu hängen schien. Auch Hans Engel» brecht weilte noch immer am Friedrichsgymnasium, wenn er auch nicht mehr den Literatnrunterrichl in Peter Vorgens Klasse erteilte. Es war ihm zunächst schwer gefallen, die verträum« ten Angen feines früheren Schülers zn vermissen, aber allmählich hatte er sich daran gewöhnt, Peler Vorgen nur noch in den Pansen oder in der Bibliothek zu sehen. Einmal, es war kurz vor dem Abilnrinm, traf er ihn, wie er dort zwischen alten Bänden herumtramle. „Was suchen Sie denn, Peter Vorgen?" erknndigte er sich. Der junge Mann sah ihn wieder mit jenem seltsam verwirrten Blick an, der ihm schon an dem Knaben so oft aufgefallen war. Und wie um die Ver-legeuheit des anderen überwinden zu helfen, fügte Engesbrecht scherzend hinzu: ^ „Suchen Sie noch immer das goldene Land?" Über das Gesicht vor ihm slog eine dunkle Nöte, nnd er sah, daß Peter Vorgens Lippen leise ziiierien. Er fühlte, daß er mit seinem Scherge eine Taltlosiglelt w'gcmgcn hatte, u»d lim sein Unrecht wieder aut zu Laibacher Zeitung Nr. 222. 2024 30. September 1910. überaus augenfälliger Unterschied besteht. Die Gerebelt-hcit der Tätigleil der Behörden, das unerschütterliche Festhalten der Regierung an den Grundlagen der Ge» sehlichkeit und die Reorganisierung der Armee haben in dieser Beziehung zu Erfolgen geführt, wie sie ehe» mals nie erreicht werden konnten. Es läßt sich vcr-sichern, daß diese Beurteilung der türkischen Zustände auch der Auffassung der diplomatischen kreise in Kon-slantinopel entspricht, welche den Fortschritten der sich verjüngenden Türkei ihre Anerkennung nicht versagen. Politische Uebersicht. Laib ach, 29. September. Im „Neuen Wiener Tagblatt" erörtert ein hoher Offizier die neuen Tendenzen im Kricgsschiffbau und kommt zu dein Schlüsse, daß der „Dreadnonghtwahn" vom schiffbantechnischen nnd vom ökonomischen Stand» punkte aus ein berechtigter sei. Ein Dreadnought ist in der Schlacht mindestens drei Schiffen der 14.000. TonncN'Klaffe gleichwertig, welch letztere, einen Wert von rund I2l) .Millionen Kronen repräsentieren, wäh» rend cin Dreadnought rund 60 Millionen kostet. Er biete aber auch eminent taktische Vorteile. Nach einer Meldung aus Madrid ist in den Pro» vinzen Barcelona nnd Vizcaya nunmehr vollständige Nuhe eingekehrt und nach Mitteilnngen von amtlicher, wie von privater Seite eine Wiederholung von Ord» unngsslörungen nicht zu besorgen. Die Regierung hat sich dadurch veranlaßt gesehen, die verfaffungsmäßigen Freiheiten in der Provinz Vizeaya, wo sie aufgehoben worden waren, wiederherzustellen. Die Stelle, welche in der vom König Manuel an» läßlich der Eröffnung der Curtes verlesenen Thronrede der auswärtigen Politik gewidmet war, hatte folgen» den Inhalt: Die Beziehungen Portugals zu allen fremden Mächten sind schr frenndliche. Einen beson-deren Beweis der Wertschätzung für Portugal und feine Person erhielt der König jüngst durch die Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens seitens des deutschen Kaisers, welche Dekoration durch den Prinzen Fried» rich Leopold von Preußen nach Lissabon gebracht wurde. Der König, der sich durch diese Auszeichnung sehr geschmeichelt fühlt, betrachtet es als seine Pflicht, die Freundschaftsbeziehungen mit Deutschland immer enger zu gestalten. König Georg von England ließ dein König Manuel seine Thronbesteigung durch einen außer» ordentlichen Botschafter zur Kenntnis bringen. König Manuel hat hiebei mit großer Befriedigung wahr» genommen, daß das Verhältnis zu England, dem allen und traditionellen Verbündeten Portugals, unverändert geblieben ist. Aus London wird gemeldet: Lord Charles Veres» ford hat einen offenen Brief an den Premierminister gerichtet, in dem er erklärte, die Situation des Reiches erheische sofortige Vorkehrungen für den Van von sieben Dreadnoughts außer den für das nächste Jahr vor» gesehenen fünf Neubauten. Er führt die Anzahl der dem Dreibunde iu den Jahren 1913 und 1914 znr Verfügung stehenden Dreadnoughts zum Beweise dafür an, daß England fönst in eine äußerst gefährliche Lage geriete. Zur Deckung der hiefür erforderlichen Aus» gaben verlangt er die sofortige Emission einer großen Anleihe. Veressord behauptet, daß die geringe Über» legenheit, die England an schlechten Schiffen haben wird, noch dadurch erheblich beeinträchtigt werde, daß es an Mannschaften sowie Vorräten an Docks, Kreuzern und Torpedobooten fehle, während die dentsche Kriegsmarine mit all dein in bewunderungswürdiger Weise versehen sei. Die Regierung müsse außerdem mit der Notwen» digkeit rechnen, eine starke Flotte im Miltelmeere zu halten, wo im Jahre 1915 Östcrreich»Ungarn und Ita-lien acht Dreadnoughts verwcnduugsbereit haben werden. Aus Saratoga wird gemeldet: Noosevclt wurde zum zeitweiligen Vorsitzenden des Staalslonvents ernannt. Die Wahl erfolgte nach einer stürmischen Sitzung mit dem Stimmenverhältnis 567 gegen 445. Vor der Ab° stimmuug sprach Oberst Grnber, der Hauptredner der alten Garde. Er richtete bittere Angriffe gegen Roose» vell, dem er den Vorwurf machte, durch seine Reden in der Welt die Panik verursacht zu haben, von der der Handel ergriffen wurde. Als schließlich die Anhänger Roosevclts den Redner znm Schweigen bringen wollten, trat Roosevelt dazwischen nnd forderte feine Frennde auf, den Redner anzuhören. Nachher ergriff er felbst das Wort. Er verwies auf die fortschrittlichen Maß» nahmen des Kongresses unter Taft und der gesetzgcben» den Versammlungen des Staates Ncwyork unter Hughes, betoute aber anderseits, daß einzelne unter deu Republikanern unehrlich gehandelt hätten und daß es daher die erste Pflicht der Partei sei, der Unehr» lichlcit, die in der politischen nnd in der Handclswelt der schlimmste Feind der Republikaner sei, den Krieg zu erklären. Tagcsnemgleiten. — sTragödie einer Ttadtratsfamilic.j Aus Pr.°Stargard 'wird gemeldet: Ein furchtbares Fami. liendrama hat sich hier abgespielt. Der feit zehn Jahren in Prenßisch-Stargard ansäffige besoldete Sladtrat Arndt vergiftete durch Leuchtgas sich, seine Frau, seine 22jährige Tochter und seinen 18jährigen Sohn in sei» ner in "der Gymnasinmslraße gelegenen Villa. Die Fa» milie wnrde leblos aufgefunden. Das Wohnzimmer war mit Gas gefüllt. Stadtrat Arndt wurde mit sei» ner Frau und seinen Kindern sofort ins Freie geschafft, wo man Wiederbelebungsversuche anstellte. Bei Stadt» rat Arndt waren sie erfolglos, dagegen waren bei den anderen Familienmilgliedern noch Lebenszeichen vorhanden. In dem Befinden der Tochter trat gegen Abend eine Verschlimmerung ein uud sie starb um zehn Uhr. Die Ermittlungen ergaben, daß der Gasschlanch von der Lampe abgenommen war. Ob vielleicht ein Unglücksfall vorliegt, da alle Personen in sitzender Stel» lnng vorgefunden wurden, steht noch nicht fest. Tatsache ist jedoch, daß Sladtrat Arndt Unterschlagungen als Kassier des Vaterländischen Frauenvereines zn Preuß.» Stargard verübte. Es handelt sich um einen Betrag von 5000 Mark. Arndt versuchte diesen Fehlbetrag zu ersetzen, aber durch irgendwelche Einflüsse, die sich gegen ihn richteten, gelang ihm dies nicht. — l..Doch mit des Geschickes Mächten . . ."j Am Vorabend ihres Geburtstages plauderte jüngst ein Mädchen mit einem ihrer Verehrer über das bevorstehende Ereignis. „Naten Sie doch einmal, wie alt ich morgen werde", sagte die Schöne lächelnd. „Ich werde mir er» lauben", erwidert der Herr galant, „Ihnen für jedes Jahr Ihres Lebens eine Rose zu übersenden." Wenige Minuten darauf gibt er in einem Blumengeschäft den Auftrag, an die Adreffe des Mädchens achtzehn der schönsten Rosen zu schicken. Als aber der Inhaber von dieser Bestellung erfährt, fagt er der Verkäuferin: „Herr T. ist ein guter Kunde, nnd wir haben ja so viel prächtige Rosen; lassen Sie ihm ruhig ein Dutzend mehr einpacken . . ." — Me Entstehung des Weibes) wird in einer indischen Schöpfungsgeschichte folgendermaßen gcschil-dert: Als der Schöpfer des Weltalls das Weib schassen wollte, habe er gesunden, daß der zn seiner Verfügung flehende Stoff schon bei der Erzeugung des Mannes aufgebraucht worden war. Da nahm er die Windungen einer Schlang«,, die Fähigkeil, sich festznklammern, von den Kletterpflanzen, das Zittern des Grases, die auf» rechte Haltung des Schilfrohres, den Samt der Vln« men, die Leichtigkeit eines Blattes (nicht aber von einer Vi^ill), den Blick der Gazelle, die Heiterkeit des Sonnenstrahls, die Tränen der Wolken, die Unbeständigkeit des Windes, die Weichheit der Daunen, die Süße des Honigs, die Grausamkeit des Tigers, die sen« gende Hitze des Feuers, die erstarrende Kälte des Eises, das Schwatzen der Elster — mischte alle diese Dinge zusammen und bildete das Weib. — Wn neuer japanischer Ningkampf.) Japan, das klassische Land der Ringkämpfe, beschenkt nns jetzt mit einer neuen Form des Kampfes, die im Lande des Mikado bereits große Beliebtheit gewonnen hat: dem Eumo. Das Sumo hat nicht die wissenschaftliche, auf genauer Kenntnis der Anatomie des Körpers beruhende Exaktheit für sich, die das Dschin-Tschitsu auszeichnet. Sein charakteristisches Merkmal besteht in dem brutalen Angriff, bei dein alle Griffe erlaubt sind. Es genügt, daß man den Gegner auf irgendeine Weise zu Fall bringt,- Sieger ist der, der dc'n anderen zu Boden ge< worsen. So ist denn das Snmo vor allem die Kunst des passiven Widerstandes, die Fähigkeit, unerschüttcr< lich uud unbeweglich auf seinen Füßen zu stehen. Diesen Forderungen gemäß sind die Athleten, die sich dem Snmo widmen, gewaltige Flcischkolufse. Sie stehen auf ihren Beinen wie eingewurzelt auf dem Boden und ihre höchste Kraft besteht in der Unerschütterlichfeit, mit der sie den Angriff des Gegners aushalten. Trotzdem ist das Snmo nicht etwa ein Spurt für ungeschlachte, ric» jige Gesellen, sondern ein wirklicher Jünger dieser Knust mnß in allen Finessen des Angriffes erfahren lein, die hauptsächlich in den 48 klassischen Griffen be« stehen. Die Javanerinnen haben sich ebenfalls der Kunst des Sumu ergeben: es existieren zahlreiche Bernfsring« kämpserinnen, die an Größe, Körpersülle uud Körper» träflen ihren männlichen Rivalen in nichts nachstehen. — lIn einer Stahltonne dnrch die Niagarafälle.j Ein gewisser Bob Leegh hatte sich in eine Slahltonne einschließen lassen, um die Niagarafällc zu durchfahren. Das Abeuteuer ist geglückt, ohne daß der Eingeschlossene eine Verletzung erlitten hat. Wenige Minuten, nachdem die Tonne ins Wasser geworfen worden war, wnrde sie von einem Strudel ersaßt und in die Niagarasälle hin-eingetrieben, wo sie länger als eine Stunde ein Spicl des Wassers blieb. Endlich erfaßte die Strömung die Tonne und warf sie an die kanadische Küste. Leegh erklärte nach seiner Fahrt, daß das Wasser so furchtbar gegen die Wände der Tonne gewütet hätte, daß er seine letzte Stunde nahe geglaubt hatte. machen, ergriff er die Hand des vor ihm Stehenden und sagte: „Das müssen Sie nicht hier zwischen den Fo° lianten suchen. Das finden Sie eher draußen in der Natur." Aber Peter Borgen schüttelte melancholisch den Kopf. „Nein! Da ist's auch nicht. Überall ist Leere, wohin ich greife. In der Religion habe ich's zn finden gemeint: da war's nicht. Da sind steinerne Dogmen oder quel» lende, überströmende Liebe, die von einem gepredigt wurde, der aus der Welt der Größte war. Und der war anch ans dein goldenen Lande. Aber darum haben sie ihn auch nicht verstanden. Dann glaubte ich, daß die Kunst das goldene Land wäre. Vielleicht ist sie's. Aber sie ist so unerreichbar, daß ich's ausgegeben habe, .da-nach Zl» streben." „Und wollen Sie noch weiter nach dem goldenen Lande suchen, Peter Vorgen?" Und leise, aber fest klang seine Antwort: „Ich mnß suchen, bis ich es gefunden habe. Ich kann hier nicht leben; ich niuß wandern." Dann brachte er das Ge» sprach auf ein anderes Thema. Peter Borgen hatte fein Abitnrinm gemacht nnd besuchte die Universität seiner Vaterstadt. In die Kol-legs ging er nur sehr unregelmäßig. Er schien über» Haupt das Bücherstudium vorläufig aufgegeben zu haben. Sein alter Onkel war gestorben, und er war völlig vereinsamt. Als Doktor Engelbrecht von dem Todesfalle Kennt, nis erhielt, beschloß er, seinen ehemaligen Schüler ans» znsnchen, weil er fürchtete, jener möchte in seiner Ein. samkcit ganz znm Sonderling werden. — Peter Vor» gen hatte noch dieselbe Wohnung inne, die. er mit sei nem Onkel Zusammen bewohnt hatte. Sie befand sich in einem alten, verwitterten Gebäude mit schmalen, dnnllen Treppen und wurmstichigen Türen. An Peter Borgens Tür befand sich eine halbzerrissene Visiten» karte. Eine Klingel war nirgends zn entdecken. Als auf sein wiederholtes Klopfen niemand er» schien, drückte Doktor Engelbrecht knrz entschlossen die Klinke nieder und öffnete die Tür. Ein ganz wnndcr» liches Bild bot sich seinen Augen dar. Das Zimmer war mit den seltsamsten Geräten aller Art angefüllt, die von allerlei naturwissenschaftlichen nnd medizinischen Studien Zcngnis ablegten. Mehrere Retorten, nnd zer» brochene Gläser lagen umher; dazwischen standen Buch» sen, die mit allerlei chemischen Stoffen angefüllt zu fein schienen. Zwischen den beiden Fenstern, die ganz von dunk» lcn Vorhängen verhüllt waren, stand ein uugeheurer Bücherschrank, nnd auf dem Tisch und den dnrchgetre» tcnen Stühlen lagen Bücher. Das Zimmer machte einen düsteren, fast nnheimlichen Eindruck. Peter Borgen stand am Fenster, die Stirn gegen die Scheiben gepreßt, nnd starrte auf die Straße hm. aus. Bei Engclbrechts Eintritt wandte er fchnell den Kopf, heftig erschreckt über den unerwarteten Anlömm-ling. Dann huschte ein halb verlegenes, halb treuherziges Lächeln über sein Gesicht, und mit einer etwas steifen Vewegnng streckte er seinem Gaste die Hand entgegen. „Entschuldigen Sie meine Kühnheit", sagte dieser. „Aber da aus mein wiederholtes Klopfen niemand öff-nete, fo trat ick) unaufgefordert ein." Das schmale Gesicht vor ihm überzog sich mit einer dunklen Nöte. „Ich war so in Gedanken, daß ich Ihr Klopfen ganz überhört haben ninß." l (Schluß folgt.) Die schöne Amerikanerin. Roman von Erich Eben st ein. (23, Fortsetzung.) (Nachdruck verböte".) Er ging wirklich. Poldi sah ihm wütend nach. Wie kam er nur dazu, sie zu duzen? Aber dann fiel ihr Herr Engelmann ein und fie eilte weiter. Engelmann war wegen der Seidenblnse gekommen-Er hatte verschiedene Mnster mit und wollte, daß sie s'") eines auswähle. Poldi war entzückt. Eines der Must^ glich in der Farbe beinahe dem hellblauen MorgcN' lleid ihrer Herrin, das sie soeben anprobiert hatte. S»e erzählte Herrn Engelmann davon. „Ah/das trifft fich ja herrlich," sagte er lebhaft, „Sie sind allein in dem Zimmer der Gnädigen? ^ könnten Sie mir ja gleich anch einen Gefallen <""' Sehen Sie, liebe Poldi, ich habe einen Schlvarm f"l schöne Wohnungen und wollte Sie eben heute bitten — da ich sah, daß hier geräumt wird und die Herr« schaft fort ist — mich nur einmal einen Blick in d^ Zimmer Ihrer Gnädigen tuu zu lassen! Ich habe sog^ mein Handwerkszeug mit mir genommen, im 5^/. nicht anders ginge, hätten Sie mir ja irgendwo e«n kleine Reparatur anvertrauen können. Aber wenn S« allein oben sind, dann —" <. „Ja, die hochmütige Lisette hat sich davon gemach uud die anderen sind rückwärts im Souterrain in Küche . . ." ^ „Na also! Da können wir ja anch gleich das ^".!,< mit dem Kleid vergleichen, von dem Sie mir erza)' ten!" Puldi fand keinen Grund, an diesem VorschlG etwas auszusetzen. Man ging also in das erste SW >werk hinauf. Laibacher Zeitung Nr. 222. 2025 30. September 1910. — Wn bulgarischer Manöverschcrzj wird aus Tir» novo berichtet: Man haltt' die unangenehme Entdeckung gemacht, daß aus der Küche des zweiten Aufgebots je» wcils die feinsten Leckerbissen verschwanden, ohne daß man der Täter habhaft werden konnte. Da ließ ein Hauvtmaun nnter dem Vorwande, ein Festessen zu l^'ben, eines Tages besonders viel Gerichte zubereiten, die zu den, Zweck, das Leckermaul Zu entdecken, samt-lich mit einem abführenden Mittel versehen wnrden. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen: am nächsten Tage meldete fich — die ganze Kompanie krank! — M»e Karriere.) Ivette Guilberi, die in der letzten Zeit gar manches aus ihrer Karriere ansgcplau. dert hat, darf anf mühsame dämpfe zurückblicken. Mit zwölf Jahren trat sie bei einer Schneiderin ein, später wurde sie Probiermamsell, dann Verkäuferiu. Die erste künstlerische Lockung kam von einem Hippodromdirektor, der aus ihr eine Knustreiterin machen wollte. Sie hatte recht abzulehnen, denn eines Tages lernte sie im Thea-ter dcn Kritiker Stonling kennen, dem sie ihre Sehnsucht, zum Theater Zu gehen, anvertraute. Sie debütierte in einem kleinen Vurstadttheater, uud die Freundinnen warfen ihr stets die schlechte Stimme, die undankbare Figur und vor allem ihr kaltes Herz vor. Sie war so arm, daß sie, ins Eldorado engagiert, im einfachen weißen Kleidchen mit langen, schwarzen Handschuhen austreten mußte. Dieses Kostüm wurde bald Mode. Aber ihr Auftreten war ein Mißerfolg. Die als Lel> reriu gekleidete Diseuse wurde ausgelacht. Da sprang ihr der Gedanke des Realismus in' den Kopf, sie las Zula, Maupafsant und Goneourt und begann selbst Chansons nach neuen Ideen zu schreiben; sie kaufte auch nm einen halben Frank kleine Liedchen auf der Straße. Und als sie einige Monate später auftrat, wurde sie mit frenetischem Beifall begrüßt. Sofort wnrde sie Uni ein Abendhouorar von 1000 Franken nach Brüssel engagiert. Als Stern kam sie nach Paris zurück. Heule istZvette Milliouärin. _______ Lolal- und Promuzial-Nachrichten. — lAudienzen.j Seine Majestät der K a iser wird bum 6. Ollober d. I. angefangen wieder allgemeine Audienzen in Wien erteilen. Auf Allerhöchste Anordnung sind jedoch alle, die ans Anlaß des Allerhöchsten achtzigsten Gebnrlsfestcs einer Allerhöchsten Anszeich-uuug teilhast geworden sind, von der persönlichen aller-uulertänigslen Danksagung enthoben. — lMilitärischcs.j Ernannt wnrden zu Assistenz-arZtslellvertretern anläßlich der Ableistung der zweiten Hälfte des Präsenzdienftes die Einjahrig-Freiwilligen Mediziner, Doktoren der gesainten Heillnnde: Marian Aiarescl, des IN 7 beim Gavisisonsspital Nr. I in Wien, Friedrich Kröpfl des IN 7 beim Garnisonsspilal Nr. 2 'n Wien, Michael Virlenhener des IN 29 beim Gar-uisunsspital Nr. 8 in Laibach, — Der Major Joses Strnpi des Nnhestaudcs beim 3. Kurpskommando wird "uf sein Ansuchen in das frühere Nuhestaudsverhält» nis rückversetzt nnd ihm ans diesem Anlasse der Titel und Charakter eines Oberstleutnants verliehen (Domi-3ll Krciinbnrg). — Mit Warlegebühr werden beurlaubt °er Hauplmaunrechnungssührer Alexander Prelipczan bcs IN 47 sauf ein Jahr, Urlanbsort Görz) und der ^ Oberleutnant Naimund Zalar des LIN Ezernowitz 22 lauf 6 Monate, Urlaubsort Laibach). — In den Statns ^ Offiziere in Lokalanftellungen lvird überseht der "bcrleulumit Ludwig Vauer des LIN Pilsen Nr. 7, ^sMagazinsoffizier beim LIN Klagcnfurt Nr. 4 (2. Bataillon). — In den Nuheftand verseht wird der Militär-Vanoberwerkmeister Auton Lurenz der Militär, bauabtcilnng des 3. Korps, als iuvalid, auch zu jedem Landsturmdienst ungeeignet (Domizil Graz). — Trans» ferierl werden: die Leutnante: Wilhelm Pachhofer oes FIA 11 zum Militärgeographischen Institut, Walter Neustadtl vom IN 30 zum IN 7, der Leutnantrech» nungsführer Angelu Hribar voni IN 87 zum IN 47; ferner werden transferiert: vom Landwehrinsanterie» regiment Laibach Nr. 27: die Hanpllente: Karl Hackl zum LIN Marburg Nr. 26; Heinrich Krippner zum LIN Troppau Nr. 15; die Oberleutnante: Emil Petsche znm LIR Pilsen Nr. 7; Franz Inrtovi'6 Znm LIN Marburg Nr. 26; die Leutnanle: Oskar Petschc Znm LIN Krakau Nr. 16; Karl Pistorius zum LIN Ol» mutz Nr. 13; Adolf Sabljak, überkomplett im k. u. k. Infanterieregiment Nitter von Pleutzncr Nr. 53, zu» geteilt der t. k. Landwehr, zum LIN Pola Nr. 5; Karl Tetela zuin LIN Teschen Nr. 3!; Eugen Wurzbach Edler von Tannenbcrg zum LIN Brunn Nr. 14; Vla° dimir Zaverl zum LIN Krcuifier Nr. 25; Artur Poss» nigg Zinn LIN Pisek Nr. 28; Kornelius Euretti zum LIN Troppau Nr. 15; der Hanptmauu im nichlaltiven Stande: Nobert Hentschel znnl LIN Wien Nr. I; der Oberlenlnant im nichtaltiven Stande: Nudolf Endl zum LIN Olmütz Nr. 13; die Leutnaule im nichtalliven Stande: Dr. Phil. Maximilian Samee zum LIN Wien Nr. 1; Felix Lang zum LIN Linz Nr. 2; Nupert Eele-stina, Peter Koberer und Josef <^ad, alle drei znm LIN Graz Nr. 3; Jakob Koch, Matthias Millie, Anton Budinich, Dr. jur. Leopold Ierov^ek und Karl Eapnder, alle sünf zum LIN Pola Nr. 5; Nudolf Schlesinger znm LIN Brunn Nr. 14; Karl Politzer zum LIN .ttralau Nr. 16; Julius Nipper, Friedrich Seifritz, Frauz Worschc uud Josef Schneider, alle vier zum LIN St. Polten Nr. 21; Franz Suuezek zum LIN Sebe» nieo Nr. 23; Josef 8ajn zuin LIN Wien Nr. 24; Karl Püringer znnl LIN Kremfier Nr. 25; Aurelius Ko° bal, Johann Niglar nnd Franz iüerne, alle drei znm LIN Marbnrg Nr. 26; die Kadetten im uichlakliven Stande: Dr. Phil. Franz Gölles znm LIN Graz Nr. 3; Gilbert Polrato nnd Josef Pich, beide zum LIN Pola Nr. 5; Nudolf Stcininger zum LIN Troppau Nr. 15; Franz Küster, Nichard Svellil; uud Dr. Phil. Nudolf Mol<>, alle drei zum LIN Marbnrg Nr. 26; vom Land-wehrinfaulerieregiinent Klagensnrt Nr. 4 zum Land' wehrinfanlerieregimenl Laibach Nr. 27: die Haupt» leute: Eduard Alpi, Wilibald Posselt, Johann kindelar, Hermann Neubauer und Ferdinand Gobanz; die Ober» lentnante: Alfred Nieck, Nudolf Schulz, Artur Edler von Figura, Viktor Langer, Karl Pauzner, Nudolf Ull» rich und Norbert Horgnier; die Leulnante: itarl Pslanzl, Anloil Feigel, Josef Echmirgl, Ednard Kini° nek, Ernest Majeen,' Nichard Fornbacher, Nndols Gal° linger, Johann Werrlein, Walter Laumann, Konstantin Nau; die Fähnriche: Julius Niugel und Johann .viübel; der Leulnantproviantofsizier: Johann Fleck; die Lent-nante im nichlaltiveil Stande: Wilhelm Ganzarolli, Josef Prix, Johann Presl, Johann Koeijanm^, Anton Kajfc^, Iofef Endlicher, Alois Nemee und Josef Wolf; der Fähnrich im nichlaktiven Stande: Johann Eillsied» ler; die Kadetten im nichtaktiven Stande: Nudolf Kal» cher, Valentin Bergmann, Josef PeiÄ5, Iofef Peternelj nnd Konrad Neif; ferner der Haupimann Melchior Holzgethan vom LIN Sebenieo Nr. 23 zum LIN Lai» bach'Nr. 27. — sNntcroffigiersuntcrhaltung.) Die längerdienen» den Unteroffiziere veranstalten am 1. Oktober um Auf der obersten Treppenstufe begegnete Poldi Zu Mem Verdruß abermals den, brannbärtigen Arbeiter, ^l kam wieder aus oem kleinen Vorzimmer, das Zu tN'au Hendersons Schlafzimmer führte, und sie wollte euen eine Bemerkung darüber machen, da war er schon au ihr vorüber, und eilte hastig die Treppe hinab. Auch Hl,>rr Engelmann halle den Mann bemerkt, emen scharfen Blick auf ihn geworfen und gestutzt. Icht packte er Poldis Arm. «Wer war der Mensch?" ..Ach, was weiß ich? Einer der Arbeiter — in "nein sort treibt er sich da üben herum!" »Er trug ein Paket unter dem Arm!" ^ Poldi erschrak. ..Herrgott, es wird doch kein Dieb sein?" Engel» ann war schon an ihr vorüber in Mabels Zimmer ^cilt. Sein scharfer Blick glitt einen Moment snchend ^rutn und blieb dann auf eiucm kleinen japanischen ^cyrankchen hasten, dessen Türchen nnr angelehnt stand. „Was ist das?" fragte er erregt, darauf hinweisend. Puldi war leichenblaß geworden scl^ "!!'" ^ul^willen — der Gnädigen ihr Schmuck» iraur! Und die Tür ist offen, obwohl sie den Schlüssel "wer dei stch trägt ... sie starrte entseht auf Herrn ngclmaml, ocr gänzlich verändert war. Seine schlaffe 3i,« 3^ verschwunden, ein zorniger Blitz zuckte aus lallen klugen. bor "^"'^"»iit," knirschte er zwischen den Zähnen her» c,f>^ ".°,'^'"al hat ein anderer den Vogel abgeschossen — "er ich m„h ^ haben „ ' -^ " " Damit stürzte er fort. is» "^"l)i" wollen Sie denn um Gottcswillen " rief UM Puldi nach. „Dem Dieb nach!" tönte es schon aus dem Flur unteu zurück. Eiueu Angeublick stand Poldi noch fassungslos, dann lief fie weinend in die Küche und teilte dort mit, was geschehen war. Allgemeine Bestürzung. Niemand wußte recht, was man tnn sollte, alle schrien ans die arme Poldi ein. Znletzt kam noch Lisette und überhäufle sie mit Vor» würfen. Wie man denn in der Gnädigen ihrem Zimmer habe einbrechen können, wenn Puldi doch dort war? Da gestand Poldi schlnchzend, daß ihr „Onkel" — eine harmlosere Bezeichnnug fiel ihr nicht ein — sie habe besuchen »vollen. Sie habe ihn vom Fenster aus gesehen, nnd während sie ihm entgegengegangen sei, müsse der fremde Arbeiter den Diebstahl ausgeführt haben. Es sei bestimmt uur eiueu Augenblick gewesen... „Sie hatten sich eben auch nicht einen Augenblick zu entfernen!" sagte, Lisette wütend. „Und jetzt können Sie die Folgen tragen." „Und wo waren denn Sie inzwischen?" warf die Köchin ein, „Fräulein Lucy hat doch Ihnen aufgetragen, in der Gnädigen ihrem Zimmer zu bleiben und zu packen!" Der Streit hätte vielleicht noch lange gedauert, wenn der Mann vom Vacuumreiniger draußen, der zu» gleich die Aufsicht über die anderen vier Männer führte, nicht hinzugekommen wäre. Er' hatte dnrch das geöffnete Fenster Bruchstücke gehört und zeigte sich sehr ausgeregt über die Behaup» tung, einer seiner Untergebenen hätte einen Diebstahl ausgeführt. Das sei ganz ausgeschlossen. Man beschäf» lige nur völlig verläßliche Leute und gerade heute seien die erprobtesten Arbeiter in Verwendung gekommen. ^Fortsetzung folgt.) 8 Uhr abends einen Familienabend im Hotel „Ilirija", wobei die Musik des Infanterieregiments Nr. 27 kon» zertieren wird. Eintritt frei. Zur Unterhaltung sind die Bekannten eingeladen. " r Feier des 4c»jcchrigl'!! Äl-sünidl's c>er ScMmi, l'l'l'mljt; C. T. Petzold ck Ku., Wien, 20 X; Kraiuischer Landesansschuß 1000 X; l. k. Acker-bauministerinm 30.000 X; Prof. Dr. I. Gruden, Lai« bach, l0 K; Ingenieur F. Kri^aj, St. Peter, 50 X; Dechant M. Kolar, Laibach, 10 X; Negierungsrat I. Szonlbathy, Wien, 10 X; k. k. Bezirkslomniissär F. Freiherr von Lazzarini, Laibach, 10 l<; Ihre lais. und lönigl. Hoheit Fran Erzherzogin Maria Iosesa, Mira° märe, 20 X; k. l. Bezirkshanptmann Graf Kiiliigl, Laibach, 10 X; Alois Burger, Adelsberg, 20 X; Großindu-slrieller Ios. Lavrenü'i^, Adelsberg, 30 X, Frau E. Progler, Frau I. Delleva, Fr. Vaeeareich, Fr. Knltin, Notar Jak. Kogej, Dr. E. Va,^ek, I. Kogej in Aoels» berg je 10 X; Franz Souvan, Laibach, 10 "X; Fr. Edler von Garzarolli, Senosetsch, 10 X; Generallonsnl von Fellner, Köln, 10 X; Konsul A. Naumgarlner, Berlin, 10 X; Landesregiernngsrat Ritter von Laschan, Lai° bach, 10 X; Generalkonsul G. Trojan, Berlin, 25 lv; Großindustrieller F. 7.agar, Rakel, ll) X. — lDcr k. k. Be^irtoschulrat in Kraiuburg) hielt am 29. d. M. unter dem Vorsitze des k. l. Bezirks-hanplmannes Franz S ch i t t n i k eine ordentliche Sit» zung ab. Der Vorsitzende berichtete über die Knrreniien folgendes: Margarete Varthelvt, Supplentin au der Volksschule in Nenmarktl, verbleibt ans ihrem bis» herigen Poslen. Der absolvierte Lehramtskandidat Peter Iocif lommt als Supplent an die dreiklassige Knaben-Volksschule in Zirklach. Die Supplentin Marie Pip an verbleibt an der einklassigen Volksschule in Iavorje ob Bischoslack, oa sich für die zur definitiven Vefetznng ausgeschriebene Lehrstelle lein Kompetent gemeldet"hat. I. Iezer^el behält seinen Lehrposteu als Supplent in Zali Lug. Alois 3iovak, Lehrer an der Knaben, volksschnle in Krainburg, wurde behufs Ableguilg der Prüfung für Bürgerschulen für das Schuljahr'1910/11 beurlaubt; zu dessen Suppliernug wurde die absolvierte Lehramtskandidat»!! Marie Novak bernsen. Krank» heitshalber beurlaubt wuroe bis 15. Februar Marie Vorowsly, Lehrerin iu Neuinarkll; sie wird vou der Lehrerin Karoline Z u p a n « i 5 suppliert. Emma Petsche, Lehrerin in Selee, erhielt wegen Berusnng zur Leitung des hanswirlschaftlichen Kurses in Laibach einen einjährigen Urlaub. An Stelle des vor kurzem gestorbenen Jakob Ko/elj wurde Matthäns Varle, Grundbesitzer in Lu/.e, zum Ortsschulinspektor für die einklassige Volksschnle in Ol,i^ka sind schoil seit längerer Zeit einander feindlich ge» sinnt. Am 25. d. M. begegneten sich die beiden alls der Straße nach Koseze. Nach einem kurzen Wortwechsel versetzte Goljar der Veöan mehrere Faustschläge ins Gesicht, würgte sie am Halse und bearbeitete sie derart mit Fußtritten, daß sie mehrfache Verletzungen erlitt. Er ließ erst locker, als der Bec'au mehrere Personen zu Hilfe lameu. /.. — l'i. Die bakteriologische Untersuchung ist negativ ans« gefallen, ebenso in zwei anderen verdächtigen Fällen. Heute hat auf der Donau und auf dem Bahnhof der permanente ärztliche Inspektionsdienst begonnen. Domlwunr, 29. September. Ein vor einigen Tagen aus Mohacs hier eingetroffener Bahnarbeiter namens Michael Arli ist unter choleraverdächtigen Erscheinungen erkrankt. Er wurde isoliert und alle Vorsichtsmaßregeln Wurden getroffen. Paks, 29. September. Der Zustand der an Cholera erkrankten Frau Nichter hat sich gebessert. Eine andere Erkrankung ist nicht gemeldet wurden. Über Anordnung bes Houveddislriklslommandos Nr. 7 nnd der Ergän» zungsbezirlslommanden Nr. 09 nnd Nr. 44 ist die Ein» 'rüctung von Netruleu und Ersahreservisten aus dem Knife Pals verboten worden. Der Vizegespan hat über Stadt nnd Kreis Paks die Quarantäne verhängt. Aqram, 29. September. Das Landessanitätsamt hat bisher insgesamt zwölf choleraverdächtigc Fälle in Kroatien nnd Slavonien festgestellt. In dreien von Gesell Fällen hat die bakteriologische Untersuchung Eho. !era asialiea ergeben. Einer von diesen Erkrankten ist ^stürben, die beiden anderen sind auf dem Wege der Besserung. Rom, 29. September. In den letzten 24 Stunden sind über Eholerafälle folgende Meldungen eingelangt: >^n der Provinz Bari 3 Erkrankungen, 1 Todcssall, in der Provinz Neapel, und zwar in Neapel selbst 24 Erkrankungen, wovon bakteriologisch 15 als Cholera festgestellt wurden, und 14 Todesfälle, inFarra 3 cholera-verdächtigen Erkrankungen nnd 2 Todesfälle und in ^esina 2 choleravcrdächtigc Erkrankungen und 1 Todes» fall. Konstautinopel, 29. September. Gestern wurden h>er fünfzehn Erkrankungen und fünf Todesfälle au Cholera festgestellt. Außerdem ist ein Soldat unter ver» nichtigen Erscheinungen erkrankt. Pilzvergiftungen. Nudapcst, 29. September. In der Ofener Markt-Mile sind gestern nachmittags zwei Dienstmädchen eines Markllummissärs uach dein Genusse von Schwämmen unter schweren Vergiftungserscheiuungcu erkrankt. Es 'st der Verdacht vorhanden, daß gegen den Markt» lutUtuissä'r wegen seiner Strenge ein Verbrechen vcr->ucht worden sei. Der in derselben Markthalle ange» Ilellle Chemiker Toneth, der auch die Schwämme zu untersuchen hat, ist samt seiner Frau und dem bei ihm Lohnenden Eisenbahnbeamten Lovotha ebenfalls an >"Izvergiftung erkrankt. Eine strenge Untersuchung "urde eingeleitet. Brand eines Sägewerkes. Karansebco, 29. September. Im Sägewerk der ^arcmsobeser Vollsindustriealtiengesellschaft' ist nachts :"' Feuer entstanden, welches rasch um sich griss. Nach !"l)sMndiger Arbeit gelang es, das Fener zu lokalisie» en. Der ganze Holzvorrat wurde vernichtet. Die ^aichiiicnsabrik und die Arbciterwuhnungen sind uuver. ^l)n geblicbeu. Der Schaden beträgt eine halbe Million Luftschiffahrt. , Domodossola, 29. September. Das Leicheubegäng» us Chavez' war für 2 Uhr nachmittags festgesetzt, doch war der Zuzug der Teilnehmer so groß, daß sich das "lcheubegängnis nur mit großer Verspätung in Vewe-Mng scheu konnte. Es beteiligten sich nicht nur alle -uewohner der Stadt, auch alle umliegenden Dörfer hat-cn zum Zeichcn der Bewunderung nnd der Sympathie im den verunglüctleu Aviatiker ihre Vertreter entsendet, !^ daß sich das Leichenbegängnis zu einer imposanten ^cnwrmaiiifestation gestaltete. Mühlhauscn, 29. September. Auf dem Habsheimer " "gsolde bei Mühlhausen stürzte gestern der Aviatiker -pwcymnnn aus einer Höhe von etwa 50 Metern herab "o w„^ m schwer verletztem Zustande besinnungs» l°v in das hiesige Krankenhaus gebracht, wo er in der spin «?'" ^ Bewußtsein »oieder erlangt zu haben, semen Verletzungen erlag. Die Unruhen in Moabit. Berlin, 29. September. Bei den Unruhen, die gestern abends in Moabit stattfanden, wurden 73 Per-sonen erheblich verletzt. Fünf Personen mußten im Krankenhause bleibeu, wo sich jetzt insgesamt 22 Vcr» letzte befinden. Die Angehaltenen wurden nach Fest» stellnng der Identität bis auf füufzehn Personen einst, weilen wieder freigelassen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. llüiW izt llliill iMlllirli nirllt« mMM. ^^ daß Fays echte Sodencr Mineral-Pastillen die Schleimhäute des Halses, die Bronchien und neben« ^^ bei auch die Schleimhäute des Magens und des >^22W Darmes so uugeiueiu wohltätig beeinflussen. Die ^^ Sodcner Qucllsalze sind ebeu ein Spezifiium für die ^V^l Atmun^sorgane, und die ausgezeichnete Wirkung >^^?l der Salze bei Saureansammlungen im Mageu ist ^^ wissenschaftlich doch auch längst festgestellt. Daraus >^^ fulgt, daß Fays echte Sodeuer niigeuds und in keinem Haushalt zu entbehren siud. Die Schachtel lostet mir X 1-25 uud ist in alleu einschlägigen MW Geschäften zu haben. (4389) 2—2 Generalrepräseutauz für Österreich »Ungarn: W. Th. Guntzert, l. u, t. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Neugasse 17. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehühc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7.W 0 mm. e -Z. Li-^ äZ ^., ^ Msichl Z"Z K Z3 32^ L°^ Wmd dc« Himmels H 3^ „„ 2U. N. !?39 3 20 0 S. schwach heiter " 9 U. Ab. !?39'6 13-b windstill > ^U-I 7 U. F. , 73 3 W tilüti W lwWnülcr llnt! KMMenbeslhtt in Lllufen gestern um V2IO ^hr uach längeren Leiden seine edle Seele ausgehaucht hat. Das Lcichcnbcgäuguis des unvergeßlichen Dahiugcschicdcueu findet morgeu vormittag um 10 Uhr auf den Pfarrfricdhof statt. Laufen im Sanntale den 29. September 1910. Marie Pirter, geb. Putschnit, gibt fchmerzgebeugt im eigenen sowie im Namen der übrigen Ver-wandten die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres iuuigstgeliebten, unvergeßlichen Gatten, des Herrn Keinrich Mrker k. k. Professors i. R. welcher nach langem, schweren, Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, Donnerstag, den 29. d. M., um halb 5 Uhr nachmittags sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichcnbcgäugnis findet Samstag, den 1. Oktober, um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhause Ncsselstraße Nr. 5 ans auf den Friedhof zum Heil. Kreuz statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. Der Verstorbene wird dem frommen Andenken empfohlen. Laibach, am 29. September 1910. l69'!'0,73 5l' lßtzaer „ 100 fl.4°/„ »l«5»232'bu 18«4er „ l0N st.. . 32U- 32«- t8«4er ., 50 fl. , ,322-328 — Dom.-Vfandbr. tl 120 fl. l>",,. 28»'7b59l'7b Vtaatsfchuld d. i. «eichs-rale vertretenen Königreiche und Länder. bslerr. Gulbrente steuerlr., Gold per Nasse . . . , 4^1ic> 70li5 30 lösterr. Rente in Kronen»», stfr., per Nasse.....4"/„ 8» 3ü 93 5<» detlu per Ultimo . . . 4"/„ 9» 3« 93 i>l) Investition«-Rente, stfr.. Kr. per Nasse . . »'/,"/„! 88 40 «3 60 Gls»nl>ahn>Zlllll<»jch,,ld» vllschteibungrn. tlifaveth-Äahn i. G,, stencrjr., zu 10,000 st.....4°/„ —-— —-- Fianz Iofeph-Bahil in Silber (div. St,) . . , . ü'/<°/„!1? 101l8 ic> Naliz. Karl Ludwig-Vah» (div. Sttille) Kronen . . . 4«/s 95 8« 94 80 >Iiubo!f-Äahu in Kronenwähr, steuerfr. (diu. St.) . . 4«/<, «3 75 »4 75 «orarlberger Äahn, stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4«/„ »3 90 »4 90 Zu 3tllal»sch»lt»!«lschrllbnn8,!l »bgtfttwPtltt AllenbahN'Kktieu Clisabelh-V. 200 fl. NM. b^«/« von 400 Kr......4K2-—454 — betto Li»z-Aud!uei« 200 II, Ü. W. S, ü'/<°/<> .... 422 - 428 -detto Lal^burg-Tirnl 800 fl, 0. W. E, 5«/„ . . 416- 417 5« Kremsial.Vahn 200 u »000 Nr. !>»/u ....... . !89- n>«'- ! Geld Ware yom Zlaal« zu» Zahlung ül>«> uommtne «ilenbahn-lllillritilt»- PbllgllliontN. Äöhm. Westbalin, Em, 189b, 400, LN0!> U. 10.000 Kr. 4°/s, 94'40 9b 40 Tlisabetli-Val,» 800 u. 3000 M, 4 ab I0°/„......11b!»0 N6 90 Elisadrth-Äah» 400 u, 2000 M, 4°/„........114 75 "b 7b ZerbinandS-Aiordbahn Em. i«»K »6 60 97 «n detto Em. 1904 96'/5 9? 25 Franz Ioseph-Uahn Em 1884 (div. Et.) Silb. 4"/„. , . 9b 10 80 n> Galizische Nar! Ludwig - Bahn (div. St.) Nilu. 4"/« ... 93 85 94 »5 Ung.-galiz. «al)n 20» st, C. 5"/„ 104 - 105-- detto 400 u, 50UU Nr. »>/,°/n 8b lit> ««2b Vorarlberger Vahn Ein. 1884 (biv. St.) Silb. 4°/l> . . 03 «0 "4 80 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/„ unss, Goldrcnte per llassc , Kl eO'N'80 4"/„ dctto per Ultiuio Nl'001i^8n 4"/« ungar. Nenle in Kronen- währ, stfr. per Nasse . . 9! 6d 9185 i°/„ dctto per Ullinio 91 7» «1 90 3>/i"/„ detto per Nasse «u»u »t - Unssar. Vrämicn.Äul. il 10« f>. L!i» 5U^3»l>o dettu k 50 sl 224 Ü00 Tl,eiß-5itrg.-«o!r 4°/^ . . . . ib« <>d lU2 c,^ 4"/» unnar. Vrundentl,-Oblia. 81 90 92 «0 4 91'5l> VÜ 55 iw«n.-Herren,. Eisenb. -Bandes- ÄNlehen ^div.'» 4'/,"/,, . , 98 70 !»9 70 5".„ Donll« Ncg.-Anlcllir 1878 lv^-b« >03 l>0 wiener Uerlehrö-Anl. . . 4«/„ 94 - 95 -detto IüUl> 4«.l> 93 9» «4'90 Anlchen dcr Stadt Wie» . . loo 15 wi ib delto (S. oder V.< 18'4 !2N - >21-delt» (1894). .... 92 25 9325 dettu (Gas) v. I. 189» . U5 20 9«'20 detto (Eleltr.) v, I. 1900 93 75 9l'7b detto (Inv.-A.)V,I,1902 9l> 50 »0 50 Aörsebau-slnlchen verlosv. 4°/„ 9b 15 96if> Russlfchc Staatöanl. v. I, 19UK f. 100 Nr. p. N. . , 5°/„ 103 «b!04'1 l' detto per Ultimo . . 5«/„ — - —- Äulg. Staat«.Hypothekar Änl. t892......8°,v 121 50 122 ÜO Grid Wat? Äulg. Staatk - Goldanleihe 190? f. 100 Kr.. . 4>/,°,^ 92 70 93 70 Pfandbriefe usw. Audenlr,,alln,ost. i,5UI.vl,4"/„ S4«u ü.^eo Böhm. Hnputhclenb. verl. 4"/« ye — 9««o ^rntral'Aud.-Nred,-Bi., üstcrr., 45 I. »erl.....4>/,"/i, io«'50 —- detto 65 I. vcrl. . . . 4"/„ 96^50 97-bo «red.-Inst., österr.. f.Verl,-Unt, u. offentl. Arb. Nnt. X. 4"/„ 9«'b0 93-bv i^andesb. d. Nün, Gallien und Lodom. 57>/, I. ruclz. 4"/,, 94-iü 9k>-- Mähr. Hlipotlielnib. verl, 4",„ 9l>'- »6- N.-üsterr, Landes-Ht!p.-Vl»st.4> 8«'— 89'— belio K.-Schuldjch. vcrl.3> i",u «?9l> 88-9N drtto veil......4"/° »K-b« 9« l>0 Osterr.'unaar. Äaul 50 Jahre verl. 4°/„ ü. W.....89-- 100'- detto 4"/n Nr......98l0 99 90 Spark., Erste üst.. 60I. verl. 4°/a 98-7L 9« 7b Eisenbahn-Prioritats' Obligationen. Österr. Äturbwestb. 200 fl. S. . iO3'4t> 1l)4'4k ^taatsliahn 500 Fl..... 26b 45 266 45 Lildbal,!! k 3°/>> Jänner-Juli 50« Yr. (per St.) . . . 268 8t, 2?« lib Lüdbahn il 5°/„ 200 fl. S. o. G, i>b'?b N<> 7l> Diverse Lose. 3«/^, Vodenkredit-Lose Em. 1880 298 üo 30l b» drtt«, Ein, 1869 2?9'»0 ,>! 3l 5«/« Donau-Negul.-Losc 100 fl. 300 50 30650 «crb.Präm.-Anl.p I00Fr.2°/„ iio 5ci ii«-ü« ssuolrzwüKchl läse. Äudap.-Äasillla (Dombau) ü fl. 28 60 »2 60 kreditlose 100 fl...... 419 75 529>?5 ^larv'kofe 40fl.KM. . . . 212-- 222'- Ofeuer Lose 40 fl......—'— --'— PllUiU-iiole 40fl. KM. . . . 265- 285- :>ii)U'N N«üz, ojt. Oes, v. 10 fl. 62-l.o 6«'bl> R°!en Nrruz, unn. G?s. v. 5 fl, 38'b0 42'5l> >«udulf.Lole 10 fl......72»- ?«-. Salm-Lose 40 fl. NM. . . . 285'- 800 -Turk. E.-Ä.-Llül.'Piäm.-Oblill. 400 Fr. per Kosse . . . —'- - - dettr per Medio . . . 257>25 285 25 Geld Wa» Wiener N°Am.-L°Ie v. I. 1874 b29 - H39-Gew.°2ch. d. d°/„ Präm.-Schuld d. «ode,m.-Nnst. Vm, 1889 9»-— ioz- Nltien. zllln»port>yntlrnll>»ung»n. Anssln-TeplMr Eiscnb. 500 sl. 1945-— I9b5 -. Völünische «ordbah» 150 fl. , - -— . -^ Äuschtiehradcr Eisb, 500 fl. NM 245b - 24«3 - detto (lit. «> 200 fl. per Ult, 978 - 98ß .. Vonau - Tampsjchiftahrts-Ars., 1., l. l, prw., 500 fl, NNl, NÜ7-— l,7?^ Dux-Vodcnbailier E. Ä. wo Kr. ü»a— b94- i>erdina»d«-Nurdb, tlwu sl. NM. bl>5>0- H2?0 -Naschau - Oderberger Eisc»bahn 200 fl. S....... «525« ,54 50 Lemb.'Czern,-Iasst,-Ei,Vnbahn- Oesellscliaft, 200fl, H. , . b53 - 55« - .loyd, öst., Trieft, 500 sl.. KM. b?4-. b?6 ü» Öslcvr, Nordwestbahn 200 fl. S. — — —'— dello (lit. Z) 200fl. E. p. Ult. —-— —-- liraa-D»xrrEifenb, 10(»fl,abgst. 224— 22^-- ^taalseifenb. 200 fl. N. per Ult. 759 50 760 50 Tüdbahn 200 fl, Silber per Ult, lisiiü 11? Lb Südnorddeutschc Verbindungöb, 200fI,NM...... — - —'- Tran«port-Ges., intern., N.»V. 200 Kr........ 10b'— lio — Unnar. Wesibahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 403 bl> 405-— Wr. Lolalb.-Alticn-Gef. 200fl. 248 2«2' Banken. Analo»Öfterr. Äanl, 120 sl. , ,17— ni» ^ Äankverein, Wiener per Nasse —'- —- - detto per Ultimo bk9'35 b«o 3k> Vodc>!!r,-Ans<. »st,, 300 Nr. . 13,L'— 1318 — Laibacher Nrcditbanl 4UN Kr. 446-- 448 — ^N!tc,Äud.-Nredbl. üst,, 200 fl. b?5'— b78'-«reditanstal! für Handel mid Oewerbc, 320 Nr., per Kasse —-- — -. detto per Ultimo 668 ÜO 667 b" «rednbanl. ung. alla., 200 sl. 8b? 50 858 5« Dovositenbaill, allg., 200 sl. , 49l- 492-- Hölompte - Gejellschaft, nieder- ostrrr., 400 Kr..... 749 — 7bi — Viru- ». Nassenvercin, Wiener, 200 sl........ 46K-— 46g'. Hypothelcubanl, öst. 200Nr, 5«/„ U35- »38'-iiänderbanl, österr., 200 fl., per Kasje....... 5338b b2?eo dettu per Ultimo bS4'— H35 ..Merkur", Wechsclstub,-Aktien- ., Gesellschaft, 200 fl. . , . N88- S42-- Ostcrr,.unnar. Bank 1400 Nr, 1840— 1850- >«elr, Ware Unionbanl 200 fl...... «28 70 625 70 Uiiionbanl, böhmische lytt fl. . 2«? b<^ 26» b<> Äerlehröbanl, all!,. 14ofl,. , »7050 57150 znduftlil>Zlnten»!>«nngln. AannrseNich,. alla. üst., 10« fl. 334— 335 — Vrüf,ernohlenberab,-Gcl. 1U0fI. 753— ?h? — liisenbahnuerlcyr«.Anstalt, öst., «00 fl........ 45? — 4ß0'90 Eiscnbahnw.-Leihg., erst«, lUNfl, 202— 2«>4 — ..Vlbrmühl". Papiers, u. V.-G, 100 fl........ 22» — 2Ü4 — E!eltr,-Ges„ allg. österr,, 200 fl. 4,5— 416 50 Elektr.'Gesellsch., intern. 200 fl. —-. —- - Elrltr. Orsellsch., Nr. in Liau, — .. .. .^ Hirtenbcrn?r Patr.-. Innbh. n, Mct.-ffllbril 400 Nr. . ,,,32 ,i»8— Kissinger Brauerei 100 sl, . , 21^50 2^!t — Äionta».(«es., öst. alpine 100 fl. ?ß? 75 768 75 , .Poldi-Hütte'', Tiegc laichstah >- ss,-Ä..O. 200 fl..... ..8,_ HZ? — PraaerLisen.Industric-Gefellfch. !iWfl........ 2836-. 28^6 — litima- Murant» - Ealao-Tarjaner Eiscnw. 100 fl..... «98 -_ e»?— öalgu-Tarj. Steinkohlen 100 fl. <^u — 640 — „Zchlüglmühl". Papiers.,200fl. —-. —— ,,Echodniea", «. ». f. Petrol.- Industrie, 500 Nr. . . . 544— 55 2" ,,Ttev,rermnhl",Papierf.u,V.G. 490— 4»?—' Trlfailer ttuhIeuw-G. 70 fl. . 2t8'!i0 252— Tmt. Tabarreale-Gef, 200 Fr. per Kasse..... ------ —— drtto vcr Ultimo . . , 373 ^ 379'8» Waffenf.-Ges., österr., 100 sl. . 723— ?2? — Wr. Vllügcsellschast, loo fl. . , zzw - 214 »<> Wicnerberge Ziegelf.-Ält,-Ges. «u» - 812— Devisen. znrzt zichtln und Scheck». 'Amsterdam....... 199-03» 1992?' Püntsche Äankpläye . . , . 117'5?" 117?7' 3 und WechslergcschAft ..-, Privat-Depots (Safe-Deposits) Unter eigenem VtrachluO der Partei. VirzlRSiif vii BirslRliBii Im liiti-lirrtit in< i«f Blrt-Xfitt.