Nr. 12>!. Mittwoch. 2^. Mm 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Drannmeiatlonsprei«: Mit P ostver! c n bun g: ganzjährig »0 X, Halbjahr,,, 15 X. Im k,»lvr: aanzjührig « ll. halbjährig K X. ssür die ssustellimg in« Ha,',« ganzjährig « li, — Insertions«el»ühr: Für llrin, In!eratc tn« ^u 4 Zeile» 5« l,, größere per s sie sich ihrer Pflicht voll bewußt sei, dol-t, wo sie anf l^rnnd gewissonhafter Prüfung Mißstände konstatiert, ihro Abslolluiig zu bewirken, ^iichts üogt der Nogiorung ferner, alo boi oiiioiu Toile dor ^olwltoruiig das goioif; unbogründeto (^ofühl dor Hoffiiniigslosigkoit anfkoniNien zu lasson. geschlooigo ^'s zu nähron. Dioson Ttandpnnkt hat sich dio Ne-ssioning bei Ernoiinllng dos neuen Statthalters ^'lvissenhaft vor Aligen gehalteil. Der Hlinistor sei von dor Uoborzougung durchdrungen, das; mit dom nonon Statthalter dor richtige Mann a>uf doii nichtigen Platz gostollt wlirde. Die Versicherniigen dor lmialston (^ofinnung dor Nedlier dos russisch-llotionalon >illlbs nohmc der Ministor zur >tonnt->n's. Tor nationalo Inhalt des Prograiilnies dieser Kartei könne jedoch die Unterstützung der Ncgie-rung schon doshalb nicht finden, weil bisher dor Rostand oinor russischon Bovölkornilg in Galizien lllid Vukolviua init Ausnahme dor kleinen Zahl "ipowanor in dor Bukowina nicht konstatiort wurdo. (Lobhafter Beifall bei den Nnthenen.» Der Ministor fährt fodann fort: Mit tiefer Entrüstung habon mich dio ^U5führlilM'n dor Herren Ab-^».'ordnetcnVndzynowski und Dr. Trylowski erfüllt Ulld indem ich dieselben iiu Zlalucn der Neqierung auf dci5 ontschiodensto zurücklveise. sloho ich nichi ail zu erklären, dast dioso Noduor in mir die Ueber-zouqung gefestigt haben, das; dio Tondcuzen deo radikalen ivlügcls der national-oemokratisch-rnthcni-sclx'n Partei solche sind, wie sie von den Nednern auf poluischor Toito bohauptet wurden, lebhafter Beifall bei den Polon.» Noch nio Uuirdon in die» sem Hanse mit ähnlicher Offenheit Umsturzidecn enthüllt l Lebhafte Znstnnmung bei den Polen, Protostrnfe seitens dcr Nuthenou», wio dies von den beidon gonannten Abgoorduoten geschehen ist. solche ))iodon, hior gohalton und dadurch iminuui-siert, lnüsscn, in die Bevölkerung hinausgetragen, die gefährlichste Vorhotzung, wonn nicht Zlergcres, znr ^olgc habon. l^obhaftor Beifall und Hänix^ klatfchon boi den Polen, Zwischenrufe soiton5 dor .'Itlithonon. Lärm.) Dio Nogieruug loird daher nur ihre Pflicht tun, wenn sie in Zuknnft der Tätigkeit dor radikal-rnthonischon Fraktion ihre ernsteste Aufmerksamkeit zuwendet und dioso Gruppe wird 05 sich solbst zuzuschreiben habeu, lvenn ihre Vc-tätignng auch nach den Tendenzen goprüft Iveiden wird, lvolcho sio mit den Aeußerungen ihrer Redner offenbar vorfolgt. Dio Herren mögen es fich daher wohl üborlogon, zu wolchcn >tonseqnonzon ihre Hal-tling führon könnto. «Lobhaftor Beifall und Zwischenrufe.) Die anläßlich der Neichsratswahl konstatierten Nebergriffo lr»urd<'n geahndet, ebeilso loer» den diejenigen, die sich bei den Landtagswahlon Mißbrauche habon zu schuldon kommeu lasson, dor vordienten Ttrafe entgegengehen. Der Minister ist überzeugt, das;, wenn bei den politischen Führern dcr rnthenischcn Bevölkerung die Ansicht (^omeingnt worden wird, daß uur auf dom Noge friodlichon Zusammomvirkons godeihliche Cutwicklung erfolgon kann nnd dieselben die Tätigkeit, des Statthalters vortrauensvoll zu unter- sll'ltzon sich entschliefen, die Verhältnisse iin Lande (^aliziou die ersehnte Beruhigung fiudon werden. Dio Negierung loird alleö, was in ihrer straft steht, beitragen, um durch Ausgleichung dcr bestehenden (^egensähe einen dauernden Frieden für beide Nationen anzubahnen. Der Minister bittet, die Dringlichkeit der m Verlxmdlung stchcnd. Atcinlvnl'tl'r. (Schluß.) Mit zitternden Händen umklammerte Su ^amn' das Briefblatt; ihr ganzer Körper bebto. ^'io goistosabwcsond starrto sio lange oinor halb-lolou FliV'gl.' nach, Nx'Icho phlegmatisch dio Arm-^'hno ihros Sessels auf und niederkroch. ^r hier? War es möglich? Er — den sie !"' odor verschollen dachte! Er hatte sein Leben dor schworen, harton Arboii goopfort, um oinmal uoch lubolnd vor sie hiutroton zu könnon mit don Wor-!"': „Schan — hier bin ich — ein ehrlicher, recht '/offener Mensch, durch die Schlacken der Welt '""burchgc^ugon und geläutert. Dieson Kampf """' habe ich gokämpft -- um dich!" ,. Ilnd sio? Hatte sie nicht ebenfalls genng ge-uu<.'n? Abgesehen von jener Zeit, als sich. ihre ^7^'Ie lvand in heißem zuckendem Schmerz um den ^uen, der os nicht vordionte. dor sio vorlios'. um "nrr Dirno willen! ^ ^"'' uahiu ihr den ganzen (klauben an die ,-"'nschl)('it, ^^^ zs^. ^ Ingcndkraft! Dann al". ^'s große Schlag kam uud sie plötzlich infolge einer l^miückischcn Krankheit beide Eltern verlor — "."llim zog sj? da von Ort zu Ort, um irgendwo '^uho finde:, zu könnon, ohne doß ihr dies gelun-l^'n N'äre. Nur der brennende Schmerz wich all-'/"hlich inii ^,^. >^ii- ^,^> ^lx' Bitternis ,vurdo '"^n. inn l'inor sanften Erinnerung Plah zli U'achcn. Es lvar bereits eino goraumo Weile verstrichen ">d Susaune saß noch immer regungslos an der nn'lchon Stelle. Sie besaß in diesem Moment nicht so viol klare (hoistoskräfto, um einen Entschluß fas-sou zu könnon. joht, wo so plötzlich und unver-mittolt eino drängende Schicksalsfrage auf sie eingestürmt war, welcher sie nicht gewachsen sein konnte. Als das Dienstmädchen das völlig unberührt gebliobone Abendbrot hinaustrug, fru^ sie ängstlich und besorgt, ob dem gnädigen Fräulein vielleicht nicht ganz wohl sei- als sie jedoch statt joder Antwort nur ein gedankenverlorenes Lächeln auf dem Antlitze ihrer Herrin gewahrte, schritt sie kopfschüttelnd und nicht wenig beunruhigt von dannen. In ciner solchen geiste^abloesenden Verfassung halte sie diose noch nie gesohon. Erst nach einer schlaflos durchrungonen Nacht kam 05 Plötzlich wie oine Erleuchtung über Susanne. Sie wollte nicht selber entscheiden — das Schicksal sollte es anch diesmal tun. Nnd bald flog ihre Feder zittornd übor oin foine^, wois;os Briof blait. „Naubo mir nicht nochmals don schworor rungonon Frieden meiner Seele und laß es so zwischon uns bleiben, wie du e5 ehedem selbsl gewollt." Susauue schrieb mit fliegendom Atem und sotzto mit kräftigom Zuge ihrou Namen darunter. Erft dann nahm sie ein gleichem zierliches Blatt und setzte nur die wenigen Worte darauf: „Komm! Ich erwarte dich ll Uhr nachmittags". Mit Befrio digung überflog fie nochmalo die beido,^ Briofe. steckte sie in zwei gleichariige Umschläge, vorsah sio mit ebenderselben Adresse, und als sio beides vollendet hatte, nahm sie mit abgewandtem Gc^ sichle oines dor zwoi Schroibon und ging. um es dom Mädchen zur Bostollung zu iiborgobou. Don anderen Brief abor verbrailnto sio sofort in der Flamme einer Kerze. Die Uhr vorkündote laut die fünfte Stunde-Susanno abor ging, ihro innere Erregung bomoi storud, gleichmäßig im Zimmor auf und niedor. Ihro l^edanlcn schlugen immer dieselbe Nichtung oin, wio sie diosc auch innn« versä)<'uchon wollte, und sie hieß: Wenn er kommen wird! O nein, leichtes Spiel sollte er keineswegs mit ihr haben- nur Schritt für Sä?ritt wollte sie sich trachten, ihre einstige Liebe zu ihm wieder zurück zu rufen, und sich an oom langontbehrten Umgang gewöhnen. Ob es wohl nicht Zeiten geben würde, wo dcr ganze l^roll von einst seiner Bitterkeit voll in ihr aufstiege? Wer mochte es wissen? Und ob sie eK sick nach ihrer jahrelangen Selbständigkeit noch wird angewöhnen können, mehr Efeu zu sein und weniger Mauer? Die Uhr schlug jevt sechs helle Schläge! Susanne fuhr erschrockeu aus ihren Träumereien ""^" ^ '''bt'mißte " N'den Augenblick da sein Überall Totensttlle. Da schrie ihr plötzlich oine heisere Tti.mnc mit Gewalt zu: „lind wenn er nicht kommt — wenn er don Absagebrief bekommen hätte?" Und szros'.er, immer größer begann dcr (bedanke und mit ihm die l^'wißhoit in ihr aufzusteigen immer mehr ^laubwürdigkoil nnnohmond. Sie f!.'s).'.'»> schon fast vor heftiger Au.frea.ung. „O über diesen entsetzlichen (bedanken, welcher m,ch zur Ungewißheit verdammte!" rief iic oj„ über das andere Mal verzweifelt aus. Und sie rang in diesen Minuten einen imweren Kamps mit sich selber. Sie w o l I t e das befühl der Erwartung in ihrem Innern nicht aufkommen lassen^ chr ganzer weiblicher gekränkter Stolz bäumte sich auf dagegen, und doch vermochte sie nur iiiit Mühe ihre Fassung zu bewahren. . ^l)r angstvoll aufgerissener Blick fiel nochmals anf das Zifferblatt - - es schlug V.7 aus ihrem l^ohause heraus. ^ Laibacher Zeitung Nr. 122, 1148 27. Mai lUW. daß man sich von dieser Monarchenbegegnung auch konkrete politische Erfolge versprechen dürfe, namentlich in bezug auf die situation in Asien und dort wieder ganz besonders in betreff Afghanistans, der Lage an der Nord-Nestgrenze Indiens und auch in Indien selbst. Dem Emir von Afghanistan, dessen Verhalten im gegenwärtigen Ausstände der Mohmands uoch immer Verdacht erregt, dürfte sie als Warnung dienen, da ja ans der Vegcgnnng hervorgeht, daß England und Nußland die besten Freunde sind und zu bleiben entschlossen sind, nnd daß Pläne, die darauf gegründet waren, Nußland gegen England auszuspielen, so ziemlich ans Tand gebaut sind. Die mazedonische Angelegenheit wird, allerdings an zweiter Stelle, gleichfalls als eine derjenigen Materien angeführt, die in Ncval zur Erörterung gelangen dürften. Daß sich der russische Minister oes Aeußern von Izvolskij im Gefolge des Zaren befinden werde, ist noch nicht offiziell festgestellt, gilt aber für sicher. Da die königliche ?)acht „Viktoria and Albert" England am 5. Inni verläßt nnd dorthin am !2. zurückkehrt, dürfte die Begegnung anf den 8. und !). Juni fallen. Tie ?)acht wird bis Kiel von den Kreuzern „Natal" und „Eochrane" nnd von dort ab bis Neval vom „Minotanr" und „Achilles" eskortiert sein. Politische Ueberlicht. Laib ach, 26. Mai. Das ,,^-remdenblatt" weist gegenüber den widersprechenden Interpretationen, welche die Beschlüsse der letzten g e m e i n s a in e n M ini -sterkonfe r e n z erfahren liaben. nach, daß durch letztere mit Zustimmung der ungarischen Negierung nicht nnr den Beschlüssen, sondern auch den in Nesolntionsform gekleideten Wünschen der österreichischen Delegation entsprochen wnrde. Es sei demnach nicht zu verstehen, wieso die Klage erhoben werden kann, die österreichische Delegation habe in der Ministerkonferenz nicht genügende Berücksichtigung erfahren. Wenn man bedenkt, wie wenig im parlamentarischen Leben Oesterreichs gemeinhin Nesolntionen wiegen, so wird man die weitgehende Berücksichtigung der von der österreichischen Delegation beschlossenen Nesolution Latonr-Schraffl durch die Mmisterkonferenz, bezw. durch die Vertreter Ungarns als einen nicht geringen Erfolg veranschlagen dürfen. Wichtig nnd erfreu-lich sei ferner, daß durch die Beschlüsse der Mini^ sterkonferenz die Verbesserung der Mannschaftskost von einem frommen Wunsche, wie er in dein Nenuntinm der österreichischen Delegation ansge^ sprochen wird, zur Regierungsvorlage anfgesticgen ist. Was den Tc^n'n der Nückwirknng anbelangt, so bleiben die Beschlüsse dei Ministcrkonferenz allerdings nm fünf Monate hinter dem Prälimi- nare der österreichischeil Delegation znrück. Eiu ausgesprochenes Terminversänmnis liege aber dennoch nicht vor. oa in der seinerzeitigen Erklärung der österreichischen Minister ein Termin der Nück Wirkung nicht genannt war. Wie die Dinge lagen, war die Angelegenheit nur im Wege des Kompro misses gedeihlich zu beendigen. Der österreichische Ttandpnnkt hat manche Anerkennung erfahren. Das ganze Kompromiß ist von dem Geiste jenes loyalen Entgegenkommens getragen, der auch den wirtschaftlichen Ausgleich beherrscht hat. Es ist billig und vertretbar. Die „Neue ^reie Presse" bemängelt an der ö st c r r e i ch i s ch e n N eg i er n n g b p o l i ti k, daß sie keine prinzipiellen Nichtungslinien verfolge. Tie fei fast nur Technik, hochausgebiloeie Gewandtheit, die die gegensätzlichen Parteien, troh der unter ihnen herrschenden ^eindseligkeiten zur An nähme einiger Vorlagen zn bringen versteht, be sonders zur Bewilligung der Nekrnten und des Budgets. Vielleicht werde es mit dieser Methode noch einige Zeit fortgehen, aber anf die Daner werde sie sich schon wegen der nationalen nnd klerikalen Einflüsse anf die Verwaltung nicht halten können. Volkstümlich wäre doch mir eine Politik, die sich aus den wirklichen Notwendigkeiten der modernen Gesellschaft von selbst ergibt nnd die Grenzen abstecken würde, welche nationale und klerikale Willkür nicht überschreiten darf. Das „Neue Wiener Tagblatt" plaidiert für eine Inbilä n m s - A m n e st i e. Das wäre eine Iubiläumsgabe voll wärmster und herzbewegender Leuchtkraft, und wie sehr würde sie den Intentio nen und Gesinnungen eines Monarchen entsprechen, der ganz besonders für dieses Erinnerungsjahr die Devise ansgab: Tnet wohl, schaffet Gutes, gedenkt der Leidenden nnd bereitet Glück und Gedeihen vor! Die „Magdeburger Zeitung" meldet ans Madrid: Das sp an i s ch e K ö n i g sp c, a r tritt seine Wiener Ncise am ltt. August an. Die ^ahrt geht über Paris und Berlin. Das spanische Königspaar wird am 2l). August in Wien eintreffen, nm den Kaiser znm Negierun^sjnbilänm zn beglückwünschen. Dem „Figaro" znfolge ist numnehr der Zeit-Punkt für den Besuch des Präsidenten Falli 5 -r e s bei den skandinavischen Höfen und für seine Begegnung mit, dem Kaiser von Nnß< land endgültig festgesetzt. Diese Besuche werden in der zweiten Hälfte des Monats Inli cmsgeführt. Am 1. August wird Präsident ^aMres. den anf seiner ganzen Reise Minister Pichcm begleiten wird, nach Frankreich zurückkehren. Ans Brüssel, 24. Mai, wird gemeldet: Die Erneuerungswahlen für die Hälfte der Mitglieder der, T ep u t i e rt e n ka mm er und des Tenate s wurden heute im ganzen Lande in aller Nuhe vollzogen. Nur in St. Nikolaus kam es zu Ruhestörungen. Nach den bis ll Uhr abends vorliegenden Nesultaten wird die Negiernngsmehr-heit in der Kammer, die bis jeht zwölf stimmen beträgt, stark zusammenschmelzen. In Mons unter-lag der Minister für Industrie und Arbeit, Senator Hubert, dem Kandidaten des Kartells der Liberalen nnd Sozialisten. Tagesneuigleiten. — (Draht loses Fern sc tzc n.) Letzten Mittwoch führte, wie berichtet wird, der dänische Orfinder Hans Knudsen in London dor einem Kreise von Gelehrten. Tech-nilern und Finanzleuten eine neue Erfindung vor. die von großer Bedeutung werden lann. Sie besteht in einem sinnreichen und durchaus einfachen Mechanismus, der in Verbindung mit einer gewöhnlichen Setzmaschine gebracht wird und ihre Hebel in Velvegung setzt. Der Absender schreibt sein Telegramm auf einer Schreibmaschine, deren Hebel nnt denen der Setzmaschine drahtlos - telegraphisch abgestimmt sind. T>i>e Setzmaschine liefert dann das Telegramm in gegossenen Druclschriftliinen vollkommen fertig ab. (5s würde also hiernach beispielsweise der Pariser Korrespondent einer Londoner Zeitung gleichzeitig mit der Ablieferung seines Manuskriptes die Arbeit ausführen, die sonst von einem Maschinenschreiber in London verrichtet werden müßte. 6s versteht sich, daß hierdurch sowohl beim Telegraphieren, wie auch bei der Reinschrift und bei der Uebermittelung des Telegrammes an die Redaltion, sowie endlich beim Sahe erhebliche Zeit erspart werden lann. Knudsens Demonstration glüclte in hohem Grade. Der Erfinder überzeugte die Anwesenden davon, daß er imstande war, ein Telegramm beinahe mit derselben Schnelligkeit drahtlos zu sehen, wie ein Maschinenseher das bei direkter Handhabung der Sehmaschine hätte tun können. Der Apparat arbeitete sicher und genau. Allerdings waren Sender- und Empfangs apparat bei der Demonstration nur so weit voneinander entfernt, wie die Gröhc des Demonstrationsraumes es eben zuließ- aber der Strom war so geregelt, daß er auf eine englische Meile hätte wirken tonnen. Und tvenn Knudsen in drei Wochen seine Erfindung der Oeffentlichleit vorstellt, so soll das vom Hotel Cecil, das eine eigene drahtlost Telegraphenstation hat, nach einem anderen Hotel in einew der entferntesten Viertel Londons erfolgen, so daß die E"^ fernung wenigstens sechs englische Meilen wird. Die Londoner Zeitungseigentümer nehmen an der Erfindung gl"' ßes Interesse, und es Hal sich, wie die dänische Zeitung Politiken meldet, bereits ein lapitatträftiges englisch-amerikanisches Syndikat zur Ausnutzung der Patente gebildet. Knudsens Maschinen können voraussichtlich verhältnismäßig billig hergestellt werden; sie sollen nicht mehr als gegen 2000 Marl losten. — (Neue Schutzbrillen für A l p i n i si e n.) Starke Lichtreize, wie sie beim Ueberschreiten von Schnee-feldern ober Gletschern auftreten, machen auch fur gesunde Da packte sie eine leidenschaftliche Verzweiflung. Wie wahnsinnig, ihrer selber nicht mehr mächtig, rannte sie in den Garten hinaus und horchte nach jeder Richtung, ob sie nicht den Laut nalMder Schritte vernehmen konnte, und als alles still und lautlos blieb, kein Blatt, kein Halm sich regte, da trampftc sich ihr .Herz zusammen; ein stoßweises Zittern erschütterte ihren zarten Körper, und unter strömenden Tränen sank sie unter dem frisch knospenden Lindenbaum zusammen. Sie hörte es nicht mehr, wie sich in diesem Augenblick die Gartentür leise öffnete, ein Arem-der mit schönem, edelgefornrtem Männerantlitz nnd leichtergrantem Vollbarte sich ihr mit eiligen Schritten näherte und erschrocken stellen, blieb, als er sie auf dem feuchten Grase liegen sah. Dann aber verklärte plötzlich ein glückliches, geheimnisvolles Lää>eln seine vollen Lippen. Leise schlich er zu der Schluchzenden hin, legte seinen Arm sanft um ihre zuckende Gestalt und flüsterte, sich zu ihr niederbeugend, fast unhörbar: „Suse!" „Günther!" schrie es da mit einemmalc in ihrem Innern, und wie ein Jauchzen kam der Name über ihre Lippen. Lantlos zog die Sonne ihre Pahn hinab und vergoldete mit ihren letzten sckieidenden Strahlen den grünenden Lindenbaum. Und mit einemmale waren alle Knospen aufgesprungen, große uud kleine, nnd ein süßer Hauch erfüllte die Luft, aber nicht atcmbeklennnend und schwer, sondern frisch und hoffnungsfroh wie die junge erwachende Natur. Nnd mit lindem Streicheln wehte der milde Abendwind um die Stirnen zweier törichter Menschenkinder, die nach langer, mühevoller Arbeit ihre erste sse,erstun>de hielten. Die Carreaudame. Roman von U. Xo8l. (20. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Mutter, Mutter!" rief er gezwungen lachend, während die Dunkelheit ihm half, seine Betroffenheit zu verbergen. „Setzen Sie sich doch nicht solchen Unsinn in den Kopf! Ich kenn' keine Earreaudam', ich verkehr' mit keiner, nnd es droht nur auch keine Gefahr. Sind Sie jetzt ruhig?" „Wenn dn's sagst, zweifl' ich nicht," gab Fran Leander kleinlaut nach. „Aber du mns;t bedenken, schon seit, Monaten . . . Nicht ein einzigcsmal hab' ich die Karten aufschlagen können, ohne daß sie sich zwisck>en Euch gedrängt hat. Man hat gar keine Nuh' vor ihr. Das muß eine sehr schlechte Person sein." „Wissen Sie lvas? Schlagen Sie die Karten einfach gar nicht mehr auf, das wird das beste sein!" „No ja, sei nicht bös, daß ich dir mit dem Unsinn gekommen bin," sagte die alte Frau demütig. „Der Mensch ist so hilflos. Da hascht man immer nach guten Vorzeichen, um die Hoffnung zu verstärken." Sie tastete nach seiner Hand, die in ihrer kühlen brannte. Zum Glück war es nun so dunkel im Zinnner, daß sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Hermann zwang sich, ihr ihre Befürchtungen aus-znrcdcn. „In ein paar Minuten bin ich Ihr Schwiegersohn, Mama. Eigentlich ist's ja ein Herabsteigen, denn jetzt bin ich doch der Sohn, nicht wahr?" Diese Krankheit hatte Hermann die Ueberzen» gung gegeben, daß das Lebenslicht der annen Frau nur ein schwach flackerndes Flämmchen war. War es ungerecht, einem solchen verlöschenden Leben seine junge, kraftvolle Leidenschaft zn opfcni, so wollt er das Opfer doch bringen, ohne es zn bereuen,. „Heiratet nicht Sonntag die Nichte von deinem Professor?" fragte Frau Leander nach eiuer Weile plötzlich. „Der Vater hat es in der Zeitnng gelesen. „Ja, Sonntag," , „So etwas möcht' ich gern sehen . . . ?a" wird eine schöne Hochzeit sein. Gelt? Lauter rcm)e Leut'. Na, ich kann ja noch nicht ausgehen. Aber die Hedwig könntest du mitnehmen." „Ich weiß selbst noch nicht, ob ich Zeit haben lverde, zur Trauung zu geheu," antwortete H^' mann answeichend. Er wollte anch wirklich fern bleiben. Wenn es ihn aber doch wie an einem Faden in die Kiraic zog und er Relly vor den Altar treten sah,, >" wollte er in diesen Minuten nicht Hedwig all semei Seite habeil. , Es war ein kühler, ausgerogneter Maitast. ">-' er sich auf dem Weg zu der westlich gelegenen Kirche fand, in der die Feier vor sich gohon sollN'- Der Himmel blaute unschuldig, als habe el keine Regenmassen nuchr zn verschütten, und ""-Luft war klar und frei von den feuchten Schleien'' die seit Wochen den Ausblick gehemmt hatten. Die Menschheit, froh, sich am Ende des sch?")' teil Wetters glauben zu dürfen, zeigte sommerlu^ Anwandlungen. Man sah lichte Männeranzuge, o e kein lleberrock deckte, und die jungen MädäM g" ^ gen in hcllseidenen Vlnsen, bloß das Pelztier um den Hals, zum Kontrast, nicht znr ErwcniMMss- Gar manchem hübschen Gesichtchen begegn^ Hermann, aber too lvar eines so reizvoll wie o Nelly Vanmgarts? So lächeln wie sie konnte keine. Sie VAM' berte die Welt, wenn sie läckMe. Sie war M", Laibacher Zeitung Nr. 122. 1149 ^7. Mai 1^)5, Augen einen Schutz durch dunlle Gläser notwendig, um das Auftreten der sogenannten Schneeblindheit zu verhüten. Die zur Abhaltung der blauen oder violetten Strahlen gebrauch» lichen Schutzbrillen aus blauem oder geschwärztem Glas verdunkeln aber das Gesichtsbilb in sehr lästiger Weise. Ein Schweizer Arzt, Dr. Gonin, teilt min mit, daß sich diesem Uebelstande in erheblichem Mähe durch Verwendung brauner Gläser abhelfen lasse, die sich besonders bei Leuten höheren Alters, deren Sehvermögen schon etwas nachgelassen hat, ale zweckdienlich eNveisen. Dr, Gonin hat selbst auf Gc-birgstouren die gute» Eigenschaften solcher Gläser erprobt und empfiehlt ihren Gebrauch aufs wärmste. Sie eignen sich auch für Fälle von pigmentöser Nehhautentzünbung, Choroiditis und nervöser Augenentzündung, während die gebiäuchliä)llngheit, was sie sehr von an bcren jnngen Mädchen, die eben nichts anderes ^ls stmg nnd hübsch waren, nnterschied. Die Neifc >hres Urleilo halte ihn an jenem niwerges;lichen -lbend mehr als einmal überrascht. Wo gab es noch cm Wesen, das solche Eigenschaften vereinigte? Hatte die Natnr überhaupt etwas vergessen, um nc vollkommen '»n macheu? Die Kirche erhob sich am Ende des langen ^lras'enznges "ns einem freien Plah. dein Vlrew '»ungspnull verschiedener Stras;enbahnlinien, in ^uigein Abstand umtost vom großstädtischen Verehr. Toch heute, am Tonntag, war die Menschen-Menge verschwunden, nnd in verhältnismässiger stille und Einsamkeit ragte der stolze Van in die dlanen ssrühlingslüfte. In dein hohen Innenraiim waren, als Her-'."mm eintrat, schon viele Menschen anwesend, die Üblich ^ Kirchenschiffe noch lange nicht ',n fill' lcn vermochten. Weihevoll fiel das Licht dnrch die Hunten Masfenster anf den Steinboden nnd dic gerate des Gotteshauses, während das Licht der Kerzen mit dem Tageslicht kämpfte. Dranßen sammelte sich eine schaulustige ^'Nge, nm die Hochzeitsgäste zu betrachten, die ein ^M'n nach dem anderen vor dem Ton entlnd. 'VMnann erkannte manche „Spihe" der (NeseN-lllMft. I», ganzen war es eine Schar von Lenten "us den besseren lind besten Kreisen, mit wenigen "ntergeordneten Elementen gemengt. Die Damen befanden sich in der II eberzahl lmd tuschelten nnd zischelten lebhaft miteinander. ^ wimmelte von blnmenbeladenen svrühlings-'Utten, und von allen Seiten blitzten Vrillant-boutons Hermann stellle sich in der Mhe eineö Pfei Ier5 anf, wo er von all dem (>>ezischel möglichst wenig vernahm. Die Menschen um ihn waren affenhafl aufgeregt, neugierig, gespannt und dabei doch gleichgültig, während sein Herz bei alier äußeren .'liuhe wild hämmerte. Das Leben hat Stunden, in denen die Festesten unter dem Stoße des Schicksals erbebn, nnd solch eine Stunde, die sein Wesen zn entwurzeln drohte, verlebte Hermann in der gotischen >iirch^. voll feierlicher Erhabenheit, die er vordem noch nie betreten hatte. kalter Schweiß stand ihm auf der Stirne. Wenn's nur schon vorüber wäre.! Endlich begann die Orgel mil mächtigen Tönen die Luft zu erfüllen,, und bei ihren >tlän? gen kam langsam der Hochzeitszug aus der Sa-krislei geschritten. kleine Brautjungfern und putzige Kranze!-Herren — llrbansche Enteilinder — gingen vor« ans. wie Orgelpfeifen nach der Größe abgestnft. Schließlich erschien der Bräutigam, von einer kleinen, brünetten nnd nicht sehr hübsehen Braut-, jnngfer geleitet. Beinahe gierig heftete sich Hermanns Blick auf dem nnter den Blicken der Menge Heranschreitenden. Er sah ihn heute deutlicher, den Mauu mit der gesnnd gebräunten, festgespannten Haut über dem vollen Besicht, oaS iu der nnieren Backengegend am breitesten war. Iu weiblichen Augcn mußte er als ein hübscher Mensch gelten. Hermann sah nnr die niedere Stirn, das Üebergewicht des materiellen l^esichtsteiles über die geistigeren, die leblosen Emailangen. (Fortsetzung folgt.) ließ mich einen Verschleitzladcn deutscher Zeitungen erblicken und zu meinem gewiß berechtigten Erstaunen erhielt ich hier in Glasgow am Dienstag früh um 9 Uhr das Vtorgen-blctt der „Neuen Freien Presse" vom Sonntag, also nur 5(1 Stunden spater als beim Frühstück in Wien! Die Landschaft zwischen den beiden bedeutendsten Stakten Schottlands ist recht einfach; Wiesen, kleiner Wald und niedrige Hügel wechseln hier miteinander ab. Eine wahrhaft leuchtende Stelle war eine die Bahnstrecke begrenzende Wand, auf der roter Fingerhut üppig wucherte. Edinburgh macht von vorneherein einen mächtigen Eindruck, denn in seltener Weise ist Schönheit. Pracht unb Vornehmheit miteinander verbunden. Kunst und Geschmack des Menschen haben sich vollendet dem angepaßt, was die Natur als die größte Meisterin hier geschaffen Hai. Zwischen einigen kleinen und einer großen Erderhebung verlaufen senkrecht aufeinander breite Straßen, deren Schönheit das Bergauf und Vergab nicht schadet. Mein Royal Hotel liegt in der Princeß Street, einer der Hauptstraßen. Die erste Frage des Lohndieners war. ob ich den Kamin meines Zimmers geheizt wünsche! Also ein überall fühlbarer Wettersturz, der im August ans Heizen benten lieh! Vci klarem Himmel fegte ein eisiger Wind durch die Straßen, so daß die Sonne gar nicht zu ihrem Nechte kommen konnte. Beim ersten Schnitte aus dem Hause blieb ich gebannt stehen: Gegenüber erhebt sich inmitten einer reizenden Parkanlage Walter Scotts Standbild, Ein mächtiger gotischer Sleinbau mit aller Zierlichkeit und aller Kraft dieser Bauart schützt das marmorne Standbild des größten schottischen Dichters, der nicht nur seinem Volte gesungen, sondern auch uns Fremden viele genußreiche Stunden bereitet hat. Nebcn sich seinen schottischen Hund. blickt er milde sinnend in die Ferne, Ich mietete mir jetzt einen Hackney unb hatte das Glück, einen wirklich klugen und bewanderten Kutscher gefunden zu haben, der mich durch die Luke des Wagendacheb eifrig auf alle Sehenswürdigkeiten aufmerksam machte. Durch die drei Hauptstraßen der Stadt. Queen-, Princeß- und George-Street, ging's zum Casile. Auf einem hohen Vasalthügel, der nur nach einer Seite sanft, nach allen anderen aber so senkrecht abfällt, baß kaum hie unb da dürftige Pflanzen in schwindelnder Höhe bescheidenen Platz gefunden haben, gebietet ein malerisches Schloß, der alte Sitz bei schot. tischen Könige. Vor ihm hat ein mäßig großer Exerzierplatz gerade noch Raum gefunden. Sein mit Zugbrücke, Fallgatter unb Festungsgraben ausgestattetes Tor ist der Vcrlehrsweg für die schottischen Soldaten, bie hier oben in d?m zur Kaserne umgewandelten Gebäude untergebracht sind. Auf breitem, gewundenem Wege kommt man zu einer kleinen Plattform, wo eine wunderbare Aussicht auf bie Stadt, das fernc Meer und die in graublaues Licht getauchten Berge des Hochlandes fesselt. Ein«. Kanone nimmt einen großen Teil des Raumes ein, der nach der anderen Seitc von einem niederen düsteren Steinbau begrenzt ist. St, Maigareths Chapel, einem Heiligtum aus bem 12, Jahrhundert. Im Hauptgebäude des Schlosses werben die schottischen Kronjuwelen aufbewahrt. In der weiten, von einer offenen hölzernen Decke überdachten Halle brennt hellobeinbes Kaminfeuer; wohltuende Wärme durchzieht dcn Raum und man kann gemütlich die an Erinnerungen reichen Waffen und Rüstungen o,.>! sckoliis^n Vergangenheit besichtigen. Von hier aus setzte ich dir Fuyri ouich vie Stadt fort. Man kann sich nicht bald einen größeren Unterschied denken, als den zwischen den neuen Straßen der Hauptstadt und denen der alte!: enge. steile, holprige Straßen mit .Häusern von zehn bis zwölf Stockwerken, die aber trotzdem leine besondere Höhe erreichen, bie niedrigen Fenster umrahmt von schnörkeligem Gebälke, manches mit Sprüchen und fiqurcnreichen Holzschnitzereien geziert. In einem solchen mit niedlichem Erker gezierten soll John Knoi gewohnt haben. Mein .Kutscher hält vor einer turmgetrönten Kirche und fordert mich dringendst auf. es nicht' zu versäumen St. Gileb Ehurch zu besichtigen. Sie stammt aus km 14, Jahrhundert unb ist tatsächlich mit ihren schönen Steintüren, majsigen Säulen, ihrer geschnitzten Kanzel und ihre» Kilchcnsiühlen sehenswert. Mein nächster Besuch galt Holyrood Palace, bem Schlosse der schottischen Könige. In seiner heutigen Gestalt stammt es aus dem 17. Jahrhundert. Von seiner Lage muß man bezaubert sein; bie Zinnenlrönung hebt sich von einem gras-bcdcckten hohen Hügel scharf ab, der mich lebhaft an den Monte Pelcgrino Palermos erinnerte, aber durch seine tcppichariige Grasbedcckung ins Sanfte umgewandelt. Auf bem weiten Platze bor bem Schlosse hält eine Unzahl von Fuhrwerken aller Art. und in ben breiten Gängen strömt ununterbrochen eine große Menschenmenge, bie drängend und zwängend nur mit Mühe in den inneren Gemächern Platz findet, wo sich alles staut, denn jedermann, ober besser gesagt, jede Dame kann sich nicht sattsrhen an den Zimmern, die Maria Stuart bewohnte. Zahlreiche Erinnerungen an biesc unglückliche Frau, besonders aber bie Gedenktafel, wo der Säna,er Rizzio ermordet würbe, entlocken unausgesetzt laute Worte des Bedauerns fUr „poor Mary" unb „poor Queen", An das Schloß grenzen bie Ruinen einer früh' Laibacher Zeitung Nr. 122. 1150 27. Mai 1W8. gotischen Kirche, Holyrood-Abbey, welche David I. zu Anfang des 12. Jahrhunderts in dankbarer Erinnerung errichtete, da die wunderbare Erscheinung eines leuchtenden Kreuzes einen wütenden Hirsch von dem Könige todbringender Verfolgung abhielt. (Fortsetzung folgt.) — (Ordensverleihung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Landesschulinsfteltor in Graz Herrn Hkier Konönik den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse verliehen. — (Erster Ausweis der Spenden für den Kaiserhuldigungsfest zu g.) Lanbesaus-schuß von Krain 2000 X; Landespräsiduit Theodor Baron Schwarz 30; Franz Iav^ovec. Superior in Laibach. 20; Ubalb von Trnloczy. Apotheker in Laibach, 100; Franz Lenger, Kaufmann in Sairach, 7; Konrad Lachnil, Architekt in Laibach 5; Jure Sterk in Vinica, 50; Franz Lov«in in Vinica, 2; Peter Sterl in Vinica, 2; Dr. Karl Varon Vorn in Wien, 300; Dr. Valentin Krisper, Advokat in Laibach, 100; Unbekannter für Gottschee 6; Major von Kastl in Laibach, 4; Direktor Artur Mahr in Laibach, 50; Krainische Sparkasse 1000; Dr. Franz Pape5, Advokat in Laibach. 10; Nikolaus Strazinski in Flödnig 3; A. Orni-vec in Laibach 4; Fr. Voncelj in Eisnern 5 Kronen, zusammen 3718 Kronen. * (XIII. Deutscher Neuphilologentag in Hannover. Urlaub für Lehrer moderner Sprachen.) Laut Erlasses des l. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 14. Mai 1908, Z. 20.793, unterliegt es keinem Anstand«, jenen Lehrpersonen, die an dem in der Zeit vom 8. bis 12. Juni 1908 in Hannover stattfindenden deutschen Neuphilologentage teilzunehmen wünschen, einen entsprechenden Urlaub zu diesem Zwecke zu erteilen. —r. * (Aus dem Voltsschuldienste.) Der l. l. Landesschulrat für Krain hat über das Gesuch des Vereines „Mladila" in Laibach die Einführung des ungeteilten Vormittagsunterrichtes im Sinne des § 60 der definitiven Schul- und Unterrichtsordnung an der vom genannten Vereine erhaltenen Privatvollsschule in Laibach für die Zeit vom 1. Mai bis zum Schlüsse des* Schuljahres bis auf weiteres bewilligt. —r. * (Eisenbahn a ngelegenheiten.) Ueber Ansuchen der l. l. priv. Südbahngesellschaft in Wien um Bewilligung zur Herstellung eines Schotterverladegeleises im Kilometer 444 2/4 nächst der Haltestelle Presser der Linie Wien — Trieft findet am 6. Juni um 9 Uhr vormittags die politische Begehung mit dem Zusammentritte der Kommission bei der Haltestelle in Presser statt. —r. — (K. t. Studienbibliothel.) Da3 Lesezimmer ist von Freitag den 29. d. M. wieder offen. — (Krainische K u n st we b e a n st a l t.) Im Schaufenster der Firma I. C. Mayer. Stritargasse. stellt diese Anstalt ein Gobelin im alten Stil zur Ansicht aus. Weil es dem Käufer sofort zugesandt werden muh, hat das Publikum nur am Freitag (29. b. M.) Gelegenheit, das sehenswerte, handgewebte Stück zu besehen. Bestellungen auf dieses Gobelin, Einzelverläufe und Auskünfte bei der Firma I. E. Mayer. — (Vom slove nischen Künstlerllub „E a v a") erhalten wir die Mitteilung, daß er sich gezwungen siebt, auf die künstlerische Leitung des lrainischen Festzuges, die ihm vom Zentralkomitee für den Jubiläums-ftstzug in Wien anvertraut war. zu verzichten. Damit entzieht sich der Klub auch jeder Verantwortlichkeit bezüglich der künstlerischen Ausgestaltung der lrainischen Abteilung und lehnt gleichzeitig die weitere Mitwirkung ab. Für den Künstlerllub ..Sava": R. I a l o p i i-. M. Sternen, P. 2mitel. " (Personalverfügungen im Dienstbereiche der S ta a t s« ise n b a h n ver wa l -tung.) Aus Dienstesrücksichten wurden versetzt: Anton Mader, Maschinenobeilommissär der Oesterreichischen Staatsbahnen und Vorstandstellvertreter bei der Abteilung ftil den Zugsförderungs- und Werkstättendienst der l. k. Staatsbahndirettion Trieft, in den Amtsbereich der k. l. StaaiZbahndirettion Wien; Josef Iilge, Assistent der Oesterreichischen Staatsbahnen, l. l. Staatsbahndireltion Villach, in den Amtsbereich der l. k. Staalsbahndireltion Olmüh; Robert Niesenbauer. Assistent der Oester-reichischen Staatsbahnen, l. l. Nordbahndireltion, in den Amtsbereich der l. l. Staatsbahndirektion Villach. —r. * (H o l,z v er l au f.) In einer Sitzung des Ge-i meinderates der Landeshauptstadt Laibach wurde die Klage vorgebracht, daß auf dem Laibacher Markte verschiedene Holzhändler und Bauern das Brennholz unter Zugrundelegung des alten Klaftermahes und nicht nach dem Metermaße verlaufen. Die Landesstelle hat alle politischen Bezirlsbehörden unter Hinweis auf die Ministerialverord-nungen vom 23. Dezember 1875. R. G. Vl. Nr. 15)7, und vom 13. August 1877, R. G. Nl. Nr. 79. aufgefordert, die in Betracht kommenden Kreise auf diese Ministerial-verordnungen in geeigneter Weise aufmerksam zu machen und ihnen zu bedeuten, daß der Verlauf von Brennholz nach dem alten Maße strafbar ist, —r. — („S l o v e n s l a M a t i c a.") Die Ergänzungswahl in den Vereinsausschuh hatte folgendes Resultat: Ab-gcgeben wurden 83 gültige Stimmzettel. Gewählt wurden die Herren Dr, Jakob Slet mit 83. Max Pleter « ni! mit 82, Willibald Zupanöiö mit 82. Dr. Michael Opela mit 79, Jakob Dimnil mit 78. Franz Ma-sclj mit 74. Dr. Fr. Mohorio mit 74. Dr. Leopold Poljanec mit 74, Anton Koblar mit 65 und Silvester K l e r b i n c mit 62 Stimmen — alle auf vier Jahre, ferner Herr Lavoslav Schwentner mit 58 Stimmen auf zwei Jahre. — (Jubiläum) Im Ursulinerinnen-Konvente zu Vischoflack feiert heute dessen Präfeltin Mater Xaveria Murgel, ihr öOjähriges Jubiläum als Klosterfrau. Diese Nachricht wird nicht verfehlen, bei ihren zahlreiclM Verehrerinnen im In- und Auslande die herzlichste Freude zu erwecken. — (Landeshilfsberein für Lungenkranke.) Die Gemeinden Afriach, Altlack, Kaier und Zarz, sämtlich des Bezirkes Krainburg. sind dem Landes-hilfsdereine für Lungenkranke als Mitglieder beigetreten. — (Dem Kinderschuh- und Fürsorge-Vereine in Laibach) haben gespendet: die Herren Landesbeainten den Betrag von 29 X als Sammlungsüberschuh für einen Kranz auf den Sarg des verstorbenen Herrn Landesrechnungsrates Vizjal, und Fräulein Helene Baudel 10 X zur Erinnerung an den verstorbenen Herrn Jakob Vreöar von Moste statt eines Kranzes. — (DerHandelsberein ..Merlu r") hat seine pro 1907/1908 veranstalteten Lehrlurse biesertage abgeschlossen und kann auf allen Linien die besten Erfolge verzeichnen. Der Buchhaltungslurs, der über sieben Monate gedauert hatte, erfreute sich eines andauernd guten Besuches und auch der im heurigen Jahre ins Leben gerufene Tarif-lurs erbrachte durch seine rege Beteiligung abermals den Beweis, daß die Handelsangestellten die Wichtigkeit der Institutionen, durch welche der Handelsverein die Förderung der Siandesinteressen seiner Mitglieder in der uneigennützigsten Weise zu unterstützen bestrebt ist, auch tatsächlich vollauf zu würdigen verstehen. Ein besonderes Augenmerk wurde in diesem Jahre dem Lehrlurs für italienische Sprache zugewendet, in der Erwägung, daß die Erlernung dieser Sprache den hiesigen Kaufmann schon jetzt befähigt, mit den so wichtigen Handelsstationen des Triester Gebietes in direkten Verkehr zu treten und ihm durch die ihrer baldigen Verwirklichung entgegengehende Erschließung der Weißlrainer-Dalmatiner Bahn schon für die nächste Zukunft auch die Möglichkeit einer direkten Inanspruchnahme der dalmatinischen Handelsplätze in Aussicht stellt. Es wurden deshalb in der Didaktik nicht nur die modernsten Methoden des gleich im Anfange nach Tunlichlcit gepflogenen direkten Verkehrs in der zu erlernenden Sprache angewendet, sondern auch durch Heranziehung kaufmännischer Terminologie und dem kaufmännischen Geschäftsstile angepaßter Beispiele jene beiden Momente zu verbinden gesucht, welche die sichersten Führer zum Erfolge sind — leichtfaßliche Theorie und mit ihr sogleich Hand in Hand gehende Praxis. N. — („Firmung in K i ,N a.") Unter diesem Titel veranstaltet der Arbeitergesangsverein „Slavec" am Pfingst-sonntag im Koslerschen Restaurationsgarten ein großes Flühlingsfest, auf dessen Programm sich ein Promenade-konzert. ein Volksfest, ein Gesangslonzert, eine große Schlacht auf französischen Schanzen, eine Juxpost, ein Glückshafen, ein Tanzvergnügen, ein Besttegelscheiben, ein Kunstfeueiwerl sowie verschiedene Unterhaltungen befinden. Anfang um 4 Uhr nachmittags. Ende um 10 Uhr abends. Eintrittsgebühr 40 !,; Mitglieder und Kinder unter zehn Jahren frei. Im Falle ungünstiger Witterung wird das Fest auf Sonntag den 14. Juni übertragen werden. — (V erei ns w esen.) Das l. l. Landesprasidium für Kram hat die im Sinne des Vereinsgesetzes ihm vorgelegten Statuten des Vereines „Xi-o^k mü^inti-llwili usnclniknv v I^'ud^ani" genehmigend zur Kenntnis genommen. ^__. -^ (Der Landwirtschaftsverein in Gereut) beschloß, im Laufe der heurigen Vausaison ein eigenes Gebäude aufführen zu lassen, eventuell das alte Schul-gebäube abzulösen. x. — (Der Verein zur Hebung des Fremdenverkehres in der Woche in) hielt Sonntag den 24. d. M. seine erste ordentliche Hauptversammlung ab. Der Verein, welcher seine Tätigkeit auf die Gemeinden Wocheiner Feistritz und Mitterdorf erstreckt und der trotz seines kurzen Bestandes und der geringen materiellen Mittel, die ihn zu Gebote stehen, für die Förderung des Fremdenverkehres in seinem für eine rührige Tätigkeit so dankbaren Gebiete bereits Erhebliches geleistet hat und auch in Hinkunft zu so mancher namhaften Leistung zweifellos berufen erscheint, hätte mit vollem Rechte bei seiner ersten Hauptversammlung auf eine etwas vollzähligere Beteiligung rechnen tonnen, was von den nicht zahlreich erschienenen Mitgliedern mit Bedauern konstatiert wurde. Den Vorsitz führte Herr Humel. In Vertretung des lrainischen Landesverbandes für Fremdenverkehr war dessen Selretär Herr Gärtner aus Laibach erschienen. Der Vorsitzende gcdachte nach Begrüßung der Anwesenden mit lebhaften Danlesworten der Bemühungen des Abgeordneten Herrn P o g a 5 n i l, der dem Vereine zu einer Staatssubvention verholfen. hatte, und sprach Herrn Muhr sowie den Vor-schußlassen in Feistritz und Mitterdorf für die dem Vereine erteilten Unterstützungen seinen Dank aus. Er dankte auch dcm Landesverbände für Fremdenverkehr für seine wirk' same Förderung der Vcreinsinteressen und hob namentlich die fürsorgliche Tätigkeit des Herrn Dr. Krisper hervor. Aus dem Tätigkeitsberichte des nicht anwesenden Sekretärs, in dessen Namen der Vorsitzende referierte, ist zu ent' nehmen, daß die Agenden des Vereines vielseitige waren und mit Umsicht und Pünktlichkeit in ersprießlicher Weift absolviert wurden. Der Verein hatte acht Ausschußsihungen abgehalten und als Verschönerungsverein, als Wphnungs Vermittlungsstelle sowie als Nellameorgan in erfolgreicher Tätigkeit gewirkt. Qrientierungs-Rellametafeln in beiden Landessprachen sowie in italienischer Sprache wurden besorgt und zum Teile bereits zur Aufstellung gebracht, Fahnenstangen in ganz Feistrih errichtet, zahlreiche Bänke an lauschigen Ruheplätzen besorgt, Alleen teils angelegt (so vom Hotel Markes bis zum Ende der Ortschaft), teils deren Anlegung vermittelt (vor dem Bahnhöfe). Auf dem Gebiete der Reklame wurde namentlich durch die Heraus-" gäbe des reich illustrierten Prospeltes „Die Wochein". der, mit zahlreichem Inseratcnmaterial versehen, in drei Sprachen (in deutscher, slovenischer, italienischer) erschienen wal, viel getan. Aber auch der Landesverband hat auf diesem Felde hilfreichtätig eingegriffen und durch zahlreiche Plakate und namentlich durch Herausgabe des Bildes von Krain in 4000 Exemplaren, dessen Verlaufserlös dem Vereine zufließen soll, diesen in anerkennenswertester Weise unterstützt. — Es wäre überflüssig, noch weiter zu betonen, daß die finanzielle Seite des jungen Vereines, dessen Ncchnungsgebarung sich laut Kassenstandsberichtes in bester Ordnung befindet — will sie einen wirksamen Faktor abgeben — allseitiger materieller Unterstützung dringend bedarf. Dies betonte auch der Vertreter des Landesverbandes, Herr Gärtner, der namentlich auf die Wichtigkeit der Reklame und die zu ihren Zwecken niemals nutzlos dargebrachten materiellen Opfer hinwies. V — (Fertigstellung und Ucbergabe von S ch u l g e b ä u d e n.) Das neue dreillassige Schulgebäude in Pölland ober Vischoflack und das einllassige in Sava bei Littai sind vollkommen fertiggestellt und werden im Laufe dieses Sommers ihrem Zwecke übergeben werden. — (Ha ge lsch l ag.) Der Hagelschlag, welcher ani verflossenen Freitag das Littaier Savetalgebiet heimsucht, hat namentlich in der Pfarre Iavorje der Ortsgemeinbe St. Martin großen Schaben an den Obstbäumen, an Feld-fruchten und in den Weingärten angerichtet. —->k- — (Ve reinsaus flllge.) Die Filiale des Slo-oenischen Alftenvereines in Littai veranstaltet am 28. o> einen ganztägigen Vereinsausflug nach Moräutsch in zwe' Partien, und zwar in einer Partie von der Bahnstation Laase aus über Dolslo und in der zweiten Partie über Sagor, bezw. Pe5e. Rückkehr über St. Helena, woselbst beide Partien zusammentreffen. — Der Turnverein ,,3^ gorsli Solol" veranstaltet am 31. d. M. einen ganztägigen Ausflug nach Ratschach bei Steinbrück. An diesem Ausflug nimmt auch der Sagorer Gesangsllub teil. Gäste willkommen. —i^' * (Waldbrand.) Am 14. d. M. machten die w der Föhrenwaldung „Riegel", Gemeinde Dolslo. mit Holz' hacken beschäftigten neun-, elf- und vierzehnjährigen Keusch' lcrssöhne Zupan5i<- ein Feuer an, um Erdäpfel zu braten-Infolge Windes geriet die Föhrenwalbung in Brand. Nach großer Anstrengung gelang es den Ortsinsassen von Dolslo. Kleöe, Senoöet. Hl. Kreuz und Zagorica unter Leitung des Gemeindevorstehers und der Mannschaft des l. l. Gen-darmeriepostens Dolslo erst am 16. d. M. nachmittags das Feuer vollkommen zu löschen. Im ganzen wurden 16 Wald besitzer sowie die Kirche in Hl. Kreuz geschädigt. 2)er Schaden beträgt zusammen 5750 X. ^^ — (Ausgrabung menschlicher Skelette) Am 22. d. M. legte der Keuschler Paul Grad aus Dolslo in seinem Garten einen Graben für die Grundmauer eines Kellers an. In einer Tiefe von V2 Meter traf er auf ein menschliches Skelett und in der Tiefe eines Meters auf eM zweites. Das eine Gerippe war das eines mehr schwache"' das ztoeite das eines sehr starken Menschen. Da man wahrend des Umgrabens die Ueberieste eines Gebäudes wahr' nahm. so dürften die vorgefundenen Skelette von eme vor vielen Jahren verübten Verbrechen herstammen. """'"7 — (Dürre in U n t e r l r a i n.) Aus Littai wiro uns geschrieben: Aus allen Ortschaften des Bezirkes, Haupt' sächlich jedoch aus Gebirgsortschaften. treffen Klagen ew über die anhaltende Dürre, welche, sollte nicht in Kur,^ ein ausgiebiges Regenlvetter eintreten, für den 2andwN verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen könnte. Die (^ birgler beklagen sich bereits allerorts über Wasseimange^ Die anhaltende Dürre wird auch von den Landwirten Gerichtsbezirles Weichselburg empfindlich verspürt und Wve^ manche Feldfrüchte schon jetzt Schaden, »velchen einig«-maßen nur ei» ausgiebiger Regen mildern könnte. Laibacher Zeitung Nr. 122. 1151 27. Mai 1908. — (Ein großes M i l i t ä r i o n z e r t) findet« morgen im Restaurant Fri
i. Näheres besagt die Annonce. — (Die Laibacher V e r e i n s t a p e l l c) der--anstaltet heute abends in Hafners Vierhalle (A. De-llcva, Petcrsstraßr) ein Mitgliederlonzert. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt fiir Mitglieder frei. für Nichtmit-glildcr 40 1^. — Morgen nachmittag findet cin Konzert in der Restauration „Ium grünen Verg" (Unterlrainer Straße) statt. Ansang um 3 Uhr nachmittags, Eintritt frei. — Abends konzertiert die .Kapelle im Hotel „INrija" (Hahn-hofaassc). Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. * (Aufhebung der H u n o e t o n t u m a z im Nezirle Gottschee.) Die l. l, Vezirlshauptmannschaft Gotisch« hat die seinerzeit über die Ortschaften der Gemeinden Dane. Iurjewih. Soderschitz und Su^je verhängte Hundelontumaz, da seit fünf Monaten lein neuer Fall von Hundswut mehr oorlam, nunmehr wil!ll,^imi C!nl-<1!« .I<^„ mit Instrumentalbegleitung von ^anaz Millerer, Allcluja: ^<-<>,,.M 1)"" von Dr. Franz Nitt. Qffertorium ^V^cixiit, !>!ni-in>' Virj?il>i« in U-n,»>I1 von Johannes Schweitzer, Graduale Alleluja. ^een^it, Oous von» C. August Leitner, Offtrtorium ^c^iciit IXu« von Anton Foerster. Telegramme des k. k. Telegraphen-Oorrespondenz-Gureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Nicn. 20. Mai. Der Eisenbahnminister übermittelt einen Gesetzentwurf, betreffend die Verstaatlichung der böhmischen Nordbahn. Abg. Lewicki begründet eingehend di? Dringlichkeit seines Antrages, betreffend den an dem ruthcmschcn Bauer Kahanerc angeblich aus politischen Motiven durch die Gendarmen verübten Mord. Der Antragsteller zog schlichlich den Antrag zurück, welcher dem Wahlausschuß überwiesen wurde, worauf der Bericht des Vubaet-cn-sschusses, betreffend die Befreiung der Iubiläumsstif-tungcn von den Gebühren der Stempelabgaben, angenommen und der Dringlichleitsanirag Steinwender, betreffend die sofortige 2. Lesung des Budgets pro 1908. in Verhandlung gezogen wirb. In Verhandlung des Dringlichleits-antrages. betreffend die sofortige 2. Lesung des Budgets pro 1908. erklärt Abg. Wassilto, die Ruthenen werden gegen die Dringlichkeit sowie gegen das Budget aus Mißtrauen gegen die Regierung stimmen. Graf Stern-berg betont, es ist Pflicht aller patriotischen Parteien, sich um die Negierung zu scharen, um die Invalidenversicherung für alle Schichten der Bevölkerung herbeizuführen, die Ncgierung im .Kampfe gegen die sozialdemolratische Demagogie behufs Gesundung der parlamentarischen Verhältnisse im Interesse einer glücklichen Zukunft des Reiches zu unterstützen. Abg. Pernerstorfer erklärt, die Sozialbemo-lraten sind für die Dringlichkeit des Antrages, nicht um der Negierung gefällig zu sein, sondern um dem Parlament das wichtigste Kontrollrecht über die Staatsverwaltung zu sichern. Die Dringlichkeit wird mit überwiegender Majorität angenommen, worauf die Generaldebatte begann. Als erster Redner in der Budgetdebatte hielt Abg. Baxa eine Rede in czechischer Sprache, in welcher cr sich über die Verletzung der Rechte des böhmischen Volles beschwert. Abg. Freiherr von Vataglia widerlegt in einer mehr als zweistündigen Rede die gegen die Vertreter des Polen-llubs von den Nuihenen erhobenen Anklagen. Abgeordneter Wibholz vermißt die Erledigung der in der Thronrede angekündigten sozialpolitischen Reform und verlangt insbesondere den Ausbau der Arbeiterschuhgesetzgebung. Hierauf wird die Verhandlung abgebrochen. Die Abg. W i t r) k. Glabinsli und Genossen interpellieren in einer Anfrage an den Präsidenten über die blutigen Vorfälle in Tscher-nichow nnd verlangen die unparteiische Untersuchung und Bestrafung der Schuldigen. Nährend dieser Anfrage kommt es wiederholt zu einem erregten Wortwechsel zwischen den Ruthencn und Mitgliedern des Polenllubs. Hierauf wirb die Sitzung nach elfstündiger Dauer geschlossen. Nächste Sitzuna morgen vormittags. Das Priestcrjnbilimm des Papstes. Rom, 25. Mai. Heute wurde im Vatikan die Ausstellung der dem Papste vom Oesterreichischen Damen-lomitee aus Anlaß seines goldenen Priesterjubiläums gewidmeten Kirchengeräte und Paramenten eröffnet. Unter den Gcschculcn befinden sich auch Spenden von Mitgliedern des kaiserlichen Hauses. Zum Empfange des .Heiligen Vaters, welcher die Ausstellung besichtigte, hatten sich Botschafter Graf Szecsen und Gemahlin, sowie das Damenlomitee eingefunden. Der Papst sprach seine Freude über die ausgestellten Gegenstände aus und ermächtigte die Mitglieder ds Damenlomitccs, nach eigenem Ermessen die Geschenk,,-an arme Kirchen in Oesterreich zu verteilen. Etwa erübrigende Geschenke sollten an arme italienische .Kirchen verteilt wcrden. Vor Besichtigung der Ausstellung hatte Seine He,, ligleit den Grafen und dir Gräfin Szccsen, sowie die Mitglieder des Oesterreichischen Damenlomitees Prinzessin Windisch-Grätz, Markgräfin Pallavicini, Gräfin Majlath, Fräulein v. Wittel. die Gräfinnen Rcvertera, Prinzessin Thurn und Taris. Gräfin Vrandis. Gräfin Pongracz und Frl. Regner v. Blciylcben in besonderer Audienz empfangen. Gräfin Szccsen verlas im Namen sämtlicher Mitglieder des Damenlomitees eine kurze Adresse an den Papst, worin dem Heiligen Vater die Glückwünsche aus Anlaß seines Jubiläums ausgesprochen und die Geschenke angekündigt »rxrden, die die Liebe und der tiefe Glaube der Spenderinnen aus diesem Anlasse widmeten. Seine Heilig, leit dankte für die übermittelten wünsche und für die Gc^ schenke und erteilte dcn Anwesenden den Segen. Hierauf überreichte Marlgräfin Pallavicini dem Papste den Peters-pfennig. London. 20. Mai, Wie einem hiesigen Blatt au? Newyorl gemeldet wird, ist in Philadelphia gestern nach! ciu Straßenbahnwagen ins Rollen geraten und über einen steilen Abhang hinunter mit voller Wucht auf fünf andere mit Passagieren dicht besetzte Straßenbahnwagen aufgefahren. Viel? Insassen wurden auf die Straße geschleudert ober unter den Trümmern der Wagen begraben. Vier Personen wurden getötet und 70 schwer verletzt. London, 20. Mai. Wie dem Reuterbureau gemeldet wirb. hat am Sonntag ein Gefecht zwischen den britischen Truppen und den Aufständischen in Norbindien. die etwa 3000 Mann zählten, stattgefunden. Letztere erlitten eine Niederlage und hatten einen Verlust von 100 Toten, während die Verluste auf britischer Seit« nur gering waren. Tiflis, 25. Mai. Gestern abend sind aus dem hirsigen Gefängnisse achtzehn Arrestanten mit Hilfe eines Unbekannten, der den Gefängnisaufseher tötete, entflohen. Gleichzeitig wurden beide Wachtposten am Fort erschossen und in die Wachtstube eine Bombe geworfen. Die im in» ncrcn Hofe spazierenden Arrestanten entflohen in der Richtung nach dem benachbarten Kloster, wo sie von Helfershelfern erwartet wurden, di« auf die Verfolger Bomben schleuderten. Petersburg, 27. Mai. Heute fand im politischen Klub in Anwesenheit der hier weilenden slavischen Reichs-ratsabgeordneten eine Beratung über die mit dem Slaven-longrefse zusammenhängenden Fragen statt, der auch Delegierte verschiedener Fraktionen der Duma beiwohnten. Abends gaben Mitglieder verschiedener slavischer Vereinigungen zu Ehren der Gäste ein Diner. Abg. Kramar wurde heute von Stolypin empfangen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. s 5Z A z» ».«. ...V„...W ^s2 U.A. ^738^> 21 1 Spaßig ^tnlw7hnier1 "" 9U, Nb. ,739 6 15 5 W. mähig_____bewölkt_______ 27 > 7 U. ss ! 741 - 6 I 13 5, SO. schwach sleilw7heiter 1^4 Das lagesmittel der aeftris,m Temperatur 15 8', 3lol> nale 15 4". Regen nachts. Wettetvorausiaae für den 27. Mai für Tteiermarf, Körnten, Krain und Küstenland: Schönes Wetter, schwache Winde, zunehmende Temperatur, gleichmäßig anhaltend, Herr« fchendei WitterungScharalter anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte ißtyriiüdt! vox be,- «rain, Spalias!,e <««?). (Ort: Gebäude der l, l. Staats.Oberrealschule.) U°ge: Nördl. Breite 46°0Z'; Öftl. Länge von Ireenwich 14« 3l'. Bebenberichte:* 20. Mai gegen 2 Uhr 15 Minuten sehr leichte Erschütterung in S. Alfio (Catania). 21. Mai gegen 5 Uhr 1ü Minuten Erdstoß von 3 Sekunden Dauer in Baölavoba (Dalmutieu). — 22. Mai gegen 22 Uhr 30 Minuten Erschütterung III. Grades in Mania ce lCatania), verzeichnet in Catania. — 23. Mai um 4 Uhr 30 Minuten 7 Sekunden Ncchbebcnaufzeichnung in Agliano; gegen 4 Uhr 30 Minuten Nahbebcnlluszeichnung in Padua; gegen 5 Uhr 80 Minuten zwei Erschütterungen in Maniace, verzeichnet von den Warten in Mineo, Neggio di Calabria und Mileto. — 24. Mai um 10 Uhr 1 Minute Nahbebennufzeichm ng in B u» dapest, herrührend von den Erschütterungen in Kecskemet. Bode nunruhe" am 27. Mai I2.Seiunt»eupendel und 7'Selundenpcndel .sehr schwach», 4 - Selundenpendel «sehr schwach» bis «schwach». * Die Zr«!!!,8nbs!, lx-ziehr« sich aus miürlsüropailche »,i< ,,„d werde,« um, Mitteroach! bi« Miürrnucht t» Uhr bi« 24 Uhr llezühlt. " Dir , lir wird i» fo>n!>»ds>i S!ürl,grabs» llu!sis!»is, >-'.'»»«Ich!««!' bi« z» 1 Millimrlrr .sllir schwach», vo» 1 bi« z, Millimeier >!chwc>ch». l!l)<> ^ l>>« 4 Millimeler,, >mäkig s!arl», uo» 4 hie 7 Millimeter» .s>nil., vim 7 bi« w Millimelfi» »lehr stars, mid M>rr 10 Millimeter .„ichsr orbrnüich star!., — > «llneioeiüs Bl'ds!,»»r»l»s. l^de«»,'! n,fichzi>i!in a»>!r,te„b« »'l>» Uürichr n»! alle» ^!',!t»'I„, Zahvala. I Globoko potrti vsled premie smrti iskreno i ljubljenega Boproga, oèeta, brata, Btrica in svaka, gospoda Vinko Vizjaka j dež. xaö. svetnlka Bi dovoljujeino tern potom izra/iti globoko za- hvalo vseni, ki so predrageinu ranjkemu laišal: na katenkoh naèiii zadnje živJjouske ure, vBem ki bo ga spremili na njegovem zadiijem potu v uovo domovanje, pred vsem g. deželuenm gla- varju, doželnemu odboru iu vsem gg. uraduikor/i I prijateljem in znaucera, vsem darovalcem kraBnib [ veneer, vsern, ki bo z nami èutili in trpeli, prav ! vsem : Bog povrni ! I Iskreno zabvalo pa 6e izrekamo g. primariju | Ivanu Jenku in iiBmiljeni Bestri Lazarini za I požrtvovalni trud. Sv. maša zadušnica se bo brala v petek, 29. t. in. ob 8. uri v župni cerkvi sv. Jakopa. Žalujoèi ostali. '----------------------------— _____________________ Laibacher Zeitung Nr. 122. 1152 27. Mai 1908. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 16. bis zum 23. Mai 1908. Es herrscht: die Notzlranlheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Wippach (1 Geh.); im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Reifnitz (l Geh.); im Bezirke Stein in den Gemeinden Theinitz (1 Geh.), Obertuchein (1 Geh.); die Räude bei Pferden im Bezirke Adelsberg in den Ge» meinden Dornegg (1 Geh.), Grafenbrunn (3 Geh.), Killenberg (1 Geh.), Zagorje (1 Geh,); im Bezirke Littai in der Ge-meinde Neonidol (1 Geh.); der Rotlauf der Gchweine im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg <1 Geh.); im Bezirke Gurkfeld in der Gemeinde Savenstein (1 Geh.); im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Zirklach (1 Geh.); im Bezirke Laibach Um< gebung in der Gemeinde Brunndorf <1 Geh); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde St. Michacl.Ztopic >.1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Ebental (l Geh.). Gora (1 Geh.), Göttenitz (11 Geh.), St. Gregor (1 Geh.), Kotschen (1 Geh.). Niederdorf (1 Geh.), Reifnih (8 Geh.), Susje (1 Geh.); im Bezirke Laibach Stadt (3 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in den Gemeinden Honig» stein (1 Geh.), Seisenberg l.1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Altenmartt (2 Geh.), Dragatus s> Geh.), Lola (1 Geh.), Müttling (1 Geh.), Podzemelj (7 Geh.), Semic (3 Geh.), Tschoplach (2 Geh.), Weinih (4 Geh.); der Vläschenausschlaa bei Pferden im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde St. Ruprecht (1 Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Mannsburq (l Geh.); die Wutlrantheit im Bezirke Krainburg in der Gemeinde Straschische (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gc» memde Mottling (1 Geh.). Erloschen ist: die «otzlranlheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Zoll (1 Geh.); der «otlauf der Gchweine im Bezirke Gurtfeld in der Ge» meindc Zirkle ^1 Geh.); im Vezirlekr ainburg in der Gemeinde Heil. Kreuz (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Weinberg (1 Geh.), Lola (1 Geh.), Schweinberg (2 Geh.). A. K. Aande^regierung für Arairi. Laibach, am 23. Mai 1l10«. Die Bor- und Lithium-hältige Heilquelle SALVÄT @E ? h«wiua-i sich liei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, f* tvokerharnruhr und catarrhalischen Affection««. | Natürlicher eisenfreier Säuerling. 'i Hauptniederlagren in Laibaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. Parkett u. Linolenm Ä" ™ gSLooedbJ?o0bte„CIRINE<'-ölwacliswichsB. Verbrauch einfach und sparsam. Flasche ä K :$•— und K 170 überall küutlich. Alleinerzeugor J. Lorenz & Co., Eger in Böhmen. (2238) 5—4 Öffentlicher Vsrtrag. Übermorgen Freitag hält Herr Pastor I. Urban aus Kattowih um 8 Uhr abends im Schulsaale der evangel. Gemeinde einen öffentlichen Missionsvortrass, zu welchem hiemit jedermann herzlichst eingeladen wird. (2323) Restaurant vom. Friedl. Morgen Donnerstag im Garten großes -: Militär-Konzert ausgeführt von der vollständigen Militärkapelle des Infanterie - Regiments Leopold II. König der Belgier Nr. 27 unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Theodor Christoph. Anfang am 8 Uhr abends. Eintritt 60 Heller. Zum Ausschauke gelangen das bestbekannte Pilsner Urquell sowie Beininghanser Märzenbier. Spezialität: Cvièek von Dr. Schmiermaul. . Pickerer. Graf Meran. Bekannt vorzügliche Küche. Lebende Forellen zur Auswahl. Kaiser - Jubiläums - Festzug. Diese großartige, patriotische Veranstaltung, die am 12. Juni in Wien stattfindet, dürfte wohl das herrlichste, farbenprächtigste Schaustück sein, welches je geboten wurde, und wird sich go-wiß kein Österreicher den Anblick dieser einzig dastehenden Kaiserhuldigung entgehen lassen wollen. Tribünensitze zu diesem glanzvollen Feste sind bei der Zentralverkaufs-stclle Sohenker & Co., "Wien I., Schottonring 3 und 18a, sowie bei allen Filialen und Vertretungen diesor Firma erhältlich, und ist es der außergewöhnlich lebhaften Nachfrage wegen empfehlenswert, Tribünenkarten je früher zu bestellen. 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St.^ . . 4"/. »« 8N 9? «U Vurarlberner Bahn, stfr,, 40« und «ooa Kronen . . 4"/„ ss'bo 97 b« I« zlllat,schnli««sch»tlbnngtn »»»»ftlmptll» lislnbahn.Hktltn lilisabeth.U. ^»,»>fl. «M, ü'/v« vu» ^«o llr......4öb - 468-- oetto Linz-Budwei« liN« fl. 0. W. O. a'/«"/,, . . . .«>!'—434 -de tto Ealzburn Ilrol u u, 2«ou Kr. 4"/«........193 2 1!,4 2k ^ Velb Ware Pom stallte >ur Znlilunz üb«» nommene Eilenbnhn VrinrMr«' Pbligatillnen. Böhm. Westbahn, Lm. l89b, ^(X>, 2No Franz Ioseph-Vahn Em 1»«4 ,div. St.) Silb. 4"/„ . . . 97 20 98 20 Galizischc «arl Lubwi« - Bahn /2"/„ 8« «N 87 60 Äorarlberger Valin 25 >i>u-.>5 hcltll k 50 fl 18k 25IW ^5 TheifiRess.-Lose 4'/n - - . . 145'-I49--4"/„ M!«llr. Gru»de!'tl..llbllg. 93'40 !,4 40 4"/„ lroat. u. jlav Grdcntl. Odl. 94 50 »5 50 Andere öffentliche Anlehen. !Uosn, Landcs-Anl. (div,) 4"/n 2U'9C 91 9« Vosn.'hercea,. Elsenb. -Land««- Änlehen ldiv.^ 4'/,"/„ . - ««75 99 75 5"/^ Lonaii «eg.-Nnlnhe 1878 104'bN - - Wiener «crlchrs-'Xul. . . 4"/^ 96-75 9? 75 dettll 1!»<»»> 4"n 9« 75 97-75 «nlehen der Ttadt Wie» . . 100 «0>ul «u deito 120 ?5 detto (1894).....04'2b 9b üb detto lGll«) v. I, 1898 , 96-80 97-«« detto llileltr.) v. I. 1900 97- !,8' ditto 12! S0j,2^ 60 Weib Ware Nulg. TlaatL - Voldanlelhe 1907 f. 10« «r. . , 4>/,",s, 87-S0 »8 60 Pfandbriefe ufw. Vode!ilr.,alln,üst,i, 5s>I,Nl.4"/„ 9585 96-85 Äühm. bl,potl>elc»b. verl. <"/» »8 4« 99>4U Zentral Nod, Kied Vl., österr., 45 I. veil.....4'/,"/« 102-- — - delti) !>5> I. verl, , , .4"/« 98- 99-Kred.Inst., üsterr.. f.Verl.-Unt. u. üffentl. ?lrl>. Kat. ä. 4"/„ »Sbo 97-50 Lanbesb, d. ,fton, Galizien und Lobom. 57 l/, I. rüclz. 4"/<, 94 75 9b-75 Mähr. 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S, per Ult. «92 65 SV-65 2ubbah» 200sl, Silber per Ult. ,34 22 135 25 Tüdnorddeulsche Verbindunstsb, 200Ü.KM...... 404— 40550 Transport Ocs., intern., N.-G 200 Kr........ —' 140 — UiMr. Westbahn (Maab-Eraz) 2!>0 fl. S. . ^ . . . , 405-- 4:0-- Wr. Lulalb. Alticn Ges. 200 sl, 210 - 24Y-— Banlcn. Anglo-^slcrr, «anl, 120 fl, . 295 5!» 2965« Vanluerei», Wiener per Kasse —'— --— detto per Ultimo 52065 52! «5 Budenlr.Anst. öst,, l!UN Kr, , «05?-— 1063'^ ^e»tr,.U°b, Krebbl. Sst, 2N0fl. b35'^ 542' Kreditanstall siir Handel und Oewerbe, ,60 fl., per Kasse --— —--detlo per Ultimos 6!!0'7b ,'31-?b jiredübanl, unq, allss., 20« sl. 749° - 750-— Tepusitcnbanl. all«., ü0N fl. , 457'— 459--(tslumpte - Wesellschafl, nieder- üsterr., 400»!..... 580- 584- Miro- u. Kasseüvereil!, Wiener, 20" fl........ 455- 457' Hupullielcnbanl. ösl. 20»Kr.5"/<, 285'— 28650 Läuderbanl, ssterr,, 200 fl., per Kasje.......->- --- dello per Ultimo 4«)'75 441-75 „Merlur". 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