imnm Narodna in univerzitetna knjižnica v Ljubljani 277510 -j — i Cooks Eiioriebtuiogefl _■ - * zum Besuche 1aegypten$,disn1ls. d£5 5udan5,etc. DURCH ©[§ ™aL1U1 GESELLSCHAFT THO? COOK & SON, (ECYPT) LT-D Hauptbureau:- Ludgate Circus, L0ND0M. Sphu/ai • i/t Ceniš Rars' Smvrni PALESTINE iai-ger Scule ■Baalh. Kadet) JsniUil^ COOK'S KARTE FUR REISEN [ Dead Kaaso*1 Seale ol" tttLes E G Y P T E N, PALESTINA TURKEY, GRIECHENLAND, ITALIEN, U.S.W. Thebes.jJf Die Routen sind roth mar Hrt Englische Meilen Jakastan. Lfrmled. Edflibcrcgh iLcmdim . AA-IT. Jahastan.L i i utted.Edintiurjjh.it London COTE PALESTINA Masstab in Meilen >amj csa rea JTirli m (Baniaa) eran PfSZJ tf ;yi3 a sls^mffi^------ r | ^ (h 'l 'lmn . >a t li Animon ofPhiladeZphia. G-ibeoh>, % fšHešiibcai jR|~e /> e a # _P^Ma&eba Diborv i'. &JLX.Johr&t0Fi -Luriitcd. Jiduibur^jh & London . KARTE DER COOK 'SCHEN REISEN IN PALESTINA. Xangitu.de East of <3reenwičli PROGRAMM von (OOKs r ' c Z j " A-iO . * 7 Arrangements zum Besuche Agyptens, des Nils, des Sudans u. s. w. Mit Lanflkarten, Illustrationen, Dampfer- unfl Daliabije-Planen. Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. Eigentiimer der Ersten Klasse-Touristendampfer, welche speziell fiir den Transport von Reisenden gebaut vvurden. Gesehaftsfiihrende Vertreter: Th.os. Cook: & Son. Zentral-Bureau: Ludgate Circus, London. HAMBURG, Alsterdamm 39. — KOLN a. Rh., Domhof 1. WIEN, I. Stefansplatz 2. 1904-1905. Verlag von Thos. Cook & Son, Wien. — Druck von Otto MaafJ' Sohne, Wien. 277510 I N H ALT. Der Nil. 8elte Einleitung...................... 3—4 Beschreibung, auf welche Arten die Nilfahrten ausgefiihrt werden konnen.................5—17 Bakschisch: Wiclitige Mitteilung............18—19 Allgemeine Mitteilungen. Hotels und Luftkurorte: Luxor, Assuan und Heluan . . . 21—31 Reiseausriistung ...................31—33 Reisewerke ...................33—35 Einrichtung fiir Briefe................. 36 Bureaus in Agypten und Kairo.............37 — 38 Gepackbeforderung u. s. w................ 38 Separatausfliige nach Sakkarah............. 38 Ausfliige ins Fayum .................38—39 Hotelcoupons fiir die Hotels in Luxor und Assuan .... 39 Luxor-Hospital fiir Eingeborene............. 40 Beschreibung der Cooks Nil-Flotte ............41—43 Illustrationen und Plane derselben.............44—62 Routen nach Agypten...................63—64 Touren nach Palastina .................. 64 Fahrpreise nach Kairo...................65—70 Fahrpreise von Kairo nilaufvvarts bis Assuan (erster Katarakt) und zuriick. I. Mit Erster Klasse-Touristendampfer......... 71 II. Mit Exprefidampfer . ............... 72 Fahrpreise zum zweiten Katarakte und zuriick. 1. Von Kairo mit Erster Klasse-Touristendampfer den ganzen Weg....................... 72 2. Von Kairo mit Exprefidampfer nach Assuan...... 73 3. Vom ersten Katarakte ab.............. 73 Reglements fiir die Fahrten per Touristen- und ExpreBdampfer 73—76 Fahrplan der Cooks Nil-Dampfschiffahrt 1904/05. Erstklassige Touristendampfer zwischen Kairo und Assuan . . 77—80 Erstklassige Touristendampfer zwischen Assiut und Assuan . 81 Dampfer zwischen dem ersten und zweiten Katarakte ... 82 Exprefl dampfer zwischen Kairo und Assuan....... 83 Tagliches Reiseprogramm der Nilfahrten. 1. Touristendampfer mit dreiwochentlicher Fahrtdauer . . . 84—98 2. Touristendampfer mit zweiwochentlicher Fahrtdauer . . 98—102 3. Touristendampfer vom ersten zum zweiten Katarakte mit achttagiger Fahrtdauer.......... . 102-107 4. Exprei3dampfer mit 20tagiger Fahrtdauer......107—109 Kombinierte Eisenbahn- und Dampfer-Billette fur den Nil . 110—113 Der Sudan.......................114-117 Fahrplan Assuan—Khartum..... ..........118-119 Fahrplan Khartum—Uganda...............120—123 Wichtige Mitteilung................... 124 Namen hochster und hoher Herrschaften, welche unter den Arrangements von Thos. Cook & Son gereist sind . 125—134 Tabelle der Entfernungen zwischen Kairo und Assuan . . 135—137 Filialen von Thos. Cook & Son.............138—139 15. IX. '977 ]) bic D E R NIL. Im Jahre 1894 wurde der 3gyptische Teil des Unternehmens von Thos. Cook & Son in eine Aktiengesellschaft unter der Firma »Thos. Cook & Son (Egypt) Limited" umgewandelt, fiir welche Thos. Cook & Son die Generalvertretung iibernommen haben. Einleitung. Eine der wichtigsten Errungenschaften des vergangenen Jahrhunderts, speziell der letzten dreifiig Jahre, ist der Auf-schwung, den die Entwicklung der Verkehrsmittel genommen hat. Ohne unbescheiden zu sein, durfen wir uns riihmen, zu deren Verbesserungen und Vereinfachungen unser Scherflein beigetragen zu haben. Durch unsere Arrangements haben wir einen Gtirtel um die ganze Erde gespannt und es ist uns mit der Zeit gelungen, durch Vertrage und Abmachungen mit den Eisenbahn- und Dampfschiffahrtsgesellschaften nicht nur im Inlande, sondern in der ganzen Welt dem reisenden Publikum die grofiten Vorteile zu sichern. Es ist unsere Pionierarbeit, die das Reisen in ferne und fremde Lander erst ermoglichte. Auf dem ganzen bewohnten Globus existiert wohl kein Punkt, der in dem sorgsam entworfenen umfassenden System unserer internationalen Reisebillette nicht inbegriffen ware. Gegenden, die fruher unzuganglich waren, in denen auch der Abenteuerlustige die Gefahren einer Reise scheute, konnen jetzt von einem Ende zum anderen bequem durch-quert werden und dies ausschliefilich dank der Erleichterungen, die wir durch unsere Arrangements geschaffen haben. Es gibt aber kaum ein Land, in welchem die grofiartigen Verkehrsverbesserungen so sehr in die Augen springen, als Agypten, welches durch Herrn John M. Cook so eigentlich erst dem Fremdenverkehre zugangig gemacht wurde und nun sich eines jahrlich wachsenden Besuches erfreut, so dafi es wohl der be-liebteste Winteraufenthalt der ganzen wohlhabenden Welt ge- l« worden ist. Bestandige neue Ausgrabungen ziehen den Alter-tumsforscher an, das herrliche Klima lockt den Kranken und Erholungsbediirftigen, welche sich frische Krafte sammeln wollen, virahrend das Highlife und die herrliche Natur den Gesunden und Vergniigungssiichtigen immer wieder hinfiihrt. Und nicht nur Kairo und die Pyramiden, welche doch nur die Schwelle dieses glorreichen Landes, dieser Wiege der Zivilisation sind, sind die Anziehungspunkte, nein, Karnak, Abydos, Theben, Philae und die Felsentempel Ramses des Grofien in Abu-Simbel mit noch vielen anderen Sehenswiirdigkeiten iiben einen grofien Zauber auf das Publikum aus, welches weifi, dafi Kairo nicht Agypten, sondern der Nil Agypten ist. Zum Besuche dieses herrlichen Landes laden wir die Leser dieser Broschiire in den nach-folgenden Seiten ein, indem wir noch bemerken, dafi man auf keinem Flusse der Welt angenehmer reist als auf dem Nil mit unseren Touristendampfern. Die beste Zeit zum Besuche Agyptens und des Nil ist von November bis Ende Marz und von diesen Monaten sind wohl November und Dezember wieder vorzuziehen, da dann der Wasserstand des Nil hoch und die Landschaft im Friihlingskleide ist. Thos. Cook & Son (geschaftsfiihrende Vertreter von Thos. Cook & Son [Egypt] Limited). Die verschiedenen Transportmittel auf dem Nil. Es gibt vier verschiedene Arten die Nilreise zu machen, vvelche wir nachstehend naher beschreiben wollen: 1. die Dahabije, 2. der Touristendampfer, 3. der Exprefidampfer, 4. kombinierte Fahrt mit Dampfer und Bahn. Wir beginnen mit der luxuriosesten und idealsten Art der Nilreise, das ist die an Bord einer 1. Dahabije. Ein aufierst gemiitliches, schwimmendes Heim! Frei vom Gerausch der Maschine, kein Rauch, keine fremden Reise-gefahrten, ein Fahrzeug, so recht geschaffen, den kranken Eine Cooks Dahabije. Korper zu pflegen, sich nach iiberstandener Krankheit zu er-holen oder im trauten Familien- oder Freundeskreise der herr-lichen Natur zu erfreuen! Freilich Geduld gehort auch dazu, denn, obgleich die meisten unserer Dahabijen zu den besten Seglern auf dem Nil gehoren, gibt es doch manchesmal kontraren Wind und da hilft das beste Segel nichts! Doch auch diesem Nachteile kann durch uns abgeholfen werden. Seit einer Reihe von Jahren haben wir besondere kleine Schleppdampfer auf unserer Schiffswerft in Boulac er-baut, welche zum Schleppen von Dahabijen in unseren Haupt-bureaus in London und Kairo gechartert werden konnen. Im Taue eines Schleppers ist die Dahabije ganz unabhangig von Wind und Wetter. Das Aufiere der Dahabije durfte sich wohl kaum viel seit den Zeiten der Pharaonen geandert haben, dagegen welch moderner Luxus im Innern ! Ein schoner, grofier Salon in der Mitte, davor und dahinter die Schlafkabinen, Bade-zimmer, Ankleidezimmer etc., wahrend sich Kiiche und Mann-schaftsraume ganz im vorderen Teile des Schiffes befinden. Unsere neuen Dahabijen sind alle aus Stahl nach den besten Systemen erbaut. Die Namen derselben sind: „Hathor", „Nepthis", „Ammon'Ri", „Osiris", „Isis", „Horus", „Maat", „Herodotus", „Sesostris", „Cheops" „Thames", „Gazelle" und „Zinet-el-Nil", von welchen die ersten drei 3 m liinger sind als die tibrigen. Diese Dahabijen stehen so in der Gunst der Reisenden, dafi sie haufig lange vor Beginn der Saison gemietet werden. Aufier diesen haben wir noch eine Anzahl kleinerer Fahrzeuge zu billigeren Preisen zur Verfiigung. Die Kontrolle uber die ganze Mannscbaft, Verpflegung etc. liegt in den Handen eines erfahrenen Dragomans, welcher mindestens deutsch, englisch oder franzosisch spricht, wahrend fur die nautische Leitung des Schiffes der Reis (Kapitan) verantwortlich ist, dem eine Anzahl ausgesuchter Matrosen, meistens geburtig in Shellal, untersteht. Dadurch, dafi wir jahraus jahrein sehr viele Matrosen be-schaftigen, haben wir immer die Auswahl unter dem besten, was es an SchifTspersonal auf dem Nil gibt. Die Verpflegung ist, wie uns von allen Seiten aufs bereitwilligste bestatigt wurde, geradezu grofiartig. Wie haben sich, dank unserer Bemiihungen, aber auch die Zeiten im Niltale geandert! Friiher gab es Hiihner, Hammel, Eier und Eier, Hammel, Hiihner und sonst Konserven. Hochstens dafi, wenn sich einmal ein halbes Dutzend Dahabijen in Assiut, Luxor oder Assuan zusammenfanden, gemeinschaftlich ein Ochse geschlachtet und dadurch eine kleine Abwechslung in der Verpflegung erzielt werden konnte. Frisches Gemiise, frische Butter und frische Milch waren unbekannte Geniisse und heute Salon einer Dahabije. erwartet auf unseren Dahabijen sie jeder als selbstverstandlich. Das haben wir durch Anlegung der grofien Gemiisegarten und Einrichtung der Molkerei in Luxor erreicht, welche die Ein-geborenen angeregt haben, sich mehr der Vieh-, Gemiise- und Obstzucht zu widmen. Unsere Dahabijen werden daher mit frischem Proviant regelmafiig unterwegs versehen, wie sie ja auch den grofien Vorzug geniefien, jeden Tag von unseren Dampfern frisches Fleisch zu erhalten, und sollten einmal die Dienste eines Arztes verlangt werden, so sind unsere Touristen- dampfer angewiesen, auf ein entsprechendes Signal der Dahabije, sofort den an Bord befindlichen Arzt hinzusenden. Ferner bringen die Expre£Sdampfer auch die Post in besonderen, an die Dahabije adressierten Sacken mit. Aus dem Vorstehenden er-gibt sicb, dafi alle, welche sich dieses Verkehrsmittels bedienen \volIen, nirgends besser fahren als indem sie eine unserer Dahabijen chartern. Der Preis schliefit alle moglichen Aus-lagen ein, so dafi keine anderen Extras als fiir Wein, Bier, Spirituosen und Mineralwasser und dem fakultativen Backschisch an die Mannschaft am Schlusse der Reise zu zahlen sind. Aufier den Segel-Dahabijen besitzen wir auch vier Dampf-Dahabijen, namlich: „Serapis", „Oonas", „Nitocris" und „Mena". Cooks Dampf-Dahabije „Nitocris". Diese Dampfer sind mit allem Komfort fiir kleine Privat-gesellschaften eingerichtet und sind die einzigen ihrer Art auf dem Nil, weshalb es dringend erforderlich ist, sich einen solchen Dampfer moglichst friih zu sichern. „Serapis", die grofite dieser Klasse, ist ein Raddampfer mit Stahlrumpf und hat 125 Fufi Lange bei 18 Fufi Breite und einem Tiefgange von nur 2Fufi. Im Hauptdeck sind zehn luxurios ausgestattete grofie Kabinen, deren Fenster so eingerichtet sind, dafi man die Landschaft sogar vom Bette aus geniefien kann. Auf dem Ober- oder Promenadedeck sind aufier Speisesaal und Rauchzimmer noch zwei sehr grofie Schlafkabinen und viel Platz zum Promenieren. Zwei Badezimmer und eine Dunkelkammer fiir Photographen befinden sich auch auf dem Dampfer, welcher durchaus mit elektrischem Lichte beleuchtet wird. Es konnen im ganzen 15 Personen an Bord Platz fmden. Die „Oonas" ist so ziemlich derselben Bauart wie die „Serapis", nur ist sie 15 Fufi kiirzer. Sie hat acht Kabinen auf dem Hauptdecke, Speisesaal, Rauchzimmer und eine grofie Schlafkabine auf dem Oberdecke und kann im ganzen 11 Passagiere aufnehmen. Der aufiergewohnlich geringe Tiefgang dieser beiden Dampfer gestattet ihnen, den Nil zu allen Jahres-zeiten zu befahren. Die „Nitocris", welche Kabinen fiir 8 Passagiere hat, ist besonders fiir eine kleine Gesellschaft geeignet. Der Preis, inklusive aller Spesen fiir Verpflegung, Ausfliige etc. mit Aus-nahme von Wein und anderen Spirituosen betragt fiir die „Nitocris" bei vier Teilnehmern & 400, bei sechs £ 550, bei acht £ 675 pro Monat. Die »Mena" ist ebenfalls ein Raddampfer, sie hat eine Lange von 100 Fufi, 18 Fufi Breite und nimmt 16 Passagiere auf. Alle diese Dampfdahabijen wurden wahrend der letzten Winter von zahlreichen hervorragenden Familien und Gesell-schaften gemietet, welche ihrer grofiten Zufriedenheit mit den zu ihrem Komfort getroffenen Einrichtungen Ausdruck gaben. 2. Touristendampfer. Die zweite Art der Nilbereisung ist mittels der grofien Salondampfer, allgemein unter dem Namen „Touristendampfer" bekannt, von welchen wahrend der Saison jede Woche einer oder mehrere Kairo nilaufwarts verlassen. Die ganze Flotte dieser Dampfer besteht aus sieben Fahrzeugen, ausschliefilich der Exprefidampfer, namlich : 1. „RamesesK, 4. „Amasis", 2. „Rameses der Grofie", 5. »Prince Abbas", 3. „Rameses III.", 6. „Tewfik«, 7. „Memnon", alle aus Stahl erbaut mit den neuesten Maschinen und besten Kabineneinrichtungen. Keine Kabine hat mehr als zwei Betten, wahrend es selbst eine ganze Anzahl einbettiger Kabinen gibt. Die innere Einrichtung ist das Resultat unserer lang-jahrigen Erfahrung in der Nildampfschiffahrt und daher in jeder Hinsicht mustergultig. Badezimmer, elektrisches Licht und Glocken sind selbstverstandlich, die Fenster haben dreifachen Verschlufi, Glas, dichtes Drahtgitter und Holzladen. Der Speise-salon befindet sich auf dem vorderen Teile des Oberdeckes, und „Rameses", „Rameses der Grofie" und jjAmasis" haben ge-miitliche und luftige Rauchzimmer. Auf jedem Dampfer befindet sich ein mit Werken fiber Agypten reichlich versehenes Lese-zimmer, ebenso ein Klavier. Eismaschinen und Kiihlraume sorgen fiir Aufbewahrung der Lebensmittel und Getranke. Die Ein Cooks Touristendampfer erster Klasse. Kiiche untersteht einem tiichtigen Chef, so dafi die Verpflegung, zu welcher nur das allerbeste Material Verwendung findet, bei einem Vergleiche mit der in I. Klasse Hotels oder Ozeandampfer sehr vorteilhaft abschneidet. Die Bedienung besteht aus meistens schon lange Jahre von uns beschaftigten Eingeborenen, welche stets zur Zufriedenheit unserer Passagiere ihre Pflicht erfiillt haben. Die Oberleitung des ganzen Dampfers liegt in den Handen eines europaischen Managers, wahrend erfahrene Dragomane die Landausfltige leiten. Fiir die Navigation ist der Kapitan und Lootse verantwortlich. Jeder Dampfer zwischen Kairo und Assuan fiihrt einen Arzt, welcher eine reich aus-gestattete Apotheke zur Verfiigung hat. Noch einer ganz be-sonderen Einrichtung an Bord dieser Dampfer miissen wir Erwahnung tun, namlich der grofien, zweibettigen Kabinen, welche sich im Heck des Unterdeckes befinden und auf den Spezialkabine eines Touristendampfers. Dampfern „Rameses", „Rameses der Grofie" und »Rameses III." eine Hohe von 10 Fufi haben. Diese aufierst geraumigen, mit allem moglichen Komfort versehenen Kabinen, von denen es auf jedem Dampfer nur zwei gibt, stehen sehr in der Gunst des Publikums und werden stets friihzeitig gemietet. Das gesellige Leben an Bord ist durchwegs sehr angenehm. Der belebte Flufi, das Tun und Treiben der Bevolkerung an den Ufern und zumal die herrliche Beleuchtung der Landschaft, wobei besonders die Sonnenuntergange hervorzuheben sind, und die beinahe taglich stattfindenden Ausfliige an Land bieten der Abwechslung so viel, dafi die Tage zu kurz erscheinen. Abends versammelt sich die ganze Gesellschaft in gewahlter Toilette zum Diner, um nachher auf dem durch Zelttuch ringsum gegen die Nachtluft geschiitzten Promenadedeck den Kaffee zu nehmen. In angenehmer Unterhaltung, zu welcher jeder nach Kraften beitragt, ist der Abend nur zu schnell voriiber. Wir sind iiberzeugt, dafi jeder, welcher die Nilreise auf unseren Touristendampfern gemacht hat, diese Fahrt immer in angenehmer Erinnerung halten wird. Der Fahrpreis schliefit alle Spesen ein, wie Reitesel, Boote, Fiihrer u. s. w. Aufier fiir Getranke und einem freiwilligen Trinkgelde an die Speisesalon eines Touristendampfers. Dragomane und Dienerschaft und ein oder zwei Piaster an die Eseljungen ist nichts mehr zu zahlen. Die volle Beschreibung dieser Reise befindet sich auf Seite 85 — 98. Bald nachdem der Dampfer Kairo verlassen hat, wird der erste Ausflug, und zwar zu der Statte des alten Memphis und den Pyramiden von Sakkarah und Oonas, Mariettes Haus und dem Serapeum unternommen. Dann kommt die Zwergpyramide von Maydom, die Graber von Beni Hassan, der beriibmte Strudei von Gebel-aboo-faydah, Assiut, die Hauptstadt Oberagyptens, mit seinen belebten Bazaren und Markten, der reiche Tempel von Denderah und endlich Luxor, die Statte des alten Theben. Die zahlreichen Sehenswiirdigkeiten, von welchen wir nur die Tempel von Karnak, Luxor, Gournah, Medinet-Habu und die Konigsgraber erwahnen wollen, erheischen hier einen langeren Aufenthalt. Nach Luxor legt der Dampfer in Esneh, Edfu mit seinem vvohlerhaltenen und Komombo mit dem neuerdings freigelegten Tempel an und erreicht schliefilich Assuan. Dieses ist der siidlichste Punkt der Reise fur diejenigen, welche nur bis zum ersten Katarakt gehen. Die Herrschaften, welche bis Wady-Halfa oder noch weiter siidlich wollen, werden in Assuan umgeschifft. Vor Antritt der Ruckreise wird ein melirtagiger Aufenthalt in Assuan genommen zur Besichtigung der zahlreichen Sehenswurdigkeiten, zumal der herrlichen Insel Philae. Auf der Talreise halt der Dampfer noch einen Tag in Luxor und beinahe einen Tag in Bellianah, von wo aus der Ausflug zu dem grofiartigen Tempel des Sethi in Abydos unternommen wird. Nach einem kurzen Aufenthalte in Assiut wird noch in Tel-el-Armana angelegt, um daselbst das beriihmte, von Professor Flinders-Petrie im Jahre 1892 entdeckte Freskopflaster zu besichtigen und dann die Reise nach Kairo fortgesetzt, we)ches friih am Nacbmittage des 20. Tages nach der Abreise erreicht wird. Jedoch ist es den Reisenden freigestellt, bis zum nachsten Morgen an Bord zu bleiben. Fur solche Reisende, denen nicht die ganze Zeit fiir die Flufischiffahrt von Kairo bis Kairo zur Verfiigung steht, welche aber doch nicht gern den Komfort der Touristendampfer missen, haben wir einen besonderen Verkehr eingerichtet, namlich ein Touristendampfer verlafit Assiut vom 12. Januar ab jeden Dienstag friih nach Ankunft des Nachtzuges von Kairo und fahrt bis Assuan und lafit auf der Ruckreise seine Gaste wieder in Assiut, von wo sie mit der Bahn nach Kairo zuriickkehren. Auf diese Weise lafit sich die Nilreise in 14 Tagen machen. Die Einzelheiten dieses Dienstes sind auf Seite 98—102 zu finden. 3. Der Exprefidampfer. Eine dritte Art, den Nil zu bereisen, ist mit den Dampfern, welche fruher kontraktlich die Postbeforderung besorgten. Die Namen derselben sind: „Cleopatra", „Nefert'Ari", „Amenartas" und „Hatasoo". Dieser Dampferdienst beginnt anfangs November, zuerst mit einer Abfahrt wochentlich, jeden Freitag von Kairo, zu welcher ab 5. Dezember noch eine zweite, jeden Montag ab Kairo, hinzukommt. Die Eisenbahnanschlusse an diesen Dienst sind aus einem zu Anfang der Saison veroffentlichten kleinen Fahrplan ersichtlich. Die Exprefidampfer sind mit der Absicht in Verkehr gestellt worden, dafi sie solchen Reisenden, welche die Nilfahrt schnell und billig erledigen oder solchen, welche, veranlafit durch das auflerordentlich giinstige Klima Ober-agyptens und die guten Hotels, welche jetzt in Luxor und Assuan bestehen, sich zu langerem Aufenthalte nach Luxor oder Assuan begeben wollen, eine bequeme Fahrgelegenheit bieten sollen, welchen Zweck sie auch zur grofien Zufriedenheit des Publikums erfullen, denn es steht aufier Zweifel, dafi ohne diesen Exprefidampferdienst eine sehr bedeutende Anzahl von Besuchern Agyptens die Nilreise nie unternehmen wiirden. Fur den billigen Preis von & 22 von Kairo nach Assuan und zuriick wird dem Reisenden Gelegenheit geboten, die herrliche Nilfahrt zu unternehmen und eine grofie Anzahl hochinteressanter Orte zu besuchen, wahrend er in derselben Zeit in einem Kairoer Hotel mindestens ebensoviel, wenn nicht noch mehr zahlen wiirde. In dem Preise ist auch der kosten-freie Aufenthalt (ohne Getranke) von je drei, bezw. vier Tagen im Luxor- und im Assuan-Hotel inbegriffen, wodurch es den Reisenden ermoglicht wird, die zahlreichen Sehenswiirdig-keiten in der Umgebung dieser beiden Orte mit Mufle zu be-sichtigen. (Naheres wegen dieser Hotels siehe Seite 22—31.) Die Exprefidampfer stehen unter der Kontrolle eines Managers und die Reisenden konnen sicher sein, dafi die Ver-pflegung, wenn auch nicht so luxurios als auf den Touristen- dampfern, doch ausgezeichnet ist. Die zweibettigen Schlafkabinen, die etwas kleiner als die auf den Touristendampfern sind, liegen alle hinten auf dem Oberdecke, auf dessen vorderen Teil sich der Speisesalon befindet. Gut eingerichtete Badezimmer sind auch an Bord. Die Bedienung ist genau ebenso aufmerksam als auf den Touristendampfern. Die ganze Besatzung des Dampfers steht im Dienste der Gesellschaft und unter deren direkter Kontrolle, wodurch grofite Aufmerksamkeit und Hof-lichkeit gesichert sind. Obgleich die Exprefidampfer selbstredend den Touristendampfern nachstehen, sind sie doch ungleich besser als die friiher von der agyptischen Regierung in Verkehr ge-setzten alten Dampfer. Die „Cleopatra", „Nefert-Ari" und „Amenartas" haben jede 16 Kabinen a 2 Betten, wahrend „Hatasoo" 18 Kabinen a 2 Betten, und zwar, wie oben schon bemerkt, alle auf dem Oberdecke fiihrt. Die eingeborenen Passagiere werden alle im Zwischendecke untergebracht. Bei dem haufigen Anlegen an kleineren Stadten und Dorfern ist den Reisenden oft Gelegenheit zur Beobachtung des Volkslebens geboten. Im Zwischendecke findet sich gewohnlich eine recht bunte Gesellschaft zusammen, reiche Grundbesitzer und arme Fellahen sitzen ruhig neben-einander, wahrend fiir die mohammedanischen Frauen ein Haremlik (Frauenabteilung) hergestellt wird. Touristendampfer zwischen dem ersten und zweiten Katar akte. Assuan, oder besser gesagt Philae, war friiher gewohnlich der Endpunkt der Nilreisen. Das Gebiet siidlich des ersten Kataraktes bietet noch des Interessanten die Fiille, z. B. wird von manchen Agyptologen der aus dem Felsen "heraus-gemeifielte grofie Tempel von Abu-Simbel als das hervor-ragendste der zahlreichen Monumente Agyptens bezeichnet. Zur Bereisung der Strecke zwischen dem ersten und zweiten Katarakte haben wir zwei Touristendampfer, den „ Prince Abbas" und den „Memnon", fiir den Winter oben stationiert, welche regel-mafiig jede Woche die Tour zwischen Philae und Wady-Halfa zuriicklegen. Die Fahrt geht durch einen Teil Nubiens, eine wilde, sparlich bevolkerte Gegend, in welcher der orangefarbene Wusten-sand der Landschaft einen eigenen Reiz verleiht. Die naheren Einzelheiten der Route sind auf Seite 102—107 verzeichnet, von welchen wir hier schon als besonders interessant hervorheben, den unvergleichlichen Strudel von Kalabsheh, wo sich der machtige Flufi zwischen Riesenfelsen hindurchzwangt, die Bergfeste von Ibrahim, das Gibraltar des Niltales, Koroško, der alte Ausgangspunkt der Karawanen nach Khartum, das Schlachtfeld von Toski, die Tempel von Dendoor, Derr und Abu-Simbel. Seit der Riickeroberung des Sudans ist die Strecke zwischen dem ersten und zweiten Katarakte ebenso sicher als die zwischen Kairo und Assuan und wir sind fest iiberzeugt, dafi mit den Bequemlichkeiten, welche wir heute den Reisenden, welche die Fahrt mit der Bahn von Wady-Halfa nach Khartum unternehmen wollen, bieten konnen, sich die Zahl der Besucher des zweiten Kataraktes von Jahr zu Jahr bedeutend heben wird. Zwei unserer Erste Klasse-Touristendampfer, der !?Prince Abbas" und der erst kiirzlich erbaute „Memnon", verkehren regel-mafiig jeden Sonntag und Mittwoch gemafi Fahrplan zwischen Philae, Abu-Simbel und Wady-Halfa. Beide Dampfer sind mit den neuesten Verbesserungen versehen und sind auf gleicher Hohe mit irgend einem unserer Erste Klasse-Touristendampfer. Der „Prince Abbas" hat Betten fiir 44 und der »Memnon" fiir 20 erste Klasse-Passagiere. Die Reisenden zwischen dem ersten und zweiten Katarakte empfinden diese Verbesserung sehr angenehm und sind sehr befriedigt, nun auch diese Strecke genau ebenso komfortabel zuriicklegen zu konnen, als dieFahrt zwischen Kairo und dem ersten Katarakte. Bei der kurzen Dauer der Reise, und da in Assuan Arzte standig stationiert sind, fuhren der „ Prince Abbas " und „Memnona keinen Arzt mit an Bord. Fahrpreise s. Seite 72—73. Da die Zahl der Betten, wie schon bemerkt, beschrankt ist, ist es dringend erforderlich, sich rechtzeitig einschreiben zu lassen. Denjenigen Herrschaften, welche mit einer unserer Dahabijen die Reise bis Assuan gemacht haben, ist es gestattet, den Dragoman und irgend sonstige Dienerschaft von der Dahabije mitzunehmen, jedoch werden sie gebeten, sich so fruh als moglich in Kairo zu melden, damit auch Platze reserviert werden konnen. 4. Kombinierte Eisenbahn- und Dampfer-Billette fiir die Nilreise. Um solchen Reisenden, welche die Zeit zu einer aus-schliefilichen Dampferfahrt auf dem Nil nicht eriibrigen konnen, entgegenzukommen, haben wir mit der Verwaltung der Agyp-tischen Staatsbahnen ein Abkommen getroffen, wodurch wir in der Lage sind, .kombinierte Billette fiir teilweise Schiff- und teilweise Bahnfahrt auszugeben. Hierdurch wird es den Reisenden ermoglicht, den Dampfer fiir irgend eine interessante Strecke des Nil zu beniitzen, um die Sehenswiirdigkeiten auch an solchen Stellen besichtigen zu konnen, wo ihnen keine Hotelunterkunft geboten ist und die Bahnstrecke in den bequemen Schlaf- und Speisewagen der Internationalen Schlafwagengesellschaft, welche zwischen Kairo und Luxor an bestimmten Tagen in den Exprefiziigen verkehren, zuruckzulegen. Die Fahrpreise fiir diese kombinierten Karten sind auf Seite 110—113 ersichtlich und die Fahrplane, welche die Anschliisse zwischen Bahn und Schiff ergeben, sind in unseren Bureaus kauflich. Dirckte Billette nach Khartum. Die Einzelheiten dieser direkten Billette, sowie fiir die Fahrt zwischen Shellal und Wady-Halfa sind auf Seite 116—119 zu finden. Dampferlinie zwischen Khartum und Uganda. Die Verwaltung des Sudan hat einen Dampferdienst zwischen Khartum und Gondokoro im Uganda-Schutzgebiete eingerichtet. Derselbe beginnt am 15. Januar 1905. Wegen weiterer Einzelheiten siehe Seite 120 —123. Backschisch. Wichtige Mitteilung. Schon haufig lenkten Reisende und Ansassige die Auf-merksamkeit der agyptischen Behorden auf Ubelstande, die durch das wahllose Geben von Backschisch an die Einwohner der Nildorfer und anderer, von Reisenden wahrend der Winter-saison viel besuchten Platze verursacht werden. Ohne Zweifel ist ja die Absicht der Spender gut, aber mit Rucksicht auf die stets steigende Besucherzahl Agyptens kann diese Gepflogenheit nur sehr demoralisierend auf die armere Klasse der Bevolkerung Agyptens wirken und deren sozialen Wohlstand beeintrachtigen. Tatsachlich leben gegenwartig eine grofie Anzahl von Einwohnern des Nil, der eine grofie Fremdenfrequenz hat, von dem Backschisch, den sie wahrend des Winters erhalten. Diese leichte Art des Verdienens halt sie davon ab, etwas zu arbeiten. Schon die Kinder werden dazu erzogen, wahrend der Fremden-saison durch larmendes Betteln fiir sich und die Eltern ein Faulenzerleben fiir das ganze iibrige Jabr zu ermoglichen. Die ungesunde Tendenz eines solchen Systems ist augenfallig. Anderseits sind auch vom Standpunkte des Nilreisenden selbst die Unannehmlichkeiten dieser allgemeinen Bettelei klar. Ebenso klar ist aber, dafi diese Bettelei immer mehr um sich greifen mufi, wenn nicht energische Mafiregeln getroffen werden, dieser Unsitte zu steuern. Es ist fiir die Regierung ungemein schwierig, bei dem jetzigen Stande der Dinge eine wirklich wirksame Abhilfe zu ersinnen. Die eigentliche Hilfe miissen die Reisenden selbst schaffen. Wenn diese sich in Zukunft damit begniigen wiirden, Geld nur als Bezahlung fiir wirklich geleistete Dienste oder in Fallen wirklicher Not zu geben, wurde die gegenwartige verderbliche Gewohnheit des Bettelns bald aus-sterben, zum Vorteile sowohl der Bevolkerung als auch der Besucher. In dieser Uberzeugung wagen wir die Hoffnung auszu-sprechen, dafi alle jene, welche Agypten bereisen, dieser wichtigen Reform zum Durchbruche verhelfen, indem sie unter-lassen, Geld auf blofies Verlangen nach einem Backschisch zu schenken, sondern nur dann etwas geben, wenn die Vei-haltnisse eine Burgschaft dafiir bieten, dafi ibr Edelmut nicht miflbraucht wird. Die Reisenden sollten vor allem kein Geld vom Bord des Dampfers auf den Landungsplatz oder an das Ufer werfen, um Zeuge des Balgens um die Kupfermiinzen zu sein, eine Schaustellung, die ebenso verderblich als erniedrigend ist. Cromer m- p. Bevollmachtigter grofibritannischer Minister, Vertreter und General-Konsul. Ruckcr Jenisch m. p. Bevollmachtigter deutscher Minister, Vertreter und General-Konsul. J. W. Riddle m P. Vertreter und General-Konsul der Vereinigten Staaten von Amerika. . Wichtige allgemeine Mitteilungen. Hotels und Luftkurorte. Luxor, Assuan und Heluan. o o o Neues Hotel in Assuan. o o o Reiseausstattung. o o o Geld und Bankeinrichtungen. o o o Reisehandbucher. o o o Post/ und Telegraphen^Einrichtungen auf dem Nil. o o o Bureaus in Kairo. o o o Gepackbeforderung. o o o Ausfltige nach Sakkarah, Barrage und Fayum. o o o Hotelcoupons fiir das Luxor und Assuan^Hotel. o o o LuxorvHospital fiir Eingeborene. Hotels und Luftkurorte. Aufier der grofien Schar von Touristen, welche im Winter den Nil bereisen, gibt es noch eine jahrlich zunehmende Anzahl Personen, die gern einen langeren Aufenthalt im Niltale nehmen, ohne jedoch die bedeutenden Kosten der Dahabijefahrt tragen zu wollen. Diese Herrschaften wahlen eines der kom-fortabel eingerichteten Hotels in Luxor oder Assuan zum Hauptquartiere. Das Klima dieser beiden Orte ist aber auch geradezu groflartig und aufierordentlich giinstig fur Kranke, woruber naheres aus dem nachstehenden Berichte eines langere Zeit in Luxor stationiert gewesenen Arztes ersichtlich ist. Der Aufenthalt in Luxor oder Assuan ist fiir alle, ob gesund oder krank, sehr angenehm. Jeder findet etwas zu seiner Unter-haltung, die Agyptologen voran sind eifrig mit ihren Studien beschaftigt, der Jager hat die Wahl zwischen Schakal, zuweilen auch Hyanen, und Raub- und Wasservogeln, dem Liebhaber des Segelsportes stehen die Hotelboote zur Ver-fiigung und fur die zahlreichen Ausfliige sind die besten Esel mit englischen Satteln vorhanden. Seitdem die Wege in der Um-gebung Luxors besser geworden sind, hat das Luxor-Hotel Wagen und Pferde angeschafft, so dafi auch Rekonvaleszenten einen lSngeren Ausflug im herrlichen Sonnenscheine unternehmen konnen. Das erste Hotel wurde im Jahre 1877 unter dem Namen Luxor-Hotel eroffnet, es erwies sich gleich als zu klein und mufite nach und nach erweitert werden, so dafi es heute 140 Gaste bequem unterbringen kann. Ein Billardsaal und Lawn-Tennisplatz wurden ebenfalls zur Unterhaltung der Hotelbewohner erbaut. Im Jahre 1888 kam dann noch das Hotel Karnak (60 Betten) dazu, welches, direkt am Ufer des Nil gelegen, einen herrlichen Ausblick auf den Flufi und die Ebene und Berge Thebens bietet. Diese beiden Hotels (das „Luxor" und das »Karnak") sind mit den modernsten und bequemsten Einrichtungen versehen und stehen unter der direkten Aufsicht ihres Besitzers, des Herrn P a g n o n, welcher den Winter in Luxor verlebt. Eine Sehenswiirdigkeit Luxors ist der grofie, sorgfaltig gepflegte, herrliche Garten des Luxor-Hotels mit seinen schattigen Baumen und immer andauernden Blumenpracht. Herr P a g n o n hat noch einen Fltigel an das Hotel bauen lassen, wodurch Platz fiir weitere 24 Schlaf-zimmer, Lese-, Schreib- und Rauchzimmer, sowie einen Rasier-und Frisiersalon gewonnen wurde. Die Disposition des ganzen Luxor. Hotels ist derart, dafi man von einem Teile zum anderen ge-langen kann, ohne ins Freie treten zu miissen. Elektrisches Licht ist iiberall und eine Dampfwascherei in Verbindung mit dem Hotel. Die grofiten Anstrengungen sind gemacht worden, um die Verpflegung auf die Hohe der besten Hotels zu bringen. Europaische Koche stehen den verschiedenen Kiichenabteilungen vor und wachen dariiber, dafi auch die arztlichen Vorschriften wegen besonderer Gerichte fiir die Kranken aufs genaueste aus-gefiihrt werden. Ein grofier Kiichengarten sorgt fiir bestandige Abwechslung in frischen Gemiisen, Schlachtvieh wird gemastet, um die Hotels und unsere Dampfer und Dahabijen mit frischem Fleisch zu versehen, eine regelrechte Molkerei liefert taglich frische Milch und frische Butter in Hiille und Fulle, was ganz besonders dankbar anerkannt wird. Ein englischer Arzt, welcher auch zugleich Oberarzt des Hospitales fiir Eingeborene (siehe Seite 40) ist, wohnt in Luxor und eine Dame steht dem ganzen Hausvvesen vor, unter deren Kontrolle auch die verschiedenen Krankenpflegerinnen stehen. Englischer Gottesdienst findet jeden Sonntag in der Kapelle im Garten des Hotels statt. Katholischer Gottesdienst ist in der Kapelle der Franziskaner im Dorf. Die Post kommt und geht taglich nach und von Luxor und Assuan. Der Dienst in den Telegraphenbureaus in Luxor und Assuan wird von englisch sprechenden Beamten besorgt, so dafi man mit irgend einem Punkte der Welt in telegraphischer Verbindung steht. Das Telegraphenbureau in Luxor liegt im Hotelgarten, wo auch ein Zweigbureau unseres Unternehmens sich befindet, in welchem Platze auf allen Seedampfern reserviert, Passage-scheine nach allen Hafen der Welt ausgestellt und Bank- und Wechselgeschafte betrieben werden. Abkommen wegen Aufenthalt im Katarakt- und Grand-Hotel in Assuan und im Karnak- und Luxor-Hotel in Luxor k<3nnea in irgend einem unserer europaischen Bureaus oder im Bureau der Gesellschaft in Kairo vor der Abreise getroffen werden (siehe auch Seite 3tt). Luxor und Assuan als klimatische Winterkurorte. a) L u x o r. Das Folgende ist aus dem Berichte eines Arztes, der wahrend mehrerer Wintersaisons in Luxor gewohnt hat: „Jahr fiir Jahr wird eine stets zunehmende Anzahl Kranker, die unfahig sind, die Strenge des nordlichen Winters zu ertragen, in ein milderes Klima geschickt, und jahrlich suchen immer mehr Kranke, denen die kalten Winde und schadlichen Niederschlage unseres europaischen Winters eine sichere Todesbiirgschaft sein \vtirden, den milden Himmelsstrich Oberagyptens auf, wo Schnee und Eis unbekannt sind, und wo der Regen als eine Naturerscheinung kaum ein- bis zweimal im Jahre vorkommt. Hier findet der Kranke ein freundliches Klima, wo er die frische, lebenspendende Luft im Freien einatmen und sich in den belebenden Strahlen der warmenden Sonne Agyptens ergehen kann. Hier legt er den Respirator ab, hier braucht er nicht zu der dumpfen Luft des geheizten Zimmers zu fliichten." Das Folgende ist der Bericht der Temperatur im Schatten, aufgezeichnet wahrend der 13 Wochen der Wintersaison. Die Tagestemperatur im Freien ist auf der Veranda des Luxor-Hotels an der Nordwestseite festgestellt worden, die Nachttemperatur jedoch in einem Zimmer mit siidostlicher Lage, welches bestandig tagsiiber geluftet-, in dem jedoch Nachts das Fenster wahrend der ersten neun Wochen, von denen unser Bericht spricht, geschlossen, hingegen wahrend der letzten vier Wochen geoffnet wurde. Die Thermometer wurden der freien Luft ausgesetzt und auf praktische Weise vor den Sonnen-strahlen geschiitzt. Kein besonderer Apparat wurde angewandt, da es unsere Idee war, nicht theoretisčh korrekt gemessene, sondern die wirklichen Umgebungen des Kranken in der schattigsten Lage wahrend der 24 Stunden des Tages anzuzeigen. Temperatur in Luxor, im Wochendurchschnitte angegeben. AuBer dem Hi 2 Uhr mitt. use Dhr abds. oche bis Grade Grade Grade Grade Grade 1. Januar 61 70 68 — — 8. n 595 67 65 — — 15. n 58 67 65 67 63 22. M 62 69-5 67 68-5 65-5 29. ti 60 68 65-5 67-5 64 5. Februar 57 65-5 63-5 66 62 12. » 62-5 73 71 71-5 66-5 19. v 61 71 67 69 64'5 26. n 63 73 70 69 64-5 5. Marz 72 83-5 80 78 73 12. n 69 77 74 76-5 73 19. n 72-5 82 80 79 74 26. v 72 82 79 78 71 Im Hause Maximum- Minimum- Es ist hieraus ersichtlich, wie gering die Differenz zvvischen der Temperatur um 2 Uhr mittags und der um 6 Uhr abends ist. Dieses riihrt daher, dafi in Oberagypten zu dieser Jahres-zeit die Temperatur im Schatten bei Sonnenuntergang nicht plotzlich fallt, wie dieses an anderen Orten beobachtet und mit Recht gefurchtet wird. Die geringe Differenz zvvischen der Maximal- und der Minimaltemperatur im Zimmer ist eine sehr auffallende Tat-sache und ist der lobensvverten und verstandigen Bauart des Hotels zuzuschreiben. Die Mauern des Hotels sind aus Nil-schlamm erbaut, und zwar sind sie mehr als einen Fufi dick. Diese dicken Mauern absorbieren tagsiiber die Sonnenstrahlen und stromen dieselben Nachts in die Zimmer aus. So entsteht dadurch, dafi man am Tage die Fenster der Zimmer vor der Sonne und Nachts durch Schliefien vor der aufieren Luft schiitzt, Kiihle bei Tag und Warme bei Nacht. Auf diese Weise wird der Kranke, obgleich Tag und Nacht zum Aufenthalte im Zimmer verurteilt, wahrend der ganzen 24 Stunden in einer gleichmafligen Temperatur gehalten. Die Durchschnittsfeuchtigkeit in Oberagypten vom Januar bis Marz ist 53, wobei die Zahl 100 vollige Sattigung bezeichnet. In England ist dieselbe wahrend derselben Monate 91 und selbst im Juli und August, den trockensten Monaten, ist sie 76. Der Wind kommt wahrend dieser Jahreszeit vorherrschend aus Norden. Regen fiel zweimal wahrend der Saison, in einem Falle dauerte er fiinf Minuten, in einem anderen nur vvenige Sekunden. An einem Nachmittage waren die Kranken infolge eines heftigen Windes, welcher den Sand aufwirbelte, zum Aufenthalte im Hotel gezwungen. Die Zimmer im Hotel sind sehr geraumig. Der Tisch ist gut, die Bedienung ausgezeichnet und Kranke werden, wenn notwendig, auf ihren eigenen Zimmern mit Mahlzeiten versehen. Das Trinkwasser vom Nil ist von bester Beschaffenheit. Die sanitaren Einrichtungen sind vorziiglich, da Moules trockenes Erdesystem mit vollkommen befriedigendem Resultate ange-wandt wird. Seitdem Luxor durch die ausgezeichneten Nildampfer von Thos. Cook & Son zuganglich geworden ist, sind Scharen von Kranken dorthin gekommen und haben meist eine merkliche Besserung durch den Aufenthalt gespurt. Unter diesen sind besonders Falle von Schwindsucht (Phthisis), von Brights Krankheit, von anderen Nieren- und Blasenleiden, von Rheu-matismus, von Asthma und von mannigfachen Nervenkrankheiten bemerkenswert. Rekonvaleszenten von akuten Krankheiten (typhosen und anderen Fiebern etc.) haben sich in dieser milden anregenden Luft wunderbar erholt. Kranken und anderen, die nach Luxor gehen, wird ge-raten, sich mit Herbstanzugen aus losem Gewebe, mit Unterzeug von diinner Wolle (eng anschliefiend), mit wollenen Binden, mit Helmen oder Teraihiiten und mit leichten, ungegerbten Leder-stiefeln zu versehen; ebenso sind Flanellanziige von grofier Annehmlichkeit. Wollene Pyjamas sind sehr wichtig ; in Agypten darf man nicht, wie dies haufig zu Hause geschieht, warme Kleider zur Schlafenszeit gegen ein leinenes Nachtgewand ver-tauschen. Die Kranken sollten Europa anfangs November verlassen, und, wenn sie gut die Seefahrt vertragen, vorzugsweise die lange Seereise in einem Dampfer erster Klasse machen und bei ihrer Ankunft in Agypten sogleich die Reise nilaufwarts fort-setzen. Man solite auf den Nildampfern Kabinen im Unter-deck wahlen, da dieselben wahrend der 24 Stunden eine gleichmafiigere Temperatur haben. Naturlich sollten diejenigen, welche es konnen, das Schiff direkt ab Kairo beniitzen, da sie auf diese Weise die ermudende staubige Eisenbahnreise ver-meiden. Den Kranken ist es zu empfehlen, sich womoglich bei Ankunft in dem Luxor-Hotel Zimmer im oberen Stockwerke geben zu lassen. Die Saison in Luxor endet ungefahr Ende Marz, und konnen Kranke im allgemeinen je nach den Umstanden mit Nutzen bis Mitte oder Ende dieses Monates bleiben. Es ist eine bemerkenswerte Tatsache, dafi der Gesund-heitszustand der Bewohner von Oberagypten ein aufierordentlich guter ist, da Lungenleiden aufierst selten sind, und Schwindsucht, wie ich glaube, gar nicht vorkommt. Das Klima um Luxor und Esneh wird von einheimischen Autoritaten be-sonders anempfohlen. Die Hauptmerkmale der Luft Ober-agyptens sind, kurz gesagt, ihre grofie Reinheit, ihre Warme und ihre unbedingte Trockenheit; diese Eigenschaften veran-lassen die unmerkliche Transpiration durch die Haut und begiinstigen dadurch die Ausscheidung tiberflussiger und schlechter Stoffe aus dem Korper. Kurz, die Verbindung dieser Eigenschaften macht Luxor zu einem hervorragend gunstigen Winter-kurorte. b) Assuan hat sich in den letzten Jahren sehr entvvickelt. Seine gunstige Lage am Rande der Wuste und die damit verbundenen klimatischen Vorteile, sowie seine Eigenschaft als Endpunkt der gewohnlichen Nilreise und als Ausgangspunkt der siidlichen Strecke haben seinen Ruf als hervorragenden Winterkurort weit verbreitet. Die englische Fachschrift „Health Abroad" schreibt daruber: „ Assuan ist der trockenste, erreichbare Luft-kurort der ganzen Welt. Die Luft ist aufierordentlich rein, da sie durch den vorherrschenden Wind iiber Hunderte von Meilen der Libyschen Wuste gebracht wird. Regen ist aufierst selten, manche Jahre sind ganz ohne Regen, Tau ist un-bekannt. Die Trockenheit und Warme der Nachtluft in Assuan ist ein sehr wichtiger Punkt fiir Kranke." Ncues Hotel in Assuan. Infolge des immer starker vverdenden Fremdenstromes hat sich die Einrichtung des Grand Hotel schon langer als durch-aus ungeniigend herausgestellt, da haufig Reisende abgewiesen werden mufiten. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, haben wir an einem gunstigen Punkte in der Wiiste ein Hotel unter dem Namen Katarakt-Hotel erbauen lassen, welches vor fiinf Jahren eroffnet vvurde und seitdem sehr zur Zufriedenheit seiner Gaste gearbeitet hat. Es wurde aber auch weder Geld noch Muhe gespart, damit dieses Haus auch den vervvohntesten Anspriichen gerecht wiirde. Das Katarakt-Hotel liegt moglichst staub-geschutzt in der Wuste, ganz frei von bebautem Land, daher absolut trocken und ist mit einer Glasveranda umgeben, in vvelcher sich Kranke an windigen Tagen aufhalten konnen. Elektrische Beleuchtung ist natiirlicb selbstverstandlich und das Trinkwasser wird durch die vollkommensten Filter her-gestellt. Herr Pagnon, der Besitzer vom Luxor- und Karnak-Hotel in Luxor und des Grand Hotel in Assuan, welches Hotel voriges Jahr vollstandig umgebaut und mit allem modernen Komfort ausgestattet wurde, ist gleichzeitig auch der Pachter Assuan. des Katarakt-Hotel, welches unter seiner direkten Verwaltung steht, unterstiitzt von besonders befahigten, europaischen Beamten. Mehrere englische Arzte befinden sich in Assuan, ebenso eine englische Kirche. Aus Dr. Canneys Broschiire iiber die klima-tischen Verhaltnisse Assuans sind zahlreiche Einzelheiten iiber den Wert dieses Luftkurortes zu ersehen. Die Broschiire ist in allen unseren Filialen erhaltlich. Wir mochten hier eine Stelle aus dieser Fachschrift („The Meteorology of Egypt") an-fiihren: MDie auffallendste Erscheinung des agyptischen Klimas ist die Trockenheit der Luft, welche sich am intensivsten in Oberagypten bemerkbar macht, wo die Wassermenge des Jahres kaum zu messen ist. Es gibt keinen bekannten Luftkurort, welcher sich in bezug auf Trockenheit auch nur annahernd mit Oberagypten vergleichen lafit. Wir finden z. B., dafl Assuan um ein Drittel trockener ist als die beiden Luftkurorte in der Umgebung Kairos, trockener selbst als Biskra und Teneriffa, viel trockener als Algier und bedeutend trockener als die Hohenorte Colorados." Da jetzt so viel Gelegenheit fiir Unter-kunft in Luxor und Assuan geboten ist, haben wir auch die Bedingungen der Reiseunterbrechung auf unseren Nildampfern erleichtert. Jeder Reisende unserer Touristen- und Exprefi-dampfer hat das Recht, die Fahrt in Assuan und Luxor zu unterbrechen, vorausgesetzt, dafi er diese Unterbrechung und deren Dauer unserem Bureau in Kairo angezeigt hat, damit auch Platze auf den folgenden Dampfern fiir ihn reserviert werden. Heluan, welches durch eine kurze Eisenbahn mit Kairo verbunden ist (25 Minuten Fahrt), hat sich in den letzten Jahren sehr ent-wickelt. Sein gunstiges Klima und zumal seine Schwefelquellen, die bei Rheumatismus und Hautkrankheiten verordnet werden, haben seinen Ruf begrundet. Verschiedene ausgezeichnete Hotels und Pensionen sorgen fiir die Unterkunft der Gaste. Auch sind moblierte Villen zu mieten. Reiseausstattung. Wir erteilen unseren Reisenden folgenden Rat: „Kommt nach Agypten auf den Nil gerade so, wie Ihr irgendwo anders im Friihjahre oder im Herbst reisen wurdet oder zu reisen ge-wohnt seid. Das Klima nilaufwarts ist vom November bis Ende Marz im allgemeinen und mit wenigen Ausnahmen ent-zuckend angenehm, trocken und warm." Reisende, welche nur die gewohnliche Sorgfalt auf sich verwenden, brauchen sich durch die ubertriebenen Geriichte von dem haufigen Vorkommen von Augenkrankheiten in Agypten nicht abschrecken zu lassen. Kleidung. Die einzig wirklich nutzlichen Gegenstande sind Helme und Schleier (Puggarees) aus Musselin, um Kopf und Hals vor der Sonne zu schiitzen, und hellfarbige Sonnenschirme, welche auch als Spazierstocke verwendet werden konnen. Uber die beste Art der Kopfbekleidung bestehen verschiedene Ansichten. Einige halten Helme oder Solartopes fiir unbedingt notwendig, doch ist das nicht die allgemeine Ansicht, und namentlich sind sie bei den Damen nicht sehr beliebt, da sie schwer zu be-festigen und unbequem zu tragen sind. Manche begniigen sich mit guten „Terai"-Huten. Alle Damen sollten sich mit diinnen leichten Schleiern von brauner, blauer oder gruner Farbe versehen, welche vor Sand, Staub und grellem Lichte Schutz bieten. Fiir Herren sind Reithosen, Reitstiefel und Ga-maschen von Nutzen, aber unbedingt notig sind sie nicht, weder fiir Esel- noch Kamelritte; Sattelpferde sind am Nil selten. Vor zu grofier Hitze braucht niemandem auf dem Dampfer bange zu sein; es ist im Gegenteil empfehlenswert, einen Plaid, Schal oder einen warmen Uberzieher mitzunehmen, da die Morgen und Abende sehr kuhi sind, und auch uber Tag, wenn gegen den Wind gefahren wird, die Luft oft sehr kalt ist. Wirkliche Hitze empfindet man nur beim Ausflug zu den Konigsgrabern und auf dem Wege von Assuan nach Philae. Wer aber gewohnt ist, sich viel in der Luft zu bewegen, leidet nur wenig durch die Hitze, und der Aufenthalt auf dem Dampfer bis zur Ankunft an diesen Orten ist eine ausgezeichnete Vor-bereitung. Moskitos werden nach dem Monate Dezember selten auf den Schiffen gefunden. Medikamente. Nicht nur Kranke, alle Reisenden sollten sich vorsichts-halber mit einigen gebrauchlichen Medikamenten versehen. Dazu gehoren: Chlorwasser, Senfblatter und ganz besonders ein ein-faches Augenwasser. Obgleich schwere Entziindung nicht zu be-fiirchten ist, werden die Augen doch durch den Sand auf grofieren Ausflugen leicht angegriffen, und es ist daher empfehlenswert, sie nach der Riickkehr griindlich auszuwaschen. Auch werden oft und mit gutem Erfolge Brillen mit dunklerem Glase genommen. Patronen. Nach einer neueren Verfiigung des Kriegsministers diirfen Patronen nicht mehr von Reisenden in Agypten eingefiihrt werden, aber in Kairo sind die besten englischen Patronen zu mafiigen Preisen zu haben. Als Vertreter der Nobel Explosiv-Company halten wir stets ein grofies Lager von den Sports Ballistite Patronen dieser Gesellschaft. Diese Patronen werden speziell in Agypten sehr bevorzugt. Geld. Der nach Agypten Reisende mufi sich vor allen Dingen mit einer reichlichen Summe Geldes versehen, denn es darf nicht vergessen werden, dafi Reisen im Osten und die Hotels daselbst sehr teuer sind. Englische Zirkularnoten und Bank-noten werden gegen einen Diskont von —1 Prozent in eng-lisches Gold umgewechselt; Bezahlungen konnen auch nur in Metallgeld gemacht werden. Zirkularnoten und Gold sind in unseren Bureaus zu den giinstigsten Bedingungen zu kaufen. Bankeinrichtungen. Die Zirkularnoten von £ 20, £ 10 und £ 5, welche von unserem auslandischen Bankdepartement ausgegeben werden, sind im Orient ein ganz besonders geeignetes Geldmittel. Sie werden in den Gesellschaftsbureaus in Unteragypten jederzeit umgewechselt und konnen auch in Luxor als Zahlungsmittel gebraucht werden. Sie werden auf dem Bureau in Kairo wahrend der Saison ausgegeben. Wir iibernehmen auch Gelduberweisungen per Scheck oder telegraphisch zwischen unseren Hauptbureaus und den Hauptbureaus der Gesellschaft. Reisehandbucher. Die in diesem Programme enthaltenen Mitteilungen haben nicht den Zweck, eines der bereits bestehenden Reisehandbucher zu iibertreffen, sondern nur die Bestimmung, den Reisenden, die eine Nilfahrt zu machen beabsichtigen, die hauptsachlichsten und wiinschenswertesten Auskunfte zu geben. Ausfuhrliche Beschreibungen iiber Agypten und den Nil findet man in einem der hier angefiihrten Bucher. a) In deutscher Sprache: Baedeker, Agypten und die Sinai-Halbinsel. Mit 22 Karten und Planen, 7 Ansichten etc. Meyers Reisebiicher, Agypten, Unter- und Oberagypten bis Khartum. Mit 10 Karten, 19 Planen und Grundrissen, 43 Text-bildern. Ebers, Cicerone durch das alte und neue Agypten. Ein Lehr- und Handbuch fiir Freunde des Niltales. 2 Bde., illustr., Stuttgart 1886. Erman, Agypten und agyptisches Leben im Altertum. Mit zahlreichen Abbildungen. 2 Bde. Stuttgart. Ebeling, Bilder aus Kairo. 2 Bde. Stuttgart. A. v. K r e m e r, Agypten. Forschung iiber Land und Volk wahrend eines zehnjahrigen Aufenthaltes. Mit einer Karte. 2 Teile, Kaiser, Agypten einst und jetzt. Mit Illustrationen. S. A. Straufi, Sinai und Golgatha, Reise in das Morgenland. „N i lfa h r t", schon illustriertes Werk von J. V. Gonzen-bach, eine Dahabije-Reise beschreibend; herausgegeben von der Deutschen Verlagsanstalt in Stuttgart. „Orientreisen", schon illustriertes Werk von F. Graf Th.-H.; herausgegeben von der Buchhandlung Tempsky in Wien und Prag. Wiener „Papyrus" von J. F. Kupka; herausgegeben von E. Pierson in Dresden-Leipzig. b) In englischer Sprache: Album of Photographs of Egyptian subjects by a special German process. Preface by C. G. Rawlinson. Priče £ 3 at the Offices of Thos. Cook & Son, London & Cairo only. Cook's Handbook to Egypt by Dr. Wallis Budge, 7 s. 6 d. Murray's Handbook to Egypt, 15 s. Baedeker's „Egypt", 15 s. „From Pharaoh to Fellah", an interesting work on Egypt by C. F. Moberley Bell. Priče 12 s. 6 d. „Leaves from an Egyptian Note-Book", by Canon Isaac Taylor. Priče 5 s. „Sketches from a Nile Steamer", by H. M. and N. Tirard. Pricc 6 s. „Assouan as a healthresort" by W. E. Kingsford. Priče ls. 6 d. „The Cities of Egypt", by Reginald Stuart Poole. Priče 5 s. „A Thousand Miles up the Nile", by the late Amelia B. Edwards. Priče 7 s. 6 d. „Cairo of to-day", by E. A. Reynolds-Ball, B. A., F. R. G. S. Priče 2 s. 6 d. „Walks in Cairo", by Mayer Plunkett, R. E., a very useful little pamphlet. Priče 2 s. „Egypt asa Winter Resort", by Dr. Sandwith. Priče3 s. 6 d. „Atlas of Ancient Egypt", by the Egyptian Exploration Fund. Priče 3 s. 6 d. „The Meteorology of Egypt and its influence on Disease", by Dr. Leigh Canney. Priče 3 s. 6 d. „England in Egypt", by Lord Milner. Priče 7 s. 6 d. „Life and Confession of Asenath the Doughter of Pentephres of Heliopolis; Narrating how the all-beautiful Joseph took her to Wife", by Miss Brodrick. London: Philip Welby. „Egypt in 1898" by G. W. Steevens. Priče 6 s. „Nilus" by Mrs. Attrood Mathers. Priče 2 s. „Pyramids and Progress", sketches from Egypt by John Ward, F. S. A., with 325 illustrations. Priče 7 s. 6 d. „The Land of Goshen and the Exodus", by Major R. H. Brown, Inspector General of Irrigation. Priče 5 s. „ Health Abroad", a medical Handbook of Travel by recognized authorities. Very useful to invalids and others. Priče 7 s. 6 d. „A Nile Novel" by George Fleming. Priče 2 s. „An Egyptian Princess" by George Ebers. Priče 4 s „The Crescent and the Cross". Priče 3 s. 6 d. Kinglake's »Eothen". Priče 2 s. 6 d. „The Dawn of Astronomy" by Norman Lockyer. Priče 21 s. „Egypt. Painted and Described" by Talbot Kelly. Priče 20 s. Maspero: „Dawn of Civilization" Priče 24 s. „A Sketch of Egyptian History" by Lady Amherst of Hackney. Priče 10 s. 6 d. Notizen iiber agyptische Denkmaler. Herr Dr. E. A. Wallis Budge vom Britischen Museum hat die Giite gehabt, ein Werk iiber die bedeutenderen agyptischen Denkmaler, die sich auf beiden Seiten des Nil zwischen Kairo und dem zweiten Katarakte (Wady-Halfa) befinden, abzufassen, auf welches wir Eigentumsrecht besitzen und das besonders fiir den Gebrauch der Reisenden bestimmt ist, welche den Nil mit unseren Touristendampfern, Exprefidampfern und Dahabijen bereisen. Das Buch fiihrt den Titel: „ The Nile, Notes for Tra-vellers in Egypt"; es soli keineswegs „Cook's Guide to Egypt" oder ein anderes Reisehandbuch ersetzen, sondern es soli den Nilreisenden in den Stand setzen, in kurzer, aber genauer Form die wichtigsten Platze und Denkmaler studieren zu konnen. In der neuesten Auflage hat Herr Budge seine Beschreibung des Gizeh-Museums bedeutend ausgedehnt, indem er die neuen Sale des Museums noch aufgenommen hat. Diese Sale enthalten neben anderen kostbaren Altertiimern grofie Saulen mit Inschriften, den neuesten Fund, bronzene Gottheiten aus Sakkarah, sowie 163 Mumien von Ammons-Priestern aus Luxor. Eine Beschreibung des Grabes des Nekht wurde hinzugefiigt, das Kapitel iiber agyptische Religion vergrofiert, ferner wurde das Werk durch eine Anzahl von neuen Bildern und schliefllich durch eine kurze Notiz iiber das glanzende Resultat der durch Herrn v. Morgan ausgefiihrten Ausgrabungen (S. 395) be-reichert. Ein Exemplar (in englischer Sprache) dieses interessanten Buches wird jedem Reisenden iibergeben, der die ganze Nilreise unter unserem Arrangement zuriicklegt. Einrichtungen z ur Annahme und Abgabe von Briefen, Zeitungen u. s. w. fiir Nilreisende. Zur Bequemlichkeit der Passagiere, vvelche den Nil unter den Arrangements von Thos. Cook & Son bereisen, ob auf deren Dampfern oder Dahabijen, werden besondere Vorkehrungen getroffen, um alle Postsachen stromaufwarts zu befordern; des-halb empfehlen wir allen, die den Nil zu bereisen gedenken, samtliche an sie gerichtete Poststiicke (Briefe, Zeitungen etc.) per Adresse: Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd., Kairo, senden zu lassen. Dieselben werden dann stromaufwarts nachgesandt und erreichen die Passagiere an den verschiedenen wichtigen Punkten, wo die Dampfer anlegen, oder wohin die Dahabije-Passagiere die Nachsendung der Briefe vorgeschrieben hatten. Um eine prompte Beforderung der an das Bureau der Gesellschaft in Kairo adressierten, fiir unsere Passagiere be-stimmten Postsendungen zu ermoglichen, haben wir mit der Postdirektion vereinbart, dafi einer ihrer Beamten die samt-lichen Postsendungen im Bureau der Gesellschaft ubernimmt. Thos. Cook & Son raten allen, zu Hause die Weisung zu erteilen, dafi ihre Postsachen per Brindisi-Post befordert werden. Dieselbe gehtvon Hamburg, Berlin, Koln, Wienund Buda-pest jeden Dienstag und Freitag ab. Briefe oder Zeitungen werden von uns nur nach solchen Punkten am Flusse befordert, wo dieselben von den Passagieren erfahrungsgemafl bestimmt in Empfang genommen werden, namlich: Assiut, Luxor und Assuan. Es gibt iibrigens auch jeden Mittvvoch von Wien eine sehr schnelle Postverbindung via Triest nach Alexandrien, welche fur osterreichische Passagiere auf jeden Fall diebeste Postverbindung ist. Wir machen die Reisenden, welche Briefe von Agypten nach Europa senden wollen, darauf aufmerksam, dafi Briefe etc. an irgend einem Punkte, wo der Dampfer halt, aufgegeben werden konnen und werden dieselben mit der ersten Post an den Bestimmungsort gesandt. Telegraphenverbindung. Englisch sprechende Telegraphenbeamte sind in den Tele-graphenbureaus an allen am Flusse gelegenen Hauptplatzen an-zutreffen, z. B. in Assiut, Girgeh, Keneh, Luxor, Assuan, und von diesen Platzen werden Telegramme nach einem Durch-gangstarife nach allen Hauptplatzen Europas befordert. Bureaus in Agypten. Kairo, neben Shepheard-Hotel (Hauptbureau). Kairo, Filiale vis-a-vis Savoy Hotel. Alexandria, Rue Cherif Pascha. Por t S a i d, Quai Francois Joseph. Suez, Mr. A. W. Haydn, Port Tewfik. Luxor, Luxor-Hotel. Assuan, neues grofies Assuan-Hotel. K h a r t u m, Khartum-Hotel. Billets fiir alle Dampferlinien sind in diesen Bureaus erhaltlich. Bureau in Kairo. Das Bureau der Gesellschaft in Kairo ist in der Lage, Passagiere mittels aller Dampfschiff- und Eisenbahnlinien der Welt zu befordern und sind die Reisenden hoflichst ein-geladen, sich dieses Bureaus fiir ihre Weiterreise giitigst be-dienen zu wollen. Jede Auskunft wird bereitwilligst erteilt und die Passagescheine daselbst ausgestellt. Gepackabteilung. Eine besondere Abteilung unserer Bureaus in Kairo, Alexandrien und Port Said beschaftigt sich mit der Landung, Ausmautung und Weiterbeforderung von Passagiergepack und Waren. Ferner iibernimmt diese Abteilung die Aufbewahrung des Gepackes wahrend der* Nilreise und die Verpackung und Versendung von Kuriositaten. Die Bedingungen sind in unseren Bureaus zu erfragen, auch kann auf Wunsch einer unserer Vertreter im Hotel vorsprechen und alle wunschenswerte Auskunft erteilen. Separatausfliige von Kairo nach Sakkarah, dem alten Memphis, Heluan, der Barrage etc. Wiihrend der Kairo-Saison veranstalten wir Ausfltige per Dampfer von Kairo aus aufwarts nach Bedrachin, dem alten Memphis, Sakkarah, der Pyramide von Oonas, Heluan etc. und abwarts nach der Barrage. Diese Exkursionen werden programmgemafi wahrend der Saison von Kairo jeden Mittvvoch nach Bedrechen und jeden Samstag nach der Barrage abgehen. Die Fahrpreise verstehen sich einschliefilich aller notwendigen Auslagen (aufier Verpflegung) vom Momente der Abreise von Kairo bis zur Riickkunft dahin. Separatdampfer miissen 48 Stunden vorher im Bureau der Gesellschaft bestellt werden. Ausfluge ins Fayum. Um den zahlreichen Anfragen nach Ausfliigen ins Fayum besser entsprechen zu konnen, arrangieren wir in Verbindung mit den Agyptischen Staatsbahnen und der Internationalen Schlafwagengesellschaft besondere Ausfluge ins Fayum, welchc vvahrend der Saison, beginnend am 4. Februar, Kairo jeden Donnerstag abends verlassen und Samstag abends dahin zuriick-kehren. Der Ausflug wird in Schlaf- und Speisewagen, welche den Ziigen angehangt werden, ausgefiihrt. Auf diese Weise wird vermieden, Zelte und Kamele zu mieten, da die Waggons als Hotel beniitzt werden. Das Programm ist folgendes: Donnerstag 6 Uhr 50 Minuten abends Abfahrt von Kairo per Bahn. Ankunft in Medinet-el-Fayum 10 Uhr 15 Minuten abends. Es wird im Schlafwagen iibernachtet. Freitag 8 Uhr friih. Eselritt zu der Pyramide von E1 Hawara, dem Labyrinth etc. Ruckkehr zu den Wagen zum Lunch. 3 Uhr nachmittags. Ausflug zu Esel nach Crocodilopolis, den Kanalen und der Stadt von Medinet; das Diner wird wieder im Speisewagen eingenommen. 8 Uhr 52 Minuten abends. Abfahrt von Medinet-el-Fayum per Bahn. Ankunft in Abchaouai um 9 Uhr 50 Minuten abends. Ubernachten im Schlafwagen. Samstag 8 Uhr 30 Minuten friih. Exkursion zu Esel nach dem See Moeris; Bootfahrt am See, Lunch im Hotel. Riick-kunft zum Zug ungefahr um 4 Uhr nachmittags und Abfahrt um 4 Uhr 31 Minuten nachmittags. Diner im Speisevvagen. Ankunft in Kairo 9 Uhr 50 Minuten abends. Der Gesamtpreis pro Person betragt £ 7"—. Hotelcoupons fiir die Hotels in Luxor und Assuan. Hotelcoupons fiir langeren Aufenthalt im Luxor- und Karnak-Hotel in Luxor und Katarakt- und Grand Hotel in Assuan sind in den Bureaus von Thos. Cook & Son oder Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. zu kaufen. Diese Coupons berechtigen zu allen Mahlzeiten wie sie gewohnlich in den agyptischen Hotels serviert werden, sowie zu Zimmer mit Licht und Bedienung. Wegen der Preise beliebe man sich an unsere Bureaus zu wenden. Hotelcoupons fiir die wichtigeren Hotels in Kairo, Ale-xandrien, Port Said etc. konnen auch vor der Abreise in unseren europaischen Bureaus gekauft werden. Luxor'Hospital fur Eingeborene, zu dessen Erbauung die Herren J. T. Brunner, Bart., M. P., J. M. Cook und viele Reisende Muhe und Kosten nicht gescheut hatten, wurde durch Se. Hoheit den verstorbenen Khedive im Jahre 1891 eroffnet. Freunden und Besuchern des Hospitales wird es gewifi von Interesse sein, zu erfahren, dafi dasselbe bis zum Friihjahre 1904 bereits 74.199 Eingeborenen, die im Hospitale Aufnahme ge-funden hatten, arztliche Hilfe angedeihen liefi. 89.011 auswartige Patienten, unter denen sich ungefahr 18.080 Frauen befanden, konnten in der Ambulanz geheilt werden. Das Hospital steht unter der Leitung und Aufsicht des englischen Arztes in Luxor, dem ein eingeborener, auf der medizinischen Hochschule in Kairo ausgebildeter Arzt zur Seite steht. Einzelheiten — — von (ooks Nil-Flotte. Eigentum der Gesellschaft ' ' ' ' Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. Mit Illustrationen und Planen. Touristen-Dampfer erster Klasse. Die nachstehenden Raddampfer sind speziell zur Beforderung von ausschliefilich Passagieren erster Klasse gebaut worden. Name Lange Breite Pferde-krafte „Rameses" ...... 236 30 500 „Rameses the Great"..... 221 30 500 »Rameses III"...... 200 28 500 „Amasis"...... 170 20 350 »Prince Abbas"...... 160 20 300 „Tewflk" ....... 160 20 300 „Memnon" ..... 131 19 150 Exprefidampfer. Die nachfolgenden Raddampfer wurden zur Beforderung von Passagieren erster Klasse und Eingeborenen gebaut. Name Lange Breite Pferde-krafte „Hatasoo"........ 160 25 400 »Cleopatra"......... 140 25 400 »Nefert-Ari«....... 140 25 400 „Amenartas" ....... 140 25 400 Dampf-Dahabijen. Die folgenden Dampf-Dahabijen sind die einzigen Schiffe dieser Art auf dem Nil. Die „Serapis« und „Oonas" haben einen Tiefgang von nur 2 Fufi 6 Zoll, welcher es den Schiffen ermoglicht, den Nil auch beim niedrigsten Wasserstande be-fahren zu konnen. (Siehe auch Seite 8 u. 9.) Name Lange FuC Breite Fufi Anzahl der Passagiere Pferde-krafte „Serapis"....... 125 18 15 130 „Oonas"........ 110 18 11 130 „Nitocris"....... 103 15 8 80 „Mena"....... 100 18 16 20 Boote zum Schleppen von Dahabijen. ,Sebek", „Hapi", „Ptah", „Anubis", „Thotmes" und „Pepi". Neue Dahabijen erster Klasse. Nachgenannte Dahabijen sind die einzigen auf dem Nil, welche Stahlrumpf besitzen, und uberhaupt die einzigen Dahabijen, welche seit vielen Jahren neu erbaut wurden. Die ersten drei sind die grofiten und elegantesten Dahabijen auf dem Nil. Name Lange Breite englische englische Fufi Zoll FuB Zoll „Hathor", „Nephtis", „Ammon-Ra" . 118 3 17 6 „Osiris", „Isis", „Horus"...... 108 3 17 6 „Maat".............. 110 17 „Cheops", „Sesostris", „Herodotus« . 106 17 3 „Zinet-el-Nil"........... 112 6 17 9 93 9 16 3 „Gazelle"............. 82 9 16 3 Alle vorangefiihrten Schiffe sind Eigentum der Gesellschaft Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. und sind die einzigen Dampfer oder Segelschiffe auf dem Nil, welche von im Dienste dieser Gesellschaft stehenden und regelmaSig salarierten Beamten und Mannschaften bedient oder iiberwacht werden. Aufler obigen stehen uns noch eine Anzahl anderer Dahabijen behufs Vermietung zur Verfiigung. Ferner gehort uns noch eine grofie Anzahl von Barken und Segelbooten von verschiedener Grofie, von 150 Tonnen angefangen, fiir militarische und sonstige Transporte gebaut, ebenso der Heckraddampfer „Amada", welcher einen regel-mafiigen wochentlichen Dienst zwischen Shellal und Wady-Halfa zum Transporte von Eingeborenen und Fracht nach und von dem Sudan ausfuhrt. SE« § S S a, b£ •S"0 i O. S n! K m "i co o Ld D cc UJ CD O jM3WtNV>l3SI3di OBERDECK „Serapis". HAUPTDECK „Serapis". HAUPTDECK - t/3 •2 CD 6 ° Ph ^ C S " ta oŠ Reiserouten nach Agypten. Bei der Fahrt nach Agypten kommen zwei Arten der Reise in Betracht, namlich : die lange Seefahrt, d. h. den ganzen Weg von der Nordsee bis Agypten zu Schiff, oder die Uberlandstrecke, d. h. per Bahn bis zu einem Hafen der Adria oder des Mittellandischen Meeres und von da per Dampfer nach Agypten. Fiir die lange Seeroute erwahnen wir die folgenden Linien: 1. Die Reicbspostdampfer des Nord-deutschen Lloyd und der Hatnburg-Amerika-Linie nach Ost-asien, welche abwechselnd von Hamburg und Bremen abgehen und unterwegs Antwerpen, Southampton, Genua und Neapel anlaufen. 2. Die Reichspostdampfer des Norddeutschen Lloyd nach Australien, welche von Bremen abgehen und unter-wegs ebenfalls die vorgenannten Hafen anlaufen. 3. Die Dampfer der englischen Peninsular und Oriental Cy., welche von London abgehen. 4. Die Dampfer der englischen Orient-Linie, gleichfalls ab London. Aufier diesen regelmafiigen Linien gibt es noch eine Anzahl anderer Dampfer, welche an unbestimmten Tagen die Reise nach Agypten antreten. Bei der Uberlandstrecke diirften wohl folgende Wege und Abfahrten am meisten interessieren: Die deutschen Reichspostdampfer nach Ostasien verlassen Genua am Mittvvoch den 12. Oktober und ferner alle 14 Tage, wahrend die Abfahrten der Reichspostdampfer nach Australien von Genua am Dienstag den 25. Oktober und ferner alle drei Wochen stattfinden. Die Abfahrt dieser Linien erfolgt von Neapel am nachsten Tage, Fahrzeit Neapel—Port Said 3 lj2 Tage. Die Dampfer des Osterr. Lloyd verlassen Triest jeden Donnerstag und Brindisi jeden Freitag, Fahrzeit Brindisi— Alexandrien 2% Tage. Die englischen Peninsular- und Oriental-Dampfer verkehren von Marseille jeden Freitag und von Brindisi jeden Sonntag nach Port Said. Fahrzeit Brindisi—Port Said 50 Stunden. Es gibt noch eine Anzahl anderer Linien, welche von siid-europaischen Hafen nacb Agypten verkehren. Naheres biertiber ist in unseren Filialen zu erfahren. Von Alexandrien verkehren taglich vier Exprefiziige nach Kairo. Die Fahrzeit derselben ist nur S1^ Stunden, wahrend die gewohnlichen Zuge 6 Stunden untervvegs sind. Der Mittagszug in beiden Richtungen fiihrt einen Speisewagen. Von Port Said finden taglich drei Abfahrten nach Kairo statt und ebenso zuriick. Die vorgehend aufgefuhrten Abfahrten sind selbstredend Anderungen unterworfen und werden unsererseits ohne Ver-bindlichkeit gegeben. Fahrkarten iiber irgend eine Route und mit irgend einer Linie sind in unseren Bureaus in Hamburg, Koln, Wien, Amsterdam und London, sovvie in den Bureaus der Gesellschaft in Kairo, Alexandrien und Port Said erbaltlich. Touren nach Palastina. Vielleicht ist es nicht allgemein bekannt, dafi die Reise nach Palastina von Kairo nur 30 Stunden in Ansprucb nimmt und dafi eine sehr interessante Reise im heiligen Lande, einschliefilich Jaffa, Jerusalem, Bethlehem, Totes Meer, Jordan und Bethanien, in acht Tagen gemacht werden kann. Der Leiter unserer agyptischen Abteilung in Kairo, dem ein tuchtiges Personal untersteht, tut alles mogliche, um den nach Palastina Reisenden mit Rat zur Seite zu stehen. In Jaffa werden unsere Klienten von dem Leiter der Palastina-Abteilung unseres Geschaftes oder seinem Personale empfangen, mit ihrem Gepacke gelandet und eingeschifft. Genaue Einzel-heiten von Touren fiir irgend eine Zeitdauer sind aus unserem Spezialprogramme fur Palastina zu ersehen und in unseren Bureaus zu erfragen. Fahrpreise nach Agypten. Nachstehend geben wir eine Anzahl Routen nach Kairo, wobei wir bemerken, dafi wir Fahrkarten iiber alle Routen nach Agypten ausgeben, deren Preise in unseren Filialen zu erfahren sind. Die Kosten der Einschiffung, bezw. Landung, sowie des Transportes zwischen Schiff, Bahnhof, bezw. Hotel, sind in nacbfblgenden Preisen nicht inbegriffen, jedoch ver-kaufen unsere Filialen Landungs-, bezw. Einschiffungskarten fiir die verschiedenen Hafen zu festen Preisen. Von Routen Mark Pfg- Via Genua. Hamburg Via Koln, Basel nach Genua, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo.........I. KI. II. KI. Genua, Rest I. KI. 460 420 50 Via Berlin, Leipzig, Miinchen, Brenner, Verona, Mailand, nach Genua, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo.........I. KI. II. KI. Genua, Rest I. KI. 480 436 50 50 Koln Via Basel nach Genua, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo...........I. KI. II. KI. Genua, Rest I. KI. 419 390 — Amsterdam Via Koln, Basel, nach Genua, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo.........I. KI. II. KI. Genua, Rest I. KI. 438 405 50 Wien Via Pontebba, Venedig, Mailand, nach Genua, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo . I. KI. II. KI. Genua, Rest I. KI. 426 393 75 35 Von R o u t e n Mark Pfg- Via Triest. Hamburg Via Berlin, Tetschen, Wien, Triest, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo . , I. KL 429 — II. KI. Triest, Rest I. KI. 389 — Riickfahrkarten, giiltig 6 Monate. I. KI. 734 — II. KI. Triest, Rest I. KI. 654 85 Riickfahrkarten, giiltig 90 Tage. I. KI. 685 65 II. KI. Triest, Rest I. KI. 619 45 Koln Via Aschaffenburg, Passau, "VVien, Triest, Alesandrien, Kairo.....I. KI. 431 50 II. KI. Triest, Rest I. KI. 389 15 Riickfahrkarten, giiltig 6 Monate. I. KI. 739 50 II. KI. Triest, Rest I. KI. 654 25 Amsterdam Via Koln, Passau, "VVien, Triest, Alesandrien, Kairo...........I. KI. 451 25 II. KI. Triest, Rest I. KI. 404 — Riickfahrkarten, giiltig 6 Monate. I. KI. 779 25 II. KI. Triest, Rest I. KI. 684 25 Wien Via Triest, Alesandrien, Kairo . . I. KI. 338 75 II. KI. Triest, Rest I. KI. 325 25 Riickfahrkarten, giiltig 6 Monate. I. KI. 555 — II. KI. Triest, Rest I. KI. 528 Via Marseille. Hamburg Via Koln, Basel, Genf, Marseille, M. M. Alexandrien, Kairo.....I. KI. 447 25 II. KI. Genf, Rest I. KI. 417 — Via Frankfurt a. M., Straflburg, Belfort, Lyon, Marseille und wie vorher, I. KI. 436 50 Koln Via Basel, Genf, Marseille, M. M. Ale- sandrien, Kairo.......I. KI. 406 25 II. KI. Genf, Rest I. KI. 386 75 Via Strafiburg, Belfort, Lyon, Marseille und wie vorher, nur.....I. KI. 405 75 Von R o u t e n Mark Pfg- Amsterdam Via Koln, Basel, Genf, Marseille, M. M. Alexandrien, Kairo.....I- K-l. II. KI. Genf, Rest I. KI. 426 401 25 75 Via Koln, Strafiburg, Belfort, Lyon, Marseille und wie vorher, nur ... I. KI. 424 75 Wien Via Pontebba, Venedig, Mailand, Genua, Marseille, M. M. Alexandrien, Kairo I. KI. Hinfahrt via Triest, ROek- fahrt via Marseille oder viee versa, gttltig 4 Monate. 437 50 Hamburg Via Berlin, Tetschcn, Wien, Triest, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo, Alexandrien, M. M. Marseille, Genf, Basel, Koln I. KI. II. KI. bis Triest und ab Genf, Rest I. KI. 805 737 — Koln Via Passau, Wien, Triest, dann wie vorher zuriick nach Koln......I. KI. II. KI. bis Triest und ab Genf, Rest I. KI. 769 708 — Amsterdam Via Koln, Passau, Wien, Triest, dann wie vorher zuriick nach Koln und Amsterdam ............I. KI. II. KI. bis Triest und ab Genf, Rest I. KI. 808 736 75 25 Wien Via Triest, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo, Alexandrien, M. M. Marseille, Nizza, Genua, Mailand, Venedig, Pontebba ............I. KI. Via Neapel. 707 — Hamburg Via Berlin, Leipzig, Miinchen, Brenner, Verona, Florenz, Rom, Neapel, per Dampfer Norddeutscher Lloyd nach (Barcelona—Alexandrien-Linie) Ale- xandrien, Kairo.......I. Ki. II. KI. Verona, Rest I. KI. 489 454 50 75 Von R o u t e n Mark Hamburg Wie vorher nach Neapel, dann mit deutschem Reichspostdarapfer nach Port Said, Kairo...........I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 468 433 25 25 Wie vorher nach Neapel, dann mit Navi-gazione Generale nach Alexandrien, Kairo...........I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 425 390 25 25 "Wie vorher nach Neapel, dann mit Orient-Paciiic-Linie nach Port Said, Kairo I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 468 433 25 25 Via Frankfurt, Basel, St. Gotthard, Mailand, Genua, Pisa, Rom, Neapel mit Dampfer der Navigazione Generale nach Alexan-drien, Kairo und zuriick denselben Weg, giiltig 90 Tage .... I. KI. I. KI. Italien, Dampfer, Agypten, Rest II. KI. 659 613 20 80 Koln Via Basel, Chiasso, Mailand, Genua, Rom, Neapel, Norddeutscher Lloyd (Barcelona—Alexandrien-Linie), Alexandrien, Kairo...........I. KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 452 427 50 75 Wie vorher nach Neapel, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo...........I. KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 427 403 50 75 Wie vorher nach Neapel, dann mit Navigazione Generale nach Alexandrien, Kairo...........I. KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 387 363 75 50 Wie vorher nach Neapel, dann mit Orient-Pacific-Linie nach Port Said, Kairo I. KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 427 403 50 75 Amsterdam Via Koln, Basel, Chiasso, Mailand, Genua, Rom, Neapel, Norddeutscher Lloyd (Barcelona—Alexandrien-Linie), Ale- xandrien, Kairo.......I. KI. II. KI. Mailand, Rest I KI. 469 439 50 75 Von R o u t e n Mark Pfg. Amsterdam Wie vorher nach Neapel, danil mit Navi-gazione Generale nach Alexandrien, Kairo...........I- KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 406 377 75 75 Wie vorher nach Neapel, dann mit Orient-Pacific-Linie nach Port Said, Kairo I. KI. II. KI. Mailand, Rest I. KI. 447 418 50 75 Wien Via Pontebba, Venedig, Florenz, Rom, Neapel mit Norddeutschem Lloyd (Barcelona Alexandrien-Linie), Alexandrien, Kairo...........I. KI. 431 Wie vorher nach Neapel, dann mit deutschem Reichspostdampfer nach Port Said, Kairo...........I. KI. 404 _ Wie vorher nach Neapel, dann mit Navi-gazione Generale nach Alexandrien, Kairo...........I- KI. Ruckfahrkarte giiltig 90 Tage . I. KI. 361 588 80 Wie vorher nach Neapel, dann mit Orient-Linie nach Port Said, Kairo . I. KI. 404 — Via Bpindisi. Hamburg Via Berlin, Leipzig, Miinchen, Brenner, Verona, Bologna, Brindisi, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo, Einfache Fahrt............I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 6 monatliche Ruckfahrkarte. . . I. KI. II. KI. Verona, Rest I. Ki. 468 432 847 775 50 50 Ruckfahrkarte, giiltig 90 Tage, per Osterr. Lloyd........I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 745 695 — 1 Wie vorher nach Brindisi, dann mit P. & 0. nach Port Said, Kairo .... I. KI. II. KI. Verona, Rest I. KI. 474 438 75 75 Von R o u t e n Mark Pfg. Hamburg Via Hannover, Gemiinden, Wiirzburg, Miinchen, Brenner, Ala, Verona, Bologna, Ancona, Brindisi, mit Dampfer der Navigazione Generale nach Alexan- drien, Kairo und zuriick denselben Weg, giiltig 90 Tage.....I. KI. 594 40 II. KI. diesseits Verona, Rest I. KI. 550 20 Koln Via Basel, Chiasso, Mailand, Bologna, Brindisi, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo, Einfache Falirt .... I. KI. 429 50 II. KI. Mailand, Rest I. Ki. 405 75 6 monatliche Riickfahrkarte. . . I. KI. 768 75 II. KI. Mailand, Rest I. KI. 721 — Wie vorher nach Brindisi, dann mit P. & O. nach Port Said, Kairo . . . . I. KI. 435 75 II. KI. Mailand, Rest I. KI. 411 75 Amsterdam Via Koln, Basel, Chiasso, Mailand, Bo- logna, Brindisi, Osterr. Lloyd, Ale- xandrien, Kairo.......I. KI. 449 50 II. KI. Mailand, Rest I. KI. 420 75 6 monatliche Riickfahrkarte. . . I. KI. 808 50 II. KI. Mailand, Rest I. KI. 751 — Wie vorher nach Brindisi, dann P. & 0. nach Port Said, Kairo .... I. KI. 455 75 II. KI. Mailand, Rest I. KI. 427 — Wien Via Pontebba, Venedig, Bologna, Brindisi, Osterr. Lloyd, Alexandrien, Kairo, Einfache Fahrt.......I. KI. 404 — 6 monatliche Riickfahrkarte. . . I. KI. 718 — 90 Tage „ . . I. KI. 668 — Wie vorher nach Venedig, Bologna, Brindisi, dann mit Navigazione Generale nach Alesandrien, Kairo und zuriick den- selben Weg, Riickfahrkarte, giiltig 90 Tage..........I. KI. 536 - Wie vorher nach Brindisi, dann mit P. & O. nach Port Said, Kairo .... I. KI. 410 — NB. Die Preise sind auf Grund der letzten Tarife berechnet, eine Yerantwortung fiir die Riclitigkeit derselben niiissen Tlios. Cook & Soii jedoch ablelinen, sclion mit Riicksicht auf die niogliclien Abanderungen in den Tarifen der Transporfc-anstalten. Fahrpreise der Nilreisen. Anmerkung. Die agyptische Regierung hat fiir Be-sichtigung der Tempel und Monumente etc. eine Gebiihr von 1-20 Piaster (circa Mk. 25*—) vorgeschrieben. Die Einkiinfte aus dieser Gebiihr werden zur Erhaltung der Monumente ver-wendet. Thos Cook & Son (Egypt.) Ltd. erlauben sich hiermit ausdriicklich darauf aufmerksam zu machen, dafi der Betrag dieser Gebiihr in keinem der in diesem Programme erwahnten Preise enthalten und deshalb stets extra zu zahlen ist, und zwar an das Bureau der Gesellschaft in Kairo vor der Abfahrt nilaufwarts. Fahrpreise fiir eine dreiwochentliche Fahrt mit Erster KlasscTouristendampfer. Von Kairo zum ersten Katarakte und zuriick, I. Klasse durchaus...............^ 50. Fiir die auf Seite 11 beschriebenen Spezialkabinen £60.— Obige Fahrpreise berechtigen aufler der Fahrt zu voller Verkostigung, Ausfluge an Land, Esel, englische Sattel fiir Damen, Boote zur Flufiiiberfahrt, wenn solche im Programme vorgesehen ist, Boote zum Besuche Philaes, die Dienste der Dragomane und Fuhrer, wo solche erforderlich sind, Backschisch fiir die Fiihrer, wobei es dem Ermessen der Passagiere iiber-lassen ist, wie bei allen Dampferlinien, den Schiffsbediensteten ein kleines Geschenk zu machen. Obgleich die Eseljungen ihren bestimmten Lohn erhalten, erwarten sie doch immer noch einen kleinen Backschisch nach jedem Ritt. Passagiere, welche die Fahrt zwischen Kairo und Assiut per Bahn zurucklegen wollen, erhalten Eisenbahnfahrkarten ohne Zuzahlung. Fahrpreis fiir die zweiwochentliche Fahrt nur mit den Erster Klasse-Touristendampfern „Amasis" oder „Tewfik". Von Kairo mit der Eisenbahn nach Assiut und zuriick und von Assiut mit Dampfer nach Assuan und zuriick, einschliefilich Verpflegung an Bord des Dampfers und der Auslagen fiir Ausfluge wie im vorhergehenden Abschnitte angegeben...............^ 35. Fahrpreis fiir die zwanzigtagige Tour mit Exprefi- dampfer. Dampferfahrt den ganzen Weg nur £ 22.—. Die Expre£Sdampfer verlassen Kairo jeden Freitag um 4 Uhr 30 Minuten nachm. ab 4. November und auflerdem jeden Montag zur selben Stunde ab 5. Dezember. Bei Benutzung der Bahn kann man den Dampfer an verschiedenen Stationen noch bis . zum dritten Tage nach seiner Abfahrt von Kairo einholen. Der Fahrpreis von £ 22.— berechtigt die Passagiere, welche Kairo Montag verlassen, zu einem Aufenthalte und Verpflegung von vier Tagen in Assuan und drei Tagen in Luxor, wahrend die, welche Freitag von Kairo fahren, drei Tage in Assuan und vier Tage in Luxor haben. Der Fahrpreis nur bis Luxor betragt £ 18.10.—, wobei ein Aufenthalt mit Verpflegung von drei Tagen im Hotel in Luxor gewahrt wird. Die Fahrplane des Exprefidampferdienstes, aus welchen die Abfahrtszeiten und die Bahnanschliisse er-sichtlich sind, werden zu Beginn der Saison ausgegeben und sind in unseren agyptischen Bureaus erhaltlicb. Hotelcoupons fiir langeren Aufenthalt in den Hotels zu Luxor und Assuan werden in unseren Bureaus verkauft (siehe Seite 39). Die Fahr-preise der Exptefidampfer schliefien weder die agyptische Gebiihr, noch die Kosten der Landausfliige ein, welche jedoch an Ort und Stelle gegen niedrigen Preis arrangiert werden konnen. Fahrpreise zum zwciten Kataraktc und zuriick. Von Kairo mit Erster Klasse--Touristendampfer. Von Kairo nach Assuan und Wady-Halfa und zuriick nach Kairo mit Dampfer den ganzen Weg................ . £ 73.— Von Kairo nach Assiut und zuriick mit der Eisen-bahn, Dampfer nAmasis" oder „Tewnk" nach Assuan und zuriick und Dampfer „Memnon" zum zweiten Katarakte und zuriick .... £ 55.— Von Kairo mit ExpreBdampfer. Von Kairo nach Assuan und zuriick mit Exprefi-dampfer und zwischen dem ersten und zvveiten Katarakte mit Erster Klasse-Touristendampfer „Prince Abbas«............& 45.— Von Kairo nach Assuan und zuriick mit Exprefi-dampfer und mit dem neuen Dampfer „Memnon" (Mittwoch Abfahrt) zwischen Shellal und Wady-Halfa..............£ 42.— Die besondere Aufmerksamkeit der Leser wird auf diesen Dienst gerichtet, wobei bemerkt wird, dafi jede Wocbe nur eine beschrankte Anzahl Reisende zwischen dem ersten und zvveiten Katarakte befordert werden kann, daher ist rechtzeitige Anmeldung dringend erforderlich. Vom ersten zum zweiten Katarakte und zuriick. Mit Erster Klasse-Touristendampfer „Prince Abbas" & 23.-— Mit dem neuen Dampfer „Memnon" (Mittwoch Abfahrt)................& 20.— Reglements fiir die Fahrt per Touristendampfer. § 1. Fahrkarten. Fahrkarten sind nur gegen Erlag des halben Fahrpreises pro Passagier in den Bureaus von Thos. Cook & Son oder in Agypten in den Bureaus von Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. erhaltlich. Der Name, die Nationalitat und das Geschlecht miissen bei der Einschreibung angefiihrt werden. Restzahlung vor Abreise. Die Fahrkarten lauten auf den Namen des Besitzers und konnen ohne Zustimmung von Thos. Cook & Son oder des Geschaftsleiters der Gesellschaft in Kairo nicht an andere ubertragen werden. Im Falle ein Passagier durch ausnahmsweise Umstande verhindert ist, Kairo mit dem Dampfer, fiir welchen derselbe eingeschrieben ist, zu verlassen und er hiervon das Bureau in Kairo mindestens eine Woche vorher benachrichtigt, so behalt die Karte fiir den nachstfolgenden Dampfer ihre Giiltigkeit, vorausgesetzt, dafi nicht alle Kojen schon anderen Passagieren zugevviesen wurden. Solite ein Passagier aus irgend einem Grunde sich weder auf dem Dampfer, fiir welchen derselbe ursprunglich eingeschrieben war, noch auf dem nachstfolgenden Dampfer einschiffen, so verliert derselbe jeden Anspruch auf eine Koje auf irgend einem spateren Dampfer, und kann derselbe keinen Ersatz des bezahlten Fahrgeldes mehr beanspruchen. § 2. G e p a c k. Jedem Passagier ist gestattet, 200 Pfund Gepack im Gesamtausmafie von hochstens zwei Kubikmeter ohne Berechnung mit an Rord zu nehmen; iiber dieses Mafi hinaus wird das Gepack zum Satze von £ 1 (agyptisch) pro Cantar = 100 Pfund berechnet. Passagiere, welche vvertvolle Gegenstande oder Bargeld mit sich fiihren, werden ersucht, dasselbe beim Geschaftsleiter des Dampfers gegen Empfangsbestatigung zu deponieren. Auf alle Falle diirfen Wertsachen nicht in der Kabine liegen, da die Gesellschaft im Falle eines Verlustes nicht haftbar ist. § 3. Abfahrten von Stationen oder Haltestellen. Vor dem Verlassen einer Station oder einer Haltestelle wird der den Dampfer fiihrende Geschaftsleiter die Abfahrt mittels Glocke oder Pfeife anmelden; ein solches Signal mufi dreimal vor jeder Abfahrt gegeben werden. § 4. Unterbrechung der Fahrt. Die Unterbrechung der Fahrt an einer der Zwischenstationen geschieht auf Kosten des betreffenden Passagiers, und hat derselbe keinen Anspruch auf Ersatz des unbeniitzten Teiles einer Fahrkarte. § 5. Unterbrechung der Fahrt in Luxor oder Assuan. Passagiere, welche in Luxor oder Assuan die Reise unterbrechen und dort auf einen nachstfolgenden Dampfer warten wollen, konnen dies bei Vereinbarung mit dem Geschaftsleiter der Gesellschaft in Kairo tun, vorausgesetzt, dafl auf dem nachstfolgenden Dampfer Schlaf-kojen noch frei sind. Die Passagiere, welche die Fahrt in Luxor unterbrechen wollen, miissen vor der Abfahrt in Kairo das Datum des Dampfers bestimmen, mit welchem sie zuriickzufahren beabsichtigen ; die Gesellschaft halt sich aber fiir keine von den Passagieren vorgenommenen Abweichiingen verantwortlich. § 6. Ankunft in Kairo. Bei der Ankunft in Kairo nach beendeter Reise haben die Passagiere das Gepack sofort zu entfernen. Solite aber ein Passagier das Gepack auf dem SchifTe oder im Arsenal belassen wollen, so kann er es unter Abmachung mit dem Geschaftsleiter des Dampfers tun. §7. Arzt lic h er Beistand. Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. werden einen befahigten Arzt zur Begleitung eines jeden Touristendampfers zvvischen Kairo und Assuan beistellen. Derselbe wird mit solchen Arzneimitteln und Apparaten versehen sein, welche auf einer Nilreise als erforderlich erachtet sind. Der Arzt ist berechtigt, fiir seine Hilfeleistung ein Honorar zu beanspruchen. Ein tiichtiger Arzt befindet sich wahrend der Saison standig im Hotel zu Luxor und Assuan. §8. Stunden der Mahlzeiten. Die Mahlzeiten be-stehen aus dem Friihstiick um 8.30 morgens, warmem Dejeuner um 1 Uhr, Tee um 4.30 nachmittags und dem Diner um 7 Uhr abends; es steht aber dem Geschaftsleiter an Bord frei, von dieser Ordnung abzustehen, wenn es die Besichtigung von Sehenswurdig-keiten oder andere Umstande erfordern, was den Passagieren bekannt-gegeben wird. § 9. Lichter. Alle Lichter werden um 11 Uhr nachts in den Kajiiten und Salons ausgeloscht. § 10. Explodierbare G e g e n s t an d e. Es ist strengstens verboten, Gewehre, Revolver, Patronen, SchieSpulver oder Feuerwerks-korper ohne besondere Ermachtigung des Geschaftsleiters von Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. in Kairo an Bord zu nehmen. Solite sich durch Feuerwaffen oder explodierbare Stoffe ein Ungliick ereignen, so trifft die ganze Verantwortung dafur den Eigentiimer derselben. § 11. Sehenswiirdigkeiten. Die Einzelheiten jedes Ausfluges zur Besichtigung von Sehenswurdigkeiten werden den Passagieren entweder miindlich oder durch Anschlag an der Tafel fur An-zeigen bekanntgegeben werden. §12. Unterbrechungen oder Verzogerungen. Im Falle einer Verzogerung oder eines dem Dampfer zugestofienen Unfalles wird hiermit ausdriicklich erklart, dafi die Passagiere den ent-standenen Zeitverlust und die eventuellen Extraspesen zu tragen haben werden, da Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. bei aller Bemiihung, die Zeit einzuhalten, keine Verantwortung fur Verzogerungen iibernehmen und keine Reklamation wegen Zeitverlust oder Extraspesen anerkennen werden. § 13. F o r c e m a j e u r e. Im Falle der Unterbrechung oder Abanderung des Dienstes durch Umstande, iiber welche Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. keine Macht besitzen, halten sich dieselben fur dadurch entstandene Verzogerungen oder Extraauslagen nicht verant-wortlich. § 14. Oberaufsicht. Die volle Oberaufsicht und der Betrieb des Dampfers werden ausschliefllich dem Manager (Geschaftsleiter) des Dampfers ubertragen, und allfallige Beschwerden der Passagiere iiber Unaufmerksamkeit seitens der Kellner und anderer sind in erster Linie dem besagten Geschaftsleiter des Dampfers oder nachtraglich schrift-lich an Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd., Kairo, zu melden. NB. Alle Passagiere werden von Thos. Cook & Son als geschafts-fiihrende Agenten der Gesellschaft oder durch die Gesellschaft selbst, unter dem Vorbehalte der vorstehenden Bedingungen und auch vor-behaltlich anderer dem Betriebe des Dampferdienstes zweckdienlichen Bedingungen, welche die Geschaftsleiter (Direktoren) von Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. von Zeit zu Zeit in Wirksamkeit treten zu lassen fur notig erachten, eingeschrieben. Reglements fur die Fahrt per Exprefidampfer. Die Preise verstehen sich fiir die Eisenbahnfahrt von Kairo nach Stationen, in welchen die Passagiere die Dampfer ein-holen oder von denselben mit der Eisenbahn nach Kairo zuriick-kehren wollen, und Dampferfahrt mit Verpflegung einschliefilich eines drei- oder viertagigen Aufenthaltes im Hotel in Luxor und Assuan. Das Schiff kann auch wahrend der Saison jeden Freitag und jeden Montag schon von Kairo aus benutzt werden. Der Schnellzug, welcher Kairo abends verlafit, hat Schlaf-und Restaurationswagen, fiir deren Beniitzung extra zu zahlen ist. G e p a c k. Jeder Reisende hat 100 Pfund Freigepack. Mehrgepack wird in folgender Weise berechnet : nach Luxor und zuriick fiir je 20 Pfund oder einen Bruch-teil von 20 Pfund 4 sh.; nach Assuan fiir dasselbe Gewicht 6 sh. Auf den agyptischen Bahnen wird kein Freigepack bewilligt. Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. behalten sich das Recht vor, an jedem Punkte auf dem Nil anzuhalten oder von der Fahr-zeit abzuweichen, wenn dies von ihnen fiir notig erachtet wird. Obgleich Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. sich Miihe geben werden, die Zeit richtig einzuhalten, konnen sie doch keine Verantwortung ubernehmen fur etwaige Verluste, Aus-gaben oder Unbequemlichkeiten, welche durch Aufenthalt, Unter-brechung oder Unfall wahrend der Schiffahrt, oder durch Anderung in den Eisenbahn- und Schiffahrtsplanen entstehen konnten. Auch behalten sie sich das Recht vor, zeitweilig das Programm zu verandern, so oft dieses notwendig erscheint; in dem Falle wird jedoch stets die Zeit zum Besuche inter-essanter Gegenden eingehalten werden. Infolge Verlangerung der Eisenbahn sind gewisse An-derungen der Fahrzeit erforderlich, wodurch die Ankunft und Abfahrt der Ziige und Exprefischiffe, wie sie in diesem Programme angegeben sind, ebenfalls einer Anderung unterliegen miissen; es ist daher zu beachten, dafi die von uns angegebenen Zeiten nicht immer ganz genau eingehalten werden konnen. Fahrplan der Cooks Nil-Dampfschiffahrt. Saison 1904/05. Nachstehend ist die Schiffsliste verzeichnet fiir die Abfahrt der neuen Touristendampfer erster Klasse von Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. Der grofieren Geschwindigkeit der neuen Dampfer Rechnung tragend, wurde der Reiseplan sorgfaltig revidiert, so dafi es nun moglich ist, den Aufenthalt in Luxor und an anderen interessanten Platzen zu verlangern. Es mufi aber im Auge behalten werden, dafi jede Ver-zogerung oder Beschleunigung der Fahrt, je nachdem eine solche ausnahmsweise notvvendig oder ratsam erscheinen mag, die An-kunftszeit in samtlichen Stationen verandert, daher ist die nach-stehende Tabelle nur approximativ als Fahrplan anzusehen, den wir aber so streng wie nur immer moglich einhalten werden. Die Gesellschaft behalt sich vor, die Ankunfts- und Abfahrtszeit gelegentlich zu andern, je nachdem dieselbe oder deren bevoll-machtigter Vertreter es fiir notig oder ratsam erachten. Cfi 3 < S (■§ ) «J • C : A « M E U NC° « ^ £ -C ,e3 O N S" < £ rt O ■s I I I I III III I I I I I I I I I I I I I Al I ž I I I I I Oi | a | cci II I II I II I I a a o C/3 I I A I I I 3 M •O , O I ^ III III 12 I III III I jf I oi a S 1 CM I S I I 2 I I iS I I I I I I •O a .o lis O oo" io © ih od id a ^ cm Ci TH o * JS i " I h oš | iri (M 1 I I I I R C R t I I I I I a a o iO OOlNiOOlCO —i TH TH (M o M o M O rt O rt t Ž 3 i a t ti a ti a a o a o S f> g w -D JO b 01 > a - M 0 g Q © in O ZD «t rt en I " I tU «5 co©t^©eo«o©coi> TH (M (M Ci rHHH ^ tuo ta) ti tuO rt CuO ^ & V) ti S (U (U 3 0) 3 o) 3 d «.2 S j »i .S M a s af a g a g a| s g a rtSrtJrtSrtjMBaSrtBrt • jg j QOQ g- 3 £3 £3 £3 £ .J* .«2 J"- š o ui cj o o ffi 35 «d © 2 J-. C« fe. a N N N d) d) O) aao * ,-( r- (M J=3 £2 1) D D fc. fci fc SO O t-^ irt ;rt "cč * s N S N O) d) (D QQQ ; « $ $ a Cc, fc fe • M O t- J- ki t- M f^j :rt 'cC :rt w u^ vf ^ rg ce OOQ « g-? " . 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L......Assuan und zuruck (zwei* wochentIiche Reise). Roiconrnffrflmm Nr ^ Touristendampfer zwischen---- RCloCpi Ugl dililil III. Ui - ersten und zweiten Katarakt (ein- wochentliche Reise). Reiseprogramm Nr. 4. fTZZZSZ sf ^ ^HH (20tagige Reise). Die Passagiere der Touristendampfer werden hoflichst ersucht, sorgfaltig das folgende Programm, welches alle notigen Daten tiber die ungefahre Zeit der Ankunft und Abfahrt von den Landungsplatzen, sowie die in Aussicht genommenen Aus-fluge enthalt, durchzulesen. Um am Fluflufer unnotigen Wirrwarr und Arger zu vermeiden, ersuchen wir die Passagiere, das Schiff nicht friiher zu verlassen, als bis der Geschaftsleiter oder Dragoman ange-kiindigt hat, dafi die Esel bereit stehen. Diese Mitteilung wird entweder durch das Gong oder die SchifTsglocke zur allge-meinen Kenntnis gebracht. Nr. 1. Reiseprogramm auf Cooks Touristendampfern erster Klasse von Kairo bis zum ersten Katarakte und retour (drexwochentliche Reise). Der Nil bei Kairo. Erster Tag (Dienstag). Der Dampfer fahrt Punkt 10 Uhr vormittags vom Landungs-platze von Thos. Cook & Son (Egypt) Ltd. oberhalb der neuen eisernen Brucke Kasr-el-Nil ab. Um 11 30 wird das Friih- stiick serviert, nach Beendigung desselben langt man in Bedra-chin an, wo Esel zur Verfiigung der Passagiere in Bereitschaft stehen. Die Stelle, an der sich das alte Memphis befand, von welchem noch zwei grofie Statuen „Ramses des Grofien" ubrig sind, erreicht man nach halbstiindigem Ritt, dann wird je nach dem Zustande des Landes die Sommer- oder Winterstrafie einge-schlagen bis zur Stufenpyramide von Sakkarah, Mariette Beys Haus etc. Die notige Zeit zum Besuche des Serapeums wird ge-boten, worauf man die Esel wieder besteigt, um nach einem Ritte von wenigen Minuten zum Grabe des Thi zu gelangen, welches eines der interessantesten a m Nil ist. Nach einem Ritt von weiteren 20 Minuten erreicht man die Pyramide von Oonas (diese Pyramide wurde auf Kosten von Thos. Cook & Son auf-geschlossen und frei gemacht); dann kehrt man nach einem Ritt von einer Stunde zum Dampfer zuriick, welcher, sobald alles an Bord ist, ungefahr um 5 Uhr nachmittags abfahrt und die Nacht iiber wahrscheinlich bei Ayat vor Anker liegt. (58 km von Kairo.) Zweiter Tag (Mittwocli). Der Dampfer verlafit mit Tagesanbruch Ayat. Wahrend des Tages fahrt man an nachstehenden inter-essanten Ortschaften voriiber: der Zwergpyramide von Maydoom. genannt El-Kedab oder „die falsche Pyramide<<; Wasta, ein ziemlich bedeutendes Dorf und Eisenbahnanschlufi nach Fayum (siehe Seite 38 — 39); Benisooef, die Hauptstadt der Provinz, und Maghaga, wo der Dampfer gewohnlich die Nacht verbleibt. (169 km von Kairo.) Dritter Tag (Donnerstagj. Abfahrt friihmorgens. Vormittags fahrt man am Gebel-el-Tayr vorbei, auf dessen Spitze ein koptisches Kloster steht. Nachmittag fahrt man an Minieh vorbei. Hier befmdet sich ein grofles Palais, welches dem Vizekonig gehort. Bald darauf erreicht man Beni Hassan, und die Passagiere steigen zur Besichtigung der Graber aus; hier sieht man das erste Exemplar einer dorischen und einer Lotossaule. Die Esel zu Beni Hassan Memphis. sind die schlechtesten am Nil. Das erste Grab, das zu besuchen ist, ist dasjenige von Speos Artemedos. Hierauf werden die Esel zu einem neuen Ritt von 20 Minuten bestiegen, um an den Fufl des Berges zu gelangen; dann beginnt der Auf-stieg zu zwei der interessantesten der Felsengraber, genannt Ameni Amenamah und Khnum Hotep. Obgleich im ganzen fiinf-zehn Graber hier sind, samtlich von Generalen und Offizieren, so sind diese doch die einzig interessanten. Auf dem Wege zu den Gribern passiert man die Ruinen von Beni Hassan; die Dorfer, die dort gestanden, vvurden auf Befehl Mehemed Alis zerstort, als Strafe fiir die unverbesserliche Schurkerei und Rauberei der Einwohner, die aber auch heute nicht viel besser sind. Zum Besuche der Graber wird hinlanglich Zeit gelassen, und werden die Passagiere nach einem halbstiindigen Ritte den Dampfer wieder erreichen, welcher denselben Abend bis Rodah fahrt. (292 km von Kairo.) Vierter Tag (Freitag). Abfahrt zeitig morgens. Nach einigen Stunden erblickt man den Berg „Gebel-aboo-faydah" und Manfaloot, und bald darauf kommt der Dampfer, zeitig nachmittags, in Assiut an, wo das groflartige Wasserreservoir erbaut wird. (400 km von Kairo.) Bald nach Ankunft verlassen die Passagiere den Dampfer. Nach halbstiindigem Ritt durch die Stadt Assiut gelangt man zum Fufie des Berges und von hier nach einem kurzen Spaziergange zum Grabe des heiligen Wolfes, zehn Minuten weiter zu dem des Merika-ra, eines Konigs der drei-zehnten Dynastie, und noch zehn Minuten, und man hat den Gipfel des Berges erreicht und genieflt die reizende Aussicht iiber das Niltal. Auf dem Riickwege zum Dampfer (Ritt von einer Stunde) passiert man den Markt und die Bazare von Assiut. Der Platz bietet dem Fremden viel Interessantes, besonders wenn er das erstemal Oberagypten besucht. (400 km von Kairo.) Fiinfter Tag (Sonnabend). Der Dampfer fahrt um 10 Uhr vormittags ab und bleibt die Nacht in Sohag. (509 km von Kairo.) SecJister Tag (Sonntag). Der Dampfer fahrt Friih weg. Bis Mittag hat man ge-wohnlich Girgeh und Bellianah passiert, von welch letzterem Platz aus man meistenteils zum Besuche von Abydos auf-bricht; es ist aber angezeigter, den Besuch dieses wunderbaren Tempels bis zur Riickreise zu verschieben, da die Ruinen so grofiartig und prachtvoll sind, dafl dieselben gar nichts von ihrem eigenartigen Zauber einbiifien, selbst wenn man Karnak gesehen hat. Deshalb wird der Dampfer durch die Passe von Abu-Shosheh weiterfahren und wahrend der Nacht in oder bei Disneh anlegen. (620 km von Kairo.) Siebenter Tag (Montag). Abfahrt Friih. Ankunft gegeniiber Keneh bald nach dem Friihstiick. Die Passagiere werden um 7 Uhr geweckt. Friihstuck ist um x/28 Uhr. Aufbruch um Uhr zu dem eine halbe Stunde entfernten Tempel von Denderah. Zwei Stunden werden der Besichtigung des Tempels gewidmet, hierauf wird die Fahrt nach Luxor fortgesetzt. Ankunft gegen Abend. Fassade des Tempels Hathor in Denderah. (Von Wards »Pyramids and Progress«.) Der Tempel Denderahs ist „Hathor" geweiht. Ein grofier Teil der herrlichen Skulpturen auf der Aufienseite ist der be-riihmtem Kleopatra zu verdanken. (720 km von Kairo.) Acliter Tag (Dienstag). Friihstiick wie gewohnlich um 9 Uhr. Man verlafit den Dampfer um 9 Uhr vormittags und gelangt nach halbstundigem Ritte nach Karnak, wo man drei Stunden diesem bedeutendsten der agyptischen Denkmaler Grofier Tempel von Karnalc in Luxor. (Von Wards »Pyramids and Progress«.) widmet; um 1 Uhr kehrt man zum Dejeuner auf den Dampfer zuriick und besucht um 4 Uhr nachmittags den Tempel von Luxor und die Stadt Luxor. Neunter Tag (Mittwocli). Dieser Tag ist dem Tale von Theben und den Konigs-grabern gewidmet. Diese Graber sind jetzt elektrisch beleuchtet. Die Passagiere werden um 7 Uhr geweckt. Das Fruhstiick wird um x/28 Uhr genommen. Man verlafit den Dampfer um 8 Uhr morgens und ubersetzt den Flufi in Booten. Am jenseitigen Ufer stehen Esel bereit, und nach halb-stiindigem Ritte erreicht man den Tempel von Kurneh; von hier aus gelangt man in weiteren 40 Minuten durch das Tal Bab-el-Moluk zu den Konigsgrabern, welche in nachstehender Reihenfolge besucht werden: Nr. 2 Grab des Ramses IV. ; Nr. 6 Ramses IX.; Nr. 9 Ramses VI.; Nr. 11 Ramses III.; Nr. 17 Sethi I., von Belzoni im Jahre 1816 aufgeschlossen. Darnach geht man iiber die lybische Gebirgskette, von wo aus man einen groflartigen Anblick des Niltales etc. ge- Ruhehaus beim Grabe der Konigin Hatasu. niefit, und kommt dann in die Nahe des Hatasu-Tempels, den die Araber Dayr-el-Bahree nennen und woselbst inter-essante Ausgrabungen durch Herrn Naville stattfinden, herab und besucht denselben. Das Dejeuner wird in der Nahe von Dayr-el-Bahree im Chalet Hatasu, einem von Thos. Cook & Son speziell zum alleinigen Gebrauche der unter ihren Arrangements Reisenden errichteten Ruhehause, eingenommen. Auf dem Riickwege passiert man das Ramseum und die sitzenden Kolosse und erreicht dann den Dampfer um circa 4*/2 Uhr nachmittags. Zelinter Tag (Donnerstag). Wahrend der ersten Zeit der Saison werden die Passa-giere um 7 Uhr geweckt, Fruhstiick ist um 1j28 Uhr, und um x/2 9 Uhr morgens verlafit man den Dampfer und iibersetzt den Flufi in kleinen Booten; wahrend der zweiten Halfte der Die Kolosse von Theben. Saison, wo es warm wird, ist es ratsam, das Friihstiick um 7 Uhr zu nehmen und das Schiff um 8 Uhr zu verlassen. Nach halbstiindigem Ritte erreicht man das Ramseum, den grofien Tempel Ramses des Grofien; nach weiteren zehn Minuten das Grab Nr. 35 oder Gruft von Sekhmara, welche eines der Privatgrabmaler von Sheyk Abd-el-Kurneh ist; von da geht es zum kleinen Tempel von Dayr-el-Medeeneh (die Gerichts- halle des Osiris) und zum Tempel von Medinet-Habu, welcher der Palast und der grofie Tempel von Ramses III. war und auch einen kleinen Tempel von Thotmes III. enthalt. Auf dem Riickwege zum Dampfer, wo man um circa 1 Uhr nachmittags ankommt, passiert man die sitzenden Kolosse. Elfter Tag (Freitag). Abfahrt von Luxor bei Tagesanbruch. Ankunft in Esneh um ungefahr 10 Uhr; hier bleibt der Dampfer ungefahr eine Der Nil bei Assuan, Stunde. Der Tempel von Esneh, welcher blofi einige Minuten vom Flufie entfernt ist, wird besucht; um 11 Uhr fahrt der Dampfer weiter, um Edfu zu erreichen. Die Passagiere gehen ans Land und machen einen Ausflug zum Tempel, welcher eines der vollstandigst und best erhaltenen Monumente Agyptens ist und den besten Begriff von der alten agyptischen Architektur gibt. Der Dampfer fahrt noch am selben Abend weiter siidwžrts. Zwolfter Ta? (Sonnabend). Abfahrt friihmorgens. Nachdem der Dampfer Gebel-el-Silsileh passiert hat, kommt man nach Komombo, wo man unge- fahr eine Stunde verweilt, utn Gelegenheit zum Besuche desRuinen-tempels zu bieten, welcher kiirzlich unter der Leitung des Herrn de Morgan freigelegt wurde. In Komombo ist ein Doppel-tempel, die eine Halfte ist Sebek, dem bosen Geiste, und die andere Halfte Amon, dem Sonnengott, gewidmet. Einige der Malereien sind noch so gut wie neu. Um circa 4 Uhr erreicht der Dampfer Assuan, eine der wichtigsten Stadte Ober-agyptens, und man besucht noch vor dem Diner die Insel Ele- Komombo. (Von Wards »Pjramids and Progress«.) phantine, wobei man sich kleiner Boote zum Ubersetzen des Flusses bedient. (933 km von Kairo.) Dreizelmter Tag (Sonntag). Wird in Assuan zugebracht. Die Reisenden konnen die Stadt, die vom General Sir Francis Grenfell auf der westlichen Seite der Stadt aufgedeckten Graber, die Bazare etc. nach eigenem Belieben besuchen. Die Graber konnen am Abend besucht werden; wir empfehlen jedocb, dieselben vor dem Frubstiick am Pharaos Bett, Philae. (Von Wards »Pyramids and Progress«.) Morgen zu besuchen, da die Sonne um diese Zeit direkt in die Graber hinein scheint und die Malerei um so klarer hervortritt. Vierzelinter Tag (Montag). Die Passagiere werden um 7 Uhr geweckt. Das Friihstiick wird um Uhr genommen. Aufbruch Uhr. Esel und Kamele stehen bereit, um die Passagiere nach zwanzig Minuten zu den Granitbriichen zu bringen. Nach weiteren vierzig Minuten erreicht man das ostliche Ufer, gegen-uber von Philae, wo bereits Boote in Bereitschaft stehen, um die Passagiere nach der Insel Philae zu bringen. Nachdem man jeden Teil dieser bezaubernden Insel durchwandert, von wo sich ein herrlicher Ausblick auf den Nil bietet, schifft man sich um ungefahr 12 Uhr wieder ein und fahrt etwa eine halbe Stunde stromabwarts. Das Boot fahrt bis zum grofien Assuaner Stauwerk. Nach Besichtigung dieses grofiartigen Werkes wird der Lunch im neuerrichteten Chalet eingenommen, von wo sich ein herr-licher Blick iiber den Katarakt bietet. Die Esel zum Heimritte stehen schon bereit, der auf einem anderen Wege gemacht wird, indem man, das Dorf links lassend, dem Ufer des Nil entlang reitet und den ganzen Weg den grofiartigsten und mannigfaltigsten Anblick einer wildromantischen Szenerie vor sich hat. Im allgemeinen nehmen die Fiihrer und Eseltreiber nicht gern diesen Weg zuriick, aber das Interesse, das derselbe gewahrt, ist so grofi, dafi man sich unter keinen Umstanden davon abbringen lassen solite. Ffinfzelinter Tag (Dienstag). Der Dampfer verlafit Assuan bei Tagesanbruch, um noch am selben Nachmittag in Luxor ankomtnen zu konnen. Sechzelinter Tag1 (Mittwocli). Der Morgen wird in Luxor zugebracht, wodurch man Gelegenheit hat, wenn es gewiinscht wird, Karnak etc. wieder zu besuchen. Der Dampfer fahrt um 12 Uhr mittags ab und fahrt denselben Tag bis Nagh-Hamadi. Siebzehnter Tag (Donnerstag). Abfahrt von Nagh - Hamadi zeitig morgens, in wenigen Stunden Ankunft in Bellianah, wo Esel bereit stehen, um die Passagiere nach Abydos zu bringen. Der Ritt, welcher durch iippiges, bebautes Land fiihrt, dauert etwa zwei Stunden. Abydos wird von vielen Agyptologen fiir die Statte This, der ersten histo-rischen Stadt Agyptens gehalten, dem Geburtsorte Menas, des ersten Konigs der ersten Dynastie. Es ist auch der Begrabnis-platz des Osiris und sicherlich eine der aitesten Stadte Agyptens. Der Tempel Sethis ist mit den schonsten Skulpturen Agyptens geschmiickt und enthalt den wunderbarsten Stammbaum der Wek, namlich „Die Tafel von Abydos". Das Dejeuner wird im Tempel von Sethi eingenommen, worauf man den Tempel von Ramses II., Kom-es-Sultan und das koptische Kloster besucht. Achtzelinter Tag (Freitag). Abfahrt von Bellianah zeitig und Ankunft in Assiut nachmittags, wo ein kurzer Aufenthalt genommen wird. Der Dampfer fahrt dann weiter gegen Norden. Jfeunzelmter Tag (Sonnabend). Der Dampfer halt in Tel-el-Amarna an, um den Passa-gieren den Besuch des von Professor Flinders - Petrie im Jahre 1892 entdeckten beriihmten, gemalten Freskopflasters, einer Reliquie aus dem Palaste des Khu-en-Aten (1400 vor Christus) zu ermoglichen. Die Farben sind bemerkenswert frisch und die dargestellten Figuren sind mit einer bewunderungs-wiirdigen natiirlichen Treue gezeichnet worden, im starken Gegensatze zu der steifen und konventionellen Darstellung von Zierbildern des Mittelreiches. Der Dampfer bleibt wahrend der Nacht nahe bei Gebel-el-Tayr. Zwanzigster Tag (Sonntag). Ankunft in Kairo im Laufe des Abends oder zeitig am anderen Morgen. Solite der Dampfer Kairo am Sonntag abends erreichen, so konnen die Passagiere bis nachsten Tag friih nach dem Friihstiick auf dem Schiffe bleiben, sofern sie es wiinschen. Ruckreise von Assuan. Auf der Reise abwarts halten die Dampfer zur Besichti-gung der Sehenswurdigkeiten blofl in Luxor, Bellianah (fiir Abydos) und Tel-el-Amarna, in welchen Ortschaften die Dragomane Esel bereit halten werden zur Besichtigung der Sehenswiirdig-keiten, gerade so wie bei der Reise aufwarts; da aber der halbtagige Aufenthalt in Luxor nur stattfindet, um es solchen, die sich fiir einen besonderen Gegenstand interessieren, zu ermoglichen, selben zum zweitenmal zu sehen, so wird kein bestimmtes Programm durch den Dragoman verkiindet, sondern es werden die Passagiere ersucht, dem Dragoman oder dem 7 Geschaftsleiter am Abend vorher mitzuteilen, was sie besonders zu sehen wiinschen, damit die erforderlichen Arrangements wegen der Fiihrer und Esel getroffen werden konnen. Sollten die Passagiere wiinschen, auf der Talreise jene Seite des Flusses zu besuchen, auf welcher Theben liegt, so miissen sie zeitig morgens aufbrechen, um vor Abfahrt desselben um 12 Uhr mittags zuriick zu sein. Solite der Dampfer durch irgend einen unvorhergesehenen Umstand nicht vor Mittwoch morgens in Luxor eintreffen, so mufi er Luxor trotzdem wieder um 12 Uhr verlassen, um die not-wendige Zeit fiir Abydos zu sichern. Mit diesen Ausnahmen werden die Dampfer auf der Fahrt abwarts einfach dort anhalten, wo es nachts notwendig sein wird, und die Reise wird so eingerichtet, dafi es jenen, vvelche in Assiut zu landen wiinschen, ermoglicht wird, die Ziige nach Kairo, Port Said oder Alexandrien im Anschlusse an die Abfahrt der europaischen Dampfer zu beniitzen, obgleich sich die Passagiere in der Regel darauf verlassen konnen, dafi sie die von Alexandrien, oder Port Said abgehenden Dampfer rechtzeitig erreichen werden, indem sie mit dem Nildampfer nach Kairo die Reise fortsetzen; dafiir kann aber die Gesellschaft kein Obligo iibernehmen. Nr. 2. Fahrplan von Cooks erster Klasse'Touristen' dampfern von Assiut nach Assuan und zuriick, zwei-wochentIiche Reise. Die im vorhergehenden dreiwochentlichen Fahrplan be-schriebenen Sehensvvurdigkeiten sind auch in dem folgenden Fahrplan eingeschlossen und woIle sich der Leser wegen Beschreibung der einzelnen Platze darauf beziehen. Erster Tag (Dienstag). Die Passagiere verlassen Kairo Dienstag um 8.30 Uhr friih mit der Bahn und kommen in Assiut um 4.15 Uhr nachmittags an. Sie schiffen sich sofort auf dem Touristendampfer ein und fahren am selben Abend nach dem Siiden. Z>veiter Tag' (Mittvvocli). Der Dampfer lichtet die Anker am Morgen und fahrt bis Nagh Hamadi. Dritter Tag (Donnerstag). Der Dampfer verlžfit Nagh-Hamadi um 4 Uhr frtih und kommt in Denderah mittags an. Zwei Stunden werden der Ex-kursion zu dem Tempel von Denderah gewidmet; die Reise geht dann weiter bis Luxor, wo der Dampfer bis Sonntag 1 Uhr nachmittags bleibt. Vierter und ftinfter Tag (Freitag und Sonnabend). Ausfliige werden nach Theben, den Grabern der Konige, zu dem Ramseum, Medinet Habu, Karnak und dem Luxor-Tempel, wie es im vorhergehenden Fahrplan beschrieben ist, unternommen. Seclister Tag (Sonntag). Abfahrt von Luxor um 1 Uhr nachmittags. Der Dampfer wirft wahrend der Nacht Anker in Bassalieii. Siebenter Tag (Montag). Der Dampfer fahrt um 5 Uhr Friih nach Edfu ab, wo er lange genug anhalt, um den Passagieren die Moglichkeit zu geben, den wunderschonen Tempel, dessen Propylon man schon von weitem sieht, zu besuchen. Die Reise wird dann nach Assuan fortgesetzt. Achter Tag (Dienstag). Ein Ausflug wird in die Stadt und zu der Insel Elephantine unternommen. Neimter Tag (Mittwocli). Ausflug nach der Insel Philae, »der wunderschonsten und kleinsten historischen Insel der Welt". Zehnter T asr (Donnerstag). Der Dampfer verlafit Assuan um 5 Uhr fruh. In Komombo, welches um 8 Uhr fruh erreicht wird, wird ein Ausflug zum Tempel unternommen. In Esneh halt der Dampfer Kolonnade, Tempel der Isis in Philae. eine Stunde und wird der Tempel, welcher nur einige Minuten vom Landungsplatze entfernt ist, besichtigt. Der Dampfer fahrt dann noch bis Luxor. Elfter Tag (Freitag). Morgens in Luxor. Ein Aufenthalt von fiinf Stunden setzt die Passagiere instand, diesen interessanten Platz nochmals zu besichtigen. Um 1 Uhr nachmittags verlafit der Dampfer Luxor und erreicht Nagh-Hamadi um 9 Uhr abends. Zwolfter Tag' (Soimabend). Um 7 Uhr frtih Abfahrt von Nagh-Hamadi, Bellianah ist um halb 9 Uhr erreicht, wo Esel die Passagiere durch das Tal nach den prachtigen Ruinen von Abydos bringen werden. Nachdem man Bellianah um 5 Uhr abends verlassen, fahrt der Dampfer nach Manshieh weiter (Ankunft gegen 7 Uhr abends) und ankert daselbst wahrend der Nacht. Landungsplatz in Esneh. (Von Wards »Pyramids and Progress«.) Dreizehnter Tag (Sountag). Abfahrt von Manshieh um 7 Uhr friih nach Assiut, Ankunft daselbst um 4 Uhr nachmittags. Ein Ausflug wird in die Stadt unternommen, um die Bazare zu besichtigen. Vierzelinter Tag: (Montag). Morgens konnen Passagiere, welche es wiinschen, den Berg von Assiut, welcher eine der herrlichsten Aussichten auf das Niltal gewahrt, besteigen. Der Zug nach Kairo geht um 12.41 nachmittags ab und kommt in Kairo um 8.45 abends an. NB. Passagiere, welche die Zeit drangt, konnen den Dampfer in Bellianah am Samstag verlassen und fahren von dort mittels Bahn direkt nach Kairo. Nr. 3. Programm des Dampferdienstes (zweimal wochent> lich) zwischen dem ersten und dem zweiten Katarakte mit einwochentlicher Dauer. Um den Wiinschen derjenigen Reisenden, welche Abu^ Simbel und den zweiten Katarakt zu besuchen wiinschen, zu entsprechen, haben wir, wie bereits auf Seite 15—16 mitgeteilt wurde, einen Verkehr mit den Touristendampfern erster Klasse „Prince Abbas" und „Memnon" zwischen Philae und WadyHalfa errichtet. Im Anschlusse an den bereits bestehenden Dienst zwischen Kairo und Assuan und in Verbindung mit der am 29. November 1904 von Kairo aus stattfindenden Abfahrt wird Sonntag den 11. Dezember 1904 und jeden darauffolgenden Sonntag bis ein-schliefilich 5. Marz 1905 ein Dampfer von Shellal (Philae) ab-gehen. Der neu erbaute Dampfer „Memnon'! wird Shellal zwischen dem 11. Januar und 8. Marz 1905 jeden Mittwoch im Anschlusse an die von Assiut abgehenden Touristendampfer „Amasis" und „Tewfik" verlassen. Dieser Fahrplan bezieht sich nicht auf die Regierungsdampfer. Erster Tag. Die fiir den zweiten Katarakt eingeschriebenen Passagiere verlassen in Assuan den Touristendampfer zu der vom Ge-schaftsleiter den Abend vorher bekanntgegebenen Stunde, nach-dem sie sich vorher personlich iiberzeugt haben, dafi ihr Gepack dem Geschaftsleiter richtig zur Weiterbeforderung nach Shellal iibergeben worden ist. Der Geschaftsleiter wird die ganze Gesellschaft nach Shellal begleiten; nach erfolgter Einschiffung lichtet der Dampfer um 10 Uhr vormittags seine Anker und passiert Dabod, einen kleinen Ort am westlichen Ufer. (17 km von Philae.) Dort befinden sich die Reste eines vom athiopischen Konige Atachar-Amen begonnenen Tempels. Der nachste interessante Punkt ist Kardash oder Gertassee, woselbst noch Reste eines Ruinentempels und eines Steinbruches zu sehen sind. Ungefahr eine Stunde spater dampft das Boot durch eine der interessantesten Flufiengen des Nil, „Bab-el-Kalabsheh" oder die rFlufienge von Kalabsheh" und gelangt um x/23 Uhr nachmittags in die Nahe des Dorfchens Kalabsheh, wo wahrend des einstiindigen Aufenthaltes die Tempel besichtigt werden. Diese Ruinen sind von betrachtlicher Grofie und Schonheit. Sie bestehen aus den Uberresten zweier Tempel; der eine, der grofite von ganz Nubien, mufi in seiner Vollstandigkeit ein geradezu herrliches Bauwerk gewesen sein. Einige Zimmer, zu welchen man Einlafi erhalt, weisen Bilder von hohem kiinstlerischen Werte auf, deren Farben noch so frisch sind, wie zur Zeit ihrer Entstehung. 7—8 km weiter wird der Nil von Granitfelsen auf beiden Seiten eingeengt. Doch ge-statten dieselben bei jeder Biegung mannigfaltige Aussichten auf grofiartige und wilde Szenerien. Der Dampfer erreicht um 6. Uhr abends Gerf Husen, wo der dicht am Ufer gelegene Tempel besichtigt werden kann. (85 km von Philae.) Ziveiter Tag. Der Dampfer fahrt nach Sonnenaufgang von Gerf Husen ab, passiert Kirscheh am westlichen Ufer und legt in Dakkeh zum Besuche des dortigen Tempels an. Man vermutet, dafi derselbe von Ergamun, Konig von Athiopien, erbaut wurde. Die Skulpturen und Hieroglyphen sind sehr schon und viele davon gut erhalten. Das Schiff dampft weiter nach Saboa oder Wady-Saboa, dem „Tale der Lowen", so genannt wegen der 16 Spbinxe, welche hinauf zum Tempel fiihrten. Die Uberreste der zum Teile aus Sandstein geformten, zum Teile aus dem Felsen gehauenen Monumente sind noch vorhanden. Ein einstiindiger Aufenthalt wird zur Besichtigung des Tempels verwendet. Die Ankunft des Dampfers in Koroško am ostlicben Flufiufer erfolgt um 4 Uhr nachmittags. (189 km von Philae.) Nach dem Tee wird der Awas-el-Guarany oder Korosko-Berg bestiegen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Der Gipfel des Berges wird von den Bewohnern dieser Gegend fiir heilig gehalten und wird auch als Wallfahrtsort stark besucht, da man annimmt, dafl er der Begrabnisplatz jenes Heiligen ist, dem er seinen Namen verdankt. Oben werden kleine Tafeln ge- Berge bei Koroško. funden, auf welche die den Berg besuchenden Wallfahrer ihre Namen schreiben. Aus allen Teilen Agyptens kommen Pilger hierher, und melden die Tafeln oft die Besuche verschiedener Mitglieder einer und derselben Familie zu verschiedenen Zeiten. Die Aus-sicht, die man von diesem Berge aus geniefit, ist entziickend; auf der einen Seite beherrscht der Berg das Niltal, auf der anderen die einsame Strafie, die von Abu-Hatned nach Khar-tum fiihrt. Dritter Tag. Der Dampfer fahrt um 6 Uhr weiter, halt in Amada am Westufer eine halbe Stunde an, wo der kleine, jedoch interessante Tempel besucht wird. Nach Passierung von Derr, Ibrim und Toski wird in Abu-Simbel um ungefahr 4 Uhr nachmittags fiir die Nacht angelegt. (272 km von Philae.) Wer das Gliick hat, Abu-Simbel zur Zeit des Vollmondes zu erreichen, wird die daselbst verbrachte Nacht nicht so leicht vergessen. Vierter Tag. In Abu-Simbel wird der grofie Tempel Ramses besucht. Der Altertumsforscher findet in ganz Nubien kein Denkmal, das diesem an Grofiartigkeit gleichkame. Es ist aus dem Touristendampfer »Prince Abbas" vor Abu-Simbel. Felsen herausgehauen; aber ganz besonders machtig wirken vier gigantische Figuren von Ramses II., deren jede 20 m hoch ist. Der Tempel ist teilweise mit Sand verschiittet und der Aufstieg ziemlich beschwerlich, aber das Innere desselben lohnt weitaus die gehabte Miihe. Er ist in vier Hallen geteilt und 55x/2 m tief. Die Gemalde und Skulpturen iibertreffen an Schonheit und Grofiartigkeit alles, was der Reisende bereits am Nil gesehen hat. Der kleinere Tempel, dem Hathor geweiht, ist 25 m tief und die Front desselben durch sechs Kolossalstatuen von Ramses, dessen Frau und Kindern geschmiickt. Man vermutet, dafi dieser Tempel, der 1874—1875 von Mr. Mc. Cullum und Mifi Amelia B. Edwards geoffnet wurde, die Bibliothek der Priester gewesen sei. Er enthalt wunderschone Hieroglyphen und verdient besucht zu werden. Im Beginne des Friihjahres 1892 nahm Kapitan J. H. L. E. Johnstone R. E. mit einer Abteilung englischer Pioniere an dem Felsentempel von Abu-Simbel einige wichtigere Aus-besserungen vor. Sie entfernten eine Menge iiberhangender Steinmassen, welche, wenn sie herabgestiirzt waren, den Kolossal-statuen grofien Schaden zugefiigt hatten. Auch besserten sie das Kranzgesimse aus und richteten die Steinmauern wieder auf; ferner bauten sie zwei Schutzmauern, welche den aus der Wiiste eindringenden Sand aufhalten sollen. Weiterfahrt 10 Uhr friih. Ankunft in Wady-Halfa zeitig nachmittags. (336 km von Philae.) Fiinfter Tag. Jene Passagiere, die Abu-Seer zu sehen wiinschen, miissen den Dampfer um 7 Uhr friih verlassen; der Flufi wird mit kleinen Booten iibersetzt, und hierauf Esel oder Kamele be-stiegen und so der Felsen von Abu-Seer reitend erreicht. Daselbst wird hinlanglich Zeit gegeben, um die prachtvolle Aus-sicht zu geniefien und seinen Namen auf dem Felsen zu ver-ewigen. Die Namen vieler vornehmer Reisenden, die auf ihrem Wege nach dem Sudan hier vorbei gekommen sind, sind auf den Felsen zu lesen. Der Felsen mufi bald wieder verlassen werden, um den Dampfer rechtzeitig zu erreichen, da derselbe um 1 Uhr Wady-Halfa verlafit, um abends Abu-Simbel zu erreichen. Sechster Tag. Abfahrt von Abu-Simbel nach Sonnenaufgang, kurzer Aufenthalt in Kasr-lbrun, eines teilweise zerstorten Forts aus der romischen Zeit, vvahrend welcher dieser Platz in strategischer Hinsicht einer der wichtigsten Punkte in Nubien war. Nach Passierung von Koroško Weiterfahrt nach Maharaka. (120 km von Philae.) Siebenter Tag. Abfahrt friih morgens. Der Dampfer setzt seine Reise ohne Unterbrechung fort und halt nur in Dendor zum Be-suche des Tempels an. Diese Ruinen sind von aufierordentlicher Grofie und Schonheit und stammen aus der romischen Zeit. Ankunft in Shellal nachmittags. Auf der Insel Philae wird der Tee serviert. Wegen Uberfiihrung des Gepack.es vom „ Prince Abbas" auf den Touristendampfer, welcher von Assuan Dienstag friih abfahrt, wollen sich die Passagiere mit dem Leiter verstandigen. Jene Passagiere, welche den alle 14 Tage verkehrenden Dampfer nach Kairo beniitzen wollen, welcher Montag abends in Assuan eintrifft, haben fiir die Hotelunterkunft von der Zeit da sie den vom zweiten Katarakte kommenden Dampfer ver-lassen, bis zur Einschiffung auf den Assiut-Dampfer am Mittwoch selbst zu bezahlen. Geniigend Zeit ist vorhanden, um Philae, die Katarakte und Assuan nochmals zu besuchen. Nr. 4. Programm von Cooks ExpreBdampferverkehr von Kairo zum ersten Katarakte und zuriick. 20 tagige Reise. (Anderungen vorbehalten.) Die ganze Reise von Kairo nach Assuan und zuriick nimmt 20 Tage, einschliefllich eines im ganzen siebentagigen Aufenthaltes in Luxor und Assuan, in Ansprueh (die Hotelunterkunft und Verpflegung ist im Preise inbegriffen). Von Kairo nach Luxor und zuriick 15 Tage einschliefilich drei oder vier Tage Hotel verpflegung in Luxor. Freitag und Montag. Der Dampfer verlafit die Landestelle Kasr-el-Nil Punkt 1L5 Uhr nachmittags jeden Freitag vom 4. November an-gefangen bis zum Ende der Saison und aufierdem jeden Montag vom 5. Dezember an bis Ende Marz, passiert Bedrachin, die Landestelle fiir die Sakkarah-Graber, um 7 Uhr abends und halt fiir die Nacht bei Ayat um 10 Uhr abends. Ausfliige nach Memphis und Sakkarah sind im Expreflschiff- verkehre nicht mit aufgenommen worden, weil haufig von Kairo aus Boote dorthin abgehen, mit welchen die Reisenden diese hochinteressanten Platze aufsuchen konnen. Genauere Mit-teilungen macht das Bureau in Kairo. Sonnabend und Dienstag. Ayat wird um 4 Uhr morgens verlassen, Beni Suef um 12.35 mittags, Biba um 3.10nachmittags passiert; um9"30 abends wird bei Scheik Fadl Anker geworfen. Sonntag und Mittwoeli. Ab 4 Uhr morgens, Minieh 9.50 vormittags, Ankunft Beni Hassan 1.10 nachmittags. Gleich nach Ankunft kann der erste Ausflug zu den Felsengrabern stattfinden. Ab 3.10 nachmittags, Roda 4.45 nachmittags passierend nach Gebel-Abu-Feda 9 Uhr abends. Montag und Donnerstag. Ab Gebel-Abu-Feda um 5 Uhr morgens, an Assiut 2 Uhr nachmittags. Ein Ausflug kann zu den Bazaren und Felsengrabern unternommen werden. Assiut ist eine grofie Stadt mit geraumigen Bazaren und schonen Moscheen. Der Dampfer ver-laflt Assiut um 4.35 nachmittags nach Abu Tig und Tema. Dienstag uud Freitag. Abfahrt von Tema 4 Uhr friih, Ankunft Sohag 10.50 friih, Girga 3.40 nachmittags, Ankunft Homran 9.25 abends. Mittwocli und Sonnabend. Ab Homran 4 Uhr morgens, an Nagh-Hamadi 6 Uhr friih ; nach Passierung der Brucke, Abfahrt um 6.30 morgens nach Denderah, wo man um 1.25 nachmittags ankommt und ein Ausflug zu dem beriihmten Tempel arrangiert vverden kann. Abfahrt um 4.40 abends. Nach kurzem Aufenthalte in Keneh, einer wichtigen Stadt in Oberagypten, Ankunft in Nagada um 9 abends. Donnerstag uud Sonntag. Ab Nagada 4 Uhr friih, an Luxor 7.50 friih. Weiterfahrt nach dem Siiden um 2 Uhr nachmittags, sobald die von Norden mit der Eisenbahn angekommenen Passagiere an Bord sind. Die Ausfliige nach Theben etc. werden auf der Ruckreise gemacht. Ankunft in Esneh um 9 Uhr abends. Freitag und Montag. Ab Esneh 4 Uhr morgens, an Edfu 9.45. Besuch des Tempels. Ab 12 mittags, an Darawi 8 abends. Sonnabend und Dienstag. Abfahrt von Darawi 4 Uhr morgens, Ankunft in Assuan 8 friih, woselbst die Reisenden aussteigen und im Hotel bis zur Abfahrt des nachsten Exprefidampfers verbleiben. Die Hotel-verpflegung ist im Preise eingeschlossen. Sonnabend und Dienstag. Ruckfahrt von Assuan 12 Uhr mittags. Nach einem Aufenthalte in Komombo und Besuch des dortigen hochinteressanten Tempels Weiterfahrt nach Edfu, wo der Dampfer die Nacht verbleiben wird. Sonntag und Mittwocli. Ab Edfu 5 Uhr morgens, an Esneh 8.5 zum Besuche des Tempels. Ab 9.5 friih, Ankunft in Luxor 1 Uhr nachmittags. Drei oder vier Tage Hotelverpflegung in Luxor sind eingeschlossen, und ist daher genugend Zeit vorhanden, die Tempel von Luxor, Karnak, Gournah, Medinet-Habu, Dair-el-Bihari, das Ramseum, die Kolosse von Theben, die Graber der Konige u. s. w. zu besuchen. Abfahrt von Luxor 2 nachmittags, an Nagh-Hamadi 10.10 abends. Montag und Donnerstag. Ab Nagh-Hamadi 6.30 Uhr morgens, an Assiut 8 abends Dienstag und Freitag. Ab Assiut um 6 Uhr morgens, Ankunft Fashu 10 Uhr abends. Mittwocli und Sonnabend. Ab Fashu 5 Uhr morgens, an Kairo 3 Uhr nachmittags. NB. Da die Zugsverbindungen zur Zeit des Druckes dieses Programmes noch nicht definitiv festgesetzt sind, so unterliegt infolgedessen oberwahntes Programm etwaigen Anderungen. Wir werden jedoch selbes so genau wie moglich einhalten. Kombinierte Eisenbahn- und Dampfer-Billette fur den Nil. Wir haben mit der Administration der Agjptischen Eisen-bahnen ein Abkommen getroffen wegen der Verausgabung von kombinierten Eisenbahn- und Dampfer-Billetten in Verbindung mit unserem Exprefidampferdienst, und wird dies vielen Reisenden, welche die Niltour in einer kurzen Zeit machen wollen, Gelegenheit gewahren, die Nilreise teilweise mit Eisenbahn und teilweise mittels Dampfer zu machen. Die weiter unten erwahnten Preise ermoglichen den Reisenden, den grofien historischen Flufi zu sehen und viele Hauptpunkte von Interesse zu besichtigen zu einem geringeren Preise als das Leben in einem Hotel in Kairo kosten wiirde. Die Preise schliefien Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. Wie auf Seite 17 angegeben, konnen die bequemen Schlaf- und Speisewagen der Internationalen Schlafvvagen-gesellschaft fiir diese Reisen beniitzt werden. Fahrplane der Agyptischen Eisenbahnen, genaueste Verbindungen zeigend, sind in allen unseren Bureaus er-haltlich. Fahrplane der ExpreBdampfer sind auf Seite 83 dieses Programmes verzeichnet. Kombinierte Touren. Eisenbahn und Exprefi-Dampfer. Tour i. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Kairo per Dampfer . . £ 11.15.— Hinreise per Dampfer, zuriick per Eisenbahn „ 13.5.— 720 km Eisenbahnfahrt, 720 km Dampferfahrt. Diese Preise schliefien 3 Tage Hotelverpflegung in Luxor ein. Tour 2. Von Kairo nach Assuan per Eisenbahn (26 Stunden), von Assuan nach Kairo per Dampfer . . £ 17.10.— Hinreise per Dampfer, zuriick per Eisenbahn „ 19.5.— 933 km Eisenbahnfahrt, 933 km Dampferfahrt. Diese Preise schliefien 4 Tage Hotelverpflegung in Assuan und 3 Tage in Luxor ein. Tour 3. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Assuan und zuriick nach Kairo per Dampfer .........£ 19.10.— Per Dampfer nach Assuan und zuriick nach Luxor und dann per Eisenbahn nach Kairo „ 21.5.— 720 km Eisenbahnfahrt, 1146 km Dampferfahrt. Diese Preise schliefien 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. Tour 4. Von Kairo nach Assiut per Eisenbahn (8 Stunden), von Assiut nach Luxor und zuriick per Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo . £ 15.5.— 799 km Eisenbahnfahrt, 641 km Dampferfahrt. Dieser Preis schiiefit 3 Tage Hotelverpflegung in Luxor ein. Tour 5. Von Kairo nach Assiut per Eisenbahn (8 Stunden), von Assiut nach Assuan und zuriick per Dampfer, dann mittels Eisenbahn nach Kairo £ 20.—.— 799 km Eisenbahnfahrt, 1150 km Dampferfahrt. Dieser Preis schiiefit 4 Tage Hotelverpflegung in Assuan und 3 Tage in Luxor ein. Tour 6. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Assuan und zuriick per Dampfer, dann mittels Eisenbahn nach Kairo £ 17.—.— 1440 km Eisenbahnfahrt, 424 km Dampferfahrt. Dieser Preis schiiefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. ?tu * O Tour 7. Von Kairo nach Luxor per Dampfer, von Luxor nach Assuan und zuriick per Eisenbahn (22 Stunden), dann per Dampfer nach Kairo £ 20.5.— 424 km Eisenbahnfahrt, 1440 km Dampferfahrt. Dieser Preis schlieflt 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. Tour 8. Von Kairo nach Bellianah per Eisenbahn (UStunden), von Bellianah nach Luxor und zuriick per Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo £ 13.—.— 1119 km Eisenbahnfahrt, 321 km Dampferfahrt. Dieser Preis schliefit 3 Tage Hotelverpflegung in Luxor ein. Tour 9. Von Kairo nach Bellianah perEisenbahn (UStunden), von Bellianah nach Assuan und zuriick nach Kairo per Dampfer..........£ 20.5.— 560 km Eisenbahnfahrt, 1305 km Dampferfahrt. Dieser Preis schliefit 4 Tage Hotelverpflegung in Assuan und 3 Tage in Luxor ein. Tour 10. Von Kairo nach Bellianah per Eisenbahn, von Bellianah nach Assuan und zuriick nach Luxor per Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo (15 Stunden).......£ 17.10.— 1280 km Eisenbahnfahrt, 584 km Dampferfahrt. Dieser Preis schliefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Assuan und Luxor ein. Tour 10 a. Genau wie Tour 10, aber von Assuan per Eisenbahn zuriick nach Kairo .......£ 16.—.— Tour 11. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Assuan und zuriick nach Bellianah per Dampfer, Eisenbahn nach Kairo (11 Stunden)..........£ 17.5.— 1280 km Eisenbahnfahrt, 585 km Dampferfahrt. Dieser Preis schliefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Assuan und Luxor ein. Tour 12. Von Kairo nach Bellianah per Eisenbahn (UStunden), von Bellianah nach Luxor und zuriick nach Kairo per Dampfer .........£ 13.—.— 560 km Eisenbahnfahrt, 880 km Dampferfahrt. Dieser Preis schliefit 3 Tage Hotelverpflegung in Luxor ein. Tour 13. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Assuan per Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo (26 Stunden) £ 13.10.— Dieser Preis schliefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. Tour 14. Von Kairo nach Assuan per Eisenbahn (26 Stunden), von Assuan nach Luxor per Dampfer, dann per Eisenbahn nach Kairo (15 Stunden) . £ 13.10.—• 1653 km Eisenbahnfahrt, 213 km Dampferfahrt. 0 Dieser Preis schliefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. Tour 15. Von Kairo nach Luxor per Eisenbahn (15 Stunden), von Luxor nach Assuan per Dampfer, von Assuan nach Luxor per Eisenbahn, von Luxor nach Kairo per Dampfer . ... £ 19.—.— Dieser Preis schliefit 3 oder 4 Tage (7 Tage im ganzen) Hotelverpflegung in Luxor und Assuan ein. NB. In den vorstehenden Preisen sind Schlafwagen nicht beriicksichtigt und miissen die dafiir zu zahlenden Zuschlage extra entrichtet werden. I)er Sudan. Ausgabe direkter Billettc von Kairo bis Khartum. Der Sudan ist nun von Kairo aus, mit Ausnahme der Strecke zwischen Shellal und Wady-Halfa, wo der Dampfer beniitzt wird, per Eisenbahn erreichbar. Aufier dem durcb unsere erstklassigen Touristendampfer „Prince Abbas" und nMemnonu (siehe S. 82) unterhaltenen Verkehre besteht auch ein Re-gierungsdampfer-Dienst zwischen Shellal und Wady-Halfa, fiir welchen wir Passagiere I. Klasse einschreiben. Dieser Re-gierungsdampfer bat nur I. Klasse. Es existieren demnach drei verschiedene Arten der Reise von Kairo nach Khartum. 1. Per Touristen- oder Exprefidampfer nach Assuan, per Touristendampfer nach Wady-Halfa und per Bahn nach Khartum. 2. Kombination von Bahn und Touristen- oder Expre£S-dampfer bis Assuan, Touristen- oder Sudan-Regierungs-dampfer nach Wady-Halfa, per Bahn nach Khartum. 3. Per Bahn nach Assuan, Touristen- oder Sudan-Regierungsdampfer nach Wady-Halfa, per Bahn nach Khartum. Eine genaue Beschreibung der Reise von Kairo nach Wady-Halfa ist auf S. 102 ff. dieses Programmes enthalten. Mit der Sudan-Militareisenbahn von Halfa nach Khartum ist?eine Reise von ungefahr 896 km verbunden, von denen 372 km durch die Wiiste von Abu-Hamed fiihren. Im bequemen Luxuszuge, mit Speise- und Schlafvvagen, alles mit elektrischem Licht und elektrischen Windfachern, und eigens fiir die Durchquerung der Wiiste erbaut, vvird die Reise zuriickgelegt. Abu-Hamed, am oberen Ende des vierten Kataraktes gelegen, ist der Platz, von welchem ehedem die Karawanen durch die Nubische Wiiste aufbrachen. Es verdankt seinen Namen einem eingeborenen Scheik, dessen Gebeine hier ruhen, wahrend sein Andenken noch in der ganzen Nachbarschaft als heilig gilt. Der Zug halt in Abu - Hamed langere Zeit, damit die Passagiere von dem vorziiglichen Bade Gebrauch machen k6nnen, das die Eisenbahn-Verwaltung zur besonderen An- nehmlichkeit der Reisenden hier errichtet hat. Von Abu-Hamed nach Berber sind 216 km. Hiervon fiihren 184 km dicht dem Nil entlang. Bei dem 140. Kilometer wird der fiinfte Katarakt passiert. Berber hatte seine ehemalige Bedeutung vornehmlich seiner Lage an der grofien Karawanenstrafie von und nach dem Sudan zu danken. Die alte und neue Stadt erstreckt sich in einer Aus-dehnung von km am Nilufer. Von Berber nach Khartum sind wenig mehr als 320 km. Nach 36 km erreicht man den Palast des Sirdar in Khartum. Atbara-Flufi, iiber den eine eiserne Eisenbahnbriicke fiihrt. Der Platz, wo die Schlacht von Atbara stattfand, liegt 59 km weiter, bei Nakhila. Ungefahr 5 km vom Flufi zwischen Atbara und Shendi sind die Pyramiden von Meroe mit den Grabern der ehemaligen Beherrscher der Insel Meroe. 80 km hinter Shendi beginnt der sechste oder Shablunka-Katarakt, wo sich der Durchlafi des Wassers bis auf 180 m verengt. Nun fiihrt die Eisenbahn zur Endstation Halfaya, von wo ein Dampfer die Passagiere in 15 Minuten zum Grand Hotel in Khartum bringt. Khartum. Wahrend der fiinf Friedensjahre, welche verflossen sind, seit die Kriegsfurie im Sudan wiitete, hat die Zivilisation in Khartum einen machtigen Umschwung geschaffen. Uber den Grundmauern von Gordons altem Hause er-hebt sich ein neuer Regierungspalast, in dessen westlichen Fliigel eine Tafel den Ort bezeichnet, wo der General seinen Tod fand. Noch andere hubsche Regierungsbauten wurden errichtet, in welchen alle offentlichen Amter untergebracht sind. Aus Grab des Mahdi in Omdurman. Ziegel und Sandstein aufgefuhrte Hauser, von lieblichen Garten umgeben, sind wie durch Zauber aus dem Boden gewachsen. Dem Nil entlang fiihrt mehr als 3 km weit eine von Palmen und anderen Baumen umsaumte Promenade, wahrend Garten, in ihrem prachtigen Baum- und Pfianzenschmuck, der fast durchwegs der sudanesischen Flora entstammt, und Tier-garten, in denen jeden Sonntag Militarkonzerte stattfinden, dem Publikum geoffnet wurden. Eine dem Andenken Gordons gewidmete Hochschule, die nach den Ideen des heldenmiitigen Generals, dem sie ihre Entstebung verdankt, geleitet wird, ist vollendet, und Fort-bildungs-, Gewerbe- und Volksschulen sind rasch im Ent-stehen begriffen. Fflr den Komfort der Reisenden sorgt ein stattliches Hotel, welches 60 Gaste fafit. Post- und Tele-graphenamt sind daselbst und Thos. Cook & Son haben in dem Hotel eine Filiale eroffnet. Wahrend der ganzen Wocbe, aufier Freitag, werden Ausfliige zur Besichtigung der interessanten Platze in Khartum, Omdurman, dem Schlachtfelde von Kerreri etc. arrangiert. Auch konnen daselbst oder in unserem Bureau in Kairo die notigen Arrangements fiir die Ausrustung von Jagd- Gummimarkt in Omdurman. gesellschaften getroffen werden. Omdurman ist auBerst interessant. Die Stadt dehnt sich 5 km am Fluflufer aus. Sie war der Schau-platz der barbarischen Grausamkeiten seitens des Mahdi und ist jetzt durch ihren Handel mit Gummi, Elfenbein und Straufifedern beriihmt. Hier ist das Grab des Mahdi, \velches nach der Okkupation zerstort werden mufite, da die Mahdisten einen Wallfahrtsort daraus machen wollten; ferner das alte Haus des Mahdi, das Haus des Khalifen, noch genau so, wie er es ver-liefi, der „Gummimarkt" und Jebel Surgham, von wo aus das beriihmte Schlachtfeld am besten zu uberblicken ist. Fahrplan Assuan nach Khartum. Assuan nach Halfa. Cooks Erster KlasscTouristendampfer „Prince Abbas" und „Memnon". „Prince Abbas" : „Memnon" : Abfahrt Shellal Sonntag Abfahrt Shellal Mittwoch 10 Uhr friih. 10 Uhr friih. Ankunft Wady-Halfa Mittwoch Ankunft Wady-Halfa Sonnabend nachmittags. nachmittags. Wegen genauem Fahrplane und taglichem Reiseprogramme siehe Seite 82 u. 102—107. Sudan'RegierungS'Exprefidampfer „Ambigole" und „Ibis". Abfahrt Assuan Montag und Donnerstag 9 Uhr abends. Ankunft Wady-Halfa Mittwoch und Sonnabend 2 Uhr nachmittags. Halfa nach Khartum. Sudan'Regierungs