lira numeration« ■ Jrcift: Fiir Laibach: Banzjiihrig . . . 6 fl. — tt. Haldtahrig . . . z m _ Bi-rtcljiihrig. . . l „ 50 ” Monatlich . . , _ ^ 60 Mit bet Post: Ganzjiihrig . . . s fl. — k. Halbjahrig . . , 4 „ 50 „ Bierteljijhrig. . . 2 „ 25 " SUt SufltUung in« Hau« t'icrtel jahrig 85 tt., mcnallidj 9 ft. Siitjtltte Ifiummctn 5 tr. Laibacher WM Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berucksichtigt; Manufkripte nicht zuriickgesendet. Donnerstag, 11. Februar. — Morgen: Eulalia. Btlokiioe: Bahnhosgasse Nr. 132. erptiilion nnb 3nfrraltn tiurran: Soagreljpla? Nr 81 (Su*boncimtg son I.«. Kl-mmavr e viA 3nf(rtionsprtiftWčvV^^v "'fiir tie einfpaltige Pelitzem tei zweimaligcr Sinidialhmg 5 bteimal a 1 tr. 3n|ertion6fUm$et jedeSmal 30 It. Bei groheren 3n(er»ten unb iiftcm Einschaltung mtfprcclicnber Rabatk. 1869. Aonstitntionesser Herein in Laibach. Der Ansfchuh beehrt sich hiemit, die Herren Beremsmitgliedcr zur neunten Versammlung, welche Montag den 15. Februar 1869 um 7 Uhr Abends int Saale der Schiehstatte stattfindet, hiif-llchst cinzuladcii. T a g e s v r d n u n g: 1. Antrag eines NercinsmitgliedeS auf Auf-stellung eines Programmes jener wirthschaftlichen Fragcn, welche eiiier gesetzlichen Regelung int Lande drmgend bedurfen. 2. Vortrag iiber die Einrichtung uitb den Nutzen der Volkskiichc. 3. Befprechnug der Gefetzcsvorlagen iiber die Steuerrefvrm. Die Entschiidigungsanspruche Krains ln Betresf semes inkamerirten Pro-vinzialfondes. 9I(, . . l@chliifi.) aumnnge behauptct der Landcsansschutz. dah von der Gcsainmlsumme der com Staate ubcrnom-nienen L. omcstikalschuldcn im Bctrage von 1,821.353 gulden 45 tr. auszuscheiden fei, jener ©draff, 6c^en die franziisischc Regicruug die Glaubigcr auf die Renten unb Grundzinse der Domanen angewiesen tjattc, unb bcr von der iister-reichischen Rcgicrung, nachbem ihnen biese Bc-oeckung burch bie Domanenertrijgnisse wieder ent- zogen worden war, nenerdings der Domestikalschuld einverleibt wurde. Allein die Transfertenschuld war von der frauziisischcn Rcgicrung ganz willkiirlich aus bcr Domestikalschulb ausgcschicbcn unb auf ben ©tacit iibenvatzt roorbcn. Die Wiebereiureihung ber Transfertenschulb in bie Domestikalschulb, beren Theil sie friiljer gebildet hatte, war daher uichts, als cine Wicberherstcl-lung dcS vorigen ZustaubeS, gtgcu ben feint bc-griinbete Einwcnduug ertjoben werbcn fan«. Ein weiterer Einwnrf fonnte bcziiglich der Einbc,ichung dcs Kapitals von 200.000 fl. B. Z. (50.000 fl. K. M.) ertjoben werden, da beffen Abfchrcibung von ©cite bcr Regicruug bereitS verfiigt worbeit ist. Allein bicfe erfolgte nur bcShald, wcil burch bie Uebermchtne ber krainischcn ©chulb, unter wclchc anch jcnc 50.000 Gulden gchSrtcn, Glanbigcr unb Schuldncr in eincr Person, jener bcS AerarS, zn-sammentrafen, unb folglich cine Konsolibation erfolgte, welche aber bie Thatfachc ber faftifch cr-folgten Uebernahme jcncs Schnldbctragcs nicht anfhebt. Bcdcntt man nun nod) wetter, ba§ bcr Staat im I. 1827 auherbem cincn Bctrag von 50.700 fl. an riickstanbigcn Zinscn bcr Domestikalschuld, cincn Bctrag von 41.310 fl. an Ziuscnruckstanbcn dcs Aeratialdarleheiis vom 23/5. 1808 ubcrnommcn, ferner Ausgabcn im Bctrage von 6484 fl. 26 V, kr. aus bent ftanbigen Bubget ausgeschicben unb auf vcrschiedcue Fonbe ubcrwiescit hatte; erwagt man cnblich, bah schon fri'chcr bie stanbifche Acrariat-schulb Krains int Bctrage von 5,223.436 fl. 593/8 kr. corn Staate ubcrnommcn unb in bic Verlosung cinbczogen worbett roar, so erfcheint von biefent ®t-sichtspuuktc a»S allein schon bas Borgetjen bcr Regicruug, selbst inforoeit cs sich urn das Weiubaz. aquivatcnt handclt, gercchtfertigt unb vom Rechts-ftanbpunftc ber Anspruch bes Landes auf cine wei-tcre Entschadigung nicht begriinbet. Allein cs ist nicht zu verfenucn, dah baS i'onb mit bent Einkommcn aus feinent Bcrmogen unb ber ihm biShcr jahrlich gcwahrtcn Dotation eben nur seine bringenbften Bcburfnissc bcftrciten unb fur bie Entwicklung seiner okonomischen Verhaltnisie, fiir Anlageu von Humauitatsanstaltcn u. s. w. wcniger aufwenben lonttte, ate cS vicllcicht hatte aufroenbeti fontten, wenn ihm ftatt ber Dotation bas Wcinbazaquivalcnt als Eiitnahmsqucllc bclasfcn worbcn ware. Anstatt bes vom LanbesauSschussc untcrbreitcten BergteichSentwiirfcs wurde nun der bciticgenbc Gcgencntronrf bent Sattbtagc vorgclcgt unb von bentfelben angenommen. , Bei bcr Rcbigirung beSselben wurde setter Bctrag zu Grunbc gclegt, ber bent Lande ztigc^ flosscn ware, wenn man ihm, ftatt es mit eiuer jiihrlichen Dotation zn betheilcn, ben Bczug bes Wcinbazagnivalcntcs belasscn htittc, unb bcr sich nach Abzng ber von bemselben cntfnllenben ©teuer fur bie Zcit vom Jahre 1827 bis Sndc 1868 mit............................. 737.372 fl. 61 kr.ii.W. hcrausstcllt. Bringt man hicvon bie Summe ber bem Lanbe bis Enbe 1868 gewcihrten Dv-tationen mit .... . 455.822 fl. 40 kr. v.W. in Abfchlag, so crgibt sich ein Rest von .... 281.550fl. 21 kr.S.W. IeuilleLon. Politische Kanzelreden unter Kaiser Josef ii. Bekanntlich beniitztcn znr Zcit Kaiser Josef II. ^hvlische Geistliche bie Kanzel, uin zn polcmisircn. 17o ^°^8e beffen crschicn bas Hosdckret vom 2. Janner ^ , des Jnhaltes: ..Die Geistlichkeit soll sich von alien Kontrovcrscn und Schmahuugen auf bcr ^onjel, bei bcr Shristcttlchrc unb int Umgange ent-&• i"' "ur bie Lehre Jesu Christi unb bcr katholischcn W*rchc auslcgcn, ihre Gri'mblichkcit unb Nutzbarkcit vhnc Scitcnstichelcien auf Glaubcnsgcgncr barthun; °.lc Religion und Sittenlehre mehr den Menschen empragen und anempsehlen, als Gelehrsamkeit unb heologische Zwistigkciten bent sie nicht begreifenben ^olfe auskramcn re., int widrigcn Fallc sie der ge-h^rigen Ahndung nicht entgehen wiirde." ii dieses Dekretcs begingcn Geisttiche ntanche unzukommtichkeiten auf ber Kanzet. Diesen Uebel-stand suchte cine Gcfcllfchaft in ben von berfelben herausgegebenen Kritikcn ber Wiener Prcbtger zu de9eben. Da wenbctc sich ber Kardinal Migazzi r^bifch°t Don Wien, an ben Kaiser, am 11. Mai 1782, mit der Bitte, dah das Erscheincn der Kri-l>kcn vcrbotcu wcrbc, ba burch bieselben bic Prebi« herabgesetzt unb bie christtichen Zuhorer, inSbe- sonbers bas gemeine Volk, oersiihrt unb in bent Glaubcn irrc gentacht werbcn. Die Hoskanzlci tneintc, cs sci Ausgabc des Orbinarii, bariiber zu wachen, bah Gottes Wort lehr- unb geistreich oorgetragen wcrbc. i'cibcr aber hore man schr wenig gute Prebiger, wohl aber Dinge, bic oft cine ©tabtzeitung unb zuni ©pottc ttnfercr Religions-Ucbuiigcu rocrben. Die Prebiger fctzcn sich selbst hcrab, ihr Anfehcn kSnnc nur mit ihrcn Bcrdiensteii roachfen. Da dicsc Kritikcn Acr-gcrnih machcn, meinte bic Hoskanzlci rociter, so ware cs rathlich, bic Gescllschaft zwar nicht zu befeitigen, aber ihr aufzutragen, bie ©cbrcchen ber Prebiger bem Drbinario anzuzeigm, und wenn bieses keine Wirkung habcn folttc, ber Kanztei die Anzeige zu machcn. Der Kaiser ging jeboch auf biesen Vorschlag bcr Hoskanzlci nicht ein. Er reffribirte, er finbe es nicht fur rathlich noch nutzbar, bie weiterc Drnck-legung ber Kritifcn einzustcllcn, unb sollcn sclbc also fortzuschcn geftattet werden. Die Resolution schlicht mit ben Worten: „Ueberhaupt kann ich nicht bergen, bei ber Kanztei unb ben Rcscrenten sett bent pastlichcn ©egett cine grotze ©chlappigkeit in ihretn Einrathen in geistlichen Angetcgcnheiten be-obachtet zu habcn." Wctchcn Nachthcit eS iibrigens ber fatholischcn Kirche selbst bringt, wenn sie auSschlietzlich bie Herrschast besitzt unb soznsagen keine Konknrren; zn beftirchten hat, gcht aus solgendcm hcrvor: Von Fcrbinanb II. bis Joses II. war bie katho-lische Kirche auSschliehlich bevorrechtet. ProtestantiS-mus iinb Jubenthum wurben mit atlcn ©taatsmittelu niedergehalten. Die katholische Geistlichkeit nberlietz sich bent ©chlenbrian unb die Mittclmahigkcit hatte bas Wort. Auch die Gebet- unb AndachtSbiicher, bie zu jener Zeit verfaht wurben, gabett Zcugnth von biefer enormen Fahrlafsigkcit. Rachbeut bas Tvlcranz-Patcnt crfchicncn war, brachtc bie Prager Zcitung in ihrettt Jnferatentheile bie Anzcigc von ncu erschienenen Gebet- und Andachtsbiichern fiir Protestanten in bohmifcher ©prache. Diese zeich-neten sich fowohl beziiglich bes Jnhaltes wie der Darstellungswcisc von berartigcn katholifchen Bticheru aus. Die Hoskanzlci bcsorgte nun, batz biese grotztcn-thcils schr guten Biichcr mehrcre Kathotikcn znm Abfalte von bcr katholifchen Kirche verleitm lonnten. ©ic fchlug bahcr cor, bah fofort einigc bcr befferen katholifchen Gebet- unb Andachtsbiichcr in bie bvh-mifchc ©Prache, „in ber es teiber hieran ganzlich mangctt," iibcrsctzt unb in Drnck gclegt nub vvr-zuglich in jcnen Gegenden, wo sich bic Akathvlischen befinben, an bie Katholifchen vcrtheitt werden. Der Kaiser jeboch reffribirte: „Es ist sich in dicsc ©ache von ©cite ber Politizi gar nicht zu ntcngen unb biesfalls a tics tebigtich ber gcistli-chcn Bchvrdc zn ubcrlasfcn." welcher ebenfalls alS ein bcrn Lande entgangener Gewinn angesehen roetbcn tonntc, und zu 5 Prozent gerechnet, demselben cine Rente von 14.077 fl. 50 kr. jShrlich abwerfen wiirde. Hiezu fommt, wenn man dem Lande den Bezug des WeindazaquivalenteS auch fur die Znknnft belaht, eine weitere fixe reine Rente von . . 14.820 fl. 83 kr. wonach fid) batut der jahrliche reine Bezug auf............................. 28.907 fl. 33 kr. stellt, wclchcm Betrage ein Kapital von (588.174 fl. in nenen operc. Schuldtiteln der einheitlichen StaatS-schnld nut einer Verzinsung von 4 ’/2 Prozent entspricht. In bcm Bergleichsentwurfe erscheint dieser Betrag auf 700.000 Gulden erhoht und damit dem Lande cine jahrliche Rente von 29.400 Gulden gesichcrt. In demselben erklart fid) der Staat nod) weiter bereit, auf die com Landesausschusse selbst in seinem Bergleichsantrage als Kompensationsobjekte bezeich-neten Fvrderungen: 1. Fur Landcswehransriistungen; 2. fiir Requisitionen, und 3. aus Aulah der dcu BezirkSkassen geleistcten Lorschiissc, weldje von ben Staatsrechiinngsbehorden biSher in eincm Betrage von 408.000 fl. crmittelt roorbcn fmb, zu verzid)ten, jeboch hatte ihm baS beilaufig 67.000 fl. betragcndc BermSgen des Re-qnisttionsfondes, weld)es bet jener Liquidiruug bc-reitS in Abschlag gebracht warden ist, anhciinzn-fallen. Hiedurdi ersd>cint ben unleugbar vorhanbencn Billig'keitSriicksichten votle Rechnuug getragcn, ohne bah anberseitS ber zugestanbcne Betrag ein iiber-triebcncr ware. Das Lanb wirb burch die Gcwahrung ber hvheren Rente in die Lagc gcfctzt, fiir LandcSzweckc, fur die Hebung ber Kultur und Beforbcrnng seiner Interesscn iiberhauvt mehr aufroenben zu konncn alS bishcr; es wirb in eine com Reidje unabhan-gigere materielle Position vcrsetzt; und enblid) ver-schwinbet von ber Tagesordnung cine Frage, bic feit eincm halben Jahrhunderte die Geiniither in Aufregung erl)ielt, indem fie biefelben mit dem Ge-danken eines vermcintlich erlittenen Unrechtes erfutltc. Die Bcfricdigung, bic burch bie enblidjc Lb-snug biefer Frage im i’anbe erzengt wirb, ist hoch anznschlagen, unt so hoher, als sic mit cittern Opser erkanft wirb, welches, wenn wan btc Zifferanfatzc be« Berglcid,eS mit be it urspriinglichen Fordernngen des Lanbcsaussd>usscs vcrgleicht, als teiit allzu hvhcS angesehen werbcn kann. Zisleithanisches Aktionsprogramm. Itebcr bic Lagc tut Inncrn erhalt bic „Akor-gcupost" folgende wichtige Nachrichtcn, fiir bcrett Richtigfcit mir ihv allcrdiugS die Vcrantwortung i'tber-laffcit muffett: Die Erucitiiung des Grafeit Taaffe zum Mi-nifterprasidcntcit ist von der Tagesordnung gestrid)cit. Man hat sich iibcrzcugt, bah biefe Erncnimng allcr-dings dcu Rttcktritt utchrcrcr Minister zur Folgc habeit fnitit, uub cs wurdc bahcr davon abgcschcn. Die gatizischc Fragc wirb der vcrsassungs-mahigcn Bchanblmtg itberlassen. Die czcchische Frage wirb in den Hintcrgrund gcstellt und bic Lofting bcrsclbcu nicht wcitcr in Angriff gcnommcn. Die gauze Eucrgie ber Rcgicruug wirb fid) der 5Sahlreform zuwenben. Das Gcsetz iibcr birette Wahlm ist scrtig unb zur Vorlagc bereit. Bekauntlid) draug fchoit wahrend der Wchrgesetz-bebattc bic Ueberzeugung burch, dah bic Wahlreforni eine Nothwcndigkcit sci. Als das Wehrgesetz atigc-noutmeit war, criitnertc in offentlichcr Sitzung Dr. Schindler den Minister bes Jnnern an sein Ver-sprechen, dah er ein Gesetz iibcr birette Wahlm ein-bringen wcrdc. Seitdem wurde der Entwurs ans-gcorbcitct, nicht ohne baf? hervorragenbe Aiitglicbcr bes Abgcordnctenhanses dabei zu Rathe gezogen worden waren. Das Gesetz iibcr birette Wahlen biirfte die letzte Arbeit bed gegenwartig versamineltcit Reichs-rathes sein. Das Hans wirb bantt aufgeliiSt werbcn. Dem iteuen, btrcft aus bent Volke hervorge-gangcncu, an Mitglieberzahl bebeutenb vcrstarktcn Hause wirb bie Aufgabe zufallen, bas Werk ber Reform zu vollenben unb bie uoch sdjwebcitbcn Fra-gcn zur Losung zu bringen. Das ungarisch-kroatische Ministerium bringt ben Bcginn seiner amtlichen Wirtsainkeit in solgcnbem ©chreibcn an bie Agramer Statthaltcrei zur offcittlicheit Kcnntuih: An ben k. ©tatthaltereirath ber Konigreiche Kro-atieit, Slavonieu unb Dalmatien in Agram. Der staatsrechtliche Ausgleich, welcher aus bent Wege freuuti« schastlid)er Einigung zwischcn Ungarn unb ben kroatisch-slavonischcn Konigreichen zn Stanbe getommen, ist burch bic Sanktion Sr. k. unb k. apost. Majestat zum Gesetz, unb zwar zu eincm hochwichtigen, lebcnDigcn Ge-setze gemorbeit. Im ©time dieses Auszlcichcs hat Sc. Majestat mittelft a. h. Hanbschreibens voin 8. December v. I. etn besoitbcrcS kroatisch-slcwonisches 9Jiiniftmum unb eiitctt yivilbanus ernannt, unb gleichsalls mit a. h. Haubfchreiben vom 27. Dezcmbcr v. I. bic Macht-ffdre bes kroattsch-slavonisch-balinatiuischeu Miuiste-riums dahin feftgeftettt, bah basfel.be zugleid) all jene luichtigercu Augelegenheiteit, liber raeld)e bie beftanbeite kroatisch-slavvnisch-baliuatiuische Hoskanzlei, als brittes Appeltationsforum zu urtheileit bas Rechi hatte, vor-laufig ubernehme uub so laitge behanble, bis ber kroa-tijd)-jlaumu|d)e Reichstag bic Organisation ber auto-itomcit Regiernng an hochstcr ©telle unterbreitet unb Se. Majestat biefetbe beftiitigt habeit wirb. Fenier hat cine a. h. Entschlichung vom 28. Jauuer b. I. eerorbnct, bah bic kroatisch-flavonisch-batiitatinische Hoskanzlei mit bent 31. December v. I. ihre Ihatigfeit eiuftcUe uub bie bis bahiit nicht eric-bigteu Angelcgenhciteit bent kroatisch - batmatinifcheit Ministerium unverziiglich iibergebe. ltnb iitbem bas genteinfattte ungarisch-kroatische Ministerium seine Thd-tigfeit, welche ihnt nach obigem burch Gesetz unb Bcr-trag als Aufgabe gcstellt tuurbe, beginnt unb bie baiuit uerbuitbenen Rechte uub Bcrpflichlungen vollstanbig iibernimmt, faun basselbe es nicht unterlafseit, bet bieser Gelegenheit ben patriotischen Wuusch auszubriicken, bah bie — auf Grunbtage billiger Beriicksichtignng ber gcnteinfamcu Interesscn uorgenointuene — Ernene-ruug bes staatstrechtlid)eu Berbanbes zwischcn Ungarn uub Airoatien-Slavonien all bieseit Konigreichen sort-mahrcub Heil briitge, bamit fie, in brltbcrlicher ©intracht unb Liebe geeiut, im Stanbe fcien, ihre Macht unb Kraft line eiust so auch. in Znkunft als fefte Stiitzc bes Thrones unb unzerstbrbare Bastei ihrer mehr als tausenbjahrigeu Bersassung jeber Gesahr gegenitber zu entfalten. Das Ministerium wirb sich iuncrhalb seiner legalen Machtssarc besleihen, alte biltigcn uub rechl-lidjcit Interesscn ber Sd)westerkonigreiche mit grbhter Bereitwilligkeit zu unterftittzen. Gcbc ber Himmel, bah bic froatifchen unb flavonifchcn Konigreiche, welche auf bic Grunblagc fester unb autononier Lerhaltnissc zuriickgekchrt find, in Fvlge ber cmerfamtteu uub gc-sichcrten Autonomic unb burd) cine ralionette Gelb-maitipitlatiott all jener Wohlihaten thcilhastig werbcn, iccldje sich iu sinanzieller Hinsicht in Folge bes neu iuS Leben getrctetien StaatslebcnS fowohl in Ungarn, als auch in belt bamit vereiuigten froatifchen, slavo-nifcheit unb balmatiuischcn Konigreichen in so groh-artigent Mahe zn zeigeit beginncn, roic mir fie iveber in Der feriten, noch weniger aber in ber jiingsten Ber-gangaugcuheit sinbeit. Gott crhalte uub segne ttnsern K'oitig Franz Joses I.! Pcst-Ofcn, 1. Februar 1869. Anbraffy m. p., Bebekovics in. p. Aus cittern Hirtenbries. Bischos Heinrich von Pasfau Hat einen Hirten-bries Deroffentlicht, beffen Inhalt unseren Ultraition-taneit wohl einen roahreit Schrecken einjagen wirb, be er ber von ihnen gcttbten Praxis so entschieben wieber ftreitet. Es hetht burin u. a.: „Jebermami unterroerfe sich ber obrigfeitlichen Gewalt; benn es gibt feiite Gcwalt auher von Gott, unb bie, welche besteht, ist von Gott angcorbuet. Wer bemuach sich ber obrigfeitlichen Gewalt wibersetzt, ber wibersetzt sich ber Slnorbnimg Gottes, unb bie sich biefer wibersctzcn, zichcn sich selbst Verbammnih zu." „Dicse Worte," sUgt ber Bischos bet, „grliuben sich cuts giittliche Ansspriichc unb Bor-fchrifteit unb stub heilige, allc Christen verpflichtenbe Gebote." Uub weiter fagt ber Bischos: „Ganzlich nn-vereinbar mit ben Pflichteu eines roahreit Christen ist bie itt mtferer Zcit leiber fo oft zu Stage tretenbe untierantwortlichc uub ftraficiirbige Hanbluiigsweisc, bic weltliche Obrigkeit unb bic lueltlidjcn Gesetze zu ver-hohnen, zn verspotten, tticherlid) ober verhaht zu uiacheit, zn fd)iitahen, zn lastent ober bensclbeit in boshastcr, hinterlistiger Weise entgegenzutretcn. Niemals, Ge-liebteste, lasset euch aus was inttner fiir eincm Grnnbe ober von went intliter zn einer berartigen unerlaubten unb uttgefetzlidjen Hanblnngsmeife verleiten ober Ber-fiihren." Der politische Horizont. Unter obiger Auffchrift bringt bas „N. Frbbl." cincit Artikel, wcldjcit wir bei ben befamitcit Bc-zichnngcn bicscs Blattcs wohl als ben Stusbruct ber in uttferit Regicrungskrcisen herrfchcnbeit Ansd)auuu-flcit bczcid)iicn biirfeu. Es fchrcibt : Dem oitftncrfsameit 58cobad)tcr unb bent Kenner ber orientalifchen Vcrhaltniffe erscheint es von geringcr Bcbcntung, ob Kbnig Georgios von Gric-chciilaub ciitc Anzahl von Perfoitcit znsainmeurasft, bic sich bazu hergebeu, bic Deklarationen ber Kon-ferenz anzunehmeit, ober ob ihm auch bicscs Kunst-ftiicf nicht gclingt. Gcschicht bas erstere, so geht bie 5konferenz fctbstjufricbcn auseiitanber, hat nichts weiter in ber schwebenben Angclcgcnhcit zn bcschlic-hen, uub Griechenlanb hat baburch sid) bicsc in Paris tageitbe Vonnunbschaft vom Halfe gefchnfft, worattf es uitt fo frcier ben Krieg gegen bic Psorte bctrcibcit fault. Wcnige Wodicn barauf, wenn matt iu Atheu fid) gcnitgeub geriiftct unb ber Mitwirkuug ber aitbereit Turkenfeinbe sich vcrsichcrt glaubt, wirb baS iicue Miitistcrium im Haitbumbrchcu iibcr ben Hausen geworsen, unb bie cchtcii Kriegsmauner, bereit Popularitot burch ben Wiberstanb gegen bie Deklaration gcwachscn ist, lichmcit bas Heft in bie Hand, um bie Spitze bes Schwertes gegen die Pforte zu roenben. Es ist also ein wahrhaft verblenbeter Optimismus, weld)er iit.ber citlcn Formalitdt einer Anttahntc ber Deflaratioit ben Ansaitg vom cwigot Fricdcn sieht. Gclingt bagegett auch bas Proviso-tiuiit eines Dcklarationsmiuistcriums nicht, baitn wirb allcrbings ber Konflikt iitt Oricntc sriiher zum Ansbmchc foinmcn, ba auf cine Intervention ber Machte in fcineut Falle zu beiifcii ist. Der vor-fchncllcn Aiificht, dah cs fiir die Tiirfci ciit leichtcs Spiel fei, mit bcit Gricchctt fcrtig zn wcrbcu, ton-neu wir utts nicht onfchliehcit. Bcbcnft man, bah bie Tiirfci bie Untcrwcrfung ber ciuzeliicn Inset Krcta in so tangcr Zcit nicht zu Stanbe bringen komite, obglcich sic nad) alien aitbereit Seitcn freic Hanb hatte, so liiht sich bod) teicht ermeffen, wie wenig bic tiirfifchcu Krdfte ausircichctt diirften, ben ! ganzeit Strom ber hclleuisdjcit Strcittraft zu be-wattigcii. Uub fbttneu biejcnigeit, welche sich in ber Tauschung wiegen, bah bic iibrigcn SEurfenfeinbe ben ruhigcn Zusd)ancr madjcn werbcn, fiber bie Lorgdngc in Runtanicu uub iibcr bic Rcisc bes Fiirstcit von Montenegro die Angen versdiliehen? (Sinem iu beutschcr Sprad)C gcschricbcncu cze-chischcu Blattc wirb von ber russisch-potnischcu Grcnzc geschriebctt, bah in Ruhtanb seit turzem bic Truppcn I mit eincnt uettcit Gcwchr eingciibt wcrdctt. Die ! Nachricht von Errid)tuug einer kaiserlichcn Resibenz ! in Kieiu untcrtiegt fetucitt Zwcifcl mehr; ein Groh-i fiirst (man fpricht SDJichaet) wirb bort fcincit Hof aufsd)lageu unb habeit auch reichc Gutsbcsitzcr Winke erhaltcit, sich bort anzusicdcln. Die Russeu sprechcu ganz offcu, so wic Florcnz eine Etappe nach Rom, so sei Kiew ciue Etappe nach Konstantinopel. ErwahrM wir noch vielleicht als das bedeu-tungsschwerste Anzeichen, bah es die „Patrie" tft, die plotzlich nach dem gestrigen Pariser Telegramme die Wcndung der Dinge in Griechenland als gefahr-lich betrachtet und die Quelle des Uebels in Ruma-nien erblickt. Die „Patrie" aber ist das Organ des Staatsministers Rouher, der bisher als Partisan des Friedens urn jeden Preis galt. Entwaffnung! In der zweiten Summer der schwedischen Volks-reprasentativn ist in den letzten Tagen cut Antrag gcstcllt Worden, Schweden ntoge bet den enropaischen Machtcn die Initiative ergreifen, urn eine allgeineine Entwaffnung herbeizufiihren. Auf die Einwendung, dah es dem kleinen Schweden kaum gelingen werdc, eine so grohe, wichtige, tiefgreifende Mahregel burch-zufetzen, wurde erwibert, dah es Schweden schvit citttnal in einer intcrnationaleit Frage gelungen sei, Erfolge zn erringen. Denn Schweden war es, das in der Angelegenheit der Abfchaffung der Pahplacke-reien ebenfalls cine ruhmwlirdige Initiative ergriffen hat. Die Einwendung wurde daher nicht stichhallig befunden und der Antrag mit einer grohen Majo-ritat, welcher eine verschwindend kleine Minoritat gegeniiber stand, einem Komitee znr Borberathung zugewiesen. ES ist zu hoffen, dah die grohe Ma-joritat dcr Vertreter, welche den Antrag der Vor-berathnng zuwies, ihn endgiltig annehrnen werde. Europa und speziell Oesterreich lechzt darnach, dah mit dcr Entwaffnung der Anfang gemacht werde. Prmhisch-sranzosischer Federkrieg. Die famofe KonfiSkationsdebatte im preuhischeu Abgcordncteiihause und Graf BiSmarcks dabei ge-haltene mcrkwiirdige Rede, jowie die Auslafsungcn der prcuhischen Bliittcr in dicscr Angelegenheit cr-stchrtn ut den sran;osischcn Journalen eine schr ab-falligc Bcurtheilung. So bemcrtt die „France 2hr j°flet in Berlin, dah die Beschlagnahme des Bermogens der depofscdirten Fiirsten eine Mah-rcgcl dcS vffcntlichen WohlcS sei, geboten dutch die Sichcrheit bed preuhischx,, Slaates. DaS ist kein neues Argument, bad schon bcijtt gebient hat, viele Gcwalllhciligkcitcn zu bcschLnigcn. Wir begreifcn, dah Jhr es anruft, nub wir wollen es anerkennen, dah Jhr bie cinzigen Richter in biesem Punkte fcib, aber bie Einbriicke auf bit offcntliche Meinnng finb solche, mie fie fein sollen. Die RechlSverletzuug ist osfciitunbig. Dcr Charakter der Mahregel ist tine ^achahmnnq bed Bcrfahrens, mie dieses von ben Rcvolntionarcn after Zeiten und aller Zander ange-toenbet wurde. Die „France" sagt writer: Gras Bismarck, der fiber ben Faben bed RechteS nicht strauchclle, f,rauchcltc zweimal im Felbznge gegen Graf Beust. bann flcflen bic bcposscbirtcn Fiirsten; denn es ist b'ne Schlappc fur cincn Mann, wie Graf Bismarck, SenSlhigt zu stilt, ciiic solche Sprache zu fiihren. S-6 >st cin fchmcrzlichcS Schanfpiel, zu sthen, wie vcr Sicgcr ben natiirlichen Groll der Bcsicgtcn in vcrzcihcu weih. Die dcposstdirtcn Fiirsten 9abcn nichts gethaii, um ihr 5 thickset zu verbictictt. m . ^ie „France" schlieht, itibcm fie auf cine fociairoerbc dcr „Norbbentfchcn Allgeineinen Zeituug" >n Betieff dcr mit welfischcm Gclbc subvcntivnirten Nanzosischen Zeitungcn antwortct, und sagt: Wir ^Uachcn fur cine solche Polemik nicht bie preuhische Regierung verautwortlich ; wir wissen, bah bie prcu-v'sche unb bie franzofischc Regierung sich bcflcihigen, QUeS zu verincibeit, was bic Empfinblichkeitcn bcr offcntlichcn 9E[tciuung hcranSforbcrn kLuntc. Es ist l>ber uninoglich, nicht zu crkcuncn, bah in bcr An-gelcgcnheit beS BcrmogenS bcs KSnigS von Hannover Graf Bismarck sehr schlecht von feinciii 5^ortc bcbiciit wurbc unb noch fchlcchter von fcincn xloutnalcn. ^cr »Monitcur Dalloz" crwicbcrt bcr „Rorbb. *Ug. Zkg." tregen ongeblichcr hannoverifcher Subventions bcr franzSsifchen Preffe unb sagt: Es ist das erftc mal, bah die officivfc Prcsse einer grohen Regiernng so bireft unb so schwer bie fran-zSfifche Prcsse insnltirt. Graf Bismarck fcheint in einer lebhaften Errcgitng zu fein, cr vcrliert bic Kaltbliitigkeit unb baS SchicklichkeitSgcfiiht. Das Journal „Union" sagt: Auf berglcichcu Vcrlcumbungcn gcniigt es, mit bcr grohten Vcr-achtung zu antworten. Der Prozeh Karageorgievich in Pest. Mmttag hat vor bent Krimiitalsenate des Pester Stadtgerichtes der Prozeh gegen den serbischen Exfiirsten Alexander Karageorgievich begmttten, der mit seiuem Sekretar Trifkovich und eiiiem serbischen Schweinhanb-ler, Ratnend Siankovich, uitter bcr schweren Anklage stcht, bie Ermorbung des Fiirsten Michael vvn Ser-bien angestistet und bie Morder gcbungeit zu habett. Dicscr Prozeh, dem cine politifche Bebentnng nicht abgcsprochen werden faitn, ist bad Nachspiel zn jenen Prozeffcn, die im Spatherbst des vorigcn Jahres in Belgrab abgesiihrt murben unb mit einer zweifachen Seric von Mafsenhinrichtnngen burch Putoer unb Blci ihren L'orlttufigcit Abschluh fanben. Im Vcrlanfe der Belgrader Verhandlungeit nun (ant es zu Tage, dah der Meuchelmord von Topfchider bcstellt nub bezahlt war, unb wahrenb bic gebuugenen Morder ihre That mit ihrcm Blntc btthten, gingen biejenigeit, welche ben Ergebnissen ber Belgrader Uuterstichung zusolge bcu Murbcrn bie Waffe tit die Hand gedriickt, fret unb straflos itiuher. Zwar wnrden nachtraglich bcr Exsiirst Alexander als Aitreger des Mordes und Stankovich als zweiter Hauptverbrccher vvn den serbischen Richtern zn je zwanzigjahrigem schweren Kerker, Triskvvich abet als Theilnchnter zu zwanzigjahrigem einsachen Kerker verurtheilt, aber auch in Belgrad gilt dadselde Sprich-wort wie in Niirnberg. yiad)bem nun die Auftifter bed Morbed sich in Ungatrit aufhiclleu, meitbctc sich die serbische Regierung an bad uitgatifchc Ministerium mit ber Bitte urn beren Anslieferung. Diefein Ersnchen konnte bie uitga-- rische Diegieruitg zwar nicht ftattgebeit, bo zwischcu llngarit unb Serbien kein Audlieferuugsvertrag besteht, aber sic erbot sich — unb bicd wurbc attgetttein als ein Aft freunbschaftlicher Zttvorkomrncnheit betrachtet, welche mit ber Politik im Zusaminenhang stcht, bic sich bic ungarische Regierung ben uachbarlicheu Douau-idubent gegeniiber vorgezeichnet hat — fte erbot sich, bie Aitgeftagten vor die t^erichte bed eigencit daubed zu ziehen uitb fie nach ben uitgarischeit Gesetzen abnr-theileit zu lassen. So wurbe ber Exsiirst Alexander Karageorgievich itcbft seiuem Sekretar Trifkovich und dent serbischen Schweinhandler Stankovich verhaftet unb cine Unterfuchuitg eingeleitet, die nach Monatcn so weit gebiehen ist, bah man eubtich zu einer bssentlichen Schliihuerhonbluug fchreiteu konnte, in welcher vorerst bie Schulb ber Angeklagten konstatirt unb entschieben wcrdcn soli, ob diefelbeit vor die Geschworenen zu venueifen feien. Dcr erste Bcrhandlungdtag wurde ganz burch Zeugeuaussagen ansgesiillt. Bon Jnteresse war gleich bie Aussage bed Zeugcn A. l£. Popovich, Mitrcbakteui-eined serbischen Witzblatted in Neusatz. Er gibt an, er sei im Jahr 18(53 ansgcsordert worben, cine Proklamation ait bad bad serbische Bolk zu verfaffen. Zenge hat dicscr Anfforberung Folge gcleiftet unb bie Proklamation abgefaht, die bomt in 400 Excniplarcn gedriickt wvrdeit sei. Die Exemplarc hat ein gemiffer Andrievich obgeholt und hiefiir vvm Exfiirsten Kara georgieoich 200 Dukaten erhalten. Bald nachher, fagt Zcnge, fei biefer Andrievich aber mals zu thm gekommeit und Habe ihn tin sJfattten bed Exfiirsten ersucht, ciuen Brief ait ben Sultan abzu-faffen. Er fahtc ben Brief, ber vollc brei Scitcn eincs Bogcits einnahm, ab. Er erinnere sich nicht mehr ait allcd, road in bcmselbett gcstanbeit, boch wissc er, bah ber Exfiirst in bcntfelben tint 20- bid 40.000 Dukaten angesttchl Habe, urn in Serbien revolttren zu konnen. Er vcrfprach betu Sultan, mit biesem Gclbc bett bem Sultan „unbequemeit" Fiirsten Michael zn befeitigen, unb roeuit er roieber ben Thron erlange, bem Sultan ein trener B a sail zu fein. Dad Schicksal bed Briefed ist bctu Zeugcn unbekannt. Bon ben rocitereit Zeugeuaussagen finb bie ber Waffenfabrikantcii Kierner unb Dreher hochst belastcnb flir bett Angeklagten Trifkovich, ber nach ihren Aud-fageit zugcstehett tttuh, bah er bie Revolver unb bie Dolche, mit wclchen ber Morb vollbracht worben, bet ben Zengen gekauft hat. In ber Berhanbtung ant Diensiag rourbeu bad vom serbischen Gerichte liber ben Fiirsten Karageorgievich gesallte Urtheil, feriter bie Angoben bcs Fiirsten iibctr seine Regierung und seine Abbikation, enbtich beffen Berhor tiber seine Bezichuugen zu Rabovauo-vich authentisirt, wobei ber Fiirft jcbed Eiuverstandnih mit Rabvvanvvich in Abrebe stellte. (W. Tgb.) Polilische Rundschau. Laibach, 11. Februar. Wie bas „N. Frbbl." erfiihrt, stub bie Ge-riichte von einer befinitiven Ministcr-Prafibentschaft bcs Grafcn Taaffe, von einer baratts resultirenben Kabiuetskrise u.s.f. burchaus unbegrundet; fie eutstammen osfenbar der leidcr nur zu sehr grassi-reuden Pikanteriesucht, welche einzelne an die Ober-flache der Tagesstromung tretende Fragen, wie im vorliegenden Falle die Versassungsreform, damit zu liiseu wahnt, bah sie bic Pcrsonalfrage stellt, atistatt bie Sache unb nur biese schars ins Auge zu fasten. — Auch bic Wiener Abenbpost" dementirt alle auf eine fchroebciibe Miuisterkrisis bcziiglichen Gcruchte. Der Madri der Bcrichterstattcr dcr „Times" will wissen, dah bie „Bckchrungen" zu bcr Kanbi-batur Montpcnsicrs urn sich gtcifeit unb Zeitnngcn, bie gestern noch unversohnliche Fehbe gegen den Herzog fiihrteti, ihm hcntc Plotzlich ihte LandknechtS-dienste znr Berfugung stcllcn. Serrano und To-pctc hatten befanntlich von Anfang bas Strcbcn vcr-fvlgt, bem Herzoge bie KSnigskrone anfznsetzen; bad Hinbcrnih sei in Prim unb ben Progreffiften ge-legtit; die lctzteren fchciticit sich aber allmalig zu fugeti, unb dcS erstcrcn „schweigcu gilt als Zu-stimmung." In dcr Sitznng dcr rumauischcu Kammcr am 9. b. cntspann sich cine anhcrst hcstigc Dcbattc, welche burch eine Interpellation iiber bie Rcaktivi-ruttg bcs Generals Macebonski heruorgentfcii wurbc. Die extreme Partei stellte cine Motion, welche bieft Rcaktivirnng fur eine ungefetzliche crklSrt. Dcr Ministcrprasibcnt bezeichnete Joan Bratiano unb bie extreme Partei als bie eigcntlichcn Fcindc dcS Landes. Die Dcbattc hietiiber wird noch fortgefetzt. — Dcr Riicktritt dcS MinistcrinmS obcr bic Auf« liisung ber Kammcrn ist nahezu imocrmciblich ge-worben. Das letztcrc ist jcboch wahrfcheinlich. In Konstantinopel krawalliren bie Armenia- gegen ben Patriarchal Boghes ttiib bie bul« garischeu Erzbischose sollcn bic Stcllcn uicbcrgclcgt habett, wcil sie sich bem Lionstantinopler Patriarchal nicht langer untcrorbncn wollen. Es giihrt machtig tit ber Kirche bed Orients. Das in Smyrna crschcincnbc Journal „Jm-partiat" melbct: Die Hanbcldleute in Syra brohtcn ben Geschastdverkehr zu snspenbiren, roenit Gric-chenlattb burch Berweigcrung ber Annahme ber Dcklariition bic Sachlagc in bic Lange zieht. Den ueuestcn Nachrichteu zusolge soil bcr Abgcsanbtc bcr Konfcrcnz, Walcwski, am 8. b. M. mit bnrchans bcfvicbigeitbcr Antwort bcr griechifchc.it Regierung von Alhcn abgcrcist fein. Zur Tagesgeschichte. — G. b. K. Freiherr ti. Gablenz, Minister-Prasibcnt Gras A n b v a s s u uitb Franz Deak murbcit zu Ehrenblirgcrn vou Agram eruamtt. — Gegen ben Bcichtvatcr ber spanischcn Exkv-nigitt Isabella, Pater Claret, ist ciue Kriminal« it liter sit chu n g im Gauge, wcil berselbe aud ber Klvsterktrche bes'Edkttrial liichrere kostbare Kirchenge-fahe entroeubet hat, beren Wcrth auf fiebeit Millioiten Realeit vcrauschlagt wirb. Wie ed fcheint, hat biefe Thatsachc auch mit zu ben Motiven bed Zorilla'schen Dckrctcs bczitglich ber Beschlagnahme aller in kirchli- chen Gebauden und Klostern besindlichen Archive, Bi-bliotheken rc. beigetragen. Pater Claret ift aufgefordert worden, diese Schatze sogleich znriickzuerstatten, widri-genfalls man in Paris seine Auslieferung als die eines gemeinen Verbrechcrs verlangen wird. — Der „Bohemia" wird unterm 6. d. M. aus Tcplitz-Schonan telegrafisch gemeldet: Bei der Schlan-genbadquelle wurde cine Lettenschichte durchgeschlagen, cine machtige Heilquelle von 34 Grad iZBavme sprudelt cmpor, ohnc Schadigung der Steinbadquelle. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Die Gemeinderathswahlen der Stadt Laibach) werden taut Kundmachung des Magistratsvorstandes im nachstcn Monatc vor sich gchcn, und zwar wahlt der III. Wahlkorper ben 9. Marz, der II. ben 10. Marz, der I. ben 12. Marz Vor-niittags von 8 bis 12 Uhr. Allfalligc Erganzimgs-wahlcn finben bcim evften Wahlkorper am Nachmittag bes Wahltages, bei ben iibrigen Wahlkorpern in ben Bormittagsstunden des nachstfolgenben Tages statt. Die gebrnckten Wahlerlisten nnb Stimmzettel merben dcm-nnchft vertheilt werden. — (Die Knaben - Vorstellungen im Waldhcr rschen Institute) fanben gestern in bem netten Jnstitutstheater statt. Es tauchten ba formlich junge Talente auf, in Deklainatiou sowvhl als Gcsang. Die Knabeu sahen in ben verschiebenen Kostiimcn wirklich sehr gut aus. Wir bewunbern ben Flcih ber Lehrer, welche ben Kinbern so schwierige Sachcn, wie z. B. bic Auffuhrung des Finales aus „Strabella" cinzuiiben im Stande warm, uitb konneu bem padagogifchem Talente Herrn Waldherrs unsere Anerkcnnung nicht versagcu, welcher durch Beranstal-tung solcher Abenbe Herz unb Fantasic ber Jngend bildct und mtregt und fie jit Spielen veranlaht, die erst auf Grundlage vorangcgaugcncn eiserneu Fleitzes moglich werden, im Gegensatze zu Spielen, die nichtS als die Lust hiezu voraussetzen. — (Der la n d w irt hfchaf tlich c An fchau-n ngsnnterricht von F. Hoffmann) wirb auf Anorbnung des Unterrichtsministeriums ins Sloveni-sche nberfetzt. Dieses vortreffliche, fiir ben Bolksfchul-unterricht ansgczcichnctc Biichlein enthalt 520 Abbil-bungen unb wirb in 2 Banden erfcheinen. Jeber Band kostet nur 52 kr. Das gedachte Werk ift auch ins Czechische iibcrsetzt worben unb erfrent sich einer grohen Belicbtheit beim Lanboolke in BLHmeu. — (Die Baukonzession ber La i bach -B i l l a ch e r B a h n) ift nach ben neuesten Nachrichten aus Wien ber Rnbolfsbahn verliehen worben. Die Gelbbefchaffung wird die anglo - Lsterreichische Bank inbglicherweise mit Zuziehung der Kreditanstalt liber-nehmen. DaS Laibacher Konsortium erhalt fiir bic gemachten Vorerhebungen eiitc cntfprcchcnbe Entscha-digung. — (Zn r K i r ch c n st ati st ik Krains.) In bet Laibacher Diozese bestehen nach dent socbcn cr-fchieitcncn DiozesanschematismuS 17 Kanonikatc, 12 in Laibach, 5 in Rudolfswcrth, 4 stub derzeit unbesetzt; 1 !>4 Pfarreien, 4 vakant; 81 Lokalkaplancim, 20 vakant; 3 Vikariate; 11 alte Kaplaiieien, 1 vakant; 19 Expo-ftturat, 3 vakant; 230 Kooperaturen, 52 ertebigt; (I Kommissariatc, 4 unbesetzt; 42 citibcre Benesizien, 12 bavon vakant. Die Jahl ber Kirchcu, mit bcncit eiite Kuratic verbunben ift, bclauft sich auf 308, ber Filialcn auf 1008, ber Kirchcu, bic einent Konvcntc gchbrcn, auf 7, der Kapcllcn auf 158. Der frainifche Klcrus zahlt 13 Kapitulare, 495 Kuratcn, 27 andcr-rocitig befchaftigte Gcistlichc, 54 Penfionifteu, 21 anhcr ber Diozcsc lebcube (baruuter 8 Missiouare in Amerika), 14 Geistliche, bic nicht zu biefer Diozese gchijreit, 53 Ordcilspricstcr, CO Klosterfraueu, 26 barmherzige ©chweftcni. Die Zahl ber Katholikcn in Kra in wird dasclbst mit 527.456 attgegebeu, die der itnirten Griechen in Mottling unb Lanbstrah 125, ber nichtunirtcn Griechen im Bezirke Tschernembl 229, ber Protestanten 319, ber Jsraeliten 2. Dcr nltefte Geistliche ber Diozcsc ift ber hochwiirdige Kanonikus in Rndvlfswerth Josef Schagar, geboren am 22. April 1782, ordinal am 6. September 1807. Unter ben Geistlichen ber Diijzefe habeit 6 das 80. Lcbcnsjahr zuruckgelcgt, 43 das 70., 113 das 60., 92 das 50., 134 das 40., 126 bas 30. unb 85 bag 20. Das fiinfzigjahrige Priesterjubilaum haben 16 gefciert. — (Vcrzwciflungsakt eines ©chut* lehrcrs.) Wie traurig bas Los cmeritirter Volks-fchuUehrer mitunter ift, bas zeigt folgeuber grelle Fall, ber sich in Karntcn ereigitete. Sin Volksschullchrcr, welcher 33 Iahre feiu Amt zur Zufriedeuheit alter vcrwaltct hat, zeigte sich eines Tagcs sclbst als Brand-leger an. Die Untersuchung abcr crgab, datz cr dies nur gethan,, urn ins Gefangnih zu kommen unb so ber elenben Existeuz zu eittgehcn, bic cr als „Kostgangcr" bei ben Bauern siihrte. Seine Beztige als pensionirter Lehrer bestanben namlich barin, datz cr Quarticr uud Kost ber Reihe nach bei ben Bauern hatte unb ba rneist aus ein Bund Stroh gebettet wurde unb zur Nahrung bas erhiclt, ivas bic Kuechte nicht rnochten. Welch' elenbes, qualvollcs Lcbcu! Als aus dent Banern-hofe, wo er einiual iibeniachtcte, Fciier ausbrach, tarn ihrn ber Gebanke, sich als Branblcgcr anzuzcigcn. Er gcnotz nun zwar burch laugerc Jcit die beffere Kost bes Gcfangnisics, wurbc abcr, ba sich seine Schuld-losigkeit herausstellte, biefer Tagc aus sreien Futz gc-setzl, znglcich aber wegen Betriig angeklagt. Es ift wahrlich hohe Zeit, datz das Los der Bolksschnllehrer verbessert wird. Telegramme. Paris, 10. Februar. AuS Athen wird vom 6. Februar offiziell gemeldet, bah bas Ministerium unter ber Prafibentfchaft Zaimis gebildet sei. Das Kabinetsprogramm, welches sich auf die Annahme deS Konfcreiizbefchlusfes stiitzt, wird alsbald unter-zeichnet werden. Witterung. Laibach, 11. Februar. Nachis heiter. Morgens tJieif. Sonnigcr, warmer Tag. Wolkenzug ausWNW. Temperatur: Diorgens 6 Uhr — 0.4", Nachm. 2 Uhr 4- 0.!)° (1868 — 0.5°, 1867 + 9.0)’. Barometer: 327.55"'. DaS gesttige Tagesmittel ter Warme + 3.7", uni 4" iibcr bem Roriiiale. Angekommene Fremde. Am 10. Februar. Stwdt Wien. Diwrnig, Postmeister, Miinkeudors. — Biertel, Handelsm., Joachimsthal. — Willsan, Jngenieur, Triest. — Apfel, iiaufm., Wien. — Ekarja, Postmeister, Krainburg. Kaiba, Kaufin., Lack. Elefnnt. Ettern Edler i>. Kiittel, Professor, Graz. — Sith, Jiiwelier, Wien. — Kotz, Agram. — Raspotuig, Bahubeamter, Sissek. — Furlauceq, Wippach. — Marasch, Geistlichcr, Fiumc. — Wagner, t. f. Oberlieut., Stein. — Koller, Realitatenbes., Unterkrain. Maier, Kaufm., Wien. — Jenko, Privat, Wieu. Marlrtliericht. Rudolfswcrth, 8. Februar. Die Dnrchschnitts-Preise auf dem heutigeu Markt stcltten sich, wie folgt: fl. fr. fl- kr. Weizen pr. Metzen 5 10 Butter pr. Psund . - 50 Korn „ 4 Eier pr. Stuck — 1$ Gerste „ 2 60 Milch pr. Matz . — 10 Safer „ 1 90 Niudfleisch pr. Pfd. — 20 Halbfrucht ,, — — Kalbfleisch „ — 24 Heibeu „ 3 20 Schweinefleisch „ — 22 Hitse ,, —- — SchOpsenfleisch „ — — Kukututz „ 2 80 HLhndel pr. Stitck . — 30 Etdiipfel 1 GO Tauben „ — 20 Liusen „ 6 40 Heu pr. Ceutner . 1 80 Erbsen „ 6 40 Stroh „ 1 — Fisolen 6 40 Holz, hartes, pr. Klft. 6 50 Rindsschmalz pt. Pfd. — 45 — weiches, „ — — Schweiiiefchmalz „ — 45 Wein, rother, pr. Speck, stisch, — 30 Eimer .... 4 — Speck, gerauchert, „ — — — weiher . . . 3 — Gedenktafel iibcr die am 15. Februar 1869 ftattfinbenben Lizitationeu. 3. Feilb., Jek'jcke Steal., Veldes, BG. Radmaunsdorf. - 1. Fvilb., Cucek'sche Real., ©rafenbrutut, 317 fl. 75 Jr., BG. Fcistriz. — 1. Feilb., Medved'sche Real., Kandia, 4000 fl., BG. Rudolfswcrth. — 2. Feilb., Schmtb’fche Real., Urb.-9tr. 1828 art Herrschaft Lack, BG. Bischoslack. Neneste Grft'ndnng. Die von Sr. Majestat dem Kaiser kon Oesterreich taut Rejkript 'Jit. 18024/1908 mit einem ausschl. Pri-legiuni bevvrzugte Rolitur-Komposition ift aujjeift beachteiiswerth fiir Tischler, DrcchSlcr und Holzarbciker zum Fcrtigpoliren von neuen MS-brln mtb fiir Private rc. zum Aufpolireii von alten und abgestandcnen oder folchen Miibeln, wo das Del iieiuuvtritt. — Durch diese Kompo-siiiou wird das zeitraubendc und kostspielige Fertig-poliren durch Spiriius ganzlich beseitigt, bn buriti Anwendirnn eiiilncv Trop feu in lucnin Minuten cin Ttsch oder.Slasten fcrttg polirt ift; uud faint bei einem mit biefer Kompoftlion polirleu Gegenstaud das Del nic hcrvortrctcn. Altc uud obne= standenc MSbel kLnnen durch cinfachcs Reiben mittelst eines befeuchteteu Leiuwaudlappeiis tiberpo-ltrt werden uni? erhalten eiiien Hochglanz, welcher Lurch das Poliran mit Spiritus nic erzielt werdcu kann. — Mit einem Flaschchen diefer Composition kann jrdermann in cinigen Stnndcn cine kom-plette Zimmereinrichtnnn rcnoviren. Haupt-Depot bei F. Muller, Wien, VI. Bezirk, Hirschengasse 8, wohiu bic schriftlicheu Auftrage erbeten und gegen Einfendnntt des Betrages odcr Slachrmlimc prompt effcftnivt werden. Preis: 1 gr. Flacon 85 kr.. I kl. Flacou 60 kr. Emballaqe per Bestelluuq 10 kr. Weniger wie 2 Flacons konnen nicht versendet werden. "MU „von itr vireklion bcs polittdjnifdjcn Institutes in flrcslitii.11 BreSlau, 5. Marz 1867. Sehr gcehrter Herr! Bor cinigcit Tageu wurde mit eiite Probe Ihtet Politur-Kompositiou iibetgebeu mit dent Etsucheu, selbe einer geuciueu chemischeu Analyse ihtet Bestandtheile zu imterzieheii. Jch Habe diese Probe einer geuaueu sowohl qualitativeu als quauti-tativeu Analyse imtcrroorfen und detcu zweckmatzige Zusammeusetzung fiir vollig gut befuudeu rc. rc. Jht etgebeustet (24--2) Itr. Werner, Direktor des politedtm. Institutes in Breslau. Wiener Biirse bom 10. Februar. Theater. Hcutc: Adrienne Lerouvreur. Drama in 5 Akten von H. Grans. Personen: Motiz Graf von Sachsen, Hr. Bergman. Der Ptinz von Bouillon, Hr. Moser. — Die Ptinzefsin, Fr. Schmidts. — AtbSuais, Hetzogin von Aumont, Frl. Solms. — Der Abbv von Chazeuil, Hr. Mathes. — Mi-chcnet, Regisseut, Hr. Stefan. — Adrienne Lecouvreut, Frl. Arthur. Staatafonds. 5perc. osterr. Wahr. . bto. v. 1. 1866 . .1 dto. Rente, oft. Pap. bto. bto. oft.in Silb. Lose von 1854 . . Lose von 1860, ganzc> Lose von i860, Fitnft. Pramiensch. v. 1861 . Orundentl.-Obl. 1 Steiermark m5pStJ Kiirnten, Krarn u. Kttftenlanb 5 „ Ungarn. . zn5 „ Kroat.u. Slav. 5 „ Siebenbitrg. „5 „ . Aotien. Nationalbank . . . Crebitanftalt . . .' N. o. Escompte-Ges. Analo-osterr. Bank . Oest. Bobencreb.-A. .! Oejt. Hypoth.-Bank.| Steier. EScompt.-BI. Kais. Ferb.-Norbb. .1 Sitbbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabeth-Bahn. Carl-Lnbwia-Bahn , Siebenb. Elsenbahn. Kais. Franz-Josessb. Minfk.-Barcser E.-B. Alfolb-Fium. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. L.W. verlosb. Una. Bob.-Crebitanst. Allg.ost.Bob.-Crebit. bto. m 33 3. riickz. . Gelb 58.60 63.35 61.95 67.— 85).— 07.70 101.50 124.10 86. 79.20 78.50 74.50 690. 271.30 756.—j 257.50 250.— 73.50 230.— I 2235 229.— 180.— 5:17.50 158.25 ! 168.50 185.— 160.— 95.60 92.75 107.— 90.— Ware 58.70 63.45 62.10 67.20 89.50 97.80 102.— 124.30 89.- 94.- 79.50 79.— 75. 691.— 271.50 758. 258. 255. 74.50 2240 229.20 181.— 218.— 158.75 169.— 185.50 160.50 95.90 93.25 107.50 90.50 Gelb Ware Oest. Hypoth.-Bank 97.— 98.— Prioritats-Oblig.1 Sitbb.-Ges. zu 500 Fr.1111.50 112.— bto. Bons 6 pCt. 2L$4.— 235.— Norbb. (100 fl. CM.)l 93.— 93.50 Sieb.-B.(200fl. o.W.)> 85.80 86.— NubolsSb.(300fl.o.W.) 85.75 86.10 Franz-Ios. (200 fl.S.). 88.40 89.— Lose. Crebit 100 fl. 8. W. . Don.-Dampfsch.-Ges. zu 100 fl. CM. . . Triefter 100 fl. EM. . bto. 50 fl. o.W. . Ofener . 40 fl. o.W. Ehterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ Palffy . „ 40 „ Clary . „ 40 „ St.Genois„ 40 „ Tvinbischgratz 20 „ Walbsteln . 20 ” Keglevick . io „ NnbolfSstift. 10L.W. Weoheel (3 Mon.) AugSb.ioofl.sttbb.W. Franks. 100 fl. „ n Lonbon 10 M. Sterl. Paris 100 FrancS . Mtinzen. Kais. Mitnz-Ducaten. 20-FrancSstitck. . . BereinSthaler . . . Silver................ 163.75 164.— 97.— 98.— 118.— 120.— 57.— 58.- 34.— 35.— 4L50 42! 50 35.— 35.50 35.— 36.— 32.50 33.50 21.— 22.— 24.50 25.50 14.50 15.— 15.50 16.50 101.10 101.30 101.25 101.50 121.— 121.20 48.20 48.25 5.70 5.71 9.685 9.69 1.78 1.78 118.50 119.— Telegraphischer Wechfelkvurs vom 11. Februar. 5perz. Rente Lstetr. Papier 62.—. — 5perz. Rente vstert. Silber 67.05. — 1860er Staatsanlehen 97.80. — Bankaktien 690. — Kreditaktien 275.30. — London 121.10. — Silber 118.50. — K. k. Dukaten 5.69'/,. Bcrlkger und ftir dieRedaktion verantwortlich: Dttomar Bamberg. Druck von Jgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach.