80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka uL 6. OäB Hr. 84 Samstag, den 15. April 1940 Inseraten- und Abonnemenfs-Ännahnie in der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, tür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto heile gen. Poštnina plačana v gotovini. ffifgjS £Mf3 1TS4I Mriborer Mit\m Die Rriegsoperationen in Skandinavien noch nicht abgeschlossen Die Kriegslage nach wie vor ungeklärt — Widersprechende Berichte fonöon meidet englische Landung südlich Von NarVijk und in Bergen sowie Herstellung des Kontaktes mit oen norlDegifcben Truppen / Berlin berichtet die Vernichtung eines britischen Flugzeugträgers und Bombentreffer ouf Kreuzern / Norwegen mobilisiert in aller Eile und leistet fortgesetzten Widerstand / Englischer Luftangriff auf Gtavanger / Schweben legi Minenfelder H ° *■ o c k h o 1 m, euter berichtet: Nach Mitteilungen 12. April. (Avala.) 'tis maßgeblichen norwegischen Kreisen ",‘ki britische Streitkräfte unweit von Nar in südlicher Richtung gelandet und in f ?Uc!ien mit den norwegischen Truppen nihlung zu gelangen. In den gleichen •essen wird betont, daß die britischen ,ld die norwegischen Truppen in der Nä e von Bergen bereits den Kontakt her-RteHt Bütten. ^ c r 1 i n, 12. April. (Avala.) — Das „. e utsche Nachrichtenbüro be-•chtet: Deutsche Kampfflugzeuge griffen Gtern jm Verlaufe verschiedentlich1;!" Flü-!r°t?- ungünstiger Witterungsverhäitnis-ej ’n der Nordsee feindliche Streitkräfte '-ya 200 Meilen nordwestlich von Tron-jehi ein, obwohl sie schärfstem Flugab-£ enrfeuer ausgesetzt waren. Die feindlich15 kutktreitkräfte vermochten den deut-v hen Angriff nicht abzuwehren bzw. zu ^ mindern. Ein britischer Flugzeugträger Urde durch eine Bombe schweren Kalili r$ vernichtend getroffen. Bei dieser Ge-^Senheit wurde auch ein anderer Kreuzer •heh zwei Bomben getroffen. Man rech-» damit, daß noch mehrere andere Schif-getroffen wurden. Die deutschen Flug-“Se erlitten im Verlaufe dieses Kampfes e>nen Schaden. Beim Rückfluge sahen die Putschen Flieger aus dem getroffenen ugzeugträger Rauchsäulen aufsteigen, •ner der Kreuzer erhielt schwere Schlagseite. A m st e r d a m, 12. April. (Avala). e f a n i meldet: Wie der Sonderbericht rstatter des Reuterbüros aus siche-Quelle berichtet, befinden sich derzeit ' •000 Mann deutscher Truppen in Nor. egen. 42.000 Mann wurden auf dem j^ewege und §ooo auf dem Luftwege ach Norwegen gebracht. nStockholm, 12. April. (Avala). y.e u t e r berichtet: Nach Mitteilungen, •e von verschiedenen norwegischen In-ein und Städten eingetroffen sind, konn-ea im Oslofjord britische Schiffe beobachtet werden, die mit der Landung von ruppen beschäftigt waren. R Stockholm, 12. April. (Avala). e u t e r berichtet: Der Kommandant der orwegischen Truppen, die sich in Nord-orwegen befinden, erklärte gestern, daß a$ Vordringen der deutschen Truppen in er Provinz Westland zum Stillstand gemacht worden sei. Der Leiter des Osioer Rundfunksenders erklärte nach seiner An-a»ft in Schweden, daß die norwegischen ationalsozialisten am Dienstag den Os-er Sender putschartig übernommen hät. n. Von der norwegisch-schwedischen rcnze wird berichtet, daß norwegische •"Uppen mehrere deutsche Einheiten an mehreren Stellen entwaffnet und die ‘uclten gesprengt hätten. Der norwegi-v,Cle Sender hat erklärt, daß eine Gruppe „°n Abenteurern sich an die Spitze des wsgischen Volkes und unter das Pro- ro: -.-••iOrat Deutschlands gestellt habe. Am de dieses Appells fordert die norwegi- sche Arbeiterpartei das Volk zur Verteidigung des Landes auf. Stockholm, 12. April. (Avala.) Der Vertreter der Agentur Reuter interviewte den norwegischen Storthingpräsiden-ten H a in b r o, der erklärte, daß die norwegische Mobilmachung eiligst vor sich gehe. Eine große Anzahl von Militärdienstpflichtigen eile unter die Fahnen, besonders auch in Finnland. Norwegen habe schwere Tage zu erwarten, doch sei das Volk ohne Rücksicht auf die Dauer entschlossen, bis zum Ende zu gehen. In norwegischen Kreisen wird behauptet, daß die Zone der deutschen militärischen Operationen sich auf die Umgebung von Oslo beschränke. Stockholm, 12. April. (Avala.) — Ha vas meldet: Die Norwegische Telegraphenagentur berichtet: Die Mobilmachung der norwegischen Armee wird im ganzen Lande systematisch fortgesetzt. Die Behörden organisieren die Verteidigung des Landes entsprechend dem Zustrom der Militärdienstpflichtigen. Deutsche Truppen, die den Versuch unternahmen, an Erverum heranzukommen, wurden bei Esvold zurückgeworfen. Das norwegische Oberkommando trifft die erforderlichen Verteidigungsmaßnahmen und man glaubt, daß der weitere Widerstand auf diese Weise ermöglicht ist. Was Elverum und Hamar betrifft, standen die deutschen Truppen unter dem Kommando des deutschen Militärattachees in Oslo. Ihre Ansicht war es, die norwegische Regierung und das Parlament gefangen zu neumen. In diesem Bezirk war die norwegische Abwehr nicht organisiert, doch soll dies mit Hilfe der Arbeiter und der Zöglinge der Militärakademie bereits im Gange sein. Als die deutschen Verbände an Elverum herangekommen waren, wurden sie mit starkem Feuer empfangen und nach halbstündigem Kampfe abgewiesen. Die norwegischen Formationen vollführten einen glänzenden Vorstoß. Der Kommandant der deutschen Truppen ist neben einer großen Anzahl von Soldaten und Offizieren gefallen. Berlin, 12. April. (Avala.) Das Deutsche Nachrichtenbüro berichtet: Die Mitteilung Churchills im Unterhaus, wonach das Schlachtschiff »Rodne y« von Bomben der deutschen Luftstreitkräfte bei Bergen getroffen worden sei. hat in Berlin großes Interesse ausgelöst. In hiesigen unterrichteten Kreisen ist es bekannt, daß das englische Kriegsschiff »Rodney« während des deutschen Luftangriffes auf Scapa Flow am 16. März schwer beschädigt worden war, so daß es, kampfunfähig, keinesfalls die britischen Kreuzer begleiten konnte, die für die Besetzung Bergens bestimmt waren, und zwar umso weniger, als der deut sehe Gegenangriff den Engländern zuve gekommen war. Die Mitteilung Churchills wird als überaus charakteristisch für die Methoden Churchills bezeichnet, der der englischen Flotte nur geringe Verluste zu schreibt. Wie es aussieht, kann die Admiralität die schweren Schäden, die. das Schlachtschiff »Rodney« erlitten hatte, nicht mehr verheimlichen. Churchill benützte daher die englische Niederlage bei Bergen als Vorwand für die Anerkennung des Verlustes der »Rodney«. Die Londoner Regierung scheint dies als notwendig zu befinden angesichts der englischen Mißerfolge und der daraus resultierenden Unzufriedenheit. Dieser Umstand wird in hiesigen Kreisen als ein Zeichen für den Ernst ausgelegt, mit dem die Londoner Kreise die Lage ihres Landes beurteilen. Stockholm, 12. April. (Avala). Ha vas berichtet: Nach Mitteilungen der Reuteragentur wird die Zahl der im südlichen Teile Norwegens eingesetzten deutschen Truppen beiläufig auf 20.000 Mann geschätzt. Die Nachrichten, denen zufolge die Deutschen ihre Truppenver-stärkungen mit Flugzeugen bewerkstelligen, hat in Tronthjem Besorgnisse ausgelöst. L o n d o n, 12. April. (Avala.) Reuter meldet: Wie das britische Luitfahrtministerium mitteilt, haben gestern abends Einheiten der britischen Luftflotte zwei Angriffe auf feindliche Streitkräfte unternommen, die den Flugplatz in Stavanger besetzt hatten. Eines der britischen Flugzeuge ist nach dem ersten Angriff nicht mehr zurückgekehrt. Der feindliche Flugplatz wurde von den englischen Bombern heftig angegriffen. Trotz der heftigen Flugabwehr gelang es den britischen Flugzeugen einen Brand hervorzurufen, wobei ein Petroleumreservoir in Flammen aufging. Beim zweiten Angriff nahmen die britischen Flugzeuge mehrere auf dem Roll feld stehenden Flugzeuge des Gegners unter Maschinengewehrfeuer. Den feindlichen Apparaten wurde beträchtlicher Schaden zugefügt. Berlin, 12. April. (Avala.) DNB meldet: Der Hauptgegenstand der heutigen Berliner Morgenblätter sind die neuen Erfolge der deutschen Luftstreitkräfte und die Rede Churchills, die in Wirklichkeit ein Eingeständnis der schweren Verluste der Alliierten bei dem Versuch darstellen, in Norwegen Truppen zu landen. Gleichzeitig polemisieren die Berliner Blätter sehärfstens mit der britisch-französischen Propaganda, die bestrebt ist, die Schuld hinsichtlich des Angriffes auf Skandinavien auf Deutschland abzuwälzen. So schreibt die »Berliner Börsenzei-t u n g«, es bestehe eine ganze Reihe von Dokumenten für Englands Schuld. Das Blatt erinnert an die fünf mit Kriegsmaterial beladenen englischen Dampfer in Bergen, die von den deutschen Streltkräf-ten beschlagnahmt wurden und die den Beweis dafür lieferten, daß sich Großbritannien angeschicht hatte, Norwegen zu besetzen. In der Sitzung des Obersten Kriegsrates der Alliierten am 28. März sei der Beschluß gefaßt worden, den Krieg | auf Skandinavien zu erweitern. Churchill j habe in seiner Unterhausrede im übrigen mitgeteilt, daß England zu solchen Maßnahmen noch vor der Minenlegung bereit gewesen sei. Die »Time s« vom 8. d, beweise, daß die britische Regierung der norwegischen Regierung ihre Absichten nicht mitgeteilt habe, da Norwegen ansonsten in eine unmögliche diplomatische Lage gekommen wäre. Paris, 12. April. (Avala). H a v a s berichtet: Die norwegischen Handels- schiffe, die sich auf offener See oder irgendwo in Häfen befinden, erhielten die Mitteilung, sich lediglich an diejenigen Instruktionen zu halten, die sie vom norwegischen Kabinett Nyggartsvold erhalten haben. Diese Mitteilung erging deshalb, weil der Osioer Sender, der sich in deutschen Händen befindet, an die nor, wegische Handelsflotte Instruktionen des Kabinetts Quiesling erteilt hatte. Paris, 12. April. (Avala). H a v a s meldet: Die gesamte französische Presse spricht den führenden Persönlichkeiten Norwegens und dem norwegischen Volke angesichts ihres Mutes die volle Anerkennung aus. Die See- und Luftkämpfe an der norwegischen Küste sind jedoch nach wie vor das Hauptthema der Pariser Zeitungen. Alle Blätter verweisen in ihren Schlagzeilen auf die Erklärungen Churchills und Reynauds, wonach die Operationen eine Wendung zugunsten der Alberten und Norwegens genommen hätten. Stockholm, 12. April. (Avala). Reuter berichtet: Wie die schwedische Admiralität mitteilt, sind in den schwedischen Territorialgewässern an verschiedene Stellen zum Schutz der schwedischen Neutralität Minenfelder ausgelegt worden. S t o c k h o 1 m, 12. April. (Avala). Reuter meldet: »Af t o n b 1 a d e t« mel det, daß die norwegischen Truppen zu Lande an verschiedenen Stellen Kämpfe mit den Deutschen erwarten. Die königliche Familie, die Regierung und das Parlament sind in die Nähe der schwedischen Grenze abgegangen. Deutsche Truppen versuchen, die Durchführung der norwegischen Mobilmachung an verschiedenen Stellen zu verhindern, was ihnen mancher orts gelingt. Dem Blatte zufolge scheinen die Deutschen über die norwegischen Kriegsmaterial- und Waffenlager vortrefflich informiert zu sein. Vor der Mobilmachung in Holland? Amsterdam, 12. April. In Holland werden Vorbereitungen für die allgemeine Mobilmachung getroffen. Diese Maßnahme wird damit begründet, daß die Deutschen an drei Grenzstellen starke Truppenteile zusammengezogen hätten. Zürich, 12. April. — Devisen: Beograd 10, Paris 9, London 15.88, New-york 446, Brüssel 75.50, Mailand 22.52. Amsterdam 236.80, Berlin 177, ^Stockholm 106.35, Sofia 79'A, Budapest 79.50, Athen 3.20, Bukarest 2.20, Istanbul 3.20, Helsinki 8.25, Buenos Aires 102.50 Gigantische Ausmaße de r Luft- und Seekämpfe im Morden Nach italienischen Berichten beteiligen sich die Alliierten an öen Kämv'en mit 150 Kr egs chiffen und 600 F ugzeugen, die Deutschen mit 100 Fiotieneinhetten und 1000 Fmgzeugen / Die Operationen noch nicht btende* Ro m, 12. April. Nach Berichten der ita lienischen Zeitungen aus Amsterdam sowie aut Grund von anderwärts eingezoge-genen Informationen sind an der großen Luft- und Seeschlacht an der norwegischen Küste seit vorgestern auf französisch-englischer Seite 150 Kriegsschiffe und 600 Flugzeuge eingesetzt worden. Auf deutscher Seite kämpfen 100 Einheiten der Seeflotte und 1000 Einheiten der Luftwaffe. Die Kämpfe entwickelten sich auf mehr als hundert verschiedenen Punk ten. Dadurch erhielt die Schlacht einen besonderen Chrakter und man merkt schon eine neue Art der aero-maritimen Strategie. Der maritimen Uebermacht der Engländer und der Franzosen haben die Deutschen die Luftwaffe entgegengestellt. Die Deutschen haben diesmal gan- ze Geschwader von Flugzeugen entgegen geworfen, die bei voller Bombenbelastung 560 Studenkilometer zurücklegen. Die Sturzkampfbomber tragen je zwei Bomben zu 500 Kilogramm. Man rechnet damit, daß sowohl die Alliierten als auch die Deutschen schwere Verluste erlitten haben. Zumindest 20 Flotteneinheiten, darunter zehn Kreuzer, sind teils versenkt teils schwer beschädigt worden. London, 12. April. Reuter berichtet: Die Seeschlacht, die am 10. d. M. nachmittags entbrannt war, dauert mit unverminderter Heftigkeit weiter. Nach Berichten der Bewohner der schwedischen Küste, die starke Detonationen der Granaten und Torpedos vernahmen, ist anzunehmen, daß die Kämpfe außerordentlich erbittert gewesen sein mußten. Die erste Phase der Kämpfe im Skagerrak und im Kattegat endigte um 10 Uhr abends. Um 11 Uhr vernahm man neuen Geschützdonner, der bis nachts anhielt London, 12. April. Amtlich werden alle Gerüchte dementiert, denen zufolge die Engländer Bergen und Trondh-jem besetzt hätten. Auch von einem Ultimatum zwecks Uebergabe Oslos ist hier nichts bekannt. Die Seeschlacht dauert in der ganzen Breite des südlichen und west liehen Norwegens unvermindert weiter. Die Gegenoffensive der britischen Streitkräfte geht planmäßig weiter. Nachrichten werden erst nach Ablauf der Kämpfe ausgegeben werden. Alle Nachrichten über die Versenkung englischer und deutscher Schiffe sowie des Abschusses von Flugzeugen sind mit größter Zurückhal- tung aufzunehmen. Die Nachrichten hief* über werden zur rechten Zeit ausgegebe" werden, da man bei einer derart große0 Schlacht die Endergebnisse abwart60 ten muß. Stockholm, 12. April. United Preß berichtet: Von der schwedische0 Küste aus konnte man gestern frühmor-gens das Geschützfeuer aus dem Skagerrak deutlich vernehmen. Später entfernte sich das Gedonner in westlicher Rieh' tung, um dann ganz zu verstummen. A"' genzeugen der Seeschlacht berichten, daß es den britischen Flotteneinheiten wohl gelungen sei, sich durch den Skagerrak durchzuschlagen und die deutschen Tra"ä porte zu zerstreuen, doch wären sie nach' her in der Richtung nach Westen abge' zogen. Die Besetzung Norwegens Berlin meldet plormößwe Besetzung des norwegischen Lanöesinnern / Gin Angriff auf Narbijf nach dem deutschen WeHrmachwbericht abgewwjen / Entwaffnung mehrerer norwegischer Bataillone bei Glberum / Eine deutsche Vrtsse-ertiärung zu den inttrnationmen Vorgängen Berlin, 12. April. Das Deutsche Nachrichtenbüro meldete gestern vormittags: Das Oberkommando der Wehrmacht berichtet: Im Westen keine besonderen Ereignisse. Deutsche Erkundungsflugzeuge unternahmen neuerdings Erkundungsflüge über Mittel- und Nordfrankreich und erfüllten ihre Aufgaben trotz schlechter Wetterlage und scharfer Flugabwehr. Im Laufe des gestrigen Nachmittags landeten deutsche Truppen ohne Zwischenfall auf der dänischen Insel B o r n h o 1 m. Die in Dänemark engagierten Truppen hatten gestern einen ruhigen Tag. In Norwegen wurden im Laufe des gestrigen Tages alle eingenommenen Punkte planmäßig befestigt und der Aktionsraum vergrößert. Gestern nachmittags wurde Elverum, 25 Kilometer nördlich von Hamar, eingenommen. In Oslo herrscht Ruhe. Alle Befestigungen im Oslofjord sind in deutschen Händen und wurden dieselben wie alle anderen norwegischen Küstenbefestigungen zur Verteidigung eingerichtet. Die norwegischen Behörden in Oslo haben sich bereit erklärt, an der Luftabwehr gegen englische und französische Flugzeuge aktiv mitzuwirken. In Narvijk versuchten, wie in einem Sonderbericht bereits gemeldet wurde, englische Seestreitkräfte einzudringen. Bei der erfolgreichen Verteidigung des Hafens wurden drei englische Zerstörer versenkt, ein vierter hingegen schwer beschädigt. Die deutschen Befestigungen wurden planmäßig verstärkt. Im Gegensatz zu den englischen Berichten, wonach englische Seestreitkräfte Bergen und Trondhjem eingenommen hätten, ist festzustellen, daß sich diese beiden Häfen fest in deutschen Händen befinden. Auf Bergen und Trondhjem ist kein ein ziger Angriff erfolgt. Deutsche Luftstreitkräfte waren im Laufe des 10. d. M. intensiv mit Erkundungsflügen über der ganzen Nordsee beschäftigt. Die Flieger sammelten wicht. Angaben über die Lage und die Kursrichtung der alliierten Seestreitkräfte. Flugzeuge, die sich auf Er-kundungs- und Wachflügen befanden, sind infolge schlechter Sicht nur zwei Mal mit dem Gegner in Berührung gekommen. Ein britischer Zerstörer wurde durch Born ben schwersten Kalibers getroffen. In Sca pa Flow wurde eine Flugabwehrbatterie und eine Scheinwerferabteilung für den weiteren Kampf unfähig gemacht. Englische Flugzeuge griffen wiederholt die deutschen Erkundungsformationen an, jedoch ohne Erfolg. Ueber der See wurde vor den Shettland-Inseln ein britisches Flugzeug des Hawker-Hurrican-Typs abgeschossen. Zwei deutsche Flugzeuge sind nicht mehr zurückgekehrt. Deutsche Flugzeuge unternahmen Wachflüge über Norwegen und der West küste Dänemarks und schützen die beiden Länder vor dem Einflug feindlicher Flugzeuge. Feindliche Flugzeuge erschienen über der norwegischen Küste und versuch te eines der Flugzeuge im Tieffluge über Stavanger einige Aktionen durchzuführen, was ihm aber nicht gelang. Berlin, 12. April. (DNB) Das Oberkommando der Wehrmacht erließ gestern nachmittags und in den Abendstunden folgenden Bericht: Nachträglich wird berichtet, daß es angesichts des mutigen Einsatzes der deutschen Okkupationstrup pen in der Richtung über Hamar und Elverum in der Nacht vom 10. zum 11. April gelungen ist, mehrere norwegische Bataillone unter dem Kommando von 80 Offizieren zu entwaffnen. 400 Gewehre und 500 Pferde wurden erbeutet. Auf sämtlichen Küstenpositionen' hat nunmehr die deutsche Wehrmacht die norwegischen Küstenbatterien übernommen, die zur Abwehr bereit sind. In Oslofjord und in Christiansund wurden diese Batterien den Bemannungen der versenkten Kreuzer »Blücher« und »Karlsruhe« zugewiesen. Im Westfjord bei Narvijk wurden am 11. d. M. nach einer entschlossenen Aktion deutscher Streitkräfte zwei weitere feindliche Zerstörer versenkt. Auf diese Weise hat sich die Anzahl der in diesem Seeabschnitt versenkten feindlichen Flotteneinheiten auf sechs erhöht. Den ganzen Nachmittag des 11. d. M. über waren die Jagd- und Erkundungsgeschwader intensiv tätig. Sie kreisten unablässig über der südöstlichen und südlichen Küste Nor wegens. In dem besetzten Gebiet wurde auch schon die erforderliche Anzahl von Flugabwehrbatterien aufgestellt, die bereits kampfbereit sind. Englische Flugzeuge griffen am 11. d. M. Trondhjem an, ggt Sfcagi '-GVarnemund EHUSPIANO RO^THEfM V Qr STADTLÄNDE m Hx STOCKHOLM- 'EMARK * DEUTSCHES REICH sie wurden aber, ohne einen Erfolg ef" zielt zu haben, abgewiesen. Berlin, 12. April. Deutsche5 Nachrichtenbüro: Gestern nach* mittags wurden die in Berlin akkreditier* ten Vertreter der ausländischen Presse ins Außenministerium geladen, wo ihnen ein hoher Beamter des Ministeriums A"P klärungen über den Standpunkt der deut-sehen Regierung zu den internationale" Ereignissen gab. Der Sprecher des Reichsaußenministeriums betonte eingangs, daß sich Deutsch land nicht im Kriege mit Norwegen befinde. In der Note, die der norwegische" Regierung überreicht wurde, habe d>° Reichsregierung ausdrücklich erklärt, daß sie Norwegen nur für die Dauer des Krieges zu schützen wünsche, was auch de" Interessen Norwegens selbst entspreche-Ebenso sei in der Antwort der norwegischen Regierung nirgends erwähnt worden, daß sich Norwegen mit Deutschland als im Kriegszustände befindlich betrachte, und zwar weder de iure, noch de facto.. Der Vertreter des Außenministeriums verneinte ferner die Gerüchte übet das Scheitern der Verhandlungen zischen dem deutschen Gesandten und de"1 norwegischen König. Die bisherigen Verlandlungen hätten wirklich kein Ergeb"'5 gezeitigt, es seien jedoch weitere Besprechungen geplant. Den Vertretern der Auslandspresse wurde ferner eklärt, daß die deutsche" Truppen die Besetzung Norwegens pl"°" mäßig fortsetzen. Alle Nachrichten, *e Paris und London im Hinblick auf die J"1' litärischen und politischen Geschehnisse in Norwegen und um Norwegen verbreiten, sind erfunden und tendenziös. Paf,& und London wollen mit solchen Norwegen nur beunruhigen und, wie einst Polen, in einen Krieg gegen Deutschland treiben, um dadurch eine weit von ^e( englischen Schwelle befindliche Front z" schaffen. In Berlin ist man überzeugt, daß das nüchterne norwegische Volk diese Manöver durchblicken und sich nicht verführen lassen wird. Die Engländer habe" nun den Dampfer »Bremen« bereits zu"1 dritten Male versenkt. Er befindet sic» indessen in bestem Gewahrsam an sicherer Stelle. Ein Beweis dafür, daß die dem sehe Aktion in Norwegen berechtigt war, ist die Tatsache, Unter dem Vorwand, daß es um die Hilfeleistung für Finnland gehe, schickten sie schon seinerzeit fünf große Dampfer mit Geschützen, Maschinengewehren, Munition usw. nach Bergen. Nun wollten sie nur noch die Truppen nach Bergen entsenden, die dort a" Ort und Stelle die Waffen übernehme" könnten. Durch den deutschen Schlag wurde die englische Absicht vereitelt. Die deutschen Truppen beschlagnahmten die fünf Dampfer mit der gesamten Ladung. London: Die Alliierten werden mit Norwegen gemeinsam Krieg führen Wjnston Churchills Unterhauserklärung über Sie frmtfche Mion in Skandinavien London, 12. April. Gestern gab Win-ston Churchill die angekündigte Er-^ritng ini Unterhaus ab. Als er ans Red-nerPult trat, wurde er von den Abgeordneten begeistert begrüßt. Churchill führte gleitend aus, der deutsche Angriff auf Norwegen und Dänemark sei jedenfalls ^°n langer Hand vorbereitet gewesen. In jjen abgelaufenen drei Monaten seien stän-'8 Nachrichten eingelaufen, daß große Unb kleine Handelsschiffe in den baltischen Häfen und an der Elbemündung zu-sammengezogen würden. Holland, Dänemark, Norwegen und Schweden seien in ständiger Furcht gewesen, weil man nicht §ewußt habe, welcher Staat als erster angegriffen werden würde. Montag früh habe man erfahren, daß Norwegen und “änemark das erste Ziel seien. Dänemark habe viel Gründe, sich darüber zu bekla-8en> weil es erst jüngst mit Deutschland ®>Jien Vertrag abgeschlossen habe, der «im die deutsche Garantie gebracht hätte, das Land nicht würde angegriffen Werden. Die Westküste Norwegens habe ihrer Niederung halber einen Korridor darge-stellt, den die neutralen Handelsschiffe ^le auch die deutschen Kriegs- und Handelsschiffe hätten benutzen können, um pahezu ungestört die Blockade der Verendeten zu durchbrochen. Der Blockade-b'h-g habe keinen schwächeren Punkt ge-abt als diesen norwegischen Korridor. So ®ei es im Weltkriege, so sei es auch in meseni Kriege gewesen. Die englischen Krieg6ischiffe hätten zusehen müssen, wie endbse Prozessionen deutscher und neuraler Schiffe mit Banngut nach Deutsch-and gefahren seien. Im Weltkrieg hätten Schließlich die Regierungen Englands, mnkreichs und der USA die norwegische V^gierung bewogen in dert norwegischen ■^rritorialgewässern Mine-hsperren an-?ulegen, um zu verhindern, daß deutsche Laferseeboote diese Wasserstraße miß-patichten. Daher sei1 es durchaus verstand mh- daß zu KTiegsbegirrn die englische Admiralität von der englischen Regierung ^riangt habe, daß in den norwegischen “0heitsgewässern Minensperren angelegt alle diese Wasserstraße benutzenden chiffe von britischen Kriegsschiffen durch *hcht würden. Endlich habe sich die eng-Jpche Regierung dazu entschlossen, diese 'Wasserstraße zu sperren. Die Lage der Minensperren, die Montag rüh angelegt worden seien, sei bekannt-S^geben worden, so daß für die neutralen, ja nicht einmal für die feindlichen Schiffe ’pgendwelche Gefahr bestanden habe. Die Putsche Regierung habe erklärt, die deutschen Streitkräfte seien in Norwegen und änemark emmarschiert, weil in den norwegischen HoheitsgewäsSern Minen ge-®gt worden seien. Er könne, fuhr Churchill fort, beweisen, daß die Vorbereitun-®en für die deutsche Aktion schon vor Monatsfrist begonnen hätten und daß die Ok-ku,Pationstruppen schon auf dem Wege gewesen seien, bevor englische und fränkische Kriegsschiffe noch Minen gelegt aris, 12. April. Havas berichtet: le französische Kammer trat gestern z°rmittags zu einer ordentlichen Sitzung lammen, in der Reynauds Ausfüh-angen über den Verlauf der großen öpe-ationen in Skandinavien den Mittelpunkt Interesses bildeten. Der Ministerpräsident, der bei seinem Scheinen stürmisch begrüßt wurde, besann seine Rede mit folgenden Ausführun-»Ich habe bereits in meiner Senats-6de darauf hingewiesen, daß eine See-riilacht um Eisenerz begonnen hat, ein ampf, den Deutschland begann, um sich 16 kleinen Nationen unterzuordnen. Der ,°r'äufige Erfolg dieses Kampfes besteht arin. daß Deutschland noch immer von en Eisenerzen abgeschnitten ist. Deutsch- hätten. Die Deutschen hätten diese Maßnahme der Verbündeten offenbar vorausgesehen. Daher hätten sie in der letzten Märzwoche Frachter mit Kriegsmaterial u. deutschen Soldaten, die sich im Schiffsraum verborgen gehalten hätten, in norwegische Häfen geschickt, um diese im gegebenen Augenblick zu besetzen. England hege die wärmsten Sympathien für Norwegen. Das friedliebende norweg. Volk verteidige heute mit den Waffen in der Hand seine Heimat. Die Verbündeten werden mit ihm gemeinsam Krieg führen und nur dann Frieden schließen, wenn sein Recht und seine Freiheit wiederhergestellt seien. Was Norwegen erlebt habe, mögen den Bukarest, 12, April. Auf der Donau wurden wiederum zwei deutsche Schlepper mit einer Getreideladung versenkt. Die Matrosen erklärten, starke Unterwasserdetonationen vernommen zu haben. Man nimmt an, daß,es sich um einen Sabotageakt handelt. Die Behörden haben eine strenge Untersuchung eingeleitet. Istanbul, 12. April. Havas berichtet: In der Nähe der Mündung der i Donau ins Schwarze Meer wurden-mehrere rumänische Schlepper versenkt, die mit Getreide für Deutschland beladen waren. Rom, 12. April. Havas berichtet: Die italienische Presse mißt der Tatsache, daß Wiederum mehrere Donauschlepper mir Erdöl und Getreide für Deutschland versenkt wurden, größte Bedeutung bei. Allein am 10. d. Mi gingen drei für Deutschland bestimmte Donau-Schlepper unter. Die italienische Presse beschuldigt zwar nicht offen die Westmächte, doch wird erklärt, daß es sich um Sabotageakte handle. Berlin, 12. April. Das Deutsche Nacli richtenbiiro teilte gestern mit, daß zwischen Jugoslawien und Rumänien ein Abkommen darüber getroffen wurde, die DonauSchifiahrt gemeinsam gegen jeden etwaigen Sabotageversuch zu sichern. Budapest, 12. April. Havas berichtet: In Kreisen der Auslandpresse wurde gestern aus zuverlässigen Quellen in Erfahrung gebracht, daß! die deutsche Reichsregierung an die ungarische 'Regierung eine Note gerichtet habe,'in der die Mitteilung enthalten sei, daß Deutschland die ungarische Regierung für ; etwaige Neutralitätsverletzungen an der Donau verantwortlich machen werde. Die ungarische Regierung soll sich in diesem Zusammenhänge an Rom gewendet haben. Sofia, 12. April. (Havas). Der Bor- land benötigt Stahl, um uns angreifen zu können. Dieser Tage gab uns Deutschland Gelegenheit, einen kleinen Blick in ein Land zu tun, das. belagert ist. Deutschland warf sich zuerst auf Dänemark und dann auf Norwegen. Die Deutschen glaubten, überall so empfangen zu werden, wie in Oesterreich 1938. In Norwegen stieß Deutschland ebenso wie 1914 in Belgien auf Widerstand. Augenblicklich tobt in Norwegen eine große Seeschlacht, Die Regierung wird das Ergebnis.mitteilen, ob es nun gut oder schlecht sein möge. Die bisherigen Mitteilungen sind spärlich, weil die Marine schweigt, solange sie tätig ist. Flotteneinheiten, die in Aktion sind, können ihre Funkstationen nicht benützen. Auf Grund der ersten eingetroffenen Nachrich- anderen neutralen Staaten zur Lehre dienen. Wenn Norwegen nicht so strikt seine Neutralität den Verbündeten gegenüber gewahrt u. Deutschland nicht freie Durchfahrt durch seine Hoheiisgewässer gewährt hätte, so wäre es den Verbündeten leichter gefallen, ihm zeitgerecht zu Hilfe zu kommen. Man dürfe den Verbündeten nicht vorwerfen, daß sie den neutralen Ländern nicht ausreichend Hilfe leisteten, wenn die Neutralen erst dann Hilfe verlangten, wenn sie von Deutschland angegriffen werden. Darauf wolle er, erklärte Churchill, die Aufmerksamkeit der anderen neutralen Staaten lenken, die sich bald in ähnlicher Lage befinden könnten wie Norwegen. liner Berichterstatter der Tageszeitung »U t r ö« berichtet aus zuverlässig informierten Kreisen, daß die nächste entscheidende Aktion Deutschlands sich gegen Südosten richten werde. Deutschland werde zunächst Präventivschritte gegen einen etwaigen englischen Versuch unter-I nehmen, die D'onaudampfschiffahrt zu ver hindern. Der Berichterstatter präzisiert seine Informationen dahin, daß Deutschland Aktionen militärischen Charakters an der rumänischen Küste durchführen Berlin, 12. April. (Avala.) Die deutschen Blätter verweisen in ihren Kommen Taren zu den Ereignissen in den skandinavischen Ländern auf die große Bedeutung. der deutschen Aktion. »Die »Berliner Börsen-Zei-t u n g« hebt die Schlagkraft der deutschen bewaffneten Macht hervor, die auch in die sem'Fall zu voller Geltung gekommen sei. Das Blatt führt aus: »Ohne Zweifel bedeutete die blitzartige. Besetzung' Dänemarks und Norwegens, gleichzeitig eines der groß ten und umfangreichsten Landungsmanöver' in der ganzen Geschichte. Die deutschen Streitkräfte waren 'bei ihrem Vorgehen pünktlich wie eine Uhr. Dabei muß berücksichtigt werden, daß sich die Aktion auch auf den fernsten Norden Norwegens erstreckte. Jetzt weiß die ganze Welt, wer tatsächlich die Nordsee beherrscht. Um ihre Aufgabe zu erfüllen/mußten sich , die deutschen Kriegsschiffe viel weiter ten können wir uns ein Bild' über das von Deutschland begonnenen Unternehmen machen. Im Anfang hatte Deutschland tak tische Erfolge. Es machte jedoch einen großen strategischen, Fehler, weil es noch niemals vongekommen ist, daß Kriegsmärsche mit schwachen See.streitkräften anders endigen könnten als mit einer vollständigen Niederlage.« Ministerpräsident R e y n a u d schloß seine Ausführungen wie folgt: »Die deutschen Vorstoßerfolge erwiesen sich als ein großer strategischer Fehler. Die englische Seeflotte verlor bis jetzt vier Zerstörer,, die deutsche Flotte vier Kreuzer, i. i. ein Zehntel der Gesamtflotte, ferner einen Zerstörer, ein U-Boot und 12 Transportschiffe mit Waffen und Munition«. Seufcerbeit im Munde hilft 3ö$?stärcmähe$tto verhüten. Tägliche Zahnpflege ist deshalb ein Gebot der Gesmidheit. Churchill erläuterte im weiteren Verlauf seiner Rede die britischen Operationen zur See. Seiner ausführlichen Schilderung sandte er die Bemerkung voraus, das Unterhaus dürfe nicht erwarten, daß er. den Schleier des Geheimnisses lüften werde, der naturgemäß über den augenblicklichen im Gange befindlichen und den künftigen Aktionen der britischen Seestreitkräfte liegen müsse. werde. Diese Aktionen würden solchen Umfang annehmen, daß der Handel mit Rumänien und die Schiffahrt mit den Schwarzmeerhäfen restlos ermöglicht wer den würde. Bukarest, 12. April. In Rumänien herrscht im Hinblick auf die neueste Entwicklung der internationalen Lage nicht geringe Erregung. Besonders die Versenkung der für Deutschland bestimmten Gütertransporte auf der Donau hat in allen Kreisen Besorgnisse ausgelöst. von ihren Stützpunkten entfernen als die britischen Kriegsschiffe von Scapa Flow. Obwohl dieser Teil des Atlantischen Ozeans von britischen Kriegs- und P.atrouil-lensčhiffen wimmelte und von Minenfeldern bedeckt war, löste die deutsche Kriegsmarine ihre Aufgabe. Ueberdies gaben die deutsche Kriegsmarine und die deutsche Luftwaffe in den Gewässern von Bergen der Flotte der Verbündeten eine derartige Lektion, daß sie sich London gut merken wird. Gewisse Strategen behaupteten, die Verbündeten hätten die Initiative ergriffen. Die Ereignisse. haben jedoch gelehrt, daß noch niemand Deutsch land die Initiative entwunden hat.« Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« schreibt: »Großbritannien wollte ohne alle Skrupel den nichtkriegführenden Staaten Europas seinen Willen aufzwingen. — Deutschland hat sofort ein gegriffen, im Namen seines Rechtes, im Namen Europas und im Namen jener europäischen Völker, denen der Friede gesichert werden muß. Deutschland führt keinen Krieg in Skandinavien, sondern hat nur sein scharfes Schwert zwischen Skandinavien und Großbritannien gelegt. Die feste Entschlossenheit des Reiches, den Westmächten die Kriegführung in Skandinavien unmöglich zu machen, ist die beste Bürgschaft für die europäischen Völker, mag den europäischen Völkern die beste Bürgschaft dafür sein, daß Deutschland nicht nur für sich, sondern auch für sie gegen Albion und das ihm verbündete Frankreich kämpft.« Der »Völkische Beobachter« führt aus: »Deutschland hatte ohne Zweifel das Recht und die heilige Pflicht, dem britischen Angriff auf Skandinavien, der bereits im Gange war, zuvorzukommen. Auf diese Weise hat Deutschland verhindert, daß es in der Flanke angegriffen werde, und gleichzeitig den nordischen Ländern die Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität gesichert. Deshalb wird die (Fortsetzung Seite 4.) Der Kampf um das Eisenerz Reunauds Kammererkiärmigen über die Operationen tn Skandinavien Mehrere deutsche Donauschtepper versenkt Deutschland fordert Sicherung des Donauweges / Jugoslawien und Rumänien haben sich geeinigt, jeden ©obomaeoerfuch auf der Donau zu toerSem / Eine deutsche Rote an me ungarische Regierung / Der Sofioter „Atro" über die deuifchen Pläne As iijo i« der deutsch» Presse »EINES DER GRÖSSTEN LANDUNGSMANÖVER ALLER ZEITEN UND DER TO-DESSTOSS FÜR DIE POLITIK DER KRIEGSAUSWEITUNG«, SCHREIBEN DIE BERLINER BLÄTTER, u MJkd wfWwv Maribor. Freitag, den 12.April das Zwei Aktionen für LetzrlingSheim NEBEN DER AKTION DES SLOWENISCHEN GEWERBEVEREINES AUCH DIE GENOSSENSCHAFT »LEHRLINGSHEIM«. _ DAS GEBÄUDE SOLL AM AUFGELASSENEN ALTEN STÄDTISCHEN FRIEDHOF AUFGEFÜHRT WERDEN. — BEITRÄGE DER BANATSVERWALTUNG UND DER STADTGEMEINDE In den letzten Monaten interessiert sich die Oeffentlichkeit immer stärker für die Aktion der Gewerbetreibenden, die sich die Errichtung eines Gewerbe-und Lehrlingsheimes zur Aufgabe gestellt haben, das den Meistern Gelegenheit zu ihrer weiteren Vervollkommnung durch Vorträge, Kurse usw. bieten, daneben aber dem gewerblichen Nachwuchs ein schützendes Heim werden soll. Die von den Handwerkern schon vor einigen Jahren eingeleitete Aktion dringt in immer weitere Kreise. Es wurde ein Baufond gegründet, zu dem die gewerblichen Organisationen alljährlich namhafte Summen beisteuern. Auch im Stadtrat ist die Notwendigkeit der Verwirklichung der Idee schon einige Male hervorgehoben worden. Nun wurde unlängst in Maribor für die Errichtung eines Lehrlingsheimes eine zweite Aktion eingeleitet, die desgleichen bereits schöne Erfolge zu verzeichnen hat. In Maribor besteht bereits die Genossenschaft »Lehrlingshei m«, die ihre Räume in dem für Zwecke des Arbei untergebracht hat. Diese Genossenschaft hat unlängst den Plan gefaßt, in der Drau stadt ein großes Lehrlingsheim erstehen zu lassen. Das bisherige Heim in der Gre gorčičeva ulica ist viel zu klein und stellt eigentlich nur den Beginn der Aktion dar. Die Genossenschaft sammelt schon längere Zeit die Mittel für ihren Baufond u. wurden, wie versichert wird, bereits gegen 350.000 Dinar aufgebracht, größtenteils durch Zuwendungen der S t a d t g e-mein de und der Banatsverwaltung. Es wird noch weiter gesammelt werden, um die erforderliche Summe zustandezubringen. Das Lehrlingsheim soll auf dem heuer aufgelassenen alten st ädtischen Friedhof in d. Stroß mayerjeva ulica errichtet werden. Der Be ginn der Bauarbeiten ist noch nicht festgesetzt, da er von der Aufbringung der Bausumme abhängt, man rechnet aber da mit, daß der gefaßte Plan bald wird verwirklicht werden können. Die Oeffentlichkeit begleitet mit Interes se diese Angelegenheit, ist jedoch der Ansicht, daß im Interesse der Sache beide Aktionen vereinigt werden sollen, um die terasyls in der Gregorčičeva ulica vor einigen Jahren aufgeführten Gebäude be-j Kräfte nicht zu zersplittern, sitzt und dort eine Anzahl von Lehrlingen Zur Verteidigung der Toten PIETÄTLOSER ZUSTAND DES AUFGELASSENEN STADTFRIEDHOFES. — FÜR DIE BESCHLEUNIGTE KASSIERUNG DES EINSTIGEN GOTTESACKERS. Der alte Stadtfriedhof iui Stadtirmern, der mit 1. Jänner d, J. aufgelassen worden war, ist seit dieser Zeit das Objekt einer beispiellosen materiellen Ausplünderung, die jeder Pietät hohnspricht. Zunächst warf man sich auf die infolge der hohen Alteisenpreise vorteilhafte »Verwertung« der gußeisernen Einfriedungen. Bald darauf zertrümmerten die auf der Metallsuche befindlichen Elemente die Ringe der Gruftdeckel. Bei diesem Vorgehen geschah es an manchen Stellen, daß die im Verlaufe der Jahrzehnte durch Witterungs esrnftüsse gelockerten Gruftoberteile beiseite geschoben wurden. Hiebei entstanden vielfach so große Löcher, daß man die Särge in den Grüften im Taglicht bequem zu -sehen vermag. Ob sich ein solcher Zustand mit den Hygiene-Anforderungen ver einbaren läßt, ist eine Frage, mit der sich das Stadtphysükat befassen möge, daß er jedoch mit Pietät gar nichts zu tun hat, itzt außer Frage. Die Verwahrlosung ist so groß, daß sie jeden Besucher des einstigen Gottesackers traurig stimmen muß. Diese Liquidierung des Friedhofes trägt sicherlich nicht viel zn der Auffassung bei, daß die Gebeine der gequälten Erdenbürger auf Friedhöfen — besonders, wenn sie in großen Siedlungen liegen — ihren »ewigen Frieden« zu beanspruchen vermögen. Es ist eine Forderung aller Kul- turbewußten dieser Stadt, daß der alte Stadtfriedhof, da er nun einmal seine Aufgabe erfüllt hat, sobald wie möglich verschwinden möge, -um in einen Park verwandelt zu werden. Im gegenwärtigen Zustande ist er eine Schande der Draustadt. Die Pietät den Toten gegenüber ist eine kulturelle Verpflichtung um die es kein Herumdrücken gibt. m. Evangelisches. Sonntag, den 14. d. M. wird der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche stattfinden. Anschließend um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. m. Tod einer bekannten Geschäftsfrau. Nach längerer Krankheit ist gestern die hiesige bekannte Geschäftsfrau und Reali-tätentoesitzerin Frau Amalie Vertnik gestorben. Die Verblichene, die sich ob ihres liebenswürdigen und offenen Wesens in weitesten Kreisen größter Wertschätzung erfreute, machte sich auch als tüchtige Geschäftsinhaberin einen allseits bekannten Namen. Friede ihrer Asche' Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beileid! m. In der Volksuniversität spricht heute, Freitag, Dr. Svetozar Ilešič über das gerade jetzt aktuelle Thema »Die politisch-geographischen Probleme des Südostens Europas«, worauf nochmals aufmerksam gemacht wird. m. Für den Konzerte u. Rezitationsabend des Tenors Slavko Lukman und des Regisseurs Milan Skrbinšek, die sich am Dienstag, den 16. d. unserer Oeffentlichkeit vorstellen werden, macht sich in allen Kreisen ein lebhaftes Interesse bemerkbar. Lukman wird einige neue Lieder und bekannte Arien zu Gehör bringen, während uns Milan Skrbinšek mit einigen Perlen der slowenischen Lyrik bekanntmachen wird. Den Klavierpart hat Militärkapellmeister J i r a n e k übernommen. m. Für die Reinhaltung des Drauwas-sers. Ueber Veranlassung des Fremdenverkehrsverbandes hat das Hygiene-Institut in Ljubljana ihre Fachleute entsandt, die die Errichtung von Filtrieranlagen bei drei größeren Industrieanlagen in Maribor überwachen. m. 3518 Wahlberechtigte m Pobrežje. Die Wählerverzeichnisse der Gemeinde Pobrežje wurden dieser Tage von der zu ständigen Behörde bestätigt. In Pobrežje gibt es vier Wahlbezirke mit insgesamt 3518 Wahlberechtigte, demnach um 403 mehr als im Vorjahre. m. Das Fest der silbernen Hochzeit feiern heute der Bahnbeamte und bekannte Harfenvirtuose Herr Franz Lukeš und dessen als regsame Geschäftsfrau bestbekannte Gattin Frau Helene. Wir gratulieren! m. Entscheidungskampf auf den 64 Feldern. Im Cafe »Central« Findet heute, Freitag, um 20 Uhr der Entscheidungskampf um das Schachprimat von Maribor zwischen dem Mariborer Schachklub und dem Schachklub »Vidmar« statt. Der Kampf wird auf acht Brettern ausgetragen werden. Gegner sind die bekanntesten Schachmeister unserer Stadt. m. Die Friseurinnung in Maribor hält Montag, den 29. d. um 20 Uhr im Salon des Hotels »Novi svet« ihre Jahreshauptversammlung ab. m. Zu unserem Bericht über den Verkauf von Kunstsammlungen sei ergänzend mitgeteilt, daß es sich hiebei um das Schloß P i š ece (Pischatz) der Barone Moscon und Butler und nicht um das Schloß Brežice handelt. Schloß Brežic-befindet sich schon seit 300 Jahren im sitze der Grafen Attems. m. Für das große Vokalkonzert de! »Glasbena Matica« am 17. d. werden dh Karten im Vorverkauf nur ,rn Papiergeschäft A. Koren in der Gosposka ulic3 ausgegeben werden. Vom Kartenverkaii in Privatkanzleien und anderorts wurde Abstand genommen, worauf alle Interessenten aufmerksam gemacht werden. m. Tombola- Geld preise im Gesamtbeträge von 13.000 Dinar werden bei def am 5. Mai 1. J. stattfindenden Groß-Tou1" bola der »Glasbena Matica« zur Verlosung kommen. in. Den Verletzungen erlegen ist der 26' „ährige Besitzerssohn Christian M r a aus Poljčane, der vor einigen Tagen von mehreren Burschen überfallen und verletz worden war. m. Wetterbericht vom 12. April, 9 Uhf Temperatur 5, Luftfeuchtigkeit 61, Barometerstand 734,7, Windrichtung NW-SO' Gestrige Maximaltemperatur 10.5, Mit"' maltemperatur plus 1.6 Grad. Kobanöko-Woche in Maribor PROPAGANDA FÜR DAS VIEL ZU WENIG BEKANNTE GEBIET. KOBANSKO > GRENZ- Regierwng in Hamar das Beispiel Dänemarks befolgen müssen, wenn sie eine vernünftige Politik führen will. Die Regierung m Kopenhagen hat den Sinn der Aktion des Reiches voll erfaßt und durch $br Vorgehen die Freiheit und Sicherheit Dänemarks gewährleistet. Im Interesse Norwegens hoffen wir, daß auch die norwegische Regierung zu dieser Einsicht kommt. Deutschland führt keinen Krieg gegen die verwandten kleinen Völker, mit denen es jahrhundertelang in Frieden lebte. Die Reichsregierung bemüht sich, von den nordischen Ländern die Leiden eines britischen Krieges abzuwenden. Die Politik der Erweiterung des Kriegsschauplatzes hat den Todesstoß erhalten.« Begeisterte Verfechter der Berge u. Täler des langgestreckten, nördlich der Drau gelegenen Grenzgebietes Kobansko (Kozjak — Poßruck) treten mit einer programmreichen Werbeveranstaltung vor die Oeffentlichkeit, und zwar ist in der Zeit von 15. bis 21. d. eine besondere Kobansko-Woche in Aussicht genommen. Die meisten Veranstaltungen wer den fin Sdkolheim abgehalten, die am Montag, den 15. d. um 20 Uhr mit der Kunstausstellung des akademischen Malens Lojze šušmelj eröffnet wird. Lojze šušmelj wird' Motive aus dem Kobansko-Gebiet ausstellen und uns mit der eigenartigen Landschaft dieses Hügellandes bekannt machen. Am Dienstag den 16. d. um 20 Uhr folgt gleichfalls im Sokolheim ein Vortrag des bekannten Propagatons und gewiß besten Kenners des Kobansko-Gebietes Fachlehrer Ivan Robnik, der uns Land und Leute dieser Gegend vorstellen wird. Als nächste um 20 Uhr ebendort ein Vortrag des akademischen Malers Franjo Golob über das Thema »Das Kobansko-Gebiet und die slowenische Kunst« statt. Für Freitag um 20 Uhr wird em besonderer Festabend vorbereitet, in dessen Rahmen sich uns der Sängerchor »Kobanci« aus Kamnica u. das B a u ern t r i o aus Selnica vorstellen werden, während der Schriftsteller Ivan Potrč aus seinen Werken lesen wird. Samstag abends wird im Saal der »Zadružna gospodarska banka« eine Theatervorstellung stattfinden und zwar wird die Dilettantengruppe des Roten Kreuzes aus Selnica im dortigen Dialekt das Volksstück »Revček Andre j -ček« (»s' Nullerl«) zur Aufführung bringen. Die Woche wird Sonntag, den 21. d. um 10 Uhr vormittags mit einer öffentlichen Enquete über die Verhältnisse im Kobansko-Gebiet und um 11 Uhr mit dem Auftritt des Jugendchores aus Selnica unter Leitung des Lehrers L o r Veranstaltung findet am Donnerstag b e k abgeschlossen. 4us P.tui p. Lausbubenstreich. Drei halbwüchsige Burschen aus Podlehnik spannten über die Straße an drei Stellen einen Draht, u«j auf diese Weise einen auf dem Fahrrad heimkehrenden verhaßten Kameraden zu Fall zu bringen. Glücklicherweise schritt die Gendarmerie rechtzeitig ein und nah"1 alle drei allzu rachelüstigen Missetäter fest. p. Unfall eines Fuhrmannes. Der 68jährige Fuhrmann Franz Čelan aus Zlatoličje fiel vom Wagen und wurde hiebei gegen eine Mauerwand geschleudert, wobei er bedenkliche Innenverletzungen davontrug. Man schaffte ihn ins Krankenhaus. p. Schweinemarkt Auf den Schweinemarkt am 11. April wurden 307 Schweine zugeführt, wovon 99 Stück verkauft wurden. Jungschweine kosteten 90—15J| Dinar pro Stück, Fleischschweine 8—8.50 und Zuchtschweine 7—7.75 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. Aus Mm c. Der erste kroatische abendfüllende Tonfilm in Celje! Das »Rote Kreuz« veranstaltet im Kino »Dom« die Vorführung des ersten kroatischen abendfüllend611 Tonfilmes »Historische« Tage«. Der FiW zeigt uns noch einmal den Besuch S. H. des Prinzregenten Paul in Zagreb, ef führt uns auf Kupinec, das Mustergut des Kroatenführers Dr. Maček und all dies6 Szenen begleiten kroatische Volkslieder, die die verschiedenen Chöre in Volkstracht zu Ehren des hohen Besuches singen. Der überaus interessante Film wird dreimal gegeben und zwar am Samstag, den 13. d. M. um 16 Uhr 15 und Sonntag. den 14. d. M. vormittags um 10 Uhr und nachmittags um 14 Uhr. e. Fröhliches Wochenende! Wie wir schon meldeten, veranstaltet der Celj661 Männergesangverein am Samstag, den 13. April im Kinosaale des Hotels Skoberne einen Orchesterabend bei B’er und gebratenen Würsten. Der Abend beginnt um 20 Uhr 30. c. Das städtische Warm- und Dampfbad gibt bekannt, daß das Bad wegen der Stromsperre am Sonntag, den 14. d-geschlossen bleibt. c. Von der Schützengemeinde. Die Schützengemeinde »Strelska družina« beginnt am Sonntag, den 14. April mit den diesjährigen ordentlichen Schießübungen auf dem neu hergerichteten Sommerschien platz unter dem Pečovnik. Die Schießübungen finden nun jeden Sonntag stat und zwar für die Mitglieder vormittags, für die Jugend nachmittags. c. Was wissen Sie über die Orkney-Inseln? Donnerstag, den 18. d. um 20 Uhr spricht im Saale der Volksuniversität die Lektorin der englischen Sprache Miß Fanny Copeland aus Ljubljana über die Orkney-Inseln, die jetzt viel genannt werden. Skioptische Bilder! fo*ß&ut-CkeaM& . 4- Ein Gastspiel der Comed e Francais ui Ljubljana. Am 13. d. M. wird im Ljub. Ijanaer Opernhause die Comedie Francais uiit Mussets Einakter »Die Türe muß ot. ten oder geschlossen sein« auftreten. Außerdem weraen die französischen Schau Spieler aus französischen Dichtungen rentieren. + Lhatkas »Der Bogen« in Zürich. Am '0. d werden P.no und P;a Mlakar mit Lhotkas »Bogen« in Zürich auftreten. + Ein Meštrovič-Denkmal in Bukarest in Bukarest wird demnächst ein Denkmal rumänischen Königs Ferdinand enthüllt. Der Schöpfer dieses Denkmals ist der berühmte kroatische Bildhauer Ivan Meštrovič. + Jugoslawische Musik in Wien. Im nahmen des von der »Wiener Kulturverei-uigung« organisierten Zyklusses »Musik der Nationen« wird ein Abend jugoslawischer Musik veranstaltet. Das Programm enthält Kompositionen von Gotovac, Hri-$tic, Mokranjac, Hatze, Škerjanc, Kojno-V|c, Stolzer-Slavinski und Papandopulos + Ein jugoslawischer Tenor in Prag. her auch in Maribor bekannte Tenor ^tefan I v e 1 j a ist vor kurzem im Prager pationaltheater als Herzog von Mantua ‘a Verdis »Rigoletto« aufgetreten. Die Pfager Kritiker haben über den Auftritt ®chr schmeichelhafte Berichte geschrieben. 1 »MMavJ'I ? «WWW lil sSA J W. 'tov Lu ü : Osi reg. pod S. B. 1316 od 15. 201. 1933 Gedenket der armen SchlMugenö! SAMSTAG UND SONNTAG SAMMELTAG DES JUGEND-ROTKREUZES IN MARIBOR leinen einer Kirche, in der St. Agostino ^ete, wurden in der Umgebung Roms aufgefunden. Rom. (Agit) Während der in Ostia, der halbverschwundenen, antiken Stadt, in k^kig befindlichen Ausgrabungen, im Hin bück auf die Weltausstellung 1942, wur-dp eine alte christliche Kirche entdeckt, die man als die den »Heiligen Aposteln .eter, Paul und Johannes« geweihte Basilika erkennen kann, die von Kaiser Kon dntin im IV. Jahrhundert nach Christus ei"bam wurde. Die Kirche, deren archäo-°gisches Interesse, wie die »Agit« mit-®üt, sehr-' hervorzuheben ist, ergibt sich d’s zum Teil aus dem vorherbestehenden ^cbäude eines Thermalbades entstanden. e setzt sich aus zwei Eingängen mit Vor Piumen zusammen; zwei Kirchenschiffen, le durch eine Reihe von Marmorsäulen .Setrennt sind und in kleine Absis enden; hnd drei Räumen in Kapellenform längs s großen Kirchenschiffes. Es wurde ei-1,6 Inschrift mit christlichen Namenszügen aufgefunden, die zu dem antiken Ein-^Uch-Taufbecken zu gehören scheint. Man kann annehmen, daß die Basilika bankt Agostino und seine heilige Mutter Monica, während ihres Aufenthaltes in Ostia in ihren Mauern empfing. Die wiederaufgefundenen Ruinen werden neu geordnet und entsprechend angelegt wer-Cer>, um den Besuchern der großen Weltausstellung 1942 die beste Besichtigung •u ermöglichen. Wie schon berichtet, wird kommenden Sonntag in ganz Jugoslawien der Tag des Jugend-Rotkreuzes würdig begangen werden. Aus diesem Anlaß veranstaltet die Jugendsektion des Bezirksausschusses des Rotkreuzes in Maribor morgen, Samstag, den 13. d. nachmittags und Sonntag, den 14. d. vormittags einen Sammeltag, dessen Erlös ausschließlich für die Unterstützung unserer armen und erholungsbedürftigen Schuljugend bestimmt ist. Die Sammelaktion werden die Schüler und Schülerinnen der Mariborer Mittelschulen durchführen. RsrMsrso ■nsmmsaaaMMommasmmummtmmam- - ■ ■r-- REPERTOIRE Freitag, 12. April: Geschlossen. Samstag, 13. April um 20 Uhr: »Der Zigeunerbaron«. Ermäßigte Preise. Sonntag, 14. April um 15 Uhr: »Geisha« — Um 20 Uhr: Literarischer Abend des Künstlerklubs aus Ljubljana. An die Öffentlichkeit ergeht nun der Appell, auch bei dieser Gelegenheit der mittellosen und erholungsbedürftigen Schuljugend zu gedenken und die opferbereiten jungen Sammler, die sich mit Feuereifer in den Dienst der Unterstüt- breilag, den 12. April spricht Sve-zung ihier ernien Mitschüler stellen, tozar Ilešič über politisch-geogra- h 1 rtM 4- 1 An 1—1 r» m A rt m . t r\+-% wtfl _ Bolksmüvcrsität nicht mit leeren Händen von dannen ziehen zu lassen. Jeder tue seine Pflicht, die gerade jetzt mehr denn je notwendig ist. Es soll niemanden geben, der nicht wenigstens einen Dinar den Sammelbüchsen unserer Mittelschüler anvertraut. Die Jugend ist unsere Zukunft und deshalb muß beizeiten für ihr Wohl vorgesorgt werden. Antiquitäten im Werte von 30.000 Dinar geflöhten EINBRUCH IN DAS SCHLOSS TURNIŠ BEI PTUJ. - GEN GEPLÜNDERT. WERTVOLLE SAMMLUN- Im Schloß Turni« bei Ptuj wurde ein großer Embruchsdiebstahl verübt, dem wertvolle altertümliche Sammlungen zum Opfer fielen. Die Täter nützten die Abwesenheit des Schloßherrn Ralph von L i p -p i t t aus und schlichen sich unbehelligt in die Innenräume des Schlosses ein, wo sie sich augenscheinlich zunächst auf die Suche nach Geld machten. Da sie dieses nicht vorfanden, plünderten sie mehrere Sammlungen von alten Gold- und Silbergegenständen sowie eine wertvolle Waffensammlung aus, wobei ihnen Antiquitäten im Werte von mindestens 30.000 Dinar in die Hände fielen. Der dreiste Einbruch wurde erst nach der Rückkehr des phische Probleme Südosteuropas. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des schon lange angekündigten und mit Span nung erwarteten historischen Monumentalfilmes »Juarez« mit Paul Muni und Bette Davis in den Hauptrollen. Ein Film, der die größte Sensation des 20. Jahrhunderts und zugleich die beste und größte Filmschöpfung aller Zeiten darstellt, In grandiosen Bildern zeigt uns der Film den Zusammenstoß zweier Welten und die Tragödie Maximilians von Habsburg. Ein Film, den niemand versäumen sollte! Schloßbesitzers aufgedeckt, sodaß d e Tä- Burg-Tonkino. Der köstlichste Lustspiel ter genug Zeit hatten, die Pretiosen zu 5chlager der Saison »Hochzeitsreise zu verkaufen. j Dritt«. Eine lustige Geschichte mit viel Die Gendarmerie leitete nach der Auf- Humor, schönen Frauen und mitreißender deckung des Diebstahles sofort ihre Re- Musik- In den Hauptrollen Maria Ander-cherchen ein und nahm in Draženci am t paul Hörbiger, Theo Lingen, Johan-Draufeld einen gewissen F. W. fest, der nes Riemann und Grete Weiser. — Es bereits ein teilweises Geständnis ablegte. folgt der neue Großfilm »Judith«, das er-Ein Teil der gestohlenen Wertsachen wur- schütternde Lebensschicksal einer schönen de zustandegebracht, während der Mann prau-den übrigen Teil in Maribor veräußert ha- 1 ben will. Damit im Zusammenhang wurde auch in Maribor eine Untersuchung eingeleitet, doch erwiesen sich die Angaben des festgenommenen F. W. als unrichtig. Zwei Einbrüche in einer Macht DER DIEB IM FRANZISKANERKLOSTER. — EISENKASSE AUS DER KANZLEI DES GEOMETERS ING. RANC VERSCHWUNDEN. In der vergangenen Nacht wurden im > zu schaffen, wo er verschiedene Nahrungs-Stadtzentrum zwei dreiste Einbrüche aus- j mittel entwendete. Gleichzeitig mit ihm geführt. Ein noch unbekannter Täter ließ verschwand auch ein Fahrrad und ein sich offensichtlich in die Franziskanerkirche einschließen, von wo er in der Nacht in das Innere des Klosters gelangte. Der Mann öffnete alle Läden in der Sakristei und begab sich von hier in die Kanzlei des Pfarramtes, wo er jedoch vergeblich die Eisenkasse zu öffnen versuchte. Daraufhin machte er sich noch in der Küche Der Krankenhauspavillon vor der Fertigstellung 12 MILLIONEN DINAR FÜR DIE BEENDIGUNG DES ROHBAUES ENDLICH GESICHERT t Schon zwei Jahre steht der neue dreistöckige Pavillon des Mariborer Kran-Dauses im Rohbau fertig da und er-^.St den allgemeinen Unwillen der Bevölkerung. Man wirft den maßgebenden teilen vor. daß sie den imposanten Bau icht zu Ende führt und daß bereits die ^elahr vorliegt, daß der Pavillon, der een Wetterunbilden ausgesetzt ist, in-•°'8e Fehlens des Verputzes zu verfallen ^sinnen wird. Tatsache ist, daß die Banatsverwal-öug schon vor mehr als zwei Jahren ein Umfangreiches Programm für die Ausgestaltung des Spitalswesens in Slowenen ausgearbeitet und die Aufnahme ei* ,jes größeren Darlehens von fast 50 Milanen Dinar beschlossen hat. Aus bisher ^'bekannten Gründen hat jedoch 'as j; - mzministerium die Aufnahme der An-e;he beim Zentralamt für Arbeiterver- sicherung in Zagreb bisher noch nicht genehmigt, weshalb auch der Bau nicht fortgeführt werden konnte. Wie noch erinnerlich, hat in einer der letzten Sitzungen des Stadtrates Vizebürgermeister Ž e b o t eine Entschließung eingebracht, worin die Fertigstellung des Spitalspavillons entschieden gefordert wird. Banns Dr. Natlačen intervenierte wiederholt bei den Zentralstellen in Beograd und erwirkte jetzt, daß das Finanzministerium seine Zustimmung zur Begebung der Anleihe erteilte. Wie man erfährt, erhält Maribor aus der aufzunehmenden Anleihe 12 Millionen Dinar für die Ausgestaltung des Krankenhauses und vor allem für die endliche Fertigstellung des neuen Pavillons. Dem Vernehmen nach sollen die Arbeiten in kürzester Zeit aufgenommen werden. Photoapparat, beides Eigentum des Klosterpförtners Valentin Gajs. In derselben Nacht schlich sich ein noch unbekannter Täter — vielleicht war es derselbe — in die Kanzleiräume des Geometers Ing. Bogomir R a n c in der Vetrinjska ulica 30 ein und ließ eine eiserne Handkasse mit einem Barbetrag von 850 Dinar unt etwas Hartgeld mit sich gehen. Die Polizei ist fieberhaft dabei, beide Diebstahlsaffären raschestens aufzuklären. Weltkriegsgranate explodiert. Brüssel, 12. April. In der Nähe von Cheresy bei Arras trug sich ein schweres Expiosionsunglück zu, das drei Todesopfer forderte. Einige Landarbeiter fanden bei Feldarbeiten eine vermutlich noch aus dem Weltkriege stammende 15J4 cm Granate, die sich tief in das Erdreich gebohrt hatte und noch gut erhalten war. Als einer der Arbeiter das Geschoß zu demontieren versuchte, explodierte dieses plötzlich. Drei Arbeiter wurden in Stük-ke gerissen, zwei weitere lebensgefährlich verletzt. Die Detonation war kilometerweit vernehmbar und alarmierte die Bevölkerung im weiten Umkreise. Union-Tonkino. Bis einschließlich Mittwoch »Die Abenteuer des Tim Taylor« (I. Teil), Ein grandioser Filmschlager in zwei gewaltigen Epochen, dessen I. Teil den Kampf auf Leben und Tod mit den Dschungelpiraten schildert. Der zahme Tiger Fang, der Affe Juju und der Riesenelefant Bolo im Dienste ihrer Freunde. Der Inhalt umfaßt eine Serie von gespann testen Begebenheiten und’ ist dem gleichnamigen Roman Lymann Youngs entnommen. Dieser Film erreichte überall den durchschlagendsten Erfolg. h. Getreideprodukte, wie Graupen, Hafergrütze, Weizen- und Gerstengrütze, sollten stets in irdenen Töpfen gekocht werden. Im Emaillegeschirr werden diese Speisen infolge des in der Glasur befindlichen Bleigehalts leicht grau und unansehnlich. Zum Umrühren sollen stets nur Holzlöffel oder der Quirl verwendet werden. Samstag, 13. April. Ljubljana, 13.02 Schallplatten. — 18 Radioorchester. — 20.30 Bunter Abend. 22.15 Radioorchester. Beograd, 13.10 Volkslieder. — 14 Operettenfragmente. — 14.30 Unterhaltungsmusik. — 17.45 Volksmusik (Harmonika). — 18.20 Wunschkonzert. — 22.50 Tanzmusik. — Sofia, 18.30 Mandolmenquartett. — 20 Kleines Orchester. — Prag, 20.25 Unterhaltungskonzert. — London, 22.30 Varieteeprogramm. — Radio Paris, 19 Opernübertragung. — 23 Hörspiel. — Rom, 20.30 Opernfragmente. — 21 Cemballo. — 22 Leichte Musik. — Budapest, 17.15 Zigeunermusik. — 18.15 Leichte Musik. — 20 Hörspiel. — 23.20 Tanzmusik. — W i e n, 18 Blasorchester. — 19.15 Klavierkonzert. — 20.15 Leichte Musik. — 23 Buntes Programm. — Stuttgart, 22.30 Schrammelorchester. — Beromünster, 20.15 Opernübertragung. Das Wetter Wettervorhersage für Samstag: Ueberwiegend bewölkt und zunehmende Winde. ApothekennachMewt Bis Freitag, den 12. April versehen die Mohren-Apotheke (Mr. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel-Apotheke (Mr. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. Wktsdiaätkki RukdstUau Der (Siermarft In der Schweiz sind' die Preise infolge starken Wettbewerbes seitens Ungarns auch weiter größeren Schwankungen ausgesetzt. Ungarn verkauft zu sehr niedrigen Preisen. Die Ware aus den übrigen Erzeugungsländern kann nur sehr schwer abgesetzt werden. Preise (in Schw. Fr. je Kiste): Steirische Eier 57/58 g 100 bis 102, 55/56 g 98 bis 100; ungarische Eier 57-58 g 98, 55-56 g 96; bulga rische Eier 57-58 g 105; dänische Eier 15.5 Ibs 102 Schw. Fr. Die Bestimmung, daß in erster Linie nur heimische Ware konsumiert werden darf, bleibt weiter aufrecht. In Deutschland bleibt der Preis von 1120 Dinar für die C-Klasse weiter aufrecht. Die Ausfuhr aus Jugoslawien nach Deutschland hat sofort nach der Preisherabsetzung nachgelassen. — England hat sofort nach der deutschen Preissenkung seine Preise gesenkt, und zwar von Shilling 100-90-80 auf 94-84-74 für 68-68, 52.53 und 47-48 g schwere Wa re. Die englischen Preise entsprechen des halb vollkommen der deutschen Parität. Zu diesen herabgesetzten Preisen hat Jugoslawien bisher nur einen Waggon ausgeführt. — In Italien sind die Preise auf dem Mailänder Markte rückgängig, und zwar von 561 auf 540 Lire je 1000 Stück. Für jugoslawische 53-54 g schwere Ware wurden 525 Lire je Kiste bezahlt, ungefähr um 80 Dinar mehr als die englischen und deutschen Preise ausmachen. — In Frankreich haben die Preise auch nach Ostern ihre bisherige Höhe beibehalten, da die heimische Erzeugung zu den augenblicklichen Preisen nicht abgewillig ist und lieber einlagert. Der heimische Konsum ist wegen des gegenüber Fleisch relativ niedrigen Preises sehr stark. Marokkanische Eier sind um 35 Franken je 1000 Stück gefallen. Der Durchschnittspreis stieg von 600 auf 638 Franken je 1000 Stück. Mit einem Fallen der Preise wird vorläufig nicht gerechnet. Die Weizenreserven Güdosteuropas Beograd, April. Mit einem kleineren Weizenertrag rechnen angesichts des Fro stes im vergangenen Winter und der Ueberschwemmungen hiesige Fachleute. Dennoch brauche man keine Sorgen zu haben, selbst im Falle einer Mißernte wür den die Balkanländer noch über genügende Weizenreserven verfügen. Der Stand der Reserven geht aus nachstehender Auf Stellung (In 1000 Tonnen) hervor; Bulgarien Ernteertrag 1939 1936, Reserven 1938 200, Vorräte 1939 2136, Eigenverbrauch bis Juli 1940 1400, Ausfuhr bis 31. 12. 1939 108, blniebn Vorräte für 1940 628; Jugoslawien 2869, 250, 3119, 2350, 181, 598; Ungarn 3069, 400, 3469, 1950, 670, 844; Rumänien 4488, 550, 5038 3000, 534, 1500; zusammen Ernteertrag 1939 12362, Reserven 1938 1400, Vorräte 1939 13763, Eigenvefflraucn bis Juli 1940 8700, Ausfuhr bis 31. 12. 1039 1493, bleiben Vorräte für 1940 3570. Von dieser Summe der Vorräte müssen noch die Mehlexporte in der Höhe von etwa 46.100 t abgezogen sowie gewisse Ungenauigkeiten berücksichtigt werden, so daß mit Sicherheit doch noch immer Reserven in der Höhe von 3.4 Mill. Tonnen anzunehmen sind. Demnach verfügen die Balkanländer nach Ansicht eines Fach mannes aus dem Zentrum der jugoslawischen Getreidegegend derzeit über der art große Vorräte, daß irgendwelche Störungen in der Versorgung mit Weizen als ausgeschlossen angesehen werden kön nen. Dies auch in dem Falle, wenn die Ernte viel schwächer ausfallen sollte, als in den letzten Jahren. Der Stand der Nationalbank Beograd, 11. April. Am 8. d. M. wies der Stand der Nationalbank, verglichen mit dem Stand vom 31. März d. J. folgende Veränderungen auf; Aktiva; Die Goldbestände haben sich um 5,3 auf 2051,5 Millionen Dinar, die nicht zur Deckung gehörenden Devisenbestände um 43,5 auf 916,9 Millionen Dinar erhöht. Die Hartgeldbestände haben sich um 25,7 auf 429,0 Millionen Dinar, die Darlehen um 14,9 auf 1799,9 Millionen Dinar verringert. Passiva: Der Banknotenumlauf hat sich um 5,6 auf 10.349,5 Millionen Dinar verringert. Die Sichtverbindlichkeiten haben sich um 14,5 auf 1888,2 Millionen Dinar, die verschiedenen Passiven um 2,9 auf 353,0 Millionen Dinar erhöht. Die Gesamtsumme der Aktiva bzw. Passiva beläuft sich auf 13,208.0 Millionen Dinar. Der Banknotenumlauf und die Sichtverbindlichkeiten beziffern sich auf 12.282,7 Millionen Dinar. Die Gesamtdeckung beträgt 3.282,4 Millionen Dinar (26,72%). Die Goldbestände belaufen sich auf 3.251,4 Millionen Din (Deckung 26,47%). Börsenberichte Ljubljana, 11. d. Devisen: London 152.90—156.10 (im freien Verkehr 188.92—192.12); Paris 86.40—88.70 (106.81—.109.11); Newyork 4425—4485 (5480—5520); Zürich 995—1005 (1228.18 —1238.18); Amsterdam 2348.25—2386.25 (2900.24—2938.24); Brüssel 753—765 (929.98—941.98); deutsche Clearingschecks 14.70—14.90. Zagreb, 11, April. Staatswerte; 2% % Kriegsschaden 441—445, 4% Nordagrar 50—0, 6% Begluk 76—0, 6% dalmat. Agrar 69—0, 6% Forstobligationen 57—0, 7% Stabilisationsanleihe 93—0, 7% Investitionsanleihe 98—0, 7% Seligman 100 - 0, 7% Blair 91—93, 8% Blair 99—0. X Neuerliche Steigerung der Getreide-und Mehlpreise. In den letzten Tagen wird an der Novisader Produktionsbörse ein rasches Ansteigen der Getreide- und Mehlkurse beobachtet. Während Weizen noch anfangs dieser Woche 230 Dinar pro Meterzentner notierte, kostet er jetzt bereits 245 Dinar. Ebenso verteuerte sich das Nul-lermebt von 340 auf 360 Dinar pro Meterzentner. X Die strenge Neutralität stellte den Südositen Europas vor neue Aufgaben, die nicht leicht zu erfüllen sind, da die neue Lage immer wieder eine Acnderung der Pläne ln der Privatwirtschaft erfordert. Deshalb muß sich jeder Unternehmer über die augenblickliche Wirtschaftslage im Staate am Laufenden erhalten. Die beste Gelegenheit hiezu bietet für uns die Frühjahrsmesse in Ljubljana, die heuer vom I-bis 10. Juni abgehalten wird. Die Mustermesse ist jenes Band, das den Produzenten und den Konsumenten verbindet. Auch diesmal wird die Frühjahrsmesse die schal fende Kraft unseres Volkes aufzeigen. DD Anmeldungen sind rechtzeitig vorzubringen. X Im Bergwerk Pečovnik bei Celje, der der Gesellschaft »Bdhemia« in Ljubljana gehört, wurde der bisherige Betriebsleiter Ing. Rudolf Scharlach zum- Direktor ernannt. X Erhöhung der Maximalpreise für jugoslawisches Fett und jugoslawischen Speck im Protektorat. — Beograd, 11. April. Wie der »Jugoslawisch: Kurier« erfährt, haben die zuständigen Behörden des Protektorats die Höchstpreise für aus Jugoslawien eing’dhhvtes Fett und Speck erhöht, u. zw. um 0,70 Dinar pro Kilogr-Ab 1. April ist jedoch die Ausfuhr von Fett und Speck infolge der neuen Ausfuhrzölle um insgesamt 0,33 Dinar per Kr belastet. Für frisches Fleisch beträgt die Belastung durch die neuen Ausfuhrzölle 9,26 Dinar per Kilogramm. — »Jugoslawischer Kurier.« S J30W Wer kommt in die Liga? Der Grnteertrag an Getreide und verschiedenen Industriepflanzen im Jahre 1939 Beograd, 11. April. Laut den endgültigen amtlichen Angaben gestaltete sich der Ernteertrag an Getreide und verschiedenen Iindustriepflanzen im vergangenen Jahre in Jugoslawien wie folgt: Angebaut Geerntet Ernteertrag in ha in ha in Mtz. Weizen 2,260.003 2,203.011 28,756.116 Gerste 423.188 415.732 4,242.234 Roggen 262.996 268.317 2,435.142 Hafer 370.316 356.766 3,482.583 Mischkorn 69.412 68.039 651.639 Spelz 15.781 15.351 117.175 Rübsamen 15.230 13.898 78.125 Mohn 8.934 7.833 23.394 Reis 3.769 3.594 71.423 Baumwolle 5.641 5.038 10.872 Für die Baumwolle ist in der obigen Tabelle der Ertrag an Baumwollfasern angegeben. Der Ertrag an Baumwollsa-men belief sich für die oben angegebene Anbaufläche im vergangenen Jahr auf 25.706 Mtz. Der Durchschnittsertrag per Hektar betrug bei Rübsamen 5,6 Mtz., bei Mohn 3,0 Mtz., bei Reis 19,9 Mtz., bei Baumwollfasern 2,2 Mtz., und bei Baurn-woilsamen 4,7 Mtz. Das Rätselraten um die neuen Ligakandidaten wird mit dem sonntägigen Punktematch zwischen »R a p i d«—»Ž ele-z n i č a r« seine erste Lösung finden. Den Propositionen gemäß kommen die beiden Finalisten eines jeden Unterverbandes in die neugegründete slowenische Fußballi-ga, wovon allerdings »Čakovec« u. »Grad-janski« ausgeschlossen sind. Demnach rücken die nach dem führenden SK. Čakovec postierten Mannschaften in den Vor dergrund und dies vor allem »železničar«, »Rapid« und »Maribor«, die gegenwärtig 7 bzw. 6 Gutpunkte besitzen. Schon am kommenden Sonntag bietet sich »Rapid« und »železničar« die große Gelegenheit, sich den Eintritt in die Liga zu erkämp- fen. »železničar« würde mit einem etwaigen Sieg gleich über 9 Punkte verfügen und damit einigermassen als Ligakandidat sicherstehen. Aber auch »Rapid« besitzt hinreichende Chancen, die Spitze der lokalen Punktetabelle zu erreichen und sich damit zugleich das Recht zum Eintritt in die neue Fußballiga zu erkämpfen. Beide Mannschaften stehen daher vor ihrer wichtigsten Aufgabe und man darf hoffen, daß es ein großer Kampf werden wird, der wieder einmal unsere lokale Fuß ballgemeinde rastlos begeistern wird. Das Spiel findet um 15.30 Uhr auf dem »Ra-pid«-Platz statt. Das Punktespiel der beiden Reserven beginnt um 14 Uhr. : SK. Rapid (Fußballsektion). Heute, Freitag, wichtige Spielersitzung zur üblichen Stunde. Erscheinen aller Spieler Pflicht! Die Sektionsleitung. : Sonderzug nach Budapest. Anläßlich des am 2. Mai in Budapest stattfindenden Fußballkampfes Zagreb—Budapest wird von Zagreb ein Sonderzug abgefertigt werden. Anmeldungen übernimmt das Sekretariat des ZNP in Zagreb, Gajeva 6. : BSK-Spieler haben es sich überlegt. Wie aus Beograd berichtet wird, haben nach Beilegung gewisser Mißhelligkeiten die für den Länderkampf gegen Deutschland in Aussicht genommenen BSK-Spie-ler sich bereit erklärt, die Reise nach Wien anzutreten. Die Mannschaft wird heute, Freitag, mit dem Nachmittagsschnellzug über Maribor nach Wien reisen. : Der Zeienica-Riesenslalom gelangt am Sonntag, den 14. d.M. zur Durchführung. Das Rennen ist für Senioren, Junioren und Damen ausgeschrieben. Ing. Sugga hat einen schönen Ehrenpreis gestiftet. : Einigung in der Leichtathletik? Die Frage der Reorganisation der jugoslawischen Leichtathletik hat zu großen Zerwürfnissen geführt. Wie nun aus Zagreb berichtet wird, soll auf Wunsch der slowenischen Delegierten die gründende Ver Sammlung des neuen Athletikverbandes des Königreiches heute, Freitag, in Zagreb abgehalten werden. Das Filmeresgms der Saison: „Juarez" Die Tragödie Kaiser Maximilians und der Kaiserin Charlotte von Mexiko. Die bekannte amerikanische Filmpro-duktionsgeseMschaft Warner Brothers, die mit ihren Filmen »Z o l a«, »Pasteur«, »Robin H o o d« usw. größtes Aufsehen hervorgerufen hat, bringt nunmehr mit dem Film »J u a r e z« ein Stand ardwerk der Tonfilmproduktion in den Vertrieb. Die Regie dieses Filmes lag >n den Händen von William D i e t e r 1 e. des Schöpfers der Filme »Pasteur« und »Zola«. In diesem Film sind Paul Muni (Juarez), Betty Davis (Charlotte) und Bryan Ahern.e (Kaiser Maximilian) die Träger der drei Hauptrollen des großen Filmes. Wollte man sich detailiert in die Beschreibung des Filmes und der Lebensgeschichte Juarez verlieren, müßte man drei Geschichtsperioden beschreiben. Den ersten Teil bildet die Geschichte Napoleons III., der durch beharrliche Methoden Mexiko für sich zu gewinnen versuchte. Der zweite Teil ist die Tragödie Maximilians, des Bruders des österreichischen Kaisers Franz Josef. Die ganze Welt entrüstete sich vor siebzig Jahren über das Unrecht, das damals dem unglücklichen Maximilian und seiner Gattin Charlotte angetan wurde. Maximilian, die kaiserliche Marionette, und seine Gattin Charlotte waren das Opfer diplomatischer Intrigen und des Faches, der über dem Hause Habsburg lag-Ihr Unglück wurde schließlich mit den1 Zusammenbruch der Habsburger Dynastie gerächt. Den dritten Teil dieses geschichtlichen Geschehens bildet Juarez, der Führer des mexikanischen Volkes. Ihm, dem Sohn analphabetischer Eltern indianischer Herkunft wurde das Schicksal zuteil, Befreier seines Volkes zu werden. Juarez war ein ehrlicher, aufrichtiger und entschlossener Staatsmann, dessen Charaktereigenschaften in späteren Jahren ungerecht miß achtet wurden. Ueber seinem Leben lag der blutige Schatten des zum Tode verurteilten Kaisers Maximilian und der dem Irrsinn verfallenen Kaiserin Charlotte, die von der schönsten Jugend bis zu ihrem Tode umnachtet blieb. Tag für Tag saß Kaiserin Charlotte am Fenster des Schlosses Miramar und erwartete die Rückkehr ihres Gatten. Die einzige Güte, die ihr W Leben zuteil wurde, war die Unwissenheit darüber, welch trauriges Ende ihrem Manne bereitet worden war. Der Film ist der Weltkritik zufolge eines der bisher schönsten Filmkustwerke und ist daher geeignet, das Interesse der breitesten Publikumskreise an sich zu ziehen, einschließlich derjenigen, die sonst für Kinobesuche weniger Interesse besitzen. Die Premiere für Maribor des Filmes »I u a r e z« erfolgt heute, Freitag, den 12. d. im Esplanade-Kino._________ __ Gedenke 5er äntitnbcrlulo*icn-2i,;it! Ikr Krieg im Hsttien Die norwegische Hafenstad. Be. gen Di'S auf ö^e dänische Haupt^adt Koprnhage Ueberblick vom Flöjen auf die norwegische Hafenstadt Bergen, die mit über 90.000 Einwohnern ein wichtiger Ausgangshafen Norwegens ist» Der Rathausplatz in Kopenhagen mit dem Rathaus. Norwegens und Dänemarks Kriegsflotte Seide kriegführenden Staaten — Eng-■and-Frankreich sowohl wie Deutschland *"■ haben wiederholt und zum Teil sehr ^nergisch gewissen neutralen Staaten den Vorwurf gemacht, daß diese Mächte ihre Neutralen-Position gegenüber der ändern kriegführenden Partei nicht genügend Energisch bewahrt hätten. Von neutraler ^e'te ist ihre auf jeweilige Proteste sich beschränkende Haltung unter Hinweis auf die Schwäche ihrer Rüstungen entschuldigt worden. Den Grad der Seerü-stung zunächst Norwegens und Dänemarks verzeichnen die nachstehenden An Sahen: Norwegern Die Bevölkerung Norwegens mit der langgestreckten Atlantik- und Nordmeer-*vtiste stellt anerkanntermaßen mit die be sten Seeleute der Welt. Gerade in den ge mhrvollsten und entbehrungsreichsten Zweigen der Schiffahrt, dem Walfang, ^r Robben- und Pelzjägerei, der harten rischerarbeit hoch im Norden stehen die j-orwegischen Seeleute in besonders ho-Ansehen. Des Rufes großer seemännischer Tüchtigkeit erfreut sich auch die k‘cine Kriegsmarine Norwegens. Bei den |egelmäßigen Besuchen ausländischer Ha en durch Einheiten dieser Marine wurde y.'eser Eindruck immer aufs neue bestätigt. Die Engpässe der Donau nser Bild zeigt die Donau bei Casane, e'm Durchbruch durch den Bergwall der Südkarpalhen. Im einzelnen verfügt die norwegische Kriegsmarine über 4 Küstenpanzerschiffe (»Eidsvold«, »Norge«, Tordenskjold« und »Harald Haarfagre«), Schiffe von 3645 bzw. 3380 t Wasserverdrängung, 21 cm-, 12 cm- und 7.6 cm-Gescbützen, vom Stapel gelaufen in den Jahren 1987 bis 1900. Weiter umfaßt die Kriegsmarine 2 schnei le Minenleger, 6 moderne Zerstörer (von deren Schiffsklasse noch 5 im Bau sind), an die 25 kleinere ältere Torpedoboote, 9 ältere Minenleger, Fischereischutzboote und sonstige Spezialfahrzeuge. An U-Boo ten besitzt Norwegen 9 Einheiten mit Insgesamt 3270 t, unter deren Bauwerften Beograd, 12. April. Anläßlich der Unterzeichnung des Zusatzprotokolls zum Handelsabkommen mit Ungarn gab Außen minister Dr. Cinca r-M a r k o v i č den Vertretern der Presse die nachstehende Erklärung: Die in den letzten Tagen im Außenmi-nisterium geführten Verhandlungen über ! die Regelung der laufenden Handelsbe- sich auch die Kieler Germania-Werft be-findt. Dänemark: Auch der Däne hat als Seemann einen guten Ruf in der seefahrenden Welt. Und die dänische Kriegsflotte bewahrt bekannt lieh aus früheren Jahrhunderten bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts eine .stolze, anKampferinnerungen reiche Tradition auf ihre Stellung als eine Großmacht zur See. Die heutige Kriegsmarine Dänemarks umfaßt 2 Küstenpanzerschiffe (»Skram« und »Niels Juek), aus den Jahren 1908 bzw. 1918 stammend, 3500 t bzw. 3800 t groß, bestückt mit 24-cm bzw.14.9 cm-Geschützen, 17 Torpedoboote mit insgesamt 3009 t, 12 Unterseeboote zwischen 235 und 402 t, einige ältere Minenleger und Torpedoboote, Fischereischutzschiffe, Vermessungsfahrzeuge und andere Spezialschiffe. Ziehungen Jugoslawiens mit Ungarn bedeuten keineswegs eine Abänderung des bisherigen Vertragszustandes, aber auch nicht die Suche nach Gründen eines neuen Austausches, vielmehr die übliche Anpassung an die Handelsbeziehungen, wie sie in den Zeiterfordernissen und Vernält-nissen begründet ist. Demnach tangiert das Zusatzprotokoll keineswegs den be- stehenden Zahlungsverkehr oder das zu Recht bestehende Kontingemsystem. Trotz aem ist die Möglichkeit einer Vermehrung des bisherigen Umfanges des Güterverkehrs vorgesehen. Die öftere Fühlungnahme mit Ungarn zwecks Ergänzung der gegenseitigen Wirtschaft ist herzlichst zu begrüßen. Dies ist der beste Weg, auf dem unsere freundschaftlichen Beziehungen zu Ungarn ihre atlseitigste und planmäßigste Entwicklung erfahren können. <8 öffnum des itaiienVch n Ru urin ilMes in Liubisona In Ljubljana ist Dienstag das neue Italienische Kultur'nstitut feierlich eröffnet worden. Von jugoslawischer Seite wohnten der Gründungsversammlung bei: der Banus Dr. Natlačen mit Gemahlin, Vizebanus Majcen, der Rektor der Ljubljanaer Universität mit allen Dekanen und Professoren, der Präsident der s'o-wenischen Akademie der W:ssenschaften Dr. Nahtigal und zahlreiche angesehene Vertreter des kulturellen und öffentlichen Lebens, als Vertreter des Ministers für Volkskultur Oktavian Koch, weiter der italienische Gesandte Marn e l 1!, Senator B a 1 b i n o, der Direktor des Beograder Italienischen Instituts Dr. M a v e r u. a. anwesend. Die Begrüßungs ansprache hielt Dr. Maver in italienischer und slowenischer Sprache, der die Anwesenden ersuchte, an der Zusammenarbeit zwischen beiden Völkern nrtzuwirken. Danach sprach Banus Dr. Natlačen und im Anschluß hielt Senator B a 1 b i n o einen Vortrag über die italienische Kultur im 20. Jahrhundert. Mittwoch vormittag stattete der italienische Gesandte M a m e 11 i dem Banus einen Besuch ab, der von diesem erwidert wurde. Stahlwerk-Gründung In Rumänien. Bukarest, 12. April. In Hunedoara wurde ein neues Stahlwerk in Betrieb genommen. Das Werk umfaßt vier Martinöfen, einen Elektro-Stahlofen, eine Walzanlage und eine Kraftzentrale. Das neue Stahlwerk hat eine jährliche Leistungsfähigkeit von 100.000 Tonnen gewalzten Stahl, Rumänisch-italienischer ölvertrag. Bukarest, 12. April. Dieser Tage ist zwischen Italien und Rumänien ein Erdöl-Vertrag abgeschlossen worden, der die jährliche Lieferung von 400.000 Tonnen Erdöl vorsieht. Die Bezahlung erfolgt zur Hälfte im Clearingverkehr, zu 10% in Dol lar und zu 40% durch die Lieferung bestimmter italienischer Industrieprodukte, u. a. Motorschiffe, Kriegsmaterial, ferner Halbfabrikate der Textilindustrie. Lebhafter Getreideverkehr in den Donauhäfen. Bukarest, 12. April, Mit der Wieder aufnahme des Schiffsverkehrs auf der Donau hat auch die Tätigkeit auf den Ge. treidemärkten der Donauhäfen wieder eingesetzt. Das Interesse ist hauptsächlich auf getrockneten Mais gerichtet, von dem in den letzten Tagen ca. 100.000 Tonnen verkauft wurden. Der Preis beträgt für eine Qualität von höchstens 15 Grad Feuchtigkeitsgehalt 46.500 Lei pro Waggon franko Schlepper. Die Verkäufe wurden namentlich für Deutschland, ferner für Italien, Ungarn und die Slowakei abgeschlossen. Für Weizen von 78 kg je Hektoliter mit 3% Fremdkörpern wurden Preise von 58.000 Lei pro Waggon, franko Braila, erzielt. Drei neue Straßentunnels in Rom. Rom. (Agit) Dem alten »Traforo«, das im Zentrum der Stadt die Via del Tri tone mit der Via Nazionale verbindet, wer den, wie die »Agit« schreibt, bald drei neue Tunnels folgen, die dazu beitragen werden, der Hauptstadt eine, dem für die Weltausstellung 1942 vorauszusehenden Verkehr angemessene Einrichtung zu geben. Der erste, bereits in vorgeschrittenem Baustadium befindliche Tunnel ist jener des Janikulus, 296 Meter lang und 16 Meter breit, der in bemerkenswerter Weise dafür sorgen wird, eines der Haupt probleme der Stadtzufahrt zu lösen. Der zweite wird von der Via Vittorio Veneto ausgehen und diese Straße unter den Pin cio hindurch mit dem Piazza di Spagna vereinen. Er wird ca. 384 Meter lang und 16 Meter breit sein, er wird mit allen Ein Zwei Gemeindewahlgesetze EINES FÜR KROATIEN, DAS ANDERE FÜR DEN ÜBRIGEN TEIL DES LANDES. Beograd, 12. April. Vizepräsident Dr. Maček und Minister ohne Geschäfts bereich Dr. Konstantinoveč hatten gestern nachmittags eine längere Konferenz über die Veränderungen, die die Regierung in dem jetzt gütigen Gemeindewahlgesetz vornehmen wird. Nach den bisher eingeholten Informationen werden Mord in Zagreb Zagreb, 12. April. Am 10. d. M. um 20.30 Uhr wurde der bekannte Zagreber Rechtsanwalt Dr. Zdravko L e n a c vor seinem Wohnhaus in der Vinogradska ul. ermordet. Ein Unbekannter feuerte vier Schüsse aus seinem Revolver ab, dessen Projektile das Kaliber 9 Millimeter aufweisen. Dem Täter gelang es in der Pa- Außenminister Dr. <£ nc r-Marko-t?fc über die Wirlicbaftsverdand- iungen mit tinoorn zwei Gesetzentwürfe ausgearbeitet werden. Der erste bezieht sich auf das Gebiet des Banats Kroatien, der zweite hingegen auf den übrigen Teil des Landes. Wie verlautet, ist im Gemeindewahlgesetz für Kroatien die geheime Abstimmung vorgesehen. niik zu flüchten. Der schwerverletzte Rechtsanwalt wurde ins nächste Krankenhaus überführt, doch1 verschied er bereits unterwegs. Seinerzeit betätigte sich Dr. Lenac politisch aktiv, indem er bei den Wahlen im Jahre 1938 auf der Ljotič-Liste für die Staat Zagreb kandidierte. richtungen versehen sein und am Tage de leuchtet sein. Die Ausführung des Projektes wird über 40 Millionen kosten. Der dritte Tunnel ist jener 150 Meter lange und 16 Meter breite, der in der Straße zwischen Villa Borghese und dem Pincio hervorkommen wird und die herrschaftlichen Wohnviertel der Peripherie der Stadt, die Parioli und Viktor Emanuel III., direkt und schnellstens mit dem Zentrum verbinden wird. Die Geschichte des Films wird auf einer Mailänder Ausstellung dargestellt. Rom. (Agit) Die Dreijährige Ausstellung der dekorativen Künste, die vom 6. April bis Ende Juni in Mailand stattfinden wird, umfaßt eine Uebersichtsschau der Kunstentwicklung des Films in den fast 50 Jahren seines Bestehens und in den verschiedenen Ländern der Welt. Außer der Darlegung des Werkes der Bahnbrecher, der ersten Anfänge des italienischen Films, dem deutschen Expressionismus und der französischen Filmproduk tion, wird die Ausstellung, wie die »Agit« schreibt, eine bedeutende Dokumentation der modernsten, europäischn Biihnentech nik enthalten. Die für Amerika bestimmte Abteilung wird einen den Filmen gewidmeten Teil umfassen, die die nationale Geschichte der USA illustrieren und im zweiten Teil Filme, die der gegenwärtigen, amerikanischen Gesamtkultur gewid met sind. Die Hauptrichtlinie der Veranstaltung, die eine sehr nützliche Vervollständigung der jährlichen, internationalen Filmkunstausstellung von Venedig ist, ist jene: das Interesse nicht so sehr für die Künstler und die berühmtesten Filme zu erwecken, als für die Besonderheiten der einzelnen Landesproduktionen, entsprechend ihren technischen und künstlerischen Entwicklungen. b. Eismämilein. Von Ida Bohatta-Mor-ipurgo. 22 Seiten, 10 ganzseitige farbige Bilder. In Geschenkausstattung 1.20 RM. Verlag Josef Müller, München 13 Friedrich straße 9. Eine reizende beschwingte kleine Märchenwelt wird hier von der Schöpferin mit feiner Kunst und innigem Humor gestaltet. Dazu die frischen Verse, die den entsprechenden heiteren Klang zu den hellen Farben geben. b. Das Paradies vor uns. (Miraluna.) — Roman von Tom maso Gallarati Scotti. 382 Seiten Ganzleinen RM 5. Benzinger Verlag Einsieaeln und Köln a. Rhein. Ein Roman, der die Generationen unserer Epoche -spiegelt und den Aufruhr der Jugend meisterhalt schildert. Es ist mehr als eine Geschichte von Liebe und Leid. b. Handbuch der Kulturgeschichte (Akademische Verlagsgesellschaft Athe-naion, Potsdam). Die neuerschienenen Lieferungen behandeln das Zeitalter des Humanismus und der Reformation. Professor H. Gumbel veröffentlicht eine ausgezeichnet fundierte Abhandlung über die »Deutsche Kultur vom Zeitalter der Mystik bis zur Gegenreformation«. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Handbuchs liegt in der Arbeit von Professor de Boor über die »Kulturen Skandinaviens« vor. Eine derart einheitliche Gesamtdarstellung der skandinavischen Kultur, wie sie de Boor hier soeben beendet hat, gibt es im deutschen Schrifttum bisher nicht. Im »Gang der menschlichen Kultur über die Erde«, den das große Handbuch der Kulturgeschichte« schildert, kommt den orientalischen Kulturen eine große Bedeutung zu. ln fünf Teilthemen gliedert sich der Stoff, den wir von China bis Aegypten verfolgen. Prof. Dr. Erich Schmitt berichtet über die Kultur Chinas, Dr. Oskar Kreßler schreibt über Japan, Prof. Dr. Willibald Kirkel über Indien, Prof. Dr. Heinrich Schaeder schildert den Vorderen Orient, Prof. Walter Wolf beschließt die Sammlung der Abhandlungen mit einer Darstellung Ägyptens. b. Geschäftserfahrung. 1. und 2. (Verkaufspraxis-Wirtschaftlichkeit) . Vierteljahresabonnement (6 Hefte) 9 RM. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart. Die »-Geschäftserfahrung« ist als geschäftspraktische Zeitschrift seit Jahren in den Kreisen aller Geschäftsleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen, und andererseits sich bemühen, die Innenorganisation des Betriebs zu vervollkommnen. Kleine Antelgen kosten 60 pro Wort, ln der Rubrik „Korre* •pondanz" 1 Dinar t Die lnsv»ratensteuer (3 Dinar bis. 40 Worte 7*60 Dinar för grössere Anzeigen} wird besondere berecbjiet / Die Mindesttaxe för eine kleine Anzeige beträgt 10 Dinar / Für die Zusendung von chlffr, Briefen Ist eine öebOhr von IO Dinar zu erlegen Anfragen Ist eine Gebühr von 3 Dinar In Postrrmrkeh balzuschiiess® r Gasthaus »Kren-Klemenšak« — jeden Sonntag Poganzen-schmaus. 2947-1 Gegen Blähungen bekommen Sie das Dr. Koffler-Brot nur im Backhaus Rakuša. Koroška c. 24. 2886-1 In einem alten Weingartenhause finden Sie I. ein träum haft stilles Wochenende; 2. die allerbeste Ferienerholung: 3. ganz ungewöhnliche Küchenleistung; 4. billige Preise; 5. Kochlehrpiatz für Töchter aus guten Familien. Pension Kästner. Majski vrh (Maiberg), pošta Sv. Vid pri Ptuju. Autogarage beim Kaufmann Furek. Sv. Vid. 2418-1 Ä» veekaufe* vnmusaKamuaatfsTi scB-iacaeaeee» Motorrad mit Beiwagen prima Zustand, zu verkaufen. 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Spenden übernimmt auch die »Mariborer Zeitung«. MM Vornan von Mora Mägander < Urheberrechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unverricht, Bad Sachse/Südharz Auch die anderen Gäste erhoben sich. »Sie möchten sich wohl ein bißchen legen, liebe Sonja? Ich finde, daß Sie recht angegriffen aussehen. Die Probe war wohl wieder zu anstrengend?« »Ja, heute hat er uns wieder tüchtig geschunden. Aber das muß wohl so sein.« Die kleine Russin zuckte resigniert mit den schmalen Schultern. Frau Christi strich ihr zärtlich über das krause, dunkle Haar. »Wir haben’s alle nicht leicht, Sonjakind!« Christi sah dem jungen Mädel, das jetzt mit mühsamen Schritten zur Türe ging, besorgt nach. Helfen können, schön mußte das sein. Es gab so viele müde Herzen. »Verzeihen Sie, gnädige Frau! Ich hätte Sie gern einen Augenblick gesprochen!« ! Christi wandte sich dem schmalen, j hochaufgeschossenen Jüngling zu, der sehr schüchtern vor ihr stand. »Aber natürlich habe ich Zeit! Kommen Sie!« Wir trinken den Kaffee bei mir her. ! üben! Da ist’s gemütlicher.« Frau Christls kleines Reich war wirk- ! lieh bezaubernd gemütlich. Schöne, alte,! echte Biedermeiermöbel schafften einer Stimmung von jener kultivierten Vornehm j heit, die einst dem Familienleben den gesunden Atem einer ruhigen Beschütztheit gegeben hat. Es lag nichts von der Unruhe, die die Welt draußen beherrschte, über dem reizvollen Raum. Christi aber gehörte hier herein. Das war die Umgebung, aus der sie gewachsen war. letzt saß sie ihrem Gast gegenüber und hatte auf se:ne hastig hervorgestoßenen Einwände, daß er nur ganz wenig Zeit hätte und gar keinen Kaffee möchte, nur ihr liebes, frauliches Lächeln. »Es plauscht sich besser so«, sagte sie und schob ihm den duftenden Trank in der goldgeränderten Großmuttertasse näher. Aber der junge Mann hatte für all das heute keinen Sinn. Erregt sprang er vom Sessel: »Es geht nicht mehr, gnädige Frau! Ich kann es nicht weiter ansehen, daß ich hier wohne und esse, ohne einen Pfennig zu bezahlen. Sie selber kämpfen hart. Die Rosa . . .« »Was hat denn die Rosa? Hat sie sich eine Taktlosigkeit geleistet? Oh, das müs sen 8' net tragisch nehmen! Es liegt ein goldener Kern in ihrer harten Schale.« »Nein, keine Taktlosigkeit! Aber ich habe gehört, ohne zu wollen, gehört, daß es Ihnen nicht gut geht, gnädige Frau. Ich möchte Ihnen das Leben nicht noch mehr erschweren, Sie nicht noch mehr belasten. Darum bitte ich Sie, mich gehen zu lassen. Heute noch ziehe ich aus.« »Und wohin, wen ich fragen darf?« »Irgendwohin. Es wird, es muß sich et was finden. So geht das nicht weiter.« »So. Finden Sie? Ich will Ihnen einmal was sagen, lieber Herr Werner! Ob das geht oder nicht, das überlassen 8' mal mir! Und wenn die Rosa dumm schwätzt, dann hören 8' halt net hin! Aber daß ich Sie ein Jahr vor dem Examen wieder auf die Straße heraussetze, in Hunger und Elend, nein, mein Lieber, das können S' j von der Christi Schramm net verlangen. — Wenn Sie einmal ein berühmter Arzt sind— und Sie werden gewiß einer —, j dann zahlen Sie mir das alles einmal ab. Oh, ich werde schon mit meiner Rechnung kommen. — So, und jetzt essen S’ mal das Butterkipferl! Sehr fein! Sie haben mitags eh nix gegessen. Ich gebe genau auf meine Gäste acht, und auf die, die ihre Kräfte brauchen, besonders genau. Und jetzt soll Ihnen die Rosa noch eine Portion von dem Pudding auf Ihr Zimmer bringen, den Sie so gern essen. Und über die dumme Geschichte mit dem Ausziehen wird nicht mehr geredet, verstanden? — Sonst werd’ ich bös.« »Gnädige Frau, ich weiß wirkMch nicht, und es geht nicht.« »Schluß, Herr Werner! Es ist schon viel zu lang um eine selbstverständliche Sache geredt worden. Arbeiten! Arbeiten! Es ist etwas Wunderbares, wenn man arbeiten kann und wenn ein Ziel winkt. Ist’s nicht so?« Da beugte sich der junge Mann stürmisch über Frau Christls Hand und ging eilig zur Tür hinaus. Christi aber seufzte ein klein wenig. Jetzt war sie fünfundzwanzig Jahre, und ihr Leben war dahingegangen immer nur in Sorgen für andere. Es müßte schön sein, einmal ausruhen zu können, sich ein mal einem starken Arm anvertratien zu können, sorglos und glücklich. Da hupte unten das Auto der Miß Wel lington. Es war ein häßlicher Ton. Als Christi an das Fenster trat, sah sie, wie Günther von Prellwitz dabei war, der schönen, rothaarigen Miß aus dem Wagen zu helfen. Das sonst so leichtfüßige Mädchen stellte sich merkwürdig schwerfällig an, nur um die Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. * Zwei Wochen waren vergangen. Günther von Prellwitz hatte sich eingelebt in der Pension Schramm. Ja, wenn er ehrlich sein wollte, so mußte er sich eingestehen, daß er sich noch selten so bedingungslos wohlgefühlt hatte. Eigentlich störte ihn nur eines, und das war Miß Wellington. Sie verfolgte ihn förmlich. Immer und' überall wußte sie ihm zu begegnen. Das Mädchen war so bezaubernd schön und in ihrem naiven Besitzergreifen so drollig, daß man ihr beim besten Willen nicht bös sein konnte. Sie hat etwas Schillerndes; jeden Tag trug sie ein anderes Gesicht zu einem anderen Kleid. Und daneben stand Christi. Immer freundlich. Immer liebenswürdig. Immer mit dem Herzen dabei, anderen zu helfen. Ein wenig merkwürdig war dieser Haushalt. Man stolperte überall über kranke und gesunde Tiere. Es war überraschend, wie gut sich Hunde, Katzen und Vögel miteinander vertrugen. Lag es wirklich an Christi und an ihrer Art, mit Tieren umzugehen? Die junge Hausfrau wußte auch die Abende so heimelig zu gestalten. Wenn sie ihre Gäste am Abend zu einer Tasse Tee in ihr reizendes Biedermeierzimmer bat, wartete immer eine Ueberraschung auf die Erschienenen. Einmal gab es Bratäpfel, so wie man sie als Kind gegessen hatte. Dann wieder gab es feines Münchener Gebäck, zu einem goldklaren russischen Tee. Es lag ein weiblicher Zauber über Christi, der in schroffem Gegensatz zu der Art der Amerikanerin stand. Aber die beiden so verschiedenen Frauen nebenein ander zu sehen, fand Günther sehr reizvoll. Am schönsten aber war es doch, wenn Christi am Abend sich an das Klavier setz te und sang. Die Stimme klang wie eine helle, klare Glocke, und der Vortrag war so beseelt, daß selbst das kleinste Lied für den Zuhörer zum Erlebnis wurde. Christi aber setzte sich nur ans Klavier, wenn ein paar Lieblingsgäste sie darum baten. Miß Wellington durfte nicht dabei sein. Sie brachte es fertig, eine schöne Stimmung durch Lachen zu zerreißen. Günther .liebte es sehr, wenn Christi sang. Er hatte seine LieblingsVeder, um die er sie wieder und wieder bat. Chefredakteur und für die Redaktion voran I v. I "'<) ' \SITR 1 'lieh Pin !;'n: S" Driiek der „Mn •'