Nr. 236. Montag, 17. Oktober 1910. 129. Jahrgang. Mtmcher Zeitung Vränumerationspreis: Mit Postvcrsendung: „anzjährin 3U «, halbjährig 15 X. Im Kontor: „lliizjährig »2 «, halbjährig 11 K, Für die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 X. - Infertion«gebi,hr: ssür llcine Iuscrate bls zu 4 geilen bn k, größere per Zeile 12 t»; bei öfteren Wiederholungen per Zeile « b. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Feiertag?, Tie Ät Uhr vormittags, Unfrankierte Briesc werde» nicht angenominen, Mailujlrip!»' nicht zurüclgestellt. Telcpli««°Nr. >er Redaltio« 32. AtntNcher Heil. Den 14. Oktober 1910 wurde in der t. !. Hof« und Staats« druckerei das 1^,, I.V1I. und I.V111. Stuck der rumänischeu, das I.X. und 1.XI. Stück der nitheuischeu, das I.XIV., I.X1X. und I.XX. Stück der rumäuischen, das I.XXI. Stück der polnischen, das I.XX1I. Stück der rumäuischeu und rnthcuischen, sowie das I.XXIII. nnd I.XXIV. Stück der böhmischcu Ausgabe des Neichsgcschblattcs dcs Jahrganges 1Ä10 ausgegeben und ver° sendet. Nach den, Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 14. Oktober l^1<> (Nr. 235) wurde die Weitey, erb reitung folgender Prehcrzeugnissr «erboten: Druckschrift: «Kindersegen uud moderne Ehe» von Homo Sapiens. Nr. 121 «5l«vü Doi)»,» vom 10. Oktober 1910. Nr. 41 «8oi8kli, 8tr^" vom 8. Oktober 1!)10. Nr. 221 «Oiw» vom 5. Oltober 1910. Nr. 40 .kvodollH» vom «, Ottober NN0. Nr. 424 «Xiiraäu« «w^o» vom 6. Oktober 1910. Nr. 20 ««las lAliuoj; uai-nli».» vom ?. Oltober 1910. MchtamMcher Geil. Das Expose des Grafen Aehrcnthal. Zulu Erpus6 des Grafen Aehreilthal schrobt dic „Vi>ss. Ztg.": Nüchtern, klar und sachlich, wie es seine Art ist, sprach gestern Graf Aehreilthal im auswärtigen Ausschuß der ungarischen Delegation über Gang nnd Ziele der auswärtigen Politik Osterreich-Ungarns. Wohl nie seit ihrem Nestande haben die Delegationen so gün-stige Verhältnisse nach innen nnd nach außen hin vor-gefunden wie eben jetzt. Aehrenthals Erfolge eutspran-gen zum nicht geringen Teil dem rechtzeitigen und ent-schlossenen Einsehen der beloaffneten Atacht Österreichs Ungarns. Es ist daher lein Wunder, daß in der Thron^ rede und in den Ansführnngen dcs Grafen Aehrenthal die Notweuoigkeit einer schlagfertigen Armee und Flotte eindringlich betont wird. In starker Rüstung, die nie-manden bedroht, bereit sein für alle Fälle, das ist das Ziel. Man hat in Mitteleuropa Verständnis dafür. Deutschlaud selbst verfolgt die gleiche Politik. Man unterstellt Deutschland und 3>sterreich°Ungarn allerhand Ranbgelüsle. Ihre Taten, die Reden ihrer verantwort' lichcn Staatsmänner und die Äußerungen der öffentlichen Meinnng hüben wie drüben zcngcn vom Gegen» teil. Gegen Feinde aber werden sie sich zu schützen wissen, wie sie es bereits gemeinsam getan haben. „MacMr Nennet" bespricht das Exposü des Grasen Aehrenthal in einem „Die Politik der klaren Situation" betitelten Leitartikel. Auch der zweite Teil der Rede des Grafen Aehrenlhal bringe einen neucu Beweis da-für, daß seine Politik stets praktischen Zwecken dient und keineswegs in den Wolken schwebt. Die Hauplansgabe unserer Orienlpolitik besteht in einer richtigen Handelspolitik und hier zeigt Graf Aehrenlhal von Staat Zu Staat den genauen Stand unfcrer Vertrags Verhältnisse und Verlragsverhnndlnngen. Gras Aehren-tha! erachtet als Hauplmittel des Systems der von ihm propagierlen klaren Situationen, als die wichtigste Garantie des Friedens die volle Wehrfähigkeit dcs Hcc-res und der Flotte, die auch den schönsten Erfolg in der Diplomatie und in der internationalen Konknrrenz ver-ewigt. Der „Pester Lloyd" schreibt: Selten hat es in oer jüngsten Geschichte eine an dramatischen Spannungen reichere diplomatische Aktion als die Annexion gegeben, selten eine günstigere Gelegenheit für den Staatsmann, der im Miltelpnutle der Bewegung stand, sich gleichsam im Rampenlichle zu zeigeu. Graf Aelu'enthal verzichtete auf diefe Wirkung. Was er in diesen fieberhaft erregten Tagen, immer ruhigen Blutes, geleistet, da» für gibt es zweihundert uud eineu Zeugen in dem soeben veröffentlichten Rotbuch. Sie zeigen uns den Mi» nister an der Arbeit und fie ermöglichen es, feine Persönlichkeit aus den Taten zu rekonstruieren. Das wird für den kommenden Geschichtsschreiber eine höchst inter« essante Arbeit werden. Denn er wird einen ganz neuen Diplumaleulypus zn schildern haben, dcn Etaalsmann, der mit offenen Karten spielt, mit ehrlichem Sinne feine Absichten bekennt und sie daun, unbeirrt durch alle In« trigen, durchführt. „Pester Journal" schreibt: Ein Novum in der Thronrede ist die speziell osmcmische Note, die darm klingt. Der neuen Türkei werden die herzlichsten Worte gewidmet, wird die vollkommenste Befestigung des kon» stitntionellen Regimes gewünscht. Noch stärker als in der Thronrede kommt die Sympathie für die Psorle in dem Expose znr Geltung. Immer nnd immer wieder wendet sich der Minister in seinen Ausführungen unse-reu Verhältnissen zum Osmanischen Reiche zu. Die außergewöhnliche Unierstütznng, die wir dem ncnen tin» tischen Regime zuwenden, zeigl sich auch in unserer Hallnng in der Kretasrage. „Pesti Naplo" schreibt: Das ausfallendste Moment in der Rede dcs Grafen Aehrenthal ist der große Nach. druck, mit welchem er die gnten Beziehungen zn Italien betont und dieselben mit unserem frenndschaftlichen Verhältnis zu Deutschland gleichstellt. Es scheint, daß die Entrevuen von Salzburg und Turin doch nicht ohne bemerkenswerte Spuren vorübergegangen sind. Bulgarisches Heerwesen. Aus Sofia wird gemeldet: Der von der Budget» tommission ausgearbeitete Vudgetentwurs, welcher dem bevorstehenden Subranjc znr Votiernng vorgelegt wer» dcn wird, sieht eine Vermehrung der bulgarischen Armee um 7^ Kompanien vor. Diese soll in der Weise erfolgen, daß jedes der 36 Insantcrieregimenler je zwei neue Kompanien erhält, von denen jc eine den aus vier Kompanien bestehenden zwei Bataillonen eines jeden Regiments angegliedert werden wird. Derselbe Entwurf regelt auch die Auslassung der bulgarischeu Flotte als solcher und deren Umbilduug in ein Küstenvcrteioi-gungskorps. Eine eigentliche bulgarische Flotte hat aller, dings bisher nicht existiert, da ein Schullreuzer s„Na» dcxda") uud sechs Torpedoboote die Vezeichuung als Feuilleton. 's muß im Holz stecke.* Skizze von A>errni»e ^ill'inger. So vierzig Jahren mögen's her sein, da stand ans den öden Höhen des Feldbergs ein kleines, gottverlassenes Gasthaus. Unwirtlich war der Weg im Sommer. Im Winter gab's überhaupt keinen, so daß man die Leiche der jungen Frau, die einem kleineu Sohne da oben das Leben gegeben und dabei das ihrige eingebüßt, im Schilee halle vergraben müssen. Erst zur Schnee-schmelze konnte die Verblichene ihrer letzten Ruhestätte "uterhalb des Feldbergs zugeführt werdeu. An ihrer statt waltete alsbald die Schwester des jungen Witwers — 's Fanny, wie die Leute sie nannten. Sie hatte kluge Augeu, einen ernsteil Muud und "ne kräftige Nase.'Und Klugheit, Ernst nnd Kraft, das "llcs war auch iu ihr. Als sie jedoch das Kindlein an lhr Herz nahm, kam noch die Güte dazu, die Milde und d'e Heiterkeit. Nie oft, war sie wieder einmal allein mit dem Kmd im Haus. Der Bruder war mit dem Knecht und der Magd zum Schneeschaufeln gegangen. s Fanny giug von der Stnbe in die Küche, sah nach dem Essen, kehrte wieder, scherzte mit dem Kleinen, legte Wäsche zusammen und war keinen Augenblick mühig. Plötzlich ein Stoß gegen die Tür. Zwei verwilderte Kerle traten über die Schwelle — Holzfäller, die auf dem unbewachten Feldberg taten, als wären sie die * Wir entnehmen diese interessante Schwarzwald, sklzze der beliebten Autoriu der soeben zur Ausgabe Plangteu Frauen-Nummer der „Leipziger Illustrierten Zeltung", deren Widmung von der deutschen Krunprin. zesftn angenummen worden ist. Herren der Well. Sie nahmen Platz, nickten Fanny mit unverschämter Vertraulichkeit zu und begehrten Schnaps. Ihr war nicht wohl bei der Sache, aber sie brachte Flasche uud Gläser herbei uud scheukte eiu. „Nur 's Fläschle dagelasse, Iüngserle", meinte der eine und wollte sie in die Wangc kneifen. Fanny riß mit der Rechten die Flasche au sich, mit der Liuken gab sie dein Mann einen derben Schlag auf die Hand. „He he, Iüngferle", lachte er auf, „schau doher, Kraft hat's. Wo sind die andere?" „Nil weit." „So rnfet den Wirt." „Käm' ihm recht, er schafft im Stall." „Wieviel seid ihr Lcut da obc?" „Da müßt' ich erst zähle —" „Noch einen Schnaps, Iüngscrle, und ein Schmützie dazu." Sie legte schou wieder Wäsche zusammeu, ruhig, ohne mil Der Wimper zu zucken. Aber ihre Knie zit» lerlen. „Wird's bald?" schrie der Mensch sie an und reckte abermals die Hand nach ihr aus. „Nix' gibt's mehr", fuhr fie ihn an, „seid mir schon wuscht genug —" Mit großen, ruhigen Schritten ging sie in die Küche, kehrte mit zehn Tellern aufs Mahl zurück und stellte sie auf. Gemächlich nahm fie Messer und Gabeln aus der Lade. Holte auch dcn irdenen Weiukrug herbei. „Schon Essenszeit?" fragte einer der Männer. „Wolle bei Zeit'n zum Schneeschaufeln gehe", gab sie zur Antwort. In der Küche rang sie einen Augenblick die Hände. Sie weiß, vor einer Stuudc darf sie die Ihren nicht envarten. Dann biß sie die Zähne zusammeu, goß heißes Wasser in die größte der Suppenschüsseln und trug sie hinein. Sic wars einen Blick auf die Uhr, nahm das Kind aus der Wiege und ging ruhig und stet au den Männern vorbei, zur Tür, ließ diese halb osfeu und rief nach dem Stall: „Du Karl, Male, Christian, zum Esse —" Da wurde es lebendig hinter ihr. Sie denkt: jetzt bin ich verloreu — und es wurde ihr schwarz vor den Augen. Aber die Kerle stolperten an ihr vorbci, über Hals und Kopf zum Haus hinaus. „Zechpreller!" schrie sie hinter ihnen drein, ganz' sicher jetzt, die Faust ballend, „Zechpreller!" Und sie liefen, als stünden sechs Mann hinter ihr. Damals war fie zwanzig. Jetzt ist sie sechzig. Und all die Zeit her hat sie's ähnlich getrieben. Ging stet ihren Weg, war keine Minute müßig. Kam eine Schwie» rigkeil, biß sie die Zähne zusammen nnd machte sich aus Werk. Auch deu Zechprellern war sie gleich scharf hinter» her. So wurde unter ihrer Hand aus der kleiucu Schaut« wirtschaft ein stattlicher Gasthus. Und ans diesem wieoer» um eiu grußartiges Anwesen auf lustiger Schwarzwald-höhe. Herrliche Wege führen hinauf, die Menschen kom» meu in Scharen. Einmal zur Essenszeit kamen die Holzfäller aus dem nahen Wald, um im „Wirtschaftlc" neben dem gro-ßeu Hotel ihren Imbiß zu nehmen. Zwei vvu ihnen, übel aussehende Männer, alt und grau, mit vom Trunk geröteten Nasen, schlössen sich dcn anderen nicht an, sondern beschrieben einen weiten Bogen um dcn statt» lichen Feldbergcrhof. „Hm", meinte der eine, indem er einen schielenden Blick nach dem Hotel warf, „'s hat's doch verdammt weit gebracht, 's Fauny, und isch doch bigot nur ein Weibsbild". Der andere seufzte: „Das isch all eins — da bin ich halt jetzt doch dahiuterkomme — 's muß im Holz stecke — man kann mache, was man will, wenn's int im Holz steckt, bringt man's zu nix, und wem, m möglich zu machen bestimmt sind. Politische Uebersicht. 3a i bach, 15. Oktober. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, sollen in der Herlisttagung deo Allgeordueteuhauses folgende Angelegenheiten erledigt werden: die Errichtung einer italienischen Rechtsfakulläl, ein sechsnwnatiges Budget-Provisorium, im gegebenen Falle der Einigung in Böhmen die Vorlage der nationalpolilischen Gesetzentwül'fe, Wahl der Delegationen für 1911, Reform der Per-sonaleinkommensteuer und der Erbschaftssteuer und schließlich die provisorische Verlängerung der Geschäfts' ordnung aus cin Jahr. Wie aus Budapest von sompelenler Stelle mit-geteilt wird, hat der ungarische Ttaatsuorauschlag pro 1911 bereits die kaiserliche Vorsanktion erhalten. Gegen-wärtig befindet sich die Vorlage im Druck. Sobald die Staatsdruckerei mit der Arbeit fertig ist, wird oas ungarische Abgeordnelenhaus zu eiuer Sitzung znsam. mentreten, um das Budget und dos Expose des Finanz, ministers Dr. Lukacs entgegenzunehmen. Die „Agence Havas" meldet aus Madrid: Anläßlich des Jahrestages der Hinrichtung Ferrers wurde nirgends im Lande die Ruhe gestört. In Madrid win-den drei Meetings abgehallen, oie jedoch volllommen ruhig verlausen sind. Der portlt.qicsischc Ätinisterrat beschäftigt sich mit der Ausarbeitung eines neuen Wahlgesetzes, das dem Lande das allgemeine Wahlrecht geben soll. Ferner wird über ein Gesetz betreffs der Trennung von Kirche und Staat beraten. Beide Gesetze sollen binnen knrzem in Kraft gesetzt und erst später der Nationalversainm° lung zur Genehmigung vorgelegt werdeu. Aus Konstantiuopel wird gemeldet: Der ötume-nischc Patriarch besuchte den Kultusminister, mit dem er alle zwischen der Pforte und dem Patriarchat schwe° benden Streitfragen besprach. Nach einer in den Vlm-tern veröffentlichten Erklärung des Ministers sind nunmehr die Mißverständnisse zwischen der Negierung und dem Patriarchat behoben. Tagesneuigleiteu. — lMn tragikomischer Zwcitampf um eine Wirt' schafterin.j In Berlin spielte sich kürzlich zwischen dem Bankbcamlen I. und dem Rittmeister a. D. Baron v. E. ein Kamps um eine Wirtschafterin ab, der indessen glücklicherweise unblutig verlies. Als sich der Vankbeamte iu seinem Schlafzimmer von einem Bar» biergehilfen rasieren ließ, kam der Rittmeister v. E. dazu. Am 1. Oktober war nämlich zu dem Bank» beamten Jakoby eine Wirtschafterin zugezogen, die vor-her bei dem Frciherrn v. E. in Diensten gestanden halte. Zwischen dem Freiherrn und der Wirtschafterin sollen früher nähere Beziehungen bestanoen haben, nnd v. E. glaubte, daß die Frau mit dem Bankbenmteu ein neues Verhältnis angeknüpft habe. Von Eifersucht ge> trieben, erschien er also in der Wohnnng des Bank» beamlen und machte ihm heftige Vorwürfe. Im Verlauf des Wortwechsels zog er plötzlich einen Revolver hervor und feuerte ihn auf feinen vermeintlichen Neben» buhler ab. Der Vankbeamle ergriff gleichfalls eim'n Revolver. Alsdann beschofsen sich die beiden Gegner so lange, bis ihr Kugelvorrat erschöpft war, ohne fich gegenseitig auch nnr die kleinste Schramme zuzufügen. In° zwischen halle sich der Barbiergehilfe von seinen» Schrecken erholt und war, laut um Hilfe rufend, auf die Straße gestürzt. Die beiden Gegner wurden von oer Polizei entwaffnet und nach dem Amte gebracht, wo sich auch die Dame, nm dercntwillcn der Kamps enl-brannt war, eingesunden halle. — jüber die Mönchsrcpublik auf dem Athosj veröffentlicht Prinz Ma).', Herzog zn Sachfen, in der nene-slcn Nummer von „Westermanns Monatsheften" einen ausführlichen Aufsatz, iu dem er von seinen Erlebnissen nnd Eindrücken ans jenem seltsamen Fleck Erde berich-tct. Ist doch der Athos der einzige christliche Mönchsstaat der ganzen Welt, das einzige christliche Gebiet, wo noch henle eine theolralische Verfassung herrscht, nnd außerdem ist er wie eine große Reliquie ans grauer Zeit, denn das längst begrabene byzantinische Reich hat auf diesem Wunderberge dnrch die Jahrhunderte bis hcnle fortgelebt. Die Legende setzt die Entstehung oes ältesten Mönchsklosters ans dem Athos in die Zci-ten Theodosius des Großen, doch läßt sich historisch seines vor dem 1l). Jahrhundert nachweisen. Der heilige Athanasius hat das erste Kloster auf dem Athos gegründet. Die Mutier Gottes soll dem Heiligen, der wegen seiner Schöpsnng in großen materiellen Sorgen war, erschienen sein nnd ihm versprochen haben, die Ökonomin der frommen Siedelnng zu seiu. Seitdem gilt der Alhos als der Thron oer Himmelskönigin alls Erden, als der Schemel ihrer Füße, nnd den Boden, den ihr jungfräulicher Fuß betreten hat, darf leine Frau berühren. Daher ist die Klansnr hier ganz be» sonders streng. Während in abendländischen Klöstern diese Einrichtnng bloß in dem Sinne besteht, daß ein gewisser Teil des Klosters als abgeschlossen gilt und hier keine Person des anderen Geschlechts eintreten darf, erstreckt sich dort die Klausur nicht bloß ans das ganze Kloslergebände, sondern auch auf den ganzen Boden des heiligen Berges, aus das Ländergebiel der Mönchsrepn-l'lik. Seit den Tagen des heiligen Athanasius hat wohl nie eine Frau.ihren Fuß auf ein Stück Athoserde ge-' setzt. Tiefe Regel wird ganz genau eingehalte». Haben die Mönche mit einer Dame etwas zu verhandeln, so fahren sie höchstens ausnahmsweise auf einem Boot in das Meer Hinalis; die Dame begegnet ihnen auf einem anderen Fahrzeng, nnd so sprechen sie von Schiff zn Schiff miteinander. Auch heutzutage würden daher weibliche Reifende oder Studierende dort keinen Eingang finden. Dies erstreckt sich sogar auf die weibliche Tier-welt. Kein Weibchen darf im Dienste oder im Besitze der Mönche sein. Weil man znm Beispiel keine Kühe haben darf, so hat man auch leine eigene Milch,- diese muß vielmehr in kondensiertem Zustande aus der Schweiz eingeführt werden. Auch die Beamten und Arbeiter der Klöster müssen alle entweder Zölibatäre sein oder ihre Frauen sür eine Zeillang verlassen, nm auf dem Athos zu arbeiten. Nicht einnial der türkische Regiernngskommissär darf ein Weib mit sich führen. — lStädtc mit über U>!».00<) Einwohnern.) In der Zahl der Städte, die mehr als 100.000 Einwohner zäh. len, marschiert Ehina an der Spitze mit nicht weniger als 52- freilich ist bei der Unsicherheit der chinesischen Volkszählung die Zahl nicht ganz sicher, und es gibt eine andere Schätzung, nach der es nur 23 sind. Von den übrigen Ländern der Erde folgen mit Städten über 100.000: Vereinigte Staaten 46, Deutschland 44, Groß» britannien nnd Irland 43, Indien 32, Nußlaud 20, Frankreich 14, Italien 11, Japan 10, Österreich-Ungarn 9, Türkei und Spanien je 7. Die andereil Länder haben weniger als fünf solcher Großstädte. — lDer Noman eines Fischertnalien.j Eine ebenso rührsame als romantische Geschichte, die aber den Vor» zng der Wahrheil besitzt, ist in Bari passiert. Am 16len Juli 1890 wurde in einein dortigen Hotel eine jnnge Straßbnrgerin Margarete W. von einem Knaben ent» bundeil, der bei der Geburt so schwach nnd elend schien, daß jeden Tag das Ableben erwartet wurde. Die Mutter selbst war so krank, oaß der Gatte mit ihr schleunigst nach Deutschland zurückfuhr. Nm das Kind tüm-inerten sich die Eltern nicht weiter, nachdem sie ihm ein Bildchen des heiligen Antonius nm den Hals gehängt, nnd es den, Findelhause übergeben halteil. Mittlerweile schlug den Ellern, die es in Straßburg inzwischen zu großem Vermögen gebracht hatten, das Gcwissen, und sie erkundigten sich mit Hilfe, des deutschen Konsuls nach oem Schicksal des Kindes, das beide tot geglaubt hat» lcn. Und siehe da! Herr Marslaller, der deutsche Kon» snl in Bari, fand heraus, daß der Sohn des deutschen Ehepaares nicht gestorben war, sondern lebte nnd von armen Fischerslenten an Kindes Statt angenommen war. Jetzt war der Jüngling 20 Jahre alt nnd sollte gerade dieserlage znm Militär einberufen werden. Außer sich vor Freude kam die Mutter in Bari an, wo sie in dem Fischerkind das Ebenbild ihres Gatten erkannte nnd es slürmisch umhalste. Der junge Mann, der natürlich kein Wort deutsch spricht, wurde'sosort in städtische elegante Kleidnng gesteckt lind wird seine Mutter nach Deutsch, land begleiten. - achteten Baron Götz hatte begreiflicherweise ungeheures Aussehen gemacht, das noch genährt wurde durch die sensationellen Berichte der Zeitungen, die spaltenlange Details brachten. Es war also kein Wunder, daß, obwohl man die Stunde, in welcher sich eine Kommission nach dem Gar» ten der Villa Götz begeben sollte, um die verdächtige. Laibacher Zeitung Nr. 2A6. 2161 17. Oktober 1910. Lotal- und Prouinzial-Nachrichten. Die Lcdcrcrzuuft iu Ätcumarktl. Ein Beitrag zur Geschichte des heimischen Gewerbes. Von Karl Mitlitsch. (Fortsetzung.) Ähnliche Schwierigkeiten hatten, wie wir noch hören werden, anch andere Konzcssionswcrber zn über-»uiillX'n. Dazwischen laufen die alten Händel und Streitig, teilen fort, die diversen Übergriffen bald dieser, bald jener Partei entsprangen. So klagte im Jahre 1772 Matthäus Preschern den Kasper Ten nnd die m>l-iuteressicrtcn Lederermeister auf 3ilickgabe der ihm weg-geuonimeueu Kuoppern. Nach Ausfage des eiuvernoiN' inenen Zengen Georg Hebina „hatte ihme der Mager! Matheuss Preschern an den Konopern alda zn Nay°! inarltl 3 sibzener ahrgell gegeben und solliche uacher Naymarktl zu liferu ersuecht; wie sollichcs nun geschehen ist und er einen Wagen, der Mathia Hebina aber den andern Wagen znegefiret, so wern die in der Clag stehende Ledrer zn ihnie gekhommeu und gemeldet, das sie sollichen brauchelen und uehiuen wulteu, er solle ihnen also den Preiss dauun sagen, worauf er ihnen erwidrlgte, der Konopern were ihme dnrch den Mathcnss! Preschern verahrgclt nnd für ihine zuegefiret wordeu, der Preiss »vere per Meruig 30 t., ihme were also gleich gelteudt, wer ihme dalwr das Geld ansszallete. Worauf selben die Ledrer eigenmechtig abgenohme» lind be-galt, er negiert aber und Könte das jnrameut depouie» reu, das er solhaneu Konopcrii denen ledrer niemahls; zum Verkauf angcbotlen." Matthias Hebiua sagt dasselbe ans. Die Geklagten betonen, „das sie ledrermeister seiudt uud des Konopern höchst entbleßct waren und sollichen nothwendig haben mießeu, ohne dessen aber! ihre Profeßion nichl treiben Muten, der Elager aber! nur en Nest setzte man in Steiermarf, Kärnten und Krain ab. (Fortsetzung folgt.) — jDer krainische Landtag) hält Mittwoch, deu !9. d. M., seine 27. Sitzung ab. Aus der Tagesord» llung steht nach den Mitteilungen desLandtagspräsioinms zunächst die Vorlage von fünf Berichten des L a n d e s a n s fch n s ses , und zwar eines Berichtes mit dem Gesetzenlwurse, betreffend die Eiuführung eiuer Wertzuwachsabgabe von Liegenschaften, eines Berichtes, betreffend die Erhöhung des Landesbeitrages zu den Koston der Wasserleitung in Alt»Oberlaibach, eines Berichtes, betreffend das Gesuch des Molkereiverbandes in Lnibach um Gewährnng eines nnverzinslichen Dar» lehens zwecks Errichlnng einer Zentralverkaufsstelle in Triesi, eines Berichtes, womit das Gesuch der „Gewerbe» kreditgenossenschaft in Laibach" um Gewährung eines Darlehens vorgelegt wird, nnd eines Berichtes, belref» fend die Erhöhung der Pensionen einiger pensionierter Lnndesbediensteten, bezw. betreffend die Erhöhung eiu» zelner Witwenpenfionen. Sohin folgen mündliche Be» richte des F i n a n z a n s fch n s fe s , uud zwar: nj über den Dringlichkeitsantrag des Herrn Abgeordneten Dr. Lampe und Genossen infolge Elementar' und Engerlingsschäden; l>) betreffend die der Stadtgemeinde Laibach zu erteilende Bewilligung zur Aufnahme des Nestes des bereits bewilligte»'Darlehens per 1,450.000 Kronen gegen 4^2^ Verzinsung; c) betreffend die der Sladtgemeinde Laibach zu erleileude Bewilligung zur Aufnahme eines Darlehens Per 200.000 K; > betreffend die Abschassuug der Brückenmaut au der Kulpabrücke bei Brod; i) über deu Nechnungs. abschluß des Lehrerpensionsfonds für das Jahr 1909; .!) über den Nechnungsabschluß des Normalschulsouds für das Jahr 1909; k) über deu Nechuungsabschluß des Laudesknlturfonds für das Jahr 1909; 1) über den, Nechnungsabschluß dcs Museumsfonds für das Jahr 1909; ni) betreffend die Bewilligung zur Einhebuug eiues 100 A» Zuschlages in der Sleuergemeindc Alt. Oberlaibach zur Deckuug des Darlehens siir die Wasser» lcitnng; ») über den Nechnungsabschlnß des Pensions« funds der Tistriktsärzte für das Jahr 1909; <^) über den Nechnungsabschluß des Garauliesouds der Unter» kraiuer Bahnen sür oas Jahr 1909; ^>) betreffend die Gründung eines eigenen Verfichernngsfonds für die Landesgebände; i-) betreffend die Auszahluug des Mehr» belrages von 4000 l< an die f. k. Laudeskommission siir agrarische Operationen für das Jahr 1908; «) über die Petition der Thercsc Prelesnik, Landesbnchhalters-wilwe, nm Abschreibung des Vurschnsses per 320 X; t) über die Petition der Papierfabrik in Natschach nm Bewilligung der Mautpauschalierung sür die Nlilschacher Brücke; u) über die Petition des Wasserleilnngskomitecs sür die Ortschaften Pivka, Eegelnica und 5llein-Nallo utn Subvenliou zur Deckuug d^r Wasserleiliingslosten. Schließlich enthält die Tagesordnung mündliche Be» richte des V e r w a l t u n gs a u s sch » s s e s: u) über den Dringlichkeilsantrag des Abg. Dr. Novak nnd G» nossen, wegen Einfuhr des Schlachtviehes und des füd» amerikanischen Fleisches; l>) über deu Driuglichkcits» anlrag des Abg. Le»ar5i(! uud Gcuosscn, betreffend die Wahl der Vertreter in den Landeseiseubahnrat; c!) über den Dring!ichleitsanlrag des Abg. Dr. Zajec n»d Gc» nvssen, betreffend die Neorganisierulig des k. k. Landes« Sanitätsrates; , (^onieti'i^'u xll » 'sers Wilhelm II. durch Seine Majestät Kaiser Franz, Josef in Wien. Der trefflich gelungene Film läßt uns die beiden Majestäten und deren Gefolge wiederholt in der nächsten Nähe wahrnehmen. Eine zweite Pro» jettion führt nns König Manuel in Lifsabon gleichfalls iil unmittelbarer Nähe vor. Das reiche Programm ist überdies durch die prächtigem Farbeneffekte des kolo-rierten Kunstfilms aus Ägypten bemerkenswert. Die nächste Serie wird den llberflug des verunglückten Aviatikers Ehavez über die Alpen beinhalten. — sDic „Tlovensl'a Matica") ladet zn einer Sit» zung der technischen Sektion ein, die morgen um 6 Uhr abeilds in der Vereinskanzlei mit folgender Tagesord-llllug stattfinden wird: 1.) Bericht der Mitarbeiter am floveuischeu technischen Wörterbuche; 2) Studie über das slovenische Nauernhaus; 3.) Orgauisatiou der Techniker; 4.) Allsälliges. -- Zur Sitzung sind alle eingeladen, die sich um technische Fragen interessieren. — lGemeiudevorstandöwahl.) Bei der am 2. Okto» ber stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes dcr Ortsgemeinde Zalog wurden gewählt: zum Gemeiudevor-sieher Franz Stern aus Zalog, zu Gemeindernten Johann Mo^nik aus Zalog und Johann Burgar aus Zalog. — jVortrag über Cholera.) Der hiesige Volks. bildnngsverein „Akademija" veranstaltet Mittwoch, den 19. d. M., um 8 Uhr abeuds im großen Saale, des „Mestni Dom" einen, öffentlichen Vortrag des Herrn Dr. Demeter Ritters von VIeiweis » T r st e n i 5 t > über die Cholera. Der Vorlrag wird durch skivptische Bilder erläutert werden. " sUnfall.) AIs kürzlich der Arbeiter Anton Vene-dikt bei dcr Säge dcr Krainischen Ballgesellschaft auf der Vrta vorsichtigen Fahrens au und brachte sie zur Anzeige. — Ein Besitzer alls Großlupp wurde angehalten, »veil er auf der Wiener Straße mit seinem Wagen, an dein rück» wärls ein Pferd augebuuden war, sehr schuell dahinfuhr. '" Mne Betrügerin.) Wie bereits mitgeteilt, wurden einem jungen Mädchen, das in Dienst treteu sollte uno das Haus ihrer Herrschaft suchte, vou einer 19jährigen, kleiugewachscuen Frauensperson ihre in einer Schachtel verwahrten Habseligkcitcn entlockt. Samstag gegen 7 Uhr abends hielt in der Gerichlsgassc die gleiche Schwindlerin einen achtjährigen Knaben an, der' einer Kundin ein neues blaues Dameitkleid auf die Peters» slraße trug. Die Schwindlerin nahm ihm das Kleid aus der Hano und schickte ihn in den Spezereiladen des Konsumvereines nm 10 ji Bonbons holen. Als das Kind anf die Straße kam, war die Schwindlerin be» reits verschwunden. Die Näherin erleidet einen Schaden von 60 K. Die Polizei leitele nach der Schwind» leriu die umfassendsten Nachforschungen ein. — Mn Gasthau^exzeß.) Freitagabends kamen ein Photograph und ein Eiscnbahubediensletcr in ein Gasthans in der Melelkogasse und verlangten, daß ihnen das Extrazimmer geöffnet werde. Da ihnen der Gastwirt nicht willfahrte, begann der Photograph, ein bekannter Exzedent, zu exzedieren und warf lvas er alls dem Tische vorfand, so Gläser, Salzbchäller, Teller usw. ill deu Gastwirt. Dieser wurde am Rücken und am Kopse leicht verletzt. " i^efundeu.) Eiue große Wagenvlache, eine sil» berne Uhrkelte und ein kleiner Geldbetrag. " ^Verloren.) Eine Tabaksdose ans Tula, eiu Geld. s täschcheu mit 8 !v, ciu goldener Ring mit rotem Stein ulid eine Zehnkronennoie. Laibacher Zeitung Nr. 236. 21K3 17. Oktober 1910. — Wochcnvichmarkt in Laibach.) Alls den Wlici>'n-vichmarlt in Laibach am 12. d. M. wurden 63 Ochsen, 82 Kiihe, 5 Kälber auf^eiricbcn. Dle Preise notierten für Mastochsen mit 84 bis 96 X, für halbfette Ochseil mit 74 bis 82 X nnd für magere Ochsen 66 bis 72 l< pro 100 Kilogramm Lebendgewicht. — sSchlechte Aussichten für Hnvannaraucher.) Ans Havanna, ^5. Oktuber, wird berichtet: Die Provinzen Havanna, Matanzas nnd Pinar del Ni» silli> von einem der schwersten Stürme, die seit Jahren dort vurqekom» men sind, heimgesucht worden. Die Tabalernte hat be» sonders in Vnelta Abajo, wo die Samenbeete zerslön wnrden, sch^ocren Schaden gelitten. Die Jahreszeit ist zu weil vorgerückt, um neue Pflanzungen vorzunehmen. Die Zuckerernte ist wahrscheinlich weniger geschädigl. — lM.qen die Cholera.) Laut Mitteilnng des Mi° uislcriums dcs Äußern hat die serbische Regierung wegen Lholeraeinschleppungsgefahr oie Verfügung ge« troffen, daß alle, nach Seruien eintretenden Reisenden sich legitimieren müssen. Jedwede Art der Legitimie» vuilg genügt. Ke,—. — sWctierdcricht.j Durch das Eiudringen eines mächtigen Hochdruckgebietes in das mitteleuropäische Gebiet trat eine völlige Ausheiternng des Himmels s» wie ein intensiver Temperatursturz in uuseren Kegeu-den ein. Vereits am Samstag erfolgte cin rascher Übei» qang von verhältnismäßig hohen Temperaturen bis zu Wärmegraden, die uahe dein Gefrierpunkte gelegen ivaren. Den tiefsten Stand erreichte die Temperatur ge» stern früh bei dichtem Morgennebel mit nnr Zwei Grad Celsius. Trotzdem gestern den ganzen Tag beim schönsten Herbstwettcr heller Smiueufchein die abgekühlte Atmosphäre zu erwärmen suchte, blieb die ^ufl uoch immer lall, so daß auch heute früh die Temperatnr sehr niedrig blieb nnd laum 4,9 Grad Celsius erreichte. Der heutige Morgeunebel blieb bei leichten Südostwinden ganz aus. Voraussichtliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Meist heiteres, kühles Wetter bei mäßigen südlichen Winden. — verstorbene in Laibach.j Aul 15. Oktober: Ferdinand Natovee, ktondnktenrssohn, 4 Jahre, Nu» dolfsbahnstraße 18; Agnes Sedej, Gemeindearme, 51 Jahre, und Matthias Poreuta, Taglöhner, 52 Jahre — beide NadetMlraße 11; Maria Zemljii-, Kondukteursgattin, 56 Jahre, Hranz Sever, Auszüglri, 70 Jahre, Elisabeth Hromada, Vedienerin, 63 Iahrc — alle drei im Landesspilale; Virginia Driquet von Ehrenbrück, Private, 88 Jahre, Poljanaftraße 20; Alois Hude^ek, Zimmermcilerssolm, 2^-. Monate, Unter-kraiuer Straße 24. Theater, Kunst und Literatur. — sslus der slovcnischen Thcatcrkanzlei.) Morgen gelaugcu Lud'. Thomas dreiaktige Satire „I.o^ull,« ^-lwue. 16. Kleinere Orchefierwerke: Schu-'uanu Maufred-Ouvertüre; Ludw. Thuille romantische ^"vorture- Kretschmer dramatisches Tougemälde; ^cetl)oven „Weihe des Hauses"; Schubert „Rosamunde"; ",,'s/ "^^pl)eus". Außerdem stehen gemischte Chöre lind ^Mumrnwl.Soli "uf dem Hrogramm. — Das erste «ouzen am 23. Oktober ist der Eriuuerung an die vor yundert Jahren erfolgte Geburt Robert Schumanns ^»vldulel; das Programm besteht ausschließlich aus Wer-lon dieses Meisters. Die gefeierte Pianistin Germaine . ?'^ ^^/' ^"'^ hiebei'das herrliche Klavierkonzert mw ble ,l'Ilen gehörten sinfonischen Variationen zum Vortrage bringen. ' " " — lLin Lessinq.Dcnlmal in Wien.j Das Mini° sterium fur Killlus uud Unterricht hat für die Errichtung eines Lesfing.Denkmales in Gien einen staatlichen ^eilrag von l0.000 K ^willigt. Der Vetrag wird N"!!'N geiuacht »oerdeu, subald ein Dclailprojekl samt ^o,tenvorauschlag vorgelegt uud der Nachweis erbracht !"u wird, daß die restlichen Koste» für das Denkmal sichergestellt sind. Telegramme des k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Die Erkrankung dcc serbische« Kronprinzen. Nel.qrad, 16. Oktober. Über das Befinden des Kronprinzen Alexander wurden vormittags folgende Bulletins veröffentlicht: 15. Oktober, 11 Uhr nachts. Die Typhussymptome lveisen keine Verschlechterung aus. Temperatur 40,5, Puls 92, Meteorismus mäßig. Keine neue Stuhlcutleeruug. Sensorium ziemlich frei. — !6. Oktober, 8 Uhr vormittags. Nach der ziemlich ruhig verbrachten Nacht ist das Äusseheu des Krouprinzcn etwas frischer. Sensurinm klar. Allgemeinbefinden besser. Temperatur 38,02, Pnls 84. Schweißneigung vorhandeil. Meteorismns geringer. Gezeichnet: Pro-fessor Chwostek, Dr. Svetislav Nikolajevw, Dcmosthcn Nilolajevic', Evetislav Simonovi6. Die Cholera. Trieft, 16. Oktober. Der 24jährige italienische Maurer Josef Pcwpalepori, welcher am 5. d. ans Bari mittelst Dampfer abgereist war, traf nach einem sieben» tägigen Zwischenanfenthalt in Venedig, wo er einer ärztlichen Untersnchuug unterzogen und gesund besun-den worden war, am 13. d. hier ein. Infolge emes Raufhandels und Ansftußnng von Drohnngen wurde er verhaftet. In der Untersuchungshaft erkrankte er an Diarrhöe nnd Erbrechen nnd wurde, vom Hans» arzle als choleraverdächtig befunden, im Infekt ions, spital Santa Maddalena isoliert. Auch feine Zimmer, nnd Zellengenossen wurden isoliert. Die bakleriologische Nnlersnchnng ist im Zuge, jedoch uoch nicht abgeschlossen. Koustantinopcl, 16. Oktober. In Trapezunt N'nr-den in den lelUen zwei Tagen 12 nene Ertranklingen an Cholera und drei Todesfälle festgestellt. In Tripolis »Afrika) sind drei Erkrankungen an Cholera nnd ein Tod»'sfall vorgekonluleu. Nio de Janeiro, 15. Oktober. Telegramme aus Aahia signalisieren zloei choleraverdächtige Fälle an Bord des von Europa dort augelangten englischen Dampsers „Araguaza". In allen brasilianischen Häfen imiroen die strengsten Vorsichtsmaßregeln gelrossen. Der Ausstand der Eisenbahner in Frankreich. Paris, 16. Oktober. Ein KommuuiciM des Mini-fleriiims der öffentlichen Arbeiten vom gestrigen befagl: Der heutige Tag läßt ein vollkommenes Abflanen d.-r Ansstandsbewegung erlennen. I»l Schieneiinet',e der Nordbahn und der staatlichen Westbahn taun man aß ans säilttlichen Eisenbahnnehen ein Nachlassen des Streiks bemerkbar ist. Neuerliche Akte von Sabotage werden aus Tcrgnier nnd Laon gemeldet. Paris, 16. Oktober. Hente früh ift anf der Nordbahn und der staatlichen Weflbahn die Wiederaufnahme dcr Arbeit in größerem Maße erfolgt. Die Situation aus den anderen Eisenbahnen ist normal. Eai»t°Ltienne, 16. Oktober. Eine hier abgehaltene Protcslversammlnng gegen die Mobilisierung der Eisen» bahner artete nachts in heftige Schlägereien zwischen den Versammlungsteilnehmern nnd Polizei und Militär ails. Die Mcnge' fenerte Revolverschüsse anf die Wache ab, die wiederholt voiu Leder zog. Ein Hauptmann nnd drei Zivilpersonen wnrden verletzt. Ein Maschinist, der sich anf den Bahnhof begab, wurde von den Manife-stallten arg zugerichtet. Die Vorgänge in Portugal. Gibraltar, l5. Oktober. Meldung der Agence Havas.) Das Palais des Gouverneurs, in dem oie portugiesische Königsfamilie derzeit weilt, ist Gegenstand strenger Bewachung. Die Trnppen der Garnison sollen lousiguierl sein. Der Grnnd dieser Maßnahmen ist nnbelanni. Lissabon, 16. Oktober. Im Stadtviertel Nlfama fand ein Kind eine Bombe. Während es mit ihr fpielle, explodierte fic, wobei sieben Kinder verletzt wurdeu. Bankräuber. Sofia, 16. Oktober. Gestern um 7 Uhr abends erschienen in einer Privatbank, wo sich ein Beamter und ein Diener befanden, fechs Personen und versnchten, oie Bank zu plündern. Ans die Hilferufe des Dieuers eilten Leute, herbei, worauf die Übeltäter die Flucht er-griffeu, ohue etwas erbeulet zu haben. Der Mann, der anscheinend das Haupt der Bande war, wurde von den, Diener, dem sich Lente ans dem Pnbliknm nnd Polizeiagenien anschlössen, verfolgt. Er zog einen Revolver nnd gab sechs Schüsse ab, wodurch der Diener, zwel Polizisten und zwel Personell aus dem Publikum verwundet wnrden. Schließlich wurde der Mann festgenommen, während seine .Komplicen entkamen. Nnfall durch einen Acroplan. Limoges, 16. Oktober. Der Flieger Baillod stieg mit seinem Eindecker mitten in der Stadt, in der Avenne Juillet auf. Dcr Apparat verfing sich in einem Baume uud stürzte in die Znschanermenge herab. Dabei wurde einem vierzehujährigeu Mädchen dnrch den Propeller die Schädeldecke zertrümmert; auch zwei andere Kinder wur> den verwundet. Aaillod wurde verhaftet. Verantwortlicher Redakteur' Anton I n n t e l. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 14. Oktober. Einhorn, 5tfm., Krakau. — Maly, Haufttmmmauditor; Dr. Mvssau, Leutuautauditor; Steiner, Rsd., Trieft. — Lackner, Fabrilaut: Dr. Edler v. Kalln, «and« tllgsabgeordneter; Grieß, Kflt.; Cramer, Ing.; Dr. Kornke, Advokat; Schweighofer. Abrles, Herzog, Bch, Schwarz, Aar-dach, Mßler. Sccgcr, Mahner, Rsde., Wien. — Taschner. 5kfm., Ärünn. — Waldstcm. Nfd,, Teplch. — Vurgor, Rsd., Graz. — Glückselig, Rsd., Proßnil). Landestheater in Laibach. 7. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Montag den 17. Dltober. zum ersten Male: D, diese Leutnants: Lustspiel in drei Alten von Kurt Kraatz. Anfang halb « Uhr. Ende 10 Uhr. Lottozichunssen am 15. Oktober 1910. Graz: 35, 33 63 60 Wien: 5 2 58 89 47 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. A K5Z> BZ Zw3 1. 2U. N. 746^9 12 0 SSO. mäßig! heiter ^' 9 U. Ab. 746-6 5-9 NO. niäßi.a ! 7U, F. 745 8 0-4 windstill Nebel 16 2U.N. 742 6 12-0 S. schwach heiter 0-0 9U. Ab. 742 6 6'7 NO. mäßig teilw. bew. 17.>?U. F. !742-b j 4-b> S. schwach ' heiter j 0-0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 8 3°, Normale 10 6°, vom Sonntag 6 4°, Normale 10 4°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Lnilmcher Erdbebenwarte it>> ^l^oZ'; Östl. üanqc von «jreonwich I4"31'. Bebe »berichte: Am 9. Oktober gegen 7 Uhr abends Erschütterung in Udine. Am 11. Oltober gegen 6 uud 7'/^ Uhr früh starke Erschütterungen im südlichen Calabrien, registriert in Messina und Milcto, Am <2, Oltober gegen 7 Uhr abends schwachc Erschlittcrung in Mossiim. V od enn nruh e: mäßig stark. Für Briefmarken - Sammler! Ein leistungsfähiges Geschäft der Briefmarken-Brauche ist entschieden die Firma August Marbes in Bromen, und sollte kein Sammler versäumen, sich die Preinlisten, die franko versandt werden, kommen zu lassen. Wie wir erfahren, sendet die Firma an sichere Persönlichkeiten auf Verlangen jederzeit Kollektionen von Briefmarken zur Ansicht und Auswahl. Die Zahlung braucht erst nach getroffener Wahl geleistet zu werden und ist dadurch jedem Sammler Gole-genheit geboten, sich vorher von der Oute der Ware ZU Überzeugen, ehe er (ioldbeträge aufwendet. Die Zusendung erfolgt per eingeschriebenen Brief auf Kosten der Firma, während die Rücksendung in gleicher Weise auf Koston dos Bestellers zu erfolgen hat. (3774 a) Icdcr Tag drr Ardeit ranbt Ncrveiitraft. Vie Stärkung dcr Nerven, l). h. die Ergänzung ihrer verbrauchten Kraft, ist daher für jeden modernen Beiufsmcnschen eine Lebensfrage nnd eine ernste Pflicht, Das von der Wissenschaft anerkannte und von den Ärzten erprobte Mittel, das hier in Betracht kmnmt, hecht «Scumlogen». Tauatogeu stärtt und stählt die geschwächten und erschöpften Nerven, indem es diese nährt, indem es ihnen die wichtigsten Bestandteile ihres organischen Aufbalies zuführt und dadurch die verbrauchte Kraft ersetzt. Die natürliche Folge davou ist die Ncnbelebung und Verjüngung des gesamten Organismus, eine beglückende Hebung aller seiner .Kräfte und Leistungen. So mancher würde sich wie neugeboren fühlen, wenn er sich entschließen könnte, einen Versuch mit Sanatogrn zn machen. Wir verweisen ausdrücklich anf den dcr heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Sanatogen« Werke Bauer k Cie., Berlin 'TW. 48. (3781) fIjilftorin Sffdlfijdft j morgen Dienstag den i$. PP^ kitte ~W ¦ Monatzimmer * mit separatem Eingang ist Juröicplatz ' Nr. 3,1. Stock, zu vermieten. Dortselbst ) ist ein (.3782) 3—1 { : rieht Fisches Jtoicr; zu verkaufen. Laibacher Zeitung Nr. 236. 2164 17. Oktober 1910. Kurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 15. Oktober MO. Vie üllticrtcn Kurse verstehen sich in «troüemvälirunss. , Nie Notiermiy sämtliche? i'lltieu und der ,,diversen ^o!e" uerstebt sich per Htuct, Geld !6are Allgemeine Staats' schuld. Einheitliche Rente: 4°/< lonver. steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Ka,se . , 93 15 9« !!5 detto (Iü"n.-I»!i, per Kassc 93 1ü 98 25, ö !»"/„ ö, W. Noten «Febr.-«««.! per Kasfe......»« «0 «? - »'2°/„ ö. W. Silber (slpril vlt.) per «asse......9« 9" 97 - t««0cr Ktaatslof 500 st. 4'V, 1«5'25 >S3 25 INNOer „ 10» sl. 4°/„ ü19 225-. l8«4er ,, 100 fl. . .321' 327 l8S4er „ 50 fl. , . «21-- 327'— Dom.-Vfandbr. il 120 fl, b"/^ 288 50!>»o 50 Vtaatsschuld d. i. Meichö- rate vertretenen König reiche und Länder. Osterr. Guldrentc steucifr.. G old per Kasse .... 4»/„ lib 45 115 65, Osterr. Rente in Kroncnw. stfr., per Kasse.....4«/^ 9, ,« 93 :>n detto per Ultimo . . . 4°,>, uz 10 vü 8<> Investition«-«ente, stfr., lt-r. per «äffe . . 5'/2°/«> »8 10 «« »« G>s«ubllhu>ßrtl).Vlll!i, l. V., stenrrfr.. zu 10.000 st.....4"/„ — - -' Franz Ioseph-Bahn in Silber (div. St.) . . . . 5'///„ 117 101>8 4N »al/, »3 bs «4 55 ^ludolf-Äcchn in Kronenwälir. stenerfr. (d!r>. St.) . . 4"/, 93 85, »4 35 <5orarl verger Val»i, stfr., 4<>u u„d 200a Kronen . . 4"/<> 93 bN «4'50 Hn S>»lll»schuldl>llschrlibnnn»u »bgtstewplltt ßlitubohN'ßkttün HIillll,eth.Ä. 20» fl. KM. b'/<°/, von 400 Kr......451—453 — d»tw ^inz-Budwel« 200 11. ö. W. s. 5'/<"/„ .... 423'- «N-dettu Salzburg-Tirol 2u» fl. ö. W. O. 5"/„ . , 4«S- 418'— Kicmstül>Vll!)n 2»0 u «000 kr. l»»/, ....... .189- UV Meld Wu'-? yo« flnnte zu» Zahlnuii üb«» i,c>n>«lne ßistnbllhn>i>liurtti»l»' ^iiiglltloneu. Böhm. Wcsllinlii,, Em. 183b, 40«. 2UU0 u. IN.OUU Kr. 4°« N4'25 ik>'2b Nifllbetl, Bahn 6>)« u. 8000 M. > ab 10"/„......l15 »0 l>6 i»i) Hlisau.lh.^llli» 400 u. ÜU00 M, 4"/„........114 75 lib 4b FeidinandK-Nurdbal)!, Cm. ^»« 9« 25 87 ^b uetto Cm. 1W^ 9S-- 97 — ssranz Iofeph-Vadn Ein 1«:>4 (dw. St.) silb. 4°/„. . ^ 84 65 9k> 6k> Galizifchl llarl Ludwig - Vahn (diu. St.) ^ilb. 4"/„ . . , »3 75 94?ü Ung..gllliz. Vahn 200 fl. L, 5"/„ 104L5 »0!, Lü dstso 400 u, 500« Nr. »'/,"/„ «b 2l> l>e 25 ^uiarllieiger Bahn lim, 1884 (div, st.) Eilb. 4°/„ . . 84 - !5'— Ttaatsschuld der Lander der ungarischen Krone. 4°/„ mig. Ouldrente per naii? , instil 6« 4°/„ detlo per Ullnni^iN'ioiilL« t"/o ungar. Rents in tirourn» wäyr. st!r. prr nasse . . », ?l> ^,95 4^/u drltv per Ultinio 81 ?5 ui 95 3>/2°/l> dcct!) per Kasse «0 3^ x,'i5 Uugar. Prüiüien.Anl. lt 100 f>. 224 75<-3l> 75 dctto ii 50 f! 22.<« N5 4"/„ lroat. u. slav, Grbentl.^)l>>. »2 5. -Bandes- Anlctien ^olv.^ 4>/,°/n . . !<« «5 !»» (>f, i"/n Donau-:«eg. Anlccht! 187« 102 l.n >03 50 Wiener Uerlelirs-Anl. . . 4",,, 94l0 i<ü"<:0 detto 190« H°,^ 24 — 85 . solchen der Vtadt Wien . . 100 lO wi iu detto (E. oder G.) l8'<4 ,20 - ,21 - dett» (18l»4).....«,40 «240 dctto (Gaö) v. I. I88N . 94 75 95 7b dcttu Mcltr,) 0. 1.1900 92?^ 9t'75 dctto lInv.-A.)v.I.1W2 N.-«,' 9« Ll, Vurfebau-Anlelien verlosb. 4^/„ gh 15 86?! iltuNifchc Staattllnl. v. I. 1WK f. 100 Kr. p. K. . , 5°/<, 103 ?0lO4üU detto per Ultimo . . !>«/„ —-- —- Bulg, Staüls-Hupullielar )lnl, 189L......k°/, 121 b! «22 !0 Ael» Wore Oulli. Älallt^ - Holdanleihe 190? f. 100 Nr. . , 4^,°/<, 92 «l> 9» «5 Pfandbriefe usu>. Voden!r.,allc,.öst. i, 5NI.vl.4"/„ v^'g« l<5 8,> ^öl,!!>. Huvotlieti'üb. uerl. 4°/<, «ß — 8e>80 ^entral-Äod.-K'ed.-Nl.. österv.. 45 I. veil.....>',,"<»! 10t 5« —-- detto U5> I. Verl. . . . 4"/y »<> — 97'-Nred..I,lst.,östcrr..f.»ell.-Uiit, >i. öfscntl. ?lrv. Nal. >. 4"„ »27z »3-?ö tiandejb. d, Kün, (Älllizicu und Lubum. 57'/, I. rüclz. 4«/» 9i-> 9^>-- Mähr. Hvpotlielenb. uerl. 4°/« «»»-- s6 >)l.'llsterr. Lnndes-HliP.-A»st.4"^ 85'5l» 8<>'5U dctiu inll. 2"/^ Pv. uerl. 3'/,",° L« ^ 89'— belto K.-Echuldich. verl, 3'/,"/u 8?'9l> 8»'9N drllu verl......4°/„ »s»-- W>- l)strlr.-!lNßar. Vanl 50 Iahrc uerl. 4<>/„ 0, W..... 88 30 99 30 delto 4"/„ Kr...... 98»? 99 »9 Z-parl., Erfte üft.,60I.v«l.4°/« «8 85 «3 85 Eisenbahn Prioritäts» Obligationen. l?s!elr. «ordwostb. U00 »l. S. . ,<,»>45 1<14>4K ^laaiildal!» 5W Fr..... 285 45, 266-45 .vüboalin ü, 3°„ Jänner-Juli .^00 sft. (per St.) . . . 209'- LK9-l»i «udlialiu i> 5°,^, 200 fl. S. 0. O. ill>-8<> 11« 80 Diverse Lose. »"/., Bodenlrcbit-Luje (tm. 18«U 297 - 303 ' dctw ltm. 18«9 27? bN 2?3 50 5"/n Du>lau.Nr«.il.-Lole 1UV fl. VN9'^ »02-- 3erb. Vrcim.-^nl.v 100I1.2«/« iie. Vudllp.-Vaftlila l,Dumball) k je 1(>0 ll...... bi«'— 52« - Vlary-Lole 4!, f!. KM, . , . üiö'- 228'- i)!r»er i^oie 4« !l...... —— --'— ^alfiy-Lufe 40 fl. KM. . . . üli»'- 2«5 - ^ot«l .Nrellj, üst. Gcj. r. 10 fl. n<>'^ 64- «ölen Krenz, ung. (?.'<. u. 5 fl. 3? 25 <1 25 liudulf-^ofe to ü...... 8«'- 72' önlm^ufe 40 fl. NM. , . . «eo-- 270-Türl, (t.-B.-Anl.^LlHm.-Oblig. 400 Fr. per N.'sse . , . —— --- beno per Viediu . . . 256.05 857.'>< Mener Ko.-mn.-Lofe u. ss. 1874 534 - «<->. Äew.Sch. d. ^°/<> Präm. Schuld d. Äode.N ,.«nst. Em, 1««9 9«'5N '02 -,0 Nltien. ß»lll»»P»il»Ilnl«rAtt!«!Nugru. ! «ussig.TevIiyer «öifenb. 500 fl. 1V15' !i927 ~ Vül»»uiche Nordb,:!,» 150 f>. . '—> '— ^li!ci,t Ittx-Budellnch'.ier E.-V. 4l)Uör. 5',?— «0l - ,?eldinc>ndK^iordl'. K'00 fl. «M. 51?» - l>2u(! -Kafchau - Oderberaer «Zilenbal,!, 200 fl. 3....... 351—824» Ucmb. - Czern.. Iassy-Ettenbah!, Gesellfchafl, 200tt. S. , .552- 555'^ /lo»,d, ösl., Trieft, 5N0 fl.. NM. 5«8> - 53» — Österr, ^!>'ordwcstbahn 2i)0 fl. S, — — —'- dctto (!it. «> 200 f>, S.P. Ult. —- —-" !«r«a-Tuxer(tijl!»l>, Kwfl.abgst L24— 22? — Hiaatöeifenb. 200 fl. L. pev Ult. 758 ?n9- öiidbahn 200 fl. Silber ft^rUIt. l1k?5 IIS 75 Lübnurddcntfchc AerbinduüM. 200fl. ttM...... —' lransport-Gef., intern,, N.-V. 200 »V........ 105 110- linear. Westbah» (Nnah-Graz) 200 fl. S....... 4«»— 404- Wr. Aolalb..Ultien-Nc!. 2W!<. 248 252' Vanlen. Anglo -Öftcrr. Banl, 120 N. . 3«6 75 üt? ?5 Äanluerein, liüicu^r per nasfe -' —' detto per Ultimo lb?40 558 4« ^l'deiitr.-Anst. üft,. ,<00 Kr. , l»09-- ^3l0 — liaibacher Kreditbanl 400 Kr, 445'- 447 — ^lentc-Äod.-»licdol. öst,, 2«) fl. 578' - l>84' «reditnnstall für Handel und Gewerbe. 320 Kr., per Nasse ---- -'- detto per Ultimo 8«9 75 «70 4ü itteditbanl, ung. allg., 200 fl. 857 75 8Kt< ?ü Dcpositcnbanl, all«., 20« fl. , 492- 494 -Hilomptc - Oefelllchaft, nieder- osterr,. 400 Kr..... 759- 7LN 90 Äir-- u. ttasscuvcrein, Wiener, 20" fl........ 485— 470- Hypothelrulianl. öft. 2N0 Kr. 5"/„ 335' 8»»' -^änderbant, üstcrr,, 200 fl., per Nasse....... 533 5» 5»!' bcllo per Ultimo 555 5« 534 5<> ..^terlnr", Wechielstnv.-Altien. Gesellschaft, 200 jl. . , , !,42' - «46- Osterr,-nu«ar, Aant 140l> Kr 1885 — !«7t- ^?ü- Bare Uüioubllnl 20u !'....... «!!4 7b «35 75 Umonliant, bl,ymilche 10« fl, , ?L? 5>i 26» 50 !l>erle!,r«l>llnl, allc,. 140 fl,, «70 75 »72 b« 3ndustlil'Zlultru!xel«tohleiiberqk>..Gef. inof!. ?b« — 7^4-. >tiscitt>a!invert>'!>!-5> Anstalt, i!,l,, 100 sl........ 45»» — 453 KO Elscnbcllinw.-Zeitig., erslc, 1U0fl. ^01 - 2,>2 8l> ,,EIl?e!»!!>N", Papier!. ». V-!^, 100 fl........ 221 - 2!i» — Hleltr.-Ges., allg, üstcrc,. 200 fl. 414 — 415 — l5Icltr.-«eleNsch., intern. 300 fl. — . _... Llcltl.-OcseUsch., Wr. in Lii!N — .. _.». H'Ncnber^er Palr.-, Züudl,. », Met.-ssllbril 4(w Nr. , , ,,43 - 115» - ^icstnger Ärauerei 100 fl. . . 22U - i!28 50 Mllntan-Ocs., öst. alpuie 100 fl. 771 ?b ??4ib ,,Po!di'Hütte", Tieg^lquizsial,!. ff..«.-G. 200 fl..... 545 ^ 548 — Vraüer^iscn-Iubustrie-Aesellsch. 200 !l........ .837- 2848 — »iima- Muran» - Lalgo Tarjanev Eisenw. 100 sl..... 703 60 704 SO HlllgoTarj. Steinlohlen 10» fl. 646 — »47' — „Schlöglmül,!", Papier!.,200fl. -- — — „Vchobnica", A.-G. f. Petrol.- Industrie, 5W Kr. . . . 533 — 54«'— ,,Stenrermül!l''.Papierf.u.V.O. bU4- - 503'— Trifaller K^lenw'G. 70 fl. . 239'— 241 — Tml. 3ablil«gic-Oes. 20» ssr. per s«ffc..... - - - —-— detlo per Ultimo . , , ??2 - 37^ — ^asfei>f..Oes.. llsterr., 100 sl. , 73«— ?41'5V Wr. Vllügcsellschast, 100 fl. . . 2-iL — li24'— Wienerdergs Siegel!,- Alt,-Wes. «38- 840'— Devisen. Knife Zlchlen und Kchcck». Amsterdam....... 199-l0 19970 Dsutschc «anlplähe , . . . 1l?-li!i^ 11782» ,'Nalienifchc Vaulplatze . . »4-«'.° 94 97» London........ 240 50 24'4l» Zt. Petersburg...... 25^ 50 25b25 Mrich und Base!..... 95 ,7« 9532, Valuten. Dulalen ..... 11 87 1140 !i0 ^ianleu-^tucfc..... l» 10 19''2 ^!« Marl'Qlüclc...... 2»-t>i 23 5? kutsche Reich«l!ll>!tliol<'^ , . 1? 57° 11?'??° Italienische Aa»l»?len , . »4 75 94'95 Niivel-Noleü......! il'bi" 2'55« Ein- und Verkauf '•von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen «to., Devisen und Valuten. __________Los-Versicherun». JT. CX Mayer EUink- und WechslergeschAft L>aibach, SStrlt:«.re:n.iKiweii. .-t Privat-Depots (Safe-Deposits) Unter eigenem Verschluß der Partei, Virziiiiii »ii Bireliliiu In Ktiti-Ksruitt ni «Bf Bin-lHti.