20l1 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitung Nr. 2?4 Dienstag den 30. November 1869. (464—1) Ni. 8L22. Verlautbarung über die Vewerbunss «m Vandwehrofficiers charssrn von Persuncn aus dem (5ivllftande (§ »7/«) des VandwehrgesetzeS. In Folge des Erlasses des k. k. Ministeriums für Landesvcrtheidigung und öffentliche Sicherheit vom 11. d. M., Nr. 944 Pr. L. W., wer-deu im Sinne des H 17/c des Gesetzes über die Landwehr (N. G. B. 1869, Nr. 68) jene Personen des Civilstandes, welche der Heeresdienst-Pflicht nicht unterliegen, die Ernennung in eine Landwehrofsicierscharge anstreben und die Eignung dazu besitzen, hicinit aufgefordert, ihre diesfälligen, mit dem Nachweise über a. die physische Eignung, dann l). über die dem Officicrscharakter entsprechende allgemeine, Bildung gesellschaftliche Stellung und tadellose Haltung instruirten Gesuche im Wege jenes Landwehr- (General- oder Militär-) Komman-! dos, in dessen Bereiche sich das Domicil des Bittstellers befindet, bis 15. December d. I. an das k. k. Ministerium für Landesvertheidigung und öffentliche Sicherheit zu leiten. Der Nachweis ^ci i^ wird durch das von einem graduirtcn Militärarzte ausgefertigte Gesundheitszeugniß und der Nachweis zu d durch die einschlägige, von der politischen Behörde des Aufenthaltsortes des Aspiranten auszustellende Bestätigung geliefert. Laibach, am 27. November 1869. Sigmund Evnrad von VybeSfeld m. p., k. l. Landespräfident. (463-3) Edict. Nl-"^' Beim k. k. Bezirksgerichte Kappet ist eine Amtsdienerstelle mit dem Gehalte jährlicher 250 st., dem Aorrückungsrechte in die höhere Gehaltsstufe von 300 ft. und dem Nechte zum Bezüge der Amts-kleidung zu befetzen, wobei bemerkt wird, daß der Ernannte bis auf weiters den Dienst beim k. k. Bezirksgerichte Bleiburg zu leisten haben wird. Gesuche sind bis 10. December d. I. bei diesem Präsidium zu überreichen. Vom Präsidium des k. k. Landesgerichtes Klagenfurt, den 22. November 1869. "(462^3) "" Nr. 10695.' Kundmachung. Bei dem Magistrate Laibach kommen für das Jahr 1869 folgende Stiftungen zur Verleihung: 1. Die Johann Bapt. Bernardini'sche Stiftung mit 59 ft. 2? kr.; 2. die Georg Tollmeiner'sche Stiftung mit 60 fl. 98'/2 kr.; 3. die Ioh. Jakob Schilling'fche Stiftung mit 63 ft.; 4. die Hans Iobst Weber'sche Stiftung mit 78 st. 30 lr. Auf diese vier Stiftungen haben Anspruch Bürgerstöchter von Laibach, welche ihren sittlichen Lebenswandel und ihre Dürftigkeit mittelst legaler Zeugnisse, dann ihre im Jahre 1869 erfolgte Berehelichung mittelst Trauungsscheincs und die bürgerliche Abkunft durch die Bürgerrechtsurkunden ihrer Bäter nachzuweisen vermögen. 5. Die Johann Niklas Kraschkoviz'sche Stiftung mit 63 fl., auf welche ein armes Mädchen aus der Pfarre St. Peter in Laibach als Aussteuer Anspruch hat. 6. Die Jakob Anton Fanzoi'sche Stiftung mit 33 fl. 41 kr., welche an eine arme, ehrbare, zur Ehe schreitende Tochter aus dem Bürger- oder niedern Stande verliehen wird. 7. Die Josef Felix Sinn'sche Stiftung mit 48 fl. 8 kr., zu welcher zwei der ärmsten hierorti-gen Mädchen berufen sind. 8. Die Ioh. Bapt. Kov