Nr. 116. Mittwoch, 25. Mai 1910. 129. Jahrgang. Zeitung PrHnumrralionsprei»: Mit Poftversendung: gllilziährin 30 X, Halbjahr!« 15 «. Im Kontor: ganzjährig « X, halbjährig 11 ll, Mr die Zustellung in« Ha»« ganzjährig 2 li, - Inserliononrbühr: ffür Ileine Inserate bl« zu 4 Zeilen b0 d, gröheie per Zeile 12 l»: bei üsteren Wiederholungen per Zeile 8 l>. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Nuünahme der Non». und Feiertage, Die NloniniNr^lion befinde« sich MiNoäil'strahe Nr. 2«: die Nrdallliou Miiloöiüstrasie Nr, 8U. Sprechstunde!! der Redalüon no» « bi» l« Utzr vormittags. Unfranlieile Briefe werden »icht angenommen, Manuslriple nicht zurückgestellt. TelePhou°Nr. der Redaltion 52. MchtamMcher Geil. Innere Angelegenheiten. Das „Fremdenblalt" erklärt in einer Kritik des vom Abgeordneten Dr. Urban deui Finanzausschüsse vor» gelegten Finanzplancs, Dr. Urban habe über den Zu» sammcnhang zwischen Volkswirtschaft, Staatswirtschaft und Länderwirlschaft viele richtige und znr rechten Zeit zu beachtende Gedanken. Aber für heute sei das allein Wichtige und Mögliche: die Wiederherstellung eines guten Auskommcns im Staatshaushalt. Wenn das Parlament zu einer gründlichen Reformiernng des Staatshaushalts den Weg weisen will, sei solch guter Wille nur herzlich begrüßt. Aber das Dringende soll nicht verzögert werden. Dringend ist das Defizit des gegenwärtigen Jahres, beim Staat und in den Krön» ländern. Wir werden doch nicht mit einem Loch im Ärmel herumlaufen wollen und uns vertrösten, daß es nichi noltuc, das Loch zu stopfen, weil wir fest ent» schlössen sind, einen neuen Rock bei einem neuen Schnei» der zu bestellen, den wir uns nächstens zu suchen ge° denken? Das „Vaterland" behauptet, die finanzielle Lage des Staates werde von gewisser Seite bloß deshalb so grau in grau gemalt, um den Kurs der Rente zu drücken und um dann der Finanzverwaltung um so wichtiger ucl «c!ulu« demonstrieren zu können, welches Glück und welcher Segen dem Staate ans der Hilfe des Großkapitals erblüht, natürlich womöglich ohne die verlästerte Postsparkasse. Das sei der wahre Sinn des yanzen Rummels und sein ganzer und alleiniger Zweck. Das „Deutsche Vollsblatt" Wendel sich sehr scharf gegen den Abgeordneten Dr. Geßmann und seine „Clique", welche, das politische Testament Dr. Luegcrs lssnorierend, die Stadt Wien im Landlag und im Reichs» lat nullifizieren wolle und die Interessen Wiens mit Füßen tret«'. Dr. Gcßmann und sein halbes Dichend Schildträger seieu nicht die chrisllichsoziale Partei. Die Kartei dürfe nicht mißbraucht und zermürbt werden von leichtfertigen Händen, die ein unsteter Geist und per-sünliche Interessen lenken. Albanien. Aus Salonichi wird gemeldet: Die Lage in Ober. albanien hat sich viel ruhiger gestaltet und die Anwesen- hlit des Kriegsministers Mahmud Schefket Pascha übt eine besänftigende Wirlnng aus. Die militärischen Maß» regeln haben jedoch trotzdem keinerlei Einschränkung erfahren und es gehen weitere Truppentransporte nach den oberalbanischen Gegenden ab. Über die bevorstehende Bildung des neuen achten Armeekorps für Albanien lie» gen nnr knappe Andeutungen vor. Wie cs scheint, dürs» ten die Truppen, die dem ersten und zweiten Korps ent. nommen worden sind uud sich derzeit in Albanien befin-den, zur Bildung dieses Korps verwendet werden, dessen Generalstab nach Monastir verlegt werden dürste. Mo» naslir, das bekanntlich schon der Sitz des dritten Korps war, verfügt über die nötigen Ubikationen und cs würde dadurch auch einem besonderen Wunsche der Bevölkerung entsprochen werden. Man halte auch Skntari d' Albania für den Sitz des Generalslabes in Aussicht genommen. Auf Anordnung Mahmud Scheslet Paschas wurde ein achttägiger Zeitraum festgesetzt, innerhalb dessen die Arnauten ohne Behelligung seitens der Truppen ihre Wasfen abgeben können, ohne eine Bestrafung für ihre Teilnahme an dem Anfrnhr befürchten zn müssen. Nach Verlaus dieser Frist wird die Entwaffnung durch die Truppen weiter durchgeführt werden. Die maßgebenden jungtürkischen Kreise heben an» gesichts der jüngsten Vorgänge in Albanien die Notwen» digkeit hervor, Blätter ins Leben zu rufen, die geeignet sind, das Volk über die politischen Zustände, Ereignisse, Maßregeln der Regiernng usw. genau und sachgemäß aufzuklären. Die Mehrzahl der Albanier, Knrden und Araber usw. seien des Türkischen nicht mächtig und werden nur durch Blotter nationaler Färbung nnter> richtet, die, wie dies in den albanischen Angelegenheiten der Fall war, oft eine der Regierung übelwollende Hal» tnng einnehmen und dadurch zur Verhetzung ors Volkes beitragen. Die Regierung müsse endlich darauf bedacht sein, eigene Organe in allen Sprachen zn besitzen, um einseitiger Darstellung der Verhältnisse und Agitationen entsprechend entgegentreten zu können. Spanien und der Vatikan. In vatikanischen Kreisen hegt man, wie aus Rom berichtet wird, hinsichtlich des Ausgangs der Vcrhand» lungen mit Spanien über die Revision des Konkordats günstige Erwartungen. Man ist überzeugt, daß trotz aller Schwankungen im Gange dieses Meinunqsaus. tansches die schließliche Verständigung zwischen dem Hei» ligen Stuhl und dem Kabinett Eanalejas nicht ans» bleiben werde. Der Vatikan widersetzt sich keineswegs vollständig den Wünschen der spanischen Regierung nach Abänderungen des Konkordats. Verschiebungen der Hanptrichlungslimen dieser Vereinbarung könnten allerdings nicht zugestanden werden' in gewissen Punkten von geringerer Wichtigkeit, wie z. B. in betreff 0er Bezüge der Geistlicheil uud über die geistlichen Orden, würde, jedoch der Vatikan die Hand bieten. Nur die einzige Bedingung wird iu dieser Hinsicht von feiten des Vatikans ausgestellt, daß die Abänderung der betreffenden Artikel in gütlicher Weise und auf Grund eines Einvernehmens mit der obersten Kirchenbchörde vollzogen werde. In vatikanischeil Kreisen wird behauptet, daß das Kabinett Eanalejas, wenn es eine andere Hal» lung einnehmen nnd versuchen sollte, die, Revision des Konkordats im antiklerikalen Sinne und ohne, Verstän» digung mit dem Heiligen Stuhl durchzuführen, in der öfentlichen Meinung Spaniens ans so starken Wider» stand stoßen würde, daß die Stellung der Regierung eine sehr starte Erschütterung erleiden müßte. Es ist allem Anscheine nach diese Erwägung, auf welche sich die Zu» verficht auf cine Verständigung in erster Linie stützt. Politische Uebersicht. Laibach, 24. Mai. Die „Montagsrevne" sührt aus, die Politische Be-dentung der Kaiscrrcisc nach Bosnien werde auch da» durch gekennzeichnet, daß die öffentliche Meinnng des Auslandes das Ereignis ohne jede Erregung als ein« Selbstverständlichkeit betrachtet. Überall, wo man zu einem unbefangeneil uder auch uur halbwegs vernüns-ligen Urteil fähig ist, wird die Fahrt Kaiser Franz Josefs als die folenne, doch in leiner Hinsicht über» raschende Nesiegelnng der nenen Verhältnisse aufgefaßt. Binnen eineinhalb Jahren hat sich eine Vegriffsläute. rung vollzogen, die für uns hohe moralische Wichtigkeit hat. Unsere Gegner haben sich mit der streng logischen Forderung abgefunden, die wir aus der Entscheidung des Berliner Kongresses herleiteten. Wir verdanken die. sen Umschwung der allenthalben zum Durchbruch gelang» ten Erkenntnis, daß die Ansslrennngen sinnlos waren, welche die Gründe und den Zweck unseres Schrittes entstellten. Feuilleton. ' Der Ginbruch anf Nummer 11. Bon Oeorgo Mryan. (Fortsetzung.) Der Yankee kritzelte eine Adresse auf einen Zettel "nd gab ihn Piggy. ..Wann wünschen Sie, daß ich das Geschäft ab» Rekeln soll?" «Nenn es Ihnen paßt . . . morgen nachts." «Ganz recht, aber Ihr Brnder mnß verständigt sein, damit er mir dann keine Geschichten macht." .Seien Sie ganz unbesorgt, ich werde alles zu )hN',n Empfang vorbereiten lassen! Aber Sie muffen "lüglichst dentlichc Spuren Ihrer Tätigkeit hinterlassen, ""d nehmen Sie so viel Wertsachen mit als möglich, dnmit die Versicherungsgesellschaft leine Schwierigkeiten Zachen kann. Sie haben foust nichts zu befürchten — "ls die Polizei." „Na, das ist nicht so schwer, das werden wir schon Machen- wann soll ich Ihnen das Zeug bringen und '""ne Füchse holen?" .Kommen Sie am nächsten Tag mit den Sachen äu wir. Ich denke, es sieht am besten aus, wenn Sie ?^s in eine Handlasche packen. Sobald ich die Wert-lachen ordnungsgemäß übernommen habe, bekommen ^'e ihr Geld.' Ich hoffe doch, daß ich Ihnen trauen lann?" „Verehrter Herr Direktor", rief Piggy würdevoll, „wir sind beide in Geldnöten, aber Ehrenmänner sind wir trotzdem!" I- « «- Piggy hatte sich nicht geirrt. Von seinem Geschäfts» standpnnlt aus, bot der kleiue Ausflug nach Myrtle Grove Nr. II keine besonderen Schwierigkeiten. Von Bnnny begleitet, der jetzt Feuer und Flamme für das Unternehmen war, gelangte er leicht in das Innere des Hauses und mit der Hilfe von Bohrer nnd Dietrich halten sie bald unzweifelhafte Spuren hinterlassen, daß das Haus von Einbrechern gründlich besucht worden sei. Sie hatten Schubladen erbrochen und Schlösser gesprengt- Gegenstände, die znm Mitnehmen nicht ge< eignet waren, wurden genügend beschädigt, um dein Ve» sitzer eine entsprechende Entschädiguugssumme zu sicheru. Die Diebe waren eben im Begriff, ihre Beute einzupacken, als Bnnny plötzlich aufsprang und meinte, er habe Geräusche vernommen. „Macht nichts!" sagte Piggy ruhig, „er erwartet uns doch!" „Aber er kommt die Stiege herunter", flüsterte Nunny erschreckt. „Stör' das schöne Bild nicht, Vunny. Wenn er sehen will, ob wir unsere Sache gut gemacht haben, so lass' ihm die Freud'." Die Schritte kamen immer näher nnd Vunny wurde immer besorgter. Sein Freund aber packle ruhig weiter. „Da ist er, er steht hinter der Tür", flüsterte Bunny. Piggy sah grinsend von seiner Arbeit aus und erblickte eine» Mann in mittleren Jahren, der, in einen Schlasrock gehüllt, die Szene mit Schrecken nnd Stau» nen betrachtete. „N' Morgen, Herr Direktor," begrüßte Piggy ver» gnügt den Eintretenden, „'s ist alles in bester Ord» nnng, wir sind die bewußten Einbrecher." „So! Das sehe ich," sagte der Hausherr. „Nnr noch ein paar Minuten und wir sind draußen," meinte Piggy. „Die Versicherung wird bei dieser Sachlage hübsch blechen müssen," und er wies mit der Hano aus das verwüstete Zimmer. Die Handtasche war indessen voll gepackt, Piggy lud sie in vollster Gemütsruhe auf Vunnys Schultern, nnd befahl ihm, damit den Heimweg anzutreten. „Schön, meine Herren, ich werde nun solange in diese Pfeife blasen, bis die Polizei kommt." Nnnny blickte erschreckt aus, aber sein schlauer Genosse schüttelte sich vor Lachen. „Das ist ja köstlich, Hcrr Direktor," rief er lustig. „Ich hab' geglaubt, Ihr junger Hcrr Bruder wär' schon ein Teufelskerl, aber Sie find der Tenfel selber. Sie »vollen den .Entdecker' spielen, falls die Sache schief geht. Seien Sie nur ganz unbesorgt, alter Freund." Der Hausherr schaute mit aufgerissenen Augen zuerst aus Piggy, dann anf V,m»y, nnd führte die Pfeife an die Lippen. Laibacher Zeitung Nr. 116. 1046 25. Mai 1910. Die „Nene Freie Presse" apostrophiert den italic-nischcn Ministerpräsidenten Lnzzatti, seineil Einfluß für ein gütliches Eiilvcrnehineil im Schiffbau zwischen Osterreich-Ungarn und Italien einzusehen. Das Bund» nis, dem Italien znm nicht geringen Teile seinen Wirt» schastlichen Al,ssch!unng zn danken hat, sollte beide Staa-oölf Monaten feft, in der der Mann insofern noch Herr seiller selbst ist, als seine ihm provisorisch angetraute Frau in jedem Punlte nur als Verlobte zu behandeln ist. Nach i; 6 soll das Vrantehepaar vor dem Gesetze in seiner Weise die Vorrechte eines Ehepaares geuießen. H 7 schreibt vor, das; sofort nach Ablauf der zwölf Monate die endgültige, gesetzlich vollkommen bindende Eheschließung zu erfolgen hat. tz 8 rechnet aber doch mit der Möglichkeit, das; das verlobte Ehepaar auseiuanderzugehen wünscht. Hiezn soll es einer eigeneil Scheidung der provijorischen Ehe bedürfen, nnd das geschiedeile Brautpaar soll von nnn an vor dem Gesetze genan so dastehen, wie es mit geschiedenen Eheleuten der Fall wäre. Hiedurch — so behauptet der 9. und letzte Paragraph des Gcsetzent» Wurfes — wird jede Vrant gegen die ewige leichtfertig« üit der Männer geschützt fein. Merkwürdigerweise habeil die jungen Mädchen diese Gesetzesvorschläge, die auf dein Papiere längst six nud fertig sind, bisher noch nicht der Regiernng unterbreitet. Sollten sie vielleicht furch» ten, aus dein Regeil in die Traufe zu kommen? — M,,e OpalschllUlge.) Ein seltsames Natnrspiel ist auf den White-Elisfs-Opalfeldern in Südanstralien aufgefunden worden. Eingebettet in ein Stück Eisen» stein von dnnlelbranner Farbe, das einen prächtigen Hintergrund sür den Edelstein bot, befand sich die Ge» stall einer tleinen Schlange ans reinem Opal. Der sich schlangelnde Körper ist etwa zwei Zoll lang, Kopf uud Augen sind deutlich ausgeprägt nnd sogar die Schuppen auf dem Rücteu können unterschieden werden. Ein Ein-» wuhner von Adelaide, Mr. Sannders, lansle den Fuud ans, ließ ihu aber vorher durch Mnseumsbehorden untersuchen, die erklärten, daß das Reptil zuerst ver° steinert und dann opalisiert worden sei. Mr. Saunders beabsichtigt die Opalscylange in England zum Verkaufe auszustellen. LolaI- und Ploumzial-Nachrichten. Handels- uud Ocwcrdckammcr für ilrain. ^-- Die Handels» und Gewerbekammer sür strain hielt gestern nachmittags nnter dem Vorsitze des Kam» nierpräsidenten Leilnr^i^ eine öffentliche ordentliche Plenarsitzung ab. Der Vorsitzende machte zunächst die Mitteilung, ^ah die in der ersten diesjährigen Plenarsitzung vor- Vergnügeil übernehmen. Die Fährtc des Mannes, der Sie, vor zwei Jahren so gemein behandelte, aufzuspüren, kann ja nicht allzu schwer halleu. Vou wesentlichem ^uhen würde es dagegen sein, wenn Sie mir etwas mehr über sich selbst mitteilen wollten — ob der Name, den Sie ans der Vühue berühmt gemacht haben, Ihr eigener, Ihr wirklicher Name ist usw." Nita Bertram schüttelte aber verneinend mit dein ^ovse. „Die einzigen Fakta, die ich Ihnen, damit zu arbeiten, geben kann, sind: daß jener Mann mir als Augustus Viuceut bekannt und das; ich meine Briefe nach dem Pelikan-Klub in Tennam-Street zu adressiern pflegte," erwiderte sie. «Und dieser Klub existiert nicht mehr," murmelte Mark Taverner nachdenklich. „Sie wollen eine Klage wegen gebrochenen Eheversprechens gegen ihn anhängig 'Nachen? Ja?" „Nichts liegt mir ferner als das. Um keinen Preis lvürdc ich meinen Namen dadnrch beschmutzen, daß er 'n der Öffentlichkeit in Verbindung mit dem seinigen ausgesprochen uud herumgetragen würde," erklärte Äiiß Bertram entschieden und fest und mit energischem picken ihres reich mit Federn garnierten Hutes. „Nein", suhr sie nnn gelassener fort, „mein Wunsch ist nnr, ^aß Sie ihn sür mich ausfindig machen, damit ich ihn 'n Angst nnd Bangen vor einer Bloßstellung halte», lann, ohne die leiseste Absicht zu haben, es in Wirk-llchleil tun zu wollen. Es ist dies ein Lnrus, den ich N'ir jrht, wo ich ein recht reiches Mädchen bin, Kisten kann. Ich habe so eine Ahnung, daß Mr. Vineent in hoher Stellung ist, die es einfach entzückend machen ^ürde, ihn wie eine Kröte nnter einem Rechen fest» Zuhalten, Er kann ja z. V. sich verheiratet haben oder ^ Zu tun im Begriff stehen' meine Beweise von seiner schändliche it an der rechten Stelle eingereicht, dürften "um zn feinem Wohl und der Harmonie beitragen." Fortsetzung folgt.) genommene Neuwahl des Präsidiums die Genehmigung des k. k. Haudclsministerinms erhalten habe, nnd verlas sodann eine Zuschrift der k. t. Post» und Telegraphen» direllion, wornach diese nicht in der Lage sei, der von der Kammer angeregten Frage der Verstaatlichung deö Kraiuburger Postamtes näher zn treten. Kammermilglied Pav^lar stellte mit Rücksicht auf diese Zuschrift deu Alltrag, daß die Kammer die Ärarisiernngsfrage des Krainburger Postamtes nicht fallen lassen, sondern eine besondere Deputation nach Trieft einsenden solle, um die Anbahnung der Arari-sierung zn nrgieren. Der Deputation solle ein Mitglied der Gemeiudevertretuug von Krainburg beigezogen wer» den. Gleichzeitig sei der Reichsratsabgeordnele Po» g a <" n i k zn ersuchen, in dieser Angelegenheit an zu» ständiger Stelle intervenieren zn wollen. Der Antrag wurde angenommen. In die Deputation wurden über Antrag des Vizepräsidenten Kregar gewählt: Kam» merpräsident Leua r 5 i 5, Kammerrar Pav 5 lar und der zweite Kammersekrelär Dr. W indisch er. Kammerselrelär Dr. M n r n i k berichtete über die laufenden Angelegenheiten des Sekretariates und machte li. a. die Mitteilung, daß die Kammer dem Vor» fchlage, wornach die Station Tanzherhof der Lokal» bahn Laibach-Stein künftig Station Ie5,iea benannt werden foil, zugestimmt habe, worauf Kammerral R o h r m a n über den Kammerrechnungsabfchlnß für das Jahr 1909 Bericht erstattete. Die reellen Einnah, men bezifferten sich auf 62.241 X 48 1>, die reellen Ausgabeu auf 01.453 lv 60 1>. Das Vermögen der Kam» mer belief sich Ende 1909 auf 16.047 lv 48 1,, wobei der Rückstand an der Kammerumlage per 2514 X 96 li in» begriffen ist. Der Pensionssonds der Kammerbedienste» ten weist für das abgelaufene Jahr 10.726 X 91 II Einnahmen nnd 7488 lv 9l Ii Ansgaben, somit einen Überschuß vou 8238 X auf; das Vermögen diefes Fonds beträgt nnnmehr 74.682 X 3 I>. Der Slistuugssonds für erwerbsunfähige Gewerbetreibende hatte 600 X ^1 !l Einnahmen uud 650 X Allsgaben; der Vermö» gensstand dieses Fonds bezifferte fich Ende 1909 ans 11.725 X 86 !>. Der Fonds sür die Errichtung einer höheren Handelsschule in Laibach hat sich um 5141 X 6 !l vermehrt und beläuft sich nunmehr ans 79.410 X 62 1>. Der Fonds zur Förderung des Kleingewerbes wurde uiil Eude 1909 anfgelasfen, da dessen Mittel zn Förderungszwecken des Kleingewerbes aufgebraucht wurden. Der Rechnungsabschluß wurde ohne Einwen» dnng genehmigend zur Kenntnis genommen. Kammerselrelär Dr. M n rnik referierte über das Ansuchen des Schnlausschusses der gewerblichen Furt» bildungsschnlen in Laibach um Gewährung einer außer-ordeutlichen Unterstützuug per 1000 X zur Bedeckung des Abganges im Betrage von 6128 X. Die vereinigten Sektionen hallen in der jüngsten Plenarsitzung den Au° trag gestellt, daß die Kammer aus budgeiären Gründen nur eine außerordentliche Unterslütznng von 500 X bc° willigen möge. Iu der Plenarsitzung wurde jedoch die dringende Notwendigkeil einer höhereil Uuterstützung an° erkannt und die Angelegenheit daher nil die Sektionen zur neuerlicheu Beratung zurückgeleitet. Bei der ueuer-licheil Verhandlung dieser Frage mußten die Sektionen ein neues Moment in Berücksichtigung ziehen: eine Ver. schlechterung der Kammerfinanzen, die sich mittlerweile ergeben halle. Die Einnahmen der Kammer weisen gegen den gleichen Zeitraum des vorigen Jahres einen Aus° fall an Einnahmen im Betrage von 6940 X 61 n aus; außerdem mußte die Kammer an das.LandeszahIamt den Betrag vu» 802 X rückerstatten, da der Südbahil» gesellschast eine bedeutende Abschreibung an der Erwerb-steucr bewilligt werden mußte. Die Einuahmeu der Kammer sind somit im Vergleich znm Vorjahre bisher nm 7742 X 21 1, zurückgeblieben. Angesichts dieser Sachlage sei es der Sektion vollends unmöglich, eine höhere Subveutiou für die gewerblichen Fortbildungsschulen iil Vorschlag zn bringen, als dies bereits in der jüngsten Plenarsitzung geschehen ist. Selbst dieser Betrag könne nnr mit Rücksicht daranf beantragt werden, weil diese Schulen gründlich veorganisiert wurden und infolgedessen die anßerordentl. Auslage!» für dieselben sich bedeuteud höher slelleu. Der Refereut stellte schließlich namens der vereinigten Sektionen den Antrag, die Kammer wolle außer der erhöhten Subvention für die gewerblichen Forlbildimgsschnlen per 1800 X noch eine außerordentliche Subvention im Betrage von 500 X bewilligen und sür diese Ansgabe die Genehmigung sei» ttns des k. k. Handelsministeriums einholen. Der An-trag wurde ohne Debatte znm Neschlnsse erhoben. Kammersekrelär Dr. M u r » ik berichtete Weilers über die Gesuche um Erhöhnug der Subventionen für verschiedene gewerbliche Fortbilduugsschnleu aus dem Laude. Die siuanzicllc Lage dieser Schulen sei tatsäch-lich ungünstig, allein die Sektionen ^scien der Ansicht, da») auch die Erhaltung der Handels, und Gewerbe» schuleu vor allem Aufgabe des Staates sei und daß somit ausgiebigere Beiträge nicht vou Handelsleuten uud Gewerbetreibenden angesprochen werden können, da diese ohnehin hochgespannte Steuerbelräge zn entrichten hätten. Mit Rücksicht daraus sowie mit Rücksicht ans die ungünstige materielle Lage der Kammer seien die ver» einigten Sektionen nicht iu der Lage, für die iu Fragt» kommenden gewerblichen Fortbilduugsschulen eine Er» höhuug der Subventionen in Antrag zn bringen. Es könnte vielleicht eingewendet werden, das; diese Schuleu hauptsächlich dem Mittel- und Kleingewerbe zugute kommen. Daß die Kammer sür diese Kreise hinsichtlich de? materiellen Unterstlitznug der für sie bestimmten Ein» richlunge» mehr als ihre Pflicht tue, gehe ans der Tat. sache hewor, daß gerade für das Schnlwesen und andere Zwecke zur Förderung des Mittel» uud Kleiugcwerbes die Kammer schon jetzt alljährlich mehr aufwendet, als die gesamte Kammerumlage beträgt, die ihr jährlich aus der Kategorie des Mittel» uud des Kleingewerbes zufließt. Mit Rücksicht aus die Aussührnugen des Referenten beschloß die Kammer, alle Gesuchr um Erhöhung der Subvention für gewerbliche Fortbildungsschulen, die ihr bereits zugekommeu sind oder ihr noch heuer zulom» men sollten, abschlägig zu bescheideu. Schließlich berichtete der Erste Kammersekretär über das Ansuchen der gewerblichen Fortbildungsschule in Zirknitz, daß ihr mit Rücksicht auf deu Umstand, daß die ihr für das Jahr 1909 bewilligte Unterstüt. znng nicht behoben wnrde, für das laufende Jahr ein,' ausgiebigere Subvention bewilligt werde. Die vereinig» teil Sektionen stellen den Antrag, daß sür die erwähnte Schnle heuer eine verdoppelte Subvention angewiesen werde; die Subvention erfahre hiedurch keine Erhöhung, wohl aber gelange aus diese Weise auch die sür das Vor» jähr bewilligte, jedoch uicht behobene Unterstützung zur Auszahlung. Der Alltrag wnrde einstimmig angenoi». men. Bei der sodann vorgenommenen Wahl von zwei Mitgliedern und zwei Ersatzmännern im Kuratorium des Gewerbeförderungoinslilutes für Kraiu wurden, über Antrag des Kammerrates Hribar entsendet: als Mitglieder Vizepräsident Kregar und Kammer» sekretär Dr. Mu -rnik, als Ersatzmänner die Kammer» rate Lo5,ar und Rohrman. Für deu Zollbeirat wurde der provisorische Vorsitzende der Kamiucr Kamilw Pauimer als Mitglied nnd Fabriksbesitzcr Jean Pollat als Ersatzmann in Vorschlag gebracht. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung brachte Vize» Präsident Kregar zwei selbständige Anträge ein. Der erste bezweckt, daß die Amtiernng in dem ans dein hiesigen Südbahnhofe untergebrachten Postamte bereits nm 6 Uhr früh beginne, damit dringende Eendnugen, insbesondere Fleisch, Hefe nsw. rechtzeitig erpedicrt werden können. Der zweite Antrag bezweckt die Ein» beziehung der Ortschaften St. Jakob, Toma^evo, Jar^e, Gamling usw. in den Amtsbereich des nen zn aktivie» nnden Postamtes in IeXica. Die Anträge wurden angenommen und das Präsi-dilim beanstragt, die erforderlichen Schritte zu unter» nehmen. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um halb 7 Uhr abends geschlossen. Ncgclung der Verssclinng der staatlichen Licfernnssen und Arbeiten. Oortschuug.) Die in diesem Paragrapheil hinsichtlich der Wahl des richtigeil Zeitpunktes für die Ausschreibungen uud Vergebungen nnd betreffs der Bemessung der Erfül» lungssristen ausgestellten Gruudsätze erheischen mit Rücksicht auf die Bedeutung, die ihnen hauptsächlich iu industrie- und sozialpolitischer Hinsicht zukommt, die auf. merksamsle Beachtung seitens aller zur Mitwirkung be» rnsenen Faktoren. Unterstützung der Erwerbszweige iu Zeiten wirtschaftlicher Depression, Schaffung stän» diger Arbeitsgelegenheit, Verwohlfeilnng der Ausfüh» rungsloslen, Ermöglichnng soliderer Herstellung, Er» leichterung des Wettbewerbes sind die hiebei vorgesetzten Zielpunkte. Nach Tnnlichkeit ist serner der Resointion entgegenzukommen, lvelchc der Indnstrierat dem Gut» achten über die erwähnten Bestimmungen angefügt hat. In dieser Resolution wurde empfohlen, daß ausschrei, bende Stelleil, welche während rines Rechnnngsjahres für verschiedene Erfüllungs- oder Verwendungsorte Bedarf an gleichen Waren, bezw. Fabrikaten haben, den gesamten Bedars tunlichst einheitli ch znr Aus» schreibuug bringen und daß auch dessen Vergebung tuu» lichst gleichzeitig ersolge. Im Zusammenhalte mit deu Bestimmungen wird insbesondere bei einem geringeren Werte des Gegen» slaudes der Anbotstellung von einem Vadinmerlaa/at». zusehen sein. Ferner wird eine Bemessung des Vadiums in einem verhältnismäßig geringereil Betrage dort am Platze sein, wo Teilungen der Lieferung beabsichtigt sind. Beim Erlag und bei der Ansfolgung von Vadien und Kantiouen ist nach den hiesür gellenden besonderen Vorschriften vorzugehen. Eine ernstliche nnd zielbewußte Handhabung der Bestimmungen der 88 32 nud 33 der Verordnung des Liabachcr Zeitung Nr. 116. 1048 25. Mai 1910. Gesamlministeriums vom 8. April 1909, N. G. Nl. Nr. 61, erscheint für die gedeihliche Entluicklung der an den staatüchell Lieferungeil und Arbeiten beteiligten lzeimischen Gewerbe nno industriellen Betriebe von der hervorrageitdsleil Wichtigkeit. Seitens aller vergebenden Stellen ist daher diesen Vestimmuugen das wachsainste Augenmerk zuzuwenden. Hiebei ist insbesondere cmf folgendes zu achten: 1.) Tie in diesen Vestiinmungen unter den daselbst angeführten Bedingungen zugelassene V^rgebnng an im Auslande ansäßige Bewerber und die Bewilligung zur Neschasfung von Lieferungsgegeusländen oder Matcria» lien im Auslande darf nur in den allerzwingendslen Ausnahmsfällen Platz greisen. (Schluß folgt.) sl3injährig»Frciwilliqc für das Eisenbahn» und Telcgraphcnrca.imcnt.) Wie uns mitgeteilt wird, hat das f. und t. Reichskriegsministerium im Einvernehmen mit dem t. l. Ministerium für Landesverteidigung und dem königl. ungarischen Landesverleidigungsminister die Zahl der jährlich znm Eisenbahn- nild Telegraphenregi« mente aufzuiiehun'uden Einjährig°Frei>villigen dermalen rnit 11»! festgesetzt. Nach dem Verhältnisse der beider» scitigen Nekrutenlontingente entfallen hievon auf die in dcu im Reichsrate verlretenell Königreichen und Län» dern heimalsberechtigten 63, auf die nach den Bändern der heiligen ungarische» Krone zuständigen 47 Ein» jährig>Freiwillige. Liegt bis Anfang Angust jeden Inh.-ies nicht die entsprechende Zahl der Gesuche vollkommen qualifizierter Nelverber aus einein oder dein anderen Staatsgebiete vor, so ist behnfs rechtzeitiger Durchfuhr rung der Assentierung der freiwillig in das Heer eintretenden Einjährig-Freiwilligen die Anfnahlnsbewilli-9ung — bis zur Erreichung der Marimalzahl — ohne Berücksichtignng der Staatsangehörigkeit zu erteilen. Für die Ausnahme ins Regiment hat »veiterhin vornehm» lich der Grad der wissenschaftlichen Besähiguug und Vorbildung maßgebend zu sein; der Umstand, daß der betreffende Einjahrig-Freiwillige die Berechtigung ,',nr Ableistung oes Präsenzdienstes a»»s Staatskosten besitzt, darf - etlva aus Rücksichten der Nesferuilg der Präsenz» flandesverhällnisse - - leinen Grund zur Abweisung des Aufnahmsgesuches bilden. Absolventen der zum Ein° jährig - Freiwilligenstande berechtigenden Gelverbeschulen werden auch »veiterhin in einer dem Bedarse entsprechenden Zahl zu berücksichtigen sein. Von den ausgenommenen Einjahrig-Freiwilligen haben 57 ^ die Ausbildung im Telegraphendienste, die übrigen die im Eisenbahndienste zu erhalten. —>i-. — tHaudfertigtcitsunterricht siii Knaben.l Seine Exzellenz der Herr Minister für KnUns nnd Unter-richt Graf Slürgkh hat an die Landesschnlbehurden eiin'n Erlaß gerichtet, der die Förderung des Handsertigkelts' Unterrichtes an Pulls, und Bürgerschulen zum Gegen» stände hat. — Zur Herausgabe dieses Erlasses schreibt die „Korr. Wilhelm": Tie Einführung dieses Unter-richtszweiges, der in Schwcden seine größte Entwickluug erfahren nnd von dort aus seine Verbreitung in anderen Ländern genommen Hal, >st w.ihl schon durch einen Ministerialerlaß vom SeP'.en,ber 1886 im allgemeinen geregelt worden, doch ha: dieser Unterricht hiei lands bisher die wünschenswerte Verbreitung nich^ gesnndcn, lvas zum Teile auch daraus zurückzuführen sein mag, daß es an den hiefür einstechend Vorgebildelen Lehrern vielfach mangelte und daß anderseits auch die Auf» bringnng der Mittel für die Einrichtung bezüglicher Werkstätten Schwierigkeiten bereitete. Nunmehr erklärt sich das Ministerinm für Kultus und Unterricht bereit, durch Errichtung einschlägig!''. Fortbildungskurse für Lehrer und durch Einführung 5es Handfertigleilsunler-richtes an jeiien Lehrerbildniigsanslalten, an denen der» inalen ein solcher »och nicht erieill wird, dem Mangel an geeigneten Lehrkräften abzuhelfen und die Einsüh» rung dieses Unterrichtes auch durch Gewährung von Veiträgeü für die erste Einrichtulw im einzelnen Falle gu ermöglichen. Ist der Wert dieses Unterrichtes ins-besondere durch die Freude am Schassen, durch die Ge< wöhnnng an manuelle Arbeitn, dnrch die Pflege der Erfindungsgabe und durch Schu'nug des Auges nnd der Hand in pädagogisch°didaltischer Beziehung längst an» erkannt, so kann anch die eminente Bedeuluug desselben namentlich für den künftigen gewerblichen Berns vieler Knaben nicht geleugnet werden. Endlich ist bei eiucr in hygienischer Beziehung elitsprechenden Einrichtung der Werkstätten für den Handfertigleitsunterricht auch dessen Wert für die körperliche Entwicklung der Knaben n,cht zu bezweifeln. Die von der Unlerrichtsverwalinng im Einvernehmen mit dem Ministerium für öffentliche Arbeiten und mit dem Finanzministerium eingeleitete Maßnahme zielt nuu auf die weitere Verbreitung und Entwicklung des Handferligleitsnnlerrichtes, namentlich in jenen Gegenden ab, wo die Veschästiguug der Be-döllernng eine Ausbildung der Knaben in der gedachten Richtung besonders wünschenswert erscheinen läßt. — iDie zweittassia.cn Handelsschulen.) Die Unter- richlsverwaltlmg hat der Pädagogischen Reform der kaufmännischen Fortbildungsschulen „ach Einvernahme samt-licher beteiligten Faktoren die Neuregelung des Unlcr-richtsprogrammes für die zweiklassigen Handelsschulen sür Knaben und Mädchen folgen lassen. Der Plan dieser Schulen stammt aus dem Jahre 1889 und er- schien dnrch die gegenwärtigen Verhältnisse vielfach überholt. Festgehalten wurde auch im neuen Lehrplan am Gruudcharaller der zweijährigen Handelsschule als Nil» duugsstälte für Hilfskräfte des mittleren Warenhandels. Zu den bisher gelehrten obligaten Lehrgegenständen wnrde Vürgerknnde, zn den nichtobligaten Maschinen» schreibell, Turnen, Iugendspiele und Gesang angeglie» dert, doch ist den Kuratorien bezüglich der Wahl der freien Fächer vollkommen freie Hand gelassen. Das letztere gilt auch für deu Unterricht in der zweiten Sprache. " lHundcrtkrüncnnoten'Falsisitatc.j Die Lsterrei» chisch-nngarische Bank hat nachstehende Merkmale der neuen Fälschung von Banknoten zu 100 Kronen vom Jahre 1902 konstatiert: Die Herslellnng erfolgte in der Weife, daß sich der Fälscher nach phuwgraphischen Ne-galiven beider Seiten einer echten Banknote zn 100 l< vom Jahre 1902 Lichtdrnctplalten anfertigte, die er in grüner Farbe auf rötlichem Velinpapier abdruckte. Der auf der echten Note in rotbraunen Punkten ansgeführle Untergrund fehlt auf dem Falsifikat. Die Bezeichnuug der Serie uud Nummer wurde mit roter Farbe aus freier Hand übermalt. Das Notenbild zeigt nicht die reichen Tonabstnsnngen der echten Note, die Striche sind weniger schars als aus letzterer. Das Falsifikat wurde von der Kommission zur Prüsuug beanständeter Banknoten als »venig gelungen klassifiziert. —?. — lFremde Münzen in Serbien.) Man schreibt aus Belgrad: Infolge des regen serbischen Grenzver» kehres mit Lsterreich»Ungarn uud Vnlgarien befindet sich in Serbien stets österreichisches und uugarisches, bezw. bulgarisches Silber- und Nickelgeld im Umlaufe. Es haben sich auch viele österreichische Dukaten, die in früheren Zeilen besonders von der bäuerlichen Nevöl° kernng viel gekauft wurden, im Verkehre erhalten. Eine Verordnung des Fiuauzminifteriums verweift uuu neuerlich darauf, daß diese fremdländischen Münzen ans dem Verkehre in Serbien ansgeschlossen sind und daß Tntaten zollämtlich als Goldware behandelt uud mit dem tarifmäßigen Zolle belastet werden. jDic Fronlcichnamsprozession aus der Domkirchc) wird morgen in folgender Ordnung stattsiuden: um 8 Uhr Ponlifikalmeffe! gegen halb 9 Uhr fetzt fich die Prozession in Bewegnng und passiert den Rathansplatz und die Slritargasse (bei der Franzislanerkirche der erste Segen); dann nimmt der Zug die Richtung durch die Wolfgasse au der Sternallee vorüber (Segen für das l. u. l. Militär) durch die Herrengasse zur Deutschen Ritter-Ordenskirche (zweiter Segen), durch die Deutsche Gasse, über die St. Ialobsbrücke zur Mariensäule (dritter Segen), über den Alten Markt und den Rat-hansplatz znm Rathanse (vierter Segelt). sDas Landcsmuscum „Nndolfinum") bleibt morgen als am FronleichnamHlage wegen der kirchlichen Umgänge für das Pnblilnm geschloffen. — (Die Friscurgeschnstc) bleiben morgen »nr bis 9 Uhr vormittags vssen. — sVin Militärlonzcrt) findet morgen im Hotel „Union" mit folgendem Programm statt: I.) Fall: „Kind, du kannst tanzen", Walzer. 2.) Gade: Nach. klänge von „Ossian"-Ouvertüre. 3. a) Maseagni: „Blumenorakel", Lied für Flügelhorn mit Orchester; li) Vach.Gouuod: Meditation. '4.) D'Albert: Phan^ laste ans der Oper „Tiefland". 5.) Fall: Divertissement aus der Operette „Die Dollarprinzessin". 6.) Komzäl: „Fürs Herz nnd Gemüt", Potpourri. Pause (30 Miu.). 7.^ Patzle: „Aus Österreichs Alpeu", Ländler-Melodien. 8.j Richter: „Viribus Uuitis", Potpourri. 9.) Ioh. Strauß: „Bei uns z'Haus", Walzer. 10.) Norden: „Ein Fest in Baugkok", indischer Marsch. — sKonzcrte.) Die Slovenische Philhariuonie kon> zerliert inorgeu iit der Südbahilreslanralion (I. Schrey), und zwar bei günstigem Welter im Garten, bei ungünstigem in den inneren Räumen von 8 bis 12 Uhr nachts. (Siehe das Inserat.) — Im Hotel „Tivoli" finden die üblichen Konzerte nm 10 Uhr vormittags, nm 3 Uhr nachmittags uud um 7 Uhr abends statt. Eintritt jedes-mal frei. — sCin Appell an die Hausfrauen.) Der Verein der slovenischen Handelsbeslissenen in Laibach appelliert an all jene Hanvsranen, die Spezereiwaren abnehmen, ihre Erfvrderniffe bald nach dem Mittagessen oder wc° nigstens bis 7 Uhr abends einlaufen zu lasfen, nicht aber in der letzten Minute den Gehilsen zu guälen, der gewiß von der ganztägigen schweren Arbeit gänzlich erschöpft ist. Die in unmittelbarer Nähe wohnhasten Knnden Pflegen oft nach Ladenschluß sogar an die Tür zu klopfen und Salz um 6 Heller zn verlangeu. Der Verein appelliert auch aus dem Gruude an die Meu» schensreundlichkeit deT' P. T. Hausfrauen, weil es dann den Geschäftsinhabern um fo leichter sein wird, das nene Gesetz zu verbessern nnd es rücksichtlich ihrer An-gestellten znr Geltnng zu bringen. — lDie Leitung der Nrudcrschaft des hl. Josef in Lnibach) zeigt an, daß ihre ordentliche Hauplversamm. lung am 29. d. M. um 3 Uhr nachmittags im „Meftni Dom" stattfindet. Aus der Tagesordnung fleht die Änderung des 8 8 der Vereinsstatuten in der von der Landes» regieruug verlangten Fassung. — iNcne Ansichtolarten von Laibach.j Im Verlage der hiesigen Buchhandlung Jg. von Kleinmayr ck Fed. Namberg ist eiue Serie von zehn nenen Ansichtskarten erschienen, die die schönsten Ansichten von Laibach zum Gegenstande haben. Wir sehen da zunächst zwei Totalansichten der Stadt von Tivoli aus, den Gerichtsplatz (nunmehr 8lov<;n«lil tr«) mit dem Kaiscrdenlmale, del» Marienplatz mit dem Pre^erendenkmale, den Kongreß» pintz mit dem Kasinogebände im Vordergründe, die Schellenbnrggasse von der Pust aus gesehen, die, ver-längerte Nonnengasse von der Vahnübersetznng aus ge> sehen, die Maria Theresien-Slraße ebenfalls von der Bahnübersetznng ans gesehen, das neue Hotel „Tivoli" sowie den Tivoliteich. Die Ansichtskarten Wirten dank ihrer tadellosen künstlerischen Anssührung (loloriericr Lichtdruck und geprägter Rand) wie kleine Original-Acmarelle und werden unzweifelhaft die ihnen gebührende weiteste Verbreitung finden. Sie sind in beiden Landessprachen erhältlich und kosten einzeln 15 b,. — Mn neues Hotel.) Die Restauration „Zlata Kaplja", Hansnummer 27 in der Petersstraße, ist zu einem Hotel umgebaut worden. Es enthält freundliche, modern eingerichtete Fremdenzimmer, elegante Gast-hauslolalitäten nnd vergrößerte sonstige Räiimlichkeiten, alles mit elektrischer Belenchlung. Alle Gassenfenster des Hauses sind mit Blumen und sonstigen Gartengewächsen versehen und machen auf jeden Vorüber» gehenden einen recht angenehmen Eindruck. Der geräumige Hof wurde unter Einbeziehung des Küchengewächse-gartens zu einem großen Parke umgestaltet, in welchem die Gäste zwischen Blumen, Zierpflanzen, Obsl< und anderen Bäumen ihre gedeckten Tische finden werdeu. Für den Fall drückender Hitze steht ihnen eine Anzahl großer Schirme zur Verfügung. Bei der Ausgestaltung des Gebäudes und des Parkes wnrde besonders aus Reinlichkeit und schöne Formen gesehen. Dieses neue Hotel dürfte bald einen starken Besuch von feiten der Einheimischen und besonders von feiten der durchreisen» den Fremden erhalten. O. — (Übersiedlungen in Laibach.) Im letzten Umziehtermine sind in Laibach 442 Parteien, bezw. Fami' lien mit über !8<)0 Personen umgezogeu. Nenangekom-men sind 2l Parteien, während 14 Familien unsere Stadt verlassen haben, da sie anderswohin versetzt wurden. — Trotz der ziemlich regen Bautätigkeit herrscht iil Laibach noch immer empfindlicher Wohnungsmangel besonders an Kleinwohnungen. llrain) hat fich in seiner am 20. d. M. abgehaltenen Sitznng folgendermaßcu koustiluiert: Obmann Dr. De-meler Ritter Bleiweis von T r ft e n i 5 k i, dessen Stellvertreter Dr. Alois H u m a n (Ratschach), Schrift» führer Dr. Franz Dol 5 ak, Kasfier Dr. Varthelmä Dem5ar. Bibliothekar Dr. Mauritius Rus, Re» dalteur des „Lieiwu-ki Viestnik" Dr. Josef Stojc, Ausschnßmitglieder Dr. Vinko Gregori «, Dr. Franz Guestl, Dr. August Levi5nik, Dr. Ivan g a ° jec und Dr. Vladimir Rudeö. — In die Standesorganisation wurden Dr. Vinlo Greguriö, Doktor Josef Stojc, Dr. Ivan Z ajec, in'die Wissenschaft-liche Sektion Dr. Franz Guestl, Dr. Franz Dol -5. at und Dr. Angust Leviönik gewählt. — » stürben. Er war Mitbesitzer von Hallerstein in Krain, Krapina und Ludbreg in Kroatien. " Errichtung einer wastwirlc°Krankcnkasse «n Stein.) Die k. l. Landesregierung hat den in der Geueralversammlnug der Geliossenschast der Gast» und Schankwirte in Stein am 28. April l. I. gefaßten Bc-schluß auf Errichtung einer obligatorischen Krankenkasse für die Mitglieder dieser Genossenschaft im Grunde des 8 115 n der Gewerbeordnung die Genehmigung er» teilt. ' ' —I'. " lVezirksstrahenausschußwahl in Idria.) Gewählt wurde Herr Frauz D i d i i-, Hotelier »litd Realitäten» besitzer in Idria, zum Obmaune nnd Herr Franz L e n ' ger, Nealitätenbesitzer in Sairach, zum Obmannstell' verlreter. ^- " Mn «analeinsturz.) Die Bctonfirma TribuÜ att der Wiener Straße baut in Gradi^e einen Kanal. Als gestern gegen 7 Uhr abends drei Arbeiter den ausgegra-benen Kanal mit Brettern stützten, stürzte der altc, ans Ziegeln gebaute Kanal unter ihnen ein, wodurch der 36jährige Erdarbeiter Anton Logaja ans St. ^a'N' brecht, Bezirk Liltai, vom Erdreiche und von Zicg"" verschüttet wurde. Die beiden anderen Arbeiter konnten sich rechtzeitig flüchten. Die sofort eingeleiteten M^ lungsarbeiten hatten Erfolg- der verschüttete Arbeitei wurde bereits nach kurzer Zeit aus dem Kanal g^ bracht. Logaja, der zum Glück uur eiuige Rippenbrucyl erlitten hatte, wurde mit dem Rettungswagen ins ttrcM' kenhans überführt. Au der Unfallslelle war eine P.oN' zeiliche Kommission erschienen, die die Rettuugsarbellei leitete. Laibacher geilung Nr. 116. 1049 25. Mai 1910. " Mu roher (Geselle.) Puristen, nachmiltaqs U'lirde m eiller Schl>h>l>achei>verkstätie ^in ^ehrlillq durch einen (Gehilfen so sehr mil einein Nieiiieii geschlagen, daß sich der Aursche a»^ deiü Hanse slüchlele u»d bei dei Pl)li/,ei um Schul; dal. Der!^el)rli»q erlill iui bie° sichle mchvere l'lllllllilerlaiifelle ^erlel'.unqen. - ,esse.j A>5 0l)vqeslev!l nachts eiil ^lalerknecht in einem Gaslhallse a»l ^rc'schplal^e mit seiner ttelieblen ,^'chte, N'llide ev aus deill HeiiülM'^e in der Nc'selisiasse liou ^chn Vurschl'n, darnillev ^ineiil Toldale», überfallen und ,^u Nlidl'n ^'Uwrsrn. Er erlitt leichte Verletzungen, zudem wurde ihm der Hut in Stücke gerissen. Äus dem Krakauer Damm ereignete sich cine aufsehenerregende Naufcrei, die zahlreiche Zuschauer herbeilockte, liinc rachedurslige Zäherm iibersiel eine Ärdeiterin, die ihr dao Her.' ihres (beliebten geraubt hatte, lind brachte ihr emen sichtbaren Tenk.'.ellel bei, denn sie zerkratzte ihr sehr slarl das (Besicht. In eincm Gaslhal>!e in der ?irnauer Vorstadt lam es zwischen drei .^arlenspielern ,',u einer Rauferei, in deren Verlause dein einen das linke Auge erheblich verletzt wurde. - lDiedstahl eines Automobils.) Wie, der städ» tischen Polizei mitgeteilt wird, ist diesertage in Stult« gart ein 1<»l, Mark eutsührl worden. " Mieder ein Auswanderer verHaftel.) Der ans dcr Cüdbahnslation postierte ^berwachmann Nikolaus Ve° ^erill verhaftete gestern mittags unedel einen unbesug-ten Auswanderer, den slellungspslichligen 23jährigen Besitzer Franz .<90^euar alls Slcw^a Vas, Bezirk Nu-dolsswert, der sich nach Amerika begeben wollte. In seinem Besitze sand man 504 X Geld. Er wurde den, Landesgerichle übergeben. - Wegen verbotener Nücktehr verhaftet.) Gestern mittags verhaftete aus der Wiener Straße ein Eichen Hellswachmann den 36M)rigen, schon 19mal wegen Dieb-slahles abgestraften Vaganten ^orenz Mnha aus Horjulj wegen verbotener Rückkehr in die Stadt. Mnha, der ein steler Bewohner unseres idyllischen Stadlwaldes ist, Nurd heute den, Bezirksgerichte eingeliefert werden. - Mesunden.) Auf der Südbahnstalion: zwei ^iegenschirlne, zlvei braune Überzieher, ein ^rauenwoll-tuch, ein Damenfonnenfchirm, ein Herrenfonnenfchirm, ein Paar Knabenschuhe, ein Damenmanlel und ein schwarzes Umhängluch. — In der Stadt: ein goldener Ehering, ferner eine Brieflasche mit 950 X und eine silberne Damenuhr nebst solcher Klette. - Wetterbericht.) Den Südeil und tnn Nordosleu Europas bedeckt tiefer Luftdruck; daselbst ist das Wetter meist trüb und regnerisch. Nördlich von den Alpen herrscht wollenloses und warmes Weller. Unsere Ge» genden liegen an der Grenze zwischen dem Tief» und Hochdruckgebiete. Demgemäß ist auch das Wetter seln veränderlich, doch scheint infolge der gestrigen Nordosi-winde eine Wendung zur Besserung eingetreten 'u sein. In der Tat bedecken den Himmel nur tiefliegende, oünne Wollenmasfen, die den erwärmenden Sonnenstrahlen rasch weichen werden. Hellte liegen die ^uflmengen hoch hinauf ganz ruhig über der Erde, woraus auf ein sta. dileres, besseres Wetter zu schließen ist. Die heutige Viurgeutemperatur betrug bei halb bewölktem Himmel und ruhiger- Luft 15,7 Grad Celsius. Der Luftdruck Mlderl seinen Stand nnr ganz unbeoeulend. Die Beob-llchlungsstalionen meldeten folgende Temperalniei. von Astern früh: Laibach 14,2, ttlägenfurl 12,l>, Görz 15,0, Trieft 16,0 2,3, Sarajevo 9,9, Graz 12,4 l^'gen), Wien l',9, Prag 13,1, Berlin 17,8, Paris 14,7, Nizza 14,8, Neapel 16,2, Palermo 16,8, Petersburg 8,8) die Höhenstalionen: 5bir 0,4, Sonnblict —3,2, Sänlis 2,2, Semmering ^,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Wetter iu der nälh. NlN ^eil für Laibach: Meist heileres, warmes, nach. mittags zu Gewitterbildungen neigendes Wetter bei süd-vsllichen Winden. in der Vontbirche. Donnerstag, den 26. Mai Mouleichnam) Pouli-Nkalamt um 8 Uhr: kli^l !>;< i lipdil'n von Pater Hug. ^atlner, Graduale Oouli von Anton Foerster, Sequenz ^Ul,1ti ttion choraliter, Offerlorinln 8llt!<;räotl!« von >M. Mitterer. _______ Theater» Kunst und Literatur. ^ - . A. Ierov^el: Blasi'us Malel. 5.) Dr. Josef T o m in ^ e l: Über die Schreibweise der Ortsnamen. 6.) Lileralurberichte !)1tezensione», Nenheileu). 7.) Ulu^ schau l,Sprachliche ^leiuigleileu, Zeitullgsschau, Päoa» gogische Nachlese, Schul» und Lehrernachrichleil, Milled lungeil aus den« höheren Unterrichtswesen, Das Schul» »oesen in der ^-remde, Verschietx'ne Nachrichlen, kleine Berichte). Gcschüftszeituug. ^ lWollmartt in Mistolcz.) Der hiesigen Handels-lind Gewerbekammer wnrde inilgeteilt, daß der dies-jährige Wollmarkl in Mislolcz in den Lagerhäusern der dortigen Kreditanstalt am 16. Juni stattfinden wird. Telegramme des k. t. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Budgetansschuß des Abgeorductenhauses. Wie«, 24. Mai. Der Budgelausschuß nahm den Voranschlag des Ministeriums des Innern mit der Nesolnlion des Abg. Kramär an, worin er die Ne^ glerung auffordert, bei der Volkszählung neben der Umgangs spräche auch die Nationalität feststellen zu lassen Uno alle Vorkehrungen zu treffen, damit bei der Volkszählung jede unberechtigte Beeinfluffung namens lich seitens der nationalen Minoritäten verhindert werde. Die italicuische Ncchtsfakultiit. Wien, 24. Mai. Heute nachmittags erschienen die Abgeordneten Baron Malfatti, Dr. Eunci, Dr. Vu-gallo und Dr. Gentili beim Ministerpräsidenten ^rei» Herrn von Bienerth. In der Unlerreduug, der der Uuter. richlslilinister Gras Etürgfh anlvohnle, erörterten die erschienenen Vertreter der beiden italienischen Klubs eingehend den gegenwärtigen Stand der italienischen ^alullätsfrage und betonten die dringende Notwendig» keil, iu dieser ^rage noch im Lause der Sommersession eine parlamentarische Entscheidung herbeizuführen. Seitens der Regierung wurde erklärt, daß sie nach wie vor alls dem Standpunkt beharre, daß eine Lösung der ^nlultälsfrage unbeschadel der vorliegenden Schwierig, leiten geboten sei und daß sie sich im Sinne der mög« lichsten Herbeisührnng einer Eulscheidung nachdrücklichst bemühen loerde. Die Landtagswahlen iu Bosnien. Sarajevo, 24. Mai. Das Gesamlresultat in der zweiten Kurie ist: acht muselmanifche Mandate sieleu der muselmauischen Nationalorgauisatiou zu, eine Stich. Wahl ist erforderlich; alle fünf serbischen Mandate ge-wann die serbische Nationalorganisation; von deu tatho^ lischen Mandaten errangen die Hrvatsla ^ajedniea vier und die Katolii-la Udrnga, resp. der kroatische Arl>eiier° blind, ein Mandat. Die Kretafrage. zioustanliuopel, 24. Mai. „Ieuigazelta" erfährt, daß zwischen England, Frankreich und Italien bereits ein Einvernehmen über die ^orm der Autonomie Kretas erzielt worden sei. Nnßland habe keine definitive Anl° worl erteilt. Es handle sich um eine Autonomie, welche jener des alten Oslrumelieus ähnlich sei. Die Psorlc ernenne einen der Neamleuschasl eines nentralen Slaa» les entnommenen Gouverneur. Die Nichtigkeit der Nach. richt wird an zuständiger Stelle bezweifelt. Ein Bombeuattcntat. Madrid, 24. Mai. Gesteru wurde in der Eale major gegen das dort errichtete Denkmal für die Opfer des Attentates vom 31. Mai 1905 eine Bombe geschleu-dert. Der Attentäter verübte Selbstmord, indem er einen Nevolverschuß gegeu sich feuerte. Madrid, 24^ Mai. Wie sich herausstellt, ist die Bombe nicht gegen das Monument iu der Cale major geschleudert worden,- sie ist vielmehr geplatzt, als der Träger derselben, anscheinend ein Anarchist, an dem Denkmal vorbeiging. Der Mann wurde durch die Ei° plosion im Gesichte nnd an den Beinen verletzt. Er orgrisf die Fluchl und als er sich von der Polizei ver-folgt sah, feuerte er zwei Nevulverschüsse gegen sich ab üud verletzte sich lebensgefährlich. Madrid, 24. Mai.' Die Ideutität des Urhebers d.s Bombenattenlates wurde festgestellt. Er heißt Ios5 Earengia Tofozelli, ist 27 Jahre alt uud war aus Bar-celona nach Madrid gekommen. Er bezeichnet sich als Enlalunier. Es ist nicht bekannt, ob er einen Komplice» halte. Madrid, 24. Mai. „Imparcial" bemerkt zum Boinbenaltentat, die Polizei habe mit Rücksicht ans die Meldungen, die ihr aus dem Auslande zugekommen waren, aus dem Bahnhose in Madrid, wo der König hmie mlkommrn solle», alle »oiwendigen Sicherheit^ Vorkehrungen getroffen. Der König habe jedoch im letzte» Allgenblick seine Reisedisposilionen geändert i.nd sei mittelst Automobils nach Madrid znvüclgelchr!. Die russisch-polnische Kommissiou. Petersburg, 24. Mai. Die im Auftrage des Präge» Slavenkongresses gebildete russisch polllische Kommission hat sich definitiv wegen dcr Resullatlosigleit ihrer Arbeit ausgelöst. Hofrichter vor dem Kriegsgericht. Wien, 24. Mai. Die kriegsrechtliche Schlußver» haudlung gegen Hofrichter wird 'voraussichllich mehrere Tage, möglicherweise eine ganze Woche daner». Verantwortlicher Redakteur.- Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 14. bis 21. Mai 1910. Es herrscht: der Rotlaus der Schweine im Vezirlr Laibach Umgebung in deu Gememden Grohlupp (1 Geh.), Mariafeld (1 Och.); die Schweinepest im Vezirte Gottschee iu bc» Gemeinde» Dane (4 Geh.). Gottschee (I Geh.), Iurjowih (5 Geh.). Mit-terdvrf (1 Geh.). Mosel (9 Geh.), Niederdorf (4 Geh.). Reif. nitz (4 Geh.), Schwarzeubach (1 Geh.): im Vezirle Guilseld in der Gemeinde Lmldstrah (1 Geh.), Tt. Barthlmä (1 Geh.); im Vezirte Littai in de» Gemeinden ttreuzbors (I Geh.), Mu-lau (I Geh.), Obergurl (1 Geh,); im Bezirke Nudolfswert m den Gemeinden Döbrrmk (2 Geh,), Hos (1 Geh.). St. Mi° chacl.Stopic (A Geh.), Seisenbrrg (1 Geh.); im ÄeziileTscher-nembl in den Gemeinden Gradm (2 Geh,), Semitsch (4 Geh.) Tanzberg (1 Geh.). Tschernembl (4 Geh.). Members! (2 Geh. , Weinih (1 Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand im Vezirle Kminburg in der Gemeinde Pre° Kassel (1 Geh.); der «otlaus der Echlveine im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden Gurlfeld (1 Geh). St. Varthlmä (1 Geh.); im Bezirke itrainburg in der Gemeinde Natlas (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Obergurt (1 Geh); die Echweinepeft im Bezirke Aoelsbrrg in der Gemeinde Iab< lanih (1 Geh.); im Bezirke Gottschce in der Gemeinde Otter» bach (5 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Stocken» dorf (1 Geh.); im Bezirke Tjchernembl in der Gemeinde Semitsch (1 Geh.). Fl. Ü. cAandeKvgicr««^ für Arain. ________ «llibach. am 21. Mai 1910. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ______Seehöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 2H 3 «' 3^ 755^31^16 U! SO. mässig^tessw. heiter 1^ 9U.«b. 735 6 12? windstill bewölkt 2b-l ? U. F. ! 734-9 1^-2^ SO. schwach ^ teilw. heiter > 0 0 Das Tagesniittel der gestrigen Temperatur beträgt 14 3° Normale 15-1". Seismische Berichte nnd Vcobachtnngeu der Laibacher Erbbebenwarte (gearüntx't vu„ dor zfral,>!lch!'i> Nft>,lll>ssl' <«!>?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Obrrrralschnle.) Lage:Nürdl. Breite 46«03'; Östl. Länge von Greenwich 14"3l' — beginn ^^ Z-« Herd- ZK ZZ K3 ßAZ kff ^ distanz ^ ^ ffZ, ^^ ^z . D_____^_^^.^^ Z'" Z ^^M liN» lim» l»MN I» M 8 i»M ^ Aaivach: ! 23. RXX) 20 06 54 201805 203044 204944 22- 1' lüU) 23. 9700 19 58 12 20 08 54 20 27------------------..... VV Bebenberichte: Am 21. Mai gegen 9 Uhr Fern« bebmaufzeichnnng in Padna «nd Taren^ gegen 10 Uhr 30 Minuten ein Stoß IV. Grades in Messina. Am 22. Mai gegen 7 Uhr 30 Minuten Fernbebenanfzeichnnng an allen wich. tigen Warten Italiens. Aodenunruye: Mäßig starl, » ) — drcifachrö Hurizuillnlprüdl'! vu,, N.b^il l5!>l.>, V - MilrosciemoalapI, Äi«»!ii!i, W -^ Wil-chni^ndel, EleMroradiograph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien") 2?rog-xa,rn.:na (271) von Mittwooh den 26. bis Freitag den 27. Mal: 1.) Faulo Kiur (komisch). - ».) Vou Angesicht zu Angesicht (Drama). — 3.) In Ägypten (interessante Naturaufnahme). -- 4) Adrieune do Berteaux (Drama). — 0.) Lukas als Alkoholgegner (komisch). — Abends 8 Uhr bei der letzten Vorstellung: 6.) Wintertag (Naturaiifiialirm«)- ¦-7.) Leutnant Rese und die Piraten (spannendes Drama, Kunstiilm). — 8.) Lukaa ala Dienstmann (komisch). — Bei schöner Witterung tiudet vou Donnerstag an die letzte Vorstellung im Garten statt. Jeden Dienstag und Freitag von fi bis 10 Uhr wirkt die Slov. Philharmonie mit. Laibacher Zeituna Nr. 116. 1050 25. Mai 1910. Neuigkeiten am Büchermärkte. Wellner K., Kopfzeichnen, kurzgefaßte Anleitung zur zeichnerischen Darstellung des menschlichen Körpers, !< 1'W, Lint D,, Die Bestimmung der Querschnitte von Stau» mauern nod Wehren aus dreieckigen Grundformen, X 2-88. — Tnrck H,, Der geniale Mensch, siebente Auflage, X --. — Äode W., italienische Hausmöbel der Nenaissance, Xli —.-- Gicse Dr, A,, Kleine Staatslunde, zweite Auflage, X —'72. — Peli ca'n V., Kunstwanderungen nnd Milturbilder mit 5l Illustrationen, X 720. — Killinn Pros,, Originalaufsät)e für die untereu Klaffen der Mittelschulen. I, X 1'—. — Wollf K., Schiller und das Unsterblichleitsvroblem, X 3'—. — O stwald - Lutlie r, Pht)sil0'chemifche Messungen, dritte Auslage, geb., X lü <><).-Lcwlowih A., Hegels Ästhetik im Verhnlüns zu Schiller, X21«. — Schriddc Dr. G, Gustav Freutags Kultur und Geschichtsftsychologie, X 3 W. — Fe ldh aus F, M., Ruhmes-blätter der Techmt, geb,, X 12—. — Hart wich Dr. (5,, Die menschlichen Gcnußmittel, ihre Hertimft, Verbreitung, Geschichte, Bestandteile, Anwenduug nnd Wirkung, I. Lfg., X 2 40. — Auerbach F., Geschichtstaf^ln der Physil, X 4 W, — Sieglin W., Qnelleu und Forfchnngen znr alten Geschichte und Geographie, Heft Nr. 1U, X 2 88. Hesse A. <^ Dof lein F,, Tierbau und Ticrlebcn in ihreul Zusammen > hange betrachtet, I. Lfg., X 2 88. Vorrätig in der Vnch«, Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. itlriumayr ck Fed. Vainlierg in Laibnch, Kongreßplah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 2 3, Mai. ssrrnnsdorf, Ing.; Vacktor, Nsd,. Trieft. — Butierisch, Ksm., St. Peter. — Albert, Kfm., Muutargiu. Orator, Kfm.; Sechcr, Kanfumun, Weren, Maudl, Geneweiu, Velz, Pick, Löbisch, KoroZi^, Freuud. Sucharippa, Immergut, Lewiuger, Spiller, Vlau, Silberer, Baß, Nsde.; Mandl, Priv., Wien. — Beh. t. l. Postossizial; Stiasny, Ing., Prag. — Schwarz, k. l. Finanzrat. Iicin. — Troycr, Priv., Fimue. — Walter, Ing.; Vlühweis. Sohr, Nsd.c, Graz. — Turöir, Kaplan, Loitjch. — Neichmaun, Horwath, Nsde., Budapest. — Vondu, Rsd., Nnhitsch. - Deines, Nsd,, Hanau. Apotheler VernatzilS Formaldchyd Ealbe hat sich als ein znvrrläßliches Mittel gegen übermäßige Schweiß-setretwn sowohl der Hände, als auch der Füße glänzend br> wahrt. Sie wurde klinisch erprobt nud wird von den Ärzten allgemein verordnet. Allen, welche au abnormaler Schweiß-bildung leiden, kann dieses ausgezeichnete Präparat, welches auch ein gutes Vorbeugungsinittel gegen Erlältnngrn ist, nicht warm genug empfohlen werden. Diese Salbe ist in allen Apo thelen erhältlich. (!4«üu) 2-2 ' Nas lft Die bewährteste nnd von den erstcu Autoritäten u. Tausenden vou pratti^ ^^W^^^^D^ schell Ärzten des In- nnd Auslaudcs empfohlene Nahrung für gesunde und M^>V^?V^T«H» magendarmlranle Kinder und E», W ^V^ü^^W "achseue; sic besitzt hohen Nährwert, fördert die Knochen- nnd Muslel° j ^^^^^^^^ bildung. regelt die Verdauung und ^ ^^^^^^ ist im Gebrauche billig. lungen genau an. Apotheker A Thierry in Preavada bei Mohitsch. (U)5l) Ob schön! Ob Regen! Bahnhoi-Restauration (Jos. Schrey). Morgen Donnerstag den ä. Mai I. ]. Barteneröffnungve r- großem Konzert ausgeführt m der Slou. Philharmonie. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt 50 Heller. Zu zahlreichem Itasuche ladet höflichst ein Jos. Schrey (1942) Restaurateur. Dos Entzücken der Hausfrau bildet der Anblick ihrer mit echt Eisenstädter'acher «MOLLIN»-Pasta behandelten Parkettböden. «M0LL1N»-Pasta ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezerei-waren-llandlung vorrätig. Alleinige Erzeuger : Lackfabrik Gebrüder Kisenstiidter, Wien, IV/l. Mau achte genau auf die Schutzmarke ^^^^ gaffe 17. (4380) 2-2 Iur Photographie für Amateure! Anerkannt vor< zügliche photographische Salon» nnd Neiseapparale, neue nn» übertroffcne 3)to»ient-Handapparate, n>ie alle photographischen Bedarfsartikel bei A, Moll, l. u. t. Hoflieferant. Wien, I.. Tuchlanben !). Photographische Manufaktur gegrnudet 185>4. Anf Wunsch große illustrierte Preisliste uuberechnet. (235bl») ^^r III«!^,*-! -Qn«'lle. KohlensSuiereiclist.es ^^B U TDlfinPl diätetisches Tasel^i;tränk. ^B ¦ IdllK'Vil Verdauung und Btou'wechael J| H fördernd. ^H H -Medizinalquelle, indi/.iert: H H clirun. Maynik;i.tai ih , Stuhl- H ^1 4FAhu8m Vertstojisung, llri^titöChe H9 B \lUrin Niere, LubericidtMi, (leib- ¦ ¦D tfiyilM sucht, Ktoffweclisul- Krank- H Bl .Iteilen, Katarrhe der AtuiuuK«' ^M ^^K---------------------------__„______^^,^^____^-___^_-__ ^^h »o H -Quelle. Gehaltreichste Hell- M I «. nAHPfvl quelle Ihror Art. lUupt- MM ^~ wl LElinilll 1'iiliUatiüuen: Clirun. barm- flf -"^ ¦n UV1IMII katarrh, Uallenntifino, Fett- jm So UBl Bucht, ülcht, üuckoiharnruhr. ^m <*> Kurse an der Wiener Oörse (nach dem offiziellen Knrsbwttej vom 34. Mai l9>0. Die »»lie,,»'» itn,1c urrstclie» stch !» l^runenwählunl,, Di? Noii^ung sämtlich «lUn, und de,- „Direvsf» Luj>" verstellt >l^ per ^!l» » ^/„ ü. W, Lilbrr (April Vlt.) per «asse......9» ll> 9« !>!> l8 — >?K — l«Uü»r ., l<»U !> 2U<> «l> Vtaatsschuld d. i. «eichs- cute vertretenen ttönig. reiche und Länder. dctto per Ultimo , . , 4"/„ 94 2b 94-4b ()!>. Inurstition»-^»teilte, stsr., Kr. per Nasse . . »V,"/, «4 5ü «4 7b z»>tnb»hn'zta»l»schuld« »tlschltlbnngen. «>lsa!)etl,-«al,n l. «,. stenerfr,, zu 1U.UU0 fl.....4"/„ — - —'- ssranz Iosepl,.Äah» in Silber (div. St,) . . . . ü>/<«/„ 1,7 i!0N»'9N Gnllz. Narl Lndwig Älll),, (dlv, Slncte) Nrunrn . , . 4"/„ 94 70 ttk 70 ittudlllsAal,» i„ ttruücnwälir, stenersr. (div, Sl.) . . 4«/., 94 uo »l> Kl> Vorarlberger Bahn, stfr,, 4«U u»d Ä0U0 Nronen . . 4«/„ 94 ^,^' 9d «0 ^n 3la«l,schull>n«rschlt!bnnglu »bgefttwpll«» »lseubahu.AKNl» »lilabeth-B. ü(>»!,, «M, 5V.°/« ^ "°" "« NT.....45li50 4L4b<> bettn l'inz-Uudwel« 2>> pl>» Klllnie zur Inhlunz itber. »ommtnl Hls«ubl>hn>Plior«u!»> Pbligalillnen. Äül,m. Westdü!»!!, (tin, l«»b, 400. lj000 U. lO.CM Nr. 4°/l. »t>'i>!> »e ÜU lflllabi',1, Halm «0« », uuuu M, 4 ab 10"/„......11l!»l>l'?-»5 Elisabeth Aal)» 40« u, MX>0 M, 4«/n........n»! 4l, li7 ^0 sierbinands-Nordbahn Ein. 1««» 9l!ü0 U7 ^0 detto (w, 1W4 U7 1^ l»U it. Franz Iosepd-Va^ii Em l8«4 idiv. Et.) Kill). 4"/u . . . gü b« 9U 5l) GaXzisch» tlarl Lndwia . Äalj» . 4"/n. . . 94 KU »b'8<> Unl,,.nali^, Äali» 200 fl, E, l."/„ lU» k>U lU4't,U del!« 40U u, 500U Nr, »'/»"/» ««?!> «?.l> Vl)l«rlbern!r Bah» (im. i«»4 (div. St.) Eilb. 4"/« . . »4 7l, Ub ?l> Ttaatöschuld der Länder der ungarischen Nrone. 4«/,, ,ing. Vulbrente per kasll' . !1A l!u li3 8U 4"/„ dclt« prr Ultimo liü eu1^«u 4"/„ ,ma,ar. U>>„te in Kronen- wüyr. stfr. per Nasse . . v« - 92 üu 4"/„ beltu Per Ultimo 92 - 92 ü> 3'/i"/n beltu per Kasse U2-L0 «^ ^l> Ungar. Prämien.«,», k luo fl. 224 ?si^»y?l> detto ' ll 5,0 sl 224 7!' «24 7l> Tl,eih-'I, 94 — 9l>'- Andere öffentliche Nulehen. «o«n. La,!dr«-Anl, (div,) 4°/„ 9, 70 92 70 , ljereeg Äfenb. -LandeL- Anlegen ^b>v,» 4'/,"/« . . «««0 UU'«2 5,'Vl, Donau «eg,-Anlrlhe 1«?« io«-2n iO4 2l> Wiener Verlchrs-Anl. . , 4"/„ 9» ,->« sl.'s.c delto 1W0 4"/» 94-4" 9b'4l> Anlelie» der Stadt Wien , . o io, 4 121 M> ,23 :>o del!« ll«:»4).....92 7l> UU75 detlo (Gas) v. I, l«UN . »4 »!> 9i,^9s. detto ,(t!eltr,)v, 1.1U00 9^s)<» 9,,.5^ detto (Inv. >N,)v,I,i!»02 9li'bO 97 l>c «örsebai!-«nlclicn uerlosb, 4»/„ 94 «„ 9^ «l ülusslsche Staatöanl, v. I. 19W f. 10« Nr. p. N, . - ü«/„ 103 «o io4^l detto per Ultimo . . ">°/« —'- —-- Vulg. Ltaati-Huputhelllr Anl. 18l>2......6"/„ <ö0,»o,2l «l Vrlb Ware »Uulg. Vtaat« - Volbanlellir ,90? f. 100 Kr.. ,4"//. Vs' 9» - Pfandbriefe usw. Vubenlr,,allll,osl, ».!>!>I.vl.4"/„ 94 bs, »si'5s> Vüym, Hl,putl,cle»b, »erl. 4°/^, v? «5 97-75 Zenlral-Bob.-Kred.-Bl,. österr,, 4b I, vcr>.....4'„u,o , -- - -.. delto !^> I, verl. . . . 4»/« ue-b« »?>b0 Kreb. Inst,, uslerr,. f,Verl,-Unt, u, üsfenll.»lrl,, Nat.^.4°^ 94- 95--Landab, d. Nun. Galizirn und Lodom. 57>/, I. rül^z. 4"/„ 94-- 3b>- Mahr, H»,pi!tl)ele»b. ver!, 4"/„ ««-- 9<>üo N.-üsterr, Landes Hl,p,-Vlnst.4«,u 96's>c> «7-^,0 delto inll, 2"/<,Pr. verl. 3>/»°//»"/„ '— —'- detto uerl......4"/° 90— V7'> Osterr, uiigar. Äanl b« Jahre vcrl, 4«/<> ü. W..... 9N'?b '.»!>'?5 detto 4>V„ Nr...... --- —" ! öparl., Erste üst,,kvI, Verl. 4«/o l»9-Ub inoüb Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr, Nurdweslb, 2N0 »ne. ?l> dettu Cm, 1«»U ü?« 50 2»4l.» 5"/» Dona» Megnl-Lole 100 sl, l>«? 7t, 293-?!, 3erb. Prüm.-Anl. p 100 Fr. 2"/„ ------ zln»lliw«Ilchl lost. Vüdnp.-Äasililll (Dumban)ü sl, 2« »<-- «rrditluse 100 fl...... l'U!1'k>0 k4U-b!> ll>llr»,.^u!e 4,'fl, i>M, . . . 230— 24ü" Ofener ^l>Ie 40 sl...... —'^ "''-^ Palfjy ^uje 40 fl. NM. . , , 2o0'^ ^0'. Ruten Nrcnz. üst. es, l>. ,0 fl. »!°'^ U9^l> liulrn Nrenz, un«, Gcs. v. 5 fl. 41 2?> 4K-25 Üiudolf-Lolc 10sl...... 70'- ?«'- «alm Lufe 40 fl. NM. , . . 2«b' 2i»l>--Türl, s»e . . . 2K8'«0 «Ul'ttU bctto per Wcdiu , . . l^bü'UV UK!)'- Gelt, We>re Wiener Nomm.-Lofe v. I. 1874 l>4U s>s>ü-Velv. Nch. d. ^°/i, Prä»,,-Schuld d, «ode,,: .-Änft. ,'r Cifenl,. 500 sl. 2135'— 2145 — Bühniifche Nurbblchü 15>U sl. . --— - — «nschtlelMder lillb, l>0u sl, NM, 27«<>' - L?»!, — detlu (lit. li) 20« sl. pcr Ult. 98« — i<»9 «-Dunan - Tampffchissalirlö - Gef., 1., l, l, priv., bua sl, NW, 1150- - no?.-> D»x Vodenbacher E. B. 40U llr. eoH'— «N' - Ferdinand« Nordb. 1000 fl, KM. ü4ia> l,44N'-ttaschan - Oderuerger lzisendahn 20» U, S....... »ü7- - !<><)'- Lcn>b,'Czer»,-Iassh (fil.nb«!)»- GeleNjchlNl. 2(X>fl, s, , . b«^-— ö«>.-. ^lord, ösl., Tries!, 500 fl., lt'Vi. l>73-— l>?5'" Osterr, Nurdwesldcchn 200 sl. ü. —— —>- detlo (!>t. lN^ou sl, E.p. Ult, —>- —>- Pross-Dn^rEisl'nb, <00sl,abgfl, 2^?'— L27-5<> KlaalSeisenv. 200 sl.L, p?r Ull. ?bf>->0 ?>« !« Llidbah» 200 fl, Silber per Ull, li«,ü',i N!) üo Züdnorbdentsche Verbindnngsb. 20Ufl,NÄt...... --- —-> Tnn.zpurt wes,, iutern., Ä.-N. 200 Kr........ lUd . 110 - linear. Westullli» (Liaab - Vraz) 200 sl. 0....... 405'- 406-- Wr. Uullllb.-Alticn^ales. lloo sl. 2b>» - 2eü'- Vaulen. «nglo-^sie.r. BanI, i.!tt ll. , 3io b<» 3N^ Äanlverein, Wiener per Kasse - —'- dello per Ultimo bto 1,0 Ü4l 5» ,, ^00 5rr. , !<»?>- l19?-— >;en!r,.Vol,,KredIi?. ijst,. 200 fl, K0>."- »95--Nreditansta» siir Hundel »nd ewerbe,320 Kr., p.>r Nasse —- -.'-. betlo per Ultimo 6y^ 7» 0 83425 Lepusilcnbanl, all«., 20li fl. . 4W'^- 487 bn Wtompte - Gesellschaft, nieder- öslerl,, 400 Nr..... «»L — «i)U - Virr- ü, ilasseüherei», wiener, 200 sl. ,..,,.. 4!!«' 46!»'- Hypolyetrubanl, öst. 20c»Nr. 5"/„ 334'— »llv'-t!llndcrbani, uslerr,, 200 fl,, per Nasse....... -.-- l)O»-?l> brtlo per Ultimo Ü00 2b l,c>l 2ü „Merkur", Wechselnd,-Allien- Gesellschaft, 200 f,. . . . ,',-lö'bl! Si0 K0 Osteri.-ungar. Aanl I4oo ^r. l?9^>— 1804'- Unionbanl 2«0 fl...... S«,0 2f> 6'^l's^ Uniunlmnl, bWülsche lu»» fl. . W5 5V ^6«"'" «erlehrübant, allg., 140 sl,. . »by 2ü »U>'i!b znduftrle.Bu»t«»I,«nn««n. Äanlieielljch,, allg, Us!,, 100 fl. 2>»« — 3o>'b4- Iü«-^ „lllbemlilil", Papierf. u. U.-G. 100 fl........ 1«3-^ <<ü-^ HK'llr.-Wei,, allg. österr., 20U fl. 425 — 42!»^ Eleflr. »Yesellsch., intern. 200 sl. ->— —"" lilettr. »es^IIsch., Wr. in Liqu. -. - — -" Hiütenbergrr Palr.-, «iinbl,. u. Met.-ssabUf 4',0Nr. . . ,il7- 1>25'^ lliesinarr Ärmlccei 100 sl, . . L4u .- li4<-^ ^'iuntän M^s,, üst, alpine 100 fl. ?,«-^u ?>9'ül> ,,Poldi-Hitlte", Tieg.-lanWalil- F.-Ä.-O. 200 fl..... ^25,- »:"— PragerVisen-Industric Gesellsch. 20!» fl........ 2«,«- 2S26" »iinia- Muranl! - Salgo-Iarjaner » Elsciiw, luo fl..... 072 40 e?»" äall,o-Tllij. Eteinlihlen 100sl. «48— 04?'" „EchlUglmnlil", Papierf,.200ll. —-— "'" ,.Sch°dmca", A.O. f. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . . .hl?— b2»7I ,,V!eurerlmil,l".Papiers.u,V.O. l>07 — l>l> >»" Trifailrr Kolilenw.-O. 70 fl. . 271-- 272-" Iml. Tabatregie-Ves. 200 Fr. prr Nasse..... "'- .^^. delto per Ultimo . . . 398 - 4"' Waffenf, Ges., üslcrr., 10« sl. . «88 - «^.^ Wr. Vanaesellschcisl, wn sl. . . !il0^- «>'.' Wiel,erberne ^ieuelf.-Vlrl-Ors. ?»?—^ «""' Devisen. Kntzr Klchl,» nnd Kchtck». Amslerdmn....... »9»^ l>»»^" bcutsche Vantpiave .... >" bu t,^ Italienische VanlMtze . . . » '?b »^ ^ Uundun........ "'"1^40 Pari«......... .^ H" Zt, Peteröbur«...... >i" " .'< Mrich und Aase!..... 952?' »° Valuten. ^, L»,«len...... "-»« !'!" 20-Franlen-St.ille..... " ,u >« ^ 20Marl'2tücle...... U°'d« ?? «7 Deulsche Neichsbanlnoten . - "''" ^I^ Italienische Vanliwlen . . - «^'b » s, Nubel-Hioten...... »'l»4^^^ Ein» und Verkauf Ckfcvon Renten. Pfandbriefen, Prioritäten, ^»ktlen, Losen etc., Devisen und Valuten. Loa'Vertlcheruni. JT.