kaibacher Wochenblatt z u m Nuhen und Vergnügen. Nro. 8. F r e i t a g d e n 20. F e b r u a r 1818. ,».l^ ^^n Bemk Neumarktl, Lai- die von Ferne einen imposanten Anblick uever orn 0 A^5 gewährt, ist seit dem letzten Feldzuge 18,3 . . desto berühmter, wo 40 östreichische Jäger (C ' « g e ! a n 0 l.i ^^ Franzosen in die Flucht jagten, - da sie eine falsche Mauer von Steinen errichteten, bey Annäherung der Feinde 6><. Beurk Neumarktl besteht aus zween dieselbe sprengten, und die dreisten Fem- 7^. 7^nden - erstere bildet der de theils in die unabsehbaren Abgründe N'Muma7ktl miV dessen Gebürgsbe- des ^stürzten, theils in Eilmarschen n^nern letztere die Hauptgemein- zum Rückzüge zwangen. Bey 20 Wagen ^ V^ ^;t d!^ und verwundeter Feinde wurden bey dieser Ge- de legenheit auf blutigen Fahrzeugen durch Kreutz; er gränzt den Markt zurücktransportirt. Der Schnee ^^'^""^e^^^ fällt alle Jahr zu gewisser Zeit an Hm h' Berge so hoch, daß der Weg durch ei- Bezirk, und gegen Mitternacht an den ^ ^^.^ ^^^^ ^, ^ «.. .^) ^.^ b"5" bestimmten Ausschaufler beiderseits ^^ Markte entleqenen bekannten Berg bahnen. Wie hoch aufgechurmte Mauer ^ikl aebt mitten durch den Ort, und steht der Schnee dann beyderseits an der ^nn an der Höhe hinauf, von der man Strasse , und er wird gefährlich , wenn ein ^« kerrsckaftl. englischen Cimenwfen , Thauwetter eintritt, wo ungeheure Lavinen !;-iöll, krain so viele hat, und welche jeden Fremden uuv oie Ttzürme Lalbachs, dcr Mutterstaht lebhaft überraschen. Der Fluß Feystriy, Illynens. der in diesen schattichtsn HaUen enr, (Der Beschluß fol^zt) springt, ist mit seinem Sande rein, wie Krystall, fiiüßt bey dem Markte vorbey, vereiniget sich am Enoe dessen mit dem Die Vögel llltd der Fttchs. von der Loibler Sei.e herabstürzenden Mu- E.„e Gesprächs^ Fabel. shonik, und ergießt sich unweir Feystrltz ^^__^ bey Birkendorf in die Sau, Ein Zrer Weg geht vom Narkts aus „Wie kommt es, fragten jungst eini- über Lamm nach Seeland, unv Markt ge Sanger uuter den Vögeln, ich glaube Kappet, in Kärnten , den jedoch nur Fuß- es waren die ^ erch e, die Tu r celt au 0 e ganger passiren köanen. Ganz unerwar, und die S ch w albe, „daß man Schwester tet kamen im le;ten Feldzuge »ä 3 Nachtigall nicht mehr hört, sie, weiche 500 österreichische Landwchrmänner über mitihren schmelzenden Liedern soust zu- diesen emsamen Steig, nach Neumarkcl, erst den Tag begrüßte, und mit R^cht die und die Franzosen hielten nachher sorg- Königinn oes singenden G^siedors zu nell- fältig diesen Seitenweg besetzt. Dieser nen ist?" Es wurde hin uno her gera- Orr, und Berg Lamm, soll der Stammort tl,w ; VäiN^aud tonnte sich diejeoplötzliche Verstummen erklären. Da meinte ein alter Gehör gcbe. — Nun auch möglich, er- der Fuchs, so hab ich nicht qen wie aiie alten Actricen." Hm, ver- recht gehört, obwohl, ich sonst eins sei« seezts Meister Fink und Harlekin Stig' ns Naft habe^ — „Wtt der Nase hört lit;: Wir sagen es euch besser, ihre man nicht, schrie d-n' Eimpcl erzürnt.^ Schwärmereyen gefallen nich: mehr, sie ei- Der Fuchs aber antwortete laut lachend: fert nnt uns, nicht Mahr, Schwester verrathen! Herr Negenschori, verrathen! Kot hl erche? „Jawohl, verseile diese 3, tacu'^s, Mw6Op!jU3 m.'Nzizze? zualeich mit der A m s e l, sie eisert mit Was alls jcl^t gehört, daS roch ich uns Kunstsängerinnen. Was können wir da- früher- — für daß man heut zu Tage der Kunst Vu!p,u5 Gtrsusand. dei/Triumph über die Natur zugesteht 7" ________ — „Auch sehe ich nicht ein, rieten Z e l- ' sig «nd G ukuk , was man nnt der C Ü st i tt e. ^VU^nd w3^H^:L ^„Der französische Nevolutwns-G-neral was ^ will' - Das Publicum goutirt Cnsnne lachte änßerst selten; wa^r aber d7e alten Manieren."-Ja wohl, versetzte durch eme starke Veranlagung zum dachen de Kräb i" ieftn Baß. .Vielleicht hmgenssen so lache er gewohnl.ch ft^ Vls 3^r ay il» "/'^. -^ ./ s..oGas ange und heftig, daß man Ur ache hatte, V^ "/ ^vaÜr a' in Gm^o^ ss u ^ Folg^ sin' seme Gesundhett zu siirch- 3 ' i^n ^ll.n aber da irrt sie ttn. Er lebte einige Iah^ nnc . emer ^"^D?e 'n ame^ Gemahlinn, ohne von chr.Kmder zuer- i.^ ^^.cm . V'.^sl^ Nieili halten, und lieft darum emn Arzt ru- /^ , Sie sehen, Herr Dokcor, spach abgedankt, wi/lch/'- Ich will euchs ^ ^,,^ ^ ^ ^ . be„er sagen, jprach Meister Fuchs, der ^ ^^^ ,^^ ^.u ^^ ^^^^ diesem Gr^che z"^^te, ^1 ' doch keine K"der?" Der Arzt, ein gcschick-darsnichtslngen.'—Wteio nes^ schüchterner Mann, wurde bei V',"^ne^ dieser neue ^anntsthast^ verleg U es gintlich nicht sagen ^ aber ich «no bcstmzt, daß er dze Frau mit den bade neulich ew Gespräch zwischen dem Gimp e l, e.n-em gegenwärtigen Negens- ''l'g' Frau Mutter anch keine Kinder ge- ^or lmd dem Raben behorcht, und so hab i" ^.stme brach hleruber in ein v el ich davon verstehen konnte, ist der solches Gelachter aus, daß er sich d^i Neaenschori eifersüchtig auf seine l>r,'m,l Tage lang nichl maß:gcn konnte, und er N)n<, weil er selbst noch gefallen will."— darüber die fürchterlichsten Kopsschmcrzcn 5)as ist nicht wahr, schrie die geschwätzige bekam, ubcr die er, als sie vorüber wa- 3lster> der Negenschori hat nur Ne Ab- ren, die Bemerkung machte-. „Nun, da 5ckt, daß das Publicum sich nicht m l^ab ich mich u, der That krank gelacht." ein/Sängerinn allein vernarre, sondern ^ auch andern Gslb - und Grünschnäbeln ein » DieSchlveizer. ri«f der Vauer — sehen Sie doch dort „, .,,. l >.> «^ .. , >, meinen Acker: ich hat« Erbsen gestk «nb .. Ala.mtl.ch ^b d>e Vchweiz v°n ,°h« ^„ Schweizer t»r°«f! Diesem chre Gold«t°n«»sma«,g°» Mochten m Volb ^,^^ ^ ^ ^^ ^„^^ s,j„ Sch,^ besonder« «» Frankre.ch Man berechnet daß ^^ ^^,„^^ von Zudwtg XI. an bls Ludwlg XIV. ^ 2 ' die Schweizer den Franzosen 1,110,798 »> Mann lieferten, und Frankreich dafür 1.146,868,623 Franks an die Schweiz Die Mystische Blume. 5 bezahlte. Daher sagte der französiche ^ MimsterLouvois eines Tages zu demG l w i' E> 0 n e t t. zer General Snpra: „Mit den andie Mieth- 3m Lenz des Lebens blühet eine Rose Schweizer bezahlten französischen Thalern Schön, doch der eignen Schönheit un-könnte ich die Kunststraße von Paris bis ^ie achtet nickt das schmeiNde Gekose, Ba,el pflastern." Supra antwortete: „Und und fühlet nicht der Liebe Götterlust, mit dem fur Frankreich vergossenen Schweizer-Vlute könnte ich einen schiffbaren Ka- Zufrieden lebt sie mit dem eignen Loose; — «lill von Paris bis Basel füllen." Da kommt ein Frevler, Bosheit in der ' .. Brust, ^^ . " Und reißt sie aus dem mütterlichen Schoose, ^ 1^ Dann, — dann ist unersetzlich ihr Verlust. Trauerball. Lord Milford gab vor Kurzem ei- O, wer sie bat der pflege diese Blume, «en Ball. Der Saal war ganz schwarz So lang' es ,hm de^Sch^sals Schluß mit Flor behängt, mit Zypressen ge< I„ s^nes Herzens stillem Heiligthume. ziert, und mit schwarzen Wachskerzen «rleuchter. Drey transparente Urnen ent- „Wie heißt sie "? Fraget dieses nicht, ihr hielten den Namen der verewigten Prin« > « ^^-. «.^