«^'». «^« " "' ball»!. N. li«o. YUr ble .^ufiellnng in» H»u, ^ ^ ' V»!!»!. ^! ll. «t!t d« Post ,»n,l. fi. ,5, halbj, ? »!!. Donnerstag, 87. Jänner. 1«<«»l««»«,,»««: F», llei« 3»»«««« »«» ,n ^ L»«^ Mit 1. Februar begin« ei» „c,itj UI>0n,,«ment »us die ^Kullnchcr Zlitung". Der Pränumerationö-Preis beträgt für °« He,t vom 1. bis Ende Februar: At Pust unter Schleifen.....1 ft. 25 kr. H"r Laibach ins Hans zugestellt. . . 1 „ — „ ^m Comptoir abgeholt.......__ ,. 92 „ Mr die Zeit vom I. Februar bis Ende Iuu i: ^ Polt unter Schleifen.....6 fl. 25 kr. Amtlicher Theil. «m ^/'/- "'^ k. Apostolische Majestät haben mit «lUerliöchster Extschließnnq vom 22. Jänner d. I. dem la.serl.chen N^he I^naz Pc, zelt, Inhaber und Leiter einer Pr,vat-Ha»delsschnle in Wien. in Anerkennung 3l.i^ !, i"^"'"' "!,^reich,„ Thätigkeit auf den" Gebiele des commerz'ell.u Unterrichtes das Ritterkreuz be« Franz. Joseph. Ordens allergnädigst zu verleihen Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben Nüt Allerhöchster Entschließung vom l2. d. M. der Friederike Stephanie Freiin von Schlecht«. Wsehrd eme adeliqe Extern-Praebende des k. k. Damenstiftes Mana. Schul zu Brunn allergnädigst zu verlechm Erkenntnisse. Antrat ^. ^ ^ndesnericht Wien als Pressn" icht hnt a.ls drr V ?^' ' Staatsllnwllllschast ersannt, dass der Inhalt l)bt° ,a 3? l>cr Zeitschrift „Ncuc freie Presse" (Morgcnblatt, lck.,k<. ^°"'"l l«sl in dem unter dcm Titel „dcr Plnrs» c>r «x "^altcnen Artikel das Vcraehe» na« tz 3N0 Tt. O, be-derk,. -: ""d ^l nach lj 493 St. P O. das Verbot der Weiter-"orettunss dieser Druckschrift ausssesprochen. der, » ^ ^ ^ Andes' als Prrssc,rricht Wien hat auf «ntrag der ^'^^"tsanwaltschast erlann«. dass der Inhalt der Nr. 342? 188! ^''l "Deutsche Zeilunn", Abendausaalie vom 18. Jänner lcken Q-. " ^""" ""lcr der »iulirit „Telcaramme der Deut» IN c>'> N" enthaltenen Artikel unter der Aufschrift: „Pest bat n?"°" ^ Ergehen nach « 300 St. G begründe, uud bieler S ^^^ ^^ ^' ^ da« ««'bot der Weitervcrbreiluug ^'" Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Vom NeichSrathe. 106. Vitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 25. Jänner. DaS Hauptinteresse der heutigen Sitzung bildete die bereits telegraphisch gemeldete Eiklärung Sr. Excel-lenz des Herrn Ministerpräsidenten auf die Interpellation des Grafen Hohenwart und dann die Mittheilung Sr. Excellenz des Herrn Finanz mini. sters, der eine vom Abg. Greuter vor das Haus gebrachte Behauptung, dass aus Anlass der Domänen« Verläufe in Böhmen im Jahre 1872 der Staat um die Uevertragungsgcbür hintergangen worden sei. unter großer Befriedigung des Hauses auf Grund amtlicher Erhebungen widerlegte. Se. Excellenz der Herr Präsident Graf Co roll in i eröffnet um I I Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbant: Se. Exc. der Herr Mi-nisterp'ä'sident und Leiter des Ministeriums des In-nem Graf Taäffe. Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freit). v.Ziemial kow ski. Dr.Prazak, Graf Faltenhayn. Freih. v. Conrad.Eybes-feld. GM. Graf Welsersheimb, Dr. Duna-jewsti und Freih. v. Pino. Auf der Bank der Regierungsvertreter: die Sec-tlonsrälhe im Justizministerium Dr. Krall und Dr. Steinbach. Der Präsident widmet einen warmen Nachruf dem dahingeschiedenen Abg. Krzeczunowicz, dessen umfassenden fachmännischen Kenntnissen auf einem Gebiete, welches für einen Politiker, namentlich in Oesterreich, von großer Bedeutung ist, auf dem Ge-biete der Steuergesetzgebung, dessen zäher Ausdauer in der Vertheidigung jener Interessen, welche ihm von seinen Wählern anvertrant wurden, jedermann die uolle Anerkennung zollen muss. (Beifall.) Dem Gefühle warm« Theilnahme wird im Prolokolle Ausdruck gegeben werden. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Duna. jewski legte eine ZnsamilieastclllMg derNachtrags -anspräche zum Budget pro 188l. dann einen Gesehentwurf über die tauschweise Ueberlassung des sogenannten „Welschen Hause«" in Kultenberg an die Gemeinde Kuttenberg vor. Vor Beginn der Tagesordnung ergriff dal Wort Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe: Die Herren Abgeordneten Graf Hohenwart und Genossen haben in der Sitzung des hohen Hauses vom 4. Dezember 1880 an das Gesammtministerium fol« gende Interpellation gerichtet: „Bereits in der letzt» abgelaufenen Sitzungsperiode des Reichsrathes haben die Unterfertigten bei wiederholten Anlässen auf die ln'dsnllichen ökonomischen Verhältnisse der landwirtschaftlichen Bevölkerung und speciell des Bauernstandes hingewiesen, und zahlreiche Petitionen aus diesen Kreisen haben ihre Woite bekräftigt. Die abschreckende Zunahme der HypolhskaoVerschuldung der bäuerlichen Realitäten, die stet« steiqende Ziffer der Executions-losten und der executiven Verkäufe solcher Güter, endlich die aus einzelnen Ländern schon in bedenklichen Dimen« sionen stattfindende Auswanderung sind leider noto« rische Thatsachen, deren beredte Sprache leinen weiteren Zwcifrl zulässt, das« nur durch schleunige und energische legislative Maßnahmen der österreichische Bauernstand, der ein so wesentliches Element der wirtschaftlichen Kraft der Monarchie bildet, von dem ihm drohenden Ruine gerettet und neuerdings gefestigt werden kann. Bei der nicht zu verkennenden Schwierigkeit, welche diese in alle Zweige der Legislation eingreifende Frage bietet, haben wir uns der Nothwendigkeit gefügt, der hohen Regierung die nöthige Zeit zur Vorbereitung ihrer Maßnahmen zu gönnen, und durch ein volles Jahr ihrer Initiative ruhig und vertrauensvoll entgegengesehen. Umsomehr durften wir uns jedoch der Hoffnung hingeben, dass die hohe Regierung sogleich nach der erfolgten Wiedereröffnung des Reichsrathes durch entsprechende legislative Vorlagen so dringendem Bedürfnisse Abhilfe zu schaffen bemüht sein werde. Nachdem uns nun solche Vorlagen bisher nicht zugekommen sind, ung-achtet die hohe Regierung bereit« abermals mit gesteigerten Anforderungen an die Bevölkerung herangetreten ist, sehen wir uns zu der Anfrage veranlasst: Hat die hohe Regierung die hier angedeuteten Verhältnisse zum Gegenstände ihres eingehenden Studiums gemacht, ist sie geneigt, uns das Resultat desselben mitzutheilen, und welche bezüglichen Vorlagen dürfen wir schon in der nächsten Zeit und jedenfalls im Laufe diefer Session erwarlen?" Ich habe die Ehre, diese Interpellation im Namen des Gcsamintministeriums m«t Nachstehendem zu be- Feuilleton. Unser Kaiser. Wien, 24. Jänner. <,,n.^ "nommierte, in diesem Blatte vielfach bereits 3 rs^^m^"^ V' l' l' H°f'' «"lags« m.d Uni. ö fälle, welche in den letzwerflossenen Jahren fast alle' Länder des Reiches heimgesucht hao.'n. so wie die immer ställer hervortretende ausländische Concurrenz' haben dazu beigetragen, die missliche Lsa.e des Grund«' besihes zu verschärfen. Um nun, insoweit dies auf^ legislativem Wege überhaupt und schon jetzt thunlich ^ war, zu ermöglichen, dass die Landwirtschaft den An«, forderungen. welche die Neuzeit an dieselbe stellt, gerecht werde, hat die k. k. Regierung schon in dem letzten Sessionsahschnitte mehrere Gesetzentwürfe vor« gelegt, deren Wirkungen geeignet sein werden, einen günstigen Einfluss auf die Hebung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Grundbesitzes zu üben. Es sind dies: die Gesetzentwürfe, betreffend die grundsätzlichen Bestimmungen über Commasfation landwirtschaftlicher Grundstücke, dann über die Theilung gemeinschaftlicher Grundstücke und die Regulierung der bezüglichen Brnühungs- und Verwaltungsverhältnisse; die mittlerweile in Gesetzeskraft erwachsenen Entwürfe, betreffend Aenderungen der Erwerb« und Einkommen« sleuer, dann der Stempel- und Gebürengesetze in ihrer Anwendung auf Vorschus« lassen und Kreditvereine; der gleichfalls fchon zum Gesetze gewordene Entwurf, betreffend die Abwehr und Tilgung der Viehseuche; der Gesetzentwurf, betreffend die Abhilfe wider unredliche Vorgänge bei Kreditgeschäften. Was die weiteren Maßnahmen der t. k. Regierung betrifft, so verkennen die Herren Interpellanten selbst die Schwierigkeiten nicht, welche die den Gegenstand der Interpellation bildende, in alle Zweige der Legislative eingreifende Frage bildet. Umsomehr ist sich die k. t. Regierung ihrer Pflicht bewusst. und sie wird bemüht fein, alle Maßnahmen zu ergreifen, welche zur Hebung und Festigung der landwirtschaftlichen Verhältnisse im allgemeinen und der Verhältnisse oeS Bauernstandes insbesondere beitragen können. In einem dem hohen Hause demnächst vorzulegenden Gesetzentwürfe, betreffend einige Aenderungen der Gebürengesehe, wild eine Herabminderung derGebüren beiVesihveränderungen in Erb fällen (Brauo! Bravo!) in Antrag gebracht und, soweit dies im administrativen Wege möglich ist, dahin gewirkt werden, dass die Abhandlungen geringwertiger Nachlassenschaften vereinfacht und mit Ver« meidung unnvlhiger Kosten durchgeführt werden. (Vravo! Bravo!) Noch in dieser Session hofft die Regierung den Emwurf eines Gesetzes vorzulegen, welches Normen darüber aufstellen soll, in welchen Fällen und in welchem Maße sich die Staatsverwallung an Melioration en betheiligen soll, nnd in gleicher Weise wird sie dahin wirken, dass älinliche Bestimmungen in den Landtagen, welchen die Sorge für die Hebung! der Landescultur zunächst obliegt, beschlossen werden. (Beifall.) Die Unterstützung und Vermehrung land« wirtschaftlicher Hochschnlen. deren Errichtung vorzugsweise den Ländern zusteht, wird von der Re gierung nach Maßgabe der vom hohen Reichsrathe hiezu angewiesenen Mittel gefördert werden. Eine weitere Aufmerksamkeit wendet die Regierung dem Tarifwesen der Eisenbahnen zu. (Beisull.) Wenn die bezüglichen Einleitungen die gewünschten Erfolge haben werden, wird auch der Trails« port landwirtschaftlicher Producte billiger bewcrkstel' ligt werden. (Bravo!) " Von der Ueberzeugung ausgehend, dass eine der Hauptursachen der misilichen Verhältnisse des landwirtschaftlichen Besitzes in der Ueberlastung desselben mit zu hoch verzinslichen Schulden liege, beschäftigt sich die Regierung mit der Frage, auf welche Weise es möglich wäre, dem Grundbesitzer eine Conver-tierung der hoch verzinslichen Schulden in neue, minder drückende zu erleichtern, und namentlich, ob nicht der Staat durch Nachsicht der Gebüren in den angedeuteten Fällen die Durchführung dieser Operation wesentlich befördern könnte. (Beifall.) Die Regierung muss übrigens hervorheben, dass die Heilung volkswirtschaftlicher Krankheiten nicht an?« schließlich auf dem Wege der Gesetzgebung und Vcc« waltung geschehen könne. Die energische Mitwirkung der Bevölkerung selbst ist eine unerlässliche Bedingung zur Erreichung dieses Ziele«. Um diese Mitwnlurg anzuregen und zu stärken, ist gegenüber den auch in die landwirtschaftlichen Kreise eingreifenden zersetzenden Tendenzen eine Kräftigung der individuellen isolierten Thätigkeit durch Zusammenfassung und Verbindung der einzelnen in eine Organisation nothwendig, deren gesetzliche Grundlagen so wie die Art und Welse ihrer Durchführung Gegenstand der eingehendsten Prüfung im Schoße der Regierung sind. Vorderhand muss sich die Negierung anf jene Mahregeln beschränken, welche den dringendsten Be« dürfnissen, wenn auch nur theilweife, abzuhelfen geeignet sind. Weitere Maßnahmen sind abhängig von dem Resultate der eingeleiteten Erhebungen und dem Ergebnisse der in Aussicht genommenen Einvernahme von Grundbesitzern, beziehungsweise Landwirten, deren , Mitwirkung umso dringender nothwendig erscheint, als 'bei der großen Verschiedenartigkeit der socialen und 'wirtschaftlichen Verhältnisse der Grundbesitzer in den einzelnen Königreichen und Ländern es durchaus nicht angeht, von der Anwendung der nämlichen Formen und Mittel die Heilung der wirtschaftlichen Schäden überall zu erwarten (Bravo! Bravo!) und, soweit es sich um gesetzliche Maßregeln handelt, die Negierung nicht nur die Mitwirkung des hohen Ncichsrathes, aber eben wegen der großen Verschiedeuartigkeit der Verhältnisse auch die verfassungsmäßige Mitwirkung der Landtage in Anspruch zu nehmen verpflichtet ist. (Beifall.) In die Centralcomnlission für die Regelung der , Grundsteuer wird seitens der Abgeordneten aus Steier-mark Abg. P o s ch gewählt. (Schluss folgt.) Die von Sr. Excellenz dem Herrn Finanzminister Dr. Dunajewfki in der Sitzung des Abgeordneten« Hauses am 25. d. M. eingebrachten Nachtrags« kredite pro l88l umfassen folgende Ziffern: a. Staatsausgaben: Ministerium des Innern: ordentliche 97,685 fl., außerordentliche 87.846 fl., Summe 185.531 fl.; Ministerium für Landesverthei« digunq: ordentliche 37,760 st.; Ministerium für Cultus und Unterricht: ordentliche 90,272 fl., auherordent« liche 303.140 fl., Summe 393,412 fl.; Ministerium der Finanzen: ordentliche 2,500.000 st,, außerordent« liche 319.600 fl,. Summe 2.6»9.600 fl.; Handels-'ministerium: ordentliche 50.500 fl., außerordentliche ,8000 fl, Summe 58.500 ft; Ackerbauministerium: außerordentliche 200,000 fl.; Ministerium der Justiz: außerordentliche 12,lX)0 ft.; Subventionen und Dota« lionen: außerordentlicbe 25,(XX) fl.; Gesammtsumme: ordentliche 2.776.217 fl., außerordentliche 955,586 fl.. Summe 3.731,802 fl. d. Staatseinnahmen: Ministerium des Innern: ordentliche 14.870 fl.; Ministerium für Cultu» und Unterricht: ordentliche 15,357 ft., außer« oidentliche 845,800 fl., Summe 86l,157 fl.; Mini. sterium der Finanzen: außerordentliche 559.800 fl.; Handelsministerium: ordentliche 61,500 ft.; Gcsammt« summe: ordentliche 9 l.727fl. außerordentliche 1.405,600 Gulden. Sninme 1.497.327 fl. Das Nachtragserfor. dcrnis erreicht somit den Gesammtbetrag von 3.731,803 Gulden, dem sich nachträglich in den Voranschlag ein» zubezichende Einnahmsposten im Netrage von 1.497,327 Gulden entgegenstellen, so das« sich der Mehrbedarf pro 1881 um 2 234.476 fi. ziffermähig erhöht. Die Erhöhung des Abganges ist jedoch nur eine ziffermäßige, denn die hervorragendste Erfordernispost ist jene für Ankauf von Tabak in Ungarn im Betrage von 2 5 Millionen, da sich der ursprünglich pro 1881 hiefür eingestellte Betrag von fünf Millionen angesichts der ungewöhnlich günstigen Tabakernte in Ungarn als unzureichend erwiesen hat. Die für Rech« nung unserer Reichshälfte in Ungarn bebauten 36,000 Hektaren Landes hab.n anstatt der erwarteten 252,000 Metercentner circa 400,000 Metercenlner Tabak geliefert. Es ist fomit jene Ausgabe von 2 5 Millionen für Tabak eine Vermehrung des Staalsvermögens. eine Ausgabe, die in den Einnahmen aus dem Tabak« gefalle in den künftigen Jahren ihre reichliche Be« deckung findet. In gleicher Weife verhält es sich mit der Ausgabe von Kupfermünzen, da dieser Post der Geldwert jener Münzen per 400,000 fl. als Bedeckung gegenübersteht. Die Mehrerfordernisse im Ministerium des Innern per 185,531 fl. (a/gen 14,780 fl. nachträglicher Einnahmen) sind zum überwiegenden Theile zu Veterinärzwecken bestimmt, und zwar zur Errichtung eine« Thierarznei Institutes in Lemberg, zur Controlieruna des Viehcatasters, Systemisierung von Stellen für Bezirksthierärzte, Ueberwachung der Viehbewegung in den Grenzbezirlen u. s. w. Bei dem Ministerium für Landesvertheidigung erfordert die Gleichstelluna der Landwehrtruppen mit jenen der gemeinsamen Armee bezüglich der Aufbesserung der Manuschafts-tost den Betrag von 37,760 fl. Das Ministerium für Cultus und Unterricht beansprucht für die statistische Centralcommission behufs Zusammenstellung der Voltszählnngsergebnisse 7000 fl., für einige un-abweisliche Kirchenbauten 40,960 st. und für da« Capitel „Unterrichtswesen" 345,452 fl., darunter Ve-träge für dringend nothwendige Bauten zu Unter-richtszwecken in Krakau, Prag, Iicin und Olmüh Diesem Nachtragserfordernisse steht bei diesem Etat eine Nachtragsbedeckung von 861,157 fl. gegenüber, darunter 740,000 fl. Einnahmen des Religionsfondei aus dem mit 1. Juli 1881 zur Auflassung kommende" westgalizifchen Ausgleichsfouoes. Das Handels' Ministerium beansprucht für die Telegraphen anstalten 8000 fl. nnd für den Staatseisenbahnbetrieb 50,500 fl., welch letzterer Post jedoch eine nachtrug' liche Mehrbedcckung von 61.500 fl. in dem gleiche" Titel gegenübersteht. Seitens des Ackerbau mini' steriums wird zur Hebung der H oru Viehzucht in der Bukowina un Hinblicke auf die mit lten» Jänner 1882 eintretende Grenzsperre gegen Nusöland und Rumänien ein in sechs Jahren rückzahlbares Darlehen an den Landesfond m der Bukowina be-ansprucht. Das Justizministerium bedarf z"l Herstellung eines Schwurgerichtssaales in LaibM 12,000 fl. In dem Capitel Subventionen «n» Dotationen hat sich nachträglich die Nothwendig' keit eines Darlehens von 25,000 fl. an den Grll»d' entlastungsfond in Kärnten herausgestellt. Aus St. Petersburg schreibt man der „Wiener Abendpost" unterm Mt/N Jänner: Bei dem vorgestrigen Feste der Wasserwcihe musste der Kälte wegen die übliche Truppenparade in den Sälen des Winlerpalais stattfinden. Nur die Fahnen wurden zmn runden, anf der Newa errichteten Iordan'Tenlpel gebracht und dort mit dem geweihten N?wa.Wlisser besprengt. — Für die nächste Sitzung«' pcliode des Nrichsrathes ist von neuem Großfürst Konstantin als Präsident bestätigt worden. Den Vorsitz der staatkölonomischen Abtheilung erhielt General-adjutant Graf Baranow anstatt' des zum Finanz« minister erhobenen Herrn von Abasa. Präsident der qesehgebenden Abtheilung bleibt Staalssecretär Filrst Urussow. Großfürst Alexi« ist zum Mitgliede des Neichsrathes ernannt worden. Seine jüngeren Brüder, die Großfürsten Serqius und Paul, bleiben zur Kral' tigung ihrer Gesundheit den ganzen Winter in Italien-Feldmarschall Großfürst Nikolaus reist heute nach Pari«, ebenfalls zu einem längeren Aufenthalte. ^ Die in diesem Jahre zu amortisierenden 50 Millionen außerordentlicher Kreditrubel sollen aus den Vor-schüssen entnommen werden, welche die Eisenbahn' Gesellschaften der Krone zurückzuzahlen haben. Freilich hat zu Ungunsten der Krone der ehemalige Finanz' minister Greigh durch den Missgriff einer Eisenbahnsteuer die Einnahmen der Bahnen stark geschmälert, und hofft man von Tag zu Tag, das« diese allgemein getadelte Steuer von dem neuen Minister aufgehoben werde. Kurz vor Iahresschluss hat die Commission in Sachen der berücht,gten Lieferanten Horwih. Oregec nnd Cohan ihr Urtheil gefällt. Die Missbräuche, welche sich diese Leute zuschulden kommen ließen, gehen 'N das Unglaubliche. Der arme Soldat bekam Fleisch' das geradezu Ekel erregte. Das Brot war schwarz wie Kohle und häufig ungenießbar. Der Fluch vielel Tausender ruht auf diesen Leuten, deren Agenten das Gold in gewissenlosester Weise verschwendeten. D«e Summe, welche diese Menschen von der Krone noch in Anspruch nehmen, belaufen sich auf 21.692M Rubel. Nach der genauesten Berechnung hat ihnen die Commission nur 3 655.190 Rubel Metall zuerkannt, wozu noch 8337 Rubel Kredit kommen. Jedoch werden ^ Irland ermächtigt, jeden, den er des Hochverrathes > oder anderer Verbrechen, seien sie dor oder nach Erlass o?sGesches vcrnbt wurden, schnldig hält, zu verhaften Mid m Gewahrnug zu halten. Die Bill soll gefchliche «'"st dls zum 30. September 1881 bcsihen, für Hoch-"nralh auf ^nz Inland, sin agrarische Verbrechen und solche ^gen Gcseh nnd Ordnung aber nur aus l"^ P'oclaiuinlm Districle Anwendung finden. Die ^mmhmc dcr Aill sei dringend, daher dieselbe von oec/Ml "brr den Waffenbesitz'gelrennt wurde. Mehrere n>'che und radicale Deputierte bekämpften die Bill; ^n ? ^"^' Gnechei'lalld noch unvurlheilhafter als "en , vorigcu Samstag bcganu vor dem Militär« ^eisgencht in Moskau der Process gegen deu " ^,hre alten politischen Verbrecher Pckarsky. Der. irwe wurde vorgcsleru zu 15 Jahren Zwangsarbeit °euilthM. Iu Anbetracht der Jugend des Vcrbre-^kls, welcher mehr dcr Versnchung erlegen ist, be-a)lv,s irdoch das Gericht, die Milderung der Strafe »mo d^.„ Umwandlung in vierjährige'Verbannung 'UU) emcm entfernteren Orte Sibiriens beim General'-Gouverneur von Moskau auszuwirken. Der Verbrecher Mio ,u Verbindung mit Harlmann. „ ^>ue dcr «Pol. Curr." ans Konstantinopel zugehende Meldung vom 23. d. constatiert, das« sich Nt der politlschen Situatiuu bis dahiu eine Aenderung lucht ergebcu habe. Obfchou decidiertc Erklärungen ver Mächte keineswegs vorliegen, will mau doch auf ^er Pforte Anhaltspunkte dafür haben, dass die überwiegende Mehrzahl der Cabinette geneigt sei, dem in °er tin tischeil Cousulardepesche vom 14. d. enthaltenen "vrschlag^ wenngleich mit einigen Modificationen des-'"ben, z>lz„stimmen. Es heißt, Griechenland bemühe N.ss^ ^'uzeluen Mächten, einem Arrangement in der "Htullg, dass zu den eventuelle», neuen Verhand-"gen wohl die Pforte, nicht aber das griechische Ca« ^^zugezugen würde, vorzubeugen. Hagesneuigkeiten. di'l ^ (^ulkszähluugSresultatc.) Nach den ^^..^rlicgcnden Nesnltatcn der im Zuge befindlichen 4^i"h>ung beträgt die Einwohnerzahl in Prcssbnrg w^ ^' '" ^^^ 37.349. in Kaschau 26.422, in Bud< ^ '2 ^.064. in Erlau 20.741. in Olmütz 20,124, in 10^" ^"'^'"' i" 2»aos 10,598. in Neutitschein Uü'm '" Klalta» 9493. in Dux 7240. in Güding ^"' m Brod au dcr Save 4442 Seelen, st, "7 (Hunde - AuSstcllun g.) Durch den gün-E^ ^r,ulg des Vmj.ihres crmnthigt. veranstaltet der bu»^ ^"'"'ch'sche Gcflügclzucht-Vcrein auch hencr eine Geiem^"" '" ^'"' '" den Sälen der l. k. Gartenbau-eriM . ^ ^'^^ Hundcschau wird am 20. März d. I. zu?r ls^ "'" '"' N"z d. I geschlossen. Zugelassen 'ndm? '""^"^ H""de jeder Nasse, welche die eines s ^'gunng dazu besitzen. Ueber die Zulassung dere» U'"^ entscheidet eine eigene Aufuahms-Iury. Eh " '"e'chlüssc cndgiltig sind. Bei derselbeu kommen Ncd ss ^^' Noldcnc. große und kleine silberne, broncene ^>n k /" "'^ Ancilcnnnnasdiplome zur Verthcilung. die ""'UierteA Pro^rannn dieser Hnndeschau. wie auch lunt, ^ Bestimmung dcr Preise werden rechtzeitig 10 m?"^ Werden. Anmeldungen sind längstens bis scheu ^ d. I. an die Kanzlei des Ersten österrcichi. l, l n ^Üaelzucht-Vereins in Wien. im Vercinshause, lvi,,'.s^"" ^r. 25. zu richten, woselbst auch jede gc. "We Anslunft ertheilt wird. ^ ^ u fürtet^ er Ahein z u g e f r o r e n.) Wie der „Frank-"'rldet . ""2" aus St. Goarshausen, 21. d. M,, gc-^hein s ^' ^ in der vorhergegangenen Nacht der gefror ""^ ^"^^ "°" ^ ^^"^ "" ^" Loreley ^lklickl ^'" Ieitung 3,1ubil « u m.) Die erste ^°che"^^e,t""U ^ Deutschland war bekanntlich die z», Irn fl^ "^^^ d" Buchhändler llgcnolph Emmel "och h' '"ll aiu Main herausgab und aus welcher das ^tden, lbchlcheude "Frankfurter Journal" entstand, ^iteln M'enen nach und nach Vlättcr unter dcn 'l°>,'' ' ^/"Nlfnrter Oberpostamts «Zeitung", „Rela. "il< u,"^ '^""o". „Correspondent". „Courier", „Chro. ^^ttn ^"^"lzeitnng" an verschiedenen Orten. Einen s^'teii <^ )'^"""g nnhm daS Zcitungswesen im acht. st deutlV^""'^^^ ^lne der ältesten und bedeutend-. "es,).?" Icitungcn ist der angesehene „Hamburger "Mnde!,, ""' "klcher ""Jahre 1714 aus der 1712 ^Nkln N»,. "bolsteinischcu Zeituugs . Correspondence". "UMlts.Blatte. entstand und die Grundlage der 1731 begonnenen „Staats» und gelehrten Zeitung j des unparteiischen Korrespondenten" bildete. Cs ist des« halb ein seltenes Fest, welches das genannte Blatt heuer zu begehen in der Lage ist: das Fest des 150. Geburts« tages. Dieses Ereignis soll am 31. d. in Hamburg in solennster Weise gefeiert wcrdcu, und außerdem hat das Vlatt zur dauernden Erinnerung an sein Jubiläum schon im Laufe des vorigen Jahres eine hochinteressante! Fest-Zeitung erscheinen lassen. deren Inhalt frühern Jahrgängen des „Correspondcnten" entnommen gewesen. Nicht minder wcrtuoll ist eine soeben publicicrtc, reich nnsgestactcte Inbel-Nummcr. mit der die Neihe der Ne- > minißccnzen abschließt nnd in welcher der Gang der dentschcu Cultur, wie dieselbe sich in dcn verwichencu anderthalb Jahrhunderten entwickelt hat, in vortrefflichen Monographien dargestellt wird. Eine originelle Spende bildet schließlich die getreue Reproduction der ersten, sowie anderer besonders inhaltsreicher Nnmmern des „Correspondenten" aus dem vorigen und dem Beginn des jetzigen Säculums. — (Affaire Fr i edman u , P ersignv,) Man hat. schreibt der „Figaro", zn früh gemeldet, dass die Untersnchnng gcgen Herrn und Frau Friedmann niedergeschlagen worden ist, In Wahrheit steht die Sache noch so. wie sie vor vier Wuchcn gestanden hat. Die Glänbiger des jungen Paares sind allerdings bereit, sich mit der Unterschrift der Frau v. Persian!) zu begnügen, welche jcht in Paris weilt, und zwar das Hotcl Vunillcmont bewohnt; dicse aber will ihre Unterschrift nnr unter der Bedingung geben, dass der Familienrath sie ermächtigt, rin Darlehen aufzunehmen. Einstweilen befindet sich die Tochter des Herzogs v, Persigny. die Enkelin der zehnfachen Millionärm, Fürstin von der! Moskowa. noch immer im Gefängnisse Saint'Lazare. j > Zic bewohnt in dcr Abtheilung der Angeschuldigten die Zelle 11 und hat darin zur Genossin eine gewisse Jeanne Pomart. die jnnge Heldin rines Dramas, in welchen, es sich um dcn Verkanf und die Unterschiebung eines Kindes handelt. Auch die Dir4«e Iupin. die Mai-trcsse des Mannes, welche den großen Dicbstahl beim General Schramm verübt hat. weilte kurze Zeit in dcr-scllicn Zelle, die acht Betten beherbergt nnd die Ans-sicht anf einen mit Bäumen bepflanzten Hof hat. dessen nähere Beschreibung man in Engine Sues „Geheimnisse von Paris" nachlesen kann. Fnm Friedman,, hat die Erlaubnis, sich ihr Essen von anßen lommen zu lassen; auch dnrftc sie ihre Zelle mit einem Ofen versehen (die weiblichen Gefangenen von St.-Lazarc erhalten nämlich sonst weder Heizung noch Licht). Die Kinder befinden sich inzwischen mit ihren Bonnen im Hotel de Ho'ande. — ( Groher Kinderraub.) Vor einigen Tagen erschien am hellen lichten Tage eine au« mehrercu Per« sonen bestehende Räuberbande in dem Dorfe Pclion bei Volo in Thessalien und verfügte sich in die Schule daselbst, aus der sie nun sämmtliche Schüler hrransholte und sie mit sich ins Gebirge fortnahm. Die Eltern drr Kinder wagten es nicht, sich den Banditen zu widersetzen, da dieselben bis a„ die Zähne bewaffnet waren. Am ander» Tage schickten dann die Banditen die armen Kinder wieder heim zu ihrcn Eltern, währrnd sie die reichen zurückbehielten, für die sie nun 430,000 Francs als Lösegeld fordern. — (Die Niagarasälle) sollen gegenwärtig einen großartigeren Anblick als je gewähren. Infolge der herrschenden Kälte hallen sich mächtige Eisblückc gebildet, die sich mit wildem Gelöse durch den Schlund Bahn brechen. Gewaltige Eislegcl ragen bis zur halben Höhe des Falles rmpor. Locales. Aus dem SanitiilSberichte des Uaidacher Vtadt-HhMatcS für den Monat Oktober 1880 entnehmen wir folgende Daten: l. Meteorologisches. Luftdruck: Mouatiuitlcl 735-0 mm.; Maximum am l. d. um 7 Uhr 743'7 mw.; Minimum am l'.). d. nm i) Uhr 722 7 mm. Lufttemperatur: Monatmittcl-^11 0"0.; Maxi. mum am 7. d. -^ 230"; Minimum am 20. d. um 7 Uhr — 3-2". Dnnstdrnck: Monatmittcl 8 6 mm.; Maximum am l>. d. um 2 Uhr 12 3 mw.; Minimnm am 20. d. um 7 Uhr 3 2 mm, Fcnchtigkeit: Monatmittel 8 Procent; Minimum am 9. d. um 2 Uhr 5)2 Proceut. Bewölkung: Monatmittcl 6-9 Prorent (im Verhältnisse 1 -. 10), 1 wolkenloser Tag, 12 theilweise bewölkte und 15 ganz bewölkte Tage; Niederschläge waren 14, in Summa 170 2 mm.; Maximum innerhalb 24 Stunden am 29. d. Mls. 32 7 Millimeter; 3mal Hagel, Dmal, darunter an, 24. d. 2mal Gewitter, Morgennebel lilmal. Morgenroth einmal und Abcnd-rolh 3mal, Wetterleuchte» 4mal. Wiudrichlnng 3mal NO., 30mal O., 2mal SSW., 41mal SW., 5mal W.. 2mal NW., lOmal Windstille beobachtet. Das Tagcsmittcl dcr Tempera!nr war lümal über uud K'Mal unter dem Normale, am differentesten am 29. d. 7.0 " über und am 25. d. 8 3" 0. unter demselben. II. Die Morbilität war mäßig, der Kranl-heilscharalter war der katarrhalische der Alhmungb-und Verdauungsorgane, daher Bronchialkatarrhe, selbst Puenmomen und Darmkatarrhe häufig zur Behandlung gelangten. Von zymotlschen Krankheiten herrschte keine epidemisch, doch kam der Abdominial-Tyvhns ziemlich häufig znr Behandlung, vereinzelt auch Typhus, Scharlach, Diphlheriti« und Ruhr. III. Die Mortalität war gleichfalls mäßig. Es starben 70 Personen (gegen tz8 im Monate September). Davon waren 38 männlichen nnd 32 weiblichen Geschlechtes, l>0 Erwachsene nnd 20 Kinder; daher das männliche Geschlecht um 6 Todesfälle, die Eiwachseueu jedoch nm 30 Todesfälle gegenüber den Kiudm 1. Lebensjahre 0 Kinder, uud zwar: an Auszehrung 2, an Darmlatarrh, Fraisen, Mundsperre und Ruhr je 1 Kind. Vom 2. bis 20. Jahre starben 14 Personen, und zwar vom 2. bis 5, Jahre 9 Kinder: au Fraisen 3, an Scharlach 2, an Typhns, Diphlhcritis. Meningitis und Auszehrung je I Kind. - Vom 5. bis 10. Jahre starben an Scharlach 2 Kinder. — Vom 10. bis 20sten Jahre starben 3 Personen, und zwar an Nupia, Tu-bercnlose und Vranoverlchungeu je I Person. Von, 20. bis 00. Jahre 'starben 24 Personen, und zwar an Tubercnlose 9, an LmlgeucnlMnduug und Erschöpfung je 2, au Lebeikrebs, Äuilzehrung, Krebs-diMasie, Bauchwassersucht, Gehirnödem. Pyämie, Blut-zersetzuiig, Gehirnerweichung, Delirium i)(it.u,t,oi'um, Aorteuinsusficienz. chron. Alloholismus je I Person. Ueber 00 Jahre alt starben 23 Personen, und zwar an Marasmus II, an Tubcrculusc 2, an Tyfthns, Auszehrung, Ulämic, Lungcnrmphysem, Lungrnläh-uinng. Brechdurchfall, Lebcratrophie, Brand der Alten, Hcrzlähmung und Gchiruödem je 1 Persou. Die häufigsten Todesursachen waren : Tuberculose I2mal, d.i. 17 1 Proceut; Marasmus llmal, d.i. 15) Procent; Scharlach 4mal, d. i. 5'7 Procent aller Verstoibenen. Von dcn zyiuolischeu Krankheiten gab außer Scharlach noch dir Todesursache ab: Typhus zweimal. Diphtheritis und Nuhr je eiumal. Der Ocrtlichkcit nach starben: im Eivilspitale 31, im Elisabcth-Kindrrspitale 2, im Siechenhause zum hl. Josef 2. im k. k. Garnisousspitale 1, in der Stadt und den Vororten 34 Personen. Lchtcre vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 12, Pctcrsvorstadt 6, Polana-Vorstadt 3, Kapuzinervorstadt 3, Gradischa 2, Krakau 1, Tirnau 4, Karlstädlcrvorstadt 0, Hühncrdorf 0, Hra-dezlydorf0, Schwurzdorf I, Ilouza I, Hauptmanza I. (Schluss suhl.) — (Herstellung einet Schwurgericht»-saales.) Unter den von der Negierung vorgestern im Abgeordnetenhaus«» eingebrachten Nachtragslrediten pro 1881 befindet sich auch eine Vorlage des l. l. Justizministeriums auf nachträgliche Bewilligung des Betrages von 12.000 fl, behufs Herstellung eines den erhöhten Anforderungeu des gegenwärtigen Gerichtsverfahrens cntsprechcndrn Schwurgcrichttzsaales in Laibach. — (Außer Dienst.) Der Oberlieutenant in der Reserve Adalbert Gerley des Infanterieregiments Michael Grohsürst von Nussland Nr. 20 wurde als invalid in das Verhältnis „außer Dienst" versetzt, — (Unglücklicher Fall.) T>?r pensionierte Huharenrittmeister Herr F. Zopftitsch ist vorgestern in der Theatergasse. als er einem Wagen ausweichen wollte, am glatten Boden ausgeglitscht nnb so unglücklich gefallen, dass er sich einen Beinbruch am Oberschenkel zuzog. — (Theater.) Als dritte Vorstellung im Nestroy. Lyclus kam gestern die „Verhängnisvolle Fa, schingsnacht" an die Neihe. eine durch und durch veraltete und wertlose Posse, deren confuse Handlung und harmlosen Spässe Wohl nur auf em ,n faschmge-sonntäglicher Stimmung versammeltes Publicum berechnet sind. An diesem weit vorgerückten Fasch-ngstermine sind wir nun zwar noch nicht angelangt, doch waren dafür die Herren Frank (Holzhackcr Lorenz) und Nedellu (Pächter Tatelhuber) durch ihr wirksames und beflissenes Spiel nach Krusten und auch mit leidlich gutem Erfolge bemüht, diesen Anachronismus in dcr Wahl des Stückes vergessen zu machen. Das ohnehin nur sehr schütter besuchte Haus ancllannte da» redllche Bestreben del beiden Herren durch freundlichen Veilall. 184 — (Aus Gurlfeld.) Die freiwillige Feuerwehr in Gurlfeld veranstaltet SamSt^g, den 29. d. M., iu den Lokalitäten des dortigen Leseoeveilies ein Tanzkränzchen mit Tombola, dessen Reinertrag alö Veitrag für die ncuangeschafften Fcuerlösch-Requisiten bestimmt ist. — (Die Fortschritte des Vollsschul. wesens in Krain im lehtabgelaufenen De-cenni um.) Vergleicht man den gegenwärtigen, in vieler Hinsicht bereits sehr befriedigenden Stand des Voltsschulwesens in Krain mit jenem vom Jahre 1870. so ergibt sich der erfreuliche Nachweis, dass auf diesem hochwichtigen Gebiete der Voltserziehung im Laufe der letzt-verflossenen zehn Jahre sehr Ersprießliches geleistet wurde und dass die Handhabung der neuen Volksschulgesehe auch für Krain in vieler Hinsicht von segensreichen Früchten begleitet war. Einem in der letzten Nummer der „Laibacher Schulzeitung" hierüber veröffentlichten längeren Artikel entnehmen wir diesbezüglich folgende Daten: Mit Schluss des Schuljahres 1880 zählte Krain 254 öffentliche Sckulcn. nnd zwar 177 cmklassige. 36 zweitlajsige. 14 drnklajsige. 23 vierklassige, 3 fünf-klassige und 1 sechetlassige Volksschule, sowie 1 Bürgerschule; außerdem btfint»en sich in abgelegene« Gegenden noch 25 Nothschulen. Im abgewichenen Schuljahre allein wurden drei Schulen (zu Gereuth. Fcssniz und St Lamprecht) und an. schon bestandenen Schulen 7 Schulklassen (die zwctte. Klasse zu Grafenbruun. Bründl, Großgaber, Gütjach und Mitterdorf, die dritte zu Rad-maunsdorf und die gierte zu Zirkniz) ucu eröffnet. Erwägt man nun, dass im Schuljahre l87O mit Einschluss der vicrllassigen Lchrerbildungtzschule (mit Parallelklassen) nur 14 vier-, 1 drei-, 24 zwei- und 165) ein« klassige, im ganzen somit 204 öffentliche Volksschulen mit 276 Schulklassen bestanden, so folgt daraus, dass sich im Verlaufe dieses Deccnninms die Zahl unserer Schulen um 50. jene der Schulklasjen (mit Cinrecbnung der Parallelklassen zu Laibach, Krainburg und Tscher-nemdl) um 138 ucrmehtte. Hubci mag noch erwähnt werden, dass im letzten Schuljahre die einklassigen Schn len zu TeräiZe und Ostrl'ziwlierdo, die zweiklajsige Schule zu Untcrloitsch, die vierte Klasse zu St. Veit bei Sittich und die zweite Klasse zu Hünigstein actwiert und mit Veginn dcs neuen Schuljahres eröffnet wurden. Der Unterricht war an allen Schulen ein ganzjähriger, dagegen nur an 47 ein ganztägiger. Der Zustand der Schulgebäude kann im allgemeinen als ein bcfriedigendcr bezeichnet werden Dic Llhrzimmer entsprechen zwar vielfach noch nicht den Anfurdcruna.cn. die man mit Rücksicht auf die Z'.hl der Schulbesuchenden an selbe zu stellen berechtigt ist, doch bcsscrn sich langsam auch hierin die Zustände. Von dcn 4l6 Lehrzimmern messen 55 über 70, 18l zwischen 50 b>s 70, 162 zw'schen Z0 bis 50 »nd l8 unter 30 Quadratmeter. Wenn mau zu den 254 öffentlichen Schulen noch die zehn Privat« schulen, die in Krain bestehen, und die obberührten fünfundzwanzig Nothschule» hinzuzählt, so beläuft sich die Gesammtzahl der Volksschule» auf 289. Von den 48.645 Schulpflichtigen besuchten 39.371 die Schule, während weitere 1246 in Nothschulcn uud 932 in Mittel- oder Fachschulen, 643 in Privatschulen unterwiesen wurden, 42 dagegen häusliche» Unterricht em-pfiengen. Die Zahl der Schüler, welche die 221 Wieder» holungsschulen besuchten, betrug 10.194. Der Schul« besuch hat sich nach unl» nach merklich gebessert. Von 326 männlichen Lehrkräften besahen 225 ein .Lchrbefähigliugs-, 37 ein Reise-, 64 dagegen gar kein Lchrerzeugnis. Von den letzteren gehörten < 2 dem Fran-ciscanerorden an; von den 52 übrigen Auöhilfslchrern rekrutierten sich 9 aus dem geistlichci', die weiteren 44 aus dem w?lUichcn Stande. (An den 25 Nothschulen ui.terrichteten 12 Geistliche und 13 weltliche Privatlehrer,) An weiblichen Lehrkräften zählte Krain 95, und zwar 50 mit einem Lehrbcfähigungs-, 44 mit einem Reife, und ! ohne ein derartiges Icngnis. Von den system'sierlcn Lehrstellen bliebe» im abgelaufenen Schul« jähre 65 unbesetzt; 60 davon wnrden durch Aushilfs-lehrer, die anderen durch Supplierungen versehen. An 9 Schulen wurde der Religionsunterricht von Volks' schullehrern ertheilt; der Turnunterricht fand an 221. der Unterricht in den weiblichen Handarbeiten an 93 öffent-lichen Echulen Pflege. Schulgärten fanden sich an 127 Schulen vor; wovon 100 thatsächlich zum Unterrichte benutzt wurden. 203 Schulen standen im Besitze von Schülerbibliotheken; 149 waren mit Lehrmittel» ge< genügend (davon 39 recht gut) ausgestattet. — Was den Schulunterricht selbst anbelangt, so hat sich derselbe gleichfalls gebessert, wozu eine genauere Beachtung der Lehrpläne uud des vom k. l. Landesschulrathe mit Verordnung vom 19. März 1879 veröffentlichten Lehr, ganges sehr viel beitrug. Bezüglich der Unterrichtssprache bleibt zu bemerke», dass dieselbe an 237 Volksschule» theils ausschließlich, theils vorherrschend (an 36) die slovenische, an 17 dagegen die deutsche war. Gewerbliche Fortbildungsschulen bestanden an der Obcrrealschnle zu Laibach und an den Gymnasien zu Gottschee »nd Rudolfswert. Mit Volksschule» waren 3 gewerbliche Fortbildungsschulen (2 in Laibach und 1 iu Idria) verbünde». Und wenn man nun noch den landwirtschaftlichen Unterricht in Betracht zieht, zu dessen Förderung d<>r Landtag 1500 ft. und das k. t. Unterrichtsministeriu», (zur Anschaffung von Lehrmitteln) 300 st. bewilligten, so.trat auch da ein Fortschritt zutage, indem sich die Zahl der Schulen, an denen derselbe im Anschlüsse an die Wiedcrholungsschule in separaten Lehrstuuden ertheilt wurde, auf 85, also mn 11 gcgeu das Vorjahr vermehrte»; zudem bestanden im Lande noch 3 selbständige landwirtschaftliche Fortbildungsschulen (zu Zoll, Podraga und Gurtfeld). Neueste Post. O> igii, al-Telegramme der „Laib.Zeitung." Wien, 26. Jänner. Der Ministerpräsident hat die Linzer Aaurrndeputation empfangen. Ec erklärte, die Regierung werde bestrebt sein, die Härten der neuen Grundsteuer zu mildern und dafür sorgen, dass der Bauer den Händen der Wucherer entzogen werde. Der Minister forderte die Bauern auf, ihr ganzes Vertrauen in den Kaiser zu fetzen, welcher die Deputation morgen empfängt Dem abends ausgegebenen Bulletin zufolge ist im Befinden drs Cardinal-Erzbischofs Klllschler keine wesentliche Verälldcnmg eingetreten. Das Achmiholen ist vom Nöcheln begleitet. Berlin, 26. Jänner. Die Abgeordneten erledigten i» fünfundemhalbstlilio'ger Sitzung die erste Lesnug des Antrages Wludthorst wegen Freigebung des Spendens der Sacramente und des Messelesens. Alle Redner, mit Ausnahme des Centrum, sprachen dagegen. London. 26. Jänner. Das Unterhaus nahm nm 2 Uhr nachmittags, also nach 22stündiger Debatte, den Prioritätsantrag Gladstones an, worauf die Sitzung vertagt wnidc. Petersburg, 26. Jänner. Officiell. Die Russen erstürmten am 24. d. nach blutigem Kampfe Geok-Tcpe und Densil-Tepe »nd «lachten massenhafte Sieges-beute. Der Verlust des Feindes ist kolossal. Prag, 26. Jänner. Wegen Activiernng eiuer Staatsgewerbcschule in Prag fanden gestern Verhandlungen in der Statthaltern zwischen der Regiernng nnd der Handelskammer, d,m Landesansschusse, der Stadt Prag und dem Gciverbevcreine statt. Die Staatsgewerveschnle dürfte mit Beginn des nächsten Schuljahres in Thä'iqleit treten. Berlin. 26, Jänner. Die Eröffnung des Volks« wirtschaftsratlies erfolgt morgen, aller Wahrscheinlichkeit »ach durch den Reichskanzler. Als Vorlagen solle» demselben zunächst ein Gesetz, betreffend die Entschädi« gnngsfrage bei Albeiterunfällen, und ein Iunungsgcsetz zugehen. — Der Volkswirlschaftsrath wird vorerst den in der Verordnung vom 17. November 1880 vorgesehenen permanenten Ausfchuss wählen. Paris, 26. Jänner. Alle Mächte haben dem „Principe" des letzlen linkischen Rundschreibens zugestimmt. Die Mächte verhandeln gegenwärtig über den Uoäuä procoäLiuli. Dunlin, 25. Jänner. (Process Parnkll.) Die Geschwornen zogen sich mittags zurück, um ilbcr das Verdict zu berathen. Nachmittags 5 Uhr ließ dtt Richter die Geschwornen rufen und fragte sie, ob sie eine Entscheidung getroffen. Der Präsident antwortete, die Geschwornen seien noch nicht einig und sei bit Trzielung einer Einigung wenig wahrscheinlich. D«l Richter befahl den Geschwornen, sich aufs neue zurück' zuziehen. Die Jury trat abends 8 Uhr wieder i» deN Sitzungssaal ein. Der Vorsitzende erklärte, sie würde« sich über den Wahispruch niemals einige» könn?«' Der Nichter erklärte, er könne nach den heuligl'il Manifestationen ein freies einstimmiges Verdict »O erwarten und lösle die Jury nuf. Pallet! erhielt beiü« Verlasse» des Saales enthusiastische Ooalionen. Telegraphischer WechsclcurS von, 2s». Iaüncr. Papier» Nente 72 40. - Silber «Newe 73 50. - wold-lttcntc 83 15. - IRiOer 3?IssisttNt. Pontcba. — Paaun Francisca, Kirchhcim. — Dolcnz, H^i' Händler, Kraiilliurg. Am 2«. Jänner. Hotel Stadt Wien. HoMl. Feil und Wawrzinsel), Kaufleute» Wien. — Sabathil, Hopfcichaiioler, Langender^. Hotel Elephant. Lunzir. kaufm,. Trieft. — Wandre, Zeh"' reich. Kaufleute' Schaff«. Vertreter dcr„Wr. Mss. Zta,". ««» .Kellner. W'ecnran.',.Inspcctor, Wien. — Poll'il Geometer, Graz. Hotel Europa. Kadarz. Obcrstlimt,! Erbei-, Rcchmlngsofficier, und Schlruer. Grnz. Mohren. Eianer, Voaler Albixe und Ttromberger. Vrauel, Graz. — Cuciotti. ,«^W. schwach bcwoltt ^ Tagsüber gcriuaer Schneefall^ vormittags einzelne S< uenblicke. Das Tasscsuultel d« Temperatur — 9 7», um o'' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: vttomar Vamberg. > Danksagung. > W Für all' die zahlreichen Newcise herzlicher Theil' D W nähme nnd ümiaslcn Mitssefiihls anlässlich der > « Krankheit und deö Todes meiner geliebten Frau M > Jerica Aevec I W sage ich hi'cmit allen meinen tiefacfühltcn T>anr, ^ W Laibach. dcn 26. Jänner 188l. ^ W Prof. Franz Levec. > Curse an der Wiener Oörse vom 23. Mnner 1831. (Na« dem oMellen Cursblane > » >t ira?l ««plerrente , . . 7240 72 af, V«lber?-nte . 7^55 73 70 GolZreute . . . 8» - 88 15 Ual«. lL54........ 12«) 120 75 I860........ 13025 13075 " I860 i l')0 fl.) . 134 30 134 70 " l»6l .... 17225 17275 Una. «rlim Pfandbriefe . . . l4b— 14s Otste. Echohlchelne 1861 rück» zahlbar......... 100 - 100 50 Oesteir. Echahscheine 1882 rück» zahlbar........ I(»2 102 50 Unuarilchc Gold«nt« . , . 10« .^l» 1^8 50 Ungarische Eisenbakln.Nnleihe 125 25 I2H50 Ungarische Eiscnbahn.AnIeil,«, Lumulotivstücl«...... »25 - 125 25 Ilniehen der Htadtgemeinde Vien H ». v. .... lui 75 1U, .^ « 972ü Nctien »«» Va»l<» «lnglo 12/75 «Iieditauslall .......282 k>0 282 75 Depositenbank.......217— 2l750 Credilanftalt. ungar.....257'ä0 258 ^ Oefterreichisch - ungarijche Vanl 82 l . 824 — Unionbant ........114 30 1146(1 Verlehrsbanl.......133 1'« 75 Wiener Vanlverein.....126 25 126 50 Netten »«n IranSPslt-Nnternetz-«ullgeu. Nlf»ll».Vahn .......157 25 157 50 Nonau.Pllmpfschiff..Vesellfchaf! 55? - 559 - El'.sa^et!,.Westbllbn.....199 50 20 i- ^t.?,manci»'^<»idl)»tzN . 8M 2490 — Franz.Ioseph.Vabn .... 17775 17325 Hlllizische Carl'Lndwla-Nahn . 273 25 278 75, Kaschau.Oderberger Vnbn . . 13)75 13125 Aembera-Tzernowlher Vahn . l?0-. 170 50 Lloyb - Gesellschaft.....U81' S8!i - Otsterr. Nordwestbahn. . . . 185 75 186 25 Ut. L. . 2^!'- 2V25 Rubolf.Vabn.......IlN - l«4 .- Etaatsbahn........275 25 275 75 Endbabn.........9675 9925 Thelß.Vahn........246-24?- Uugar.'llaliz. Verbindungsbahn 147— 147 50 Ungarische Nordostbahn . . . 14« - 14« 50 Ungarische Westbahn .... 155 75 156 -Wiener Tramway.Gesellschast . 211 75 212 - Psandbrlele. «llg.öft.Vodencreditanstli.Gd.) II« 75 117 . ^ . (i.V.'V.) '01— 1U140 Oesterreichlsch.ungarische Vanl 102 60 102 75 Una. Vooencredit.Inst. (».-«.) 99— 9s 75 Vrl«rl»«tsvbllgatisnen. Elisabeth.«. 1. Em.....9st— 9950 «eld «"'' ssrnnz.Iosevb.Nnln, .. 101 25 Il'l b" Gal Cacl-Ludwiq-V. l, <^,n ,<»,,._ i.i.i^ Oesterr, Nordiuesl.Aalin . . 102 25 W2^" vlel'enburalr Vahn , . . 8,'l 25 s^ Htaatsbalin !. " . ^5«/.......Hulk U^" Vetzise». «uf deutsche Pläbe.....58 10 58A London, kurz« Ächt .... 11« 80 H»A var«..........4ßy5 4öl" »eldl»rte». Ducaten .... 5 fl. 54 ,r. 5 st. b6 "' Napoleonsd'or . V 33'/. V . 5" -Deutsch« «eiche. " "' ' Noten .... Ü8 . 10 . Ü8 . lb - Gllbergulden . . — ^ _ " — . -^ ' Sralnische «^,nd,ntlast,,n<,«>.Oblne« Aeld M — W«r«—--.