•Mrtat IctCT t-orarrftsj aal e«»rl», aittjrn» n) flirt fit Sifli mit SalttBanj ht'l Pia» monatlich n. —ÄV, virrtelZltri, B. ljo, h-sdjühiig ft. J.—, jna)jäSrta B. . Mi» VogPiTtrnbmtj »i«NtIIichr>> i LA («stlttng ff. WO, goiqjiihng fl. «.40. ®i< t3n)(Iit« Wummer T fr. OaieTOtt not 2«ri(; bd «stet» ©irtaSolaan« tntfptrchfnJ« ZiadoN. AulMirtt >»l,mt» 3aWtoM für vnFtt »satt ,ll» »«drii>«,»«» (■aauaepttituara tot 3w ant ButUnfcrl «». ftttactioa ant etntitri#Toti»n H»up!»lah 10t. «»«chffaadta W Ktfextmt I-glich, alt A»«o->d->- dcr S,aa- Bit» (MRt*tc. «»a 11—l* llhr Btf an! »—« litt «odimittaa». — SttcUaMttann tortoftti. — M»»"»lcrivlt rotrtxn nicht iHTiltf|rit*6et. — Baoalntit Sttkakuanot ficht dtrSSN»tij,eI, Nr. 49. Cilli, Sonntag den 19. Juni 1887. XU. Jahrgang. Aas Volk hat das Wort. Wir«. I« Juni 1837. Tie stille Zeit aus dem Gebiete der Politik n Kerangebrochen. das Parlament feiert und btt Abgeordneten sin* in ihre Wahlbezirke und m ihre Wohnorte zurückgekehrt. Das Wort haben nzn die Wählerschaften, ihnen steht in den Azhlerversammlungen das Recht der Kritik zu, fo hade» in mannigfachen Wander- und Vereins-«Sammlungen Gelegenheit, mit ihren Bertretern cud mit ihren Gesinnungsgenossen Zwiesprache fii psteaeu, und an ihnen ist eS nun, unter sich im nationalen Zinne zu wirken. Mit Freude iabnt wir bereits eine ganze Reihe von erhe-btnJm deutsche» Festen an unS vorüberziehen, die Psingstfeiertage, diese Glanzzeit festlicher Ver-milglnvtn brachte in Süd und Rord, in West und Ost Länger- und Turnfahnen und Natio-»alzereiiisoersammlungen ohne Ende. Was wir ü sahen, was wir da hörten, gab ein erfreu-Itdjc* ®üb, denn überall zeigte sich ein gestei-simc? nationales Bewußtsein und die nationale §te, sie bricht sich an allen Punkten unseres verlande? siegreich Bahn. Sie wird nach und »ch überall der Leitstern im öffentlichen Leben, i») ein kräftigerer Pulsschlag schlägt in dem Herzm des deutschen Volkes. Sie überwiegt anch troH aller Spaltung in den Kreisen der Abge-or>Bctcn und bleibt der einigende Punkt bei aller Meinungsverschiedenheit in taktischen und fm^en Rebenfragen. Leises, stranimeS Festhalten an dem na-l.' i'.lm Gedanken durchweht alle Kundgebungen, JWolutionen und Beschlüsse, welche bisher da lud dort gefaßt wurden. Aber aus Allem hört »an den Ruf nach einaigem, gemeinschaftlichem Vergehen: Ter Geist ist es und nicht die Form, die es sich handelt. So soll eS auch sein. Die Wählerschaft soll £in verkommenes (»>euie. (Schluß.) Als die große Sängerin die Hauptstadt ver-ließ, befand sich der junge Musiker in ihrem Sie Hatte ihn an sich gekettet mit ihrer öimienstimme, den üppigen Formen, mit ihren lockenden und verheißenden Augen. Er war ihr L?ielzeug, ihr Schoßhündchen, dem sie schmei-ebdte und das sie au» Laune fortstieß. Sie ferntte seine Mutter sein und genoß in seiner >.ibclu»g »och einmal die verflogenen Triumphe ihrer Jugend. So schleppte sie ihn ein paar Jahre durch die alte und neue Welt. Er hatte keinen selbst-fläadigen Willen, war nicht charakterfest veran-langt, fein kaum zwanzigjähriger Körper war durch das üppige Leben entnervt und »erweich-licht. 3nt Studiuni war er nicht weiter gekom-wen; er gab die Folie ab für seiner alternden Frnmdm Triumphe. Auf ihrer Tournee kamen sie in die Wala-chei und nach Bukarest. Madame I . . . . bitte für eine Reihe von Concerten abgeschlossen und man richtete sich im ersten Hotel so be-tn ein, als nur möglich. Aus dem Fenster seines Zimmers, das in ben Garte« hinausging, konnte Eugen durch die Vertrauen Haben zu ihren Abgeordneten. Für sie ist nicht das specielle Programm oder dessen Auslegung in dieser oder jener Frage das Ent-scheidende, sondern die eine große Frage: Bieten unsere Abgeordnete» nach außen das Bild einer geschlossenen Reihe? Und die Wähler sagen: Wenn dies so ist, wo es sich um unser Volks« thnm, unser nationales Sein, unsere wichtigsten Rechte handelt, dann verschwinden daneben alle Bedenke» über dies und das. Bisher ist es so, und hoffentlich wird es auch weiterhin bleiben, und die nationalen Abgeordneten selbst haben durch ihre letzten Beschlüsse den Weg gewiesen, den jeder Teutsche gehe» soll. Einigkeit im na-tionale» Gedanken, festes Beharren aus demsel--ben ist die erste Forderung, die das deutsche Volk stellt und stellen muß. die zweite aber und ebenso wichtige bleibt: Schwingt die Streitaxt muthig gegen den gemeinsanien Gegner, laßt sie aber begraben sein gegenüber deni eige-»ein Bruder. I. Jahresversammlung des Schulvereines für Deutsche. I'..—13. Juni 1887. (£riflinol'!lVricht der „Teulichen Wacht".) II. Juni: EatpsaugSabend. Zu Ehre» der zahlreichen Gäste, die im Lause des RachmittagS und Abends eingetrosse» waren, wurde in Schreiners Concertsälen unter Mitwirkung der P e r t Ischen Theatercapelle, so-wie des deutschen akademischen GesangsvereinS, des Grazer MännecgesangsvereinS und des Ge-sangsvereins „Stnria" ein Empfangsabend ver-anstaltet. Herr Prof. M i l l e r von Hauen-selS, Obmann der MännerortSgruppe Graz, begrüßte die Gäste, führte in längerer Rede die Nothwendigkeit der Begründung dieses Vereines aus, betonte die lebhadstc Theilnahme der aka- von Rosengebüschen umgebene Veranda halb verbarg. Farbige Glaskugeln an silbernen Ketten hingen vom reichgeschnitzten Plafond herab und kostbare persische Teppiche bedeckten den niedrigen Dioan rings au den Wänden wie auch den Bo-den; mit Perlmutter eingelegte Tischchen und Gestelle mit türkischen Rauchrequisiten standen umher — doch die Veranda war leer. Schon neigte sich der Ausenthalt des Künst-lerpaareS seinein Ende zu, da vernahm Eugen eines AbendS — die Diva war zum Feste eines reichen Bojaren geladen — die Laute einer Pe-dalharse. Offenbar war die spielende Hand keine geübte, dennoch ergriff in der gluthathmenden Sommernacht die seltsame Melodie des Liedes den jungen Musiker. Eugen eilte an das Fenster. Ein Märchen-bild aus Tausend und Eine Stacht zeigte sich seinen« trunkenen Auge. Aus den purpurne» Kissen des Divans lag ein Weib, noch so jung, kaum noch znm Jung-srauenalter erblüht, das schöne Gesicht von dem Ausdruck träumerischer Sehnsucht durchgeistigt, ein reizendes Räthsel, eine Lichtgestalt. gleich einer Huldgestalr der nordischen Sage. Blond und von rosiger Haut, wie die srische Apfel-blüthe, blickten die großen dunklen Augen aus bräunlichen Wimpern. Der süß geschwellte rothe M»rnd war ein wenig geöffnet, die Schöne hatte demischen Jugend am Verein, und ermähnte, fort-zuarbeiten im Kampfe gegen den AsiatisnmS, der für Europa eine historische Ueberlieferung sei. Er schließt mit einem Hoch aus den Schulverein für Teutsche. Dr. M. Müller aus Wien dankt der VereinSleitung für den liebevollen Ein-pfang und laßt die wackern Männer leben, die den Verein das Jahr hindurch geleitet haben. Stud. m d. Pfenninger s,. Schrill") bringt ein Prosit den so zahlreich erschienenen Frauen und Mädchen. Dann spricht «tud. jur. B e r-n a r d i („Teutonia" in Wien) und leert sein Glas auf Graz und das Blühen des nationalen Gedankens. Lehrer Thomas Arbeiter leitet dieGesang«vorträgedeSGesangsoereines„Schria" mit einigen Worten ein. Bürgerschullehrer S ch l a ch e r begrüßt die Vertreter des Bauern-standes von Marburg und Oberösterreich und bezeichnet den Bauernstand als Grundlage der nationalen Partei. Bauer Scham berger, Obmann des oberösterreichischen Bauernvereins, freut sich, daß er als einfacher Bauer hier nicht mit Geringschätzung betrachtet werde. Abgeord-neter V e r g a n i spricht seinen Dank für den herzlichen Empfang ans, und'betont, daß der-selbe ja mehr der Sache, als ihm gelte. Er sei als Landdiirgermeister auf den Posten eines Ab-geordneten berufen, und werde -hne jede Ver-blümtheit wirken und Handel». Der Unterschied zwischen dem deutschen Schulvereiue und dem Schulverein für Teutsche ist, daß der erstere das deutsche Volk mit Hilse der Juden retten wolle. Er aber vertrete d.:S unverfälschte Teutschthum, das seine Nation über alles liebt und die Juden haßt. ES spricht noch Herr L a w o l l auf die deutsche Cultur. Besonders lobend hervorzuheben sind die Vorträgt der erwähnten drei Gesang-vereine, von denen der deutsche akademische Ge-sangverein auch die „Wacht am Rhein" sang. Um halb 2 Uhr schließt Herr Richter den sehr bewegten Abend. — _ _____ » daS Köpfchen in die zierliche Hand gestützt und lauschte dem Spiel einer alten Tuenna, einer braunen Rumänin. Eine Fülle schimmernden rothgoldenen Haares umwallte das kleine Haupt, nur über dem Scheitel von einer Schnur großer Perlen zurückgehalten. Um den schlanken Leib schmiegte sich ein dustiges weißes Seidenhemd, ! das am Saume mit bunter Seide gestickt war; der junge Busen brach rosig durch dieses Ge-web.' wie aus Spinnensäden, weich und faltig fiel es hernieder, nur von dem breiten goldge-stickten rumänischen Gürtel zusammengehalten. Den Hals und die feingeforniten Arme nmf.ng ein Geschmeide antik gefaßter Türkise und Ru-binen, während an den kleinen zierlichen Füßchen ein Paar blaue, perlenubersäete Panwsselchen steckten. Eiigen stand wie erstarrt: kaum zu athnien wagte er, ans Furcht, das holde Mädchenbild zu verscheuchen. Die Augen der blonden Schönheit blickten sehnsuchtsvoll zum Sternenhimmel empor, als suchten sie dort Trost für stille Leide», leise be-wegte die Alte den Kopf hin und her, nnd ihre brauneu, mageren Hände glitten über die Saiten der Harfe, ihnen jene wehmuthsoollen monotonen Lieder entlockend, an denen Rumänien so über-reich ist. Brennende Gluth erfüllte des Jüngling» y 12. Inni. Der nächste Morgen versammelte die meisten Festtheilnehmer zum Frühstück im Caf6 Wirth im Stadtpark. Von dort ctrfotstte der Aufbruch zur Hauptversammlung, die im Parstfalsaale der Judustrieballe um halb l > durch den Obmann Herrn Richter eröffnet wurde. Dieser begrüßte die R. R. Fiegl und.Vergani. den Land-tagsabgeordneten Fürst, sowie die Vertreter und Vertreterinnen sämmtlicher Ortsgruppen. Er be* leuchtete hierauf die Entwicklung des Vereines, welcher von 3000 gründenden Mitgliedern be-reits aus 10.000 gestiegen sei. die in 114 Ortsgruppen sich theilen. Auf daS Verhältnis zum deutscheu Schulvereine übergehend, weist er den AuSspruch der Herren W e i t l o f und v. K r a u s, das? der Niedergang des nationalen Bewußtseins im Volke die Abkühlung gegen den Deutschen Echuloereiu verschuldet habe, zurück und sührt aus, daß diese Schuld auf die Leitung des Deut-schen Schulvereines zurücksalle. Er habe sich für verpflichtet gehalten, darauf zurückzukommen, weil er jede Stunde und jede» Ort sü. geeignet halte, ungerechte Anwürse gegen das deutsche Volk zu-rückzuweisen. Hieraus ertheilt er dem Schriftführer Herr» Dr. V i n e e u z H u t t e r das Wort zum Berichte über die Entwickelnug des Vereines. Der Schulverein für Deutsche wurde am 5. Juli • 1880gegründet. Die Vereinsleitung besteht auS sol-genden Herren : Thomas Arbeiter. 2. Schriftführer Dr. I. Fin k. 2. Zahlmeister ?l. F l e i s ch-man», l. Zahlmeister. Dr. v. H a u s e g g e r. Dr. V. H u t t e r l. Schriftführer, A. Kaiser, H. Kienz l, Dr. K. Kumme r, Dr. A. v. Mühlwerth. A. Oberranzmeqer(Ob-niannstellvertreter), M. Richter (Obmann), Fr. S ch l a ch e r. Karl S ch r o t t m ü l l e r. I. U l l m a n n, I. W i n t e r. Aussichtsrath : A. Für st. Dr. K. K u ni m e r. K. S t i e r-Haus. G. v. Schönerer, A. R. Walz. Schiedsgericht: Dr. I. B o g e n s b e r g e r. Dr. A. G ö d e l, G. Gutmaun, A. M11 l e r u. HauenfelS, K. v. S t r a d i o t. Schriftstücke seien im Laufe deS Jahres 2200 erledigt worden. Viele Schnlfi, besonders in Untersteiermark und Böhmen, sind mit einem Gesammtbetrage von 1923 fl. bedacht worden. Aus dem Cassa-bericht des Herrn Fleischmanu entnehmen wir, daß der Gesammteingang von I043I fl. 4l kr. betragen habe, wovou 3930 fl. 20 kr. verausgabt wurden. Herr Dr. Müller aus Wien beantragt, der Vereinsleimng für ihre aufopfernde Thätigkeit den Dank durch Erheben von den Sitzen auszudrücken. (Geschieht.) Her Walz aus Wartberg erklärt nanlens des Aussichls-nahes, daß er den Bericht sorgfältig geprüft und richtig befunden habe und beantragt, es möge den, Herrn Zahlmeister das Absolutorium ertheilt werden. (Wird einstimmig ertheilt.) Herz — der Idealismus, der seit der Kindheit in ihm wohnte, schlug empor zu mächtigen Flam-men! Ganz im Anschauen und Lauschen verlo-ren, kam er erst zu sich, als eine Hand sich auf seine Schulter legte. Die Diva war vom Gast-mahl heimgekehrt, längst war aus der Veranda Alles still und sinster. Am nächsten Tage ersolgte die Abreise und Eugen duldete Ovalen der Sehnsucht — er hatte das schöne Weib nicht wieder gesehen. Bleiben konnte er nicht, er besaß keine Mittel — — vielleicht konnte er znrückkehren? Wie mit Riesenarmen zog es ihm zu dem süßen Räthsel zurück. Wie verhaßt waren ihm nun die Zärtlichkeiten der bisherigen Gönnerin, wie ersehnte er die Freiheit, um sein Ideal aussuchen zn können! Man langte in Jassy an. Den nächsten Abend sollte eine Soiree beim Eommandirenden stattfinden und Eugen eine schwierige Piece spiele». Die Stunde kam, und Madame I . . . . harrte in glänzender Toilette ihres jungen Freun-des — er kam nicht, war nicht zu finden; nicht im Hotel, nicht in der Stadt. Die Diva war einer Ohnmacht nahe, dennoch mußte sie singen, mußte ihren abwesenden Begleiter entschuldigen. Alle Hebel setzte sie in Bewegung — Eugen blieb verschwunden. Matt, mit blutenden, schmerzenden Füßen ..Deutsche Wacht" Zum dritten Punkte der Tagesordnung, Aenderung der Satzungen, ergreift Herr Dr. v. Hausegger das Wort nnd beantragt im Namen der Vereinsleitung die Aendentng der Sj} 17 und 21 o der Satzungen dahin, daß die Vereinsleitung von 13 aus IM Mitglieder erhöht werden solle, von denen mindestens 12. gegen frühere 9, in Graz ihren Sitz haben sollen. Zur Beschlußfähigkeit sollen, wie bisher' 6 Mitglieder genügen, sollte aber eine dauernde Belastung des Vereinsvermögens beschlossen werden, so sei die Anwesenheit von 12 Mitgliedern erforderlich. Diese Aenderungen werden einstimmig angenom-men. Der 4. Punkt betrifft den Antrag der Orts-gruppe FloridSdorf anf Aenderung des § 21b in der Weise, daß jede Ortsgruppe nicht wie bis-her. 8 Tage, sondern mindestens 3 Tage früher eine Vvllversanunlnng einberufen müsse. Herr Professor Winter erklärt sich namens der Ver-einsleitung mit dem Antrage einverstanden und beantragt sogar nur 2 Tage, besonders für klei-nere Ortsgruppen. Dieser Antrag wird ange-nommen. Herr Professor R a m merk (Ortsgruppe Geidorf - Graz) stellt den Zusatzantrag. daß für wichtige Verhandlungen, wie z. B. die Auflösung einer Ortsprnppe. die Vollversammlung mindestens acht Tage früher einberufe» werden solle, um der Ueberrumpelung vorzubeugen. «An-genommen.) Der Vertreter der Ortsgruppe Josefs-stobt, Herr L Freiberge r, stellt den Zusatz-antrug zu § 9. es möge in dringendem Bedarfs-falle die Zahl der Ausschußmitglieder einer Ortsgruppe bis auf zehn erhöht werden. Nach längerer Debatte, an welcher sich die Herren stu.l. phil. E. Hoppe (Akad.-techn. Orts-gruppe Wien). Herr Dr. Müller (Leopoldstadt Wien) und namens der Vereinsleitung Prof. Winter betheiligen, wird der Antrag einstimmig angenommen. Herr »tud. jur. Fr. Förster, Mieden, Wien, regt die Herausgabe eines deutschnationalen ErziehungsblatteS an. An der Debatte hierüber betheiligen sich die Herren Prof. S ch l a ch e r und Dr. S y l v e st e r. Die Anregung wird von der Vereinsleimng zur Kenntniß genommen. 5. Ueber das Ergebnis der hieranf vorgenommenen Neuwahlen siehe ..Dtsch. Wacht" vom 16. d. M. Zahlreiche Zuschriften und Drahtgrüße wurden von Herrn K i e n z l verlesen. Nach der Haupwersammlung fand ein ge-meinsameS Mittagsmahl in der Jndustriehalle statt, nachmittags Ausflug auf deu Schloßberg und Einkehr beim Schweizerhans. Studenten-Festcommers Derselbe fand im großen Saale der In-dnstriehalle statt und es hatten sich an zwe i-tausend T h e i l n e h m e r eingefunden. Die fünf Grazer Burschenschaften waren korporativ erschienen, außerdem zahlreiche Vertreter von hatte er den Weg nach Bukarest zurückgemacht: ein Bündel mit Kleidungsstücken war Alles, was er mitgenommen. Des Nachts schlich er sich in die Nähe des Hauses, das den Gegenstand seiner Sehnsucht barg; allein eine hohe Mauer ver-wahrte jeden Einblick. In daS früher bewohnte Gasthaus getraute er sich nicht — so verbrachte er die Nacht auf freiem Felde. Bei einem Tröd-ler vertauschte er seine Reisekleider gegen das Gewand eineS Gärtnerbnrschen und wagte sich geraden Weges in das Haus mit der Veranva. Die Verhandlung mit dem Thürsteher ergaben ein schlechtes Resultat. Der junge Musiker ver-stand weder rumänisch noch französisch; dennoch hätte er seinen Wunsch, Beschäftigung in: Garten zu finden, sast erreicht in dem Momente, als einer der einst in Deutschland gewesenen Do-mestiken ihm verrieth, daß die schöne Eordovilla mit ihrem Herrn, dem Fürsten C....... Tags zuvor nach Frankreich gereist sei. Niedergeschmettert wanderte Eugen in eine Herberge. Als er allein war. löste eine FlutH von Thränen den Alp von seinem Herzen. Zum ersten Male faßte er einen Entschluß. In daS unwürdige Verhältniß zu Madame I. . . . wollte er nicht wieder zurückkehren. Konnte er daS mit dem Feuer der Jugend geliebte Wesen, die holde Cardovilla, nicht sein Ägen nennen — was lag ihni an Ehren und Triumphen? 1887 1 Wiener. Präger und Jnnsbrncker Coulcurö. jt] daß der Saal ein ungemein farbenprächtig^, festliches Bild darbot. Zu bemerken itt btt große Anzahl von deutschen Frauen »n) ÄA chen. Der Präses, Herr stml. pbiL Senn an Kienzl, eröffnete um 9'/, Uhr den (Sowwd (das Contrapräsidium batte der Sprecher so Grazer Burschenschaft „Alemanuia", Herr .'li resch, inne) nnd begrüßte alle Eychift-nint mit seiner Blume iu Form. Hieraus wurde dat „Gaudeamus* als erstes officielleS Lied gch»-gen. Nach dem Colloqnium begrüßte der Präs«s insbesondere: den Obmann des -chuloer-M für Deutsche Herrn Richter, die i'orafr leitung. den AussichtSratb und daS Schieß richt, die Vertkaer und Vertreterinnen der Las-gruppen, ferner unter Anderen den Vertreter M steirischen Unterlandes Hrn. Dr. Glantschnz^ die Vertreter der Fenalverbindungen „Car»od>' aus Krain und „Germania" aus llmcriteitr, die deutschnationale Kärntner Studentenschaft:: Graz. Hierauf stieg als zweites Lied die Atmung von A. P o l z e r: „DaS Lied vom e.tyrs deutschen Geiste". Nach dem Coll quium trgt# Herr stml. nied. A. Hiebaum (Burschmschei „Stirn") das Wort zur Festrede. Er brtoait. es sei Pflicht der deutschnationalen Partei, nt es am ehrlichsten mit dem deutschen Mr meine, die nationale Eigenart fremden EinflM» gegenüber zu wahren und in diesem KamM selbst Stamniesgenossen entschieden eatgegln»-treten, wenn sie dies Princip der Reinbalmg nicht anerkennen. Tie Sache, die wir verfechte^ erstarkt von Tag zn Tag und der endliche Ä-a kann uns nicht seblen. Alles für die Nation, tu Nation über Alles ! Redner erinnert daran. Saß wir das nationale Fest der I. Jahresversaom-lung des Schulvereines für Deutfche gerade an dem Gründungstage der ersten Ienenser Bursch« schaft seiern. Er sübrt aus, daß man einem Vereine, der in der kurzen Zeit seines Qcfbbaü bei allseitiger Anfeindung und Umerdrückmia selbst von Stamniesgenossen eS zu 114 Ortsgruppe» und 10.000 Mitgliedern gebracht luit. die verdiente Anerkennung nicht versagen firnttt. Er beto»t das treue Festbalten der überw«M den Mehrheit an der unverfälscht dculschnam-ualen Sache und schließt mit den Wonnr „D'rum laßt vom deutschen Vaterland — Um nie und nimmer weichen — Wir wollen tta ihm zugewandt — Feststeh'n wie seine Eichen!" Hieraus ertheilte der Präses Herrn itui phil. Franz Goltsch (Fcrialverbindnng „ Er erinnert an Luther, den großen (iumirftcn, an Stein, Hardenberg. Schill, Blücher, Zchari-horst, Gneisenau, Korner und — Bismarck. imi Er schloß sich einer wandernden Musikaincn-bände an, und nun begann ein wildes ftba. In dem wechselvollen Trubel, unter den lwiftti Gesellen versank er mehr und mehr im 2unm»t der Leidenschaften. Er, der berufen schien, ei» Künstler zu werden und feinen Nubm ü!« Land und Meer zu tragen, trank und spiet« Würsel mit deu Zigeunern. Er zählte schon über vierzig Jadre, für alles Gute und Schöne, selbst für üihü früher so geliebte Kunst den Sinn verloren, da lies ihm ein Mädchen nach. Sie war mchtimhl jung, nicht schön, sie spielte Guitarre und fxffle eine beiße Liebe zu dem verwahrlosten (hiqra gesaßt. Er empfand nichts für sie; er 104« « davon, unzählige Male. In einem Winkel sei«» verbitterten Herzens lebte die Erinnerung a jene thaufrische Schönheit, von der er vor ren schon gehört, daß sie noch im 2lufbÜbm gestorben. Seitdem hatte er für kein Weid rai Atom von Neigung gehabt — er haßte sie nsdit, ] die Frauen — nur gteichgiltig waren fit fern. Eugen kam vor zehn fahren nach L-a. Er ist ein alter Mann geworden, cem .war war ergraut, seine Glieder zitterten und w bleichen, eingefallenen Wangen zeugten vonN«h I und Elend. Erst hatte er es mit Lectionen versucht. Ät ] lieber Gou, da waren Andere. Professoren ini I „glrntsdfe Macht" 3 ritiit unter Anderem die schöne» Worte von Atlir tsltjn: „ES muß in Sternen steh n ge-slhneben, daß Deutschland nicht soll nntergeh'n, der Wott der Völker muß uns lieben, sonst wär ti längst um uns geschehn." Redner leert sein Kla» aus den unerschrockenen, treuen, rastlosen Kampier für unsere» Volkes Ehre und Wohl« inbit, auf den Abgeordneten Schönerer. Nachdem sich der Beisallssturm gelegt hatte, Mtbe als drittes ossicielles Lied die Widniung ?on L. W. G a w a l o w s k i: «Für deutsche In" gesungen. Vieraus ergriff der Schriftleiter der „litt» „maischten Teutschen Worte", Herr Krau t-lnann das Wort. In längerer, wirkungsvoller Me führt er aus, daß das Gebot der Selbst-ertatomg dem deutschen Volke den Kamps gegen ta ©fmitismuS gebiete, er beleuchtet die schwere -lidigung de» Volkes durch die corrnpte jü-Gliche Presse und mahnt zu nationaler Erziehung Im heranwachsenden Generation, insbesondere in den Alpenländern. Er feiert den nationalen 11 schwerer Zeit errungenen Geist der akademi-'chcil Äugend, und schließt mit einem Citat von Hölzer und dem Appell, dem Jugendideale imizu bleiben. Mu Dr. Ät ü l l c r überbringt die Grüße Kr ,Muenortsgrnppe Wien I., Herr W a l z l«ktirt in markiger, zwei Mal durch den Po-lijkicvmmissär unterbrochener Rede aus G. Ritter ». Schönerer. Adfl. B e r g a n i führt in längerer Rede arä, daß hinter dem Programme der deutsch-nationalen Partei der Kern des deutschen Volkes siede. Vereinsobmann Richter spricht allen, die sdi ihn da« Wachsen des Vereines verdient ge-«echt, insbesondere der akademischen Jugend, feinen Dank aus, seien in schwungvollen Worten fcm Idealismus der Jugend, gedenkt der Pro-Wien, die zu unserer Sache halten, nnd be-tritt den unüberbrückbaren Riß zwischen Ariern und Tarnten. Er erinnert an den Spruch: Er-tat« dich selbst! und erhebt sein Glas aus forie Selbsterkenntnis? des deutschen Volkes. Es toi# als viertes ossicielles Lied die Widmung Mit fran} Goltsch: „Kommt nur an!" Es sprachen noch : stml. phil. E H 0 ppl lilta&.^tedm. Ortsgruppe Wien) der die Grazer H»ld»chule als die national stramniste preist: Pivs. Cun l. B. Gerhardt (ob. oft- akad. Verein | „Setmauia"), der RameuS der Wiener Studen-iü-schan den Grazer Studenten sein „Prosit" bringt: stml. jur. C. Bernardi (Wr. akad. Bitriierfdjart „Teutonia") leert sein Glas aus die Kräftigung des deutschnationalen Gedankens; Landtags Abg. Für st. stürmisch begrüßt, spricht in launiger. gewandter Rede aus die anwesenden Frauen und Mädchen; Bauer S ch am l> er-ger, ebenfalls mit lautem Beifalle empsaugen. Minftlcr, junge Leute, die nichts fanden. So tat er sich denn mit zwei College» zusammen, md spielte in den Höfen der Häuser. Doch da er mürrisch und unverträglich war, hielt es Nie« mund bei ihm aus. So mußte er allein sein Heil versuchen — er hungerte und wenn aus ' den Saiten seines schlechten Instrumentes oft ' »änderbare Weisen erklangen, wenn er die . fumtDoiJen Töne seiner Glanzzeit wieder fand, stand wo'il mancher Lauscher voll Bewunde-rang: „Warum spielt der Mann aus den Straften ?" Die wenigen Almosen, die man ihm zu-vors, reichten nicht mehr hin, ihm Nahrung und Ld^>ach zu schaffen: zum Betteln war der alte Musikant zu stolz. Znlem war seine Gesundheit total unter-graben. Die hartherzige HauSwirthin. der er nniffc Gulden schuldete, trieb ihn aus dem Kammerchcn im vierten Stock, ins Asyl für Cbdachlose. Vorgestern, als es den ganzen Tag regnete. hatte er sieben Kreuzer zusammengebracht. Die Finger waren ihn« steif, er hatte den Zaz über vor fünfzig Fenstern gespielt. Die Glücklichen und Reichen offnen bei solchen« Wetter kein Fenster, und die da geben möchten, denen fehlt es meist selbst an Mitteln. Ein mit-Innig Dienstmädchen gab dem Alten ein Stück Ärod. In der Nähe der großen Brücke setzte er spricht in schlichter, aber zum Herzen gellender Weise dem Schulverein für Deutsche und der akademischen Jugend den Dank der Bauernschaft aus i endlich Dr. K u m p f (OrtSgr. Neunkirchen), der die dauernde Gesinnungstüchtigkeit der Grazer Studentenschaft betont, deren Führer er selbst vor einem Jahrzehnt gewesen und leert sein GlaS auf das Wohl derselben und ihre natio-iiale Gesinnung. Als letztes ossicielles Lied wurde gesungen: „Wenn die Becher fröhlich kreisen." An Zuschriften waren über 2U0 eingelaufen, so daß der Präses nur einen Theil derselben zur Vorlesung bringen konnte. Wir erwähnen besonders den Drahtgruß des Abgeordneten von Schönerer, den dringende Angelegenheiten nach Tirol gerufen hatten, aus Kitzbüchl; die Zuschriften der Abgeord. Fürnkranz und Türk; des Landeshauptmanns Grafen W u r m-brand; des Dichters Ernst Scherenberg aus Elberfeld; von den Schriftleitungen „Eon-servative Leipziger Zeitun g." „D e u t-sche Wacht" in Eilli, „Oberfteirer» b I 0 t t." „K y s f h ä u s e r" in Salzburg, „W i en er - Neuftädter Zeitung." „Bursch e u f ch a f t l i ch e Blätter" in Berlin : von zahlreichen Ortsgruppen, von fast allen couservativen B u s ch e n s ch a f t e n in Oester-reich, von vielen Burschenschaften aus dem D e u t s ch e n R e i ch e, der Landsmann-schaft Lcobaltia in Dorpat. von zahl-reichen akademischen Vereinen Korporationen in Oesterreich und Deutschland, von T u r n v e r-einen, deutfchnationalen Tifch gesell s chaf-ten, Gewerbe« und Bauernvereinen :e. ic. Gegen 2 Uhr erst schloß der Präses H. K i e n z l den osfkielleu Theil, und es entwickelte sich unter dem Präsidium des Landtagsabg. F ü r ft ein flottes Hospiz, das bis gegen 4 Uhr währte. Es war der schönste TommerS den Graz je gesehen. Am nächsten Morgen unternahm ein Theil der Festgäste den programmmäßigen Ausflug nach Judendorf. Gratwein und Rein; die meisten aber benutzten erst den Mittagszug, so daß der Nachmittag über 200 Ausflügler vereinte. Die Stimmung war sehr animirt. Es wurden die restlichen Zuschriften und Drahtgrüße ver-lesen. Jedem wird das schöne, echt nationale Fest in dauernder Erinnerung bleiben. Korrespondenzen. Schönstein. l7. Juni. (Orig.-Bericht.) |B ei der letzten Wahl in der Gemeinde Umgebung S ch ö n st e i11] hat Herr Pfarrer Govedie fürnothigigehalte». mitganznnglaublichem Eifer zu agitiren. Der Mann lief sich die Füsse ab sich ans eine Bank in den Anlagen; es begann schnell finster zu werden und den alten Musi-kanten schüttelte es vor Frost. Da schlich ein hungriger, herrenloser Hund an ihn heran und schaute hoffnungsvoll aus das Schwarzbrod, das ihn« wohl eine köstliche Mahlzeit dünkte. Der Alte, der ihn sonst fort-gejagt hätte, war heute weicher gestimmt. „Da armer Teusel und Unglücksgefährte, nimm! Für mich ist die Hälfte genügend — ich brauche nichts mehr." Noch saß er ein Weilchen, der Hund an ihn geschmiegt, dann schleppte er sich zur Brücke, lächelte vor sich hin, schlug andächtig ein^ Kreuz und — ließ sich dann langsam in die Fluchen gleiten. . Nun hat er sie endlich gesunden, die sehn-süchtig gewünschte Ruhe — die ihn gekannt, sagten: „Er war ein verkommenes Genie!" „N. P. I." 3jfobot Piparow. Ein 31 i bi l«ft en 11 b tn. Warst Du, geneigter Leser, schon im rus-fischen Städtchen Lutgorow ? — Nun, wenn Dich einmal gleich mir der Wandertrieb dorthin führen sollte, so versäume nicht, daselbst das Denkmal Feodor Viparow'S aufzusuchen, in und arbeitete Tag und Nacht gegen die Candidateu seiner — Wohlthäter. Das ist bei den slovenisch gesinnten Leuten „nun schon nial' so Sitte," daß sie undankbar sind .im vorliegenden Falle jedoch muß denn doch eine kleine Strafe eintreten, nur darum sei hiermit darauf hingewiesen, daß die hiesige deutsche Partei, nachdem, wie später bekannt wurde. Herr Govedik an dem Sturze seines Vorgängers kräftigst gearbeitet hatte. Alles daran setzte, um Govedik an dessen Stelle zu bringe». Es ist ihr auch gelungen! Die Versicherungen, die dieser Ehrenmann damals gegeben, die Ver-sprechungen, die er geleistet, sind noch in Aller Gedächtnis; und darum ist auch die Entrüstung über die jetzigen Thaten dieses Mannes gewiß begreiflich. Die Wahl scheint dem würdigen Herrn übrigens recht zu Herzen gegangen zu sei», oder wirken die phisische» Anstrengungen der Agitation nach, — so viel ist sicher, daß seit der-selben die psarrherrlichen Functionen stark dein Caplan C. übertragen sind, und daß selbst die Procession am Frvhnleichnamstage der Mitwir-kung des Pfarrers entbehrte. Die Zufrieden-heit über den Seelenhirten ist in der ganzen Pfarre in, Wachsen begriffen. Der Mann möge zusehen, daß es ihm nicht ergehe, wie seinem Vorgänger. Wer Anderen eine Grube gräbt, sür den ruht oft Vergeltung im Zeitenschoße. An der letzten Procession betheiligten sich zwar die windischen Honoratioren nicht, dafür war aber für eine kleine Demonstration Sorge getragen wor° den, als deren Veranstalter der interessante Se-cetär des Obmannes einer hiesigen Vertretung be-zeichnet wird. Man hatte an einem der Altare die Inschrift hervortrete» lassen .Hog i Sloveuci !• sGott und die Slovenen!), nnd während wir uns unseren Betrachtungen über die nationale Narrheit Hingaben, welche nnn auch den schon ins Windische übertragenen Feldrus des Panslavis-mus ans die Bettstühle schreibt, schüttelten die Banern die Köpfe, weil sie lasen: .Bogi Slo-venci! (Arme Slovenen!) Jawohl, arm ist das slovenische Volk, welches sich in den Händen der Pervaken befindet! Was Herrn Pfarrer Go« vedic anbelangt, so halten wir nnS ihm gegen-über jeder Rücksicht in politischer und nationaler Beziehung sür entbunden, und werden ihn von nun an so behandeln, wie er eS thatsächlich ver-dient. Graz. 14. Juni.*) lOrig.-Bericht.) |Ab* geordneter D r. v. Derschatta vor seinen Wählern.! Man kamt sonst der Bürgerschaft von Graz allzugroße Theilnahme am politischen Leben keineswegs zum Vorwnrse machen, denn die unleidlichen Parteiverhältnisse, die hier herrschen, haben zur Folge, daß man gewohnt ist, politische Versammlungen, bei denen sich mehr als ein Dutzend Personen ein- •( Für die Toiinerftati-Nummkr zu spät finflelanffn. dessen steinernem Sockel der Menschheit zur Lehre die inhaltsschweren Worte eingegraben sind: „Dieser Stein gilt dem Andenken eine» edlen, von der Mitwelt verkannten Mannes." — Wer war Viparow? Welche Frage! Du solltest von Viparow nichts wissen, von Viparow. dem russischen Patrioten, der. gleich zahlreichen Schicksalsgenossen, verkannt und verdächtigt, ein unstetes Leben führen mußte, bis der Tod ihn von seiner irdischen Wirksamkeit abrief ? Der Mann hatte, wie selten einer, den Kelch des Leidens bis zur Neige geleert. Von feine.», meist tief unter ihm stehenden Zeitgenossen wurde er vielfach ftir einen Narren gehalten, was aber keineswegs der Fall war, wie nachstehende bio-graphische Skizze darthun wird. Sogenannte schöne Erinnerungen des Erdenwallens kannte et nur eine einzige. DaS war der Festtag, an welchem er seines Lebens Gesährtin, seine unvergleichliche, später allerdings bedanernswerth gewordene ..Fatinitza" fand, deren eheliche Treue manchen lindernden Oeltropfeu in die ihrem Ge-mahl vom herben Geschick geschlagenen Wunden träufelte. Indeß, wozu Sprünge machen in der Lebensgeschichte eines Utaimes, dessen Thaten in der Erinnerung fortleben werde» bis ans Ende der Zeiten. Nachdem der Knabe Feodor, dem, abgesehen von seinen etwas stark entwickelten Säbel» ^Deutsche Wacht" 1881 finden, schon zu den „gut besuchte»" zu zählen. Uni so erfreulicher war daher die Wahrnehmung, daß sich zu der sür heute vom RrichsrathSab-' geordneten der Grazer Vorstädte einberufenen Wählerversammlung troy der „Hitze" eine so imposante und auserlesene Zuhörerschaft eiufand, welche die weite» Raume der „Puntigamer Bicrh.'.lle" vollständig füllte. Den Porsitz der Persammlung führte Vicebürgeruieister Dr. Bayer, als Schriftführer snngirte Dr. Sauer-s i t. Dr. v. Derschatta, stürmisch begrüßt, be-sprach sodann die wichtigsten Porgänge im Ab-geordnetenhause, kritisirte eingehend die von der Negierung eingebrachten Porlagen und schilderte schließlich an der Hand statistischer Daten den Niedergang des Grundbesitzes in Steiermark und in ganz Oesterreich. Redner gab ziffermäßig be-kam», wie sehr die Steuer seit dem Regime Taaffe's hinaufgeschraubt wurde, wobei das Deficit trotzdeni um so viele Millionen wuchs. Die» sei das Resultat der jetzigen Regiernng aus financiellem Gebiete; allem auch auf dem Gebiete der socialpolitischen Reform sei so gut wie nichts geschehen. Nur der Narionalitätenstreit sei angefacht worden und habe das eine Gute mit sich gebracht, daß die deutsche Partei endlich zu erwachen begann. Redner besprach die be-kannten Porgänge ini Teutschen Club und seinen Beitritt zur deutschnationalen Vereinigung. Schließlich wollte er seine Ansicht über die Zu-kunst bekannt geben. Auf alle» Gebieten, in Amt und Schule, sowie im öffentlichen Leben zeige sich planmäßige, fortschreitende Slaoisirung, alle Wünsche der Slaven gehen in Erfüllung, und für die deutschen Alpenländer habe man kein Geld. Bei der Ernennnng der Beamten, besonders der Justizbeamten, scheinen nicht mehr der Vorschlag und die Oualificatiou zu gelten, sondern die slavische Nationalität. In Rücksicht daraus sei das Programm der Regierungs-fähigkeit des demschösterreichizchen Clubs hinfällig, eine deutsche Regierung in Oesterreich sei vor-derhand unmöglich. Crst wenn das deutschnatio-nale Bewußtsein in Oesterreich allgemein erwacht und jeder Kleinbauer und jeder Gewerbsmann national fühle, wird das dentschösterreichische Volk sich Gehör schaffe» können. Hiezu sei aber nationale Arbeit und Erziehung nothwendig in Verbindung mit der Agitation für Socialrefor-tuen zum Schutze der produetiven Arbeit auf allen Gebieten. Diefen Grundsatz werde er stets festhalten. Dr. Strohal beantragte sodann eine Re-solution .welche den» Abgeordneten das volle Vertrauen ausspricht und der Erwartung Raum gibt, es werde gelingen, alle deutschnationalen Parteien des Abgeordnetenhauses zu vereinen. Die Mitglieder des hiesigen deutschnationalen Vereines richteten mehrere Interpellationen, die zunieist aus den Antisemitisnius Bezug hatten, und deinen, die Merkmale körperlicher Schönheit keineswegs mangelten, zum stattlichen jungen Manne herangewachsen war. wnrde er. der Ni-hilist. seiner besonderen Fähigkeiten wegen, von den russische» Polizeibehörden — man staune — als Organ zur Verfolgung der Nihilisten, die gerade damals wieder arge» Schabernak triebe«, angeworben. Ein Jahr lang versah er dieses Ami zur entschiedensten Zufriedenheit seiner Vor-gesetzten. Aber, — wer weiß, wie das geschah, plötzlich glaubten diese, den Bock zum Gärtner bef.ellt zu haben, und Viparow wurde — man behandelte ihn mangels an genügenden Beweisen sehr huldvoll — seines Dienstes entlassen. Die schriftstellerische Ader, die Viparow schon längst in sich verspürt hatte, sollte nun für ihn eine neue Lebensstellung begründen. Warum auch nicht? Konnte er denn als Schriftsteller nicht viel segensreicher für die bedrückte Menschheit wirke» als in der gefährlichen Rolle eines Ni-hilistenverfolgers? Gewiß! Darum beschloß er jetzt, durch schriftstellerische Thätigkeit sei» Volk, welches damals noch in den Kinderschuhen stack, zum Selbstbewußtsein, zur sittlichen und nationalen Freiheit zu erheben. Leider gibt eS aus dieser prosaischen Welt nur wenige solche selbst-lose Naturen. Bei seinen. Vorhaben kam ihm die in seiner Jugend erworbene Kenntniß meh-rerer Sprachen außerordentlich zu statten. Nur erklärten sich jedoch mit der Beantwortung derselben nicht befriedigt. Dr. Gödel und Lehrer Schlacher sprachen in scharfen Worten gegen das Semitenthnm und nahmen es dem Abg. Dr. Derschatta übel, daß er die Antisemiten-Petition Schönerer'S nicht unterschrieben habe. Dr. Derschatta gab als Grund seiner Halttmg die Moliviruug der Petition an, die Schönerer nicht abänderte. Wach längerer Debatte wurde die Vertrauenskundgebung des Dr. Strohal mit allen gegen 6 Stimmen angenommen, ein Zu-satzautrag des G.-R. Koller dagegen abgelehnt. Laibach. 18. Juni. 2. d. M. trat Ausflug nach Stadt Stein, genannt das „krainiiihe Jschl". Die dortige Wasserheilanstalt der Herml Praschniker und Kecel ist zur Aufnahme von Cur- und Sommergästen vollkommen gerüstet. — I Der Herr Landcscommandirende F.-Z.-M. fr» Herr von Kühn besichtigte am lti. d. M. bat neuen Artillerie-Schießplatz in Zadovinek «achit Gurkfeld. — .Nnlla dies sine lineal* i« „Laibacher Zeitung" bezeichnet die Bemerkung der „Deutschen Wacht" über die Abstrafung der \tod Lehrlinge wegen Besudelung des Grünvenkmale» als „unverschämt". Die von der „Laib. beliebte Schönfärberei uud das von ihr bereu» meisterhaft eingeübte „Sand in die Augen streuen" dürfte daS Epvitethon „unverschämt" mit größerm Rechte in Anspruch nehme», als die „Teutsche Wacht". Bou der steiermärtisch kroatischen Graze. 17. Juni. (Orig.-Berichl.) Wahlen hüben und drüben. — Malversation bet dcrBezirkssparcassaDrach enbutg.j Gestern herrschte dies- und jenseits der 8tcn)» ein sehr reges Leben; drüben fanden die Lmid-tagswahlen in den Bezirksotten und hier sie Wahlen für die Bezirksvertreiung Trachenbm» statt. Hier wickelte sich Alles ruhig ab, unb da» Ergebnis der Wahlen aus der Gruppe der Land-genieinden sördette zumeist bäuerliche, im ÄII-gemeinen farblose Mitglieder in diesen Perm-tnugSkörper. Es hatte hiezu wahrlich nicht der Agitationen unserer windischen Exaltados im sür die Wahrung der Menschenrechte. als auch für deu Grundsatz eintrat, daß man mißliebige, wenn auch durchwegs ehrenhafte Gegner an da Pranger stellen müsse, ihm das Honorar 'cd? unregelmäßig oder gar nicht zukommen ließen, woraus sür Feodor die Nothwendigkeit erwuchs, gegen mehrere derfelben wegen Porentdaltiwg deS „wohlverdienten Liedlohnes" klägerisch aus-zutrete». Doch bevor es noch zur richterlichen Austragung dieser Angelegenheit kam. crctRncte es sich eines Nachts, daß sich vor Liparvw'i Hause allerlei verdächtige Gestalten ansammelten, die zum nicht geringen Schrecken des durch den Lärni aus Schlasesarmen gerissenen cchrtfmel-lers immer drohendere Geberden annahmen. C, wenn Feodor doch noch im Dienste der Polin stünde! Wie leicht wäre es ihm. diese unbcnv> lichen Gestalten zu verscheuchen! Jetzt ireilich da man weiß, daß er machtlos ist. dad6> k Muth und suchen einem harmlosen der ja einzig und allein nur die Interessen de-Nihilismus vettritt, Unbill zuzusügen. Noch war Viparow mit solchen unb änlichen Gedanken nicht zu Ende, da flog auch schon ein Steinhagel gegen das <>enster, bessen Scheiben in tausend und einige Trümmer ginft». Wer dieses abscheuliche Attentat verübt unb au* welch' niedrigem Beweggrunde es anqc^ck worden, hat man niemals in Erfahrung bringn ' fort, worunter sich der Capla» von St. Peter h. ft. besonders hervorthat, bedurft, denn das Resultat wäre immer dasselbe geblieben. Die Vidl des Herr» Pfarrers Lempl r>on Olimje, eines ftiedliebenden, leidenschaftlosen und sehr »«ständigen Mannes müssen wir selbst billigen. — An Ereignis im Bezirksone Drachenburg, das plötzliche Verschwinden des dortigen Bezirksvertre-wngss«retärs und Sparcassasuncrionärs Carl 6 uppanz hat nicht unberechtigtes Aufsehen im ganzen Bezirke hervorgerufen. Die Entdeckung einer Malverfation im Betrage von 6000 fl. bei der Bezirkssparcaffa gab Anlaß zum räth-stlhasteu Verschwinden des Genannten. Wir ngistnren diesen Vorfall an? publizistischer Pflicht, denn er wird ja den gegnerischen Blät-irrn genug Anlaß geben, auf die ritterlichste An über unsere Partei herzufallen. — Während t>:e>e Hiobspost hier mit Blitzesschnelle von Ge-dsn zu Gehöft flog, ging eS jenseits der Sottel tantujch her. In den Bezirksorten Klanjetz und Pnqrada fanden, wie erwähnt, die Wahlen für ixn kroatischen Landtag statt. Sowohl die Star-cmd weinend aus seinem Bette saß. Nur der Gedanke, daß die Tugend über die Bosheit siegen müsse, hielt ihn aufrecht und ließ ihn diesen Schlag mit Ergebung tragen. Und die Tugend siegte wirklich. Denn eine amt-liche Untersuchung lieferte alsbald den Beweis von der Unschuld Feodor's und die Partei, um deren Angelegenheit es sich gehandelt, wurde Umhüllung vou Schaffellen den Hauptmann todt am Voden liegen, die Kugel Schäfers war ihm durchs .Herz gedrungen. Schäftr Linz straffrei aus. er bat« nach keiner Instruction gehandelt, und dem Hauptmann wurde keine Thräne nachgeweint. Ihm war der verdicnte Lohn für seine Soldatenquälereien geworden. Mit was für romantischen Zuthaten die Phantasie der Erzähler im Laufe der Zeiten die Geschichte ausgeschmückt, wissen wir nicht, aber der Kern d«r Erzählung ist vollständig wahr. [D e r Werth des Geldesj wechselt mehrere Male in einem Jahrhundert, und eS ist falsch, vergangenen Zeiten nachzuseufzen, weil man damals billiger gekouft habe; denn mit der Wohlfeilheit steht immer der Arbeitslohn im richtigen Verhältniß. ES bleibt aber doch interessant, wenn man in den alten Chronisten liest, wie sich die Preise in den verschie-denen Zeiten stellten. So wird mitgetheilt, daß Herzog Wilhelm von Sachsen, deffen Sporenklang in ganz Thüringen bekannt war, wie da« Volk sagte, mit Gefolge und 92 Pferden einige Tage in Sa lfeld verweilte, so daß 4 Fässer Wein, 90 Schock Brode, 64 Schaffe! Hafer, zwei Ochsen und drei Schweine nebst Fischen verzehrt wurden. Dafür zahlte der hohe Herr 7 Thaler und 15 Groschen, gab auch noch zehn Groschen Trinkgeld. Das geschah im Jahre des Heile 1452. [Gegengift.] «Sagen Sie 'mal, in dem westlichen Flügel des gräflichen Schlosses soll eS ja spucken?" — „Seitdem des Grafen Schwiegermut-ter dort wohnt, nicht mehr." Focates und 'Krovincial'es. Cilli, IS. Juni. [Die Herzogin von Alen? on.j Graz, 15. Juni. Ueber das Befinden der Her-zogin von Alenhon. bekanntlich einer Schwester unserer Kaiserin, schreibt uns unser Grazer Korrespondent .* Das Leiden der hohen Frau ist keineswegs so schlimm, wie einzelne ZeitungS-blätter behaupten; ebenso ist eS unrichtig, daß die Patientin in einer Heilanstalt (Sanatorium) untergebracht wurde. Die Herzogin hat vielmehr eine in der Mozartgasse befindliche Privaiwoh-nung bezogen, die sich in der Nähe des Ton Alwnso'schen Palais befindet. Sie befindet sich im Vollgenuße ihrer geistigen Kräfte und ist nur von einem 'Nervenleiden besallen, welches die geistigen Functionen nicht stört und nach AuS-sage der Äerzte nicht bedenklich ist. Ihre Begleiter, Dr. Carl Theodor von Baiern und der Herzog von Alensvn, haben demnach Graz be-ruhigt verlassen und baldigen Besuch zugesagt. sDie Grundbuchsführer stelle beim Kreisgerichte Cillil ist ausge-schrieben. Die Kenntniß des Slovemschen ist un-erläßlich. Gesuche sind an das Präsidium des KreiSgerichtes zu richten. sJm Kaiser Franz Joses-Bad wegen boshafter Verleumdung zur gebührenden Sttase verurtheilt. Freilich gab es noch immer verleumderische Naturen, die an dem Rechtlich-keitSsinne Viparow's zweifelten, aber trotzdem wurde er nach diesem Vorfalle wieder eine geachtete Persönlichkeit. Ein Vorzug, dessen sich nicht jeder Sterb-liche berühmen kann, war insbesondere geeignet, seine Popularität zu fördern. Es wurde schon eingangs unserer Skizze mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß Viparow von der Natur mit körperlichen Vorzügen ausgestattet war, die jetzt sogar von der Primadonna der Schauspieler-truppe MargorodS mit Wohlgesallen bemerkt wurden. Anderseits war anch Viparow kein Feind weiblicher Schönheit, welche Wechselbeziehung ihn mit der Primadonna in kurzer Zeit in nahen Verkehr brachte. Es kam sogar dahin, daß er einstens, als sie sich unwohl fühlte, auf die weltbedeutenden Bretter trat, um dem harrenden Publikum zu verkünden, daß dessen Liebling er-krankt sei. D afür aber soll er das genügfame Volk durch einige gute, wenngleich improvifirte Späfse sehr erheitert haben, was die Tagesbläner veranlaßte, die günstigste Kritk über sein Tebut zu schreiben. Wenn Viparow nicht schon am Abende seines Lebens gestanden wäre, so hätte dieses Ereigniß ei»en sehr günstigen Wendepunkt 3: ü f f c r| sind bisher 25V Gäste zum Cnrge-brauche eingetroffen. lDer Schön st einer Gemeinde-A n S s ch u &] wählte Herrn Michael G o l l o b zum Bürgermeister nnd zu Genieinderätben die Herren : Johann Schämet, Franz Wosch-nagg und Johann M a ck. [Wichtig sürEltern schulpflichtiger ft i n d c r] ist die Entscheidung des Appellsenates beim Wiener Landesgerichte, daß das Strafrecht der Lehrer eine rechtmäßige und gesetzlich begründete Verfügung sei. Der Lehrer fei als obrigkeitliche Person zu betrachten, indem der Unterricht als eine öffentliche Angelegenheit unter staatlicher Aufsicht stehe. Die Funktionen eines Lehrers seien also Amtshandlungen und deren Strasverfügungen fallen in die Sphäre der Amtswirksamkeit. sZu r Pettauer Bezirksvertre-tungswahl.j Das Bauernhetzblatt slooenischer Geistlicher läßt angesichts der bevorstehenden Wahl gegen die deutschen Bürger Pettaus das — Pardon aber es ist leider so — größte und ordinärste Geschimpfe los. Wir können consta-tiren, daß sich in dieser Angelegenheit kein slo-venisches Blatt so gemein benimmt, wie das Marburger clericale Organ. Es ist merkwürdig, daß selbst der längere Aufenthalt in einer Stadt wie Marburg nicht genügt, um gewissen Leuten einen Schliff zu geben, was seinen Grund wohl darin hat, daß die Herren vom „Gospodar" aus nationalen Rücksichten Gesellschaften meiden, wo ein besserer Ton zu den natürlichen Bedingungen gehört. Wen widert es nicht an. in dein L)r-gane unserer Geistlichkeit immer und immer wieder von „Fersen lecken", „in die eigene Schüssel spucken", ..von stinkenden Nemtschuren" u. dgl. zu lesen. In der letzten Nummer steht an erster Stelle ein gegen die Pettauer Deutschen gerich-teter Leitartikel, in welchem, um ein Beispiel zu geben, der Reihe nach folgende Wörter auf die-selben angewendet werden: Nemtschnren. Juden, Nenilfchur, Verpsuscher, sie blenden, täuschen, verdrehen, alte Füchse, Nemtschuren, Schleicher im Schasspelz, die ihre Krallen verstecken, Heuch-ler, Schwindler. Betrüger n. f. w. Run denke man sich, daß das seit Jahren so fortgeht, und man wird für die Verrohung unseres Landvolkes durch solchen Einfluß wohl bald die Erklärung gesunden haben, umsomehr, als die Hetzcapläne Alles Mögliche thun, uni das Werk des „GoS-podar" zu unterstützen. sB e z i r k S v c r t r e t n n g 3i«itn.J Unten« Heutigen wird nns von Rann telegrafirt, daß dortselbst die BezirkSverttetungswahlen in ihrer ^Majorität liberal ausgefallen sind. sGc^en die Zigeun erplag e.^ Die Landesregierungen von Kärnten und von Salzburg, dann die Statthaltereien von Ober- und von Niederösterreich haben Preventivmaßregeln gegen die Zigeunerplage getroffen und angeord- seiner Erdenlaufbahn bedeuten können ; allein er fühlte nur zu deutlich, daß die Kraft der Jn-gend ihn längst verlassen und die Stürme des Lebens ein vorzeitiges Alter bei ihm herbeige-führt hatten. Ueber sein ferneres Wirken ist nur weniges noch zu berichten. Außer daß er unermüdlich für die Sache des Nihilismus thätig war und daß er sich, wenngleich vergeblich, abmühte, an seinen Gegnern Rache zu nehmen sür so man-chen bösen Streich, den sie ihm gespielt, ist kaunt etwas Rennenswerthes auszuzeichnen. Von seinen Zeitgenossen verkannt nnd voll Gram über die Mitwelt, die in die Handlungen Viparow's — ob mit Recht oder nicht, bleibe dahingestellt — nie rechtes Vertrauen setzte, hauchte er seine große Nihilistenseele aus. Nun modert sein von Würmern gefressener Leichnam lange schon im dunklen Schoß der Erde, aber sein Andenken lebt fort von Mund zu Mund, und die Nachwelt, welche die Ver-dienste großer Männer, seien sie auch Nihilisten wie Viparow, immer mehr zu würdigen weiß, als die neidvollen Zeitgenossen, hat ihm jenes herrliche oben erwähnte Denkmal errichtet, dessen Inschrift uns veranlaßte, den ftenndlichen Leser mit dein Schicksale eines Abenteurers bekannt zu machen. u.«n,i" net, daß Zigeuner, welche keine Heimatsdocu-niente besitzen, in die betreffenden Kronländer nicht eindringen dürfen, sondern an den Grenzen unnachsichtlich zurückzuweisen sind. Wir glauben, daß äbnliche Anordnungen auch in Steiermark nicht schaden könnten, und wir erinnern uns hiebei an die mancherlei Ungelegenheiten, welche vor zwei Jahren dem Eillier Stadtamte durch eine Zigeunerbande bereitet wurden, die nicht abgeschoben werden konnte, weil die Zuständig-seit der Bande absolut nicht zn erniren war. [Vom Wetter.> Die beträchtliche Abküh-lung, welche in den nördlichen Gegenden Deutsch-lands eingetreten ist, hat sich auch bei uns fühl-bar gemacht, wenn auch nur in Gestalt eines umwölkten Himmels. Nachdem ein zuerst am Montag der vorigen Woche vor den Hrbriden erschienenes „barometrisches Minimum" aus sei-ner westöstlichen Bahn bis zu dem bottnischen Meerbusen gelangt war. sandte dasselbe in der Nacht zum Freitag plötzlich einen Ausläufer oder ein sogenanntes „Theilminimum" nach der südlichen Ostküste hin, so daß. weil gleichzeitig ein bis dahin über Frankreich gelagertes, „baro-metrisches Maximum" mehr nach Norden vor-rückend, sich von der anderen Seite näherte, die warme südwestliche Lustströmung über Deutsch-land, entsprechend dem ..barischen Drehnngsge-setze", unter starkem Auffrischen in eine nordwest-liche übergehen mußte. Hiermit hatte sich aber eine Verkeilung des Luftdrucks ausgebildet, welche fast alljährlich um Mitte Juni über Mit-teleuropa sich einzustellen pflegt, nnd die dann eine von Nordwest nach Südwest fortschreitende Abkühlung mit einer länger anhaltenden Regen-Periode zur Folge bat. Mit welcher Regelmäßig-seit ein solcher Kälterücksall in der Mitte des Juni sich einzustellen pflegt, mag hier nur an den letzten drei Jahren nachgewiesen werden. Im vorigen Jahre trat die starke Abkühluug am 15. Juni ein und dauerte bis zum 25. bei einer trüben, regnerischen Witterung. Im Jahre 1885 hatten wir eine ähnliche Witterung vom 16. bis zum 22., und im Jahre 1884 vom 14. bis zum 2 t. Juni. Natürlich hat eine so auffallende Witterungserscheinung, welche wir fast ausnahmslos alle Jahre zu derselben Zeit zu beobachten Gelegenheit haben, seit langer Zeit der Aufmerksamkeit weiterer Kreise nicht entgehen können, und sie ist auch bereits von verschiede-nen Autoren mehrfach erwähnt worden. Aber erst im Jahre 1875 gelang es Herrn Dr.' Hell-mann, einem der Beamten des königlichen me-teorologischen Institutes in Berlin, den wissen-schastlichen Beweis dafür zu erbringen, daß die Kalterücksälle den Beginn unserer Sommerregen-zeit bezeichnen. Und so können wir, wie paradox der Satz auch klingen ntag, gerade an der ge-genwärtigen Abkühlung erkennen, daß es endlich Sommer wird! sE l e m e n t a r s ch ä d e n.j Am 15. d. M. ging über der Pettauer Gegend ein furchtbares Unwetter nieder. In Leskovetz schlug der Blitz zweimal ein und zwei Häuser gingen in Flammen aus. Abends zog ein sehr ausgiebiges Hagelwetter über das Flachland und wurden namentlich St. Thomas, Luttenberg und Friedau schwer heimgesucht. In diesen Gegenden ist, wie man unS aus Pettau mittheilt, leider alle Hoff-nung auf eine halbwegs günstige Ernte ge-schwnndeu. [E11 r n n k e n.] AuS Villach wird geschrie-ben - Sonntag, den 12 d. gingen drei Jäger der zweiten Compagnie des hier garnisonirenden 7. Jäger-Bataillons in den Nachmittagsstunden gegen Warmbad spazieren. Sie kamen dann auf dieNapoleonswiese und gleich darauf zu dem Teiche unweit der Militärschießstätte. Es war sehr heiß uud die drei Jäger, des Schwimmens kundig, beschlossen in dem Teiche zu baden. Allein kanm sie im Wasser waren, sank einer von ihnen, Josef Majetitfch zum Entsetzen seiner zwei Cameraden unter, ohne wieder zum Bor-schein zu kommen. Nach mehreren vergeblichen Versuchen den Kameraden zu retten, eilten sie mit der Trauerkunde in die Kaserne, worauf Mannschaft zur Auffindnng der Leiche nach dem Teiche hinausgeschickt wurde. Die Leiche des ertrunkenen Soldaten konnte aber erst nach vielen vergeblichen Anstrengungen am darauffolgenden Tage aufgefunden werden. Nach der Lage rätfl zusammengezogenen Beines des Ertrunkenen mid mit Rücksicht darauf, daß der Verunglücke st» ganz guter Schwimmer war, wird oevmüwl. daß er in Folge eingetretenen KrampfeS d«i Tod gesunden habe. sVergnügungszüge mit halb» Fahrpreisen nach Wien, Firnie. T r i e st, V e n e d i g.j arrangirt Schröckl's ft w bureau anläßlich des Feiertages Peter and Pal Samstag den 25. Juni, 5 Uhr 42 Mmu» Nachmittag» nach Wien und Somitag den X Juni. 10 Uhr 30 Minuten Vormittags iwftl Trieft, Fiume und Venedig. Fahrpreise betrag» nach: Wien II. Classe fl. 18. III. Classe i ii Fiume oder Trieft II. Clasie fl. 12. III. \ Venedig II. Classe fl. 15 und Francs 1t2.'>, III. Claffe fl. 10 nnd Francs 11*25, tour ad und retour. Alles Nähere aus den Programm» und affichirten Plakaten ersichtlich. * * * sEinbruchdiebstähle.) Wie um nt Pettau geschrieben wird, wurde in St. Lereazm sie Draufelde in der Nacht vom 15. zum 1a» ^1887 ttittcrcci? des Perbrechens deS Todtschlages, be-gangen dadurch, daß er sein uneheliches, kaum 5 Jahre altes Kind, Johann Soiga, indeni er dasselbe, wie schon oft zuvor, auch au, 2. April t I. in der rohesteu Weise mit Schlägen trac-tirte, körperlich derart beschädigte, daß dasselbe »och am selbe» Tage seinen Geist ausgab. Der Angeklagte gibt zwar zu. das Kind am 2. April l Z. gezüchtigt zu haben, weil selbes an diesem Zage in seiner Mühle einen Topf vom Geschirr-stände? henmtergeworfen hatte, stellt jedoch in Adrede, daß diese Züchtigung die Ursache des Mllig am selben Tage erfolgten Todes seines Sink-; gewesen sei, und behauptet, daß er das-selbe am gleichen Tage Nachmittags 3 Uhr vor htm Abone, wohin er es wenige Minuten zuvor begleitet hatte, mit dem Gesichte auf den daselbst dtsindlichen Steinen int bewußtlosen Zustande liegend aufgefunden habe. Er habe daS Kind zu Bette gebracht, woselbst es nach 3 Stunden starb. Nach dem Gutachten der Gerichtsärzte erfolgte der Tod durch Gehirnlähmung, welche durch znvaltfame Einwirkung mit einem stumpfkantigen vaheuge. möglicherweise auch durch Schlagen mit der Faust herbeigeführt wurde. Die Geschwornen bejahten die an sie auf Erbrechen des TodtfchlageS gerichtete Schuld-ftage mit 8 gegen 4 Stimme n. Auf Grund dieses Verdictes der Geschwornen venirtheilte der Gerichtshof den Angeklagten Kwrg Peklar zur Strafe des schweren Kerkers m der Tauer von <>'/« Jahren, ergänzt durch einmaliges Fasten in jedem Monate und Ab-herrung in dunkler Zelle mit Fasten, und unter Anweisung eines harten Lagers von Mittag des 2. bis Mittag des 3. April eines jeden \ Sttasjahrc-?. — 17. Juni. [JRanbmotd.j Vorsitzender f, k. Hoftath Heinricher, Votanten k. k. Lulek und k. k. Rathsseeretär von Lurmser, öffentlicher Ankläger StA. Tr. Genscher, Vertheidiger Dr. Higers-xerger und Dr. Sajovic. Am 2. Jänner l. ^ siel es der Maierin des Franz Wallner, Maria D o b e j, auf, daß die Winzerin Maria Schuntner, welche ungefähr 150 Schritte toi ihr entfernt in der Gemeinde St. Georgen a. d. Pößnitz wohnte, nicht wie gewöhnlich aus idrrm Wohnhause kani und daß auch keiu Rauch da» Schornsteine entstieg. Eine über ihre An-jticic vorgenommene Hausdurchsuchung ergab, I boR Mria Schuntner, welche im Rufe stand, dzx sie Geld besitze, eines gewaltsamen Todes gestorben war. Alan fand ihre Leiche in« Vor-dause in einer Blutlache liegend. Der Unistand, daß im Zimmer das Bett in Unordnung ge-bracht. das Bettsttoh zerstreut und mehrere l Schubladen geöffnet waren, zeigte, daß der Tdcter nach vollbrachter That nach Geld oder enkrm Effecten Nachsuche gehalten habe. Die Iban'ach«, daß einige, der Ermordeten gehörige Effecten in der Richtung gegen die Horberhube verstreut aufgefunden wurden, gab der Geudar-mmc Peranlaßung, dafelbst eine Hausdurchsuchung zu halten, welche insoserue ein Resultat ergab. als eine mit Blut befleckte Holzhacke vor-gesunden wurde. In der That gestand nach län-gmtn Läugnen Johann Cepe. welcher seit einign Zeit sich bei Sebastian Flucher in der Horberhube aushielt, daß Maria Schuntner von 1 Sebastian Flucher ermordet worden sei, er aber während der That vor ihrem Hause Wiche prbaürn habe. Bei der Verhandlung verbleibt sodann Cepe bei dieser seiner Angabe, während Sebastian Flucher die Verübung der ihm zur Äst gelegten That in Abrede stellt. Mehrere Zcngen bestätigen, entgegen der Angabe des Zzhann Cepe, nach welcher die Blutthat schon am 30. December 1886 geschehen sei, daß Maria Schuntner noch am 31. December gesehen wor-den, und es sprechen mehrere Umstände dafür, daß die That, nicht wie Cepe angab, am 30. sondern am ZI. Tee. 1886 Abends geschehen ist. Johann Cepe vermag sein Alibi bezüglich dieser Zeit nicht nachzuweiM und die von ihm hiefür q.'machten Angabe» erweisen sich als lügenhast. . Such wurde bei ihm eine größere Menge Geldes leigtfunden. als er nach seiner eigenen Angabe I damals besetzen. Weilers legt die Anklage dem Johann Cepe zur Last, daß er in Gemeinschaft „Deutsche Wacht" mit Gregor Flucher in der Nacht zum 3. Jän-ner anläßlich der Todtenwache bei der ermorde-ten Maria Schuntner mehrere Effecten daselbst entwendet habe, und gestehen Beide diese That ein. Die Geschworenen (Obmann Carl V e n i-g e r h o l z) bejahten die den Johann Cepe betreffende auf Raubmord gestellte Frage einhellig, während sie die entsprechende Frage bezüglich des Sebastian Flucher verneinten. Ebenso wur-den die Fragen bezüglich des Diebstahles bejaht. Der Gerichtshof sprach daher den Sebastian Flucher von der Anklage frei, während Johann Cepe zum Tode durch den Strang v e r u r t h e i l t wurde. Ueber Gregor Flucher verhängte er eine dreimonatliche schwere Kerker-strafe. sHerr Dr. Rechni tzer, Ad v ocat in G r a z|. welcher noch Manchem in Cilli in keinem besonders freundlichen Andenken stehen dürfte, hat kürzlich den Herrn Dr. Wilhelm Kienzl in Graz wegen Ehrenbeleidigung geklagt, weil ihm dieser mit Bezug aus seine rechtsan-waltschaftliche Thätigkeit in einem bestimmten Falle Scheinmanöver vorwarf. Herr Tr. Rech-nitzer scheint den Beweis der Wahrheit gefürchtet zu haben, denn er zog bei der Hauptverhand-lung die Klage gegen Herrn Dr. Kienzl zurück, wiewohl dieser nicht nur die ineriminirte Be-Häuptling wiederholte, sondern noch folgender-maßen verstärkte: „Er sei jederzeit bereit, den Beweis der Wahrheit zn führen, daß ein Scheingeschäft, ja ein ganzerWeich-selzopf von Scheingeschäften unter der Intervention des Herrn Dr. Rechnitzer ausgeführt würd e". Wir halten dafür, daß ein Advoeat gegenüber solchen Anwürfen gar nicht berechtigt ist, seine Klage zurückzuziehen, und erwarten, daß der Discipli-narrath sich in dieser Richtung mit Herrn Tr. Rechnitzer besaßen werde. Dieser Herr erinnert uns ohnehin an das Factum, daß er in einem Civilprocesse vor dem städt. del. Bezirksgerichte in Graz einen Hanpteid angetreten hat, daß er zur Eidesablegung erschien, dann aber den Eid nicht ablegte, weil der klägerische Vertreter mit der Strafanzeige drohte. Wenn wir nicht irren, ist ein Advoeat, welcher in eigener Caiisa einen Eid antritt, auch moralisch verpflichtet, denselben abzulegen. Aber, Pardon, damals war Herr Dr. Rechnitzer noch nicht Advoeat. Theater, Kunst. Literatur. * Wie uns aus Tüsser geschrieben wird, veranstaltet die dortige Liedertafel am 20. d. zu Gunsten der freiwilligen Feuerwehr, respeenve zu Gunsten des zur Anschaffung einer fahrenden Spritze bestimmten Fondes ein Concert, bei wel-chem die Opernsängerin Olga B r u ß i aus Graz mitwirken wird. Volkswirtschaftliches. sDie Schulden aller Staaten der E r d ei betragen nach der soeben erschiene-nen von Professor v. Juraschek bearbeiteten Hübner'schen statistischen Tafel in Summa etwa 128.000 Millionen Mark. Die wichtigeren Staaten sind mit folgenden Schuldbeträgen belastet: Frank-reich 20.708, Großbritannien 15.206, Rußland 14.625, Oesterreich-Ungarn 0110, Italien 8874, Nordamerika 7190, Spanien 5149, Preußen 4073, Türkei 3180, Portugal 2162, Egypten 2119, Japan 2097, Niederlande 1799, Belgien 1392, Deutsches Reich ohne Einzelstaaten 640, Schweden und Norwegen 400, Dänemark 108, Schweiz (ohne Cantonschulden) 29 Millionen Mark. Kans- und Landivirtljfchafttiches. sLie ferun'g ladw. Pro duete für die ArmeeverpflegSbedürfnisse.j Anläßlich der im Abgeordnetenhause eingebrach-ten Interpellation, betreffend die Lieferung landw. Produete sür ArmeeverpflegSbedürfnisse, hat das Reichskriegsministerium dem Landesvertheidi-gungsminifterium eine eingehende Darstellung der Tendenzen und Direktiven mitgetheilt, welche 7 für die Heeresverwaltung ausschließlich maßge-bend sind, um der unmittelbaren Betheiligung der Gemeinden und Producenten an den Militär-ärarischen Verpflegslieferungen die breiteste Basis zn sichern und den landw. Productionskreisen die weitestgehende Berücksichtigung und jede mögliche Bevorzugung zu wahren. Ueber Veranlassung des Landesvertheidigungsministeriums wurde nunmekr die abgedachte kriegsministerielle Dar-stellung den politischen Behörden mitgetheilt und hierbei denselben dringlichst empfohlen, bei jeder sich darbietenden Gelegenheit ihren ganzen Ein-fluß im Sinne der kriegsministeriellen Directiven zur Geltung zu bringen. sAuffütterung der Bienen-s ch w ä r m e.j Es ist bekannt, daß Schwärme in den ersten Wochen nach Gründung ihres neuen Haushaltes sehr gerne banen, und daß sie um diese Zeit blos kleine, sog. Arbeiterzellen auffüh-reu. Die junge Colonie legt da die Grundlage sür die ganze Zukunft des Volkes. Ist dieser eigentliche Sitz des Bienenvolkes, die Stätte seiner Vermehrung, recht ausgedehnt, so wird sich das Volk unter sonst günstigen Umständen später als leistungsfähig erweisen; konnte aber wegen Mangel an Tracht, schlechter Witterung jc. der Bau nur langsam vorwärts schreiten, so erwacht der Instinct, Drohnenbau auszuführen, früher, als noch ein genügend großes Brutnest geschaffen wurde, und die Colonie wird zeitlebens schwach bleiben. Hat es der Bienenzüchter gar gut ge-meint und dem neuen Schwärme eine Anzahl von ausgebauten Waben gegeben, so tritt gar häufig der Fall ein, daß die Waben, welche, dem Bedürfnisse der Bienen entsprechend, in ge: nau bestimmten Abständen stehen müssen, dieser Bedingung nicht entsprechen, und deshalb ent-weder blos auf einer Seite mit Brüt belegt werden können oder aber Buchten aufweifen, die von den Bienen unnützerweise mit erwärmt werden müssen. Es empfiehlt sich deshalb nicht, jungen Schwärn,en mit fertigem Bau oder auch nur mit größeren Stücken künstlicher Mittelwände zu helfen. Ihr Nest bereiten sie sich — so wie alle anderen weiblichen Geschöpfe — am allerbesten selbst. Aber unterstützen können wir sie hierin durch Darreichung von Materialien, d. i. Honig. Ich gebe jedem Schwärme gleichsam als Ausstattung noch am Tage seiner Ausstellung 1 ktf Honig, den ich, damit er leichter aufge-nominell werden kann, mit wenig Wasser ver-dünne. Ein Eiusiedeglas, das ca. 1 L. faßt, wird damit gefüllt, mit einem grobmaschigen Leinwand-oder Jutestücke zugebunden und dann auf das Spundloch, das bei meinen Stöcken den Verbin-dungsweg zwischen Brüt- und Honigraum dar-stellt, gestülpt. Am folgenden Tage ist es leer und ich habe die Freude, daß zugleich 4—6 dm* an schönen Arbeiterzellen erbaut wurden, während sonst kaum Anfänge derselben vorhanden wären. Solche Völker ersetzen das kleine Opfer in fpä-teren Jahren reichlich. — P. Cöl. Scha -chinger. sConfervirung grüner Erbsen.) Man bringt die frischgepflückten bez. ausgehülsten Erbsen in ein weithalsigeSEinmachglas, verpfropft dieses gut und sichert den Propf mittelst Bindfaden. Hierauf umwickelt man die gefüllten Gläser mit Heu und stellt sie aufrecht in einen Kessel, dessen Boden entweder mit einem Tuche oder wit etwas Heu zu bedecken ist. Dann füllt man den Kessel bis zur Höhe des Halsrandes der Gläser mit kaltem Wasser und erwärmt letzteres langsam bis zum Sieden. Hat das Waffer den Siedepunkt erreicht, so ist der Kessel vom Feuer zu entfernen. Nach Erkaltung des Ganzen bleibt nichts weiter zu thun übrig, als die Gläser herauszunehmen, gut zu versiegeln und in die Speisekammer oder in den Keller zu stellen. Zu bemerken ist noch, daß die Gläser nicht ganz, sondern blos bis an den Hals mit Erbsen gestillt werden dürfen. Recht gute Resultate werden auch erzielt, wenn man die mit Erbsen gestillten nnd gut verpfropsten Einmachgläser gleich nach der Herausnahme des BroteS auf eine dünne Lage Stroh in den Backofen bringt und sie 10 — 12 Stunden darin läßt. [H o p f e n b e r i ch t] Aus Aufcha 16. d. wird der „Abwehr" geschrieben: „Wir verzeich-nen bereits seit vier Wochen ein sür die Ent- 8 Wickel»>lg der Hopsenvflanze keinesfalls günstiges Wetter. Reichliche Niederschläge, niedere Tcmpa-ratur sind an der Tagesordnung, und besorgt schaut wohl der Lekonom jeden Morgen nach Baro- und Thermometer, ob diese nicht eine schon so lang ersehnte Wendung der Witterung anzeigen werden. Das Hopsengeschäft in 1886er Waare ist rege, und herrscht besonders sür Hop-fen nach England und Amerika große Nach- frage."_ ßorrespondenz der Redaction. «chönsttincr Korrespondent. In nächster Nummer Weiteres. Angekommene fremde. Hotel „Erzherzog Johann". Franz Freiherr Kubn von Kühnenfcld, k. k. Feid>cugmeister und commandirenver General, Graz. (^arl Hoch, k. k. Oberst und Generalstabschef, Graz. I. Rosenzweig (Fblcr v. Powacht, f. f. Lieutenant und Personal-Adjutant, Graz. Dr. G Mangin, Sani-tätSraih, sammt Gemahlin und Nichte, Zala-Egers»eg. er, «aus-mann, Lemberg. T. Sommer, A. Roscnberger, Kauf-leute, Wien. £. Metz, Kaufmann, Marburg. F. Zcxf, Doctor der Medicin, Marburg. I. Verndle, Privat, Graz. A. Thorsch, Kaufmann, Pola. F. Häcker, Möbelfabrikant, Agram. X. Schuster, Direktor, Graz. Dr. Feldbacher, Advocat, Marburg. Hotel „Stadt Wien". I. B. Supan, Privat s. Gemahlin, Marburg. Hauptmann s. Familie, Marburg. Franz Windisch, Gastwirth, Marburg. Johann Sterbest, Grundbesitze-, Polte!. C. Janda, Reisender, Graz. V. Grebenz, H. Lauren'zak, Bürger, Rann. G. Brenner, Kauf-mann, Reutlingen. .Heinrich Peer, Realitätenbesitzer, Marburg. Franz Hoinig, Kaufmann s. Frau, Mar-bürg. AloiS Reich. Jnspector, Wien. Johann Herzog, Hauptmann, Trieft. Arthur und Heinrtch Sonleitner, Akademiker, Wien. AloiS v. Kunsti, Lieutenant s. Frau. Pola. I. Ranzinger, Privat s. Frau, Gott-schec. E. Raderer, Gastwirth, Wien. Margarethe Pofchanko, Hotelbefitzerin, Laibach. I. Lagler, Stadt-zimmermeister, Graz. Hotel Koscher. A. Eckstein, Reisender, Prag. F. Gere;, Han-delsmann, Pischätz. W. Leyrer, Handelsmann, Mar-bürg. S. Ernest, S. Speiser, H. Kern, L. Oplat, Kaufleute, sämmtlich aus Wien. L. Hümpl, Gast-Hausbesitzer, Trofaiach. G. Rauch, Fleischer, Graz. A. Maroeutti, k. k. Gerichlö-Adjunct, W. Feistritz. E. Bennigerholz, Gastwirth, Pöltfchach. E. Bernheim, Kaufmann, München. C. Schubert, Jnspector, Wien. A. Blafchitz. Drexlermeister, Marburg. A. Mellinger, Kaufmann, Budapest. L. Friedl, Bierbrauer, Admont. A. Heinrich, Beamter, Graz. F. Wreßnig, Stadt-zimmermeister, Pettau. A, Ob Sagovcztz. F. Koser, k. k. Postexpeditor, Jurschinze». I. Lukschik, Reisender, Brünn. E. Greuuer, Reisender, Aussig. H. Mautner, Vertreter, Fünfkirchen. Ereth, Reati-tätenbcsitzerin, Fünfkirchen. Heinrich Mofchet, Privat, W.-LandSberg. G. Hauyendorf, Reisender, Wien. I. Ekoflek, tsassier, Marburg. M. Rieder, Restaurateur, Marburg. L. Müller, »raufmann, Fünfkirchen, k. Göpfert, Reifender, Pilsen. A. Freigerr v. Schweiger, Beamter, Wien. G. Maurer, Gurtfeld. Dr. I. Sernee, Advocat, Marburg. A. Gebhart, k. k. Be-amter, Wien. I. Glller, Monteur, Wien. F. Schmied, Beamter, Graz. H. Gutmann, Bergingenieur, Bitin. Josef Rztha, Reisender, Lemberg. T. I. EiSler, Reisender, Wien. Max Ott, Kaufmann, Pettau. Julius Reumann, Reifender, Budapest. A. G. Her-zog Reisender, Wien. Kmil Sander, Kaufm., Pola. (5arl von Bernardi, Reifender, Bozen. H. Leferer, Reisender, Marburg. Anton Wohlmutb, Bahnbeamter, Marburg. Ludwig Arterer, Kaufmann, Wien. Max Bettelbeim, Reisender, Wien. Moritz Reich, Assecu-ranz-Jnspector, Budapest. Rosa von Schmuck, In-genieurSgattin, sammt Familie, bleibt in Cilli. „j>eu?l«ye zpaa,?" Hotel „(?lefa»t^^. C. Jelovscheg, Privat, Rohitsch. I. Sedminek, Handelsmann, St. Leonhardt. M. Schoklitsch, Privat Graz. A. Holasek, Marburg. Marie Remel, Privat, Radkersburg. D. Berganer, JnspectorSwittve, Linz. Alfred Matufchka, k. k. Linicnschiffslieutenant, Trieft. Marie Horwath, Privat, Pest. Anna Brandstätter, Privat, Graz. Hubert Lunaczek, Postrath f. Gattin Wien. Regine Meiner, Dombowar. E. Schmalerha-mer, Lehrerin f. Tochter, Budapest. Friedrich Edel-mann, Reifender, Wien. Baron l. M. Sawenau, Privat, Graz. Moritz Edler von Matony, Privat, sammt Gemalin, Graz. Andrea» Meixner, Kauf-mann, Graz. Alexander TomboSko, Kaufm., Rohitsch. Rudolf Scheid«, Kaufmann, WaraSdin. Gasthof „gold. Gngrl". Alexander Panchieri, Bildhauer, Trieft. Bartlmä Globotschnig, Kaufmann, Krainbnrg. Franz Globot-fchnig, Reifender, Eisnern. Johann Wiedrich, Handels-mann, Schönstem. Eduard Pogaleinig, Uhrmacher, Stein. And. Kobola, Bäcker, Graz. Josef Reschmann, Grundbesitzer, LaSnitz. Franz Stampft, Grundbesitzer, Lembach. Jakob Petritsch, Sagmeister, Seitzdorf. Mathias Rolla, Grundbesitzer in St. Leonhardt. Iosefa Jfer, Spitzenhändlerin, Graz. Franziska Weil, KaufmannSfrau, Böhmen. Filipp Weil, Handelsmann, Kralowitz. Jofef Pinter, Fleischer, Tüffer. Anton Rötzner, Bäckermeister, Frahlau. Johann Schicker, Johann OSaiald, Grundbesitzer aus St. Lorenzen. Michael Schugmann, Grundbesitzer, St. Leonhardt. AloiS Sketa, Privat, Pettau. Marttn Dremer, Reali-täteirbesitzer, Pöltfchach. Andreas Schmidt, Grund-besitzer, Gairach. Karl Guigino, Geschäftsmann, Trieft. Jakob Waldstein, Handelsmann, Kralowitz. Bernard Bauer, Geschäftsmann, Kralowitz. Franz Schimla, Realitätenbesitzer, Steinbrück. Johann DroSg, Grund-besitzer, St. Leonhardt. Georg Goffak, Realitätenbesitzer, Seitzdorf. AloiS Eucek, Grundbesitzer, St. Leonhardt. Ferdinand Geiger, GasthauSbefitzer, Mar-bürg. Binzenz Huber, Hausbesitzer, Marburg. Joh. Schmidt, Realetätenbesttzer, Gairach. Joh. Reberischeg, Grundbesitzer, Maxau. Bartlmä Koroschetz, Realitäten-b.'sitzcr, Oberlasche. Rudolf Lanner, Kaufmann, Leib-nitz. Franz Kysela, k. k. See-Aspirant, Pola. Ferv. Peer, Privat, Marburg. Josef Kofteinscheg, k. k. Telegraphen-Aspirant, Pratzberg. Josef Sorko, Maler, Pettau. Joses Janschitz, Maler, Marburg. Anton Sawerschnig, Binder, Fraßlau. Franz Remitz, Holz-Händler, Prabberg. Georg Heumajer, Handelsmann, Wien. Michael Senitza, Kaufmann, Königsberg. F. Mejak, Kaufmann. W.-Feistritz. Valentin Dile-nardo, Handelsmann, Marburg. Franz Petschar, Privat, sammt Frau, Marbnrg. Gcdcukrl des Tculschrn SchiilvcrcincS bei Epiclc» uud Wetten, bei Festlichkeitrii »ud in Testamenten, sowie bei nnverhofften Gewiimslen! relnoier dM M- IM MiÄWMM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Mrgen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni. Karlsbad und Wien. Urtheil eines Gemeinde - Ar;tes. R i v a d i T r e n t o. Ich habe die Apot heker R. Brandt'S Schweizerptllen sowohl bei mir selbst angewandt, als auch meinen Kranken verschrieben, eS find die Schweizerpillen bei trägem Stuhlgang ein vortrefflich wirkendes Mittel, das ich jederzeit verordnen werde. Dr. Armani-Giand, Gemeinde-Arzt. Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen sind ä Schachtel 70 kr. in den Apotheken erhältlich, doch achte man auf das weiße Kreuz im rothen Grunde mit dem Namenszug R. Brandt'S. nMB Gesetzlich geschützte elegante Block-Kalender mit Annoncen zur Verbreitung för Beclamiwe nung und einem Jahres-Lichtpauschale von l.M. zu besetzen. Bewerber um diese Stelle haben nedft da Befähigung sür den Mautheinnehmerdievst ÜZ auch über die Ablegung der mit dem ckiqe vom Ist. Juni 1866 sür Wagmeister vorgeschri-' denen Prüfung auszuweisen und die Gesuch« dit Ende Juli 1867 beim Stadtamte in Cilli t» zubringen. Cilli, ant 18. Juni 1887. Der kaiserl. Rath und Bürgmneiitt u6 Dr. ?teckermnnn. 4311 sogleich in »«miethen. 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Zuni 1887 die zweite auf den 21. 3uli 1887 jtde^mal von 10 bis 12 Uhr Vormittag am Wohnorte des Executen iu Hochenegg mit dem Äeisaye angeordnet worden, daß die Pfandstücke b« der ersten Feilbietung ttur um oder über den «bMngswerth, bei der zweiten Feilbietnng aber auch unter demselben gegen sogleiche Be-za!>lnng und Wegschaffung hintangegeben werden. Cilli, am Äl. Mai 1867. Ter k. k. Landesgerichlsrath. Z. 82^7. «IM. Fahrnisscn-Bersteikerung. Bon Seite des k. k. städtisch delegirten Be-Mgerichles Cilli wird bekannt gemacht: Cs sei nfrx Ansuchen des k. k. Linienschiffs-Capitäns, Herrn Heinrich Berthold, die freiwillige Feil-bkiuiig der den« verstorbenen k. k. Fregatten-Capuaii Herrn Joses Berthold gehörigen Fahr-iti'ic, besiehend aus Einrichtungsstücke« aller Art bewilligt, und hiezu eine Feilbietungs-Tagsatzuug mi den 27. Juni 1887 Lommag von 9 bis 12 Uhr und Nachmittags roit 3 bis ü Uhr und eventuell die nächstsolgen- Zage in der Wohnung des Erblassers im 18 f o l a n t'schen Hause mit dem Beisätze ange-rrittrt, daß die zur Feilbietung gebrachten Gegen-stä»de nur uui oder über dem Schätzwert lie gegen gleiche Bezahlung hintangegeben werden. ü K. stadtisch drlrgirlrsiZezirKsgrrichl Lilli, «m 3. Juni 1887. 417 3 Der f. f. Landrsgcrichtsratb. St. 7805. Freiwillige Realitäten-[ Versteigerung. Vom k. k. städtisch delegirten Bezirksgerichte Cilli wird hiemit bekannt gemacht : $4 sei über Ansuchen der Erben nach Frau ffiaria Udvardi in Gaberje und deren Wit-ira« Herrn Johann U d v a r d i als gemein-schädlichen Besitzer die freiwillige öffentliche Ver-idcherung der denselben gehörigen Realität, (r. Z. 1öS, C. G. Unterkötting, sud C. Nr. 3, u Gaberje, bestehend aus Wohn- und Wirth-^.imgebaude und einen, Acker unter den ein-hinten Licitationsbedingitissen bewilligt und zu deren Vornahme die Tagsatzung auf den 25* Juni 18H« mi, 10—12 Uhr Vormittag hiergerichts mit dem Äiibange angeordnet worden, daß die Realität r.cht unter dein Schätzungs- zugleich Ausrufs-venhc per 2ö23 fl. 25 kr. hintangegeben wird int daß sich die Verkäufer eine achttägige Be-fcufictl zur Genehmigung des LicitationsatteS »orbchalte» habe». Tie näheren Bedingnisse, wornach ins-Ksondtn ein Vadium von 500 fl. zu Handen dcr LicitationS-Con,Mission zu erlegen ist, können « der diesgerichtlichen Registratur eingesehen verdcn. 4vs g Cilli, am 31. Mai 1887. Der f. I. Landesgerichtsralh. Haus Apotheke D gutem Zustand« ist zu verkaufen. Anzufragen beim ms Gemeindeamt Hochenegg. „Deutsche Wacht" Schön möblirtes Zimmer gassenseitig, i->t nofort zu bezluhen. 4'"M •' Wienorslrassc 9- magen ESSENZ ^A^eK|£PlCCOU PICCOLI hab« ich mit grossem Erfolge cegen veraltete Mai;en- und Hämorboidal-L'-iden angewendet, und bitt" ich mir sofort 20 Fll»chchcn diese* vortrefflichen Mitteln einzusenden. (! IV Dr. Zt. Zellicli, Arzt in St Anna. Croaticn. Sie wird vorn Erzeuger In .Schachteln zu 12 Flaschen 1 fl 36 kr. versendet; die Poi-t-spesen trafen dio p. t. Autrug^ebcr. D«pöt: In Cilli Apo heker Kupsergehmid, Graz Kiehler und Nedwed, Marburg Hauralari. Klagensurt Thnrnwald, Villach Scolz, Tarvis Siegel. Leinenfabriks - Niederlage ii....... Brünn. Fröhlichergasse ▼•»•ndot mit Nucha*h®e; 23'2 ltc Sommer - Kammgarne waschecht, in den neuesten Mustern I Rest 67* Meter auf einen comp-leten Herren-Anzug 3 fl. 25 kr. nur «> lange der Vorrats reicht. Muster und Preislisten gratis und franco. Wein - Licitation. i Montag den 27. Juni lass« ich wegen Platzmangel einen Theil meines l'.iKriiliunuelnr.« circa 200 ilectol. (35 Startin) aus KIcnIIiik nnd anderen l'.ileltriuiheii. Jahrg. 1881, If8:t. 1884 und >88« durch /reltrillifjr MAcitatitm verüuas.rn, wozu Kauflustige höfl. eingeladen werden. Bei Erstehung ist die Halste de* Betrage» zu erlegen, der Itext kiinn bei Abführung de« Weine*, welche innerhalb 2 Monate ei folgen muss, bezahlt werden. Zustellung zur Itahn gratis. Die Weine werden ohne Ffisser verkauft; die Ftes-.-r werden gegen Einsatt und Franco Ketournlrung in gutem Zustande, innerhalb Z Monate, dazu gegeben. Der Keller Ist unmittelbar au der Bahnstation gelegen. Eduard Candolini, Pültscliach, Südb. Dir überraschend günstigen Erfolge »clch« mi» bi» r om Apotheker Jul. .Herbal'Ny in Wien b«rki>ktca unterphosphorigsauren Hnlk-Khen • Syrup hi Lungenleiden Bleichsacht, Blatarmath bei Tabe kuiose (Sfhwindnnrlit) in bei ersten Sta>l<». bei •entern aab chronischem Lnujcnikatarrh. Irtet An tlu.teii. 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