LMachcr Zeitung. G ,s^ 8. Dinstag ttm 19. Jänner K847. Wien. >^e. e. k. Majestät haben mit allerhöchster Ent-schließling vom 15. Deceniber v.'I. den ersten Fiscal-Ad-juncten der Tyroler Kaminerprocuratur, Dr. Joseph Kolb v. Kolbenthurm, über sein Ansuchen in den Nlihestand zu versetzen, und ihm in gnadigster Anerkennung s^'ier langjährigen, eifrigen und ersprießlichen Dienste den Titel eines k. k. Rathes taxfrei zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 2. Jänner l. I. den galizischen Gubernial Se-cretär, Carl Höpfingen von Bergendorf, zum Gubernial.-rathe bei dem galizischen Gubeniium allerguädigst zu ernennen geruhet. Die k. k. vereinigte Hofkan;!ei hat die durch die Beförderung des Carl August Rcichenbach bei der ob- der- enns'-schen Regierung erledigte Concipistenstelle ihrem Concepcs-Practikanten, Heinrich Ritter von H'önifter, verliehen. DaS General-Nechnungs-T irectorium hat die Rech-nungs - Ossicle der Hofkn'egs - Buchhaltung, Augustin Kurz und Franz Pohl, zu Rechnungs-Räthen dieser Hofbuchhaltung ernannt. Das General - Nechnungs - Directorium hat den Nech-Nlings «Official der Gefallen- und Domanen - Hofbuchhal-tuna, Georg Bauer, zum Rechnungs-Rathe dieser Hofbuch» Haltung ernannt. Im Laufe des II. Jänner ist in dcm Befinden Sr. kaiserlichen Hoheit, des dui'chlauchcigsten Herrn E^herzogs Palatin, keine wesentliche Verschlimmerung eingetreten. — 'pöchstdieselben wurden um 10 Uhr Vormittags auf eigenes Verlangen mit den heiligen Sterbsacramenten versehen, Nährend der Nacht vom l l. auf den l2. erschienen ^wechselnd die gefahrdrohendste» Symptome, welche ;war theilweise durch die geleistete Pflege und Hilfe eiitf.'ltn wurden, jedoch eineu höchst bedenklichen Verfall der Kräfte herbeiführten. Se. kaiserliche Hoheit, der durchlauchtigste Erzherzog Palatin, sind am »3. d. M. um 9 Uhr Morgens verschieden. Der kaiserliche königliche Hof wurde durch die am 14. Jänner Morgens aus Ofen angelangte Nachricht in die tiefste Betrübnis; versetzt. Die »Preßburger Zeitung« vom 15. Janner berichtet, wi, folgt: Gest.rn Abend kam die Nachricht von dem am Mittwoch den 13. d. M. Morgens 9 Uhr e>folgten Hin- scheiden Sr. küisnl. köm'al. Hoheit, des durchlauchtigsten Erzherzog Ncichspalacins Joseph. Obwohl die lehtausgegebe^ nen Bulletins bereils jede Hoffnung auf Genesung verschwin-den liefen, erregt die Nachricht doch die schmerzlichsten Empfindungen und wehn'.iichigsten Gedanken, Unter den Leitern und Lenkern des Vatr-ilandes nimmt der selig im Herrn Entschlafene einen eisten Rang ein, mid die Geschichte Ungarns hat wieder einen Heros aus dem Herrscher-Stamme zu verzeichnen. Auf alleihöchste Anordnung wird für weiland Sein« kais.rl, Hoheit, den durchlauchtigste!, Erzherzog Joseph, Palatin des Königreichs Ungarn, die Hoftrauer am Montag,, den l8. Jänner d. I , angezogen und durch sechs Woche» mit einer Abwechselung getragen werden, nämlich die ersten vicr Woche», d. i. vom l8. Jän. bis einschlieyig 14. Februar die tiefe, dann die letzlen zwei Wochen, d. i. vom 15. bis einschlu'siig 28, Februar, die mindere Trauer. Die Trauer.Andachten fm den Höchstoerblichenen wer-den am Dinstage und Mittwoch, den 19. und 20," Jänner, zu den gewöhnlichen Stunden in der k. k. Hofdurg-Pfarrkirche Statt finden. Ungarn. Ofen, 8. Janner. Die Stände des Arvaer Comitates haben beschlossen, Se. Majestät bei der durch die Einverleibung Krakau's sich ergebenden Aussicht auf eine Zunahme des Handels, um die Negulirung und Verbindung der ungarischen Poooieker Strasie mit der galizischen Spitkovitz-Mistem'tzer, feriiel- um Erhebung der Thundosiner und Iabloi'laer Brich'ammlungSämtcr zu ordentlichen Poststacio, nen und um Verbindung der Thundosiner Poststation mir den Posten zu Mahren und Schlesien, v.'N wo aus mic dem Aroaer Comical lebhafter Handel getrieben wird, zu bitten. Italien. Lucca, l Jänner. Vergangen? Nacht um 2 Uhr wurde Ihre k. Hoheit, die Frau Erbprinzessin von Lucca, glücklich von einer Tochter entbunden. Nömische Staaten. Das »Diai'l'o 6i 1t.omn" schreibt aus Rom unterm 5. Janner: Se. Heiligkeit, unser Herr, hat in seiner Fülsor-ge für die rechtliche und schnelle Verwaltung der peinlichen Rechtspflege die bei den verschiedenen Criminalgerichcen der Hauptstadt vorgekommenen Erl«digungcn benutzt, um die Bahn der Verbesserungen zu ebnen. H'cchstdeiselbe hat dem» nach mittelst Rundschreibens des Staats-Secretariats vom 46 l, d. M. verordnet, daß dls bish.'r bestandenen zwei Tribunals des Kammer.-?luditoriats und des Cavitolö in einein einten, nämlich in jenem des von dein Gouverneur von Rom präsioirren Regierungsrribunals concentrirt werden. Danut aber auch die Provinzen an dieser wohlthätigen Verfügung Theil haben , hat Se. päpstliche Heiligkeit angeord-lict, daß die Tribunale derselben der Oberaufsicht des obersten Gerichtshofes der h. Eonsulta untergeordnet werden. Letzteren hat der hohe Fürst die nöthigen Mittel gewahrt, um eine periodische Criminalstatistik zu verfassen, als das unentbehrlichste Element, um durch Erforschung der Ursachen und der An^hl der Verbrechen denselben zuvorzukommen, und daraus j^ne Verbesserungen zu entlehnen, welche die Umstände der Zeit und des Ortes erheische,, sollten. Um feiner bei einem so einsten Gegenstande mit Nach» druck vorziehen, hat der heil. Vater für gut befunden, die Anzahl der G^richisbeanuen bedeutend zu vermehren, dabei aber nicht nur das Aerar nicht zu belasten, sondern ihm Erleichterungen zu verschaffen. Indem er nämlich die Er^bru-derschafl von der heil. ^mmilniala von der Verpflichtung enthob, für die Auslagen des Criminalgelichces des Capitols zu sorgen, gab er obiger frommen Anstalt die Mittel dadurch an die Hand, die Fonds zu andern Gehalten zu verwenden, was für die Moral sowohl, als für den Staatshaushalt von wohlthätigen Erfolgen seyn wird. D r e u ß e n. Köln, 1. Jan. Die gräßliche Mordthat, die in un-serer Nachbarstadr Düren verübt worden ist, hat hier allge-meines Entsetzen erweckt. Man fa,d daselbst (wie schon berichtet) am 24. Dec. früh die Leiche eines etwa 30jährigen starken und großen unbekannten Mannes im Schlachthause an einem Haken aufgehängt. Die Leiche war bekleidet und trug mehrere große Schnittwunden, aber ga'' keine Blutspuren an sich; die klaffenden Wanden waren vielmehr rein ausgewaschen. Die gerichtlichen Nachforschungen begannen sofort und schon vorgestern wurden zu Düren drei Männer in Haft genommen, welche allen: Anscheine nach die That begangen haben. Einer derselben wohnt dem Schlachthause gerade gegenüber und seine. Tochter, eine feile Dirne, soll den Ermordeten, der Schullehrer zu Gymnich war und au-geblich 509 Thaler bei sich hatte, in's Haus gelockt habe», wo er von den Möldern förmlich abgeschlachtet und die Leiche, welche gar kein Blut mehr in sich rrug, sodann in andere Kleider gesteckt wurde. So viel sollen die oisheiigen Ermittelungen herausgestellt haben. Der eine der drei Kerle entfloh anfangs denen, die ihn festnehmen wollten, wurde aber bald eingeholt und in G^vahrsam gebracht. Ein Einwoh-«er von Dmeü, der an dem gedachten Hau!e am 23 Dec. Abends zu der Zeit, wo der Mord »nuchmaßlich verübt worden ist, vorüberaiug und ein aus dessen Thüre hervorstür-zendes Madchen, welches jedoch sogleich von einem Manne l>»ieder hereingezogen ward, ausrufen holte, das: sie so etwas nicht micansehen könne, soll die Entdeckung der Mor. der veranlaßt haben, da ihm dieser, anfangs wenig seiner- seits beachteter Vorgang wieder einfiel, als er von dcr im Schlachthause vorgefundenen Leiche erzählen hörte. Die Stie« fel des ermordeten Schullehrers soll man in erwähntem Hause unter cincm Bett gefunden haben. Deut s ch l a n d. In Mannheim läuft, wie das „Mannheimer Journal« sagt, die erfreuliche Nachricht von Mund zu Munde, daß die baierische Regierung mit der badischen zum Bau ein»r feststehenden Brücke über den Rhein in Unterhandlung ge^ treten sey. Von welch unberechenbarem Nutzen dieser Brük-kenbau für den Handel Mannheims, für den Verkehr mit der jenseiligen Pfalz und für die Ertragbarkeit der B^'bacher und der badischen Eisenbahn werden müßte, zeigte sich am auffallendsten in der gegenwärtigen Jahreszeit, wo durch den immerwahrenden Eisgang alle Verbindung Wochen und Monate lang unterbrochen ist. Schweden und Norwegen. Gothenburg, 23. December. Die englische Regi». rung hat sich da,;u verstanden, eiiie gleich große Glimm«-, wie die schwedische, zur Errichtung einer Dampfschiff-Fahrt zwischen hier und England beizutragen. In dieser Angclegen-heic ist der hiesige Großhändler I. W. Wilson nach Stock' Holm abgereis't. Man hofft, daß die Fahrt im Frühjahr ihc ren Anfang nehmen könne. Belgien Während der lohten Schneefälle sielen Schwärme von hungerigen wilden Gänsen in den Ebeneil von Vru^clette und Chievres (Hennegau) nieder, wo sie drei Tag« blieben und die Rübsaatfelder, ungeachtet aller Anstrengungen der Bauern, die sie Tag und Nacht mit Stocken verjagten, verwüsteten. Die Jäger der Ortschaft ärgerten sich, daß sie gegen dieselben keinen Krieg führen konnten, der so leicht, als nützlich gewesen wäre, denn man konnte ganz ii: ihre Nahe kommen. Der Besitzer einer in diesen Ebenen gelegenen Windmühle wagte es, aus seinem Fenster eine mit Kugeln geladen« Flinte auf die Gänse abzuschießen und todtste deren zwei. Mail schätzt die Gänse, welche sich während eines Augeudlickes auf einem einzigen Puncte versammelten, auf ungefähr lO.NVli, Die ältesten Iä^er erinnern sich nicht, >e ciucn solchcn Zug fremder Vögel gesehen zu haben, mir Ansnahme vor et>l.'H 30 Jahren, wo die nämlichen Ebenen wah'end mehr,, rer Tage mit einer unzahligen M»nge Regenvögel bedeckt wcuvn. F r a « kr e i «H. Zur Zeit der unglücklichen Loire - Ueberschwi-mmung siel zu Valence und aus einein bedeutenden Umkreis ein rother Regen. Hr. Quinson-Bonnet, der ein< Flasche von diesem mit erdigen Theilen gefüllten Wasser an das Institut fand--t?, hat auf einer Fläche von 40 O.nadratm«tres gegen 30 Gramme dieses- rothen Stoffes gesammelt. Nimmt man an, daß dieser Regen an allen Orten, wo er zu gleicher Zeit fi^l, dieselbe Dauer haice liüd gleichmäßig mit Erde gesättigt war, so ergibt sich, daß am >7. Ocr v.J. die Wolken das »lla/heurc Gewicht von 7200 Eentnern in der Luft fortfuhr- 47 ten und liber das Drüme-Departemeitt verbreiteten. Dieß wäre eine Ladung von 139 mit vier Pferden bespannten und Mit 40 metrischen Centnern beladenen Wagen. So viel auch schon Reisende bei der Durchforschung des Innern von Afrika verunglückt smd, so lassen sich der Unternehmungsgeist deS Handels und die Wißbegierde dadurch doch nicht abschrecken. Vom Senegal wird wieder ein Versuch gemeldet, welchen ein Franzose, Anne Raffenell, gegenwartig macht. Derselbe wollte sich anfangs am Flusse hinauf nach Backcl begeben, und von da tie Richtung iiach dem großen Binnensee einschlagen ; er hat sich nun aber einer Caravane angeschlossen, welche unmittelbar nach Tombuctu geht. Ein anderer Franzose, Eugen Maizan, harre vor eini-ger Zeit von der Südostküste aus ve> sucht, ins Innere vorzudringen, war aber schon in den Staaten deö Imam von Mascat von einem Häuptling, Namens Pazzi, ermordet worden. Seitdem hat der Mörder salbst in einem Aufstand das Lcben Valoren, man f^nd die mathematischen Instrumente und was sonst 0em unglücklichen Ileiftnden gebort hatte, in seinem Besitz, und dem französischen Consul in Zanzibar g^iig es, diese Gegenstände einzulösen. Spanien. Berichte aus Madrid vom Hi December melden: Die Eröffnung der Cortes fand heute mit den, herkömmlichen Ceremoi'.n'll Statt. Die Rede der Kömgüi har eben Nicht befriedigt. Der Kongreß kommc heute zusammen, die Commission zur Prüfung der Vollmachten zu ernennen. Marquis Vilwma hat die Präsid^ntur im Senat angenommen. Es bestätigt sich, daß Olozaga uncer Wegeö nach Madrid angehalten „nd nach Pam; eluna abgeführt worden ist. Die Cortes werden sich unverzüglich mit dieser Angelegen^ heit zu beschäftigen haben. Es heißt, Olozaga's früherer Proceß — dem er sich durch sein Entweichen nach Portugal entzogen hat — sollte wieder aufgenommeil werden. Madrid, 1. Jänner. Es-heißt, die Sitzungen der Cortes sollten bis zum 28. Jänner vertayt werden. Im »,T>empo« r?m 3l. December lies'c man: „Gestern machte ein unerwattereZ mid scandalöses Ereignisi große Senjation an der Börse; es hat sich nämlich gezeigt, daß 23 falsche Ipercent, Stäats - Schuld-Verschreidunaen, jede zu 48.000 Realen («2.000 Fr), in Umlanf gebracht worden suid; die Notirung der Effecten ging darauf zurück. H5 o r t n g a l Nach einer (spanischen) Correspondenz aus Lissabon, 23. Dec., sollen die Aufständischen am Tag zuvor bei Torres Vcdras durch Saldanha ci"e vollkommene Niederlage erlitten haben. Graf Bomfim, v»n seinen Truppen verlassen, wäre genöthigt gewesen, sich mit 200 Ossicieren auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Das »Journal des Debats" gibt diese Neuigkeit alS eine Nachricht, die durch einen Nrgie. rungscourier „ach Madrid überbracht wordcn s>y, DaS «Journal des Dedacö« vom 7. d. M. schreibt: Londoner Blätter bringen Nachrichten aus Lissabon vom 29. December: General das Antas, von der iinederlage des Bomsiin ur,ben zu diesem Ende den Capitän Mendez - Leite nach den, Lager der Migueli-sten, »md Letztere ihren Hauptanführer, General Macdo--nald, in's Hüuvtquartier des Grafen das Anias abgesendet. Die »Times« fügt hi»iU, daß die Junta von Oporto beschlossen habe, alle ihre Strcitkräfce in benannter Stadt zu vereinigen, und, daß man daselbst allgemein der Meinung war, den Kampf durch einige Monate fortsetzen zn können Oporto war fortwährend von fremden Schiffen be-suchl, nachdem durch die Verwendung des brittischcn Consuls keine Blockade vor jener Nhrde gehandhabt wurde. Großbritannien und Irland. Ein Heir M'Cullum, der die letzten 20 Jahre hin-du'ch im Westen Echon'ands eine Schießpulver >Fabrik b«-sesst'N Hai, ist in neuester Zeit auf den Gedanken qekcnl« men, »Echiesiwerst« und .Schicsisägespäne« zum gebrauche beim Sprengen zn fabriciicn. Vcr Kurzem machte er nun in Gegenwart des Professors Penny u»d anderer Mariner rom Fache einige Proben, welche dle Erwartunge,, der Letzteren weit übertrafen. Der Versuch geschah an einigen Ba-sc-Itfelsen von der festesten Beschaffenheit. Statr der holperigen, bei Anwendung des Sch'eßpülrers hcroorgrbrachlcn Spaltnngssiäche war sie hier gaü; platt: dadurch wird dem Arbeiter, der die Steine znm Charisseebaue oder anderen Zwecken anzurichten hat, viel Zeir erspart. Außerdem ist diese lieue Spreng-Methode ungcmcin woblseller. Bei dem ersten Versuche wurde ein Bohrloch rcm 3 Fuß Tiefe und 2V4 Zell Durchmesser mit 8 Nnzrn Schicßwcrg ge» laden, — um niic Pulver zu sprengen, waren 3 Pfund des letzteren nöthig gcwesen. Die Wirkung war ausqe» zeichnet. Alle herumstthlnden Felsen, im Gewichte von etwa 10 Tons (O„ 65 detto detco detto ,2 «55 Aerar. Doincii. Obli^at'oilc» der stände (C. M.) (iö.M.) v. OiÜerrcich imcei- und /<» 5 !<<l<, „^ ! — — slen. Steussinark, itärn« ^ ,li ! ^, < 55 — tt>, . Krain, Gdr§ nn>> ! )>, , Zj,^ ^^ l — — des W. Obsrf. Amccs l. j U>i,.r. ,'lcr,e,i i^r. Stück ,563 iu (Z. M. Actien der oslcrr. D^'„au - Dampfschiffe fahrt zu 5«c» fl. tL. M. ... 700 fi. in C. M. A. N. N 0 tt 0) iehu ngcn. In Triest am l6. Iä.incr 16'^7: 36. 77. 70. 76. l8. Die lunhstl' Ziehunsl wird am 2/. Jänner 1847 in Tlicst gehalten werden. (Z. Laib. Zeit. Nr. 8 v. l9. Jan. 1847.) (Hctrcid 7IwrchschnttlS-Drtlse ü, Laidach ain !6. Jänner ,tt^7. Marslprel se. Oin Wicoer Mchcn Weißen . , 5 ss. 20 sr. — Kukliruh . . 3 >' 2I2j ,) — — Halbfsucht . — „ — ' — — Korn ... 3 » 43 "l^ — — Gelsse ... 2 » I6 ^ " — — Hllsc . . . 2 , /^l^ ^ — — Heiden . . ^ » 28^ » __ - Hafcr . . . l „ 52 ' „ ^rrmücn - Anzeige der hier ?l n ge k om m e n e n u»d A b g e rei >'l e n. Den 12. Iäniiel- 15^7. Hr. Lai l Sybel, Kallfm,, von Triest nach München. — Hr. Ferd. Edl. 0. Kapitsch, Hel-lschafrenbesißer, nach Vtllach. — Hr. Ios. Hinterwäldler, Halidelsm,, von Wien nach Tiiest. — H,-. Leov. Nolh, Handelsmann, von Trieft nach Wien. — Hr. Thom. de Villar» Besitzei-, vvn Gray nach Görz. __ Se. Durchs. Hr. Ca> I Jauclgny Fnrst uon Cystria, Oberst - StallmcistcrIh- 50 rer k. H«ch. der Fiau Herzoginn von Berry, voi, Gratz nach Venedig. De» 13. Hr. Sim. Bi'iimier, K.ulfm., von Grah nach Trieft, — Hr. Geor^, Weiunger, Dr. der Medi' cin; — Hr^ Igi, Poll^k, Groschäiidlersso!)!,; —Hr. Marienberg Mayer, HaodelZin , — u. Hr. Fra,^ Nob. de Galateo, k. k, Hauptm., /ille 4 voi, Wien nach Trieft. — Hr. Alex. Mmtz, Großhändler, von Lemberg nach Trieft. Den 14. Hr. Stephan Sai^tschinski, k. preuß, G^rde.-Lieilt , __ u. Hr. Wllh. Enqelhardr, k. russ. Garde.-Rltcm., beide von Wlen nach Trieft. Den !6. Hr. Anton Lalirer, Ingenieur, von Trieft nach Wien. — Hr. Markus Feni^u,, Han)elsm., von Prag nach Tiieft. — Hr. Carl Fellmger, Han-delsm., von Wien nach Trieft. Vermischte Verlautbarungen. Z. 94. (!) A n z e i q e. Die Pachter der Fabriksanstalt im kais. königl. Strafhause am Castellberge zu Laibach bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß alle Gattungen Lein« und Baunwollgarne zur Erzeugung von Leinwanden, Tischzeugcn und Handtüchern, ordinärer, feiner und fnnster Qualität, dann verschiedenfarbiger Bettzwilliche, Sack-tücheln und Giletzeuge, alle Gattungen Barchente, Canavaß, Sackzwilliche u. d. gl. auf Bestellung übernommen und zu den billigsten Preisen effec-tuirt werden. Eben so übernehmen die Pächter auch Zupfseide zum Spinnen, dann Baumwolle zu jedwedem beliebigen Gespunste auf Kerzen- und Lam-pendocht u. s. w , u»d hoffen durch billige Preise, prompte und entsprechende Arbeit die Zufriedenheit des verehrten Publikums zu erlangen. Die Bestellungen hierauf wollen gefälligst in der Kanzlei der Pachter der Fabriksanstalt im k. k. Strafhause am Castell berge zur gehö-gen Vorschreibung übergeben werden. Laibach am !5. Jänner 1847. Z. 95, (I) Nachricht. Ein aus solidem Materiale gebautes Haus, mit mehreren Nebengebäuden, in der ersten Hauptgaffe der k Freistadt 'Agram gclcgea, ist aus freier Hand zu verkaufen. Da sich dabel eine sedr gut eingerichtete Seifensiederei befindet, die seit vielen Jahren stets im besten Betriebe stebt, so dürfte für darauf Refiectircnde dlcsc günstige Gelegenheit nicht zu übergehen seyn. Gefallige Auskunft hierüber er-thcllt das hiesige Zeitungs-Comptoir oder der Eigenthümer "auf frankirte Briefe unter der Adresse ^. /. ^w i-<35t.i„l,l; in Agram. Z. 88. ci) In dem Häuft Nr. 247 hinter der Mauer sind ein schwarz marmornes Waschbecken für eine Sakristei oder einRefecrorium, dann ein schön versiertes eisernes Grabkreuz, mehrere Centner noch gut verwendbares Eisen und zwei ziemlich große Weinfässer mit etsernen^Relfen zu verkaufen. Mara-Ossenz. Durch den starken Absatz, dessen sich der Fabrikant dieses Artikels erfreut, bin ich den Stand gesetzt, die früheren Preise um mehr als die Hälfte zu erniedrigen. Diese Essenz, womit man, mit wenig Ausnahme, alle Flecken aus Sammet, Seide und Wollstoffen ausdringen und die Kleider vor Motten sichern kann, bietet nebenbei noch den ungewöhnlichen Vortheil, daß sie als I^n ci« (^la^,^ für den billigen Preis, die Flasche zu 24, Iti und 12 kr. C. M., verwendet werden kann, während sie früher zu 44, 36 und 24 kr. erlassen wurde. ,y. auf eine Erfindung ,n der Erzeu^unc 2. Jahr. von Gold-, Silber» u, Bronce - Kellen Gigmund Vöhm. 50. Nov. !6'l6, Privilegium vom l-l.November lg'l3, Auf Ein d. i. das 6.46.677)2316 auf die Erfindung von neuen Nächtlich 4. Jahr. tern. Joseph Edl. v.Kliegl, detto detto Privilegium vom l l. November l8'N, lluf Ein, d. i, das auf eine Erfindung im Eisenbahnfahr 3. Jahr. we sen. detto detto detto Privilegium von>2'^. November l8't5, Äuf Ein. d. i. das luf eine Elfinbung und Vero.sscruna, 2. Jahr. in der Construction der Dampfmaschinen. Laibach am 29. December I8lli Z 93. Nr. 69 Kundmachung. Im Nachhange zur hierortigen Kundmachung vom 24. December 16-ll» wird hiemit bekannt gemacht, daß der heute Vormittags versammelte Bankausschuß die Dividende für das 2. Semester 1846, mit sechs und Vierzig Gulden B. V. sür jede Actie bemessen hat. — Dieser Betrag von st. 4, die Neassumirung der, mit Bescheide vom 14. November 1843, Nr. 3011, si-stirten zweiten und dritten erecutiven Feilbietung der, zur Herrschaft Senosetfch »uli Urb. Nr. 3!!'/^ l" unterthänigen, auf 985 ft. bewertheten 1^4 Hübe sammt An. und Zugehör, pw. schuldiger !I8 si. c. «. c gewllliget, und zur Vornahme der zweiten und dritien Feilbietungen die Tagsatzungen auf den 17. Februar und 17. März 1847, früh 9 Uhr, in loco Laasche, jedesmal Vormittags von 9 bis 12 Uhr mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Realität nur bei der dritten Tagsatzung auch unter dem Schätzungswerth« hintangegeben weiden wud. Das Schä'tzungsprotocoll, der Grundbuchser,' tract und die Lintaiionsbedingnisse können täglich Hieramts eingesehen werden. K. K. iüezilksgencht Senosetsch am I9.Decem« ber!846- Z. 80. (1) Nr. 4643- Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Nadmamisdorf wird bekamt gemacht: Es sey in der Excculionssa-che der Vogtherrschaft Veldes, nomin« der Kirche U-L. F. auf der Insel, gegen Anton Mally von Ho-hcnbrucken, wegen, aus dem Zahlungsaufträge vom t. Mai 1843, Z. 835, schuldiger 150 fl. c s. c., in die executive Feildietung der, dem Executen gehöri^ gen, zu Hohenbrucken gelegenen, der Herrschaft Nad-mannsdorf «nd Nett. Nr. 38 dienstbaren, gerichtlich auf 566 fi. 30 kr. bcweriheten Drittelhube^ und des der Herrschaft Veldes »uli Uiu. Nr. 156j2 dienstbaren, gerichtlich aus4? si. I0 kr. geschätzten Ueberlandsgrundes gewilliget, und es seyen hiezu die Feildie-nmgstagsatzungen auf den 22. F^bru.'.r, auf den 22. März und auf dm 22. April k. I-, jedesmal Vor.-mittags von 9 bis 12 Uhr, im Orte dcr Nealität zu Hohenbrucken, mit dem Beifahe angeordnet worden, daß die feilzubietenden Realitäten nur bei der dritten Feilbi«tung unter dem Schätzungswerthe hintan^ gegeben werden würden. Der Grundbuch?extract, das Schätzungsproto-colt und die Licic^tionsbedingnissc können täglich zu den gewöhnlichen Amlsstundcn hier eingesehen werden. K. K. Bezirksgericht Nadnnnmsdorf ^m 2?. December 1846. Z. 91. (1^ Nr. 4733. Edict. Von dem Bezirksgerichte Wippach wird hiemit bekannt gegeben: Es sey mit Bescheid vom 27. November 1846, Z, 4733, über Ansuchen dcs Anton Mißley, durch Herrn Dr. Ovjia,ch zu Laibach, die ' executive Versteigerung dcr dl»n Franz Mißley von Orechouza gchmigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 24 si. 50 kr. geschätzten Fahrnisse; ferncrs folgender Nealttäten, als: der zur Pjarrgült Wippach «l>!i Ulb. Nr. 3 dienstbaren, bestehend aus dem auf 400 fi. bewerthelen Wohnhause «»ik Conscr. Nr, 10; dcs auf 350 fl. gerichtlich geschähen Ackers Uoi'2!»i/,k ta -/,Inx!i ^ ß„i-«lni ncbst Forst, im erhobenen Werthe von 4W si.; leruers der f,ur Herrschaft Eenoselsch «uli Nrb. Nr. 17 l dienstbaren und gerichtlich auf l10 ft. bcwcrlHelen I^rllil!» Iliinivollx, und der Herrschaft Wippach Urb. Fo!. i)03 unterthänigen Gemein-fünftel-Antheile von 13 ft. gewilliget, und zur Vornahme derselben drei Termine, und zwar aus den 23. Februar, 23. März, und 22. April 184?, jcderzcil Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in lcco Orcchouza mit dem Anhange bestimmt, daß die Fährnisse sowohl als Realitäten bei der dritten Feildn'tung auch unter dem ^chätzungs-werthe hintangegcben werden. Hievon werden Kauflustige mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß ein jeder Licitant das I0".l„ Vadium zu erlegen habe. Der Grundbuchsextract, das Scliähungsprolo-coll und die ^icitalionsbedingnisse erliegen hieramts zur Einsicht. Beznksgcricht Wippach am 27. Nov. l846.