PreitsttMirdW. ^Tin Monat . 40 kr. Vierteljährig 1 fl. 20 „ Halbjährig 2 „ 40 „ «Ganzjährig 4,^80 „ Mit Nistilchittig. Ein Monat . 50 tr. Vierteljährig 1 „ 60 „ Halbjährig . S „ — „ Ganzjährig. 6 „ — „ Einzelne Nummern « kr. Eottntag den A. August. Iistltiinsgttthr: Die viermal gespaltene Druckzeiie wird bei einmaliger Einschaltung mit 5, bei zweimaliger mit 8, bei dreimaliger mit 10 Kreuzern berechnet. Erscheint jeden Sonn-tag und Donnerstag in je Einem halben Bogen ^ (die Beilagen unge-. rechnet). PrinumerationS - Ei«lad»ng. Beim Beginn de» neuen Monats erlauben wir uns zur gefälligen Pränumeration einzuladen. Pränumerattvnspreis. In Marburg: Kür 1 Monat 40 kr., vierteljährig 1 fl. 20 kr., halbjährig ^ 2 fl. 40 kr., ganzjährig 4 fl. 80 kr. Mit Postversendung: Für 1 Monat 50 kr., vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 8 fl., ganzjährig 6 fl. Zur Bequemlichkeit unserer Abonnenten, ^welche die Pränumeration am 1» und lÄ. jeden Monats beginnen oder erneuern können, nehmen folgende Elpeditionen unseres Blatte» da» Abonnement entgegen: 3n Arnfels Hr. F. Repl. Postmeister . Cilli Hr. G. Tarmon, Buchhändler; VibtswaldHr.I. Kieslinger, Handelsm. ; Kranz Hr. A. Waid^ Postexpeditor; ?rie-dan Hr. U. Marti nz, Hdl»m.' Gleteyenberg Hr. G. Holzer. Hdl»m.; Graz A. Koppitfch sel. Witwe, Buch, und Kunsthandlung; Hartberg Hr. A. Lagler, Vandel»m. , Klagenfnrt Hr. E. Siegel, Buchhändler; Seidnitz Hr. G o tz, Buchbinder; Leoben Hr. Ar. Stock, Buchhändler; Mureck Herr F. «latla, Buchbinder; Pettau Hr. F. Wolffhardt, Buchbind.; Nadkers-hmrg Hr. 2. MF ij» iuS^. «uchhandl.. Ganerbrunn Herr K. Roßbacher; «Mach Herr K. Hoffmann, Buchhändler. Graz H. - Am 29. Juli hielt der hiesige Männergesangsverein auf dem Wiesenplane der bürgerl. Schießstätte seine. Liedertafel mit der schönen Tendenz, der Mutter des verstorbenen Chormeisters vesselben, Josef Tomascho-vitz, Spenden der Liebe und Anerkennung zu-wenden zu können, lvaS auch in würdiger Weise ^ ^er Festplatz und die eigenS aufaestellte Sängertribune war geschmackvoll ausgestattet mit Bildern von Tondichtern, Wappen, Devisen, Fah- CMer Gemekilder. / Räch der Ratur fkizzitt von Corneliu» Born. I. „Cilli, fünf Minuten Aufenthalt!" donnerte ein bärtiges Conducteur^icht in das Innere eines Coupö's zweiter Classe. Diese im Bewußt-fein gewissenhafter PstichtersÄllung erfolgte Ankün-digung.-hatte eine Wiederholung der bisher fast in allen Stationen von Trieft bis Cilli aufgefilhr-ten Scene zur Folge: LauteS Auffchreien von zwei schlafenden Kindem mit obligater Begleiwng italienischer Schimpfworte auS dem entsetzlich be-redten Munde einer alten tabakschnupfenden Zofe gegen den Bärtigen - und dumpfeS Grunzen meines viv-ü-vis, eines rothhaarigen SohneS AlbionS, der mit der Nonchalance eineS Winterschlaf halten-den MurmelthiereS seine unteren iLtremitäten abwechselnd an die Weichtheile meines Körpers stemmte. Meine steben Aachen in allen Winkeln deS boup^'S zusammen klaubend, rächte ich die erlit-tenm Unbilden durch einen wie unabsichtliche» Knßtritt an dem Gentteman, worauf ich schleunigst nen und Fähnlein, unter anderen auch zwei schönen Damenspei^den von Dobelbad und von Mar-bürg, aber mit keiner von Graz.... Der Zuspruch war sehr zahlreich, die Gesell-schast gewählt und im Ganzen nahe an 1200 Personen anwesend. Von den 11 vom Pro-aramme gebotenen Gesangsnummern von Toma-schowitz, Mendelsohn, Schäffer, Appel, R. Zöllner, H. E. v. S' und Kunz waren 6 ganz neue Pieeen, welche sämmtlich unter abwechselnder Leitung der Heiden Verei.nschormeister sehr gelnn-gen zur Aufführung kamen. Besonders aefielen; Reithardts „Den Schönen Heil", Cyor mit Tenorsolo, dessen Solopart von Herrn Schön in-ger mit solcher Wärme und Präeision vorgetra-gen wurde, daß unter stürmischem Applaus dessen Wiederholung verlangt wurde. Nicht minder gefielen das liebliche Doppelständchen von Zöllner, ein sinnig gedachtes „Abendständchen" von To-maschovitz und die kräftige Hymne von H. E. v. S. mit Begleitung von Ilechharmonie. Das Programm beschloß: „Prinz Euaen", Bolkslted für Chor benrbetter von Max Kunz, mtt Begleitung von Blechharmonie; - letztere einrichtet vom Vereinschormeister Franz Rafael, welches - pompös in Scene gesetzt nnd mit neuen Knalleffeeten versehen - glanzvoll ausgeführt wurde. Diesem folgte auf lebhaftes Verlangen und unter allgemeinem Jubel „das deutsche Vaterland". Auch muß der braven Kapelle des k. k. 6. Artillerie-Regimentes lobend erwähnt werden, welche in Berücksichtigung des angestrebten Zweckes un-entgeltlich ihre gefällige Mtwirkung zusagte und unter Leitung des tüchtigen Kapellmeisters Herrn P. Wolf mehrere Piecen, worunter den vom Kapellmeister A. Seifert dem Männergesangs-vereine gewidmeten „Gruß an die Grazer San- mtt Zuhilfenahme meiner turnerischen Fertigkeiten halb kletternd Halb springend den sicheren Crdbo-den zu gewinnen suPe. Nun stand ich da, fremd und unbekannt, gleich einem deutschen Auswanderer an der Küste Nordamerikas. Alles war in egyptische Finsterniß aehüllt, nur zwei Johanniswürmchen in der Ferne schienen den Ort anzudeuten, wo bei Tage die Laternen )u hängen pflegen; - zur Verherrlichung dieser kemeswegs beneidenswerthen Situation plätscherte ein gemüthlicher Landregen unverdrossen auf das Schieferdach der Halle. - Horn und Glocke waren verhallt, der Zug hatte sich seines für Cilli bestimmten Inhaltes entleert und brauste unter langgedehntem Pfeifen in die Ferne. Dieser Inhalt bestand außer einer nicht unansehnlichen An^l von Kiste«, Fässern. Packeten und anderen kanMännischen GeschäftSstücken, anS meiner We-nigkttt nebst mehreren menschenähnlichen Geschöpfen, deren ^Schattenbilder fich sämmtlich nach einer be-stimmten Richtung hin entfernten, aus welchem Unchande ich schloß, daß fich in jener Weltgegend ein >u