Nr. 184. Samstag, 14. August 1886. 105. Jahrgang. Mlmcher Zeitung. »°n,jal>?!° ss '^ ^^.?'r^'^ Poftvelsendunn: «anzjiihlig fl. 15, halbjähriss fi. 7.K0. Im «omploir-ll«,ne Al^ '/ h<,ll'„ihr,q ».5a. ff«i bic Zustellung ins Ha»« z<,!i,<ähiiss st, ,, — Insert« on0yeb»r: stUi ^ ''"'"ale t>>« ,„ < ^ciic» 2^fs,, gröft««! pi, .^cilc n lr.! dc> öü.'lrn Wi.devhoNüinen pr. ^cile » lr, ^_____________________________________________________________________ Die „Laibacher Zeitung" erschein! laqlich mil »lu»n«hme der Sonn und Feiertage. Die «d«in«ftl»t, die «edactlo» U'iener»»i<>ße ,5, — NnfionNerte »»i«f« wrrdcü i'icht an^enr>mi»s!! und Manulcrivt? nicht ,urlt^'^- "'^ k- Apostolische Majestät haben mit a>ik> ?^ Entschliesillnq vom 10. August d. I. den Namentlichen Professor an der k. k.' Universität in sess" ^r. Auwn Wölfler znm ordentlichen Pro-Mp,- Ü" ^h'rilrgie an der k. k. Universität in Graz , ?^"^enten Tisza in Angelegenheit der jung-la»t ^l "'lchen Personal-Veränderungen. Der Wortist c^^'^ bedentnngsvollen kaiserlichen Handschreibens Lieber von Tisza! iii,^ ^.Vrdanern habe Ich die Wahrnehmung ge-t^js!s' W einige in letzterer Zeit vorgekommene mili-^-lltmla ^s"""l-Veränderlmgen zn verschiedenen Miss-bearii..^? ""lass gegeben haben, welche zn einer nn-lichen 3" ^'"""'higung nnd Irreführung der öfscnt-dez f,,>s,^^""^ sowie zn einer beklagenswerten Trübung der m.>.'?/ bestaudeuen gntcn Einvernehmens zwischen lliwa^ "mig l'nd der Armee in den Ländern Meiner Es "s^'" führe" könnten. Ahnten m ^'^ nmsomehr zu bedauern, als den er-^cud .^sonal « Veränderungen ohne Verletzung lediali^ '" gesetzlicher oder verfassungsmäßiger Rechte läge 3 "llltärisch-dicnstliche Rücksichten zur Grnnd-^^llten und hicdnrch die darans irrigerweise gc- zogcneu Folgerungen von selbst entfallen; gleichwie es auch bedauerlich ist, wegen einzelner Vorkommnisse die ganze Armee einer abfälligen Beurtheilung zu nnter-zichen. Der Geist der alle Völkerschaften der Monarchie umfassenden gemeinsamen Armer ist nnd darf lein anderer sein, als jener ihres obersten Kriegsherrn, worin eben gewiss die sicherste Bürgschaft liegt, dass dieser Geist auch feruerhiu von keinen anderen Gesinnungen beherrscht werden kann, als von d»m wetteifernden Bestreben trener Pflichterfüllung, welche Pflicht der Armee nicht nur den Schutz der Monarchie nach außen, sondern, jedem politischen Parteigetriebe fernstehend, auch behufs Aufrechthaltung der Ordnnng im Innern den Schuh der Gesetze nnd sohin auch der geschlich bestehenden verfassungsmäßigen Institutionen nmfasst. Nnr absichtliche Unkenntnis oder uulautere Motive könnten somit dahin führen, die Armee, die im Kriege nnd im Frieden stets trrn nnd opferwillig ihre Schuldigkeit gethan, mit dem wahren Patriotismus, den Landesgeschcn und der Verfassung in Gegensatz bringen zu wollen. Obwohl Ich nnn glauben sollte, dass mit unparteiischer nnd leidenschaftsloser Erwägung der Thatsachen bei der loyalen und besonnenen Bevölkerung die ob-crwähnte Anfregnng alsbald einer beruhigteren Stimmung weichen wird — so wäre es doch möglich, dass bei einer längeren Fortdancr dieser Missdeutungen die Neunrnhigung iu immer weitere Kreise getragen, eine gegenseitige Verbitterung genährt nnd dies zn bedauernswerten Folgen führen könnte. Im vollen Vertrauen anf Ihren bewährten Patriotismus nnd in Uebereinstimmung mit Ihren Mir diesfalls bekannten Ansichten bin Ich überzeugt, dass Sie dieser Sache, wie Ich es anch hiemit wünsche, Ihre besondere Aufmerksamkeit zuwenden und das Entsprechende veranlassen werden, damit, wo es nöthig ist, die Bevölkerung gehörig aufgeklärt nnd, wenn ungeachtet dessen gesetzwidrige und verwerfliche Agitationen oder Verdächtigungen vorkommen sollten, denselben mit der vollen Strenge des Gesetzes entgegengetreten werde. Ischl. 7. Angnst 1886. Franz Joseph m. p. Koloman von Tisza m. p. Das kaiserliche Handschreiben hat in Ungarn einen mächtigen Eindruck hervorgerufen nnd wird übereinstimmend als eine in Ungarn alle Theile vollständig befriedigende Beendigung der Militär-Affaire angesehen. Einen ebenso tiefen Eindruck bringt das dem Herrn von Tisza ausgedrückte Vertrauen des Monarchen hervor. Der ungarische Ministerpräsident feiert einen glänzenden Triumph über alle gegen ihu gerichteten Agitationen. Alle Organe der ungarischen Presse fassen das kaiserliche Handschreiben als ein großes Ereignis auf, welches für" lauge Zm den öffentlichen Geist des Landes beherrschen uud jede M'ssdcutuug nnd Irreführung nn-möglich machen wird. Selbst der „^" einem so liebenswürdigen Menschen ?"er Ni..,, ? V ' ' ' Armer Fritz ! Wirklich, ein sehr 7'l andere , ^' "'^ ^ viel weniger amüsant als Mr einen "/«""o doch ist es von großer Bedeutung ^ s" selte.., l^'"' "'""s""t 5" sein; leider trifft sich lch werde n^ '" ^atte»? Doch! ... Ich glaube. "«H me dazu entschließen können. Anen 5w 20. Juni. !!'" diese ^°"" in Vcttc! Mein Gott! Wie lang "." "nen m"l^"'ku hat! Mein Pferd, als ich '"I Mir das ««"' s^c" wollte, stürzte; dabei verrenkte ^" hernesX'' !"^ """ '^ cs uuabfehbar. wann ich VMe. we. . V<^'". "e; ich leide sehr viel nnd Ls! !^ habe 'ck?« ?'"" schritt zn machen versuche. n."^l>)nm,e l i' c^ s" '"'t ^'bracht, dass ich. auf die "ich 'u "Ä^t^'ckt. einige Bcs.lche empfangen kauu, ü" zerstreuen. .. I^ ^«. „.^ ^g«: rei- zende Krankcntoilctten bestellt, die mir wunderbar liegen werden. 22. Juni. Sie sind beide gekommen! Der arme Fritz, er war ganz gerührt, mich wiederzusehen, beinahe brach er in Weinen aus. . . ein ausgezeichneter Mensch, aber — so langweilig. Hubert war sehr amüsant. Am besten gefällt mir seine Einfachheit; er scheint ja gar nicht zu wissen, welch hübscher Bursche er ist. wie elcgaut und geistvoll. . . Seine Artigkeit ist so natürlich, ohne die Spur von Pose. Fritz ist freilich auch lein Pofcur.. . Aber Schlimmeres noch', er ist «Nichts», fast unmöglich, ein schlechterer Gesellschafter zu scin als er. Er blieb über eine Stunde da. und währeud Hubert sprach, betrachtete er mich immerfort mit seinen schonen Augen, ans denen mehr Zärtlichkeit als Intelligenz spricht. Große blane Augen sind sicherlich schr schön, doch müssen sie anch lebhaft sein. man muss sonst unwillkürlich an die Augen eines Ochsen denken, der einen Eisenbahnzug vorübrrbrausen sieht. Als ich die beiden wiedersah, war es mir klar. dass ich meine Wahl getroffen; es ist kindisch von mir. aber der Gedanke betrübt mich. diesem armen Fritz den Abschied geben zu müssen. " 30. Juni. Die Aerzte haben mir Balges oder Kreutznach verordnet; es ist znm Verzweifeln!' Bareges, heißt es. wäre viel lebhafter, duch nicht so angenehm wie Krentznach. 2. Juli. Nun wäre ich hier. Ich bin abgereist, ohne jemanden davon zu benachrichtigen, nicht einmal ihn! ... Ich beuöthigc eine sehr ernste Eur, ohne Ansregungen, ohne Betrübnis, doch auch ohne Vergnügungen . . . Ganz nett. dieses Kreutznach! Ich habe eine reizende Villa gemietet, ganz unter Blumen verschwindend: Schling, rosen. wilder Wein. Evheu. ich hatte noch nie ahnlichen Pflanzcnreichthnm gesehen. Das Hans befmdet sich ganz in der Nähe des Curhauses. das em großes, doch finsteres, trauriges Gebäude ist, geradezu schrecklich! Aus meinem Fenster sehe ich die klemen. meiner Villa gegeuül'er gelegenen, längs der langen Lindenallee sich hinstreckenden Gcschäftslocale; hinter diefen fließt die Nahe, ein kleiner Fluss mit dem Gehaben eines reißenden Stromes. Diese kleinen komischen ^'agazine sind mein Glück. Korallen-, Elfenbein-, Marmorsachen, Specialitäten dieser Gegend werden dort verkauft. Böhmisches Glaswerk, türkische Stoffe. Geschmeide, französische Bücher in bizarrem Durcheinander. «Nana» in freundschaftlicher Nachbarschaft von <(^nih 6u(^i^iLmi«m6». Dann gibt es hier noch ein Vogelgrschäft, ein Strohhutlager, japanische Kleinigkeiten, Wiener Knnstmöbel und Aehnlichcs. Viele Stunden verbringe ich so anf meinem Ballon sitzend, das Auf nnd Nieder der Menge in der Allee betrachtend. Mein Leben ist ein sehr ruhiges. Eine große Annehmlichkeit in den hiesigen Einrichtungen ist es, dass ich mein Bad zu Hause nehmen kann — beinahe überall sonst muss man in die Badeanstalt gehen. Die einzige Promenade, die mir erlaubt, ist die zur Quelle, die am Ende des Parkes liegt. Um 4 Uhr nachmittags gibt es,m Eurhause Musik, abends Ball oder Theater; aber welch ein Theater, was für Ball! Ich war begima. es einmal zu sehen, nuo gieng gestern abends mlt WNveilr Laibachei Zeitung str. 184 1520 14. Allyllsti» Die «Presse» sagt: «Mit Genugthuung constatieren wir, dass auch in Ungarn das monarchische Gefühl den Sieg über alle Trübungen und Störnngen davonträgt. Ungarn, das dem Monarchen in so vielfacher Weise zu Dank verpflichtet, hat in dem Handschreiben vom ?. August neue Beweise Seiner Hochherzigkeit und Selbstlosigkeit empfangen... Der Kaiser in der Erhabenheit Seiner Gesinnung hat auch hier den Weg des Friedens gewählt, hat über die Verirrungen den Mantel Seiner echt kaiserlichen Milde gebreitet.» In der «Neuen freien Presse» heißt es: «Die telegraphischen Berichte, die uns aus Budapest zugekommen sind, geben ein Bild von dem überwältigenden Eindrucke, den das soeben erschienene kaiserliche Handschreiben an den Ministerpräsidenten von Tisza in Ungarn hervorgebracht hat. Je genauer man den Inhalt dieses merkwürdigen, in seiner Art beispiellosen Schriftstückes durchforscht, desto kräftiger fühlt man den Flügelfchlag des constitutionellen Genins, von dem es dictiert scheint.» Das «Neue Wiener Tagblatt» bemerkt: «Eine glänzendere Widerlegung aller ansgesprocheuen Befürchtungen, als durch das Handschreiben des Kaisers geboten wird, konnte man sich in Ungarn nicht wünschen. Wer kann es heute noch jenseits der Leitha unternehmen, in der gemeinsamen Armee eine Gefahr für die verfassungsmäßigen Institutionen des Landes zu erblicken? Der kühnsten Skepsis ist nun Schweigen geboten.» — «Es ist ein wahrhaft königliches Wort,» schreibt die «Wiener allgemeine Zeitung», «welches allen Versuchen trotzt, an ihm zu tüftelu und zu deuteln. ... Man hat in Ungarn die Folgen des heute veröffentlichten Schriftstückes im voraus escomptiert; schon die Ankündigung der bevorstehenden Kundgebung hat beruhigend gewirkt, die Wellen der Aufregung haben sich seither zusehends geglättet. Aber der wirkliche Erfolg wird wahrscheinlich alle Erwartungen übertreffen.» Das «Extrablatt» schreibt: «Das Allerhöchste Handschreiben ist mehr als bloß eine von den gewöhnlichen, in constitutionellen Staaten üblichen, an die Adresse eines Ministers gerichteten Kundgebungen des Herrschers, das ist eine völlig ungewöhnliche, an die Nation gerichtete Botschaft des Königs.» — «Wenn in Ungarn gewisse Besorgnisse bestanden,» so schließt das «Vaterland» seine Bemerkungen, «so ist denselben durch das kaiserliche Wort jede Basis entzogen, das sorgfältig die Interessen der verfassungsrechtlich gemeinsamen Armee wie die beschworenen Rechte der Lander der ungarischen Krone wahrt.» Politische Ueberficht. (Sieben Jahre Taaffe.) Anlässlich des Jahrestages der Ernennung des Grafen Taaffe zum Ministerpräsidenten schreibt die «Politik»: Es ist nicht zu leugnen, dass unter diesem von der autonomistischen Partei gestützten Regime des Grafen Taaffe die Monarchie auf aüen Gebieten große und erfreuliche Fortschritte gemacht habe. Die Finanzen haben sich con-solidiert, was sich klar für jedermann im Course der Rente ausdrückt, der früher in Oesterreich kaum geträumt wurde; das Eisenbahnnetz ist in geradezu großartiger Weise vervollständigt worden; auf vielen Gebieten sind Investitionen gemacht worden, die mit der Zeit reiche Früchte tragen müssen; das Vertrauen in die Zukunft der Monarchic ist im Herzen ihrer Bürger neu belebt und gekräftigt worden, und damit erklärt sich zur Genüge die Erscheinung, dass auch das Ansehen Oesterreich-Ungarns im internationalen Concerte einen gewaltigen Aufschwuug geuommeu hat. Wir haben an dieser Regeneriernng der Monarchie ehrlich und eifrig mitgearbeitet, wir haben dabei eine seltene Oftferwillig-keit bekundet uud dürfen wohl hoffeu, dass Graf Taaffe an den gesunden Ideen seines Programmes vom Jahre 1879 festhalten uud auch fernerhin den Staat mit kräftiger und glücklicher Haud lciteu wird. (Das Budget pro 1887.) Dem «Dziennik Polski» zufolge soll das cisleithanische Budget, das Finanzminister Ritter v. Dunajewski vor Neujahr dein Neichsrath vorlegen wird, sich viel günstiger als im Vorjahre gestalten, hingegen soll sich das gemeinsame Budget «düster» präseutiere«, da die gemeinsame Re-gieruug mit gewichtigen Forderlingen au den Patriotismus der beiderseitigen Vertretungskörfter appellieren wird, welche die Delegationen nicht werden zurückweisen köuueu. Die Wahrheit dürfte, wie überall, auch i» diesem Falle iu der Mitte liegen. Die erste Hoffnung, welche daö österreichische Budget betrifft, verräth zu viel Optimismus — die zweite Befürchtung zu viel Pessimismus. Es empfiehlt sich am besten, sich weder überschwäuglichen Erwartungen noch «düsteren» Befürchtungen hinzugeben. (In Kroatien) wird, wie die «Agramer Zei-tuug» meldet, binnen kurzem eine jener historischen Institutionen ins Leben treten, welche die Charakteristik der neuen Verwaltungsgcsetze bilden. Eine der ersten Agenden der neuerrichteteu Comitatsbehörden wird es nämlich sein, sämmtliche Wahlbürger des Landes, welche das Wahlrecht für den Laudtag besitzen, au die Urne zu berufeu und sie zur Wahl der Mitglieder der Comitatsvcrsammlung aufzufordern. Die Listen der Höchstbesteuerten sowie die allgemeinen Wählerlisten sind bereits angefertigt und zur Publication vorbereitet. Dieselben werden den demnächst durchzuführeudeu Wahleu der Mitglieder der Comitatsversammlung zur Grundlage dienen. (Studien im Occupatiousgebiete.) Der Reichs-Finauzminister von Kallay hat den kaiserlichen Rath Professor Ferdinand Kaltenegger beauftragt, Bosnien und die Hercegovina zu bereisen, die dortigen Laudescultur-Verhältuisse zu studieren und Vorschläge zur Hebuug der Laudwirlschaft zu erstatten. Profesfor Kaltencgger hat diesen« Auftrage znfolge zwei Monate im Occupatiotls! fall iu Bereitfchaft sein soll. Es gelte als "M scheinlich, dass ein Eiufall in Mexico zur ÄcfM'W Cuttings gemacht werde. Die Kriegsstimmnna hü" jetzt dcu Fieberpunkt erreicht. Amerikaner, die ?o Mexico ankommen, erzählen, dass eine bittere St"' mung in allen Theilen der Republik herrsche. Tagesneuigteiten. Se. Majestät der Kaiser haben dem Vereis «Kinderschutz» iu Wien, welcher das Familienhatts ' Maunersoorf am Leitha-Gebirge erhält und eine gA Anzahl von Waiseukinderu bei Pflegeparteieu in M untergebracht hat, für das Jahr 1886 eine Subuent'"' von 100 fl. gespendet. — (GroßerBrand.) Ans Sillein an der Kas^ Oderberger Äah» wird eiu grußer Ärand gemeldet. ^ wurde» 4s)l) Häuser eingeäschert, darunter die Pfarrk"^ das Nonnenkloster und die Volksschule. Das Fcner ' durch die Unvorsichtigkeit zweier Kellner, welche in ei»e Holzschuppen Cigarrette» rauchte», entstanden sei"- ^. Sillciu gibt es keine Feuerwehr, auch maiiaelk' M^ . Der Schaden wird auf eine halbe Million O"^ geschätzt. und ihrem Mann nach dem Diner hinein — es war schrecklich. Trotzdem gibt es heuer sehr viele elegante Frauen hier: Russinnen, Französinnen, Wienerinnen — die Engländerinnen und Deutschen zählen natürlich nicht mit. Welche amüsante Bemerkungen es für Hubert hier gäbe, wenn er da wäre! Oh, wie gerne ich ihn schon sehen möchte; beinahe bedaure ich es, fortgefahren zu fein, ohne ihn in Kenntnis zu sehen ... Wie, sollte ich ihn schon so sehr lieben?! 4. Juli. Fritz ist hier! Er hat mich aufgesucht! Welche Enttäuschung! Als ich heute morgens meinen Weg von der Quelle nach Hause zu hinken begann, h r'e ich plötzlich eine Stimme hinter mir: «Hätten Sie nicht die Gewogenheit, meine Gnädige, sich meines Armes zu bedienen, der nur dazu da ist, Ihnen als Stütze zu dienen?» Was es doch für hübsche Phrasen gibt! Natürlich nahm ich seinen Arm. Wie könnte man auch den Arm eines Mannes abweisen, der eine 16stündige Eisenbahnfahrt gemacht hat. um ihn einem anzubieten? Das wäre nicht leicht thunlich gewesen — der arme Junge schien so ergriffen, so scheu. Ich bin im Grunde überzeugt davon, dass er mich sehr liebt, obwohl er nie etwas darüber verlauten ließ... wie der andere. Uebrigens ist es mir wohl noch von keinem so schön gesagt worden, wie von dem anderen... 6. Juli. Wie gut er mich pflegt, dieser arme Fritz! Er führt mich spazieren, bringt mir Blumen, wickelt mich ein, wenn es kühl wird, kurz, er. ist ein Vater für mi^ aber — er amüsiert mich nicht! Es ist zum Ver- zweifeln! Der, der mich amüsieren könnte, hat mich ohne Zweifel vergessen. 10. Juli. Nein! Er liebt mich noch! Gestern abends dinierten wir in Gesellschaft im Curhaus. Wie tomisch doch diese 'I'adie 6^u!,6 ist! Von Zeit zu Zeit bietet es eine ganz angenehme Zerstreuung, alle diese Leute zu betrachten. Uns gegenüber neben Gilberte war ein leerer Platz, jedoch bezeichnet, dass er besetzt sei. Gegen Ende des Diners erscheint ein Herr. Ich glaubte zu träumen. Es war Hubert, hübscher denn je, mit seinen dichten, natürlich gekräuselten Locken, dem blonden Schnurrbart, seinen schmeichelnde»!, großen schwarzen Augen. Wie elegant er inmitten dieser Meuge schien! Armer Fritz, mau hätte ihn fiir seinen Diener halten können. Ich fühlte mich erröthen, erbleichen und empfand eine uugeheuere Freude bei dem Gedanken, dass er «meinetwegen» hier sei. Natürlich begann er damit, unser Tischende Revue passieren z> lassen, was sehr komisch war. Er hat so feinen Witz und weiß so geschickt uud hübsch die Schwächen der Leute zu persiflieren! Nach dem Diner zwang er uus, im Curhause zu bleiben; wir blieben zum Balle da, statt uns, wie gewöhnlich, bei einem unserer Sippe zu versammeln und um 10 Uhr zur Ruhe zu begebeu. Ich war wohl sehr erschöpft, doch habe ich mich wunderbar amüsiert! Trotzdem hatte ich einen schmerzlichen Augenblick. Hubert wollte durchaus emen Walzer mit mir tanzen, man spielte die «Blaue Donau»; umsonst versicherte ich ihm. es würde mir schaden; er wollte es nicht glaube». Uni ihn davon zu überzeugen, sagte ihm Fritz, dass ich hinke. Wozu sagte er ihm dies! Ich weiß wohl, er hätte es.^ danmf bemerkt, doch bis dahin!... Ich war bellM böse auf Fritz darob. . Hubert verbrachte den ganzen Tag mit nnr. ^ ß cher Geist ! Welche Lebhaftigkeit! Armer Fritz, er >'^ sich gar nicht blicken. . . Wahrlich, ich habe ih" "H ganzen Tag nicht im Sinne gehabt, nnd mit w erschreckender Schnelligkeit dieser Tag verstrich! ^ machten viel Bewegung, nnd nun bin ich wie zM?) gen, der Fuß schmerzt mich sehr. <^lt Wie hübsch er plaudert! Und mit welche" ^ er die leichtfertigsten Sachen erzählen lann! W'e ^, steht er, sie so graziös, so leicht und doch geunge''"^ verschleiern! Mit ihm würde ich die Langcwclle kennen lernen. Wenn ich nur morgen wieder g kann! Mein Fuß ist ganz wnnd heute abends- 15. 3"l','. Wenn das so fortdauert, falle ich wieder uollst^ dig in meine Krankheit zurück. . . Ich habe w letzten Tageu meine Kräfte missbraucht mit diese" ^ menaden zu Schiff, zu Fuß, zu Wagen, zn ^ ^t mit welcher Strenge mir der Arzt das "llcs ""^'^e hat, außer dem Wege znr Quelle! Aber 'H ' ^ ihm nicht widersprechen! Ich weiß, wie er l» ^ wegiing liebt, uud ich begreife, dass er sie liebt.-' ^, ist so gesund!! Diese stcnlcn und ungewöhmlA ^ wickelten Natnren können nicht wie gewöhn! »m ..^ schöpfe leben. Anch war ich überall mit, weil f^ ^ süchlig bin. Ja... eifersüchtig auf die R»!'"' .Mi wie ich sie hasse, diese Stolikov! Ach, '"e '^'^>" ist mit ihleu grünen Auge», rothen Haaren n .^ milchweiße» Teint. Seit drei Tagen verfolgt >v Lmbacher Zeitung Nr. 184 1521 14 August 188V. . — (Wolle gegen Wolle.) Der Woll^Iäger hat ln seiner Residenz, in Stuttgart selber, seit einiger Zeit einen Concurreuten in einen, Dr. Lahmann erhalten, welcher gleichfalls gegen die bisherige Bcklcidnngsart zn ^ldc zieht, aber statt der Thicrwollc die Vanmwolle vorschlägt, weil letztere nicht hantreizcnd und verweich-"chend wirke, im Waschen nicht eingehe und reinlicher und billiger sei. Und wie Dr. Jäger aus Haaren homöopathische Pillen gegen verschiedene Krankheiten fabricicrt, verfertigt Dr. Lahmann aus Pflanzen cincu «Nährsalz-^ktract», welchen er gegen viele Störungen im Organismus empfiehlt. Hie Schafwolle — hie Baumwolle! >W kommt's darauf an, wer mehr Gläubige findet. ^ (Louise Michel — verurtheilt.) Louise ^lchcl wurde wegen Aufreizung zum Morde zu Vier-Monatlichem Gefängnis verurtheilt. — (Das Skclet im Geröll.) Wie man ans ^udenbnrg schreibt, ist vor einigen Tagen auf der «eethaler Alpe bei Iudenbnrg in Öbcrsteier im Geröll em Slclet gefnndeu worden, das 15 bis 2N Jahre an lener Stelle gclcgeu habcu mufstc und einer etwa zwanzig-phrigen weiblichen Persou, deren Identität nicht festgestellt werden konnte, angehört hat. . . — (Gegenseitige Enttäuschung.) Vor ewiger Zeit wurde in einer größeren Stadt eine Hochzeit gefeiert. Veim Hochzcitsmahl ereignete sich der Brant ein unangenehmer Vorfall, Die falschen Zähne fallen ihr ans dem Munde, und MM), das kleine Thicrchcn, lommt herangewcdelt, nimmt das kostbare Gcbiss in das seinigc und läuft davou. Ida, so hieß die Braut, über dieseu "organg unangenehm berührt, weiß sich nicht anders zn Nfen, als — in Ohnmacht zn fallen. Die Anwcfeudcu bemerken Ida's zahnlosen Mnnd und Molly an der Aür, in seinem Gebisse die künstlichen Zähne haltend, ^lnc furchtbare Pein entsteht nnter den Hochzeitsgästen, ^lmnm und lcichcnblass sitzt der Bräutigam in seinem Fessel. Id« s^fzt leise: «Ach. welches Uuglück,» und sangt an zn weinen. «Etwas Entsetzliches, etwas, nm >'^ die Haare ansznraufcn,» cntgcgnet Ferdinand, springt ""I, hebt die Hand in die Höhe uud reißt sich die — Drucke vom Kopfe, Ein allgemeines Gelächter entsteht. ^>e Nra„t lacht, der Bräntigam lacht, uud die Sache "st sich nun als paralysiert ans. ^ (Ueber den Schlaf der Fische.) Wie wlr der «Nature» entnehmen, wurden über diesen Gegen-Nand jüngst ^on Mr. W. Augnst Carter Versuche an-Wellt. Nach genauer Untersuchung fand er, dass uutcr ^„Süßwasserfischen ^^ Rothange, der Weißsifch, der ^.""bling, der Karpfen, die Schlcihe, die Elrigc und der A'Mte Hai in gleicher Weise wie Laudthicrc periodisch Mafen. Derselbe' Instinct scheint die Seefische zu bcein-^usscn, von welchen folgende als von Schläfrigleit be-lauen beobachtet wurdcu: der Lippfisch, Meeraal, Sonnen-M' Hundshai, Secbarsch uud alle Arten von Flach. Men. M^ ^^. stellt fest, dass, soweit er dies bcob-ncyten kann, der Goldfisch nnd der Hecht niemals fchlafen, "W aber zeitweise ruhen. Das Verlangen nach Schlaf wechselt bei Fischen gemäß den meteorologischen Verhält-"Men. Sie wählen nicht gerade die Nachtzeit zur Nnhe. ^ -^ (Die beste Frau.) A.: Glauben Sie auch, °as Schiller sagt, dass dicjcuigc Frail die beste ist, von "er n,cn,aud spricht? — A,: Ich glaube, dass es dic-"'lle ist, die von niemandem spricht! Aphorismen. Man irrt, wenn man von drr Grosiartissleit drr Ereignisse ans dir Oröfte drr Mnnurr schlicht, die dadci decheilisst waren. Ulan nmss Talent haben, nm der Apostel einer Idee zu sein; mit dem Glauben allein wird man nur ein Märtyrer derselben. Äns der Geschichte lann man Lehren, aber leme Vrispleie aewinnen. Man schäht die Menschen nicht, wie sie es verdienen, sondern nach dem, was sie verdienen. Die Wahrheit ist wie der Wein: nicht jeder ist imstande, sie nnerschiltlrvl zu ertragen. Man ist nie mit dnn Schicksale zufrieden. Wenn ein Mann eine stumme Frau hat. so versucht er alles Möglichr, um sie curiere» zu lassen. Schulden nnd Kiissr haben Eines sseincin - man bleibt nie bei der ersten Etappe stehen, ^ocal- und Prouinzial-Nachrichtcn. An dic geehrte» Oenwl,ner der K'andeohanptftadt K'aU'nch. Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Laibach hat für das über Anregung Sr. k. und k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht in Wien zu errichtende Radeply-Denkmal namens der Stadtgemeinde einen Beitrag von fünfhundert Gulden votiert und deu Stadt' inagistrat beauftragt, in allen heimischen Zeitschriften eine Subscription zu gleichem Zwecke zn ei öffnen. In Ausführung dieses Gemeinderathsbeschlnsses beehrt sich der Stadtniagistrat, die Bevölkerung Laibachs zu reger Betheiligung an dieser Subscription einzuladen, und ersucht, die sür das patriutischr Unternehmen be-> stimmten freiwilligen Beitrage drr Stadlcasse zu übergeben, welche angewiesen ist, den Empfang jeder Spende zu bescheinigen nnd die periodische Veröffentlichung der Namen der Spender und der etwa beigefügten Mottos zu veranlassen. Znr Bequemlichkeit des P. T. Publicüms ist auch die Redaction der «Laibacher Zeitung» bereit, Spenden entgegenzunehmen und an die Stadtcasse zn leiten. Vom Magistrate der Landeshauptstadt Laibach am 1)!. August'i«W. Der Bürgermeister: Gvasselii. — (Aus dem lrainischen Landes schul-rathe.) Der l. k. Landcsschnlrath sür Krain hielt am A0. Inli eine ordentliche Sitznng ab. Dem Sitznngspro-tokolle eutuehmeu wir Folgeudes: Nach Eröffuung der Sitzung dnrch den Herrn Vorsitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Geschäfts-stücke vor, was znr Kenntnis genommen wird. Es werden die neuen Bestimmnngcn über das Schulgeld an den Mittelschule» erörtert, einige Pcrsonalfragen befprochen, uud es wird hierauf zur Tagesorduuug geschritten. Die locale Ansschließnng eines Schillers am hiesigen Staats-gymuafium wird beschlofseu. Mehreren Gesnchen nm Ertheilung der Altcrsnachsicht für Aufnahmsprüfungen uud Gestattung der Wiederholungsprüfung wird theils gewäh« rende Folge gegeben, theils die Vorlage zur höheren Entscheidung mit oder ohue Befürwortuug befchlosfeu. Die dauernde Einführung des Halbtagsunierrichtes in Vigaun wird dem Antrage des Orts- nnd Bezirtsschulrathes gemäß bewilligt. Die Beschwerde mehrerer Ortsinsassen wegen Bestreitung der Kosten sür die Erhaltung des Schul- gebändes an eiuer mchrelassigen Volksschule wird abgewiesen. Der Oberlehrer in Schischka, Primus Usenic-nit, wird als Oberlehrer an die Volksschule in Vrunndorf nnd der Oberlehrer in Brunndorf, Franz G o v e l a r, in gleicher Eigenschaft nach Schischta verseht. Die Errichtung einclassiger Voltsschulen in Unter-Karteleo, Slalldorf und Selo wird in Voraussetzung der Zustimmung des Landesausschusses bewilligt, bezüglich der Schulerrichtung in Lu-kovk dem Bezirksschulrat!)«? die weitere Amtshandlung aufgetragen. Desgleichen wird die Erweiterung der Volts-schnle in St. Michael zu einer zweiclassigen Knaben-Volksschule und die Errichtung einer einclassigen Volksschule in Wirtschendorf, vorbehaltlich der Zustimmung des Landesansschusses, bewilligt, feruer nnter demselben Vorbehalte die Gewährung einer Remuneration jährlicher 200 fl. für jede der beiden Lehrerinnen an der Privat-mädchenschnlc in St. Michael unter der Bedingung beschlossen, dass sämmtliche alltags- und wiederholungs-fchnlpflichtigc Mädchen der Schulgemeinden St, Michael und Pcchdorf in dieselbe anfgeiwmmcn und nach dem für öffentliche zwciclafsige Mädchenschulen vorgeschriebenen üehrplaue unterrichtet werden. Endlich wirb die Errichtung einer einclassigen Volksschule in Kleindorf, vorbehaltlich der Zustimmung des Landcsausschusses, beschlossen. Der provisorische Lehrer Michael Kobaj in Hotederschiz wird zum definitiven Lehrer dortselbst, die provisorische Lehrerin in Sairach, Alexandrine Adamir, zur definitiven Lehrerin sür die dritte Lehrstelle an der Voltsschule zn Sairach ernannt und zugleich der Bezirksschulrat!) ermächtigt, den provisorischen zweiten Lehrer an der Volksschule in Sairach noch im nächsten Jahre mit der Verpflichtung zn belassen, längstens im Apriltermine 1886/87 das Lehrbesähigungszeugnis zu erwerben. Die Stelle des Oberlehrers in Semic wird dem Oberlehrer Mathias Barthcl in Cermoönicc, die zweite Lehrstelle in Rakel der Lehrerin Francisca Zemann verliehen. Endlich werden verschiedene Remunerations- und Aushilfsgesuche, das Pensiousgcsuch einer Lehrerswitwe und Recurse in Schnlversänmnisfällen der Erledigung zugeführt. — (Perfonal Nachricht) Der Herr Lanbei-präsident Baron Winller hat gestern einen zwei- bis dreiwöchentlichen Urlaub angetreten und sich zunächst nach Loitsch begeben. — (Neue Localbahn in Krain) Herr Leopold Ritter von Macicjowski nnd Consorten bewerben sich um die Vorconcession für eine Localbahn von Steinbrück, eventnell Lichtenwald, nach Werth an der Kulpa. Die urue Bahn soll vou der Linie Sieiubrück-Agram ausgehen nnd in einer Ausdehnnng von circa 80 lim über Ratschach, Nassenfuß, Ainöd an der Gurk, Töpliz, Nesselthal und Werth bis zur kroatischen Grenz? geführt werden. Wie man uns mittheilt, sollen auch einige Ausästungen in das Project ausgenommen werden, und zwar: ^) von Ainöd, eventuell Töpliz, gegen Laibach; d) von Nesselthal nach Gottschee nnd nach Tscheruembl und e) von geeigneten Pnntten der von Nord nach Süd laufenden Bahn Steinbrück-Werth nach den Ufern der Save, Gurl und Kulpa. — (Mandatsniederlegung,) Wie der «Slovenco berichtet, hat der Ncichsraths-Abgcordnete des Landgemcindcubczirtes Adelsberg, Realitätenbesitzer Herr Adolf Obresa in Zirkniz, aus Gesundheitsrücksichten sein Mandat niedergelegt. Til Ellist Mühlcistil l. l. Slaatsanwalt - Substitnt ! nach langem Leiden am 13. August 188« um >/<2 Uhr > ! morgens, versehen mit den Trüstuugeu der heiligen > ! Religion, in seinem 44. Lebensjahre sanft verschie- > den ist. > ! Das Leichenbegängnis findet am 14. August > l d. I. um 7 Uhr abends vom Hause Auerspergplatz ! Nr. 1 aus statt. > ! Drr Verblichene wird dem frommen Andenken > ! aller Verwandten nnd Bekannten empfohlen. > Laibach an, 13. August 1886. ! ! Marie Mühleisen geb. Mudesch, Gattiu. - ! Urthur nnd Emil Mtthleisen, Brüder. Flora l l Mudesch, Schwiegcnnntter. - - Erich, Hermann, ! l Lothar, Erna, Paula und Valerie, Kinder l ! Uterbl„»nn«a>lst!llt des ssranz Dobcrlel. ! Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, »ufere innigstgeliebte, gute Tochter, brzichuugsweise Schwester ! in das bessere Jenseits abzuberufen. Verschen mit den heil. Stcrbesacramentcn, uer- > schied sie nach einer kurzen, schmerzvollen Krankheit am 12. d. M. um 1 '/< Uhr uachmittags. Das Leicheubegängnis findet Samstag, den 14. d. M., um halb li Uhr nachmittags von, Trauer Hanse Domplatz Nr. 16 aus statt. Die heil, Seelenmessen werden in verschiedenen Kirchen gelesen. Laibach am 12. August 1886. Dr. Karl Miiter von Nleiweis.Trsteniili, Primararzt; Marie Edle von NleiweiS-Trsie uiili, Eltern. — Ianto, Demeter und Milan, Brüder. — Nida, Schwester. ! Danksagung. Fill die vielen Beweise herzlichster Theilnahme ^ während der langwierigen Krankheit meiner nun in Gott ruhenden Gattin, sowie fiir die mir diesbezüglich so vielseitig persönlich gewordene frenndlichc An» theilnahme, gleichwie für die vielen Kranzspenden und d!e zahlreiche ehrende Betheiligung au dein Leichenbegängnisse spreche ich in meinem nnd meiner Familie Namen hiermit den wärmsten Dank aus. Laibach am 14. August 1866. Primns Hndovernig. Danksagung. Tief erschüttert von dem schmerzlichen Verluste durch das am II. d.M. erfolgte Ableben des Herr" Franz Simon sagen wir für die vielen Beweise der aufrichtigen Theilnahme während der langen Krankheit, für die vielen prachtvollen Kranzspenden und die zahlreiche Bethe«" ligung am Leichenbegängnisse allen Freunden und Bekannten, den Herren Artillerie Officieren und besonders den Herren Feuerwerkern für die schone Kranzspende uud corporative Begleitung zur letzten Ruhestätte den tiefgefühlten Dank. Laibach am 14. Angust 1886. Die trauernden Hinterbliebenen. ^aibacher Zeitung Nr. 184 ---------------------------- 1528 14. August 1886. Course an der Wiener Börse vom 13. Angnst l886. N^dm,0^ienn C°urMatte «., Geld Ware .„ Etants-Nnlchen. ^'Ün^,,,, ' '..... 85'?« «s, ß5, >««f,.', .<>«/" ^'««lslolc «50 ft. 18,!-- I«3 - !»,!,,l, °'"'k - . 100„ III!» 50,70- ^^'^'s^le? ' !^j^3 /°n<"iz>!chr . '.....lo^------------- ^,° u>l>hn,ch,, ...... >0lil!UIU5h!. »____ "'""^..... 105 80,0/. l»0 Geld «rare 5"/„ Tempel Banal . . . . 105 20 !0!> NN 5"^ unnarifcle......105>^NI05U0 Andere öfienil. Nnlehen. Donau.»!ea..i'ofc 5°/<> l«0 fl. . 1I«?5I»0 25 d!l>, ^„icihe 1878, s>cl>cr!rei , in« »^ ins 75 ?Ii,lehen d. Eladlacmeindc Wien l<»5l>vi««'— ?I>,lchc>, d, Cladigcmeiudc Wir» s^ilbc, und y^rid) .... 183 ^ — — Vläl!,ien^ü,> l-Ct.'btgcm.wIc» lük'7f> l«n i!5, Pfandbritfe (I«i 10« fl.) Boleücr, alln, öslcri, ^ >/,«/„ Golt. 12^, 50 ^ 26-50 d»0. II! f>0 „ „ 4'/, <>/^ lOl s.!, ,02'— t!o, II, s,. ^rnmicii^Echuldverfchr.»"/, 101 - ini'5» Oc/,"/<, >«,1 «b -'- l c!>.s»,!,g, !l'unl vcrl, 5",„ . . ion <» dlo, „ >ll/,»/^ . lUl80I0l!!0 dir. .. <«/„ , . <»u <,o z,<) 20 I'.,,».. «!',, U^cucntit.Vlcwngcf. ,!, ^l,! i» >'. 1K„U vc,!, 5>'/,"/n —'— — — PliuriliLl»tio»en (si<^ >«« sl.) ^»>„!««h Neslbahn I. «tmilsio« ^,______ ^e>dü,and<»i1tl>l!l>al,,l! ,n <. ,Il>er j,n — tt» 30 ,na»z.v,l>>I«^u^>!..... pg.zi, «,.. !'/,>>„ . ,c>, zy iui50 Qtsl^n. !»!0>Nlcs!l'„!,,,! . . . ,l,b8o,W 1« ^5 N'I'>!,l'!,,„l',.......__.^j __,^. °^^^^^ Geld Wave Slaatsbahn i, Emission . . l02 — — — eütdahn z^ »-/«..... u;i»0l«»<0 « 5 5^0..... 134 «0135 10 Unss.'flnliz. Vahn..... ivl-!,« 102 — Diverse Lose (per Vtüil,. «ticdiüole luo s!...... l7«'50i»o - lllarr'i'olc 40 st...... 4<>__ 45 .. 4"/n Donau-Dampssch. u»u fi. , i,«-75,,,» 2ü ^'aUachrrPrämien«^Inlch. llo fi, 20 75» 21 25. QIn»,'» 5'!.'ic .10 sl..... 4N — 4«, s>« PalfjhLrft 40 si..... 45-^ 45. 5« Mrl^cn K»euz, öst. Gc>, ^. N! >>, 14 > n I.'i ü« Utudi,'lj°^je N» f!..... z.«-^ ^0 l,o Ea>...... 57-50 5K-— Cl,»G^,°is«^i,!l! 40 „ Waldsllin-^ojc !i0 fl. ... 34 — ,>,4 s>" !l!,»!l>d!>chgl<>tz-V<,!c »0 sl. . . 44—44.',» VanlActicn (pcr Coicl), w»ülc'»Oeslcn, Banl 200 sl. . nz'41 lli! 80 Bllülvcr«»», WÜ.AN, lou jl. . ,oz>,y »04ü« Bd!!cr.°A»ll.,Ocft.^00sI.S,4!»"/„ ^,<>- . ^»u 75» lilbi.'Aüsl. j.Hand, u.O. >«!«Il. z^l »'i^uiüo «ircdilbüNl, Ällg Ml«. lt<»0sl. . z»<87üW>— Tcp^Nicnt'^l.l. All,,. 2«0 jl, . !,„(, ,. l«u 5»« ^lU!pN-OcI,,Älicdl!!!.'!l.s>0!»ll, 5»4 — 5>40 — 5'ypochclenb., öst. ^0!)>l. ^i>"/„,'>^ "«I". ^'> ^>'/n »i, !«,,! l>o2ie !'0 Ol1«>>, In,,,. H'ai,l . . . , «?i>—>«?« — Ul!l!,'l!l'>>»! 10» >!.....7l 7l>! ?A — ^«.iltlolO^«!, Äll», 140 U. . I55 5,0 15>l,'s>0 Gelb Wi«!' Nrtien von Transport» llnternchmlmgcn. (p« Sti!«i. «llbrechi'Vahn i!<»0 fl. 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