Lchristlritullg: >«rda»«gasse Nr. » sCigrnr* Ha»«,) in«»»»,»«! '«tl m »-U Uhr »„». ftotidirr.bir mrtbrn nichl umtni-ic 9la> tBiugrn Kitfit tchtijl. Ins SnHjs ajcn •tat h« Vriwtimnz gram taiArit.. 6tr btQigJI Cit (Mtm ®c6U6rrn e«io«gcn-- t« SidfttHii ujtn lt>r»rkrftki>- »»>N» 90u«. ^rrmalimig: Ratdausgaff» Nr. 5 (•«flrae« H«»«.? ?^«K«dedinftii>igrn: Turit Mc Voti ktogta; »HfTtehiifcrifl . . . K »-10 »lbjidriq . . . R «MO ®»miS6tifl . ... K lS-MO Kllr 4t111 «it.H»flta»na int t»»« • ®?ono!U(ti . , . , K l-io »fitdtüfcriq . . . K V— £ül&lätirij . . . . K «•— »«i>,il>»riq . ; . , K li-— «» « rrUtbrn sich ttf «uiljckSl^niiaaikle fiSimro 8«Kn»u E n i4fl(Urt> *tonnfrTTfni# t«IIe» d>« tut Nr. 60. vStlli, Don», erstatt. '^7. Zuti 1905 iJO. Luvr^uu^. Deutsche Kesttage. Aftern stand es wiederum einmal mil über» Willigender Macht vor unserer Seele, welch' ein >°de« «lück e« ist. ein Kind de« deutschen Volke« m> ein Lohn der deuischen Südmarkstadt Cilli p fein I Hui ab vor unseren Cilliern! Ei« haben in diesen Eiunden. da sie den Gästen der Stadt den Killkommengruß boien und ihnen bei feuriger Rede die Hand zum Freuiidschast«bunde leichten, ihr tnrtouim mit einer Wärme, mit einer Liede be-l>i»dti, welch« man nicht leicht wiederfindet und »llche jedem, der da« Fest mitgemacht, die Ueber-K»gun0 xcdracht haben dürsie. daß da« deutsche l«lk an Cilli ein feste« Bollwerk gegen den Süden t« b'fitzt, da« einfach uneinnehmbar ist. Wir hoben Augenblicke durchlebt, deren Er» inenng un« noch in fernen Zeilen leuchte» wird, >»g'Nblicke, die jedem Teilnehmer, besonder« aber bei an die kühle, verflachende Art volkreicher Städte tmödnien Fremden direkt an« Herz gegriffen haben. Heje hehre, beseligende Freude, sie riß Alle« mit sich f#n. Der Blumenregen. der auf die Gäste der tabt meverftiap, der Jubel, mit d«m die Dar« iÄiigen der rühmlichen Künstlerschar aufgenommen die Begeisterung, die die zündenden An-Mchen weckten, da« waren Momente, die un« »»ergeßlich find. Den Eindruck müssen unsere Gäste emyfangen d:dkii und auch in ihre Heimat mitnehmen, daß I« Vewodnerfchaft unserer Stadt da« Bekenntni« st» geliebten deutschen Bolke nicht bloß aus den Li??ni, sondern im Herzen«fchreine trägt.und dann, fofc iilli an seinen Gästen ausrichtige Freude hatte. Dies« Freude ging nichiAnur au« dem Willkommen-»ruß hervor, den ihnen der Obmann de« Cillier Mniierpesangtvereine« entbot, sie gab sich nicht »Hui kund ii der die Sprache de« Herzen« süh« tffltt vegrüßunp«ansprache de« Bürgermeister«, sie Uchelle den Ankommenden au« den dichtbesetzien Z>ie Atinde. K» beschichte au« dem Leben von Josef F. Stolz. JtiU von Wall statt, der Erbe nicht nur eine« «lim Namen«, sondern auch »ine« nicht unbedeu» »»den vermögen«, hatte bereit« alle Genüsse de« Liben« durchgekostet, bi« auf die Eh,, in diese» Hmllt war er vorsichtig, ja sehr vorsichtig, den» » s'itie» verheirateten Freunden hatte er die ab-schticknibsten Bei piele gesunden. Über einmal mußte e« doch sein; ein Erb-»ltl hatte die merkwürdige Bedingung gest llt, tifc »ach seinem Tode nur dünn die ausgesetzte Kimme seinem Neffen Run abzubezahlen sei. Bin derselbe legal verheirate«. In diesem Punkte »ai der gute Onkel streng moralisch, obwohl selbst ,tn echter Schweienöter und obendrein eingefleischter ZuHgejelle. Ra. er haue zur richtigen Zeit den Anschluß — ®u er die Eh» scherzweise nannie — versäumt ut> darüber ist er eben all, sagen wir ältlich gnuHdn». Hart war jedoch sch»» einmal verlobt oder fyi» ei wenigsten« der Gesellschaft gegenüber, vor Oiitjreo, mit einer hübschen Erscheinung, voll Witz ub Seist, blond, elegant, sie war bei« Theater, Fenstern »u. sie {trat in dem zahlreichen Besuche de« Konzerie« zu Ta^.« und glänzte besonder« hell beim Kommerse. Die Seschicht- unserer Siadt ist um ein schöne« Blait bereichert worden. Darum Dank all denjenigen, die u»« die frohen gest Sstunden de> reitet und welche zum guten Gelingen der festlichen Veranstaltungen beigetragen haben. Sie haben sich um Cilli hoch verdien« gemacht. ES sind aber nicht nur Stunden rauschender Festesfreude, es sind historische Stunden, die Cilli in diesen Tagen durchlebt. ES wurde der Stein in die Erde gebettet, über dem sich der stolze, ragende Bau des Deutschen Hauses erheben wird und jeder, dessen Herz für das Deutschtum CilliS glüht, wird den denkwürdigen Augenblick, da die Hammerschläge auf dem Grundstein des Deutschen HauseS Widerhall ten, als einen weihevollen Moment im Leben deS deutschen CilliS empfinden und festhalten. O * • Indern wir nun darangehen, über die Einzel heilen der Festtage zu berichten, müssen wir zu allererst dem Wettermacher unsere Verbeugung machen. Die Unstätheit in der Cillier Dunftfülle hatte unS anfänglich bänglich gemacht, und in allen Blicken nach oben war eine stumme Anklage gegen den Wettergott zu lesen, und gar, alS wenige Stun-den vor Beginn des festlichen Empfanges der fönst sehnlichst begrüßte Tau deS Himmels niederfiel, da zürnte man ihm direkt. Nun müssen wir ihm aber Abbitte leisten, er hat die Wolken rasch vorüber-segeln lassen und damit auch den Winter unseres Mißvergnügens hinweggeräumt. Ein Himmel in lachende» Bläue spannte sich bald wieder über Cilli auS und Balder, der lichte Sonnengott, sendet seine alle« verklärenden Strahlen und Geschoße nieder. Fast tat er darin des Guten zu viel. * * * Per Smpsang. Wie die Braut, die de« Bräutigam« harrt, hat sich Cilli geschmückt. Wehende Fahnen grüßet, allein dieselbe hatte ein zu große« Herz und dem lieben Kurt wurde ein zu kleiner Play in dem-selben eingeräumt. So zerschlug sich die Sache wieder und kam man aus die« heikle Thema, so meinie derselbe, er hätte die Richtige noch nicht gesunden, oder die Hand de« Schicksale« hätte noch nicht über ihn gewaltet. Kurt war Anfang der Vierzig, ein stattlicher, vielseitig gebildeter Mann, der trotz feiner, sagen wir moralischen Mängel, sich nicht nur sehen lassen konnte, sondern immerhin eine vortreffliche Partie war und manche Mutter gerne denselben zum Schwiegersöhne genommen hätt». ftutt war ein besonderer Freund von Absonder-lichtesten, namentlich dann, w-nn er »»gekannt bleiben konnte Eine« Tage« hatte er au« einem ganz un» scheinbaren Hause, weit in der Vorstadt, einen üderaui weichen und melodischen Gesang ver» nommen, der unverkennbar von Meisterhand am Klaviere begleitet war. Kurt empsand ein gewisse« Interesse, da er ja selbst musikalisch. Mehrere Tage hindurch kam er zur selben Stunde und immer wurde Kurt durch d»n musikalischen Genuß entzückt, u«so«ehr, von den Giebeln der Dächer nieder un» da« leuchtende Schwarz-Roi-Gold, du« un« selbst i» den abgelegenen und bescheidenen Gäßchen der Sladt in der Sprache seiner Farben zuraunt: „Deutsch ist C lli und will e« bleiben", macht jeden Zweifel verstummen, daß wir aus deutscher Erde stehen. Festlich hat sich auch da« Rathau« herau«-peputzl und feine Au«fchmückung ist von höchst ge-fälliger Wiikung. Auch viele Pr,oathäu>er prangen im Schmuck von Blumengewinden und Eichenlaub. Und in den Straßen wogt eine fleudig be» wegte Bevölkerung, währer, d sich von den Fenstern der Häuser, an denen der Festzug vorüberziehen wird, festlich geschmückte deutsche Frauen und Mädchen in froher Erwartung niederneigen. Am Bahnhöfe, der gleichfalls da« Festkleid angelegt hat, hatten sich der Bürgermeister-Siell« Vertreter Herr Dr. Gregor Jesenko. mit meh-reren Gemeinderäten, Reich«rat«abgeordnkter Dr. Pommer, der Festausschuß sowie die beidrn Gesangvereine der Stadt eingesunden. Vor dem Bahnhosgebäude hatte der Veteranenverein und dit Feuerwehr, ersterer unter Kommando seine« Obmanne«, Herrn Peter Derganz. letztere unter ihrem Wehrhaupimanne Karl Ferjen Aufstellung genommen. Kopf an Kopf gedrängt, füllte den BiSmarkplatz »ine sich stauende Menge. Da donnert eS von dem Bergkranz hernieder; dröhnende Böllerschüsse künden die Ankunft der Gäste. Ein Tücherschwenken, hundertstimmige Heil-rufe, die Klänge der Musik erbrausen und die Fahnen der beiden Cillier Gesangvereine neigen sich grüßend vor den lieben Gästen, die auS dem Süden heim» gekehrt. Nachdem die ersten begrüßenden Worte aus-getauscht worden waren und die beiden Cillier Ge» sangvereine den Sängergruß entboten hatten, trat der Obmann deS Cillier MännergefangvereinS, Herr Karl Teppei, vor und hielt an die Festgäste folgende Begrüßungsansprache, der stürmisch« Heilrufe nach» hallten: alS da« kleine Hau« keinerlei hervorragende Per» fönlichkeiten zu bergen schien. Kurt forschte, doch traute er kaum den Ohren, von de« wa« er zu hören bekam. Etn alter Schul«eister wohnie dort, und der» zeit zu kurze« Besuche sein Kind, sein einzig übrig» gebliebene« Kind von sieben, die ihm der Tod entrissen. Fräulein Rudolfine sei ein Engel — sagten die Nachbarn — ihr Gesang, ihr Spiel rühre zu Tränen — aber — sie ist blind, vollständig er« blindtt, durch eine Krankheit in den Kinderiahren. E« gab ja damal«, al« die Mutter und die andern Geschwister noch lebten, viel, viel de« Jammer«. Rudolfine sei dann in eine große Anstalt gekom» men, wo sie viele« lernte und ebenso «it ihren eigen« geformten Lehrbüchern schnell und schön zu lesen vermag wie andere, di» i« Besitze ihre« Augenlichte«. Di» Nachbarn sprach»» in h»ll»r Begeisterung von Rudolfine und wußten genau, daß dieselbe nur zu dem Zweckt gekommen und kurze Zeit bei dem Dater verweile, um den siebzig» sten Geburt«taq de«selb»n würdig feiern zu können. Die Leni vo« Krumer nebenan, sei ihre Fahrerin, aber sie gehe so sicher, und dann ist sie so gebildet, so lieb und spricht so schön, ja sie S ett? 2 „4»*anate wmmai- Nummer 60 Hochgeehrter Schubertbund! Lieber Herr Vorstand! Im Namen der deuischen Sänger von Cilli heißt ich Sie herzlich willkommen. Wir deutsche Sänger sin!» stolz, Ihnen al< erste an der Schwelle unserer deuischen Stadt Cilli di« Bruderhand reichen zu können. Unsere Willkommengrüße aber mögen iönen in herzlichster Begeisterung von der silbernen Sann bi« zur Kaiserstadt an der schönen, blauen Donau. Mit dem Wunsche, daß Ihnen dev Empfang in unserer deuischen Stadt unvergeßlich und in angenehmster Erinnerung bleiben möchte und mit dem Wunsche, daß unser Freun»« fchasi«bund grünen möge, wie unser dem deutschen Liede treue» schöne« Sieirerland, ruse ich in den ehrenfesten deuschen Wiener Schubertbunb ein herzlich Willkommen zu. Hieraus erwiderte der Obmann des Schubert-bundes. Herr Zosef Jaksch. in einer warmen Rede, in der er den Dank für den festlichen Empfang be-kündete. „Wir stehen unter dem Zeichen deS Liedes" sagt Redner, des deutschen Liedes, das alles ent-flammt und auch hier feine SiegeSkrast entfallen soll. DaS deutsche Lied hat uns zusammengeführt. Wir bieten ihnen die Bruderhand alS deutsche Sanges-brüder von der Donau. Sie stehen auf einem viel« und hartumstrittenen Posten und wenn wir durch unsere Anwesenheit etwas beitragen können, Sie in diesem heißen Kampfe um die heimatliche Scholle zu unterstützen, so soll eS uns eine Freude sein. Nochmals herzlichen Dank und Heilgruß und die Versicherung, daß wir es als eine hohe Freude empfinden, gleichsam den Schlußstein unserer Reise durch unser Weilen in dem schönen deutschen Cilli setzen zu können. Und zum Leichen unserer Einig-keit ertöne denn unser Wahlspruch!" Stürmische nicht endenwollende zujubelnde Heil-rufe dankten dem Sängergruße deS SchubertbundeS. Der Einzug in die Stadt erfolgte natürlich mit klingendem Spiele. Den Odmann de« Schuberibunbe« und den Ehren-Chormeifter desselben geleitete der Festau«-schuß, ihnen solgie der Schuberibund, daran schloss, n sich di« beiden Cillier Gesangvereine, end-lich der Veteranenoerein und die Feuerwehr. Vom Bahnhose bewegte sich der Zug über den BiSmarck-platz, die Bahnhofgafse und die RalhauSgosse zum Rathause. »us dem ganzen Wege wurden die Sänger von einer dichtgedrängten Menge mit stürmischen Heilrusen begrüß«. Ein Blumenregen, nein, ein wahrer Schauer von duflenden Geschossen, entsendet von zarier Damenhand, ging auf die Festpäste nieder, und bald waren diese mit Blumen und Kränzen über und üb,r bedeckt und die Hände konnten die Slräuße nicht fassen, die ihnen von allen Seiten zuflo.ien. Auf da« Freudigste über- klagt nicht einmal, daß si» Goiie« herrliche Welt, m» all den Wundern nicht ichauen könne, si» empfinde« nur alle«, schad», daß di« Aim» wahr, schrinlich schon in zwei Tagen wieder zurück in di« Anstalt soll, um die gewohnte Ordnung zu haben. Der Alte beziehe eine kleine Pension und über die anderen Härien de« Leben» helfen ihn gute Menschen, vor allen aber seine Mukik, die er srüh und spät betreibt, die Musik, wie er selbst sagt, sein einzig und wahrhafter Trost. Kart dankt» für di» Mitteilung, er war sichtlich deivtgl und mit d»n wund»rlichst»n Gedanken kam »r ernster al« sonst nach Hause. Kur, verbracht» »in» fast schlaflose Nacht, tausend Gedanken durchquerten sein Gehirn und immer beschäfiigte sich fein Stift mit d»r Blinken, mit ihrem seltsamen Gesang, mit ihrem seelenvollen Spiel, immer mußte er an sie denken, obwohl er sie in Wirklichkeit gar nicht g»s«h»n. Bor stinem Auge schien sie nicht beklagen«-wer«, miiliiderregend, nein, nein, wie ein höhere« Wef.n, Glück und Freude spendend, ihm war e«, als würd« ihr« Näh« ihn neu bcltben, neue Leben«-st «Mb«, neuen L«ben«zweck ihn einflößen, ja. ja. Kurt fühlt« f«it Lang«« «in« gewisse Abgespannt- rascht und sichtlich bewegt, dankien di« Ankö««-ling» «it stei« sich »rn»u»rnd»n Htilgrüßen. E« war ein Triumphzug. der ihnen da bereitet wurde, im wahren Sinne d»« Worte«. Nur mit Mühe konnt» sich d»r Festzug den Weg zum Rathause bahnen, wo inmitten einer tausendköpfiqeu Volksmenge, ein freier vier» eckiger Raum freigehalten worden nar, den nun der Festzug mit dem Schubertbund in dtr Miiit, füllte. Die Fenster sämtlicher Häuser, auch der öffentlichen Gebäude waren au«nahmtlo« besetzt. Auf dem Balköne de« Ratbause«, inmitten mehrerer Gemeinderäten und einiger Damen de« Feftau«schuffe«, erwartete der Bürgermeister da« Kommen d»r Gäste. E« war ein farbenprächtige« herrlich»« Bild, da« sich dem Beschauer bot und wohl noch nie zuoor hat der geräumig» Rathau«platz eine so große, sreudig erregie Menschenmenge gesehen. Lautlose Siille herrschte al« der Bürgermeister im Namen der Stadt da« Wort ergriff und mit weit-hin schallender Stimme an die F«stgäste die fol-gende B»grüßung«an>prach» hielt: Hochgeehrt» Herren! Ehrenfeste Herren Mitglieder de« Schubertbunde«: Seien Sie gegrüßt in der grünen Sieiermark, seien Sie gegrüßt in der alten allwtg treu-deutschen Markstatt Cilli! sHeilruse) Ihren Ent-schluß, auf Ihrem h-uripen Triumphzug« in Cilli halt zu mach««, empfinden wir a!« »aiionale Auszeichnung. Al« die frohe Kunde, der rühm-volle »Schubertbund" wolle nun einen Tag bei un« zubringen, zu un« drang, da wuch« die freu-dige Erregung von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde und sie steigerte sich diS zu dem Augenblicke, da Sie nun mit dem Grün der Blätter und den Blüten de« Somm r« geschmückt vor un-serem Rathau« erschienen sind. Deuisch-C'lli um-schließt Sie heut; frohlockenden Herzen« und bietet Ihnen Herz und Hand und der Bürgermeister dieser Siadt heißt Sie, die in sremden Landen und unter sremden Völkern dem deutschen Liede und Sang« so meisterhaft Bewunderung und Entzücken errungen und entfesselt haben, hier wo un« die Muttersprache hold unv brüderlich vereint und verbinde« von ganzen Herzen willkommen. Sie haben Ihrem Bunde einen Namen vorgesetzt, der allen deuischen Herzen leuer ist und nahe steht, den N-iinen einer Majestät im Reiche der Klänge und der Töne und wir Südmärker, sür di« da« deutsche Lied ein Born der Kraft, de« Mate« der Beharrlichkeit und der Hoffnung ist, sehen darin ein prachiigis Zeichen, unier dem wir Sie, wenn e« möglich wäre, noch wärmer willkommen heißen möchten. heit, eine Leere, »ine Uedersäniaung, »r hatte ja da« meiste von den Freuden de« Leben« mehr zur Genüge genossen, aber seliiam, d>« Blind« regle ihn an und er konnte die Worte jene« Liede« nicht vergessen, da« die Blinde so ausdrucksvoll. so innig sang: „Und sieht dich Sich mein Auge nichl Ich adn' doch, wer du bist — Dein süße« Plaudrrn ist mir Lichi O! sei lausendmal gegrüßt! Und wie die Nacht dem Tag .ntweiht So schlägt auch mir ei»stmal die Stund Wo Glück und Lied die Hand mir reicht Und selig küßi mein Mund! Dann umgib! mich hellster Sonnenschein, Dann jubelt meine Seele taut: Ich hab die Welt wie — nie erschaut Und kein« Qual — blind zu fein.* Wo Lieb und Glück di« Hand sich reicht, da ist» kein« Qual blind zu sein. — Diese Worte hatte Kurt wohl hunder«e«ale nachgesprochen und beute empfand er vielleicht zu« erstenmale die Worte Glück und Liebe »n ihrer vollsten Be-deutung. Hochverehrte Herrn! Wir feie» «orgen ein ih> eigni« von großer Bedeuiung für unsere Siadt. A wird der Grundstein für da« deutsche Hau« in Civ gelegt werde«. Goite« Segen ruhe darauf! Seien Sie bedank« dafür, daft Sie mit Ihre« Liede« Pracht die schönste Weihe dazu geben, und so gerne de-reit waren und dann meine hochverehrten Heirat laßen Sie un« fröhlich und gemütvoll den «n> gigen Tag «it einander verbringen und wenn t* dann zurückkehren in die herrliche, entzücke,» Kaiserstadt, in da« deutsche Wien, dann denk» Sie freundlich de« kleinen, bescheidenen Siädtchei« an der San', da« Sie mit Freuden feine lieb« Gäste nennt. Hochgeehrte Herren l Verehrt« Schuberibund! Nochmals heiße ich Sie i« Na«e» der Stadt Cilli herzlichst, innig und aufrichtig willkommen. Heil Ihnen ! Heil dem Schubertdirndel Wiederum nicht endenwollende Heilrus«, 5« diesmal vor Alle« aus der Brust der Zänger kamen, und begeistertes Zujubeln der Bolktmenze, auf die da« Flutd der Feste«stimmung uberze» stiömt war. Auf die Rede de« Bürgermeisters erwidert« der Obmann des SchubertbundeS Herr Jaksch m einer Rede, die getreulich die Fieude über Dtt die Herzen öffnenden Empfang widerspiegelt, der» Abglanz aus den Gesichtern aller Festgäste lag. Er begann: Hochvtr«hr,«r Herr Bürgermeister! Nehmen Sie im Namen de« .Schubertbuno «' den herzlichsten Dank für den wahrhaft füistlichm E«pfang entgingen, d-n un« die Sladl Cilli de. reitet hat. Wir sind, ich darf e« ohne U^erheduiz sagen, eine sieggewohole Sängerfchaar. die dmch mancher Herren Länder gezogen ist. aber einen it überwältigenden Eindruck, wie wtr ihn in diese» verflossenen Augenblicke erlebten, den dürfte o» Geschichte unserer Vereinigung noch nicht verzeichne > haben. E« geht einem da« Herz aus unr» die Augen über, wenn man den Eindruck emofiide!. den die elementare G-walt der deutichen Lolks. se innerung bleiben. Wenn wir am kommenden Za^e Anteil nehmen dürfen an der Grundsteinlegoiz de« deutschen Haufe«, so wohnen wir einer histori» sche.i Siunde bei. Daß wir Miizeugen, !aich«e sein dürfen, dafür sind wir ihnen au« oollie» Herzen dankbar. So nehmen Sie denn, dochoer, edrter Herr Bürgermeister unn die lieb,» grauen Der Morgen fe« nächsten Tage« bau« öui Entschluß gerei i, sie Blinde unter allen ll». ständen persönlich kennen zu lern«». Er baue zwar »och keine» rechten Borwano bet i n flutn vorzusprechen, allein dieimal sollte (en Wmkeljig geschehen, sondern volle Wadryeil wollte er saq», er wollte bitten, da« seine Tochter ihm al« Munk-freund ein Tonstück, ein Lied irgend»« n>a« rar-spielen mö^e, »r woll!» gewiß nicht miDauf. bar sein. Nachmittag« fand sich Kur« in der knileqenei Gasse »in; die Blind» tätig u»d spitli» wieder, so daß Kart feine Siö ung, kein Eindringen « die durch die Kunst gereihten Räume wagie, utt» doch er vor Neugierde brannle da» s-ltfa»e Mädchen zu seh »»den nach dem gehabten Kunftgenuss» in flie puder Hast ein abschließende» Bild der künstleri l$en Darbieiung-n de« Großen Konzeriet im Mischen Schauspielhause geben zu können, da« uch in Einzelheiten gehl. E« widerspricht die« »5 fit» strengen Gewissen und der G pflogenheit. «r ste sich in der Kunstkritik immer mehr und «hr Geltung verschaff«. Für heute sei nur sestgehalten. daß da« licknilo«. b>« aus« letzte Plätzchen besetzte Hau« M Jubeln« kein Ende fand und doß sich jeder Mlich prei«t. der de« Konzerte anwohnen »trft«. Wir hoben al« Herold», al» Verkünder de« Wen Kunstgenüsse«, der die Cillier erwartete, Mzend Rech, behalten und jeder Zuhörer wird tejtn .Ohrenschmau« al« »in Erlrbni« in seiner brich verschließen. • » G J>rr Kommers. Ter Sartenfalon und der Garten de« Hotel« lnjchek vtrmochien trotz de« Umstände«, daß ein« Main «iesergeezt worden war, wodurch der fatte« eine bedeutend« Vergrößerung erfuhr, die lchö«enden Besucherscharen in ihrer Gänze nicht j, fassen und viele mußten umkehren. Den Kommer« leitet» der Obmann de« Wi-ergesangoerein»«. Herr Karl Teppei. In Hin« Vegrüßung«onsprache hob er die Herren Mch. Obmann de« Schubertbunde« und dessen ttm»Thor«»ister Avolf Kirchl, den Bürgermeister JiliiH Ra kusch, dessen Siellvertretkr Dr. Gregor. Zijnik- und den Reich»rai«abgeordneien Dr. Josef friMti namentlich hervor und spendete weitere vme der Begrüßung den Vertretern der Presse, fei Matschen Vereinen Cilli«, den deutschen Frauen «»Mädchen von Cilli (stürmische Heilrufe; die' kchnteridöndler erbeben sich von ihren Sitzen) »» allen erschienenen deutschen Männern von Cilli. Wir müssen e« un« leider versagen, noch in tnsi. die an diesem Abende gehalten wurden und im alle« bi« aus Rudolfine die nun seine letzte jjtalif, sein letzter Trost sei. Er «achte bann seine« seltsam»» Gaste mit d» dlmd-n Kinde »äher bekannt, ba« kaum die überschritten, unv s« jugendfrisch -««sah. i jinerie bie Hand al« er jene de« Mädchen p« chentlichen Willkomm drückte. Die Leute von gestern hatten wahr gesprochen mt schon m der Gestalt, wie geistreich war fatalst», «an merkie e« den großen dunklen nicht un, daß sie ihr» Sehkraft verloren. >°: alle Kunst der Aerzte, alle Versuche schei-mir. Kurt war «st von ihre« Wesen, von ihrer Jrrjtnlofcicheil besangen, si» sang unb spielt», wa« tnseld« nur wünscht»; sie würbe ni««»r müd« nb der Bitt der ein Ml ister auf der Geige wr, begleitete sie zu manchem Stück» — — uä sttue sich so nach und nach im Gespräche, «m» so leutseligen biedern Menschen gefunden zu hilba, mit de« eS sich so recht vom Herzen plan-in läßt, und der auch mit dem Schicksal an-forr, »am» Teilnahme empfindet. Wa« oft Zahre »it de« «anigsachsten Ereignissen nicht ver« ■ign, da» erzielt oft »ine Stund» des Zufalle«, tot höherer Befti««ung. Mit Kurt geschah ein» große Wandlung, und «üffeti unser» L»f»r di»«b,züglich aus di» nächste Blatifolge vertrösten. Erst zur vorgeiückien Siunde irennien sich di» Besucher de« Ko«merse«. Sette 3 Ple Kr«»dflei»leg»»g des Deutsche» Ka»ses Der feieiliche Äst der Grundsteinlegung ging ang^sichi« einer unzählig,» Zuschauermenfte a« heutixien Vor«it«ap, vor sich. In aller Kürze, die Ausführlichkeit der nahen Zu-kunft vorbehaltend, fei berichtet, daß die festlich herauSg»-putzte Baustelle Tafeln aufwies, auf welchen in weithin leuchtender Schrift der Wahlspruch des Erbauer« de» deutschen Hause«, de« Wiener Architekten Peter Paul ©rang, „Durch muß de« Kiele« Erz" (unter welchem Sinnspruch sein Projekt bei dem Wett, bewerbe der Baupläne durchdrang) und die Wahl-sprüche des steierm. Sängerbundes und des Schubert-bundes zu lesen waren. Die Feier ward verschönt durch da« Absingen zweier nationalen Chöre durch den Schuberibund. Der Obmann des Vereine» „Deutsche» Haus", Herr Fritz Wehrhan hielt bei der Feier die nach, stehende Rede: Liebwerte deutsche Volksgenossen I Ein Tag der Freude ist für un» angebrochen. Wa« deutsche Herzen sei« einem Jahrzehnt heiß er sehnt, es ist Ereignis geworden. Möchte jeder mit mir die weihevolle Bedeutung dieser Stunde empfinden. Wir haben heute einen Stein in die Erde ge senkt und ehe der JahreSkrei« geschlossen ist. wird sich über ihm ein stolzer, ragender Bau. die Hoch bürg der Deutschen CilliS erheben und wie der starke Belfricd einer trutzigen Burg wird unser deutsche« HauS die Schwelle CilliS hüten. Es stürmt in dieser Stunde der Ergriffenheit die Empfindung auf mich ein, daß alle nationalen Kämpfe der Neuzeit nur eine Fortsetzung der Kämpfe der Vergangenheit sind; der Kampf zwischen den Völkern ist der gleiche geblieben, nur die Waffe und die Wehr hat sich geändert. Wenige Schritte von hier mahnen uralte Wehr türme an vergangene Zeiten, da der Feind mit Mauerbrecher und Sturmbock unsere Vaterstadt be rannte und wo CilliS Bürgerschaft sich im Schutze eines festen Gemäuers vor dem feindlichen Ansturm geborgen hielt. Und auch unter den Nachkommen tobt der heiße Kampf um die zwischen Wald- und Kebenhügeln lieblich gebettete Sannstadt weiter, doch ikute tutS auch daS festeste Gemäuer nicht mehr; »eute gilt ei, lebendige Brustwehren zu errichten, zusammengeschlossen und beseelt von dem einen Geiste, kraftvoller, nationaler Abwehr. Und ein solcher Sammelpunkt kräftigen natio-nalen LebenS, ein Standlager und eine feste Burg warnend er ant beiden plaudert,, r,»f« in frin»« Innern, btefe oder keine wird meine Frau, diese oder keine soll sich wir anvertrauen, und ich will st» führ»« für u d für, si» schütz»» wi» »in Kltinob, birl» ob»r (»in» soll mir n»u.« Sonnen-licht, neu» Leben«fla««e sein. «kurt datte be» Bater zu bewegen pewußi, daß Rubolfine noch einige — Zeit hier v»rbl»ib»n konnte. Kur« ka« von nun ab täglich, »r holi» bi» fctibtn für eine Spazierfahrt ab, ober brachte sonst Uederraschunaen «it. Besonber« hatt» Rudolfine Freude daran, wenn Kurt ba« Allerneueste von Musikalien «»brachte unb er ihr vorspielte, ober wenn sich« fanb. ba« bie Beiden etwa« vier-bändig bringen konnien, wobei Rudolf,nen« seltene« Musikk»dächtn>« sehr zu statten ka«. Wohienb ber Alle in unb»song»n» Freude sich erging, spannen sich zwisch»n Kurt unb Rudolfine feste und dauerhafie Fäden, innigster Freundschaft und Vertrau»»«; ihr Herz klopft- «ächtig, wenn er ka« oder gieng, und b»r Druck ihrrr zart»n weichen Hand sagte — wa« nur er zu verstehen unb zu ewpsinben brauchte. (Schluß folgt.) deutscher Südmark-Wehrmannen soll unser deutsches Haus werden. Es ist mir, als ob in dieser Weihestunde die Geister längst entschlafener Geschlechter die deckende Hülle heimatlicher Erde sprengten und ihren Grüften entstiegen, um unter uns zu weilen. Mein geistige« Auge erschaut den stolzen römi-schen Bürger, dessen Claudia Celeja, dieses zweite herrliche Tu«culum, auf un» al» Erbe üdergieng. Er will Zeuoe fein, wie die Träger der neuen, germanischen Kultur, die an die entschwundene Ge-sittung de» Römerreich« anknüpft, in seiner Claudia Celeja ein Kastell errichten, uoi die Avarenstämmlinge in gemessenen Grenzen zu halten. Ich sehe aber auch bie strengen, gebieten» schtn Grasen von Cillry ang»zogen vom Schau« spiel, wie ihre Bürger in mannhafter Wehr ein neue» Oder-Cilli bauen, an dem sich ber Slovene, gleichwie zu Zeiten, ba bie Häng, be» Schloßberg« von bem gellenben Siurmruf: „Stara pravda!* widerhallten, den Schädel einrenn»n kann. Mein Blick »«fängt rückschauend aber auch jene unsere Mitbürger, bie der Gedanke eine» Deutschen Hause« zu heller Begeisterung ent-sta««te und deren Herzen sehnenb diesem Tage entgegenschlugen, beren Auge ihn aber nicht mehr sehen konnte. E« sinb wackere «reue deutsche Herzen barunter, bie ihre glutvolle Begeisterung durch werkiäiige Mithilfe zum Baue dieses Hauses bezeugten. Ich gebenke hier vor Allem be« entschlafenen Land,ag«abg»ordn»t»n Dr. Wokaun. be« Altbür» gkrmeister« Gustav Stiger. Mi« hohem Stolze er» füllt e« mich, hier auch ben Namen einer beutschen Frau nennen zu können, bie durch ihre hochher» zige Tal fortleben wird i« Gedächtnis aller Cillier Gefchlechier. E« ist die« Frau Maria Waller, die in ihrer letztwillig»n Verfügung zum Baue be« D«utfch»n Haufe« einen Betrag von 80.000 Kronen fpenbete. E« war eine ernste Zeit, in ber man ben Gedanken der Errichtung eine« Deuischen Hause» in Cilli faßte. Dieser Gedanke ward unter dem Dröhnen bet Mörser und dem Widerschein weit» hin leuchtender Freudenfeuer geboren. Die feiub-lichtn Pöller dröhnten von dem Bergkranz auf un« hernieder und die Freudenfener leuchteten un» feren Feinden. E« war die Zeit, da da« Ge«üt der deutschen Cillier wie von einer scharfen Pflugschar verwundet und tief aufgerissen wurde, e« war jener Tag, der im Abgeordnetenhaufe die Annahme der Budgetpost Cilli brachte: Cilli fiel, trotzdem sich sein» Siadtvertretung, seine Bürger, der steirifche Landtag, der G»meinde» rat der Stadt Graz. ein steirifcher Parteitag und da« ganze De«tschöst»rrkich «it Petitionen kräftig zu wehren suchte. Da«al« gelobte sich, wa« «annhaste« Denken noch nicht verlernt hatte, dem Gegner noch «unch harte Nuß aufzugeben,- e« galt, ih« zu beweis»«, daß »? zu früh frohlockt, daß ih« Cilli niimal« zu Füßen liegen wird und daß die Mauern Cilli« m keiner Ewigkeit je unter de« panflaoiftischen Dreifarb verschwinden werde». Wir wehren un«. solang wir Atem haben. Und schirmen stark, wa« un« die Ahne« gaben. Die deutsche Sprach' und Sine, deutsche« Recht Und schmilz, da« Häuslein, will di« Kraft u»S lahmen So sterben kä«pfe«d wir in Wodan« Na«en i£in echter Deutscher wird kein Slavenknecht.' Di« Litb« zur heimatlichen Scholle, zu« chönen, holten, deutschen Cilli, da« wi» «ine fun» kelnde Perle, ««geben von den grüne« Smaragde» einer reichen, herrlichen Natur daliegt und da» un« freche« Gelüst de« Slaven rauben will, hat un« den Gedanken der Erbauung einer deutschen Wehrfrst» eingegeben. Leite 4 äiumc.er 60 Und so wölbe sich denn über dir, du Grund» stein de« deuischen Hause» der stolze Bau alt einstige Heimstätle aller deuischen Cillier, die eine« gultn Willen» find, da« Erbe der Väte^ zu Ichir« wen und den Nachkommen unversehrt zu erhalten. Ueber dir wachs, die hthre Säulenhalle empor, di« gelreu den herrlichen Plänen ihre« Baumeister«, Peter Paul Brau,', an der Stirne die Bestimmung al« Deutsche« Hau« »ragen wird; al« einigender Tempel aller jener, die gern ihr Herzblut daran-sitzen woll », Cilli deutsch zu erhalten, jetzt und immeidar uns in dem sich di» Deuischen Cilli« und de» g,samten steirischen Unterland»« zu ge» deihlichem Zusamm »wirken, zu Hut und Pflege deutschen Wesen« zusammenfinden können. Du Grundstein de« Deuischen Hause« bist un« zu einem herrliche» Uaterpsande geworden, zu dem Uvtet pfände der Liebe un» Treu», mit der da« dtutsch« Cilli von ganz D»uisch-Oest»rreich. ja von dem ganze» deutschen Welivolk» über all»n Grenz-pfählen un» üd,r ollen Meeren a'S der „gehütete Augavfl der Nation" umsangen wir». Du warst der Opserstein, auf dem ungezählte Volksgenossen von Nah und Fern, ihnen zur Ehr, uns zur Wehr, ihre Weihegabe niederlegten. Und so weihe ich dich denn im Name» CilliS als den Grundstein, über dem sich ein Hort Germaniens im Süden erheben soll! Vom AuSlug das mächtige UrHorn dröhnt, • Vom Berge leuchten die Flammen! Heran zur Mark, die der Feind bedroht. Zusammen, ihr Brüder, zusammen! Ihr kämpft um den heiligen deutschen Herd, Ihr kämpft um geheiligte Rechte, Ihr kämpft um die Ehre des deutschen Volks Bon tausendjähr'gem Geschlechte. Zusammen, waS Schild und Waffen trägt, Schon rauchen versunkene Weiler, Zur Hochburg um Cilli da sammelt euch, Da führen die Pfade noch steiler! Seid einig und fest, so trutzig und stark, Wie Felsen im brandenden Meere, Und wagt sich he» an der slavische Troß, Laßt sausen germanische Gere! Es siegt noch daS deutsche, urkräftige Schwert, So jetzt, wie einst vor Leonen; D'rum auf, Germanen, ihr ringt ja nicht Um Purpur und gleißende Kronen! Und waS euch die Ahnen im Sturme erbaut, Das sollt ihr auch sürder erhalten. Nicht Wanken, nicht Zagen, denn euer ist Sieg, Es gibt noch ein höhere? Walten. » * • Nachdem die Heilrufe, die dieser Rede solgten, verhallt waren, verlas der Vorstand deS Cillier HandelSgremiumS, Herr Josef König, die Urkunde, die in den Stein eingemauert wurde. Die Feier beschlossen die üblichen Hammerschläge durch eine Reihe hervorragender Persönlichkeiten. Damit müssen wir den Bericht über den Ver« lauf deS herrlichen unvergeßlichen Doppeltstes vorläufig abbrechen, die ausführliche Schilderung der Einzelheiten und der noch folgenden Veranstaltungen der nächsten Blattfolge vorbehaltend. vom ojlajlatischtn üriegsschauplatz. Wfaftirooßoü. Au> 18. Juli näserie sich eine Anzahl japi» nischer Torpedoboote unter dem Schutze ve» dicht.» Nebel« «ini.'in Buchten >n der Nähe von Wladiwostok. Sie h >be» in der Näh« ver Poß» jetbai Trupp-n gelande«, wa« unbedingt den An-fang' ihre« taktischen Vorgehen» gegen Wladiwostok bedeutet. Die Sewegung in Rußland. Eine Zusammenkunft des deutschen Kaiser» mit de» Aare«. Aus hoher See sand am 28. d. M. eine Begegnung Kaiser Wilhelm» mit dem Zaren statt. Die impulsive Natur drängte den Träger der Deutschen Kaisei krön» dem von Schicksal hart angegriffenen Selbstherrscher der Reußen in dem großen Zusammendruche seinen Rat zu leihen. Englische Blätter benützen die« zu einer neuerlichen mit Hotidruck ein>etzin0»n Hetze gegen da« Deutsche Reich. 3>te Anrußen in Kronstadt und Liöau Nach der „Kölnischen Zeitung" herrsch« in Kronstadt eine unruhige Stimmung. Der Ober-kommanoant de« Haien« Hot auf Ansuchen der Stad«verwal«ung vtranlaß«. daß man den Schutz-dienst verstärke. Die im Livau-r Hafen eingelenete Untersuchung wegen der dortigen Unruhen führte zur Entdeckung eine« Diebstahle« von mehreren lausend Gewehren und 5V 000 Patronen. Aufruhr in <£i*sanft. Auch in de» deuischen Oflseeprooinzen, nament» lich in Südlivland und in Kurlan». da« heiß« im l»ttiich,n Teil, find sehr blutige Unruhen au«ge-brachen. Selbst die Kirchen stnd nicht mehr sicher, die von den revolulionären Banden mehrfach ge-schändet worven ist. Per ?ot»'mkin macht Schule. Im inneren Hasen von Kronstadt liegt seit drei Tagen ein Torpedoboot, dessen gesamte Be» satzung gemeutert hä», eingeschlossen. Die Be» satzun, erklärt, eher da« Schiff in di» Luf> zu sprengen. oder im Falle »ine« gewaltsam»«, Angriff» oit anderen Schiffe zu torpedieren, al« sich zu ergeben. Kinrichtnng. Am 21. d. M. wurde der Nihilist Otrcia wegen eine« Bomvtnailtntaie« hingkrichie». Die Warschauer Sozialisten haben beschlossen, seinen Tod zu rächen. Korrnption an allen ßcken und Knden. Bei den Geldern sür die Kadetienschule» und süc die Schiffe hat man Verunireuungen in der Höhe von 3,000.000 Rubeln entdeckt. - politische Rundschau. pie Weltgeschichte überdauert Staaten utid Völker — auch unser alt,hrwürd»g»« Oesterreich. Ein- große Zeit findet ein kleine« Geschlecht. Die Ungarn verstehen die Zeit und die Verhältnisse und sie wissen, daß gerade jetzt die Zeit ist. in der ihr Weizen blüht. Sie brauchen sür ihre Pläne eitlen alten, friedliebenden König uttd »in unfähige» österreichische« Parlament. Und da« Parlament entspricht ihren Wünschen fast noch mehr wie der König. Da ward ein Au«schuß eingesetzt, um die Trennung von Ungarn vorzude-raten. Beim erste» Schritte, dn dieser nach seinem Obmann» benannte ,Derschatla.Au«schuß* tun wollte vertagt er, dank dtr Machenschnslen der Ren«erung glänzend. Der Ministet prä^den« Baron Gauisch will von der Trrnuung nicht» wissen, weil die berühmte Großmachtstellung psutich gehen und den Glanz der Krone einbüßen könnte und darum konnte er das Pa-lument und seinen Trennung»au»schuß nicht brausen. Und die allen Regierung»lakaien, die klerikalen, die Christlich» sozialen, die Pole» uns die anberen Slaven haben sich w.eder schön zusammengefunden und haben da« Rech« und die Macht de» Parlamenie« in den Staub g»lr»t»n. Kossuth und seine Partei wird üb»r di»s» tummen Oeitrrreicher, dir i»r Uniarn Arbki« leiste», »ich« wenia lachen. Die Haltung der Pa-xien ist traurig; aber noch >> ostloser :st die Teilnahm»lost.^ttit de» Volke». Der Staat Oesterreich wankt in seinen Grundjesten und eine so geschichtlich bedeutsame Zei« da« e» in Oester» reich seit 40 I ihren nicht geaeven. Ader da» Volk ruh« sich ».ich«. E» «st politisch «o«; zum Deuten zu dumm »nd zur Tal zur saul. per deutsche vraug nach Wen. Ein gewisser r. Bcrgun h.i« unter vielem Titel «n russischer Sprache ein Büchlein erscheine» lassen, wel» che» da» deutschösterreichische Programm vom sla» vischen Sian.'punkie behandelt nd da« «nsolge seiner vielen Entstellungen und Verdrehungen nicht ernst genommen werden kann, sondern nur ei«» Heiterkeit«ersola zu erzielen in der Lage sein durste Unser Program« wird dor« folgendermaßen p< sammengesaßt: 1. Erneuerung ve« Heiliaen rö«i> schen Reich « deutscher Nation unter Einschluß d«e österreichischen Provinzen nach dem Tode »et Kaiser« Franz Joses. 2. Abschluß der Nigeria' de und der Schweiz. 3. Gründung emet mitteleuropäischen Zollvereine« unker Führung 'et Deutschen Reiche«. 4. Anschluß der Länder «et deutschen Ritterorden«. 5. Zurückgabe der Länder, welche einst 'den deutschen K>euzfahrern gebotn». 6. Freiwillige Rückkehr der skandinavischen Länder zur Mui«»r Germania. 7. Anschluß Großbrilm-nttn« und seiner Kolonien. 3. Ausrichtung eer deutschen Vorherrschaft in den Vereimaie» Siaalei von Nordam»rika. 9. Unterjochung China» »,» ^apan». 10. Anschluß de« nordwestlichen Teilet Eurasien». Dir drei We^e, die da» Deutsch»!» zur Durchführung diese« Programme« einzuschla»«» vat, gehen 1. über die baltichen Prsooinzen nzh Petersburg, 2. über Galizien und Wolhynien zur Wolga und 3. über Ungarn, Rumänien, vie Knn und den Kaukasu« nach Kleinasien. Wie im» siebt, gebricht e« dem Versasser nicht an Phantasie; daß er diese zur Verhetzung weiter Lolt«kr«tse ge» braucht — d-nn da« ist ja der alleinige Zweck de» Pamphlete» — mag slavische E genar« sei». Al» Gegenmiliel gegen viese fürchterlichen Pli«, schlägt ber famose Dr. Beraun ein russisch-ischechisch» ktltisch'sranzösisch'Ualtenisch,» Bündnt« vor. Dresden für da» Deutschtum in Qefta» reich. Da» Dre»dn r Stao«oeroronetenkoUegmq bewilligte sür naiionale Zwecke in Trebnitz eine Spenve von 500 Mark und beschloß, den Beirag von 1000 Mark, welchen eS früher dem Deutsche» Schulvereine gewidmet hat, wieder zu gewähr» und um 500 Ma>k zu erhöhen. Z)ie bulgarischen Aomitatschis gegen Heiler-reich. Die bulgarischen Komitatschi» verbreit v w Makedonien in Tausende» von Exemplaren einen Au«zug in bulgarischer Sprache au» der kirzluh erschienenen Broschüre „Makedonien", eine m>Ii-tärisch-politische Studie von einem österreichisch« Osstzter, in welcher die Zusahrt«straßen nach Hake-donien im Falle einer österreichischen Oktupa»»» besprochen werden. Dies«, »amtlich unter Der Landbevölkerung massenhaft verbreitete Flugschrift bezweckt nicht« andere« al« eine Hetze gegen Listn« reich, indem behauptet wird, e« wolle die ge»e»> wärtigen Verlegenheiten Rußland« zu einem vn» stoß gegen Saloniki benützen. Auch schon »ruzee haben vie Komitatsch,«- da« Gerücht tu Umlauf gesetzt, Oesterreich plane die Eroberung Makedonien« und rufe durch geldverteilend« Agetm» die Unruhen künstlich hervor. £in M»rdanschlag ans den Snltan. In Kanonendonner im fernen Osten unb da» Krach«« der Bomben im europäischen Rußland habe« it säst in Vergessenheit gebracht, daß auch der ut« Orient sozusagen traditionell »in H»rd der Rer>«» lution und »in» ständige Kriegtgefabr ist. Uni während wir gespannt den Kampf der russische» Soldaten gtgkn die japanische Armee und Kampf de« russischen Volk.« geqen den Despont-mu« beobachte», erinnert un« plötzlich eine explosion in Konstatttmopel. ein Mordanjchla^ a»s d-a. SjlIjuuu. -ULlU. Lui^uüt tu. der Tüclet. Ä» mißlungene« Attentat! Wähup» de» „Se amlül', de« sreilägigen Mil»ag«qe!>etr«, ist in der Nähe de« Sultan», der eben die Moichee Hainivjie »n-ließ, eine Bombe geplatzt. Achtzig Personen solle» getötet oder verletz« worden sein, zahlreich- P'erSe wurden zerrissen. Wagen zertrümmert, gleich daraif natürlich eine Unmenge von Verhaitungen vorge-nouimen. Von bem Täter ha« m m noch keme Spur — vi>deicht geiöct er zu ven Gnöiete». Die allgemeine Ansicht bezeichnet Ar»eniir Ut die mutmaßlichen Täter, doch «ewinnt e» immer mehr den Anschein, daß man e» mit Äulga-ea,a tun hat. Aber unter diesen Umständen ist $«» mutunaen, Verdächitgungen Tür und Tor ^ö?itei. Der suit in setzte aus seine Entdeckung einen Pr«t von 10 000 türkischen Pfund au». Die ein Pascha», welche dr» Polizei ienst im AilZtzdezukt versehen, stnd IN Ungnade ge all'N. Der Ausrus des Semstwo-Aougresse 14 endgiluge E'gevut» der Beiatuag der LaiiZkrelt« und Siädieoertr-ter bildet ein Auirus an da» bem wir die salgenden S elle» ei»neli«e«t: „A ist die Absicht der Versammlung der ÜreuwKifl an der Herstellung der Ordnung un» der Wiener- (ForiseKung sie,« Beilage.) VW" Beilage zu Nr. fiO der „Deutschen Wacht". -M> «srichtung deS Vaterlande« aus friedlichem Wege «iljiiwiiktm. Man muß kämpfen, nicht einzeln, ioBötm verein, für Eigentum und Recht. Alle Vertreter der Landkreise und Städte haben ein ge-«eiisame« Ziel: Eine wahre, au» allgemeinen vadlen hervorgegangen» Volk«vertretung. aber die Am»! zur Erreichung de« Ziele« müssen dem Amck» angepaßt fein. Laßt un« mit v»reinien trösten dies»« Zi»lt entgegenstreben. laßt UN« in Versammlungen offen über die Bedürfnisse de« Lande« beraten, ohne Furcht vor denen, die »»« daran zu hindern versuchen l Darin, daß sich dii Bevölkerung versammelt und über ihre Bedürfnisse berät, kann nicht« Ungesetzliche« liegen. Kr Weg ist un« gewiesen: ein friedlicher Weg! it muß da« Land zu einer neuen Ordnung sfihmt, ohne große Erschütterungen, ohn» Ström» von Llu« und ohn» daß man Tausende vergeblich hiaepfeet." Ins Stadt und Land. Merktafel. !!8. Juli: Eröffnung«» Borstellung de« Zirkn« Lippe». Polloersammlung des Perbaudes teutscher KeHschkler Killis. Sam»iag den 22. d. M fand m Hoiel S adi Wien die erste ordentliche Bolloer« Mmlung de« Verbände« statt. Der Odmann. Herr Daniel Rakusch, eröffnete dieselbe mit einer vqr»ßu>ig«ansp'ache und brachte sodann den »echei>shafi«beiichl zum Vortrag, dem wir Folgen-de« entaelzmen: Nachdem mit Erlaß der hohen l. l. Ktatthalterei vom 20. Mai 1904 die Grün-ding de« Verbände« nicht untersagt worden ist. fand am 23. Juli 1904 im Hotel .Erzherzog Jc» tan" die gründende Versammlung statt. Zum Lt»anne winde Herr iur. Georg Stobern« prählt. Die Gründung«kneipe fand am 3t). Juli 1904 im Hotel „Stadt Wien' statt. Infolge Be-schliffe«. alle'14 Tagt einen Verdand«abenv ab-udaliea. wurde der erste VerbandSab nd am 13 littst 1904 abgehallen. Anläßlich de« Todesfälle« |ra tytifst in Bezug auf gemeinsame« Vorgehen in utwnale» Angelegenheiten gefaßt wurden. Von tesiilderer Wichtigkeit war der Beschluß, alljährlich i« enm der drei Städte einen VerbandStag adzu« dalien, bei welcher Gelegenheit di» dr»i Verband» «ffijiel! zviammenkommen sollten. Am 18. Sep-leuder machte der Verband einen offiziellen Aux-Rtf) nach Schönstein, wo d»rs»lbe in d»r „Deutsche» veniiigung' herzliche Aufnahm« fand. Am 21. berttmder sandte der Verband eine Abordnung zum SrS»^ung«kommer« de« „Verbände« deutscher Hochschüler Pettau«". Die Tätigkeit de« Verbau-de« während der Sommerserien schloß mit der am 28. September abgehaltenen Schlußkneipe. Wieder «igmommen wurde die Tätigkeit de« Verbände« l» 15. Sepiembkr 1904. Am 18. Dezember 1904 tettil'yte sich der Verband offiziell an der Julseier de« »Deuischvölkischen Gehilfenverdande«". Am ZI- Dezember veranstaltete der Verband feine eigene Zilfeier im Hotel »Stadt Wien", bei welcher Herr tut. Walter Riebl die Jnlrede hielt. Am 7. Jänner IM hielt der Verband im Hoiel „Stadt Wien" Im» Fafching«kn»ipe ab, bei w-lcher die Opern-pn»die.Zannhauser im Fegefeuer* zur Aufführung zelaigle. Am 9. Jänner beteiligte stt> ver Ver-band offiziell an d«r Südmarkverfammlung, bei mlcher Etltgtnheit 50 X als Gründerbeitrag dem E»derleh'er Herrn Heger überreicht wurden. Am 15. April nahm der Verband vollzählig am Pro-jcki»n«aberide de« deutfch-österr»ichisch»n Alpen» cerntte« teil. Am 28. April fand im Hotel »Stadt Ofen* die Cft'tfneipe des Verbände« stau, bei mlcher abwechselnd Musikstücke und Lieder zum vmttage gelangten. Am 23. Juni beteiligte sich be» Verband offiziell am Maiurakommerse, bei welchem Herr iur. Perko eine Ansprache an die vi»i»ramen hielt. — Hiemit schloß di« Tätigkkit de« Berbande« im »r>>en Verband«jahre 1904/5. ?«r ©etbawb zählt im ganz»n 96 Mitglieder, von »richtn 32 ordentliche, 64 außerordentliche sind. Bei der nunmehr folgenden Neuwahl wurden die nachstehenden Herren in den Ausschuß entsendet: Obmann: jur. Rakusch Daniel; Obmann-Stellver-tretet: caud. iur. Riebl Malier; Schriftsülirer: phil. Bechine Vikior; Schriftsührer-Stellvertreter: iur. Paulitsch Max; Säckelwart: c,nd. iur. Luci» nif Emil; Säckelwart-Stelloertreter: iur. Mahr Franz,- I. Beisitzer: iur. Negri Erich; 3. Beisitzer: cand. iur. Wambr,chisam»r Fritz. Die Versamm-luiig beschäftigte auch der bereit« am Veriretertage in Marburg in Aussicht genommene Verhandlnng«-tag, der gemäß der festgesetzten Reihenfolge diese« Jahr i» Cilli abzuhalten ist. Dem Vernehmen nach wird er noch im Lause de« nächsten Monat« veranstaltet werden. An die Vollversammlung schloß sich eine Kneipe an, die die VerbandSmit-glieder noch lang« beisammenhielt. pem AahresSerichte de« k. k. StaatSgymna-siums ist zu entnehmen, daß die Anstalt von 330 ordentlichen Schülern und 16 Privatisten besucht war; von diesen waren in Steiermark geboren 254, Deutsche 251, Slovene» 92, 1 Tscheche, 2 Italiener. Ein BorzugSzeugnis erhielten 37, ein Zeugnis erster klaffe 245, zweiter Klaff« 29, dritter Klaffe 7 Stu-denten. Die Wiederholungsprüfung aus einem Gegenstände wurde 25 Studenten zugestanden. Sti-pendien genossen die Schüler im Betrage von 8780.46 St. An der Anstalt wirkten 15 Lehrkräfte, darunter 2 Slovenen. An den selbständigen slovenisch-deutfchen Gymnasial, klaffen waren 199 Schüler eingeschrieben, die in ihrer Gesamtheit Slovenen sind. Von diesen stnd 35 Studenten aus der Stadt Cilli. Vorzugs-Zeugnisse erhielten nicht weniger als 28; eine im Verhältnis zum deutscheu Gymnasium unerwartet hohe Zahl. Mit Zeugnissen erster Klaffe wurden 134, zweiter Klaffe 19 und dritter Klasse 3 Schüler beteilt. Die Wiederholungsprüfung haben 14 Schüler zu machen. Im Besitze von Stipendien befinden sich 18 Studenten im Gesamtbetrag? vsn 3232 Kronen. Städtische Mädchenbürgerschule in ßilli Die städtische Mädchenbürgerschule hat Heuer das ziveitc Schuljahr vollendet und erfreute sich nicht nur eines außerordentlich starken Besuches, sondern wies auch sehr gute Unterrichtserfolge auf. Die Anstalt wurde von 110 Schülerinnen besucht. Der Muttersprache nach waren 91 deutsch, 13 slovcnisch, 1 serbisch, 1 kroatisch lind 1 tschechisch. Zum römisch-katholischen Glauben bekannten sich 101, zum evangelischen 5. zum israelitischen 3 und zum griechisch-katholischen 1 Schülerin. Das Lehrziel erreichten 3 Schülerinnen; 7 bestanden die Prüfungen nicht. In das Ehrenbuch der Stadt Cilli wurden die folgenden 15 Schülerinnen eingetragen. I. Klaffe: Eichberger Walpurga, Kriwitz Emma, Hätt! Irene; in der zweiten Klaffe: Smolej Marie. Prafchak Guda, Jglar Michaela, Higersberger Wilhelmine, Churfürst Auguste, Schöninger Marie, Zeliska Adele; in der 3. Klaffe: Biditz Margarethe, Säger Martha, Hauke Zosefa, Goricar Helene, Landauer Vinzenzia. Aus der Stadt Cilli besuchten 71 Mädchen die An-stalten aus der Gemeinde-Umgebung Cilli 13 und auS fremden Schulsprengeln 26. Der Unterricht wurde von 7 Lehrkräften erteilt. Musikschule de» Mustkvereiaes in ßilli. Im Laufe des heurigen Schuljahres wurde die Mu-sikichule des Musikvereines von 63 Schülern und 53 Schülerinneu, also zusammen 116 Zöglingen besucht. Zur Muttersprache hatten 101 Schüler Deutsch, 12 Slovenisch, 2 Italienisch und 1 Serbisch. Vom Schulgelde waren 12 Schüler ganz und 16 teilweise befreit. Von den einzelnen Lehr» fächern haben als Hauptfach belegt Klavier 58, Violine 50, Flöte 1 Klarinette 2, Fagott I, Horn 1; als Nebenfach Chorgefang 52, Musiktheorie 43, Klavier I, Violine 2, Viola 3, Flöte 3 Oboe I, Horn 1, Trompete 1, Uebungen im Zusammenipiel 20. Der Unterricht wurde erteilt von Herrn Direk-tor Kundigraber im Chorgesang, Musiktheorie, Klavier, Viola und Zusammenspiel, Fräulein Spiller in Klavier und Musiktheorie und Herrn Schachen» h o f e r in Violine und Flöte. Der Unterricht in BlaSinstrumenten wurde durch Mitglieder der Kapelle erteilt und zwar durch die Herren Schelberger (Oboe), Eckl (Klarinette), Szvetko (Horn) und B o r t s ch (Trompete). Der Mustkverein hat im abgelaufenen, dem 26. VereinSjahre, sehr viel zur Förderung des Musikunterrichtes getan. Es wurde die Stelle eines artistischen Direktors neu besetzt und hiefür Herr Hermann Kundigraber, der be-reits in dieser Eigenschaft durch zwei Jahre in Pettau tätig war, gewonnen. ES wurde auch der für alle Schüler obligate Unterricht im Chorgesang, in Kontra« Punkt- und Formenlehre, sowie in Fagott und Oboe neu eingeführt und für das kommende Schuljahr außerdem die Errichtung einer Lehrstelle für Cello, sowie die Einführung des Unterrichts in Musikge-schichte beschlossen. Einen großen Verlust für Schule und Oeffentlichkeit bedeutet der Abgang deS Fräuleins Friedricke Spiller, welche durch nahezu 8 Jahre aufopfernd und erfolgreich als Musiklehre-rin tätig war. Die Musikschule veranstaltete außer drei internen Schülerabenden drei öffentliche Auf-fiihrungen. Kom Verbände deutscher Kochschüler Lillis. Der Verband veranstaltet SamStaz den 29. D. M. die übliche EröffnuugSkneipe im Hstel Stadt Wien. Da sich am 30. d. M. der Grüu» du"g«tag de« Verbandes jährt, so ist vollzähliger Besuch geboten. Staatsprüfung. Herr Karl Petriczek hat am letzten Freitag an der Unioersiiät in Graz die dritte Staatsprüfung abgelegt. Arusuugsersolg Herr Franz Krainz, Vieh- uns Fleischbefchauer in Marburg, der durch mehrere Jahre im Schlachth,uf« in Cilli al« Hallenauffeher tätig war und sich in der deutschen Bevölkerung CilliS großer Beliebtheit erfreute, bat nach Absolvierung der mehrmona«-lichen Kurs» an der k. k. thierärzilichen Hoch-schule un» an der Untersuchungsanstalt für Lebensrnittel in Wien, die Schlußprüfungen al« Marktkommissär abgelegt. Nom Notariat Vo-n Oberlande«gerichte wird bekannt gemacht, daß Herr Karl H a a ß. welchem di» angesucht» U bersetzuug von Windisch-Feistritz nach Marburg bewilligt worden und der von dem Ami« als Nolrr in Windisch-Feistritz mit dem 31 J ili enthoben ist, ermächtigt wurde, da« Amt al« Notar in Marburg mit dem I. August anzutreten. Ikom IuHizdieuk« Der Staalsanwaltsub-stilut Rudolf Tfchech in Laibach wurde nach Mar-bürg versetzt KvaugelischeAsarrerwahl. Vikar Dr. Hege-mann aus Graz wurde fast einstimmig zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Laibach an Stelle deS nach St. Pötten berufenen Pfarrers Jacquemar gewählt. l?epi Sleidler, der hier bestbekannte und be-liebte GefangShuniorist, gibt Sonntag den 30. d. um 8 Uhr abends im «Hotel Terschek" einen Vor-tragsabend. Zirkus 4ipot. Freitig findet die Gala-Er-öffnung«vorstellu»g de« au« Marburg eingetroffe« nen Z'rkus Lipot statt. Dem Unternehmen geht ein guter Ruf voraus und »« ist daher der Besuch desselben nur zu empfe!il»n. Sowohl in Marburg als auch in Graz erwiesen sich die Darbietungen deS Zirku« von hoher Zugkraft. In Cilli werden nur vier Vorstellungen gegeben. — Die „Marburg« Zeitung' schreibt: Wie bi«her icherall, so eirang sich auch hier die Gesellschaft de» Herrn Direk!07« Lipot durch ihre großartigen Leistungen sofort den glänzendsten Ruf, wa« am besten au« der Tatsache eine« stet« au«verkaufien Zirkus zu ersehen ist. Herr Lipot sah sich infolge de« über» au« großen Andränge« de« Publikum« genötigt, die Dauer seine« hiesigen Aufenthalt»« um dr»i Tag» zu verlängern. Nicht nur allein diveiuzel« nen Künstler, von denen infolge ihrer durchweg? g'änzenden Leistungen einzeln» h»rvZrzuh»l>«n sehr schwer wäre, sondern auch durch die großartige Dressur der einzelnen Pferde heimst sowohl Herr Direktor Lipot al« auch dessen Gesellschaft volle« Lob und Anerkennung ein, was allabendlich durch stürmisch-« Beifall bezeugt wird. Ob die gewand« ten „H ymonSkind-r" zu Pferde da« Publikum ent» <ück n, ob die Hohe Schule Bewunderung erweckt, di« Drahisiilkünstlerinn'n liuteu Beifall erwccken, Kapitän Kittel und Sohn Staunen«werte« darbieten — immer ist e« Elstklasstge«, wa« dem dankbaren Publikum geboten wird. A!S eine Glanzleistung gilt unstreitbar auch drr Tode«spiung mit dem Zweirad«, au«g«sührt vom Amerikaner Mr. Henry. Von einer Hö .e von 15 Meier aus einer Bretter» « ahn saust der lü ne Radfahrer herab, springt mit dem Rade au« beträchtlicher Höhe durch den Raum aus «ine Distanz von 10 Metern und fährt von da auf der Ed.ne weiter, bi« «r ausgehalten wird. Da« HauSorchester daif nicht unerwähnt bleiben, da t« seinem Namen volle Ehre macht. Ein» S.h»n«wü-digk»it ersten Range« bietst auch .da« kleinst« Pferd der Welt*, welche«, vom Wärter auf dem Schoße getragen, den Besuchern dieser Abteilung gezeigt wird. ES versäume daher niemand, diesen erstklassigen Zirkus zu besuchen, denn derselbe bietet für jedermann genügende Unterhaltung. Erster wekfleirischer KandwerKertag. Die mächtige Handwerkerbewegung. die jetzt allenthalben in den Alpenländern, so nicht zuletzt in unserer grünen Mark, einsetzt, erfordert selbstredend, daß sich die Handwerker, beziehungsweise di» Vertreter ihrer Körperschaften zu ernsten Beratungen und Erwägungen von Vorschlägen zur Reform de« so arg darniederliegknden Handwerkerstände« zusammen-finden. Der Siebener-AuSschuß der steiermärkischen Gewerbetreibenden hat sich nun in dieser Erwägung «it dem Genofsenschaft«oerdande de« politischen Bezirkt« Voit«berg verbunden, um mit diesem ge« meinsam in dieser alten Bergstadt den Ersten west» steirischen Handwerkertag einzuberufen. E« werden bei dieser Tagung berufene Männer da« Wort ergreifen, um über wichtig« wirtschaftliche Angt-legenheilen zu sprechen. Gleichzeitig wird der Wichtigkeit der Änigung dk« Handwerke, stände« hervorragend gedacht werden. Die beiden veranstal-«enden Korporationen richten daher an alle inier» efsierten Kreise da« eindkinglichste Ersuchen, an dieser hochwichtigen Tagung teilzunehmen, in«be» sondere feien aber die Handwerkergenossenschaften in ihrem eigenen Interesse gebeten, dieselbe durch zahlreiche Delegier«« zu beschicken. Aus Aetschach bei Hono^itz wird gemeldet: Am 22 d. M. gegen 1 Uhr nachmittags entlud sich hi«r «in sehe stark«« Aewiller mit heftigem Hagel, der über «ine Viertelstunde andauerte. E« fielen Schloffen von der Größe einer Wallnuß. Feld und Weingärten sind ganz vernichtet. Kopfenlertcht au» de« Sauntale. Di» Hopsenfelver im Sanntale «freuen sich eine« prächtigen Autsehen« und gedeiht die Pflanze in-folge der äußerst günstigen WitterungSverhällniffi sehr gut. Seilentriebe sind reichlich angesetzt; Frühhopsen wird bereits xeoflückt; davon kommt aber nur wenig aus, da diese Sorte des ger>na»n Erirägnifse« wegen allenihalben ausgelassen wurde. Vorherrschend gebaut wird Spät- und Golding» Hopsen; dieser wird um Mitte August reis, während Spät-Hopsen anfang« September zur Pflücke kommt. In Qualität ist der Golding be-Vorzug», da er bekonde « iu den Gebirgslagen ein feine« Aroma bat und auch in ebenen Lagen körnerfrei ist. Diese Marke hat sich >owohl am Eaazer, al« auch am Nürnberger Markt ihren Rus gesichert und wird alljährlich flot angekauft. Heuer erwartet man im Sanntal« einen Ertrag von 30.000 Zentnern; der größte Teil davon wird von den Händlern aus Saaz und Nüctu berg, Bamberg ». f. w. aufgekauft. In den letzten zwei Jahren haben auch österreichische, böhmische 'und ungarische Brauerein in den Kauf eingegriffen und dies steh« heu-r im größeren Um» fange zu erwarten. Durch Wanderoorträge seitens des Hopfenbauvereines wird auch vie richtig« Be» Handlung des Hopfens alljährlich vor der Pflückt in dtN Ortschaften d»s Santale« bewirkt. Eine Pappschachtel als Sarg. Der Schrift«' etzer Rudolf Lib « nSky der „Zwezna TiSkarna" endet uns eine Berichtigung, die wir, da sie den Erfordernissen deS PreßgesetzeS nicht entspricht, nicht aufzunehmen brauchten. Wir wollen jedoch seinem Verlangen stattgeben und stellen auf Grund seiner Angabe fest, daß die Leiche seines Enkelkindes in einem Sarge gebettet «vurde. Welchen Sinn es hatte, diesen Sarg in eine Pappschachtel zu stecken und in dieser Verpackung auf den Friedhof tragen zu lassen, will unS nicht einleuchten. Auch finden wir, daß ein Cchusterbub, dem ja sprichwörtlich der lose Schelm im Nacken sitzt, nicht die geeignete Person ist, LeichenbestattungSdienste zu versehen. Ki« Schuß ins Schwarze. Unser Bericht über da« Fraßlauer FiaSkv der Slovenen, da« sich würdig der großen Agramer „stammeSbrüder-lieben Keilerei" anreiht, war ein Schuß in« Schwarze und richtig ha« sich auch da« „schwarz^ Psaffen-blattet gemeldet. Wie un« berichtet wird, hab n die Fraßlauer Pervaken ob der F stnagelung der schweren Blamage vor Wut und Entsetzen einen gewaltigen Luftsprung getan. Fix wurde ein F'der« Held beordert, alle« rund abzuleugnen und das ins Wasser gefallene Fest nach Möglichkeit zu v»rhim-mein und herauszustreichen. Der liebe Mann wagte sich in >ein«m ansonst löblichen Amtteifer jidrch soweit vor, auch gleich die Agramer Blamage ab-zuleugnen unv da« war gefehlt — denn dasür hat ja die Oeffentlichkei« den besten Zeugen, in dem „6loo«nski Narod", per Kaplan und das deutsche Mädchen. AuS Hl. Dreifaltigkeit in W.-B. wird dem „Ctajerc' geschrieben: Am Tage des Namensfestes des Guardian versammelten sich viele Geistliche bei uns und nach-dem sie sich deS „Süßen und Guten" genügend an« gesogen hatten, marschierten sie wankend nach Hause. Unterwegs traten sie noch in den Kaufladen des ersten Slovenen, des Fri§. Da kamen 2 kleine Mädchen hinein und verlangten in deutscher Sprache um 2 Kreuzer Zucker. Wie ein brüllender Löwe stürzte nun der Kaplan K e t f ch e k gegen die Mägdlein loS, beschimpfte sie mit „nemcurkv" und sagte, sie sollen nur dem Vater zu Hause sagen, er sei ein nerncar und bei ihm wolle er kein Leder kaufen, obwohl er dringend einS brauche. Sehr schön Herr Kaplan. DaS heißt: „Lasset die Kleinen zu mir kommen." Schon in den Kindern, die deutsch red«n, sehen Sie Feinde, statt daS Sie ein Freund der kleinen wären, „bellen" Sie sie geradezu an. Und da wundert sich die Geistlichkeit, daß sie immer mehr und mehr an Ansehen verliert! »indische Statth alterei Wir lesen im „Gr. Tgbl.": Ein untersteirischer Freund unseres Bla tes lenkt unsere Aufmerksamkeit auf daS Landes-gesetz- und Verordnungsblatt für das Herzogtum Steiermark, Jahrgang »905, 21. Stück. Dieses zeigt gegen alles Herkommen zuerst den slovenischen und dann erst den deutschen Text. Wenn wir auch erst gestern Gelegenheit hatten, die Slovenisierungsbestre-düngen unserer klerikalen Statthalter« sehr deutlich vor Augen zu führen, so können wir doch nicht glauben, daß sich die heimliche, aber umso gefähr-lichere Wühlarbeit gegen die deutsche Bevölkerung Steiermarks plötzlich mit einem derartigen Faustschlag gegen die deutsche Sprache herauswagen wollte. Wir müssen noch an ein Versehen glauben. Auch eine nur versehentlich geschehene Beleidigung verlangt aber Entschuldigung. Diese ist bisher ausgeblieben, nicht eine Aufklärung über diese Ungebörigkeit wurde den Deutschen zuteil. Wir müssen also eine entschuldi-gende Ausklärung dieses Falles auf das nachdrück, lichste o» der steiermärkischen Statthalter« umso mehr fordern, als gegen diese Behörde beinahe tag-lich neue Beschwerden über ihre nur im Dienste der Klerikalen und Slovenen geleistete „Arbeit" einlaufen. Hremium der .wauff ute in Laiöach. In« folge des Terrorismus der slovenischen Presse und der lebhasten Agitation von Seite der siovenischen HandelSangestellten siegten bei der Wahl des Vor-standes deS Gremiums der Kaufleute die slovenischen Kandidaten und es fiel damit auch dieser, von Deutschen gegründete und von Deutschen geleitete Verein in slovenische Hände. Alnt taten »indischer Messerhelden. Au« Leoden wird dem Grazer Tagblatt unterm 23. d. gedrahtet: Die Vorstadt Mühlthal war heute nacht« der Schauplatz schwerer blutiger Veibrechen. Au« geringfügigen Ursachen gerieten in einem dortigen Gasthause mehrere Steinbr.cher mit win-dischen Btrgarbeittrn in Strtit. Einig» Z«it dar« nach fand dtr Strtit durch Misserangriff« der B«rgarbkit«r sein gräßliche« Ende. Dabei blieb der 63jährige Steinbrecher Valentin Lendl tot auf dem Platze. Die Bergarbeiter hatten den 53jährigen Knecht Andrea« Urbaniifch durch Messerstiche der-alt verletzt, daß man ihn in« Stephanie-Kranken« hau« bringen mußte, wo er al«bald feinen Ver-letzungen erlag. Die Sich rdeii«w >che fand auf der Straße noch einen driiten Schwerverletzten, den Steinbrecher Thoma» Prombauer vor. Der Lich«rh«itswache unter Leitung de« Stadtwach!» meist«» Roman Kaufmann gelang es mit Unter-stützung de« Seegrabener Gendarmeriepostensührer» noch in der Nach«, der Verbrecher habhast zu werden. Es sind die« die fünf Slovenen: Josef Si'plosek. Markus Snideric. Jakob Gravner, Franz Felycian und Michael Belak. Zwei von diesen sind geständig. Sloveuilieruug durch da» Faivacher Amtsblatt. Bei der „Laibacher Zeitung" scheint eS üb-lich geworden zu sein, besonders in den „Lokal- und Provinznachrichten", krainische Ortsnamen teilS zu slovenisieren und die durch jahrhundertelangen Ge-brauch vollberechtigten deutschen Name»iform-n außer-acht zu lassen, anderseits aber selbst noch vollkommen gebräuchliche, reindeutsche OrtSnamen durch neuere oder moderne slovenische Uebersetzungen zu verdrängen. Die Deutschen KrainS mögen zusehen, daß ihnen nicht auch dieseS Gut, die stolze Erinnerung an die große Kulturarbeit ihrer deutschen Vorfahren, die sich in den deutschen OrtSnamen KrainS ausprägt, genommen werd«, auf die vor allem sich ihr Mut im Kampfe für die Zukunft aufzubauen vermag. Sla»enischer .Witz'. Am vergangenen Sonn« tage feierte man in Laidach zum Gedächtniff« de« slovenischen Lyriker« Preschern ein Fest, zu de» man auch kroatische, serbische und tschechische Gäst« eingeladen hatte. Preschern war ein anerkannter Lyriker und ist so ziemlich der einzig« slovenische Poet von mehr als durchschnittlicher Bedeutung. Ueb r da« F^st, da« so verlief, wie slovenische Veranstaltungen ste«« verlaufen, ist nicht« zu sage». Gleichsam al« Epilog zur Feier veröffentlicht der „Slovenski Narod". der sich gern» von sei»» eigenen Ltutrn „da? Organ d»r Intelligenz" nennen läßt, im F»uill»ton seiner jüngsten Au«« gäbe einige witzig sein sollende auf di» Feier bezüglich« Zwiegespräche. Bon welcher Ar« Humor dies» Mach» ist. wird «an gleich hören. Hier eine Au«-lese: Für wie bekannt die Slovenen Prescher» selbst hallen, dasür gib« folgender Scherz den Be-wei«: „Der erste Gemeinderat der 0,«rinde Ziegenschwanz triff« bei der Urfulinenkirche einen Wachmann. „WaS bedeutet denn Diese pelajbtng«? (Beleuchtung.) — Wachmann: „E« ist Presch«»« Hundertjahrfeier l" — .Hundert Jahre, da« ist ein schöne« Alt r; der Preschern hat seine pelajbtagi schon verdient!' — E« wäre also nichts Unge-wohnliche«, daß man den ersten Dichter üderhaup« nicht kennt. Schön nimm« sich da« Wort pelajbtog» au«? Soll nicht da« einzige L«h>'> art jeinl R»» weiter. Der nächste „Witz" bts >«t: „Montag vormittag (d. h. nach der Pr«Ichern-F«ier) san'e» Wachleu«» hinter einer Barocke einen bewußtlose» Mann. Sie besprengte» und begossen ihn «it Wasser, um ihn zum Bewußtsein zu bringen. Tie Bemühung hatte Erfolg. Der Betrunkene ka« zu sich, blickt umher, wischt da« naffe Gesicht ab »al» meint: „verflixt. h»ut schwitzt ich abtr stark!' — In dem gleicht» Frhrwasfer b»w»gen sich noch solgende „Schnurren": „Wann und wi« bist du d«nn nach d«r F«sts«ier nach Haus« gekommen?' — „Auf allen Vieren einmal!" (Die Ar« dieser Redewendung läßt auch die Deutung „nach vier Uhr srüh einmal' zu. Die interpretatio in pejiu ist aber zweifello« richtiger!) — „Warum hast o» denn deine Hand eingebunden?' — „A'.s ich vo» der Prtschern-Feier nach Hause ging, ist «ir j mand aus bie Hand getreten!' Wünsch« na» noch mehr? Und die Leute, deren Um und >»s noch der Suff mit allen sehe» Variationen ist. wollen reif fein für eine Universität? Krnnkenheit i« ZNenlte Am Freitag ging >n der Stadt daS Gerücht um, ein Landbriesiräge» sei überfallen und um 2000 X beraubt morde». Von anderer Seite hieß e« wieder, er fei einfach bestohlen worden. Tatsächlich wurde vom Post-amte Pletrowiisch bei Cilli an da« hiesig» Gendarmeritkommando um Entsendung »ine« rigen Dienfljubiläums des Kohlemverksdirektor« Herrn Franz Leiller statt. Das Fest finde« tu» 3 Uhr nachmittag« aus d r „Lopata" in Hrast« nigg unter Mllcvirkung der W«k«kapelle statt. T<» Abend beschloßt «in Feuerwerk. Hplatnitz. (Gemeinderatswahle».) Am 31. d. findet in Ovlotnitz die Gemeindera» wähl statt. Dieselbe hätte, nachdem der Wahl« kämpf bereits durch zwei Jahre währte, a« 21. Sum.uer 60 Urftr 5 oiuioOaid $ Cilli, Ratbausöjasse ßr. 5 — l im eigenen Hause. =====— Juni stattfinden sollen. Durch die Machenschaften der ivindtich-klerikalen Partei würd» jedoch der nidgiltiae Wahlabschluß abermals vereitelt. Hoffent-lich wird f* dietmal zum Abschlüsse kommen und sich der bisherigen deutschfreundlichen, sonschritt-ficfc'n Partei, die bisher die Mehrheit behauptete, der Wahlsieg zuneigen. Wenn alle ihre Schuldig« teil tun, so ist daran nicht zu zweifeln. Au Strohwitwer« und Strohwitwe« ist jut jeyinen Lei» kein Mangel. Den erstere» wer« den — 0 * mit Recht, da« sei dahingestellt — allerlei chlimm Dinne nachgesagt. die auf jung« xesell nhasten Leichtsinn schließen lassen, während die litzlere» od ihreS meist durch eifrige Reine-»ateiäiigkei« ausgefüllten. Ichneck nhait zurück,\f ,oc^nen, häuslichen Dasein, nur Lob vercienen. Man kann also hier nicht sagen: Der eine ist von ßtrod, — die andre ebenso — obgleich sie beide jenen sonderbaren Titel trag n. DaS E>rod spielt 11 unserm bildlichen VolkSredenSarten eine beion» tere Rolle. Von jemandem beißt es. er hat Geld wie Stroh, man spricht ron stroderen Bauden, die iitet geringe» Haltbarkeit wegen die verschiedenen Personen nur lose verknüpfen. D<>S Bett armer Lwie ist mit Eirod p«füllt; daher die RedenS-«ri! aus dem Eiroh liegen, d. h. in Noi und Liwui sein. Man kann einen Menschen bi« auiS Etiolz dringen, d. h. au« besseren Verhältnissen in biuete Armut. Von einem gedankenlose« Echlvatzer sagi man. er drischt leereS Stroh; «ine ujch aulflimmende. aber edenio rasch wieoer o.r» sitt«ende Begeisterung b z ichnei wa» g>S Stroh« stier. Aussallen muß eS. laß man wohl vom 6iroüitiuin, nicht ab» von der Strohs,an spricht, «eil« man eine» Menschen bezeichnen will, der »ichi« bebtutet und nicht» vermag Unter Snob» Mnn »ersteh! man aber, ouch eme Person. die an du Stelle etneS Berechtigte» oder seine« strasbare» Zäier« vorgeschoben wird. Pohitsch Sa«e?br«n» (Kur« undFrem-tenline.) Bi« zum beutinen Tage sind hier 1394 Parteien mit 2080 Personen zum Kurgebrauche «ttgnrcffen. ZZad Meubaus. (Kur» und Fremden-liste.) I» unserem Kurorte fino bis zum heuti« gen Ta«e 35|> Parteien mit 665 Personen zum Kur-gebrauche eingetroffen. |>ie Südmark Bücherei ist beim Siadtamte m Vorzimmer de« Herrn Am^vorstande« unter« gebracht und enthält wissenschaftliche und belle-kislifche Werke in 1600 Banven. AuSleihstunden stni1 jeden Montag Mittwoch und Freitag (mit Abnahme von Feiertage») von 1 bi« 2 U >r nach» »ltUk«. Jeder Eutlehuer hat monatlich l.0 Hell« »»l> außerdem sür je'en Band 2 Heller für je 14 Tagt zu bezahlen. Ueber zwei Monate dürfen die Buctjer nicht behalte» werden. Jeder Deutsche (atm Lücher entlehnen. Im Jahre 1903 wurden 62U2, im Jahre 1904 8153 Bücher entlehnt. Schrifttum. FRITZ RASCH, iicmuuümj, CILLI." Allufirierte Monatsschrift für Amate«r-Photographie und Projektion „ver Amateur" (Verlag von Karl Sonepen, Wien I. Opernring 3). „Der Amateur" sollte von je^em Lichibüdkünstler aufmerksam gelesen werden. Der AbonnementSpiei« beträgt bloß 6 X pro Jahr. P-obehefte versendet der Verlag auf Wunsch gratis und franko. Das Lokal-Museum. Ilaser an Hrinaervvgen aa die Pömerjeit so überreiches Mnleum ist a« Donnerstage« «nd f oulltage« »0« 9—1 Ahr geöffnet, an andere« agen der Woche »0» 1<»—12 Athr. Z>ie Kin» trittsgebühr beträgt 20 Keller. Vermischtes. Schubert als Dichter. Schubert war einer, weil er Mit dem Kops und dem Gemüt gab. also imstande war, poetisch zu denken. Er steckte voll dichterischer Gedanken unv in seine» Tagebuch, blättern stoßen wir aus tiessinnige Av^oriSme», denen selbst die gemütlich unfointie Sprache wenig von ihrer Bedeutung nimmt. So heißt eS am 27. März 1824: »keiner, der den Schmerz deS andern und keiner, der die Freude deS andern versteht. Man „laudi immer znei»and'r zn gehen und man gehl nur nebeneinander. O Qual sür den, der vieS erkennt l" Und weiter: »Mit dem Glaube» tritt der Mensch in die Well; er kommt vor Verstand und ftr ntniffen weit votau« ; denn um elwaS zu verstehe», muß ich vorher eiwaS glauben; er ist die höhere Basis, aus welche der schwache Verstand seinen ersten B wei«pse>l»r aus» pflanz«! Verstand ist nicht« alS analysierter Glaube." Dieses Bekenntnis ist ganz kindlich, dabei tn seinem Kern jo reis, als habe «< ein Philooph geschrieben. Knmorikisches avs amerikanische« Schale« Zu dem unerschöpflichen Kapnel „Schulhumor" hat ein amerikanischer Lehrer eine Anzahl hübscher Beispiele au« den Schulen seine« Lanve« gesam-melt. Da findet man zunächst eine Reihe ergötz« licher Definitionen, sie zeigen, wie merkwürdig auch in den ttöps n der klemen Amerikaner der Lehr» stoss 0)1 verarbeitet wird. Die Anatomie liest« den, meisten Stoff zum Nachdenken. .Wa« find Drüsen?" „Drüsen sind kleine, mit Oel gesüllie Rohren durch den ganzen Körper. Sie ölen Herz, Leder und Lunge, oamit sie ihre Arbeit glatt und geschmeidig mache» können." „Du sollst nicht ar-beiten. weder.vor noch nach dem Essen." „Kohänon ist etwa«, wa« man in den Körper nimmt, um die Teile zusammenzuhalten." Sehr entschieden ist die S>e gern»»: „Krakik. kränker, tot.' Auch die Mutter trägt manchmal zur Erheiterung in der S^t-ule bei, so mit EnischuldiaunaSzeiieln. wie zum Beispiel solaendem: «Ich bitte, Tommy wegen seine« Fehlens zu entschuldigen uns ih« nicht zu hauen, wenn er nicht da ist." In einer Pionierstadt im kanadischen Nordwesten halte der neue Lehrer ein geographisches Lehrbuch in der obere« Klasse verlangt. Eine darüber aufgebrachte Mutter traf den Pädagogen auf der einzigen Straße des Ortes und fragte mit drohend erhobener Faust: „Sie wünschen, daß meine Julia ein Geographie« buch bekommt?" — .Ja, Mrs. Malony, es wird nötig sein, daß Sie das geforderte Buch anschaffen." • - „Nun, junger Mann, sie wird es nicht bekommen. Lehren Sie sie nur Geld verdiene», und wenn sie Geld genug hat. so wird sie die Stationen schon finden." Kürzlich besuchte eine Dame einen Kinder-garten und die Kindergärtnerin forderte die Kleine« auf, irgend ein Tier nachzuahmen, um die Dame zu erfreuen. Sosort begann ein wahrer Höllenlärm, Hähne krähten, Esel jäten, Lämmer bähten und Schweine grunzten. Nur ein kleines Mädchen saß ruhig in einer Ecke. „Komm, Mary, kannst Du nicht auch ein Tier sein?" — „Ich bin ja einS.". — „Was bist Du denn?" — Mary ernst: „Ich bin eine Henne, die ein Ei legt, nachher werde ich gackern." Ae nachdem man» liess. In einem schwä» bischen Dorfe im Ukmer Winkel bestand lange Zeit, eine wohltätige Stiftung. Der Schulze durfte Tag für Tag einen Wecken (Semmel) verrechnen, ob er ihn in den Kaffee tunkte oder auch gar nicht aß, dies war in der Urkunde gar nicht festgesetzt. Da kam eS nun einmal vor, daß ei» Amtmann die Stiftuttgsurkunde zur Prüfung verlangt«. Der Schultheiß brachte das Aktenstück, schlug eS aus und sagte: „Hier steht es!" und er laS. über feine Hornbrille hervorschauend, vor! „Zweihundert Gulden — jährlicher Zins — zu verwenden zu Schulz-wecken." Der Amtmann schaute, lachte und sagte: .Zu Schul-zwecken, Herr Schultheiß, zu Schul-zwecken, d. h. zur Hebung und Förderung des Volks» Unterrichts." Der Schultheiß aber blieb ganz kühl und erwiderte: „Es kommt ja nur daraus an, wie mans lieft." Eine neue, widerwärtige Mode ist bei de» junfleu, - eiche,1 Amerikanerinnen zur allgemeinen Geltung gelang». Ein« weiße Hjut wird nicht langer bei rtrtien al« „fafhioiubel* betrachten. Tätowiert« Arme und Beine find jetzt an der Tagesordnung, .zznfe alle Arten von seltsame» Fi-gure» und Zeichnungen, mit unvergänglicher liiue in pit j&aut hmeingemali. werden luld in dem ammfanifchen Tanzsaale al« Anziehungskräfte wirken. Welche Fülle von Gesichter» und Figuren! Dte Patriotin wie» »ie Flagge der Bereinigten Staaien, zwischen den Schullern und den Ellbogen gezeichnet, zur Schau stellen, während eine andere Seite 6 junot Echöndeit bat Bildnis ibrel Lieblings-Pa-pagril mii sich aus bet Haul herumträgt Da« Tätowieren ist durch die jüngsten Forisch,iur, welche die Elektriziiät gemacht ha«, schmerzlo« morden. Die elekirische Feser von Edison ist da« Instrument. welche« dazu benützt wird. Dazu etwu« indische Tinie und chinesische Zinnober — fertig ist die Sache. Verustmäßige Täiowienr sind, wie e« heiß», ffbr volt«iü»lich und f«br beschäftigt. KnmoriKisches Richter (zum Angeklagten): „Haben Si« noch etwa« zu sa««n )" Anfletlaftier: »Nicht« Besonderes, mein Lord; e« ist wenigst«»« ein Trost sür mich, zu wissen, daß sich in di«f»rn 0«richt«bof ein Mann befindet. der infolq' seiner aunergewöhnlichen »lugven. da« Verdikt j,n«r Zwölf Idioten auf der Seschworenendank al« lächerlich bezeichnen wiio und mir du« geringste Sirakmab mit Berpnügen erteilt " D»e sch«»ich«l bofit Lodred« auf d«n Richtkc hatt« bi« gewünschte Wirkung. » , O Mama: „Cbarliy. weißt Du, wo da« Buch, welche« Pop» mitbrachte, hingelegt worden ist!' Edarley: „Ja. Mama, da« bade ich in mein m Zimmerz «« ist ri«sig interessant, r« betrifft bi« Erziehung der fttnber — ich hab« »« gestern abend mehrere Stunden geles««, und herau«^esunden. daß Du und Papa mich ganz falsch erziehen. • » Bubi sieht auf dem GeburtStagStisch feiner Mutter «ine Nachbildung der Venus von Milo. Auf die Frage: Weißt Du denn, wer das ist — meint — er: „O ja, das ist Papa, wenn er tuscht!" Junger verheirateter Herr (im Modewaren, bau»): ,Jch wünsche einen Dam«i»aürt«l." — Jung« ®«rfäufrrtn : „Jawohl. mr daß Maß vo>, ber Armhöhle bi« zu« Handgelenk hinlegt, faate Si« B«rkSus«rin leise zu ihrer Kollegin: .Du. Jenny, ber ist lange nicht so bumm wie er aussieht." .AmUrf.« »«ch«- Nummer 60 Sie: „Unb sinb Sie wirklich so viel besser, f'itebm Sie von Ihrer S««rein IwiBfliiftr lUnlftf un» i»al>«lrtfe »r ton luglliftrti Vini Berger'n Glyzerin-Theerselse w« lß Pr»»>»i «»MI« u« (KtriSmirt ist. «I» Qrrarragnito« »It* uil Erfolge an*rn«Rl I»», tiiihi ><»>>» -"'»Flirrn Sit t'im >!iar«atr onitofkaift *>««'»•# va'itf ■ ^PMrtfi'rti »»» ,,dk» eit »»' *■'» »i«r ab|if*l d«>» ßltulunaiff uns Mr i'bgitrtfnlx idSi'im, II« II ts roinp. -rl irtTT «tlftii. f' -i:.i>rt »II iltfiiH Im Jiir« It-H ii>»nrltii-iirVl(katrrtrct\'rlltfftrlliiiiaiii4)«rt* IMO. ... '•i1!;™ r*-f 8!*f» «et««* M >n trtuiS#«nTPnfuiif)m angeführk. * »r nP*+ *|rrMeü e r.n ihm: b. lit-ii i C«in|i., Wie«. I., Itiberttj-M« «. S- ^ ..Deutschen Schul. Z? wi uriiKri unseres TchutzvereioeS „Südmark" bei Spiele» und Wetten, bei Festlichkeiten u. Testamenten sowie bei uuverhoffteu (Newiuusteu! Gasthof „Zum schwarzen Adler" Ihre Freunde aber entzückt fein, wenn sie da» hören.' » Mr«. ?ieiley: „Ihr Gemahl war doch ge-wiß recht böse, als sie ihm bie Rechnung ver Echneiberin vorlegten?" — Mr«. Elavey: „Ja. er war furchtbar wiltenb." — Mr« Neiley: .Me baben Sie ihn denn wieber berubint?^ — Mr«. Skavey: „Ich z«igi« ihm die Rechnuna der P«tz> machklin, unb ba war er einfach jprachlo«.' pie ?rSg-Mr»f< f»r gewalttätige Ehe« «inner. Zn Oregon ist «IN Ätietz in Kraft g«. treikn. welch«« für Ehemäunir, bie ihr« Frau«» kö> perlich mi«hand«ln, bi, Prügel straf« einführt, und zwar dürfen einem Deliquenten bi« zu zivaozig Hi bereifen würbe. „Vielleicht !• «rwidert« der Fürst lächelnd, — „doch unter un«, lieber H., natürlich nur auf dem Kamel, das diese Nachricht aufgebracht hat l" Sprach,ck« des allgemeinen deutschen Sprach» Vereins. (Hellerleuchtet oder dell erleuchtet?) Sa» da kürzlich eine „höhere Tochter' ratlos zu ihre« Vater. Sie hatte ehedem geschrieben: „Wir ging» fest aneinander geschmiegt durch die Flur'', und ein andermal: „Die Braut war festlich geschmückt", und beidemal hatt« die Lehrerin Zusammenfchreibung ver» langt: festaneinandergefchmiegt, festlichgefchmückt. Dat Mädchen, daS natürlich gern recht und ihrer Lehrer» alles zuliebe tun wollte, beherzigte die Forderung und schrieb da« nächste Mal: „Die Fenster de» kleinen Haufe» waren hellerleuchtet". da aber — beliebte die Lehrerin auf einmal die Trennung: hell erleuchtet. Die wieder Getadelte empfand etwa», von dem, was aus schwererem Anlaß Wallher vo» der Vogelweide in die Worte kleidete: ,,Si lertra uns bi kurzen tagen, daz wellents uns nü wider-sagen'*, „waS sie uns kürzlich gelehrt. daS wollen sie nun als falsch hinstellen", und d«r Vater seufzte über die Unbegreiflichkeiten „dieser neuen Schreibart' und ging den Sprachverein um Auskunft an. Der t I > Kaiser Josef-Platz 6 CILLI Kaiser Josef-Platz 6 (neben der Kaserne) Schöner Sitzgarten. Renovierte Lokalitäten. Billiges Mittags-Abonnement — Gösser Märzenbier — Vorzügliche steirische Weine — Kalt« and warme Küche — Gut eingerichtete Fremdenzimmer. 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Die Sparkasse vermietet eiserne Schranki&cher (Safes) unter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der Sparkasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effecten; übernimmt aber auch offene Dep6ts. Nebenstelle und Giro-Konto der dsterr.-ung. Bank. Der Kredit- und VorachuBS-Verein der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli erteilt Wechsel-Darlehen gegen 6«/,% Verzinsung. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. 6594 Die Direktion- H&optveriig für Cilli d. Umgebung bei: c,t- ph'vr«;,;"d josef eönio, cm. s^rucksorten liefert ju müßigen Preisen Vereinsbuchdruckerei „Celeja" Cilli 9innunrr 60 .Ventr&e Gette 7 U: unentbehrliche Zahn-Creme, erhält di« Zähne rein, weil« and jr*»nn<). 10406 «der freut sich über den Sieg der Natur, den bei in Lehrerin die Schreibung hell erleuchtet bedeutet, ttir der Schülerin ihr Gefühl richtig fest aneinander ««schmiegt und festlich geschmückt eingegeben hatte. Das Gefühl aber ist euvaS Persönliches, und so soll man (in solchen Fragen überhaupt nicht recht« Iberisch, sondern recht duldsam sein. Die Sprach, pichichtc lehrt jedenfalls, daß in allen solchen Ber-billdungen eines Mittelwortes mit einem steigenden ito artbestimmenden Umstandswort getrennte Schrei» kmg das Ursprüngliche war. und somit immer Dukung verdient, ja vor solchen unübersichtlichen kerdindungen wie sestaneinandergeschmiegt noch heute de» Borzug beanspruchen kann. Auch einige Regeln läsen sich immerhin ausstellen. Verbindungen, die «mm einheitlichen von der getrennten Schreibung Äveichenden Sinn angenommen haben, sind zu-sMmeil^uschreiben. z. B.: stillvergnügt, hochbetagt, hochgeehrt. sein vollgcmessen Teil, deutschbewußt, «hlgesetzt, schlechtsitzcndes Kleid, vielgenannt, best-gehaßt u. a Anderseits ist man berechtigt, alle Zndi-idungen, d>ren Steigerung noch im ersten Be-stammle erfolgt, auch getrennt zu lassen, also zu schreiben: fest aneinander geschmiegt, weil man frijm: fester, am festesten aneinander geschmiegt; festlich geschmückt, weil: festlicher geschmückt; hell erleuchtet, weil! Heller erleuchtet. Hausig hilft auch rin Lauschen auf den Ton: i > in einer solchen Ber-binbung wesentlich nur der erste Bestandteil betont, so darf man sie zusammenschreiben, wie etwa: Der sihivndeladeiit Wagen, der starkgewordene ( — starkes Nann. das blindgeladene Gewehr, die hocherregte Stenge; hat auch der zweite Bestandteil noch einen fallen Ton. so ist getrennte Schreibung zu empfehlen: ki wild bewegte Meer, die grün gestrichenen Planken, fc'J geputzte Spaziergänger. — Doch nochmals sei ei gesagt! Regeln sind wie Hecken so dornig, und frtikit in solchen Dingen das. was der Äenner der Drache, zumal der Sprachgeschichte, empfehlen muß. Woll-u. Seidenkleid er reinigt man am besten mit Schichrs Schwanseife 'feste Kaliseife) schd'ngtc,' wEiS5WÄSCHE Kittschuh i« Sommer Folgende Zusammen-itt'Junq ist sehr ZU beachten: 1. Kanatien- und «»cre Böget setze nicht den unmittelbaren Sonnen-st'Men aus. Gold- und anderen Fischen gebe ge-mgmdRaum und halte sie im Halbdunkel. ti. Pferde !wii andere Tiere, die warten müssen, stelle an einen schattigen Ort. ^j. Bei Fahrrad-Ausflügen lasse tauen Hund zu Hause. 4. Versieh das Pferd mit Lhienklappcn und Netzen, damit nicht durch Insekten-sticht dem Tiere große Schmerzeit und dir noch größerer schade daraus erwachse. 5. Wasche deinem Pferde nach jeder größeren Fahrt Äugen und Nüstern •it einem teinen mit Wasser ausgedrückten Schwämme, nmi ihm eine große Wohltat ist. 6. Zum Schutze taner Pferde vor quälenden Insekten reibe jene «it Bremsenöl, Abguß von Nußblättern usw. tüchtig «in. 7. Lasse deinen Hund nicht hinter der Straßen« betn nachlau en. v. Stutze deinem Pferd den Cchwen nicht; eS ist das nur eine Modetorheit. Ter Schweif ist daS natürliche Mittel zur Abwehr der Insektenplage. 9. Verwehre deinen Tieren nie-«als den Durst mäßig zu löschen. Sorge durch stivdige Wasserbereitschaft dafür, daß Hunde, be-sonder» Kettenhunde, nie die Qualen deS Durstes «leitn müssen. Setze daS Trinkgesäß nicht den Sonnenstrahlen aus. 10. Laß deinen Kettenhund, kimfettS bei großer Hitze, einige Stunden frei. Die der Freiheit beraubten Tiere sind leichter Krank-betten (Tollwut) ausgesetzt alS andere. pie Äaattracht »er deutsche« Atoupriu )f||hL Die junge teutsch« Kionprinzesstn vai mit »er süt ihr urp tit« Haar vorzüglich pissenden hoben Fri'ur eine (l ine Mvaedewegung hervot-fittssin. Die Betlinerinnen Pollen jetzt a la Ittoiivctnjeffin friflcrt sei« Da« ist avet nicht so leicht zu machen, denn dazu gehören in erster Live Haare, und so r»«beu sich die Berliner Friseure, di» zuerst schmollten, weil zu den Hoch» zeitsseierlichkeiien ein Wiener Kollege beigezogen worden war, vergnllgt die Hände weaen de« zu erwartende« guten Geschäfte« mit Postich,n. Daß aber die künstliche hohe Frisur nicht jeder Dame paßt, und unter Umständen Berlegeuheiten bereuen kann, geht au« folgender Erzädlung eine« Augen» z'ugen hervor: Bor einigen Tagen saß die Prin« zefsin im Marmvrp-lai« mit Gefolge zu Tische. Eine der Hofftomen, die an Stelle ihrer früheren schlichten Frisur nun a la Kronprinzessin frisiert war. mußte ihre ganze Aufmerksamkeit ihrer Ftifur widmen, um diese in Ordnung zu erhalten und wagte kaum, sich zu bewegen. Da trat ein Diener in« Z'mmer. die Hofdame mußte bei dem entstandenen Lustzua niesen, und die von den eigenen spärlichen Haaren nur schlecht gehaltene F'isur siel in die Suppenschüssel. Doß die Dame vor Schreck ein Unwodlsein befiel, ist seht de-greiflich. Die Kronprinzessin aber sagte lachend zu ihrem Gemahl: „Fritz, so etwa« kann mir nicht passieren !* „Ih weiß c« wovl,' antwortete der K onprinz, unv küßte seiner jun>,en Frau dte Hand — sagt die ergreifende Historie. Per humane Krieg Einen interessanten Vorschlag machte, wie di» „Bttl. N. Nachr." mitteilen. Dr. Matiavon, »in f anzöüscher Atzt im Dienst» nt« jap initeben Rot»« Kreuze«. Er will alle Soldaten mit No!pie>sen versehen, damit e« in Zukunft unmöglich wird, daß ein Schwetver-wundeiet. der zu schwach ist, zu rufen, auf dem Schlachtfeld» übersehen werden kann. Dr. Matig« non hat »in, besonder» Pfeife »rsunden, di» bei nur ganz geringer Anstrennung der Lungen einen weiihinschallenden Ton hervotbringt. Korruption «uf Kaiti In der Neger. Repuvlik Haiti hernchen «anz unglaubliche Zu-stäube. Die letzten Poitnachnchten, die in Jamaika einliefen, belichten, daß der Präsident de« Komitee« sür di» öffentlichen Gelder die Entdeckung machte, daß von der im letzte» Jahre er-hodenen Anleihe von 12 Millionen Dollar« 5 Millionen Dollar« in Gold fehlen. Der ge-nannte Präsident machte Meldung von dieser Entdeckung und beantragt» eine Nnietmchung. Statt auf diesen Antrag einzugehen, forderte uian ihn aus. »ine» andtren Bericht »inzureichen. Er ließ sich daraus nicht ein, und ist jetzt genötigt, sich unier d-n Schutz Per amenk mischn Gesandtschaft in Port au Princ» zu stellen. Man sagt, daß da« vermißte Geld wahrend ver Zentenur» seier der Republik von Beatme» gestohlen wurde. Eine Zkitun, wag'e e«, über den Rauh zu de-ril ien, m>t dem Erfolge caß bet Redakteur in« G fangni« geworfen wurde. Die Republik ist tat-sachlich bankerott und di« Menschen hungern. Die besten Männer ve« Landes sind in den letzten Jadren erschossen oder i-« Gesangnt« geworfen worden, und nur ein Präsident mit eiietner Faust k.un da« Land vor ein r Revolution bewahren. Danach scheint, so bem^tki der ,H. E", der Weizen sür den großen Nachbar Jonathan rets zu setit. Aeber die Zi utttat eines Negers liegen sollende Einzelheiten vot: Ein Neger von außergewöhnlicher Körperkraft versteckte sich an Bord de« Segellchiffe« „Olympia^, nachdem er ermittelt hatte, daß die Summ von 1509 Dollar« in ber Kajüte de« Kapitän« untergebracht se». Nach der Absaht! de« Schiffe krm der Neger, ber den schollischen Namen Mac Gtll trägt. auS seinem Betsteck hervor. Mit je einem Rtvoloer in den beiden Händen trat er vor die Mannschaft und schoß diese, ehe sie zu ihrer Retluny etwa« tun konnte, nieder. Dann stürzte er sich aus den Kapitän und schlug ihn mit einer eisernen Stange nieder. Darauf schlachtete der Blutdürstig« die Passagiere ab. Et zerschmetterte ihnen, zwölf an der Zahl, datunter drei Frauen und einem kleinen Kind, während sie noch in ihren Betten lagen, mit einem Beil de» Schävel. Da« einzige überlebend» Wesen war »in Mädchen im Altet von 20 Iahten, eine Amerikanerin namen« Miß Motgan. Nachdem der Neuer da« Schiff zum Sinken ge rächt hatte, zwang er da« Mädchen, mit ihm in ein kleine« Boot zu steigen, auf da« er das geraubte Geld miinahm. Nachdem sie in dem Boot einige Stunden gesegelt waten, kamen sie so in die Nähe d'« Lande«. Die resolute Amerikanerin er-griff plötzlich den Rtvolv^r dis N»g»r« und schoß diesem «ine Kugel in den Arm. Darauf sprang sie über Bord und schwamm mit der Krast der 'Verzweiflung an« Land. Einige Stunden später fanden sie bi« Einwohner jener Gegend in einem benachbarten Wald« in einem Zustande vollständiger physischer Erschöpfung und beinahe wahnsinnig vor Verzweiflung. Nachdem die Am«-ritanenn ihre grauenhaften Erlebnisse erzählt baue, ging man auf die Suche nach dem Neger den man tatiächl'ch unter einem Baume liegend, aleichsall« völlig erschöpft, auffand. Einige Männer wollten ihn lynchen und konnten nur mit Mühe daran g«hind»rt w»rd»n. Der Neger wurde dann in sicheren Gewahrsam in die nächste Stadt gebracht. Eingesendet. Aür Form und Inhalt übernimmt die Schtiftleitrmg kein« Verantwortung. Hochgeschätzte deutsche Wacht! Erlauben Si', geehrter Herr Schriftleiter, daß ein mit vielen Kindern gesegneter Familienvater, der al« Arbeiter in Gaberje lebt, Sie um Ver» öffentlichunp einer dringenden Bitte treunvlichst er« sucht. E« ist bekannt, daß unsere ft'nd r die win» vische Umgebung«-Schule besuchen müssen, wenn sie nicht Ausnahme in der städtischen Schule, wo die Kinder auch mehr lernen, finden. Die Arbeiter sind bilvung«freundlich, auch wollen sie, baß e« ihren Kindern einmal besser gehen soll. de«halb wünschen viele deutsche und slovenische Familien in Gaberje, sür ihre Kinder, wa« ja doch ihr teuer» ste« Gut ist, eine Erziedun« in einet deutschen Schule. Unsere Kinder müssen aber unen weiten Weg in die Stadt zurücklegen, um in die Schule zu gelan«»n. Auf diesem Wege sin? It« vielen Gefahren au«aesetz>, z. B. di« Staat«t>ahn Uebetsetzung, die vielen schlimmen Pferde de« Majviö u. s. w. Al« Arbeiter ist aber eine lleberwachung der Km-der nicht gut möglich. Viel» wüuichtn dahkt die Errichtung einer deutschen Schule tn Gaberje, wo sich so viele SHultmdei, so viele Ardeittr-Fa» mitten b finden, wo aber auch lädrlich viele neue Häuser gebaut werden Der „Deuiiche Schuloerein* könnte vom JudtlänmSfond auch für Cilli etwas tun, sönnt« auch für di« Arbeiter sorgen, sonst geht wieder all«« Geld nach Bözmen. Wir wollen deutsch» L«hr«r und nicht slooeuische Het,er für unser« Kinder, denen wic einmal eine bessere Zu» kunst wünsche». Auch ist dringend noiwenoig die Eriichtung eine« K n?ergarien«, weil Vater und Mutier in ler A den und die Kinder ohne Ued^» wachuna sind Die „Deutsche Wachi" bat schon viel Gute« gestiftet, helfen Sie un« zur Erreichung unserer dringenden Bitte. Hoch ichiung« vollst S- S- E>n Arbeiter und großer Familienvater sür Viele. ;ränz«5osef-] , BITTERQUELLE von änlichen flutont-ä+en seit I jahriehnten als das qehaitreichst« j sichers«« naturliche flbfuhrminel flirection in Budapest0 ul — Nifderlaeen in Cilli hei Gustav Stig*r, Job. MatiÖ, Apotheke .zur Mariahilf-' (Otto Schwarzl & Co.) („Gloria"—Einlaß — Masse) ist besonders geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einlaßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. 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