Nr. 171, _____________ Freitag, 28. Juli 1911. 160. Jahrgang. pr3n«N!r5nlwnl>prr<«,: Mit Postverscudunn: ganzjähril, 30 ü, lialbjähric, 15 K, Im ^mili,,: nanzjliliril, «2 ll. halbjüliiig li «. Für dic Zusielllmn ins Haui ganzjährig 2«, — Insertion«gil>üllr: Yiir lls,,«'Iüjcrale bis zu 4 Zeilen 50 li, griheie per geile 12 b; bei öslc^en Wiedelholungen per Zeile « b. Dir «Laibachrr ^rit»»!,» rrschrint »öglich, ü,it Nuenalime dcr Lonil- und sssiertasss. Dir Adinwillralion befinde» sich Millvöil stiaße Nr, 20; die Nedaklion Uillom^Nrahr Nr, 2«, Eprschstunbrn dcr Nrdallio» vo» « bi« l« Uhr vormittags, Unsranliciic Vlirse werden nichl migeüommen. Manuftriple nicht zurückgcsirNt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Teil. «t. 3000/rr. O 1^ 1 1 0 politiönE olcr.^6 Vulcovine Zroxovita povoäsi^. Xer je raäi velikßga rax^i^onja to p08Ldlw IlUä6 Ulme, Ki Ni ^lillßill. 89.M0 p08llIU6XIlili s)86l), tsmvpö predivaley colik va«i in m«8t, !8ta, uinöilg, n^ ti8c»5<> äiuiin tor ^iii »^raviia, v »Icr^iio dsäo, l2x^i8uj6iu na pro8njo ßogpoä^ äkiklns^a preägeä-uijiÄ xa Vulcovino in V8lsä Z)0odla8t,ila ^egovy b1i8C6iyiiL0 ß08Z)06«, e. Icl. minier». 29, notrlm^L »tvllli »lclaä milill äarov ^u. 2ltvy ts knwFtroks po V8yj bronovini Xr^n^ki. vai-iin, 86 »prsjemajo pri c kr. äyieinsm prsä-«ßänißtvu, ^>ri in68tn6N N»ßi8trat,u v I^judljain in pri V8ou 0^1-^niIi ßl3.vai8tvin; lg,2ßla8ila 8a doäo ^ ui»,äii6iu Ü8tu «I^ibaoksr ^eituuß» in oälc^ala. »vojßiun NKM6NU. V Ljudljani, äno 24. i'uIijH 1911. OlioririL^^ 1.1. Scine f. und f. Apustolischc Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens vom 4. Mai d. I. dem General-Lhesaudiwr Iuhann Treidler anläßlich der auf scii, Ansnchm ersl)lqlcil Übernahme in den Ruhe« stand dcn Nitlerstand allerqnädissst zu verleihen und das bezügliche Tipwm Allerhöchst .')N unterzeichnen geruht. Seine k. und f. Apuswlische Majestät habeu mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. den Ministerialselretär im Eisenbahnmimsterium Dr. Her-mann Maria Eisl zum Oberinspektor der General-luspcltion der österreichischen Eisenbahnen nnter gleich» zoitiger taxfreier Verleihung des Titels eines Seklions. rates allergnädigst zu ernennen geruht. Nöll in. i». Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. den Ministerialsekretär im Elsenbahuministerium Dr. Ma-rius Glcssig zum Oberinspektor der Generalinspek-tion der österreichischen Eisenbahnen allergnädigst zu ernennen geruht. Null in. p. Seine k. und s. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juli d. I. den Ministerialselrctären i>n Eiscnbahnministerium Hein« rich Ritter von N einhardt und Dr. Gustav Stock. Hammer den Ntel und Charakter eines Sektions, rates mit Nachsicht der Tare allergnädigst zu verleihen geruht. Roll m. p. Aufruf. 2,«°°«/?,, Ansangs Inli I. I. >r>nrden fast alle politischen Ve° zirke der Vnloloilla von einer verheerenden Hochwasser« katastrophe heimgesucht. Da in Anbetracht der großen Ausdehnung und der besonderen Schwere dieses ElemeiUarereignisses, von den, nicht nur einzelne Personen, sondern Einwohner ganzer Törser nnd Städte betroffen wurden, Tausende von Existenzen vernichtet und dem größten Elende preis, gegeben sind und fremder Hilfe dringend bedürfen, schreibe ich über Ersuchen des Herrn Landespräsidenten für die Bukowina und über Ermächtigung Seiner Exzellenz des Herrn l. k. Ministers des Innern hiemil eine Sammlung milder Gaben im ganzen Kronlande Kram für die Opfer der Katastrophe aus. Spenden werden boini k. k. Landespräsidium, beim Ttadtmagislrate in Laibach mw bei allen Nezirksl^npl-Mannschaften entgegengenommen, in der „Laibacher ^ei. tung" veröffentlicht nnd ihrer Bestimmung zugeführt werden. K. k. Landespläsidium für Krain. Laib ach, am 24. Juli 1911. Für den l. l. Landespräsidenten: GHorinSln) in. p. Der Minister für öffentliche Arlxitcn hat dcn im Ministerrats'Präfidium in Verwendung stehenden Mi« nisterial»Vizesekretär des Ministeriums für Kultus und Unterricht Dr. Viktor Ritler ^clgel von ^arn-holz und den bei der Normaleichnngskommission in Verwendung stehenden Ministerial.Vizeselretär des Mi-nisttriums für öffentliche Arbeiten Lndwig Hahn Edlen von Hahnenheim zu Mimstcrialfekretären im Ministerium für öffentliche Arbeiten ernannt. Den 26. Juli 1911 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druckerei das XXXVII. Stück der polnischen und slovemschen, das XI^II. und XI.V. Stück der slovemschen, das I.II. Stück der slovenischrn, das I.1II. Stück der kroatischen, das I^VI. Stück der kroatischen, Pulnischen und slovenischen, das XVII. Stück der polnischen und slovenischcn und das I.VIII. Stück der kroatischen Ausgabe des Reichsgesehblattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Nach dem AmtZblatte zur «Wiener Zeitung, vom 26. Juli 1911 (Nr. 169) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 34 «Xüäruba, vom 21. Juli 1911. Nr. 42 «?ookoäos!» vom 21. Juli 1911. Nr. 31 »Deutsch Vöhmerwald» vom 23. Juli 1911. Nr. 28 'Odcuoäui ud-or» vom 21. Juli 1911. Mchtamtlicher Heil. Persien. Aus London wird gemeldet: In Nachrichten, die von guten Kennern der Lage in Persien hiehcr gelangt sind, wird starken Zweifeln an dem Gelingen des Unter-nehmens des früheren Schah Mohammed Ali Ausdruck gegeben. Mohammed Ali war bekanntlich immer äußerst unpopulär und die Stimmuug des weitaus größten Toils der Bevölkerung ist gegen ihn, da sie in ihm die Vcr-lörperung des Despotismus erblickt. Die Intelligenz des Landes würde, ganz abgesehen von der Person des früheren Schah,' jeden von wem immer ausgehenden Verfuch, das Land in einen verfassungslosen Zustand zurückzuwerfen, als ein Unglück betrachten und ste ist der festen Überzeugung, daß die Wiederherstellung emer Autokratie der früheren Art für längere Zeit in den Bereich des Unmöglichen gehöre. Die materiellen B<> dingungen, nnter denen Mohammed Ali den Thron wieder zn erlangen fnchl, lafsen sich keinesuxgs als güu-stig bezeichnen. Die numerische Stärke seines Anhangs in dcn einzelnen Provinzen ist bei weitem nicht so bc tracht!ich, wie von seiner Umgebung ausgespreugt wird. Die Ccl)aren, mit oeuen Mohammed Ali seinen Er-uberuugSzug nach der Hauptstadt unternehmen will, l,e> stehen zum größten Teil aus miWrisch vollständig uugeschultcn Leuten, während dic jetzige Zculralgewait in Teheran über ein ansehnliches Kontingent wohl ausgebildeter Trnppen verfügt. Dazu kommt, daß die zwei Gegenden, ans denen seine Streitmacht zusammen-gesetzt w.rden soll, weit auseinanderlicgen. In einem Teil der diplomatischen Kreise von Teheran wird aller-dings ungeachtet aller angeführten Umstände der von Mohammed Ali geplante Staatsstreich nicht für aus» sichtslos gehalten und manche rechnen sogar schon mit der Wahrscheinlichkeit, daß es dem entthronten Herrscher gelingen werde, wieder die Geunlt au sich zu rcißni. Iu den führenden Kreisen Teherans ist mau bei aller Zuversicht so besonnen, auch eine solche Möglichkeit in Betracht zu ziehen; man läßt sich aber nicht in dem Glauben erschüttern, daß die Erhaltung Mol)ammed Alis aus dem Throne sich als undurchführbar erWeifen »nt> daß seine eventuelle ueue Herrschaft iu der inneren Neugestaltung des persischen Reiches eine Episode von kurzer Tauer bilden werde. Politische Uebersicht. Laiba ch, 27. Juli. Wie das „^remdcnblall" erfährt, drückte Seine Majestät der Kaiser anläßlich der Nrände in Konstan. tiuopcl dem Sullau sein Beileid ans. Namens der öslerreichisch-uilgarischen Negierung drückte Botschafter Markgraf Pallavieini sein Beileid aus. Graf Aehre.n-thai ließ sich nach don Befinden oeS beim Brande ver« letzten Kriegsministers Mahmud Tchefket erkundigen. Aus Budapest wird gemeldet: Der Wchrausschuk des Abgeordnetenhauses nahm die Vorlage über die Strafprozeßordnung für das gemeinsame Heer und die Landwehr auch iu den Details an und lehnte sämOiche Abä'nd^rnngsanträge ab. In Tkutari Hal l'iüc große Nnndgebung zngunsteu des bisherigen >tol!ii!ml!dierenden Torghnt Schcfker Pascha staltgesunden. Die Versammlung beschloß, die Legierung zu ersuchen, die Abbernfnng rückgängig zu machen, weil sonst Verwicklungen entstehen könnten. In ciner Betrachtung über die Pcrfassungstnje in England sührt H. W. Steed im „Ncueu Wiener Tag-blatt" ans, die kampflustigen Lords und die Cecilgruppe im Unterhaus rechnen damit, daß der Negierung nichts ungelegener käme, als vor die Notwendigkeit gestellt zu werden, ihre Drohnng mit dein großen Pairsschub wahr zu machen. Die Gemäßigten mit Lausdowne und Val> sour wollen vor allem verhüteu, daß das Prestige der Kroue durch eine, wenn auch erzwnngcne Stellungnahme geschmälert, nnd daß der Nea,icrnng die Möglichkeit ge» boten werde, durch die gewaltsame Schassung einer künsl« licheu liberaleu Mehrheit im Oberhaus gefährliche und vom Volk nicht ausdrücklich gutgeheißene Gesetzentwürfe, wie etlva eine Homerule-Nill, während der nächsten zwei Jahre durchzupeitschen. Obwohl die Geister erhitzt sind, darf man vielleicht immer noch der Hoffnung des Erzbischofs von Canterbury Naum geben, daß eine Lösung „mit gesundem Menschenverstand, gegenseitiger Achtnng und hohem Sinn für das allgemeine Wohl" in zwölfter Stunde doch gefunden werde. Tie ..Westminster Gazette" schreibt: Während es sich von selbst versteht, daß die Marotkofrage eine schr vorsichtige Behandlung erfordern wird, lehnen wir enl-schieden den alarmierenden Ton, mit dem die Hrage in gewissen kreisen behandelt wird, ab. Man wird gut daran tun, wenn man die Lage nach den berechenbaren Wahrscheinlichkeiten beurteilt.^ — Das Neuter-Nureau meldet aus Paris: In hiesigen autoritativsten Kreisen werden die Berichte aus London, daß die Situation bezüglich der marokkanischen Frage sich znspitze, als so absnrd erklärt, daß sie cines Dementis nicht »oert seien. TlMsncuiglcitcn. — lDcr Fluch einer schlechten Handschrift.j In Wien ereignete sich vor etun einem halben Jahrhundert, ein ^all, der beweist, wie verderbliche folgen eine schlechte, unleserliche Handschrift haben kann, freilich zu» gleich auch, wie segensreich die Erfindung der Schn'll> inaschine ist. Ein kunstbegeisterter Mann daselbst, ein, .^err Bacher, hatte eine „Geschichte ixs kaiserlichen Musikgrasenamls" versaßt nnd zugleich eine Geschichte des .vosopernlheaters begonnen, und an ucidcn Kerlen mit ungewöhnlichem Eifer nno der ganzen Kraft »eines Geistes gearbeitet. Er überreich« das starke Manu-skripl seines ersten Werkes der lanerlichen Akadnme Laibacher Zeitung Nr. 17l. 1628 28. Juli 19n. der Wissenscl)aften und hoffte von ihr auf Unterstützung bei der Herausgabe desselben. Allein statt der Hilfe, die ihm dringend not tat, erhielt er die niederschmet-ternde Antwort! die Akademie könne auf die Prüfung des Manuskripts nicht eingehen, weil keines ihrer Mit. glicder imstande sei, des Verfassers unleserliche. Hand» schrift zu entziffern. Alle Anstrengungen Bachers, einen Menschen zu entdecken, der das furchtbare Manuskript entziffern könne, waren vergebens, seine Niederschrift war und blieb allen anderen Menschen ein Rätsel. Eins wäre nur noch übrig gewesen: Bacher hätte jemandem sein ganzes Manuskript in die Feder diktieren können' aber dazn kam's nicht: getäuschter Ehrgeiz und wohl auch der Druck materieller Sorgen führten den bedaucrns» werten Mann ins Irrenhaus. Seine mühsame Arbeit war nmsoust gewesen, weil er eine schlechte Handschrift hatte. — lNlihe aus heiterem Himmel.j Den Blitzschlag aus heiterem Himmel kennt die Allgemeinheit nur aus dem Sprichwort. Das; diese Naturerscheinung wirklich möglich ist und, wenn auch höchst selten, tatsächlich vor» kommt, ist wenig bekannt, llber das interessante Phäno-inen äußerte sich im „Newyork Herald" Camille Flam-marion. Dem Gelehrten Nxir vor kurzem ein Schreiben aus Morrisonville sAmerika) zugekommen, worin b>-richtet wurde, daß bei strahlendem Sonnenschein, ohne Donner oder eine andere Gewittererschcinung ein Blitz-schlag in eine Scheune herniedergefahren ist. Man habe das Krachen oes splitternden Holzes vernommen und nachher die charakteristische Blitzspur festgestellt, doch war weder eine Lichterscheinnng noch Donner wahr» nehmbar. Der Himmel war völlig unbewölkt. Flam-marion spricht sich dahin aus, daß eine solche Nalnr-erscheinung möglich und der Bericht glaubhaft ist. Hhn-liche Beobachtungen seien wiederholt gemacht nnd schon ans früherer Zeit überliefert worden. So erzählt Egin-hard in seinein „Leben Karls des Großen", daß eines Tages das Pferd, das der Kaiser ritt, von einem Blitz aus heiterem Himmel getötet wurde. Auch habe man bei Erdbeben, so auch jüngst in Ungarn, blitzähnliche Lichtstreifen den wollenlosen Himmel durchfurchen sehen. Allerdings dürften viele der nicht gewitterhaften Blitze, die man beobachtet haben will, nichts anderes als Wrtterlenchten gewesen sein, das bekanntlich anf der RefleMirt'nng weit entfernter nnd direkt nicht ficht' barer Blitzschläge, beruht. Trotzdem könne man die Möglichkeit gewi'tterlofer Blitze nicht von der Hand wei. sen. Es sei unweifelhaft, daß in der Atmosphäre, auch bei wolkenlosem Himmel, unausgesetzt elektrische Vor» gange stattfinden, die in der Ncgel allerdings nnsicht-bar und lautlos bleiben nnd nur durch spezielle Instrn« mente nachweisbar sind. Anderseits sei das Phänomen selbst des gewitterhaften Blitzes so sehr mannigfaltig und noch so geheimnisvoll, daß wir nicht glauben dür» sen, alle Erscheinungsformen nnd die letzten Grenzen ihrer Möglichkeiten zn kennen. — Wn Held der Kamera.) Von den ungemütlichen Abenteuern eines begeisterten Photographen, der es sich in oen Kopf gefetzt hatte, eine Löwin in der Freiheit aus die Platte zn bannen, berichtet der „East Afriean Standard". Der verwegene Held der Kamera war der Amerikaner I. E. Her'ment, der sich in Nairobi einer Iagdexpeoition angeschlossen hatte, nm kimmalogra« phische^ Ausnahmen zn machen. In einer Nacht wurde das Lager allarmierl, eine große Löwin hatte sich heran» geschlichen und ivar von einem eingeborenen Träger angeschossen worden. Diese Bestie lvär ziemlich schwer verwuudel, aber trotzdem versuchte sie davonzukriechen. Der eifrige Photograph schleppte schleunigst seinen Appa. rat herbei, in der Hoffnung, eine schöne Aufnahme zn machen. Von drei bewaffneten Freunden begleitet, kam er vis aul ellva 40 Meter an die Löwin hcran und hatte gerade seine Kamera anfgestclll, als das wütende Raubtier mit einem mächtigen Satze emporsprang nnd blitzschnell ans die Gruppe zustürzte. Aber der' kalt-blutige Amcrikauer setzte den Apparat in Tätigkeit und blieb bei der Maschine stehen. Ein Schuß trachte, der Photograph mochte, wohl meinen, die Löwin werde fal« len, aber zehn Meter vor oem Apparate machte sie halt l.nd schrill danu langsam nnd lauernd anf den Photo-graphen zn, der vor Schreck fast erstarrt seinein Schick->al entgegensah. Zwei Meter vor dem Apparat trachte» dann die Schüsse der Jäger, nnd als das Raubtier siel, war eö dem Photographen so nahe, daß er es mit einer Haiwbewegung erreichen konnte. Aber die Auf» nähme lvar geglückt. — l.Der Steckbrief auf dem Reisetosfer.) So man- cher Reisende, der zmn erstenmale wildfremd in einem Hotel ankommt, wundert sich darüber, daß ihn die Angestellten dort genan so behandeln, wie er — es ver-dient, obwohl sie doch eigentlich durchaus keine Ahnung davon haben können, wie er sich zu der Trinkgeldfrage stellt, nach deren Beantwortung durch den Reisenden die Hotelangestellten ihre Gäste hauptsächlich zu behan-deln Pflegen. Es ist oft die Behanptung ausgesprochen worden, die Hotelangestellten brächten auf oen Reise' koffern ili bestimmter Art und Weise die Hotelzettel so an, daß die Angestellten eines anderen Hotels sie wie einen Steckbrief lefen könnten. Das ist jedoch nicht lvahr, wie Alphonse Ledonx ausführt. Alphonse Leooux muj; es wissen, denn er bekleidete früher eine führende Stellung unter den Angestellten eines großen Hotels in Eannes. In einem amerikanischen Blatte teilt er nun mil, welches der wahre Steckbrief auf dem Reisetofser sei. Die Angestellten, so führt er ans, bringen Zinken ans den Kuffern an, die in unscheinbaren Strichen be» stehen, so daß sie vom Reisenden selbst lamn bemerkt werden. Diese Zinken werden aber von allen Hotelange« stellteil der ganzen zivilisierten Welt verstanden nnd es besteht zwischen diesen eine stillschweigende Übereinkunft, die Reisenden genan so zn behandeln, wie diese Zinken es ihnen vorschreiben und, wenn ein Reisender sein Benehmen, d. h. das Trintgeldgebeiv ändert, eine neue Zinke an ocr Stelle der alten zu setzen. Ein kleiner Vierteltreis in der linken oberen Ecke der Vorderseite des Reisckoffers verrät, daß fein Besitzer ein, Neuling ist. Ein solcher Neuling verdankt dieser Angabe auf dem Rciseloffer eine gnte Behandlung, denn alle Hotelange-stellten bemühen fich, ihm das Leben im Hotel so an< genehm wie möglich zn gestalten, damit er von vorne» herein einsieht, welch liebenswürdige Leute sie seien uno demgemäß seiner Freigiebigkcit nicht zu enge Grenzen ziehl. Ein reichliches Trinkgeld wird mit einem Alis» drucke wahren Dankes entgegengenommen, ein mäßiges entlockt dem Hotelangestellten sein kaltes: „Danke sehr" und cin unzureichendes wird mit einem merkwürdig fragenden Blick entgegengenommen — all dies znr Er< ziehnng des Nenlings. Nnn lcnm eine iveitere Zinke an» gebracht werden, aus dcr die Höhe des Trinkgeldes, das ein Reisender zu geben pflegt, erschlossen werden kann. Es wird z. V. beiderseits vom Kosferschlosse cm kleiner senkrechter Strich angebracht. Wer diese Zeichen anf seinein Reisekosfer als Steckbrief hat, kann gmer Bedienung sicher sein, denn es bedeutet: Sehr freigebig. Die gute,' aufmerksame Bedienung hat denn auch me> stens'zur Folge, daß der Reisende, der mit Trinkgeldern nicht zu geizen pflegt, bei dieser Gewohnheit bleibt. Ein wagrechter Strich in der rechten oberen Ecke der Vorderseite des Koffers sagt dem Hotelangestellten, daß der Besitzer des Koffers das Gegenteil von freigebig ist oder gar zu denen gehört, die geschworne Trinkgelder, feinde sind. Solche Leute haben es im Hotel nicht gut. ^eili, ,ic an einen ^rovian von Nellner geraten, dürfen sie sich nicht wundern, wenn ihnen an der Table d'hote die Snppe über die Keider gegossen wird, »vas schon die stärkste Maßregel ist, oder'ihnen sonst das Leben erschwert wird. Wollen sie mit einem frülM Zuge ab» fahren, fo versäumt man, sie zu wecken; die Köchin'schläsl, noch, so daß sie ohne Frühstück abreisen müssen, die Stiefel stehen entweder noch ungeftutzt vor der Tür oder der .Hausknecht l)at sie gerade abgeholt und ist nnauffindbar, kurz, das Strafgesetzbuch der Hotelange. stellten enthalt manche Strafe von erzieherischem Wer'ie. Als Verstärlung dieser Zinke kann noch ein V-förmiges Zclchen auf der Kurzseite des Koffers hinzukommen. Dies bedeutet, daß der Kofferbesitzer nicht nur das Trinkgeldergcbcn verabscheut, sundern daß er außerdem außcroroentilch anspruchsvoll ist. Ein kleines Krenz rechts unten auf der Vorderseite bedeutet, daß der Kosferbesttzer ein unangenehmer Gast ist, dcr außer, ordentlich viel verlangt und nur geringe oder gar keine Trinkgelder gibt. Nun gibt es noch ein weiteres gei. chen, einen schrägen Strich links vorne unten, der die Aeoentung hat: anspruchsvoll, aber freigebig. D^ese Zinke kennzeichnet den erfahrenen Reisenden', der im Hotel auf keine Bequemlichkeit verzichteu will, große Ansprüche an die Aufmerksamkeit der Bedienung stellt, dafür aber auch solche Dieuste reichlich entlohnt, wenn er zufrieden ist. Solche Lcnte werden von den Angestell-ten mit dcr größten Achtung behandelt uud führen cigcni. lich im Hotel das beste Leben. — lEine bemerkenswerte neue Theorie des Vogel» flu.qcs,j die berufen scheint, oie Flngtechnil in neue Bah» nen zu lenken, wnrde von einem jungen Landwehroffi-zier auf Grund jahrelanger Beobachtungen aufgestellt. Der Offizier, dessen Name noch nicht genannt wird, l>al festgestellt, daß sich die Vögel nicht dnrch die Flügel-schlage, sondern durch sehr schnell vibrierende Auf. und Abwärtsbewegungen ihrer Schwanzfedern vorwärts-bewegen. D,e Flügrlbcwegungen am Beginne des Fluges dienen nnr dazu, um den Schwanz für' die Vibrations« bewegungen der Federn freizumachen. Die Arbeit der Flügel hat nur den Zweck, das Körpergewicht richtig zu verteilen und die Stabilität zu bewerkstelligen. Was die Vibrationsbewegungcn der Schwanzfedern anlangt, fo erfolgen diese nnter einem sehr spitzen Winkel und gehen so rasch vor sich, daß sie bei einem kleinen Vogel nur sehr schwer bemerkbar sind. Bei großen Vögeln konnten dagegen die Bewegungen leicht festgestellt werden. Diese Theorie widerlegt anch die bisherigen Anschauungen über dcn Flug der Segler, der bekanntlich ohne Flügel, schlag erfolgt, weshalb man annahm, daß die Segler sich nnr durch günstiges Ausnützen der Luftströmungen fortbewegen. Der Entdecker hat seine nene Theorie an Mooellen anch bereits praktisch erprobt. Die Versuche hatten cin überraschendes Ergebnis: Flugmodelle mit Propellern konnten sich mit einer bestimmten moto-rischen Kraft nicht erheben, während Modelle, die nach dem Vibralionsprinzip gebaut lvaren, mit dcr gleichen Kraft schon schnell und sicher dnrch die Luft glitten. — sÄaufläden ohne Verkäufer.) In den nördlich» stcn Teileil von Amerika, den Regionen der wertvollsten Polztiere, siild die Ansiedlnngen sehr dünn gesät; die Pelztierjäger, die dort ihrem Berufe nachgehen', kommen oftmals monatelang servisten mit Bewilligung des k. k. Finanzministeriums eine große Effektenlotterie, deren Reinerträgnis den Zlvecken der Gesellschaft zugute kommen soll. Das „Sil-berne Kreuz" hat bekanntlich die Lösung der schwierigen Aufgabe übernommen, für, ganz Österreich eine Orga-nisation planmäßiger Reservistcnsürsorge zu schassen, und verfolgt solcherart einerseits eminent patriotische mich, n,n dann ins Bett zurückzufallen. Damit erschöpfte sich alle Kraft, alle Fähigkeit zu leben. Die finnlose Mühe, sich anzukleiden, zu gehen, zu essen lohnte nicht mehr. Ein Arzt kam und sah mich an. „Zum Teufel, Mann!" sagte er — das war als eine Art Trost ge» meint, als eine Art Hilfsbereitschaft. „Rauchen Sie?" fragte er. Ich lag entkräftet da, zehnfach elender als cm Seekranker, von Magenrevollen geschüttelt. So, ich rauche", sagte er. Da verbiß ich mich in die Komik der Situation und klammerte mich an den Humor, oer ein Schlüfsel zu dem Geheimnis diefer Höllcnwclt zu fein fchien. Ich ließ mir den Rauch feiner Zigarette ins Gesicht steigen und jagte nut schwachen Bewegungen nach Fliegen nnd ' ^ — das gibt's hier überall", sagte der Mann der Wisscnscliast. ,<-<«« - , Wenn ich schreibe, kriechen Wanzen an nur her» um" ' sagte ich. „Die wohnen in dem hölzernen Bett. Kein Mittel hilft." Claro'" sagte er. "^, ^? fmiimen d e cacaluchas — große, «Unb «"f5. ««^ "^,«cn m Rudel», Auö w. Arm. schwarze kalte Zigarettenstummel iM Munde, Säulen des Elend, Karyatiden der Verzweiflung, vor jedeni Restaurant standen. So floh ich wieder in mein Haus. Dann kam die Nacht. Und plötzlich entstand auf der Straße, wo noch keine Ruhe, kein Ausspannen des ewig lobenden Verkehrs war, eine Bewegung: ein Kreischen, eilende Schritte, dann Laufen, oin Trommeln über den Dächern — Regen! Ich stürzte ans Fenster und steckte beide Arme weit hinaus. Sie kamen naß zurück. Wald und Bäume und Blumen sandten ihre Duste herein. Erdgeruch lvar überall, Glück, frisches, belebendes Glück! So stand ich eine Minnte lang — da war kein Trommeln mehr auf den Dächern, kein Fliehen in den Gassen. „Das Verbrechen von heute!" schrien die Zcituugshändler heraus. „Gegen den Krieg um Mo rokko!" „Die große Rede des Don Melquiades!" Meine Hände, eben noch feucht, Preßten sich heiß und trocken ans Geficht. Dies eine Wölkchen mit Regen und Kühle und Nahrung der hinsterbenden Nerven war vorbeigegangen wie der Traum eines Verdurstenden. Wir erzählten es uns am anderen Tage bei Tisch, jeder Einzelne hatte in der letzten Nacht dies Entzücken und diese tiefe, für eine lange Nacht voll von Todes, träumen hinreichende Enttäuschung erlebt. Am anderen Tag reiste ich ab. Das heißt — nnt der letzten Energie, die erst dann erwacht, wenn em Kampf auf Leben uud Sterben geführt wird. entfloh lch der Stadt, die man in Spanien selbst zur Sommer. ?eit inficrno" nennt. Ich iväre zu Fuß entlaufen, wenn" die Eisenbahnen gestockt hätten. Ich wäre auf dein Puffer des Gepäckwageiis gefahren, hatte ich lem BMctt kaufen können. ! Deine Seele will ich! Roman von M. O. Z. n^« Foghen,. Autorisierte Übersetzung aus dem Holländischen von F. v. Mneden. (2b. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) „O, dachtest du vielleicht, daß die Börsenleute nicht so feinfühlig wären? Aber was deinen Freund Constant bewifsl, fo ist in der Hypothekenbank viel Geld von einem Onkel feiner Frau, und er hat ihn hineingebracht." „Wann envarteft dn fie?" „Zum Tee." Wir speisten ziemlich spät, weil Charles immer mittags noch in den Klub ssing, es war also gerade Zeit, um meinen Teetisch und was drum und dran himi, für das kritische Auge einer Freundin zu ordnen. Nerta war tatsächlich eher schöner, eleganter ge» worden, seit ich sie nicht gesehen, und — es ivar so, wie Charles beobachtet hatte — man konnte keinen Augenblick daran zweifeln, daß sie wußte, wie schön sie war. Ihr Mann dagegen hatte sein Gewicht sicher ver-doppelt, was sie nicht hinderte, ihn noch sehr laut zu lieb» kosen. Verta schien vergessen zu haben, daß sie mich nach der Auflösung meiner Verlobung mit Egbert nicht freundlich behandelt hatte, oder sie lvar großmütig und verzieh es mir, nun, wo ich verheiratet war' wenigstens war sie vollkommen unbefangen und tat fehr herzlich. Charles war ein musterhafter Hausherr, er zeigte sich so höflich, wie ich ihn seit langer Zeit nicht gesehen batte; rr tat alles, um der Freundin seiner Frau den ersten Abend so angenehm und behaglich wie möglich zu machen. „Wenn'Sie kommen, Ihre Wohnung s^""^ müssen Sie bei uns wohnen," sagte Charles und say mich dabei an. Laidacher Zeitung '^r. 171._____________________ 1630 28. Juli 1911 und mllitarfreundl>cl)e ^lvecke, leistet aber anderseits auch auf dem Gebiete der Arbeitsvermittlung wie auch durch den Kampf gegen die Vcrvroletarisierung der heim» kehrenden Reservisten sozialpolitisch wichtige Arbeit. Das „Silberne Kreuz" strebt dahin, allmählich in ganz Oster, reich Zum Sammelpunkt aller gut österreichisch Gestnn» ten zu werden. Die Organisation hat während ihres laum zweieinhalbjährigen Bestandes bereits bemerkcns» werten Erfolg. Der Reinertrag der Neservistenlolterie des „Silbernen Kreuzes", dessen Verwendung entspre» chend der Beteiligung der einzelnen Länder und Städte zugunsten der aus diesen Gebieten stammenden Refer» visten, vezw. der dort bestehenden Zweivereine erfolgt, soll nun dazu dienen, die zur Erfüllung der Aufgaben des „Silbernen Krcuzes" noch viel zu geringen Mittel zu starten. Entsprechend der Bedeutung des „Silbernen Kreuzes" war desscn Präsidium bestrebt, den Loskäufcrn auch möglichst günstige Chancen zu bieten; deshalb wurde diese Lotterie reichlich dotiert, der iu Geld reluierbare Haupttreffer l)at 100.000 X Wert, die Gesamttreffer. summe ist 160.000 X. Der beabsichtigte Erfolg für das „Silberne Kreuz" kann jedoch unr dann erreicht werden, wenn ihm alle Bevölkerungskreisc ohne Unterschied ihre Untersti'chung leihen. Wenn die gut österreichisch Ge< sinntcn auch nur je ein einziges Los zum Preise oon 1 X erwerben, bedeutet dies für das patriotische Unter» nehmen einen vollen Erfolg. — lDie Wiese», und Feldgründe bei Stephansbovf.) Schon nach der ersten Säubcruug dcs Gruberkauals änderte fich das Bild auf diesen Gründen; heute, nach Entleerung von tausend nnd aber tausend Schotter, und Erdmateriallvagen ist dort eiue Fläche von beinahe einem Joch Feldgrund um zwei Meter erhöht und ein Teil des früheren Flußbettes verschüttet. Jetzt kommt oie Vertiefung und Entleerung des Hauptkanals an die Reihe. Es wird wieder Platz für gleiche Zwecke gesucht. Nach der Errichtuug der nencn Stephausdorfer Veion» brücke erhielt die Fahrstraße eine neue Richtung und die Ortsbevölkerung eine bequemere Kommunikation. Die neu entstandene'Wiescngruudfläche wird nach etlichen Jahren, mit Grassamen besät, wieder Futtcrgras lie» fern. Und so werdeil während der Entsumpfungsaktion die Bilder an beiden Kanalufern in buuter Folge ab» wechseln, einige mehr, andere weniger interessant, am meisten wohl' die, die sich im nächsten Sommer bei den Arbeiten im Haupllanal in der Strecke des Stadt-gebictes ergeben werden. x. — sVorstandcwahl für den Sanitätsdistrikt Tref. fen.j Gewählt wnrde Herr Franz Hu5, Gemeinde» Vorsteher nnd Besitzer in Treffen, zum Obmanne, und Herr Franz Kuinik, Gemeindevorsteher und Be» scher in Döbcrnik, zum Obmannstellvertreter, — lTodesfall.l Am 26. d. M. ist in Idria der Hausbesitzer und Vizebürgermeifter Herr Johann K o -kalj gestorben. —8— — M» Teil der „Slovenska Filharmonija") kon-zertiert hente bei den Abendvorstellungen des Elektro» radiographen „Ideal" von 8 Uhr an. — Im Parlhotel „Tivoli" spielt lvie gewöhnlich das Salonorchester von halb 7 Uhr an. Eintritt frei. — «Mchlldenseuer.j Wie uns berichtet wird, brach vor einigen Tagen gegen 6 Uhr abends in der Ort» schaft Kozar5e, Gemeinde Altcnmarkt, Bezirk Loitsch, ein Feuer aus, das dem Vcsitzer Michael Varaga zwei Dreschtennen samt den darin befindlichen Fultervurräleu und Wirlschaftsqeräten, ferner der Besitzerin Theresia Sterle das Wohngebände santt Stall uild de>i darin be-findlichen Wirtschaftsgerätcn, Einrichtungsgcgenständen und Mteroorräten total einäscherte. Varaga erleidet einen Gesamtschaden von 7770 X uno war auf 1200 X versichert, Theresia Sterle erleidet einen Schaden von 8180 X und lvar auf 2760 X versichert. Da die ab-gebrannten Objekte in der Mitte der Ortschaft stan-den, so war eine große Fcnersgefahr auch für die Nach. barsobjekte vorhanden. Nur dem tätigen Eingreifen der Feuerwehren ans Laas und Altenmarkt, in erster Linie aber der Beamtenschaft nnd Dienerschaft der Herrschaft „Schnoeberg" ist es zu verdanken, daß das Feuer nicht einen größeren Schaden anrichtete, bczw. sich nicht weiter ansbreitete. Die Ursache des Brandes konnte bisher noch nicht festgestellt werden. — lDie Herbstzuchtviehschau mit Verkaufsrecht für d,e Murliodner Rasse) wird vom Murbodner Zucht» verband am 12. September l. I. iu St. Michael ob Leoben lObersteiermark) abgehalten werden. Es gelangen Stierkälber und Iungsticre bis zum ersten Zahnwechsel sonne .Mlbinnen von einem halben Jahr Alter auf» wärts, und Mar Iungstiere und tragende Kalbinnen in einer Stärke von je zirka 100 Stuck zum Auftriebe. Der Austrieb ist um halb 9 Uhr früh beendet; alle Tiere bleiben bis halb 12 Uhr am gleichen Platze angehängt. Mit der Schan ist eine Prämiierung verbunden. Die Käufer werden freundlich eingeladen, die von den Ge» nussenschaften unter behördlicher Kontrolle erbrachten Ausweise über herdebuchmäßige Abstammung der Tiere zu verlangen. Kaufliebhabern für gesundes, leistunas-fähiges Murbodner Rassenzuchlvieh' bietet diese Schau minstige Gelegenheit zum Erwerb entsprechenden Ma> terials bei reicher Auswahl. Das ganze Verbanosgebiet ist frei von Maul- und Klauenseuche. — lKrainer Automobil-Mub.) Infolge der anhat-tendcn tropischen Hitze sah sich die Oberleitung oer Tourenfahrl des Kraincr Automobil».Klubs (Herr Baron L i echten berg) veranlaßt, die für den 29. und den 30. d. M. anberaumte Tourenfahrt zu verschieben. Der Termin der Abhaltung der Projektierten Toureufahrt wird in der am 29. d. M. staltfindenden Gemialver« sammlung festgesetzt werden. ^- jübcrsicdlnngen in Ibria.) Man schreibt uns ans Idria i Hier haben wahrscheinlich noch nie so viele Übersiedluugen auf einmal stattgefunden, wie es eben jetzt der Fall ist. Ans unserer Stadt scheiden diesertage die Herren Oberbergvern>alter Franz Nuu 5 ka, Berg. direltiunshauptkassier Alois von Koschin, Bezirks» schulinspektor Josef Novak, Rcalschulprofesfor Mat» lhias Pirc und Landesgerichtsrat Heinrich stürm. Alle diese Herren gehörten dem Beamtenkasino an, das ihnen am 17. d. M. cine fünffache Valcte veranstaltete. Nebenbei sei bemerkt, daß dem Herrn Vczirksschnl» inspektor Josef Novak auch der' hiesige katholische Arbeiterverein, dem sich noch andere befreundete Vereine nnd Sektionen anschlössen, am 23. d. M. im Saale des Hotels Didi^ einen außerordentlich zahlreich besuchten Abschiedsabend veranstaltete. — Nach Idria übcrsiedelu demnächst die Herren Bezirksrichter und Gcrichtsvor-steher I. Antloga, Vergrat Hcrmagor Pirnai, Realschulprofessor Dr. M. Poto^nik nnd Vergrat Josef Sojka. In der nächsten Zeit dürften aber iwch einige Übersiedlungen stattfinden, da an der Realschule zwei Lehrstellen ausgeschrieben sind. —«— — lUngliicksfatt wegen Überladung.) Am 24. d. M. führte der beim Vesitzer'Stuller in Obcrseeland bedien» stete Knecht Matthäus Mavec einen Wagen Bauholz auf den Bahnhof iu Krainburg. Da der Wagen über» laden war, tonnten die Pferde auf der bekannten Stei» Aber Marzowyn und Berta dankten, das fanden ne zu viel; zwei Menschen im Umzug, die den ganzen Tag zu luu habeu; die nur zum Essen und Schlafen kämen, um ihre müden Glieder auszuruhen, damit dürften fie uns nicht znr Last fallen. Endlich nahmen sie doch an. Bei Wirtlicher Freundschaft hätte ich nicht gezögert, ihnen während ihrer Verhandlungen mit Arbeitern, Packern, Tapezierern, Reinemachefrauen ein Heim zu bieten. Aber so eng lvar die Freundschaft zwischen Veria und mir nie gewesen. Eine Woche später kamen sie und wohnten bei uns. Eine merkwürdige Folge unseres Teeabcnds war die: als ich am nächsten Tage mit Charles das Gespräch anfangen wollte, das ich mir fo ernstlich vorgenommen hatte, konnte ich ihn nicht dazu bringen, es ernst zn nehmen, und — ich muß es gestehen — unter dem Ein-fluß der veränderten Atmosphäre, die Freundschafls-betcuerungen der Marzowyns noch in den Ohren, hatte ich selbst ewas von der schwarzseherischen Betrachtung der Dinge verloren. Charles lvar lvie ein Kind. Er plan-derte furtwährend von den Marzowyns. Er sagte so oft-„Was für eine hübsche Frau!", daß ich ihn auslachte und mich zusammennehmen mußte, um nicht eifersüchtig zu werden. Alle Einzelheiten der Toilette, allcs, was sie gesprochen IMe, ihre Ansichten — etlvas eigenartige oder meiner Meinuug nach absichtlich affektierte An» sichten — allerlei Dinge wurden in den nächsten Tagen wiederholt von ihm besprochen und durchgehechelt. Er fragte mich, ob wir im Fremdenzimmer etwas machen lassen müßten, »r bestellte seinen Wein, ein paar be» sondere Marken, bei einem seiner Klubfreunde, der Weinhändler lvar. Endlich kamen sie, und es lvar gemütlicher, als ich es mir vorgestellt hatte. Berta betrieb ihre Einrichtung i ganz gemächlich, von Zeit zu Zeit ging sie nachsehen, hauptsächlich erteilte sie ihrem Manne Anordnungen, der bann weiter dafür sorgte, daß alles in Ordnung kam. Sie schien nnr darauf zu brcunen, den Vlissingern zn zeigen, lvas für schöne Kleider sie mitgebracht hatte. Ich hatte mir in dem letzten Jahr nicht viel Hübsches machen lassen, so lies ich neben ihr lvie eine arme Ver» wandte oder ein Fräulein, das „seine Stellung kennt". Charles bemerkte es. „Hast du nichts anderes anzuziehen, wenn du mit Berta ausgehst?" Aber ich konnte nicht so rasch eine hübsche Toi» leite herbeischaffen und ich hatte anch keine Luft, es ihrem ausfallendeil Geschmack gleich zu tun. In unserer WirtsclM und in mir felbft bewirlte die Anwesenheit von Verta nnd Constant — sie blieben etwa vierzehn Tage — eine vollständige Veränderuug. Alles lvar lebendiger; es kamen auch bald einige von den Leuten, mit denen Marzowyn in Verbindung stand, die wir wohl vom Sehen oder dem Namen nach kannten, um ihn bei uns aufzusuchen; er stellte sie, wie er es für notwendig hielt, seiner Fran vor. Verta wurde auch von dem Onkel besucht, dessen Einfluß Marzowyn seine Stel» lung zu danken hatte, und auch einige andere machten ihr schon ihre Aufwartung. Verta stand spät auf; da Charles srnh m sein Bureau mußte und Marzowyn ein wemg spater kam, um mit mir zu frühstücken, hatten wir auf Vcrtas Bitte verabredet, daß sie eine Tasse Tee auf ihr Zimmer bekäme und wir mit dem Frühstück nicht auf fie war-teten. Wenn fie dann hinunter kam und Lnft dazu hatte, frühstückte sie am Vüsett, abcr meistens wartete ste, bis Charles und Marzowyn zum Kaffectrinken kamen. Ich brachte ihr also die Postsachen und eine Tasse Tee mor» gens hinauf und ging später während meiner haus» lichen Morgenbeschäftigung noch einmal hinauf, um uach ihr zu feheil und ein wenig mit ihr zu plaudern; das fand sie sehr behaglich, während sie unterdessen >hrc ziemlich umständliche Frisur orducte. (Fortsetzung folgt.) gung unter dem Menschen Gasthause die Last nicht mehr zurückhalten, außerdem versagte die Bremse und das Fuhrwerk trieb die Pferde mit Gewalt straften» abwärts, bis es bei der Schmiede des I. Vabiü stehen blieb. Die Pferde wurden dort niedergeworfen und erlitten schwere Verletzungen. " __^. — Wegen eines Kreuztalers.) Am vergangenen Samstag wollte der Zimmermannsgehilfe Franz Grum aus Rudnik seine Zeche im Gasthaüse der Mana Lam« plü in ökoslllca mit einem alten, außer Kurs gesetzten Kreuztaler bezahlen. Die Wirtstochlcr nahm den Taler als Fünfkronenstnck an uud wollte eben dem Gaste den Nest nach Abzug der Zeche zurückgeben. Der Wirtssohn Franz Lampw aber erkannte die Münze und qab sie dem Grum zurück. Hierüber erbost, geriet Grum mit Lampie in einen heftigen Streit und' wollte mit einer leeren Bierflasche auf ihn losschlagen, woran ihn aber anwesende Gaste verhinderten, die ihn ins Freie setzten. Ans der Straße vor den, Gasthause exzedierte Grum uuch welter, zog sein Taschenmesser, fuchtelte damit her« um und stieß gegen die Gäste Drohungen aus. — lEin ungeratener Sohn.) Wegen häuslicher Zwi» stigleitei^ d,e s,ch zwischen den Ehelcuten Franz und Maria Pintar m Möschnach fast täglich wiederholten, beschloß der Ehegatte unlängst, sich von seiner Familie zu trennen. Er zog iu cm fremdes Haus und kam nach einigen Tagen jeine Habseligkeitcn holen. Vor dem Hanje geriet er mit seinem Sohne wegen einer Hacke in einen heftigen Streit. Hiebei versetzte Franz Pintar jun. seinem Vater mehrere Fußtritte in den Unter-leib und schlenderte dem Vater, als dieser infolgedessen über emc N/2 Meter hohe Böschuug hinunterkollerte, noch einige Steine nach. Hierauf ging Pintar juu. m3 Haus und sperrte alle Türen ab. Pintar sen. drang aber mit Gewalt ein, um seiueu ungeratenen Sohn zu züchtigen. Dieser zog es vor, sich ails dem Staube zu macheu, und flüchtete sich durch ein rückwärtig gelegenes Fenster ins Freie. " ' — Mnbruchsdiebstahl.) Während der AbWesen» heit der Hausleute brach eiu unbekannter Vagant am 18. d. M. nachmittags in das nnter der Kirche Heil. Dreifaltigkeit ill Oberlaibach isoliert stehende Häuschen des Johann Pristavec ein und entwendete aus einer Klcidcrtruhe eine silberne Taschenuhr mit einfachem Deckel und vergoldeten Zeigern samt einer dreisträhai» gen, mit drei'Silberhcrzcn verbundenen Silberkelte, zwei goldene Eheringe, einen Guldring mit weißem Stein, eine goldene ovale Brosche, zehn verschieden» farbige Kopftücher, drei Leinenhandtücher, drei weiße Männerhcmden, einen Kopfpolsterüberzug, einen Frauenrock, einen Männeranzug, 21 Kronen'60 Heller Bargeld lind ein auf den Namen des Bestohlenen lau-lendes, von der Gemeiudc Frauzdorf ausgestelltes Dienstbotcnbuch. Die Ehclcutc Pristavee kamen gerade in dein Momente nach Hause, als der Dieb die gestohle» neu Sachen vor dem Hanse in ein Bündel znsammen» rollen wollte. Als der Dieb ihrer ansichtig wurde, ergriff er unter Mitnahme der gestohlenen Effekten die Flucht in den nahen Wald. Pristavcc verfolgte ihn, tonnte ihn aber nicht einholen nnd verlor schließlich die Spur im Walde. Auf der Flucht hatte der Dieu cinigc Sachen verloren oder weggeworfen. Er ist 25 bis 30 Jahre alt, ziemlich groß 'und stark, »var mit emem Ichwarzen Auzuge bekleidet nnd lrna. einen grü-neu Hut mit ebensolchem breiten Bande. — Mchtlicher Werfall.) Als der Besitzerssohn Josef ZakraM ans Podgorica am vergangenen Sams-tag gegen Mitternacht von St. Georgen nach Hause ging,' wurde er außerhalb Podgorica von fünf Orts» bnrschen überfallen und mit Stücken, Fußtritten und Fäusten derart miMudelt, daß er mehrfache änßcre Verletzungen erlitt und auch über innere Brust» und Kopfschmerzen klagt. — lDurchgebrannt.) Der im Jahre 1986 in Güns in Ungarn geborene und dahin zuständige Josef Müller war in letzterer Zeit in der Iosefstaler Papierfabrik als Dachdecker bed,en,tet und uahm 30 X Vorschuß. Seinem Quartiergeber Stephan Predikala entwendete er einen Hnt und eme Hose im Werte von 18 X, blieb ihm über» dies an Kost und Wohnung 22 X und dem Arbeiter Matthias Tom^iü ebenfalls 17 X Kostgeld schuldig; dann verschwand cr aus der dortigen Gegend. Müller soll slch irgendwo in der Umgebung'von Laibach aufhalten. lE»n eigentümlicher Unfall.) Als gestern nach-mittags ein Knecht einen Wagen über den' Mariniplatz lenkte, geriet das Pferd mit einem Hnf ins Geleise der elektrischen Straßenbahn und kam zum Falle. Hiebci wurde ihm das Hnfeisen abgerissen und ein Vorderzahn ansgeschlagen. Die Wagenstänge brach. Das Gespann ist Eigentum des Jakob 5raun in Gleinitz. * lScheues Pferd.) Auf der Südbahnstraße scheute gestern ein eingespanntes Psero vor einem Auto uud rannte davon, wurde jedoch von einem Sicherheitswach, manne eingefangen und dann dem nachgekommcnen Knechte, der vom Wagen gefallen lvar, übergeben. Der Wagenlenler blieb nnverleNt. '" lRausei.zeß.j Mrzlich hatte ein Holzhacker mit einer 67jährig'en Taglöhnerin in deren Wohnung in Uomat einen Streit, in dessen Vcrlanfe er sie mit solcher Milcht in eine Tür wars, daß sie bewußtlos zusammen» stürzte und am Kopfe verletzt wnrde. " lFahrraddicbstahl.) Gestern vormittags wurde dem Schneidermeister Anton Presker aus dem Flur des Hauses Nr. 14 an der Pctersstraße ein schlvarzlackiertes Fahrrad, Marke „Panzer", entführt. — Erhöhung der Preise für Herrenglanzwäsche.l Aus Prag wird gemeldet: Die österreichischen Wäsche, fabrikanten haben die Preise für Kräaeu, Manschetten und Plastrons ab 1. August lim zehn Prozent erhöht. Lmbacher Zeitung Nr. 171. 1631 28. Juli 1911. — ^Wetterbericht.) Die Luftdruckverteilung über Eurupa l)at sich auch in der letzten Zeit unwesentlich c;e< ändert. Dementsprechend ist auch der Witterungscharat'ter allgemein unveränderlich geblieben. Fast alle Stationen Europas melden heiteres, sehr warmes uno ruhiges Wetter. In den Alpen- und Sudetenländern traten glöar vereinzelte Wärmegewittcr auf, doch waren sie nur von kurzer Dauer und ohne wesentliche Niederschläge. Die Temperaturen sind noch weiter im Steigen begriffen. Fast allgemein erhob sich die höchste Ta'gestemperatur über 30 Grad Celsius. In Tcmesvar, Szegedin und Bukarest erhob sich die Maximaltemperatur bis 37 Grad Celsius. Auch in Laibach wird die Hitze immer un« erträglicher. So wurden gestern nachmittags im Schatten 33,4 Grad Celsius abgelesen und heute früh stand das Quecksilber bereits bei 22,5 Grad Celsius. Die heutige Morgentemperatur betrug bei wolkenlosem Himmel und Dunst 22,5 Grad Celsius. Die Beobachtungsstationen .meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Lai- ' bach 19,0, K'lagenfurt 20,7, Görz 24,8,'Trieft 24,8, Pola 24,6, Abbaziä' 22,4, Agram 24,0, Sarajevo 16,8, Gr.iz 21,6, Wien 22,3, Prag 22,4, Berlin 24,5, Paris 22,3, Nizza 24,8, Neapel 24,0, Palermo 25,2, Algier 26,3, Petersburg 14,9- die Höhenstationen: Obir 14,4, Sonn» blick 6,5, 'Semmering 21,6 Grad Celsius. Voraussicht-liches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Meist heiteres, sehr warmes und ruhiges Wetter. — ^Verstorbene in Laibach.j Maria Zupanc'^, Arbeiterin, 70 Jahre, Johann Pfajfar, Taglöhner, 32 Jahre — beide NadelMtrahe 11; Maria Hofer, Köchin, 65 Jahre, Poljanaftraße 20; Albina Rogelj, Private, 58 Jahre, Gradwöe 11. — Mektroradiograph „Ideal".) Heute großer Lach. abend mit schönen Bildern und Konzert der „Slott. Philharmonie". Samstag, Sonntag und Montag das großartige Sittenbild: „Eine tolle Nacht", voll Satire uno Komik, nur bei den letzten Hwei Abendvorstellungen. Der Schuljugend nicht zugänglich. Telegramme des l. k. Telegrafthen-Korrespondenz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 27. Juli. Das Abgeordnetenhaus setzte in seiner heutigen Sitzung die Beratung der Anträge, be» treffend die'Fleischtenerung, fort; in die Debatte grif. sen Ackerbanministcr Freiherr von W i d m a n n und Leiter des Handelsministeriums Dr. Mataja ein. lWir kommen anf deren Ausführungen morgen zurück.) Über Antrag des Abg. Ritter v. Äbrahamowicz wurde die Debatte geschlossen. Nachdem die General, redner kontra Udr 5 al und pro Wedra gesprochen, wnrde nach dem Schlußworte der Antragsteller uno nach einer Neihe talsächlicher Berichtigungen um 7 Uhr abends znr Abstimmung über die'Fu'rmalanträge gc. schritten: 1.) Die sechs Anträge, betreffend die Teue-Tun.a. dem Tencrungsausschusse zuzuweisen und 2.) die« sen Ausschuß zu beauftraget,, binnen 24 Stunden dem Hause Bericht zu erstatten und von der Drucklegung des Berichtes abzusehen. Der erste Formalantrag wurde in einfacher Abstimmung einstimmig nnd der zweite, betref. send die BerichterstättumMrist', mit 255 gegen 123 Stimmen angenommen. Hieranf ^8 Uhr abends) wird die Debatte über die Dvinglichkeitsanträge, betreffend die Wahlvurgänge in Druhobycz, fortgesetzt. — Abge-ordneter Si rancher als Antragsteller des vierten diesbezüglichen Dringlichkeitsantra'gcs ergreift das Wort. Nach halb 9 Uhr beendete Äbg. Sträucher seine Rede zu den Drohobyczer Vorfällen,' worauf die Sitzung geschlossen wurde. Die nächste Sitzung findet morgen um 11 Uhr vormittags statt. Tagesördnnng: Verhandlung der Vankoorlage'und des Anträges Seih, betreffend die Erhebuug einer Ministeranklage. Konferenz der kroatischen Rechtspartei. Agram, 27. Inli. Die Vertreter der Rechtspartei nnd die Staröevwparlei haben unter Mitwirkung der Vertreter der Rechtspartei ans Dalmatien sowie der katholischen Vcremlgung aus Bosnien und der Her«, govina gestern und vorgestern in Agrcun Konferenzen abgehalten, wobei nach einem heute nachmittags ansge» gebenen Kommnmanä folgende Beschlüsse gefaßt wnr< den: Die Rechtspartei tritt in allen staatsrechtlichen und allgemein nationalen Fragen als ein einheitliches Ganzes^ auf. Den Regierungen gegenüber steht die Rechtspartei anf jenem Standpunkt,' i>er sich ans ihrem Programm als demienigen einer streng staatsrechtlich, kroatischen Partei logisch ergibt. Die Partei ist in allen kroatischen Ländern einheitlich zu organisieren. Nach seiner Konstituierung wird der Parleirat mit den slooe« Nischen Brüdern zur Verständigung über eine gemein» same Tätigkeit im Sinne dcs Programmes der Rechts-Partei in Berührung treten. Brand. Wie«, 27. Juli. In den Petroleumlagern am Nord. bahnhofe ist ein" Brand ausgebrochen, der große Dunen-fionen annimmt. Abgestürzt. Kufstein, 27. Juli. Leutnant Hugo Graf Fugger vom Infanterie-Leibregiment in München i,t gestern auf dem Totenfessel im 'Kaisergebirge tödlich verunglückt. Die Cholera. Talonichi, 27. Juli. Nach einer amtlichen Darstel-lung nimmt die Cholera in Ipek und Djakovar an Ans» dehnung zu. In den letzten 24 Stunden sind 26 Fälle vorgekommen, wovon 12 tödlich Verliesen. Die Vevölke« rnng flüchtet auf die umliegenden Hohen, das Militär liegt kompanicweise außerhalb der Stadt isoliert. Der Aufstand in Albanien. Konstllntinopel, 27. Juli. „Ienigazetta" erfährt, daß bezüglich des Verlangens der Malissoren, betref. fend die Garantie der Großmächte, ein Ausweg gefunden wurde, wonach über die einzelnen Punkte der Unter» werfungsbedingnngen zwischen dem türkischen Gesandten in Cetinje und den Malissorenchefs ein schriftliches Übereinkommen unterfertigt werden soll, das dem eng-lischen Gesandten in Celinje übergeben wurde. Außerdem wurden die Bestimmungen dcs Übereinkommens in dem abznschließenocn türlisch.montenegrinischen Grenz, abkommen erwähnt. Salonichi, 27. Juli. Wegen der Quarantänemaß, nahmen ist der Dampfer „Atheniz" mit Abdulah Pascha an Bord erst gestern abends hier eingelaufen. Er wird die Fahrt nach San Giovanni di Meduna fortfetzen, sobald zwölf sclMre Geschütze an Bord gebracht sein werden. Die atlantische Flotte. London, 27. Juli. Nach einer Meldung des „Standard" hat Admiral Moore, der Kommandant in Portsmouth, bekanntgegeben, daß die Schlachtschiffe „Prinz of Wales" und'„Venerable", sowie die Kreuzer ..Good Hope" und „Venns" von der atlantischen Flotte am 30. d. nach Portsmouth gehen werden, um die Mannschaft wechselweise zn beurlauben, und zwar soll jede Wacht 14 Tage Urlaub erhalten. Auf diese Weise werden die Schiffe den nächsten Monat hindurch in Portsmouth s^in. Das zweite Flaggenschiff des atlan» tischen Geschwaders hat seine Besatzung bereits be. urlanbt und ist nach Verehavcn abgegangen. Das Schlachtschiff „King" wird sich einer Reparatur in Devonport nnterzichen. Nach einer nicht amtlichen Mel-dung werden die atlantische Flotte und fünf Kreuzer« gcschwaoer wahrscheinlich demnächst nach ihrer Flotten-basis Gibraltar abgehen. Marokko. Berlin, 27. Juli. Die „Nordd. Allgem. Ztg." teilt mit: Gegenüber den im Ausland verbreiteten Gerüchten über Lcmdnngc-n von deutscher Mannschaft in Aqadir ist nach von dort vorliegenden amtlichen Meldungen fest» Zustellen, daß lediglich eine Reihe von Tagen hindurch insgesamt zwanzig Offiziere und Mannschaft unbewafs. net zwei Stunden zum Spazierengehen ans Land qe< schickt wurden sind. Paris, 27. Juli. Die „Agence Havas" meldet aus Teneriffa: T Werke besteht derzeit keine Gefahr mehr. Der Wind ließ nach und bald nach 1 Uhr wurde das Feuer auch lokalisiert. Die Petroleum» und Kohlenlager sind verschollt geblieben. Der Schaden wird auf überfeine Million Krollen geschätzt. — Den Wiener Blättern zufolge erschienen gegen Mitternacht am Platze der Ministerpräsident Baron Gautsck, Prinz Liechtenstein, Graf Stürstkh und Kriegsnnni-ster Georai. Sie besichtigten die gefährdeten Objekte und ließen slch ausführliche Berichte erstatten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermarkte. Salus Hugo, Novellen des Lyrikers, ll 240. — Sammerreyer Hans, Die Jagd auf Wildenten, lart. 15 180. — Schap er G., Eiserne Brücken, ein Lehr» und Nachschlage« buch, X 24'-. — Schaulal Richard, Vom Geschmack, k 4'80. — Schaulal Richard, Großmutter, br. L 3 60, gbd. L 4 80. — Schaulal Richard, Leben und Meinungen des Herrn Andreas von Valtheser, br. K 4-80, gbd. ic 6 —. — S ch enk< ling C., Die Schmetterlingssammlung, X — 24. — Schießt Max, Die stilistische Entwicklung in der Volksschule, X 3 36. — Schischla Hans, Mit Gift und Eisen gegen das Raub« zeug, tart. ll 120. — Schleifer Matthias Leopold, Samt« liche Werle, X 6—. — Schmib Wilhelm, Wilhelm von Christs Geschichte der griechischen Literatur, 2. Teil, 1. Hälfte, 2. Lief,, ll 5 40. — Schmidt H., Schweinezucht« und a«ast« fibel, X 160. — Schneider Camillo, Gärtnerische Ver« messungslunde, gbd. X 4 20. — Schneider F, Zur Methodik der Elementar.Mathematil, K 168, — Schön hofer Robert, Die Haupt«, Neben» und Hilfsgerüfte im Brückenbau, X 7 20. — Schnitze Dr. Ernst, Die Schundliteratur, ihr Wesen, ihre Folgen, ihre Bekämpfung, k 3 60. — Schulze F.W. Otto, Sechafenbau, Band 1: Allgemeine Anordnung der Seehäfen, li 19 20. — Damaschle Adolf, Geschichte der Nationalökonomie, X 4 80. Vorrätig in der Buch«, Kunst» und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 26. Juli. Hochstätter, Wolf, Lindner, Schidlof. Abraham, Nloch, Neumann, Putzlailer, Felberbaum, Rsde.; Fuchs. Privat- Forster, Geheimrat; Gelles, Kfm., Wien. — Braun, Horn, Rsde.; Varteli, Privat, Trieft. — Dr. Daninger. Professor; Fritz, Kfm., Prag. — Iermas, Lehrerin, Ml.Boleslav, — Martinet, Direktor; Cisar, Kfm.; Lastovta, Assistent; Treybal, Polizeilonziftist, Pilsen. — Weber, Uhrmacher, Eisenerz. — Schindler, Kfm., Zlin. — Hochmmm, Kfm., Brunn. — Herzog, Direktor, Sarajevo. — Domines, Advokat; o. Heaedüs, Apotheker, Agram. — Gultrer, Oberleutnant, Zara. — Sever, Kaplan, Hönigstein. — LeSjak, Pfarrer, St. Narthlmä. — Gabor, Jurist, Budapest. — Lahm, Ingenieur; Zanll, Fa. brilant, Graz. Hotel «Elefant". Am 26. Juli. Dr. Seißl, Professor; Fürstl, Kfm.; Ippm, t. l. Berglommissar; Wallner, Frankfurt, Taussig, Speil, Hollovsly, Karpfen, Leitner, Rsde.; Främser, Chauffeur, Wien. — Edler v. Panda, Priv., Marburg. — v. Banelovic, Advokat, Cabar. — Pirc, Professor, Idria. — Dr. Volcic, l. l. Landes-gerichtsrat, Rudolfsweit. — Rupft, Baumeister, Villach. — Suschle, Oberlehrer, Stollberg (Sachfen). — Dr. Schreiber, l. k. Finanzfelretär, s. Gemahlin; Roepen, Ing.; Löschnig, Rsd,, Graz. — Gustin, Kfm., Mottling. — Misgur, Kfm,, s. Gemahlin; Finzi, Kfm.; Epstein, Rofenstock, Rsde., Trieft. — Beitlich. Rsd., Kamnitz. — Tobisch, Rsd., Aussig. — Urbanc, Professorswitwe; Urbanc, Lehrer, Prag. — Brubcova, Lehrerin, Chrudim. Am 27. Juli. Dr. Horn. Arzt, s. Gemahlin; Kovdrzel, Naurat; Kovdrz'el, Beamter; Hayel, Doloupil, Schneidmesser. Lüw, Ascher, Kalt, Rosenball, Hirschl, Frankfurter. Otto, Pollal, Rsdc., Wien. — Vrunncr, Nsdr.; Roedl, Banldireltor; Ia> rolinel, l. l. Inspektor, f. Gemahlin, Prag. — Lunardi, t. u. k. Major, Graz. — Knapp, Direktorsgattm, Senftenbcrg. — v. Kern, Bergingenieur, Trifail. — Dr. Schegula, Advokat, s. Familie, Rudolfsniert. — Zelt, Obcrrcgierungsrat, Paringen b. München. — Dr. Cotti, lönigl. Rat und Primararzt; Iu« randu, Professor, Fiume. — Sinigoj, Fabrikant, s. Gemahlin, Strah (Steicrmarl). — Smigoj, Privat, Luttenberg. — Dr. Schulze, Privat, s, Gemahlin; Kouacs, Rsdr.. Budapest. — Schaffer, Kfm., Sittich. — Kleiudienst, Chauffeur, Neumarktl. — Zaechi, Privat, s. Familie; Hafner, Lithograph; Morterra, Tanzlehrer; Herzog, Rsdr., Trieft. — Rüden, Rfdr., Susal. — Lütten, Nsdr., Dresden. — Ran, Rsdr., Ehlmgen. — Re« mingi, Rsdr., Troppau. — Perhank, t. u. l. U.»Intendant, Graz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mütl. Luftdruck 736-0 mm. « M D ft Mnd ^Vei«M 97 2 u. N. 737 1 33-4 SO. mäßig teilw. bew. ' 9U. Ab. 38-2 24 6 windstill dnnstige Luft 28,l 7 U. F. ! 39-7 ! 20'7> SSO. schwach! » ! 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 25-7", Normale 19 9°. Panzer-siixusraä **Wk mit vernickelten Felgen, roten Streifen und *^^^^i Torpedo-Doppelübcrsotzungsnarbe, ganz neu, ^gHBM ist gestern ^^^Bf^^m gestohlen worden. ^fHn Das Rad trägt die Polizei-Nr. 746, weiß, auf ^^^9 grünem Grunde. — Dem Wiederzustande- ^0tfHHKQ bringer 20 K Belohnung. Adresse: Anton ^^^HPifl Presker, Laibach, Petersstraße Nr. 14. ^ "* Üaibacher Zeitung Nr. 171. 1632 28. Juli 1911. s&SSsz M der K. K. pi Oesterreiehischeo «& Credit-Anstalt für Mandel onü Me E *msr*~. 7gtfgia.gr1* (1760) m Laibach__________*y Franz-Josef-Strafle Nr. 9. tt'iSSBSOSSte.. Kurse am der "Wiener Börste vom 27. Juli 1911. Schluflkurs Geld | Ware JUlg. Staatsschuld. Proi. „ /(Mai-Nov.)p.K.4 st it 92-8B 'S •**/• ) .> .. P- U.4 9116 92-311 £ k. Bt.K.|(Jan.-JuIi)p.K.4 9216 92 36 ^ l „ „ p. A.4 92-16 92-36 Ä 4-2c/0H.W.Not.Feb.AiiK,p.K.4-2 96-90 96-10 £ 4-2% „ ,, „ „ p.A.42 96-90 9610 ;§ *"»% M 8ilb.Apr.-Okt.i,.K.4-2 96-90 9610 W**'2«/t„ „ „ „p.A.4'2 $flJ>P 53S0 Wien(Invest.W.J.1902v.K. 4 94-30 96-30 Wien v.J. 1908 v.K.......4 9376 9476 RUBB.St.A.1906f.l00Kp.U. 5 103-26 103-76 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4»/j 9&-2b 96-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. ÖHt.,50j. ö. W. 4 93-— 94-— Bodenkr.-A.f. Dalmat. v.K. 4 99-76 100-76 Bühm.Hypothekenbank K . . 5 101-76 10276 dto. Hypothbk., i.67J.y.K.4 »4 26 S«uft dto. Lb.K.-Schuldsch.,50J.4 93-66 94 66 dto. dto. 78J.K.4 9366 94-60 dto. E.-SchuldflCh. 78 J. 4 93-66 94-66 Schloflknr« Geld | Ware Galiz.Akt.-Hyp.-Bk......?6 HO- —- dto. inh.50j.verl.K. v/t 99-— too — Galiz.Landesb.öl'/jJ-v.K. 4'/, 99-— 100 — dto. K..Obl.IlI.Ero.42J. 41/, 98-76 99-76 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 102— 102-10 lBtr.K.-Kr.-A.i.62VjJ.v-K. 4>/j 1OQ6O 101 — Mähr. Hypoth.-B.ö.W. u.K. 4 94-26 96-~ Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.56J.4 94-60 96-60 Oest. Hyp.-Bank i. 60 J.vorl. 4 94- 96 — Oest.-ung.BanköOJ.v.ö.W. 4 9626 97-26 dto. 50J.T. K..........4 »6-30 97-30 Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 41/, 9860 99-60 Comrzbk., Peat. Ung. 41J. 4'/, 99-26 10026 dto. Com.O.i.50'/iJK4V, 98-60 9960 Herm.B.-K.-A.L50J.V.K4V, S9-— 100 — Si)ark.lnnerBt.Bud.i.60j.K4V, 98- 99-— dto. inh.50J.v.K.....4'A 93 60 9460 Spark.V. P.Vat.C.O.K..4Vj 98-76 9976 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . . 4»/j 99-— 100 — dto. Kom.-Sch. i.60J.v.K4Va 98-76 9976 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 91-30 92-30 dto. Em.1908 K(d.S.) . . .4 92S0 93S0 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.3-6 87-30 88-30 dto. 300 S............4 92-~ 93-— StaatBeisenb.-Gesell. E. 18H6 (d. St.) M. 100 M........3 SS- 90 — Stidb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 275-^0 27410 UntcrkrainerB.(d. S.)6.W. .4 96-60 97 — Diverse Lose. Bodenkr.üBt.E.l880al00sl.3X 293-26 29926 detto E. 1889ä 100fl-----3X 279-76 2B6-76 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. älOOsl................* 260-16 266-16 Serb.Prämicn-Anl.älOOFr. 2 :23-60 129-60 Kud.-Ba8ilica(Domb.)5H.ö.W. 87-36 41-36 Cred.-AnBt.f.H.uG.lOOfl.ö.W. 49S-- 6W— Laibach. Präm--Anl.20fl.ö.W 84-— 90 — Schlußkurs Geld | Ware RotenKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.W. 73-— 79-— detto ung.G.v.. . öfl.ö.W. 48-60 64-60 Türk. E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. 24876 261-76 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 49660 60660 Gewinetsch. der 3«/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anet.E. 1880 7V— 7V-Gewinatsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 1889 U9-— 1S9 — Gewinstach, der 40/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 62- fl« — Transpert-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. US3-— uss-— Fcrd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 6110-— 6116-— Lloyd, österr.........400 K Mr— 6S3 — Staatü-EiBb.-G. p. U. 200 fl. S. 74460 746-60 Südbahn-G.p. U. ...6O0Frs. 12026 12126 Bank-Aktien. Anglo-UBterr.Bankl20fl.l8K «26-7« «27-7« Bankvcr.,Wr.p.U. 200Ü.H0 „ «47 26 648-26 Bod.-C.-A.allg.öst. 300K54,, 1306- - 1809-- Credit-Anst. p. U. 320K32 „ 666-— 6«,— Üredit-B.ung.allg. 200H.42 ,, 882-60 833-60 Eskompteb. ßteier. 2000.32 ,, 612-- -¦- Eskompte-G.,n. ö. 4O0K38 „ 776 60 778-40 Länderb.,öst.p.U. 2O0fl.ü8 ,, 634-— 636-— LaibachcrKrpditb. 4OOK28 ,, 474- 478-- Oest.-ungar.B. 14OOK9080 ,, I9tf— I96t< — Unionbankp. U. . . 200 fl. 32 „ 626-26 627-26 yerkehrabank,allg.l40fl.20„ 38060 38160 Živnosten.banka 100D.14,, 280-60 281-60 Iniustrie-Aktien. Borg-n. Hültw.-G., öst. 400 K 970-— 97f— Hirtcnb«rKP.,Z.u.M.F. 4O0K /206— 1210-- KönigKh.Zement-Fabrik 400K 366— 870- Lcngonieldei P.-CA.-G. 250 K 288- - 290-— Montange«.Iö8terr.-a]p. 100fl. 826-60 82760 Schluftkors Geld | Ware Perlmooser h. K. n. P. IOOB. 466-— 468 — PragerEiuenind.-Geeell. 500 K 2744 — Z764-— Rimamur.-Salgö-Tarj. 100II. 69160 6926t Salgö-Tarj. Stk.-B.....loofl. 672 — €76 — Skodawerke A.-G. Pils. 200 K 661-60 662 flü Waffen-F.-G.,österr... lOOfl. 769- 763 — Weetb. Bergbau-A.-G. 100(1. 6M-— 682 — Devisen. Kurze Sichten BHd Scheck». Deutsche Bankplätze....... I/7« » /77*»-* Italienische- Bankplätze..... 94-66 94 7t London.................. 21986 140-10 Paris................... 96 — M-2C Valuten. Münzdukalen............. irt€ 11 tS iO-Francs-Stücke.......... /9— IS-OS zO-Mark-Stücke........... 24-48 18-64 Deutsche Reichebanknoten .. tn-26 1174t, Italienische Banknoten..... 94-40 94-7C Rubel-Noten ............. 163» re<* Lokalpapiere oach Privatnotier.d. Filiale d. K.K. priv.Oest.Credit-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 Z26— t»6-— Hotel Union ., 500 ,, 0 —•— _¦— Krain.BaugeF. ., 200,,12K 200— 2t