Kaiharihn ESodjrnhlatt, Vrgan bet Verfassungspartei in kram. #r.361 atennemint«.eebtnflnlf|e: •»llitrlg: »Ut L-tb,» fl. 4,— Mtt Pop ff. 5.- pildjttrtg: . . , 2.— . , , 2.50 Bicttcliurti; „ . . 1. . . 1.25 g lit Zuflrllung ln'* H»u»: BinttliHtig 10 kr. Slovenen unb Czechen. So sehr auch bei jeder Gelegenheit mit dem eifernen Ring" groh gethan roitb, ber die ge- fammte Rechte des Abgeordnetenhauses zu einem fest aefuqten Ganzen zusammenpressen soll, besteht doch ftir jed en Kenner ber Verhaltnisse kein Zmeifel, dah die herrschende Mcijoritat lediglich auS einer Reihe »on Fractionen bestcht, bie im Grunde nur ben Hatz en Deutschthum unb Liberalismus unb bie Ab- neiauna gegen cine einheitliche, machtvolle Gestaltung des Staatsroesens gemein haben, in allem Uebrigen aber in ihren Wlinschen, Zielen unb Bestrebungen nicht nur sehr verschiebene Bahnen roanbeln, sonbern BaufiQ genug sich in vollkommenem Gegensatze befin-den Erscheinungen, welche bas mehr als zur Te-niiae dargethan haben, sinb im Lause ber letzten »Ire zahlreich hervorgetreten unb von Zeit zu Zeit wird ber wahre Stanb ber Dinge wohl auch von den interessirten Parteien selbst ganz offen einge-standen So si"d gerabe in ber jiingsten Zeit Iroifcben Czechen unb Slovenen mannigsache, zum Tbette sehr roeit gehenbe Differenzen zum Ausbrucke n»?nminen, welche in ber beibcrfeitigen Presie, voran in b« Prager »Politik" unb im „61. Nar." eine lil Dvv 'r v ----- , B lebhafte, ost ziemlich erhitzte Erorterung finben unb wobei bet nicht nur in verschiebene« einzelnen sonbern grunbsatzlich verschiebene Stanb- Fragen, ______________ ___________________ / eni 11 f ton. Dre B l i n d e. Vo» C. Sahler. (SdjluB.) %)a tonten Schritte burch bic bide Lust unb . . Don Angst unb Anfregung gescharften Sinne »nterschieden Stimmen. Horst Du nicht Musik, Doctor?" sagte cine helle ©timtne, „steh' doch nml, ganz beutlich klingt t8 herder^ Junge, bas heiht, Du horst eben civig Musik", versetzte eine ticfe klang-Stimme. Fattt mir nicht ein! unb Chopin sche Noc-,.„„,8 mit solcher Anbacht unb so samosem Strich L . man tiberhaupt nicht alle Abenb im Schnee-LoKfier in einer venvunschten Gegenb, — na, faate ich's nicht? Da steht bas tathselhafte Geschops mie Scheffel's Jrregang im WinbeSblasen unb wir- Belnben Drang ber Flocken." Cene spielte roie trn Traum. „Wem dringst D« benn ein so melancholisch elassisches Stiindchen? tzunstler roie Du sollten im Concertsaal, nicht auf w Gasse spielen!" rief bet gtohe, schlanke Mann unb trat bicht vor bie Geschivistet. Jetzt erst sah er Selene unb starr vor Staunen rief er: „Ein jun-ges Mabchen! Mein Gott, roantrn spielen Sie hier?" Samstag beti 9. Juli. einlpalttg« i 4 ft., bel lflltlttljoluiigra * 8 It. — enitigtn 611 5 8ctitngefle Ni. 12. 1887. punlt, ben bie Slovenen einerseits unb bie Czechen anbererseitS einnehmen, in sehr unzweibeutiger unb zugleich sehr tehrreicher Weise entwickelt wird. Zunachst roirb gcklagt, dah die osterteichischen Slaven im Allgcmeinen viel zu wenig einig scicn, bah sie es nicht verstehen, ihte Jnteressen in Ueber-einstimmung zu bringen unb sich als einheitliche inv ponirenbe Machi zu organi siren. Die Wege „der Briider unb natiirlichen Freunbe" kreuzen sich ost genug, statt bas) sie zusammengingen. In hervorra-genbetn Mahe ist bas zwischen ben Slovenen unb Czechen ber Fall. Die Czechen stiitzen sich hartnackig auf ihr besonberes Staatsrecht unb bcshalb haben sie bie Autonomie ber Provinzen auf ihte Fahne geschrieben. Den Slovenen nber paht biese von ben Czechen proclamirte Sorte von Autonomie gnt nicht, roeit sie bieselben geroaltsam auseinanbethalt „unb — Krain natiirlich ausgc-nommen — auf Gnabe unb Ungnttbe feinblichen Mojoritaten iiberliesert, bie ihren Untergang wollen". Die Slovenen ftreben baher teinc Autonomie ber Provinzen, sonbern eine rein nationals Autonomie an, roeit nur biefe ihnen nach ihrer Ansicht bie Gewahr bietet, sich als Nation voll zu entwickeln, unb baraus geht auch ihr Berlangen hervor, zu einer geschlossenen, abministtativen Einheit verbunben zu iverben. Da zeigt es sich also, roie roeit bie 3Bvge ber Czechen unb Slovenen auseinanbergehen, «Wir sinb so arm unb Lene spielt, bamit roir nicht hungern unb Waters Clavier vcrkauscn miissen", schluchzte Ernst. „A6er hier in biefer Oebe, roo auher einem thorichtrgutmiithigen Doctor unb feinent treuen Pyla5es tein Menfch sich blicken laht!" — Aber schon bei ben ersten Worten roar bas Mabchen umgesunken, bas war zu viel; krampshast umklammerte sie bie Geige, — aber bie Arme bes Doctors hielten sie fest unb trugen bie Gequalte in ihre Wohnung. Starke, roeichc Hcinbe stiitzten jetzt sreundlich bas tapfere Mabchen, bas so refolut in den Kainps mit ber harten Welt getreten, aber von ihrer Schivere beinah erbriieft roorben war, benn als sie nach bnngen Wochen bie Fieberschauer abgeschiittelt hatte, ba schien alle Etasticitcit aus ihrem jungen Geiste verschrounden. Sie Hals zwar ber Mutter, bie jetzt ausnahmsroeise viel Bestellungen fiir Arbeiten betam unb biefe besier als bishet bezahlt erhiett, aber spielen fonnte sie nicht. Mit liebevoller Hanb strich sie rvoht bcim Votiibetgehen tiber ben Kasten, ber bas theurc Instrument barg, bnnn aber zuckte bie Hanb unb Thranen traten in ihre Augen, — eS war, als roollte sie ih„, etivas abbitten. Bei Ernst sah sie htiufig unb half ihnt in feinen Schul-nrbeiten; bcim Gymnasium hatte sich eine Freistellc gefunben, bie der Director ber verrounberten Can-torin eineS TageS fiir ihren bcgnbtcn Sohn anbot. unb boch ist hier nicht viel zu helfen, benn biefer Unterfchieb zwischen ben czechischen unb slovenischen Jnteressen, er ist in ber Geschichte unb in ber Vet-gangenheit unb in ber Sage beiber Nationen be-griinbet; viel trauriger aber ist es, bah beide auch bott nicht einig sinb, roo es sich keineswegs um vitale Differenzen hanbelt unb die doch fiir die Zu-kunft ber Slaven von grohcr Bcdcutnng sind. Wo liegt die Schuld fiir biefe bektagensroerthe Etschei-nung? Sie liegt batin, bah bie osterteichischen Slaven leine gemeinsame Fiihrung, leine von alien Seiten bebingungstos anertannte Autoritdt befttzen. Unb roie es keine gemeinsame Fiihrung gibt, gibt es auch keine gemeinsame Prcsse, roetche bie stavischen Jnteressen in ihrer Gesammtheit vertheibigen roiirbe, sonbern jebet tritt nur, so gut er eS roeih unb tann, fiir sich ein. So unb ahntich tauten bie Gestanbnisie unb Ktagen liber bie stavische Uneinigteit unb bie viet-sach vothanbene, einschneibenbe Jnteressenbifferenz zroischen ben stavischen Parteien, vornehmtich zroischen ben Slovenen unb Czechen, unb bei solcher Sach-tage kanit es benn kaum mehr vetwunderlich erscheinen, bah auch bie beiberseitigen publicistischcn Organe in keineswegs immer hoflicher Weise oneinanbergerathen. Die Praget „Politik" nimmt namtich sehr getne fiir sich bie Stcllung eines Slatted 'alter ofterreichi-fchen Slaven in Anspruch, roahrenb ihr „Stov. Nar." Ernst hing, roenn moglich, mit noch groheret Jn-brunst an seiner ernfien Schrocstcr; ein unsicheres Gcfiihl geroattigen Unrechtes tastete noch auf seiner Seete unb hieh ihn dieses dutch vermehrte Licbe siihncn. So tichteten sich die schroeren Wotken, bie das tteine Haus in ber Vorstabt so schwarz beschattet hatten. Unb all bas allmalige Aufleben beroachten zwei treue Augen — bie bes Doctors. Mit erftaun-tem Blick unb fehr interesjtrter Miene horte er alle bie gutcn Nachrichtcn von Ernst's Aufnahine ini Gymnasium, von ben vermehrten Bestellungen unv ben gut bezahlten Arbeiten bcr Frau Santorin. Niemanb fragte nach dem Grunde biefer 93eranbe-rungett; nur Hctene horchte atheinlos auf seine Aus-briidfe bet Setrounberung, — ahnte sie mit bem feinen ©eftihle, das Blindcn eigen ist, mehr als die Andetcn? — Wie gem hatte sie fchen mogen, unt in feinen Ziigcn nach ber Sofung o mancher Rathfel zu spahen, jetzt fonnte sie sich nur bie Niianci-rungen seiner Stimme beutcn. Abet so oft sie auch fragte, roie ber Doctor Nost wohl ausftihe, stcts erhiett fie auSroeichenbe Antivorten. Niemanb wagte bnnn bem mit so viet afthetifchem Feingefiihte begabten Mabchen zu sagen, bah er bie ungtiicfsctigen Folgen eines Falles aus seiner Kinbheit trage, bah bas eble Gcsicht aus ciner triippethasten Gestalt ruhte. — „Frautein Helene", sagte er eines Tagcs, „meine Mutter bittet Sie herzlich, sie nun boch zu vorwirft, dah sir vermoge ihrer Haltung feit langerer Zeit ben Anspruch auf diesen Titel vollkommen ver-loren habe und datz fie Wege roandlc, welche den osterreichischen Slaven entschieden verderblich seien. In erster Linie erregt auf slovenischer Seite die Haltung bet mahgebenden Blatter der Altczechen gegen-iiber den Ungarn Unwillen; roie die Fuhrer der Czechen selbst — freilich bisher immer erfolgloS — so buhlt auch die „ Politik" um die Gunst der Ungarn und „leit die Fersen der aufgeblasenen Magyaren, so datz man fast sagen konnte, datz die »Politik" das Organ Titza's und nicht des Czechen-clubs sei". Wie ein mannhaftes slavisches Wort ausgesprochen wird, keucht gleich die „Politik" herbei und tuft: „Nein, nein, damit wir die Magyaren nicht beunruhigen!" Die unglucklichen Slovaken hat fte ganz aus ihren Kalender ausgeloscht, um nur die Siihne Arpad's bet gutem Willen zu erhalten und so sucht dieses Blatt in seiner Illusion die Freunde dort, wo fur das Slaventhum immer nur Feindschast zu finden sein wird. Noch scharfer aber als wegen des Verhaltnisses zu den Ungarn ist zwischen dem slovenischen und czechischen Organe der Streit wegen der Wahlen in Croatien entbrannt. „Slov. Narod" schwarmt be-kanntlich fur Star6evio und dessen sanatische An-sichten, indetz daS Organ der Altczechen auf Seite der croatifchen Regierung und der croatischen National: partei steht und das Resultat der letzten Wahlen als den Ausgangspunkt fur ruhigere, geordnetere Zustande mit Befriedigung begrtitzt hat. Das fSnnen natiirlich die slovenischen Radical^n ihrn nicht ver-zeihen und es ist wahrhast riihrend zu sehen, zu welcher phrasenhaften Entrustung fie sich bei ihren Vorwursen versteigen. „Es muh Jedem das Herz weh thim, roenn er fteht, datz das czechische Blatt Artikel schreibt, die auch der leidenschaftlichste Magyars von Wort zu Wort unterfchreiben konnte. Das Slaventhum kamp ft mit alletn Nachbruck fur bie gottliche, ber ganjen Menschheit theuere Gabe, bie man Freiheit nennt — bas Blatt aber, welches bas Organ des Slaventhurns sein mochte, stellt sich entfchieben auf die Seite ber Bebtuckung unb klatfcht Beifall ben Machthabern, bie, heute bas notionole Recht mit Futzen tretenb, triumphircn unb fogar bie person-liche Freiheit einschranken!" Selbstvetstanblich bleibt bas Czechcnblatt auf besuchen, fte ist so viel allein, ich bin fast ben ganzen Tag fort. Thun Sie es rnir zu Gefallen." Helene zogerte; es war ihr eine Qua!, unter frernben Menschen zu sein, aber es war eine crste Bitte, nachdem er so viel fiir fte gethan. „Meine Mutter ist sehr gut", fuhr er fort, „unb liebt Mufti mit feinem Vetstcindnitz; ich wollte, Sie spielten manchmal mit ihr, jctzt, ba mein Pylabes fort ist, entbehrt fte so viel." Helene wanbte sich ab. Jctzt crrieth fte ihn wieder; ei wollte, datz sie wieder spielen sollte, unb als sie sich kiirzlich geweigert hatte, mit feinem Fteunde zu muftciten, verfuchte er es auf biefe Weise. Ein Kampf zwischen Zorn gegen ihn, bet das schmerzhafte Gefiihl, welcheS ihr letztes Spielen in ihr zuruckgelafsen, wohl kcnnen tnufjte, unc der Bewunderung fur die Zartheit, mit der er leife unb behutsam fie wieder ber Musi! zufrihren wollte, bie boch erst ihr inneres Lcben vervollstandigte, tobte in ihrem Herzen. Dann wanbte fte sich tout-los um, nahm den Geigenkasten, gab ihn don $ tuber unb sagtc leife: „93ttte, tragc ihn zur Frau Doctor Rost." So war bad Eis gebrochen unb Frtihlings- leben keimte in ihrem Herzen, wie es anfing, sich in ber Natut zu regen. Helene lebte auf unter ber wiebetkehrenben Kraft unb Gesundheit unb ber Neu-etroeckung ber Musik. Ansangs begleitete sic bes Doctors Mutter. Mit zagenbet Scheu rourbcn all biefe von slovenischer Seite gegen dasselbe erhobenen Vorwurfe eine scharfe Antwort nicht schulbig, allein es dtirfte faum von Jnteresse sein, biefe publicistischen Fehden eingehenber weitet zu vetfolgen. Uns war es nur darum zu thun, wieder einmal an einem eclatanten Beispiele zu constatiren, wie es mit der Einheitlichkeit der am Ruder befinblichen Mehrheit in Wirklichkeit bestellt ist, an einem Beispiele, welches zeigt, bah bie Differenzen zwischen ben einzelnen Parteien ber Rechten nicht etwa nut in einzelnen unb zufalligen Ftagen bestehen, sonbern datz biefelben hausig ganz gtundsatzlich in ihren letzten unb roich-tigften politifchen Zielen diametral entgegengesetzte Wege wandeln. Es ware auch nicht schroer, biefe Beispiele zu vermehren, benn so unvereinbarliche Gegensatze, roie sie zwischen bem bohmischen ©taats-rechte unb ber rein nationaten, auf bie Schaffung eines Grotzsloveniens gerichteten Autonomic ber Slo-venen bestehen, gibt es unter alien Fractionen bet Rechten zut Gcniige. Sich bictz gegenwartig zu halten, ware ubtigens namentlich auch unseren Ossi-ciosen zu empfehlen; wahtenb namlich die eigent-lichen Parteiorgone den lofen Zusammenhang bet Majoritat, bie in ihren Reihen zahlreich vorhanbenen, tief gehenben Gegenscitze keineswegs leugnen, culti-viren biefe bie Schonsarberei unb Uebertreibung auch in biefer Richtung bis zum Unglaublichen unb entgegen der Wahrheit unb ben Thatsachen wissen biefe bezahlten Lobhubler des herrfchenden Systems wie von so vielen anberen nicht existirenden Herrlichkeiten, so auch von ber Einheitlichkeit, Geschlossenheit unb Festigkeit ber Regierungspartei tagtaglich bas Autzer-orbentlichste zu erzahlen. Der Handel von Triest. In bem Momente, in welchem die Linie Het-pelje-Triest bem Vetkehte iibergeben unb hieburch eine zweite, roenn auch noch nicht durchaus selbststanbige, boch int wesentlichen concurtenzsahige Eisenbahnvetbindung nach bem Jnnetn bed Reiches fur unfeten einzigen gt»hen Seehafen erbffnet ivitb, ist es geroitz von Jnteresse, bie Handelsverhaltnisse besselben in biesem roichtigen Zeitpunkte, beziehungsweise die des Jahres 1886 als des letzten, fur welches bisher abge-schlossene statiftifche Ethebungen votlicgen konnen, kennen zu lernen. Jnbem wit bieselben in Folgendem in gebrangtcr Weise zur Darstellung bringen, die alien roohlbekannten ©achen vorgesucht, bie sie mit ihrem 33ater gespielt hatte, unb die Seelen ber alten unb ber jungen Spielerin sandcn sich auch in harmonischem Zusammenklang. ©pater, als Walboro zutuckkam, rourbcn neue ©achat einstubirt, sein srohcr Kunstlersinn roar erfiillt non dent Gcdankcn, in Helene auch eine Kiinstletin hcranzubilbcn unb roenn er sein Cello bei ihren Trios gefpielt hatte, tief er ivohl aus: „Ftaulein Helene, ich sehe unb fiihle es fchon, roit erfiillcn die Welt mit unferett Ramen!" Ach in Helene erroachtc mit ben zutiick-kehrenden Kraftcn cine nic gckannte Lcbensencrgie: sollte eS nicht boch noch Wahrheit roetden, was ihr Vater geahnt? was mit solchct Krast unb ©eroalt erfehnt unb crftrcbt roird, das mujjtc ja roetden, Ktinstlerin roollte sie sein! Dann tibcrtam sic plotz-lich bas Gcslihl ihrer Blinbhcit mit cisigcr Kaltc. Jctzt Iernte sic ja schncll, roenn Frau Rost oder Watdoio ihr vorspiclten, wtirde bas aber immer so sein? roilrbe sic nicht vielleicht eine jcner Dutzend-spieletinnen bleiben und ihr nur das Mitleid arm-sclige Brosamen des Beisalls spenben ? Jcner Abend im ©chneegestober mahitte fte, ivas fur ein schivaches Weib sic roar. Ja schwach, benn lchntc sie sich nicht trotz allcS KunstcnthusiaSmus an beS Doctors starte ©eelc ? Et roar nicht stetS bei biefen Muftkabenbcn zugegen; seine grohe Praxis nahm ihn sehr in Anspruch, aber sic schntc sich nach feinem feften ©chritt unb roenn er enbtich cintrat, crtangtcn ihre Tone fotgen roit hiebei in ber Hauptsache bem not Sut-zem oeroffenttichten betaillittcn Atisweife der Triesier Handetskammer iiber den Dcrkehr Triests im 3(chre 1886 unb einem biefen Gcgenstanb behanbelnden Iongeren Essay in bet „Vo!kswirthschastlichen Wochenschtift". Die statistifchen Publikatioiten ber Trieste! Hanbetskammer find befanntlich mustergiltig unb gehoren zu ben bcstcn ihrer Art. Jht Vetdienst br-steht batin, batz fte stetS in vethaltnihmahig kutzer Zeit nach Abtaus der Periobe drscheinen, aus bie sie sich beziehen, unb batz fte roenigftens fiir einen wich-tigcn Thcil unfetes internationalen Verkehts einem Mangel abhelfen, ber in unferer offtciellen Statistik noch immer vothanden ist. Es ist dietz ber Nachweir von Ptovenienz unb Destination ber Waaren, roelcher boch allein im ©tanbe ist, von bet Bctheiligung eines Lanbes am Wsltvctkehte ein roirklich klatei Bitb zu geben. In Bezug auf biefen Nachweis hat aber die Hanbelstammer in dem oortiegenden Bande den an det Statistik interessirten Krcisen eine outzet? ersreuliche Uebetraschung bereitet. Bisher roar immer nur fiir ben Seeverkehl bet Rachivcis iiber die Herk'.nfts- unb Bestimmungs-lander der ein-, beziehungsweise ausgehenben Waareo geliefert roorben; es lag bas in ber Ratut bet ©ache, weil beim Schiffsvcrkehre mit seiner strengen Drbnung in Bezug auf bie Manifeste unb fonftigen Ausschreibungen bie Sammlung von Daten viel lcichtcr mozlich ist als beim Vetkehte zu Land. Run abet sinden wir in det Statistik stir das Jahr 1886 auch den RachweiS iiber Herkunft unb Bestimmung ber auf bem Landivege nach Tricst kommenden uni von dort abgehenden Waaren, und das statiftifche Bureau der Kammer motivirt biefe Reuerung in einer kutzcn Votrede mit einigen trcffenben Bemer-kungen. „Jn Erroagung, heitzt es dort, batz nur die Kenntnitz alter Hcrkunfts- unb Bestimmungslander ber einzelnen Artikel, bie Rachroeifung bet oui einem beftimmten Lanbe bczogcncn unb nach einem bestimmten Lanbe versenbeten Mengen eines be-stimmtcn Artikcls unb bie betreffenbe Vctgleichung ein Urtheil geftatten iiber das Wcsen, die Eigen-thumlichkeit und die Qualitat des Bcrkehrs in einer beftimmten Waare, iiber die gebrauchlichsten unb zu-fazenbsten Orte bes Bczugcs ober des AbfatzeS ber Artikel unb iiber bie Tcnbcnzcn unb mbglichen Ziele erst ben roahren Klang. Er Iiebte Musik, roie er alles Schone unb Eblc Iiebte, als bie Dffenborung gbttlicher Funkcn; — von ihm hatte fte gelernt, „bntz bie Kunst bie Bildncrin der Menschheit, datz unset Leben felber ein Kunstiverk sein foil, wie bie Schbpfung ein hartnonifchcS Ganze ist, von bem ein Jeber blotz einen Thcil ausmacht; barum mutz ein Jcdcr auch das Schrocrstc tragen und sich einer fanften Rothwendigkeit fiigeit, da es in biefer Welt-orbnung noch etroas Hohetes giibe als ©liii." Das Alles hatte cr ihr gcsagt, mit einem Ernst unb einem von Resignation erfiiHten Klang seiner ©tintnic, — b:i6 sollte boch offenbar ihr selbst Men, benn roas cr zu beklctgen hatte, ahnte sie ja nicht. „Bernharb, ich ntochte etroas mit Dir reben , fagte seine Mutter eines Tages, als ber Doctor mtibc unb crust nach Hausc gekontmen war unb sich ait das gebffnete Fenstet neben fte gefetzt hatte- Die laue Friihlingsluft zog in ben dammrigen 9iaum unb kuhlte ihm die forgenvolle ©tim. Er fuh^ m* der Hand dariiber, — die Mutter sollte ihre Scha -ten nicht sehcn, — als ob er vetgessen hatte, biefe klaten Frauenaugcn tief in feinem Jimetj n zu lefen vctstandcn. Et hatte sic auch f0”* ni . gefchcut, und seiner Mutter Hctz roar ihm jt«» ** Tcntpcl geroefen, in dent sich fein geheimfteS Den unb Fuhtcn offcnbartc. i[Ift „33ernhard", begann fte roiebcr, ,,wann Du Hclcnc Langnct operircn?" der Handelsthatigkeit, unb in Berucksichtigung, dah fslche Angaben bisher in der Statistik fiber die Triester Handelsbewegung zu Lande nicht enthaltm waren. da diese bloh ben Eingang unb Ausgang im ©anzen, ohne Unterscheibung der Herkunft unb Be-stimmung enthalt unb nicht bie Moglichkeit bietet, zu beurtheilen, welche Artikcl von einem bestimmten Lande. geliefert ober bezogen roetben, so bah jebes Urtheil uber ben roadjfenben ober abnehmenben Import ober Export in eincr bestimmten Richtung unb iebe Untersuchung uber bie ©riinbe solcher Erschei-tumgen unb iiber bie moglichen Mahnahrnen zur Begtinstigung ober zum Schutze unn.oglich roerben, Bat die Borse-Deputation zugestimrnt, bah bie Sta-tiftif bet Triester Hanbelsbewegung auch fur ben Serfe&r zu Lanbe burch bie ber Statistik bes pee-mtffaeS entsprechenben Daten erroeitert unb erganzt ttcrbe inbcm auch fur ben Ersteren Provenienz unb Destination in Bezug auf bie einjelnen Artikel nach- aetviesen roerben. Die Hanbelskamrner hat sich burch biese m„,„una ein ganz entfchiebeneS Verbienst crroorben, unb man ist jetzt in der Sage, sowohl fur ben ©ee-olS fur ben Landverkehr den Antheil der einjelnen Sander in Bezug auf jeden Artikel genau festzu-Kellen wodurch auch die Bedeutung jebes einzelnen Hanbelszweiges in vortrefflicher Weise zum Ausdrucke mbracht roerben kann. . Wit roenben uns nunrnehr zu ben allgerneinen Djffem unb roollen zunachst ben cornrnerziellen An--t&eil Triests selbst an dern Verkehre betrachten. Be-k tlicb ist daS Steigen der Verkehrsrnengen keines-aleickbedeutend mit dern Steigen ber commer-^tllen Bliithe eines Platzes; bie letztere hangt riA bapon ab, inroieferne eine faufmannifche šuLfrit bet localen Hanbelswelt an bem Verkehre ČLiliat ist. Der Verkehr, welcher transito geht, ls6t fiir ben Ort, ben er passirt, teinerlei Hanbels-inn luriii. Der ©efammtoerlcht Triests ist nun SrbinaS in einer stetigen, roenn auch ab unb zu Z ^enrefiionen unterbrochenen Steigerung begriffen, . . hxj ber fortroahrenben Entwicklung ber S,Mr8mittel unb Verwohlfeilung ber Transport-* rL fic& von selbst versteht; unb so stnben wir auch in ber bteihigjahrigen Periobe, welche bem Jah" 1886 abschliefct, eine Steigerung čvch will es, sobalb als moglich, Mutter, bis .ffe fte noch nichtS bavon, ihre Mutter flirchtet, f ,u schwach unb nervoS, urn bie Aufre- m ertragen, unb fast furchte ich es auch, abet TLft roohl balb g-schehen, roenn es nicht zu spat foQ'', setzte er seufzend hinzu. Kraft unb ©efunbheit fehren ihr roieber, unb bafe das Mabchen mit bem starkcn guten ^erzen unb bem klaren ©eiste auch recht glucklich rcertie 5Da8 soll fie auch!" fagtc ber Doctor fest, zAu eS selbst mit Aufopferung meineS eigenen." me meinft Du bas, SBernharb?" "sihnft Du nicht Mutter, bah tch Helene liebe?" "cva mein Sohn", sagte bie alte Frau einfach batum muh es Dich both mit greube i fallen, roenn Du selbst fte Dir zum Leben ge- romn^'MirIachte er auf, so bitter unb hohnvoll, soft bie alte Frau erfchrecft zusammcnfuhr. „Mit! 21 Du benn vergessen, roafi fur ein armfeltger £nfch Dem Sohn ist, die retne Sarnfatur etnes rourbe still in bem bammrigen Naum, flinb, bebenle, roie Dich Seine Patienten, fflte Dich alle Menschen lieben!" ,Freilich, roeil ich ber geschickte Doctor bin, bem alls fiuren gelingen, ba oergiht man bas zadete. — unb Mutter, Liebe, roie ich fte mir etfeljne, roie ich fte selbst fiihle, stark unb allge- les Werthes bee ©efammtoerfefjres von 280'2 auf 629 9 Millionen. Gulden; ber nitbrigfte Werth liefer Periobe war im Jahre 1859 mit 250 6 Millionen unb btr hochste im Jahre 1884 mit 634*0 Millionen Gulben. Es ware aber ganz irr-thumlich, barauS zu schliehen, bah auch bie commer-zielle Position Triests in gleichem Grabe zugenonv men Habe. Um nun einen Mahstab fur bie letztere, beziehungsweise fur bie in berfelben etroa vorgehen-)en SBeranberungen zu gtwinncn, fcheint es geeignet, bie Aufmerksamkeit einer Ziffer zuzuwenben, bie einer solchen bisher noch nicht theilhaftig gemorben ist. Wir meitten die Differenz zwischen Zttfuhr unb Absuhr. Diese Differenz, welche zum Theile bie Dotirung ber Lager-, beziehungsweise ©peculations’ potrtithe, zum Theil ben localen Consum reprasen-tirt, bietet burch bie Vergleichung eines sehr brauch-baren Mahstab fiir bie Beurtheilung ber otonomv fchen unb speciell commerziellen Lage einen Platzes unb ihrer SBeranberung. Nut roenn fte im gleichen Verhaltnisse steigt, roie bie Verkehrsziffem itberhaupt, so kann man von einem mit ber Zunahme bes Vet-tehreS Schritt haltenben commerziellen Aufschrounge sprechen. Von biefem Gestchtspunkte ausgehenb, roird bie nachfolgenbe Tabelle ben Lefer in ben Stanb fetzen, sich ein Urtheil baruber zu bilben, inroieferne bet Hanbelsplatz Triest als solcher von ber steigen-ben Bebeutung bes Verkehrsknotenpunktes Triest prositirt hat. Die einzelnen Jahresziffern lonnen roegen ber vielen Zusalligkeiten, bie ba mitfpielen, biefen Proceh nicht genugenb oeranfchaulichen unb viel Hater tritt bie ©ache vor Augen, roenn man grohe Petioben zusammensaht, also beispielsroeise bie funfjahrigen Durchschnittssummen etnonbet gegem'iberstellt. Es betrugen nun bie Jahresdurchschnitte: Periobe Totalverkehr Diffetenzen 1857—61 275,674.253 28,119.003 1862—66 276,436.063 25,070.005 1867 — 71 387,927.090 27,584.957 1872—76 415,784.442 34,932.136 1877 — 81 468,709.776 34,058.296 1882-86 607,449.962 32,826.358 Vom erften bis zum oierten Quinquennium steigt ber Totalverkehr um 50 '8 Percent unb bie Differenz um 51 09 Percent, vom oierten zum roaltig muh bie sein, nicht auS Mitleib ober Dank geboren. Unb bie rourbe Helene nie empfinben, roenn fie mich steht, rourbe fte nicht vielrnehr ihr Herz ©eorg Walboro zmvenben, wahrend fte jetzt — vielleicht allmahlich" — Et hatte zogernb ge fprochen, seine 9)iutter entzog ihm ihre Hanb unb sagte leise, aber tiestraurig: „Unb datum roillst Du fte in bet Nacht lassen, tieber eine blinbe Ftatt haben, ober gar fte erst fpater bem Licht zufuhten ? Mein Sohn, ich verstehe Dich nicht mehr, zunt etsten Male nicht!" Schneibenb kamen bie Worte, eins nach bem anbetn, roie falter Stahl. „Sage lieber, ich verachte Dich! Dann triffst Du baS Nechte!" tonte es schneibenb zurllck. „O nein, aber ich beklage Dich", sagte bie alte Frau unb briickte seine Hanb. — Wieber vergingen bange Tage. Helene war operirt worben unb roohnte im Hause ihrer alien Fteunbin, unt unter bes Doctors Aussicht noch eine Woche ben Verbanb im bunllen Zimmer zu tragen. Eine selige Freube roar iiber bets Mabchen ge= tommen: Sehen zu konnen, jetzt sehen, wo bie Natur sich im Festgewanb schmiickte, all bie Pracht wieber zu erbliJen, bie fie jetzt mit so viel tieferem, teiferem Slide erfaffen rourbe, — sehen, jetzt wo fte so viel Liebe tings umgab, — biese Liebe nicht nut zu fiihten am Druck bet Hand ober zu er- taufchcn an bem Klang bet Rede. — D war es benn mSglich, bah fte es so lange getragen unb sechsten Quinquennium jeboch steigt bet Totalverkehr um 46 1 Percent, wahrend bie Differenz um 6 Percent fallt. Die Zunahme roiihrenb bet ganzen Periobe betrug fiir ben Verkehr 120 3, fiir die Differenz jeboch nut 42 Petcente. Wit konnen also baraus entnehmen, bah bie commetzielle Thatigkeit von Triest bis in die Mitte ber Siebziger-Jahre sich bent steigenben Verkehre im Ganzen angeschlofsen hat, roahrenb offenbar feither innerhalb bet Ge-sammtsumme ber von, nach unb iiber Triest befot-berten ©utetmengen bet reine Ttanfttvetkehr sich einen immer breiteren Raum auf Kosten bes Ttiestet Eigenhanbels erobert. Bezeichnenb hiefiir ist auch bas jeweils oerfchiebene Verhaltnih jener Differenz zum gesammten Umfange bes Verkehres. Die Differenz betrug itn erften Quinquennium 8 38, im zweiten 9*06, im britten 7 16 Percent, stieg im oierten Quinquennium wieber auf 8'4 Percent bes Verkehrsquanturns — im funften Quinquennium jeboch sank fte auf 7 6 unb im letzten gat auf 5 4 Percent. Rechnen wir nach Decennien, so finden roir schon im zweiten die Tenbenz zum ©inken bet Differenz angebeutet, benn von 1857 bis 1866 betrug biese im Durchschnitte 8'72 Percent, fan! 1867 bis 1876 auf 7 78. unb 1877 bis 1886 auf 6 5 Percent. Man barf ja geroih in ber Werthschatzung bet hier mitgetheilten Ziffern unb ihrer Verhaltnisse nicht zu roeit gehen, auch barf man sich nicht verleiten lafsen, in ben hier ausgeroiefenen Diffetenzen ben alleinigen Mahstab fur bie commetzielle Thatigkeit bes Platzes zu erblicken, abet keinesfalls roird man in Slbrebe stellen konnen, bah gerabe biese Diffetenzen als ein auherst ivichtiges Symptom fiir bie Beur-theilung bes Ganges ber Dinge gelten konnen unb bah fte jebenfallS eine lehtreiche Illustration zu ben stets auS bet Mitte bet Triester Hanbelswelt ertonenben Klagen fiber ben Ruckgang bes Triester Eigenhanbels bilben. politische Wochenuberjicht. Am 2. b. M. fanb in Wien unter Votsitz bes Kaisers eine gemeinfome Ministerraths- © itzung statt. Es rourbe fiber militarifche unb abministrative Mahnahrnen berathen unb bie Auf-htbung bes Pferbeausfuhtverbotes unter geroiffen sich nur mit bes SSaterS armfeligem Ttost beholfen hatte, ben er ihr so oft zugeflfistett: „Wer nicht fitht, erbaut sich eine fchone Jvealroelt, fchoner als bie roitkliche unb keibet feine Enttauschung." ©ie rofirbe nie enttaufcht sein, benn Freunbschast, Liebe unb Kunst, ftnb fte nicht hochste, vollenbete ©chon-heit? unb Anberes bekam sie ja nicht zu fchauen. Nut eins roar ihr rathfelhaft: roatunt roar ber Doctor so still geworben, so einftlbig, unb roarum lag so viel Trauer im Klang ber ©timme seiner Mutter? ©ollten fte besorgt sein um ben AuSgang? Nut einen Augenblick roollte sie sehen, roenn es nicht immer sein solite, um ihn zu sehen unb ihm sehenb zu danken. Allein Waldow war frohlich, voller Plane fiber ihre musikalische Zukunft, er schalt fte oft im Uebermuth aus, roenn fte nicht mit cinstimmen tonnte, — aber hing fte benn noch an ber Jbee einer KUnstlerlaufbahn ? Es rofirbe ihr gar kein Qpfer mehr sein, fte aufzugeben, roenn, — ja roenn — —. Es ist eine rothfethafte Welt unb Helene fiberkam roohl selbst ein froftelnbeS Leben. Nun nnhte bet Tag, an roelchem bie Binbe fallen unb fte roieber bem Licht unb bem Leben zutfickgefchenkt roetben follte. In bem Wefen beg Doctors zeigte sich eine untuhige Hast, bie feltfatn von seiner fonst fo klaren Ueberlegung abstach, ein sinfterer, trfibfeliget Zug lagerte in ben grofjen, fteunblichen Augen. Die Santorin fanb sich in be= greiflicher Angst unb Erroartung fchon lange vorher ein, unb auch bie stille alte Ftau Doctotin folgte Einschrankungen beschlossen. Die Errichtung einer ungarischen Waffenfabrik routbe principiell abgelehnt. Hierauf fand cine gemeinsame Conferenz bei Taaffe stott, in welcher eine bedeutende Erhohung ber Spi-ritussteuer beschlossen rourbe. Das genaue Moh bieser Erhohung soll erst nachtriiglich im Wege bet Ver-stanbigung zwischen Oesterreich unb Ungarn festgestellt rverben. Aus parlamentarischen Kreisen verlautet, bah ber Zusammentritt bež Reichsrathes fur ben Monat September geplant ist. Die Session biirfte diehmal mit jener ber Delegationen, welche ebenfalls in Wien tagen roerben, zusammenfallen. Die Lanbtage obet boch einzelne berselben sollen im November ober December einberufen roerben. Der Pariser „Temps" berichtet: Die Rath-schlage bes Kaisers von Oesterreich bewogen ben Konig Milan, nicht abzubanken unb sich mit ber Konigin Natalie auszusbhnen. Die Reise bes Konigs Milan nach Wien Habe sehr viel zur Erhaltung der guten Beziehungen zwischen Oesterreich unb Ruh-land beigetragen. Die osficiosen Blatter Berlins warnen vor bet Anlegung beutscher Gelber in russischen Werthen, wobei bie „Post" aussuhrt, doh dich ben PanslaviSmus unb solglich auch bie Kriegs-gefoht starke. Das Resultat bet baierischen Lanbtags-ro a HI en lautet: 77 Centrumsmitglieber, 72 Liberalk, 4 Ultramontan Conservative unb 5 Conservative. Der „9tčpubl. stan?." roitb aus Lonbon ge-mclbet, bah bas Einvetnehmen zwischen Englanb unb Oesterreich intimer denn je ist. Kronprinz Rubols gab roahrend seiner letzten Anwesenheit in Lonbon S alisbury bie Versicherung ber fteunb-schaftlichsten Gesiihle ber osterreichischen Regietung. Die stanzosische Kammet nahm mit 467 gegen 41 Stimmen ben Artikel bes Militargesetzes an, ber einen dreijahrigen Militarbienst statt bes fiinfjahrigen feststellt. DaS stanzosische Bubget pro 1888 weist eine Ersparnih von 129 Millionen Francs aus. DaS in Braila erscheinenbe Organ ber tussisch-hulgatischen Revolutionspattei bebroht ben Prinzen von Coburg mit einem gewaltsamen Tobe, falls er bie Wahl zum Fiirsten von Bulgarien annimmt. mit angstvollen Blicken ben nervofen Bewegungen ihres Sohms. Wie eine Erlosung in bieser Span-nung roirkte Walbow's lustige Stimme. „Kinber, Jhr seib ja wie eine Quakergesell-schast vor bem Weltuntcrgong, sreuen solltet Jhr Euch, unb nun sieht einer iminer wehleibiger aus alS bet anbere. Thu' rnir ben Gefallen Doctor, unb lah mich mit babei sein, roenn bie Binbe fallt unb bie schonen Augen mit Beivuhifcin umher sehen roerben !" „Das geht nicht", sagte bet Doctor kurz unb kalt, „fte lcrnt auch erst langsam roieber sehen, — nachher konnt Jhr Euch noch genug ansehen!" „Das roerben roir auch thun, mein Liebster, abet hote, ich glaube roirklich, je mehr Menschen babei sinb unb vor alien cin so harmloses Menschen-linb roic ich. besio eher kommt fte unb Jhr alle iiber bie Ausrcgung hinrocg. Ich begreise Dich iiberhaupt nicht, Du hast schon mehr schwierige Fdllc vorge-habt, unb jctzt bebst Du wie ein fturmgefchuttelter Baum- Loh mich brin sein unb bebanke Dich bei mit, bah ich Dir unb Euch Allen iiber cine Nerven-affection hinrocg geholfen habc." Damit stcllte er sich neben ben Stuhl ber Frau Doctorin. Helene rourbe in ben noch dammerigen Raum gefuhtt, mit zitternber Hanb ISste ber Doctor bie Binbe — er meinte, fte miihte sein Herz schlagcn H5ren unb bas Beben seiner Fingcrspitzen fiihlen, — dann trat er ein paar Schritte zur ©cite. HelenenS Herz stand beinah still, fie rouhte abet, Wochen-Chromk. Seine Majestat der Kaiser rourbe am 4. b. M. um 6 Uhr Morgens bei seiner Ankunst in Pola mit auherorbentlichem Jubel empfangen. — Jhrc Majestat bie Kaise rin Elisabeth ist am 2. b. M. nach Englanb unb bie Frau Kronprin-zessin Stefanic am 4. b. M. nach Franzensbab abgereist. — Kronprinz Rubolf rourbe gelcgcn-hcitlich seiner Bercisung Galiziens uberall mit auher-orbcntlicher Begeisterung begriiht. Kaiser Wilhelm hat seine Babereise nach Ems angetreten unb roirb am 28. b. M. in ©astern erroartet. — Konig Milan von Serbien verlieh am 4. b. M Wien unb ist nach Bclgrob zuriick- gercist. — Der Kaiser von B r a s i I i e n trat am 30. v. M. seine Reise nach Europa an. Der Stapellauf bes Panzerthurmschisses „Kronprinz Etzherzog Rudolf" ging am 6. b. M. in Pola in Gegenwart ber Allethochsten Hettschaftcn, vielet hohet Civil« unb Militot-Auto-ritaten unb einer grohen Volksmenge in glanzender Weise von Siatten. Auch bem Felbmarschall Baron H e h roirb in Wien ein Dcnkmal errichtet roerben; bie bishcrigcn ©ammlungen etgaben ben Bctrag von 7000 si. Die vom osterreichischen Touristenclub fur bie Zeit ber Mitternachtsjonne projectirte G esc 11-schaststcise zum Notbcap roirb am 14. b. von Wien aus angetreten roerben. Die Reisetheil-nehmer roerben bet ber Hinsahtt in Berlin, Hamburg, Goteborg, Ttollhdian, Christiania, Drontheim Ausenthalt nehmen. Das Rectorat ber Grazer Universitat richtete an bie ©tubirenben eine crnste Mahnung aus Anlah ber stets mehr unb mehr aus ben nichtigsten ©rtinben uberhonbnehmenben Duelle. Am 1. b. M. rourbe das Grazer Londe s-theater ber bortigen ©tabtgemeinbe iibergebcrt. In Klagensurt rourbe Herr F. 6 r roe in zum Biirgcrmeister geroahlt. In Billach roerben eine grohe Militdr-Kaserne unb ein Spital erbaut roerben. In Prag rourbe bie letzte Plcnarvctsammlung ber Jungczechen roegen turbutenter Borgange von der Behorbe ausgelost. doh alle ihte Licbcn um sic sein roiirben, bas cr-sullte sic mit einer Art Angst unb Beklcmmung. Ware er boch allein bei ihr, nach bessen Anblick sic sich schnte, bem sie banken reollte mit hether In-brunst. So oft hattc sie sich bas ousgcmalt, roic rourbe er sie ansehen, rote aiirbe er iiberhaupt aus-sehen, stattlich, geistvoll — roarum zogerte sie so iangc, bie Augen auszuschlagen? Da sah ihre Mutter, neben ihr eine alte schone Frau unb bet ihr stand bie hohe cble Gestalt, ja sic konnte sehen! Mit holberstickicin Jauchzcn siel sic vor Walboro nieber unb ergriff seine Hanb: „Dank, Dank Jhncn stir mein neueS Leben." Ein leises Stohncn von bet anbercn Seitc bes Zimmers rocckte alle aus ber Bestiirzung, zu roclchcr bieser plotzlichc Vorgang sie erstarrt hatte. „Jch bin nicht ber, ben Sie suchen, Fraulein Helene", sagte Walboro unb Helene hatte auch bie Stimme schon erkannt unb sich umgeroenbet. Also bas roar Er! -— — Ein heihes Seib roallte ihr sicbcnb burch Herz unb ©ejjirn. Wie ein Blitz burch-zucktc sie bes Voters Wort von ber J'bealroelt unb ber bitteten Tduschung. Stumm reichte sic ihm bcibe Honbc, reben konnte sic nicht mehr. Da sahen sie bie grohen, bunklen Augen so traurig, so voll Liebe an: „Wetben Sie nun rccht glucklich!" sagte ct mit bem tiescn Brustton innigster Empfinbung unb roanbte sich fort, um in sein Zimmer zu gehen. Wie Helene iiber biesen Tag, iiber bie Freubcn-unb Gliicksauhetungen bet Jhrigen hinroegkam, roic Am 3. d. M. fand in Prag die seierliche Enthiillung ber Alstcb Meihnet-Gedenk-t a f e I an bem Hause auf bem Obstmatkte, in wel-chem Meihner von 1849 bis 1867 roohnte, statt. Universitdts-Professoren, Abgeorbnete unb SSertreter oiler Praget beutfchen Vcrcinc vcrsammelten sich iiber Einlabung bes beutfchen Schtiftstcller- unb Kunstlcrvercincs „Concorbia", roclchcr bie ©ebenf* tafel gewibmet, auf bem Obstmarkte. Auch Dr. Ladis-laus Rieg er erfchien in Beglcitung seines Schwa-gets, bes Professors Palacky, Sohn bes Geschichts-sorscherS Dr. Palacky. Der Obrnann ber „6on-corbin", Dr. Alfreb Klaar, hiett hierauf bie Weihercbe. Er hob in berselben Meihner's Liebe zur Heimat unb zum beutfchen Volke, foroie bessen bich-lerifche Bebeutung hervor unb begleiteie fobnnn bie Enthiillung ber Gebenktafel mit bem Hiniveise auf bercn Bedcutung im qechifchen Prag. Der Rebntt bemerfte, bah bas Heine Dcnkmal in bem Schutze allcr roohlbenkenben Menschen geborgen sein roetbe, unb schloh seine mit lebhastem Bcifalle aufgenom-mene Rebe mit einem Citate aus Meihner's Wer-ken: „Das stolzeste Geftihl auf Erben, es ist unb bleibt: ein Dcutfcher zu sein!" Mit belt Klangen bes Liebes: „Das treue beutschk Herz" schloh bie erhebende F.icr. Die ungarische Garnisonsstation Jaszbereny war am 3. d. M. ber Schauplatz cines grohen Un-gliickes. Um Halb 11 Uhr Bormittags fiihrte Honved-Dberlieutenant Szckacs fiinfzig feinem Regimente zugetheilte Pionniere auf ben Exercierplatz ber Honved-Cavallerie, um benselben bie Wirkung ber Picksord-schnur bei Dynamit-Patronen zu bemonstriten. Auf bem Exercierplatze waren auf einem Tifche zwei Patroncn aufgeftellt, eine im fertigen, bie anbere im unfertigen Zuftanbe. Dberlieutenant Szckacs jiinbete eine ©chnur an, verbrannte sich bie Hanb unb Iiefc in - Folge befsen bie brennenbe ©chnur fallen. In bemfelben Augenbltdfe explobirte bie unsertige trone, im nachsten bie sertige mit surchtbarcr Detonation. Alle 50 Pcrsonen, bie ben Tisch umslanbeit, tnurben entsetzlich zugcrichtct. Oberlieutenant Szekact war augenblicklich tobt. Ober-Arzt Koller, welcher. aus Neugierbc anroesenb gcroesen, roar glcichsalk sosort eine Leiche. Dcm Dberlieutenant Hubner muhten ein Arm unb ein Fuh auf ber ©telle am- sie bie folgenben Tage Icbte, — sie rouhte es nicht. Eine neuc Welt bes Lichts roar ihr erschloffen, up boch roar ihr, als set in ihr eine ganzc Welt jtt-saminengestiirzt, als hatte sie sclbst sie zeririimmttt, unb als sahen unter ben Ttiimmetn zwei tobt# traurigc Augen angstvoll unb hilscsuchcnd zu chr empor unb eine wohlbekanntc, geliebte Stimtnt brdngte sich in ihr Herz: „Jch licbtc Dich boch uni Du licbtcst mich auch, roarum begrabst Du mtch » bieser Nacht?" Ja, — solltc benn roirklich in dent Moment, als ihr bet eine Blick unb bas eine 2Bor aus bes Doctors Munbc ihr sein wohlgehiitetes, von ihr so Heimlich erslehteS Geheimnih verrieth, i* ihr alle Liebe vetsunken fcin, bloh weil ein grouf sam rathselhafteS Geschick bie unflerbliche ©« nicht mit einem ihrer roiirbigen Geroanbe gef^trtu hatte ?! Unb hatte sie ihn nicht geliebt, ihn, ( Menschen, ben Geist, ben Gottheitsgebankcn, ®er ’ dutch biefe tiefen Augen anfah, ber von bieser hey ©tirn ftrahlte, ber sich ihr zu cigen gegebeit ha . unb sie ihrer selbst erst roerth gemacht L'. „ war noch dcrsclbc, — war nur sie eine gcivordcn? — Ein jauchzendes Leben erivaq thrcm Herzen — sie nahm die Geige und IP ' zum ersten Mole roieber. Jubelnbe Saute ' bah die Mutter unb Ernst sie scheu l>erw bctrachteten. Schubert's unstcrblichcs » meine ©cele, Du mein Herz", erfiillte da Gcmach. . Sie fpielte mit roohtcr Jnbrunst un *Utirt werden. Lieutenant Balogh wurde todtlich terrounbet. Acht Pionniere find tobt, viele schwer »errounbet; die Letzteren stehen grahliche Qualen vus unb verlangten Gift, um von ihren Leiben ttlifl zu werden. Graf Ivan Draskovich m Agram roib-tntle ben namhaften Betrag von 30.000 fl. jut %iundung eines kroatischen Journalisten- unb Schrift- tieltervereineS. . Dem deutschen Schutzenfeste m Frankfurt wohnten 10.000 Schutzen bei; auch Oester-teid, war zahlreich vertreten. — An dem am 3 j, A in Briinn stattgefundenen Deutschen ^chuloereinsfeste nahmen 20.000 Personen ^Jjl __ Die Hauptversammlung be8 Deutschen ^Sbine rwaldbunbes rairb am 4. September in Rosenberg abgehalten roerben. ^ Schleiz routbe em Brauereibesrtzer, ^richer in 88 Fallen bem Bier sogenannte ..Bier-beziehungsweise Traubenzucker zugesetzt ^ J, xiner Gelbstrafe von 2640 Mark ver- ^©ie Stadt Zug in der Schweiz ist von tj„,r (Ameren Katastrophe betroffen worben. Es li-aen barllber vom 6. b. M. folgenbe Melbungen - b einct Vorstabt bet Stabt Zug versanken ^lotilich 17 Hauser im See. Bishet routben Brrungliickte lebenb aus bem See gezogen. oeil6en routben aufgefunben. - Fetnets: Die ^Qiafttop^e nimmt grohete Dimensionen an, als »lan urspriinglich G^ubte. Der Sturz ber auf bem Kai Menben HSuser m ben See geschah m fol-^enber Weise: Zuerst versanken unt 4 Uht Noch. Hauser in ben See,, unt V46 Uht relate vlotzlich bie zweite Katasttophe: 35 Ge-welchen 25 bewohnt roaten, stutzten vom C’taben &' Die 8-HI be. Sobten ij n°ch 2 erll:Tt Viele Gebaube in bet Votstabt Zug ^den soeben getaumt. Die versunkene Quaiflciche t . * 8000 Quabratmcter. — In ben Jahten 1 imb 1594 root bie Stadt Zug von ahnlichen ^nalLcksfallen heimgesucht rootben. 9 cv_' Valencia (Spanien) ftnb aus Anlah ff-Mfiunq der Verzehrungssteuer fur Schlacht-»ch Unruhen »u-»ei'»«-", W fJmrtHJe 8«. Lm,g-Pe«,-B«-°"r ""d" «»8eiunb,t. A-W.che Stujen metben -u- gntcelcroq 9emelbet. ^icht, wie ber Doctor in die Thiire trat unb auf 2«6' , *2*“" K, i”6.?- « vut an Gliihende Scham bedeckte iht J L- jetzt muhte er jo Alles ahnen unb wissen. 9Zun geht es wohl auf bie Kuustlerlausbahn", ^8te Ctcv|eaia gar nicht Kunstlerin roetben, ich kann m"eht vor Fremben spielen, ich tauge nicht unter Wpgjite", erroiberte fie. Da roirb doch Walbow recht enttauscht sein!" "Zerr Walbow?" lachelte sie, „o bei bem w, . %:ne Enttauschung nie baS tiefste Jnnerste n er finbet sich uberall in der Welt zurccht, ?riLe0?ifw>r die Enttauschung, nicht mit mir in Con-Sen zu fpielen, kommt er gewih am schnellsten ^nB,efete hatte heitct unb leichtfertig gesprochen, bah , p.fiaunt unb fragenb sie anblickte. „Anbere areifen Enttauschungen ttefer unb vet-SSflft Wraftft unb Willen", sagte er bann. Aber nie ben innersten Kern, baS bessere Wesen in uns", entgegnete Helene leise, aber be-das oercbeln unb heben sie, benn hmter wTOelt'beS Schems, — beS mangelhaften ScheinS St man baS Ewig-Wahre, ba§ Getstlg-Schone." Da leate sich fein Arm sanft um ihre Gestalt unb m sie an sich- Leise zitternb schlich sich der Drtlklingshauch dutch daS offene Fenstet unb begtllhte tin neueS Gltick unb eine neue Hoffnung. (Gegwt.) In R u hla nb routben mehrere hohe StabS-officiere roegen Unterschlagung militararacischer Gelber zu empsinbtichen Sttafen vetuttheilt. provin)- uitb Local-Nachrichten. — (H ofnachticht.) In bet Nacht zum 3. unb in bet zum 7. b. M. haben Se. Majestat bet Kaiser auf bet Hin- unb Riickfahrt zu ben Flottenmanovem in Pola unb bem Stapellauf bes Thurmschiffes „Erzherzog Rubolf" bie Station Laibach passirt. Ein Empfang fanb beibe Male nicht ftatt unb es hielt ber Hofzug iinrner nut roenige Minuten an. — (K a i s erliche Spenbe.) Se. Majestat ber Kaiser hat ber Feuetroehr in Honigstein 80 fl. gefpenbet. — (Petsonalnachtichten.) Der Herr Truppen-Divisioncir FML. R. von Keil rnit Ge-mahlin befinben sich zum Gurgebrauche in Bab Velden am SBortherfee. — Die beim Rechnungsdepartement ber ktainifchen Landesregierung angestellten Beamten, unb zwar Herr Official Willibald Bregar wurde zum Revibenten, Herr Assistent Anton Costa zum Officialen, bet Praktikant Herr Rubolf L u k e s ch zum Assistenten unb ber beim k. k. Lanbes-zahlamte in Verwenbung stehenbe Praktikant Herr Rubolf Vesel zum Assistenten ernannt. — Der LandessanitcitSrath wahlte zum ©tellvertreter des Vorsitzenden Herrn Regierungsrath Dr. Valenta. Herr Meb.-Dr. Mohr in Ratschach wurbe zum Votstanbe bet DrtSgruppe Steinbruck - Ratschach des Deutschen Schulvereines gewahlt. — (Stet befall.) In Jllytisch-Feisttitz starb nach langem Leiden der bortige Postmeister unb Realitiitenbesitzer Herr Josef Vallentsits, ein in alien Bevolketungskteisen geachteter Mann. — (Re minis cenjen.) Die „Laib. Ztg." plagt sich noch imrner mit ber unmoglichen unb da-her hochst undankbaren Aufgabe ab, des Langen unb Breiten auseinanberzusetzen, bah der jetzige Herr Lanbesprasident in Krain, als er in den Jahten 1873 bis 1879 Mitglieb bes Abgeotbnetenhauses war, bieselbe politische Couleur gezeigt Habe, roie beunalen. Gegenuber biesen neuesien AuSlasiungen des Amtsblattes lonnen roir unS aber noch lurjer fassen als neulich. Gerais} roirb fein Mensch behaupten, bah die damalige liberate Mojoritat des Abgeord-netenhauses die gleichen politischen Anschauungen vertrat, denen heute Baton Winkler huldigt. Nach bem aber dieser zu jener Zeit einem Club ange-horte, der unzweiselhast jur liberalen Mehrheit des Houses zahlte, unb somit auch selbst ein Mitglieb bieser Mehrheit war, so ist boch nut zwcicrlei mog-lich: entroeber theilte ber Abg. Winkler damals die Anschauungen ber Mojoritat, bei ber er sich parla-nientnrisch eingereiht hatte, ttotzbem nicht obcr cr hat seither einen anberen politischen Stanbpunkt ein-genommen. Mit bieser Alternative scheint uns die Angelegenheit im entscheioenben Punfte erlebigt unb wit haben gegenuber ben Aussuhtungen bes amt-lichen Blattes nut noch ju bemerlen, bah bieselben nicht bloh in ber Hauptsache, sonbern auch sonst burchaus irrig sinb- So j. B. hatte ber Hohemvart Club, bem bie meiften slovenischen Abgeordneten angehotten, genau denjetben Charokter und dieselbe Haltung, roie in den letzten Jahten; es kamen ferner national-politische Ftagen oft genug jut Sproche unb speciell auch von slovenischer Seite routbe zu jener Zeit in national-politischer Richtung, insbe-besondere in bet ©prachenfrage, ganz bie gleiche Haltung beobachtet, roie dctzeit unb die namlichen Beschwerden unb Desiberien ivieberholt vorgebracht, roie man bieselben bis in die letzte Session herein alljohrlich zu horen bekam. Wie roenig die in der „Laib. Ztg." betonten Abstimmungen abet beweis-kraftig sinb, mag barnuS entnommen roetben, bah z. B. in ber roichtigften, in ber betreffs ber bosni fchen Occupation, Herr Deschmann und, irren roir nicht, sogar sammtliche liberals Abgeorbnete auS Krain gleich bent Abg. Winkler fur bieselbe ftinrnv ten. Alles tit Allern mochten roir baher ber „Laib. Ztg." nur noch ben Rath geben, ihre unglucklichen Vetsuche, die seinerzeitige parlornentorische Position bes Abg. Winkler mit ber gegenroartigen Haltung bes Herrn Lanbesptasibenten in Einklang zu bringen, ein fur alle Mat aufzugeben. Ein ofsicioses Blatt kann Vieles, abet einen solchen Einklang hetzustellen, bos geht sogar tiber officiofe Krafte. — (Einen ©tubententag) roollen, roie bie nntionaten Blatter melben, bie slovenischen Hoch-chiiter ansangs September b. I. „tm Herzen be8 ihnen theuren Sloveniens, im roeihen Laibach" ver-anftalten. Wie man sieht, roirb von ber slovenischen akademischen Jugenb bie Griinbung Sloveniens be-reitS anticipirt. Nach bem ziemlich unklat mitge-theilten Programme soll es sich bei bieser Zusommen-unst um bie Erorterung roichtiger stubentifcher Interesen hanbeln, insbejonbere soll auch bargethan roetben „>vie treu unb aufrichtig bie slovenische ©tubentenfchaft lampft fur ihre unb ihtet Nation Wohlfohtt als ©lovenen unb Sloven". — Qui vivra verra! — (Die Stadtgemeinde Laibach) hat das an der Ecke ber Peters- unb ber Resselstrahe gelegene Jalen'sche Haus um ben Betrag von 24.000 ft. angetouft. Ein Theil bes Jalen'fchen Grundes in Vetbinbung rnit einem Theile ber Nach-barrealitat in ber Petersstrahe, — beten Besitzer bafur im Touschwege bos zum Jalen'schen Besitze gehortge Gebaube in ber Felbgasse obtreten routbe — soll als Baugrunb fur ben Neubttu ber zroeiten stabtifchen Volksschule in Aussicht genommen sein. Die Durchsuhtung bieses ganjen Arrangements ist vorlausig abzuwarten, bann roirb sich ouch erst bie Froge beantivorten lossen, roie hoch sich der in Aussicht genommene Baugrunb eigentlich stellt. — (Der Frauenortsgruppe Laibach) ves Deutschen Schulvereines ist in Uebereinstimmung mit bent bei ber Johresversamrnlung bes Vereines erflatteten Berichte vom Centrolvorstonbe ein in auherorbenttich schmeichelhasten unb anerlennenben Wortert abgefahtes Schteiben zugegongen, roorin fur bie fo iiberaus glanzenbe unb erfolgreiche Durch-ftihruttg bes zu Gunsten bes deutschen Kinbergortens veronstalteten Bazars, wie fiir bie Veranstoltung bet schonen unb reich auSgestatteten Christbaumfeiet in diesem Kindergarten den Damen des AusschusieS, roie alien anberen hiebei betheitigten Domen im Namen bes Gesammtoereines ber lebhafteste unb herzlichste Dank ausgesprochen roirb. — (Die Gebeine Kopi tar’s), bet auf bem (tufgelafsenen St. Morxer-Friebhose begtaben tiegt, hatten nach Laibach iiberfuhrt roerben sollen. Nachbem aber ber Gemeinberoth von Men beschlossen hat, bem beruhmten ©lavisten auf bem Central-Friebhose an bem fiir hervorragenbe Manner be-ftimmten Platze unter ben Arfabeit ein Grab onzu-weisen, roerben Kopitar’s sterbliche Ueberreste dort beigesetzt roerben. — (Eine sehensroert he Ausstellung weiblicher Hanbarbeiten) rourbe vorgestern im Festsaale bes Rubolsinums eroffnet. Die einlei«. tenben Schritte hiezu unternahmen bie beiben Honpt-ouSstellerinnen Frl. F o b e r l unb Frou D r e nik, benen ber krainische Londesousschuh mit Rucksicht auf ben Zweck bes Lonbesmuseums, bah seine schonen Raume zeitweise auch fiir temporare Aus-stcllungen zu bienen haben, ben grohen Festsoal ein-raumtc. Mehrere kunstsinnige Domen Loibochs, bann bos Institut Huth, bie Lichtenthurn’sche Mabchen-Waisenonstolt u. a. tn. haben sowohl in ben Gegen-ftanben bes taglichen Bebatfes, als auch bes vet-feinerten Geschmockcs seht gelungene Atbeiten aus-gestellt. Der Hofmobelfabrikont Mat hi an stelltL ein eigencs Zimmer sammt Emrichtung be, und bot ben Ausstellerinnen zu beffett gcschmnckvoller innerer AuSstattung Gclegenheit. Auch bie Kirchenparamente ftnb in einer hubschen Collection bed Frauleins Foberl certreten. Ueberhaupt geroinnt ber Beschauer ben Einbruck, bah ber hier vertretene ArbeitSzweig eine versiandnihvolle, hmftfmnige Pflege in ben be-treffenben Kreisen ber Landeshauptstadt finbet. Die Dauer biefer AuSstellung ist nuf brei Wvchen be-rechnet. Jndeh geht bie Aufstellung ber Mufeal-sammlungen ihrer Vollendung entgegen, bie als Ab-schlutz ber ©ammlungen in bem nordlichen Tracte bes Hochparterres befinbliche Mineralien-Abtheilung roitb eine roesenlliche Bereicherung durch bie Vor-kommnisie ber Bergwerke Krains erfahren, zu biefem Zwcck hat die Gewerkschaft Littai eine prachtige Collection von Erzstufen ihres Bergbaues bem Museum gcschenkt, desgleichen bie krainische Jndu-striegesellschaft aus bem Eisenbergbau in Tergoroe, ffir bie roiirbige Vertretung bes beruhmten Montan-roerkes Jbria roirb bie bortige SBergbirection Sorge tragen. Sonach roerben noch im Laufe bed nachsten Monates sammtliche fiir ben allgemeinen Besuch be-stimmten Raume bem Publikum eroffnet roerben. Desgleichen roitb bemnachst bie Ueberflellung bes lanbschastlichen unb bed Vi'cebomarchiveS aus bem Lanbhause in die zroeckmahig eingerichteten Raume bes Musealarchives im Rudolfinum ftattfinbi-n. Wie roir vernehmen, roirb votlaufig von einer feietlichen Etoffnung biefer Anstalt abgesehen unb bleibt bie nahere Bestimmung bes einem fpateren geeigneten Zeitpmikte vorbehciltenen Actes, ber sichetlich butch bie Anroesenheit hoher Personlichkeiten verhertlicht roerben biirfte, ber Beschluhfassung des nachsten Lanbtages vorbehalten. — (Bahn linie H e r p elj e - T r i e st.) Mit bem Tage bet Etoffnung biefer Linie gelangen vor-lauftg nachstehenbe birecte Tarife zur Hinausgabe: a) ber subroest-osterreichisch.ungarische Seehafentarif fur Eil- unb Frachtgiiter im Verkehre zwischen Triest-©. Anbrea, Triest-Hafen, Triest-Siibbahnhof, Pola, Rovigno unb Fiume einerfeits unb Stationen ber k. k. Defterreichifchen Staatsbahnen anbererfeitS; b) bet Tarif ftir Eil- unb Frachtgiiter im Verkehre zwischen ben sub a) bezeichneten Hafenplatzen einer-seitS unb ben Stationen Divacca, Klagenfurt, Seoben, Siibbahn unb k. k. Staatsbahn unb Villach Siib-bahn unb k. k. Staatsbahn anbererfeitS. Diese Tarife enthalten auher allgemeinen Tarifen auch Aus-nahme-Frachtfatze fur Ex- unb Jmport-Artikel. Die Linie Herpelje-Triest ist 18.924 Kilometer lang, roozu noch 2.7 Kilometer ber Nivabahn von St. Anbrea zu bem Siibbahnhofe kommen unb ist in brei Lose eingetheilt. Das erste Los (0.555 bis 6.6 Kilometer) enthalt an roichtigeren Arbeiten An-lage bet Station Herpelje mit bebeutenben Hoch-bauten (grohes SlufnnhmSgebiiube, Locomotiv-Remife, Drehscheiben rc.); Wasserleitung von Klanec nach Herpelje unb bei breihig kleinere Objecte; bemerkens-roerth find bie Viaducte ubet ben Nasitcki Potok unb ben Skrakelca-Bach. Das zroeite LoS (6.600 bis 12.982 Kilometer) ist bas schroierigste, nament-lich burch die Felspartien von 6.6 bis 8.1 Kilo-metern. In biefem Lose routben nebst breifeig kleineren Dbjecten brei grbhere Viaducte auSgeftthrt; biefelben fiihten iiber ben Potoc-Zesti, ben Torrente-Longera unb die Schlucht von Cattinara. In biefem Lose befinden fich auch ftinf Tunnels in einer Lange von 22.3, 47.0, 82.2, 97.4 und 224.0 Metern. Das britte Los enthalt 64 kleinere Objecte unb zroei Viaducte iiber ben Posarbach und ben Potoko-Srane. (Franz Schumi's Utkundenbuch unb Atchiv fur die HeintatSkunbe Krains.) Von biefen beiden Sammelroerken ftnb foeben zroei HUbfch ausgestattete Banbe als Fortfetzung erfchienen. Wahrenb anberwarts Afcibemien unb gelehrte Gefell- fchaften bie Herausgabe folcher Quellenroerke kefor-gen, thut bieh in Krain ein fchlichter ©eroerbsmantt, ber eine Fachbildung in gelehrten Schulen gar nicht genoffen, fonbern aus Passion, fich bas Lesen alter Urfunben angelegen fein lieh, roorin et es zu einer nnerkennensroerthen Fertigkeit gebracht hat. Nut in „bem Wunbetlanbe" Krain, roo das Schatzkcistlein ber Natut manche Specialitat aufroeift, kommen auch unter ben Schriftstellern eigenthiimtich ausgepragte Charaktere vor unb sichetlich finbet ber nach ben geroerb-lichen Miihen bes Tages fich ties in die Nachl hinein mit ber gefchichilichen Quellenforschung seines Vater-lanbes befchciftigende Histotiket Schumi kaum seines’ gleichen unter den ©eroerbSleuten hier unb anber-roarts. Mogen Manner von Fach bariiber urthei-len, ob das von ihm zu Tage geforberte Quellen-materiale in jener iibersichtlichen Weise georbnet unb mit jener kritischen Scharfe bearbeitet ift, roie es ber jetzige Stanbpunkt der hiftotifchen Forschung erheischt, roir rottnfchen bem Sarnmler Schumi ein aufmun-ternbes Urtheil von competenter Seite, denn es roare fur ben unoerbroffenen Mann, ber Zeit, Geld unb Muhe feinen Lieblingsstubien opfert, eine geroih unverbiente Kritik, roenn es von ihm hiehe: Ut desint vires, tamen laudanda voluntas. Ein be-fonbereS Verdienst um die Gefchichtsforfchung Krains nuf Grundlage authentischer Quellen hat ftch Schumi burch bie feinen publicirten Utkunben beigegebenen, fehr forgfaltig gearbeiteten Sach- unb Petsonen-Negister erroorben, roorin sich auch ber Sate in ber Wissenschast iiber bas von Schumi bisher pubticirte Quellenmateriale einzelner Partien ber Lanbes-gefchichte in Kiirze informiren kann. Wenn auch bas grohe Publikum ber Urkunbenfammlung roeniger Jnteresie entgegenbringt, fo ist both bas in jedet fpateren Liefetung ftch reichhaltiger gefloltenbe „Archiv" ganz barnadb angelegt, sich einen grotzeren LeferkteiS zu vetfchaffen. Die Zahl seiner Mitar-beiter vermehrt sich zusehends. Auher ben hiftotifchen Skizzen bes Herausgebers, unter benen roir jene iiber ben als Ttirkenknabe in einem Bohnenfelde gefun-benen, von krainifchen Bauern aboptirten unb in ben Ttirfenkriegen roegen seiner Tapferkeit von Kaiser Leopolb geabelten „Bobitsch" befonbers hervorheben, haben auch Rabič, Professor Viebertnann unb Anbere beachtensroerthe Veitrage zur Lanbesgeschichte geliesert. Die Biebermann'sche Abhanblung „Zttr Gefchichte ber Uskoken in Krain" kann bei ber beoorftehenben Austragung ber flrittigen Frage ber Zugehiirigkeit beS Sichelburget DistricteS, ob zu Krain oder zu Groatien, alS eine fehr zeitgemcihe bezeichnet roerben. Auch ber bisher mit Heftigkeit gefiihrte Streit „iiber bie Lanbesfarben Krains" biirfte als beenbet anzusehen fein, inbem Rabič in feinern Auffatze „ iiber bie Uniformfrage ber krainifchen Stanbe im Jahte 1808" einen Vortrag ber Verordneten-Stelle an bie Stanbe probucirt, roorin biefe als bie geivif; competenteften Richter in biefer Angelegenheit „gelb-blau" als bie LanbeSfnrhen erklaren. Zwar hat Herr Schumi in einem friiheten Hefte ber flavifchen Tricolore als ben eigentlichen Lanbesfarben Krains burch bie fehr gerongte Deutung bet roeih-blau-roth gefarbten Sei-benfchniire eines bas Lanb Krain betrcffenben Per-gamentes cine utkunbliche Begrtindtmg zu geben oerfucht, jeboch biirfte berfelbe nunmehr iiber feinen bamaligen Jrrthum aufgeklart fein. Als fehr fchatz-bare Beitrage zur Localki nbe KrainS ftnb Schumi's Auffatze iiber bie Pfarre Jefchza bei Laibach unb iiber ben Untergcing deS einftigen MarkteS Loibl unb ben Abfluh des Steiner See's zu bezeichnen, nut biinkt es uns, bah in bem Ietzteren Auffatze ber cutftrenben Volksfage iiber Terrciinumgestaltungen, bie geroih in bie vorgefchichtliche Zeit jurildreichen, bie Bebeutung einer hiftotifchen Quelle liber Gebiiht zucrkannt rourbe. Auch ber Polemik ftnb im Archive mehrere Blatter zugebacht, ber Verfaffer macht roieber-holt bem Krainer Lanbtage unb der Sparcaffe roegen verroeigerter unb nicht geniigenb bemefienet Subvention seines UnternehinenS bittere Vorwitrse, et stellt sich behhalb in eine Linie mit ben corn Vater-lanbe Cerkannten unb uerfolgten beriihmten Mannetir als Teubet, Valvasor, Hacquet, Anastasius ©run. So sehr roir auch bas Selbstgesuhl des meist auf eigene Kidfte beschrankten, im eigenen Satetlanbt ketne entfprechende Wiirdigung sinbenben Heraus-gebers bes „Archives" zu schatzen roifsen, miifsen mit doch bezroeifeln, ob diese Art ber Hetvothebung seiner Personlichkeit seitens jener Kreise, beren ftch bet Verfaffer befonbers anempfehlen zu solicit glaubt, eine ausgiebige Unterstiitzung zur Folge haben toetbe, Moge bas Unternehmen sich on Gehalt unb Fom stets gebiegener gestalten unb allfeitS die gewitz vet-biente Theilnahme sinben. — (Das (Bommerfeft des Laibacher beutfchen Turn v ere t n es,) roelches Somtaz ben 3. v. M. im fefttich gefchmiidften Gaftnogartett ftattgefunben hat, roar trotz ber Ungunst bet Wt'-terung ziemlich befucht, freilich nicht in bem Mahe, roie es bei ftcherem, fchonem Wetter ber Fall ge< roefen ware. — Der treue Anhctng, ben bet Vereis in ben Kreisen ber BUrgerschaft besitzt, lieh sich auch burch ben unfreunblich breinblickenben Himmel nicht beirren, unb eine herrliche Somrnernacht 6r lohnte biefe Ausbauer. — Die trefflicheit Vortraze ber MilitarcapeUe unter ber Seitung ihres CapeU-meifterS Herrn 31 e m r a ro a erroedten gleich anfangl die nothige ©timmung unb fanb ber Ziehtet'fche Marfch „Die Wacht an ber Donau" begeifiette Aufnahme. — Unb als bie S angetr unbe ihrk Vortrage begctnn unb ein Lieb um bas anbere et> Hang, da roar' bie ganze Unbill des Welters ver- geffen unb ber Monb, ber burch die Zroeige lugte, fchaute geroih nur frohe ©efichter. Befonbers gr ftelen die Sieber: Fttihlingsahnung von Max Deficit, die Friihlingstoaste von Abi, roobet Hett Rebem f ii h r e t im Saritonfolo zeigte, rote et an Stint«« unb Botltag bereits geroonnen ; ber Langentreu'fche Chot: Drah' bi um, trefflich roiebergegeben, brLckte das darauf folgende Rheinroeinlied von Zollner. Der Heldengefang in Walhalla, ein Chor aus bent Jahre 1835 von packenber Wirkung, schien im Tempo etroaS iiberhastet. — Dah bet Viergesang: Wannisch, Rauth, Nebensiihrer, Dornig zur Wieberholung seiner Vortrage aufgefordert rourbe, ist geradezu selbstverstandlich. Nach bent Schlusse bed Programmes oerlangten fortgefetzt 9tuf< bas beutfche Lied, so bah bie Sanger von Reueot bie Biihne betreten muhten unb unter sttirmischeo Bcifall beffen tveihevolle Klange anftimmten. — Alles in Allem roar es ein gelungener Abenb, unt ben sich bet K n e i p ro (t r t Herr Rauth zugleich als Leiter ber ©angerrunbe ben Dank Allet ret' bient hat, unb roare nur zu roiinfchen, bah ba4 Reinertrdgnih ben Bemtihungen bet Sangetfchaar einigetmahen entfprechen rourbe. — (Die Mnturitats-Priifungen) ant Obergymnasium in RttdolfStverth rourben am Schlusse ooriger Woche beenbet, in biefer Woche roerben biefelben an ber hiesigen Lehrer- unb Lehrerinnen-Bil-dungsansialt beenbet roerben. MI — (Das Anastasius G r iin-Denkma in Graz,) das im bortigen Stabtparke jur “uf’ stellung gelangt, roirb roie roir schon gemelbet, heute m feierlicher Weife enthiillt roerben. Es biirfte 8^p tiberall in Krain, roo bet ©inn fiir hohe bichtcnM Begabung unb patriotifche Hingebung vorhanben un bie Werthfchatzung vyn Talent unb Geist , blinbe Parteileibenfchaft getriibt ist mit aufrtch >S Befriebtgung begriiht roerben, bah bem betii!)n> Dichter unb ©taatSmanne, einem ber (tu8gezeu9nc I ©tihne unfereS LanbeS in bet fchonen ber griinen ©teiermork ein Denkmal 0«{c^ Wj)je’ Um bie Freube iiber die tveihevolle HulbigE' ^ hcute in unferem Nachbatlanbe bem grbhten 5D|(» ' hn das Land Srnin hervorgebracht, gezollt wird, ^richt zu truben, wollen wir auch die unerfreulichen irinnetungen, die bei biefem Anlasse unwillkurlich »uftauchen, von uns roeifen und die naheliegenden ^rrgleiche zwischen den Verhaltnissen huben und ^riiben lieber nicht ziehen- (Ziehung det Laibacher Commu- ^allose.) Bei der am 2. d. M. stattgefundenen ^erlosung gewannen: Nr. 17308 15.000 ft.; 52756 1500 ft.; Nr. 6561, 38044 und 45991 ;e 500 fl.; und Nr. 131 3367 5621 *488 7490 7800 9032 9428 9537 9879 10052 1(1306 11461 11638 11828 12107 12818 12851 13147 13334 15442 15557 15900 56044 16203 17787 17875 18665 18938 19002 19406 19549 20568 21038 21405 ^2812 23025 24099 24380 25281 26128 36575 27859 28517 29565 29667 29761 $*402 30907 31852 32195 32921 33506 33507 34057 34425 34616 34818 34837 S593g 35942 36122 37039 37731 38239 38422 38913 39638 39672 39696 39781 *0598 40607 40776 40799 42033 42102 *3027 43636 44997 45566 46900 47029 *7421 47430 48305 48730 48739 50388 ^2888 53023 53404 54459 54565 55044 55367 58568 59340 59597 61669 Wq 64735 65294 65464 67385 67862 «8281 69155 69525 70548 70710 70988 71346 71690 72595 73167 73938 74232 74655 je 30 fl. — Von friiheren Ziehungen Thtb nach dem Restanten - Verzeichnisse solgende W,re Gewinnste noch unbehoben: Losnummer *4920 mit dem Betrage von 25.000 ft.; Los-HUrame, 45330 mit dem Betrage von 1500 ft.; summer 26163 mit dem Betrage von 600 fl. die Losnummern 4847 und 33724 mit bent tttag^ »on Deutschen Schutverein) bet Ortsgruppe Laibach in ber Zeit vom t &5nner his 30. Juni an Spenden zugekommen: v •__- ŠTfiorRptrtpninrt rtpTpnpntftrfi ptnpr 6-^pbniK einer Versteigerung gelegenttich einer ^Heioe bet „Carniola" 17 fl. % it., vom Sammet- Cen im Casino Laibach 1 fl. 57 fr., fur eine \lbaber Oblate 30 fr., bei Versteigerung des -Wen Wilhelm" 1 f1- 70 vom Sammel- fin im 3 S' 97 b'- Sp-nd-» deutschen Landtagsabgeordnelen 55 ft., von unaenannten 1 fl- Sammtungsergebnih ber Txen bei ber Wilhelm-Feier" 10 ft., U"9""”n,e" 4 f ' fU' 8i|’0=SBein 2 fl % . fiir cinen arztlichen Rath 2 fl., vom ^mm'lsckutzen im Casino Laibach 2 fl. 45 kr., ^ r. c^arniola"! 30 kr., bei einer v.-rlorenen C 10 ft fur eine malfche Uebersetzung 60 kr.. io ft. 29 Vo kr. lammen _ Schiehiibungen) ber in Laibach, Aaram, Strah, Gorz. Rabkersburg unb ^tnnpnfiirt biSlocitten Batteriebivisionen haben in LnAe in Gurkfeld begonnen. Die in Laibach ^bd,r®i«ir™« Mi «m 17 ■ S"K \ unb marschirt am 24. Juli roieber ab. Kriegs-\feiaes Schiehen findet ftatt: Freitag ben 8., 15., ^ unb 29. Juli. 5., 12., 19. unb 26. August, ' “b q September. An biefcn Uebungen, welche V, A cyuti bis 10. September baucrn roerben, io Divifionen theil. ^ - Hm Etablissement bes I. k. Hof- h„den«jefeer§ Herrn Albert Samassa) K ,oeben ein aus fechS Glocken bestehenbes, fur bie Clbra[e in Serajcvo bestimmtes Gelaute hergestellt ^vrben bas sich nach jebcr Richtung hin, was technische Kuenbung, klinstletifch- AuSstallung unb hatmonische Kinurnrng anbelangt, alS erne vollenbete Setftung Hrftettt (@in Brand) kam in der Nacht zum d. M. in einem im NiSmann'fchen Hause am Alten Markt befindtichen Gewolbe eines Schneiders und Kleivethandlets zum Ausbruche. Das Feuer rourbe feht batb geloscht, ba abet verschiedene Ver-bachtSgrunde barauf hindeuteten, bah dasfelbe getegt worden fei unb bah bet Geschaftsinhabet babei bie Hanb im Spiete gehabt, rourbe ber Letztere von ber Potizei festgenommen unb dem LandeSgetichte ein-geliefcrt. — (Elisabeth-Kinder-Spital.) Im stadtischen Rathssaale roirb am M o n t ag ben 11. d. M. urn 4 Uht Nachmittag eine aufeer otdentliche Genetalversammlung ber ©rtinber unb Wohlthater biefer Anstalt abgehatten roerben. Bei bent Umstanbe, als ein tteuer Spitats-Dircctor gewahlt unb vom Berroattungsrathe der Bericht iiber den Ncubau eines Elisabeth-Kinder-Spitals erftattet roerben roirb, ftnb bie ©timber unb Wohl-thater zum zahtreichen Erfcheinen eingetaben. — (Dutch Blitzschlag) rourben am 4. b. M. roahtenb eines ©emitters 6 untet einem Regen-fchitme stehenbe Personen aus Klenik, Bezirk Abels-berg, zu Boben gefchteubert. Die ©etroffenen kamen gtudticherroeife mit bem Leben unb im Allgemeinen ohne erhebtiche Vertetzung bavon, nut ein Mabchen butfte auf einem Auge erbtinden. — (Ein Vergnugungszug) geht am 17. d. M., Nachmittags 1 Uhr, zu ermahigten Preisen von Laibach nach Fiume, Triest und Venedig ab. • — (Beamten-Confum - Verein.) Die vom Comite des hier zu grundenden Consumvereines einberufene Vollversarnrnlung roar sehr zahlreich be-fucht. Es rourben bie entroorfenen Statuten ange-nommen unb biefe bet LanbeSregierung zur Ge-nehmigung vorgelegt. — (In Neuntarftl) fanb am 26. v. M. bie Hauptversammtung ber bort bestehenben Orts gruppe bes Deutschen Schulvereines ftatt. — (Bei ben Postsparkassen in Krain) rourben im Monate Juni von 4154 Personen 469.894 ft. eingetegt. — (Auf ben letzten Viehmarkt in Laibach) rourben im Ganzen 1684 Sttick Vieh (Pserde, Ochsen, Kuhe, Kalbinen unb Kalber) auf-getrieben. Der Verkehr roar ein lebhafter. Fenersichcre Dachpappen ieftrii in rorzuglichfler QualitSt ,u sehr billigen Preisen, — complete einbtdunfltn, sowie Revaraturen schadhasler DSchir ubernehmen Paul Hiller & Comp., Wien, IV., Favoritcnstr. 20. (2319) Witterungsbulletin aus Laibach. 's Ic»iastrnhe 52, Marasmus. Am 6. J»li. Aiitonia Sodnik, Amt»dic»crS>Tochter, 7 3., Polanastrabe 17, AbVomiiinl-TyVlM_________________ Eingesendet. Steiermarkischer Kunstverein. Bki der letzlen Gcwiniistverlosung murben nachstehende-Nummern QCAOgcn: 16 33 74 115 132 192 435 498 502 543 633 634 655 668 704 738759 797 833 840 847 850 924 995 1003 1017 1149 1178 1202 1249 1251 1336 1429 1455 1550 1565 1609 1650 1654 1695 1703 1792 1823 1838 1843 1924 2022 2121 2206 2244 2319 2451 2524 2548 2610 2742 2787 2831 3013 3139 3415 4275 4697 4700 4727 5906 6106 6244 6849 7308. (2855) Ule Haeltseliule fiir Oodeneultur lit Wien ucroffentlidjt fotbcn daS Programu, fiir bn« ©tubien-jal>r 1887/8. Nach bemfelbtn roerben im nachstkn Winiersemester 17 orbentlidje unb auierorbentlirbe Prosefforen, 15 Honorar-ltnb Privai-Doccnien uub 2 Lehrer fiir ba6 land- unb forstmirch-schaflliche, foroie fiir bai cultinlcchnische Studium Vorlesungkn hallen. 93orbebii!i)iuifl fur bie Anfnahme at® orbcutlicher Horcr ist bie aklibcmische Reife tGyninafial- obcr Realschulmaturitair-VivgniB), fiir ben Lintritt alt nujerorbentlidjer Horer der Nach-weis einer im Allfltnicineii zum Verslnnbiiiv ber Vorlcsuiigen befSljigcubcn Vorbilbung. DoS ©tubienjoljr beginnl nin 1. October. Ltiibienprogrammkkoniien beim Secretariate ber gennnnten Hochschnlc (®ien, VIII. Bez., Laubongasie Nr. 17) beiogtn merbeii.____________________________________________ (2356) Wein-Verkanf. Auf meiner Besitzung im Markte in Steiermark liegen circa 500 Hectoliter vorzugliche schwarz-rothe und weifie "WeS-em.« aus den Jahren 1$83, 1884, 1885 und 1886 zum Verkaufe und werden fatzweise in Gebinden von 15 bis 50 Hectoliter gegen 10 Percent Angabe und 3 Monate Zeit zur Ueberuahme billigst abgegeben. Gcfall. Offcrte crbittct B. Italllna’s Steingut-, Fayence- und Ofen-Fabrik in A grain. (2348) Ipatz Bloch in Mnii, Fcrdinandsgaffe Wr. 41, verscnbct mit Nachnahme unb tauscht nicht Convenirendes obne Anstand uin. 1 StBelt llaiis-lelii wainl. 23 Meier lang, fl. 4.50. mum 27 I° den 15., be« Minimum (i'60 den 19., der »dfl.l.5a,lLfl.2 1 Sl Ereton-Hemdfl. 1.50,lad.2 j 1 St.Oriord»Hemdff.l.!i0,l!>fl.2 JVlieder, | 1 St. mil Loffel-Blanchett fl. 1.- 1 @t. Gurt-Mieder . fl. 1.50 1 @t. Fischbkin-Mieder fl. 2.50 Stuck Sternberger | Cancvas, 23 Meier lanq, fl. 5.50. 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