»«MMiiVWM l»« kBo 74.1«>vs»Na «,öek«n .lc > -ci rmsl. NotikWsiWng sf«t«fon «nwemd«« knalitätenkongreb. t>ioser Tage in Bern stattgesunden hat 'lpd an dem sich wioderum die Vertreter der .'l'rschle.densten Volksgruppen ans all?n Tel-lcn Europas beteiligten, stanid im Zeichen eiiter ftanz besonderen Erscheinung — einer i^rscheinung, die die schlvierigen Berhültn'sse im europäischen Räume vielleicht am besten illtlstriert. Wenn in den vergangenen Jahren die K^ongreßleitung nur «n dem einen oder ^ aildoren ^lle zugunsten der Paßge:v^rung ^ - der Ausreisegenehttligung der Delegierten ^ bei der Regierung des in Frage konl-menden Landes eingreifen mußte, so hat sich »!e Lage jetzt außerordentlich geändert. Dieses Mlal war die Beteiligung der Delegier-kcn am Konlgresse aus einer ganzen Reihe »on Ländern aus dem geimnnten Grunde in ,?rage gestellt, ja es schien, datz es beinahe iur Regel gvworden ist, daß den Flihrern k^er Volksgruppen inncrpvlitische Sr^ierig-keiten zwecks Einschränkung ihrer Bewogungs freiheit gemacht werden. Der Reisepaß, ehe-inals die Grundlage der freien j^ortbewe-gung des Meilischen von Ttaat Ku Staat, ist jetzt, wie der Präsident deS Rat.onalitäten« fongresseS dieses treffend kennzeichnete, zum ^Itittel geworden, die Freiheit des Alkenschsn Reisen einzuschränken. Viele der Delegierten, denen es zuguterletzt doch noch gelungen ist, nach Bern zu kommen. Konnten erzählen, daß ihnen ihr Patz vorher einfach <^bl;enommen wurde. Andere wußten zu berichten, daß sie fitr das Recht — das Visum — ins Ausland reisen zu dürfen, Summen bezahlen muszten, die für sie eine ausser-ordentliche Belastung t^rstellen So sind die Rl'thoden heute sehr verschieden, mit denen dil! freie Fortbewegung von Delegierten der ''latiollalitäten behindert ^Verden. Cine gan« ze Reihe von ihnen hat die langwierigsten Alnpse durchführen miifsen. um :»ch in lchter Swnde die Ausreiseerlaubnis ^ den .l!e.sepaß — zu erhalten. So traf die Dele-l^ierte einer ukrainischen Gruppe aus denl '^sten völlig erschöpft in Bern ein, da sie erst von ihrem Wohnsitze nach der Hauptstadt ihres Landes reisen mußte. Nachdem sie den stampf unl den Paß dort erfolgreich durchgeführt hatte, konnte sie nur auf einem großen Umweg nach Bern kommen. Vier Nächte Eisenbahnfahrt hatte sie hinter sich, als sie dort am z:veiten Tag des KongresiLs eintraf. Diese Entwicklung ist außerordentlich kennzeichnend. Die Polizei ha! heute das entscheidende Wort in einer io wichtigen Sache, wie es die Freizügigkeit der Vertreter der verschiedenen Nationalitäten darstellt, zu spreckien. ein Umstand, der viellei^ deutlicher als alles andere die Ärise, die gegenwärtig in den BezielMngen der Bi^lker, der Staaten und der Volksgruppen zueinander besteht, beleuchtet. Do6, die in Bern trotz aller Schwierigkeiten uird Komplikationen aus allen Teilen des Kontinents zuisammengeiomnienen Ver« tretl"' verschiedenen Nationalitäten sind sich darin einig, daß eS jetzt durchzuhalten der chauvim-str^chen Aelite erst ve^ ^ Schufchnlgg dementiert feinen Tegmmtsmus Gne Erklärunq des österreichischen Bim deskanzlers im heutigen »Figaro* / Oestetretch wünscht ein Einvernehmen mit allen Nachbarn P a r i s, 30. September. Der he»ttGe „F i « - r »" veröffentlich« eine Unterredung seines «enfer Korre-sp0ich,«tt« »it dem »ftertOichischen Vun-deskozlet Dr. G ch « s ch n i g g, «elcher ewDanA» erk»«rt«, vefterrelch wünsche die Nr«He der HabSburger-ReftaUrternng a»z«sch«»id-n, da diese Frage in den «ach darftaate» «enwßtilt «nsgelöft habe. Oesterreich habe nicht die Absicht, irgend-«t»a» zu tun, was die politist^ Stabilität in Mitteleuropa gefährden könnte. Dies bedeutet - fuhr Dr. Gchuschnigg fort d«tz für vefterrelch die Frage der Viederetnsetzuug der Habsburger nich existiert. Im Verhältnis zu den Nachliar staate« trennt uns lein Misp»erpiindnis, wenn dieselbe« nur eines respektieren: unsere Freiheit und Unabhilngigkeit. Beziiglich der Stille, die jetzt um die itionalsozlaliftische Propaganda entstan-?^en ist, erNLrte der Bundeskanzler, die österreichische Regierung sei im Besitz min Dokumenten, die die Einmischung des ?l«sland» in innerösterreichische Verhölt' Nisse in dem Momente nachweiftn würden, wenn es die Ereignisse erfordern sollten. Neue StreitweNe über LlSA Eine Vollmacht des Exekutivausschusses der Textilarbeiter' synditate an Francis Gorman / Die verwandten Industrien werden auch streiken? / Stteikdrohun gen der Transportarbeiter N e w y o r k, 20. September. Die Lage im Streik der Textilindustrien verschärft sich von Stunde zu Ztunde. Der PollzugsauÄschuß der TeLtilarHeiiershndikate hat nachträglich den Streikführer Francis Gorman beauftragt, er mi>gc, «venil nur möglich, den Streik auf alle Sylrditate der Vereinigten Staaten ausdehnen. .'!)eute wird es «sich entscheiden, ob die Ai?beiter der nl't der Textilindtlstrie vevivandten Branchen ebenfalls in den Streik treten werden. N e w y o r «k, A>. September. Di« Vereinigten Ttvaten sinv oon einer neuen Streikwelle bedroht, da die Ha^en- und Transportarbeiter, deren '^.000 zu-ttächft nnt denl Streik drohen, sallH ihnen ab 1. Otto-ber die Lichne nicht '.'rhl>ht Wiarden. Die Mehrheit der Arbeiterschaft hat sich bereits für die Durchführung des Streiks ausgesprochen. N e w y o r k, 30. September. In Des Mosnys im Staate I^wa ch ein wi'lder Sti'eik der dortigen Kraftwerks-arbeiter ausgebrochen. Die Swdt war stun-denlang ohne Licht, die Zeitungen konnten nicht erscheinen. «taNn schwer »ran» Magengeschwür oder P a r i s, 20. Geptember. Die Blätter veröffentlichen eine Meldung eilrer hiesigen Agc,i aus Moskau, derzu-folge Stalin sehr schwer erkrankt sei. Bier Aerzte seien unl das Leben deS roten Zaren besorgt. Es handle fich um ein Magengeschwür bezw. um Krebs. lwurf der Dle Frage der llnobdiUigig-»eitsgarantle für Oesterreich Im Foreign Office wird ein 5ko«ve«tion<-entwurs ausgearbeitet, de« alle unterzeichnen könnten. P a r i Z, 20. September. Das „Echo de Paris" läßt sich von einem Londoner Korrespondenten melden, daß die britische Regierung soeben den Ent- einer Konvention über die Garantie der österreichischen Unabhängigkeit ausarbeite. der von den interessierten Äaaten angenommen werden könnte. Der Plan sei derart verfaßt, daß ihn neben Italien und der Kleinen Entente auch Frankreich unterzeichnen könnte. England s<'lbst denkt ledoch nicht im entferntesten daran, seine Unterschrift unter das Dokument zu se^n, da es jedwede kontinentale Bindung oder Verpflichtung ablehne. BartvoiK Nonferenzm G e n f, 2V. September. Der fvanzSfhsche Außenminister B a r-th ou hatte vor seiner Abreise nach Paris Konferenzen mit dem österreichischen Außenminister Berger-Wal denegg, lnit dem österreichischen «Svttionschef Doktor Pflü g l und italienischen Delego-tionschef Baron A l o i s i. Die Besprechun- lidarisch entgegenzutreten gÄt. Man ist fbch jetzt mchr denn je idber die Not'vendigkeit des solidarischen Handelns bswußt. Das kam unter anderein vor allem in den Reden der Vertreter der Katalanen unld der Basken Spaniens zuni Ausdruck, also von Volks-grnppen. tj^ren tlationale Beivegung gerade in dn letzten Zeit außerordentliche Erfolge zu verzeichnen hat. Professor Maöpons i An-glasell erklarte, daß die Katalanen den Mch-ren Wert des solidarischen Vorgehens gerade in jenen Tagen erkannt hätten, als ihnen zvr Zeit der vÄlttgen Untovdvittnngstzoöiti-b Prima de RiveraS allew die moralische Unterstützung der europäischen Nationalitätenbewegung zur VerfüHung stand. Heute wiÄ» ein großer Teil ihrer Selbstoev'valtungs-wünsche bereits verwirklicht und die katala-nilsch^ Delogierten, die sich danrals vor 10 Jahren nicht hätten frei bewegen können, var^gten heute über chre volle Bewegungs-und .Handlungsfrecheit. Diese Ausführungen des katalanischen Vertreters ü»ber den Wech« sol der Zeiten waren zweifellos als Worte des Troistvs an diie Adresfe der anderen DstoMerten gimewt gen sollen sich um die ^rage,l^r l^nrantie-telstung flir Oesterreichs ttuabdängil?!eit gedreht haden. Außerdein liattc ^''.rtliou noch Unterredungen mit Titulescu und Litvilwv. Die Saarfrage soll, wie berichtet wird, nicket im Lause dieser Äss'on ihre ^rledisiung finden, svicheri, ei-ft .uif eii'er Kr November anberaumten allö.eroid'.'nt-' lichen Tagung des VÄkerbundrat^^S. Göring besucht Sofia. S o f i a. 20. September. Wie hier verlautet, wird der preußische Ministerpräsident .^lerniaitnö r i n g, der sich auf dcut Riesenflug^<'iig ,.l''',en<'rnl-feldmarschall von .?>^indenbnrg" demnächst nach Istnmbul beg^'ben wird, auch in Sc'fia Mischenlattdrn, niu der bulgarischeti V)anpt-stadt und den fi'il)renden Männern des Lan-d'.'S einen Besuch abzustatten. Aus aller Welt Die kanadischen Fttnftinge des Es)epnnres A. D. D i o n n e. iin Ontario, haben bereits das Alter Tagen erreicht, Mhrend die höchste L'l^bens-daner von Fi'lnflingen in fri'lheren Fällen höchstens slO Tage betrug. Dr. Defoe, der schon bei ihrer Geburt anweseiid war. ivill das seltene Kleeblatt bald in se:n ^tranleu-lMus üibernehnlen, wo aus Spenden d>'r Be-bevölkerung ein eigener 'Pavillon fiir dielen Stolz vMl Kanada erbaut worden 'st. Die seltenste Todesursaöie. Als seltenste von allen Todesursachen !on:l ÄaS Erschlagemvevden durch herabfallende Meteorsteine bezei6>net werden. Ein ameri-saniischer Statistiker hat sich der Mühe unterzogen, auszurechnen, das; nur alle Wi'X) Jahre ein Mensch von einem Mereor getöti't wird, der vom Firniament auf die (5rde stÄrzt. Wie der Statistiker das hercinsgekni?-l>elt hat, bleibt dunkel. Ob er dabei „geschichtliche" Unterlagen zu Hilfe gennunnen hat oder das l5rgebnis astrononnsch berech-l?ete, kann der Laie kaum ergründe'«. Immer hin ist es beruhigend zii loissen, das> diese Gefahr unser Leben nicht unmittelbar bedroht. Sternschnppen sollen beNiiintlich Glück bringen. Abvr alle lXM» Jahre könnte so ein leuchtender HimnielSsteiu einen, Mensche:: llngbück bringen — irvinl er ihin n,im!ich zir-sällig auf den Kopf fallt. Pkcteorsteine kantl man in alleit Museen bewundern. N.'uer-d'.ngS hat nmn diese GesteinSarten in Amerika zur Herstellung von Schmuckstiicken ner« wendet, und die moderne Amerikanerin hält es für unerläßlich mindestens eines jener himmelentstammet^n Schmuckstiücke zu be» sitzen. . Englische Schwimmer an der Adria. Anläßlich des Besuches der englischen Mit-telmeerflotte wurden von der Besatzung mehrere Schwimmwetttämpfe gegen „Hai-duk" in Crikvenica ausgetragen. Hiebei er-wiefen sich die heimischen Schwimmer den Engländern in allen Disziplinen überlegen. Auch das Wasierballspiel endete mit 3:1 zugunsten des sich kräftig entwickelnden Slwrt-klubs „Hajduk". Z ü r i ch, 20. September. Devisen: Paris 20.207d, London 15.15, Newyork 302.75, MaÄand 20.285, Prag 12.75, Wien 57.25, Berliin 122.35. Ljnbljana, 20. September. Devisen: Berlin 13b4,0S—1364.83, Zürich l 108.35^ 1113.85, Lonidon 107.53—169.73, Newyork Scheck 33l??.72—3AkH.W, Paris 2S3.96— 225.06, Pra-g 141.23-142.W, Triest 290.s?5 —193.25; österr. Schilling (Privatelearinin ,Mariborer !Ieiwng" Mmmer S14. ArMag, Ken 21. SepkmKer 1934 Das jugoflawlfch-fowjetmf-fische BerWtnis ssinc bemerkenswerte Erklärung des Außenministers Jevtiö / Keine Aenderung in der Frage einer etwaigen ris iui's-An-erkennung B c o g r a d, I!». Septcmk^r. seiner Abreise nach Beogmd gab der lU'ioslawische Aus^enministcr I c v t i dem Genfer .^lorrespvndcnten der „P o l i-t i k a" sliivie auch anderen Journalisten seine Ansicht ilt>er die wichticisten, in Genf sc'et>en .',nr Li?sunji gebrachten Fracken .zur Kcnn!ni>.'. D^r Minister kam auch auf die ^vrage de-^ BerhälUiisses Jugoslawien o .zur SoiMtunion .zu sprechen, ^^^'ie aus der Erklärnuii deu ^'eiters unserer Aus^eilpolitit .;u erseh^'n ist, bleibt troh der !^'ittfnnlimc ^"cil>jclrilfzlaiids in den Äöller-bund das Perht'UIniS.^nnschen Bco«^rad nn>d Moskau nach niie tior unveran^dert, so das^ eine ^.^«ormallsiernuji der diplomalisch^'n Äe-ziehuuliell nicht in t^rage tounnt. i.>lusicnminister I evt ie erklärte folgendes: „Die gegenwärtige Tagung des Völkerbundes, aus der unserem Königreich durch die Wahl seines Delegierten .jum Bi-.^epräsidenten «ine vhrung bereitet wurde, ist wohl eine der wichtigsten. Sie wird, ohne '^Nusioncn oder politische Spekulationen, durch den lluischivung der internationalen Be.ziehungen der Sowjetunion Europa ge-gcnilber gekenn,'.eichnet. Die UebernalMe aller Perpslichiungen und Pakte von feiten Rußlands sowie die Z^olgen dieser Zusammenarbeit im Bölkerbunis bedeuten aus jeden i^all ein positives Versprechen nicht nur in bc.zug ans die geänderte Taktik, sondern auch liinsichtlich der politischen Ziele. Inwieweit diese Versprechungen und Erwartungen erfüllt werden sollen, wird von der Entwicklung der f ch w e r e n Innen-läge in d i e f e m großen Staate abhängen, auf die jedenfalls die internationale Lage, in der sich die Union befindet, Einslus; nehnitn diirste. Unsere Stimme fiir die Ausnahme Sowjetrusilands in den Völkerbund stellt im Einklang mit der allgemeinen Politik des Piiltcibundes, sie ist gehalten im Sinne seiner tt n i v e r s a-litäi und der positiven Zusammenarbeit .zur L^rqanisation de^ ^^riedens aus l^rund der Prin.zipien, die jedes Mitglied des Biil-kerbttnde?! ausdrücklich als Verpflichtung aus sich gcncmmen hat. Aus Mund dieser Politik wurde auch der Wunsch ausgesprochen, es möge sich auch die Sowjetttnion an-schliesjen, indem sie alle !^olgen der Ver-psllSftungen des v^nser P.iÜeÄ übernimmt. YS liraucht nicht besendcrs betont ,zu wer- bisherigen Standpunktes vollkommen freie Hände behalten, indem wir die weitere Entwicklung der Politik Gow-jetruftlands mit lebendiger Anteilnahme verfolgen." Komintern im Dilemma Ein interessanter Kommentar über den Zwiespalt in der kommuniftischcn Internationale. — Die Ausnahme Rnszlonds in Genf ein schwerer Schlag sür die Bolschewikenpropaganda. Pari 1!^. ?-eptenlsier. Die amtlicl)e polnische Agentur c- k r a" berichtet, die soeben erfolgte Ansuahinc' Sow-jetrußlandZ in den Völkerbund bedeute einen schweren Schlag fiir die lonimunistische Pro-paMnÄa in den europäischen Staaten. Die ^owjetregierung werde jelzt ack)!gcl'.en nnd der indiretten l^influfinnhlne in d!e niier^'n Aiuieles>eul)eiteu der europäischen Staaten entsagell iluisseil. Am schwersten wird die Folgen der ''iusnahine Soivjetrußlandc' die Dritte Internationale .zu splircu nekomincn, die nlanchcn oorgefas;ten Plan fallen lasieu inuß. Da aber die >ioinintern andeversi einen nngelieuer siroßen ^'influf; in Sowjet-rusztand besitzt, sei e^? i«icht 'iu>5gescs>loss^'n. das; es in Mostan ,zu innorpolitischcn Er- Eugen von Habsburg trM vor Vle SeffeMlichkeU Iii diesen Tagen ist Erzherzog Eugen zuin erstenmal als offizieller Vertreter d.-; .<>inses .'i.iabsburg vor die Oeftentlichkeit «getreten. Er überbrachte der Stadtgemeinde Eisenstadt im Burgenland ein Handschreiben Otto non .>>absburgs mit dessen Dank sür die (trnennuug zum Ehrenbürger. Im ganzen haben ltt burgenländisch? l^lnueindeu Erzherzog Otto die Chrenbiirgerschaft angetragen. Diesez ''Md zeigt lZrzherzog Engen als Vertreter Otto von .'^^abst'nrgS bei dem Emlisang durch Bürgermeister Stanitz in Eisenstadt. schütterungen fonnnen wird. E> sind n^i Meinung der „^;'^fra" Agentur nicht nuv Veränderungen innerhalb der Montaner ')iegierung, sondern auch '.n der Dritten ^^^nternationale zu erwarten. Außenminlfter Äevtlä liber Oesterreich Der Leiter der jugoslawischen Außenpolitik über die Aktion zur Garantieleistunff für die Unabhängigkeit Oesterreichs ? e o r a d, 19 September. Aus^cuminister I e n t i erklärte jic!i dein l^cnser ^'.'Berichterstatter der „P o l i-t i a" liber die Äktion zun« Al'jchlns', eine-^ au» Oesterreichs llna!il)iingigleit jich beziel^en. den l'^iarantiepalt in solgender Weise.- „Angesichts der allgemeinen giinftigcn ?Itmofphäre, in der die iisterreichische !^»agr und die Gewäiirleistung des Friedens in den, dak wir uns in der Frage unseres ^ Donau-Europa geprüft werden, kann keine Di! brennende „Morro Sastle" am Strand N schon bestimmte ?^ormel für die Negelung der mitteleuropäischen Beziehungen und die Konsttidiernng der positiven Zusammen-arbeil im Dan-'Ubkcken lietont werden. Viele Pläne, von denen jejzt gesprochen wird, wurden bis jetzt wegen ihrer Irrealität und der Gestenfä^lichkeit der Sonderziele der daran interessierten Partien nicht ernstlich ^ur Dis-kussiml gestellt. Sicher »p, daß der österreichi. scheu Frage in den kommenden Tagen größere Aufmerksamkeit zuteil werden wird, weil die wichtigste Frage, die Frage des Eintrittes der Sowjetunion in den Völkerbund, von der Tagesordnung gesck^sft worden ist. .»bezüglich des österreichiischen Problems hat die Kleine Entente einen bestimmten und klaren Standpunkt eingenommen, der zmes-selsohne als europäischer Gesichtspunkt bewertet werden kann und der deshalb mit de? Politik des Völkerbundes ttbereinftinuni. Nur in feinem Rahmen kann eine Lijsimg erfolgreich gefichert «erden." Moral ln Kilowatt Grotze .«ixiterreit erregt in ganz At^laird ein Asschlusz de^ (^ieuieinderateZ vrn Icrne. In dem Neinel^ Städtchen ist man auf Wahrung von -Anstand 'und Sitte bedaclit. und ijo wurde von den Stadtvätern sehr c' njt ihaft eine Eingabe geprüft, in der beini^zt^ Mitbürger den Sophienweg als ^-chandslecl der l^emeinde bezeichneten. In dieser mü ^'inden bewlMenen, wenig belebten Stris^c sollen sich nämlich wiederholt !n Som»:er nächten junge Mens6)en verschiedenen schlechts getrosfen liaben. Die Bc'schwerde.s.,'^ rer «verlangten die Aufstellung eines ^c-n^c lader-Z mit mächtigen Scheinwerfern in d^-r . „unmorali^schen Straße", weil Liebe<^vac.rl' H den ^'indenschatten mehr lie.ö?n als 'Zcheinwer!serbeleuchtung. Der l^enieinoe'itt war in Verlegenheit. Die Moral muszt'? türlich gehoben »Verden, aber der Ttadtkinn' merer hatte sehr ernste finanzielle Bedenken gegen die Beschaffnnj^ der von den Sitt-'N' mächtern geforderten neuen Belenchtinisi? anlage. Der ^-Zwiespalt wurde durch Lin Polens Sonberstandpunkt Polen wird eventuell auch aus dem Völkerbund austreten / Das polnisch-sowjetrussische Verliältnis lediglich auf Grund bilateraler Abkommen )l>.'ue Ailsnahinen ^'on dein anierikanischeu Totenscliiff der Ward-Linie ./^^lorro Ca ltle", aus den die silrrtitbaren Verwüstungcil des riesiegeii ','^eill'rS evsic.)llik!, melden s^in Rettungsboot l)änqt noch an seinem alten Plak, ein Beweis dafür, wie gros; die stopflosigkeil vci der ^chissslcitillig gewesen sein mnß. W a r.s ch a u, ll). Septeniber. Wie verlautet, sind die Minoritätenschul.;-jsiaqen zwischl'n Pulelr und der Sowjetunion ^iiiif freundschaftliche Ärt erledii^t worden. iDie bezi'iglichen Perhandinngen seien auch .die Vorbedinsiiinl^ dafür geniesen, das^ Polen lseiue «timliie siir die Aufnahme der So-Iivjetlniioli in den Völkerbund abgab. ES iuurd poluisöierseits betont, das; in diesen ! '^ierliandlunj^en lediglich polnisch-sowietrus-iiische Fragell liehaudelt n'orden seien, in keinerlei Weise aber sei daS Verhältnis Polens .',il anderen Staaten beriihrt tvorden. Sollte e<' sich herausstellen, das; der Völlerbund von Idolen die stritte Be^'lgung bczlv. Einhal^-lilllg der übernoninienen Verpslichaungen ii'rdl'it. danu sei e^o nicht nur nickit ausgeflossen, sondern als sicher anzunehmen, dasz t ''olen aus dem Völkerbund austreten werde. W a r s ch a u, Iii. September. . Die amtlicbe azetaPolsk a" be' schästigt sich an leitender Stette mit dem Eintritt Sowjetruklands iit den Völter-bund, wobei feftgestellt wird, das? siä) alle klinstigen sowjetrussisch-polnischen Reziehun-gen lediglich auf ^rund der bestehenden nnd konnnenden bilateralen, d. i. z^veiseiti-gen Verträge und Pakte aufbauen werden, da diefe bilateralen Beziehungen eine bessere (Garantie darstellen als alle anderen Ver^ trage. Die Polnische Regiernng habe durcii ihre Haltuug in Gens bewiesen, das; sie kei. ne Sonderinteressen zu befriedigen suche nn^ dasz insbesondere kein Iunktini zwisclien dem Eintritt Sowjetrußland'Z nud de^ni System der Minderheitenschuhinitiative geschasf«'» N'urde. Polen habe es ni6)t nötig, eini» ständigen NatSsi(^ in Genf zu besetzen. Fi» Polen sei eS viel wichtis^er. sich einen ehren den Plaj) in Europa zu sichern als diesen oder jenen Sitz in Genf einzunehmen. Politik der polnischeil Regierung sei klal und logisch. Gerade deslialb lverde sie von vielen mißverstanden. ffvekktiA, ß!en Sk. GeP?em!l^^^kM4. » - .»^1 '„MtT^ottr ?ie^ung" Äummer ??4. promitz gelöst. Die Etadt»>ät?r erkannten an, daß bei der Lichtstärke oon !0V ttiwivatt, über die bisher die Laternen am Svphien-nieg verfügen, die Moral gesShrdet fei, sie beschlosien darum, die Lichtstärke in dieser 5lratze auf 'ISO 5tiloivatt zu erhöhen, wo. init Aitstand und Atte wieder herj^tellt Md. Majoratsderr und TSazerln Budapest. Bor dem Standesamt fand die Trauung des Grasen Paul RadaSdy, Majoratsherrn des 8000 Joch umfassenden Bä'konynaer Fideitolmnifses, mit der Tänzerin Tann Augner statt. Diese Ehe« Ichl.ek'ung ruft in l^eseNschaftskreisen grofteiZ Äusfehen hervor. NadaSdy !^tte die damals 18iährigc Tänzerin vor zivei Jahren k^'nnen gflcrnt. Er verliebte fich in das schone ?.'!ädchen und war von di^em Tage all ständiger Gast in der EinzimmerwohHung der Eltern der G'räifin, deren Aater Wagen-iol^ierer ist. Die gräfliche Familie vsrsuchte, die ehÄiche Verbindung zu verhindern. Roda wartete zwe^ Jahre bis zu seiner Groß zährigkeit. An dem Tage, an welchem er in Besitz des Bvkonynaer Majorats gelangte, ließ er die Ehe' aufbieten. Bor pinigen Jahren hat der Vruder des Gr<^s«n, Franz Nadasdy, gleichfalls gegen den Willen seiner Mutter, die Schauspielerin des Ratio-"l^stbeaterS Maria Rado geheiratet. Äadnbedandluno mN Slps und Meffino lbinem ungewöhnlichen Betrüger kam nian ..I dem österreichischen Städtc!^n Arzberg auf die Spur. Berschieidene Patienten, die dei einenl noch yeuei?, ilnbekannten Denti'sfen u, Behandlung gmvesen waren, spülten, da^ k>idere Staaten, die bei lveitem nicht ivber die Einwohnerzahl und die nationale Disziplin Italiens versügeil, M militärischen Reformen nötigen. „Echo deParis" ninrint die Gelegenheit wahr, um sich für die Aufstellung einer besonderen, mind^tens 100.000 Mann zählenden französischen Armee einzUisetzen. die das besteheMe Rekrutierungssystem nicht ersetzen, sondern zu ergänzen hatte. Die Bechältnisse in Euroipa seien derartig, daß Frankreich im Falle eines ssÄufliktes nur auf sich selbst rechnen könne. Dle französische Armee müsse als einzige Wehr des Baterlandes betrachtet iverden, denn wer ^ irägt das Blatt — garantiert uns, das; der Fall Polens vereinzelt bleiben wird. Wenn also bsdinguligslos die Tatsache feststelle, das^ sich Fmn^eich ausschließlich nur auf seine Armee verlassen kami, dann nliisse auch zli-gegeben »Verden, daß das heutige Militiir-stfsteni in Frankreich der Aufgabe nicht gewachsen ist, die das Baterland von ihin fordere. P a r i S, Is>. September. (Avala). Alle Pariser Blättv'r widmen ihre Aufmerksamkeit der italienischen Heeres reform. Es ist bekannt, daß unter deil neuen Bostinilnttlngen eine solche verfügt, i'aß jedes Kinld nach dem vollendeten achten Lebensjahre nulitärtschen Nvbnngen zugeführt »Verden nnisse. Mese Uebungen sind noch zehn Jahre nach Wsolvierung der Kaderdienst-zeit obligatorisch. Die Blätter rechnen, Jtaliel? »verde auf diese Art und Aleiso eine aktive Armee von einer Million Menschen besitzen. Der „Matin" ist der Ansicht, das italienische Beispiel »verde gründliche militärische Reformen auch in anderen Staaten zur Folge Haiben. Sin Lleberltbender von 24 GxpedMonSteilnehmern Zehn Forscher von Kannibalen ermordet, die übrigen gestorben Ihr Monolog. „Ein dummer Kerl, dieser Mann, mir im wer nachzustellen — wenn er sich mir doch liebV voiesMen wollte!" London, 19. September. Reuter verbreitet folgende aufsehenerregende Meldung aus Quito (Ecuador): Der Hermann Huth der einzige Ueberl^nde einer Expedition von 24 Teilnehmern, ist nach fast zehnjährigem Aufenthalt in der Dfoch die Eifersucht und Feindseligkeit des Medizinmannes der D^ibavo-Kannibaletl der dauernd neue Wunder verlangte. In der El»em»tniS, daß sein Loben in Gesohr Sedeimntt um Vau! Klenovfk« Seit fünf fahren hat sich die Musilwelt den Kopf zerbrochen über die gche.nrniS'volle Persönlichkeit eines jungeil Musikers namens Paul Klenovsky, der als eine der stärtsteil Begabnngen der russischen Musik angesehen wurde. Wer war der geheinlnisvolle Zitlenoii. sky, t»on dem es kür.j^ich hieß, er sei ^"löj.^I.ch gestcrben? Im Jahre 1020 wurd? der mysterri^se Name zum erstennmle besannt. Da ndals brachte der angesehene ^'llgüsche Dirigent Sir Henrt) Wood in einenl der Qncen'>^ .Hall-Promenadenkonzerte I. S. Bachs 5I^rsiel tokkata und Fuge in D-moll zli .- Aufführung, und K»var in einer Orchesterü^xlrl^eitnng von Paul Klenovsky, wie man erfuhr, einen« jungen Moskauer Mnsiker. Der Ersol.^ dieser AuffÄhrllng »r>ar geradezu enorin. nnd Sir Henry Wov'd saih sich veranlaßt, da? Werk Bachs in der neuen Bearbeitung wieder und wieder zur AuMhrung zu bringen. Der englische Dirigent brachte das Werk sogar im Rahnlen eines Konzerls in .?wlsyniood, das er als Gastdirigent leitete. .?>ier hatte ein tüchtiger amerikanischer Reporter noch be-soiÄ>ers fiir den Ersolg gesorgt, indem er in einer Hollywooder Zeitnng eine Notiz brack,-te, daß der junge Russe unlängst gestorben sei und daß die Musikwelt mit ihnl enie der stnrtsten Hoffnungen verliere. War es ein Wunder, !^ß die Frage .,Wcr ist Klenovskt," die Musikbeflissenen immer intensiver beschäf tiyte, war eS ein Wnnder, daß Musikhistoriker, die der Sache auf den Grnnd gehen »vollten, bei der Smvjetnnlon Erkundigungen ilSer das unbekannte Genie einzivgen? Aber auch diese Anfragen blieben ergebnic^ los. Die russisci^ Regkening muht.' leider bekennen, daß ihr eine Mllsikgröße dieses Namens völlig unbekannt sei. Nun endlich, nach fünf Jahren, ist das Rätsel gelöst. Sir Henry Wood lüftete den Schleier des Geheim-msses, indem er zugab, höchstseilist dioser nnKeriöse Klenovsky zu sein. Der e»'.gliscl,e Dirigent erzählte, daß er selbst seinerzeit die B«arl>eitttng des Bach'schen Werkes vorge-no«mmen habe, doch hätte er 'ncht gen>ngt, nnter seinem eigenen Namen die Aufüih-rung starten zu lassen, weil seine lieben Landsleut« nun einmal geneigt seien, interes santm auÄündischen Namen leichter den Erfolg zuzusprech^ als einem ihnen ieit langem bekannten Musiker. Er hätte es sick) in den Kvpf gesetzt, daß nur ein ^^^me auf ovsty oder ansky lautend seiner Arbeit zun: Erfolge verhebsen ^ne, und diese Annahnie habe auch wirklich nicht getrogen. Der Nimlbus des unbekannten jungen t^'nies habe gamgt, um den LlwM des WerltZs ..Morikiorcr Zeitung^ Nummer 21^. Freitag, iien 21. September IW-t. NZcit üdn die Grenzen seine'5 ??aterlmikes hmaus I>efannt machen. Nun lacht-allL Welt über die cr^iternide MyMikation^ d:e sich der englische Dirigvtt mit der Oeffent-. Iichleit erlaubte. grauen als Militärflieger. .'llS erstes LanÄ der Welt ist Sowjetruf;^ dazu Merl^egcinqcki, Frauen als Mili-tärflicqerittnen ausbilde,,. Eö entstand d:e erste Militärfliegcrschule fi'ir grauen in Orel, die sich augenblicklich mit der Ausbildung lwn 41 Frauen befas;t. Schon seit laii-g^'r hat E'owjctrnszland die Frauen mi-litiit .ich gcs6)ult. Echiest- und Fechtkurse wa-n'n nllqeinciil übliä). werde»! die Rus-simrcn auö) Militärflugzeuge leukcn lernen. lnan ersälirt, sollen sich unter dere Bombenflugzeuge befinden. Varls im Zeichen der Kinderfeste ?llljälir!i6) ini Scpteniber steht die sran-.iöjische HlUlPtstodt iin Zeichen der winterfeste. (5s ist dies die Zelt, da die meisten '^'ariscr l'on ilirer Eommcreise hi'Ungekehrt jind. die Schulen sangen wieder mit denl llnterricht an und der Älltag niacht wieder seine Rechte geltend. Uin nun det, lilindern dcn llebergang von der goldenen Ferien-srccheit .^n den ernsten LchuIPsiichten ein inenig zu erleichtern, »Verden die lö:!en <:^pätsl>nnner!age zu it^indersesten ganz gro-fien EtNs üennizt, die sich bei .',uteni Ä^?lter stet'.' im Frcien abspielen. Insbesondere die l'egiiterten .kreise der srauzösischt!n .'^>aupt-st^idt lverstelien nieiK'rlich, derariige Feste auszuziehen, ^u den Gärten und Park^^ unl die grossen elegiinlen de? Fonboing Laink-('»>l'rniain und der nusjeren NianiP'.' (.'liisec'.' entsteht eine zauberl)aftc Mär6)en Welt. An d<'n sich bereit^Z hel^I''stlich darbenden '-.^äilinen schanteln hunderle don L.'aln-pion'5, '.'^iilinpel wel>en iin ?!!!iide, und auf den '»iasciislächl'n lninnielt sich ein seliges .^Nndervl^Ifchen. ist in den '.eichen Pariser Faniiiil'n iiblich. das; der Neine Tol,n ^der dcic! '-tl^chlerchen einmal im Ial)re, und z.r^r ein gnliz gros;e'^ .ssindersest gibt, zu dein alle >^tinder kier näheren und 'erueren '-^aft und '-^'etaiinlschail geladen U'erden. 'An>' dieser ergitit sich, das; gerade der :0,'onat Seple-niber nkit Festen dieser '.'lrt ongesüllt ist, eine selige ^'jeit siir die ^^-ariser j>iiiider, denen in An'.'sisln ans diese herrlichen Fesle nu'ist die Niictlehr au>.' den Ferien durchaus nicht Ichwer lälll. Aber diese >!iudersesie gros^e»^ Ltils sind durchaus n.cht nur ein Privileg der btgulerlen .silas^ sen. 3ie werden ebenfalls ini '<-^lii.^ de Äon-logne sv'wie in allen grösseren Park^.' anl Rande der Stadt als grofze öfscnlliche Velts-feste veranstalte!. '.Inch hier ist ein n,ai)res ParadiCiZ der .>tindcr. ^chauteln u:id TurN' gerate nnd Autschbahiien und tansende von Lp>eln!öglichte!len schössen dcu Ileinen nnd Neinsten ^Parisern ein ersehntes Märchen-lond. iZ^ielleicht ist die Aufnuichiiua vcr Ä>oltsieste nil-I?! ganz so gros;artig zvie in den Park> der Grvs?industriellen un!, die ^'u^gendluit und Freude des llviuen '^ii>lr-chens aber ist bestininkt die gleisl^e. ^'achen und !,^,ul^eln von !?!inderstini!lien ersüslt die t^ärten und Part in und nin Pari'5. 7vröh-liche?.>lilsi! ersckallt, uild die t^r:va6)Ienen nel>nien nleist an diesen gros'.en Äindersesten cbensalls niit grös^lenr ''^^ergniig"n teil. (5s ist eine harn?los gliickliche Welt, die sich hier erschließt, und die lindl^aste Frende diei'rr '.li-iochen zielit 'Alt nno ^"^ung gl'.!!chermeije in ihren Bann. Eine ^nsel wurde geboren. ("m vnltaniichen legenden unserer (5rde die?'atslichc, das; durch Erdbeben Inseln neu ans deni Meere gehoben »Verden und nach Iahren wieder verschwinden, durchaus nicht nnbekannt. Neuerdings ist auch Japan, das ja in ans;erordentlick) vulkanrcichen Gebieten liegt, nnl eine neue Iusel l'oschentt nwrdeu. Oestliri) der Insel Alaid, die die Nordspike der japanischen .^ilirileu bildet, tauckite Land auS denl Meere ans, das sich ?t?wa IM ?.1l'eter ü^ber die Meeresoberflache erhebt urvd ea. eine halbe Meile Flächen-duräimesser tiösikt. ^^.»^an hat der neuen Insel deTi Namen Tafetomi gegeben. neder v.ir der Krise, lwch vor anderen Schwierigte'.ten zuriick, sondern setzten nlit bewunderuower' ter und l>eisp'lelloser '^.'lufovferui'.g altes dar--lUl, uiil den ''Ran noch in diesenl Jahre seiner '-i^estimnntlig zll übergel^en. ')cnn am 2^;. Septe>niber sollen d'.e ersteik t^iästp daS nene ^-^arhernheiln l»egri'ls;en. Für diele t»?-dentnngovolle Feier wird eni aro^e.^ Pro-granlm vorbereitet. Am Äorabeud werden Mtelen at>geichossen und ein grostes .'»>öl)en-seuer nngesaM werden. Den Sonntag lei'tt NIN ls> llhr eine Festnicsse in den» .^irchlein der hl. Drei ^iinige ein, woranf die .'^'>ütle ihr'e Pforte öffnen wird. Gleichzeitig werden in einen Pfeiler Ge^dächtnlsnägel eiilge-säilagen. Daraufhin beginnt das !jr?bc Berg sest, in dessen Rahmeir die Gesangvereine „Lipa" und i^.Svoboda" so«tvie eine Musikkapelle initwirken. Fiir gute Kost uil^d Getränk ist vorgc,sorgt. Der Anstieg zur neuüu Hiltte ist von allen Seiten mi)glich. Bon Slv'v. Bistrica über Tinje benizt^igt man drei, über Lmartno vier, über Sv. Aveh drei, voul „Pesel" über dell neuen ^^Lerbin-dun^snveg drei, von Oplotnic-a über Kebelj z^tvei und von Sniolnik ül'er die Beigott« Senke drei Stunden. Bon Marlbor ous kann man eutn^der den Weg über die „Äl'ariborska" nnd „Ruska koea" eilischla-geil oder die Route von Ru^e i'tber Sv. Areh bezw. Snlolnit ivählen. Für lang-sainere Geher oder für solche, die imgern bergauf gel)eil, ist die ?lutofahrt ris Sv. Martin ll. M. bis zum Besitzer RamSak zil enilpfehlen, von wo dann nur mehr e'.ne Stuirde z,l gehen ist. U-ni den aus^värtigen Gästen die Rückkelir auch am Äbend zn er-mizglisl>en, wird ab Sbov. Bistrica e>n '^'liitobus zuin Mariborer Zug um 21.4^ niid znin Ljubljanaer Zug uin 23.24 Uhr fahre,:. Älle Wege sind neu markiert. Die ^^nöffnung findet l^i jeder Witterung statt, leinen Sonderautobus at> Maribor wir^ der „Pntnik" abfertigen und ,^u>ar wird der Wagen bis Sv. Martin (Bejiv 'Xain^ak) fahren, von wo auS die Teilnzhiner, wie schon erwähnt, nur niehr eine Stui^de Fus'.-inarsclz haben. Der Fahrprleis wurde aus laiini 2li'> Dinar heraligesekt. Anineldiiiigen sind el)<'ba!digst »n die „Pnintl^-l^e^ckiästs-stelle, Alet'sandrova cesta U, Tel. 21-'22, zu rickiten. Slftaffler« Wettervordetsage Fiir Oktober 19:^4. Der die^^jährige Ottoder ivird 'n> sieii nnd ganzen wohl ein nienig besser gcst»l-len als sein Voi'gänger inld eiii niiif^ig schö. ner .'^'»erbstinoimt genannt >i>crl>en li^nnen, doch wird er in seiller zweiten >'i>>lfte zelt' tveilig schon etma^ wintcrli6)en (Üharaller aiillehnleii. In deii ersten TazM sckiöii, heiter, unge-nehin. Eintri'lbnng, Nelgiliig zu Nc- gen, dann l^ingsami Besserung b!<' ^ur M!ttc der 2. Woche. Darans zienilich »oecl seli'.deS, jedoch ruhiges Wetter. ^Zwis6>en dein 2t. !ind 2^i. Oktober sehr st>üriiliscki Uiid lalt, beson» dcrS lil den ?l'ächten. Daraiif einige Iierbstlich schone Tage l^egeii (!!iide des Monat«^ ner-änderlict), t'i'ihl, ani und !!!. zu Regen iieigeild. ^ür November 19.^4. (5in uiifreundUcher, seinein '.Il'anken '.'«el'cl-inoiiat alle (^hre niachender .erb>tmonat, vielfach triib iind init hänsigen '^l'ederschtäqen in Forul von )»iegcn uiid zn Zeiten starlcii 7clnperatiirrnckganges ails schon als Schnee. Boni 1. bis 7. veiänderliches Weiter niit )>iegeil und Si'!tte des Moilate'?. daraiis S6>lechtwetter,. Negen und Sctniee, starker Tcnip<'ratnrfall, ^chon enipfindlich kalt. Wetterlage anhalteiid mit zeitiveiser kurzer Aufheileriing uild lcÄitei»' ToinperatNrailstieg. Für Dezemk»er 1934. Ein echter Winterinoiiat liiit nicht zu are-ber Kälte und reiäilicheiu 6chueofall, günstig für alle Arteii Wiiitersport. Scholl zu Begiiin des MoiinteS frostig. Schlleesall. Unl den 4. Dezeniber veräiider-li6). dann Regen niid S6)nee. Teinperatiii'-rüctgang bis zn Frost. Uni den 1!^. niid 2!). Besseriiiig uiid leickNe ilvärniung, dailii bald imeder Schneefall nnd talt, Weihnachtis wävmer, Säineefall. So dürfte sich das Jahr lilit ersreulichein Winterwetter verat>schieden. Joses Schaffler Oberivlilz s^^Steiermark, Oesterreich). Vertierte RoheU Einen wertvollen Vorstehhund vergiftet. vergangenen Montag früh worden war. Eimge Leute haben übr'Ik»nz beoibachtet, wie der vermutliche Täter cim kritischen Morgen die Fleischbissen mit dein töidli^^ Gift ln den Hl>f war?. Als der Hund ant Morgeil ins Fre'.e gelassen wurde, fand er die vergPetei; Fleischstürke und fras; dieselben. Der .Hurrd l)atte noch die .^rast^ einige Schritte zu macheit, worailf er zu. samnlenbrach u»ld verendete. ES Ist dies in dei? letzten Wochen schon der zlve'te Fall, dasj ein ivertvoller .Hund vergiftet wurde. Der am Montag vergiftete Jagdhund stellte einen Wert von 4000 Dinar dar. Der Fall ivurde zur Anzeige gebracht und nun wird eine strenge Untersuck)ung geführt, die delr vertierten Rohlillg sein ruchloses Handwerk le-gen soll. Man darf nicht vergessen, daß durch Mches uirveralltwortlicheS Giftlegen nicht imr andere Tiere (Schweine msbesoirdere), sondern au6) Kinder in die größte fahr gebracht iverden lönnen. Schon aus die^ sem Grunde ist zu hoffen, daß es den Ae-lnühungen unserer (Z^ndavinerie gelingen w'lVd, diösöiu s6)äMichen und gefährlich,n Treiiben eiil Ende zu bereiten. Man ''st d^in Täter bereits auf der Spur, so daß die '^osl. NU,ig belsteht, daß er seilier verdienten Stra'" nicht entgehen wird. Ivurde der wertvolle Jagdhund des -Jagdaufsehers e ^ n i k in Radvanje bei Marib..'r verendet in, .viose ausgesuiiden. Balk» siellte si5).v. .^>indenburg" säiildern wird. Dmcll seine Eindrücke über die große Deutk6)Ian^-sahrt der jugoslatvilschen Journalisten init^ dem Großflugzeug „Generalseldinar^ctiiisl Internationale Ringkämpfe Die Schwarze Maske bezwingt abermals Fischer / Beliö bringt i>?ärko>iiö auf die Schulter / Czaja befreit sich aus Kawans Umklammerung ser steckte zuiiächst vieles ein, ließ aber dem Uligar wiederholt seine .^s^rast spüren. Gegeii Scl)lus; der auspeitschenden .Äeilerei faßte i^iawan den Europaexineister auch init sei» nelil Doppeliielson. Ezaja hatte bange Mi» liuten zu ül^erstehen, in deiien seine .^?rast lvie Butter aii der Sonne s6)wa,ld. Der Un' gar inaa)te schon ganz verzineisclie Mieuen nnd n>ar knapp daraii, unter .EawanS Ar-iiieil zusailliuclizubrccl>en. In hl>6>ster '.'io: cntscl)ied er sich sür eiiie Negelwidrigteit, iil deln er deni Ocsterreicher die Finger inn drel)tc und so unter heftigen Pfuiruseii de.', erbosten PublikMs die verhängnisvolle KlenlUle sprengte, ülurz darauf ivurde .^kanrpf abgebrochen. Ezaia (llngarli) niird heiUe, Doiui^rS' tag, de,l Kampf mit der S ch w a rz ^" aste auflielMen. DaS zweite steht 5) 0 in a n n (Deutschlaird) und i' scher (Tschechosloivakei) als Gegner. Den Abend beschließt der Entscheidniig'^tomps awan (Oesterreich) gegen BeI' ^ Gestern al'^nds scl>lng die S ch >v a r z e aste deii neuerlichen A,igrisf F i-s ch e r nicht nur zurück, sondern brachte diesen nach knappen drei Ruildk'n auch diesmal ans die Schulter. Fisckier käinpste zeit-ineise vei'zweifelt uird ließ sich au6> »vieder-hol: zu einer groben Gangart verleiten. Die Maate »lachte sich katze,iartig heran uud sortierte vor allein eiii ateniberaubendes Teni-po. Die Maske blieb ,licht nur unbesiegt, soi, deril triulliMTerte über eiiieii der krästigsteu ''ikteure der heurigeil Ringabellde. >'lls energischer ^täinpfer entpuppte sich daraufhiil B e l i L, der gegen M a r k 0-v i L die Eiitscheidung zu erledigen hatte. BeliL ivartete mit seinen bekaiinten teck>ni--schen Fertigkeiteil auf, .sodaß Markoviö Nllr seilie straftereserven elitgegenzustellen hatte. ^vl'it eilleiil iiberras6)endel, 5^>j'lstschwuilg inachte Beliö der Partie in der dritteil Run de i?iIi rasches Endn Essen nach Hamburg erzählen, uns mit dem „fliegenden Hamburger" N2ch Berlin siihren, um gleich darauf auf die ,-iugsPitze eine 7^ahrt mit der Cck)me>ief»al?n mitzumachen, ^^rner wird e^ unS in die '^.'irbcitAlager Einblick gewähren und d!e ^mpoisante I. Mai-feier in Berlin in ?Sc'rt und Bild iwr Augen führen. Ten huch-.nteressanten Vertrag werden 7«> i.'ichtbildtr licgleiten. m. Aus dem Staatsdienst. Der Bezir^«-Ii.?uplm>anu .'^'^err "^ranz ^ r n r> li e c murde l'on ?^ietlikkl ivm') IN. Der Verein Ü»er jugoslawischen Hoch-schülex in Mari^or hielt dieser Tage seine indentlichc ?^al)re.)lag>>ttii -ib In die neui^ .'iereinsleitung wurden gewal)lt: Obnian»? ^!l^rau M u I e j, Obmannstellvertreter Toiic '^crmek und Albin Orthnber. Schriftfiihrer ''ane Petl'rin und Bl.>ris '^akraj-^ek, .^'nssic-il' .^arl Mlalo' und Bosau Pernie, AnS-schu^nntglieder ^id-'nkci L^uKin und Trago l'netkk', ilievisorcn '^insiljto Kucuwii nnd Mirfo Sknt. m. Todesfälle. In Lil'bljana ist gestern i>er Eisenwarenlitindler Herr t^evrg V e-r o v « e s. der Bruder des vor fahren tter-stl^ibenen bekannten slc'wettif^ieu Schauspielers franz Vernv^ek, in, Alter ttl Jahren vc'rschied<'n. Der Änstorben,.' war ein hervcirragender Wirtschastler nnd ein her-^^ensguter Mensk^,. Im Verein nut seineni '»lampagnon Schneider brachle er die ?^ir-ma, die beide von ihren? Arbeitg'.'I)er >^av---el im Ial)re IM» iibernonlnien hatten, auf i>ie gegenwärtige .s-tölie. — In Maribor ist .^k'stcktt im .Äraiikenhnuse Herr Pinto o-v a L i e. 5>ljäl)rig, eiueul Lchlagansall er-Icgi'n. Der T^ahingesckiedene betätigte sich in t'?rschiedenen BerSfen. ^junächst uiar er c-chauspieler, dann Palize-.beamter, ^nha-i k''r eines Annoncenbüro^!, Organist in der! "^ranziskanerkirche und .^mitor in der or- ^ llwdoxen .Kirche. Zuletzt betätigte er sich als Diakon der altkatholischcn .Kirche. Der Ber-slorbene war bei seinei» ^-reunden und Bekannten sehr beliebt. — (^lzre it)renl Ange-i^enken! Den säiwergetroffenen ?^amilien unser innigstes Bi'ileid! m. Genojsenschaftssekvetär Seniea f. Die ^Bereinigung der Bäcker so»me die Fleischer-« Vereinigung fordern ihre Mitglieder aus, an dem Freitag, den d. um lü Uhr in Po-brezije staiisindenden Begräbnis uerftor-lienen Genossenschaftssetretärs Herrn S e-nica zahlreich teilzunehmen. ln. Um 5N Prozent verbilligt jjch der Theaterbesuch, wenn man sich ein Abonnement besorgt. Abomicnten erhalten .Plöke nur mehr bis Z2. d. an der Tageskasse' des Theaters. Möge daiier niemand versäumen, sich angesichts dieser B^günstigu'.'.g ein Monnement zu besorgen. ni. Die Prekmurje-Befreiungsfeier verlegt. Für den '.'2. und d. war in Dol-nsa Lendava ei-^e große Feier angesetzt, die i^er 15. Wiederk^r des TageS, an dem jugoslawische Truppen Prekmnrjc besetzt und so '^en Anschlus; an sinseren Staat vorbereitet l'aiten, gewidmet sein soN. Megen Plötzlick) aufgetretener Nuyrepidemie mußte die Feier lms unbestimmte ,'jeit vers6ioben werden. ist nicht ausgeschlossen, daß die Festlichleiten erst im kommenden Frühjahr abgehal ten werden. IN. Aus dem Männergefangverein. SamS-tag, den 22. d. Vollversammlung. IN. Pilzreichtum am Bachern. Infolge der anhaltenden Nieders^iläge der letzten Zet! schössen Pilze aus dem Boden. Besonders pllzreich ist Heuer die obere Äaäierngegend, wo inahre Praä^te^emplare gefui^en lver-den. So wurde gestern in Sv. Bolfenk voii 7vriedrich M a l i ein prachbvoller Herren-Pilz im (^Wichte von Dekagramm, also fast einem Kilo, gefunden und nach Mari-bor gebracht. (5t>vas weniger pil^eich ist der KoMk, doch rentiert sich ÄaS Pilzesuchen auch dort. m. Wetterbericht vom 20. September 8 Uhr: /Vuchtiakeit'^.iuesser: -i- Baioiueler-sland: 712. Ternperatur: ltt; Windrichtung: WO; Bewölkung: ganz; Niederschlag: l>. m. Offene Stellen. Im Äereichi^ ves Be-/>irlsstras^enattsschusses in ^ u t o m e r lind ^rei und deSjenigerr In P t u j eine Straßenaufräumeritelle zu besetzen. Me Pe- „Mariborer Zeitung" IVummer 214. Niedergang unserer Lederverarbeitung Sturmlauf gegen Bat'a / Dreifache Kapazität des heimischen Schuhbedarfes / Riickgang der Staatseinnahmen durch Bat'a In den letzten '..'Kochen nnrid nicht nur in Jugoslawien, sondern auch im eigenen Ltaa^ te, in der '^chechoslowatei, gegen die '.Z^elt-sirma Bat'a Sturnigelaufen. Die an der ^'edcrverarbeitung interessi-erten >ueis: erheben bei den tompetenlen Stellen die Forderung naä) deui Schut.^ des liciniisclii?!! Leder- uwd Schu>hmachergenx'rbes geg<'n di^ Uebergrisse dieser ^Xieienunternehniung, die die gesamte t^rzeugung ail Schuhwert au sich reißen will. Tic Präger Negierung hat si6) unler deni Druck d<.'r betroffenen !>treise und der i.isfentli.»il>l> Angestestten das Vorgehen ihres Brotherrn billigten. IlUl Sinne einer uns zugegaugeneli -Anschrift gib^ e>3 in Iil'ieslau'ien rund S6)i>hnlacher, Schnhhändlei und eine Anzahl von Schuhfabriken, die bei vliüer Ausnutzung der Kapazität mehr als 2l> M!!-lioncn Paar Schuhe ini Jahr herstellen ton nen, wo>';<'gcn der lährliche Berbrauch etwa 7 Millionen Paar beträgt. Unser Staat kann somit dreinial so viel Schuhwerk heistellen, als er für seine Beniohner braucht. Die ju< geslawische ^.^l'iederlassung der Bal'a-'^.Zi^erte iit gegenwärtii^ inistande, jährli/^ Mil^ lionen 'Paar Schuhe zn ei'^i^ugen. also gegen zwei Drittel unseres t^cfnintbedarseS, und sie schickt si6) an, in ihrem B.'trieb den ge-santten .Konsum zu d-ecken. Dadurch tniissen die meisten Schuhmacher und Schnhhändler erwerbslos werden, da ja mit sicht auf die Massenerzeugung des Schuhwerks inii den modernsten Maschinell in d.-'n Bat'a-Werken nur ein geringer Teil der Schulimack>er beschäftigt wei^den kann. ?at' sächlich sind von den rund l27.W<) Schul?- machern in: Jahre 1s»26 in Iugeslawien allein gegenn^ärlig bereits brotlos, abgesehen davon, dasi die ineisten Schuhhändler und heimischen Schuhfabriken mit den größten S ch IN i e r i g k e i t e n zu kälnpfen habeu, da ja Bat'a im ganzen Staa^ te ini Porjahr l2< Verkaufsstellen unterhielt, u>ährend Heuer diesc Zahl »roch erhöht wurde. Bat'a sagt in seinein Appell an die Be-röll^erung, er hätte iin Borzahr inehr als 12 Millionen Dinar Steuern ss.'zalil'. Tatsächli6) wurden für die 127 BerkaukZ-stellen nach aultlichen Daten insgesamt K'.'i.lil? Dinar entrichtet. Davon i^ibt eS einen S'chühoerlrieb in Slowenien, der be: eiuein Iahresunlsatz von einer s>alben Million nur Dinar Stenern zahlte. In Iil-goslawien N'urdeii inr Vorjahr von Bat'a Schuhwaren ini ve>n 17l1 Millionen Dinar ningesetz". Wenn die entrichteten Sien ern l2 Millionen betrugen, dann entfäll: davon auf die direkten Stenern nur ei>l verschwindend geringer Teil, da ja die Uuisatz-nnd die ^^urussteue:^ iu den Wareuprei^^ ein-gere6>net und sonii' auf den Käufer über-wälzt nn r d. Iui Ial?re entrichteten die Bat'a-Werke für eingeführten Schuhwaren an öll e n vor Mei Itchren l2.'). iin Porjahr daliegen nur .'i.l Millionen Dinar> Der (^rund ist darin zu selben, daß die ju' goflawifche Niei^erlassung der Werke bereit-:? den Betrieb a.l'ienoininen halAn. Die i n n a h IN e n d.'ö ^iiates gingen dtinlnach vor zwei Iain.i'n um "»1.!; und i,n Borjahre INN ll^.7, zusa'.n'nen somit um 78 Millianen Dinar z n r ü ck. wölirend Bat'a, wie e? stets beworhebt, in s^ine Unternelimung 'n Iugel'lawien Mi^ii^nen investiert liab?. Der 'S t a a t s ä r a r hat demnach nnr in drei Iohren einen Bert u st von Millionen Dinar an Zi^llen zu verzeichnen. Aino In «tvr üMreii? Vlilll A?kn«» hisr» u. tenten haben ei,l Alter zwischen 23 utid .'itl Iahren auszuweisen. Die mit einen? 5)^Tinar-stempel versehenen Gesuche stnd an d!e erwähnten Stellen bis U>. Oktober «I'zw. 3<). d. c inzusenden. m. Ein jugendlicher Einbrecher. Die l^^en-darinerie in Nemi-^nik nahn? den !8sähngelr Karl F. sest, der >vor einiger ^'^eit bei einen? dortigen Besttzer einen Einbruch verübt und hiebei verschiedene ^Gegenstände entwendet liatte. Der Bursche wurde dem Gerichte eni' geliesert. »n. Unfälle. Den 12jäl?rigen (5isenbahnerS-sohn (^dnard >tarba l'erletzte ein Mit-schüler mit einenl Stein schwer am .^^wse. In So. Iurij stürzte die '.^^sitzerStochter ?^lathilde Polanöitt vour Wagen ulrd brach sich den rechten ^.'lrm. In Leskovec bei Ptnj wnrde" die It^jährige Besitzerstochtcr Marie Gmaj^ ner von einer >?uh schwer verletzt. Die Verletzten befinden lsich im hiesigen 5?rankenhanS. * Am 22. September eröffnet der Kulturverein „Triglav" seinen lieurigen Tanzkurs unter bewälirter Leitung deS dipl. Tauzlch-ivrs Herrn EinioniL. Die Tanzkurse finden jeden Mittwoch und Samstag von 2l) bis 2.^ Uhr iut kleinen Saale dcS „Narodni donl" skatt. Die (Einschreibung findet eine halbe Stunde vor denl Unterricht ftatt. Wer aus Berfehen keine Einladung erhalten hat, möge dieselbe bei Herrn Juriö im Warenhaus Maclln abholen. 205 nt. Aahrraddiobstahl. Dein Malernteister Jakob Senekoviö kain gestern aus d-^m Flllr eines 5>iusos In der ^lleksandro-oa esta cur Fahrrad im Mrte von 12lX> Dinar abhanden. Es l)andelt sich um ein Germania- m. Sacharinschmuggler festgenommen. Ein Polizeiagent hielt heute früh in der Bet-nat>sta cesw emen jüngeren Mann Mt, der ihnl wegen seines allzu grasten Brustumfanges auigesallen war. Tatsächlich hatte der Unlv'annte nicht weniger als .X» Paketchen ^Sacharin unter der Weste verborgen. Bald daraus wurden in der Äohnun.'s des festgenommenen Burschen weitere 1^,0 Pakete festgenommen. Wiederaufnahmt des Verfahrens Zum Tode verurteilt, dann zu lebenslänglichem Kerker begnadigt und nun Freifpnich gewärtig. Bor dem Drciersenat des .Preisgerichtes in Maribor fand gestern eine lange, aber überaus interessante Verhandlung statt. ES handelte sich um die Wiederaufnak?me des Strasverfal?renS gegen drei Männer, die lebenslänglich hinter .^erkermauer sitzen sollen. Im Jahre I!>2l wurde bei Sv. Benedikt (Slov. gor.) ein Mann erniordet gefunden, dessen Identität biStier nicht festgestellt wer den konnte. Der Verdactit fiel auf die Brüder Johann und Josef M a r k u z i, die Gattin des erfteren Anna und auf Michael Z e ,n l 1 i alll» vier Kleinbesitzer in Dr-vanje. Die Verdächtigen wurden bald auf freien Fus; gesetzt, im Jahre 1s>27 al>er wieder verhaftet und wurden bald darauf vom S6)wurgcricht verurteilt, u. zln. Johann Markuzi zun: Tode durch den Strang, die beiden anderen zu lebenslänglichen^ .Herker nnd die Frau zil drei Iahren schweren .Herker. Die Zagreber Septemviraltafel erhöhte auch bei Josef Marktizi und Mi6)ael Zem-ljiv das Strafausmaß auf Todesstrafe. Seine Majestät der.Eönig begnadigte dann alle drei Männer zu lebenslänglichen: Kerker. Der Rechtsanwalt.^ierr Dr. .E o m a v l i war in den sieben verflossenen Iahren unermüdlich tätig, um d^e Wigd<»r^crm^nn Th'niig, Hertha Tiele, Ida Aüst, kheo !^ingcu und Viktor de .Koioa in den .^uptroll^n Ein nnlnderbarer Film aus der Heuligen ^^eit. — In Vorberellung der MillioNvNiilii': „."Heinrich der Achte und seine sechs Frauen." Lie .Kritik nenilt diesen Film .,E!n !^^öni?^" uierk". des Verfahrens zu erniirken, da die seiner" zeitigen ^^cugenau-^sagen nickzt stichhältig sein dürften nnd es nicht ansgeschlossen ist. daß es sich nni einen Iustizirrtuu? handelt. Er stül.zt sich insbesondere darauf, daß vor drei Iahren in der dortigen Gegend ein bekannter Nanfbold starb, der vor seinen: To-de noch eine nnchtige Aussage nrachen wollte, jedoch den Geist aushauchte, bevor di«« Gendarinen kanien. Das Gericht sprach sich imch längerer Beratung für dil' Wiederaufnahme des Verfahrens aus, da es in die Glaubwürdigkeit der ,'il'ugen zweifelt nnd da neue Momente eingetreten sind die die Unschuld der Verurteilten erbringen ki^nnen. Den Borfitz führte O^^GN. c in l j i c?, Votatiten wa-ren die .^reisgerick.'tsrichter Dr. Ko t ni k lind o l > e l; der Verhandlung wohnten ferner Staatsanvmlt Dr. o jnik und der Verteidiger Dr. o m a v l i bei. ktei !>tul?IixsnL. -zufxe- trielienein lititerleid uii6 i^Il^ctiieinem ilinvtchsl^esilicleti leitet '>e!ir milcle, niitürli^sn) »k^i'ANx-.Is»8e^«-I^jttei'>v3i^'>k:l' ciie iin luicl Nurin ijnxxescimmel- teil l^ilck>itänc!t) äer Verclauunz? uiicl verllütet iu vjeleti clie I^nt- ^teliuni? vf:>t^tiL^los.VVu8.^ei' kei /Vl^nrierii. t^ralieii uncl itucli Kindern mit vc)!lem t5ri0l? i^iii^'evveliciet. Au« PWI p. Stiirun^n im Fernsprechverkehr sin^ in letzter ^-jeit an der Tagesordnung. Die <:chul.d daran soll in den Unzulänglichseilen der Fernleitung zu suchen sein. E>5 märe wünschenswert, das; unsere Postvcrwaltuna L'ne Nemednr erwirkt. p. Autobus in die „Haloze". Mit 1. Oktober wird nun wieÄerunr versuchsweise über die Dauer eines Monaks der Autabusver-kehr Miselxn Ptui, Sv. Bid, 3v. An^raZ^, Sv. Barbara, Sv. Mark,' und Ptuj aufge-nammeu werden. Sollte sich die Fahrt rentieren, beabsichtigt man noch weitere Wa^ gen einzustellen. P. Im Weinkeller iiberfallen. S6wn durch längere ..'Zeit bemerkte der Besitzer Franz Eiserl aus Spod. Velovlek, das; ihm aus denl .l^esler B>in abhanden komme. Vor einij^en Tagen trafen seine Gattin Agnes ^^'iserl und deren Silnnester Apollonia Kram berger im .^ieller einen unbekannten Mann. Die F-rauen schlugen sofort Lärin, um Franz Eizerl zu alarmieren. Als kurz darauf Ei-zerl in den Äeller kau?, warf sich der Unlv-kannte auf ihn und bearbeitete il^n mit den Fäusten. Erst nach hartein .<^anipf gelang eS de,l Frauen, den Dieb zu verscheuchen. Nun. lnehr forscht die l^ndarmerie nach ihm. Aus «klle c. Gestorben sind inr hiesigen Krankenhaus die HolzhändlerSgattin Maria u p a N' L l ö aus ^avvdna Hei Eelje inl Alter von 7-i Jahren unid die Jahre alte Markthändlerin Apollonia o m i h, ebenfalls aus Za-vodna bei Celie. c. ^ sonderbarer Anblick bietet stch eitlem in einem Weingarten aus unserem lschloßberg. wo neben reisenden Trauben Rebstock" in BlAe jteht. Ein n^t alhpi „NaMo«r Sui seltenes Beispiel dafür, daß eS im September mitunter zu den anmutigsten Zeitwidrig-leiten kommen kann. To titscht Natur inmitten der Herbstlanldschast ew Frühling«. biN» vor. e Villig« Fahrte« i« Das städtische Autobusunternehmen w Telje veranstaltet am kommeniden Sonnabend zwei billige und verlockende Wochenendfahrten, auf die wir angesichts des (hoffentlich bleibenden) milden, sonnigen .^rvstwetters ganz besonders hinweisen. Die eine Fahrt geht ins Logartal und kostet fHin- und Mct-fahrt) 48 Dinar. Abfahrt SamStag abends um 20 Uhr vom Bahnhof weg. Die zweite Fahrt geht auf die „Urika gora*. In die fem Fasse wird am Samstag nachmittag um 15 Uhr vom Bahnhof abgefahren. Hin» und Rückfahrt 3b Dinar. Beide Autobusse kom-men am Sonntag abend wieder nach Celle zurück. Die Anmeldungen erfolgen in der Kanzlei des städtischen Autobusunternehmens im Gebäude der Mestna hranilnica. c. Unbekannte Lticht. Am Dienstag um die Mittagsstunde wurde in einem Gebüsch nächst der Jost-Mühle in Medlog bei Celje eine männliche Leiche aufgefunden, deren Wesensgleichheit noch nicht ^stgestellt werden konnte. Der Mann dürfte Selbstmord begangen haben. Darauf weisen ein Brow« ning-Revolver hin, den man an dieser Stelle fand, und die Einfchußöffnung an der Schläfe. Die Leiche ist mit einem braunkarierten Anzug und schwarzem Gürtel bekleidet. Seiner Kleidung nach d-ürste der tote Unbekannte einem besseren Stande angehört haben. Das G«ficht deS Toten ist schon gmz in Verwesung übergegangen, so daß diesbezüglich keine Angaben gegeben werden .können. Beim Toten fand man außerdem noch eine silbern? Taschenuhr und 54 Dinar Bargeld. Die Gendarmerie hat bereits Erhebungen eingeleitet. c. Veruntreuung. Die polizeilichen Erhebungen in dies«r von uns gemeldeten Ange» legenheit sind beendet. Die Schadenssumme beträgt nicht ganz 2000 Dinar. Einer der beiden Verhafteten wurde bereits wieder auf freien Fuß gesetzt. Unsere Kleinstadt ist also wieder einmal um die so brennend erl«rtete „Sensation" gekommen. e. Fahrmdttebftahl. Dem Arbeiter Josef K r e n aus Socka ist Samstag mittag auS dem Flur eineS Gasthauses ein Styria-tzer-rensahrrad gestohlen worden, »otschützer und Rahmenbau find dunkelgrün lackiert. Der Schaden beträgt 800 Dinar. Statt in vie SyisoN tS34 35 Sonntag Beginn der neuen Fußballmeiftetschast / Drei Mariborer Mannschaften greifen ein Zwar ist die Liste der Titelanwärter noch nicht komplett, dennoch setzt schon Sonntag, den 23. d. die neue Meisterschaft des LNP. im ganzen Umfang ew. Marrb^ ist Heuer an den Kämpfen ganz besonders interessiert, zumal gleich vier Man^chaften, also die HAfte aller KonkuVrenten, als Wettbewerber austreten. Aus dem Kreise Maribor beteiligt sich noch der SK. ^kovec an den Kämpfen. .Hiezu gesellen sich ferner „Celje" un^ „Hermes". „JlirijaS" Teilnahme ist ab hängig von den Erfolgen in den Gruppen. Dagegen steht „Pi^morjes" Qualifikation für die Liga bereits fest. Allsm Anschein nach, werden Heuer acht Mannschaften dem Titel eines Meisters deS MP. nachjagen. S o n n t a g, den 23. d. geht die Saison in Marrbor mit dem Treffen „M a r i-b o r" - „S v o b o d a'' auf. Das Spiel gelangt am „Maribor"-Platz zur Austagung. „Martbor" hat genug Grünt», mit dem Einsatz seines ganzen Mnnens heranzurücken, da gewiß auch ...Svoboda" all!eS daransetzen wird, um sich glimpflich aus der eostrn Af^ füre zu ziehen. Der dritte Akteur der ersten Runde ist „R a P i d". Die SchwarBlauen treten in l^lje gegen den dortigen Repräsentanten an. Auch dieses Treffen versprich! einen spannöden Ber'Iauf. In Maribor geht nächsten Sonntag auch erste Punktespisl der Reserven in Szene. Auch hier sind „Maribor" und „Svoboda" die ersten Gegner. Äuntomi-Tmnttmattd Marldor Vtuj Sonntag, den 28. d. treten wiederum unsere Tennisjunioren vor d^ Oeffentlichkeit. Diesmal nimmt „MariborS" spielleifrige Junwrenriege den t^mpf mit den Aunq-mannen des Slow. TeimiSklubs aus Ptuj auf. Die Giäste werden mit Marfan Aveider, Stefan S«vnik und Bojan Kalamun zur Stelle sein, während sich „Maribor" auf Se? gej Senekoviö, Marko T^movSek, To-miea Neraliö, Stevo TonLiS, Jaka Gchneeberger und Boko GajSe? stützlm wird. Insgesamt gelangen sechs Nnzel- und zwei Doppelspiele zum Austrag. Die Spiele, die auf den „MarVor"-TenniÄplätzen stattfinden, beginnen um 9.S0 Uhr. Delikat-ffe. Ein Ausflügler hat sich auf einer Wiese gelagert und es sich bequem gemacht. Der Besitzer kommt dazu und schreit: „Runter von der Wiese, sonst schlage ich Ihnen die Knochen kaputt!" — : G. A. Rapid. Folgende Spieler haben sich heute, Donnerstag, ab l8 Uhr beim Training einzufinden: Kosem, Gustl, Binzenz, Gottnar, Seifert. FuLkar. Pischof, Bäumel, Edi, Heller, Werbnigg, Klippstät-ter und Belle. Morgen Freitag, den 21. d. um 20 Uhr Spielersitzung im Hotel „Za-morc". : „Gplit" prsteftiert. Der unentschiedene Ausgang des Treffens „Spitt"—„Slavija"-Garafevo hatte bekanntlich zur Folge, daß auch „Hajduk" auS den weiteren Staatsmeisterschaftskämpfen ausfällt. „Split" behaup-^t nun in seinem Einspruch, daß der Beo-grader Schiedsrichter Petkoviö, der einen schwachen Tag hatte, ein Autogoal „Slavi-jaS" nicht anerkannt hat. : Dr. Vuratoviä slezt in Trieft. Auf der Rückkehr aus Turin trat vergangenen Sonn- „Entschuldigen Sie schon, ich habe ja nicht gewußt, daß man! tag Dr. Buratoviö in Triest im Rahmen ei sich hier nicht hinsetzen darf!" — „Eben-jneS internationalen leichtathletischen Meedeshalb sage ich es ja Ihnen so delikat!" ^ tings an. Dr. Buratoviö siegte über 110 Meter Hürden in 15.2, wobei er u. a. auch den italienischen Rekordeur Balle zurückließ. : Graz gegen Zagreb. Am 7. Oktober findet in Zagreb wieder einmal ein Fußballstädtekampf zwischen Graz und Zagreb statt. Das vorletzte Spiel gewannen die Zagreber im Bovsahre mit 3:1 in Graz und auch im Rückspiel im Jänner 1934 blieben die Zagreber mit K:1 erfolgreich. : Sxodu» a«A der OtaatSmeisterschaft? „Hajduk" und die Zagreber Spitzenvereine, die zum Teil von den Finalekämpfen um die jugoslawische Fußballmeisterschaft ausgeschlossen erscheinen, haben die Absicht, korporativ von der weiteren Austragung der Spiele Abstand zu nehmen. : Reue Riederlage Menzels. Im Tennisturnier um die Pacific-Southwest-Meister-schaft in Los Angeles siegte John Law gegen Roderich Menzel 6:4, 2:6, 6:4. : KusoziuSki Geschlagen. Bei einem Leichtathletikmeeting in Wyborg wurde KusozinSki über 1000 Meter von einem wenig bekannten finnischen Leichtathleten, Kopania, besiegt. Der Finne lief wenige Zentimeter vor KusozinSki ein, für beide wurde die Zeit von 2:29.5 gestoppt. — Der dänische Weltrekord-träger Nielsen nahm in Kopenhagen an einem 5000 Meter-Laufen teil. Er gab aber auf, während Lethinen in 14:48.4 vor dem Schweden Peterson (14:56.1) siegreich blieb. : Makino verbessert eigenen Weltrekord. Shozo Makino. der erst kürzlich seinen Weltrekord über 800 Meter Freistil von 10.08.6 auf 10.07.2 verbesserte, unterbot diese Leistung bei einem Meeting in Tokio neuerlich auf 10.01.2. An zweiter Stelle endete der japanische B!eister Neganli, der mit 10.05.8 zwar gleichfalls unter dem bisherigen Weltrekord blieb, seine bei den Meisterschaften Film Ecke Das Burg-Tonkino bringt uns ab tag, den 23. d. wieder einen Schlager zur Vorführung: ..Heinrich vi», und feine sechs Frauen" Der Vorfpruch: „Die erste war Katharina von Aragon, aber ihre Geschichte M nicht sonderlich interessant ^ sie war eine anständige Krau, und .Heinrich ließ sich von ihr scheiden. Er heiratete dann Anna Bolsyn. — Und hier setzt dieses filmische Me.sterwerk ein. Aber es sind schon die letzten Stunden der schönen, untreuen Anna. Der Hmker aus Frankreich schleiift mit Sorgsalt und affektierter Gl'schä'ftigkeit das bange Schwert. Sehr zum Aerger seines englischen Kollegen, der so geril den Fall Boleyn sewst zu End? gebracht liätte. Für die fünf Liebhaber der Anna war er gerade noch gut genug, doch jetzt nlu^te dieser ^-ufgeblasene Kerl aus Ca-lms kommen . . . Bildwechssl: das Braut-gemach der neuen Königin, Jane Seymour. Ein liebes, dmnmes Mädel, das w ratlos ist: soll sie den großen oder klleinen Kopfputz zur .yochzeit nehmen? Hochzeit? Gleich, gleich., bis der Sopf ihrer BoizMgerin gefallen ist. MNwechsel: Anna wkd abgeholt. Der Hof-kavalrer sa^t ihr: „Es tut nicht iveh . . Die WKW hW, Wtzt Kükche uMrZ Kinn: „Ich I)abe doch einen so kleinen Hals " Und dann strafft sich die unglückliche Frau: „Man soll nicht sagen, die Königin hat den Kapf sc!^ vor der Hinrichtung verloren!" — Draußen auf dem Richtplay vränzvn sich die Leute in den Tribünen. Ach, bitte, rücken Sic doch ein wenig zur Seite, wir sehen den Block nicht ... Ein richtiges Volksfest! So etwas sieht man nicht alle Tage. Noch einmal groß und schlank die arme Anna, ein wches Lächeln auf den Lippen und die Worte: ,Mn schöner Tag . . Ueberblen-dung: „Mn schöner Tag" _ zwitschert Jane Äymour und nestelt an denl Hochzeitskleid. Diese flüchtige Skizze de» Drehbuches soll andeuten, wie geschickt und spannend der Film aus Wirkung gearbeitet ist Wie gut das Wort gewählt wurde, wie hier alles mit höchstem Geschick ins Räderwerk eines wun« derbaren Kino^chauspiels greift. Einen solchen idealen Zusammenklang von DarsteNungZ-kunst, Regie, Kamew und Schnitt ^at cs schon sehr, sehr lange nicht mehr gegeblii. Was Wunder, daß dieser „Heinri
  • 22.35 Konzertttbertragung ans eir.enl Restaurant. — Wien, 1640 Konzertstunde. 17.45 Konzert. 20.15 Neuere Operetten. 22.50 Tanzniustk. — Briinn, 15.15 Konzert. — Budapest, 17.30 Tanznlusik. 22.40 Konzert. __ Bukarest, 20 Vokalkonzert. 20:?N Koiizert. — Deutschlandsender, I8.W An? deutschen Opern. 15.35 Perlen deutst?. Einnial ist's die Stimmung in der HofMche, eui andermal der königliche Witz an der Tafel („Gut, ich ivevde wieder eine Frail M)men und so siegt der QptimiSnuiv über die Erfahrung!"), dann wieder die Sitzuilg des geheiinen Staatsrates. Düsteres steht neben Fröhlichem, neben Scherz und Leidenschaft Der heitechen Episoden eine ist d'.e Karten-Partie mit der blauen Anna von Elev? in der Hochzeitsnacht. Witzig geinig auch der Epilog des Königs, des alternden Manms ain Kaminfeuer, den die sechste Frau rilä-sichtslos beinuttert: „Ach ja, sie ist die beste, die schliinm^te Fraii." Und .'(leinrich denkt an die anderen, die n^ckt so gut nm-ren. Zu der erfreulichen BewcsiliM'it d-?? ^?ch.'ne König nach dem Ringkampf. — Wo alleZ so gnt ist, konnte auch die deutsche Nochsynchronijsierung nicht fehl gehen. Im ganzen also ein walir-hlist köi'iqliches Filmwerk! den 5t. Geptem5er lDirtschaftliche Rundschau Anzeichen einer Beffemng Interessante Feststellungen der Interparlamentarischen Handels-Ilnion / Aufbau der europäischen Handelspolitik ans dem Prinzip der Meistbegünstigung / Wirtschaftsbelebung durch öffentliche Arbeiteu T'ic Beograder Tagung der Intcrparla« ü^fniarischen .i>ankelsumc>n bl?fafife sich itl kier ^icnstastsitzung vor allem mil non ,'fragen der Handolspolitit, w'äh-Montagsitzun^ vl>r aNcm der Bes-jl'rinig der Lyqe id.er iÜandwirt-schlift jplt. im ^'aufe der PerhaMungeu vorc^c^ iniichiei, '.'lllträj^e und Anreguilqen wurden ,11 Entschließungen nie^dcrqclegt, die mehr iitt'v weniger einstimmig angcnomnlen Tiunden. BezüstU^ji Äe>:! u n d e I s v e r k e h-r c s ist die Interparlamentarisch'e Han-t^cl^fenferenz der Meinung, sei unum-ijänglich notwendig, der Wirtschaftskrise, deren Nachlassen von gemissen '!)l'nzcichen be-lei!S angekündigt wird, cin Ende .zu machen. '5^lesem ^^weckc sollen folgende Richtlinien dienen: (Gelegentlich der zwischetrstaatlichen Bcr-!iandlungen soll als Grundlage der auftmu« ende iKedanke der ersten Londoner Konje^ r.'nz dienen. 'Die Staaten, nämlich die euro-pöijchen, s^.en ihre protektioniMschen Maß-n^^hmen aufheben oder mildern, u. M. ent< v'<'.!'>er autonom oder in Ue'bereini'timniung mu den anderenn Staaten durch Mci- oder mehrseitige Abtvmmen, die sie soweit als ^i^w'ilich «ihren Belangen anpassen. Die wiri-"schriftliche Annäherung zwischen den einzelnen Staaten, die so wünichenswert ist, soll nicht auf eine Weise verwirklicht lverden, die den Belangen der anderer Staaten abträglich ist, sonÄern so, daß der (Grundsatz Meistbegünstigung damsweise abgeschlossen »Verden, nicht aber dast sie als Mittel für die Evhi>himg der Il'llschrarrlen gegenüber den Erzeugnissen (7nderer Staaten werden. Die Iuterparlamentarische .Handelslmr ferenz >ist überzeugt, daß auf rein Wirtschaft« lichem Gelbiete die (Grundlagen bestellen, die die Verwirklichung der oben angeführten i'^e^anken gestatten, und richtet daher an ci'lle Naoten d^e dringende Mahnung, sie ^ip.ri^en sich, so aufrichtig sie Mlr können, bestreiken, alle Ursachen für MistverGäwdnisse, fie aus politischen Antrielxn entstanden, zu beseitigen oder wenigsten^? zu mildern. die Aufklärung der zwisc^nstaatlichen politischen Lage kann die gegenseitigen Han-^i'l>bezishungen bedeutend liessern, die, wmn di^e Aufklärung nicht eintrifft, ftän^ dis^ unter der ?^rcht vl>r unbetamr^on und umiormissichtlichen Gefahren leiden werden. Beiters wur.de eine Entschließung ange-nl'mmen, die sich mit den R e g i o n a l-t' s t e n befaßt. ^'ezüglich der E i s e n b a h n ll b e r-einkoiMmen wuvde eine i(^ts6>ließung cnqcnmmilen, in der die Konferenz erklärt, eine Veleibung de-:^ C'isenbahnlierkehrs i^urch die OeriHrung, die dieser Berkehr I^Vfft, und durch den (Wtcraustausch, den pr unter den Bölsern schafft, einer der 5>aupt faktoven der moralischen und wirtschaft'li^ien (^nieuerung Europas sei. c?s sei daher notwendig, llftr diese Hebung des Eisenbahnver'-sl'hrs .zu erziewn, einen Misclienstaatlichen ciiropäischen Schienemveg zn schaffen, der dem allgemeinen Interesse dient und der in «'ister ?inie geivisse Borrechte zu gemeßen Imtte. Die .^lonsevennz ist der Meinung, daß notwendig sei, einen l>eiond<'ren z w i-i ch e n st a a t l i ch e n Ausschuß Leben zu rufen, der ill eine der schml l^c'stciienlden zwischenstaatlichen Organisatio-»^'n eingeglied'ert n>echen li^nnte und uut li.'nilgender Macht versehen werdeil müßte, !l»i die Masplahmeir prüfen und anordnen sii können, die in Rücksicht eines ^wis6)en-^^aatlichen Einverständnisse'o zu treffeil wä-i'n. Diese Maßnahmen hätten die interes-^'nten Regierung zn ratifizieren, illn da-''rch zu eiller zwiskonferenz der Meinung, das? die zahlreich^'!! Entschlies^ungen, die nom Internationalen '.'trbeit.Ibiiro, uoni Völkerbünde uird seinen s^rganisationeu, von der Wnhrllng^'konferenz iil ^»ndon angenommen wurden. dl!,i genügellden erbrach- ten, daß die Vornahnle voil öffentlichen Ai> l^eiten eines der Mittel dalsteitl, di.' geeignet silch, die wirtschaftliche Tätigkeit zn l^eleben nird die Folgen der i^i vise z» tnldern. Die Konferenz ist ferner der '.'ln'icht, das', iil den eilizelnen ^'ändern die öffentlichen Arbeiten nach verfchiedeliell l^esichtopnnkten in bezug auf ihre Art, ihr^? Finanziernilg, ihre Leitung und schließlich auf ihre wirt-schaftliche«! Ergebiufse durchgc'fnhrl n>erdcu und das es unter diesen lllnstanden außer^ ordentlich schN'er ist, zuftie'denstellende Schlüsse zn ziehen. Da öffentliche Ärbeiten von Jahr zu ^'^ahr eil» iminer nvsentlicher Teil des Wirtschasts^ uild -^^zialprograinms der eiirzelnen Regieruilgen lnerden und da die Pereinigung der Bemühungen der einzelnen Staaten durch eine zwifchelistaatliche Einrichtimg der öffentlichen Arbeiten sehr viel zur Belebung der allgenleinen.wirt-ji.'aftlichen Welttätigteit beifragen könnte, spricht die Konferenz den Wunsch aus, der Völkerbund inöge seilte über dieses Problem bereits begoiuiellen Studien fortsetzen, er llnöge besonders dafür sorgen, das Material über die Erfahrungen, die in dieser Beziehung eillzelne Staaten machten, zu sanlmelll und d<'n Einfluß der öffentlich^ctl Arbeiten auf die Belebung der Wirtschaft und des Avbeitsnlarktes studieren und schließ lich einem <5ntwifrf für die Vereinigung den Bemühungen zum Znieeke der Erleichterung einer internationalen ^^nsammenail>eil dec in ?irage lkommenden Regierungen ausarbeiten. Hebunst der Holzausfuhr nach Epimien unternahmen nel-schil'dene ^Industrielle Schritte bei der Veograder Regierung. Es wird darauf hingewiesen, daß die spanische Regierung dic» Holzeinsuhr kontingentiert. weshalb Ingoslawicn darauf bedacht sein müsse, bei der Z^onting^'ntzuteilung nicht übergangen zu uierden. Auch werde die Forderung nach der Wiedeveinsekullg der sugoslalnisckien Vertretung in dieseni Lande erhoben. Die Beograd-r "»ü'giernng hat ittzloischen ber<'its selbst Masillal)n,eu ge troff>.'n, uln von Spanien inöglichst zlN^ie-del^stellend? Holzkontingente zn erwirken. X Im Clearingverkehr mit ^^ranlreich wurden bis iN. August von ingoslawischen Schuldnern für Warellliefernilgen b<'i der Veograder ^latioilalbank l09.:i Millionen Frankel» eingi'zahll, lnonon den i^!öuliiger»i 81.2 Millionen flüssig geinacht lourden. X Konkurse: Antoilia P e r ll l» k. Falir-radhandlitng, illld Franz P e r ll e k, An^ lonilterilehun-'r. beide in Sv. Vid bei Ptnj; erste l^Iänbigernersannnlnng ain l-'l. d., An nielduilgsfrist bis l5)., Tagsahllng anl 17. Ok-tober boini Bezirksgericht in Ptns. X Bestätigte Ausgleiche: Josef ll nl-z s, Maschinenfaßbillderei ill Vreg bei Ee-lie, Quote zahlbar in I Quartalsra^ teil; Frailz U r i e, Tischlernieister in ,^a-vodna kk'i Eelje, Quote l0?d, zai)lbar in t '^lnartalsraten. X Weizent»ermahlung. Anl d. findet anl Arlneekoinlnando in .'.agreb ini Wege ii'inec« direkten Vertr'iges di«' Verg«'bnng ei-ller größeren Partie Weizeil zur Vermah^^ lnng statt, ^'^illeressenten wolleil sich an die crlnähnte Stesse weildeil. X Verpachtung eines Bahnhos-k^riseur-salonS. Bei der Staatsbahndirektioil in Ljubljana wird am 25. d. iin Wege schriftlicher Angebote die Verpachtung des Fri-seursaloils ani .'.>auptbahlchof in Liubljalia vorgenonlmen. Jnforinatiolieli erteilt die Direktion. X Ljul»ljanaer Biehmarkt. Mittwoch wurdell litt Ochsen, !qühe. 2s> .Kälber und lM Schineine solnie !^l Pferde anfgetrielien. Ochsen notierten Prnna Sekunda t bis Tertia l, Mastkühe ".'^einlnieh !..'»<» Tillar pro .^silo Le- l'endgemicht. Znchtferkel l.^)—Dinar pro Stült. X Gesteigerte italienische Getreikeeinsnlir. Die ersten ^.'lu^wirkuirgen der diec^sälirig^n sct'wächeren italienischen «''^ctreideerntc' be,^ ginnen sich bereits !n der k'^etreidel'infllhr des Monat'> Angust fühli^ar zu inasl'en. Laut Mar?^i^ Ipümnier den amtlichen statistischen Mitteilungen wur-den im August 57.17.'i Mtz. Weizen gegen 43Mg im August 103^ eingeführt cv.le-,h. zeitig stieg auch die Maisei-nfuhr vim 188.981 auf Ä«.b40 Mtz. X Internationale Sisenbahnkonferenz in Plitvice. Mittwoch tagte in Plitvice der Internationale Eisenbahn-Transportaus-schuß, unl den Entwurf einer Abänderung einzelner Bestiinmungen der .^o^nvention über die .Persenen- und C>epäckbt'fö?k>erttn^ auszllarbeiten, da dies d'.'-ch das Eraebni^ der rönlischen ??.'i''iionskonsercnz notwendii^ g?worde,l ist. Ten Vorsitz führie der Schwei zer Delegierte, während die Hauptreferen-tl'n der !^ug»slawe Dr. und eii* Franzose lvären. D,e lireis-en Anträge wurden in Uebereinstimmung angenommen. X vin neues Goldbergwerk in Jugosla» Wien. Vor drei Mo,:aten '.nurdc im neuen i^oldbergnierk in S l i « a li e in S<^^n der ^-k^etrieb anfgenr^mmeu. Nach beendeter ').'ion!ierung der lieuen Maschinen, die auZ Tentschlalrd eingetrofs'n sind, wird sich die jliapazität des Berglnerkes auf Dolmen lv^olderz täglich belanf.'n. Die N.iti^nalbannl erl)ie1t iet^t l>ereits eine Sendung von Kilograinnl reiileS l^old. SliZane ist da? dritte Veranx'rk Jugoslawiens, in deln l^old gelt^onlien wird. Die Betriebe in Äor und Majdanpek besillden sich in ausländischen .nänden. Vekanntlich ist ^^'»ugoslawien r«'?ch an Gold und dürfte mit der Zei^ außer Rußland ill Europa die größte (Mdmengk produzieren. X Stand der Nationalbän? 6vm l5. d. lin Millionen Dinar, in Kkanmmern de? llntv'rschied gegenüber der Vorwoche): — A k t i n a. Üntei'Iage da' von in s^old 8.7), Devisen au' ßerhalb der Ullterlage «il.l Silber^ ulld Nickelmüllzeil (l'l-l), "-köechsel^ Portefeuille s—ii.N, Lombarddarle^ hell ?4s>.4 0.:^), Seit April erhö-hten sich die Mold- und Deiiisenuntcrlage um W.ii llnd die Deviseil außerhalb der Unterlage ulN 41.1, zusainlnen somit uin 138. — Passiv a. Banknotenuimlauf 4?Z7..^ s 1'V7V Verbilldlichkeiten gegen Sicht 12:^1.2 s 4t..'^), befristete Verpflichtungen s l.l). Der ??otenttmlauf wor um 7.'> bzw. niedr'aer ols in der Pergleich---.',eit der IÄlre IW^i nnd e d e f f u n g davon in l^nld laegenüber der Vorwoche öndert)^ Die Weintraube als „Medizin" Allerhand Traubenkuren Di-e Wei^itraube 'st nicht nur eine köstliches darin besteht, daß man net>en den üt>lichen. F-rucht, an deren Aroma und Wohlgeschmack! inenn auch etwas emge>chräntten Mal>lzeiien sich ein jeder erfreut, sondern auch llire ge^ jundheitliche W.rkulig für den ulenschlichcn Organislnus ist sehr groß. Letzteres sieht inall gerade in neuerer Zeit iiniller lnehr ein, nnd Weintraubenkurell ir^rden für die verschieden sten Rrarrkheiten verordnet ulld mit gutenl Erfollg vorgenomlneii. Bei Vlularinut, Bleich fuc^ und Skroflllose, bei '.'c'eurastheuie, Asthlna lknd Schwächeznständen, znr Förderung der „schlanken -Linie", bei träger Verdauung. Leberleideil, Rl)eumatislnus und Gicht kann ein»e lvgellnäßig durchgeführte 'Traubendiät gute Dieilste leisteil. Freilich mllß inail stch im Einzelfalle verschieden ver-sMen. Es werden lvi Leberleiden besonders weiße Trailben enipsohlen, bei Rhenmatis.-mus Ulld laicht sollen »vrschiedelle Sorten durc!?einallder gelassen >lr>erden, l'ei Fettleibig keit nnd zur Föri>erullg der Vcrdaitullg N'ä.lM nlair saure, bei Blutarlnilt, Meiich'sncht llnd Skrowlose süße Trauben Auch die Art der Durchführung der .^t llr kaml vel''schieden sein. Vei der gailz streilgell Kur l>eschränkt sich uiährend ihrer Da-ner die Mät allssGießlich altf Tvaubeli b-^lv. Drali^ bensast, llnd dalieben genießt lnail nur nM) cllvaS Ät'ilch o>der S-ahlre llnd et^l>as (Gebäck. Eilw solche .^ur sollte drei Wochen daliern. 'Selbstveirständliä) niuf; mml, »venn man ew-nlQl sttlch eim Kllr begonnen hat, sie auch ganz ei'akt dlirchführeil, wozu freilich ein? gewisse Energie gehört. Angenehmer ist eme-Traubenkur, die nur regelinäßig eine l'estilnmte Melrge dieier Frucht zu sich nilnlnt. Anl besten ist e'.', wenn man diese Menge allmählich steigert, bis luan ans etwa kg tätlich kommt. Die Verteilung dieser Portion auf den Tag kann be-liebig Mtaltet nvHdell, d. h. entnie-der genießt lnan sie zwisckien den Mahlzeiten oder de'"' nrorgells nüchtern nnd des abends vor dem Schlasengeheil. Es elNlpfii^>l)lt nch, d'e Schalen mrd die .fferile nicht »nitzuefsen, da sie in diesen Mengen den ^.?>ag:n zn lehr be« lastell ll'^ürden. Dagegen kann es dein Ve-lieben des Einzelnen überlassen bleiben, eb er die Tl'aliben nnvorberc'itet genießt oder den all'T-gePreßtelt Saft trillkt. Mai? kann diesen auch mit 'Zahne zusamlllellschZa'jcil sauf vier Tei'le Saft etwa ein Teil Sahne). Die> ist besoilders zu eulpsehlen. weilll die Kur »liegen Mlltarinut, Bleichsucht oder Skroiu-lose ailgewalrdt wird, dagegen läs;t lnail die Sahne, lvellll uian der 'Fettleil^igkeit vor-bell gell lvill, ll>a türlich ll^eg. Äier einen empfilldlichen Magen liat, innß natürlick) vor-sichtig vorgehell llnd darf keine zu großeil Mengeli Tralrbeil zil fich lrehmell, l'^esonders anl '^'lufairg, und iinlner inuß seit der vorangegangeileu Mahl,zeit eine .'Zeitlang, lnindesteils zwei Stundeil, vergan^^n sein Ueberhaupt dln'fte e^Z bester sein, ehe man eine Tmnbenkllr voniilnnit. den Arzt zu befragen, vor alk^'m, wenil lnan an die ralbikailie Kur denkt. Geliges Snbe Ein «Äreis sit^i einsam im (karten Abendsonl:enschcin. Er ist so vol'lauf zufrieden Mit> seinem Dasein hiemeden Und schlulnlnk'rt gottselig ?in. Da Plötzlich, dem (kreise zu ^^äupten, Ert?ebt sich ein wildes Geschrei . .» Zugvögel südwärts ziehen Und mit dem Sonneillik^it stielten — tWärst du nicht auch gern dalvi?! Dieweil geht di«' Sonike unter. Eili glutvolles Abendrot Umlodert den schlafenden l^^reis Von ferll tönt ein (^löcklein. ganz lc'iL, Znm Abschied dem Alten, Braven . . . Der l^reis ist für ilnmer entschlafen, Ist tot. Nlin weiß ich: Die schreienden Vögel Ini Abeildsonnenstrahl, Es sind die l^edanken, die Sehnsucht, Tie Wüllsche, die liogeilde Weltflucht Te.^ sterbenden Mens6len im Tal. .'I) e l f r i e d P. S ch a r f e n a u. Eine Erbhojbäuerin. Zllin erstell Vi'ale ist setzt in Deutschland der Fakt eingetreten, daß einer Fralt ein Erbho>f ivchtiich übertragen wurde. Bisher lag die Eri^olge stets in dcil Händen cilles MalNles. Numnehr I?at das Erbhofgericht nl Dresdell zuln erste,: Vcale einer Fran die Vauerirsähigkeit uild dmnit den Erbl)oibe'^ii, zugesprochen. Die B,'iuer!n liatie deil Nach« ineis erbracht, daß ihr Mann sich in feiner Weise um deil Hof gekümiliert ljabe nnd >aß sie völlig allein den heraufge-wirtschaitet habe. Die F^ali ist zugleich Mutter von sie ben K'indern. Sie sitzt inlnmehr alz gcr^A;tlicki eingetragene Erbhosbauerin »GGGGG»» Xd«etr»lrvn« Xleicksr vm» mit tel8t»rleen v»m»n Icuuten «ssuekt. Untor »preiswert« sa Äe Verv. lVSlS veräen «u äao d«»t«ll ?i'el5vn eekuutt. vkler. 0l»vni tr». lttbZS IM »GVVVVG»VGGGGGG>G>R Vsrluluke »ut »rksltev« Nvr- >Vjnterrüelre kuM ^ikorövv» Z-lll. p»r-terrv. von l<»—l5 vkr. l06lS t8cdmer^n letäen. vmpketilen vir Lin-reibunsen. 2!u !^s5saTe?veeIcen benütren sie Die I>iss5axe mit stÄrlct unä erkrigekt. izt iiber»!! ertiitltiicl, unck kostet eine I'isscke vin l4.^. «o«. 5. vr. l8U7/32. !0»Z« Lrztkl»sÄTe H^lleli virck ins tt»us Uestellt. k«»tellun»en: Vttligrjov» «l. Z. Lek» Koro-ilSova. l057S »GVUWVWWGVV»GGWGVGV' ve«ere Kvebla. älo <«tle deit verriedtet, »uekt Stslls ?u des»er»r I^amNie. vntor »örave KüatUn« an äle Ver-valwnL. lV6l7 »GGGGGGGGVVGVVVffUGG HlUodou »ilr iUIe» Te»uek^ Doktsoldst vsteker voppeMüloUcssten lu ksu. iea e«»ucdt. ^eljs, >v>1zono. va 20. _. losis V-erlSöUeksr ^io»»r «lt 2 dis 3 Xrdeitskräitoa, nü>L-litUist okne Kinäer. eezue'..t. Xär. Verv. 106U «rt»n6Iiet» au8eedikl.vt, str»itreier k'Zürer. voilkcmmen verliiSiied. ieälT. «elerntet l^o-iessionkt. Posten tü? personenvsxen Adresse erUeet in clor Vervsltun» 106Z1 Lin In6u5trje - Vntvrfleiimon suekt tiiodtiren Hl»»eOnl»»o» mit mekrjAdri«vr pk»»i, -ur >V»rtunx einer Wolt-I-oko-mobile, ^trälre mit veiskZ-«unLsnsetiveis unt. »^»sLki» ni»t« »n «Iis Verv. l«>6l8 2VS lXiiar tiiilteli Icünnon »ut leiekte ^rt unä V^^eise »tc:ie Vertreter «ier Vertreterin, nen veräisnon. Sieiiere klxi-»ten?, bei s«iier 'sAtixiieit spiiter k'ixum. Ott'srte niit ^iiax« von Z Dinar in >iar-Ken sinÄ »il äie Vervs1tun.zl unter '»LoäoLnost« zu ricti». ton. 10dZa ?»p»«I»r«rlOlirjun»e virä suteenommen. /^nziutrae. dci f. ^ov»k. t^oroika 8. IvöZS k^ci!')l^ js^s Llcil^e komsn von tt»n» I^Irtkammsr 4» vkncoc«.«Leni8sc»l)?z vl)«cn vekl.^o osKx« i^eisiek. ss sle lud chn mit einer höflichen Hand-beivegung ein, in dem Sess^ am ^??onst«r ihr gegenüber Platz zu nehmen. Hibdebranid lÄ^lte verlegen. „Das ist eine recht komplizierte GeschÄhte! Ich fuhr damals, wie Mc sa wissen, nach Niirnberg weiter unid lernte dort durch einen Zufall Ihr Dienstmädchen kennen. Sie werden mir nicht böse sein, gnÄdige Frau, veim ich Ihnen gestehe, daß ich mit dem niedlichen Mnd «in wenig geflirtet habe. — ?lber Visse ist ein zu lieb«^ Mädel! Uebri^en? könnt? sie gar nicht genug des Rühmenslverten von ihrer Gnädigen erzählen. Das Kind scheint sehr an Ihnen zu hängen." Jenny Prenner hatte mit nicht geringem Erstaunen zugehört. Sie hob verständnislos die Schultern. „Liese?_ Sie meinen doch nicht etwa Liese Bergius?" HilidÄbrand nickte eifrig mit dem Kopf. „Doch, natiirlich die! Ich kann Ihnen sagen, man findet unter den Menschen dienenden Standes selten so ein llugeS und gl^wandtes ÄoschÄps. Wenn man bedenkt, daß Lieses Äater ein Tagelöhner und ihre Mutter eine Hebcrmme ist---!" „Liese Bergius?" fragte Jemry noch einmal. „Hat si-e Ihnen denn das alles erzählt?" „Ja, und ich muß gestehen, daß ich mich beinahe in sie verliebt hätte. Aber leider — die gesellschaftlichen Borurteile — man kann sich doch lücht ganz von ihnen freimachen!" Jenny Prenner begann zu lachen. Solche Streiche konnten nur in Lieses irberMtigem Zkoplf geboren werden. Und der ?lrme Mann war ibrav aus den Schwindel hereingefallen. „Als ich am Ende meines Urlaubs wieder noch Mrnbevg kam", erzählte Hildebrand weiter, „erfuhr ich von Liese, daß Sie nach Berlin gereist «seien unld in einer Pension in der AursÄrstenstvlche^ woihnen. Dort nannte n»an mir Ihre jehige Wohnung. Ich war unbescheiden genug, anzunehmen, daß Ihnen in dieser fremden Stadt die Anwesenheit eins Dtenschen, den Sie von friiher her z»l kennen das zweifelhafte Vergnügen hatten — nun ja, daß ich Ihnen vielleicht irgendwie behilflich sein kann!" Jennys Augen schimmerten hell. Mit einer impulsiven Bewegung drückte sie ihm noch einmal die Hand. ' ^Jch danke Ihnen sehr, Herr HUdebrand! Sie haben inich sehr glücklich gemacht, daß Sie sich meiner erinnerten." Dann erzählte sie ihm. wie sie eigent-lich durch Zufall — in ihre etivas ungewöhnliche, aber beglückend schöne Arbeit hineingetrieben llvovden uitd wie sie nun ihre Zukunft in Angriff zu neihn^n entschlossen sei. Htldebrand spitzte gewaltig die Ohren. „Sehr schön!" lolbte er. „Sie sind eine tapfe-re Fvau! Da werde ich ja gleich cinmal sehen müssen, ob ich Ihnen nicht den einen oder anderen Kunden au'^ in^nem Bekannten« kreis zuführen kann." Jenny bekain ein rasches Leuchteil in die Augen. „Das wäre lieb von Ihnen!" Hildebrand überhörte daS Lsb. „Ich glaube, ich weiß sogar schon jemand, der vielleicht Ihre Dienste in Anspruch nehmen würde. — Wären Sie gegebene^rfalls geneigt, sich für eine längere Zeit zu verpflichten?" „Aber gern!" Jenny machte ein gespanntes Gesicht. „Ich habe da einen Kollegen — ein sehr netter Mensch übrigens, Redakteur in einem großen Berlimr Bevlag. Der Mann geHt dieser Tage in Urlaub und weiß n^ch nicht recht, wie er seine Ferien verbringen soll. Bielleicht kann ich ihn dazu überreden, sich für seine Sommerre^e Ihres Wagens zu bedienen." 8el»ün Lelesvn. mit xrokem. »ckün LvpklvTtem '^»rt«n, in ^rtdor »u XatrA«e unter »Vill»« an äie Verv. 10SS9 HlRÄelioa kllr «llos. klnäerlie denÄ. slesunck, ekrlicl^, tlei-Sie un<1 !n »Ilen tl!,u»»rboiten verliert. nommen Xnxobo» to: vrsuslnrer. 2»ired. ps-trinsk» 28». l0RS »GWMWV»»»»WW»»»»»W Keo^It« unä Varleden leäer Xrt «ede seilen Slekierlistt. Tusedrlkten uirter »privAt-lZelä« an vvvvvvvvvvvvvvvvvvv LMd lixlev. Vm»ä«r vl»^ aun «l«r >V»It de- k»»»^tDl»«a. ^«ä« ?r»u kann äa» Öleicdv kür »leb »«lkst tu». ?^oi. Or. 8tej»k»l von e» <«l»»A »» ilim. äi»i« Bf«rtvoli«n 8tolke ä«r U»«t »orattltig au»i!evkklt«r jua^ar ?»«?« rä«n ^tsr «»R»k»«»v Xo»t«n von ?ok»!oa »rH^ord««. öloe«! iit nun. v»rblw«l»n mit »näer«v tu»»«r»t v!el»tix!»n k^äkr»tott«a, in «l»r ro«»karb!K«a Crem« l'okalo« öioeel-llautnabnmg ent-balt««. Di»>« v»rjii»^t äi« kl»ut, ^es«itljkt p»lt«n un^ »titrirt «r»oklaklt» (^»»ickt»mu»k«lii. ?rau«a von M unä 60 .labrvn kvaa«» »la» iuck«»6li«k» 8el»üvl»«It «rl»ag»a, um äi» «ie m»»ok»» iu«tw Kiiäok»» d«a«Ick«» vlrä. Lckünes, 2>vech>ettllkes wer soiort su vermieten. Soäna 14. liir S. 10638 Selir scitünes. müdl Animor tür keinen Meter. <.:ulkur-jeia 14, HoclipÄrterrv. Zinks. 10614 LekSne«. mökl. ?Immer. ?;ep., rein, preiswert ab 1. Olitobor ru vermieten. Kosnrjeva SZ. 10570 Jenny preßte chre Hände aneinander. „Mein Gott, das loäre schön! Wieder einmal in die Weite fahren dürfen!" Hildebranld stand auf. „Ich werde heute noch mit ihm sprechen, bevor er sich zu etwas andereni entsn Berlin bleiben werden_und nun diese ü^b^r- stürzte Abreise! Sie sollten sich doch ''rst einmal ein Ztmmer bestellen! Iejzlt -u der Saison sin!d dochl die Nordseebäider alle ükiersüllt." Wendrich hätte ihr beinahe den Rasierpinsel an den Kops geworfen „Scheren - e sich gefälligst um Ihre eigenen Angelegenheiten, Sle — Sie dat^bsngeratene Filn,-diva!" Das »var zu viel. Frau Mrüger schnappie nach Luft wie ein Haifisch, ^er statt Vicer-)vasser unversehens Himbeersaft zu schlucken bekommt. Dann öffneten sich die ^Zchix^zsen ihre-' Mundes, und Wendrlch hatte l^-legenhe-t, iil' auch „von der Seite" kennen zu lernen. Mitten in dieses Idyll Platzte HMebrand. Als Wendrich ihn sah, überzog sein Besicht ein dunikles Rot. „Werfen Sie den ^«rl aus, Frau Krüger!" schrie er. Aber Mutter Krüger zog es vor. sich Icll'it in Sicherheit zu bringen. „(5r ist verri'lckt worden!" klärte sie den Gast im Hinans« gehen auf. Htldedranid tmt bedächtig auf seinen Kollegen zu, sah ihm eine Weile in? l^tesicht und !^gann dann dröhnend zu lacheli. „Wissen Sie, was Sie sind, Wendelin? — lSin ganz ausgewachsener Idiot!" Wendrichs Lippen zitterten. „Sie — — «Tie--!" Zum Gliick fiel ihm keine sende Bezeichnung ein. Hildebrand winkte besch'.vichtiZ^nd nnt den Händen. „Nur ke:ne Aufregung, liek"'? Freund! — Uebrigens, lMiben Sie nicht n^'ch eine Flasche von Ihrem guten Mein? habe verdammten Appetit auf 'rgeudei^en Stoffe, der die Kehle anfeuchtet." Wendrichs Hände vollführten die des Abwürgens. „So einer, lvie Sie sind, ist mir überhaupt noch nicht ü!der l>eu We>i gelaufen Mir fehlen die Ausdrücke, die Drc!^ stigkeit zu kennzeichnen, mit der Sie es >va» gen, mir noch unter die Augen?.n komnen. Wir sind fertig, Herr Hildebrand!! Ich ki<'' daure die Stunde, in der ich vas Unglück hatte, Ihren ^Mg zu kreuzen." Hildebrand niochte ein Gesicht. 'c>as uin Barmherzigkeit zu flehen schien. „A^r nicl't doch, lieber Kollege! „Sie sind nrtr so unzZ«" mein sympathisch!" (Fortsetzung folgt.) Ll»«tr«^lakt«ur «i»6 tär 6»» kv6»kti«»o vvraot'vortliolii lläo Druol» äer »^»ribor»k» »i«k»ro»« io ? kür 6»o tler»u»i«!)er uii6 «lea lZrucl» vüi^an»" ni^tlieki Ltaoko llNLl,^ »« öyjä» Mol»at»»kt «