Nr. 17, Freitag, 22. Jänner 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung viö zu vier gtile» K0 L, grö«cr. per Ze.,s l^ l»; b,i osler.n Wie"'"""« 3 Zrile « b. Dil «Lalbachci Ysltung» «scheint tü„l«inifi»»u bcsinde« sich ViillliüiistlüM i!lr, lU; die P«>nkU«N Mil!o«ws«rahe Ä!l. 1U «5plccksll>»de» d» «cdnliio» von 8 bl« l« Uyl vorwillügs. Uiiliaulierle Blirse w»den nicht aügenomm«», Ma»u!Irn. ;.. Verordnung des Gesamtministeriums vom 18. Jänner 1915, betn,fe»d die Versorgung der Landwirtschaft mit stickstoffhaltigen Düngemitteln. Auf Grund der Kaiserlichen Verordnung vom 10ten Oktober 1914, R. G. Vl. Nr. 274, wird sir die Dauer l. Nabe des Reichsaesehblattes des Jahrganges 19! 4 sowie oab III Stück der böhmljchen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1915 ausgegeben und versendet. Nach dem Ämtsblatte zur « nntixio, von Benito Mussolini. Die im N> rlaste des ^ircoia ^nvauils ^llttnlico
  • mir» vom l^. Jänner 1915. Tagcsucuiglcitcn. — (Wie Bubi den lieben Gott sah.) Der vierjährige Alfred, so erzählt in der „Straßburger Post" eine Straßburger Dame, steht bei einbrechender Dunkelheit am Fenster und schaut lange und nachdenklich zum abendlichen Himmel hinauf. Seine hellen Kinderaugen leuchten und seine Väckchcn sind heiß, als die Mutter ihn holt, um ihn zu Bett zu bringen. Fest schlingt er seine kleinen Arme um den Hals der Mutter und fragt eindringlich: „Mutter, hast du schon einmal den lieben Gott gesehen'^" Die Mutter verneint und erklärt, den lieben Gott könne niemand sehen. „Wer ich habe ihn doch gesehen," erklärt das Kind stolz; „eben ist er immerzu am Himmel hin- und hcryerutscht; er wollte wahrscheinlich sehen, ob die Deutschen bald fertig gesiegt haben. Komm nur, Mutter, ich will dir auch mal den lieben Gott zeiycn." Erstaunt geht die Mutter mit dem Kind ans Fenster und begeistert zeigte dieses nach den Lichtstreifcn des — Scheinwerfers, dcr eben wieder am Himmel vorüberglcitct. — (Stacheldraht im Kriege.) Tausende und Abertausende Kilometer von Stacheldraht haben beide kriegführenden Parteien im Felde verwendet; der Stacheldraht spielt im gegenwärtigen Kriege eine Rolle wie nie vorher und er ist zu einer VerteidigunsMvafsc von höchster Wirksamkeit entwickelt, zu deren Bekämpfung alle möglichen Mittel uud Kunstgriffe dcr Kricgstechnik angewandt werden müssen. Damals, als die Engländer in Südafrila den Vurcngmcral Dewet mit Stacheldraht fangen wollten, war es ganz anders: wie oft hatten sie ihn nicht ringsum mit Stacheldraht eingekreist und immer wußte er das Hindernis zu durchbrechen. Er lrieb nämlich eine Herde Vieh vor sich her, die die Stacheldrahtverhaue niederstampfte, so daß dcr Weg frei wurde. Gegen ein modernes Stacheldraht- Feuilleton. Böse Stunde. Xovelle van ^ludolf Schwarzkopf. (Nachdruck verboten.) „Hch erwachte mitteil in der Nacht von dem Ge-iuhl einer eisigen Angst. Die Hände zitterten mir, Schtvelh stand auf meiner Stirn. Nur nicht verrückt werben, Herrgott im Himmel! war mein erster Gedanke. Dann begann ich mechanisch zu beten. Doch das Grauen, das uiir die Kehle schnürte, ließ nicht ab. Kaum konnt" ich noch atmen, so hielt es mich gepackt: kalt, feucht un'o erbarmungslos. Angst, Angst. Sinnlose, grundlose, gre.l^ zenlosc Angst." D'r Hauvtmann machte eine Pause, dann fuhr er fort: .M wäre vielleicht weniger schrecklich g3N,esön, w'Ml ich nicht so genau gewußt hätte, was das a'l bedeuten Iwttc. Aber ich wußte es. Haarscharf. So beg'un'. es ja gewöhnlich: mit dieser unerklärlichen, unmotivierten Angst, die einen ohne allen Anlaß und nn't der Ploylichlrtt eines Naubtiersvrungcs anfällt. Man mag ^ dec Nataille noch fo gut seinen Mann stehen, ein ^avferer, meinetwegen ein Held sein, und ifl dcch nicht luher oor ihr. Im Biwak oder im Quartier, wo es nor- malerwc.se besondere Gefahren nicht z« geben pflegt, taucht sie mit einmal auf, ja, die Arz^ behaupten, daß sie direkt rur dort vorkommt, wo es slchcr isl, und zn'^r desto stärker und gefährlicher, je größer die Sicherheit des betreffenden Ortes ist. Ich bin kein Mzt, aber ich erkläre mir das so, daß unsere Nerven wohl befähigt sind,' die ungeheuerlichsten Anspannungen »or dem Feind zu bewältigen, daß sie aber gelegentlich versagen, wenn die Gefahr gebannt ist, einfach dadurch, daß die Entspannung zu rasch und übergangslos erfolgt. Grundlose Angstzustände sind die häufigstell, wenn auch nicht einzigen Erscheinungsformen dieses Verhältnisses. Wohl dem, der ihrer Herr zu werden vermag! Gewöhnlich weichen sie jedoch nicht von dem unglücklichen ^P^r dieser Mann war. So höret denn: Girolamo Ca-üi lebte in Fcrrara zur Zeit der Markgrafen Lioncllo ' orfo und Ercole von Este und schrieb zahlreiche fta-iotischc Gedichte. Und als er starb, verornncie er te--amentarisch, daß man niemals Verse von ihm drucken 'nrfe, wie er bei Lebzeiten niemals Verse halte drucken äffen. O ihr Dichter! Ihr patriotische» Dichter! Gedenket Girolamo Castclliö! — (Krine Bnnge!) Ein Offizier schreibt dein ,Chemnitzer Tageblatt": Um Sie über den Geist in l-nseren sächsischen Truppen nicht im unklaren Zu lassen, iwchtc ich Ihnen folgende wahre Geschichte erzählen: Kommt da eines Tages in den Ort, wo unser Generalkommando liegt, ein Transport von elf gefangenen Franzosen, bewacht von einem kleinen Nescrve-Infan-teristen. Der Generalstabsofsizicr, dem die Leute vorgeführt werden, fragt den „Transportführer": „Na, hören Sie mal, ein einzelner Zur Bewachung von elfen, ist Ihnen da nicht Angst geworden, daß einer ausreißen -Znntc?" — „Nee, gar nicht," erwidert mein Reservist, ,ich hab' se ja och alle elf gefangen genommen." — lT>ie eifersüchtige slricgcrsfrau.) Der „Franks. Zeitung" wird auö Naumburg geschrieben: Die Tochter ciner hiesigen Familie sandte kürzlich als Liebesgabe ^inen sclbftgcfertigtcn Schal und Zigarren ins Feld und fügte ihrer Sendung cm Kärtchon bei, auf dem sie dcu unbekannten Empfänger bcit, er möge doch mal mitteilen, ob ihm dic Sachen Frcndc gemacht hätten. Sic hatte einen ungeahnten Erfolg, denn jetzt lief folgender Brief ein: „Geehrtes Fräulein! Socbcn erhielt ich in cincm Brief die ilartc an meinen Gatten, dic Sic ihm ins Feld geschickt habcn. Frcnt mich sehr. dai; Eie der Krieger draußen gcdcnlcn. abcr ich möchtc Ihncn duch Klarhcil schaffen: wcnden Sie sich nnt Ihren Liebesgaben an ledige Hcrrcn und lassen Sie verheiratete Männer damit verschont. Jäger Franz M. ist verheiratet und Vater zweier .binder. Bio jcht steht es immer nuch in meinen .^räftcn, salbst meinen Gatten zu vcrschcn, und zwar in jeder Bc-ziehung, und ihn zufrieden zu stellen. Also bitte, unterlassen Sie es. meinen Gatten jemals wieder zu belästigen, (ir hat genug an mir. Fran M." Das energische Schreiben rief in der Nanmbnrgcr Familie zunächst Staunen hervor, dann aber stürmische Heiterkeit; denn die ^lbscndcrin dcs Licbcsgabcnftalcts uud dcö Kärtchcnö ist cinc junge Damc von crst clf Jahren? ! - (Die jetzigen groslcn Tchlnchteu) dicsci, Wclttrie-gcS hat der gegenwärtige strategische Vcrater der Türtei .^olmar Freiherr v. Golh in feinem interessanten Buch „Das Volk in Waffen" bereits vorausgesehen! „Fochten bci Solfrrino 1LN.000 Österreicher gcgcir 1s>0.<>00 Franzosen, bei Gravcluttc-Tt. Privat 2U0.0A» Teutsche gcgcn 1,''N.l)l)N Franzosen und vor hundert Jahren bci Leipzig ^!0.(>00 Verbündete gegen 150.000 Franzosen, so können sich in den Schlachten künftiger Kriege zur entscheidenden Stunde Hccrc, von je. ,'j()l!.<)lorps, son^ dcrn Armeen nebeneinander fechten." - (Eine ncuc Mcthod,' dcr TYPliusbcliandlun«.) Aus Budapest wird gemeldet: Univcrsitätsprof. Alexander Baron Kurauhi berichtete in dcr ÄrztcgescNschafl über cinc ncuc Methode der Typhusbchandlung. Es handelt sich um die intravenöse Einführung einer Vaccine, die imstande ist, den Typhus sofort zu kupieren und dieses schwere Lcidcu, das sonst zumindest einen Monat lang dancrt, innerhalb lucniger Stunden in das Stadium dcr Genesung überzuleiten. In zchn von 29 angewandten Fällen war das Ergebnis ausgezeichnet, neun Fülle ergaben Besserung, in zwei kam dic Anwendung zu spät, dic übrigen Fälle blicbcn unbccinfluhl. Eine Vorbedingung dcs Erfolges dildct die Frühdiagnose. — ^Zwri ägyptische (5inenttimlichteiten.) To bcdcutcndstc Rohprodukt Ägyptens, dic Äauniwolle, nicht an Ort und Stelle verarbeitet wird. Der Anbau von Tabakftflanzcn in Ägypten ist durch ein Gesetz vcrbotcn. Nur einige Zierarten dcr Gattung „Nicotiana" werden von dcr Pulizci iin Landc zugelassen. Den übrigen, also gerade wertvollen, ist cin für allemal dcr Eintritt in das Land untersagt. Man will durch dicsc strenge Maßregel dic Einfuhr der Tabalrohprodukte oocr viclmchr den darauf gelegten hohen Einfuhrzoll dcm Staatssäckel crhal-tcn. So müsscn dcnn dic fcincn 5iräutchcn, dic von dcn zahllosen Zigarcttcnfadritcn vcrarbcitct lvcrdcn, aus dcr Türkei, Griechenland und Ehricn bezogen werden. Dcr gcsamtc Industriezweig liegt deshalb znm größten Teil in türkischen, gricchischcn und armenischen Händen. Ilm-gckchrt ucrl)on dcr Erwartung an das Entsetzliche: „Also aus. Aus. Aus. Endgültig aus. Ich machte üir keine Illusionen mcbr. ^ch starrte zu dcm hellen Nond empor, der ungerührt nach wie bor sein Silber 'erstrcutc. Ich horchte zu dcn Kameraden, zur Truppe Vmüber. Nialtz r'gtc sich. Meine Not vermochte nichts s-ber ihren Schlaf, wie sie über den Mond nichts verkochte und über nichts, nichts in der weiten, weiten ^elt, dieser Welt, die so unendlich schön ist, daß sie es , -ich im Kricg, im Angesicht von Wunden und Qualen, Erbenden und Gestorbenen bleibt. Nie zuvor uud nie chhcr habe ich das fo ganz begriffen wie damals, als ( ' irre Angst, von dcr ich besessen war, hoch aufschwoll r,''e die Flut dcs Meeres, höher uud immer noch höher, I .- sie mich ganz überschwemmte und bis ins Gehirn , ,,',ein erfüllte. Herrgott im Himmel, nur das nicht! '., rie es in mir, währcnd meine Gedanken schon zu i .Isen begannen uud meine Hand den Browning faßte. Dicht nebcn mir lag mein Oberleutnant, einen ornister unter dem Schädel, mit weit geöffnetem ^'llnde. In der fahlen Beleuchtung des Mondes glich .! kritischen Moment nämlich begann mein guter Ober-ln nant zu schnarchen wie cin Sägemüller, und das k>, ,'g so friedlich uud beruhigend, daß allc Angst von ^ > abfiel wie Zunder. Glücklich wie ein Kind ver-w, rte ich meinen Browning, und im selben Moment w»! ich auch schon köstlich eingeschlafen, um erst, als die Eo >,'.e längst am Himmel stand, frisch und gesund zu !.v,l >chen. Mein schnarchender Oberleutnant sah schon !,ö?!'st beim Frühstück. Er wunderte sich nicht wenig, -'s' ich ihn umarmte und meinen Retter nannte. Tags dmmf verdienten wir uns Seite an Seite das Eiserne Krcuz. Die Angst lam nie wieder. Udn seitdem bin ich nuiner Nerven so sichcr, daß es eine Lust ist. Nur an jene Nacht darf ich nicht allzu oft denken, sonst springt mir das Grauen an die Kehle wie damals." Das Glöcklein des Glücks. Roman von Ludwig Rohmann. (80. Fortsetzung.) (Nachdruck «erboten.) „Walthcr — bu bist beleidigend, und ich verbitte mir —" „Ach, verbitte du dir, was dir beliebt!" rief Walther in aufflammendem Zorn auf. „Mein Veryannis zu dir gibt mir das Recht, dir sagen zu dürfen, was ich für richtig halle, und willst du das Recht mir bestreilen, fo tannst du ja jeder weiteren Aussprache mit einer Forderung aus dcm Wege gehen. Das wäre dann wenigstens »och ein Witz und für unsere Freundschaft ein würdiger Abschluß." Er machte einen Gang durch das Zimmer, um seiner Ruhe Herr zu werden. Dann lehnte er sich gegen dcn Schreibtisch und sah Ulrich durchdringend an. „Ich habe dir gesagt, wie ich die Dinge sehe. Es soll mir lieb sein, wenn du mir cinc andere Auffassung beibringen kannst." Auch Ulrich zwang sich zur Nuhe. „Du bist viel älter als ich; ich habe dir viel zu danken, und ich gebe zu, daß in der unseligen Sache dcr Schciu und wohl auch einige Schuld gegen mich ist. Das hindert aber nicht, daß dein scharfer Ausfall überflüssig gewesen wäre, wenn du anders und ruhiger nach dcm gefragt hättest, was ich dir nun sagen muß." Walther rückte dcn Sessel, der vor seinem Schreibtisch stand, zurccht und während er sich setzte, sagte cr kurz mit einer einladenden Handbewegung: „Setz' dich!" Ulrich nahm zögernd Platz und begann zu erzählen: von Eve und dcr Aufrichtigkeit seiner Liebe; von Martha Prochnow und von der Verwirrung, die die Leidenschaft für sie in Verbindung mit dcr Taktik seines Vaters m ihm angerichtet hatten. Dann endlich kam er auch auf feine Absicht, nach Tulcnhof zur Beerdigung zu fahren, zu sprechen, auf den Briefwechsel mit den Eltern und vor allem auf die Antwort, die ihm die Heimkehr verbot. „Und da bist du denn gehorsam geblieben!" Mas hätt' ich denn tun sollen? Mein erster Gedanke war allerdings, daß ick doch und unter allen Umständen fahren müsse. Aber wäre damit denn überhaupt etwas gutgemacht worden? Ich bin lein Konslittsmeusch, und wer nicht begreifen will, muh vor allem auch bedenken, wie meine Erziehung und Entwicklung gewesen ist. Von meiner Kraft und Entschließung ist eigentlich nie etwas verlangt worden, und was ich erreicht habe, das ist mir bereitet worden. Das ist vielleicht das Schicksal aller einzigen Kinder, die in eitel Liebe, Angst und Sorgfalt großgezogen werden und, was die Lebenstüchtigkeit angeht, immer nur Kinder bleiben — auch bei reifen Jahren. Glaub' mir, Walther — in all diesen Tagen hab' ich versucht, 'n mich hineinzusehen und mir Rechenschaft über mich selbst Zu geben. Daß die Zuversicht meiner Eltern in meine Kraft und Reife so klein war, das Hut mich erschreckt, daß sie mir gerade in den Tagen, da ich mit meinen erkannten Pflichten rang, das bißchen Selbstvertrauen nahmen, das hat mich erst ganz und völlig haltlos gemacht. Ich will sie und keinen Menschen sonst anklagen, abcr ich kann auch gegen die sehr bestimmte Empfindung nicht an, daß ich ein Opfer ihrer Liebe bin, die mir nieinen Lebensweg allzu sorgsam geglättet und mir alles aus dem Weg geräumt hat, woran mein Wille uud meine Kraft hätten erstarken können! Und das tut mir weh, daß nun, da alle Schuld an mir zum Vorschein kommt, ich allein auch als schuldig gelten muß. Walther! Ich bin immer nur fröhlich und vergnügt gewesen. Vergnügt über die Welt, die schön und so voll Sonne ist, vergnügt über die Menfchen, die so schön, lieb und tüchtig sein können; über die Kunst, weil sie mir tausend Wonnen erschloß, uud über das Wcib, das mir immer dcr Iubcgriff aller Schönheit war. Aber bei alledem war ich wic ein Schwamm, der sich bis zur Übersättigung volltrinkcn und doch auch nicht das ye> ringste selbst verarbeiten kann. Ich habc namenloses Mitleid mit ihr und verwünsche mich selbst, daß ich schuldig au ihr werden konnte, aber ich fürchte doch, mein Vater hat recht: es war und es ist besser, daß sie mit einem-male fertig werden muhte, mit allem, was zu mir in Beziehung steht. . ." Aller Zorn war von Walther gcwicken. Das Nild, das Ulrich da von sich selbst gegeben hatte, ergriff ihn wirklich. Nun stand er auf und gab ihm entschlossen die Hand. „Armer Kerl! Es tut mir leid, daß ich dich nicht früher fo gesehen habe. — Ich habe Mitleid mit dir. Abcr — der Alte kann ich dir nun nicht mehr sein — nicht in Taten. Du sagst es selbst, daß ich ein wenig wie deine Eltern war, und mitschuldig an deiner Unfertigkeit bin. Und darum muß es anders zwischen uns werden. Du mußt, soweit es an dir liegt, in Zukunft allem flehen. Du sollst kämpfen müssen um cinc Stellung, um cin Ansehen und um Anerkennung, du sollst endlich ew^ mal zeigen, wie viel oder wic wenig Tüchtiges denn nun in dir ist. Und nun bitt' ich dich: such' mich nicht mehr. Wir wollen denken, daß uns das Leben cmsein-andergeführt hat und daß wir nur unfer Erinnern aneinander bewahren —" lFortsehung folgt.) Laibllch« Zcitimc, Nr, 17 12b__________________________^_________22. Jänner 191b Lulal- mid Proviuzilll-Nllchlichtm. ^ (Kriegsauszeichnungen.) Verliehen wurden vom Unneeoberkonunando die Silberne Taftfcrtcitsmedaille zweiter Klasse dem Fähnrich in der Reserve 5>ciurich ^tieblv. den Zugsführern Josef Göri.uft, Karl Salzer, dein Rcservczugssührer Franz Till und dem Dragoner Johann Ierele — allen fünf des TR 5. "- (Militärisches.) In das Verhältnis „außer Dienst" werden, als zum Truppendienst in der Landwehr untauglich, zu Lotaldicnsten geeignet/versetzt: die Leut-Nllnte im Verhältnis der Evidenz Franz Garbas Aufenthaltsort Laibach), Dr. Emmerich Gras solli (Aufenthaltsort Laibach); der Leutnant in der Reserve Josef l.'ad des LIR 3 (Aufenthaltsort Laibach). ^ ^ .^be 1914 leine Änderung dcö Dicnstpflickt-verhälrmsses.j Aus Anlaß einer Anfrage, welche Ge-vuhrcn jenen Landsturmgügisten odcr lUlf Gagistenvosten verwendeten landslurmpflichtiam Personen zukommen die mit 31. Dezember 1914 ihre Landsturmpflicht voll nd haben werden, wird eröffnet: „Ebenso wi bein, mobili-sterten Heer (Landwehr) findet auch beim a gebotm n Landfwrm eine Entlassung aus dem Titel ^/n?/« deten Dienstftsticht nur'über Befehl Sew^ Mliestä des Kaisers statt. Bis zur Erlassung eines s^^^'sn höchsten Befehles bleiben all Ursonen in' f.«s '" n^n«^^undim^ 0b^^^ ^arporsonen, Einem "e^t in'A^elH't »^^^^ Streitsache"nach s?S Kais.r^ Mährens außer W. Juli 1914, NO V Nr^iV'!! ^?^^ ^ zu sora«, ^«« l ,^ cm 5' ^"^- wie fur Abwc ende V' Mllitärpersonen .vährend des! bnen °b?^. Elgcnberechtigung erlangen, wenn lur Qb^n.^ ^". '^". Abwesenheit die Aufforderung zur Übernahme des in der Waiscnkassc befind cke'l "cr dm'^i^ 'gestellt werden ^an„1deNv"'n^'durch ^^.? i."? hindert sind, der Aufforderung r..ch-Kail7Nn^^ ^'" Schlußsahe d.s ^ 21? des w^. ^ ?"«^^ """ 9- August 1854 in der Verwahrung und Verwaltung ihres Vermögens keine Änderung getroffen werden. — (Verlustliste.) In der vom k. und k. Kricgsmini-Ilenum ausgegebenen Verlustliste Nr. 74 sind ' ausgewiesen: vom Landstu rm infant eri cregi ment Ar. 27: u) Offiziere: Leutnant in der Evidenz Bäbler Nalthasar, 8 K., verw.; Lculnunt Blodnil Martin, 5i. K., verw.; Leutnant in der Evidenz Michorl Albert, 7. K., verw.; Lmtnant Poio'nik Rudolf, 8. K., verw. — i>) Mannschaft: Inf. Augustin Martin, tt. Komp., tot; Infanterist Augustin^ Franz, 8. Komp., verwundet; Korft. Avian Dominik, 7. K., verw.; Inf Bcr^ar Ig-naz. 6. Komp., verw.; Infanterist Vergamas Peter, 7. Komp. uerw.: I„f. TitGefr. Bizjak Lorenz, 7. K., tot; Inf. Boben Frayz 8. K., verw.; Inf. Vregar Alex « ^l" 3"^'« c?' ^""" I"lef, 7. K., verw.; Inf! Vurja Josef, b. 5k verw.; Inf. Oernec Alois, 8. K, ocrw.; Inf. ('ernota Andreas, 6. K., verw - Iofef, 8. K verw.; Inf. Ka^ar Michael, 8. K., verw.'; Inf. Kahr Friedrich, 7. K., verw.; Gefr. Kajtnnr Anton, 8 K verw.; Inf. Kastclec Johann, 6. K., tot; Inf. Kofta^ Anton, 7. K., verw.; Inf. KMc- Felix, 8. K., verw.; Inf. KostanM Franz, 8. K., verw.; Inf. Kump Aw breas, 8. K., verw.; Geft. Lamftiü Franz, 3. K., verw.; Inf. Lamftrc<-nil Johann, 8. K., verw.; Korp. Lukek Franz, 6. K., vcrw.; Inf. Marentontclj hatte allem An-> scheine nach au.f dem Heimwege den Wen. verfehlt, wobci er in den damals hoch anaeschwoü.'ül'n Pach abriet und darin ertrank. — (Anneschossen.) Am u^aalMnrn Sonntag abends wurde der 1? Jahre alte Vesitzcrssohn Josef Jenlo aus Podrcöe, Bezirt Krainburg, auf dem Heimwege autzcrhalb Podrcäc von Burschen ans unbekannter Ursache mit einem Iassdnewehrc angeschossen, wobci ihm dic Ladung in den linten Fuh eindrang. Ter Schwerverletzte muhte ins Lan-dcsspital überführt wcrdcn. — (Unfall.) Der 16 Jahre altc Schuhmachcrgehilfc Josef Koxclj geriet diesertage in der Schuhwarenfabrik dcr Firma Pcter >lozina u. Komp. in Ncumarttl mit der linken Hand in dic Maschine, wobei ihm der Zeigefinger zerquetscht wurdc. — (Versuchter Straßendicbftahl.) Als der Besitz« Alois Vester aus OvsM-e, Bezirk Radmannsdorf, Montag gegen 10 Uhr abends einen mit Mehl und Kleie beladenen Wagen gegen Podnart fühlte, bemerkte cr in der Nähe einer Schottergrube einen Mann, der ihm ew kräftiges „Halt" zurief, worauf Vester mit dem Wagen stehen blieb. Während sich der Fremde dem Gefährte näherte uud das Pferd bei den Zügeln hielt, sprang aus dem Hinterhalte ein zweiter Mann hervor und zog einen mit Kleie gefüllten Sack vom Wagen. Nasch entschlossen., sprang Vester voni Wagen und schlug mit dem Peitschen^ stocke auf die Angreifer kräftig los, worauf beide die Flucht ergriffen. Auf der Flucht feuerten sie gegen Vc. ster drei Schüsse ab, ohne ihn jedoch zu treffen. Die stumme Glocke, ein Sensationsdrama in drei Akten, mit Albert Eapozzi, dein gefeierten italienischen Tragöden, in der Hauptrolle, konnnt heute ^m Kino „Ideal" zur Vorführung. Außerdem sind noch fünß erstklassige Bilder auf dem Programm. Samstag „Fata Morgana", (hcscllschaftsdrama in zwei Akten, und eine glänzende Komödie „Mexikanische Wirren". 4447 Theater, Kunst und Literatur. — (Drittes Gesellschaftslonzert.) Die Philharmonische Gesellschaft in Laibcch veranstaltet Sonntag den 24. Jänner um halb 8 Uhr abends im großen Saale der Tonhalle zu Gunsten der Kriegsfürsorczc ihr drittes Gcscllschaftskonzcrt. Leitung: Konzertmeister Prost Hans Gerstner: Klavier: Fräulein Maridl Gätsch; Violoncell: Paul Grümmcr, Professor an der k. t. Akademie und erster Solo-Cellist des Konzertvereines in Wien; Klavierbegleitung: Pianist Julius Varga. — Vortrage: l.) Zum Gedächtnis des Ehrenmitgliedes Professor Richard Heubcrger, gest. 28. Oktober 1914, dessen „Nachtmusik", Op. 7 in N-Dur für Streichorchester; erste Aufführung in Laibach. 2.) I. Brandts-Buys: „Tancred", Konzertstück für Violoncell u. Klavierbegleitung; Solo: Prof. Paul Grümmer; Begleiumy: Iul. Varga. Erste Aufführung in Laibach. 3. iv) Franz Liszt: „Waldesrauschen": l>) Alfred Grünseld: Romanze, Oft. 42; Hugo Neinhold: Impromptu, Oft. 23. Klavicrsolo: Fräul. Maridl Gatsch. 4.) I. S. Bach: Suite für Violonccll Solo in G-Dur; Prof. Paul Grümmer. Erste Aufführung in Laibach. 5.) Eduard Grieg: Zwei elegische Melodien (nach Gedichteil von A. O. Vinje) für Streichorchester, Op. 34. -') „Herz-wunden"; !>) „Letzter Frühling". ^STROMN^RochP^ Fbei Brustkrankheiten.Keuchhusten, Asrhma, Influenza. I Wer ao// Siralin nehmen 9 1. J«dermann,deran linger andauerndem Husten leidet Denn es ist besser Krankheiten verhüten,©!» solche heilen. 2- Personen mit chronischen 3ronchiai-Katorrh«n dtc ^^^ mi»e!s Sirolin geheilt werden. ' 13. Asthmatiker, dit dwrh 5irofTn «e^entikh eHeichrert werden. ¦.Skrofulöse Kinder,bei denen Slrolm von gün. •tigem Erfolg auf daa Allgemeinbefinden «st. L Crbitttfth /ff allen Apothekern Laibacher Zeitung Nr. 17 126 22. Jänner 1915 Der Avteg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Ofterreich - Ungarn. Bon» nördlichen Kriegsschauplätze. Wien, 21. Jänner. Amtlich wird Verlautbart: 21sten Jänner mittags: Dic Situation ist unverändert. An der ganzen Front nur stellenweise Gcschütztanrpf. Dcr Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Die Reise unseres Thronfolgers ins deutsche Hauptquartier. Berlin, 21. Jänner. Zum Besuche Seiner t. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Karl Franz Josef und des Ministers des Äußern Freiherrn von Vurian schreibt die „Krcuzzeitung": Die erneute Fühlungnahme zwischen den beiden Herrscherhäusern sowie den leitenden politischen Persönlichkeiten kann die Innigkeit des Vundesverhällnisscs nur befestigen. Berlin, 21. Jänner. Erzherzog Karl Franz Josef traf in Begleitung des Kammervorstehcrs Generalmajors Prinzen Loblowitz, des Kämmerers Grafen Van der Straten und des Hofrcisckassicrs Maresch heute früh im Sonocrzugc im Anhallcr Bahnhöfe ein. Zur Begrüßung des Erzherzogs hatten sich im Bahnhöfe Botschafter Prinz zu Hohenlohe mit den Herren der Votschaft, Stadtkommandant Vochn sowie Marineatlach6 Graf ColloredoMannsfelo cingefunden. Nachdem der Botschafter die zur Aufwartung erschienenen Persönlichkeiten vorgestellt hatte, begab sich dcr Herr Erzherzog mit Gefolge in das Hotel „Adlon", wo er Absteigequartier nahm. Berlin, 21. Jänner. Vom Hotel „Adlon", das zu Ehren des hohen Gastes die österreichisch-ungarische Kriegsflngge gehißt hatte, machte Erzherzog Karl Franz Josef einen kurzen Svaziergang und stattete sodann dem Prinzen August Wilhelm einen Besuch ab. Dcr Erzherzog begab sich hierauf in das Schloß Vcllevue, wo er von der Kaiserin empfangen wurde. Sodann fuhr der Herr Erzherzog mit Gefolge in die österreichisch-ungarische Votschaft, wo dcr Botschafter zu Ehren des hohen Gastes ein Mahl gab. Nach dem Mahle reiste der Herr Erzherzog in das Große Hauptquartier ab. Berlin, 21. Jänner. Beim Verlassen Berlins wurde Erzherzog Karl Franz Josef von einer zahlreichen, vor dem Potsdamer Bahnhof nagcsnmmelten Menschenmenge mit stürmischen Ovationen begrüßt. Als sich der Zug in Bewegung setzte, brach die Menge in Hochrufe und in Rufe: „Hoch Ostei-reich-Ungnrn! Hoch Deutschland!" aus. Der Herr Erzherzog dankte, am offenen Waggonfenster stehend, durch Salutieren für die Ovationen. Die Reise des Freiherr« von Vurian ins deutsche Hauptquartier. Wien, 21. Jänner. Den Blättern zufolge wird der Minister des Äußern Freiherr von Vurian die Reisein düsdeutsche Hauptquartier Freitag den 22. d.M. antreten und Sonntag den 24. d. M. dort eintreffen. Ballons mit Feldpostkarten ans Przcmysl. Wien, 21. Jänner. Aus dem Kriegspresfequartier wird gemeldet: Das Kommando der Festung Przemys! hat eine, weite Kreife erfreuende neue Einführung getroffen. Es werden von der Festung aus kleine improvisierte Ballons abgelassen werden, deren jedem ein Palet von Feldposttarten angehängt ist. Der Finder eines solchen Ballons, beziehungsweise Paketes wird gebeten, die beigegebene Erklärung zu beachten und seinen Fund ungesäumt der nächsten Militärbehörde zu übergeben, die ihm eine Prämie im Betrage von 10 Kronen zur Auszahlung bringen wird. Russische Grausamleiten gegen galizische Juden. Wien, 21. Jänner. Aus'dem Kriegspresseauartier wird gemeldet: Wie durch amtliche Erhebungen sichergestellt ist, haben die Russen nach Besetzung von Gali-zisch-Dolhoftolc den dortigen Insassen Abraham Kaham erschossen und den Insassen Osias Pötzl an zwei zusammengewachsenen Fichten gekreuzigt. Vor dem Gemarterten unterhielten sie durch drei Tage, bis der Unglückliche starb, eine Wache. Die krank zu Bette liegende Liwschc Stern wurde buchstäblich abgeschlachtet. Ihr Mann, Alter Stern, wurde niedergeschossen und das Anwesen beider verbrannt. In Dichtenih verbrannten die Russen 42 Häuser, darunter alle jüdischen, das Nrthaus, die Volksschule, das Gemeindehaus und die Leichenhalle. Die Insassen der zerstörten Wohnhäuser wurden fast nackt aus den Häusern gejagt. Die Auszahlung der. Abschlagsdividende durch die Österreichisch-ungarische Bank. Wien, 21. Jänner. Der Generalrat der Ofterreich isch^ngarischen Bank hat in seiner heutigen Sitzung «beschlossen, aus dem Reinerträgnis des Jahres 1914 auf! ^ dic für dieses Jahr entfallende Dividende zunächst eine! weitere Abschlagszahlung von 80 Kronen zu leisten. Dieser Abschlag wurde, da am 1. Inli 1914 bereits die übliche Abschlagszahlung von 28 Kronen geleistet wurde, bis auf weiteres mit 108 Kronen oder 7,714 ^ des Aktienkapitals festgesetzt. Die Auszahlung der Ab-schlagödividendc erfolgt vom A. Februar an, und zwar gegen Einlicserung des rechtzeitig bei der Umrahmung alizutrennenden kleinen Teiles des 71. Divioenoencon-pons. Eine Beschlußfassung über eine Veränderung des Zinsfußes erfolgte in der heutigen Sitzung nicht. Die Requisitionen von Getreide und Mehl. Wien, 21. Jänner. Anläßlich der Erörterung der von der ungarischen Regierung erlassenen Verordnung über die Vornahme von Getreidcrequisitionen wurde vielfach dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß eine ähnliche Vorkehrung auch für das Gebiet der im Reichs« rate vertretenen Königreiche und Länder getroffen werden möge. Demgegenüber kann darauf hingewiesen werden, daß der Paragraph 6 der Ministerialverurd-nnng vom 28. November 1914 bereits eine völlig ausreichende Grundlage für Requisitionen von Getreide und Mehl bietet. Es wird sich also, wenn nunmehr Fälle lokaler Mehllnapftheit häufiger eintreten sollten, darum handeln, im Nahmen jener bereits vorhandenen Bestimmung mit den erforderlichen Durchführuugs« maßnahmen vorzugehen. Entsprechende Weifungen an die Unterbehörden stehen unmittelbar bevor. Ein Merkblatt über das Haushalten «it Nahrungs- ________>>^ ^i'! mittcln. ^.^^,H - -'''»"-«°^^.' Wien, >.21. Jänner. Das Ministerium des Innern veröffentlicht ein Merkblatt, worin die Bevölkerung unter Hinweis darauf, daß uns das feindliche Aus« land durch Abfchneiden der Zufuhr vou Lebensmitteln vor die Gefahr einer Hungersnot stellen will, zu einem haushälterischen Umgehen mit den vorhandenen Nahrungsmitteln aufgefordert wird, da jeder einzelne berufen ist, an dcr Sicherung der Voltseruährung in der gegenwärtigen Kriegszeit mitzuwirken. Das Merkblatt erteilt hiefür eiuige Ratschläge, deren Berück» sichtigung im dringenden Intereffe jedes Einzelnen und der Gesamtheit gelegen ist. Der Tank t»es Roten Hreuzeö an Amerita für dic Spenden an Pcrvandsmaterial. Wien, ^1. Iänncr. Dic Bundcsleitung des Österreichischen Noten Kreuzes sandte an den Präsidenten der Valti-more- und Ohio-Vahnncscllschafi und an den Präsidenten ocs Roten Kreuzes in Washington ein Da-nlschrcibcn, worin dcr herzlichste Dank für die aui> Amerika eingelangten Epcnocn an Verbandsmaterial ausgedrückt und alcichzei-liss acn.cnüber diesbezüglichen mnerilanischcn Pressemeldungen betont wird, daß dic österreichische Armee, und daö österreichische Rote Kreuz hinreichend mit Verbandsmull rial versorgt seien und noch lein Verwundeter hieran Mau-N° wir'iamer ist es. wenn eL gespendet wird. Wenn eine ^ru.'le Anspruch auf lobende Anerkennung hat. so sind ^ d«.r nlle:„ die deutschen Pioniere. Was sie in diesem Felizuae leisten im Eiscnvahnbau, im Wiederherstellen zerstörter Bahnen, Straßen und Vrücken, an Bcfestigungs-lvertcn, in technischen Arbeiten aller Art. welche, wo es sein muß, mit Todesverachtung unter dem feindlichen Feuer ausgelühr» werden, ist unerreicht und unübertroffen und wird einst in der .Kriegsgeschichte einen hervorragenden, ehrenvollen Platz einnehmen. Es stockt eine nn-erschöplnche Arbciistrast nnd ein nie erlahmendor Arbeits-gcist in dieser Truppe. Nichts ist ihr zu viel, ieine Aufgabe ^u hoch gcstclll. Im Kugelregen und Granatcnhagel tu! sie ihre Acbcit mit gleicher Ruhe und selbstverständlich wic auf dem übunsssplaye der Friedensgarnisun. Wiederholt biete: der General den arbeitenden beuten seinen Gruß. Diese Art des Vcrtchrs des höchsten Vorgesetzten mit seiner Truppe ist keine leere, inhaltslose Förmlichkeit. „Ich will mcincn Truppen kein Fremder sein, die Leute sklk'n ibre Führer kennen." sagte General von T.. „das ist «ich' ohne Bedeutung." Der unerlaubte Waffenhandel Amerikas mit (kngland und Frankreich. Berlin, ^1. Jänner. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" lveist darauf hin, daß der internationale unerlaubte Waffenhandel Amerikas mit England und Franks reich cinen Umfang annehme, der die Neutralität des amerikanischen Volkes tatsächlich in Frage stellt. Die Annahme, Deutschland hätte sich mit diesen amerikanischen Lieferungen von Kriegskcmtcrbande an seine Gegner abgefunden, sei ein großes Mißverständnis, um so mehr. als England auch für die Volkswirtschaft Deutschlands bestimmte Waren rücksichtslos beschlagnahmt, so daß der ganze Handel Amerikas mit den Kriegführenden auf eine einseitige Begünstigung der Gegner Deutschlands hinausläuft. Italien. Der Vorstand der sozialistischen Partei für die Neutralität. Frankfurt a. M., 21. Jänner. Die „Frankfurter Zeitung" meldet aus Rom: Der in Florenz versammelte Vorstand der sozialistischen Partei in Italien beschloß, an dem Grundsahe der Internationale festzuhalten und den Abgeordneten Morgan ins Ausland zu senden, um die abgerissenen Fäden mit der sozialistischen Partei der anderen Länder wieder anzulmipscn. Der Parteivorstand cisuchte die Landesora.llnisa^u derselben Frage schreibt ein anderes Stockholmer Blatt: Es ift tlar. txch England, dessen Macht, Schweden in dieser Weise zu behandeln, ebenso unbestreitbar, wie dessen Recht hiczu vorhanden ift, darauf gefaßt sein muß, daß wir so antworten, wie wir lönnen. Rnßland. Der deutsche Grundbesitz. Kopenhagen, 20. Jänner. Nach einer Meldung des „Rje^" wird die russische Gesctzcsvorlnge über die Liquidation des deutschen Grundbesitzes gegenwärtig umgearbeitet. Die Grundzügc der neuen Vorlage sind: Der deutsche Grundbesitz soll beschränkt sein in einem Streifen von 100 Werft von der südlichen und 150 Werst von der westlichen Grenze. Die Vorlage betrifft nur Personen, die jetzt noch zu den Untertanen der Ruhland feindlichen Mächte gehören. Die Frage bezüglich jener Personen, die nach dem 2t. Dezember 1870 russische Untertanen geworden sind, soll besonders behandelt werden. Auflösuna des Verbandes der Muskaucr Mechtsanwalt-gehilfen. Kopenbnaen, 21. Jänner. Nach Petersburger Mei. düngen wurde der Verband der Moskauer Nechtsa-nwalt» gehilfen, dcr feit dem Jahre 1878 besteht, als ungesetzlich aufgelöst. Die Ausweisungen von Juden aus Petersburg dauern an. Flucht von deutschen und österreichisch-ungarischen Gefangenen aus Krasnoyarsk. Basel, 21. Jänner. Nach einer hier voiliegenden Blättermeldung aus Krasuojarst in Sibirien M" aus dem dortigen Gefangenenlager 140 deutM un österreichisch-ungarische Gefangene entwichen lc^^ sollen im Besitze von Waffen sein und d.e Wachposten getötet haben. Laibacher Zeitung Nr. 17_______________________________128____________________________________22. Jänner 1915 Die Türlei Bericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 20. Jänner. Das Hcnlvtquartier teilt mit: In den gestern ncmcldetrn Angriff "iner eng» tischen Kavallcrieesladron auf eine Abteilung türkischer Infanterie bei Kerna hatte auch das englische Kanonenboot „Spiegel" eingegriffen. Es wurde jeduch durch unser Feuer genötigt, sich zuruclznzichcn. Nach Aussagen von Gefangenen, die während des Kampfes am Schatt el Arab gemacht worden sind, ist das Kanonenboot schwer beschädigt worden. Der Kommandant des Bootes sowie zwei Offiziere und 17 Mann der Vcsatmnn. wurden getötet. Aus dem Kaulasus. Konftantiuopcl, 20. Jänner. Das ottomanische In-surinatiousburcau erfährt, es bestätige sich, daß die Bevölkerung von Tisiis die Stadt zu verlassen beginnt, um sich in das Innere des Landes zu begeben. Die Gemeindebehörde bewilligte eine außerordentliche Summe, nm die Abreise der Familien und der Beamten sowohl m Tiflis als auch in Kars, das von der Bevölkerung zur Gänze geräumt wurde. Zu erleichtern. Die Regierungs-gebände, die Moscheen, die Kirchen und die größeren Privatgebäude sind in Spitäler umgewandelt. Wegen der Teuerung herrscht dort großes Elend. Selbst die russischen Offiziere sind überzeugt, daß Nußland dem Angriff der Verbündeten in Europa und der Türken im Kaulasus nicht werde widerstehen können und eine Niederlage erleiden werde. Die Teilnahme der Bevölkerung von Mesopotamien am heiligen Kriege. Konftantinopel, 21. Jänner. Der Kommandant der türtischen Truppen von Irak oder Mesopotamien erließ Blättermeldungen zufolge eine Proklamation an die Armee und Bevölkerung, worin er sie auffordert, den heiligen Boden gegen die Engländer zu verteidigen, die den Islam verschwinden machen wollen. Aus denselben Gegenden eingetroffene Nachrichten melden, daß zahlreiche arabische, kurdische und schiitische Krieger herbeiströmen. Die außerordentlichen Kredite. Konstantinoprl, 20. Iännor. Dic Kammer nahm cin-ftimmia oin (5k'sctz an, durch das die Regierung ermächtigt wird, cincn Vorschutz von fünf Millionen Pfund zu sechs Prozent aufzunehmen, sowie dic außerordentlichen Mili-tärkreditc von 8,150.000 Pfund, dic zu Beginn des August letzten Jahres zur Deckung dcr Kosten lx's Unterhaltes, der Besoldung und dcö Transportes der Mannschaften be-toiUiat worden luaren, dic infolnc der Mobilisierung dazu bestimmt waren, die Vataillunsstandc auf den Kvk'aMn', M bringen. Die Umtriebe der Engländer in Nordafrita. Konftantiuopel, 20. Jänner. „Turan" hebt dic Miß erfolge der Umtriebe hervor, durch die England dic Se-nusfi zu verleiten sucht, ihren Marsch gegen Ägypten auf- ,;llgcbcn und sich uou England zum Kampfc a^gcn dic Italiener in Benghazi mit Waffen bereiten zu lassen. Dicscr Kampf würde dann den Einflüssen der Türkei zugeschrieben und auf dicsc Wcisc die Beziehungen der Türlei zu Italien getrübt lvcrden. Das Blatt gibt der Überzeugung Ausdruck, daß die Türkei alles Mögliche tun lvcrdc. um bci zahlreichen Gelegenheiten den Beweis zu erbringen, das; sie jede Handlung vermeide, dic einen schlechten Eindruck in Italien hervorrufen könnte. Das Blatt nimmt mit Vcfricdigung von dem Vricfc des italienischen Botschafters Garroni Kenntnis, worin dicscr bcstrcitct, dcch dic Italicncr in dcr Türkei schlecht behandelt lucrdcn. Für ein turtisch-bulanrischeö BUnonis. Konftantinopel, 20. Jänner. Dcr in Konstantinopel weilende bulgarische Deputierte Raden, ein Anhänger Naoostavovs, veröffentlicht im „Taswir-i-Eftiar" einen langen Artikel, in dem er die Notwendigkeit einer türkisch-bulgarischen Allianz auseinandersetzt, denn die Türkei und Bulgarien, schreibt Radev, haben gemeinsame Interessen und gemeinsame Feinde. Rußland strebt danach, die Dardanellen zu beherrschen und will über das östliche Bulgarien nach Konstantinoftcl gelangen, was die Vernichtung Bulgariens bedeuten würde. Wir Bulgaren haben weder maßlose Ambitionen, wie die Serben, noch eine große Idee, wie die Griechen. Wir wollen nicht Nonstantinoftel, noch haben wir die Kraft, es zu wollen, da es keine Bande dcr Nasse mit uns vereinen. Konstantinopel, 20. Jänner. „Tanin" bespricht mit lebhafter Befriedigung den Artikel Radcvs, worin die Notwendigkeit eines politischen und militärischen Bündnisses .zwischen dcr Türkei und Bulgarien dargclegt wird. Das Blatt stellt fest, dcch Bulgarien cndlich seinc lvahrcn Intcr-csscn erkannt habc durch dic Jahrhunderte alten Intrigcn Nutzlands hindurch, das dic Ballanvöltcr durch falschc Ideale täuschtc. Die Vereinigten Staaten von Amerika Das Steinen der Weizcuprcise. London, 21. Iänncr. „Taily Telegraph" mcldct auä Ncwyort, dah dcr Versuch einisscr Mitglieder des Kon» grcsscs, cin Ausfuhrverbot für Weizcn durchzusehen, in ameritanischcn Finanzlreiseu einstimmig verurteilt wird Wenn cin derartiges Gesetz durchginge, würde, wie man glaubt, dic demokratische Partci bci dcn nächsten Wahlen cinc vernichtende Niederlage, erleiden. Tie Agitation wird durch das rasche Steigen der Preise verursacht. Nach Ansicht dcr Finanzkrcisc ist dicsc Preissteigerung der auhcr-gewöhnlichen Nachfrage dcs Auslandcs zuzuschreiben. Das Ausland kaufe gegenwärtig zehn Millionen Scheffel wöchentlich. Das Erdbeben in Italien. Rom, 20. Jänner. Der Ministcrral hat beschlossen, cincn Betray von 30.000 Lire zur augenblicklichen Unter- stützung der durch dic Erobebentataftrophc Betroffenen auszuwerfen, die EinHebung dcr Stcucrn in dcn Gebieten, die durch das Erdbeben Schaden erlitten haben, einzustellen, cin scchsmonatines Moratorium für Wechsel und Verpflichtungen aus Handelsgeschäften in dcr Provinz Aquila und im Bezirke Eora zu crlasscn und endlich Mahnahmen ^ir Sicherung der Besoldung der Lchrpcrsoncn zu treffen. Avezzano, 21. Jänner. Um halb 2 Uhr nachmittags erfolgte hier wieder ein Erdstoß, der von der ganzen Bevölkerung verspürt wurde und einige Mauern zum Einstürze brachte. Um halb 3 Uhr nachmittags wurden aus den Trümmern nach 8 Tagen 2 Frauen und 1 Kind unverletzt geborgen. Verantwortlicher Redakteur: Anton 55 u n t e t. Meteorologische Beobachtungen in^laibach Eeehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm TI l ! M ^! s^ "^ ^ KI^ ! M yTi^il. N. s"728-9 -2 2"T71chwach' I bew0ltt l " 9 ü.Vb. 24 5 -3 7 SO. mäßia_________ 22 l ? U. F. > 18 71 -3 1> «O. jchwach > Schnee s^ö Das Tagesmittel dcr gestrigen Temperatur betrügt -3 5«. Normale -2 3°. Kasino-Verein in Laibach. Die Direktion beehrt sich die P. T. beständigen Mit" glieder zur Generalversammlung einzuladen, die am Freitag, den 5. Februar 1916 tun 6 Uhr abends in den Vereinsränmen BUufindet. Tagesordnung: 1.) Genehmigung dor Rechnung für das Vereinsjjüu 1913/1-4 und des Voranschlages für das Veroiusjahr 1914/15. 2 ) Wahl der Direktionsmitglieder und der Rechnangs-revidenten. 3) Allfällige selbständige Anträge der Mitglieder, di« gemäß §11, lit. k, der Vereinsstatnton acht Tage ror der Generalversammlung anzumelden Bind. Unter einem wird bekanntgegeben, daß die abgeschlossene und revidierte Jahresrechnung durch 8 Tage vor dar Generalversammlung gemäß § 11, lit. c, der Statuten Isx der Vereinskanzlei aufliegt. Im Falle der Beschlußunfähigkeit der ans 6 Uhr abends anberaumten Generalversammlung findet die zweite bei jeder Anzahl von Mitgliedern beschlußfähige Generalversammlung am gleichen Tage um i/.J Uhr abend? statt, Laibaoh, am 21. Jänner 1915. 2-1 Die Kasino-Vereinsdirektion. Amtsblatt. 4445 Z. 1086. Kundmachung. Zufolge des Ableben« des k. l. Finanzwach. Oberaussehers i. R.. Josef Viditz in «aibach ist die Präsentatorstelle für die belbrn Plätze der Friedrich Sterpinschen Studentenstiftung, welche ftiftbriefmäßia. oem Ältesten aus des Stifters Verwandtschaft zusteht, frei geworden. ES wer» den daher jene Vci wandten dcs Stifters, welche das PräsentationSrecht nunmehr branfprllchlN, aufnefordelt. die mit den legalen Nachweisen der Verwandtschaft mit dem Stifter Friedrich Stnpin belegten bezüglichen Eingaben bis zum 1. April 1915 bei der gefertigten Landesregierung zu über» reichen. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach, am 18. Jänner 1915. St. 1088. Razglas. Vßled sinrti c kr. nadpaznika finanène stražo v pokoju Joaipa Viditza je izpraz-njeno prezentatoreko mesto za obo moBti Friderik Skerpinovo dijaökc ustanove, do katere ima po ustanovnem pismu pravico naJ8tarejši iz ustanovnikovega sorodstva. Oni sörodniki, ki nameravajo v bodoèe izvrše-vati prezentatorsko pravico, se s tem poziv-Ijajo, da predložo svoje tozadevne vloge, opremljene s postavnimi dokazili o sorod-stvu z ustanQvnikotn Friderikom Skerpinom do I. aprila 1915 podpisani deželni vladi. C. kr. deželna vlada za Kranjsko. V Ljubljani, dne 18. januarja 1915. 162 3-1 Z. 131/B. Sch. R. Konkursausschreibung. An der vierklassigen Vollsschule in Planiua ist eine Lehrstelle mit den gesetzlich normierten Bezügen definitiv zu l'csetzen. Die gehörig instruierten Gesuche um diese Lehrstelle sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis zum 15». Februar 1915, Hieramts einzubringen. Im lrainischcn öffentlichen Nollsschuldienste noch nicht definitiv angestellte Bewerber haben durch ein ftaatsarzt liches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, dafl sie b>e volle phy. fische Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Loitsch am 16. Jänner l915. 164 N 3009/13/7 Uerfteisterungsedikt. Veim unten bezeichneten Gerichte, Zim-mer Nr. 16, werden nachstehende Liegen« schnftcn zwangsweise versteigert: 1.) Am 5. Febrnar 1915 vormittags um 10 Uhr das Haus Nr. 17 samt Wirtschaftsgebäude iu Laibach Niiu8ku ooatÄ (Rümerstraße) Grdb. Eiul. 40 Ora. dißöe^Vorstadt, bewertet auf 45.573 X. 2.) Am 9. Februar 1915 vormittags um 10 Uhr die Wiese Parz. Nr. 201/72, Grdb. Einl. 203, Podsmrek, bewertet aus 420 L. Das geringste Gebot, unter welchem eiu Verkauf uicht stattfindet, beträgt aä 1.) 22.767 X, einen Tirrscuchengesches vom 6. Auausl 190«. R. G. Bl. Nr. 177. und der Mimftermlocrordnung vom 10. Februar 1910, R. G. Bl. Nr. 36. nachstehendes verfügt: i. ! In Gemäßhcit des 8 1, Absatz 1. des I Teiles der Ministcrialverordnung vom 31. De> zember 1907, R. G. Vl. Nr. 282. und nach Maßgabe des 8 L Absatz 2 und 3. sowie »e« 8 4. Punkt 2, desselben Teiles der zitierten Verordnung ist wegen Bestandes von Tierseuchen in den Ländern der heil. ungarischen Ztrone die Einfuhr der jeweilig in Betracht kommenden Tiergattunqen aus den in den »ffiziellen, periodisch erscheinenden, den l. l. po litischen Behördrn I. Instanz und den Beschau-tierärzten zukommenden ungarischen, beziehungs-»eise kroatisch-slavonischen Tierseuchenausweisen verseucht angeführten Gemeinden und deren Rochbargememden nicht gestattet. i II. Wegen des Bestandes von Tierseuchen in ixn Grenzbezirlen, und zwar: ») der Maul» und Klauenseuche in den Tt»hlrichterbezillen Nämesztö (Komitat Arva), Visö (Komitat Märamaros), Nezsider, Rajla (ttomitat Moson). Szalolcza einschließlich der gleichnamigen Stabtqemrinde, Vagi,jhcly (Ko> mitat Nmira), Malaczla, Pozsony einichließlich der Stadtgemeinde Szentguörgy (»omitat Puzs-unu). Sopron (Komitat sopron), Kesmarl. »inschließlich der Stadtssemeinden K^smark. Leioicz und SzepeZ.Vila, O-Lublö einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde. Szcpcs Ofalva (Kumitat Szepes). Köszeg einschließlich der nleichnamigm St^dtssemeinde(Kom tatVaS), Csaltornia (Komitat Zala), Mezvladorcz (Ko^ mitat Zemplön) in Ungarn ist die Einfuhr von zNaue»tieren; b) der Schweinepest in den Stuhlrichter bezirken Okörmezö(Nomitat Märamaros», N^zs ider (lkomitat Moson) Pozsonu einschließlich der Stadigemeinde Szentqyörgi l»garn und in drm B^zirle Varazdin (Komi'at Varazdin) in Kroatien »Slavonien ist die Ein-fuhr von Schweinen aus drn bezeichneten Gebieten nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Län» dern verboten. III. Wegen erfolgter Einschleppung von Tier» seuchen ist verboten: ») Wegen Einschleppung der Maul« und Klauenseuche die Einfuhr vo» Klauentieren: Aus Ungarn: ans den nachstehenden Stuhlrichterbezirtcn: Kassa (Nomitat Abanj.Torna), Aranyosmarüt einschließlich der Stadtgemeinde Ujbänya (Ko> mitat Bars). Fclcsil einschließlich der Stadt» gemeinde Esitszereda, Käszonalcsit (Komitat Csil), Ersetujvär einschließlich der gleichnamigen Sladtqememde, Naqytapolcsäny, Nyitra ein-schließlich der qleichnanligen Stadtgemeinde. Nm'trazsämbotrit. Bagscllye (Komitat Nyitra). Nanyszombat einschließlich der gleichimmigen Stadtgemeinde.Szemvez einschließlich der Stadt» gemeinden Bazin und Mudor (Komitat Pozsony), Eperjes einschließlich der gleichnamigen Stadt» gemeinde. Giralt (Kumitat Snros). Igal, Ka> posvär einschließlich der gleichnamigen Stadt-gemeinde, Tali «Komitat Somogy), Fehörtem» vlom einschließlich der gleichnamigen Stadt-gemeinde (Komitat Temes), Tamüs (Komitat Tolna), Devrcser, Papa einschließlich der gleich, namigen Stadtgemeinde (Komltat Beszprem) sowie aus derMuuizipalftadt Hüdmezöväsarhely. d) Wegen Einschleppung der Schweinepest die Einfuhr von Schweinen: 1. Aus Ungarn: aus den nachstehenden Stuhlrichterbezirken: Baja. Zombor (Komitat Bäcs'Bodroa.), Sillüs (iiromitat Baranya). Gyula einschließlich der gleichnamigen Stadlgemeinde (Komitat B^lös). Mezöloväcshaz (ttomitat Csanäb). Tiszäntul einschließlich der Stadtgemeinde Szentes ^Ko> mitat Csongräd), Adony, Ss.rbog^rd (Komitat Fejer), Rimaszombat einschließlich der gleich» namigen Stadtgemeinde (Komitat Gömbr«Nis» hont). Piterväsär (Komitat Heves), Balassagy-yarmat, Losoncz einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde. (Komitat Nügräd), Dunavecse, Vacz einschließlich der gleichnamigen Stadt« gemeinde (Komitat Pest-Pilis-Solt.Kislun), Alsödada einschließlich der Stadtgemeinde Nyir» egyhli.za,Nllgulälls (Komitat Zzabolcs), Csenger, Erdöd (Komilat Szatmär). Nersecz (»omitat Temes), Dunaföldvir. Tamäs (Komitat Tolna), Nänlal, TörSllanizsa (Komitat Torontäl) sowie aus der Munizipalstadt Zombor. 2. Aus Kroatien»Slavonien: aus den Bezirken PoZega einschließlich der gleichnamigen Stadtqemeinde (Kmnitat Pojega), Stara Pazoua einschließlich der Stadtgemeinden Karlovci und Petrovaradin, Iemun (Komitat ' Sriem). ---------- Die Einfuhr von frischem Fleisch ist nur zulässig, wenn die Sendungen durch Zertifikate des Inhalts ausgewiesen werden, daß die be-trcfsendcn Tiere bei der vorschriftsmäßig ge» pflogenen Beschau sowohl in lebendem Zustand als auch nach der Schlachtung l,on einem be^ hördlichenTierarzte gesund befunden worden find. Durch die gegenwärtige Kundmachung wird die Kundmachung des l. k Ncterbaumini« stcriumS vom 3. Dezember 1914, g. bi.487, ( zember1914 Z,34.719. außer Wirlsamteit gesetzt. Übertretungen dieser Vorschriften werden nach den Bestimmungen des allg. Tierseuchengefttzes o. 6. August 1909, N. G. Äl. Nr. 177, geahndet. A. k. AclnöeS^egiernng für S^crin. Laibach, am 19. Jänner 191b. SU 1106. ^^ g * Razglas c. kr. dezeine vlade za Kranisko z dne 19. ianuarja 1915, št. 1606, glede uravnave uvažanja živine in mesa iz deiel sv. ogrske krone na Kranjsko. C. kr. poljedelsko ministrstvo je z raz-glasom K dne 14. januarja 1915, Stov. 1245, B katerim ee uravuava uvažanje živine in paesa is dežel sv. ogrske krone v kraljeviuo io dežele, zastopaLe v državnem zboru, do n&daljnje od red be na podstavi §§ 4. in 6 obènega zakona o živiuskih kugah z due 6. avgusta 1909, drž. zak. št. 177, ter mini-•trakega ukaza z dne 10. februarja 1910, art. Mk. St. 36, ukazalo tako: I. . y «mialu § 1.. odstavek 1., prvega dela »»nistrskega ukaza z dne 31. decembra 1907 {<"¦*. zak. 6t. 282) in po dolotilu § 1., od-«avek 2. in 3., ter § 4., toèka 2 , iatega dela »»edeuega ministräkega ukaza je zaradi «OBtojcèih živinskih kug t deželah avete ^K ske krone prepovedano uvažati vaako- , si0 ? po&tev vzete živinske vrste iz ««uženih obèin in njih sosednih obèin, na-jeaemb v uradnih, periodièno izbajajoèih, " j r" P°i'tidnim oblaatvom prve stopnje iu gledtiim živiuozdravnikom pošiljanib ograkib, .L?"?* Lr?aško-8lavonskih izkazih o živin-¦fciß kugah. U. *-k ^*n& obstojeèih žiTJnBkih kug t inej-** Okrajib, in sicer: a) taradi kuge t gobcu in parkljih t 4QPftWiekih okrajiü Nimeaztö (županija Arra), Vin6 (županija Maramaros), Nezsider, IUjka (županija Moson), Szakolcza z raontno obèino istega imena, Vägujliely (županija Nyitra), Malaczka, Pozaony z mt'Stiio obèino özeut-györgy ^županija Pozsony), Sopron (žnpanija Sopron), Kesmark z meatnimi obèinami Kèamark, Leibicz in Szepes-Bola, O-Luhlo z meBtiio obèino istega imeua, SzepeaOfalva, (županija Szepes), Kuazeg z meBtuo obèioo istega imena (županija Vas>, Csaktornya (žu-pauija Zala), Mezölaborcz (županija Zem-pl^n) na Ograkem jo uvoz parkljate živine; b) zaradi eyinjske kuge v žnpanijskib okrajib Okörmezö (župauija MäramaroB), Nozsider (županija Moson), Pozsouj z mestno obdino Szent^yörgy (župauija Pozsouy) na Ogrskem je uvoz prešièev ; c) zaradi sviojeke rdeèice t županijskem okraju Malaczka (županija Pozsony) na Ogr skem in v okraju Varazdin (županija Va-razdin) na Hrvatsko - Slavouskem je uvoz praSicer iz navedeuih pokrajm v kraljevine iu deželo, zaBtopaae v drzavuem zboru, pre-povedan. III. Zaradi zanegenih kug je prepovedano: a) Zaradi zanegene koge v gobcu in na parkljih uvoz parkljate živine: iz Ogrske: iz Bledeèih županijskih okrajev: Kassa (žu-panija Abanj-Torna), Aranyosmarot z incBtno obèino Ujbäuya (županija Bars), Felcsik z mestno obèino Csikszereda, Kaszoualcsik (župauija Caik), Ersekujvär z mestno obèino iBtega imena, Nagytapolcsauy. Nyitraz mestno obèino istega imena, NyitrazsÄtnbokret, Vag-8ellye (županija Nyitra), Nagyszombat z ine8tno obèiuo istega imoua, Szempez z mest-nima obèinama Bazin in Modor (županija Pozsony), Eporjea z mestno pbèino istega imena, Tab (župauija Somogy), Feb^rtemplom z mestno obèino istega imeua (župauija Te-mo8), Tamas (županija Tolna), Dovecser, Papa z mostno obèino istega imona (župa-tiija Veszprem), kakor tudi še iz inunicipij-skega n.esta Hodmozövasarhely; b) Zaradi zanoäene svinjbke kuge uvoz prašidev: 1. Iz Ogrske: iz nastopnih županijskih okrajev: Baja, Zombor (županija Bacs Bodrog), Siklos žnpanija Baranya), Gyula z mestao obèino istega imena (županija Bekos), Me^ökovacs-»iaz (županija Csanad), Tiszantul z mestuo oböino Szentes (župauija.Csongrad), Adouy Sarbogard (župauija Fejer), Rimaszombat z mestuo obèino iBtega imena ižupanija Gömör-Kishont), Petervasar (županija Ilevesj, Balas- sagyarmat, Losoncz z mestno obèino istega imeua (županija Nograd), Dunavecse, Vac« z mestno obèino istega imona (županija Pest-Piiis-Solt-Kiskun), Also lada z mestno ob-èino Nyiregyliaza, Nagykallo (županja Sza-bolc8), Csenger, Erdöd (župauija Szatmar), Verse« (županija Temea), Dunaföldvar, Tamas (županija Tolna), Baulak, Török-kanizsa tžupanija Torontal), kakor ie it muuicipijskega mesta Zombor. 2. Iz Hrvaike in Slavonije: iz okrajev Požega z mestno obèino istega imona (županija Požega), Stara Pazova z mestnima obèinama Karlovci in Potrovaradi», Zcmun (županija Öriera). Uvažanje svežega mesa je dopuatno le tedaj, kadar je pofiiljatvam pridejano potr-dilo, da je dotièno živino po predpisu ogle-dal oblastveni živinozdravnik v živem in zaklanem etanju, ter je našel popolnoma zdravo. S tem razglasom so razveljarljeni nz-Sflasi c. kr. poljeiielskegt mioiatrstva % dn« 3. decembra 1914, St. 61 487 (Wiener Zeitung '. d..e 4. decembra 1914, štev 28ö), o*irom» tukajSnji razglas z dne 11. decembra 191«, Stev. 34.719. Prestopki teh prepovedi se kainojejo po predpieih obönega zakoua o f^inik'a kugab « dne 6. avgust* 1909, dr*. »k. St. 177. C. 3szr. deželna Trlsuda, za läZrao^LJslco. V Ljubljani, dne 19. januarja 1915. ___Laibacher Zeitung Nr. 17__________________130 22. Jänner 1915 Sehr schöne vier-, eventuell zweizimmerige ie& 2-1 Wohnung iin I. 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