Nr. 151. Samstag, 4. Juli 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zckma VrLnnmerottonSPreis: Mit Postversenbung: gauzjähriss 30 li, halbjihrif, 1b ll. Im Kontor: ganzjährig « ll. Halbjahr,« 11 ». Für die Zustellung in« Haus ganzjährig 2 X. — InserttonSlltbühr: Für Ilcine Inserat« bis zu 4 Zrilen 50 li, grühere per Heile 12 li; bei öfteren Wiederholungen per Zeile » k. Die «Laibacher Zeitung» erscheint tllglich, iml Nulnahme der Sonn^ und steirrtage. Die Nbministiation befindet sich Milloii5stiahe Nr. '^O; die Medallion Dalmatingassc Nr, 10, Sprechstunden der Rebartion von « bi» 1« Uhr vormittag«. Unfranlierte Vriese werben nicht angenommen, Manullrivt? nicht zurückgestellt. 3«l«ph«»-«r. d«r ««daltion 82. Amtlicher Heil. Der k. k. Landespräsident im Herzogtnme Krain hcit der Ivaiw Spetii-, Köchin beini Besitzer Josef Habe in Goöe die mit denl Allerhöchsten Handschreibon vom 18. August 180«, gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Ieiwna» vom 2. Juli 1908 (Nr. 150) wurde die Weiterverbreitn«« folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 24 us Ii^ krotoilo (^Ii. 6u^ott». Nr. 12 «0il»1ä,r8ll6 I.i8t?» vom 25. Juni 1908. Nr. 12 «Illiimlnk/ üüluilc» vom 28. Juni 1908. Nr. 12 «2ä,M^ OübornF 1i»t öonko - 8lovll,n8k/en od-olwäniell n, äoprHvuien /.l-i^oucü» vom 29. Juni 1908. Nr. 3 «Voinä N^kloukk» vom 1. Juli 1908. Nr. 80 «Mroäns »tovo» vom 23. Juni 1908. Nichtamtlicher Heil. Innere Angelegenheiten. Die „Neue Freie Presse" wendet sich dagegen, das) die Negierung von, Abgeordneteuhaufe die Erledigung der Vranutweiusteuervorlage noch im Hochsommer verlange, die so lmchtig ist, daß sie für sich allem die mühevolle Arbeit einer, ganzen Session brauchen, würde. Der Ministerpräsident verfüge zwar über eine austerordentliche Gewandtheit in der Behandlung des Hauses, aber selbst die Parteien, die sich seinen Wünschen fügen wollen, verstehen nicht den unvermeidlichen Zwang Zu solcher Hast. Vile muß bezahlt, werden und eine Negierung, die in vierzehn Tagen erreichen will, wozn vierzehn Wochen auch nicht zu viel wären, mich sich Plünderungen gefallen lassen. Die „Österr. Volkszcitung" führt aus, daß sich durch die Einbringung der deutschböhmischen ein unvorhergesehenes Innk-tim zwischen Branntweinsteuer und Sprachenfrage herausgebildet habe, und hier sei nnnmehr, der Angelpunkt, der parlamentarischen Lage zn erblicken. Die Negierung habe neben den finanziellen Gründen, die ihr eine beschleunigte Erledigung der Erhöhung der Branntweinsteuer wün schens wert machen, auch uoch die Abmachnngen mit Ungarn im Auge zu behalten. Zumindest wäre es der Ne-gicruug unerfreulich, in Verhandlungen mit der jenseitigen Negierung wegen Herbeiführung eines Praktikablen Zustandes im Falle der Nichterlcdi-guug der Branntweinsteuer eintreten zn müssen. Die „Neichspost" setzt auläsilich der Vorfälle an der Grazer Universität ihre Angriffe gegen die Negiernng fort nnd sagt: Wenn die „Energie der Geduld", die vom KabinettSchef jüngst als Inbegriff österreichischer, Verwaltungsweisheit angepriesen wnrde. darin besteht, das; sich die katholischen Studenten alles gefallen lassen müssen, wenn die „freisinnigen akademischen Nadaubrüdcr" mehr Berücksichtigung finden als die christliche Bevölkerung, dann wird man es jenen überlassen müssen, die Politik der „Energie der Geduld" zu stützen. Die „Arbeiterzeitung" hält sich darüber auf, daß die parlamentarischen Minister Nieder in der Budgetdebatte uoch in den Dringlichkeitsdebatten das Wort ergreifen, und meint, die schweigenden Minister seien ein Sinnbild dieser merkwürdig parlamentarischen Negiernng, nnd vielleicht auch typisch für dieses zur Negierung gelangte Bürgen tuin, das lieber die Situation hält als seine politische Pflicht. Ostasicn. Ans London wird gemeldet: Durch eine irrige Nachricht war der Eindruck hervorgerufeu worden, das; die japanische Negierung sich in der Frage der Fakumenbahn den Forderungen Chinas gefügt nnd ihre auf Abkommen begründeten Ansprüche fallen gelassen habe. Davon konnte jedoch keine Nede sein. Japan ist stets bereit, jede Differenz mit dem rasse-verwandten Nachbarn durch Entgegenkommen auszugleichen, aber es kann nicht an den Grundsätzen rütteln lassen, auf deneu der Entwicklungsplan ganzer Interessensphären aufgebaut ist. Die japanische Negierung hat in dem Abkommen mit Ehina vereinbart, daß etwaige Erweiterungen des chinesischen Eisenbahnnetzes nicht die südmandschurische Vahn schädigen dürfen. Falls Elu'na einmal die südmandschurische Bahn üliernehmen wird, so wird es sicherlich selber anerkennen, daß die Politik Japans eine richtige nnd voraussehende gewesen ist. Der Auffassnng der chinesischen Behörden, daß durch die Bahn Faknmen-Hsin-Min-Tun keine Konkurrenz für die südmandschurische Bahn geschaffen werden würde, kann man sich in Japan durchaus nicht anschließen. Um aber anderseits zu beweisen, daß man in Tokio keineswegs von dem Verlangen getrieben wird. die Politik des Offenen Tores einzuschränken und jede weitere Entwicklung des chinesischen Eisenbahnwesens nach dein Norden zu hemmen, wird die japanische Negierung keine Einwendung dciigegen erheben, daß von Fakumen aus weiter gebaut werde, nur muß der Endpunkt in eine Linie des südmandschurischen Netzes fallen. Wenn Ehina dem letzteren wirtlich keine .Konkurrenz inachen will, wie man in Tokio gern bereu ist anzunehmen, so wird man in Ehinn diesen Vorschlag wohl als eine willkommene Lösung beNnch-ten müssen. Politische Uebelficht. Laibach, 3. Juli. Eine parlamentarische .Korrespondenz meldet, daß die Negierung auf der Erledigung der beiden N e t r u t e n v o r lagen, feruer des Gesetzes betreffs der Erhöhung des Meliorations-fonds, auf der Verhandlung des Antrages Ehiari bezüglich der Vermehnmg der Vizepräsi-dentenstellen, sowie auf der Beratung der Vorlage über die Verbesserung der V e z ü g e der Staats-ange st elltennieo e r st e r K ategorie besteht. Im Falle der Nichtberatnng der Branntwein steuervorlage müßte ein E r m ä ch tigungs -gesetz für die Eiuhebung der Steuer in der bisherigen Höhe erledigt werden. Die Session dürfte Ende der nächsten Woche, spätestens am 15. Inli geschlossen werden. Die italienisch e K a m m e r hat ihre Arbeiten beendet und sich vertagt. Der Abschluß der Beratungen des Senats ist in den nächsten Tagen zn erwarten. Der Hof wird sich dann wie gewöhnlich beim Eintritt der Parlamentsferien znm Sommeraufenthalt nach dem Piemont begeben. Wie das „Neutersche Bureau" erfährt, ist das ans dem Festland verbreitete Gerücht, daß über die m azedoni s ch e F rage zwei Projekte, ein russisches und ein e nglis ch e s , zn erwarten Feuilleton. Genie «nd Körpergröße. So soll man also wirklich aus dem Kö'rpcr-umfang aus deu Geistesumfang schlichen können, aus der Größe der Beiue auf die Größe von Verstand und Talent! Ein moderner Gelehrter behauptet es, eine angesehene wissenschaftliche Zeitschrift verkündet seine Theorie. Hören wir ihnen zu, ohne jedoch in nnserem Glaubeu sofort schon so weit zn gehen, daß loir in jedem Kurzbeinigen ein Genie, in jedein Langbeinigen einen kurzen Verstand vermuten. In der „Pol. Anthrop. Ncvue" teilt, Herr Josef Popper sehr merkwürdige Beobachtungen mit über den Zusammcnhaug von Genie und Körpergröße. Er zählt eine große Neihe von geistig bedeutenden Persönlichkeiten auf, deren großer Geist in einem kleinen Körper wohnte lind nennt hier znnächst David im Gegensatz zn Goliath, ein Gegen-scch,, der dem Verfasser, geradezu symbolisch eri-' Ichcint. Neben David nennt er Alexander den Großen, Attila, Eromwell, Friedrich den Großen, Napoleon. Eavour, Gambetta, Mazzini, Thiers. Auch von Jesus von Nazareth berichtet der Talmud, er sei voll sehr kleiner Eiatnr gewesen, ebenso Paulus und Franz von Assisi. Von den Künstlern nenut der Verfasser Naffael, Adolf Menzel. Vach, Haydn. Mozart, Beethoven, Neber, Wagner, Schumann als klein, ferner nennt er Voltaire. Balzac, Viktor Hugo, Heinrich von Kleist nnd E. T. A. Hofmann, Spinoza, Newton. Leibnitz, Kant, Fichte, Schopenhauer, Schleiermacher, Laplace. AI. voll Humboldt, Lichteuberg, Nanke und Mommsen. Der Verfasser erinnert dann daran, daß die Zwerge der Volkssage stets als kluge Weseu geschildert wurden, und daß dcr schlaueste aller Götter der nordischen Volkssage, Loki, als sehr klein gedacht wurde. Er teilt dann aus eigener Beobachtung mit, daß eb ihm auch im Leben stet,s aufgefallen sei, wie unter Männern uud Frauen die bedeutenden Geister sehr häufig voil kleiner Statur seien. Besonders nnler Geschwistern erschienen die groß gewachsenen fast immer gegenüber den kleinen nahezn als dumm. Hicbei ficl mir eine Bemerkung eiu, die ich vou dem Lehrer einer Knabenschule gehört habe, der mit resigniert lispelnder Stimme uud einem Nhyth-ülus von uufehlbarer Komik zn sagen pflegte: „Die Längsten sind immer die Dümmsten!" Nlin kann man den großen Geistern im kleinen Körper zweifellos auch solche von beträchtlicher Körpergröße gegenliberstellell: z. B. Bismarck. Goethe, Eonsncins, Knrl der Große, Leonardo, Schiller, Hebbcl, Helmholtz. Der Verfasser behauptet aber auch nicht, daß die absolute Kleinheit ein Symptom "ür Geistesgröße sei, sondern nur die Kürze der Beine. Alle klein gewachsenen großen Geister seien Sihgrößen. Hieraus zieht der Versasser den Schluß, daß es auf die Länge des Nnmpfes im Verhältnis zur Länge der Beine an-kommt. Und da wird selbst ^on Goethe gesagt, er sei schön nnd hoch gewachsen gewesen, nur seine Veine waren verhältnismäßig zn kurz. Zur Erkläruug seiner Theorie weist der Verfasser dann aus die physiologische Bedeutung eines großen Oberkörpers hin. der als Träger der wichtigsten Organe sicherlich anch Träger geistiger Faktoren ist, die nebcn dem Gehirn nicht vernach-lässigt werden dürften. Homer spricht in der Ilias „von des Herzens Geist und Empfindung" lind Xenophon sagt im Hiero: „In der Brust.. .wo das Glück nnd Unglück des Menschen ruht". Viel-leicht ist die große Bevorzugung des (^hirns und die geringe Beachtung der anderen Organe daran schuld, daß allc Wägnngen, Messungen und Studien der Windungen am Gehirn genialer Manner zu keinem befriedigendeil Ziele führten. Der Verfasser empfiehlt Messungen an Schulkindern zur exaktereil Feststellung des Zusammenhanges zwischen einem relativ großen Nmnpf und hoher Intelligenz, gibt auch eine Formel zur Mes-snng an, empfiehlt aber im übrigen die ..^ilw'^lu'" Laibachcr Zeitung Nr. 151. 1422 4. Juli 1908. seien, unbegründet. Der Neforlnplau, der voii Nußland und Euglaud gelneiusam gebilligt ivurde, wird in seiner Gesamtheit als ein Entwurf von Den interessierten Mächten veröffentlicht werden. Was den Plan selbst betrifft, bleibt nur noch die Fur-mnlieruug einiger Einzelheiten zn erledigen. Viit dieser Aufnahme ist das Projekt fertiggestellt. Aus Petersburg, ^. Juli, wird gemeldet: gestern wurden die russischen Botschafter in Berlin und ^lonslantinopel von: Baiser in Peterhof empfangen, ferner nahm der Baiser den Bericht des Präsidenten der Duma über die Tätigkeit der, Duma entgegen. Die Audienz des Präsidenten dauerte eine Stunde. Der Präsident sprach sich sehr befriedigt über den Empfang aus. Wie jetzt feststeht, wird die Duma Mitte Juli geschlossen und Ende Oktober wieder eröffnet werden. Aus Paris wird gemeldet: Bekanntlich hat F r a n krei ch infolge des Konflikts mit dem Präsidenten der Republik V e n e z u ela , Eastro. die diplomatischen Beziehungen mit der uenezuelischen Negierung abgebrochen und den Vertreter der Vereinigten, Staaten von Alnerika mit der Wahrung der französischen Interessen in der Nepublik bo traut,. Die jüngsten Ereignisse haben mm auch zu einem diplomatischen Bruche zwischen der Washing-loner Negierung nut dem Präsidenten Eastro geführt uud e5 ist lvahrscheinlich, das; Frankreich dem Vertreter der brasilianischen Nepublik in Earacas die Wahruug der Interessen der -llXX) Franzosen übertragen wird, die sich in der Nepublik Venezuela befinden. Man ist zn der einverständlichcn Anschauung gelangt, das; eine so bedanerliche Lage nicht länger geduldet werden könne, und das Jahr 1!)<)8 dürfte kaum vorübergehen, ohne daß die Vereinigten Staaten von dein Präsidenten Eastro die notwendige Erfüllung ihrer berechtigten Forderungen verlangen werden. Die diplomatischen Vertretungen in Tehe-r a n haben im Hinblick anf die Zwischenfälle, die sich aus der weiteren Dauer der Wirren in Persicn ergeben können, von ihren Negierungen Instruktionen über gewisse Fragen der Anwenduug des! Asylrechtes verlangt. _____ Tagesnemgleiten. — (Der Tod am Telephon,) In der ärztlichen Welt Englands erregt ein Bericht großes Aufsehen, den Dr. Francis I. Allan, der Medizinalbeamte von Westminster, in der ärztlichen Wochenschrift „Lancet" über das Vorlommen von Tuberlulosebazillen in den Mikrophonen der Telephonapftarate veröffentlicht. Dr. Allan benutzte zu seinem Versuche «in öffentliches Telephon in der Londoner Zentralvörse. Die Mund'öffnung des Apparates wurde mit einem Tuche abgewischt »nd der Inhalt des Tuches wurde dann zu Versuchen an zwei Meerschweinchen benützt. Das crste Mecrschlvemchen starb 23 Tage, nachdem ihm von dem Inhalte des Wischtuches etwas eingeimpft worden war. und die Sezierung ließ ausgesprochene Tuberkulose erkennen. Das zlveite Meerschweinchen starb 2? Tage nach der Injektion und zeigte ähnliche Zeichen der Ansteckung. Diese Versuche beweisen, daß tödliche Tuberlelbazillen von öffentlichen Telephunapparaten, wie sie jetzt allgemein im Gebrauche sind, leicht übertragen werden können. Sie legen ebenso die Notwendigkeit dar, alle Telephone, seien sie im öffentlichen, oder privaten Gebrauch, in bestimmten Zwischen-räumen zu desinfizieren. In der Londoner Warenbörse wer-den bereits nach einem Uebereinlommen mit der englischen Postverwaltung 50 Telephone täglich mit einer desinfizierenden Flüssigkeit abgewaschen. Es ist auch von Wichtigkeit, zu wissen, daß die dunklen Telephonzellen mit ihrer stickigen Luft, den schmutzigen Erdböden, dem Staub, der von der Straße hereingebracht und von jedem das Telephon Benutzenden eingeatmet wird, den denkbar günstigsten Nährboden für schädliche Keime und Mikroben darstellen. — (Der glücklichste Mensch der Welt.) Seit etwa zwanzig Jahren lebt in einem Gehölze in der Unigebung von London ein alter englischer Soldat, der kein anderes Obdach besitzt, als ein altes Wagendach. Er ist niemals, auch nicht einen Tag, lrant gewesen. Frei von jeder Sorge, ohne Verpflichtung zur Steuerzahlung, ohne Familiensorgen, von den Einwohnern eines benachbarten Dörfchens verpflegt, erklärt sich dieser Einsiedler für den glücklichsten Menschen der Welt. Nicht gar weit von seinem gewöhnlichen Aufenthaltsorte befindet sich ein kleiner Teich unter Bäumen, der ihm als Bad dient. Sinkt der Abend niedcr, so öffnet er sein Nagendach, lockert die Schnüre, steckt seine Füße in einen Schlafsack, streckt sich aus und entschläft. Leider hat das glückliche Leben dieses Einsiedlers in jüngster Zeit Störung erfahren. Zu seinem Unglücke wurde nämlich seine Lebensführung bekannt und der alte Kriegsmann ist nun das Ziel von Londoner Neugierigen, die ihn anstaunen und sein, Behagen beeinträchtige. — (Mit dem Herzblut geschrieben.) Deruor-gerufenen örtlichen Entzündung, ist ja in der allerjiingsten Zeit durch die grundlegenden Versuche des Bonner Chirurgen Prof. Vier allenthalben- bekannt und gewürdigt worden. — (Die Farbenp Holographie als Detektiv.) Die Kriminalstatistil beschäftigt sich schon seit einiger Zeit mit der Farbenphotographie, um an ihr ein neues Mittel für die Erfüllung ihrer oft schwierigen Aufgaben zu finden. Praktische Erfolge hatte sk aber damit bisher noch kaum erzielt. Jetzt liegt ein Fall vor, der einen Beweis für die Anwendbarkeit der Farbphotographie auf diesem Gebiete liefert. Es handelt sich um einen in England gcschclMen Mord. Der mutmaßliche Täter wurde gefaßt und zu seiner Ueberführung wurde besonderes Gewicht auf die genaue Untersuchung der von ihm getragenen Kleidungsstücke gelegt, in denen man Blutflecke vermutete. Obgleich solche für das Auge nicht wahrnehmbar waren, traten sie auf einer Anzahl von Farbenphotographien, die von diesen Kleidern angefertigt wurden, aufs deutlichste hervor. Um sie noch besser sichtbar zu machen, wurde ein Sauerstoffstrom darüber geleitet. Die Versuche des Verbrechers, seine Untat zu leugnen, brachen vor dem Zeugnis der Photographie in natürlichen Farben zusammen. Der Chemiker wird dazu freilich bemerken, daß es andere, ebenso sichere oder noch zuverlässigere Mittel zur Feststellung der Blutflecken gegeben hätte. Dennoch scheint die Farben-Photographie ihren besonderen Wert in dieser Hinsicht zu besitzen, da es begreiflicherweise einen größeren Eindruck auf den Verbrecher mache» muß, wenn ihm die Blutflecken in einem getreuen photographischen Bilde vor Augen geführt nxrdcn, als »oenn ihm nur mitgeteilt wird. daß der Gerichtschcmiler durch sein Verfahren im Laboratorium das Vorhandensein von Menschenblut auf seinen Kleidern nachgewiesen habe. — (Ein fürchterlicher I r r t u m.) Aus N'cw-yorl wird gemeldet: Ein Kaufmann namens Julius Turner, der auf seine Gattin im höchsten Grade eifersüchtig war, drohte ihr, er werde sie tüten, wenn er sie mit einem anderen Manne überrasche. Sonntag begab sich Frau Turner nach der Kirche und wurde auf dem Heimweg von ihrem sechzehnjährigen Sohn begleitet. Ihr Gatte hatte sich in den Anlagen der Kirche aufgehalten, in der Absicht, seine Gattin nach Hause zu begleite». Als er nun seine Frau i» Begleitung eines anderen sah, gab er, ohne seinen Sohn zu erkennen, zwei Schüsse auf ihn und drei auf seine Gattin ab und Verletzte beide tödlich. Als er seinen fürchterlichen Iirlum erkannte, lehrte er die Waffe gegc» sich, verwundete sich aber nur leicht. Die Zuschauer entwaffneten den Rasen- Die Carreaudame. Roman von A. No8l. (47. Fortsetzung.) Machdruck vütblltcil.) Da der Mann Argwohn gegen ihn schöpfen konnte, zwang Hermann sich, eine Frage zu stellen. Wie es im Hanse stünde. Er wagte nicht geradezu nach Nelly zn fragen. „Ja, unser armer, jnnger Herr!" sagte der Mann mit bedeutsamem traurigen Kopfnicken. „Hm! To jung noch'. . . . 'S is niemand droben als der kleine . . . Der alte Herr is 'nausgefah-ren. ihn holen . . ." „Und die Gnädige?" „Die Gnädige?" Der Hausmeister sah ihn wie erstaunt an. Er erkannte erst jetzt den Herrn Doktor, den. er schon mehrmals ins Haus treten gesehen hatte. „Die Gnädige ist schon vor ein paar ^äg' verreist." „Verreist? Wohin? Wann kommt sie wieder?" „Mir scheint, nach Abbazia. Oder wer weiß, wohin. Zurückkommen wird's wahrscheinlich in das Haus da nicht mehr. Herr Doktor, ich kann nichts mehr sagen. Es ist uns das strengste Geheimnis anbefohlen. Aber. die G'schicht' is ja ganz einfach. Er hat. halt erfahren, daß sie es mit, ein' andern halt't. Was a gewöhnlicher Mensch is, der walkt den andern durch und jagt's Weib davon. Die feinen Lent' duellieren sich. Aber, mein Gott, der beste Freund. Und unser junger Herr, der war bait so viel ein guter Mensch. Ein' andern hat er nicht unibringen wollen. So hat er halt sich umgebracht. Der Herr Oberlentnant, der hat^ was auf'm Gewissen. Der Wenzel, sein Bursch, der sagt auch, sein Herr ist wie rasend. Es is noch ein Glück für ihn, wenn er den Verstand verliert. Gute Nacht, Herr Doktor, sagen darf ich halt nix . . ." Hermann hielt den Mann nicht zurück, als er jetzt das Tor öffnete, um sich in das Haus zu begeben. Er stand noch lange starr, als hätte der Blitz den Boden vor ihm aufgerissen. Dieses Hausmeistcrgeschwätz hatte einen furchtbaren Sinn. War's möglich? Peter von Korody und Nelly? Nein, er wollte es noch nicht glauben. Nur Verleumdung war es, die an Erwin.Meyer-.^ranbitts Ohr gedrungen war . . . Sehr verstört kam Hermann nach Hause, wo Hedwig nnter der Lampe anf ihn wartete. Er ließ sich nichts von dem abfragen, was der Hausmeister verraten hatte. Nur die Tatsache, daß Nelly verreist sei. „Allein verreist?" fragte Hedwig. „Wo reist man denn nm diese Zeit hin?" Er gab keine Antwort. Das Gehörte wühlte furchtbar in ihm. Die ganze Nacht schloß er kein Auge. Vergebens spähte er in das Dnnkel. Aber manchen Blick, manches Lächeln Nellys sah er wie der, Worte fielen ihm ein, anf die er augenblicklich kein Gewicht gelegt, die aber jetzt eine andere Meinung gewannen . . . Sein letztes Erlebnis, als sie widerstandslos in seinen Armen lag. War's möglich, daß sie dies nnd mehr auch von einem anderen geduldet hatte? Die Phantasie malte ihm, furchtbare Bilder vor, so daß er beinahe lant aufstöhnte darüber. Gewaltsam rief er sich zn: Es ist nicht wahr! Die Zweifel kehrten wieder, mit doppelter Gewalt. Er hatte schon genug schlechte Nächte erlebt, aber eine solche doch noch nicht. Es war eine kurze Frühlingsnacht, und doch schien sie Hermann endlos, und der Tag wollte nicht granen. Hedwig an seiner Seite verhielt sich rnln'g, aber er hatte eine Ahnung, daß auch sie nicht schlief, und war manchmal nahe daran, hin-auZ zu schreien, waö ihn quälte. Im Spital fand Herinann ein paar Zeilen Urbans vor, der ihm verschiedene Aufträge erteilte, da er heute uud vielleicht, auch morgen uicht ins Spital kommen könnte. Er fühle sich zu sehr angegriffen. Daß Urban sich derarl angegriffen fühlte, war an und für sich schon etwas Ungeheuerliches. Ein bloßer, Unglücksfall wäre dem Hofrat wohl kaum so nahc gegangen. Die Morgenblätter enthielten ziemlich ausführliche Nachrichten über den Unglücksfall, worin alles genau angegeben war, was der unglückliche Erwin, vor seinem dunklen Ende getan hatte, wo er geweseu, was er gesagt. Die Absicht, jede Idee von Selbstmord zu entfernen, schimmerte ans allen diesen Berichten hervor. Es hieß, der junge Mann sei wohlgelauut, gewesen und habe seine alltäglichste Miene zur Schau getragen. Welche, Ursache zum Selbstmord konnte denn auch vorliegen bei einem gesuuden, reichen uud glücklich verheirateten jungen Mann, dein Gatten einer reizenden jungeu Frau und Vater eines herzigen einjährigen .Unäbleind? Daß die junge Frau erst vor einigen Tagen eine Neisc nach dem Süden angetreten habe, stand da freilich auch zu lesen, nnd diese Abreise ohne Mann nnd Kind zu eiuer, Zeit. wo Neisen gar nicht unter-nominen werden, fand Hermalm am verdächtigsten uud unerklärlichsten, wenn die Neden des Haus meisters nicht begn'mdet sein folltcn. (Fortsetzung folgt,) Laibacher Zeitung Nr. 151. 1423 4. Juli 1W8. den. Im Untersuchungsgefängnis verweigerte Turner die Aufnahme von Speise und Trank und erklärte, er wolle verhungern. — (A m e r i l a n i s ch c Gemüts m cnsche n.) Newyorler Zeitungen berichten über einen eigenartigen Vorfall, der ganze Bände spricht. Jim Lynn aus Pucblo ist zum Galgen verurteilt, weil er Sarah Price ermordet hat. Frau Jim Lynn fleht den Gouverneur Buchtel von Texas kniefällig an, ihres Mannes Strafe in lebenslängliches Gefängnis umzuwandeln. „Rettet ihn, vom Galgen!" ruft sie. „Es bricht mir das Herz, daß er hängen soll. Begnadigt ihn zu lebenslänglichem Zuchthaus!" Und der Gouverneur ist gerührt von ihrem ernsten Flehen. „Euer Bitten rührt mich," sagt er. „Ihr liebt Euren Mann wohl sehr?" „Nicht das," sagt Mrs. Jim Lynn, „die Wahrheit zu sagen, es ist nicht so sehr, daß ich ihn liebe, die Sache geht mir tiefer. Sein Leben ist versichert, und wenn Sie ihn hängen lassen, bekomme ich den Betrag der Versicherung nicht. Die Leute von der Versicherungsgesellschaft sagen, wenn er gehängt wirb, ist das ebenso, als wenn er Selbstmord begangen hätte. Wienn Sie ihn also begnadigen und er ruhig im Zuchthaus sterben darf, dann bekomme ich das Versichcrungs-geld." Die Entscheidung des Gouverneurs war ungünstig für Mrs. Lynn und lautete zugunsten des Galgens und der Versicherungsgesellschaft. — (Ein Rezept für Stoiker.) Wie ein französischer Arzt nach an sich selbst angestellten Erfahrungen behauptet, find Bienenstiche bei Rheumaiismus sehr nützlich. Man braucht ein rheumatisches Knie nur mit Zucker zu bestreuen und in die Nähe eines Bienenstockes zu bringen; je mehr die Bienen stechen, desto besser. Das Knie schwillt an, aber bald darauf ist man von dem Uebel vollkommen befreit. Allerdings ein sehr heroisches Mittel! LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Eine Triglavbahn. Projekt von Ing. Dr. Frilz Steiner mid Ing. Plauinski, (Fortsetzung.) Was nun die folgende Zahnradstrecke anbelangt, so wurde als oberste Grenze der zulässigen Steigung 250 pro Mille angenommen. Aus bautechnischen Gründen entschied man sich, vom 13. Kilometer an für die Führung an der Lehne des vom Kessel des Velo Poljc kommenden Wasserlaufes. Der Kessel selbst wird nach Ucbcrschreitung der in 1645 Meter Höhe gelegenen Durchbruchstelle des alten Sees erreicht. Die nördliche Richtung, die nur zwischen Kilometer 14 und 16 in eine lvestliche abschwenkt, wird in der weiterhin beibehaltenen Länge der Westabhänge des Mi^eljbcrges, die Schutthalden des Tolstec vermeidend, den Kessel durchfahren. Mit dem 20. Kilometer tritt die Zahnradbahn in die Steilhänge unterhalb des Krmasattels. auf dessen Höhe (2020 Meter) sie einen für die weitere Linienführung der Triglavbahn wichtigen Punkt erreicht hat. Die Hindernisse, die sich der Führung der Stellstrecke bis zum Krinasattel entgegenstellen, sind nicht als bedeutend zu bezeichnen, ja es darf behauptet werben, daß sie, wenn wir von den letzten 1000 Metern absehen, im Durchschnitte unter jenen gleich-stcigcndcr Bergbahnen liegen. Die mit Ausnahme der Strecke im Velo Polje-Kessel fast durchwegs mit 250 pro Mille ansteigende Zahnstrcckc vermeidet nach Möglichkeit Tunnel und Brücken, ohne unter die Vogenhalbmesscr von 80 Metern herabzugchen. Erst vom Krmasattel an beginnen die schwierigen Arbeiten. Bis zur Spitzenstation auf dem Triglav, die in 2860 Metern Höhe projektiert wurde, sind nicht weniger als 830 Meter zu überwinden, während die Luftlinie nur etwa 2000 Meter beträgt. Eine sich entsprechend entwickelnde Trasse von 3-4 Kilometern Länge würde sich zunächst in Verfolgung der Richtung des heutigen Aufstieges zur Kredaricahütte nördlich gegen die Krcdaricawand wenden, um sodann nach Durchführung der vorspringenden Nasen, scharf nach Westen abbiegend, den herrlichen Aussichtspunkt des Kredaricasattels (Kilometer 22'5) aufzusuchen. Von hier erstiege sie, die Richtung beibehaltend, im Schuhe der scharf nach Süden abfallenden Wände des Kleinen und des Großen Triglavs, teils im Tunnel, teils in Galerien geführt, die Spitzenstation in 2850 Metern Höl)< (Kilometer 23-8). Letztere ist gleichfalls in einer etwa 100 Meter langen Galerie untergebracht, von welcher aus sich ein herrlicher Ausblick von Norden über Westen nach dem Süden darbietet. In den Betriebsmonaten soll eine dortselbst untergebrachte Sommerwirtschaft den Besuchern Erfrischungen bieten. Wenige Stufen führen zur Spitze, auf lvelchcr sich dann der volle Rundblick eröffnet. Auch die letzten Strecken der Zahnstrecke würden mit der Hochsteigung zu überwinden sein. Die Führung im Tunnel und Galerien hat gegenüber der offenen Anlagc bedeutende Vorteile. Insbesondere gestatten Galerien, die das kleine Tunnclprofil erhalten, leichtere Inangriffnahme und Ausführung des Baues und ermöglichen dem weisenden, die herrliche Aussicht fchon während der Fahrt ^l genießen. Die geologische Beschaffenheit des Gebirges gestattet ihre Herstellung mit verhältnismäßig geringen dosten, da bei der Standfestigkeit des Kalkes von einer Ausmauerung abgesehen werden lann. An Haltestellen wurden, absehend von dcr Umstcig- und Wasscrstation im Vojctale, zwei ins Auge gefaßt: die erste wäre auf dem Velo Polje (Kilometer 18), die zweite auf dem Kredaricalamm zu errichten. Beide könnten, falls es der Betrieb erfordern sollte, als einfache Wasserstation eingerichtet werden. Von besonderer Bedeutung müßte der Bau eines Hotels in 2530 Metern Scchöhe auf dem Kredaricalamme sein. Hier könnte am Fuße des Triglavglctschers, in prächtiger Lage, ein Luftkurort ersten Ranges entstehen. Nach den vorhergegangenen Ausführungen setzt sich sonach die Gesamtanlage aus einer 214 Meter langen AdhäsionZstrecke, welche 188 Meter zu ersteigen hätte, und einer 11'4 Kilometer langen Zahnradstrecke zusammen, welche letztere 2150 Meter Höhenunterschied überwinden soll. Was die Art des Betriebes anbelangt, so kommt als treibende Kraft Dampf und Elektrizität in Betracht. Für das vorliegende Projekt wurde vorläufig die erstere Betriebsart in Aussicht genommen. Beide haben Vorteile, die für. und Nachteile, die gegen ihre Anwendung sprechen. Sache des weiteren Studiums muß es sein, zu erkunden, ob nicht durch Einführung des elektrischen Betriebes ein wirtschaftlicher Vorteil, trotz der teueren Ausrüstung erzielt weiden könnte. Die letztjährigen Erfahrungen bei Berg-bahnbctricben sprechen ja fraglos für die Elektrifizierung. Leider ergaben die schon vor Jahren vom Projektanten zum Zwecke des elektrischen Betriebes einer Trigladbahn ins Auge gefaßten Fcistritzquellcn, die bereits beim Bau des Wocheiner Tunnels als Kraftquelle ausgenützt wurden, in den vergangenen Jahren so bedeutende Abnahmen und Schwankungen ihrer Masscrmenge, daß ihre Ausnützung nicht ohne weiteres angenommen werden tonnte. Als Trennungspunlt für den Betrieb auf der Ad-häsions- und Zahnradstrecke ist vorläufig die in Kilometer 13 im Vojetale gelegene Station gedacht. Hier müßte das einzige Umsteigen stattfinden. Die Anlage der erstgenannten Strecke weist auf die Einführung eines Motorbetriebes etwa mit Wagen nach dem System Komarcl (Dampfwagcn), deren Kosten sich gering stellen würben. Sollte sich die Frequenz zwischen Feistritz und St. Johann bedeutend heben, so könnte mit Leichtigkeit durch Einstellen eines neuen Motors deu Anforderungen genügt werden. Auf die Einführung eines derartigen Betriebes, der nicht nur während der Sommermonate, sondern im beschränkten Umfange auch während der Wintermonate aufrecht erhalten werden könnte, weist auch die stets wachsende Ambition für den Wintersport, Schon jetzt besuchen zahlreiche Görzer, Laibacher und Tricstiner die Julischen Alpen zu dessen Ausübung. Ein gemischter Betrieb auf der ganzen Strecke von Feistritz bis zur Spitze lann bei den großen Steigungsverhältnissen nicht empfehlenswert gelten. Für die Tallinie ergibt der Fahrplan vorläufig nur den Bedarf von zwei Motorwagen für je 30 Personen und die Einstellung von zwei Reserveanhängewagcn fiir je 24 Personen. Der Motorwagen würde bei einer Leistung von max. 60 ?. 8. etwa 18'5 Tonnen Leergewicht haben, die Anhängewagen erhielten ein Leergewicht von 3'6 Tonnen, Für die Zahnrad-strrckc findet sich der Bedarf von mindestens zwei Lokomotiven von etwa 19 Tonnen Gewicht sowie zweier Personenwagen für je 54 Personen und 5'6 Tonnen Leergewicht, die von den ersten gedrückt werden. Hiezu kommen noch die notwendigen, leichten Materialhilfswagen. Die Benützung eines im Motorwagen einzubauenden Gepäckraumes wird sich insbesondere zwischen Feistrih und Sankt Johann empfehlen. Was die Fahrgeschwindigkeit anbelangt, so sollen die Motorwagen normal, höchstens 20 Kilometer pro Stunde, die Zahnlolomotiven 8 Kilometer pro Stunde zurücklegen. Dic reine Fahrzeit ergibt sich wie folgt: Für die Strecke Fcistrch.St. Johann.....19' .. (20km) . , »St. Iohanu.Mostmcatal . . 24' . . (Ili km) » . » Mllstnicatal'Spihe .... 1" 24' ..( 8 km) Die ganze Strecke könnte daher einschließlich der Aufenthalte in zwei Stunden 30 Minuten zurückgelegt weiden. (Fortsetzung folgt.) — (Erledigte M i l i t ä>r st/i'ft u n g,s ft lä h e) gelangen zur Besetzung: Aus der Karoline Sus von S u -st e n c a, g, t. l. Oberstenswaisc-Stiftung ein Stiftungsplatz in der Höhe von 255 X 80 1i bis zur Verehclichung oder sonstigen Versorgung für elternlose, gänzlich unbemil tclte, unverehelichte Töchter nach Offizieren, vom Obersten abwärts. Gesuche sind sofort bei der Edidenzbehörde fällig. — Aus der Franz Graf C od r oi Po - Stiftung vier Stiftungsplätze zu je 87 X mit einmaliger Neteilung für arme heiratsfähige Solbatenmädchen, deren Väter einem der in den ehemaligen inncröstcrreichischcn Ländern gelegenen Regimenter angehören oder angehört haben sowie Mädchen von Invaliden des Militärindalidcnhauscs in Wien. welche aus einer während der aktiven Dienstleistung des Vaters nach erster Art geschlossenen Ehe stammen. Die stempcl-srcicn Gesuche sind beim Invalidenhauslommando ober bei der zuständigen Evidenzbehördc sofort fällig. — Aus der Oberlriegslommissär Fr. v. B a ch m a n n - Stiftung, Anzahl der Plätze unbestimmt, Stiftungsbetrag zusammen 504 X, einmalige Vetcilung. Anspruchsbercchtigt sind: in erster Linie: hilfsbedürftige, subalterne, im Bereich beb t. u. t. 2. Korps wohnhafte pensionierte Militarbeamteii, mit Bevorzugung der Verheirateten; in zweiter Linie: derlei qualifizierte Personen aus anderen Bereichen. Die stempel-freien Gesuche sind bis 15. Juli beim Platzlommando in Wen fällig. — Aus der K a i se r - I u b i l ä u m s stiftung durch Ernst Mauthner. Anzahl der Stiftungsplätze nach Zahl der Bewerber. Stiftungsbetrag 320 X. Veteilung einmal, für hilfsbedürftige weibliche Waisen nach l. u. k. Militärintendanturbeamten. Gesuche sind bis ^15. Juli bei der Evidenzbehörde fällig. — Aus der Anna H o l z i n g e r-Stiftung drei Plätze ü 200 X mit einmaliger Aeteilung für dürftige Witwen und Waisen von l. u. l. Militärrechnungs-rätcn. Gesuche bis 15. August an das Reichslriegsmini-stcrium. — Aus der Johann Rochus Freiherr von Dorf-l e i t h - Stiftung ein Stiftungsplatz auf Lebensdauer mit 160 X für einen l. u. l. oder l. l. Offizier, welcher sich im Felde herborgctan und eine geringe Pension bezieht. Gesuche sind bis 10. August bei der l. t, Statthaltern in Wien fällig. — (Für nicht aktive Soldaten.) In den Mililärpässen wurden die „Bestimmungen für nichtattive Soldaten" dahin ergänzt, daß Auskünfte in Angelegenheiten der Erfüllung der Wehrpflicht von nichtaktiden Soldaten bei den Ergänzungsbezirtslommanden und den politischen Bezirlsbehörben eingeholt weiden können. — (Marschmusiken für die österreichische Landwehr,) Wie die „N. Fr. Pr." erfährt, steht die Aufstellung von Marschmusiken für die l. t. Landwehr unmittelbar bevor. Da die Standesverhältnisse bei der t. l, Landwehr die Aufstellung von Regimentsmusilen im gleichen Umfange wie beim l. und l. Heere ohne Schädigung de^ Feuergewchrstandes ausschließen, konnte für die Landwehr-fußtruppen nur die Einführung von Marschmusiken, gebildet aus den Spielleuten der Kompanien, erwogen werden. Die Hornisten werden aus musillundiger Mannschaft ausgewählt und nebst dem Gewehre mit felbmaßigen Blas-instrumenten ausgerüstet sein. Weil die militärische Aus. bilbung der Spielleute auch in Hinkunft die Hauptsache bleibt, werben die musikalischen Leistungen der Marschmusiken begrenzt und deren Verwendung auf dir Truppe selbst beschränkt sein und jede welchen Namen immer fül> rende außerdienstliche Verwendung gegen Bezahlung von selbst ausgeschlossen bleiben. Die Marschmusiter der l. l. Landwehr sollen daher weder mit den Regimentsmusilcn des l. und l. Heeres wetteifern, noch den Zivilmusilern Konkurrenz machen. Einfache Märsche, Fanfaren ?c. auf Blechinstrumenten — mehrstimmig geblasen — werden das Repertoire dieser Musiken bilden. Mit der Einführung dieser Institution werden für die Offiziere der Landwehr keinerlei Auslagen erwachsen. — (Vom E l i s a be l h - K i n d c r s p i t a l.) Das l. l. Landcspräsibium hat die neuen Satzungen des Vereines zur Erhaltung dcs Elisabeth-Kinderspitalcs genehmigt. Sie werden nach erfolgter Drucklegung demnächst an die Vereins-mitglicdcr zur Verteilung gelangen. Wesentliche Aenderungen sind: Es werden von nun an in dieses Spital arme kranke Kinder jeden Alters, bis zum 14. Jahr inkl. aufgenommen und daselbst unentgeltlich ärztlich behandelt und gepflegt. Nach Maßgabe des vorhandenen Raumes können auch kranke Kinder gegen Entgelt Aufnahme finden; die Höhe der Verpflegsgebühren bestimmt der Verwaltungsrat. Mitglieder des Vereines sind: -,) zahlende, die einen jährlichen Beitrag von mindestens 2 X leisten; !») Gründer, die dem Vereine mindestens 500 X gewidmet haben; c) Ehrenmitglieder. Zur bleibenden Erinnerung an jeden Gründer, wirb je rin Krankenbett nach dessen Namen bezeichnet und dies durch eine Wlibmungstasel ersichtlich gemacht. Demgemäß werbe» nach früheren Spenden je ein Krankenbett mit einer Widmungstafel nach folgenden Grünbern bezeichnet: Zum Andenken an: Herrn Carl Beyschlag 1903; Fräulein Luomilla Gaspariö 1902; Herrn Martin Hot^chewar 1867; Herrn Johann Karlovic 1894; Stadtgemeinde Laibach 1865; Herrn Josef Luckmann 1906; Frau Therese Pfeifer 1891; Frau Marie Piccoli 1871; Krainische Sparlasse; ferner zum Andenken an den ersten Direktor und Gründer der Ansialt: Doktor Wilhelm Kowatsch. Auf Grund der anläßlich des 60jährigen Negicrungsjubiläums gewidmeten Spenden werden Krankenbetten mit je einer Widmungstafel versehen: zur Erinnerung an Herrn Ludwig Ritter von Gutmansthal; Frc.u Marie von Gutmanslhal; Herrn Carl Luckmann; Frau Melanic Luckmann; Frau Ninka Luckmann; Frau Francesca Piccoli. — (Für die Abbiandlei in Vcloes.) Herr Restaurateur Kenba veranstaltet heute im Schweizerhause cm Konzert, dessen Ertrag zur Gänze den armen Abbrändlern in Veldes zugute kommen soll. Die Einirittsgebühr beträgt 40 1>, — Es wirb ausdrücklich betont, daß für Speisen und Getränke leine erhöhten, sondern nur die gewöhnlichen Preise gerechnet werden. Beginn des Konzertes um halb 8 Uhr abends. — (Vorapprobation eines Lehrbuches,) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat dem Lehrbuche: „Matel Blasius: OeometriM 2« vi'^i« ximiillx!^" die Voravprobation erteilt. —,-. Laibachcr Zeinmg Nr. 151. 1424 4. Juli 1908. — (Das Iubiläumsfest des freiwilligen Feuerwehr- und Rettungsvereines in Laibach am 15. und 16. A u g u st I. I.) dürfte, «ie aus den im Gange befindlichen umfassenden Vorbereitungen zu schließen ist. eine der größten Veranstaltungen sein, die hierorts im Iubiläumsjahre abgehalten werden. Um die vielseitige Arbeit einer raschen Erledigung zuzuführen, hat sich das Vorbereitungskomitee in vier Abteilungen gegliedert, und zwar in eine Zentral-, eine Finanz-, eine Ordner- und eine Delorationssektion. Der Turm für die Tombola wird auf der Breitseite des Kongreßplatzes zwischen der Ursulinerinnenkirche und der Tonhalle errichtet werden und verspricht, den vorliegenden Plänen nach zu schließen, eine recht hübsche Ausführung. In der Sternallee sollen zahlreiche Zelte, Buden und Pavillons zu^ Aufstellung gelangen, wo für Speise und Trank und Vergnügungen aller Art gesorgt sein wird. N. — (Ein Vier streik in Laib ach.) Die Vier-trinter in Laibach haben infolge der erhöhten Vierpreise einen regelrechten Streik in Szene gesetzt, der sich in den Gasthäusern ganz beträchtlich fühlbar macht. Der Bier-tonsum ging in den letzten Tagen so außerordentlich zurück, daß sich zahlreiche Gastwirte schon bewogen fühlten, die Verteuerung der Bierpreise fallen zu lassen. So wird, wie man uns mitzuteilen ersucht, in einem der renommiertesten Bierlotale, im Gasthause zum „Sechser" an der Wiener-Straße, von heute an das Krügel Budweiser Bier zu 20 k ausgeschenkt. *" (K. t. österreichische S t a a t s b a h n e n.) Das l. k. Eisenbahnministerium hat nachstehende Beförderungen und Titelberleihungen im Bereiche der l. l. Staatsbahndireltion Trieft im Stande der Beamten verfügt: Status II., Staatsbahndivettion Trieft, der Titel eines Inspektors wird verliehen an Bauoberlommissär Josef Wisiak. In die Dien st kl asse V wird befördert: Titular-Oberinspeltor Theodor Oftitz, Vorstand der Trassierungsabteilung Rudolfswert. In die Dienst-llasse VI Nauoberlommissär Robert Schindler, Leiter der Vauaufsicht in Krainburg. In die Dienst-llasse VII die Baulommissäre Heltor Luzzato, Staatsbahndirektion Trieft, Karl Ritter von Henriquez in Pola. Adalbert G r ü n w a l d in Aßling. Friedrich P i n. Staatsbahndireltion Trieft. Karl Lorenz. Revident, Etaatsbahndireltion Trieft; Bautommissär Peter Lave n n a in Spalato. In die Dienstllasse VIII Ad-junlt Franz Pepelal. Grundeinlösungsbureau Trieft, Geometer zweiter Klasse Orestes Ritter von Bisch off. ebendortselbst; die Vauadjuntte: Paul Morfturgo, Staatsbahndirektion Trieft, Rudolf Franz, Trassierungs-abtcilung in Rudolfswert, Johann Pfanner, Staatsbahndireltion Trieft, Eduard Seiberl, Eisenbahnbauleitung in Spalato, Franz Kaßberger, ebendortselbst. Status IH. Der Titel eines Inspektors wird verliehen an Maschinenoberlommissär Hugo Mauthner. Heizhausvorstand in Trieft. In die Dienstklasse VII wird befördert: Maschinenkommissär Rudolf Edler von Schuh, Abteilungsleiter, Werlstätte Trieft. In die Die n st ll a s s e VIII Adjunkt Leopold Fink. Staatsbahndireltion Trieft, Maschinenadjuntt Gustav Bild, ebendortselbst. In die Dienstklasse IX Assistent Viktor Lanner. Staats-bahndirektion Trieft; die Maschinenassistenten Engelbert Qertl, Heizhaus Görz, Johann Voden st orfer in Ahling. Status IV. Der Titel eines Bahnselretärs wird verliehen an Bahnlommissär Dr. Robert Edler von Rie -denegg, Staatsbahndirektion Trieft, eines Qberreviden-ten an Tariftontrollor Raimund Golob, Staatsbahndireltion Trieft. In die Dienstllasse VI wird befördert: Maschinenoberlommissär Anton Stojan, Betriebsleiter in Gravosa. In die Dienst! lasse VII Offizial Alois Prevec in Bischoflack, Revident Josef Carmi-nati, Staatsbahndireltion Trieft, Titular-Oberrevident Karl Polli, Verlehrstontrollor in Trieft; Revident Johann Wiesler, Staatsbahndireltion Trieft. Revident Richard Bierhandl, Staatsbahndireltion Trieft. Ossi-zial Rudolf Hrabal in Spalato. In die D i e n st -klaffe VIII die Adjunkten: Franz Unger in Laibach. Josef Putz, Staatsbahndireltion Trieft, Franz Ianou -3el in Spalato, Josef Doleöal in Cervignano, Josef Salz er in Trieft. In die Dienstt lasse IX die Assistenten: Franz Doug an in Görz, Adolf Gudera, Staatsbahndireltion Trieft, Raimund Holoubek. Staatsbahndireltion Trieft, Vahntonzipist Karl Valen-tinitsch, Staatsbahndireltion Trieft. Status V. Der Titel eines Inspektors wird verliehen an die Oberrevidenten: Karl Steidl und Rudolf Schmidt, Staatsbahndirek-tion Trieft. In die D i e n st l l a s s e VIII wird befördert Adjunkt Ferdinand Heinz, Staatsbahndireltion Trieft. In die Dienstllasse IX die Assistenten Anton Kre -pella, Konstantin Böhm, Vahnlonzipist Paul Le-v i 5 n i t. — lTchulschluß am l. k. I. Staatsgymnasium in Laib ach.) Mit dem am heutigen Tage vollzogenen Schlüsse des Schuljahres endet ein wichtiger Abschnitt — fast möchte man ihn eine Epoche nennen — in dcr Geschichte dieser nack Alter, Nana und Gewicbt an der Spitze der hierländischen Mittelschulen für die Heranbildung der männlichen und nunmehr auch der weiblichen Jugend Wirlenden Anstalt. Es ereignete sich nämlich der seltene Fall, daß sich eine innerlich allerdings zusammenhangende Klassenreihe („Filialanstalt mit deutscher Unterrichtssprache") von der Stammanstalt lostrennte, um sich zunächst in pädagogischer, vom kommenden Schuljahre aber auch in administrativer Hinsicht zu einem selbständigen Schulorganismus auszugestalten. Die mit Beginn des 2. Semesters vollzogene Tatsache dieser Trennung, die in Anbetracht der Tragweite eines solchen Altes ihre Schatten weit in das 1. Semester vorauswarf und die Schülerschaft und Lehrerschaft hüben und drüben bor eine schwierige Aufgabe stellte, indem durch die vielen Verschicbungen von Klassen und einen so manche alte Kontinuität durchbrechenden Lehrerwechsel die ruhige Planmäßigkeit zunächst gestört wurde, war eine schwere Belastungsprobe für beide Teile. Doch legte die Anstalt einen deutlichen Beweis von der ihr innewohnenden lebendigen Kraft ab: sowohl die Stammanstalt als auch die von ihr gesonderte Filialanstalt weisen tüchtige Erfolge auf. Auf dieser breiten Basis entfaltete sich das Schulleben und dieses spiegelt sich in dem anläßlich des Schulschlusses gemeinsam von beiden Anstalten — von der Filialanstalt anfangweise — veröffentlichten und vom, Direttor Dr. Laurenz Po 5 ar sorgfältig zusammengestellten Jahresbericht. Schon der größere Umsang des letzteren legt von der größeren Fülle der Ereignisse Zeugnis ab, um so lebendiger, je mehr man die vorschriftsmäßigen toten Angaben eines solchen Jahresberichtes nach ihrer Bedeutung zu würdigen versteht. Sehr mannigfaltig sind die Bewegungen im Lehrkörper: der langjährige, hochverdiente Direktor, Regierungsrat A. Senelovi<" war in den Ruhestand getreten; im Berichte über die Abschiedsfeier wird mit warmen Worten seiner gedacht, wie nicht minder des ebenfalls dauernd aus dem Lehrkörper geschiedenen Schulrates Dr. H. Garten au er. Im übrigen gab es eine Reihe von Ernennungen von der Anstalt und an dieselbe, mehrere Zuweisungen u. a., zu den verschiedensten Zeitpunkten, so daß der Bericht über den Stand des teilweise gemeinsamen Lehrkörpers an beiden Anstalten (im ganzen 33 Lehrkräfte für die obligaten Fächer) cine kaum je beobachtete Varietät ausweist. Dementsprechend ist auch die Chronik reich an Daten. Aus den üblichen statistischen Daten seien nach dem Stande am Schlüsse des Schuljahres folgende Angaben herausgehoben: Die Stammanstalt zählte beim Schulschlusse 535 Schüler (eingerechnet 9 Pridatistinnen); hievon sind ^64 gebürtige Laibacher, 297 sonstige Krainer, während sich der Rest auf die Nachbar- und sonstigen Länder verteilt; nach der Muttersprache sind 483 Slovenen. 45 Deutsche (nur im Obergymnasium). 8 von anderer Rationalität; die Religion ist bei allen, mit Ausnahme von 3, die römisch-katholische. Die Unterrichtserfolge sind günstig: von den 535 Schülern erreichten nur 49 (34 mit II., 15 mit III. Fortgangsklasse), also 10 A. das Lehrziel nicht, während die gleiche Zahl (49) zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen wurde und alle übrigen (88 mit Vorzug) das Jahr gut absolvierten. An Unterstützungen wurden für die Schüler bedeutende Summen aufgewendet: die Stipendien betrugen rund 13.000 I( (an 68 Schüler). Der Gymna-sialunterstühungsfonds lveist an Einnahmen 1400 X aus, die Krainische Sparkasse spendete 400 X; dazu kommen Naturalunterstützungen. — Die Filialanstalt zählte 92 Schüler der vier unteren Klassen (32, 19. 23. 18). hievon 74 deutscher, 11 slovenischer und 7 anderer Nationalität; das Religionsbekenntnis ist bis auf 2. bei allen das römisch-katholische. Die I. Foitgangsllasse erhielten 78 Schüler (22 mit Vorzug), die II. 7. die III. 2, Wiederholungsprüfungen 5. Die Filialanstalt steht unter der Leitung des Prof. A. Pucslo. — Dem jahresberichtlichen Teile voran geht eine umfangreiche Abhandlung des Prof. Dr. Fr. Riedl: „Der Sophist Prodilus und die Wanderung seines Herakles am Scheidewege durch die römische und deutsche Literatur." —in— — (Von der l. l. Uebungsschule in Lai-bach.) Die l. l. Uebungsschule für Knaben zählte am Schlüsse des Schuljahres 1907/1908 in allen vier Klassen 119 Schüler. Die Konfesston war bei 118 Schülern die römisch-katholische und bei 1 Schüler die evangelische; die Muttersprach« bei 106 Schülern die slovenische, bei 11 die deutsche und bei 2 «ine andere. Der Fortgang war bei 43 Schülern sehr gut. bei 72 gut und bei 3 nicht genügend; 1 Schüler blieb unllassifiziert. — Die k. k. Uebungsschule für Mädchen wurde von 130 Schülerinnen befucht. Die Konfession war ber 129 Schülerinnen die römisch-katholische und bei 1 Schülerin die evangelische, die Muttersprache bei 110 Schülerinnen die slovenische, bei 19 die deutsche und bei 1 Schülerin die böhmische. Der Fortgang war bei 38 Schülerinnen sehr gut, bei 70 gut und bei 2 nicht genügend. — (Maturitätsprüfung am Kaiser-Franz-Josef-Gymnasium in Krainburg.) Am Kaiser-Franz-Iosef-Gymnasium in Krainburg fanden am 30. Juni und am 1. und 2. Juli unter dem Vorsitze des l. l. Landesschulinspeltois Herrn Franz Hu bad mündliche Maturitätsprüfungen statt. Dazu erschienen 20 Kan- didaten, von welchen folgende 19 approbiert wurden: Josef Vasaj aus Suha bei Predoslje (mit Auszeichnung), Ant. Nernil aus Vodulje bei Bischoflack (mit Auszeichnung). Boris l'erne aus Stauden bei Rudolfswert, Karl (''esenj aus Krainburg. Eduard Globo<>nil aus Graz in Steier-marl. Johann Gosar aus Bischoflack, Franz I ex aus Wippach (mit Auszeichnung), Paul Klemenöi« aus Trata ob Vischoflack, Daniel Kordan aus Kronau, Mauritius Matja,;i<- aus Kronau, Anton MeguZar aus Selce bei Eisnern. Jakob Mohori 5 aus Njivica bei Podnart (mit Auszeichnung). Johann Perne aus Potlje bei Trstenil (mit Auszeichnung). Joachim Raöen aus Vazovica im Küsienlande, Johann Sajovic aus Ol^evel (mit Auszeichnung). Vittor Starova^nil aus Krainburg. Matthäus Tllv5ar aus St. Leonhard bei Vischoflack, Thomas Tavc-ar aus St. Leonhard bei Vischoflack, Franz Urbanec aus Zalog bei Neumarltl. Ein Kandidat wurde auf ein halbes Jahr reprobiert. —^. — (Die Iu biläums-Korbind u st rie-Ausstellung in Radm annsdorf,) die am 21. v. M. feierlich eröffnet wurde, erfreut sich. wie man uns schreibt, der allgemeinen Anerkennung aller Vesuchcr. Es herrscht allgemein die Meinung, daß in Krain eine ähnliche Veranstaltung noch nie stattgefunden habe. Daher erachten es auch wir als unfere Pflicht, jedermann auf diese Ausstellung aufmerksam zu machen. Solche schöne Merkmale heimischer kulturellen Fortschritte muß man nach Kräften unterstützen. Der Reinertrag der Ausstellung ist zur Unterstützung armer Schüler der Korbflechterei bestimmt. Auf dcr Ausstellung kann man sich verschiedene hübsche Objekte auch läuflich erwerben, worauf wir unsere Leser und Freunde besonders aufmerksam machen. — (Musilprüfung.) Man schreibt uns aus Gott-schee: Der Leiter der städiischen Musikschule, Herr W. Wlassal, hielt am 1. Juli im Saale des Gasthofes „Zur Stadt Trieft" eine öffentliche Prüfung seiner Zöglinge ab. Die zahlreichen geladenen Eltern und Musikfreunde füllten den großen Raum bis aufs letzte Plätzchen und gaben ihrer Befriedigung über das Gehörte laut Ausdruck. Herr Wlassal hatte ein überreiches Programm angesetzt und so allen seinen Schülern und Schülerinnen Gelegenheit geboten, das Gelernte zu zeigen. Die zum Vortrage gebrachten Tonstücke, sowohl Soli für Klavier. Duette für Violine und Klavk.. Tnos. als auch Ensembles (mit Holzbläsern) gelangen durchaus befriedigend und bewiesen eine tiicht^? Schule. .Herr Wlassak, der auf einen Ehrenabenb zurückblicken borf. führte sich auch als geschmackvoller Komponist ein; seine Kindersinfonie, seine Ouvertüren und Märsche sind voll melodischen Reizes und so danlbar gesetzt, daß sie des Erfolges überall sicher sein lönnen. Man sah es. daß sich die ausführenden Zöglinge mit Lust und Liebe ihrer Aufgabe annahmen und dem pädagogischen Talente ihres Meisters das beste Zeugnis ausstellten. Der Wunsch dcr Bevölkerung nach einer Orchestermusil ist nach vielen, kostspieligen, stets verunglückten Versuchen der Erfüllung näher gerückt und das Musikluratorium entledigte sich einer angenehmen Pflicht, als es .Herrn Nlassal den aufrichtigsten Dank für seine Leistungen ausfprach. — (Die diesjährige Nezirlslehrer-lonferenz für den Schulbezirl Gurkfeld) wurde am 27. Juni in Gurkfeld abgehalten und bewegte sich im Rahmen und Zeichen des Iubiläumsjahres. Vor Beginn wurde in der Pfarrkirche von Herrn Pfarrer Johann Nenrer eme Festmesse zelebriert, der außer der Lehrer, schaft zahlreiche Andächtige beiwohnten. Den Gesang besorgte in höchst wirkungsvoller Weise ein meistens aus Lehrhaften des Bezirkes bestehender gemischter Chor. Den besten Eindruck übte insbesondere das Ave Maria, das von der Lehrerin Fräulein NIastimila Per5l aus Ratschach mit ^irtuosttat vorgetragen wurde. Nach der Fcstmesse versammelten sich die Konferenzteilnehmer im Turnsaale der Bürgerschule zum Festvortrage des .Herrn Vezirlsschul-mspektors Ludwig Stiasny „Unser Kaiser Franz Josef I." Dieser höchst wirkungsvolle, von 50 Skioptilon. bildern veranschaulichte Vortrag machte auf die Anwesenden einen großen Eindruck. Der Herr Vezirlsschulinspeltor schloß seine Ausführungen mit einem dreimaligen „Slava". Rufe auf Seine Majestät, in welchen Ruf die Lehrerschaft mit Begeisterung einstimmte. Bemerkt wird, daß die prachtvollen Lichtbilder nicht nur die wichtigsten Momente aus dem Leben unseres Kaisers, sondern auch aus der Kulturgeschichte Oesterreichs in den letzten 60 Jahren veranschaulichen, lvcshalb sie bei Elternlonferenzen und beim Unterrichte um so mehr mit Erfolg verwendet iverden, als jede Schule gedruckte Vortragstextc erlM. — Nach dem Vortrage begaben sich die Konferenzteilnehmer in den sinnig dekorierten Zeichensaal der Bürgerschule, wo man an der gesamten Hinterwand eine prachtvolle Kopie der künstlerischen Wandfriefe „Aus der Kinderzeit" von Paul Heydl bewundern konnte, Die Kopie ist eine glänzende Leistung des Herrn Fachlehrers Karl Humek aus Gurlfeld. H,rr Vezirlsschulinspeltor Stiasny eröffnete die Konferenz mit einer warmen Ansprache an die Versammelten und begrüßte besonders den zur Konferenz erschienenen Herrn Großgrundbesitzer Nilhelm Pfeifer. Herrn Pfarrer Lmbacher Zcitmm Nr. 151. 1425 4. Juli 1908. Johann Nenier und Herrn Kaplan Franz V , b m a r aus Gurlfeld. Der Vortrag des Oberlehrers Herrn Franz Rant aus Ratschach über die Entwicklung des Schulwesens Oesterreichs in der Negkrungszeit des Kaisers Franz Josef I. bildete die Fortsetzung der Iubiläumsrede des Herrn Vczirlsschulinspeliors. Nach dem vorzüglichen Vortrage wurde din spenden. Telegramme des k. k. Telcgraplien-Kllrrespondcnz-Bureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 3. Juli. In seiner heutigen Sitzung spricht das Haus zunächst über den Antrag des Abg. Hagen-hofer namens des Mißbilligungsausschusses dem Abgeordneten Herold wegen der in einer der letzten Sitzungen dem Abg. Myslivec durch den Zuruf „Schuft" zugefügten Beleidigung die Mißbilligung aus. In Beantwortung einer Interpellation der mährischen Abgeordneten wegen der Dürre in Südmähicn erklärte Aclcibauminister Dr. Eben-hoch, daß er bereits umfassende Maßregeln in sämtlichen Teilen bes Staatsgebietes wegen der dnrch die herrschende Dürre.der Landwirtschaft drohenden Gefahr eingeleitet habe, daß jedoch diese noch nicht abgeschlossen sei. Der Minister könne bereits feststellen, daß tatsächlich in weiten Landstrichen des Reiches infolge der Dürre Futternot in äußerst empfindlicher Weise zutage trete und daß er wegen Abhilfe die landwirtschaftlichen Hauptlorporationen für die am 7. b. M. im Ackcrbauministerium stattfindende Besprechung eingeladen habe. Der Minister versicherte, er werde nichts unterlassen, um alsogleich die der Landwirtschaft drohenden schweren Nachteile zu beseitigen. (Lebhafter Beifall.) In weiterer Vcrl)andlung des ruthenischen Dringlichtcitsantrages wegen Verfolgung der ruthenischen Turn- und Fcucrwehrvereinc wirb die Dringlichkeit des Antrages abgelehnt, worauf das Hcus zur Verhandlung des sozialbemolratischen Dringlich-leitsantrages Elbeisch, betreffend den Ausbau und bic Reform der Arbeitcrversicherung, schreitet. Der Antragsteller erklärt, er müsse gegen eine Verzögerung der spruchreifen Arbeiterdersichcrung durch bie Versicherung bei Selbständigen Einspruch erheben. Die sozialbemolratischen Dring-lichlcilsanträgc finb bie letzte Mahnung an bie Regierung unb bas Parlament, cnblich den vielen Versprechungen bie Tat folgen zu lassen und im .herbste bas Arbeiterverfiche-rnngsgcsetz vorzulegen unb dessen Erledigung sicherzustellen. (Beifall.) Abg. Axmann erklärt, für die Dringlichkeit ,N> stimmen. Er wirft den Sozialdcmokraten vor, daß sie mit Unrecht die Priorität in der Arlxiterversicl)erung für sich m Anspruch nehmen. Redners Partei stehe auf dem Standpunkte einer allgemeinen Versicherung, da alle Vcrufsstänbe . Die Verhandlung wird hierauf abgebrochen. — Nächste Sitzung Montag um 3 Uhr nachmittags. Die serbische Kabinettskrise. Belgrad, 8. Juli. Die gestern abend begonnenen Verhandlungen bei Vertietei beibei radikalen Parteien wegen Bildung eines Koalitionslabiuetts werden heute fortgesetzt. Die Iungiabillllen bestehen barauf. daß nach Erledigung bes Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn Neuwahlen vorgenommen werben. Belgrad, 3. Juli. (Aus amtlicher serbischer Quelle) Es ist Aussicht für eine balbige Lösung ber Ministertrise vorhanden, da Vclimirovi« ermächtigt wurde, mit den Iung-rabilalen auf einer erweiterten Grundlage Verhandlungen anzubahnen. Dieselben haben bereits begonnen. Die Vorgänge in Pcrsien. Teheran. 3. Juli. Seit der Erklärung bes Kriegs» zustandcs am 24. v. M. ist nicht ein einziger RcnibÜberfall mehr vorgekommen. Das Vorgehen des russischen Obersten Lialow trägt ausgezeichnete Früchte unb alle Teile des Publikums zollen ber guten Haltung bei Truppen An« erlennung. Niemals ist Teheran ruhiger g 735 « 28 8 SW. mäßig teil», be». ^ 9U Ab. ,7348 21'» » heiter 4,z ? u. 55. j 734 4 > 1« b NNO. mäßig ^ teilw. bew. 0V Das Tngesmittel der »eftngen iemperotul 22 3". si»:. nale 19 3'. loeiier o o i uns ! ny r il>i url> ^». ^ui,. ,^ui ^irirl« mar?, ttärnten und Krain: Wechselnd bewöllt, mäßige Winde, warm, gleichmäßig anhaltend, herrschender Witterungschaialtsr anhaltend. Trieft: Schönes Wetter, mäßig' Winde, warm, vorerst noch schön, später Trübung, unbeständiges Wett«. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude drr l. l. Stallts.Oberrrnlschnl?.) 5.'age: Nördl. Breite 46°V'; Östl. Länge vo» Gieenwich 14° 3>'. Herb. KZ. .-? Z. 33 .ß K e ^3 ^ Hon, ?,Z ZZ ! ,Z? ^Z,ß 2Z e IZ is ^ ^ Z^z " km I, IN » 1' m , I, m » >,m » d m " 2 über „2 4, 34 02 44 40 02 46 34 02 47 26 03 30 A "' 1000 "6""^ ^Z. Erschütterung in Bondeno (Ferrara) und Mirandola (Mobena). — 30. Juni gegen 0 Uhr 30 Minuten Aufzeich, nungen in Vlineo, Catania und Messina. » lsN, V — MilroleiSmograph Victüti«. VV - Wilchltt-Penbel. Lmbacber Neituna Nr. 151. 1426 4. Juli 1908 — (K. t. Postsparlass e.) Im Monate Juni betrugen in Kram die Einlagen im Sparverlehre 76.866 1v 8 !l. im Scheckverkehr«: 7.340.426 Iv 63 1i, die Rückzahlungen im Sparvertehre 65.820 X 24 Ii, im Schcäverl^hre 3,554.680 Iv 51 1l. in der Z>^n^^^cH^> Sonntag, den 5. Juli (Christi Vlutfest) um 10 Uhr Hochamt: ^1i55u in konorem suncti (^ni-oli Ijoi-i-oniu'i von Ignaz Mitterer, Graduale Ili« <^t. c,,ii venit, von Anton Foerster, Offcrtorium Oi^ix Ii.'!><><1!<>»i<»„i^ von I. V. Bischofs. > Vorxü^ilcllog äilitetigcliog ^jgelißotrilull. > > ^I«,u betlllsss udvr 6i« ^Vsrtisslloit cleg Liiiuol8 > D &M Besonders jenen Personen V°aior-$ü empfohlen, welche zufolge ^»-.¦,.. hf^ sitzender Lebensweise an ^Sb^hJ Harnsaurer Diathese und ^HH^H Hämorrhoiden, sowie ¦^HHp g-estörtem Stoffwechsel ^^^^^^^ leiden. A«rztliche Gutachten, Zeugnisse über Heilerfolge und sonstige Brunnenschriften stehen gratis und franco zu Diensten. Hauptniederlagen in Laibach: Michael Kastner und Peter Lassnik. (1189) 10-5 Vortreffliches Schutzmittel! ^Jk V — ""______alkalischer g ^gl Krankheiten; 3 iS-^j öem reinen o f.§ ^| Oranitfelsen *^ tžL^ entspringend. Bei vielen Epidemien glänzend bewährt. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Lassnik in Laibaoh. (1269) Um Unteraohiebungren vorzuboag-en, werden die P. T Konsumenten von „Mattonia OieOhübler" gebuten, die Originalflauch^ Gicßhühler Sauerbrunn boi Tische vor ihren Augon üffnen zu lassen und den Korkbrand zu beach ton. Für Umerila'Relseude. Erllarunq von Passagieren. Vei einer stark besuchten Versammlung der Salonpassagiere der «Mauretania», des bekannten Schnelldampfers der Cunard Linie, auf ihrer Neisc von Newport nach Liverpool am 8. Juni d. I. wurde a.en.cnüber sich wiederholenden Gerüchten, daß bei der Geschwindigkeit der Fahrt die Passagiere der «Mauretania» von der Vibration des Dampfers zu leiden hätten, folgende Resolution eiuftimmig beschlossen: Es wird emphatisch verneint und als unbegründet er> klart, daß das Reisen auf der Mauretania mit ungewöhnlicher Vibration und Unannehmlichkeiten oder Ungemitlichteiten ver> bunden sei. Wir erklären dagegen, daß das Schiff ganz be» sonders frei von Vibration ist, die bei den anderen schnell« fahrenden Schiffen gefunden wird, daß es steif ist und seine Maschinen fast lautlos gehen, und daß es ein prachtvolles Modell von Komfort und Luxus in jedem Sinne ist. Es wird beschlossen, deu Präses zu beauftragen, eine Abschrift dieser Resolution au die Gesellschaft gelangen zn lassen im Interesse des reisenden Publikums. — In» Auftrage der Versammlung; Samuel Untermeyer m. p,, Präses; Michael T. Varrct m. p., Sekretär; und das Komitee. (1430») Hotel Südbahnhof C^L. Seidl) (2788) heute Samstag den 4. d. M. im Garten Grosses Konzert ausgeführt von der Laibacher Uereinshapelle. Aniang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Anrsblattej vom 3. Juli 1908. Die notierten tlurse verstehen sich in kronenwähnmg. Die Notierung sämtlicher Altien und der „Diversen Üose" versteht sich per Stück, Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: t° > louver, steuerfrei. Kronen iVlai Nov.) ver ltll,se . , 97 — »7 2« d etto (Iünn.-Iuli) per Kasse 86 95 »? lb l-2"/„ ö. W. Notcn (Febr,-Aug. per Nasse......99 lb 99 3l 4 2" „ », W. Silber (Npril Olt.) per «asse......S9 lb «9 3l 186<>ei Ltaatslose 50« st. 4"/„lbt - >b5 -18«0tr „ <»<1 sl, 4"/„2tL—«20 - l»S4er „ 10'fi. . zei-liSL- l»S4er ,. «1 sl. . .^ei - ,i«5-- Dom. Pfandbr. ^ 120 sl. b" „ «92 2ö 294 2l Vtaatsschuld d. i. Reichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. ÖM'rr. Voldrcntc steuerfr.,Gi,ld per Nllsic .... 4°/„ N5 8b,lis A Ostcrr. Reute in Kroneuw. stfr., per Kasse.....4"/, »7 2« 9? 4< detto per Ultimo . . . 4", 9? 20 97-4: t^ft, Investition«-Rente, stfr. Kr. per Kasse . . ,'/,"/; 8?-ib 87 3! GisenbahN'Ztllal,schull>. »lischllibungen. «lisabeth-Bahn i. O., steuerfr,, zu 10,000 ss.....4"/„ — — ^'- Franz Ioseph-Vahn in Silber (div. St,) . , . . 5>/.°/„l1s^0120-1« Galiz. Karl «ubwig-Bahn (div. stücke) Kronen . . . 4«/„ 96 10 97 K Rudolf-Vahu in «ronenwähr, steuerfr. (div. St.) . . 4"/« «6 50 9?'b< Oorarlberger Bahn, stfr., 400 und 8000 Kronen . . 4°/„ 9S gü »7 6« z» >lll»l»sninl!>oelsch»!bnulltn abg»stt«plltt KistnbllhN'Aklien «lisabeth-V, 200 sl. KM. 5'/."/„ von 4(»o Kr......4s4 — 4SS — detto Lmz-Äudwcis 2 4 ab l0"/„......115 " l!6-.- Elisabelh-Vahn 400 u, 200« M, ^ 4"/„........1,345t14-4b Ferbinands-Nordbahn Vm. 1886 97 90 98-i«« 5 detto Em. 19<»4 9» 65 99 65 . Franz Io!evh.«ah!l Lni 1884 /,"/„ 86l!5 87 35 Vorarlberaer Äahn 90111 10 4"/„ unaar. Rente i» Kronen-c< währ, stfr. per Kasse . . 93 - 93 2« 3 4°/« detto per Ultimo 93 - 93 20 b'/,°/n dett« per Kasse »2-55 82'?5 l, Ungar, Prämien.Nnl. il 100 fl, l86 — 190-» dclto k 50 fl ,86 - 190 — Theiß Ncg.-Lose 4"/„ .... 142 75146 75 4«/n unaar. Giunbentl.'Oblia,. 93 25 94 25 4"/„ iroat. u, slav, Ordentl.-Obl, 93 5« 9450 Andere öffentliche 0 Anlehen. Bosn. Laudes-Anl. (biv.) 4"/« 90 75 91^7°. Bosn.-Hercea. «tlsenb. -Lande«- Unlehen (dw,^ 4>/,"/n . . 98 05 99 65 5"/„ Hoiiau Reg. Nnlelhc 1«78 105-- — — Wiener «jerlehrs-Nul. . , 4"/„ 96 50 97 50 detto 1WN 4«a 96 55 97 55 Nnlchen der Stadt Wien , . ioi'30i«2'30 delto (S. oder G,) 1874 11955 120 55 detto <1894).....93 75 94 75 detto dettll (Inv.-A.)V,I,1902 96 80 97 3« Vörsebau-Nnlcheu verlosb. 4"/„ 96 15 97 15 Russische Etaatsanl. v. I. 19W f. 100 Kr. p. K. . . 5°/n - -- --- bctto per Ultimo . . 5"/» 9520 95'?o Vula. Staats-Hypothelar-Anl. 1892......ß"/„12I'5012^50 <»eld Ware Vulg. Staat« - Geldanleihe 1907 f. 100 Kr. . . 4>/,"/<> 8875 s9 75 Pfandbriefe usw. B°deuli,,lllla..öst.i.50I.vl.4/z"/0 ssr..... 403 - 4>>s-— Sübbahn i^ 3"/„ Jänner Juli 500 Fr. (per St.) . . . L79-— 281 - Tüdbahn i^ 5«/, lvo fl. S. 0. V. 121'— 122-- Diverse Lose. Pel,ln«lichl Los«. 3"/« Bobenliedit-Lose <3m, 188« 268 5« 274 5« dcttll Em. 1889 261-50 267 5« 5"/„ Donau Regul.-Lose 10« fl 257-25 262-25 Serb. Präin,-«»Lp. 100 Fr.2"/„ 1U2-— 108-— ßnvtlzinVllchl z»se. Nudap.-Nasilila (Dombau) 5 fl. 19 5« 21-5« Kreditlose 100 fl...... 470'50 480-5« LIary-Lusc 4« fl. KM. . . . 148'- 158 - cscner Luse 40 fl...... 195'— 205-- PlllfsyLose 40 fl. KM. . . . 190-- 186 — Rote» Kreuz, üst, Ges. u. 10 fl, 50-40 54 4« Roten Kreuz, uiin, Ges. v. 5 fl, 25'5« 27-5« Rudolf-Lose 1« sl......67-5« 71-5« Salm-Lose 40 fl. KW, . . . 235-- 245 — Türl. (t.-N.-Aül.'Präm.-Oblig, 400 Fr. per Kc>sse , . . 18«'- 18?'- betto per Mebiu , . . 18S'- 187'- «Nelb Ware Wiener Komm.-Lose v. I. 1874 493- 508 — Gew.-Sch. d. 3"/y Präm,.Schuld d. Nodenlr,-«lust. Em, 1889 74-— 73-— Aktien. ll»n»P»ll'Knttmehmnngen. Aussig Tepliyer Eiscnb. 500 fl. 2435'— 2445-^ Böhmische Nordbahn 150 fl. , 398-— 400-5« Vuschtiehrader ltisb, 5<« fl. KM. 2890 — 29iN-- dctto (lit. jl) 200 sl. per Ult. 1058'— l«67-— Donau - Dampfschiffahrt«- Ges,, 1., l. l. priv., 500 fl, KM. 1000-— ,001'- Dux-Äodcnbachcr E.-Ä. 40N Kr. ^50-— 558-— Fcrdinaube-Nordb. 1000 sl, KM. 5090»— 5120-— Kaschau - lldrrbcraer Eisenbahn 20<»sl. S....... 361-- 3625« Lemb. -Czer»,- Iassy Eisenbahn- «esellschaf!, 200 fl. S. . . 561'— b«5-— Moyb, öst., Trirst, 50« fl., KM. 4Ä5-— 406-- Oslcrr, Norbwestbah» 20« fl, T. 451 2« 455>— dctto (lit. Ii) 200 fl, S,p. Ult, 452'— 45«-- Pran-DulcrElsenb. KXifl.llbgsl. 222'75 22350 Ttaa!«ciseub, !i00 fl. S. per Ult. 692 25 693-25 Lüdbahn 200 sl. Silber per Ult. 1,4'75 ,1575! Süduorddciüschc Verbiudunasb 200fl, KM...... 4O3._ jt,.,.« Transport Ges., lutern.. U -G 20« Kr.......' __ ,,„.^ Ungar. Westbahn («iaab-Vr»,) 2<« f>. S. ..... 4«h.^ 4««.^ Wr. Llltalb.UltienGes. 200 fl. 210 — «4« — Vanken. «nalo. Österr, Aanl, l20 fl, . 294 75 2^.75, Banlvercin, Wiener per Kasse --' _." detto per Ultimo 5,8'50 k!<»'^ «°dculr,-Änst. öst„ 300 Kr. . ,«52-- 10^.^ Ze«tr,.Ä°d.-Kredbl. öst,, 200 sl. 525'- 532-^ Kreditanstal« sür Handel u»d Gewerbe, 1L0 fl., per Kasse —>— ^_._ ^ be" ° . per Ultimo «,9- ^«.- «red! ban!, nng. allg., 200 fl, 738 — 7l>9 ^, Dcpositenbaul, all«., !io«sl. , ^,, «?._ Eilumple - Gesellschaft, uieder- österr.. 40« Kr..... 574- 576- Giro- u. »asseuvcrein, Wiener 200 fl....... 4hh._ 457.^ Hhpolhelenbanl. üst. L«0»r. 5"/' 285'— 288--Laxberbaul, üsterr., 20« fl., per Kasse....... ^.-. _.^ dctto per Ultimo 435 25 486'25 „Merlur". Wechselstiib.-Mticn- Gesellschaft, 2<»0 fl. . . . 595'- 599-- eslcir.-unaar, Nanl 140« Kr. 750-— 760-. Neld Ware Uuioubaul 200 fl...... 537 25 52?-?5 Unionbanl, böhmische 100 sl, . 245— 24«-— Vcrlchrsbanl, allg,. 14« sl.. . 333'50 834!w Zn»uslrlt>zlnlt«eh«ungln. Naunclcllsch,, alla. öst., 100 fl. 12»-— I52-- Ärül,cr Kol>lmbergb,-Ges, IN0fl. 709'— 714'— Eisenbali^veilchr«.Anstalt, üst., 100 f!........ 390-— 39t'— ViseubalMu, Leihg,.erst«, inofl. L«2'— 206'— ,.Elbeniühl", Papiers, u, A,-G. 10« fl....... ,9«- 192 — Elrltr.-Oes,, ally, östcrr., üno fl. »9L'— 396 — Eleltr, Gelellsch., intern. 200 fl. 579'— 58»-— Elcltr. Gcscllsch,, Wr. in Lia», ««6-— »21-— Hir!e»t>crgcr Patr,-, NNnbh. u, Mct,-ssabril 400 Kr. , , 927'— 93»— Liesixsscr Brauerei 100 fl, , . 258— 2öt — Montan-Gel,, öst. alpine 100 sl. 652 50 «53-50 „Poldi-HüUe", Tlegelgusistahl. F.-A,O. 200 fl..... 417 - 421— PraaerEiscu-Indiistiie-Gesellsch. 200 fl........ 2654 —«««»'— Nima- Muranu - Salgo Tarjaner Eisenw. 100 fl, . . . 548 5« 549 50 Lalgo-Tarj. Stclnlohlen l«o fl 56,-5« 5«4 50 „Schlöglmühl", Papiers.,2«0fl. 30«-— 3«?-— „Tchodnica". «. G. f. Petrol.- Industrie, 5>«u Kr, ... 450-— 453-— „S!cnll>lN!l!l>l".Papierf.u,V.G. 430'— 434- Trifailei Koh!rnw,-O. 70 fl. . 264-— 266 — Tüll. Tabalrcgic-Gcs, 20« Zfr. per Kasse...... —-— —-— detto prr Ultimo , . . 42«- - 42» — Wafsenf.Gcs,, üsterr., 100 fl. . 520— 52250 Nr. Äaugesellschaft, 100 sl. . , 135— 1»9>-- Nienerbergr Ziegclf.-Ält.-Ves 7'»'- ?<5- Devisen. Kurze flchtt« nn> Zcheck». Amsterdam....... 198 42 198 S? Deutsche Vanlpläye . . . . ,«? 57 117-??' Italienische Vanlplahe , . , 95'52^ »5-70 London ........ 239 67' 239-87' Pari«......... 953?' 9552- St. Peterlburg...... 25l 25 252 25 Zürich und Base!..... 85-45 »555 Valuten. Dulatcn........ ,!-»-. ligg 20ssranlen-Vt» 19-12 20MarlStücke...... 23-40 2» 54 Tcutschc Neichsbaüluoten . . 117-52' 1,772' Italicullchc «anlilolcn . , . 95 50 9570 RubclNolcn....... 2-51'' 252 ¦ von Kriiten, Prandb^^n^PHaHtÄten, Aktien, I «JP • %Jm JWBLJÄy^MT I PHvat-Depot« (Sase-Depositö) I | •o.en ei,., «evu«n lln„ VBlnten. Bank- UHd "WecllsleigeBCh.äft i i ^»-t« .le.mxav.racHltt.. A.r S»»rt«l I