Nr. 38 Mittwoch, 17. Februar 1915. 134. Jahrgang. MbacherOMtum !« X. h,lbjählig 1l X. Für die Z^steM»'« in» Ha-« «anzlüliiig <: l^. - K»s«U«»«g,bich». ^ür llti»e Inlciale iis zu vier Zeile» 8N l,, größer« per Zelle l2 i» i be« öfteren Wiedeihuluiige» per Zeilr » b. Du »Laibllcher Zeitung» erscheint tilglich, n,« »««nähme dn E«nn und Feierlage, Lie A>«i«ift»at''»» befindet sich Millriiöftrake Nr, 1s; die P,dak«o« Viilloöicstrake Nr. li der Medallion von « bi« lO UHr vonnittags. Uufrantterle Briefe werde» nicht angenommen, Maimilriplc nicht zuiückgcstelll. Tll»ph<>«'Vr. d« zl»>«ktw« 52. Amtlicher Geil. Am 12. Februar 191b würde das II. Stück des Landes. gesehblattes für daS Herzogtum 5krain ausgegeben und versendet. Vasselbe enthält unter Nr. 3 die Kundmachung des l. l. Oberlandesgerichtes Graz vom 20. Jänner 1915. Z. 706/?s., womit die nach Einverneh» men der politischen Landesbehörden aufgestellte Liste der Sachverständigen, welche von den Bezülsgeiichten dieses Oberlmldesgerlchts.Sprengels zu den im Jahre 1915 vor-lommcnde» E"tschädignngSverhm,dlungen aus Anlaß an. gesprochener Enteignung zum Zwecke der Herstellung und des Newebes von Eisenbahnen zugezogen werden tonnen, bellmntgegeben wird, und unter ^' ^4 ^u57i^ der t. k. Landesregierung für Kram von. «lemaebäck ' betreffend die Erzeugung von »«» der Redaktion des Landesgesehblattes für Krain. Die Kämpfe am Suezkanal. Das ottomanische Informationsburcau veröffentlicht ein Telegramm seines Korrespondenten auf dem ägyptischen Kriegsschauplätze, welches folgende Erzählung eines Offiziers wiedergibt, der dienstlich im Hauptquartier eingetroffen ist und der als Kommandant einer Nelognoszicrungsabtcilung bei den ersten Gefechten 16 Stunden lang auf dem Weftufcr des Kanals gekämvft hatte. Der Offizier erzählt: In der Nacht bestiegen wir lautlos die früher vorbereiteten Flöße. Die Freude meiner Soldaten, welche hofften, daß sie die ersten sein würden, die mit ihren ilmselmanischen Brüdern in Ägypten würdm sprechen tonnen, erhöhte ihre Begeisterung derart, daß sie, ungeduldig über das langsame Vorwärtskommen der Flöße, dm Kanal schwimmend übersetzen wollten, woran ich ste nur mit Mühe hindern konnte. Südlich der Station Se-rapeum gingen wir an Land. Im ersten Augenblicke sahen wir niemanden auf dem Ufer. Zwei Unteroffiziere, die von früher her die Gegen!) kannten, dienten als Füh-re^ Einige Schritte weiter bemerkten wir einen englischen Posten von 15 Mann, welche, aus dem Schlafe aufgeschreckt, die Flucht ergriffen, wobei sie aufs Gerate- wohl Schüsse abgaben. Kurze Zeit darauf ertönte längs der ganzen Kanalstrecke Waffenlärm, stellenweise auch Artilleriefei,!er. Wir verfolgten die flüchtenden Englän^ der und rückten gegen Tussum vor, als wir aus der Feme mehrere mit Truppen besetzte Züge herankommen sahen. Als die Truppen zögernd die Waggons verließen und sich gegen den Kanal entwickelten, wurden sie von unseren Truppen auf dem Ostufer des Kanals unter Flankenfeuer genommen. Die Engländer gerieten in Verwirrung; diejenigen, welche neuerdings gegen die Züge flüchteten, konnten die Wagentüren nicht finden. Ich konnte nut dem Fernstecher beobachten, daß viele von ihnen unter die Wagen krochen. Etwas weiter entfernt, schafften andere Giscnbchnzüge neue Truppen herbei, durch die sich die Stärke der vor uns befindlichen Truppen auf ungefähr drei Bataillone erhöhte. Nachdem diese Truppen unsere Stellung entdeckt hatten, rückten sie langsam gegen uns vor. Sie brauchten für die zwischen uns und ihnen liegende sechs Kilometer lange Strecke 2^/> Stunden. Inzwischen eröffneten feindliche Kreuzer, die sich im Timsah-See befanden, ein Granatenfcuer gegen unsre Stellungen, die sie aber nicht zu, entdecken vermochten. Einige Granaten fielen hinter die eigenen Stellungen der Engländer, wodurch Verwirrung in ihren Reiheil entstand, was dazu beitrug, die Flucht der vor uns befindlichen 3000 Mann starken feindlichen Truppen zu beschleunigen. Der Feind lieh die Toten und Verwundeten zurück und floh in Unordnung nach Nordwesten gegen Tussum. Die Verfolgung des Feindes war nicht mehr meine Aufgabe; ich hatte berejts alle auf meine Rekognoszierung bezüglichen Informationen gesammelt. Wir kehrten an die Stelle des Kanals zurück, wo sich die Flöße befanden. Die Enttäuschung meiner Drupften angesichts dieses Rückzuges, dessen Grund sie nicht verstanden, da sie meine Aufgabe nicht kannten, war unbeschreiblich. Sieben oder acht englische Kreuzer, die wir auf dem Timsah-Sce sehen konnten, beschossen ununterbrochen unsere Artilleriestellungen am Ostufer des Kanals. Der Offizier erzählt writers nach Informationen von dm Kommandanten anderer Rckognoszicrungsab-teilungen, die weiter aufwärts am Kanal vorgingen, daß diese Abteilungen größeren Schwierigkeiten begegnet seien. Trotz des Feuers von Geschützen und Maschinengewehren, die vom Feinde auf Panzerzügen aufgestellt waren, übersetzten diese Abteilungen den Kanal in Voo-tcn und unternahmen ohne Ruhepause Bajonettangriffe gegen die Panzerzügc, die sich zunickzogen. Die Haltung Griechenlands. In der g/riechischeu Presse ist, wie man dcr „Pul. Korr." aus Athen berichtet, dic Erörterung dcr Stellungnahme Griechenlands zum europäischen Krieg, die cine Zeitlang ruhte, wieder lebhafter geworden. Im Hinblick auf dic keinesfalls eingestellten Versuche des Dreiverbands, das Athener Kabinett für seine Iiclc zu gewinnen, ist dic Beharrlichkeit lx'merkcuswcrt, mit lvelchcr die öffentliche Meinung dcu Gedanken ablehnt, daß Griechenland sich bei dcr Entscheidung dieser Frage im mindesten in den Dienst fremder Interessen stelle. So betont die „Patris", daß der griechische Etaa't nach dem Willen der gesamten Nation eine würdige und einwandfreie Neutralität beobachte. Alle Griechen hegten dcu Wunsch, daß es bis zum Ende so bleibe. Ausschließlich die Regierung sei berechtigt, dem griechischen Volke den Weg seiner Pflicht zu weisen und ihni seine wahren Interessen zu zeigen. Wenn die Ne-nicrung den Zeitpunkt und die Umstände zwingend finden lvcrdc, dann werde dac, ganze Volk in den Kainpf für die Interessen Griechenlands eintreten. Griechenland beobachte die Neutralität im eigenen Interesse und loeroe diese Haltung nur dann ändern, wenn die eigenen Interessen dies erheischen sollten. Griechenland habe das unerschütterliche Vertrauen zu seinem König und zu seiner Regierung, dcch sie mit Aufmerksamkeit den Gang der Ereignisse verfolgen und nötigenfalls die erforderliche Entschlossenheit zeigen werden. — Die «Patris" sieht sich auch zu einer Warnung veranlaßt, in der in Anbetracht dcr ernsten Verhältnisse gefordert wird, grohc Sorgfalt dcr Prüfung von Nachrichten zu widmen, durch welche eine Beunruhigung hervorgerufen werde, deren Wirkung sich :m ,«5an» del und im gesamten öffentlichen Leben äußere. Feuilleton. Kirchenkonzert. ii. Der Dompfarr-Cäcilienverein in Laibach veranstaltete Donnerstag den 11. d. M. abends in der hiesigen Domkirche unter Leitung des Herrn Domvikars Doktor Franz Kimovec ein Kirchenkonzert, an dem neben dem Gesangschor der Donckirche die Herren Kathedralchorregent Theodor von Pasiczynski aus Przemysl (Tenor). Domchorregcnt Stanko Premrl aus Laibach (Orgelbegleitung der Gesangsstückc) und Konser-vatoriunlsprofessor Gaston Zuccoli aus Trieft (Or-nelsolo) mitwirkten. Die Vortragsordnung umfaßte ein ^enoisolo mit Orgelbegleiwng von Jean Naptistc Lulli ^.V^687), der der Pariser Vorläufer Glucks und ^ichard Wagners genannt wird, zwei Präludien und Mgen für die Orgel vom Altmeister der Kirchenmusik, ??«"""" dn Fugenkomposition, Johann Sebastian Bach likk5—1750), weiters Teile dcr klassischen Missa Ponti-Malw des noch lebenden berühmten italienischen Komponisten Lorenzo Pcrosi (geb. 1872), drei eucharistische ^ledertompositionen neuesten Datums für gemischten ^A a capclla, bezw. mit Orgelbegleitung von den hei-"Mchen Komponisten Karl Adamw, Emil Hochreiter und "r. Franz Kimovec, eine bisher noch nicht veröffentlichte ^eolomposition für gemischten Chor a caftella von ^tanlo Premrl und drei andere moderne kirchliche Kom-polMonen für Orgel, bezw. gemischten Chor mit Orgel-«Meituny von P. Krause, A. Galliera und V. Goller. lU'e zu sehen, berücksichtigte das sorgfältig gewählte Programm die klassische wie die neuere und neueste Kirchenmusik deutscher, französischer, italienischer und siovc-nischer Komponisten und war so reichhaltig, daß es jedermann etwas zu bieten imstande war. Wenn das nicht nur iu seiner Vortragsordnung, sondern auch in deren Durchführung gediegene Konzert dennoch nicht alle Teile der Zuhörerschaft voll befriedigte, so sind die Gründe dafür in deren Dispositionen zu suchen, die im vorausgegangenen Abschnitte dieses Berichtes kurz umzeichnet wurden. Dem meisten Interesse begegneten bei der weitaus überwiegenden Menge der Zuhörer das glanzvolle Or-gelspiel des Hcrm Professors Zuccoli und die einschmeichelnd schönen Tenorsoli des Herrn Kathedral-chordirigcnten v. Pasiczynski. Nicht so sehr deshalb, weil sie ob ihrer echten Kunstwerte eine allgemeine Aufmerksamkeit recht wohl verdienten, als vielmehr danlm, weil sowohl die eine wie die andere Art der Vortragstunst dem allgemeinen Musilverständnis um ein Beträchtliches näher steht und auf Gnmd einer gewissen Gehörserfahrung leichter abgefchätzt werden kann als irgendwelche Komposition, zu deren Beurteilung höhere musikalische Bildung erforderlich ist. Professor Zuccoli erwies sich als ein feinsinniger und gefühlsvollcr Orgelvirtuose, der es versteht, durch nahezu gänzlich ebenbürtigen Gebrauch der Handklaviaturen, der mit den Füßen zu spielenden Tastenrcihen und der Stimmgruft-Penregister die feinsten und weichsten, aber auch die kräftigsten Klangwirkungen zu erzielen, das Spiel prächtig zu nuancieren und es gemütvoll zu beseelen. Die von dm edelsten Empfindungen getragenen Aachschen Präludien und Fugen in D-Moll und die in A-Dur, nicht minder die innigste religiöse Inbrunst atmenden Lieder ohne Worte („Meditation" und „Consolation") von Galliern und Krause boten ihm reichliche Gelegenheit zu voller Entfaltung seiner imponierenden Vortragslunst. Kathedralchorregent v. Pasiczynski bestach durch eine ungemein gefällige, weich anschmiegende und tief empfundene Gesichte zum Ausdruck bringende Tenorstimme von mäßiger Kraft, deren ausgesprochen italienisches Timbre sich mit des Sängers italienischer Vor-tragskunst vorzüglich verträgt. Lullis weichmelodisches, so gar nicht asketisch herbes, sonnig geruhsames Lied für Tenorsolo mit Orgelbegleitung „Inviolata" fand in Herrn v. Pasiczynski einm vortrefflichen Interpreten, der sich die einmal eroberte Geneigtheit der Zuhörer desto sicherer festigte, je öfter er in den folgenden Vor-tra/gsstücken, insbesondere in Pcrosis großartiger Meßkomposition mit höheren Stimmgängen vernehmbar wurde. Die Aufmerksamkeit gegenüber den Darbietungen des von Herrn Domvikar Dr. Kimovec geleiteten ständigen Domsängcrchores war, wie es sich für jeden in diesen Belangen Bewanderten von selbst eröffnet, lediglich darum geringer, weil einerseits den Domchorsängern der Reiz des Fremden fehlt, anderseits aber cs ob ihrer allgemein bekannten Gesangsleistungen, von deren Vortrefflichkcit man sich bei oft gebotenen Gelegenheiten überzeugen kann, für die Kirchengäste nachgerade selbstverständlich geworden zu sein scheint, daß vom Domchore herab nur Gediegenes gehört wird. Die Stimmkräfte des gemischten Chores stünden aeaenein-ander in reinerem Ausgleich, wenn dcr Aaß voller einsetzen könnte. Die Sängerinnen und die Sanger lmo sowohl in der Tonhervorbringung nls auch lm veraus-holen der dynamischen Steigerungen vorzugl.ch geschult Laibachcr Zeitung Nr. 38 290____________________________________17. Februar 1915 Tagcsltclligkcitcn. — (Dle aufaereaten Fasane.) Die Naturwissenschasl kennt das fcine Gehör und das besonders entwickelte Empfindungsvermögen mancher Tiergattungcn für ungewöhn« liche Creigilisse. Nie rönlischc Stadtgcschichte weitz von den Gänsen zu berichten, die durch ihr lautes Schnattern den geplanten Überfall auf das Kapitol vereitelten. Auch im gegenwärtigen Krieg treten ähnliche Phänome in der Tier. weit auf. Aus Zuschriften, die englische Zeitungen uer-öffentlichen, geht hervor, dah Fasane während der grohen Seeschlacht in der Nordsee und während des deutschen Zeppclinangriffs auf die englische Küste im Zustande außerordentlicher Erregung waren. Von 8 bis 10 Uhr 45 Minuten, in der Zeit also, wo das Bombardement der deutschen Luflschiffer stattfand, kreischten sie unausgesetzt. Diese Beobachtung wurde auch im Binnenland und an Orten, die sich von der Küste ziemlich weit entfernt be» finden, gemacht. So in Worcester und Ihctfort, wo die ganze gefiederte Welt dem Beispiele der Fasane folgte und durch ih^e schrillen Stimmen den Lärm vergrößerte. „Die Morgcnblätlcr", heißt es in dem Brief eines Pfcrr» rers, «konnten uns leine Überraschung mehr bringen. Die Fasane, die großartige Schildwachen sind, hatten uns aus alles vorbereitet. — tember zum erstenmal erschienen, nahm sie an Stelle der tapfer geflüchtcten Honoratioren die Leitung der Gemeindegeschäfte ill die Hände und lain lvährcnd der zwölf» tägigen Besetzung mit dem deutschen Gouverneur rechi gut aus. besorgte auch den Kindlein die Milch. Als dann die Feucrlinie zurückverlcgt wurde, blieb Mme. Macherez Bürgermeisterin und trotzte der fast ununterbrochenen Beschießung. „Dreimal wurde ihr Privathaus von Granaten getroffen. AIs eine während ihres Frühstücks einschlug und einen Flügel ihres Gebäudes zertrümmerte, legte dir Mairessc ihre Serviette hin, ging hinaus, sah nach, kam wieder und erklärte ganz ruhig: ,Der Schaden ist nichi groß', wonach sie ihre Mahlzeit beendete. Jetzt hat sie ih: schönes Besitztum in der Vorstadt Saint-Paul besichtig: eine alte Abtei, wo ein wildes Ringen getobt hatte; sie hofft aber bestimmt, wenn die Kugeln sie herschonen, dei endgültigen Befreiung ihres Hennalialc« beizuwohnen — er neue Revisor.) Russische Blätter erzählen folgendes gelungene Stücklcin: Ein gewisser Popov telegraphierte aus dem Gasthause Djadin an den Eisenbahn-ftationsvorsteher, er solle ihm, dem Senator Popov, Mit-glied der Revisionskommission, sowie feiner Frau einen Waggon erster Klasse bercithalten. Am Abend empfing der Stationschcf ergebcnst grüßend den Herrn Senator, geleitete ihn zum Waygon, half felbst in überströmender Höflichkeit das Gepäck des Senators, nebenbei gesagt waren es sechs Pud, im Coups unterzubringen und war überhaupt sc nett, daß .Seine Exzellenz" gnädigst seine und recht voll befähigt, den Empfindungsgehalt der zumeist bedeutende Anforderungen stellenden Vorlragsstücke zum Ausdmcke zu bringen. Die Leitung bekundet sich als fachtüchtig, zielbewußt und energisch und legt in der Wahl der Vortragsstücke geläuterten Kunstgeschmack an den Tag. Daß Hnr Choiregcnt Premrl ein fenner Orgelspieler von ausnehmenden Qualitäten ist, weiß man schon lange. Die vom gemischten Chore zum Teil a capella, zum Teil mit Orgclbeglcitung zu Gehör gebrachten Singstücke fanden Anklang in den oben gekennzeichneten Grenzen. Adllmi^' von religiöser Weihestimmung getragenes eucharistisches Lied „Ti sam, Gosftod" erzielte bei mustergültigem Vortrage recht gute Wirkung. Hochreiters einschmeichelnd, man möchte fast sagen, weltlich elegant abgefaßter, melodiöser Chor „Med nanu, Iczus, bivaä" gefiel eben wegen dieses seines Charakters ausnehmend gut. Dr. Kimovec' zu Herzen sprechendes, innige Frömmigkeit atmendes cucharistisches Lied „Ti Kralj si, Ie-zus, vsemogoöni" dürfte unter den Chorkomftositioncn wohl dic Palme davongetragen haben. Die aus der Handschrift vorgetragene Marienliymne „Zdrava, zcmlje Vsc Gospa" verfehlte nicht die gcwollte Wirkung erhabener und erhebender würdevoller Weihe. Den Glanzpunkt des vokalischen Konzerttciles aber bildete das Kyrie, Gloria und das Agnus Dei aus Perosis an die Ausführenden enorme Ansordcningen stellender „Missa pontificalis II" für dreistimmigen gemischten Chor mit Orgelbegleitung, deren Prachtfülle sich wohl niemand verschließen konnte. Gollers anläßlich des währenden Weltkrieges komponiertes Kriesssgebet für gemischten Chor mit Orgelbcgleitung Maria vom Siege" übte ob seiner dramatischen Textausmalung mächtige Wirkung. ^- Zufriedenheit ausdrückte und versprach, sich beim Eisen-bahuchcf über einen so zuvorkommenden Beamten günstig aufzusprechen. Dieser leicht errungene und gut gelungene Erfolg brachte den „Senator" dazu, diese Rolle noch einige Tage wcitcrzuspielen. Er ließ an alle Stationsvorsteher telegraphieren, sie hätten ihn bei seiner Ankunft genügend zu empfangen. Und mehrere Tage lang wurde Herr Popov in der Tat überall mit allen Ehren empfangen, ja viele Beamten gaben lhm Geldsummen, im Vertrauen, durch die Fürsprache deö Senators bessere Stellen zu erhalten, befördert zu werden usw. Erst in Taiga wurde die Geschichte entdeckt und Popov wurde verhaftet. Seine „Frau Gemahlin" erwicß sich als Telegraphistin aus Odessa. — (Auf der Suche nach neuen Planeten.) Während es als ziemlich sicher gelten kann, daß zwischen Merkur und Sonne kein weiterer Planei vorhanden ist, wofür ia auch die Beobachtungen bei der letzten tutalcn Sonnenfinsternis sprechen, ruht die neuere astronomische For-ichung nicht m der Suche nach Planeten, die noch zen->eus des bisher bekannten äußersten Planeten Neptun die Sonne umlrcisen. Man muß oauci nach Ansicht des Astronomen Kritzingcr aunchuien, daß noch zloci solcher ^nscils des Neptun liegenden Planeten vorhanden sind. Da aber die Masse des Neptun nur ungenau bekannt ist, lassen sich aus den Störungen der Uranusbahn vorläufig nur Fmnerzeige für die Auffindung des ersten dieser lransnepmnijchei! Planeten herleiten, der, wie die „Na-lurwisienschcificn" mitteilen, von Kritztnger vorläufig »Pluto" genannt wird. Tiefer Forscher ist weiterhin aus Orund von Arbeiten des Kopenhagener Astronomen Lau u dem Erlennttuö gelommcn, doß man während des Jahres liilb mil Erfolg nach diesem nc.uen Planeten in den Elcrnbildern des „Schützen" und des »Stcinbock" 'uchen tann. Vielleicht gelingt es also noch in diesem Jahre auf photographischem Nege, das Vorhandensein eines wei^ leren Planeten festzustellen. — (Was wurden Eie lun...?) Wie die „Kölnischc ^ollszeiiung" melden halte der «Chicagoer American rolgende Runds rage an seine Leser erlaben: «Was wür. 5en Sie in der gegenwärtigen Krisis tun. wenn Sie der i>eu:)che Kaiser, de: König vl.i' England, der sranzösijchc Präsident oder der russische Zar wären?" Ein Franzose namens Charles Carrs antwortete darauf: «Wäre ich der Präsioeill von Frankreich, würde ich mich um den Frieden bemühen und, statt em Feind Deutschlands gu icin, würde ich versuchen, lein Freund zu werden. All das dämpfen, das ;ctz> mein liebes Vaierld, dann wüßte ich nicht, lvas ich tun sollte." — iEill»' Hlndenburgstatue, die vom Wetter abhängt.) Aus Berchtesgaden wild berichtet: Wie :m Voriahrc ist auch heuer wieder au», turze Zeit eine Monumentalstatuc im Hofe des hiesigen Braustübel aufgestellt, Diesmai wurde der große Heerführer vom Watzmann bis zur Me-mel, Generalfeidmarscha", von Hindenburg, modelliert, und zwar wiederum von dem heimischen Vildha-uer Mayer, zwar nicht aus Marmor sonoern aus Schnee. Das Kunst-oentmal hat oie ansehnliche Höhe von vier Metern und düdct zur Zeit eine Sehenswürdigkeit Berchtesgadcns. — (Der Vlinde im Kino.) Kann ein Blinder den tincmlltographischen Vorführungen auf der weihen Wand mit Verständnis folgen? Ein früherer talifornifcher Bergarbeiter namens Charles Gardner bejaht diese Frage. In einer Goldmine zu Nevada hat er bei einer Dynamit-explosion das Licht beider Augcn verloren. Tagsüber verdient er seither als Ieitungsvertäufer seinen Lebensunterhalt und freut sich auf den Abend, wo er das Kine-matographenthcater besucht, um hier einige lichte Augenblicke in seincm dunklen Dasein zu verleben. Als Vermittler der linematographiscken Eindrücke dient ihm dabei ein Zeitungsjunge, der ihm in seiner kindlichen Arl erzählt, was sich auf der Leinwand abspielt. „Dieser Zeitungsjunge" - so sagt Gardner — „berichtet mir alles io anschaulich daß ich mir nach seinen Worten die Handlung gut vorstellen tann. Er erzählt mir die Ereignisse, die sich vor seinen Augen abspielen, und es macht mir keinerlei Schwierigkeiten, ihm zu folgen. Gleichzeitig halte ,ch aber seine rechte Hand in d.'r meinigen. An ihr fühle ich die Spannung und die Erregung, die den Knaben durchzittert, wie ich aus dem Klang seiner Stimme deut» lich ermessen kann. wann die Handlung des Stückes aus cinc Katastrophe hinarbeitet. So sehe ich zwar nicht die tinematographischen Vorführungen, aber ich fühle sie doch deutlich." — (Enalands Reichtum.) Wie groß der Reichtum Englands ist, zu dessen Erhaltung und Vermehrung es den ungeheuren Krieg angestiftet hat. geht aus einer ge^ nauen Statistik der industriellen Produltion hervor, die die englische Regierung vor nicht langer Zeit veröffentlicht hat unb aus der die italienische Zeitschrift „Dome-nica del Carriere" einige Zahlen mitteilt. Die Daten sind allerdings nicht aus neuester Zeit; denn sie gehen auf das Jahr 1907 zurück, aber ihre Ergebnisse sind doch höchst bc-nicrkcnsweri, weil sie erkennen lassen, um wie viel sich der Reichtum des Vereinigten Königreiches der Landeshauptstadt Laibach zu meiner Ernennung zum Feldmarschall danke ich vom ganzen Herzen. Feldmar-schall Erzherzog Friedrich." Da gegenwärtig ein großer Teil der in der Stadt-gememde wahlberechtigten Personen zur aktiven Mili-tärdienstloistung eingerückt ist und daher die Durchführung der Neuwahlen der Mitglieder und Ersatzmänner des Gemeinderates der Landeshauptstadt Laibach im April 1915 vom Gesichtspunkte der Interessen der zur Kriegsdicnstleistung einberufenen Wahlberechtigten nicht wnlich erscheint, wurde der Bürgermeister vom k. k. Lan-desfträsidiunl eingeladen, von der Vorbereitung unb Ausschreibung der Neuwahlen der Mitglieder und Ersatzmänner des Gemeindcrates bis auf weiteres Abstand zu nehmen, bczw.. die diesfalls eventuell bereits eingeleiteten Maßnahmen zu sistiercn. Vizebürgermeisier Dr. Triller machte weiters die Mitteilung, daß der Stadtgemeinde Laibach von der Fi-nanzbehördc ein Gcbührenä'auwalcnt im Betrage von über 83.000 ^ vorgeschrieben worden ist, welche 3wr-schreibung aus dem Grunde diese außerordentliche Höhe erreicht habe, weil auch das städtische Wasserwerk und das städtische Elektrizitätswcrk als Bestandteile des Ge-meindevormössens betrachtet werden. Gegen die Vctt^ schreibung wurde an zuständiger Stelle die Beschwerde eingebracht. Der krainische Landesausschuß hat, wie der Vorsitzende weiters mitteilte, den vom Gcmeinderate genehmigten Voranschlag des Gemcindcfonds für das erste Halbjahr 1915 wesentlich abgeändert. Die Entscheidung des Landcsausschusscs wurde an die gemeindelälliche Finanzsektion geleitet, welche auch darüber zu beraten haben wird, ob gegen die Entscheidung des Landesaus-schusscs die Beschwerde an den Verwaltungsgerichtshof zu ergreifen sei oder nicht. Desgleichen wurde die ablehnende Entscheidung des Landesausschusses, betreffend den vom Gcmcinderate beschlossenen Anlauf der Leichenbestattungsanstalt Turk seitens der Stadtgcmeinbe, der Finanzsektion zur Vorberatung zugewiesen. Von der k. k. Landesregierung wurde der waffer-rcchtliche Konsens zur Erbauung der projektierten neuen St. Petersbrückc auf Grund des vorgelegten Projektes erteilt und die Ausführung des Projettes in formeller Beziehung als zulässig erklärt. über einen vom Vizebürgermeister ex pracfibio gestellten Antrag beschloß der Gemeinderat, bei der Von-fektionszentrale für militärische Lieferungen die Gaum- Laibachcr .^eituna Nr. 38 ______________291___________________________ 17. Februar 1915 tie für die hiesige Klcidcnnachergenossenschaft zu übernehmen. Der Stadtmagistrat wurde ermächtigt, den bezüglichen Revers auszustellen. Der Vorsitzende brachte sodann dem Gemeinderate den vom Laibacher Ttadtphysilat erstatteten Jahresbericht über die sanitären Verhältnisse in Laibaä» zur Klnntni'o und ','l.chtc schließlich die Mitteilung daß o?r Vrrstai'd und das Personal des HeizhauftZ der k. k. vriv. Südbahn in Laibach anläßlich des Hinscheidcns des Maschinenmeisters Makovec zil Gunsten der Familien der auf dem Kriegsschauplätze gefallenen Krieger dem Stadtmagistrale den Betrag von 50 X zur Verfügung gestellt hat. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten und zunächst die Ergänzungswahl in die Po-lizeiscktion an Stelle der zur aktiven Militärdienstleistung einberufenen Gemcindcratsmitglieder Dr. Pipen-bacher und Thomas Novak vorgenommen. Gewählt wurden: seitens der nationalfortschrittlichen Partei Gemeinberat Likozar, seitens der Sloven. Volksftartei Gemeinderat Kolc^a. Vei der im Verlaufe der Sitzung erfolgten Konstituierung wurde Gemeinderat Liko-zor zum Obmann der Polizeisektion gewählt. Namens der Finanzseltion berichteten die Gemeinde-rate Likozar und Smole. Das Gesuch der Haus-und Grundbefitzerin Maria Klopöar mn Zuerkennung einer Entschädigung für ihre anläßlich der Parzellierung zu StraßenFw«ken der Gemeinde abgetretenen Gründe wurde abschlägig bcschkden; dem Gesuche des Besitzers Franz Krape5 um Aufzahlung auf die bewilligte Entschädigung für die Entleerung der Senkgruben in der städtischen Artilleriekascrne wurde mit Rücksicht auf die durch die Mobilisierung bedingten außerordentlichen Verhältnisse Folge gegeben und ihm eine Aufzahlung im Betrage von 500 X bewilligt. Die Beratung über das Anbot der Firma I, I. Naglas, betreffend den Ankauf einer Bauparzelle auf den Gründen des ehemaligen Mi-litärverpflegsmagazins wurde von der Tagesordnung abgefetzt, da die Angelegenheit noch nicht beschlußreif ist. Namens der Vauscktion referierte Gcmcindcrat Dr. Novak über die Resolution des Gemein derates Äefe, betreffend die Herstellung von öffentlichen Aborten und Pissoirs, sowie über den selbständigen Antrag des Gemeinderates äerjak, betreffend die Errichtung eines öffentlichen Pissoirs auf dem Fischmarkt. Der Referent hob in seinen Ausführungen hervor, daß die heutigen Verhältnisse neue bedeutende Auslagen nicht vertragen und die vom Gemeinderarc Ktefe angeregte Angelegenheit zudem mit dem zeitweilig fistierten Ausbau der Sammelkanäle zu beiden Seiten des Laibachslusses in innigem Zusammenhang stehe, weshalb die Lösung der Frage der öffentlichen Aborte und Pissoirs auf einen günstigeren Zeitpunkt verfchoben werden müsse. Der Antrag des Referenten wurde ohne Widerrede angenommen. Gemeinderat ^erjak verharrte jedoch bei seinem Antrage, der auch vom Gemeinderate Äefe befürwortet wurde. Vei der Abstimmung wurde jedoch der Antrag des Gemeinderates äerjal abgelehnt und die Angelegenheit gleichfalls auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Da oe.r Stellvertreter des zur aktiven Militärdienst-leistung einberufenen Vertreters der Stadtgemeinde Laibach im k. k. Landcsschulratr, Realschullehrcr in Idria Engelbert Gangl, siin Mandat niedergelegt hat, wurde an dessen Stelle Gemeinderat Dr. Novak zum Stellvertreter gewählt und Herrn Gangl für feine aufopfernde Mühewaltung der Dank ausgesprochen. Der Bericht der Direktion des städtischen Mädchcnlyzcums über den Verbrauch der Dotation für das Schuljahr 1914 wurde über Antrag des Referenten Dimnik genehmigend zur Kenntnis genommen. Gemcinderat Franchetti berichtete schlichlich namens der GewcrbcseNon über das Gesuch des Vereines der Laibacher Kommisstonäre und des Vereines der Laibacher Dienstmänner um Erhöhung der Tarife. Mlt Rücksicht darauf, daß die Lebensverhältnisse seit dem Jahre 1906, seitdem der bestehende Tarif in Wirksamkeit steht, sich bedeutend geändert haben, sei eine angemessene Erhöhung der Tarife gerechtfertigt. Es sei dahc an das k. k. Landesfträsidium folgende Äußerung abzugeben: 1.) Der Harif der Laibacher Dicnstmänner ist Provisorisch für zwei Jahre zu erhöhen. 2.) Tie Tarifsätze bis 50 /l sind um die Hälfte, die Tarifsätze bis zu 2 X um ein Drittel und die übrigen Tariffätze um ten Tariffätze sind unverändert zn belassen. Der Antrag des Referenten wurde ohne Debatte angenommen. Nach Erledigung der Tagesordnung stellte Gemeinderat Kregar an den Bürgermeister das Ersuchen, im Interesse der in Laibach weilenden Kriegsvcr-wundetcn, welchen das Gehen Beschwerden macht, bei der Leitung der clcktr. Straßenbahn in dein Sinne intervenieren zu wollen, daß solchen Verwundeten freie Fahrt auf der elektrischen Straßenbahn gewährt werde. Vizebürgermeister Dr. Triller versprach, dem geäußerten Wunsche um Intervention seitens der Gemeinde Rechnung tragen zu wollen. Gemcinderat ^tefe machte auf den Umstand aufmerksam, daß im Amtsblattle der kroatischen Landesregierung, „Narodnc Novine", in amtlichen Kundmachungen sür die krainischc Landeshauptstadt anstatt der Bezeichnung Ljubljana konsequent im kroatischen Text die Bezeichnung „Laibach" angewendet werde, und ersucht den Bürgermeister, in einer Eingabe an die kroatische Landesregierung um Abstellung dieses Abusus hinzuwirken. Gcmcinderat Mlinar gab dem Wunsche Ausdruck, daß die von der Stadtgcmeinde zu aktivierende Kriegsverkaufsstelle, in welcher zwecks Aftprovisionierung an ärmere Volksklassen Zu Eigenftreisen verschiedene Lc-bensmittel verabfolgt werden sollen, ehestens eröffnet werde und gab weiters die Anregung, daß Bau- und sonstige der Gemeinde gehörige Plätze und Gründe von der Stadtgemeinde in eigener Regie bebaut und dadurch in diesen schweren Zeiten die Volksernährung gefördert weiden möge. Vizebürgcrmeister Dr. Triller machte, auf die Anregung des Vorredners reagierend, die Mitteilung, daß die projektierte Kriegsverkaufsstelle am 1. März auf dem Aucrspergplatz eröffnet werden wird. Der vom Gc-meinderate Mlinar angelegten landwirtsch. Bebauung von städtischen Plätzen und Gründen stehe der Umstand entgegen, daß die städtischen Gründe an Pächter vergeben sind. Die Angelegenheit werde jedoch stndiert und dem Gemeinderate Bericht erstattet werden. Nach Erschöpfung der Tagesordnung wurde sodann die Sitzung um 7 Uhr abends geschlossen. — '(Kriegsauszeichnungen.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Major Emmerich Götz und dem Rittmeister Adalbert Ritter von Leuzcndorf, beiden des DR 5, das Militärverdicnstkreuz dritter Klasse mit der Kricgsdekoration verliehen. Weiters hat Seine Majestät angeordnet, daß dem Oberleutnant Leopold Thurn er, überlomplett im IR 97, zugeteilt dem Ge-neralstabe, beim 28. ITDK, dein Oberleutnant in der Reserve August Skr aba des FKR 7 und dem Leutnant Wilhelm Grafen Wurmbrand - Stup p ach des DR 5, zugeteilt dem DR 15, die Allerhöchste belobende Anerkennung bekanntgegeben werde. — Vom Kommando der Valkanstreitkräfte wurde verliehen: die Silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse den Feldwebeln Karl Sfildgoi, Lukas Pist er, dem Zugsführcr Titular-feldwebel Josef Kren, den Zugsführern Franz Melk, Josef Silc, den Korporalen Anton Peterlin, Rudolf Kunf und Josef Perko — allen acht des Land-sturmIR 27. Vom gleichen Kommando wurde die belobende Anerkennung ausgesprochen den Zugsführern Florian Perc, Max Berdnik, Franz Petek, Johann Dobravec, den Korporalen Johann Mlakar, Johann Zier er, Karl Jäkel und dem Infanteristen Anton Grabner — allen acht des LdstIR 27. — (Die Mustenm« der Landfturmvflichtige» in Lai» bach» beginnt morgen mit dein Jahrgange 1891. Um 8 Uhr früh haben sich die einheimischen, um 9 Uhr die auswärtigen Landsturmpflichtigen cinzufinden. Übermorgen erfolgt die Musterung des Jahrganges 1895 der einheimischen und am Samstag die der ortsfremden Lanbsturmpflichtiyen. Der Jahrgang 1896 gelangt im März zur Musterung. . . — (Verlustliste.) In der vom k. und k. Kriegsnnm-sterium ausgegebenen Verlustliste Nr. 114 sind vom In- fanterieregiment Nr. 17 ausgewiesen: ^) Offiziere: Leutnant in der Reserve Lagger Josef, 10. K., tot; Kadett in der Reserve Ortl Josef, 10. K., vcrw — l') Mannschaft: Inf. Adami5 Anton, 2. MK., verw.; Zgf. Ahawit«n,»,, »«»«5« »,«i,»n. l Iirolin gedeitt «ve>xl«n. , »eiae« e^olg »ut9««»«<»,b«sinu^ter^i<", Schuhmachergewerbc, Tricster Straße 24; Johann Frisch, Niemergewerbe, Marienplatz Nr. 3; Peter ^tepic, Weinhandlung, Unter-^Uka; Helene VMjan5i5, Fleisch- und Würslevcrtauf, Schulallee; Ernst Speil, Melhanikergewerbe, Gajevo ulica 2; Viktor Rohrmann, Handel mit Vegctabilien, Petersstraße 28; Anna Abulncr, Handel mit Vlumcn, VIciwcissttaße 18; Maria Primo?.^, Wohnungsreinigungsgewcrbc, Tiniaucr Lände 4; Ludmilla Schiffrer, Tamenfchneiderei, Ia-koböftlatz 8; Lucia Vlas, Obst-, Gemüse^ Eier- und Ge-flü^clverkauf, Unter-Ki^ka; Maria Prekuh, Verkauf von Kleidern, Wäsche, Veschuhung lind Galanteriewaren, Vaknhofgassc 35; Franz Oblak, Handel mit fertigen Herrentleidcrn, Alter Markt 4. ^—. - iEingcsteUtrr Straßenverkehr.) Am 14. d. M. ist das Vachwasser „Ninsc" infolge der andauernden Ne-gengüssc und dcv Schneeschmclze aus den« Vachbett getreten nnd hat dadurch die uon Tscherncmbl nach Gott-schce führende La>i.oesstraße zwischen Obermösel und Lienfeld iiberschwemmt Die genannte Landesstraße steht zwischen Obermöscl imd Lienfeld stellenweise über zwei Meter unter Waffer, weswegen der Straßenverkehr gänzlich eingestellt ist. Die Postbotcnfahrt von Obermöscl nach Tschemcinbl findet noch statt, jedoch erfolgt sie unregelmäßig. — (Wochenviehmarlt in Laibach.) Auf den Wochen-oichmarkt am 10. d. M. wurden 35 Ochsen, 7 Kühe und 1 Kalb aufgelricben. Darunter befanden sich 40 Schlacht-rinder. Die Preise notierten für Mastochscn mit 1W bis 112 X, für halbfette Ochfen mit 96 bis 100 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Tödlicher Unfall.) Am 11. d. M. gegen Abend, als der 58 Jahre alte im hiesigen Lagerhause veichäfttgte Arbeiter Franz Zibclmk aus den unteren Magazinsräumen ins Freie treten wollte, fiel beim Verladen vom sogenannten Nutschbrette ein schwerer, nnt Fisolen gefüllter Sack auf ihn und riß ihn zu Voden. Zibelnik erlitt schwere innere Verletzungen und wurde in seine Wohnung nach Draulje überführt, wo er Sonntag starb. — (Den Brandwunden erlegen.) In Orehovka im Gcrichtsbezirkc Wippach saß diescrtagc der 1'.'> Monate alte Besitzers söhn Josef I^clerÄ^ zu Hause auf einer Bank neben dem Herde. Durch einen Zufall fiel er auf den Herd und zog sich durch siedende Milch so schwere Verbrühungen zu, daß er nach zwei Tagen starb. — (Unfälle.) Samstag wurde der 71 Jahre alte Besitzer Bartholomäus Osel aus Tacen auf der Wiener Straße aus eigenem Verschulden von einem elektrischen Wagen zu Boden gestoßen. Er erlitt beim Sturze eine bedeutende Kopfverletzung. — Der 29 Jahre alte Säge-arbcitcr Martin Iakopi^ geriet während der Arbeit auf einer Säge in Wocheiner Vellach mit der linken Hand zwischen die ZirkularfÜgc, wobei ihm der Mittelfinger weggerissen und drei Finger schwer beschädigt wurden. — In Dolen len das in sie gesetzte Vertrauen glänzend gerechtfertigt und sich ihrer Vorfahren würdig erwiesen, die 1870, wie Dur hundert Jahren m gleicher Gesinnung durch unerschütterlichen Mut und Einsetzen der vollen Manneskraft das Vaterland vor dem Feinde beschützt hätten. Er sei gewiß, datz sie mit der gesamten Hcercsmacht nicht Nachlassen würden, den Feind zu schlagen wu er sich zeige, bls er völlig niedergerungcn sei. Donnernd fiel das Regiment ,n das von seinem Kommandeur Grafen Rantzau als erneuertes Gelöbnis, in Tieue bis gum Tode, ausgebrachte „Hurra!" auf den allerhöchsten Kriegsherrn ein. Ein französisch-schweizerisches Vlatt über die zuversichtliche Stimmung in Deutschland. Genf, 15. Februar. Das „Journal dc Geneve" unterzieht die Stimmung Deutschlands seit Ausbruch des Krieges einer längeren Betrachtung und legt dar, daß sie, wie zu Anfang dcs Krieges, unverändert zuversichtlich sei. An einen militärischen Sftaziergaug nach Frankreich habe man in Deutschland niemals geglaubt. Die große Stärle des französischen Heeres sei seit Fahren von der Presse und von Fachleuten betont worden. Moralische oder wirtschaftliche Krisen, aus deren Ausbruch gewisse Kreise des Dreiverbandes rechneten, und welche nuc entscheidende Rolle im Kriege spielen sollten, konnten kaum einen Einfluß auf das Ergebnis des Krieges haben. Die moralischen und wirtschaftlichen Hilfsmittel Deutschlands seien jedenfalls viel großer als man annehme. Der Sieg werde aber nur auf dem Schlachtfeld«: errungen werden. Dies sei auch die einmütige Überzeugung in Deutschland. Der wirtschaftliche Krieg, den England führe, sei nur eine Nebenerscheinung im Erlege. Ein- und Allsfuhrverbote. Berlin, 16. Febmar. Der „Reichsanzclger" veröffentlicht in seiner heutigen Ausgabe die vom Bundesrate dem Reichskanzler erteilte Ermächtigung, im Wege der Vergeltung die Einfuhr und Durchfuhr von Voders und ^'eworbeerzeugnisscn feindlicher Länder über die Grcn-sen Deutschlands zu verbieten und die zur Durchführung ^r Verbote erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Auf Grund dieser Ermächtigung wird durch eine weitere Vc-'anutmachung die Einfuhr und Durchfuhr einer Anzahl von Nodew und Gewcrbecrzeuguisscn von Frankreich "nd Großbritannien sowie von den Kolonien und Schutzgebieten dieser Länder über die Krenzen Deutschlands verboten. Die Bekanntmachung führt die betreffenden Erzeugnisse einzeln an. Die Höchstpreise für Kartoffeln. Berlin, 15. Febmar Der Bundesrat erhöhte in seiner heutigen Sitzung die Höchstpreise fur den Zentner ^pelsckartoffcln lim 1^ Marl. In derselben Verordnung lmd schon jetzt die Höchstpreise für inländische Früh-"rrtoffeln, die in der Heit vom 1. Mai bis 15. August yoerntet werden sollen, auf 10 Mark angesetzt. Rückkehr von verwundeten dcuifchen Kriegsgefangenen aus England. Rotterdam, 16. Februar. Der «Rotterdamsche Courant" meldet aus Vlissmgen: Nachmittag werden rund hundert verwundete deutsche Kriegsgefangene aus England erwartet. Sie sollen durch eme Transportkolonne des Roten Kreuzes und durch Marinepersonal in einen Zug gebrach« werden, mit welchem sie die Reise nach Deutschland fort. setzen loerden. Frankreich. Dai> „strategische Süstem" der Nüssen. Paris, 15. Febmar. In Besprechung der jüngsten Ereignisse auf dem östlichen Kriegsschauplatze schreibt Oberstleutnant Nousset: Der Rückzug der Russen erfolgt nach einein strategischen System, das jedesmal starken Kräften gegenüber angewendet wird. Diesmal geschieht es nicht einmal nach einer Schlappe, sondern lediglich, um einem etwas zu starken Druck der feindlichen Massen auszuweichen. Die Vorkommnisse in den Konzentrationslagern. Paris, 16. Februar. Nach einer Meldung der „Humamte" wurde der Minister des Innern im Kammerausschusse für das Verwaltungswesen von den bedauerlichen Vorkommnissen in den Konzentrationslagern in Kenntnis gesetzt. Der Minister versprach, daß er Maßnahmen treffen werde, wodurch eine Wiederholung derartiger Vorkommnisse verhindert werden soll. Der Seekrieg. Auslassungen Churchills über die Lage zur See, London, 16 Februar. Der erste Lord der Admiral,, läl, Churchill, hat gestern im Unterhause den Flattened, eingebracht. Er führte unter anderem aus: Nach secho Monaten des Krieges, wo neue Gefahren und Schwierigkeiten in unseren Gesichtskreis traten, haben wir all^i Grund, mit dem Ergebnis der Anstrengung zufrieden zu lein. für die Flotte vorznsoraen, welche, voll bemannt un? ausgerüstet, sich für alle unsere Bedürfnisse als ausreichenc erwies. Es gab Aitcn, wo die Hilfsquellen der Flotte oitz zum äußersten angespannt waren; australische, kanadische und indische Kontingente waren nach Europa unterwegs-ein mächtiges» deutsches Geschwader befand sich im Stillei-Ozean. Zwei kleine deutsche Kreuzer und zwei Hilfstreu. ^cr sind alles, was von den deutschen Vorbereitungen Hüu Angriff aus d,e Handelsstraßen übrig geblieben ist. uni öieie verbergen sich. Was die deutsche Drohung betrifft ,c jehcn wir uns einer Ärt von Kriegführung gegenüber :rie sie nock nie voi- emem zivilisierten Staate verwirk :cht wurde. A5cr man darf -ncht gla'iben, datz. lveil der Angriff ein außergewöhnlicher ist. keine gute Verteidigung dagegen möglich wäre. Verluste werden natürlich erlitten lverden. doch glaube ich nicht, daß britische Lebensinter. ?ssen betroffen werden können. Unsere Antwort wird viel« leicht nicht ganz wirkungslos bleiben. Deutschland darf nicht in die Lage kommen, sein System von offenbarem ^iurd und Seeraub anzuwenden. Es ist aller Grund vorbanden, anzunehmen, dah sich der durch die englische flotte verursachte wirtschaftliche Druck in Deutschland ^uhlbar macht. Visher wollten wir die Einfuhr von Lebens» mittein nicht verhindern. Wir hinderten neutrale Schiffe nichi daran, einen direkten Verkehr mit deutschen Häfen Zu unterhalten. Wir haben ungehindert deutsche Ausfuhr-artitel auf neutralen Schiffen durchgelassen. Es ist aber die Zeit gekommen, wo man erwägen muh, ob einem Staate, der sich durch seine Politik systematisch außerhalb aller internationalen Verpflichtungen gestellt hat, der Genuß dieser Ncchle nicht entzogen werden muh. Auszeichnungen fur die Besatzung der „Ayesha". Berlin, lt>. Februar. Dem bisherigen Kommandanten Seiner Majestät Schiff „Ayesha", .Kapitänleutnant uon Mücke, wurde das Eiserne Kreuz erster Klasse und der qanzen Besatzung das Eiscmc Kreuz zweiter Klasse verliehen. Die iibelmalung der englischen Schiffe. Rotterdam, 15. Februar. Wie aus zuverlässiger Quelle berichtet wird, werden bereits die Schiffe der englischen Harwichlinie so übermalt, daß sie den Schiffen der holländischen Vcitavialinie gleichen. Berlin, 16. Februar. Die Presse beschäftigt sich mit der Notterdamer Mrldunq, daß die englischen Schisse der Harwich-Linie mit holländischen Farbeu übermalt werden und weist auf dic dadurch für die Neutralen entstandenen Gefahren hin. Eine Konferenz von Vertreter« der holländischen Dampferlinien. Haag, 15. Februar. Im Ministerinn! des Äußern fand yeute morgen eine Ko»ferei,z der Minister des Äußern und der Marine und einer Anzahl uon Vertretern der holländischen Dampferlinmi statt. Der Aulah der Besprechung war das Eintreffen der erläuternden deutschen Note bei der holländischen Negierung. Das Ergebnis der Beratung ist unbekannt-Nach dem „Handelsblad" wurde in der Konferenz darauf hingewiesen, daß es wünschenswert sei, möglichst vorsichtig zu fahren und beim Erblicken eines Unterfeebootes zu halten. Wie dasselbe Vlatt meldet, hat die königlich niederländische Dampfbootgesellfchaft den Dienst nach Havre vorläufig eingestellt. Vorsichtsmaßregeln der holländische» Schiffahrer. Haag, 15. Februar. Das hiesige Korrespondenz-bureu wird von maßgebender Seite ersucht, darauf aufmerksam zu machen, daß es wünschenswert sei, auf den Schisssrümftfeu die nationale Flagge und den Namen des Schiffes möglich hoch zu malen. Wenn ein Unterseeboot unter Wasser fährt, so hebt es sich und fällt es nicht mit den Wellen, so daß durch das Periskop, das möglichst wenig über Wasser ragt, bei einigem Seegang der Unterteil des Schiffes meist nicht wahrgenommen wird. Es ist daher wichtig, daß die Schiffe die holländische Flagge und den Schiffsnamcn, hoch über Wasser auf dem Rumpf tragen. Eine große Versammlung holländischer Reeder, Rotterdam, 1«. Februar. Wie der „Rotterdamsche Courant" meldet, wird für Mittwoch in Reederlreisen eine große Versammlung der Leiter der Reedereien vorbereitet. Gesunkene englische Schiffe. London, 16. Februar. Samstag ist bei Falmouth das britische Segelschiff „Andromeda", das 1N28 Tonnen faßt und mit Getreide von London unterwegs war, gestrandet. Tas Schiff und die Ladung sind verloren. Die Besatzung ist bis auf einen Mann gerettet. Der englische Dampfer ..Hull Trader" ist im Kanal gesunken. Von der Besahung wurden drei Mann gerettet. Die „Wilhclmina". London, 16. Februar. Das Neuier-Bureau meldet cms Washington: Das Staatsdepartement übersandte dem ame. rilanischcn Botschafter in London den Nachlocis der Eigen« tümcr dcs Dampfers „Wilhclmina", daß die Ladung ausschließlich aus für Nichttombattanten bestimmten Lebensmitteln besteht, deren Beschlagnahme also nicht unterliege. Das Staatsdepartement beauftragte den Bot« schaftcr, diesen Nachweis dem britischen auswärtigen Amte vorzulegen. Rückkehr von Belgiern aus England. Amsterdam, 16. Februar. Aus dem Haag wird gemeldet: Viele in England, namentlich in London, sich aufhaltende Belgier wollen vor Donnerstag mit Rücksicht auf die deutschen Maßregeln nach Holland und Belgien zurückkehren. England Die Pariser Finanzlonfercnz. London, 10. Februar. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses sprach Lloyd-George über die Pariser Finanz« tonferenz und sagte, es sei beschlossen worden, daß jedes Land die Gelder für eigene Iluccke möglichst im eigenen Gebiete aufbringen soll, aber wenn Hilfe für Käufe im Auslande nötig wäre, würden diejenigen, die Mittel be« sähen, nach Kräften helfen. Gemeinfame Anleihen würden aber für Vorschüsse an kleinere verbündete Staaten aufgenommen. Die ersten 50 Millionen für russische Kaufe im Auslande würden in gleichen Beträgen an der Lon« doner und der Pariser Börse aufgenommen werden. Zehn Millionen russischer Schatzscheine seien schon überzeichnet. London, 16. Februar. In seiner Rede in der gestrigen Unterhaus-Sitzung erklärte Lloyd George weiters: Die gemeinsamen Ausgaben der Verbündeten in dem am 31.Dezember 1!N5 endenden Jahre dürften nicht weit über 2000 Millionen zurückbleiben. Der britische Anteil dürfte etwa um 100 bis 150 Millionen größer sein, als der von einer anderen der Großmächte auszugebende Betrag. Die Verbündeten bekämpfen die gesamte mobilisierte Kraft Deutschlands mit weniger als einem Drittel ihrer eigeueu Kraft. Redner betonte die Wirkung der Aufhebung des Alkohol-Verkaufes in Rußland. Die finanziellen Abmachungen des Dreiverbandes. London, 16. Februar. In der heutigen Sitzung des Unterhauses wird Schatzkanzlcr Lloyd-George eine Erllä. rung über die Verhandlungen mit Nibot und Varl ab« geben. Der parlamentarische Korrespondent der „Times" erwähnt folgende vier Hauptpunkte des Übereinkommens: I.) Den drei Regierungen wird empfohlen, Vorschüsse "« Länder, die jetzt oder später an ihrer Seite lämpfen, zu gleichen Tcile-i zu übernehmen. Dazu wird namens der drei Mächte eine Anleihe ausgegeben. 2.) Die Beziehungen zwischen den Banken, die die Anleihe der drei Machte Lllibacher Zeitung Nr. 38______________________________294____________________________________17. Februar 1915 ausgeben, sollen besonders geregelt werden. 3.) Alle Ein. kaufe der drei Regierungen bei neutralen Ländern sollen gemeinsam gemacht werden und 4.) alle finanziellen Mah' nahmen ergriffen werden, um die russische Ausfuhr zu er. leichtern, sowie die Wechselparität zwischcn Ruhland und den anderen Verbündeten wieder herzustellen. Lohnerhöhungen für dit Eisenbahner. London, 16. Februar. Eine Konferenz zwischen den Elsi,'ndahndircktoren und den Angestellten führte zu einer ^'lrächtlichen Lohnerhöhung für die billigeren Arbeits-lräste. Bulgarien. Der Vomuenwurf in Sofia. Sofia, 55. Februar. Heute hat das Leichenbegängnis der zwei Opfer des Attcntales im Munigipalkasino, der Tochter des gegenwärtigen Kriegsministers Fiäeb, und des Sohnes des früheren Kriegsministers Gen. Bojadiiiev, stattgefunden. Der Leichenfeier wohnten der König und die Königin bc?. Ein zahlreiches Publikum folgte dem «eichenzuge. Zwei lveitere Opfer des Attentates sind ihren Verletzungen erlegen. Die Zahl der Toten wird sich wahr« jcheinlich auf sechs erhöhen. Verbot der Niederlassung von ans der Türkei auS« «ewicsenen ausländischen Untertanen. Sophia, 16. Februar. Die „Agence tslsssrafthiaue bul-gan>" meldet: Die Negierung hat an die auswärtigen Gesandtschaften in Sophia eine Iirkularnote gerichtet, worin sie auf das starte Zuströmen von aus der Türlei ausgewiesenen ausländischen Staatsangehörigen nach Bulgarien hinweist, wo verschiedene unter ihnen sich. sei es ni dem alten, sei es in dem neuen Gebiete de3 Königreiches niederzuia^li lunn^chrn. '. lingt es nur mit grosser Hcüye, für deren Unterbringung zu scrgen, so dah eine beträchtliche Anzahl dieser bulgar-schcn Flüchtlinge gegenwärtig ohne Arbeit dasteht und a>i' Ewatölosn'n erhnllcn U'lld. bis sich ihr Schicksal enlschi dc.-:. Bei diesem Stande der Dlnge würde eine Niede, laijung von Ausländern aus der Türtei unüberwindlich. Eclüoicrigtcitln hervorrufen. Deskalb steht sich die Regir rung, da sie o:c Lcbe'lsintcrejscn itirer Vu!tc>g^l'one>l in, vl'r»ack1äfsis,en kann, gezwungen, die Niederlassung l,'v,ssrc>lsl^ ?i,ciil zu^nlassen. Serbien. Einmarsch der Albaner in Neuserbien. Ni8, 16. Februar. Das serbische Pretzburcau meldet: Gestern überschritten Albaner in aroher Menge unsere Grenze im Departement Prizren. Angesichts der numerischen Überlegenheit des Feindes muhten sich un« sere Truppen fowie die Behörden zurückziehen. Die Alba» ner rücken in der Richtung Zapod-Topoljeno-Glavoänica vor. Es aelang dem Feinde, an mehreren Orten die Tele-»raphen' und Telcphonlinien zu zerstören. Ni5, 16. Februar. Das serbische Preßburcau mel-det: Der Angriff der Albaner newinnt immer mehr an Ausdehnunn. Vitt jetzt sind folaenbe Ortschaften in die Hände der Albaner acfnllen: Znpod, Topoljcno, Glavo^ ünicn, Vrbnica, Djuri und Vraniäte. Die Telearavhen-verbindunaen sind zwischen Prizren und Diuri sowie zwischen Prizrc» und Vranizte zerstört. Die Albaner rücken östlich von Djuri und Kuru-Dervent vor. Der Feind hat in dieser Richtung Krstac und Haiö besetzt. Vei unserem Rückzug wurden auf unserer Seile hundert Mann auhcr Gefecht gefetzt. Unter denselben befinden sich zwei Offi-ziere. Man ift noch ohne Nachrichten von der Garnison von Djuri, die sich «ichi rechtzeitig zurückziehen konnte. Vie Türkei. Der ariechisch.türkische Zwischcnfall. Konstantinopel, 15. Februar. Die hiesigen diplomatischen Kreise sind erstaunt darüber, dah der griechische H^ sandte selbst dann auf seiner Abreise bestand und in aller Eile Konstantinapel verlieh, als die leichten Differenzen, die sich im letzten Augenblicke in der Feststellung der für die Blätter bestimmten Mitteilung crgcben hatten, beigelegt waren. In gewissen Kreisen aibt man die Hoff» nung nicht auf. den Iwisck)enfall beizulegen und die nor. malen diplomatischen Beziehungen zwischen der Türkei und Griechenland wiederherzustellen. Der österreichisch« ungarische Botschafter Graf Pallavicini und der beutst Botschafter Freiherr von Wangenhcim hatten gestern eine lange Unterredung mit dem Grotzwesir. Man glaubt, bah die Pforte ihren Gesandten in Nthcu nicht abberufen werde. Athen, 15. Februar. Die Agence d'Athönes meldet: Der griechische Gesandte in Konstantinopel besprach Samstag mit dem Großwesir die Einzelheiten der Durchführung der verlangten Genugtuung. Gegen 1 Uhr früh teilte der Grußwesir dem Gesandten neuerlich mit, daß die Pforte bereit sei, Genugtuung zu geben. Da jedoch die Durchführung eine neuerliche Frist erforderte und Panas aus eigener Initiative eine Frist von 24 Stunden gestellt hatte, erklärte er keine weitere Fristerstreckung mehr anzunehmen und verließ gestern Koustantinopel. Nichtsdestoweniger schließt die Abreise des Gesandten eine freundschaftliche Beilegung des Zwischcnfalles nicht aus, falls sich die Pforte beeilt, die zweimal mündlich und schriftlich versprochene Genugtuung durchzuführen. Der LoSkauf vom Militärdienste. Konstantinopel, 15. Februar. Die Kammer nahm im dringlichen Wege ein Gesetz an, wonach der Loskauf vom Militärdienste gegen Entrichtung einer Militär-Befreiungstaxe von 44 Pfund für die Dauer der gegeuwartigen Mobilisierung für Reservisten der Territorialarmee, und zwar für ausgebildete oder nicht ausgebildete Nichtmuselmanen sowie für gewisse Kategorien nicht ausgebildeter Mu^lmanen gestattet wird. China. Die chinesisch'japanischen Konferenzen suspendiert. London, 1ö. Februar. Die ..Times" melden aus Peking: Die chtncsisch-japanischcn Konferenzen, die sich mit den Forderungen Japans befassen, sind juspcudicrt. Der japanische Gesandte weigert sich. sie fortzusetzen, bis China gustimmt, über die Foideruugcn, wie sie ursprünglich vorgelegt worden waren, zn verhandeln. Der chinesische Gesandte in Tokio ist gegenwärtig bemüht, die japanische Regierung zu bewegen, ihre Haltung zu ändern. Die Klassenlotterie. Wien, 16. Februar. Ziehung der österreichischen Klassenlotterie: 90.000 X gewinnt Nr. 22.683, 10.000 k gewinnt Nr. 130.169. 56.855 und 68.965. Hochwasser in Kroatien. Agram, 16. Februar. (Ungarbureau). Infolge des anhaltenden Regens der letzen Tage ist der <3ave< ström aus den Unfern getreten. Das Dorf Trnje ist beinahne ganz überschwemmt. Viele Häuser stehen unter Wasser. Pgram selbst ist nicht gefärdert. Der Regen hat übrigens aufgehört und die Gefahr einer größeren Überschwemmung scheint vorüber zu sein. Überschwemmungen und Erdbeben. Rom, 15. Februar. Der Wasscrstcmo des Tiber war am heutigen Tage fast stationär und begann erst gegen Abend zu fallen. Die Hilfs- und Überwachungstätigleit wurde heute forlgesetzt. An einigen Stellen hat die Behörde die Einstellung des Verkehres angeordnet, da man Einstürze befürchtet. An den überschwemmten Punkten wurde ein Varlcnverlchr eingerichtet. Der König besuchte auch heute die übcrschweimntcn Teile Roms und der Umgebung. ^ Wie die Vlätter melden, wurden hcmc früh in Citta ducale, Aquila und Naccano Romano starke Erdstöße verspürt, in Naccauo durch den Einsturz eines Hauses ein Kind getötet und sechs Personen verletzt. Bon der Generalkongregatiou des Jesuitenordens. Rom, 16. Februar. (Meldung der Agenzia Ste« fani.) Die Generalkongregation des Jesuitenordens bestätigte die gegenwärtigen Assistenten für Italien, England, Frankreich und Spanien und bestellte den gegenwärtigen Provinzial der Niederlande zum Assi» stenten für Deutschland. Die Arbeiten der Kongregation werden sich bis Ostern erstrecken. Mach Schluß des Watte« eingelangt. Vie zehnte russische Armee vernichtend geschlagen. Zerlin. 17. Februar. (Amtlich). An neuntägiger Winterschlacht in Mafurien wurde die zehnte Armee iiver die Grenze geworfen und schließlich in nahezu völliger Einkreisung vernichtend ge-schlagen. Die blntigen Verluste des Feindes ftnd sehr stark. Die Zahl der Gefangenen beträgt sicher weit über 5tt.ttfttt. Mehr als 40 Geschütze und 60 Maschinen-gewehre wurden genommen, unüber-sehbares Kriegsmaterial erbeutet. Verlin, 16. Februar. Meldung des Wolff-Bureaus. Großes Hauptquartier, 16. Februar abends. In der neuntästigen Wintcrschlacht in Masurcn wurde die rus fische zehnte Armee, die aus mindestens elf Infantcric-und schweren Kavalleriedivisionen bestand, nicht mrr aus ihren ftarl verschanzten Stellungen östlich der Masuri-schen Seenplatte vertrieben, sondern auch nber die Grenze geworfen und schließlich in nahezu völliger Gin« lreisung vernichtend geschlagen. Nur Neste können in die Wälder östlich von Suwalli und Auguftow entkommen sein, wo ihnen die Verfolger auf den Fersen sind. Die blutigen Verluste des Feindes sind sehr stark. Die Zahl der Gefangenen steht noch nicht fest, bctrngt aber sicher weit über 50.000. Mehr als 40 Geschütze und 00 Maschinengewehre sowie unübersehbares Kriegsmaterial sind erbeutet. Seine Majestät der Kaiser wohnte den ent-scheidenden Gefechten in der Mitte unserer Schlachtlinie bei. Der Sieg wurde durch Teile der alten Ofttruppen nnd dllrch junge fi'»r diese Aufgabe herangeführte Verbände, die sich den altbewährten Kameraden ebenbürtig erwiesen haben, errungen. Die Leistungen der Truppen bei Überwindnng der widrigsten Witterungs- und Wegeverhältnisse in Tag und Nacht fortgcfchen Märschen u»d Gefechten gegen einen zähen Gegner sind über alles Lob erhaben. Gcneralfeldmarschall von Hindenburg leitete die Operationen, die vom Generalobersten von Eichhorn und vom General der Infanterie von Velow in glänzen der Weise durchgefüsthrt wurden, mit alter Meisterschaft. Oberste Hecreslciwng. Verantwortlicher Redakteur: Anton ssun < et< Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 m» '^ Z M!« IM Z L Wz «'" >—O T^sH ü. N. ^"?M6 ^6^gjVSV^chwach! "venMs"!^^ ^' 9 ".Ab. 38 8 3 2 SOschwach heiter_______ 171? U. F. I 41 4> -1 9< NO. mäßig > » j 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 3 b', Normale -0 1». Kleine, hübsche Wohnung bestehend aus einem Zimmer, einem Kabinett und Zubehör, ist zum Maitermin zu vermieten. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung. 369 3—1 ein Paar neue mit Pilgerabindupg, 2 Meter lang, sind wegen Abreise sofort um 30 K verkäuflich. Anträge erbeten unter «Nr. 3939» an die Administration dieser Zeitung. 370 2-1 Eingesendet. Ich erhielt von einem zum Kriegsdienste einberufenen türkischen Untertan in Kommission die restlichen Perser Teppiche (Buchara [antik], Afghan HatBchln, Afghan, Mesched, Kasak, Mossoue, Bhiraa), die um die Hälfte des Preises abgegeben werden. Die Besichtigung kann täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags und zwischen 3 und ö Uhr nachmittags geschehen. Ctradiiöe 8, neues Sparkassegebäude. Auswärtigen Reflektanten werden Auswahlsendungen ohne Kaufzwang gemacht. Ä. Švara 2 Agentur und Kommission. • Laibacher Zeitung Nr. 38_______^__________________295 ____________________17. Februar 1915 — (XVI. Verzeichnis übel die beim l. t. Landesprä- sidiu« eingelaufenen Spenden.) (Fortsetzung.) b) Zu Gulchen der Familien der zu Kriegsdiensten Einberufe^ ncn: ein Prozent Gehaltsrücklaß: der Beamten der k. k. Polizeiaktion Laibach 31,24 X, der k. k. Vczirkshauftt-Münirschaft Adelsberg 23.30 /v, der k. k. Bezirkshauftb »nannschaft Krainburg 23,67 X, der k. k. Nezirkshaupt-Mannschaft Stein 13,31 X, der?. k. Nezirkshauptmann-schaft Rudolfswert 44,68 X; ein Teil des einftrozentigen Gehaltsrücklasses der Beamten der k. k. Landesregierung 43,83 X; ein Prozent Gehaltsrücklaß der Beamten der k, t. Bezirkshauptmannschaft Loitfch 13,69 ^: ein Drittel des Erträgnisses der Sammelbüchsen der im Samm-lungsverzcichnisfe für das Note Kreuz ausgewiesenen Firmen 127,84 X; Postsparkassezinsen pro 1914 95 X 66 /»; aus dem Kriegshilfsfonds des Ministeriums des Innern 20.000 X, Summe 20.417,22 X, hiezu die Summen der früheren Verzeichnisse 27,239,05 X, zusammen 47.656,27 X; «) zu Gunsten des Kriegsfürsorgefonds: Pfarramt Kreßnitz 8 X; Ortsschulrat in Ober-laibach 50 X; Pfarrer Hönigman in Oberlaibach 20 X; Reinertrag des vom Damenkomitee in Zirknitz am 8. De-zemder 1914 veranstalteten Wohltätigkeitsfestes 212 X; Pfarramt in Möttnig 13 6; Posojilnica in Reifnitz 30 /<; Mtonic Pra<-ck in Laibach 10 /<; ein Teil des GchaltsrücNasscs der Beamten der Landesregierung 75,99 X: ein Prozent Gehaltsrücklaß der Beamten der Bezilkshauptinannschaft Littai 27,09 X; ein Prozent Gchaltsrücklaß des Gymnasiums iü Rudolfswert 27 X 80 /^: Z. 20 X; ein Drittel des Ertrages der Sammelbüchsen der im Sammlungsverzcichnisse für das Note Kreuz ausgewiesenen Finnen 127,84 X; KatoMko stov izobra^evalno dnl^tvo in Waitsch als Reinertrag der Auffnhrung „Mcsija" 20 X; Thomas Cegnar in Waitsch ^r^' ?^° ^"^^ ^ ^' ^"falia Gov.w 1 X Hilfskomltec fur Soldaten in Pölland bei Nischoflack v0 X; Anton Ploi, k. f. Notar in Tschernembl 10 X: ern Prozent Gehaltsnicklaß der Beamten der Bezirks-hauftttnannschaft Tschernembl 11,76 X; vom k k Kriegs-ftirsorgeamte 19.000 X; Volksschule Pölland (Sammlung) 15 X; Pfarramt Lengenfeld (Sammlung) 30 X; ,nrma M. Ranth in Laibach Nachlaß bei Lieferung von 3dollwäsche 14,20 X; desgleichen der Firma R. Mi-Nauc 150 X; Ungenannt in Neumarltl 200 X; Var-tholomäus Ramovä, Pfarrer und fb. geistl. Rat in Pölland. 50 X; in Krainburg: Ferdinand Polak 5 X, Vinko Majdiö 50 X, K. Kavnik 20 X, I. A. Majdü' 5 X, Fr. Crobath 5 X, Anna Merk 20 X, I. Pupfto W X, M. Likozar 10 X, Ivan Rakovc 5 X. A. Adami<' 7) X, P. Maidiü 5 X, A. Nohnnann 5 X, Marenäiö s, X, Anna Polak 5 X, Franz X. Tajovic 5 X, Franz Dolenz 5 X, Rudolf Kokalj 5 X, an kleineren Beträgen 86,40 X; K. L. in Dobrova 3 X; Raifftisenkasse in Mittndorf 30 X; Johann Hönigmann in Malgern l0 X; Maria Gode in Unterloschin 2 X; Marie Erker in Mitterdorf 20 X; Josef Kreiner, Lehrer in Mitteroorf, 10 X; die Beamten, Unterbeamten, Aufseher und Bergarbeiter der Trifailer Äohlengewertschaft in Gott-schee 80,87 X; K, 0. in Dobrova 2 X; Posojilnica in Seisenberg 50 X; k. k. Postamt in Iohannistal (Sammlung) 30,60 X; Schulleitung in Trebelno (Sammlung) 2 0 X: Postmeisterin Marie Vrtovec in St. Ruprecht 10 X; Hramlnica in posoiilnica in Vui-ka 20 X; Pfarrer Peter Koftrivec in Scharfenberg 20 X; Ob^inska hranilnica in Gurkfeld 50 X; Vorstehung des Kartä'u-serklostcrs in Plcterjach 2'50 X; vom Stadtmagistratc Laibach für Naturalien 844,38 X; Cafetier Damisch in Laibach 10 X; Gemeindeamt Rafolschernembl 24,40 X; Gemeindeamt Pod-gorje bei Stein 30 X; Vorschußkasse in Rieg 30 X; Pfarrer Ioh. Ramov.^ in Großlaschitz 70 X; HranUnica in ftosojilnica in Laserbach 20 X; Sammlung des fürstbischöflichen Ordinariates in Laibach bei den Pfarrämtern in Kram 8438,66 X; von eineni Rcchnungs-frhler 25,10 X — Summe 32.239 X 50 k, hiezu die Summen der früheren Verzeichnisse 44.018 X 34 k, zusammen 76.157 X 84 /l. - (Vom Voltsschuldicnste.) Der t. k. Üandcsschulrat für Kran» hat die Zulassung der mit dem Reifezeugnisse versehenen Lehramtstandidatin FranziLta Mrat zur unentgeltlichen Schulpraxis an der uierllassigen Knaben-ooltsschulc in Kranwurg und die Zulassung der mit dem Reifezeugnisse versehenen absolvierten Lchramtslanoioa-tin Maria Iavoröet zur unentgeltlichen Schulpraxis an der achttlussigcn Mädchenvollsschule in Unter-äizta bci Lalbach zur Kenntnis genommen. — (Im Schlafe bestohlen.) Am 10. d. M. kassierte ein Besitzer aus Pleäivica von einem Fleischhauer in Laibach für ein Paar verkaufte Ochsen einen größeren Betrag ein und begab sich auf den Heimweg. Unterwegs kchrto er in ein Gasthaus ein, wo er niit dem Knechte August Pclik gemeinschaftlich zechte. Wegen vorgerückter Stunde konnte der ziemlich angeheiterte Bauer den Heimweg nicht fortsetzen, weshalb er dort auf dem Backofen übernachtete. Zu ihm legte sich auch der Knecht Pelik, der aber in der Nacht wieder verschwand, nachdem er dem Bauer aus einer ledernen Brieftasche, die er in der inneren Westentasche verwahrt hatte, den Teilbetrag von 632 X entwendet hatte. Pelik trug das Geld nach Haufe, verwahrte es in seinem Koffer und ging seiner Beschäftigung als Knecht nach. Seine Muster nahm aber das Geld mit oder ohne Wissen des Sohnes aus dem Koffer und nähte es in ihren Unterrock ein. Als die Gendarmerie erschien, gab sie das Geld über Aufforderung wieder heraus, wobei sie bemerkte, sie sei, der Meinung gewesen, daß ihr Sohn das Geld irgendwo beim Spielen gewonnen habe. — (Verstorbene in Laibach.) Elisabeth Heren, Hausbesitzerin, 88 Jahre; 3lldo Adolf Mattias, Schuh-macherssohn, 5 T'aae; Michael Rihtar«i<', Besitzer, 44 Jahre; Johanna (^erne, Pflegekind, 7 Monate; Andreas Pavlic-, Gisenbahnwä'chter i. R., 75 Jahre: Ludwig Laßner, Kanzleidiener der Staatsbahn, 50 Jahre. SmU Marriot Anstänäige Frauen Neuester Vanä äer ANstein-Vücher VerwgAllfteln^llo.Verlin-Wien ^ Zu beziehen äurch: Anrtsblatt. 353 p 60/8/164 Oklic. Varstro nad dne 11. feb. 1891 roj. Antonom Jegliè, kontoristom, sedaj pri c. kr. dornobranskem pešpolku st. 27 na bojnem polju, doma iz Sela pri Žirovnici, se podaljšuje na nedoloèen èas; varuh rau ostane gosp. Franc Kunaveri revident c. kr. državne Želez-ßice na Jesenicah. C. kr. okrajno sodišèe v RadoTljici, °dd. In dne 11. februarja 1915. 35± L 15/14/7, P 13/15 Oklic. Radi bedosti pod skrbßtvo stav-Ijenemu Jerneju Bogataj, posestniku v Suhemdolu St. 5, se je postavil skrb mkora Matevž Kosir, posestnik istotam št. 29. * C. kr. okrajno sodišèe Škofjaloka ¦l- sveèana 1915. 352 E 8/15/11 Dražbeni oklic. Dne 2. marca 1915 dopoldne ob 9. uri bo pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi št. 1, dražba semljišè: a) vl. St. 595 k. o. Graliovo vredno 14.800 K, b) vl. Št. 613 k. o. Grahoro vredno 150 K. Najmanjši ponudek znasa ad ' a) 7400 K, ad b) 100 K; pod tern znes-koüi se ne prodaje. Dražbeni pogoji in listine, ki ae tièejo nepremiÈnin, so na vpogled pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi ät. 2, med opravilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušèale dražbe, je oglasiti pri sodiriji najpoz-nejo v dražbenem obroku pred zaèet-kom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uveljavljati glede nepremièuine same. C. kr. okrajna sodnija Cerknica, odd. II., dne 11. februarja 1915. 348 E 223/14/8 Dražbeni oklic in poziv k napovedbi. Na predlog zahtevajoèe stranko Gabre Selakovièa ml. iz Drag štev. 2 bo dne 1 5. marca 1914 predpoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu, v i/>bi št. 21 na podlagi s tem odobrenih pogojev dražba sledeèih nepremiènin: vl. st. 222 k. o. Bušmjavas, zida-nice in veè trtoih parcel. Cenilna vrednost 2797 K 60 v. Najmanjši ponudek 1865 K 67 v K tcj nepremiènini ne spadajo no-bene pritikline. Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèo v Metliki, odd. II., dne 6. februarja 1915. 351 Cg I 5/15/5 Oklic. Ndl. Kržiènik Franja in drugi po varuhinji Keržièuik Franji, bivajoèi sedaj v Araeriki, po dr. K. Slancu v Rudolfovem, tožijo Pavlin Franceta ml. iz Prelog 98 pri Mokronogu, sedaj v Ameriki, radi 5384 40 h. Prvi narok bo 4. marca 1915 dopoldne ob */2 9. uri tusodno v dv»-rani st. 58. Odsotnemu tožencu je imenovan 8krbnikom za Èin g. dr. Globevnik v Rudolfovem, ki ga bo zastopal dotlej, da se sam zglasi ali pa naznani sodišèu pooblašèenca. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfovem, odd. I., dne 11. februarja 1915. Dražbeni oklic. E78/u/8 Dne 12. marca 1915 predpoldne ob 9. uri bo na licu mesta t Selih pri Znjèjem rrhu na podstavi odobrenih pogojer dražba sledeèih nepremiènin po posameznih parcelah, event, skupaj: __ —————------------------———-^—^—^—— —__^_^_^—— i i-sir vin* Pare CeBilna vrednoBt Najmaui&i ZemljiSka Vlož. Pare. Oznaèba nepremiènin ponudek kujiga St. St. * . K 1 h K h Zajèjirrh 213 — njiva 133 80 89 30 > 341 — hram z goBpodarskim poslopjein in viuograd 454 75 303 16 349 - travuik 112 20 74 80 , 353 — vinograd 49 20 32 80 395 — parcela St. 392 njiva 201 40 134 26 , » » 444 » 194 64 129 76 , 421 — njita 86 16 57 44 , 5H — gozd 86 86 67 90 , 214 — hi&a b BTiiijakom in vinotfradom 545 65 363 76 CeroTC 1287 — pare. 6t. 3362/395 gozd \ kk„ 9l oß8 82 - pare. At 3369/326 gozd | ööd ^ Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaje. C. kr. okrajna sodnija v Rudolfovem, odd. IV., dne 29. januvarja 1915. gqibacfor gettung 9lr. 38____________________________296__________________________________17. gefiruat 1915 Schöne, elegante Wohnung im Hanse Nr. 14 Gradiiöe, mit vier Zimmern samt Zngehör ab 1. Mai zu vergeben. Nähere Außkünfte erteilt der Hausmeister dortselbst. 151 8 Seltene Gelegenheit! 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Februar 1915 findet wie alljährlich ein großei* Heringschmaus statt. — Gleichzeitig AfiStlCh d6S berühmten 364 Salvator-Bieres welches bei mir solange der Vorrat reicht, direkt vom Faß zu haben ist. Dru«l »nb »eil«, »,n I«. v. ttleinm«tzr 5 Fed. »«mierg.