Silier (Puitnta» pla£ana t gotOTini.) Crf4«tst wiedr«tltch »tBthnttli ®o*mcrtt«g itaft «o»»tag früh. »AfHtUltWfl üb BcnsaUma: «reternova altca «r 5. leltpho« ». — »nttadlgoag«« werd«, tx bet «erwalnwg ßffita ?NkchA«a btvtgster ««bahren n>tgegtnq«no»«»gspr«Ise: ftitr da« Jnlsnb vteneljkhrt« Dw »d —. fcalbMtifl Dt» W—, gm,„ührtg Di» 10O-—. daZ *««anb »rtrt^ntbt ?rh»h»ng. — «mjelne Nu«»«n D>n l — Nummer 4 Sonntag, den li. Jänner 1925 1 50. Jahrgang Zum Gedächtnis. Montag, den 5. Jänner 1925, nachmittags 3 Uhr, haben die Slowenen mit Hilfe der Gerichte und Verwaltungsbehörden das ehemalige Deutsche Hans in Celjq — übernommen. In führenden slowenischen Kreisen herrscht allgemein di$ größte Freude übe^ diesen — Beschwechsel. Unsers deutsch^ Gemeinde ist von Schmerz und Trauer erfüllt. Es soll, wi^ wir hören, in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Ein deutsches Lied von 1819. Wir halten gebauet ein stattliches Haus Und drin auf Gokl verlrauel trotz Wetter. Sturm und Graus. Wir lebten so traulich, so innig und frei, Ven Schlechten ward es graulich, wir lebten gar zu treu! Man schalt es Verbrechen, man täuschte sich sehr: Die Form kann man zerbrechen, die Liebe nimmermehr. Das Baus mag zerfallen — was hat's dann für Not? Der Geist lebt in uns allen und unsere Burg ist Gott? Jft. v. Dinzer. Den Wahlen zu. Kaum «och die Frist eine» MonateS trennt uns »o» den Wahlen in die Belgrader Nalionolver-f»»mlung. In wenigen Tagen schon müssen die Kandidatenlisten eingereicht sein und dann hat be-züglich der Parteien und der Männer, die um da» Vertrauen des Bolle« werben, da« Rätselsrage» aus gehört. Während in de» Teile Slowenien«, der als da» ehemalige Krai» bekannt ist, die Anzahl der Ka»dibate«lifien nicht eine zu hohe sein wird — »an spricht von deren fünf oder sech« —, scheinen im steirischen Teile Slowenien« die diesjährigen Parlamentswahlen einen Rekord an Kandidaten-listen bringen zu wollen. Mau rechnet mit elf bis — vierzehn Listen. Daß eine derartige Zahl au« einer ei»igermaßen gesunden politischen Stimmung des Voile» nicht hervorgehen kann, ist ganz klar. Eben »eil aber die politische Stimmung al« nicht gesund erkannt wird, weil sich die Linien der politischen Orientierung verschoben und traurig verwirrt haben, »eil nur sehr wenig Wähler wissen, in welche Urne sie ihre Kugel mit gutem Gewissen und mit ehr-licher Ueberzeugung wersen sollen, de«halb glaubt »an, ihnen die lange Reihe von Urnen zur ,,gü» tigen* Auswahl hinstellen zu können. Männer, deren politische« Sinnen und Trachten eigentlich gleich ist, pellen verschiedene Listen auf und wollen von der Führung eine« anderen Gesinnungsgenossen nichts wissen, weil sie sich — und da« ist roch der na-türlichste Beweggrund — selbst al« Führer sühlen «ud ihren persönlichen Ehrgeiz nicht der Sache unter-»rdnen können. Ihre „Sache" ist eben die per svnliche. Andere „Führer" wieder handeln vor der Oeffentlichkeit geschäftig und »«gescheut mit den Stimmen der ihnen anhangende» Wähler herum, springen von der eigenen Partei ab, um zu einer anderen, «mehrversprechenden' zu stoßen, u. s. w. Damit diesem traurigen Bilde der versöhnende Humor und da« lächerlich« Charakteristik»» nicht fehle, gibt e« dann noch einen Führer, der seine »eigene" Kan« didatenliste einreicht, ohne vermutlich mehr Wähler hinter sich.zu haben, al« in der Kandidatenliste selbst al« Borleger eingeschrieben sind. Ob diese alle für ihn stimmen werden oder ob sie nicht die ganz« Sache al« beißenden Ulk betrachten, ist noch sehr die Frage. Alle« in allem also ein betrübliche« Bild, da« aber die Zerisienheit und Ungesundheit unserer po-lnische« Verhältnisse Plastisch zum Ausdrucke bringt. Viele Parteien, viele Führer: wer von ihnen nicht di« feste Macht und die Mittel — materielle und sonst zwingende — besitz«, hofft damit nicht mit Un« recht daraus, an der brennenden Unzufriedenheit de« ratlosen und so oft enttäuschten Volkes sei» Süpplein zu kochen. Diese« arme Volk aber hofft immer wi«der und solgt de« gleißenden Phrasen, um sreilich wieder entiäuscht zu werden. Wir Deutsche blstnde» un« i» Hinblicke auf die polilischev Verhältnisse in einer ganz besonderen Lagt. Man könnte sie, so sonderbar und unwahr-scheinlich da« klingt, fast «ine glücklich« nennen. Glücklich natürlich nur vergleichsweise. Denn für un» Deutsche kommt die Qual der Wahl unter den elf oder vier-zehn Urnen nicht in Frage. Wir sind moralisch in einer glücklichen Lag», weil sich bei un« die Ent« scheidung sür unsere deutsche Urne mit unserem Ge-wissen, mit unserer Ueberzeugung, mit unserer Ehre, mit unserer Pflicht, mit unserem Vertrauen und mit der Notwendigkeit vollkommen deckt. Jeder unserer Wähler wird sich sagen, daß er gegen sein Gewisien Handel» würde, wenn er am Tage der Wahl, der nicht darüber «ntscheidet, ob unser Listensührer al« Person Abgeordneter wird, lontxr« der über unsere Existenz al« national« Minderheit entscheide», nicht aus seinem Posten wäre. Jeder unserer Wähler ist davon überzeugt, daß wir in dieser für un« bitteren Zeit nur von eine» eigenen deutschen Vertreter ehrlich vertrele» werden können, w«il «« sich ja immer wieder klar heraus« stellt, daß zwischen slawischen Parteien, die sich sonst aus da« heftigste besehden, nur dann volle Einmütigkeit herrscht, wenn e» gegen un» Deutsche geht. Jedem deutschen Mann gebietet e« seine Ehre, seinem Volke in unserer schönen Heimat treu zu sein, auch wenn da» äußere Glück und der Glanz von ihm gewiche» sind. Jede Wange muß schamrot werden beim bloßen Gedanken, daß deutsche Männer ihre eigen« arm« Sache im Stich« lassen könnten, um denen die Stimme zu geben, die direkt oder m« direkt schuld daran sind, daß un« auch noch uaser letzter östentllcher Besitzstand, da» mit soviel Mühe und Opfern erbaut« »Deutsch« Hau»" in Celje, ein» sach — genommen wurde. J«der unserer Wähler weiß, daß «« gerade heute, wo von der Politik fast all«» abhängt, seine Pflicht ist, dafür zu sorgen, daß wir politisch nicht ausgeschaltet, daß wir nicht au« dem Lebeu gestrichen werden. Jeder unserer Wähler hat die Einsicht und da» Vertrauen darauf, »aß gerade die deutsche Paria« «entarische Vertretung die ehrlichste und gerechteste Volksvertretung im edelsten Sinne di« Worte« war. Da» ist bewitsen worden und so wird e« auch in Zukunft bleiben. Wer mit dem wohlfeil«» Einwurs« komm», man könn« ja doch nicht» «mich«», den mag man sragen, wa« die Vertreter anderer Parteien sür ihre eigenen Leute eigentlich erreicht haben. Die deutschen Vertreter haben getan, wa« ihnen mit An-spannung aller Kräfte möglich war. Mehr haben sie «die 2 Ctittcc Zett»»§ Nummer 4 nicht versprochen und mehr können sie auch heute nicht versprechen. Jeder unserer Wähler ist durchdrungen von der Notwendigkeit dessen, daß auch deutsche Männer im jugoslawischen Parlament sitzen, denen politische Ehrenhaftigkeit über alle« geh», und daß auch die deutsche Minderheit in Jugoslawien entsprechend vertreten ist. Alle unsere Leute wissen eZ und eS wissen des auch unsere Gegner, daß aus de« Munde von Ber-tretern der deutschen Partei niemals ein Wort gekommen ist, daS auf eine Irreführung und ver-blendung deS VolkeS abzielte. Jeder Staat könnte glücklich fein, wenn alle seine Parteien aus der mo-ralischen Höhe stünden, auf der die Partei der Deutschen in unserem Königreiche stcht. Wir gehen ruhig den Wahlen zu, denn uns ist die natürliche Richtlinie gezogen in unserem Herzen und in unserem verstände. Zur Ierhaflung des KroatischenAauernführers Stephan Wadie. Am Montag, dem 5. Jänner, gelang es den Polizeibehörden in Zagreb nach längerem sorgfältigen Suchen, den Präsidenten der Kroatischen republikani-schen Bauervpartei Stephan Radit zu verhaften. Die Art, wie diese Verhaftung erfolgte, hat in den der Regierung nahestehenden Presseorganen in Slowenien überschwengliche Freude und Genugtuung hervor» gerufen. Als Angehörige einer nationalen Minderheit kann es uns angesichts dieses für die Entwicklung der tnnerpolitischen Verhältnisse in unserem Siaate ohne Zweifel äußerst bedeutsamen Ereignisses nicht beisallen, di« neutrale Linie, die wir bisher ringe h rlten haben, auch nur tn der Betrachtung und theoretisch zu verlassen. Aber anch bloßen Beobachtern kann die Art und Weise, wie die Verhaftung des kroatischen Bauernsührer« in diesen slowenischen Blättern kommentiert und ausgeschrotet wurde, nicht gefallen. Wer immer Stephan Rad 6 war und ist und wie i«mer »an über die Methoden denken »ag, die Ihn dazu gemacht haben, das Faktum bleibt de-stehen, daß er dem größten Teil de« kroatischen Volkes als Führer galt und dieses Volk bei den meisten seiner Handlungen hinter sich hatte. Die Geschichte beweist e« an unzähligen Beispiele», daß e» fast nur der Erfolg ist, der führende Männer eineS Schneemännchen Bon Dr. Karl Baloqh, Celje. SS war um die Mittag«z«it, al« der alte, reiche Kommerzienrat Othmar Bruckner seine elegante, tn der vornehmsten Straße der Restdenz gelegene Wohnung betrat. Eine große, hagere Gestalt, der ein eisgrauer Bart bi« »ur halben Brust herabwallte, mit finster blickenden Augen machte er auf einen oberflächlichen Beobachter keinen freundlichen Eindruck. Wenn man ihn aber näher betrachtete, so linderte stch dieser Ein» druck bedeutend und eic Menschenkenner mußte bald zur Ueberzeugung gelangen, daß er c« hier mit einem vom Schicksale hart betroffenen Menlchen |U tun habe; die« bewiesen schon die zahlreichen Furchen, die nicht Rot »der Elend, denn er war mit Glücksrittern reich gesegnet, eingegraben haben konnten, sondern nur Gram und Kummer. Nachdem ihm sei» aller Diener Jakob Hut und Stock abgenommen hatte, begab er stch ins Speisezimmer, wo für ihn schon gedeckt war. Schweigend aß er sein einsacke?, au» kräftiger Hausmannskost be stehende« Mahl und trank dazu einen leichren Rotwein. Schweigend bediente ihn der Diener Jakob. Nachdem er gespeist hatte, sagte er zu Jakob, der glücklich ver heiratet war: „Du wirst heute am heiligen Abend gewiß bei deiner Familie bleiben wollen?" „Gnädiger Herr*, sagt« Jakob, .sind so gütig, ich bleibe gerne bet Ihnen, damit Sie nicht atiein bleiben." „Ach wa»!" erwiderte Bruckaer »Du bist oer» heiratet, gehörst zu deiner Familie! J h bin einsam Volkes zu Natioualhelden oder zu Staatsverbrechern macht. Wird ein solcher Mann nun von einer größere» Macht gesällt, so wird «an, auch wenn man seine Unschädlichmachung »it Ueberzeugung als notwendig für die große Gemeinsamkeit de« staatlichen Zu-sa«mevlib«nS oder gar als i» Interesse der Existenz deS Staates gelegen betrachtet, gut daran tun, ste mit Würde darzustellen. An dieser Würde hat es ein Teil der slowenischen Presse bedenklich fehlen lasten. Die Verhaftung Radiö' wird dargestellt, als ob man Ihn unter dem Bette herausgezogen hätte. Ernste Tagblätter konnten sich nicht versagen, Karri-katuren über den kroatischen Bauernsührer zu bringen, wie er, vor Angst schwitzend, a« Pantoffel und neben dem Nachtiopf unter dem Bett herausgezogen wird. Andere wieder sprechen von seinem versteck nie an» d«s als von einem Mausloch. Wir sind der be-icheideoen Meinung, daß diese Art der Darstellung nicht nötig und nicht einmal klug war. Den kurzsichtigen uud halbölinden Stephan Radiö stch als physischen Helden und Barrikadenkämpfer vorzustellen, das ist an und für stch eine schwere Sache. Richtig ist, daß sein vorläufiges Finale kläglich an«uie». Wenn er sich seiae« Volke als legendärer Führer auf pielte, so hätte er dieser Rolle Rechnung tragen müssen. Schon eine Flucht ins Ausland hätte diprimierrnd uuf die ge oder v:r-sührten Massen gewirkt. S e wäre aber aus den Verhältniße« zu erklären und von feine« Siand-punkte aus zu rechtfertigen gewesen. Wenn er aber in Zagreb blieb, so hätte er sich dem Kommenden stellen «üsseu. Wäre er in seiner Wohnung vom Tische weg verhastet worden, so wäre ihm wahr-scheinlich der ganze Zauber seine» FührertumS ge» blieben und hinzugewachsea wär« noch der Nimbus de« Märtyrer«. Daß rr sich ganz so kläglich und feig, wie ei die slowenischen Blätter glauben machen wollen, benommen ha«, ist sreilich schwer zu glauben. Et-phan Rad!6 in Gewahrsa« der staatlichen Behörden I Diese Tatsache und ihre Folgen können keinen kaltblütigen und klardenkenden Beobachter un« serer polittschen Verhältnisse überraschen. Der Staat, wie er heute eingerichtet ist, handelte von seine« Standpunkte aus ohne Zweifel in der Notwehr. Wen« er so eingerichtet bleiben und sich auf der Grundlage feiner gegenwärtigen Einrichtung ent-wickeln wollte — jeder Staat wird seine jeweilige und gegenwärtige Einrichtung solange verteidige». alS er kann —, so mußte er versuchen, einen der-artig gefährlichen Gegner, wie eS Stephan Radiä zu Hause oder wo ander». Ich «erde tn «tn Restaurant gehen und mir schon den Ab.nd totschlagen!' Er ging zum Schreibtisch und entnahm der Geld-lad« eine größere Note und überreichte ste Jakob mit den Worte: „Da mache dtr und den Deinen einen guten Abend. Du kannst dich jetzt freimachen, ich brauche dich nicht mehr." Die überschwenglich«» Dankiaguagen de« treuen Diener« schnitt er dadurch ad, daß er ihm den Auftrag gab. di« Wirlschaft«ri» zu rufen. Nachdem «r auch dieser den Nachmittag und Abend freigeben hatte, damit st« ihn b.i ihrem verheirateten Bruder zubringe und auch thr ein reichliche« Geldgeschenk überreicht hatte, begab er stch tn sein BibttothekSzimmer. Nun war er allein. Allein mit seine» Gedanken. Seine Bücher, sonst seine einzigen Freund«, ließen ihn heut« kalt. Er nahm stch eia« Pfeife vom Ständer — ste wurden von Jakob stet« sorgsam gefüllt — und setzte stch auf da« Ruhebett. Nun kamen ste, diese Gedanken, diese Erinnerungen. Wie die Bilder au» seiner Ber-gangenheit zcgen ste vor seinem geistige» Auge vorüber. Aber e« waren keine freundlichen. Al« junger Fabeiköherr ilb-rnahm er die Fabrik seine« Vater« tn der großen Industriestadt D. Seinem eisernen Fleiße und seinem kaufmännischen Talente ge-lang e», da« Unternehmen zu vergrößern, zu ver« dreifachen, zu verzehnfachen. Auch da« Glück begünstigte ihn. Er wurde reich und um da« Maß de« Glücke» vollzumachen, wurde ihm eine LebenSzeiährttn beschieden, wie er sich kein« ander« wünschen konnt«. Da kam da« Unglück; mit Keulenschläge» schlug eS auf ih.i ein. Zunächst starb ihm seiae heißgeliebte Gattin, nachdem ist, unschädlich zu machen. Daß das in jede« andere, Staate auch geschehen wäre, kau» man ruhig a»» nehmen. Man hätte in jedem andere» Staate de» versuch gemacht, ob «it den gleichen Mitteln, bei« allein ist die Frage. Der kroatische Bauernsührer war gegln den Staat, wie er heute eingerichtet ist. Diese feine Gegnerfchaft hat er aus Schritt ob» Tritt bewiesen. Nach jahrelange» versuche» I» an-derer Richtung ist die gegenwärtige Staat«leitu»> endlich an das schärfste Experiment, an die ver-Haftung deS Führers und a» die Auflösung seiner Partei, heraugeschritte». Wie sich diese Maßregel auswirke» wird, da» wird ma» ja sehen. Wer aber von der Verhaftung Rad 6' und de» scharfen Maß-nahmen gegen seine Partei den Autbruch der Rev»-lutiou und all die Ding«, welche die Unzufriedenheit der Nachkriegszeit zusammenphantastere» kaun, er-wartete, hat sich selbstverständlich sehr geirrt. Wir, die wir der Wilkia«keit Rad a' auch i» Bezug auf die nationalen Minderheiten und vor alle« al» kühle Beurteiler im«er ablehnend gegenüberstehe« mußten, haben daS schon längst s«stg«stellt. Diese Feststellung war nicht einmal schwer. Die Agrarreform und ihre Aolgen. von Dr. V. VIII. I» Salma (Slavonien) hat durch die Wegnahme von 3200 Joch herrschaftlicher Grundstücke die Hälfte der dortige» deutschen Feldarbeiter ihr«» veroieast verloren. Besonders tragisch ist das Schicksal jener Land-wirte, di« vor de« Umstürze Käufe über Herrschaft» liche« Feld abgeschlossen haben, worüber zwar Kauf. Verträge vorliege», während di« gruudbücherliche Besitzübertragung zur Zeit de« JikrasttrelenS der Verordnungen üb«r die Agrarreform au« irgend-einem Grunde noch nicht durchgeführt war. Die Azrarbehörden stellte» sich cäalich durchweg« aus den Standpunkt, daß sür die Beurteilung der Besttzverhältnisse nur der Gcundbuchstaud maßgebend sei und jagt«» di« Bauern von der ehrlich und redlich erworbenen Scholl«. Die« widerfuhr namentlich einer Aazahl von deutschen Landwirten in de» Ge-meinden SiegmundSseld, Lazarfeld und Kathrwe»-seid. Aus die erwähnte Weise kauften im Aprkl 1913 186 Landwirte und 4 Kriegsbeschädigte aus SiegmundSseld von der Altruistischen Bank in Buda-Pest 1042 Joch Felder, die de» Käufern zur Gänze von der Agrarbehörde weggenommen wurden. Dadurch sind 150 deutsche Landwirte und Taglöhner um ihren Erwerb gekommen. Ebenso kaufte» i» ste ihm zwei hoffnungsvolle Kinder, einen Ssh» Othmar und eine Tochter Luise, geschenkt hatte. Er überwand den schtveren SchrckialSschlag »ad widmet« s«tn« ganze Sorgfalt seine» Kindern, die tmmer b.ffer dtehen. Da kam der zweit« SchicksalSschlag. Othmar, eia lieber, gesunder und aufgeweckter Knabe, der mit voller Liebe an seinem Bater hing, war eben 12 Jahre alt geworden, al« er beim Baden ertrank. Er hatte nur noch setae Luise. Si» herzallerliebste« Kind, da« mit rührender Sorgfalt dem tiefgebeagtell Vater die Kummersalte» auf der Stirne mit sanfter Hand glättete. Sie war der Engel de» Hause« und brachte Licht und S«nnensch«ia überall ht», wohin fie auch kam. D« kam der letzte, aber auch schwerste Schlag. Seine Luise hat ihm da« schwerste getan und fein Alter leer n»d «infam gemacht. Sie war mit einem Schauspieler durch-gegangen. All« seine Borstellungen und Bitten wäre» fruchtlo« und al« er ihr die Wahl stellte zwischen ihm und dem Schauspieler, floh ste heimlich au« dem väier-liche» Hause mit Mitnehme» ihre« mütterlichen Erb-teile», da» allerding« nicht groß war. Der Schau-spiel«, der nebenbei auf den reichen Schwiegervater spekulierte, hatte ste vollkommen hypaotistert. Bruckner sagte stb los von seiner Tochter, er wollte nicht» mehr wissen von ihr. Ihre jammervollen Briefe, in dene» ste um Verzeihung bat, schickte er uneröffnet zarück. Bruckner lebte »un nur seinem Berufe. Seine Unter» nehmungen blühten. Er erhielt al« Anerkennung von von der Regierung den Titel Kommerzrenrat und eine» Orden. E» freute iha aber nichl» mehr. Er verkaufte seine Unternehmungen und zog tn die Residenz. D. war ihm verhaßt. Ja der Weltstadt wollt« «r untertauche». (Ceiloge btt ttillift Zeiuuig.) Was sollen unsere Wähler über die Parlamentswahlen wissen? i. Die Wahlen de» Volksvertreter für das Parlament weiden nach Ablauf der vierjährigen Periode nach den Bestimmungen des Wahlgesetze«, aus dem wir im nach-folgenden einen Auszug zusammenstelle», durchgeführt. Wenn da« Parlament vor Ablauf der vierjährigen Periode aufgelöst wird, wie ei diesmal der Fall war, mutz der AuslosungSerlaß die Verordnung über die spätesten» » Monate nach der Auslösung stattfindenden Neuwahlen und über die Einberufung de» neuen Parlaments, das spätestens 4 Monate »ach den, Auslösungstage zusam-«mitritt, enthalten. 2. Tie Wahlen finden im ganzen Reiche an einem und demselben Tage statt, und zwar au einem Sonntag (diesmal am s. Februar). s. In der Zeit vom einschließlich 16. Tage vor den Wahlen bis zum einschließlich den 3. Tag nach den Wahlen darf keine Behörde die Wähler der einzelnen Gemeinden zu irgendwelchen Persammlungen, z. B zu gemeinsamen Arbeiten. MUitärinfvizierungen und Dülitärübungen ein-berufen, ausgenommen den Fall äußerster Gefahr. Sollten die Tvähler schon früher irgendwohin einberufen worden fein, sind sie spätestens 1« Tage vor der Wahl zu entlassen. 4. In Slowenien gibt e? drei Wahlkreise: ») der steirifche Wahlkreis Maribor Celjed) der Wahlkreis Ljubljana-Stadt; o) Ljubljana Land (Ljubljana-Novo-mesto». s. Auf je 40.000 Einwohner wird ein Volksvertreter gewählt; ist der Rest der Einwohner größer als 23.000, so wird noch ein Volksvertreter gewählt. 6. Wie viel Volksvertreter ein SLahlkrei» zu wählen hat, bestimmt der EtaatSauSschuß, bestehend au» dem Präsidenten und Vizepräsidenten des Parlament», den Präsidenten de« EtaatSrateS, des Kassationsgerichtes in Bevgrad, des Obersten Gerichtshofes in Sarajewo, der Eeptemviralta^el »n Zagreb, der Regierungsabteilung für Slowenien uad Talmatien, des Großen Gerichtes in P«dqor»ca und des AppeUatiousgerichtes in Zlovisad oder deren Stellvertreter, die spätestens am S. Tage nach An. ordnung der Wahlen zusammenzutreten haben. 7. TaS Recht, Volksvertreter für das Parlament zu wählen, Hai jeder Mann, der bis zum 31. Jänner 1S2« bezw. bis zur Revamationsftist das si. Lebensjahr vollendet hat und Staatsbürger des Königreiches SHS ist. 8. Vom Rechte zu wählen find ausgeschlossen: ») die zu Zwangsarbeit (Kerker) Verurteilten, solange sie nicht tn ihren früheren Rechtizustand zurückkehren; b) die »um Verlust der bürgerlicheii Ehrenrechte Verurteilten aus die Tauer dieser Strase; e) die unter Konkurs stehenden; d) die unter Kuratel Stehenden. ». Zum Volksvertreter im Parlament gewählt kann nur derjenige werden, der da« Wahlrecht besitzt ohne Rücksicht darauf, ob er in die Wählerliste aufgenommen ist oder nicht. Für jeden Volksvertreter find folgende Bedingungen erforderlich: ») er muß der Geburt oder der Naturalisierung nach lim letzteren Falle muß er zumindest 10 Jahre nach dem Tage der Naturalisierung seßhaft sein) Staatsbürger de« Königreiche« SHS sein; di er muß da« »0. Lebensjahr vollendet haben; v) er muß die Staatisprache (Slowenisch oder Serbokroatisch) sprechen, lesen und schreiben können. Tie Volksvertreter dürfen nicht gleichzeitig Staatslieferanten oder Staat«-Unternehmer sein. 10. Polizei- (Verwaltung« ), Finanz und Forstbeamt«, ferner die Beamten der Agrarreform können nicht al« Kandidaten ausgestellt werden, wenn sie nicht ein Jahr vor der Ausschreibung der Wahlen aufgehört haben, Beamte zu sein. Tie anderen Beamten können im Wahlkreise ihrer territorialen Zuständig!«» al» Kandidaten nicht gewählt werden. ) 11. Volksvertreter, die während der Tauer ihre« Mandate« in den Staatsdienst eintreten, hören schon damit aus, Volksvertreter »u fein, ausgenommen die Minister, die auch ohne eine neue Wahl Volksvertreter bleiben. 12. Da» Abstimmen auf dem Wahlplatze ist geheim und erfolgt mittels kleiner Kugeln nach Gemeinden und nach endgültigen Wählerliste». » 13. Spätestens 2b Tage vor dem Wahltage sind die Kandidatenlisten dem zuständigen Gerichte zur Geuehmi gung vorzulegen. Für den steirischen Wahlkreis «Mari-bor Eelje) ist das Gericht l. Instanz in Maribor, sür die Wahlkreise Ljubljana und Ljubljana Novomesto da» in Ljubljana zuständig. 14. Tie Kandidatenlisten können in jedem Wahlkreise von ztimindest loo Wählern vorgelegt werden. präsentanten der Wahlausschüsse bezw. deren Stellvertreter werden diese Exemplare später einige Tage vor den Wahlen auf die Wahlurne aufkleben, die der Reihe nach so aufgestellt werden, daß die Liste mit der kleinsten Nummer an erster Stelle von der Seite, auf welcher die Abstimmung beginnt, ausgestellt wird. 1». Jede nach diesen Bestimmungen ausgestellte Kandi-dateiiliste wird am Tage der Wabl ihre besondere Urne auf allen Wahlvlätzen haben. 15. Tie Kandidatenlisten für die Wahlkreise werden folgendermaßen verfaßt: Obenan an der Liste wird der Name de« Wahlkreise« und der Tag der Wahlen gesetzt. Sodann wird der Träger der Liste (Listmführer> angeführt, sein Beruf und ordentlicher Aufenthaltsort. Ta raufhin ffind der Vor und Zunahme, der ordentliche Aufenthaltsort und der Beruf des Kandidaten für jeden Wahlbezirk anzuführen. Tie Bezirke find in alphabetischer Reihenfolge auszuschreiben. Unterhalb der Kandidaten sür jeden Bezirk ist der Vor und Zuname, Berns und Aufenthaltsort seines Stellvertreters anzuführen. Zwei Bezirke können eine und dieselbe Perion als Kandidaten bezeichnen. In diesem Falle hat dessen Stellvertreter für beide Bezirke derselbe zu sein. Ter Liflcitfülirer kann keinen Stellvertreter haben. Er kann nicht als Kandidat für einen bestimmten Bezirk bezeichnet werden. Unterhalb des Namen? des Listenträger«, der Bezirkskandidatcn und der Stellvertreter sind getrennt die Namen zweier Vertreter dieser Liste für den HauptwahlauSschuß, die Namen deren Stellvertreter und der Name eines ihrer Nepräsen-tanten und dessen Stellvertreters für jeden Wahlort an-zugeben. Unterhalb von all dem haben sich die Vertrauens-yiänner eigenhändig zu unterfertigen. Außer der Kandi-dateiiliste sind die Vertrauensmänner verpflichtet, einen schriftlichen Akt über die Zustimmung jedes vorgeschlageneu Kandidaten oder des Stellt:ertrners zu verfassen. Für die Vorlage der Vertrauensmännerliste ist es nicht verbindlich; auf der Liste, die sie vorlegen. Repräsentanten und Stell-Vertreter für jene Wahlorte an;ufiihren, für die sie keine Leute haben. I«. Als Repräsentanten der Liste können angegeben werden die Vertrauensmänner «Vorlege») der Liste selber oder andere Personen, welche in die alphabetischen Wählerlisten einer der Gemeinden de« betreffenden Wahlkreise« eingetragen sind nnd das altive Wahlrecht haben. Tie Repräsentanten der Liste ans den Wahlplätzen müssen au« der Gemeinde sein, in der die Wahl stattfindet. Aus der letzten Seite der Kandidatenliste ist ein leerer Platz für die gerichtliche Genehmigung frei zu lassen. 17. Zwei Exemplare der so verfaßten und unterfertig-ten Kandidatenliste haben^wenigstens Unterfertigte dem zuständigen Gerichte I. Instanz im betreffenden Wahlkreise zur Genehmigung vorzulegen und sie dem Präsidenten oder einem Stellvertreter zu übergeben, der chnen sosort eine Bestätigung über den Empfang der Liste autfolgen wird. T«r Präsident wird fich aus Grund der alphabetischen Wählerlisten die Ueberzeugung verschaffen, ob die als Vorleger Unterfertigten tatsächlich in die alphabetische Wählerliste eingetragen sind, ob deren Zahl mindestens 100 beträgt und ob die schriftliche Zustim-mung der Kandidaten vorhanden ist; sobald er sich davon überzeugt hat. wird er die Liste genehmigen. Ein genehmigte» Exemplar wird er gegen Bestätigung innerhalb 24 Stunden nach Inempfangnahme dem Zusteller zurückerstatten, daS andere hat er unter seinem Siegel an einem sicheren Orte anfzubewahren; au« diesem Exemplare werden die Abschriften der Namen der Listen-vorleget der Verwaltung der Staatsdruckerei übermittelt, welche sie im Amtsblatte des Königreiche« SHS und seiner einzelnen Provinzen unter der Ruhrik „Die Volks-Vertreterkandidaten" veröffentlicht. 18. Außer den Originalliften werden die Vertrauens-männer (Vorleger der Listen) auch noch soviel gedruckte Exemplare vorlegen als Wahlorte im betreffenden Wahlkreise sind, und je S Exemplare für das Gericht. Die gedruckten Exemplare sind für jeden Bezirk gesondert vorzulegen. Auf ihnen wird nur der Listenführerlund der Kandidat sür den betreffenden Bezirk mit seinem Stellvertreter angeführt. In den gedruckten Exemplaren der Kandidatenlisten ist es verboten, die Namen der Vorleger der Liste einzutragen. Aus diesen Exemplaren »verden nur die Namen der Repräsentanten und der Stellvertreter jener Gemeinde angeführt, der die Liste zugeschickt wirv. Vo» allen gedruckte» Exemplare» wird der Gerichtspräsident innerhalb 3 Tagen da« mit seinem Siegel ge-nehmigte Exemplar jeder Gemeinde gegen Empfang«-bestätigung zusenden, sür das es bestimmt ist. Die Re. 30. Die Wahlurnen werden mittels dreier verschiede-ner Schlüssel gesperrt und geöffnet und sind so beschaffen, daß da» Fallenlassen der kleinen Kugel weder zu sehen noch zu hören ist. Tie Stimmkugeln werden au« Gummi oder anderem geeigneten Material hergestellt, sind von gleicher Größe und tragen da» Wappen des König, reiches SHS. »l. Ter Minister des Innern hat die Wahlurne» und das gesamte Wahlmaterial den Wohlgemeinten recht zeitig zuzusenden. Die Kistchen mit den Stimmlugeln find mit dem Siegel des Ministers »«schloffen j die Schlüssel werden in versiegelten Paketen den Gemeinden zugeschickt. Schlüssel und Kiftchen werden von den Gemeinden, der-maßen gesiegelt, bis zur Uebergabe an den Wahlausschuß ausbewahrt. 22. Jeder Wähler kann nur einmal, nur persönlich, nur auf dein Wahlplatze seiner Gemeinde, nur für eine ausgestellte Kandidatenliste abstimmen. 23. In (Vrneinden, die mehr als 800 Wahler haben, erfolgt die Wahl auf mehreren Wahlplätzen. Gebäude und Platz der Abstimmung muß spätestens 10 Tage vor der Wahl von der Gemeinde bekannt gegeben werden. 24. Die Anzahl der Wahlplätze bestimmt der Staats-ausschuß aus Grund der von den Landesregierungen bezw. vom Innenministerium eingebrachten Vorschläge. 25. Aus jedem Wahlplatze wird ein Wahlausschuß konstituiert, bestehend aus einem wahlberechtigten Gemeinde-ausschußmitgliede, ferner au» je einem Repräsentanten jener Kandidatenlisten, die überhaupt Repräsentanten haben, und einem Richter oder absolvierten Juristen, der Wahlauschnßpräsident wird. Fall» die Wähler mehrerer Gemeinden auf einem Wahlplatze abstimmen, tritt je ein Gemeindeausschußmitglied au« jeder Gemeinde in den Wahlausschuß ein. 2». Spätesten» 35 Tage nach Ausschreibung der Wähle» beitimmt der StaatSaus'chuß für jeden Wahlplatz einen Richter, bezw. Gerichtsbeamte» oder absolvierten Juristen zum Wahlausschußprändepten. Falls ein Mangel an solchen besteht, kommen Absolventen anderer Fakultäten oder von Fachschulen in Betracht, wenn sie nicht im Polizeidienste stehen. 27. Der Gemeindeausschuß hat spätesten« 5 Tage vor der Wahl eine» semer Mitglieder zum Wahlausschuß Mitglied, sowie ei» andere« Mitglied zu dessen Stellver-treter zu ernennen. 28. Am Tage vor der Wahl versammeln sich alle Mitglieder deS Wahlausschusses um 3 Uhr nachmittags im Wahlgebäude, wo sie von der Gemeinde gegen Bestätigung die nötige Anzahl von Wahlurnen und Kistchen mit Etimmkugeln, ferner die alphabetische Wählerliste, da« Buch der Abstimmung, da« Protokollbuch, die Kandidatenlisten und alles sonst Nötige in Empfang nehmen. Die Wahlurnen werden überprüft und auf einem be-fonderen Tische, dem Tische der Wahlauischußmitglieder zugewendet, ausgestellt. Die Wahlurnen werden mit allen drei Schlüsseln abgesperrt und versiegelt. Einen Schlüssel wird der Wahlausschußpräsident, den anderen das Ge-meindeansschußmitglied, den dritten der Repräsentant der betreffenden Kanhidatenliste oder, falls er nicht erschienen oder angeführt ist, der Wahlausschußpräsident übernehmen. 29. Ueber all diese Vorbereitungen wird ein Protokoll aufgenommen, das Wahllokal versperrt und versiegelt und der Wahlausschuß bestimmt eine Wache, die da« Wahlgebäude ununterbrochen zu bewachen ha«. 30. Um 7 Uhr früh des Wahltages überzeugt sich der Wahlausschuß, daß im Wahllokal alles in Ordnung ist; es wird ein Protokoll darüber verfaßt und von allen Wahlausschußmitgliederu unterschrieben; die Mündungen der Wahlurnen werden geöffnet und die Entgegennahme der Stimmen beginnt. • 31 I Für die Ausrechtnhaltung der Ordnung während der Abstimmung sorgt der Wahlauischußpräsident; er kann im Bedarfsfall« von der Gemeinde- oder Staats-behörde obligate Hilfe verlangen. Am Wahltische haben zumindest unwi Wahlausschußmilgliedn, von denen da» eine der Präsident oder da» Gemeindeausschußmitglied ist. ständig anniesend zu sein. »?. Den Wahlplatz dars niemand mit Waffen oder mit zum Kampke verwendbaren 'Werkzeugen betreten. 33. In daS Wahllokal werden der Reihe nach je «n Wähler oder mehrere zugelassen, in keinem Falle aber mehr al» ihrer fünf auf einmal. 8t. Jeder Wähler hat vor der Abstimmung seinen Vor und Zunamen, seinen Berus und in Städten, wo mehrere Wahlplätze sind, seine Wohnung laut anzugeben. Nachdem die Frage de» WahlauSschußpräsidenten, ob der Wähler mit der in der Wählerliste eingetragenen Person identisch sei, bejahend beantwortet oder über eine» un-bekannten Wähler ein entsprechende» Protokoll aufgenommen wurde, hat der Präsident oder eine» der Wahl-ausschußuutglieder jedem Wähler laut zu lagen, welche oder wessen Kandidatenliste die Wahlurnen darstellen. Jeder Repräsentant einer Lifte oder sein Stellvertreter hat da» Recht, den, Wähler zu sagen, welcher 'Partei oder politischen Gruppe die Kandidatenliste oder die Wahlurne angehört. D« Präsident gibt nun dem Wähler eine Stimmkugel; dieser nimmt sie in die rechte Hand, schließt dieselbe, woraus er mit geschlossener Hand der Reihe nach an jede Wahlurne herantritt und die so ge-schlössen« Hand in jede Urne steckt, wobei er die Stimm« kugel in jene Urne fallen läßt, aus welche die Kandidaten liste geklebt ist, sür die er stimmen will. Nachdem der Wähler die Hand au» der letzten Urne gezogen hat. muß er vor allen di« Hand öffnen, so daß jedermann sehen kann, daß sich darin keine Stimmkugel mehr befindet und daß er abgestimmt hat. Jeder Wähler, der infolge eine» schweren körperlichen Gebrechen» seine Stimme nicht aus diese Art abzugeben in der Lage ist. kann vorbehaltlich der Entscheidung de» Wahlausschusses durch einen Be> vollmächtigten seine Stimme abgeben lassen. Nach der Abstimmung hat sich der Wähler vom Wahlplatz« zu entfernen. 35. Keine Behörde kann den Wähler in welchem Fall« immer für die Stimme, die er bei den Wahlen abgibt, zur Verantwortung ziehen oder von ihm fordern ju sagen, für wen er gestimmt hab«. 8». Die Abstimmung dauert ununterbrochen b» 6 Uhr abend». Mußte die Abstimmung wegen Unordnung länger al« eine Stunde unterbrochen werden, so wird die Zu-lassung der Wähler »um Wahlplatz« um di«se» Zeitmaß über 6 Uhr hinau» verlängert Sonst wird um 6 Uhr da» Gebäude geschlossen und nur noch die Stimmen der darin besindlichen Personen entgegengenommen. 37. Der AuSschant oder da» Verabreichen von alko-Holischen Getränken aus welche Art immer ist am Wahl-tage, am Tage vor der Wahl und am Tage nach der Wahl verboten. Die« ist vom Gemeindeamt zu ver-öffentlichen. »8. Nach vollzogener Abstimmtng werden die Kistchen, denen der Präsident die Wahlkugeln entnahm, verschlossen und verfigelt. Dann wird auf Grund der Stimmliste die Zahl der Wähler gezählt und an ihrem unteren Rande mit den Unterschriften aller Wahlautschußmitglieder nieder-geschrieben. Da» Oeffnen der Wahlurnen und das Ab-zahlen der Stimmkugeln erfolgt in der R«ih«nfolge drr aufgestellten Urnen. Zuerst wird eine.Wahlurne geöffnet und die Stimmkugeln daran» in ein Gefäß gegeben. Der Präsident zählt vor allen Wahlausschußmitgliedern alle Stimmkugeln ab. Sobald ein Hundert voll ist, übergibt er sie dem Gemeindeausschußmitgliede, der sie seinerseit« abzählt und schließlich zählt sie der Repräsentant der Kandidaten zum dritten male. So geht e» fort, bis alle Stimmkugeln einer Urne abgezählt sind. Im Protokoll wird sofort die Nummer der Wahlurne, die Kandidaten -liste und die Zahl der für sie abgegebenen Stimmen eingetragen. Unter dieser Notiz haben sich alle ^Ausschuß' Mitglieder zu unterfertigen. Sind alle Wahlurnen durch-Gezählt, wird da« Protokoll geschlossen, von allen Wahl-au«schußmitgliedern unterfchrieben und mit dem Gemeinde-siege! versehe». Hierauf werden das Protokoll, die Stimm-liste und die alphabetisch« Wählerlist« in «in Pakrt gepackt und unter Gemeindesiegel an den KceiShaupt-, bezw. SiadtivahlauSschuß adressiert und ans dem Tische de« Wahlausschusse« liegen gelassen. Da« Lokal wird abgesperrt und strenge bewacht wie in der Nacht nor dem Wahltage, den Schlüssel de« Zimmer» wird der Präsident bei sich bewahren. 89. Am Tage nach der Abstimmung versammeln sich alle WahlauSschußmitglieder um 7 Uhr srüh vor dem Wahllokal, öffnen e« und überzeugen sich, ob alles so ist, wie e» gelassen wurde. Da« Wahlmaterial wird der Gemeinde zurückgegeben, der Präsident übernimmt da« sür den HauptwahlauSschuß bestimmte Paket und das im Falle einer festgestellten Unordnung aufgenommene Pro-tokoll und begibt sich auf den Weg zum HauptwahlauSschuß. Dir Repräsentanten der Kandidatenlisten haben da« Recht, den Präsidenten zu begleiten. 40. Am Tage nach beendeter Wahl um 9 Uhr vor-mittag« versammelt sich der Hauptausschuß für jeden Wahlerei» im KreiSorte in einem eigen« dazn vorbereiteten Gebäude und Zimmer. Den Vorsitz führt em im Staats -autschusse durch da« Los bestimmtes Mitglied deS Staats -rate» oder der hohen Gerichte (j. B. Kaffation»gericht Beograd. Septemviraltasel Zagreb, OberlandeSgericht Ljubljana usw.). 41. Der Hauptwahlausschuß wird nach den Stimm-listen und Protokollen die Zahl der in den Wahlurnen auf jedem Wahlplatze vorgefundenen Stimmkugeln ab-zählen nnV feststellen, wieviel Wähler im Wahlkreise in«-gesamt abgestimmt haben. Bei Unterschieden zwischen der Zahl der Wähler nach den Stimmlisten und der Zahl der Stimmkugeln nach den Protokollen wird die Zahl der Abstimmenden nach den Stimmlisten alt richtig angenommen. 42. Da» Wahlergebnis in den Wahlkreisen wird sol-gendermaßen festgestellt: Di« Gesamtzahl der Abstimmenden wird durch die Zahl der Volksvertreter, die aus diesen Wahlkreis entfallen. Plus l dividiert, also z. B. im steirischen Wahlkreis durch 15 (die Wahlbezirke entsprechen hier der Zahl der Volksvertreter) Plu» l. Die auf diese Weife erhaltene Zahl wird al» erster Wahlquotient angenommen. Jene Listen, welche nicht einmal soviel Stimmen erhalten haben, daß in ihnen der WahlquotieiU enthalten ist. werden bei der Aufstellung der Bolksvertretermandate nicht berücksichtigt. Mit den übrigen Listen erfolgt die Aufteilung aus folgend« W«is«: di« Zahl der Stimme», welche jede Liste erhielt, wird durch l, 2. 8 usw. und zum Schlüsse durch die Abgeordnetenanzahl de» Wahl-kreise» dividiert. Bon den so erhaltenen Zahlen werden so viel der größten von ihnen genommen al« Volksvertreter im betreffenden Wahlkreise zu wählen sind und danach werden die Volksvertreter den einzelncn Kandidatenlisten zugeteilt. Wir wollen den Vorgang an einem prak-tischen Beispiel durchnrhmen. In irgendeinem Wahlkreise, der etwa fünf Abgeordnete zu wählen hat, haben z. B. die beiden Kandidatenlisten A und B den Wahlguotienten erreicht und nun sollen die fünf Abgeordnetenmandate aus die beiden Parteien ausgeteilt werden. Für di« Kau-didatenliste A wurden 84.651 Stimmen, für die Kandidaten-lift« v wurden 18.842 Stimmen abgegeben. 24.651 12.841 A 1 2 8 4 5 B 1 2 3 4 5 24.651 12.825 % 8.217 = 6.162 V. — 4.930 12.342 6.171 4.114 8.085 <4 2.468'/» In diesem Beispiele find die folgenden Zahlen die g'.ößten 24.651 (A), 12.312 (B), 12.325W» (A), 8217 (A), 6171 (B). Da in der Kandidatenliste A drei der größten Zahlen enthalten find, und zwar; 24.051, 12.325'^ und 8.217, so erhält die Liste A drei Plandate, da in der Lifte B zwei d«r größten Zahlen, und zwar 12.342 und 6171, enthalten find, so erhält die Liste B zwei Mandate. 48. DaS Prinzip, daß die Liften, die den Quotienten nicht erreicht haben, weiter nicht in Rechnung gezogen werden, hat zwei Ausnahmen. Tie erste ist die, daß ein Mandat, wenn in einem Wahlkreise, der sechs oder mehr Abgeordnete wählt, nur eine Liste den Quotienten «r-reicht hat, jener unter den Listen ohn« Quotienten zu-geteilt wird, welche die größte Stimmenzahl b«sitzt. Die zweite Ausnahme »st die, daß ein Mandat, wenn in einem Wahlkreise, der neun oder mehr Abgeordnete wählt, nur zwei Listen den Quotienten erreichen, jener unter den Listen ohne Quotienten zuzuteilen ist, welche die größte Stimmenzahl hat. Wenn keine der Listen den Quotienten erreicht hat, so wird angenommen, daß alle den Quotienten erreicht hätten und die Aufteilung der Mandate «folgt nach dem erläuterten dHondt'schen System. Wenn zwei od« mehr«« Listen da« Recht auf einBolkSvcrtretnmandat haben sollten, so entscheidet da« Lo». welcher Liste da« Mandat zuzuteilen ist. Nachdem sestgestellt wurde, wieviel Mandate ein« Liste angehöre», >v«den die Mandate den Kandidaten dies« List« zugeteilt so, daß das erst« Mandat dem Listen-führ« und die übrigen den Bezirkskandidaten nach der Größe der erhaltenen Stimmenzahl zugewiesen wnden. Erhält d« Kandidat, d« in zwei Bezirken aufgestellt war. in jedem Bezirke gesondert soviel Stimmen, daß « dem Wahlergebnisse nach in beiden Bezirken gewählt worden wäre, so wird er und sein Stellvertreter als ge-wählt verlautbart. Hat eine Liste in zwei od« mehrere» Bezirken dieselbe Stimmenzahl «halten, so wird durch da» Lo« bestimmt, au« welchem Bezirke der Kandidat al» gewählt zu v«lautbareu ist. In Wahlbezirken. ,b»i» Städten, die nur einen Volksvertreter wählen, ist der ienige Kandidat gewählt, welcher die relative Stimmen-mehrheit erhalten hat. Im Falte gleicher Stimmenzahl entscheidet das Lo». 44. Hat der HauptwahlauSschuß diese Arbeiten ver-richtet, wird « da« Ergebnis sofort verlautbaren un» den gewählten VolkSv«tretern Vollmachten ausstellen, die der Präsident und alte Mitglied« de» Wahlauschusse» zu unterfertigen haben. Ist d« Gewählte nicht im Orte, so wird der Wahlausschuß die V«tret« vollmacht im v«-siegelten Pakete, aus dem anmmerken ist: „yauptwahl-aulschuß de« . . . Kreise» . . . d« Stadt . . . Volk» vertretervollmacht sür N. N. aus N." der zuständigen Polizeibehörde gegen Bestätigung auSsolgen mit dem Bemerken, daß sie sie dem Adressaten od« dessen Familie innerhalb sech» Tage zu überreichen hat. 45. D« übrige Teil de» Wahlgesetze,, dessen einzelne Artikelnummern nicht mit den von un« fortlaufend gesetzten Zahlen üb« den einzelnen Absätzen üb«einstiinm«n. ist den zum Teil fehr fcharfen Strafb«ftimmung«n »«widmet, welche die dem Wahlgesetze Zuwiderhandelnden treffen. Wir wollen im nachfolgenden nur die wichtigeren an-führen. Jedes Organ d« Gemeindedehörde, da» sich sein« Pflicht entzieht oder feine Pflichten, die ihm da« Wahlgesetz auf«legt, nicht rechtzeitig erfüllt oder jemand an d« Ausübung de» Wahlrechtes hindert, wird mit Arrest von 80 Tagen bi» fechS Monat« od« mit ein« Geldstrafe von 500 bi» 8000 Dinar bestraft. Unterläßt e» ei« Gericht»beamt« od« ein and«« Staatsbeamter, d«fe Pklichten zu erfüllen, wird er zu einer A«eftstrafe von zwei Jahren vernrteilt. Diejenigen, die durch Gewalt oder durch Drohungen einen oder mehrere Bürger an derAutübung ihre» Wahlrechte» hindern, werden mit Arrest von einemMonat bi» zweiJahre bestraft. Der Wähl«, d« stch bei der Abstimmung nicht zu jed« Wahlurne begibt, indem er die Hand in die Mündungen derselben steckt, od« d« öffentlich abstimmt od« auf welche Art immer da» Geheim»,« anläßlich d« Stimmabgabe absichtlich verletzt, wird mit ein« Geldstrafe von zehn bi« 100 Dinar bestraft. Der Wähl«, d« sich bei der Abstimmung unarttg benimmt od« der nach der Abstimmung auf Aufforderung de« Wahlau»schußpräsidenten sich nicht au» dem Wahllokale entfernen will, wird zu Arrest von ein bi« sech« Monate od« zu ein« Geldstrafe von 800 bi« 2000 Dinar verurteilt. Wer den Wahlausschuß oder 'eine» sein« Mitglieder beleidigt, wird mit Arrest von 30 Tagen bis sechs Monate bestraft. W« auf dem Wahlplatze unt« Waffen oder mit Werkzeugen « scheint, die zum Kampfe geeignet sind, wird zu Arrest von drei Monaten bi« zwei Jahre verurteilt. W« durch Lärm od« Drohungen den Wahlausschuß oder die einzelnen Wähler in ihrer Tätigkeit stört, wird mit Arrest von zwei bis sech« Monate bestraft. ZLerden die angeführten Straf-Handlungen von mehreren Personen begangen, so wird jed« von ihnen mit Arrest von drei Monaten bi» zwei Jahre bestraft. Wer alkoholische Getränke anSschänkt od« dieselben auf irgendeine Weife verabreicht, wird mit Arrest von 15 Tagen bi« sech« Monate und einer Geldstrafe von 100 bis 500 Dinar bestraft. ÄumtHti 4 fillter Zetl aag Seite 3 Ipril 1918 von der gleichen, Bank 314 Landwirte au« Lazarseld 1429 Zoch und eine Anzahl von Kriegsinvaliden «ob kriegerwitw«» au« kathrluen-selb 96 Joch Felder. Auch diese Felder wurde« den S&ufcrn weggenommen, wodurch die Gemeinde Lazar-selb schwer geschädiqt wurde. Die Lazarfelder waren »ämlich seit 125 Jahre» Pächter de« später in den Besitz der Badaprster Bank übergegangenen Herr-schaftlichen Felder und haben wenig eigenen Besitz. Bemerkenswert ist übrigens der Umstand, daß mit diesen Feldern nicht Dodrowoljz«» und arme Leute beteilt wurden, sondern eine Anzahl von Polizisten, Geudarmrn, Gewerbetreibenden und Beamten aus Großbetschkerek. Auch erhielten gutgestelli« slawisch« Bauern «it 20 bis 40 Zoch Eigeub-sitz 8 bi« 10 Joch von diesen Feldern zur Benützung. Die Anzahl derjenigen, die infolge der einseitigen Lösung der Agrarsrage um ihr Brot gebracht und zu» Verlassen ihrer Heimat gezwungen wurden, geht ia die Tausende. Wenn man nur die Au« Wanderung noch Amerika und andere überseeisch« Länder in Betracht zieht, so liegen darüber*) folgende Ziffern vor. Die Anzahl der Auswanderer betrug im Jahre 1923 au«: Nord- und Südserbieu 582, au« der Woiwodina 3970, au« der Ena Gora 225, au« Kroatien - Slawonien 2538, au« Dalmatten 1165, au« Slowenien 779 und au« Bo«nien Herzegowina 111, zusammen 9370. Die Woiwodina stellte daher den stärksten Anteil: 42 Prozent der Gesamt-auSwänderunz. Bon den 3970 Auswanderern au» der Moivodiua entfielen: aus die Deutsche« 2094, aas die Masytre« 1144 und ans die Rumänen 129, zusammen 3867 (84 Prozent), währenv sich der Rest von 603 Auswanderern aus Serben, Bunje-wazen und Slowaken v'Neilt«. In den ersten acht Monaten de« Jahre« 1924 wandcrlen im ganzen 12.174 Personen au«, davon au« der Woivodtaa 6834 (56 Prozent der Gesamtauswanderung). Bon den 6854 Auswanderern au» der Woir>o»na tat-fielen auf die Deutschen 28 l8. auf die Magynen 3556 und auf die Rumänen 71, zusammen 5445 (94 Prozent), während den Rest von 389 Au«, wandereren Serben, Vuvjewazen und Slowaken bildeten. Wenn man »it diesen Z'fferu die Zahl der Bevölkerung der Woiwodina 401.335 vergleicht, der «ach der Volkszählung vom Jah^e 1921 Serben 112.738, Bunjewazen (katholisch« Serben) 75.835, andere Slawen (meist Slowaken). 328.173 Deutsche, 382.070 Magyaren und 74.099 Rumänen und <5112 andere angehören. So si hl «an, wie vielmal der deutsch«, magyarische und rumänisch« Anteil an der Auswanderung übertrifft. Da die Auswanderer aus der Woiwodina der Statistik zufolge fast au«, schließlich dem laudwirtschastlich«» Berufe ang«hör«o, so kaun man sag«n, daß durchschnittlich di« Hälfte der gesamte» Auswanderer alljährlich durch die Agrarreform gezwungen wird, der Heimat de« Rücke» zu kehren. Hiebei find uur die Zahlen für die *J Laut den Ausweisen des staatlichen Auswanderung»-tommrssarials in Zagreb. . Dreizehn Jahre waren e«, seit ihn seiae Tochter ver-lassen halte. Wa« hatte er von seinem Reichtum? Richt« l Sin einsames Aller l Hätte er vielleicht doch >tcht so hart sein sollen? Vom Schauspieler wühle er »ur, daß er vor einigen Jahren gestorben, daß er stch dem Trunke ergeben halle und Frau und Kind tn Elend zurückgelassen hatte. Wo mochte seine Luise jetzt »ohl sein? vielleicht auch gesunken und verdorben? Aber nein I Seine Luise nicht I Gleichviel! Wenn ste jetzt käme, er würde die Arme öffnen und ste will-kommen heißen. Lange grübelte er so, dann raffte er stch a»s und sagte zu sich: „Wenn ich heute so einem recht armen Sind« oder einer Wtiwe etwa« recht Gute« erweisen könnte, würde eS mir vielleicht leichter um'« Herz weiden." Er stand auf, zog stch an und macht« stch auf den Weg, oachdem er sei« einsame« Heim wohl verschlossen hatte. In Gedanken v«rsunken, schlenderte er durch die Straßen, die voll eiliger Menschen waren, die ihren WeihnachtSdedarf decken wollten. Al» er ans den sogenannten Nalchmarkt kam, fesselte ihn besonder« ein Bild, von dem er stch nicht trennen konnte. Am Säte der Reihe der Markibuden, stand ein ungefähr 12 jähriger, herziger Knirp». Unter einer loeiß-n Pelzmütze schaute «ia so liebliche«, treuherzige« Kindergeücht in di« W
  • schab geleistet wurde. Die» fällt u» so mehr in die Auge«, wenn man bedenkt, daß allein in der Woi wodina und in Sroatien-Slawonien durch die Agrar refor« Grundstücke im Werte vo» acht bis zehn Milliarden Dinar ihren Etgentü««» »it wenigen Federstrichen entzogen wurde,». Bei der endgültigen gesetzlichen Regelung der Agrarresor» wird man übrigen« um die Frage der Eatschädigung der enteigneten GruntfUchm nicht h-ru«kommen können und wenn diese zum Schade» der Eigentümer auch noch so geling bemessen werden sollte, so werden dennoch durch die Entschädigung?« veträgr unsere ohnehin nicht geringen Staatsschuld«» noch um beträchtliche Milliarden vermehrt und unser Staatshaushalt sür den Zinsradieast abermals »it Hunderten von Millionen belastet werden, di« von den Steuerträger» werden ausgebracht werden müssen für einen Aufwand, der für ketae nützlich« Javestitioa, sonder« für eine erhebliche Verschlechterung der ®«< samtwirtschast gedient ha«! Politische Nunüichau. Inland. Krößte Beschleunigung des Prozesses gegen Wadtö. Ja RegierungSkreisen erklärt man, daß da« bei Radiö vorgefundene Material sür ihn derart be-lastend sei, daß feine Verurteilung und die der ganze« Parteileitung mit Sicherheit erwartet werden müsse. Die Regierung dringe daraus, daß die ge-richtliche Unteriuchung schleunigst durchg-führt werde, da»it noch vor dm am 8. Februar stallfindenden Wahlen die Hauptverhandlung gegen R id 6 und Ge-nofien stattfinden köane. Die veihasiungen der An« Hänger der Rad t Partei gehen weiter. Angeblich geht di« Zahl der verhafteten in die Tausende. So sollen i» Sprengel deS Kcr'SgenchicS S d«nik allein Üder 600 Personen verhafret worden sein. Die Beo> grader Preff« veröffentlicht drei Faksimilie von Do kumenten, die im Archiv der Ra»>6 Partei gesunden worden seien. ES handle stch um zwei Bliese de« ermordeten Prästdenten der mazedonischen revolutio-nären Organisation Al'xandrow an Rad ö, ia dem kaufen. Die Glimme des «leinen wurde bereit« ganz weinerlich. Bruckner, ver de« Knaben unausgesetzt beo dachtet hatte, dachte an srintn O'hmar, der im gleich«» Alier war. alt er verunglückie, und der diesem Knaben s, ähnlich war. Er ging auf den Knaben zu und sagte ihm, er soll« mit ihm kommen, er kaufe ihm alle Schneemännchen ab. Er führte ihn tn etnen Zacker-bäckerladen, ließ ihm etwa« geben und nun fragte er den Knaben, der sehr bescheiden war und stch nötigen ließ, außerdem ein schöne» korrekie« Deutsch sprach, wie er heiße. „Othmar* sagte er. .Und dein Bater ?" „Der ist gestorben*, sagte er traurig. „Wie deißt deine Mutter?' „Luise verger. Früher schrieb ste stch ander«; ste hat ihren Echreibnamea geinderf. „Wer hat dir die Schneewännchrn gkmacht?" fragte Bruckner. Run wurdx der Knirp« redselig und fi^rg ungefragt zu er zählen an. Sein verstorbener Bater, sei lange krank gewesea und al« er gestorben war, sei feine Mutter mit ihm hieh-rgezon. Sie arbeite sür etn große« Ge-schift oft bis spät in die Nacht hinein, Aber wenn er groß sei« «»erde, düife sein „Muitchen" nicht mehr arbeiten, dann werde er viel verdienen. Er habe aber noch einen Großvaters der sei «Kit von hier; er müsse abend« für ihn immer beten. Diese Schneemännchen habe er nur verkaufen wollen, damit er seinem Multchen ein Paar Handschuhe zum Shrtttkindel kaufen könne; aber da« hab« er ihr nicht gesagt, er wolle st« über-raschen. Zu ihm komme da» E?ristkmd ja doch «icht, denn st« feien arm. Bruckner unterbrach den Knaben mit keinen Worte. Dana fuhr er mit der ei->en Hand über seiae Augen, mit der andern, zitternden über den Scheitel ve« dieser ausgesordert wird, eine gemeinsam« Aktion zur Befteiung Kroatiens und Mazedonien« von Jugo« slawir» einzuleiten. Ein dritte« Dokument sei die Vollmacht d«» «azedonischrevoluiioaärea Komitee« sür einen Studenten, der ia Zagreb al« Verbindung«, glied zwischen der «azedontjchen Organisation »ad der Rad'6 Partei dienen sollte. Der Kindruck der Aeryaftnng 3U&16' in der «Hauptstadt. Die Nachricht über die Verhaftung Radiö' hat in Beograd begreiflicherweise tn allen Kceise» die höchste Sensation un» lebhafte Kommentar« hervor-geruse«. Innenminister Makstmoo.6 begab sich nach der au« Zagreb erhaltenen Nachricht über die ver-hastung Radä' zum Minifterpräsideatea und stattete ihm darüber Bericht ab. Nach dem Besuche bei Pa»!ö erklärte Maksimov'6 Journalisten gegenüber, daß Radiä tatsächlich verhaftet sei und daß bei ih» wichtige Dokumente vorgefunden worden feien. Auf die Frage, ob di« Nachricht darüber, daß die ver-haftete» Fährer der Radiöpartei nach Beograd über-führt werden, der Wahrheit entspräche, antwortete Maksimov 4, daß da sür kein Gcund bestehe, denn die Schuld der verhafteten sei sür alle Gericht« voll» kommen klar. Dann saud im Regierung«präsit»um bei Pa«ä eine Konferenz statt, welcher die Herrn Tnskoviö. Jsvanoo.ö, ©janf.ö, sowie später auch Nuif 6 beiwohnten. ßlne Schutzaktion für die Aaditpartei. Dr. «nie Tcumbiö hat dem Gerichi«hose i« Zagreb im Name« der verhafteten Sij-pa» Radiö, Dr. v^adimir Mci-t, Jostp Prevavic. Dr. Iuraj krnj v:t, Dr. Sijepa« Kojatiö und Jng. August kviatir eine ausführlich begründete Beschwerde unter« breitet. Zn der Beschwerde wird gefordert, daß der Ge-richlShof die Erledigung de» Janeumiaisterium«, die vo« Ministerrale bestätigt wurde, wie auch die Entscheidung der Polizeibehörde, wenigsten« in jenem Tejle sür null und nichtig erklären soll, tn welche« besti«mt wird: 1. daß die Kroatische republikanische Banernpartei, die durch de» Beitritt zur Bauerninternationale ei» Bestandteil der kommunistischen Internationale geworden ist, sofort aufgelöst wird. 2. Daß in Zukunft alle versa««lunge», Konserenzeu und die Tätigkeit dieser Partei wie auch daS E> scheinen aller ihrer Publikation«», Büch«r und Zeitungen verboten wird. 3. Daß der Radicpartet gegenüber die Vv'schrifteu de« Art. 18 de« Gesetze« zu« Schutze der öffentlichen Sicherheit und Ordnung »m Staate auf« strengste anzuwenden find. 4. Da« sofort alle Archiv«, Zeitunge«, Publikationen, wie auch die Korrespondenz der Radiepartei zu beschlagnahme» find. Kine Konferenz der Hppsttion. Am 6. Januar fanden den gaozen Tag hindurch Beratungen de« oppositionellen Block« statt. Der Hauptsache nach wurde darüber konseriert, wie die Opposition wegen der Auflöjuug der Radicpartei bei Knaben und mit gepreßter Stimme fragte er de» Knaben, wo er wohn«. Stachdem er stch die Adress« aufgeschrieben hatt«, gab «r dem Knabe« «in Soldstück und sagt«: „So, lieber Kleiner, geh jetzt nach Hanse und warte auf da« Christkind, e« kommt heute noch bestimmt zu dir*. Der Knabe bedankte stch mit Freuden» träne« in den Augen, küßte Bruckner die Hand u«d eilte jauchzend davon. Bruckner sagte der Lader.besttzeri«, st« möge dl» Schneemänn ten aufh^e«, er werd« st« hol«« lasse» und ging «benfo eilig fort. Wer an diese« Nach-mitlag Bruckner beobacht«! hätt«, wie er, der sonst so gemessrn und ia Bedanke« verlöre« daherging, dahinstürmte wie etn Jüngling, der hätte nur gestaunt. Zunächst kaufte er ia einem Zuckerbäckerladen eine» ganze« aufgeputzten Ehristbaum, dann nahm er etoea Dienst mann, lief vo« Laden zu Laden, daß ihm der Schweiß h-rabrann. O'hmar war in,wische« heimgekommen. Ein kleines Siüdchea im dritten Stock« ein«« Hanse« t« der Mühl^asse war die Wohnung seiner Mutter. ES war zwischen 6 und 7 Uhr abend«. In dem ärmlich aber rein und nett gehaltenen Zimmer hantierte ein kleiner Knirp«. E» war uaser Schneemännchen-Verkäufer. Auf einen mit einem reinen Tuche über-deckten Tischchen stand ei« kleine» Bäumchen und der Knirp» bemühte stch, ei« paar Kerzch«n daran zu be« festigen. Unter d«m Bäumchen lagen ein Paar warm« Handschuh« und Kleingeld, welches er beim Einkauf der Handschuhe vom Goldstück« herau«bekommen hatte, ßamtt wolli« er fein Muttchen überraschen. Um 7 Uhr sollte ste kommen. 9JJLO"€re»vürgfe in Päckchen sind die besten* •cttc 4 (tlliet jtiti«« flima 4 dm Wahlen vorgehen soll. Die Opposition glaubt, daß jene List«» der Radiepartei, di« von den Ge-richte» berett« genehmigt wurden, nicht vernichtet «erden könne«. Doch werden e« d»e politischen Be-»iörden aus Grund de« StaatSschutzgesetze« versuchen, daß die Präsidenten der Wahlausschüsse, die von den Gerichten bereit« bestätigten Listen nicht erhalten, «us diese Art könnten die Ausstellungen der Raditlisten verhindert werden. Nun sieht der Block bei Umgehung dielet Mahnahme zwei Möglichkeiten vor: entweder w'rd die kroatische Vireinigung mit eigenen Listen auf'reten oder werde« die Anhänger der Radiepartei i« Einverständnis mit ihrer Parteileitung sür die L sten de« oppositionellen Block« stimmen. Man glaubt' daß dieser letztere Fall mehr Aussicht aus Eisolg hat, beionderS mit Rücksicht darans, daß die Listen der übrigen Blockparteien bezüglich ihrer zahlenmäßigen Position vollkommen geschützt werden. Mit Rücksicht aus diese Vorschläge der Opposition glaubt man, daß sich die Raditpattei von den Wahlen nicht absti« »ieren werde. Am Stadt und Land. Der Geburtstag I M. der Königin Maria wurde in der Reiqshauplsiadt tn festlicher W liiischen Betätignng sei» sollte. Die übnreichien S-a-iut»» wurden jedoch mit Entscheidung vom 26. Juli 1924, Zahl 3800, unter Berufung aus den §Ü deS österreichischen BereinSgesetze« vom 15. Novembet 1867 von der Obergespannschaft Maiibor nicht genehmigt. Die Begründung war in wörtlichet Uebersetzung so'.- Eben war er fertig, da ging die Türe auf und durch dieie trat Bruckner, gefolgt von einem Dienst manne, ver eine» aufgsputzten Christbaum und einen »roten Korb trug. Bruckner trat auf O'hmar »u und sagte: „Othmar! Ich bin dein Srohvaler und wir bleibe» nunmehr zusammen und werde, heute zu-sammen Christbaum feiern!" Vruckaer sonnte kaum den Jubel de« Kleinen dämmen, dann machten fich lxiec an de« Ausstellen de« ChrtftbaumeS und das Au packen der Seschenk«, die Bruckner in der Eile ge-kauft hat. Um '/« ' Uhr entzündeten sie beide BSumchen und Othmar, dicht an s,inen Großvater geschmiegt, er-wartete mit diesem feine Mutter. Um 7 Uhr hörte man rasche Schritte vor der Tür« und Luise, ganz erstarrt, blieb in der Türe stehen »nd blickte veiständniilo« aus die Pracht de« Lichter» glänze« und mit große« Augen auf den fremden Mann, auf dessen Schoße ihr Olbmar laß. Da ging plktlich .«in Zucken durch ihren SS,per und mit dem Aufschrei: „Vater l Mein Vater 1" flog ste zu ihm und stürzte zu feinen Füße» nieder. Bruckner hob ste fanft auf »nd schlang seine Arm« um ste, wobei er mit tränen-erstickter Stimme sagt«: „Ja, meine Luise l Lasten wir die Vergangenheit! Heute feiern wir noch hier Eh,ist bäum. Morgen bei mir und sür immer!" Lange hielten fit stch umschlungen, während Othmar den Weihnachltbaum jubelnd umianzte. Mild lächelnd blickte der Weihnachttengel durch da« Fenster de« «ämmerlein«, in dem er drei Menschen glücklich ge macht h^tte, und flatterte weiter, andere zu beglücken. g«»d«: .Laut de» Punkte« 1 der zut Genehmigung vorgelegte» Statuten ist der Zweck des unpolitisch«» vereine« „Union- vor allem die Uebernahme de« Bet-mögen« de« behördlich ausgelöste» Vereine« „Deutsche« Hau»". Dieser Zweck ist ungesetzlich weil i« Zeitpunkte der Anmeldung der verewagründung die R'präsentanten de« zu gründenden vereine« einen RechtStiUel nicht nachweisen könne», der auf zulässig« Weise di« Erreichung de« veninSzwcckeS rech-sertigen würde. Ohne Recht«-titel aber ist eS strafbar, fremde« Ei-gentum in sei» eigene« zu übernehmen. Au« dem Angesührten folgt, daß der Zweck de« ver-eine« .Uron" widerrechtlich ist." Selbstverständlich wurde dagegen der Rekurs an das Ministerium de« Innern i» Beograd eingebrach», welcher j dom" bcstebl, wissen wir zur zut Stunde nicht, nur das eine können wir mit Be-stimwtheil schon heute sagen, daß sich unter diese» Mitgliedern auch nicht eine Person befindet, die für bat Hau« auch »ut eine» Hellet beigetragen hat. Im übrigen beschenken wir uns zur Kritlfierung dies,« AkteS darauf, für heute aus di« oben zitierte Begiündung der N-chtgenehmigung de« verein«« .Union" zu v-rweisen und jene Faktoren, die sich nun«eht mühelo« ohne Gegenleistung in den Besitz ein « Betwögen«obj:ktc« gesetzt haben, welches ausschließlich durch deutsche Mittel erworben und erhalten wurde, zu sragen, wie der Rechtstitel beschaffen ist, auf Grund bissen sie sich berechtigt erachtete», entgegen Rech? und Gesetz und eutqegegen den in unserer ver-fafsung sowie in den FriedenSverträgen festgelegten M'nderheilSrechten deutsche« Kultureigentu« kürzet Hand zu enteignen. Wir wissen auch, daß keine Be. giül'dung, und sei diese mit juristischen Spitzfindig-teilen noch so duechs.tzt, vor dem objekiven Fo»l!« der Öffentlichkeit diesen Gewaltakt zu rechtfertige» vermag. Die Verhaftung Stephan Radie'. Schon vor der Anordnung der Maßnahmen gegen die Radiepartei in Zagreb hatte die Zigreber Polizei-dn«k»on genau« vertrauliche N ichrichten erhalten, daß sich der Führer der Bauer» Partei Stephan Radi«! nicht im Auslande befinde, sondern sich die ganze Zeit seit seiner angeblichen Abreise au« Zagreb hier, und zwar im P.pi^ Palai« aushielt, da« er übe,Haupt nicht vcilifg. Die Polizei war deshalb schwer enltiu'ch', al« sie am 2. Jrnuar zum erste» Male das Ptplt-PilaiS durchsuchte und Radil nir-gknt S finden konnte. Di« strenge Ueber wachung der Wohnung hatte die Polizei in der Ueberzeugung bestärkt, daß fich Radiö doch im P pit Palais befinden müsse, u»d l «ß dah«r zwei Tage nach der ersten Duichsuchung verstreichen, um di« Verhaftung, da ste nunmehr weniger Vorsicht selten? Radis erwartete, wieder zu versuchen. Da die Wohnung R id c' selbst so sorgfältig ohne ein positive« Ergebnis »urchsucht worden war, daß dort ein versteck nicht mehr vermutet werden konnte, faßte man nun die flbiigen Räume InS Auge, vor allem die Wohnung deS inzwischen bereit« verhafteten Schwiegersöhne« RadiL, de« Jigenitur« August Koiut«, die sich oberhalb der Wohnung Radi«!', im zweiten Stock de« HauseS befindet. Dorthin begaben stch der Lo««andant der Polizeiwache Bojko Pavlov c und »er Polizeikonzipist Eoetko Horvat mit einer starke» Wachabtetlung. Auf ihr Klingeln wurde ihnen etwa drei Minute» lang nicht geöffiet, was ihnen ver-dächtig vorkam. Sodann erschien di« Frau deS In-genieurS Kiöitt. eine Tochter Radie, und er-k-äite auf die Ankündigung »mutet Durchsuchung d:t Wohnung, sie befinde sich allein in bet Wohnung und könne eine neuerliche Hausdurchsuchung nur i» Anwesenheit tine« Familienmitgliede« gestatten. Die Poiiz«i drang trotzdem in di« Wohnung ei» und traf im Sptis«zi«»er deu ehemalige» Abgeordnete» Pju! RaOil; auf de« Tilche standen drei Teetassen. Der Polizeiko««andant Pavlvd c erklärte hierauf, deß Herr Paul Radit wohl ein verwandter der Frau Kvsatii sei und feine Anwesenheit für die Hauedurchsuchung genüge. Bezüglich j-ner drei Tee-lassen meinte aber der Kommandant, daß aufl diesen wohl drei Personen getrunken hätten und da nur zwei Personen vorianden seien, die dritte ver-stockt sein muss-. Er ließ hierauf alle Räume »ru«r-lich genau durchsuchen und nach negativem Ergebnis DESHALB DER BILLIGSTE u.ZUGLEICH DER FEINSTE TEE IM VERBRAUCH düser Maßnahme alle Möbelstück« von den Wände» wegrücken, um di« Wände selbst noch einmal räch einer Geheimuisch« abzusuchen. Al« «in Waschtisch i« Schlafzimmer der Wohnung weggeschoben wurde, bemerkte Padlovit, daß die Wandleiste an det Diele in der Länge von etwa einem Meter unterbrochen und a» der Wand eine besondere Tapete vou gleiche« Aussehen wie di« Zimnertcpete eingefügt war. Al« er do» Rohnevstück hervorzog, gewährte er i« Wzndmasfiv, do« a» der Zrinevccecke deS Palai« be oiderS dick ist, eine Mauerhöhle. i» die ma» durch die kleine kaum 75 Zenli«eler hohe Oeffnuog gelangen konnte. Durch dieie waren zwei Männer-süße zu sehen. Pavlov'6 erklärte nun sofort: „Herr Radtc bitte verlasien Ei« Ihr versteck; wir habe» Si« entdeckt und erklären Ste als verhastet." Nach einer Weil« ka« tatsächlich R-d'c au« de« versteck hervor, erhob gegen die Verhaftung al« Abgeordneter «ntschiede»en Einspruch und ließ sich sodann ohne Gegenwehr verhaften. Inzwischen waren tn her Wohnung die Frau Rad 6' und dessen Sohn er-schienen, die gleich Frau Kosatiö in eme« bewegte» Austritte gegen die Polizei Stellung nahmen. Erst al« sie Nadiö wiedt'holt beruhigt«, stellte» sie ihre Proteste ein. Darauf wurde Rab-l unter startet Bedeckung in B«gl«itnng feinet Frau in einem Polizei« au o zur Polizeize»trale übtigeführt. Dort «rhob er beim Poltzeichef Dr. Bedekovic erneut Einspruch gegen seine Verhaftung. Er wurde im ersten Stock-merk der Polizei in erner besonderen Zelle unter-gebracht uvd'uater stark« Bewachung »nd ständige Brobachiung gestellt. Er hat da« Recht. Nehrung und Bettzeug von seiner Familie zu beziehen. Da« Maunversteck war zwri Meter lang, fast ebenfo hoch und einen Meter breit und hatte ein L^ftrohr, da« zur Holz- und Speisekammer der Wohnung ftosrf6' hinausführte. Auf dem Boden deS versteck« war ewe Schlafgelegenheit eingerichtet, die au« ei»er Mattotze und zwei Kiffen bestand. Ueber der Kopf-fene de« Lager« war in die Mauer ein Brett ein-geführt, worauf die Polizei vier Bündel Schrift-stücke fand. Ii diesen vermutet sie da« wichtigste Material gegen die Rad'öpartei. Wie e« heißt, be» finde sich in dem ersten eröffneten Bündel Rabii* Bueswechsel mit Moskau, darunter angeblich auch ein Rad 6 schwer belastender Brief von Krasfin. Da« versteck soll Z«g. Kcsat 6 während eine« längere» Zeiträume« gebaut haben. AmtSstunden beim Wohnungsamt. Die Wohnu»g«dehörde I. Instanz io C-lje teilt «tt, daß die Amt«stuvden für den Empfang jener Pat« teien, die ihren schriftliche» Eingaben an da« Woh»ur>g«amr allenfall« noch mündlich« Eeläuter« unge» beifüge» wollen, im Wohnungsamt« an j«de» Mittwoch von 12 bis 14 Uhr abgehalten werde». Hingegen empfängt der Wohnung«kommisiä'. Herr Janko vrarjek, in ferner Privatwohnung oder i» seiner Kanzlei in Bahnhof« in WohnungSan^clegeo» heilen niemand. Unglücksfall oder Totschlag? In der Nacht vom SS. auf den 29. Dezember v. I. ist da« Sh paar Suhodojian in Dem Bache Gr^kaica, Gemeinde Loka, verunglückt oder erschlage» worden. Da« Ehepaar hat am 23. v. M. abend« eine« Bauer» Wummer 4 fUItct »J111 s a g •tn« » im Gasthause an der Grec'aica eine Kuh verkauft und auS Freute über da« erhaltene Selb dortselbst gezecht. Ja der Früh de« 29. Deze»ber fand «an »aS Ehepaar tot in der Graiaica. Der Umstand, daß die beiden Leichen ziemlich weit von einander lagen und bei der Frau daS ganze Gelo un» bei» Manne die goldene Uhr vorgefunden wurden, ließe auf einen Uaglückifall schließen. Andererseits waren die Leichen an Stellen gelegen, wo Kar lein o»er so wenig Wasser war, daß ein Ertrinken ausgeschlossen erscheint. Man spricht auch von einem Racheakt, der in Verbindung «it einem vor zwei Jahren erfolgten Totschlag gebracht wird. Wir werden Über diesen Mysteriösen Fall noch berichten. Die Veröffentlichung der Gesund-heitöwochen berichte wurde vo» hiesigen Stadt-phhsikat mit dieser Woche eingestellt. Auf unsere ije statt. — A» 31. Dezemver 1924 v.rfchiev tn hohen Aller von 32 Jahren Herr Anton Ptntrr, Eiienbahnwächier l. P. und langjähriger Meiner der Magdalenakirche. Kranzadlösung. An Stelle eine« «ranze« sür de« verstorbenen Herrn Johann Hollk-k ipendete die Familie Hugo Stark 100 Dinar der Rettung« «btrilung. Der Verband der deutschen Hoch- schlller in Martdor zählt, wie »er Slvrienski Naro» seinen Lesern entrüstet berichtet, 37 Milglieder, die — man töce und staune! — alle im Ausland studieren. Während j-der Ferienzeit erfrechen sich diese 37 Unglücksraben, Die Ferientage ia ihrer Heimatstadt zu verleben und in den Straßen zu schwärmen. Ja den heurigeu Weihnachisferten wollten sie in Maribor — de» Slov. Narod stockt die Tinte vor Entsetzen — sogar einen .ProvokauonSball- mit — fallet nicht ia Ohnmacht l — deutschen Einladungskarte» arrangieren, was aber — schließt »er Slov. Narod mit hoher Genugtung — die Behör»e verboten hat. — Nun fragen wir den Slov. Narod, wieviele slowenische bezw. slawische Stuventen t» AuSlan» — im deutschen i!l) AuSlaad — studieren. Sind e« mehr al» 37 oder »ug man diese Zahl mit zehn multiplizieren ? verbringen diese eiukenttn ihre Ferienzeit auch in der Heimat? Da di« Notiz einer Denunzianon verzweifelt ähnlich fleht, fo meint der Slov. Narod vielleicht, daß nur jloweu»>che Studenten au« unserer Gegend auf deutschen Unionsiiäien studieren und in ver Fene« zeit tu die Heimat kommen können. I» Ernste: ihr Herren in den Ljudljanaer Redakioae«, macht euch wenigsten« auf dteiem heiklen Gebiete nicht l/ityrlU mit eurer Schnüffelei und Angeberei! Wenigstens solange nicht, al« eure eigenen Studenten so zahlreich in Graz und Wien an deutschen Hochichule« studieren. Wir sind überzeugt davon, dag ei« >lo« weniger Hochichülerball ia Graz niemal» v.rboten worden wäre. Oder? Ihr groß» und wettdenleaoen Herren I Aachrichten aus KoLevje. Gemeindkvorstcherroahl tn Koprionik. Am Ib. Dezember v. I. fand in der hirsigen Ge meindekanzlet dte Wahl de« neuen G-meindevorsteher« und von 5 Gemeinde,äien statt, vo» 17 Ausschuß »iittlie»ern, die unsere Gemeinde dermalen zählt, waren 16 zur Gemeindevorstandiwahl erschienen. Es wurde der Gastwirt Herr HiuS Wachse mit 1b Stim-wen zum neuen Gemeindevorsteher gewählt. In den Se»einderat wurden nachsteizende Herren entjendet: Josef Rohitsch. Eduard Meditz, Mallhia» Jaklttsch, Josef Gramer und Matthias Marinzel. Der neu« gewählte Gemeindevorsteher war schon lange vor, während und kurze Zeit auch nach dem Kriege Oder« Haupt unserer G meinde, bi» er am 24. Mai 1919 infolge infamer Verdächtigungen und Verdünnungen seine« Amte« enthoben und gleichzeitig mit vier anderen ehrenwerten Männern der Gemeinde al« staatSge» jährliches Element verhaftet wurde. Wir wollen die alten schmerzlichen Erlebnisse nicht wieder w Erinnerung bringen, aber eine« möchten wir zu unserer Genugtuung und Freude nach Jahren noch festnageln: die phatt-tastischen Pläne, dte unsere verläumdeimchen Gegner in ihrer eitlen FreiheitSschwärmerei und im Gejühle ihrer anwidernden Seldstherrltchkeit damals entworfen hatten, sind wie S-tsenblasen zerplatz'. Un» ste selbst, jene eingebildeten, aber faktisch geiftcSmmen Mach! Haber, sind wie Spreu v?m Winde hinweggefegt worden. So endete der damalige urqaal'stzierbare BnleumdungSfeldzug gegen ehrenwerte Persönlich kelten unserer Gemeinde mit einer vollständigen Nieder läge der niederträchtigen GesinnungSgenosten von N sieltal und Gotischee. DaS Rad der Zeit dreht sich. Nunmehr ist der eist so schwer verfolgte un» seine« Amtes enthobene Gemeindevorsteher Wüchse durch daS vertrauen der Bevölkerung wieder an »i« «p tze der Gemeinde gestellt worden. In einer nach der GemeindevvrstandSwahl stottgesundeum geselligen Zasammenkunst brachte der neue Gemeindevorsteher einen Triuk'pruch au«, worin er den Herren Au«, schußmännern für da« ihm geschenkte Bertrauen banste und daran die Erwartung knüpfte, daß sie ihn tn seine» schweren Amte verstän»ntSooll und wirkiam unterstützen werden. Der kurze, aber kernig« Trink ipruch klang in die Worte auS: „Seine Majestät, unser König Alexander, lebe hot»I" Mö^e daS Wirken unserer »euen Gcmeindevertretung ein gesegnetes sein Wolfs- und W'ldschwetnplage. Seit dem Wcl kritge haben sich sowohl die Wölfe als auch die Wildschweine im Golischeerlande in erschrecklicher Weise vermehrt. Wolf und Wil»schwe>n verursachen »er Bevö keiung ungeheuren Scha»en, »ie Wölse durch daS Reißen von Ziegen un» Schafe«, die Wildschweine »ata'ch, daß sie schon im F ühjahre auf den Kartoss-lsel»ern die Saaikartvffeln zeilenweiie herauswühlen und fresse«. Ebenso verfahren sie dann auch im Herbste mit den reifen Kunvffeln und wehe dem Kukurutzacker, in welchen die Wil»schweine deS Nacht« geraten. Ja einer Nacht wir» so ein Acker fast ganz vernichtet und die ganze Mühe und Arbeit deS Bauers war umsonst. Im vergangenen Herbste blieb selten ein Acker vom Besuche der Wildich veine verschont. Schadenersatz erhält der Bauer keinen, weil »a« Wildschwein zu den Raubiiere« gezählt wir». E« >st daher höchste Zeit, diesen Schä»liagea gehörig au de» Leib zu rücken. E« sind zwar im vergangene« Jahre von der Bezirkehauptmannschast Kvieoje ewige große Jagden aus Wildschweine veranstaliet worden, bei welchen nebst einer Anzadl von Schützen mehrere Dörfer »Ie notwendigen Treiber stellen mußten. Der Erfolg dieser Jagden war ober gleich Null; e« wur»: kein Wil»!chwe>n erlegt. E» ist be> gie fi ch. daß dann infolgedessen die Dorfbewohner solchen Jagden »ehr oder weniger gleichgültig gegen-überstehen und »ie erforderlichen Treiber nicht mehr stellen wollen. Daher wäre e« angezeigt, Wildschwein jogben im Winter bei Neuschnee zu veranstalten, wo man die Tiere leicht aus- und abspüren kann. Auch sollte de« Einheimischen gestattet werden, jederzeit Wölfe und Wildschweine verfolgen und erlegen zu dürfen, den« die Dorfbewohner kennen die versteck« dieler Tiere am besten und können sie daher auch erfolgreich verfolgen und erlegen, vielleicht tragen dies« Zeilen »azn bei, die Betiöc»en zu bewegen, daß sie den Dorfbewohnern die Erlaubnis erteilen, Wölfe und Wildschweine jederzeit und überall verfolgen und erlege« zu dürfe«, den« nur dann können wir hvff'n, d-ß diese schädliche« Tiere doch einmal ausgerottet werden. Aus aller Wett. Die feierliche Eröffnung de« „Heiligen Jahres". Am 25. Dezember 11 Uhr vormittags wurde die Oeffnung der Goldenen Psorie, der „Porta Santa" durch den Papst PiuS XI. vor-genommen und damit der Einzug in« Jubeljahr 1925 vollzogen. Der zeremonielle Vorgang war folgender: Mit der Entfaltung der ganzen päpstlichen Pracht zog Papst PiuS in da« Atrium von St. Peter unter dem Gesänge der Sixtinischen Kapelle. Der Papst verlies; dann die Sedia gestatoria und bestieg btn für ihn errichteten Thron. Mit der bren-nendcn Kerze in der Hand stieg er dann herab zu den Schwellen der Porta Santa. Dort gab et die Kerze dem Kardinaldiakon BiSleUi und empfing au« der Hand des Großpönitentiar«, de« Kardinals Gi-orgi den ihm vom Epikopat der katholischen Welt gestifteten und in feierlicher Audienz überreichten goldenen Hammer. Mit diesem führte nun Papst PiuS drei Schläge gegen die Porta Santa. Nun gab er den Hammer zurück, nahm wieder die Kerze und kehrte zu seinem Thron zurück, während unter-dessen die bereits seit einigen Tagen fertiggestellte Mauer der Porta Santa von innen her wich und sich a»f die Seite schob. Darauf sprach der Papst vom Throne aus das EröffnungSgebet. Dann stimmte die Sixtinische Kapelle den Jubelpsalm an, während die Piinitenzieri von St. Peter — die Beichtväter, Franziskanerpaiers aus allen Nationen — mit Weihwasser die Schwellen der nun eröffneten Jubel-Pforte abwuschen. Darauf erhob stch Papst Piu« und fang und sprach da« EröffnungSgebet sür da« Jubeljahr. Der Papst stieg vom Thron herab, nahm daS Kreuz in seine Rechte und stimmte kniend auf der Schwelle der Goldenen Pforte da« Te Deum an. Hierauf trat er al« der erste und allem durch die Pforte, nach ihm die Kardinäle und der Hosstat. Daran schloß sich dann der feierliche Zug de« Papste« auf der Sedia gestatoria zur Confessio des Apostelfürflen Petrus. Dort ließ der Papst durch die Kardinaldiakone den Ablaß verkünden, woraus er mit dem feierlichen Segen diese Eröffnungsfeier schloß. Zur selben Stunde, da der Papst die Goldene Pforte in S». Peter öffnete, vollzogen dieselbe Zeremonie im Auftrag« de« Papste« die entsandten legati a latere, die Kardinäle de Lai in St. Paulo Fuori, de Mura, Pompili im Lateran und Bannutelli in St. Maria Maggiore. Kardinal Bannutelli hatte bereit« vor 25 Jahre« im Auftrage LeoS XIIL ebenfals als dessen legata« a latere die Jubelpsorte in seiner Titelkirche in St. Maria Maggiore geöffnet. Der Boykott gegen deutsche Wissen-schaft mißlungen. In «einer Antrittsrede stellte der neue R-ltor der Universität München, Geheimer Justizrat Pros. Dr. Wengcr, «it Genuziuung sest, daß die »«ulscheu Uaioersiiäten den schwere« An-stur», der wie gegen die ganze deutsche Kultur auch gegen sie geführt wurde, abgeschlagen hätt««. Der Boycott gegen deutsche Wissenschaft sei völlig miß« langen. Engländer und Jraliener hätten den wisse»-schaftliche« Verkehr »u Deutschland vollkomme» wieder ausgenommen und wer eS nicht getan habe, gerate selbst m die G-fahr der Isolierung. Große WertfckStzung der deutschen Einwanderer in Brasilien. Eine Nachricht au» Sa« Pools ist sehr bezeichnend für den Wandel der G:si»nung gegenüber den Deutschen. Während die Völker d Ljubljana, Celje,' Maribor. io JFr afje WJd Welches achtbare Mädel mit Herzensbildung möchte mit 35jähr. "Junggesellen mit vornehmer Den-kungsart in Korrespondenz oder in Bekanntschaft treten? Zuschrißen mit voller Anschriß unter „Fasching 30615" an die Verwaltung des Blattes. Halbgedeckter, gut erhaltener Wagen ein- und zweispännig zu gebrauchen, 1 eingelegter Salontiscb. 1 Saal-luster sind zu verkaufen. Adresse in der Verwaltg. d. BI. 30623 Wohnung aus 3 bis 4 grösseren Zimmern samt Nebenräumen, Dachboden, üolzlage, um annehmbaren Mietzins in Celje gesucht. Anbote an Stadtingenieur Reddi, Celje, Preäernova ulica 13 (Magistrat). Bestellen Sie aua Onijek daa Konkurs- und VenBittlongsorgan .Fortuna". Jede Nummer bringt aus allen Gegenden des Landes ungeflhr 800 Annonxen Ober zu besetzende Posten für Männer u. Frauen in serbischer, kroatischer, deutscher, ungarischer Sprache. Probenummer gratis wird nicht geschickt. 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