—^C7W1I|IUUH| -i—--ET—T—x--uumuuu|i Ittr. f A ^ ^ a ?tat»dau«gas^ Nr.» ««»»» H«">. M M ^ (tnmr'lM »..«). P WWW ü nlW« M ▼ ▼ ▼▼▼■ ▼ ▼ ■ ~ ▼ ▼ ▼ T ■ ▼ ▼ kwMtatkatmim »Mletm. ■Mi ••■«*« Bit »■■&««»• I V J I vnsr»d»»,».«.ditdr Ilt ^_ ___| «»«klkll-t» »d«,»»,«»!> W>im|ii-««|| Rf«.W0 leitn MI pit »dd«»el,n«. Mr. 36. Per heutige» Kammer der „Deutschen Wacht" liegt Ztr. 18 »er Aeilage „Fie Südmark" »it dem Mama«: Lea, bei. Ar. SeLkos Furcht vor der deutschen Sprache. In dem abgelegenen Bergdorfe Et. Leonhard »b Tüffer gibt e» noch vernünftige slovenische Bauern, die galt) .gut wissen, daß die Kennini« der deutschen Sprache für ihre Kinder das vor» nehmst« Miilel ist, um im Kamps« um Brod und Existenz mit den Deutschen in wirksame Konkurrenz zu treten. Der Ortsschulrath von Et. Leonhard hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, in der dortigen Wolk»schul« die deutsche Sprach« vom ersten Schuljahre angefangen al» L « hrg « g«n-stand einzuführen. Bem«rken»wert ist, das« der Pfarrer von Et. Leonhard diese« Beschlusse beistimmte, während dir dortig;« Oberlehrer Knaflic über die Nichioer-eitlung d't« Antrage» ganz außer Rand und Band ger-athen ist. Dieser würdige Volttbildner und Echmlmann hatte sich nämlich, al» der Plan auftauchte.', an Dr. Decko gewendet, damit dieser da» schreeckliche Unglück verhindere. Dr. D.ito sandte nuin sofort an den Pfarrer Ca»l folgenden, »örtlich Sbersetzien Bri«f: Hochgeehrter Herr l Jcch habe erfahren, daß sich der Obmann de« Ort«sch,ulrale» in St. Leonhard, Martin Jankik, mit ewign, Komplizen für die G«rmaniesierung der EZchule in St. Leonhard «insrtzt, und haß der, Ort«schulrath bald einmal über da» Gesuch, welche«» diese Männer geschmiedet habe», zu berathen haben t«ird. — Diese« Vorgehen de« Jaukic ist ein Killt, Sonntag, 4 Mai 1902. häßlicher VolkSvcrrath und gereicht dem dortigen Bezirke zur Schande. Weil gerade Sie im Ort«schulrathe eine maßgebende Stimme haben und die Bauern Ihnen folgen, so bitte ich Sie im Namen der nationalen Sache, daß Sie bei der Sitzung mit aller Entschiedenheit diesem Plane «nt-gegentreten und auf die anderen Mitglieder de« Ort«» schulrathe« einwirken, daß sie sich alle gegen diese« Gesuch «»«sprechen, welche» gesetzlich nicht zu» lässig, in pädagogischer Beziehung aber unsinnig ist. Für gütige Mittheilung über die Entwicklung dieser Anlegenheit werde ich Ihnen sehr dankbar fein. Mit ausgezeichneter Hochachtung Dr. Ivan Decko m. p. Cilli, 17. April 1902. Dieser geistreiche Brief verfehlte jedoch die Wirkung vollständig, denn «r wurde offenbar recht unfreundlich von dem bösen Ort»schulrat»obmannc Jaucii selbst beantwortet, wodurch sich Dr. Dekko zu «iner neu«rlich«n Enthüllung seine» „Ideen-reichtume»" und seiner unvergleichlichen .Schlag» sertigkei»' veranlaßt fühlte. Er hielt dem Unglück» lichen eine brieflich« Strafpr«digt, die wir vollinhalt» lieh abdrucken, damit eintritt« niemand über die geistige Btdtutung de» Dr. Decko im Unklare« bleibt und weil dieser Brief die Faden ausdeckt von denen „der dumme Kerl- von Untersteiermark geleitet wird. Dtr Herr von Liwadia schr«ibt: Geehrter Hau«wirtl Ich habe nicht erwartet, daß ich auf den Br>«f, den ich dem Herrn Pfarrer öa«l nach St. Leonhard geschickt habe, von Ihnen die Antwort erhalten würde. Weil Sie sich aber bemüht haben, mir Ihre Be-strebungen darzulegen, will ich Ihnen darauf kurz erwidern. Sie sind überzeugt von der riesigen Bedeutung der deutschen Sprache für die slovenischen Kinder und 27. Jahrgang. wollen diesen riesigen Wert mit jenen Argumenten beweisen, welche gewöhnlich die Nemschkularen an» führen. Sie sagen: „wenn z. B. Sie nicht deutsch könnten, würden Sie nicht Ad-vokat geworden sein.- Glauben Sie denn wirklich, daß die Kenntnis der deutschen Sprach« den Menschen zum Advokaten macht? Wie viel Leute gibt eS, welche da» Deutsch so geläufig schnattern, wie die Windklapper läuft, a»er sie sind noch lange keine Advokaten. In früheren Zeiten sind häufig sogenannte ^Arme Reifende" an die Türen de« flovenischen Bauern klopfen und betteln gekommen. Die deutsche Sprache hat ihnen also nicht weiter ge» halfen, al« bis an die flovenischen Thüren. Mir hat einmal ein ebenso gtscheidter Mensch al« Bei» spiel angeführt, daß ein verbissener und tölpelhafter Nemschkutar dem hochseligen edlen Bischof Slomlchek, welcher sich für die Rechte der slovenischen Sprache eingesetzt hat, sagte: „Wenn Sie nicht deutsch könnten, würden Ste nicht Bischof sei».• Ich habe diesem Menschen geantwortet: .Sehen Sie, ich spreche schon lange deutsch, bin aber noch nicht Bischof; aber auch Sie sprechen deutsch, und sind noch kein Bischof und werden e« nie sein.- Da« ist «in Zeichen, daß da« Deutsche nichteinenAdvokaten, nicht einen Bischof, überhaupt nieman» den macht. Wenn der Mensch weiter kommen will, muß er etwa« andere« könne», al« ein paar deutsche Brocken plappern. Nirgend« sind so viel Trotteln (Schwachsinnige) al« im deutschen Obersteiermark; e« kann also die deutsche Sprache ste nicht davor be» wahren, Trotteln zu sein. Sie sehen also, daß die deutsch« Sprache nicht daS Höchste ist, was der Mensch auf der Welt erreich«« kann, und wir nationale Slovenen, denen der „Stajrrc" oder irgend ein Cillier Deutscher noch nicht daS Gehirn erweicht hat, die wir die slovenische Sprache und da« flove» Nische Volk verehr««, sind überzeugt, daß e« für die slovenische« Kinder viel besser ist, daß st« in den gab ich mich gestern abend« zur Waldwitse ober» halb dem Wastl-Hof, wo die Kühe und Saisen de« Stadler-Baurrn weiden. Daselbst «rblickie ich dr«i verdächtige Personen. Der Siadler-Sepp hielt die scheckige Schweizerkuh vom Stadlrr-Hof beim rechten Hörndl und gab ihr wa« zu fressen, und die Wastl-Vroni saß neb,n der Kuh auf «inem Baumstrunk, hatt« einen Töchter zwischen d«n Füßen und melkt«, wa» ste konnte. Und al» sie gänzlich au»g«molk«n war, hört« di« Vroni aus. stellt« den Söchttr mit der Milch n«b«n sich, nahm drn S«pp um d«n Hal», und «f entstand ein kussrnde» Geräusch. Und die Kuh ging fort und hatte ein gelbe» Maul und leckie daran, w«il der Sepp ihr Schwefel» blüh gegebtn hatte, damit sie stille halten und gut fressen soll. Und ich rief ste an, da erschraken sie und ent-sprangen durch den Wald und stützen den Milch-söchttr um. Selbe» lege ich dieser Anzeige al» corxu» delicti bei. Ich bringe hiemit die Genannten wegen Ge» sellschast»diebstahle» von I Söchter — 4 Halbe — 4X12 = 48 Kreuzer Milch zur Anz«ige. B. S. w. p., Postensührer. « » Der Tag der Verhandlung kam. Im Vor» zimmer saßen in einer Ecke der Stadler-Bauer mit seinem Sohn« Sepp. in der entgegengesetzten Ecke der Wastl-Wir» mit s«in«r Vroni. Während sich die Alten gelegentlich haßerfüllte Blicke zuwarfen, getrauten sich die Jungen kaum auszublicken. Nur d«r Sepp nahm ab und zu «inen Anlauf zur Männlichkeit, räusp«rte sich und machte s« n Froschmaul auf, al« ob «r wa« sagen wollte, doch genügte ein väterlicher Fußtritt, und da» Froschmaul schloß sich wieder lautlo». 5>ie H'fcheckelte. „Gnnadtn, Herr B«zirk»g'rtcht. i kimm halt von »'wegen »meiner g'sch«ck«n»n Kuad, die nimmrr g'nua frefsa m«ag und sr«i ka Mtli m«hr gibt." Mit dieser »ansprach« begrüßt« mich eine« Morgen« der Eiavlbauuer in meinem Bureau, und nachdem er mit dieser» Leistung seiner Redn«rgab« «rschöpst hatte, blinzelte «er «ich au« seine» dumm-schlauen Bauern» äuglnn ggar verständnisinnig an und überließ meinem richterlichchen Echaifsinn« die weitere Erforschung seioer HHerzen«a»geleg»n>»eit. Ich h versicherte ihn in ländlicher Mundart meiner «innigsten Anteilnahme an dies«« traurig«» Familienmereigiisse und lud ihn freundlichst ein, mir die mut««aßlichen Gründe diese« gesteigerten Appetit» und der r verminderten Milchleistung seine» Liebling» »iizuteil«üei'. ,JHa. wann i dö» g'wiß wußt, aft gang i nöt her,--« tunt höchsten» von z'wegen der Vroni vom WrOaftlwirt sein." Weiknii «ir auch der Zusamm-nhang zwischen der Milcilchlostgkeit der Stadler-Kuh und der Wastl» Broni v> vorläufig noch gänzlich unklar war, fr«ut« ich michich doch meine« Fortschritt«» in der bäuer» lichea GeGtivifsentersorschung und wars so gespräch»-weise hirtwi: .Na ja. die Wastl-Broni i» hal» gar a harbe de Dirn, leicht nth't» Enk di« G'jchtck«ri« „A,A bei lei', neidi war'« nöt, oda heanz'n mag'« » »i halt z'wegen m«in Sepv.' GoSotllob wieder «in Schrill vorwärl», — mir ahnte « ein Komplot der Wastl - Broni mit dem Ltadl«r»er>S«pp geg«n die milchspendende G'ich«ck«rte St« Eiakiadler senior, der mit I«IN?M Hos»achb.irn, »em W.Wastl - Wirt, notorisch^ in Feindschaft lebte, loädrendmd deren K>nd«r, Sepp und Vroni „a S'spusi" ft' hatten. „Na, war nrt au»." meint« ich, „wo kam«t denn die Mili von der G'scheckertea hin, d' Vroni kann'» ja n«t verdexa?- „Söll nöt, aber hamli autmölka, wann'» von der Wad beim Wastl-Hof fürbei kimmt, — und z'wegen d«m Diebstahl bin i halt da und tat schön biit'n, daß m'r an Gschandarm ausi schickst'», der aus m«i Kuah obacht gäbet, wenn'» von der Wad ham Km«»." Da» war nun «ine schwere Sache, — vergeben» versuch«» ich meinem Bäuerlein begreiflich zu machen, daß er da» selbst besorgen und die Leben»-psade seiner G'scheckerten überwachen könne, und daß die Geschichte mit d«m.Diedstahl* auch noch nicht ganz ftaglo» sei. „Ja. z'weng wa» war't'» denn Oe» da, wann i mir mei Mili muaß stehl'n lass'n? Zahl i epper nöt mei Sleuer? Fragt '» nur den g'str«ngen Herrn Steurrhrrnehmer, ob i leicht noch wa» schuldi bin!' Gtfttn diese Argumentation ließ sich eigentlich nicht» einwenden, und so verabichiedete ich m«in Bäuerlein mit der Zusage, über die Sache mit unser«« Gendarmerie - Wachim«ist«r zu sprkchen. „Na, so psirt Enk Go>t beinand und nix für unguat! Ka Ziaarrl mögt» nöt? Oder därs i Enk leicht a Stück'i Ä'selchl'» awi schick'», i hätt' a recht a g'schmacki«'» daham?" Ich lehnte dankend ab, und der Sladler zog beruhigt von dannen. * • * St. k. Gtndarmrri« - Postenkommando in W. Meldung de» An da» l. t. B«jirlS. k k. PostcnfahrerS B. S. gericht W. Tatbestand: U«b«r mündlichtn Austrag ,ur Jnvigilierung wegen Milchdiedstahle» noch unbekannter Täter be- I Seite 2 s?» &**t* Nummer 36 Schulen alle Jene Dinge, die st» im Leben ,ur »u». brldung brauch«», in sloven,scher Sprache lernen und daß sie diese Segenstände nur dann erlernen, wenn der Unterricht in slovenischer Sprache ertheilt wird. Wenn aber in den Volksschulen, »Shrend die Kindcr noch ihre eigene slovenische Muttersprache nicht schreiben und lesen können, ein« fremde Sprach« aufgezwunzen wird, so schadet da» nur den Kind«r». Diese «r« lernen gar nicht», nicht einmal daS Nllernötigst« für da« Leben, weil di« Zeit mit dem deutschen Sprachunterricht« vergeudet wird: deutsch erlernen ste aber de«halb nicht, weil e» unmöglich ist, daß ein Kind in d«r Volksschule eine fremde Sprache so erlerne» könnte, das» e» wirklich deutsch schreib«» und sprechen könnte. Si« erlerne» ei» paar Wörter, die ste dann allgemach im Laufe der Jahre wieder vergessen. S» wird die goldene Zeit vergeudet durch Quälerei und Marteret der Kinder mit dem dem hier unnotwendigen (!) Deutsch. Deshalb ist e» gan» berechtigt, wenn man sagt, daß e» eine Schande für jene Slovenen ist, welche so sehr für den d«utsch«n Unterricht in den slovenische» Schulen »Utern, und anderseits ist e» ein Verbrechen, welche« solche unvernünftige Eltern an ihren Kinder» begehen. Die weiteren Bemerkungen Ihre« Briefe« Lber^eh« ich, w«il e« mir gan, gleichgiltig ist, wie Sie über mich d«nken und urtheilen und da« slovenische Volk verliert wohl nicht viel, wenn auch noch Sie sich noch so innig an die Sillier oder untersteirischen Nemtschure« an-Nammern. Heil! Dr. Ivan Decko. «illi, 23. «pril 1902. Dieser Brief charakierisiert sich selbst viel zu gut, al« daß e« notwendig wär', mit einer be-sonderen Polemik an die darin niedergelegten Albern-heilen heranzutreten. Ab.r füc so surchtbar unbe« deutend hätten wir den Herrn Dr. Decko doch nicht gehalten. Weshalb Dr. Decko g'gen den deutschen Sprachunterricht in der Volt«schule so fanatisch aus-tritt, ist bekannt: Die Bauernjungen sollen keine Möglichkeit besitzen, um in da« deutsche Gymnasium einzutreten; da« slovenische Gymnasium soll dadurch immer „liben«sähiger" werden und kann al« Sturm-bock gegen die deutscht Stadt Cilli immer Wirkung«-voller verwendet werden. Anderseit« aber bleibt und wird die sorgsam gehegte Unbildung de« Volke« die sichere Basi« für eine immer „berechtigteer" slv« venische Amtierung, wodurch deutsch« Beamte und Wähler hinausgedrängt und die politischen Positiv-nen der Pervaken gefestigt werden können. So bösartig dieser „Gedanke" (ait venia verbo) de« Dr. Deiko au«sieht, so verhängnisvoll ist er füc die nationale und kulturelle Entwicklung Die Sache wurde ausgerufen, und die Gesellschaft betrat da« Berhandlung«zimmer. Zunächst musSte ich den Stadler-Bauer be-fragen, ob er auch di» tventuelle Bestrafung feine« Sohne« verlange oder ihn straflo« lassen wolle. .Soll nur a in« Loch, der Sakrabua, aber daß m'r 'n nöt «pper mit 'n Mensch zammaspirl'«, dö« kunt i g'rat'a!" Nachdem ich ihn hierüber beruhigt hatte, er« öffnete ich die Verhandlung. Die Gendarmerie-Anzeige wurde verlesen, und da« Verhör der Veronika Wastl. 19 Jahre alt. katholisch, ledige Bauern«tochter, begann. Da« heiß», e« begann nicht, sondern e« geschah etwa« andere«, gänzlich unerwartet««. Die Vroni. anstatt zu antworten, schnappte ein paarmal heftig nach Luft und fing dann gotte«er-bärmlich zu heulen an. Ganze .Töchter" von Salzwasser entströmten ihren verfchmollenen Augen, während ihrer kehle »ine Skala von fchluchz-nden Jammerlauten ent-quoll. Plötzlich erklangen au» der Ofentckt, wo der Sepp stand und verzwriflung«voll an seiner Lampelsellmiitze lutschte, ganz merkwürdige Töne. Ansänglich wie da« wohlgefällige Wonnegrunzen einer Muttersau, die sich an ihren Ferkelchen er-freut, allmählich übergehend in ein „Menagerie-geheul vor der Fütterung', und im nächsten Mo-mente hatte sich die Vroni umgedreht, und der Sepp war au« der Osenecke hervorgekommen, und sie fielen sich um den Hal« und lieferten in Sopran und Baß ein Heul - Duett, daß un« Zuhörern die Haar« zu Berge standen. Während wir diesen Naturlauten hilf- und ratlo« zuhörten, spielte sich im Hintergründe de« Zimmer« eine Szene ab. de« flovenischen Volke«. Dr. Deiko arbeitet dem Deutschnationali«mu« in die Arme, wenn er für die AuSmerzung der deutschen Sprache au« den Schulen eintritt. Wir können ihm dafür nur dankbar fein, denn wenn einmal der Tag kommt, wo man den Jüngern de« Dr. Decko, die sich in Beamitnsttllen werden eindrängen wollen, zumuten wird, eine ent-sprechende Kennini« der deutschen Sprache aufzu-weisen, — dann werden diese betrogenen Hascher ihrem Meister ganz eigenartigen Dank wissen. Die größte Gefahr für dieDeutfchen ist e«. daß sich die Slovenen die deutsch» Spracht bequemer und lieber aneignen al« die Deutschen da» Slovenische. Die einfachen Bauern von St. Leonhard meinen, daß ihnen Dr. Dekko den größten Ge« fallen erweisen würde, wenn er sich um ihre An-gelegenheiten weniger kümmerte, alt tm den jammervollen Zustand der Bezirksstraße Cilli— Tremmer»seld, der ihm al« Bezirk«vertreiung«-mach» und Volk«sreund ja auch am Herzen liegen sollte. Steuerstagen. In die Debatte über da« Kapitel .Direkte Steuern" griff auch die Deutsche Volk«partei ein. Abg. Walz hatte die Aufgabe, die «lagen und Be« fchwerden der Bevölkerung gegen da« unerhörte Anziehen der Steuerschraube vorzubringen. Der deutschnaiionale Redner machte in scharfer Weise dem vom Finanzminister ersonnenen Märchen ein Ende, demzufolge die erhöhten Staat«einnahmen ein Zeichen der Befferung der wirtschaftlichen Lage wären. Die erhöhten Einnahmen sind nach den Au«führungen de« Abg. Walz das Ergebni« eine« schweren Steuerdruck»« und der Erschließung neuer Steurrquellen, sowie deren Au«nützung di« zur Erschöpfung. Der Redner sagte u. a. noch: Die Steuer-Exekuiionökosten befinden sich seit den letzten 30 Jahren in steter Zunahme. Dieser Posten, sowie die unveränderlich hohen Verzugs-Zinsen find gewiß nicht eine Befferung der wirt-schaftlichen Verhaltn ffe, sondern sprechen dasür, daß man bei Eintreibung der fälligen Steuern, gelinde gesagt, außerordentlich vo> sichtig vorgeht. Der Finanzminister hat übrigens die Berichtigung der »lagen über ungerechte Steuereinfchätzung und Eintreibung selbst anerkannt und einen Erlaß hinausgegeben, wonach die Finanzorgane im Ver-kehre mit dem Publikum ander« vorzugehen haben al« bisher. Ob Dieser Erlaß Wirkung gehabt, müsse bezweifelt werden. Die Steuervrgane sind alle von dem Bestreben geleite«, die Bevölkerung recht steuerfchuldig erscheinen zu lassen. Die zwei alten Feinde da rückwärts wurden unruhig, fuhren sich, offenbar gerührt von dem Heul-Duett im Vordergründe, wiederholt über die Augen, schielten sich seitwärt« an und näherten sich einander allmählich, aber nicht direkt, sondern im Zick-Zack wie zwei bissige Köter, ehe ste zu raufen ansangen. Endlich wäre» sie beisammen, noch ein« mal fuhren die schon vorgestreckten Hände trotzig in die Hosentaschen zurück, dann wieder ein kleiner Ruck, und die harten Bauernsäuste sanden sich zum BersöhnungSdrucke, daß e« nur so knaxle. Und siehe da, ziemlich plötzlich hörte im Vor« dergrund der Jammer auf. und blöde lächelnd blickten die Jungen aus die versöhnten Alten. „Gnaden Herr BezirkSg'richt, i moan, mir kunnten scho hoamgain," meinte nun der Siadler-Bauer und war sehr verblüfft, als ich ihm erklärte, daß da« nicht so einfach fei, fondern daß die be-gonnene Verhandlung auch zu Ende g führt und da« Urtheil gesprochen werden muffe. „Na, itii '« halt moant«, oder daß '« nur glei wißt '«, »ing'spirt darf neamd wer'n z'wegen dem Lackerl Mili.' Und der .bon jugo' fand wuklich «in Hintertürchen, er nahm an. daß die »«twen ete Milch damal« noch nicht im Eigentum und Besih de« Stadler.Bauern sich befand, fondern zur Zeit der Entziehung noch ein persönlich-körperliche« Eigentum und Besttzobjekt der G'jcheckerten gewesen sei, und sprach die Angeklagten frei. Die Vroni und der Sepp wurden im nächsten Fasching ein Paar und freuten sich noch lange de« Milchreichtum« der G'scheckerten. „N. V. Dr. L. M. Man behandle di« Bevölkerung, al« oft kein Vertrauen verdiene» würde, al« ob alle Lew Lügner wären. Jeder wird gut tun. nicht zi» kurieren, denn der Erfolg dieser R-kurse sei ianu nur eine Vorladung und chikanöse Aufnah» von Protokollen. Wenn die Steueriwcii gebessert werden soll, müffen die Steueriq.» damit anfangen, fo lange aber die Bevoi« keiung glaubt, daß der Steuerinspektor darauf ui* geht, sie möglichst hoch zu besteuern, kann man 4 ihr nicht verübeln, wenn sie möglichst niedrig fatsen. Die Teilnahme der Bevölkerung bei den schätzungen habe einen ganz geringen Wert. Redner befürwortet gleichfall« die Eatschäi» gung der KommisfionSm.tglieder und hebt iiM» sondere hervor, daß im letzten Jahrzehnt ta Steuern eine Steigerung von 33-44 v. H. eisihm haben. (Hört, hört! link«.) In Oesterreich stand» die maßgebenden Faktoren niemal« auf der hch ihrer Aufgabt. S>« hob » sich um die Lanoniiw fchaft immer nur sehr wen?g gtkümmt't. Ma» h« nur einfach die Abgaben o»o Steuer» erdöht. T« Ackerbaum.nister kann nie selbst Rede und flirt»« stehen, er muß sich immer auf seinen Settioisjif berufen. Redner protestiert gegen die unxüiW Behandlung der Alpenländer bei der KontigentieriiH der Ecwerbsteuer, während Galizi n hier ebeÄ begünstigt wird, wie in Bezu, «»s da« Eiseibali» wesen. Abg. Walz forderte schließlich von der i» flietung weise Sparsamklit und meinte Geschaitl ür bevorzugte Kronländer (IG Millionen für tat tschechische Prag) dürsen unter keinen Umstand« mehr vorkommen. Die vorzeitige Pensioain»j noch leistungsfähiger Beamten müsse aufhöre» ick die Besteuerung zu einem ricbligen System gelang indem die kapitaUkräftigeren Elemente schärf« herangezogen werden. Aslitische Rundschau. pr. Z>erschatta Die Rede, welche der Cb mann de« parlamentarischen Verbände« der Deutsch« Volk«partei. Abg. Dr. v. Derschatta, in In h Pöltener Versammlung der Deutschen Bolkh«« am 25. April hielt, hat nicht nur in der B-rsa>» lung selbst eine große Wirkung geübt, sonder» :11a «halben in deutschen Kreisen einen nachhaltige» (b druck hervorgerufen. Adg. Dr. v. Derschatta cisierte mit dieser Rede in klarster und entschiede»!!« Form die nationale und politische Richtung te Deutschen Volk«partei und kennzeichnete in schos» Umrissen ihre durch nicht« zu bemäkelnd« p«I» mentarische Haltung. In eindruckvolisttr un» ito ztugtndster Weise hat Dr. v. Derschatta neuerüng« daS nationale und politische Programm der Deiuichä Volk«partei kandgetan. Maßvoll, aber ich -schreibt treffend die .Linzer TageSpost' - »h> ein Wort, daS an Uiopien erinnert, aber zrelöei»«» und entschlossen klingt diese« programmatische 8» kenntni« der Deutschen Volk«partei. E« muß t>« beitragen, nicht nur in die Verhältnisse im beiutya Lager, sondern auch in die ganze politische Sinui« mehr Klarheit zu bringen. Deshalb war diese tftf« Dr. v. Derschatta« doppelt danken«wert. Sie I» den Bewei« erbracht, daß die Deutsche Volk«»«» sich ihre« realpolitischen Wege« wohl bewußi ül. und sie hat ferner den Bewei« erbracht, daß a der Spitze der Partei ein Mann steht, der ftijiity und Klugheit, nationale« Empfinden und Festes in dem Maße besitzt, um der Führerschaft tat* un« würdig zu sein. Sie wird allgemein die lieb/r« zeugung verstärken, daß e« derzeit keinen aidem Mann gibt, dessen Händen man die Geschicke de Deutschen mit mehr Beruhigung anvertraue» »es, al« Dr. v. Derschatta. Z»ie Steuermoral und die Handhabung fcc Steuergeschäfte durch die Finanzorgane fanden , der äußerst wirkungsvollen Rede des flbg. Äch (Deutsche VollSpartei) in der Sitzung de« flty> ordnetenhauseS vom 24. d. M. eine scharst urieilung. Wie in dem Drama „Die roie SRo&e* da» Bestreben der Untersuchung«richter und Situd* anwälie gegeißelt wird, den Beklagien immer rrti schuldig erscheinen zu lassen, so könnte ma» ein Stück „Die grüne Robe" schreiben, den» ach die Finanzorgane (sie haben bekanntlich grü»e schlägt) feien bei ihrer Einschätzung«iätigkeit ei,« und allein von dem Bestr.ben geleitet, un« alt recht steuerschuldig erscheinen zu laflen. j>ie Angelegenheit SchakS Wolf wird Fortsetzung im Gericht«»aale finden. Wie die „Ci deutsche Rundschau" berichtet, hat Abg. K. H. V«if die hiezu notwendige» Schritte schon eingelan. Abg. Schalk soll die Anklagen gtgen Wolf, dem öffentliche Mitteilung er dessen Zeuge» omveiza MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Houutagsbcilage der „Deutsch,» Wacht" i« ßillt. Nr. 18 „Die 6übmait" erscheint >eden Sonntag al» unentgeltliche Beilage für die Leser der ..Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmark" nicht käufUch. ME Lea. Roman von E. G. Sandersohn. — Autorisierte (2«. Fortsetzung). „Wünschest du denn, daß unsere Verlobung gelöst werde?" fragte Eva mit voller Gelassenheit. „Wünschen? Was denkst du denn, Eva? Sollte ich mich selbst aller Hoffnung berauben und völligem Verlassensein preisgeben wollen? Wenn ich nichts von meinen Gefühlen gesagt habe, so geschah eS nur aus dem Grunde, weil ich von deiner Güte und deinem Edelmute nicht Vorteil ziehen wollte. Wenn du mich ausgibst, dann darf ich nicht Nagen und mich beschweren. Du mußt jedoch selbst empfinden, daß es das Unglück und den Jammer meiner Lage noch bedeutend erhöhen würde." Hatte er dabei ihr Geld und den wahrscheinlichen Verlust desselben im Auge? Sie sah ihn an mit ihren großen braunen Augen, die bei all ihrer Sammetweich-heit so scharf und tiefblickend waren. Nein — mit voller Gewißheit durfte sie das Gegenteil annehmen. Er meinte eS so, wie er'S sagte; er hielt sie wirklich für edelmütig und bedauerte um ihrer selbst willen, sie verlieren zu können. Barchester war durch und durch wahr und auf-richtig, und nichts lag in diesem Augenblick seinen Gedanken ferner als ihr Vermögen. Nur setner Ver-einfamung und des schweren LeideS war er sich bewußt und wie teuer ihm jetzt gerade ihre Lieb« und Teil-nähme war. Von keiner Seite war ihm ein Leichen von teilnehmendem Mitleide zugegangen, nur von Lallie hatte er einen tränenbenetzten, zusammenhanglosen Brief empfangen, Dick hatte depeschiert, daß er mit den Familien-sachverwaltern Harris und Booth Rücksprache genommen habe über die zur Klärung seiner Angelegenheit zu unternehmenden Maßregeln; aber weder er noch seine Mutter hatten sich gedrungen gefühlt, ihm eine tröstende Zeile zukommen zu lassen. Lea hielt ihn. nach ihrem Wesen beim Verhör zu schließen, für schuldig, und sein verletzter Stolz sagte, sie sei eine harte, gefühllose Person, die nicht verdiene, daß eiu Mann an sie denke. Uebersetzung aus dem Englischen von Ä. Braun?. «ach?» * »nt«tra. Von Eva aber glaubte er, daß sie ihn liebe, und er schickte ein stilles Gebet zu Gott, daß er gnädig die Zeit kommen lassen wolle, wo er fähig sei, diese edel-mutige Liebe in Fülle wieder zu vergelten. Seine Hand unter ihr hübsches, rundes Kinn schiebend, richtete er ihr Gesicht in die Höhe. „Mein Liebling," hauchte er unter dem Einfluß der zärtlichen Empfindungen für sie, „wenn du mich aufgibst, dann werd« ich in der That ganz Unglück-lich sein!" Eva's Wangen färbten sich dunkler, und ihre Wimpern senkten sich unter seinem liebeglühenden Blick. Diese geflüsterten Worte waren ihren Herzen Süßigkeit, denn sie liebte, soviel sie eben zu lieben vermochte, diesen Mann, dem sie ihr Wort gegeben. Plötzlich kam ihr aber Lea Morris wieder in de» Sinn, und mit einem scharfen Ruck zog sie ihr Gesicht aus seiner Hand. „Wenn ich dich aber aufgebe," sagte sie, „dann „Dann, Eva?" Sie antwortete nicht sogleich, sondern fing an, mit ihrem Handschuh zu spielen. Barchester sah, daß ihre Hände zitterten. „Dann, Eva?" wiederholte er seine vorige Frage freundlich. „Dann würdest du, wenn du wieder frei geworden, diese Lea Morris heiraten können!" Und ungestüm auf» stehend stellte sie sich mit flammenden Augen ihm gegen-über. „Würdest du diese Lea Morris heiraten können!" wiederholte sie mit vor Zorn und Eifersucht bebend:» Lippen. Verwundert trat Barchester einen Schritt zurück. „Was meinst du nur, Eva?" rief er. „Was weißt du von Lea MorriS?" „Nicht viel vielleicht — nur, was ich auS den Zeitungen geschöpft habe. Das ist aber schon genug. Mehr will ich gar nicht wissen, du darfst mir glauben." „Die Zeitungen? WaS berichten die denn? Wa» können sie sagen?" „Du verlangst, ich solle eS wiederholen? Ich kann, will eS nicht!" rief sie unwillig. „Laß dir daran genügen, daß eS nicht zu deinem Lobe und für deine zukünftige Frau keine angenehme Lektüre ist. WaS aber das Mädchen selbst betrifft, so ist es kaum passend für eine anständige Frau, den Namen dieser Person in den Mund zu nehmen. Barchester stand, von Entsetzen gepackt, sprachlos da. Er hatte sich ja wohl gedacht, daß die kleine Dorf-welt von Coombe über feine Bekanntschaft mit L?« sich Vermutungen zuraunen würde, daß sie aber eine schlechte Auslegung erfahren und in jedem ZeitungSblatte be-sprechen werden könnte, das war ihm in den wildesten Phantasieen nicht in den Sinn gekommen. Und Lea, daS Mädchen, daS er mehr liebte und ehrte als sonst einS in der Welt, würde lesen, was die Menschen von ihr dachten! Sie würde in den Staub getreten, herab-gewürdigt werden, und daS hatten seine Selbstsucht und Unbesonnenheit ihr zugezogen! Er bedeckte sein Gesicht mit den Händen und stöhnte laut auf in feiner HerzenS-qual. Nun konnte das Fürchterliche seiner Lage durch nichts mehr erhöht werden! Eva trat heran und nahm ihm die Hände vom Gesicht. .Sag' mir die Wahrheit!" rief sie wutentbrannt. .Liebst du sie, diese Lea Morris, dieses gemeine Bauern-mädel? Sag' eS mir, ich will, ich verlange eS zu wissen!" „Eva, gewähre mir einen Augenblick, mich zu erholen; dir sofort Antwort zu geben, fühle ich mich außer Stande. Gerechter Gott, daran hatte ich nicht gedacht! ES ist fürchterlich!" Ihre Hand abschüttelnd, nahm er daS Hin- und Herhasten in der engen Zelle von Neuem auf, von Eva mit grollender Neugier beobachtet. Die Bedeutung dieser jähen SchmerzenSauSbrüche war ihr unverständlich. Sie war zwar fehr schlau, jedoch völlig unfähig, ein« fein-fühlende, edelgesinnte Natur zu verstehen. „Wenn du mit dem Herumrennen fertig bist," ließ sie sich urplötzlich mit zornigem Sorkasmus vernehmen, dann würde eS mir angenehm sein, deine Erklärung zu hören." Barchester drückte sie sanft nieder auf den Stuhl. „Eine Erklärung-foll dir werden, Eva. Setze dich ich will dir alleS haarklein erzählen. Du sollst die volle Wahrheit hören; ich bin sie dir schuldig für dein edelmütiges Vertrauen zu mir. Erlaube mir jedoch zuvor die Frage: Schenkst du den gemeinen Andeutungen in den TageSblättern Glauben? Habe ich nötig, sie zu widerlegen?" .Ich weiß eS selbst nicht." versetzte sie mit ihrer schrillen Stimme. „Wenn ein Peer sich mit einem Bauernmädel befaßt, wai läßt sich da wohl für ei« anderer Schluß ziehen?" ES siel ihr nämlich eben ein Artikel ein, den sie gestern unter dem Titel „Der Peer und daS Sauernmädchen" gelesen. Du mußt dir doch haben denken können, welche Bemerkungen auf Grund des Unterschiedes des RangeS zwischen Euch hervorgerufen werden würden," fuhr sie fort; „Tu hättest dir doch darüber klar sein müssen, waS die Leute denken und sagen würden, wenn sie dich auf Coombe Hill im Gespräch mit ihr anträfen! Und mir warst du eS schuldig, dem ein Ende zu machen." Barchester erschrack. gab aber nicht Antwort. An den Rangunterschied hatte er nicht gedacht. Während der letzten zehn Jahre hatte er mit Leuten verkehrt, die im Range bedeutend unter ihm standen. Durch die Verhältnisse unter sie verschlagen, hatte sein bieg- und schmiegsames Temperament es ihm ermöglicht, sich ihnen anzupassen. Er war ja fast ausschließlich auf daS ein-fache, leichtherzige französische Volk zum Umgange ange-wiesen gewesen dort in jenem ärmlichen Viertel von PariS, in welchem er zu wohnen genöthigt war. Und auf die konventionellen Anforderungen der sogenannten vornehmen Gesellschaft Wert zu legen, hatte schon längst ausgegeben. Von Natur etwaS unüberlegt, war ihm nie eingefallen, daß das, was er in Paris als „Monsieur l'Anglais« thun durste, in Greenfhire mit seiner Stell« ung als Lord Barchester nicht vereinbar sei. Das tonnte er aber Eva nicht alles erklären. „Du mußt ti gewußt haben!" rief sie mit Hart-näckigkeit und zornigem Aufstampfen des Fußes. „Du glaubst doch nicht etwa, mir vorschwindeln zu können, du habest nicht gewußt. waS die Leute denk.n und sagen würden, wenn sie deine Bekanntschaft mit dem Mädchen entdeckten?" „Wenn ich daran gedacht hätte, dann würde ich eS natürlich auch gewußt haben I" entgegnete er düster. „ES ist mir aber weder dies noch die Verschiedenheit der Lebensstellung zwischen Lea und mir jemals ein-gefallen.' „Lea!" wiederholte Eva erzürnt. „Bist du mit ihr so vertraut, daß du in dieser Weise von der Person zu mir zu sprechen wagst!" Mit einer Empfindung von Beschämung und Demütigung wandte Barchester sich ab. „DaS verstehst du nicht, beurteilst mich falsch und thust ihr Unrecht!" eiferte er. „In ein paar Worten kann ich dir die ganze Geschichte meiner Bekanntschaft mit Lea MorrtS darlegen. Ich traf sie rein zufällig und faßte von diesem Augenblicke an Interesse für sie, daS will ich gar nicht leugnen. Dann entdeckte ich, daß sie die Gewohnheit hatte, zu gewissen Stunden auf Coombe-Hill, der, wie dir bekannt sein dürfte, zwischen meinem Gute und ihrer Neinen Farm liegt, spazieren ging oder auch mit einer Handarbeit sich hinaussetzte. ES war mir selbst nicht bewußt, daß ich für sie zu fühlen begann. Dann jedoch, als ich den Stand der Dinge erkannte, faßte ich sofort den Entschluß, ste nie mehr wiederzusehen. An jenem Abende, an welchem ihre Großmutter ermordet wurde, wollte ich ihr, bevor ich sie für immer aus meinem Leben bannte noch Lebe-wohl sagen. ES war daS eine sorglose Torheit von mir für die ich nun harte Strafe zahlen muß." „Ist das alles?" fragte Eva, als er schwieg. „Haft du mir alles gesagt?" „DaS ist alle«. Niemals habe ich auch nur eine Silbe von Liebe zu ihr gesprochen, noch je eS zu thun beabsichtigt/ Barchester blieb stumm; und Eva fuhr, ärgerlich mit dem Fuße stampfend fort: „Ich will ein volles Bekenntnis haben! Liebst du sie?" „Eva, schone mich!" „Ich will nicht, ich habe ein Recht, eS zu erfahren!" „Das hast du, und ich habe versprochen, dir alleS zu bekennen. Bitte, Eva, treibe dein Recht aber nicht zu weit! Schone mich, und erspare unS beiden die Demütigung l" „Ich will'S aber wissen! Liebst du diefeS gemeine Mädchen?" „Jawohl; Gott wolle mir gnädig fein!" stöhnte er mit verlöschender Stimme. Jetzt vermochte Eva die leidenschaftlichen Tränen nicht länger zurückhalten. Barchester eilte zu ihr. „Du hast mich ja zum Bekennen gezwungen, Eva, hast die Wahrheit mir abgepreßt! Du hättest diese Pein uns Beiden »»sparen können!" Und traurig kniete er neben ihr nieder und schlang seinen Arm um ihre Taille. „O. weine doch nicht, Eva! Du weißt nicht, wie schwer deine Tränen mir aufS Gewissen fallen." „Warum hast du dich mit mir verlobt?" schluchzte Eva laut. „Erst nach deinem Besuche bei uns erkannte ich meine Gefühle für Lea." „Und du würdest mich geheiratet und sie dabei weiter geliebt haben! Schändlich hast du gehandelt!" .Ich würde dich geheiratet und mein möglichstes gethan haben, dich glücklich zu machen und sie zu ver-gesien. Und wäre das letztere mir nicht gelungen, dann würdest du eS doch nie erfahren und empfunden haben. Durch diese gräßliche Geschichte allein ist mein Unglück-liches Geheimnis ans Licht gezerrt worden." „ES war schimpflich, ehrloS von dir!" „Eva, habe doch nur ein wenig Erbarmen mit mir; denke doch an das Schreckliche meiner Lage! Ich habe dir doch bereits gestanden, daß ich mir deS Zustandes meines Herzens erst nach deinem Besuche auf Eoombe-Hall bewußt ward. Bedenke, wie weit die Angelegenheit zwischen tm> schon gestehen KK»r. Hätte ich noch mit Ehren zurücktreten können?" »Und di« Person ist natürlich in dich verliebt? Die bloße Tatsach«, daß ein Mann dein«S Ranges mit ihr spricht, überhaupt Notiz von ihr nimmt, reicht allein schon hin." Ein herbeS Lächeln zuckte über Barchester'S Antlitz bei der Erinnerung an Lea'S Kälte und Gleichgültigkeit bei ihrer letzten Begegnung. »Wenn ich dir sage, daß sie mit Bestimmtheit glaubte, ich hätte ihre Großmutter ermordet, dann kannst du dir selbst eine ziemlich genaue Ansicht von ihren Gefühlen für mich bilden." Eva blickte durch den Tränenflor zu ihm auf. DaS wenigsten« war ein Trost! Die Person hatte ihre Stellung erkannt und sich nicht unterstanden, die Augen zu einem Lord Barchester zu erheben. „Die junge Person scheint mir au« hartem Holze geschnitzt," äußerte ste. „ich sah sie gestern Abend; sie hat einen festen, männlichen Mund." Barchester fuhr erschrocken zurück, und daS hatte Eva eben gewollt. .Laß uns nicht mehr von ihr sprechen," preßte er über die Lippen. „Ganz recht," stimmte Eva bei, „wir wollen ihren Namen niemals wieder erwähnen." Sie trocknete ihre Tränen mit dem Bewußtsein, daß sie eine Törin gewesen sei, von d«r Eifrrfucht sich hinreißen zu lassen. Sie hätte die Sache vielmehr mit Verachtung, als ihrer zu gering, behandeln sollen. Sie besaß Mut und gleichzeitig ein feste« vertrauen auf die Macht ihrer persönlichen Reize. Bald genug wollte sie au» dem Herzen ihre« Verlobten jeden Hauch von Neigung zu dieser Landpomeranze vertreiben. Sie hatte sich Jim gegenüber nie wirklich angestrengt; nun jedoch sollte er sehen, wie unwiderstehlich ste sein konnte. Sie strich mit der Hand über den hübsch geformten Blondkopf deS immer noch vor ihr Knieenden. O nein — sie hatte nicht die Absicht ihn aufzugeben! Und nicht der Titel kam bei diesem Entschlüsse allein in Betracht, sondern auch da« Herz sprach für ihn; und er war in Wirklichkeit auch ein Liebhaber, auf den man stolz sein konnte. Dick galt für einen der schönsten Männer in der Gesellschaft; neben seinem Bruder Lord Barchester mit seiner ausgeprägten Individualität, seiner vornehmen und doch ungezwungenen Haltung, seinen liefen, grauen sich immer verändernden Augen und dem sonnigen, be-zaubernden Lächeln erschien er aber alltäglich. Jim hatte einen guten Charakter, war ohne Falsch, wenn auch zu sorglos und leichten Sinne«. Und obgleich diese Eigen-schasten ihr selbst abgingen, so wußte sie doch, daß e« bei einem Liebhaber und Gatten recht schätzenswerte waren. (Fortsetzung solgt). 4 M Velelirendes, Nnterlmttendes, Heiteres Smm«bw«sss #ci« • iHw^^aw^BgBgBiaBaaitiaaaBBiaggaaaBBgiiisBaaggsq ,>^«ii»««mui«liiuisWS!!SS-isss»sssGSl! Deutsche« Ostmarkenlied. Für den Deutschen Ostmarken Verein ge- dichtet von Fel r Dabn. Die« weite Land, daS einst die Ahnen Dem Lumps, dem Wald, der Wüstenei Entrissen und den deutschen Fahnen Erobert aus der Barbarei. Die« Land, da« wir mit deutschem Blute, Mit deutschem Pflug und deutschem Schwert Zu einem kostbar edlen Gute Geschaffen, jedes Opfer wert, Dies Land - beiGott > deutsch soll eS bleiben. So lang die Ströme ziehn zur See: Den deutschen Geist hier auszutreiben, ES wär der Ostmark Todesweh. In diese blutg«düngt« Brach« Ward unsere beste Saat gelegt. Hier immerdar sei Schill«rS Sprache, Sei Goethes Geist und Kunst gehegt. Und die in solchem Kamps «lahmen Und zaghaft weichen von dem Plan, Sei'n von dem edlen deutschen Namen Als Bolksverräter auSgetan l Dir Hammer redet. (Also sprach Zaralhustra. 3, »0.) Warum so hatt! — sprach zum Diamanten einst die Äüchenkohle- sind wir denn nicht Nah-Verwandte? Warum so weich? Oh meine Brüder, also srage ich euch: seid ihr denn nicht — meine Brüder? — Warum so weich, so weichend und nachgebend? Warum ist so viel Leugnung. Verleugnung in eurem Herzen? so wenig Schicksal in eurem Blicke? Und wollt ihr nicht Schicksale sein und Unerbittliche: wie könntet ihr einst mit mir — siegen? — Und wenn eure Härte nicht blitzen und schneiden und zerschneiden will; wie könnt« t ihr einst mit mir — schaffen? Alle Schaffenden aber sind hart. Und Seligkeit muss es euch dünken, eure Hand aus Jahrtausende zu drücken wie aus Wachs. — Seligkeit, auf dem Willen von Jahrtausenden zu schreiben wie aus Erz, härter als Erz, edler als Erz. Ganz hatt ist allein das Edelste. Diese neu« Tafel, oh meine Brüder, stelle ich über euch: werdet hartl-- Friedrich Nietzsche. In« Album. Der wahrhaft Unglückliche ist, und wenn er noch ss viel Tröster findet, immer allein. — Tie meisten unserer Fehler er-kennen und legen wir erst ab, wenn wir ste an andern entdeckt haben. — E« muß Herzen geben, welche die Tiefe unsere« WesenS kennen und auf uns schwören, selbst wenn die ganze Welt un« verläßt. Gutzkow. Sorgen sind meist von Nesseln Art: Sie brennen, berührst du sie zu zart! Fasse sie an nur herzhaft, So ist der Griff nicht schmerzhaft. Geibel. Um modrige und kranke Fässer zu reinige», wendet man daS Schwefeln derselben an. Diese Manipulation ist bei allen Kellerwirten ziemlich bekannt und auch am meisten im Gebrauch. Um das Brennen des Schwefels zu begünstigen, wird bei großen Fäffern, die lange Zeit unbenützt lagerten, vorher erst das Faß-lürchen und der Spund entfernt, damit sich genügend Sauerstoff im Faß an-sammeln kann. Bet kleinen Fäffern kann mittels des BlatbalgeS genügend frische Luft eingepumpt werden. Vor dem Schwe-seln wird da« Faß im Innern gut ange-näßt. Tann verbrennt man in dem ver-spundeten.Faß so vielZSchwesel. bis er von selbst erlischt, und läßt eS einige Wochen liegen. Die schwefelige Säure verbindet sich mit dem Wasser, welches an den Faßwänden haftet, und zerstört die Organismen und Essigfermente, welche im und am Holze fitzen. Auf diese Weife lassen sich ziemlich verwahrloste Fässer wieder in Ordnung bringen, wenn ein« ausgiebig« Reinigung mit Wasser nach-folgt. Eine andere Art der Reinigung ist das Dämpfen der Fässer. Hiezu ist ein Dampfapparat nötig. Das Dampfrohr wird in das nach unten gerichtete Spund-loch eingefühlt: das Faß muß auf einem Schrägen liegen. Man läßt so lang« Dampf in daS Faß strömen, bis das ad-fließende Wasser aus dem Fasse klar ist Der Dampj verdichtet sich nämlich im Innern des Fasses, laugt die löslichen Stoffe deS Holze» auS und vernichtet di« schädliche» Organismen. DaS ausg«-dämpft« Faß kann nach d«m Abkühlen sofort in Gebrauch genommen werden. Kkgen Motten ic. Trockene« Salz zwischen Pelz gestreut, hält Motten ab. Zeigen sich solche an den Rändern von Zimmerteppichen, so benetze man diese mit tiner in heißem Wasser gemachten, starken Alaunlösung. Wenn diese die Motten trifft, bringt sie ihnen sicheren Tod. Auch erweist sich die Lösung gegen Ameisen und andere Insekten wirksam, wenn man sie vermittelst eine« Pinsel« in Mau«rritzen und Möbelspalten streicht. Nur dars man in so behandelten Möbeln keine Silbersachen haben, weil dieselben dann grün anlaufen würden. Um Flecken von Anstrichfarben aus Kleidern zu entfernen, verwendet man gleiche Teile von Ammoniak und Terpentin. Dies hilft selbst, wenn die Flecke schon trocken und hart geworden sind, man muß diese nur so oft wie möglich damit sättigen und dann in Seifenbrühe auswaschen. Au« Dresden. Der Schutzmann: »Da heerd awer d.ch schon alles anfl Wollen Se gefälligst machen, daß Se 'rauS kommen! Wissen Ee nich, daß hier '« Baden verboden is < I" — .Awer ich tu' doch garnich baden!" — .So? Wa« dhun Se denn?" — „Ich tu' mir bloß mei' Leeben nahm!" Ballgespräch. Jüngling zu einem jungen Mädchen, das ihm eben vorgestellt wurde: .Gnädiges Fräulein, ich glaube, ich hau« schon einmal di« Ehr«, Sie zu sehen." — Fräulein: .DaS ist schon mög-lich, aber ich erinn«r« mich nicht." — Jüngling: .War «S nicht auf dem Rigi?" — Fräulein: .Da bin ich noch nie ge-wesen." — Jüngling: .Ich auch nicht." Falsch« Adresse. Frau Müller: „Ach. Herr Doktor, mein Mann ist doch gar zu elend: verzeihen Sie nur, daß ich Sie so früh hab« wecken laffen." — Arzt: .Ach was, da hätten S>« auch li«b«r gleich zu «inem Thierarzt schicken sollen!" — Frau Müller: .Wa-a--aS? Thierarzt?" — Arzt: .Nun natürlich. Einen Kater zu be-handeln, bin ich nicht da!" Boshaft. Herr: .WaS Fräulein Leicht-hin für reizende Füße hat! Haben Sie schon jemals etwas Kleineres gesehen?" — Dame: „O ja, ihre Schuhe!" Nulmmer 36 hat, iia geschlossenen Kreisen nach ehrenwörtlicher Zosichierung der Verschwiegenheit vorzubringen pflegen. Einmcal habe er das Ehrenwort zu spät adgejordert. da« Werlangen sei abgelehnt worden und so seien Wols endlich bestimmte Behauptungen bekannt ge-wordeen um gerichtlich vorzugehen. Aie Wiener ^andtlsgehittenwaHlen. Der Stalllhalier von Niederösterretch hat nach einstim-«igenn Votum de« Gremium« der SlatthaltereirSie dem Mekulse de« Karl Pick gegen die bekannte Ent-scheidtung de« Wiener Magistrat« in Angelegenheit der Handlung«gehilstnwahlen vom 6. April Folge gegeben, die MagistratSenischeidung behoben und Pick mnd Genossen al« gewählt anerkannt, sowie den Magistrat beaustragt, jede Behinderung der Gehilfen an dem unverzüglichen Antritte ihrer Funk-tionem zu beseitigen. Die Beschwerden gegen die Entscheidung haben keine auischiebende Wirkung. Aauernunruhen in Ausland. Nicht in Firn,* land allein, wo sich ein kleine«, aber energische« Bolk gegen di« rufsische Tyrannei aufbäumte, auch im Innern de« Lande« gährt e« schon lang« und find Unruhen in den letzten Tagen vorgekommen. Die Ctudentenunruhen waren al« Vorläufer zu be» trachnen, ihnen sind die Bauernunruhen gefolgt, di« schlimmer, al« man e« im Westen glaubte, die innen« Fäulni« de« mächtigen Staate« bloßlegen. Der Schauplatz der Bauerriunruhen ist Südrußland. Sie hängen mit den Agrarverhältnissen zusammen. Di« Bauern haben kein oder nicht genügende« Saat-geltend« und nicht« zu leben. In den Gouverne-mentl« Pultawa und Charkow ist die« ganz btfon-der« ter Fall. Außer den Besitzungen de« Heyog« von Mecklenburg sollen auch die Besitzungen be« Fürsten Koischubei, dc« General» Durnowo und and«!» arg verwüst«» worden sein. Die Bewegung scheint lediglich die Folge eine« in den dortigen Gebiitttn herrschenden Notstände« zu sein. Ein poli-tischtet Motiv scheint den Unruhen nicht zugrunde zu liiegin, ebenso wenig ist in ihnen ein plötzlich au«tbr«chender P olest gegen die bestehenden Ver-hältiniffe zu erkennen. Ursprünglich handelte e« sich aber? nur um gewaltsame Beschaffung von Saat« getreeib«; nachdem Militär zur Niederwerfung der ausrrübrerifchen Bauern herangezogen und rücksichtslos ei»g,«schritten war. flammte erst der Unmut der Bauern gegen die Behörde aus, und nu»m«hr zer-störtien sie in blinder Wut, waS ihnen in die Hände kami. Nach zuverlässig«» Berichten befinden sich zur Zeit in den GouvtrnementS Puliawa und Cvairkow über 18.000 Bauern und Arbeiter in Aufruhr; drdeuitnde Truppenveistärkunge» sind in jene? SebieiSttile entsandt worden, und der General-gouioerneur von Kiew, Gen.raladjutant Drago-mircow, ist ebenfalls in daS Lusruhrgebiet abgereist, um die militärischen Maßnahmen persönlich zu leiten. Z>er Aurenkrieg. Die FriedenSverhandlunge» find» nunmehr eno^illig al« gescheitert zu betrachten. In > der Umgebung Krüger« ist die Nachricht einge-trofiffen, daß ein Vertrauensmann deS Präsidenten Stem» unterweg« fei, um den Präsidenten Krüger übeier di« Forderungen England« und den Stand drr c Verhandlungen zu unterrichien. Di« R«is« ge» fchelehe nur zum Schein, in Wirklichteit feien die Boorfchläg« der Führer feiten« de« Hauptkommando« dtrerni« abgelehnt worden. Wie man versichert, hätuie Wolfeley nach Abbruch der V«rhandlungen d«mm Könige direkt Vorschlägt unterbreitet, welche den n Forderungen der Buren bedeutend näherkommen. So o viel steht fest, daß unter den Burenführern völ-ligeze Uebereinstimmung herrscht. Bei Wiederauf-nahlhme der Feindfeligktiien werden sämmtliche Kom-maiaado» wiederum in« Feld ziehen. Aus Stadt und Land. ßUlier Hemeindcrat. Freitag nachmiitag fand unter dem Vorsitze de«eS Herrn Bürgermeister« Herrn Gustav S t i g e r einene oidintlichr öffentlich« Sitzung de« Cillier Ge-menemderalhe« stau. Nachdem da« Protokoll der Sißitzung rom II. April genehmigt worden war, manschte der Vor»tzenl>e von nachfolgenden Einläuft» MtRiiinlttng: In tinem Schreibt» teilt Herr Dr. Richard F Hör egg er mit, daß er 2000 fl. dem Dtutschen SiiSiuvemenheim widme, „al« kleine« Zeichen seiner gro;roßen Dankbarkeit für seine Geburtsstadt und ihrchre deutschen Mitbürger". Der Vorsitzende verwie« mimil warmen Worten aus die Bedeutung dieser fchichönen Ta», di» jeden Deutschen Cilli« zu hohem DaDante gegenüber dem all verehrten Ehrenbürger DrDr. Fore..ger verpflichtet. Der Gemeinderat gab diedieiem Dank« durch Erh«ben von drn Sitzen Au«-drudruck, woraus Herr Bürgermeister Gustav Sliger „Deutsche Macht- erklärte, Herrn Dr. Foregger von der Danke«- kundgebung in geeignel»r Weise MiU'ilung machen zu wollen. Die Hausbesitzervereine von Reichenberg und einigen Nachbarstädten ersuchen den Cillier Ge-m«inderat Petitionen um die Aushebung der jetzigen Gebäiidest«uer mit zu unterfertigen. Dem Wunsche wird Rechnung getragn werden. Weiter« teilt der Herr Bürgermeister mit. daß die BezirkShauptmannschaft Cilli eine Kommission für Montag angeordnet habe, bei welcher zu dem Ansuchen der Gemeinde Umgebung Cilli um Ver-breiterung der Straße von der Schwalbt zum Lahnhof und nach Lava Sltllung genommen werden soll. Da diese Angelegenheit für dtt Stadt Cilli großt Bedeutung besitzt, werden der AmlS-vorstand und der Ttadtingenieur der Kommisston bkigezogen werden. Da« GaSkomitee hat die Gasrechnung über das abgelaufene Jahr fertiggestellt und ersu cht um die Bestellung zweier Rechnungsprüfer; ieS wird Herr Josef PalloS ersucht, im Veren« mit dem Herrn SiadikaPer Rudolf Lang die Rechnung zu prüfen und in der nächsten Sitzung darüber Bericht zu «stitten. Die Genossenschaft der Gast« und Schank-gewerbe hat eine ausführliche Denkschrift vorge« legt, in welcher auf verschiedene Uebelftänbe hing«-wi«s«n wird; dieselbe wird d«r G«werb«sektion im Einvernehmen m» der RechtSsektion zugewiesen. Ein Baugesuch des Herrn Aloi« Walland, betreffend sein Hau« in der RathauSgasse (Hebung eiue« DachteileS und neue Fassade) wird genehmigt, da diese bauliche Veränderung der Stadt nur zur Zierde gereichen wird. Für die RechtSsektion berichtet Herr G.-R. Dr. Josef Kovatfchitfch. Zu Kirchenkämmerern sür die sogenannte Deuische Kirche werde» die Herren Aloi» Walland und Franz P a c ch i a f f o gewählt. Bezüglich der Wegabsp«rrut>g beim Sannhofe stnd die Unterhandlungen zwischen dem Vertreter de« Besitzer» Zandonatti, Herrn Dr. Ernst M r a v l a g und Herrn Dr. S ch u r d i noch nicht abgeschlossen, jedoch stellt die RechtSsektion schon heute den Antrag, auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung auch die Ocffentlicherklärung deS AlleewegeS vom Sannsteg zum Sannhofe zu stellen. Dieser Weg besteht schon seit vielen Jahrzehnten, er ist ein notwendiger Weg. weil er den Verkthr zwischen dem unteren und dem oberen Teil« der Insel vermittelt. Der StktionSamrag wird einstimmig angenommen. Nun gelangten mehrere Gesuche um Zuer-kennung deS HeimalSrechteS zur Erledigung. Da« Heimai«recht wurde folgtndtn Gesuchstellern zuer-kannt: Gustav Gchmidl, Josef Makefch. Franz Vollgruber, Josefine Pirker, Franz Mocounik, Kaspar Siruß und Anna Mirth; dagegen wurden abgtwieftn: Georg Bracic, Rudolf Pühl, Agne« PoSnii und Johann Prtvolfchek. Tie Angelegenheiten der Sänitäi«- und Schul-sektion wurden wegen Verhinderung de« Referenten vertagt. Für die vausektion berichtet ebenfalls Herr Dr. Kovatfchitfch. Die bekannte Düngergrube des Dr. Gernec, welche der Stadt Cilli den Charakter eine« windischen Bauerndorse« verleihen könnt», tauchte wieder einmal auf. Da« Stadtamt hatte nämlich den Dr. Sernec beauftragt, ver-schieden« faniiät«polizeiliche Anordnungen durchzuführen, wtlch« geeignet waren, der Sernec-Grube ihren gesährlichen Charakter zu benehmen. Wie immer hat Herr Dr. Sernec auch dagegen tt* kuriert, und e« wird über diesen Rekur« entschieden werden, bi« die Gutachten de« Sanität«- und Bau-referenten vorliegen; auch andere Uedelstände der Sernec - Grube werden durch Einvernehmung von AuSkunft«perfonen festgestellt werden. Die Erledigung eine« BaugesucheS de« Josef Tabor kann vorläufig noch nicht erfolgen, weil der Gegenstand noch nicht spruchreif ist. Für die Finanzsektion berichtet in Abwesenheit de« erkrankten Herrn Vizebürgermeister« JuliuS Ra kusch Herr S.-R. Josef Pallo«. Ein Ansuchen der Versicherungsgesellschaft gegen Einbruch wird wegen mangelnden Bedarfe« abgewiesen. Die Erledigung eine« AmtSberichte«, betreffend die bei der Volkszählung anerlaustnrn Kosten, wird behufs weiterer Erhebungen von der Tagesordnung abgesetzt. Für die Gewerbesektion berichtet Herr G.-R. Otto Küster über Gesuche der Kaufleute Johann Ravnikar und Wenzel Pissig, beide in der Grazer-straße, um Concessionen zum KleinauSschanke ge- Seite 3 l brannter geistiger Flüssigkeit»«. Nachdem in der | Stadt Cilli zehn unbeschränkte und vier beschränkte BranntweinauSschank Concessionen bestehen und da« her das Bedürfnis nach neuen Concessionen nicht vorhanden ist, beantragt die Gewerbesektion, indem ste im übrigen die persönliche Vertrauenswürdigkeit der beiden Gefuchsteller anerkennt, tie Abweisung der beiden Gesuche. Wird einstimmig angenommen. — Hierauf schloß der Vorsitzende die Sitzung. Kvangetische Gemeinde. Heute Sonntag, den 4. Mai, findet vormitiagS um 10 Uhr öffentlicher evangelischer Gottesdienst im Andreatkirchlein statt. — Am Tagt Christi Himmelfahrt (8. Mai) wird in Cilli sein evangelischer KoiteSdienst gehalten werden. - Dagegtn wird am Mittwoch, den 7. Mai, witvtr ein Familien abend die Mit» glieder und Freunde unserer Gemeinde vereinigen. Näher«» darüber wird noch bekannt gegeben werden. Kruppeaiuspizierung. Der KorpS-Komman« dant Feldzeugmeiner Ritter von Euccowaty ist zur Truppeninspizierung hier eingetroffen und im Hotel „Erzherzog Johann" abgestiegen. Kammermusikaleud. Wie schon in der letzten Nummer diese« Blatte« festgestellt wurde, kann der Mustoerein aus den Kammermus,labend, den er am 29. April d. I. veranstaltete, stolz sein. Der Verein bat nicht nur selbst seine besten Krästt in« Treffen geführt, auch au« Graz kam di« btkannte Konzerisängerin Frl. Johanna L i« b m a n n, die ihr« Kunst b«rritwilligst in den Dienst drS Vereine» stellte und dem Abende durch ihre Dardirinngen ein noch höheres Gepräge verlieh. Wir sind dahtr dem Frl. Li«bmann und auch d«m Frl. Friedtrikt Spillrr, durch dtren Vermittlung wir unS an der Kunst der Sängerin laben kennten, den besten Dank schuldig und hoffen, daß e« unS in nicht zu langer Zeit gegönnt sein wird, die Künstlerin wieder in unserer Stadt al« Gast begrüßen zu können. Doch nun zum Abende selbst, in dessen Rahmen bewährte und bekannte Tonmeister (Beeihoven, Wagner, Schubert und Rubinstein) vertreten waren. Beethovtn erschien mit seinem Streichquartett op. 18 Nr. 3 in ll-äur und versetzten un» die Mitwirken» den (1. Violine Herr I. Gröger, 2. Violine Herr M. Sch ach« n ho ser, Viola Herr F. Stahl, Violoncello Herr R. Marckhl) in einen träum« halten Zustand. Wa« Beethoven in diesen Satz hineingelegt hat, die Zartheit der Empfindung und Weichheit oe« Ausdrucke«, — allem wurden die Spieler gerecht und sei schon hier aus da« vorzüg-lich« Zusammenspiel und die tadello« r-ine Intonation hingewiesen. Besonder« schön wurde die Stelle bei der Wiederholung de« Haupuema« und der reizende Uedergang zu« Anfang»t«ma wiedergegeben. Der zweite Satz (Andante con rnoto) ging nach unserer Meinung am besten. Obwohl er an die Spieler debeuiende Anforderungen bezüglich Technik und Vortrag stellt, so muf« hier Exaktheit der Aufführung und befonder« die wunderbare Wiedergabe de« Schlüsse« zu Ehren der Spieler lobend erwähnt w«rd«n. Eben dies« Vorzüge kamen auch beim dritten Satze zur Geltung, der zwar nicht lang, jedoch umso anmutiger ist. Der letzte Satz wurde in einem den Intentionen de« Kom« ponisten entsprechenden raschen Tempo gespielt und kam auch hier da« vorzügliche Zusammenspiel zur besten Geltung, wa« auch die Zuhörer durch den lebhaft gespendeten Beifall am Schlüsse eine« jeden Satze« bezeugten. Frl. Lieb mann brachte hieraus die Ballade au« dem »Fliegenden Holländer^ zu Gehör. Gleich bei den ersten Takten zeigte sich die Sängerin den Anforderungen de« Komponisten vollkommen ge-wachsen. Durch die Markigkeit, dann wieder Weichheit de« Vortrage« und richtige Auffassung erzielte die Künstlerin, die über eine hervorragend schöne, von der Höhe bi« zur Tiefe vollkommen ausgeglichene, kräftige und äußerst modulationS-fähige Stimme v«rsügt, ein« hochdramatisch« Wirkung. Di« .Nonne" von Schubert, welche» Lied unsere« Wissen« in Cilli noch nicht gesungen wurde, wurde ebenfall« in vorzüglicher Weis« zum Vortrage ge« bracht. D«r Vortrug de» Liev«« mit seinem schwer« mütigen Ansang, seiner großartigen Steigerung bi« zum mächtig erklingenden „Alleluja" mußte in der Weife, wie«« g«dracht, j«d«n Zuhörer Packen. Der Glanzpunkt in den SangeSdarbi.tungen war aber da« bekannte .Erlkönig' von Schubert. Wenn wir auch schon öfter« Gelegenheit hatten, diese« Lied von hervorragend«» Sängerinnen und Sängern zu hören, so überraschte un« die großartige, «igtnartig« Auffassung de«seld«n, d«i drr di« St«mm«n d«« Erzähler«, de« Vater« de« Kinde« und de« Erlkönig« Seite 4 streng auseinandergehalten wurden. Namentlich un-heimlich verführerisch bracht« Frl. Liebmann die Worte de« Erlkönig«: „Du liebe« Kind, komm, geh' mit mir" u. f. w.. weiter« „Willst, feiner Knabe, du mit mir gehen" «. s. w. im zartesten Pianissimo zum Vortrage, während die Wiedergabe der letzten Worte de« Erlkönig«: „Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt" u. f. w. eine wunder-bare Mischung der Gefühle de« Erlkönigs Drohung, Berführungslust und Unwillen war. Der Schluß de« Liede« mit seinen erschütternd gebrachten Worten: „In seinen Armen, da« Kind war tot", enisesselte die Zuhörerschaft zu einem Beifallssturm, für den die Sängerin durch Borirag de« Liede«: „Alt-deutscher LiebeSreim' vcn E. Mayer > Hellmund dankte, da« reizend vorgetragen wurde. Begleitet wurde Frl. Liebmann von Frl. Friedtrike S piller. die auch einen Löwenanteil an dem Gelingen diese« Abend« für sich in Anspruch nehmen darf. War die Begleitung der Ballade au« dem „Fliegenden Holländer' eine mustergiltige zu nennen, so sei auch die reizende Wiedergabe de« Klavierpartes der „Nonne" von Schubert mit seinen eingestreuten Glockentönen und nicht in letzter Linie da« vol-lendete Anschmiegen an di« Vortragsweise der Sängerin im „Erlkönig." dessen Klavierpart außer-dem noch sehr anstrengend ist, mit besonderem Lobe hervorgehoben. Dasselbe Anschmiegen und Jnein» anderfließen der musikalischen Gefühle kam auch bei dem .Rouäo brillante*, Duo für «lavier (Fräulein Spiller) und Violine (Herr G r ö g e r) in H-moll von Schubert zur besten Geltung. Herr Gröger zeigte sich wieder durch sein seelenvoll««, reine#, geläufige« Spiel al« Mtister der Violine, der dem Instrumente oft wunderbare Tön« zu entlocken v«r-steh«. Der Vortrag de« Stücke« von Seite de« Kla-vier« wie der Violine kann wirklich brillant ge-nannt werden, zumal eine erquick-nde Harmonie und Gemeinsamkeit der Auffassung da« Ihrige dazu beitrug, die Wirkung de« Stücke« zu erhöhen. Den Schluß de« Abend« bildet« eine vollendete Wiedergabe de« TrioS für Klavier (Frl. Spill«*), Violine (Herr Schachenhofer) und Cello (Herr Marckhl) op. 52 in L-äur von Rubinstein, da« von mächtiger Wirkung ist und durch die Eigen-artigkeit überrascht. Im Anfange de« ersten Satze« führt eine kurze Zeit da« Klavier die Herrschaft, worauf nach einem großartigen Aufschwünge eine reizende, wogende Melodie auftritt, die dann in einem stürmischen Uebergange übergeht; dieser wird allmählig ruhiger und läßt dem Anfang«tema die Oberhand, welche» durchgeführt und zum wirksamen Schlüsse gebracht wird. Hier schon zeugte doS großartig« Zusammenspiel von «inem sehr genauen Stu-dium, da« auch bei den anderen Sätzen zur vorteil-Hastesten Wirkung kam. Der ernst gehaltene zweite Satz bringt ein einsache« schwermütig gehaltene« Tema, da« von allen Instrumenten durchgeführt und von düsteren Akkordfolgen abgelöst wird, die von den Slielen» geradezu orgelartig gebracht wur-ven. Zwischen diesen Akkordfolgen (Choral) taucht mehrmal« noch die erste Melodie auf, welche den Satz dann düster auSklingen läßt. Ein heitere« Tema beginnt den dritten Satz, doch macht sich gleich eine rytmifch interessante Weise geltend, die dann von dem ersten Tema abgelöst wird. Bei diesem Satze sind besonder« neben der auch sonst sehr guten Aussührung die sehlersreien, im raschen Tempo gespielten Oktavenlaute de« Frl. Spiller hervor-zuheden, welche un« wieder in ihr eine vorzügliche Pianistin erkennen lassen. Ebenso bewäliigie Frl. Spiller die technischen Schwierigteilen de« letzten Satze« in meisterhafter Weise. Der schwungvolle Ansang wurde mit orchestraler Wirkung gebracht, ebenso die großartige Steigerung vor der Wieder-holung der ersten Melodie. Dieser Satz stellt an die Mitwirkenden bedeutende Anforderungen, denen aber sämmtliche Spieler vollkommen gewachsen sind. Der Musikoerein kann nur beglückwünscht werden, über solche Kräfte versügen zu können. Hoffen wir, daß die unsere Verhältnisse weit überragende Leistungsfähigkeit des Cillier MusikvereineS in immer weiteren streifen Verständnis und Anerkennung finde. Er gereicht mit feinen Leistungen der Stadt Cilli zur lohen Ehre. Hrnennnngen im Ainanzdienste. Die Finanz-LandeSdirektion für Sieiermark hat den Steuer-amtSadjunkten Martin Sormann zum Steueramt«-offizial in der 10. RangSklaffe und die Steuer-amtipraktikanten Eduard Freiherr von Grutfchreiber und Joses Egghardt zu SteueramiSadjunkten in der 11. RangSklaffe ernannt. Hin« slovenische Anlelligenzprove. In der letzten .Domovina' ladet ein wtndijcher Intelligenz-akkumulator nachfolgende geistvolle Satze ab: „Die ganze Umgebung von Cilli ist r e i n, ist flovenisch, nur da« deutsch« Cilli ist ein Schmutz- „gtntsfte Wa**" fleck, der größte Schmutzfleck an der schnell dahinfließenden Sann. D e« h a l b (l) weicht diese der Stadt Cilli au« und fließt um dieselbe herum, anstatt mitt«n durch. Wenn «in-mal die Stadt in slovenische Hände kommt, dann wird kein Hinderni« mehr bestehen, die Umgebung mit der Stadt zu vereinigen, so daß der slovenische Rann ein Teil der Stadt sein wird — und die treue Sann wird wieder durch die Stadt fließen." Freue dich Cilli. du wirst nicht mehr lange der „Schmutzfleck" bleiben, hat doch schon im November de« vorigen Jahre« die „treue Sann" eine wohlwollende Annäherung ver-sucht. Im Uebrigen haben unsere Gegner recht, wenn ste sich um ihren Geist beneiden lassen. Weidmannsheil. Herr Werk«director Iellek au« Sior6 hat in der vorigen Woche im Reviere von Weiz 10 Auerhähne geschossen. Evangelischer Hollcsdienft in Fichtenwald. Am Donnerstag, den 8. Mal, findet in Lichtenwald um 31/, Uhr in Smereker« Saal ein eoaugelifchec Gottesdienst statt. Hiezu hat jedermann Zutritt. Krok. Der FrühlingSschrecken de« Landwirte« hat auch Heuer die in seltener Blütenpracht pran-genden Fluren nicht verschont. In unseren Gegen-den dürften aber die Wirkungen de« Froste« nicht so verhängnisvolle sein, wie z. B. in Niederster-reich, Kärnten und Ungarn. Wie unS ein erfahrener Weinwirt versichert, haben die Weingärten in den höheren Lagen nur wenig gelitten, wädrend die niederen Lagen allerdings sehr schwer getroffen wur-den. Von den Obstbäumen daben namentlich die Nüsse schwer gelitten; die Nußernte ist so gut wie vernichte». Die Pfirsiche. Birnen und Marillen haben ebenfalls namhaften Schaden davongetragen. Weniger haben die Zwetschken und Aepsel gelitten. Wenn da« Wetter fortdauernd ein günstige« bleibt, so hofft man, daß die Frostschäden zum großen Theile wieder wett gemacht werden können. Z>ie Milternngsansfichten für den Msnat Mai stellen sich nach dem 100jährigen Kalender wie folgt: Am 3. kalt, am 4. Regen, am 5. Regen, am 5. und 6. kühl, vom 7. bi« 20. tag«über warm, nacht« kühl. 27. rauh, 28. bi« 31. trübe, regnerisch. Rudolf Falb prophezeit einen naffen Mai mit fehr veränderlicher Temperatur. Den 7. bezeichnet er al« einen mit einer Sonnenfinsternis verbundenen kritischen Termin l. Ordnung, den 22. al« einen solchen 111. Ordnung. Wakdbrand. Au« Windischgraz wird der „Morgenpost' berichtet: Am 20. d. brach in St. Primon ob Hohenmauthen durch die Unvorsichtig-keil eine# Arbeiter« ein Waldbrand au«. Der Be-sitzer in St. Primon. Johann Primozik vulgo Hubner, ließ aus einer feiner Walbparzellen, eine kleine Fläche, welche mit Krummholz bewachsen war, abräumen. Diese« Krummholz, da« durch das warme Wetter im April ausgetrocknet war, sollte der Taglöhner Franz Freidl partienweise vorsichtig abbrennen. Düser befolgte diese Weisungen nicht und zündete da« auf ein>m Haufen liegende Ge-strüppe kurzweg an. Da« Feuer ergriff, nachdem der dücre Reifig>,auftn bald in hellen Flammen stand, auch den angrenzenden Wald und äscherte auf einer Fläche von vier Joch einen schönen Fichten- und Buchenbestand ein. Glücklicherweise konnte da« Feuer durch di« he,beigeeilte Bevölkerung «ingtdämmt und «in Weilergreisen so ver-hindert werden. Der Gcundbesiger Primozic Johann erleidet einen angeblichen Schaden von 1400 K und Franz Krevmk einen solchen von 300 K. Wichtig für Aesncher von Hraz. Einem längst gefühlten Bedürfnisse de« feinen Publikum« ent-sprechend, wurde in Gra» eine Penston gegründet, die allen jenen, besonder« Damen, die kurze oder längere Zeit in Gra, verweilen wollen, ein angenehme«, mit allem Comfort versehene« Heim bietet. Die Lage der Pension, die sich durch besondere Ruhe auSjeicbnet und einen schönen schattigen Garten besitzt, ist äußerst an-genehm. Der ob seiner Schönheit berühmte Graztr Etadtpark, der waldbekrän,te Schloßbcrg und der Villen« reiche Roftvberg sind in nächster R:he; man kai?n in wenigen Minuten in die innere Stadt gelangen und durch die Stadtbahn ebenso rasch in alle Teile der Stadt. Die Einrichtung der Pensio.i gewährt alle Bequemlichkeit. Somit sei jedermann, der in Gra, einige Tage oder Wochen »u weilen gedenkt, die „Pension Prentl' in der Goethestraße 3 besten» empfohlen. „Z>er Hondnctenr". Von diesem offiriellen Coursbuche ist soeben die dieSmonatliche Ausgabe erschienen, welche wieder die neuesten Eisenbahn- und Dampffchisf-Fahrpläne und Fahrpreise, sowie einen Führer von den Hauptstädten, Karten und Städtepläne enthält. Zu beziehen in allen Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafiken ze. und bei der Verlagshandlung R. v. Wald-heim in Wien. Nummer 36 Jahr- «nd Kiehmärkte in Steiennmck. A» 5. Mai: «rnfel«, I. u. Hufen, Bez. fcartfmi I. u ; EggerSdorf, Be,. Sleisdorf, I.; Fürftafeft, I. u. V ; Grohhart, Be,. Hartberg, I. u. V.; End' St. Florian, Be». Deutsch-Landsberg, I. u. V.; H«»> Be,. Schladming. I. u. B.; «irchberg a. d. »aal, Be,. Feldbach, «räm; Leoben, V.; Rann, I. u. 8.; RiegerSburg, Bez. Feldbach, I. u. B.; Rohitsch, Z. u. V.: Birkfeld, I.; Rottenmann, I. u. V.; S» 6. Mat: Frledau, Schweinemast; Cilli, I. u. &; Fehring, I. u. V.; Frauenstauden, Bez. Marburg. 8.; St. Lambrecht, Bez. Neumartt. I. u. V ; St. Ata a. Ottersbach, Bez. Mureck, I. u. V.; RadkcrSdiq. MonatSviehmarkt; Wernfee, Bez. Luttenberg, I. — I» 7. Mai: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt «» GrieSplatz, Holzmarkt am Dietrichsteinplatz; Frchlxi, Bez. Franz, I. u. V.; Gonobitz. I. u. B.; L-nti»!». Bez. VoitSberg. I. u. V.; Leutschach. Be,. «ricktt, Kletnviehmarkt; Pettau, Pferd«- und Schlacht«ch-markt; — «m 9. Mai- Gra,, Stechviehm-S nächst dem Schlachthause; Ehrenhausen, Sqnt Leibnitz, I. u. V.; Feldbach, B?,irk Tracht» bürg. I. u. V. — Am 10. Mai: Graz. Gerte*, Heu und Strohmarkt am GrieSplatz, Holzmarkt n» Dietrichsteinplatz; Köflach, Bez. VoitSberg, B>; gau. Bez. Friedberg, I.; Rann, Schweinemast. -Am 11. Mai: Hirschegg, Bez. BoilSberg, Krä-i. -Am 12. Mai: Hirschegg, Bez. BoitSberg, »rSm. -Gfchaidt (Ort Pankrazen). Bez. Umgebung Graz, 1; Windifch HartmannSdorf, Bez. GleiSdorf, I.; Lcxteri, B«,. Maiein bei Erlachstein. V.; Ligist, Be, berg, I. u. B.; Et. Marein a. Pickelbach. Bez U» gebung Graz, I.; Montprei«, Bez. Trachenburg. St. Nikolai im Saufal, Bez. Leibnitz, I. u. Olimje, Bez. Drachenburg, V.; Polstrau, Bez. Fried«, I. u. «.; Pöltfchach, Bez. Windifch-Feistritz, WWfr Feistritz, I. u. B.; Preding, Bez. Leibnitz, I. u. ß.; Windischgraz. I. u. V.; Wöllan, Be,. Schönstei». Z. u. V.; St. Lorenzen, Bez. Marburg, B.; St. Zohm im Saggautale, Bez. Leibnitz, I. u. B. Vermischtes. Sechste» deutsches Säugerbundeslelt. M dem ii derfrohen Schwabenlande ist an den au«schuj« eine sinnvolle Gabe eingelangt. welch« eine bleibend« Erinnerung an da« Fest bilden wirt. Herr Siegmund Lindenberger. Siavtrath und Porst mv de» .Liederkranze«' in Leonberg (Württe» berg), übersendete eine schwäbischem Bode« e«> sproffene junge Linde zur Einpflanzung in dem geil-platze, damit ste dort al« .Sängerlinde« fix oft Zeiten von der treuen Freundschaft zwischen Lin-temberg und Steiermark Zeugni« gebe. I» semm Begleitschreiben sagt Herr Lindenb rger: „Es wird« mich sehr freuen, wenn Sie die Widmung aU not Herzen gehend annehmen und der „Tängerliide' einen Platz in Ihrem schönen Graz einräumn würden zur Freude der deutschen Sängerwell s»> wohl, al« zur freundlichen Eri inerung für 6« späteren Geschlechter. E« leben zur Zeit in L»»> berg mehrere geborene Grazer, welche meine Abüch mit großer Freude aufgenommen haben; ich hege nur den Wunsch, das« die« bei Ihnen ebenso Sa Fall sein möge. Von Interesse wird es sein, das« Graz und Leonderg durch einen bedemi». den Mann eng verbunden sind, nämlich durch da berühmten Astronomen Johanne« Kepler, njelin in Leonberg den ersten Laleinuntenit» emvfia«; feiner Mutter wurde 1596 in Leonberg tet Pwzch al« Hexe gemacht, Kepler konnte aber noch zeitig herbeieilen und durch feinen Einfluß 6« Mutter vom Feuertode retten. Sie liegt i» Lniu berg begraben unter einem durch meine Bern» lassung geschaffenen Gedenksteine. Bei^lgtid! Epheublätter sind von ihrem Grade. Nachde» a Graz auch ein Schiller-Denkmal sein soll, erlaiie ich mir. noch einige weitere Zweige beizulegen; k stammen au« einem Garten, welchen Schiller» Muuer besaß, al« sie 1796 bi« 1801 in 2eonta| wohnte." Die Geschäftsführung hat sich an hem Bürgermeister Dr. Fcanz Graf mit der Bitte »» wende!, diese Linde im Parke der Jnduftriedlill» einpflanzen zu dürfen. Herr BezirkSingemeur 31® tin Frisee hat sich in der liebenswürdige« bereit erklärt, einen Gedenkstein beizufügen, welcher die Inschrift tragen wird: .Sängerlinde. — fe> innerung an da« Sechste deutsche SängeihiniM^ — Gestiftet von einem Schwaben.- Herr fitnten« berger schlug diese Inschrift in seinem schreiben vor, überließ aber gleichzeitig eine allftllip Aenderung de« Texte« ganz dem freien Emessa de« Festautschusse«. Wumnur 36 ..Heotfche Wacht Srfie k. ?. bsterr.'ung. auSschl. priv. ACADE-FARßEN-FABRIK CARL KRONSTEINER, Wien, HI, 120- D4f Ausgezeichnet mit goldenen Medaillen. 6957 Lieserant der l. I. erzhkrzoql. und ffltftl. GulSverwaltunqen. Gioil« und Militär Baubehörden, Eisenbahnen, Berg- und Hütten-werte, Baugesellschaslen. Baumeister und Unternehmer. FabrikS-und Realitäte.ibesiher. 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Euaia 1 Mk. = 1L Pnekt-ÄisgUe 100 Inm = iW Mk. Eiueli 2 Mk. = 21. Einzelne Nummern gegen Einsendung des Betrages iu Briefmarken. 6o57 Redaction und Administration. Wien IV-, PlOsslgasse 1 DAS BESTE9-* NATÜRLICHE BITTERWASSER EIN NATURSCHATZ VON WELTRUF. MILD, ZUVERLÄSSIG Besitzer. AHDREAS SAXLEHNERbudapcst. k*k hofueferami HOmmch Heu und Grummet tuu<1 vor/,ft|tliolier ■ Hafer nur am Private verkäuflich. Gutsverwaltung 7076 ! Sohloss Meyersberg Ein leichter, gebrauchter Vollwagen fQt eine grössere Person wird zu kanfen gesucht. — Anträge unter _8ch. lOO"1 an die Vetwaltui g dieses Blaites. 5 ? 2 £ Feinste Franz. DeSSertkaSe- sten Preisen bester Qualität die Specialitäten Centralmolkerei Brünn Vertreter MM ie erlange ich geistige Frische? Keine leeren Theorien. sondern eine positive Anleitung pifb zur Ueberwindung aller geistigen Trägheit n. 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IfochenegK : Frz. ZottL Pra der ungarischen Klassenlotterie, sowie der Mitwirkung bei der VerMbej der ungarischen Klassenlose hingewiesen, hievor gewarnt und di Publikum zur Ablieferung der bezüglichen Korrespondenz, Prospeete tu Lose bei dem gefertigten Stadtamte aufgefordert. Hiebei wird betont, dass die Ablieferung ohne jede Eingab« jedod womöglich mit geöffneten Original-Converts ohne Verletni( ber Briefmarke nnd des Poststempels erfolgen möge, und du bei freiwilliger Ablieferung der oberwähnten Lotterie-Korreepondeou Recherchierungen, ob die abliefernde Partei nicht etwa schon in 4 ungarischen Klassenlotterie gespielt hat, unterbleiben werden. Stadtamt Cilli, am 23. April 1902. Der BürgenMise Stiffer. 3L 2989. Kundmachung. In Handhabung der Vorschriften über dir Toteiibrfchmi werden hiemit nachstehende Beifügungen erlassen: 1. Jeder Todesfall ist von der Partei, oder falls der Bestatdiii^ kommiffär Wratfchko in Anspruch genommen wird, von Lcpao beim Stadtamte anzumelden. 2. Die den Todesfall anmeldende Partei hat den vom behanttinta Arzte auszufüllenden Behandlungsschein mitzubringen. 3. Der den Todesfall aufnehmende Stadtamtsbeamte füllt mit der anmeldenden Partei die Rubriken 1 —10 dcS TotenbefchausHeÄ auS, und übermittelt letzteren, sowie den Behandlungsschein dem An» arzte behufs Bornahme der Totenbeschau. Stadtumt Cilli, am 29. April 1902. 7(-90 Der Bürgermeister: Htijjer. 9inijnirer 36 .D-«tfch- W«cht' Seite 7 Gut« Uhren billig mit Stit«. «ch-tsll ««satt« •cts. »» Privat« HannsKonrad Uhrenfabrik nnd Goldwar <-n -Exportkan» Bru x (Böhmen). «ntt Nift mit *<" f. L »I« d«k»> Mit. n. fiN «n»st«»»»»«»-. willen a. tonietttt «mit« -iana*fAmt>c«rt»*, tret« et«. Ioi»tTa.3iÄtcai1.m: »cha>tn»s«chl. em»i Gicicbenbcrg. unt aieulirtrmke Cal»risi«t«rbik»*, FItal|l kiikrr. «r«9e «,?k»»tk»»»»»»Nfch» »nrtait, «arrainrur. MlUk«, f»oil)»«o*n«^Banbsr»lr rol«k(MU» tust, «u«lM*» « Saison vom 1. Mai bi« Snd« September. 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Con- Juiszeicnnnngen. grefS farpliarm. cvim »eapei ifm; Aufteilungen Venedig 1894 j Kiel 1894; ---*--- dam 1894" Berlin 1895; Pari« '895; Quebec 1896; Quebec 1897; Turin 1898; Canea 1900; Amater- ec 1896; Neapel Ti»« 1900; Pari« 1900. (Jeber «ZOO Iralllrhe «uUehten. Dieses aufgezeichnete, wiederherstellende Mittel wud seine« vortrefflichen Oeschmackes wegen besonders von Kindern und Frauen sehr gern genommen. Zu haben in allen Apotheken In Fla*ehen in '/, Ltr. k K 2.40 und 1 Liter 4 K 4.40. 6704 rzi w, I " L-2 >nekünfte Httk VrtfwtU gratl». tDotiminflf u. Ktajrn. beftellun« M ter CurdJrection Sleldienberg.' |—IT lenberg. I G x OD E o. "53 2c s- 1 -2 3 ff es rs _Q r o * >g S ü Ö S c ■* Xt ~ wa * a DA * zz ® 3 Js b a . •s «.3 A e a Ä e a " 1 £ © s >cfl ? OU * «5 Q £ lj .. N . s arf & dS Z S 4> B «9 & a z I Moll wird M A -y Borger's m©dieiniselio theer§eiid Hautaussohläge verschiedener Art . . — . ■ Bargvr-MhM Tke«««lf» »>» __Erfolc* Mil«w»nd«t. 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