^ V. Donnerstag am A3. Jänner Ä853. Die „Lail'acher Zeit»»«" erscheint, mit A»s,,ah,»e der Tmm- >i»d ssriertaqe, täglich, und f°stet sa»„„t den Aeilagcn im Comvtoir qan.lähria N « l,a lk> iä l> rl » ^ ff -,<> f. ,„I. Kreuzband im (5°m»t°ir ganzjähr,g ,2 st halb.ahr,., !! fl, Mr .ie Zustellung ,»'« Ha»S ssud l> a l b j ä h r i g 30 s >>,, entricht frei gauzjährig, unter Kr.uzbau» mw gedruckter Adrc„e 1« st,, halbjährig 7 st, 30 kr, - In serat,°»«g ebü h r »r eiue Z^a e.^i, °d^r d » Na , » .e seN' ,^ >r i. '»alige Einschalt»,,« » kr„ f»r zwe.ma,ge 4 fr ,ur dre„ua!,ge ,i fr, E, M, Inserate bis 12 Zeilen kosten l st, für 3 Mal ,'.0 fr f,,7 2 Wa ,,»d 7« f,r 'n7, '^ 3., dies.» Gebühre» ist »ach den. „Pr°v.,°r,sche» Gesetze wm N, N.ven,ber l85N fnr Ins,rti°n«stä„N'el" „°ch ,0 kr, sür eine jede«,, a, qe «m allum hi, , zu Rechne» '>nz,„chalten. Mmtlicher Theil. «^ e. k. k, apostol, Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I., die Strafe des wegen Theilnahme an dem ungarischen Aufstande ' zu 18jahrigem Festungsarreste in Eisen verurtheilteu ehemaligen Rittmeisters, Johann Horuath, ans allerhöchster Gnade anf sechs Jahre zn mildern geruht. Das k, k. Finanzministerium hat die für die Steuercommissionen im Bereiche der croatisch-slavoni-schen Finanz-Landesdirection bestimmten Finanz-Bezirks - Commissärsstellen dritter Classe dem Finauz-concipisten Joseph Petzek, dem Steuereinnehmer Ludwig Mikclini, ferner dem quiescirten Cameral-castellan Raimund Matsigh, dem Rechnuugsofficial Ignaz Weber uud dem Steuereinnehmer Franz Kl of» tar verliehen. Das Handelsministerium bat im Einverständnisse mit dem Ministeriuni deS Aenßern den General-Con-sulatskanzler, Dr. Franz Car! Becke, zum Kanzlei-director bei dem Geueralconsulate in Constantinopel ernannt. Nichtamtlicher Theil. Das englische Eabinet. * In diesen Tagen tritt das britische Parlament wieder zusammen. Die bevorstehende Sesston verspricht in mehrfacher Beziehung interessant und wichtig zn werden. Das Gefühl, daß England iu eiue ernste Periode seines Bestandes eingetreten sei, und daß namentlich die Behandlung seiner auswärtigen Angelegenheiten außergewöhnliche Vorsicht und Mäßigung bedinge, scheint sich dort aller Parteien bemächtigt zn haben. In dieser Nichtimg dürften wir daher einer gewissen Solidarität mit ziemlicher Zuversicht eutgegensehen. Ohne-dieß ist bekannt, und jetzt mehr alö je anerkannt, daß Englands auswärtige Politik, mögen Tory's oder Whig's am Ruder der Geschäfte sich befinde», eiueu unverkennbaren Typus der Gleichartigkeit und Con-tiunirä't au der Stirne trägt. Die ausgezeichnete Schrift des H^ru Grafen v, Fiquelmont hat dieser Thatsache den entsvrecheuden Ausdruck verliehen, zu 'hrer tieferen Begründung zahlreiche, unangreifbare Belege geliefert. Auch die Interessen des Protcctionismus werden sich fnr längere Zeit zur Ruhe begeben, »ud vielleicht erst iu späterer Zeit eiue zweckmäßige F?rm suchen, lim sich zur Geltung zu bringen. Von diese» zwei Seiten her also dürfte» dem neuen Coalitwnsmiuisteriiim eben keine Hindernisse iu de» Weg treten. Weiterhin dürften selbst die religiösen Differenzen durch ihre eigene Intensität nicht wieder i» früherem Maße auftauchen, es sei denn bei Gelegenheit der beantragten Erziehuugsreform, wobei freilich Graf Aberdeen die tröstliche Versichenmg g"l', daß der Kirche der gebührende Einfluß auf die Volksschule gewahrt werden sollte, und nur noch zu wünschen übrig bliebe, es möge dieser au sich wichtige Grundsatz anf die specifisch-katholische» Verhältnisse Irlands im Geiste gl^ch abwägender Gercchtigkeitoliebe angewendet werden, Größere Bedenken erregt indessen die Stellung, welche sowohl das Labmtt als tie verschiedenen Fär- bungen angehörenden einzelnen Mitglieder desselben und die Parteien des Unterhauses zur Frage der Parlamentsreform einnehmen werden. Während Graf Aberdeen sich nicht ganz dagegen erklärte, ja sogar die Ueberzeugung aussprach, daß das Nepräseutativ-system allerdings eiuer Verbesserung fähig sei und bedürft, ging Lord Nussel in der bekannten Ansprache an seine Wähler noch einen guten Schritt weiter, und Molesworth, der Minister der öffentlichen Arbeiten, nahm sogar keinen Austand, sich gelegenheitlich seiner Wiederwahl in Southwark dahin zu äußern, daß er noch immer für den Grundsatz der geheimen Abstim-mnug eiugenrmmeu sei. Allen aufmerksameren Beobachtern der englischen Zustäude kann die Wahrnehmung uicht entgehe», daß durch die fortschreiteude Bewegung in dem britischen Wahlsystem die alten Unterlagen der Verfassung etwas vernickt wurden, nnd die Vertretung nach der Kopfzahl der frühere» Vertretung naturwüchsiger, ständischer und gesellschaftlicher Interessen snbstitnirt zu werden beginnt. Jedes Fortschreite» in dieser betretenen Richtung schließt daher eine Gefahr und einen Grund des ernsthaftesten Bedenkens für Englands Staatsmänner mehr in sich. Es ist möglich und wünschenswerth, daß dieser zarten Frage iu den folgenden Sitzungen deS Parlamentes ansgewichen werde» köune; den» das Koalitionsministerium in seiner jetzigen Zusammensetzung scheint eben uicht geeignet, dieselbe durchareifcud zu erledigen, weder im Sinne erhaltender Abwehr gegen die radialen Stiömnnge» des TageS, noch selbst dann, wenn es sich für die Erweiterung des Wahlrechtes im Allgemeinen erklären wollte, in irgend eiuer feste», einheitlichen Richtung. G e st e r r c i ch. K li n dmach u n g. Im Zusammenhange mit der hierortigen Knnd-machnng vom 11. December 1862 wird hiermit bekannt gemacht, daß die Dividende'für den II. Semester 1882 mit vierzig Gulden B. V. für jede Bank-Actie bemessen worden ist. Dieser Betrag von 40 fl. V. V. für eine Aciie kann vom 1V. Iüuner 1863 a», eutwcder gegeu die hiuausgegebenen Coupons oder gegen classeumäßig gestämpelte Quittungen iu der hierortigen Actiencasse behoben werde». Von dem hiernach »och verbliebenen Gewinn des Jahres 18i>2 weiden 902.742 fl. 40 kr. in den Ne-servefond des Institutes hinterlegt. Wien, am 10. Iäuuer 1833. P >pitz, Bankgouverneur. Siua, VlUikgouverneurs-Stellvertreter. W ertheimstei „, Baukoirector. Wie», 10. Jänner. Se. Maj. der Kaiser gab heute Vormittags durch mehrere Stuude» dffeut-liche Audienz, Es hatte» sich bei 160 Bittsteller ans alle» Ständen eiugefuude». — Ihre Majestäten Kaiser Ferdinand nnd dessen Gemalin Kaiserin Maria Anna habeu dem hiesigen Unterstütznngsvereme für ans der Irrenanstalt entlassene hllflose Kranke 400 fl. CM, gespendet. — Das Kriegöministerium hat angeordnet, daß alle im Anülande auf Urlaub befindlichen Offtciere theils aus eigenem Interesse, theils zum Bch„fe all-fälliger dienstlicher Mittheilungen, ihre» jeweiligen Aufenthaltsorte stets der betreffende» osterr. Gesandtschaft mitzutheilen haben. — Bei der Directorenwahl in der heutigen Ausschußversammlung der Nationalbank wurden die znm Austritte bestimmte» Herren Benvenuti, Coith, Kö-nigswarter, Robert und Sig. v. Wertheimstein, sämmtlich wieder erwählt. In dem Vortrage deß Herrn Generalgouverneurs spricht der Bericht mit befriedigenden Rückblicken auf die erzielten Nesnltate die um vieles näher gerückte Hoffnung aus, es werde der Bankverwalttiug bald möglich werde,,, alle Au-forderuugeu der Statuten im vollsten Maße zn erfülle». Die Wirksamkeit durch Errichtung uud Verstärkung von Bankfilialen hat sich im Jahre 1862 besonders erfreulich dargestellt. Die Prager wurde von 2 auf 2^2 Mill, erhobt, die Biünner Discompt-casse soll ebenfalls i» eine FilialeScompte - Anstalt übergehen. In Linz trat eine solche scho» im Sept. v. I. ins Leben, für Lemberg und Triest sind die betreffenden Verhandlungen im Zuge. — Bis zur Errichtung selbststäudiger Creditaustalten setzt das bei der Nationalbank vorhandene Aushilfscomite seine Thätigkeit »unnterbrrchen fort. — Im Auftrage des Ministeriums werben alle für die f. k. Armee erforderlichen Eiseusorlen versuchsweise in den k. k, Monlau-Anstalte» verfertiget. Stellt sich durch diese Versuche gegen die bisherige Anschaffungsart rme Ei-sparüiß heraus, so wird mit der Erzeugung im großen Maßstabe nach Erforderniß fortgefahren. — Wie man ans Grah berichtet, ist es im An-irage, daß im kommenden Frühjahre eine zwei Meile» lange Strecke der Eisenbahn über de» Semme-riug vorläufig für den Frachtverkehr eröffuet werden solle. Die Eröffnung der ganzen Strecke wird, wenn keine Hindernisse entgegen treten, im Sommer oder Herbste erfolgen können. — Die seit 8. Iäuucr I860 bestandene Grund-entlassuugs-Ministerialcommissto» für die Markgraf-fchaft Istrien und die Stadt Triest sammt Gebiet ist »ach vollendeter Lia,nidiruug aller anfizehobenen und ablösbare» Gruudlasteu und veranlaßter Anweisung der enlsprecheüde» Reute mit Ende des jüngstoerssos-senen Jahres aufgelöst worden. — Da eS nothwendig ist, bei den Renten- nnd Capitalszahlnnge» der Verpflichteten aus der Grundent-lastung keine Rückstäude zu dulden, ist hohen OrtS angeordnet worden, daß anf Zahlnngserweiterungsge-suche nur dann Rücksicht genommen werden dürfe, wenn in Folge vo» Feuerschäden, Uebersckwemmunaen uüd sonstigen Elementar-Ereignissen Zahlungsunfähigkeit eintritt. Bei de» dießfälligen Erbel'M'gen müssen übrigens genane Vorsichten angewendet werden, welche iu Fälle» vo» Steuerl,achstchtsg.s"che'' vorgeschrieben sind. ^ >.- 5 , — Zu der Kartoffelkiankheit hat sich dießmal anch eiue^Kraukheit des Kukuruz gesellt. Nach der l,ndwirchsck,aftliche» Zeitung ist in einigen Gegenden, -, V, iu Vöolau, der vierte Theil der Erute a» diesem Uebel zu Gruude gegangen. — Am 8. d. M. erzählte mau in Prag von einem großen Eisenbahnuufalle, der sich bei einer Brücke unweit Pardnbik ereignet habe» soll. Wie 5er „Tagesbote aus Böhmen" berichtet, solle» durch kas Einstürze» derselbe» Locomotive und Tender eines Lastzuges in den Abgrund gestürzt, »ud auch sonst noch großer Schade» geschehen sein. 3H — In Trient bereitet sich ei» großartiger En-, minalprozeß vor, dessen Verhandlung am 10. d, beginnen, und bis Ende Jänner dauern wird. Die Anklage betrifft eine Reihe von Unterschleifen, welche vor einigen Jahren bei der Militärlosnng Statt gefunden. Siebzehn Angeklagte, zi,m Theil den besseren Ständen angehörig, werden auf der Auklagcbank sitzen, und über 130 Belastmigs- dan» 40 Entlastungszeugen vernommen. — In diesen Tagen ist der Versuch gemacht worden, von Berlin direct, ohne Unterbrechung, »ach Mailand zu telegraphiren, was vollständig erreicht wurde. Das Telegraphenamt in Mailand antwortete: „Bravo, Berlin!" — Italienischen Blättern zu Folge ist Madiai i>n Gefängniß zu Florenz gestorben; die Fran befindet sich noch in Haft, ans der sie, wie man glaubte, bald befreit werden dürfte. — Im Dorfe Krtow bei Tabor lebe», wie die „Hr. N-" schreibt, auf ei» uud derselben Wirthschaft drei Ausgedingler, und zwar die Urnrgroßmutter, die Urgroßmutter und der Großvater. Die Glieder dieser Familie, deren 46 am Leben, und 17 auf einer einzigen Wirthschaft sind, reichen bis ins fünfte Glied, Die erwahlue Ururgroßmutter — Magdalena Kwas-nicka ist ihr Name — weiß zwar nicht, wie alt sie ist, aber sie erzählt, daß sie 18 Jahre haben mochte, als Graf Kolowrat-Krakowsky, damals Herr auf Naoeni», einigen Bauern in dem genannten Dorfe die ersten Kartoffeln znr Pflanzung überschickte. Ihre Enkel behaupten, daß sie bereits 130 Jahre alt sei. Die Greisin ist bis zur Stunde uoch bei voller körperlicher Kraft, hat ei» so gutes Auge, daß sie sich selbst den Zwirn in die Nadel fädelt, und erfreut sich eines ungeschwächteu Gedächtnisses, so wie eines vortrefflichen Magens. In der ganzen Familie gehorcht Alles ihrem Rathe, wie denn überhaupt diese Familie ei» seltenes Beispiel von Eintracht uud Frieden bietet. — Das Kumerfeld'sche Waschwasser, welches für 6 ft. pr. Flacon verkauft wird, und mit dessen Hilf« ein besonders schöner Teint erlangt werden soll, besteht nach einer in Dresden vorgenommenen gerichtliche» Analyse aus einer Meiigmig von Kampfer, Schwefelblumen und Wasser, mid ist somit sammt Flasche kamn einige Kreuzer werth. — Dr. Noth, ein Oesterreicher, hat in London das erste zweckmäßige, mit allen neuen Verbesserungen versehene Dampfbad dem Publicnm eröffnet. — Vor Kurzem hat ei» Franzose. Gillard, einen Apparat erfunden, das Wasserstoffgas als Erleuch-tlmgs- und Heiznngsmaterial in Anwendung zu bringen. Die Versuche, größere Nünme damit zu erwärmen, habe» ei» befriedigendes Nesnltat ergeben, und es steht mit Wahrscheinlichkeit zu hoffen, daß künftige weitere Versuche die Nichtigkeit und Brauchbarkeit dieser hochwichtigen Entdeckung bestätigen werden. Der größte Vortheil bei der Heizung mit Wasserstoff ist der, daß alle Wärme im Zimmer bleibt, was bei der gewöhnlichen Feuerung nicht der Fall ist. Dieser Verlust ist beim Holze und bei Steinkohlen ein sehr beträchtlicher, da ja die meiste Wärme zum Schornstein hinausgeht. Kürzl,ch haben n«n wieder Versuche mit Wasserstoff, nach Gillard'ö Angabe in der ausgedehnten Silberplaiir-ftibrik von Christofle in Paris, in mehrfacher Verwendung, besonders aber zur Erleuchtung stattgefunden. Das Licht zeigt sich außerordentlich lebhaft und constant-Ueberdieß hat die Pralis folgende Vortheile ergebe»: Das Wasserstoffgas ist billiger als irgend ein anderes, das zu dem Zweck der Erleuchtung gebraucht wird-Es kostet ungefähr de» 16. Theil des Steinkohlengase?. Es ist deßhalb mit großem Vortheil zur Feuerung l)i»n Koche» und zu zahlreiche» anderen Zwek-ke» in den Gewerben zu verwende». Hier wild es z. B. zum Lochen verwendet, wobei die kräftige des-onMrende Wnkuug des Wasserstoffgases von großem Nuhen ist. Das Wasserstoffgas ist beim Verbrennen frei vo» allem unangenehmen Gernch, was von Steinkohlen- und Oelgaö sich >,>cht rühmen läßt. Die Ver-brenuungsprotucte bestehen bei ihm fast einzig a»s Wasser, das nicht, wie die Product« der Verbrennung anderer Gase, unangeuehm auf Nase und Lunge wirke» kaiui. Würde Wasserstoffgas allgemein gebrannt, so würde anch der schädliche Einfluß vermieden, den große Steinkohleugaswerke auf große Städte und volkreiche District« ausübe». — D>e Erzengnug dieses Gases sott sich iu jeder Gasanstalt bei einer geringe» Abänderung der Retorten bewerkstellige» lassen; ebenfalls bedarf es keiner wesentliche» Veränderung i» den andere» Apparate», außer daß in de» Bre»»er» ein Plalinaiie!) angebracht werden muß; de»» dieses ist nöthig, um die Flamme des Wasserstoffes, die allein für sich sehr schwach leuchtend ist, lebhafter zu macheu. " Wien, 11. Jänner. Im Einvernehme» mit den betreffenden Postvereins - Verwaltungen wird der Paragraph 11 des Unterrichtes über das Verfahren bei Vollziehung oeö revidine» deutsch-österreichische» Prstvereiusverirages dahi» erläutert, daß die im Artikel 30 des revidirten deutsch-österreichischen Post-Vertrages de» Briefeu a» die im activeu Dienste stehende» Soldale» vom Feldwebel (Wachtmeister) abwärts, im Wechselveikehre mit den Vcreiusstaaten bewilligte Portofreiheit auch auf die Briefe jener Militärpersoueu Anwendung habe, welche im Nange der Mannschaft vom Feldwebel (Wachtmeister) abwärts gleich stehen, als: Unterärzte, Fouriere, Mili-tär-.Verpflegsbäcker u. s. w. - Am 3. d, M. Morgens 9^ Uhr gerieth dao, von Camerlata mit dem Personentrain kommende Locomotio bei der Mailänder Station aus dem Schie-nengeleise, was eine» Zusammenstoß der beide» hinter de», Locomotiv zunächst kommenden Waggons znr Folge hatte, jedoch glücklicherweise bloß die nicht gefährliche Verleizung eines Postbeoienten veranlaßte-AIs Ursache dieses Unfalles bezeichnet man das Zerbreche» einer, Tirante genannten, Vorrichtung, mittelst welcher die Schienen b'im Anlangen des Zuges hätten umgelegt werde» sollen. Die dießfällige» Erhebungen sind bereits eingeleitet worden. * Als der Lloyddampftr „Imperatricc" kürzlich de» Canal von Corfu passirte, traf er in der Rhede von Buciuto die gege» Montenegro bestimmte türkische Flotte ankernd. Selbe besteht aus einer Fregatte, zwei Corvette» und anderen kleineren Kriegsschiffe». — Die neue» Veglaubiguugsbriefe für den Gesandte» Dely Pascha bei dem Kaiser der Franzosen wurden am 26. December mittelst des Dampfers „Aegypten" abgeschickt. — Nefin Effendi, zweiter Secretär des Afiz Bey, der sich in Mission i» Jerusalem wegen der Frage des heil, GrabeS befindet, war letzthin in Constautinopel mit Depeschen für die Negierung angelangt. — Der Ministerrath hielt in Constantinopel mehrere Sitzungen wegen der Finanzfrage. Ma» versichert, die neue Bank werde bald errichtet werden, und gleich ihre Operationen anfangen. Lemberg, 4. Jänner. AuS de» über die Hierlandes vorkommende Rinderpest in der zweite» Hälfte des Monats December v. I. eingelangten Rapporte» ergibt sich, daß die betreffende Hornviehseuche in dem letzten halbamtlichen Zeitabschnitte i» dem Grünzorte Nowosielitza, Bukowina« Kreises, erloschen, dagegen in demselben Kreise zu Bojan, wo sie bereits unterdrückt war, in Folge einer muthmaßüche» neuen Ein-schleppnng nochmals aufgetaucht ist, daß ferner anch z» Mnözkotowce, Czortkower Kreises, ein wiederholter Seuchenauobruch stattgefunden hat, und daß sich endlich auch noch i» der, im Stryjer Kreise abseits von dem für Horuvlchtriebe benutzten Straße»z»ge gelegenen Ortschaft Struiyn, ohne daß eine veranlassende Ursache des Vorfalles bisher ermittelt werden konnte, 3 Seuchenfalle ergeben haben, die jedoch bisher keine weitere» Erkrankungen zur Folge hatte». Iu deu gegenwärtig »och ausgewiesene» » Seuchenorten , von denen 1 auf de» Stryjer, einer auf den Bukowinaer nnd 3 auf den Czonkower Kreis entfallen, sind jeooch »ach de» vorliegende» letzten Rapporten nur in einer Ortschaft des Czortkower Kreises 2, und i» einer zweiten Ortschaft desselbe» Kreises zeh», zusammen zwölf seucheude Viehstücke verblieben, Mailand, 6. Jänner. Die k. k. Polizeioirec-tion hat eine Summe von 1029 Lire, als de» Ge-sammtbetrag verschiedener, wegen Polizeiübertretimge» vo» ihr verhängten Geldstrafen, de» hiesige» Wohl-thatigkeitsiüstituten zugewiesen. Es wurde jüngst bereits gemeldet, daß die jungen 6 mailäudischen Missionäre, welche aus der lom° bardische» Hauptstadt nach Australien abginge», glück« ^ lich daselbst angekommen sind. Einem spätern Schreibe» eineS dieser frommen Priester entnehmen wir, daß die Reise znr See, welche 103 Tage dauerte, in ihrer zweiten Hälfte in Folge heftiger Stürme eine äußerst gefährliche war. Die Behandlung von Seite des Capitäns und der englischen Schiffsmannschaft wird rühmend erwähnt. Sydney, dessen Lage uud Clima die Reisenden vortrefflich fanden, zahlt unter .-,0,000 Einwohnern 18,900 Katholiken, dere» kirchlicher Leitung eiu Erzbischof und ei» Bischof vorsteht. Die Reisenden wurden auf's Gastfreundlichste >» ei-»em Kloster, 5—6 Miglien vo» Sydrey eutferut, untergebracht; sie glaubte», höchst ersprießlich im Interesse der katholische» Kirche wirken zn könuen, da namentlich die viele» Irlänoer sich sehr fromm und gläubig zeige»; eiue Gesellschaft Katholike», die i» de» Goldmine» arbeitet, hat aus der ersten Ausbeute au edlem Metalle ein sehr schönes Kreuz für den Erz. bischof «„fertigen lassen. Nach aller Wahrscheinlich-keit wird die Insel Woodlark der Hauptsitz ihrer Wirksamkeit sein; ihr ßlima >si günstig; sie hat Ueberfluß a» Cocospalme», Vanauen :c,; türkischer Weizen kömmt dort sehr g»t fort; Schwrine nnd Fische gibt es i» U»zahl; die Emgebornen verkaufen dergleichen sehr gern für Eise», das bei ihnen sehr große» Werth hat; die Zahl dieser i» 2 Stämme gesonderte» Wilde» beläuft sich auf 2000 Seelen; sie siud größ-teutheils i» de» christlichen Haupilchre» unterrichtet, lasse» sich aber nur selten taufe» ; s" si»d »»gemein lügenhaft und diebisch, aber durchaus mcht lZambale» ; den Gesang lieben sie leidenschaftlich, und lasse» sich durch Gesänge und Musik eher als durch Worte zil irgend etwas bnvege»; der hochwürdige Pater Mo»-trusier, der ei» ungefähr 1200 Worte enthaltendes Wörterbuch der a»f Woodlark üblichen Sprache verfaßt hat, unterrichtet die jungen Missionäre in derselbe». Pavia, 4. Iä»»er. Die an fromme» Institutionen ohnedieß sehr reiche Stadt Pa»ia hat nener-di»gs eine derartige Anstalt i»aug»rirt; mit höherer Bewillignng wnrde da? Institut ,,II« On„no«5n>nl," eröffnet, welche fromme» Schwester» sich der Kranken» pflege und dem Unterrichte armer Kmder widmen. Deutschland. Oldenburg, 3. Jänner. Eine hente bekannt gewordene großherzogliche Ordre entbindet das Militär des auf die Verfassung geleistete» Eides, »nd zwar in Gemäßheit des nene» Staatsgruudgesetzes uud Buudes-beschliisses vom 23. August 1851. Weimar. Am 30. December besuchte Se. k. Hoheit der Großherzog zum ersten Mal seit seiner Krankheit das Theater wieder uud wnrde mit dem lebhafteste» nnd i»»igste» Iubelrufe vo» dem vollen Hause begrüßt. Nach beendigter Vorstellung waren die Straße», durch welche des Großherzogs k. Hoheit zurückfuhr, festlich erleuchtet, I» einem höchste» Erlasse l'om 31. December a» den Oberbürgermeister hat Se. k. Hoheit denselben aufgefordert, de» hiesige» Einwohueru für den freundlichen Empfaug im Theater und für die überraschende Erleucht»»«, der Straßen seine Freude nnd seinen aufrichtige» nnd herzliche» Dank anszusprechen. Sicherem Ver»ehme» nach ist Seitens Sr. Hoh. des regierenden Herzogs von Anhalt - Veruburg die Compaternität sammt alle» damit verbundene» Rechten über das Herzoglhum Auhalt Köchen, welches bekanntlich am 7. November 1847 seinen letzten ei» genen Negente» verlöre», a» Se. Hoheit de» Herzog von Anhall-Dessan, Senior des Anhalc'sche» herzogliche» Hauses, gege» anderweitige Ausgleichungen ab« getreieu worde». Er wird demnach alsbald die Ne-giellNig des HorzogthumS Anhalt-Köche» aus ei»em provisorische» i» ein defiuitiveö Stadium übergehe». L? r a n k r c i ch. Paris, 6. Jänner. Der „Moniteur" gibt iu Folge nachträglich hinzugekommener Ziffern das berichtigte Kaiser-Votum folgeudermaße» an: Abstimmende 8,157.752, Ja 7,839.552, Nei» 254.601, verlorene Vota 63.699, Die Armee vo» Paris besteht jetzt nach amt' 33 lichen Angaben cms 20 Regimentern Infanterie nebst 3 Bataillonen Jägern von Vincen»es, ? Regimentern Eavallevie, 7 Batterien Artillerie, 6 Compagnie» Genie-Truppen, ferner den speciellen Corps: Pariser-Garde, Elite-Gnisd'armeric und Sappeurs-Pompiers. Der „Moniteur" gibt noch folgenden Bericht über Abd-el-Kader's Ankunft in Sicilieu: „Die Dampf' fregatte „Labrador," dieNbd-cl-Kader nnd sein Gefolge nach Vrussa bringt, traf am 23, December Abends in Messina ein. Das sehr schöne Wetter, das die Einschiffung des Emirs zu Marseille begünstigte, hatte die ganze Fahrt über gedauert und nnr einige Stunden vor der Ankunft aufgehört. Der Emir schien nber die auf seine Einrichtung an Bord verwandte Sorgfalt sehr gerührt und bezeigte zu wiederholten Male» seine Befriedigung darüber und seine Dankbarkeit gegen die Negierung Sr. Majestät. Die sicilianischen Behörden hatten von Neapel Befehl erhalte», den Emir und sein Gefolge mit alle» einer hohen, unter Frankreichs Schuß stehenden Person gebührenden Rücksichten zu empfangen; aber der Emir wollte nicht landen, sondern zog vor, an Bord zu bleiben, und er gedenkt nur zu «iner Promenade »ach Taormina am Fnß des Aetna a»'s Land zu steigen. Sein Wunsch war, am 27. December nach SIM abzureisen." Im Departement de la Dordogne erkrankte vor einiger Zeit, wie die „Gazette de la Dordogne" erzahlt, ei» 80jähriger Landpfarrer, der Niemanden nm lich sel>en wollte, als seine gewesene Amme, die bereiis 118 Frühlinge zählt. Diese Frau erinnert sich »och der Zeit Ludwigs XV, und Ludwigs XVI,, sah Napoleon in seiner Glanzperiode, empfing Ludwig XVII!,, als er durch ihr Dorf reiste. Während der hundert Tage wurde sie als Legilimistin eingesperrt, und er-hielt durch die zweite Restauration ihre Freiheit wieder. Carl X, sah sie in Bordeanr; sie wurde von Ludwig Philipp freundlich empfangen, als sie, bereite ^l) Jahre alt, sich auf den Weg nach Paris gemacht hatte, um beim Konige Unterstützung für ihren alt »nd schwach gewordenen Pslegesoh» zn erbitten, Geistlich und körperlich noch sehr kräftig, hegte sie von der so eben eingeschlafene» Nepnl'lik von Aufang an die Meinung, sie würde nicht alt werden. Die Frau heißt Louise Vertier. Spanien. Madrid, 31. December. Die heutige „Gaceta de Madrid" veröffentlicht ein königl. Decret, wonach der Zuschlag der Eisenbahn-Unternehmung von Madrid nach Miranda de Ebro auf vier Monate aufgeschobe» wird, um die Richtung der Linie über Valladolid und Burgos und de» Ueberschlag der Kosten besser und genauer feststellen zu können. Ein anderes Decrtt sanction!« die Statuten der Canalisining des Ebro lind Herr Pourcet wird min die Arbeite» dieses Riesenwerkes in Angriff nehmen lassen. WrM'riwnnicn und Irland. London, 6. Jänner. Vor einigen Tagen wurde mit der Legnng des unterirdischen Telegraphen von der Börse i„ der City ans nach Liverpool. Manchester und Birmingham begonnen. Der unterirdische Draht folgt nicht, wie der überirdische der Eisenbahn, sondern läuft unter der alten Landstraße fort. Die „Couch Amerikan a„d General Stcam Navigation Company" i„ Liverpool kündigt die Etablirung einer neneuDampfer-Linie nachBrasilie» nud den Plata-Vtrom au. Dc>ö Vetriebecapital duser Unternehmn». beträgt 200.000 Pf. St. Die Flotte der Verei» mit den übrigen Consulate» i» Constautiuop.l bei den bttrefsvnde» Gesandtschaften auf eine energische Abstellung z» dringe». I» dem Gesuche werde» ' d>e seit 4 Jahre» vorgekommenen Raubaufälle, Los-kaufunge», Kinde, beraubunaM:c. aufgezählt uud uach-gewiese», daß diese Unsicherheit ihre» Höhenpnnct namentlich in der letzten Zeit erreicht habe, und daß es die Pflicht der Pforte sei, sowohl die eigeue» als auch die fremdländischen Unterthanen gegen derartige Unbilden zu schützen. — DieseS Memorandum verfehlte bei den respect. Gesandtschaften seine Wirkung »icht. In der vergangene» Woche wurden nämlich sämmlliche Dragomans dcr Coüsnlaie vorgeladen, >m Konak der Verlesung eines großherrlichen FermanS beizuwohnen, kraft welche,» dem Gonverneur znr Auf> rechthallnng der öffentlichen Sicherheit eine größere Ausdehnung Mies Wirklmgskreises und seiner Gewalt verliehen wird. So z. B. sind die benachbarten Gouverneure vo» Aidin, Magnesia, Davas, Men» tt'ihl' unter seine Controlle gestellt, »nd kann er dieselben nöthigenfalls entsetzen. Auch steht ihm daS Recht zn, alles Gesindel, Falschmünzer, Diebe, Näu-ber, welcher Nationalität sie auch angehören mögen, aus dem Lande zu weisen. Wie in Constaittinopel wnrde anch den Kawassen gestattet, auf Personen, die sich der Verhaftung durch die Flucht entziehen wollen, sowie auf Diejenigen, welche bereits Verhaftete während des ErpedirenS in das Konak wieder befreien wollen, Feuer zu geben. (Tr. Z) Australien Briefe nnd Zeitungen auS Australien (die letzten aus Victoria reiche» bis zum 7. September) stimmen darin überei», daß die Goldausbeute sich von Woche zu Woche steigert, daß fortwährend neue ausgedehnte Lager eutdeckt werde», daß man sich darauf gefaßt machen muß, Goldquellen eröffnet zn sehen, von deren Reichhaltigkeit man sich i» allen Theilen der Erde bisher keinen Begriff machen konnte. Die allgemeine Aufmerksamkeit wendet sich in letzter Zeit zwei neuen Goldlazern zu; das eine ist auf den Localkartt» unter dem Namen Sharps Nun DiggiuS verzeichnet, der 2. Place», der Daisy-Hügel, die ist ungefähr 3N Meile» ron Forest Creek entfernt, anf der Hauptstraße von Adelaide nach Monnl Alelander. Wenige Tage, nachdem letztere anfgefunde», waren schon an !00 Schatzgräber zur Stelle, die ohne viel Instrumente nnd Mühe je drei Pfund Gold (136 L.) wöchentlich machte». Goldstücke von li bis 8 Unzen Ge» wicht sind daselbst gerade keine Seltenheit. Die Gäste werde» bald i» großen Schaaren angerückt komme», daranf ka»n ma» sich verlasse». Auch die Entdeckung großer Goldlagcr in Bingara bestätigt sich, nnd ist insofern vo» unberechenbarer Wichtigkeit, weil dadurch der Beweis geliefert wird, daß die goldreichen Strata sich anch gege» Norden hinziehen. Und gleichsam um zu zeigen, daß mau bis jetzt vo» der Gold' anhäufung in Australien noch sehr uulergeorduete Begriffe hatte, sind noch im Süden Australiens, 18 englische Meilen vo» Adelaide, Goldgruben entdeckt worden. So dehne» sich denn die Goldlager, in so weit man sie bis jetzt kennt, vo» de» Gefilden Victoria's bis zu denen von Bathurst, i» einem Gürtel, der Hunderte ro» Meilen Ia»g ist, u»d über dessc» Breite sich nichts Bestimmtes sagen läßt. Und was noch merkwürdiger ist, die alten Lager scheinen von »»geschwächter Ergiebigkeit, und liefern ganz überraschende Quantitäten, wenn sie gehörig bearbeitet werde». Vo» den Forrest- und Triaro Creek-Disti'ictell glaubt mau, daß sie 10.000 Centner Gold liefern werden. An verschiedenen Puncten wurden vo» 20 Leute» aus Adelaide, die früher in de» südlichen Ku-pferwerken beschäftigt waren, und keine Neulinge im Bergwesen sind, in 14 Tagen zusammen für 30.090 L. Gold gemacht. Dabei fehlt eS aber alle» diese» Leute» a» complicirte» Bergwerksmaschine». Wie erst, we»» diese ihre Arbeit beginne» werden! Ma» macht vo» der Goldgewinnung vom October 18^1 bis August 1882 uugefähr folgende Schätzung: Verschifft 1,240.^28 Unzen, deponirt 310.373, ins Probiramt vo» Adelaide eingezahlt 264.317, dnrch Priva/2 p» !5M.) 8Z ll/>6 detto ^i . „ <7 Darlel»» mit Vcrlosiiui, U.I. 1839, für 2^0 N, 1^0 l/3 für lO)fi. L!!!«,« ^............ W3/16 5°/» l852............. 95 15/lN Lombard. Anlchni.......... i!)l 3/4 B»,>f««ttlt,!, vr. Stück !369 fl. >>> «, M, Ä^tieü dcr Kaiser Ferdinands-Nordbah» z,i 10N0 ss, «, M....... '^40 6, l>,C, M. Aktien dcr i'Nerr. Donon-Danilisschifffahlt ,» 5»>« ss. C, M...... 745 «. in E, M. Nctirn dcs ^stcrr, Lloyd in Tricil ,u 5N« fl. C. Vi........6^5 ft. iu C. M, Wichscl-Cours vom >2 Jänner 1853 Amsterdam, füriOOTHalcrCurrcnt, Nthl. 1<8 7/8 2 M?,mt. ÄnaSliNzz, i»r !0.<>!,tti>, 108 3/8 Ufo, §,a»ff„!! a,ü)i,, (si,r!2!» !>, siidd, Äe> ) ,i,!««Währ, i>„ 2^ !/2 N, ^nsi, On!d, > 108 Bf. 2 Mi>„»l, Ha,,,!',»,,, ji,r 100 Tyaler Ä»„co, Rl!>>, KiO Äf. i Älo„a<. sivorno, fin 3usche Lire, Gu!i. >Y6 Bf. i !!><,'>,!il, London, für l Pfnud Sterlm, Gnld.n ^ >,^'^ ^ " Mmi.tt, Maiiand, fnr:!08 Bf. ' 2 Mon t. ! !v>arsei>!>', siir AUU ssrnns,',,, . ^!,,!o 126 5/8 2^°n,ü. 'jiaiis, für 3«<»Fr<»,fen , , «>!„,d. >27 Äf, 2 Mc'N ,i G°!d- u„t> Si l l^er.'Vcu! se v o,„ 11 Iän. !«i>3, Briel. !e!v, Kais, Mimz'Dücatv» Agio .... — 135/8 detto Rand- dto „.,..— 13 ^/8 <3c,lc! »I m»r«u „ . . , . — >3 Napolconsd'or's „ . . . . — 8.29 Souveraiuüd'or's „ .... — l^, ''6 Ruß. Imvcria! „ . . . . — 8,48 Friet>richsd'm"H „ , . , . — 8 E,,al. Sover>n,k,s „ . . . . — 10.42 ! Eilbera^io ....... — 8 Fremden-Hnzeige der hier Anbekommene» »>«d Hlbgercislell T^n 1 l. Iä I!,!«!- I853, ! Hi-, Graf v. G^lle,ib«!g, k, k, Kämmerer, r>°,^ Wien. __ Hr, Graf Collorcdo, Besitzer, vo» Udine »ach Prag, — Hr. Krusenstern, ruff. Kammerherr; — Hr, Nanzoüi, Inqeineur; — Hr. Lliccardo, __ Hr. Adeles, — Hr. Weh, Im, — Hr. Klaki; — ». Hr. Frantl, alle 5 Handelsleute; —Hr. Kunewalder, — und H,. Daborger, beide Geschäftsreisende, u. alle 9 ve,i Wien »ach Trieft. — Hr, Jacob Konow, Geoe-ralconsül. vüü Trieft. — Hr, Henri Traschler, Buch-Händler; — Hr, Gerolamo Milano, Handel^nann, __ und Hr. Guft.iv Prechtel, H>n,dM,ge„t, alle 3 von Trieft nach Wien. — H,-. Vittorelli, Dr. der Rechle, von Trieft „ach P,-ag. — Hiv Federico Fedligo, Ca.-Vitän t>es öfterr. Lloyl,, von Tr,cst nach London. Hr. Ciaudins Cappelari, Besitzer; von Trieft nach Giaß. — Hr. Ritter v. Panz, Hammer^ewerks-Vmfteher, von Bava nach Trieft, — Hr. FigaiolU, Ha-delönia^in, von Riva »ach Wien, — Hr, Schlei-ln.r, Handelsniann, von Gratz »ach Gottschee. -— Hr. Wreyrr, Handelsmann, von Gratz. — Hr Edid. Ma^^urana, — uid Hr. ?lnge>o Bardell,, beide Han-delolrure, von Ma,land nach Wien, Z. ,2 « (3, Nr. 60. Kundmachung. D>» Sceuer - Contrikuenten dicscr Stadtge^ meinüe w-rd zur Kenntniß gedracht, daß cs vo» der mit h. Statthaltcrc! - Verordnung vom !i2. Nov>ml,'>rv. I , Z. X'545, angcordntten ^Htigcn Bez rks U , l lg»', zur Deckung der Laibacher Be^n ks^ Vasse-Auslagen für das V>rw. I. 1853, ,,u Folge d^r l't'er den h,erort'gen Bericht u»m 2!> v M. nsiossrne» hohen Statthalters - Gcnchrm-gu^g vom 2. d. M. , 3. »2940, abzukommen hal'e. Stactmag^str^t Laibach am 7, Iäimcr 1853- Z 13. « (3) Nr. 2,53. K u n d n, a ch u n g. Vli d^m gcf.rtigtcn k, k. B>rg - Commiffa-l>ate wird zur Besorgung d,r Amtsdienergcschäftt uud der S t^eibanshilfe cin Diurnist, gegen ein Tagg.ld oun 40 Kreuzer, auf unbestimmte Zeit aufgenommen. B>ttst>U,gungen zur Aufnahme sind, ge-naue Kenntn.ß der deutsche «„t, krain'schen Sprache, eine schöne correcte Handschrift, die Nachwcisung über die Moralität und über die frühere BerwlNdung. K. k. Berg.Commissariat Laidach am 5. Jänner 1853. Z. 1029. (9) Nr. 594. Edict. iUon dem t, k. Nezilksgciichte Landstraß wird bekannt gemacht- Es habe Hr. Gustav Graf vun Anersperss, k. k. Kämmerer und Inhaber der Herrschaft Mukriz, durch Hrn. Dr. Wurzbach, mit dem Gesuche 30. December 1786, wegen vorgeblicher Ledcnbarkeit einiger zu dem gedachten Vute gehöriger Realitäten, um die Edictal-Vorladung dies»r unwissend wo b,sindlichrn Letztge-nannten gebeten Dem zn Folge werden Hr. Ioh Michael Tschitscbcg und dessen gleichfalls unbekannte (5rben und Rechtsnachfolger aufgefordert, sich binnen einem Jahre, sechs Wocken nnd drei Tagen zu melden, und ihre vermeintliche» Ansprücbe auf obige Tadularpost bei diesem Neznksgerichte so gewiß gel-tend zu machen, als widrigenz nach Ablauf der Edictalfrist über weiteres Ansuchen des Hrn, Gustav Grafen v, Aumperg die Amortisation der gedachten uch teste n Straße und in der Nähe des Laibacher Bahühofes liegendes grüßes Einkehr Wirthshaus, bestehend aus 2! Zimmern, 5 Küch.n, 3 Magazinen, 3 c,ewü,btm Stillungen, einem großen Hose, ^ Wagen Remisen, cincr neuen Dreschtenne, einer gedeckten Kegelbahn und einem großen ummauerten Garten, nebst 5 Joch Acckern, oder ohne den Letztern, ist aus freier Hand zu verkaufen. Näheres ertheilt der öffentliche Agent Joseph Na d » ig g. Z, 28. (2) Weachtenswerth. Das Haus Nr. 136, bestehend zu ebener Erde aus 2 Zimmern, gewölbter Laube, Keller und Küche, dann im I, Stocke aus 5 Zimmern und I Kücbe, so wie das Haus Nr. ,37, beide zu Obcrlaibach, nebst einem Huf und Garten, so wie eine Ziegel-Hütte mit einem Terrain von 7 Joch, de,onders oortheilhaft für die Dauer des Eisenbahn^ baues gelegen, werden gegen sehr gute Nedinanisse aus freier Hand verkauft. Näheres ertheilt der öf.-fentlicbe Agent Joseph BabnigZ, in der Theater» gasse Nr, 18. Z. 48. (2) Maskenball > Anzeige. Der Gefcrtiate gibt sich die Ehre. einem vc» ehnmgswüldizm Publicum hiermit anzuzeigen, daß Sonntag den 16, Jänner 1853 im hiesigen ständischen Theatcrgebäude der erste Masken-Ball der dießjahngen C a r n e v c> l s-- S a i so n Statt findet. Der Saal wird hierzu gut geheizt, vollständig b.leuchtet, sowie vun Seite des Orchesters die neue» sten Tanzcumposllionen ausgeführt we,den. Die Tage 0er übrigen Maskenbälle, welche sich im Ganzen auf Fünf belaufen werden, sind den 23. und 30, Jänner, und den 6, und 8. Februar. Eintritt'BllKts in die Logen oder in den S.^al20kc., auf die Gallerte 12 kr. Anfang des Balles um 8 Uhr Abends. Gnde /t Uhr Morgens. Laidach am II. Jänner l853. Director des hies, stand. Theaters. Z. 52. (I) Unkundig u n g einer neuen Pcivat- Madchen- Lehr- und Erziehungsanstalt in Laibach. Die achtungsvoll Gefertigte bringt einem geehrten Publikum hiermit zur geneigten Kenntniß, daß ihr mit hohem Erlasse der hierortlgen k. k. Landcsschulbehörde vom I^z. December 1ttö2, 3- W7tt, die Befugnlß zur Errichtung einer Privat-Mädchen - Lehr - und Erziehungsanstalt crthellt worden ist. In derselben werden alle für die Ü. und ill,. Hauptschulclasse vorgeschriebenen Lehrgegcnstande, dann aber auch dle Geographie und Geschichte, die Naturlehre und Naturgeschichte, die Stylistlk und die französische Sprache, wte auch die weiblichen Handarbeiten gelehrt; und auf besonderes Verlangen wird auch im Italienischen, im Zeichnen und in der Musik der Unterricht ertheUt, wobei durchgehends und vorzüglich die erziehliche Richtung eingehalten werden soll. Indem sie diese hohe, ihrem neuen Institute gestelitt Aufgabe unter Mttwlrkung bewährter Lehrkräfte nach Thunttchkeit zu lösen stets beflissen sein wM, machr sie annut die ergebenste Einladung zu einem gefälligen Zuspruchs mit dem Beisätze, daß sie zu Michaeli d. I. erst in dcr Lagr sem wird, zugleich Zöglinge m volle häusliche Verpflegung und Erziehung aufzunehmen. Hermine Freiin v. Sternegg. Wobnhaft in d.r Herrngasse Nr. 208, im 1. Stock. Z. 50. 1) Beider Franz N ei se r'schen Verlassenschaftsmassa werden in loco Szamabor in Croatien, am 20. Jänner d. I. und an den folgenden Tagen aus freier Hand M) Eimer Slibovitz, 1000 Eimer gute alte Weine, 700 Metzen Hafer, 300 Metzen Gerste, 80 Ältctzcn Halden, 30 MeiM Weizen, mehrere Ochftn, Pferde, Kühe, Kalbmen, Terzen, verschiedene Wagen und Wirthschaftsgeräthe, Heu, Stroh und verschiedene Weingeschirre licitando veräußert werden, wozu Kauflustige höflichst eingeladen sind. Anton Cvlasiè. Massa - Curator. ^ ^-—^ Der heutigen Zeituna liegen zwei Anzeigen der Verlagsbuchhandlung <3. Flemming ,n Glogau bei. Die W^